Forum: PC Hard- und Software Linux wird nicht wirklich akzeptiert, woran liegt das ?


von mh (Gast)


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herbert schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Warum installiert Du dann nicht einfach wieder Windows und sei glücklich
>> damit?
>
> Ich habe Windows installiert xp,seit Jahren. Davor W2k. Probleme hatte
> ich nur immer mit den auslaufenden Browsern FF und Chrome. Die wurden
> nicht mehr gewartet und funktionierten nach einiger Zeit nicht mehr
> zufriedenstellend.
> Bin dann nur wegen diesem Problem von W2k auf xp umgstiegen.jetzt habe
> ich und das war zu erwarten die gleichen Probleme wg. Internet mit xp.
> Da alle software die ich unter xp am laufen habe null Probleme machen,
> dachte ich, ich versuche es mal mit Linux Mint.

So langsam glaube ich, dass der Selbstverteidigungsmodus von Mint 
aktiviert wurde. Kann ich gut verstehen.

von Jack V. (jackv)


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herbert schrieb:
> Ist doch dumm über etwas zu schimpfen was man
> nicht kennt.

Und warum machst du’s? Dass du Linux kennst, kannst du ja nun wirklich 
nicht behaupten.

herbert schrieb:
> Im übrigen wurde Mint als W7 Ersatz in der Presse
> angepriesen.

In der Computerbild, oder was? Allenfalls noch Chip – aber sehr viel 
andere Schmierblätter kann ich mir gerade nicht vorstellen, die ’n 
System mit völlig anderem Aufbau, anderer Funktion und binärer 
Inkompatibilität als Ersatz darstellen würden.

von Stefan F. (Gast)


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herbert schrieb:
> Im übrigen wurde Mint als W7 Ersatz in der Presse
> angepriesen. Scheinbar habe diese Journalisten wenig Ahnung

Wahrscheinlich bei Heise, habe ich Recht?

Linux kann Windows genau so wenig ersetzen, wie ein Induktionsherd einen 
Gasherd. Der Wechsel ist auf jeden Fall mit Seiteneffekten Verbunden. 
Man kann nicht jede Hardware/Software darauf nutzen.

von Andreas B. (bitverdreher)


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herbert schrieb:
> Scheinbar habe diese Journalisten wenig Ahnung...Kan ich
> jetzt behaupten.

Ich sehe hier nur einen, der wenig Ahnung hat. Du kommst offensichtlich 
mit keinem OS zurecht.
Ist ja auch nicht weiter schlimm. Warum suchst Du dir nicht einfach ein 
neues Hobby?

von Uwe D. (monkye)


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Nutzer schrieb:
> Hallo
>
> Andreas B. schrieb:
>> Es geht auch nicht darum daß mein Windows Programm XY auch unter Linux
>> läuft (umgekehrt geht das nie), sondern daß es auch andere SW unter
>> Linux gibt, die die gleichen Jobs erledigen.
> Gimp z.B. kann immer noch nicht in entferntesten mit Photoshop mithalten
> - und trotz einer gewissen Bekanntheit ist die Unterstützung durch
> externe Medien die sich an den absoluten Anfänger bis zum Vollprofi
> wenden deutlich geringer.
> Das hört bei Gimp leider noch nicht auf - all die (meist freien) Office
> Pakete haben immer kleine Funktionseinschränkungen die im Falle eines
> Falles dann einen doch zu Windows und den leider teuren "Original"
> zwingen, oder halt zum verzichtet bzw. viel Arbeit und man ist trotzdem
> weiterhin vorher nicht sicher das es dann mit den vielen Tricks und der
> notwendigen Recherche auch funktioniert.
> ...
> Um nochmal auf Gimp vs. Photoshop zu kommen:
> Da ist das schon viel früher und unter "normalen" Bedingungen der Fall -
> viele moderne mittlerweile normale und "geniale" Funktionen die es dort
> schon seid 5 und mehr Jahren gibt findet man bei Gimp und Co (auch bei
> den Windowsversionen) nicht.

Ja na klar: Wer nicht mit Adobe unterwegs ist, ist eine Pfeiffe... 
Komisch nur, dass es unter Windows auch andere Lösungen im 
Bildbearbeitungsbereich gibt mit denen Profi‘s und ambitionierte 
Hobbyisten erfolgreich sind.

>
> Hinzu kommt das gerade dort wo sich (freie) Software vorrangig an
> Linuxnutzer wendet, unabhängig ob es dann auch eine Windowsversion gibt,
> die Programmautoren oft eine sehr ungewöhnliche Bedienphilosophie ihren
> Werken mitgeben.
> Der Anwender ist nun mal ein Gewohnheitstier der über lang an trainierte
> Konzepte beibehalten möchte - da gibt es so einige Programme im
> Fotobereich die unter Linux (und auch Windows) von den reinen
> "technischen" Möglichkeiten sehr gute RAW Konverter sind die locker mit
> den Lightroom Funktionen in diesen Teilbereich mithalten oder sogar
> übertreffen können - aber "dank" eines sehr speziellen Bedienkonzeptes
> letztendlich ein Nischen oder "Nerd" Dasein fristen - ganz abgesehen das
> die wichtige Bilddatenbank und Verwaltungsfunktionen nicht mit
> integriert sind.

Weißt Du, dass ist nix anderes als Hörensagen und Vorbehalt. Und die von 
Dir genannten RAW-Bearbeitungsprogramme sind sehr gut - der Rest ist 
Politik/Religion.

„Spezielles Bedienkonzept“ - was genau soll dass sein?

von Praktiker (Gast)


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Hallo

herbert schrieb:
> Scheinbar habe diese Journalisten wenig Ahnung...Kan ich
> jetzt behaupten.

Das ist im technischen Bereich aber nichts wirklich neues, oder?
Das kann wirklich jeder der auch auch einen nur leicht aus dem 
technischen bzw. im weitesten Sinne den Informatiksektor  kommt immer 
und immer wieder bestätigen. Ein andauernde Trauerspiel.

Frag irgendjemanden (übertreiben selbst den Pförtner oder den 
Sicherheitsdienst) der in einen Kraftwerk, einer Bahnwerkstatt, der 
Automobilentwicklung ausserhalb der Produktionsstraße usw. arbeitet.

Die schlagen nahezu immer die Hand vor die Stirn wenn sie die Ergüsse 
der absoluten Überzahl der Journalisten ihre Sparte betreffend in den 
"Massenmedien" zu lesen bekommen.
Selbst der E-Technik Hobbyist und oder nur leicht physikalisch gebildete 
weis nicht ob er bei der absoluten Überzahl der journalistischen 
"Ergüsse" ausserhalb von Fachpublikationen lachen oder weinen soll.

Kaum woanders gibt es dermaßen geballtes Unwissen (noch schlimmer ist da 
Viertelwissen - zu halbwissen langt es meist nicht) gepaart mit den 
Weltanschaulichen oder Political correctness "muss".

So das war jetzt eine ziemliche Abschweifung von Thema, aber wer 
wirklich im technischen Umfeld auf die allgemeine Presse der 
"Massenmedien" baut der hat schon verloren - leider!

Praktiker

von Carl D. (jcw2)


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Stefan H. schrieb:
> Wie wäre die Akzeptanz von Linux, wenn die eifrig streitenden Fanboys
> einfach die Probleme lösen würden, anstatt ewig ihre Position zu
> verteidigen?

Das Problem daß die WindowsFanboys es nicht mögen?

Unlösbar!

von Paul (Gast)


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Ja Physik und Chemie in der Schule abgewählt und in Mathe alles 
abgeschrieben. Das sind die besten Voraussetzungen um Journalist zu 
werden um dann über diese Dinge zu berichten.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Ich habe heute mal einen Block Papier ausprobiert. Drauf schreiben, und 
manuell schriftlich Dinge ausrechnen geht zwar, aber ansonsten war es 
der letzte Mist. Keine Internetunterstützung, und Windows Software 
konnte ich darauf auch nicht installieren! So werden sich Papier Blöcke 
nie durchsetzen!!!1!!elf

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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von Uwe D. (monkye)


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ACDC schrieb:
> A. N. schrieb:
>> Dazu gibt es ein ganz einfaches Beispiel unter Windows. Versuche mal die
>> Infos, die du in der CMD mit ipconfig /all bekommst, exakt genauso
>> mittels der GUI zusammen zu klicken. Viel Spaß mit "Weil benötigte
>> Funktionen auf Mausklick da sein sollten".
>
> Netzwerk und Interneteinstellungen => Adapteroptionen ändern => Ethernet
> => Details
>
> Das ist schneller geklickt als das ich ein CMD aufmache.

Und wer braucht diese Detailinformationen? Fast immer ein Admin, und der 
benutzt Skripte/Powershell ==> Console...

Wenig zielführend.

von herbert (Gast)


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mh schrieb:
> So langsam glaube ich, dass der Selbstverteidigungsmodus von Mint
> aktiviert wurde. Kann ich gut verstehen.

Die Arroganz von der immer im Zusammenhang mit Linuxern die Rede 
ist,oder die schiere Hilflosigkeit Angesichts der Vielen Kritiken über 
euer Liebligs-Zeit totschlag OS?

von ACDC (Gast)


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herbert schrieb:
> W7 werde ich demnächst
> aufsetzen und dann mal schauen wie lange ich dafür noch aktuelle Browser
> bekomme.

meinst du Windows 7?

Welchen Grund gibt es jetzt win7 zu installieren?
Welchen Grund gibt es, auf eine abgekündigte Version zu setzten?

von herbert (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Ich sehe hier nur einen, der wenig Ahnung hat. Du kommst offensichtlich
> mit keinem OS zurecht.
> Ist ja auch nicht weiter schlimm. Warum suchst Du dir nicht einfach ein
> neues Hobby?

Hast du getrunken, oder machen dich die "Fensterputzer "Fertig?

von herbert (Gast)


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ACDC schrieb:
> Welchen Grund gibt es jetzt win7 zu installieren?
> Welchen Grund gibt es, auf eine abgekündigte Version zu setzten?

Grund Nummer 1 W10 ,Grund Nummer 2 Linux Mint. Ich hatte vor 6 Jahren 
noch W2k. ich sehe bis auf die Browser keine Probleme für eine Arbeits 
-Installation.

von Stefan F. (Gast)


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Uwe D. schrieb:
> „Spezielles Bedienkonzept“ - was genau soll dass sein?

Ribbons, Kacheln im Startmenü, Seitenformatierung im Datei-Menü (statt 
im Format-Menü), Ordner mit falschen Namen anzeigen

oh ich merke gerade dass ich im falschen Film bin. Hier sollten doch 
Linux Programme bemäkelt werden.

von ACDC (Gast)


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herbert schrieb:
> Grund Nummer 1 W10 ,Grund Nummer 2 Linux Mint.

Erklär mal genauer.

von herbert (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Und warum machst du’s? Dass du Linux kennst, kannst du ja nun wirklich
> nicht behaupten.

Im Moment schimpfe ich über Mint. Aber auf dessen  Verwandschaft bin ich 
jetzt auch nicht neugierig geworden.
Mach was du willst ,du kommst mit Windows eh nicht klar.

von herbert (Gast)


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ACDC schrieb:
> Erklär mal genauer.

Lese halt zweimal wenn es beim ersten mal nicht hängen geblieben ist...

von Andreas B. (bitverdreher)


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herbert schrieb:
> Mach was du willst ,du kommst mit Windows eh nicht klar.

Man sollte nie von sich auf andere schliessen. Außer Dir hat niemand 
hier Probleme, irgendwelche Geräte unter Win oder Linux zu installieren.
Die Probleme bei Win sind ganz woanders.

von Jack V. (jackv)


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herbert schrieb:
> Mach was du willst, du kommst mit Windows eh nicht klar.

Stimmt. Aber ich gehe damit nicht in den Foren hausieren und jammere 
wahlweise die Leute voll, warum dieses doofe Windows nicht wie Linux 
sein kann, oder schiebe meine eigene Beschränktheit auf das System. 
Umgekehrt machst du genau das, und scheinst das gar noch für legitim zu 
halten. Traurige Sache.

von herbert (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Linux kann Windows genau so wenig ersetzen, wie ein Induktionsherd einen
> Gasherd. Der Wechsel ist auf jeden Fall mit Seiteneffekten Verbunden.
> Man kann nicht jede Hardware/Software darauf nutzen.
>
Richtig und jetzt brauchen wir noch Linux Nerds die das akzeptieren... 
oder kann uns das scheißegal sein was die meinen?  Wahrheit kommt ohne 
Linuxer und Win(ner) aus.

von Uwe D. (monkye)


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herbert schrieb:
> Nop schrieb:
>>> Und wenn herbert das mit seinem Windows hinbekommt, ohne nachschauen zu
>>> müssen, dann, weil er damit Erfahrung hat.
>>
>> Nein, sondern weil es schon vorinstalliert war und somit jemand anderes
>> mit mehr Erfahrung diesen Schritt übernommen hat.
>
> Quatsch ! Ich baue meine Rechner selber auf und installiere alles
> selber.
> Ich beseitige auch Sachen die mir nicht gefallen zb. die Gründe für
> ellenlange Einträge (Warnungen) im Systemprotokoll ua. bis sie nicht
> mehr kommen. Das geht ohne Hintergrundwissen auch nicht so einfach.

Und wieviel Prozent der 77% der User machen das so? Unzulässige 
Verallgemeinerung, nix weiter. Schließe nicht von Dir auf Dritte.
Wenn meine Nicht-IT-afinenen-aber-nicht-abgeneigten-Verwandten das 
machen, dann mit Datenträger einlegen/anstecken und hoffen das nach 
wenigen Klicks alles geht. Alle Abweichungen sind ein Problem, aber 
nicht vom OS abhängig.

von ACDC (Gast)


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herbert schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Erklär mal genauer.
>
> Lese halt zweimal wenn es beim ersten mal nicht hängen geblieben ist...

Du installierst also immer eine Version die 5 Jahre älter ist?
Aber Warum.
Nach XP kommt win7
Nach Win7 kommt Win10.
Dabei bleibt es auch.
Nach Win10 V1809 kommt V1909
Nach Win10 V1909 kommt V2004

von Zeno (Gast)


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Stefan H. schrieb:
> Wie wäre die Akzeptanz von Linux, wenn die eifrig streitenden Fanboys
> einfach die Probleme lösen würden, anstatt ewig ihre Position zu
> verteidigen?

Wurde doch schon mehrfach gesagt : Kräfte bündeln und das Potential des 
BS nutzen, dann wird das auch was. Der Apfel hat doch bewiesen das es 
möglich auch mit einem unixoiden System als Unterbau eine GUI/ 
Gesamtsystem auf die Beine zu stellen, welches von knapp einem fünftel 
aller User von Desktopsystemen akzeptiert wird. Warum sollte das bei 
Linux nicht möglich sein? Es wäre möglich, aber man tut es eben nicht. 
Statt dessen kocht jeder sein eigenes Süppchen.
RedHat hatte doch mal Ende der 90'ziger ein recht akzeptables System, wo 
auch die Administration graphisch möglich war. Ich schrieb ja schon das 
die Firma wo ich arbeite mal ne Software hatte die auf Linux auf setzte 
und das war genau dieses System von RedHat. Aber RedHat hat es versäumt 
diesen guten Ansatz weiter auszubauen. Es scheiterte letztendlich wieder 
an der auf Dauer mangelnden Hardwareunterstützung.
Eine Zeitlang hat ja auch mal ein PC-Distributur (Name vergessen, gibts 
heute auch nicht mehr) PC's mit vorinstalliertem Linux verkauft.
Borland hatte mal eine Version von Delphi (Kylix) für Linux gemacht. Es 
gab wohl 2 Releases, dann hat man es wegen mangelnder 
Akzeptanz/Nachfrage wieder fallen gelassen.
Es hat also durchaus Ansätze gegeben Linux populär zu machen. Es ist 
letztendlich an der Zersplitterung und den damit einhergehenden 
Unzulänglichkeiten gescheitert.
Man hat auch manchmal den Eindruck, das es von Seiten der Linuxkommunity 
gar nicht gewollt ist Linux populär zu machen. Spekulationen über das 
Warum erspare ich mir mal an dieser Stelle.


Um es gleich vorweg zu nehmen, ich bin nicht gegen Linux und hab selbst 
Desktopsysteme installiert, die nutze ich allerdings recht wenig. Meine 
Arbeit erledige ich vorzugsweise auf einem Windowssystem. Selbst die 
Programmierung für RasPi, wo in aller Regel Linux läuft, erfolgt unter 
Windows. Mit Eclipse oder Lazarus geht das wunderbar.
Meine Server und RasPi's laufen natürlich unter Linux ohne grafische 
Oberfläche und werden per SSH von Windows oder Mac aus administriert. 
Server funktioniert ja unter Linux auch sehr gut - hat ja auch niemand 
bestritten.

von (prx) A. K. (prx)


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ACDC schrieb:
> Nach XP kommt win7
> Nach Win7 kommt Win10.
> Dabei bleibt es auch.
> Nach Win10 V1809 kommt V1909
> Nach Win10 V1909 kommt V2004

Nach Win10 1909 kam Mint 19. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Kräfte bündeln und das Potential des
> BS nutzen, dann wird das auch was.

Das BS Bingo färbt ein wenig ab. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Der Apfel hat doch bewiesen das es
> möglich auch mit einem unixoiden System als Unterbau eine GUI/
> Gesamtsystem auf die Beine zu stellen,

Der kostet ja auch ein Schweinegeld und beweist damit seinen gefühlten 
Wert. Den probierst du nicht mal kurz aus und schmeisst ihn bei der 
ersten Hürde weg.

Der gilt gemeinhin als leicht bedienbar für jeden. Wer damit nicht klar 
kommt erklärt sich also selbst zum Deppen, bezeichnet nicht das System 
als Mist.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Zeno schrieb:
> Wurde doch schon mehrfach gesagt : Kräfte bündeln und das Potential des
> BS nutzen, dann wird das auch was. Der Apfel hat doch bewiesen das es
> möglich auch mit einem unixoiden System als Unterbau eine GUI/
> Gesamtsystem auf die Beine zu stellen, welches von knapp einem fünftel
> aller User von Desktopsystemen akzeptiert wird. Warum sollte das bei
> Linux nicht möglich sein?

Weil’s nicht gewollt ist.

Ich maße mir jetzt mal an, für viele „richtige“¹ Linuxuser zu sprechen: 
Wir wollen weder ein zweites Windows, noch ein zweites MacOS. Wenn wir 
Windows wollten, würden wir Windows nehmen. Wenn wir MacOS wollten, 
würden wir MacOS nehmen. Wir wollen unsere Vielfalt, unsere Freiheit, 
unsere Kontrolle.

Es ist uns weitgehend egal, ob irgendwelche Leute, die keine 
Vorstellungen von dem Aufbau des Systems haben, der Meinung sind, wenn 
nur alle genau den gleichen Einheitsbrei fräßen, wie sie und die anderen 
User der anderen Systeme es tun, dann würde es sich am Markt etablieren. 
Wir wollen es nicht verkaufen. Und wir mögen die Vielfalt.


¹) „unrichtige“ Linuxuser wären in dem Kontext Leute, die ein zweites 
Win wollen, sich aber eigentlich gar nicht für Linux interessieren. 
Siehe herbert.

von Stefan F. (Gast)


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Vor 20 Jahren schrieb Linus Thorvalds in seinem Buch "Just for Fun":

"It also makes me personally convinced that if we're still talking in a 
big way about operating systems fifteen years from now, something is 
seriously wrong somewhere."

Tja, dumm gelaufen.

"This may sound strange coming from somebody whose main claim to fame is 
writing his own operating system, but the fact is that, statistically 
speaking, nobody wants an operating system.
In fact, nobody even wants a computer. What everybody wants is this 
magical toy that can be used to browse the Web, write term papers, play 
games, balance the checkbook, and so on."

von Zeno (Gast)


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herbert schrieb:
> Internet mit xp.

Wo ist da das Problem. Funktioniert bei mir nach wie vor. Gut der 
allerneuste FF läuft nicht, ist kein Problem der letzte XP-fähige tut's 
auch. SChwieriger war da eher einen geeigneten Virenscanner zu finden. 
Wenn ich da irgendwann nix passendes mehr bekomme, wird für den 
XP-Rechner der Internetzugang gesperrt. Das System läuft aber ohne 
Probleme, die Software die ich hauptsächlich benutze läuft auch darauf. 
Es gibt für mich keinen Grund das Arbeitsgerät zu wechseln und es muß ja 
nicht immer das Allerneueste sein.
Für die Arbeit habe ich einen Rechner mit W7 da läuft VS drauf und gut 
ist. Zum Surfen auf der Couch, Fotobearbeitung, Videobearbeitung gibt es 
ein MacBook Pro.

von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Wenn ich da irgendwann nix passendes mehr bekomme, wird für den
> XP-Rechner der Internetzugang gesperrt.

Gegen remote code execution Angriffe aus dem lokalen Netz heraus hilft 
das nicht. Dafür sollten soweit möglich alle im Netz zur Verfügung 
gestellten Ports blockiert/gefiltert oder deren Services deaktiviert 
werden.

von herbert (Gast)


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ACDC schrieb:
> Du installierst also immer eine Version die 5 Jahre älter ist?

Ich war noch nie aktuell mit einem BS. Wozu auch? Solange meine 
Programme (ja auch ich nutze Photoshop) top laufen gibt es keinen Grund 
das zu ändern.
xp und W7 waren und sind immer noch sehr beliebt. Das hat Gründe. dass 
der Support eingestellt wurde ändert für mich nichts. Bei W7 ist es ja 
so , dass es dafür auch heute noch funktionierende und gesupportet 
Browser gibt. Wie lange noch kann ich nur spekulieren .5 Jahre denke ich 
mal, in 3 Jahren werden sie den Chrome Support einstellen etwas später 
FF. Danach werden sie noch zwei Jahre gut laufen aber dann schätze ich 
wird es Monat für Monat schlechter. Mal schauen dann wie dann in 5 
Jahren die aktuelle Mint Version läuft..denn ohne Internet ist das ja 
nix. Meine Arbeitsprogramme laufen auch unter w2k ,xp und w7. Naja, und 
erleben muss man das ja auch noch... falls man keine Lizenz für das 
ewige Leben hat.

von Zeno (Gast)


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A. K. schrieb:
> Der kostet ja auch ein Schweinegeld und beweist damit seinen gefühlten
> Wert. Den probierst du nicht mal kurz aus und schmeisst ihn bei der
> ersten Hürde weg.

Stimmt den probierst Du aus, merkst es funktioniert und Du kannst mit 
dem Teil alles erledigen was Du so am PC zu erledigen hast. Das Fazit 
kaufe ich wieder, demzufolge gibt es bei mir seit 13 Jahren für's 
private nur noch den Apfel und der schmeckt wunderbar.

Einen Nachteil hat auch der Apfel - speziell beim Programmieren : Man 
muß schon wissen wo []{} auf der Tastatur liegen.

von herbert (Gast)


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Zeno schrieb:
> Wo ist da das Problem. Funktioniert bei mir nach wie vor. Gut der
> allerneuste FF läuft nicht, ist kein Problem der letzte XP-fähige tut's
> auch.

Die Abendzeitung hat ihre Webseite umgestellt. Der letzte Chrome für xp 
geht auf deren Seite gar nicht mehr , beim FF hakelt es auch schon 
leicht.
Man bemerkt das Problem sicher nicht überall.

von Zeno (Gast)


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A. K. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Wenn ich da irgendwann nix passendes mehr bekomme, wird für den
>> XP-Rechner der Internetzugang gesperrt.
>
> Gegen remote code execution Angriffe aus dem lokalen Netz heraus hilft
> das nicht. Dafür sollten soweit möglich alle im Netz zur Verfügung
> gestellten Ports blockiert/gefiltert oder deren Services deaktiviert
> werden.

Ich leide nicht an Paranoia, das Leben ist generell gefährlich.

von Zeno (Gast)


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herbert schrieb:
> Die Abendzeitung hat ihre Webseite umgestellt. Der letzte Chrome für xp
> geht auf deren Seite gar nicht mehr , beim FF hakelt es auch schon
> leicht.
> Man bemerkt das Problem sicher nicht überall.

Ich halte das so, Webseiten die sich zunageln und nur noch die 
aktuellste der aktuellen Hardware unterstützen sorgen bei mir eher für 
weniger Interesse.
Hole Dir doch ein Tablet damit kannst Du ganz bestimmt die Abendzeitung 
bei einem Gläschen Wein oder Bier auf der Couch lesen.

von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Ich leide nicht an Paranoia, das Leben ist generell gefährlich.

WannaCry hatte seinerzeit ziemlich abgeräumt.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Interessanterweise befindet sich in fast jedem Desktop PC ein 
vorinstalliertes Minix (der Vorläufer von Linux), und zwar in der Intel 
Management Engine.
Quelle: http://blog.ptsecurity.com/2017/08/disabling-intel-me.html

Beitrag #6410240 wurde von einem Moderator gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Interessanter ist die Vorstellung, es wäre kein Minix, sondern Windows.

von Apple ist Dreck (Gast)


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Zeno schrieb:
> Wurde doch schon mehrfach gesagt : Kräfte bündeln und das Potential des
> BS nutzen, dann wird das auch was. Der Apfel hat doch bewiesen das es
> möglich auch mit einem unixoiden System als Unterbau eine GUI/
> Gesamtsystem auf die Beine zu stellen, welches von knapp einem fünftel
> aller User von Desktopsystemen akzeptiert wird.

Mich nervt die "Bedienung" von sämtlichen Applekram total ab.

Schönes Beispiel: Ich musste mir von einem Kollegen zeigen lassen das 
der angezeigte Preis in Appstore ein Bedienelement ist, ich habe das für 
eine Anzeige gehalten.

von Zeno (Gast)


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Apple ist Dreck schrieb:
> Mich nervt die "Bedienung" von sämtlichen Applekram total ab.

Zwingt Dich jemand das zu benutzen? Nein! Nimm einfach etwas anderes und 
gut ist.

von michael_ (Gast)


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Mann, wenn man hier mal einen Tag nicht reinschaut!

Eigentlich wollte ich das Thema Linux vor 2 Jahren abschließen.
Hatte da intensiv mehrere Versionen auf 2 Rechnern getestet.
Leider wegen unzureichender bzw. nicht vorhandener Grafik Unterstützung.

Aufgrund dieses Threads und vierer (2x intern, 2xextern) Grafikkarten 
habe ich doch noch mal einen Test gemacht.

Die externen Grafiken sind GF6200 und eine Radeon R7 250.
Sind nicht gar zu jung, aber auch nicht gar zu alt.

Dazu Ubuntu 18.04 und Mint20. 64 Bit.
Und ein 24" bis 1920x1200.

Da sollte doch im Gegensatz von vor Jahren was zu machen sein.
Aber denkste!

Nur 1024x768!!! Was soll man denn damit?
Nicht mal die höheren VESA Auflösungen werden angeboten.

Bei NVIDIA keine Treiber für die GF6200.

Für die Radeon bei AMD einen Ubuntu-Treiber gefunden.
MINT(Ubuntu) zeigte keine Reaktion, weder über den Paketmanager bzw. 
über den Install-Script.
Ubuntu werde ich noch mal versuchen.
In der Treiberunterstützung kommt nur der Hinweis, alles ist aktuell und 
weitere Treiber sind nicht nötig.

Man kommt ja auch an die Hardware/Treiber schlecht ran.
Es gibt ja keine Systemsteuerung und Gerätemanager.

Die zentrale Steuerung unter Win ist da eine Wohltat.
Warum wird bei den Linux-Distributionen nich vornweg gesagt, welche 
Hardware man braucht.
Und dann aber die Treiber konkret bereitstellt. Damit man die nicht 
selbst irgendwo aus dubiosen Quellen zusammensuchen muß.

Und es ist eine Mär, dass Linux auf alter Hardware besser läuft als Win.
Es gibt kein aktuelles Linux mit 32 Bit mehr.!
Von Nichts kommt Nichts!
Und mit einem 10 Jahre alten Linux kann man genau so wenig 
verschlüsselte Internetseiten aufmachen wie unter XP.

Mein KNOPPIX 7.6 (Debian?) lässt mich auch im Stich.
Bietet auch nur wahnsinnige 1280x1024 an.

Umstieg geht anders.

von Stefan F. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Warum wird bei den Linux-Distributionen nich vornweg gesagt, welche
> Hardware man braucht.

Weil das keiner so genau weiß. Es genügt nicht einmal die Nummer des 
Chipsatzes, um zu ermitteln, ob die Grafikkarte kompatbel ist.

Leider machen deren Hersteller nur selten Angaben zur Linux 
Kompatibilität, die müssten das eigentlich tun.

> Man kommt ja auch an die Hardware/Treiber schlecht ran.
> Es gibt ja keine Systemsteuerung und Gerätemanager.

Doch die gibt es schon. Unter Linux installiert man Treiber allerdings 
nicht dort, sondern mit den gleichen Tools, wie man normale 
Anwednungsprogramme installiert.

Pakete vom Distributor installiert man bei Debian basierten Systemen mit 
apt (Kommandozeile) oder dem Menügeführetn Tool Aptitude (in 
Konsole-Fenster) oder mit einer der zahlreichen GUIs, zum Beispiel 
Synaptics.

Bereits herunter geladene *.deb Pakete installiert man mit dpkg. Oder 
mit Synaptics. Oder oft auch ganz banal per Doppelklick.

Die "Systemsteuerung" dient danach der Konfiguration. Allerdings gibt es 
bei Grafiktreiber so eine gewaltige Vielfalt, dass man doch oft an 
Konfigurationsdateien Hand anlegen muss. Insbesondere wenn es mehrere 
GPUs sind oder auf den Namen Nvidia oder Radeon hört.

von pacman (Gast)


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> Warum wird bei den Linux-Distributionen nich vornweg gesagt, welche
> Hardware man braucht.

Weil das von deiner Anwendung abhängt. Das kann außer dir selbst also 
niemand wissen.

von Stefan F. (Gast)


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> Man kommt ja auch an die Hardware/Treiber schlecht ran.
> Es gibt ja keine Systemsteuerung und Gerätemanager.

Doch die gibt es schon. Unter Linux installiert man Treiber allerdings 
nicht dort, sondern mit den gleichen Tools, wie man normale 
Anwednungsprogramme installiert.

Pakete vom Distributor installiert man bei Debian basierten Systemen mit 
apt (Kommandozeile) oder dem Menügeführetn Tool Aptitude (in 
Konsole-Fenster) oder mit einer der zahlreichen GUIs, zum Beispiel 
Synaptics.

Bereits herunter geladene *.deb Pakete installiert man mit dpkg. Oder 
mit Synaptics. Oder oft auch ganz banal per Doppelklick.

Die "Systemsteuerung" dient danach der Konfiguration. Allerdings gibt es 
bei Grafiktreiber so eine gewaltige Vielfalt, dass man doch oft an 
Konfigurationsdateien Hand anlegen muss. Insbesondere wenn es mehrere 
GPUs sind oder auf den Namen Nvidia oder Radeon hört. Deren Linux 
Treiber waren schon immer schwierig.

Ich nutze auf meinem Laptop (der 2 GPUs hat) daher lieber den 
Open-Source Treiber Noveau. Der ist zwar nicht "original" und nutzt den 
Nvidia Chip nicht optimal aus, aber dafür macht er wenigsten keine 
Probleme.

von Nop (Gast)


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Jack V. schrieb:

> Wir wollen weder ein zweites Windows, noch ein zweites MacOS. Wenn wir
> Windows wollten, würden wir Windows nehmen. Wenn wir MacOS wollten,
> würden wir MacOS nehmen. Wir wollen unsere Vielfalt, unsere Freiheit,
> unsere Kontrolle.

Also ich will ja einfach nur ein OS, das ohne allzuviel Gehacke OOTB und 
stabil funktioniert, das einen stinknormalen Desktop nebst Startmenü 
beherrscht, das mir keine vergurkten Zwangsupdates verpaßt, das mich 
nicht ausspioniert, und das mir keine überteuerte Hardware vorschreibt.

Linux Mint/Cinnamon ist das OS, was derzeit meine Anforderungen am 
besten erfüllt. Vor zehn Jahren war das Windows 7, vor 20 Jahren Suse. 
Ich kenne beide Welten, aber Linux wird immer besser, Windows 
schlechter. Bei Microsofts derzeitigem Kurs halte ich es aber für 
unwahrscheinlich, daß die mich nochmals überzeugen können.

von michael_ (Gast)


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Umgedreht.
Wenn ich das auf einem Laptop installiere, dann erkennt das ja auch die 
1280x800.
Es steckt also drin.
Wie gesagt, es bietet ja nicht mal die VESA Auflösungen an.

Übrigens, bei ganz alten Linux-Fenstermanager konnte man das problemlos 
Umstellen.
Da startete es mit sehr hoher Auflösung und 120Hz.
Winzige Schrift, ging also.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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michael_ schrieb:
> Aufgrund dieses Threads und vierer (2x intern, 2xextern) Grafikkarten
> habe ich doch noch mal einen Test gemacht.

michael_ schrieb:
> Dazu Ubuntu 18.04 und Mint20. 64 Bit.

Aktuell ist Ubuntu 20.04.1 TLS, zumindest wird die auf der Webseite 
angeboten. Sollte zwar keinen unterschied machen, Mint20 müsste aud 
Ubuntu 20 basieren.

von michael_ (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die "Systemsteuerung" dient danach der Konfiguration. Allerdings gibt es
> bei Grafiktreiber so eine gewaltige Vielfalt, dass man doch oft an
> Konfigurationsdateien Hand anlegen muss. Insbesondere wenn es mehrere
> GPUs sind oder auf den Namen Nvidia oder Radeon hört. Deren Linux
> Treiber waren schon immer schwierig.

Außer den zwei Namen, was gibt es denn sonst noch im Brot und Butter 
Bereich?
Ja, Intel.
Aber die sollten doch wenigstens laufen. Vor allem die integrierten.

> Ich nutze auf meinem Laptop (der 2 GPUs hat) daher lieber den
> Open-Source Treiber Noveau. Der ist zwar nicht "original" und nutzt den
> Nvidia Chip nicht optimal aus, aber dafür macht er wenigsten keine
> Probleme.

Es ist eben Gebastel!
Ich will keine Spiele oder (später) CAD.
Nur ordentliche Auflösung, die man auch mal schnell umschalten kann.
Geschwindigkeit ist wurscht.
Win hat da die Latte schon hoch gelegt.

von S. R. (svenska)


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herbert schrieb:
> Möchtest du ein Auto haben, dass du ohne Manual nicht fahren kannst?

Nun, wenn du ein Auto fahren darfst, dann hast du mal eine Fahrschule 
besucht und eine Fahrprüfung bestanden. Zur theoretischen Prüfung gehört 
die grundlegende Funktionsweise von Autos, zum praktischen Teil die 
Bedienung.

Insofern ist dein Beispiel entweder auch für Computer wünschenswert oder 
an den Haaren herbeigezogen. :-)

von Sven B. (scummos)


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Irgendwie ist dieser Thread (wie immer) auch wieder total dem Thema 
entglitten. Die Fragestellung war: warum wird Linux nicht mehr auf 
Desktoprechnern genutzt? Der Trollkrieg darüber was besser ist oder wer 
mit was welches Problemchen mit seinem Drucker hatte hat damit IMO nur 
am Rande zu tun.

Ein Punkt der immer wieder genannt wird ist Spezialsoftware. Ok, aber 
das kann nicht "der Grund" sein, denn 99% der Anwender heutzutage nutzen 
keine solche Software. Ist ja schade dass $CAD auf Linux nicht läuft, 
aber wieviel Prozent der Bevölkerung benutzen ein CAD?

Ein weiterer Punkt ist die Bedienbarkeit. Da muss ich sagen, das kann 
ich nicht nachvollziehen; ich finde so ein aktuelles KDE Plasma deutlich 
intuitiver zu bedienen als Windows 10.

Ein anderer Punkt ist, dass irgendwelches Zeug nicht funktioniert oder 
irgendwann degeneriert. Hier frage ich mich immer, ob ich da bei Windows 
in einer anderen Welt lebe als alle anderen ... aber bei mir ist das 
unter Windows genauso ... und unter Linux habe ich inzwischen zumindest 
die Expertise nachzuvollziehen was los ist, für Windows habe ich den 
Eindruck das ist eigentlich nicht erreichbar ;)

von michael_ (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Dazu Ubuntu 18.04 und Mint20. 64 Bit.
>
> Aktuell ist Ubuntu 20.04.1 TLS,

Nö, mindestens habe ich mir auf die CD 18.04.4 geschrieben.
Und bei Mint 20 LTS.

Beitrag #6410300 wurde von einem Moderator gelöscht.
von michael_ (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Ein Punkt der immer wieder genannt wird ist Spezialsoftware. Ok, aber
> das kann nicht "der Grund" sein, denn 99% der Anwender heutzutage nutzen
> keine solche Software. Ist ja schade dass $CAD auf Linux nicht läuft,
> aber wieviel Prozent der Bevölkerung benutzen ein CAD?

Diese "Spezialsoft" sind Banking-Programme, Steuer-Soft, Steuerung von 
Heim-Elektronik usw.

> Ein weiterer Punkt ist die Bedienbarkeit. Da muss ich sagen, das kann
> ich nicht nachvollziehen; ich finde so ein aktuelles KDE Plasma deutlich
> intuitiver zu bedienen als Windows 10.

Damit kann man leben.

> Ein anderer Punkt ist, dass irgendwelches Zeug nicht funktioniert oder
> irgendwann degeneriert. Hier frage ich mich immer, ob ich da bei Windows
> in einer anderen Welt lebe als alle anderen ... aber bei mir ist das
> unter Windows genauso ... und unter Linux habe ich inzwischen zumindest
> die Expertise nachzuvollziehen was los ist, für Windows habe ich den
> Eindruck das ist eigentlich nicht erreichbar ;)

Du hast das noch nicht erkannt.
WIN ist in dieser Hinsich gerade zu perfekt geworden.

von Tim Schnurz (Gast)


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S. R. schrieb:
>> Möchtest du ein Auto haben, dass du ohne Manual nicht fahren kannst?
>
> Nun, wenn du ein Auto fahren darfst, dann hast du mal eine Fahrschule
> besucht und eine Fahrprüfung bestanden. Zur theoretischen Prüfung gehört
> die grundlegende Funktionsweise von Autos, zum praktischen Teil die
> Bedienung.
>
> Insofern ist dein Beispiel entweder auch für Computer wünschenswert oder
> an den Haaren herbeigezogen. :-)



LOL!!
Also wenn du es wünschenswert findest das man einen Kurs besuchen muss 
um mit seinem PC arbeiten zu können, bist du bei Linux ja perfekt 
aufgehoben.
Ich denke alle wünschen dir weiterhin viel Spaß damit.
Die meisten finden es wohl ganz gut das man für Windows keinen Kur 
benötigt.
damit sit klar wieso SUX sich nicht durchsetzt und hast es ja auch noch 
mal ausdrücklich bestätigt
Thema kann jetzt beendet werden

von Tim Schnurz (Gast)


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wenn es nach den Suxer geht, benötigt man keien Banking Software.
Klar, Schüler und Studenten benötigen das auch nicht..später wenn die 
Suxer mal groß sind, merken sie es dann das eine Bankingsoftware 
irgendwie Vorteile hätte..#
Nun lass sie erst mal ihre Pubertät durchlaufen und gehe in Deckung wenn 
die Pickel spritzen

von Nop (Gast)


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michael_ schrieb:

> Aber die sollten doch wenigstens laufen. Vor allem die integrierten.

Mein AMD 3400G läuft auch graphiktechnisch mit Mint 20 tadellos OOTB. 
Die 4x00-APUs brauchen jedoch mindestens Kernel 5.7, was zu neu für 
aktuelle Distris mit LTS-20 ist; da dürfte das mit den Kernel-Updates 
zum Jahresende Einzug erhalten.

Intels iGPUs werden traditionell unter Linux gut unterstützt, sind aber 
hardwaremäßig grottenlahm. Das dürfte sich mit der kommenden Tiger Lake 
XE-Graphik ändern. Die ist im 5.7-Kernel noch in Arbeit und 
treibertechnisch selbst unter Windows nicht ausgereift, aber 
entsprechende Produkte gibt's eh noch nicht zu kaufen.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Tim Schnurz schrieb:
> wenn es nach den Suxer geht, benötigt man keien Banking Software.

Es gäbe da gnucash. Ausprobiert hab ich es aber noch nie.

von Tim Schnurz (Gast)


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gnucash ist Schrott, abgesehen davon kann keine Linux Banking software 
EBICS
Nicht für den Massen markt wichtig, aber für viel selbstständige und 
Unternehmer sehr.
Ich weiß es da ich laaange nach entsprechender Alternative zu Alfbanko 
gesucht habe.
Unter Linux gibt es nichts bzw nicht unter vielen 100€ von einem 
kommerziellen Anbieter..was die taugt weiß ich nicht, jedenfalls ist sie 
mir zu tuer

Beitrag #6410315 wurde von einem Moderator gelöscht.
von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Tim Schnurz schrieb:
> gnucash ist Schrott, abgesehen davon kann keine Linux Banking software
> EBICS

https://wiki.gnucash.org/wiki/De/HBCI

> Dieser Standard wird in GnuCash neben anderen Methoden wie
> * Electronic Banking Internet Communication Standard EBICS in CH, DE and FR,
> * OFX Direct Connect (english) in den USA oder
> * Paypal
> über die Biblothek AqBanking realisiert.

Beitrag #6410318 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Tim Schnurz (Gast)


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ah ok, dann ist as neu,,,dennoch uninteressant,,schau dir gnucash mal 
an..dann siehst du das Elend..Spielkram..leider

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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1
daniel@mamut:~$ apt-cache rdepends libaqbanking44
2
libaqbanking44
3
Reverse Depends:
4
  gnucash
5
  libaqbanking-dev
6
  libaqbanking-data
7
  kmymoney
8
  aqbanking-tools

Scheint also wohl alternativ auch noch kmymoney zu geben: 
https://kmymoney.org/

von michael_ (Gast)


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Tim Schnurz schrieb:
> gnucash ist Schrott, abgesehen davon kann keine Linux Banking software
> EBICS
> Nicht für den Massen markt wichtig, aber für viel selbstständige und
> Unternehmer sehr.
> Ich weiß es da ich laaange nach entsprechender Alternative zu Alfbanko
> gesucht habe.

Vor Jahren habe ich auch danach gesucht.
Gab es auch für Win mit verschiedenen Aufsätzen.
Nur Murks.
Bin auch bei Alf gelandet und sehr zufrieden.

Allein das schon ein Ausschlußkriterium für Linux.
Gibt es eigentlich Reiner SCT auch für alle Linuxe?

von geht gar nicht (Gast)


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Robert schrieb im Beitrag #6410318:
> Na toll. Atmel-Studio geht also nicht (wie vieles andere).

Echt mal. Was soll das, Linux?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Tim Schnurz schrieb:
>> wenn es nach den Suxer geht, benötigt man keien Banking Software.
>
> Es gäbe da gnucash. Ausprobiert hab ich es aber noch nie.

Musst du auch nicht. Geh zu einer gescheiten Bank, die ein ordentliches
Web-Tool für die Kontoführung anbietet. Eine lokal installierte
Banking-Software braucht ein Privatkunde heute nicht mehr, das war vor
20 Jahren vielleicht noch etwas anders. Banking-Software brauchen heute
nur noch Firmenkunden (bei denen ist das aber in ihrer Buchhaltungs-
oder ERP-Software integriert) und natürlich die Banken selber.

Tim Schnurz schrieb:
> abgesehen davon kann keine Linux Banking software
> EBICS

Mal abgesehen, dass das völlig falsch ist (einfach mal googeln), welcher
Privatkunde braucht EBICS? Du hängst dich an diesem EBICS genauso auf
wie "ACDC" an seinem VCDS, das ebenfalls weniger als 0,01% aller Leute
brauchen und deswegen auch so gut wie niemand kennt.

Ganz abgesehen davon: Homebanking unter Windows – egal mit welcher
Software – wäre mir viel zu riskant, da ich kein Geld zu verbrennen
habe.

: Bearbeitet durch Moderator
von michael_ (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Scheint also wohl alternativ auch noch kmymoney zu geben:
> https://kmymoney.org/

Du scheinst es zu kennen. Ich werde nicht so recht schlau aus der engl. 
Seite.
Geht da auch HBCI?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Ich habe heute mal einen Block Papier ausprobiert. Drauf schreiben, und
> manuell schriftlich Dinge ausrechnen geht zwar, aber ansonsten war es
> der letzte Mist. Keine Internetunterstützung, und Windows Software
> konnte ich darauf auch nicht installieren! So werden sich Papier Blöcke
> nie durchsetzen!!!1!!elf

Sag doch nicht sowas!

Das rPaperPad™ ist nämlich genau das Device, nach dem die Normal-User,
um die es hier geht, schon immer gesucht haben.

Das rPaperPad™ funktioniert im Prinzip wie ein Tablet-PC, nur besser.
Wenn man einen Stift mit leichtem Druck darüber bewegt, wird ohne die
geringste Zeitverzögerung auf dem Display als Linie angezeigt, die
absolut präzise der Bewegung des Stifts folgt. Das Display ist eine
Weiterentwicklung von ePaper und arbeitet mit der fortschrittlichen
rPaper™-Technologie, wobei rPaper™ für "real Paper" steht.

Das rPaperPad™ stellt sogar jedes Rugged Tablet in den Schatten: Es
übersteht einen Sturz aus über 10000 Meter Höhe auf einen harten
Steinboden unbeschadet. Dabei wiegt es nur einen Bruchteil eines Rugged
Tablet.

Habt ihr Probleme mit dem Kabelgestrüpp eures Desktop-PCs oder der viel
zu geringen Akkukapazität eures Laptops? Mit rPaperPad™ gehören diese
Probleme endgültig der Vergangenheit an. Es arbeitet völlig ohne
Netzkabel und läuft und läuft und läuft ... ein Leben lang, ohne ein
einziges Mal nachladen zu müssen.

Das herausragendste Merkmal des rPaperPad™ ist seine unerreicht einfache
und intuitiv Bedienung. Selbst meine Urgroßmutter, die bereits ein
Vorgängermodell nutzte, konnte schon am ersten Tag effizient damit
arbeiten und benötigte auch danach keinerlei Support. RTFM? Nicht beim
rPaperPad™. Dagegen fühlt man sich selbst mit einem Apple Mac ins
Lochkartenzeitalter zurückversetzt.

Das rPaperPad™ ist die perfekte Verkörperung des WYSIWYG-Gedankens,
sowohl bei Texten als auch bei Grafiken. Dagegen wirken Word und
Powerpoint wie der Versuch, an einem 80x25-Monochrom-Textbildschirm bunt
illustrierte Hochglanzprospekte zu entwerfen.

> Windows Software konnte ich darauf auch nicht installieren!

Der Normal-User will die Software nicht installieren, er will sie
nutzen. Das rPaperPad™ gibt es drei verschiedenen Ausführungen: Mit
Linien (Word++), mit Karos (Excel++) und transparent (Powerpoint++). Bei
allen dreien muss überhaupt nichts installiert werden, man kann jeweils
sofort mit der produktiven Arbeit beginnen

> Keine Internetunterstützung

Internet? Das ist ein technisches Detail, von dem der Normal-User nichts
wissen will. Er will Mails verschicken können, die zugrunde liegenden
Kommunikationsmedien und -protokolle sind ihm völlig egal.

Dazu schreibt er einfach die Empfängeradresse auf das rPaperPad™, reißt
eine Layer desselben ab und tut diesen in einen Window-Wrapper und zwar
so, dass die Adresse durch dessen Window gelesen werden kann. Wenn
gewünscht, können natürlich auch Fotos attacht werden. Anschließend wird
noch ein kleines Icon mit einem bunten Bildchen und der Zahl 80
daraufgepastet (aber bitte nur Paste, kein Copy machen, sonst kommt die
Mail evtl. nicht an).

Jetzt muss man die ganze Unit nur noch zu der gelben Box mit dem
schwarzen Musikinstrument draggen und dort hineindroppen, und schon ist
die Mail unterwegs.

Ein Outlook-User wäre jetzt immer noch damit beschäftigt, unter den
gefühlt 300 verschiedenen, wie auf einer Müllhalde angeordneten Buttons
diejenigen zu finden, die für das Erstellen und Abschicken der Mail
zuständig sind.

Schon überzeugt?

Nein natürlich nicht!

Spätestens jetzt wird nämlich der Normal-User, der immer noch leichte
Zweifel an den Vorzügen des rPaperPad™ hat, die alles entscheidende
Frage stellen:

  ──────────────────────────
  "Aber wo sind die Spiele?"
  ──────────────────────────

Ja, was glaubt ihr denn? Da das rPaperPad™ angetreten ist, die Dominanz
der Windows-PCs ein für allemal zu beenden, hatte dieses Thema bei der
Entwicklung natürlich allerhöchste Priorität. So wird gleich ein ganzer
Stapel faszinierender und leicht zu erlernender Spielen mitgeliefert,
darunter Tic-Tac-Toe, Galgenmännchen, Stadt-Land-Fluss, Montagsmaler,
Schiffe versenken und viele weitere mehr.

  "Ja aber gibt es denn auch einen Flugsimulator?"

Nein, den gibt es leider nicht ...



... dafür aber etwas tausendmal Besseres:

Einzelne Layer des rPaperPad™ lassen sich nämlich auf intuitive Weise in
reale Flugzeuge umkonfigurieren, die sich real im dreidimensionalen
Raum bewegen und nicht nur in einer pixeligen, zweidimensionalen
Projektion desselben, wie man es von den entsprechenden PC-Spielen
gewohnt ist.


Ist das nicht genial? Tauscht euren Windows- und Linux-PC noch heute
gegen das neue rPaperPad™, und ihr werdet euer Leben lang daran Freude
haben und nie wieder gefrustet sein.


PS: Ich werde schon mal den Admin dieses Forums bitten, das Unterforum
"PC Hard- & Software" endgültig zu schließen, da es ab sofort keinerlei
Bedarf mehr dafür gibt.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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michael_ schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Scheint also wohl alternativ auch noch kmymoney zu geben:
>> https://kmymoney.org/
>
> Du scheinst es zu kennen.

Nein, ich hab nur schnell nachgeschaut, was sonst noch so aqbanking 
verwendet.

> Ich werde nicht so recht schlau aus der engl.
> Seite.
> Geht da auch HBCI?

aqbanking müsste das eigentlich können, zumindest behaupten das diverse 
online wikis. Damit müsste das dann auch kmymoney können, denn das setzt 
da ja nur drauf auf.

von michael_ (Gast)


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Ja, da bauen mehrere drauf auf.
Und, so glaube ich, man mußte noch irgendeine Unterstützer-Soft (?) 
installieren.
War mir zu doof und konnte nicht alles.

Schau dir Alf an und suche sowas in dem Niveau unter Linux.
Kostet einmalig für mehrere Konten ca. 30EUR.

Yalu X. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Tim Schnurz schrieb:
>>> wenn es nach den Suxer geht, benötigt man keien Banking Software.
>>
>> Es gäbe da gnucash. Ausprobiert hab ich es aber noch nie.
>
> Musst du auch nicht. Geh zu einer gescheiten Bank, die ein ordentliches
> Web-Tool für die Kontoführung anbietet. Eine lokal installierte
> Banking-Software braucht ein Privatkunde heute nicht mehr, das war vor
> 20 Jahren vielleicht noch etwas anders. Banking-Software brauchen heute
> nur noch Firmenkunden (bei denen ist das aber in ihrer Buchhaltungs-
> oder ERP-Software integriert) und natürlich die Banken selber.

Gehts noch?
Willst du mir vorschreiben, was ich zu machen habe?
Es gibt auch für Privat nichts Besseres.
Und klar, die Banken bieten auch Soft an.
Für ca. 30 EUR. Pro Jahr!!!

Beitrag #6410346 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Hans schrieb im Beitrag #6410346:
> Yalu X. schrieb:
>> Ganz abgesehen davon: Homebanking unter Windows – egal mit welcher
>> Software – wäre mir viel zu riskant, da ich kein Geld zu verbrennen
>> habe.
>
> Solche dummen Aussagen werfen wirklich kein gutes Licht auf Dich.

Kann ich etwas dafür, dass ich ein wenig paranoid bin?

von michael_ (Gast)


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Vor allem als Moderator.
Lieber vertraut er auf die Wolke.

Beitrag #6410352 wurde von einem Moderator gelöscht.
von michael_ (Gast)


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Wieso ein Risiko?
Erst mit BTX und T-Online und sicher unter OS/2.
Danach Verschlüsselung nur noch unter Win.
Keine Ahnung, ob es da es auch unter Linux gab.
Danach Kündigung, obwohl der Tarif bei T-Online für weniger Leistung 
gleich blieb.
2 Jahre kostenlose Ersatzsoftware.
Danach kostenpflichtig für 30EUR pro Jahr.
Rettung kam durch Alf. Perfekt für Privatkunden!

Alles andere, egal ob Win oder Linux, ist unbrauchbar.

von Egon D. (Gast)


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michael_ schrieb:

> Die externen Grafiken sind GF6200 und eine Radeon R7 250.
> Sind nicht gar zu jung, aber auch nicht gar zu alt.

Bezüglich der Radeon kann ich vielleicht ETWAS Licht
in's Dunkel bringen.


> Da sollte doch im Gegensatz von vor Jahren was zu machen
> sein.
> Aber denkste!

Doch, sollte möglich sein.


> Für die Radeon bei AMD einen Ubuntu-Treiber gefunden.
> MINT(Ubuntu) zeigte keine Reaktion, weder über den
> Paketmanager bzw. über den Install-Script.
> Ubuntu werde ich noch mal versuchen.
> In der Treiberunterstützung kommt nur der Hinweis,
> alles ist aktuell und weitere Treiber sind nicht
> nötig.

Ja... das ist bissl kompliziert. Siehe unten.


> Man kommt ja auch an die Hardware/Treiber schlecht ran.

Eigentlich nicht -- die stehen einfach unter /lib/modules/*,
die Konfiguration dazu unter /etc/modules.

Das ist aber im Prinzip egal, weil der Kernel in der Regel
alles automatisch läd, was er braucht. Vertrau mir [tm].
Fummel nicht daran herum!


> Warum wird bei den Linux-Distributionen nich vornweg
> gesagt, welche Hardware man braucht.

Wieso "braucht" -- Linux läuft ja, es nutzt nur Deine
Hardware schlecht aus.


> Und dann aber die Treiber konkret bereitstellt. Damit
> man die nicht selbst irgendwo aus dubiosen Quellen
> zusammensuchen muß.

Hier kommt die erste Schwierigkeit: Es gibt ZWEI Treiber
für Radeon-Karten, zum einen den "Catalyst"-Treiber von
AMD, der "non-free" ist, sowie einen freien Treiber.

Der AMD-Catalyst-Treiber unterstützt mehr Karten, muss
aber separat heruntergeladen und installiert werden.
Der freie Treiber ist schon da, kann aber u.U. weniger.


> Und es ist eine Mär, dass Linux auf alter Hardware
> besser läuft als Win.

Es ist aber KEINE Mär, dass Linux SEHR genügsam ist.


> Es gibt kein aktuelles Linux mit 32 Bit mehr.!

Doch, selbstverständlich.

Allerdings ist trotzdem mindestens ein Pentium
notwendig; echte 386 und 486 funktionieren nicht mehr.


> Mein KNOPPIX 7.6 (Debian?) lässt mich auch im Stich.
> Bietet auch nur wahnsinnige 1280x1024 an.

Ja... wieder zurück zum Thema.

Das erste Problem ist also die Frage, ob der freie
Radeon-Treiber Deine Karte überhaupt unterstützt, oder
ob der proprietäre AMD-Treiber erforderlich ist.

Das zweite Problem: Die Radeon-Treiber setzen unter
Linux das sogenannte "kernel mode setting" voraus,
und das ist eine der ganz wenigen Optionen, die m.W.
NUR beim Systemstart gesetzt werden können -- NICHT
nachträglich!
Bei mir war das der Showstopper.

Probleme mit den VESA-Modi hatte ich auch; da kann ich
mich aber nicht mehr an die Einzelheiten erinnern.

von Egon D. (Gast)


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Hans schrieb im Beitrag #6410346:

> Yalu X. schrieb:
>> Ganz abgesehen davon: Homebanking unter Windows – egal
>> mit welcher Software – wäre mir viel zu riskant, da ich
>> kein Geld zu verbrennen habe.
>
> Solche dummen Aussagen werfen wirklich kein gutes Licht
> auf Dich.

Dummheit liegt im Auge des Betrachters.

von (prx) A. K. (prx)


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> Dummheit liegt im Auge des Betrachters.

... beim Blick in den Spiegel.

: Bearbeitet durch User
von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Yalu X. schrieb:
> Geh zu einer gescheiten Bank, die ein ordentliches
> Web-Tool für die Kontoführung anbietet.

> ... Homebanking unter Windows – egal mit welcher Software –
> wäre mir viel zu riskant, da ich kein Geld zu verbrennen
> habe.

Wie passt es zusammen für "HomeBanking" ein Web-Tool zu empfehlen und 
Windows als zu riskant abzulehnen?

Meiner Meinung nach passt da ein abgewandelter Spruch von Karl 
Lagerfeld: "Wer HomeBanking mit einem Browser-basierten WebTool 
durchführt, hat die Kontrolle über sein (Konto) Leben verloren."

rhf

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Yalu X. schrieb:
> Sag doch nicht sowas!
>
> Das rPaperPad™ ist nämlich genau das Device, nach dem die Normal-User,
> um die es hier geht, schon immer gesucht haben.
> ...

Klasse!!! :-))))

rhf

von Egon D. (Gast)


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A. K. schrieb:

>> Dummheit liegt im Auge des Betrachters.
>
> ... beim Blick in den Spiegel.

Dabei auch.
Mehr aber beim Herabschauen auf andere.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Nop schrieb:
> Udo schrieb im Beitrag #6409414:
>> Nein. Das Beste ist, unter Windows heisst es ganz intuitiv Auto-Start
>> Ordner.

Wird das darin Befindliche nicht nur beim Startup ausgeführt? Das würde 
bei mir nicht funktionieren, die meisten meiner Maschinen laufen 
monatelang 24/7 durch.

> Unter Mint Cinnamon gibt's dafür im Menü den Punkt "Startup
> Applications". Da kann man sogar einstellen, daß eine Anwendung mit
> Zeitverzögerung autogestartet werden soll, und mit wieviel. Man muß eine
> Anwendung auch nicht gleich aus der Gruppe löschen, um sie zu
> deaktivieren, sondern man kann sie auch auf disabled stellen.
>
> Die Updates muß man auch nicht per cron-job automatisieren, sondern kann
> auch einfach im Update-Manager einstellen, daß Updates automatisch
> eingespielt werden sollen.

Das stimmt natürlich, aber cron-apt hat für Leute Daniel und mich ein 
paar nette Vorzüge:

1.) Einfach Paket installieren und läuft.
2.) Man bekommt die Zusammenfassungen per E-Mail.
3.) Das läuft überall: Laptop, Desktop, Server, RasPis...

von Andreas B. (bitverdreher)


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Robert schrieb im Beitrag #6410318:
> Na toll. Atmel-Studio geht also nicht (wie vieles andere). Die Linux
> Kommandozeilen-Tools kannst Du steckenlassen-

Wenn Du nicht imstande bist, die Antworten hier zu lesen kann ich Dir 
leider nicht helfen. Und nein, Eclipse, CodeBlocks und diverse sind 
keine Kommadozeilentools.

michael_ schrieb:
> Übrigens, bei ganz alten Linux-Fenstermanager konnte man das problemlos
> Umstellen.

Kann man auch bei neuen.

Beitrag #6410372 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6410374 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sheeva P. (sheevaplug)


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herbert schrieb:
> Ich bin kein Masochist..

Nicht? Das kann ich gar nicht glauben.

> Zeit ist wertvoll,es gibt andere schöne
> Dinge zu tun.

Anstatt Dein Brennproblemchen zu lösen oder um Hilfe zu bitten, 
schreibst Du lieber mittlerweile 49 (in Worten: neunundvierzig) Beiträge 
in diesem Thread, in denen Du allerdings leider nur immer wieder zeigst, 
wie irrational Du bist.

Auf der einen Seite willst Du Linux Mint benutzen. Warum? Genau: weil es 
eben kein Windows ist. Auf der anderen Seite erwartest Du aber, daß 
alles gefälligst genau so zu funktionieren habe, wie Du es unter Windows 
gewohnt bist. Sorry, aber so kann das niemals etwas werden.

Du möchtest gerne Linux benutzen, aber Du hast keine Ahnung davon. 
Grundsätzlich ist das natürlich überhaupt kein Problem, gerade unter 
Linux kann man sich diese Dinge ziemlich schnell und einfach aneignen, 
die Dokumentation ist herausragend, in jeder Detailtiefe und jederzeit 
sofort verfügbar. Aber Du weigerst Dich vehement, Dir für die Nutzung 
von Linux nötigen Grundzüge anzueignen. Das ist ein Problem und es wird 
so niemals funktionieren.

Wenn etwas nicht funktioniert, oder nicht so funktioniert, wie Du das 
unter Windows gewohnt bist, dann ist das natürlich Linux' Schuld. Und 
nicht die eines Anwenders, der weder Ahnung, noch ein Interesse hat, 
sich diese anzueignen.

Ich bin jetzt zu faul, um einen der etlichen Artikel im Internet 
herauszusuchen, die wortwörtlich sagen, daß Linux nicht einfach nur ein 
besseres Windows ist. Fakt ist, daß Linux ein eigenständiges 
Betriebssystem ist, das -- genauso wie jedes andere Betriebssystem -- 
seine Eigen- und Besonderheiten hat.

Ein sehr wesentlicher Unterschied zwischen Linux und Windows ist zum 
Beispiel, daß Linux ein echtes Multiusersystem ist und von vorneherein 
so konzipiert wurde. Eine Folge dieser Eigenschaften ist, daß Linux 
seine Sicherheitskonzepte nunmal anders umsetzt als Windows -- und im 
Prinzip sogar viel einfacher, konsistenter, aber auch strikter. Das 
gehört übrigens zu den wesentlichen Gründen, warum Linux immer noch als 
wesentlich sicherer gilt und wesentlich seltener erfolgreich angegriffen 
wird.

Ein Teil dieses Sicherheitskonzepts ist, daß der Zugriff von Benutzern 
auf Geräte kontrolliert wird. Auf diese Weise kann Benutzern ganz genau 
erlaubt oder verboten werden, die Audiohardware oder den Brenner zu 
benutzen. Unter Windows ist das egal, da sitzt ja eh nur ein einzelner 
Heini davor und kann anderen nicht in die Quere kommen. Unter Linux 
dagegen ist das sehr, sehr wichtig.

Dein Brennerproblem ließe sich übrigens ganz einfach lösen, aber ich 
habe keine Lust, Dir die Lösung zu verraten -- erstens weil Du Dich 
bisher so verhalten hast, wie Du Dich verhalten hast, und zweitens weil 
Du das ohnehin nur wieder als Beweis dafür herbeiphantasieren würdest, 
wie unzumutbar kompliziert Linux angeblich sei.

Aber ich sage Dir, was vermutlich passiert ist: Du hast nach der 
Installation einen neuen Benutzer angelegt, ihm aber nicht die für die 
Benutzung des Brenners nötigen Rechte zugewiesen. Und deswegen 
verweigert Linux diesem Benutzer korrekterweise den Zugriff auf den 
Brenner. Tja, ein Anwenderfehler. Dein Anwenderfehler, und direkte Folge 
Deiner ignoranten Anspruchs- und Verweigerungshaltung.

Solange Du die nicht ablegst, solltest Du wirklich besser bei Windows 
bleiben. Wer von einem Golf auf ein Rallyeauto umsteigen will, ohne sich 
mit dessen Bedienung vertraut machen oder jemanden Kompetentes um 
Unterstützung bitten zu wollen, der wird das Rallyeauto keinen Meter 
weit bewegen können. Das ist dann aber nicht die Schuld des Rallyeautos, 
immerhin kommen Rallyefahrer damit ja prima zurecht.

Beitrag #6410378 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas B. (bitverdreher)


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Robert schrieb im Beitrag #6410372:
> Falsch. Du kannst nicht helfen weil es Linux überhaupt nicht ermöglicht
> und es von meiner gewünschten Software keine Linux-Version gibt.

Und wieder hast Du die Antworten nicht gelesen. Linux ist ein anderes 
System und Windows SW ist eben für Windows gedacht und nicht für Linux 
oder Apple OS oder OS/2.
JEDER Umstieg ist mit gewissem Aufwand verbunden.

Robert schrieb im Beitrag #6410374:
> Egon D. schrieb:
>> Es ist aber KEINE Mär, dass Linux SEHR genügsam ist.
>
> Na warum wohl?
> Weil vielleicht jene Massen Codes fehlen die Win10 erst so bequem,
> hardware-vielwissend und intuitiv machen?

Noch mal: Intuitiv ist Windows nur für Windows Nutzer. Und Windows ist 
eben nicht hardware-vielwissend. Im Gegenteil. Bei Linux sind die 
meisten Treiber schon im Kernel. Bei Win müssen Treiber installiert 
werden.
Was stimmt, ist daß viele Hersteller nur Win Treiber für ihre Geräte 
bereitstellen.
Ich vermeide diese Hersteller eben. So einfach ist das. Obwohl viele 
Geräte dieser Hersteller trotzdem unter Linux laufen weil sich die 
Community die Mühe gemacht hat, diesen undokumentierten Mist zu 
reengineeren.
Es gibt genug Alternativen. Bei Hardware gibt es ja zum Glück noch nicht 
diese MS Monopol.
Aber nochmal, damit es bei Dir auch angekommen ist: Niemand möchte Dich 
davon abhalten, Win zu benutzen. Aber erzähl bitte nicht so einen 
Unsinn, daß Win besser sei, nur weil Du Alternativen nicht kennst.

Rolf schrieb im Beitrag #6410378:
> Dieses maßlos überzüchtete "Sicherheitskonzept" bringt mich (unter
> Raspi-Linux) regelmäßig auf die Palme.
Wenn Du keine Sicherheit willst, nimm Win.
So einfach ist das.
Linux ist nun mal als ein Mehrbenutzersystem konzipiert, das auf 
Sicherheit ausgerichtet ist.

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Beitrag #6410382 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Robert schrieb im Beitrag #6409713:
> Jack V. schrieb:
>> und man daher eben nicht alles mit einem UI zum Klicken erschlagen kann.
>> Jenseits des GUI aber benötigt man einige Grundlagen, um nicht wie
>> herbert aufzulaufen.
>
> Genau das ist ein untrügliches Zeichen für den Rückstand, den Linux
> heutzutage noch hat.
> Detaillierte Konfigurierbarkeit ist ein Zeichen für das Fehlen
> (intelligenter) Funktionalität die ja gerade erst für bequeme
> Bedienbarkeit sorgt.

Widerspruch. Konfigurierbarkeit ist ein Zeichen für Flexibilität, sonst 
nichts. Das ist eine Eigenschaft, die Profis sehr zu schätzen wissen.

Wegen genau dieser Flexibilität hat die SCOPE-Alliance der größten 
Player in der Telekommunikationsindustrie (kleine Klitschen wie 
Alcatel-Lucent, Ericsson, Huawei, Motorola, NEC, Nokia Siemens Networks 
und Nortel) Linux als Basis ihres "Carrier Grade Linux" gewählt. Wegen 
dieser Flexibilität hat Cumulus Networks Linux als Basis ihres 
Betriebssystems "Cumulus Linux" für Netzwerk-Switches gewählt und 
mittlerweile so unbedeutende Industriepartner wie Dell, Hewlett Packard 
Enterprise, Lenovo und Mellanox um sich scharen können. Wegen genau 
dieser Flexibilität laufen die 500 schnellsten Supercomputer der Welt 
allesamt unter Linux. Und ja, auch wegen dieser Flexibilität hat Google 
Linux als Basis seines Android-Betriebssystems ausgewählt, laufen 
etliche Embedded-Geräte wie die bekannten Fritz!Boxen von AVM unter 
Linux, und laufen etwa 80% der Server weltweit unter Linux. Sogar in 
Microsofts eigener Azure-Cloud laufen etwa sechzig Prozent der Systeme 
unter Linux.

Aber das ist der Teil, den die Profis mögen. Er ist trotzdem kein 
Problem für die Anfänger, denn die benötigen diese Flexibilität ohnehin 
nicht, und dort, wo sie trotzdem vorhanden ist, setzen Entwickler und 
Distributoren natürlich sinnvolle Defaultwerte. Daß einige ahnungslose 
Anfänger an diesen Dingen herumspielen, und sich dann häufig in die 
eigenen Füße schießen, spricht nicht dagegen: Macht hat natürlich immer 
auch etwas mit Verantwortung zu tun.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Rolf schrieb im Beitrag #6410382:
> Nö. Seinen Anspruch auf einen gewissen Komfort sollte man sich schon
> bewahren dürfen. Hier unterscheiden sich die Systeme, weil sie schlicht
> nicht in der gleichen Liga spielen.

Korrekt. Das habe ich soeben ausgeführt.
Sicherheit und Komfort passen nicht zusammen. Nie.
Ich bevorzuge eben Sicherheit.
Du bevorzugst Komfort. Dann bleib bei Win, lasse alle Passwörter weg 
(die es bei Win durchaus auch gibt) und alle sind glücklich. Aber dann 
bitte nicht rumheulen wenn Du Dir einen Trojaner o.ä. einfängst.

Beitrag #6410387 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Andreas B. (bitverdreher)


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Rolf schrieb im Beitrag #6410387:
> Du kennst Windows gar nicht.

Ich kenne Windows sehr gut. Auch Win10. Du irrst Dich! Die 
Kerneltreibergeschichte hat Win10 gerade angefangen von Lin zu kopieren, 
ist aber noch lange nicht auf diesen Stand.
Und falls Dir aufgefallen sein sollte, daß bei Win Geräte ohne Treiber 
funktionieren, dann liegt das daran, daß die Treiber über da Internet 
nachgeladen werden.

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Beitrag #6410392 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6410393 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sheeva P. (sheevaplug)


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Zeno schrieb:
> Wer den Markt beherrscht bestimmt nun mal wo es lang geht und
> das ist nun mal nicht Linux.

Das ist Linux im Server- und Embedded-Bereich längst. Und deswegen 
bestimmt es auch, wo das Hase langläuft. Schau Dir die Entwicklungen der 
letzten Jahre an: Clustering macht niemand mehr unter Windows, alle 
großen Plattformen von Hadoop über Kubernetes bis hin zu Apache Spark 
und Storm werden unter Linux entwickelt. Microsoft versucht gerade, mit 
WSL und Docker nachzuziehen, aber das haben sie komplett verschlafen.

> Wenn man will das Linux größere Marktanteile im
> Desktopbereich erlangt, dann  wird nichts anderes übrigbleiben als denen
> die es benutzen sollen, in einem gewissen Maße entgegen zu kommen.

Das stimmt, und es ist genau das Problem. Den Benutzern entgegen zu 
kommen, um mehr Benutzer anzuziehen, würde nämlich heißen, daß Linux 
eingeschränkt werden müßte und somit weniger nutzbar und attraktiv für 
seine heutigen Entwickler und Nutzer würde. Diese Diskrepanz erscheint 
mir unauflösbar, und deswegen sage ich -- auch wenn das die Leute 
ärgert, die einen höheren Marktanteil auf dem Desktop wollen -- daß die 
Unbedarften, die lediglich ein besseres Windows suchen, lieber kein 
Linux benutzen sollten.

Übrigens, die Gnome-Entwickler haben so etwas IIRC einmal ausprobiert 
und etliche Konfigurationsoptionen entfernt, sowie später mit Gnome3 
auch die Bedienkonzepte geändert und einige Möglichkeiten entfernt oder 
deaktiviert. Ein sehr prominenter Kritiker dessen war ein gewisser Linus 
T. aus Finnland, und seine Rants sind mir noch gut in Erinnerung...

> Eigentlich schade, denn Linux hätte das Potential auch zu einem guten
> und von den Usern akzeptierten Desktopsystem zu werden. Man hat aber den
> Eindruck das dies nicht gewollt ist - die Statistik spricht da eine
> eindeutige Sprache.

Statistik ist keine Evidenz, nebenbei bemerkt. Aber Du hast Recht: so 
etwas ist tatsächlich nicht gewollt, weil es Linux mittelfristig 
zerstören würde.

Linux war nicht und ist nicht das bessere Windows, und wird es 
hoffentlich auch niemals werden. Und wer mit dieser Einstellung an Linux 
herangehen will, sollte besser bei Windows bleiben.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Rolf schrieb im Beitrag #6410393:
> Ist Linux dazu in gleicher Weise in der Lage?
Braucht es nicht, weil die Treiber im Kernel bereits enthalten sind.

> Ich hoffe Du machst Dich mit der Aussage Linux würde besseren
> Hardware-Support bieten jetzt nicht vollends lächerlich.

Wo habe ich das behauptet?
Daß Windows besser Hardware unterstützt liegt an dem, vom jeweiligen 
Herstellern bereitgestellten Treibern und nicht an Win selbst. Das war 
die Aussage.

Sheeva P. schrieb:
> Linux war nicht und ist nicht das bessere Windows, und wird es
> hoffentlich auch niemals werden. Und wer mit dieser Einstellung an Linux
> herangehen will, sollte besser bei Windows bleiben.

+1
Das kann man gar nicht oft genug wiederholen, weil das viele partout 
nicht begreifen wollen.

Rolf schrieb im Beitrag #6410392:
> Der Idealfall ist doch, daß ein System vollautomatisch das macht was
> beabsichtigt oder gewünscht ist. Das zu erkennen verlangt viel KnowHow
> und Intelligenz.

Nö, das verlangt Glaskugellesen. Und das kann kein System.
Man kann natürlich Pseudostandards durchdrücken, die Anwender darauf 
konditionieren und das dann als das ultima ratio verkaufen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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ThomasW schrieb:
> stimmt, ich begreife nicht wieso die Windows-Jünger so einen Frust wegen
> Linux haben. Aber kein Problem damit, dass eine amerikanische Firma ihre
> Daten speichert und sichtet.

Mindestens genauso schlimm finde ich, daß ebendiese Firma die Daten 
ihrer Kunden in proprietäre Formate einsperrt und nur gegen Lösegeld 
wieder freigibt. Das war und ist immer Microsofts primäres 
Geschäftsmodell und seine Art der "Kundenbindung": nicht durch 
überlegene Produkte, sondern durch die Geiselnahme der Kundendaten.

Im Umkehrschluß erklärt dies auch verschiedene Punkte, die in dieser 
Diskussion bereits genannt wurden, etwa den Konformitäts- und 
Kompatibilitätsdruck. Und es erklärt, warum Microsofts Produkte heute in 
keinerlei Hinsicht mehr überlegen sein müssen: denn wenn ich über meine 
Formate und Protokolle die Hoheit über Deine Daten gewonnen habe, dann 
habe ich Dich an den Eiern.

Ein bisschen böswillig könnte man dazu jetzt auch noch anmerken, daß so 
etwas nur nötig hat, wer keine überlegenen Produkte hat und damit nicht 
im freien Wettbewerb bestehen kann.

> Microsoft hat sich nur ein einziges Mal in einem fairen Wettbewerb
> durchgesetzt: Visual Studio war immer die Referenz bei IDEs.

Ja, und warum? Weil Microsoft eines schon sehr früh begriffen hat: wenn 
man eine maximale Verbreitung erreichen will, muß man gar nicht die 
Kunden anziehen, sondern die Entwickler. Das war und ist der Grund für 
viele (wie ich zu meinem Bedauern sagen muß: kluge) strategische 
Entscheidungen:

- warum Entwicklungswerkzeuge bei Microsoft immer technisch ausgereift 
waren
- warum es davon immer kostenlose oder kleinpreisige Versionen zum 
Anfixen gab
- warum in MS' Java gefummelt wurde, um es zu Suns Java inkompatibel zu 
machen
- warum MS als Konkurrenz .NjET gebaut hat, als das gerichtlich verboten 
wurde

und aus meiner persönlichen, unbewiesenen Vermutung:

- warum es die SFU gab
- warum es heute das WSL gibt
- warum MS heute Docker unterstützt

Man kann über William H. "Bill" Gates III. sagen, was man will, aber er 
war und ist ein kluges Kerlchen, der schnell verstanden hatte, wo der 
Hase entlang läuft. Aber als Kunde würde mich das nicht sehr glücklich 
machen... und ich ganz persönlich halte es immer noch für ein 
unverantwortliches operatives Risiko für Unternehmen, ihre Daten seinen 
proprietären Formaten und Protokollen anzuvertrauen. Von dieser Ansicht 
werde ich auch erst dann abrücken, wenn Microsoft tatsächlich einmal 
damit beginnen sollte, freie, offene und standardisierte Dateiformate zu 
unterstützen.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Framulestigo schrieb:
> Interessanterweise sind es die schwachbrüstigen Rechner, die die Mängel
> von Windows zeigen. Versuch mal, die Windows-Version für den Raspi ans
> rennen (nicht kriechen) zu kriegen. MS hat's einfach zu groß gedacht und
> ist niemals von dieser Desktop-Denke runtergekommen.

Das war anfangs übrigens auch im Netbook-Markt so. Kann sich noch jemand 
an Asus' Eee PC erinnern? Das war ein winziges Gerät und lief unter 
Linux... und als Microsoft plötzlich realisiert hat, daß da ein neuer 
Markt entsteht, haben sie ausnahmsweise einmal schnell reagiert. Aber 
leider genau so, wie man das von Microsoft erwarten konnte: Microsoft 
entwickelte plötzlich ein abgespecktes Windows für kleine, mobile 
Rechner, erstellte eine dazu minimale Hardwarespezifikation, mit der 
dieses System lauffähig war, und gleichzeitig wurden Asus und die 
anderen OEMs, die auf den Zug mit den Netbooks aufgesprungen waren oder 
es wollten, massivst unter Druck gesetzt, MS' Specs zu erfüllen und ihre 
Netbooks nur noch mit Windows auszuliefern.

Ich fand das wirklich schade, ich habe meinen kleinen Eee PC wirklich 
geliebt. Im Meetings war der unschlagbar, ein richtiger kleiner Rechner, 
aber trotzdem klein genug, um die anderen Leute im Meeting noch zu sehen 
und nicht als Störfaktor und Kommunikationskiller gesehen zu werden... 
Die nächste Generation kam dann mit Windows und war mehr als doppelt so 
groß, viermal so schwer, halb so schnell, und für mich leider vollkommen 
unbrauchbar. :-(

von Andreas B. (bitverdreher)


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Sheeva P. schrieb:
> ich ganz persönlich halte es immer noch für ein
> unverantwortliches operatives Risiko für Unternehmen, ihre Daten seinen
> proprietären Formaten und Protokollen anzuvertrauen.

Was ich noch viel krasser finde, daß sie auch in China fast 
ausschließlich mit Win arbeiten. Und das bei den bekannten 
Hintertürchen.
Das muß man nicht verstehen. Aber das Geschäftsmodell von MS 
funktioniert. Das muß man neidlos anerkennen.
Mit Apple ist es für mich ähnlich. Nie würde ich mir Apple kaufen, weil
a) zu teuer
b) man sich der Fa. und ihren eigenem Universum gnadenlos ausliefert.
Nichtsdestrotz freue ich mich über mein Anteil von Apple in meinem Depot 
das bis jetzt nur eine Richtung kennt. User sein ist halt was anderes 
als Geschäftanteile halten. ;-)

von Sheeva P. (sheevaplug)


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herbert schrieb:
> Nop schrieb:
>>> Und wenn herbert das mit seinem Windows hinbekommt, ohne nachschauen zu
>>> müssen, dann, weil er damit Erfahrung hat.
>>
>> Nein, sondern weil es schon vorinstalliert war und somit jemand anderes
>> mit mehr Erfahrung diesen Schritt übernommen hat.
>
> Quatsch ! Ich baue meine Rechner selber auf und installiere alles
> selber.
> Ich beseitige auch Sachen die mir nicht gefallen zb. die Gründe für
> ellenlange Einträge (Warnungen) im Systemprotokoll ua. bis sie nicht
> mehr kommen. Das geht ohne Hintergrundwissen auch nicht so einfach.

Oh, interessant. Ich dachte, für Windows müßte man nichts lernen? Das 
könne jeder? Das sei so einfach?

Du bist wirklich ein lustiger Mensch. Einerseits willst Du Linux. Du 
willst Dich aber nicht darüber informieren, damit auseinandersetzen und 
Dir auch keine Hilfe suchen -- und wenn Du dann doch einmal Hilfe 
suchst, verweigerst Du die Kooperation mit denen, die Dir helfen wollen. 
Stattdessen schimpfst Du auf Linux, weil es nicht genau so ist wie das 
Windows, mit dem Du seit Version 3.11 -- also: seit mindestens 
fünfundzwanzig (in Zahlen: 25 Jahren) -- nahezu täglich Erfahrungen 
gesammelt hast.

Linux ist also doof, weil es anders ist. Weil die Lösungen, Workarounds 
und Tricks, auf die Du in einem Vierteljahrhundert mit Windows 
konditioniert worden bist -- und Dich selbst konditioniert hast -- nicht 
mehr wie gewohnt funktionieren.

Unter Windows hast Du Dich jetzt also ein Vierteljahrhundert 
eingearbeitet und bist tatsächlich sogar gewillt und imstande, es so zu 
konfigurieren, daß es so läuft wie Du es möchtest. Da investierst Du 
Zeit und womöglich sogar Geld (zum Beispiel für professionellen Support 
oder seriöse Fachliteratur).

Unter Linux ist das für Dich aber alles völlig unzumutbar. Das hat 
gefälligst so zu funktionieren, wie Du es gewohnt bist! Alleine diese 
ganzen Distributionen, und die verschiedenen Desktops, schrecklich, wie 
sollst Du Dich denn da entscheiden? Warum hat das ein anderes 
Berechtigungssystem? Das braucht doch kein Mensch, Du bist mit den 
Berechtigungen unter Windows schließlich immer gut zurecht gekommen!

Und nach einem Vierteljahrhundert an Nutzererfahrung mit Windows bist Du 
natürlich ein echter Experte. Für PCs. Für Server natürlich auch. Für 
Desktops sowieso, wer wollte das anzweifeln? Du weißt ja wohl, wie der 
Hase läuft! Und wenn jemand etwas anders macht, als Du es gewohnt bist? 
Dann muß er ein Idiot sein! Was sonst?

Ich weiß, Du informierst Dich nicht gerne. Dir als Experten für alles, 
dies und das ist das ja nicht zuzumuten, Du weißt ja schon alles. Aber 
ich möchte Dir trotzdem gerne einen erhellenden Artikel ans Herz legen: 
[1].

[1] 
https://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/

von ACDC (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> wie "ACDC" an seinem VCDS

Das ist aber der Grund warum mein Netbook von 2008 Windows benötigt.

von Andreas B. (bitverdreher)


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ACDC schrieb:
> bla
Wir wissen es langsam. Es wird langweilig.

von ACDC (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Es wird langweilig.

Ne.
hier wird es nie langeweilig.....

von Apple ist Dreck (Gast)


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Zeno schrieb:
> Zwingt Dich jemand das zu benutzen? Nein! Nimm einfach etwas anderes und
> gut ist.

Immer diese Arbeitslosen die noch nie gearbeitet habe und keine 
Vorstellung davon haben das zum arbeiten Sachen vom Arbeitgeber gestellt 
bekommt die man für die Arbeit braucht.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Rolf schrieb im Beitrag #6410378:
> Sheeva P. schrieb:
>> die für die
>> Benutzung des Brenners nötigen Rechte zugewiesen. Und deswegen
>> verweigert Linux
>
> Dieses maßlos überzüchtete "Sicherheitskonzept" bringt mich (unter
> Raspi-Linux) regelmäßig auf die Palme.

Dieses Sicherheitskonzept ist tatsächlich sogar sehr einfach -- im 
Prinzip stammt es aus den sechziger Jahren des vorherigen Jahrhunderts 
-- und wird in dieser oder sehr ähnlicher Form von allen UNIXoiden 
geteilt. Allen.

> Ob es dieses rigide und oft intransparente Verhalten für den konkreten
> Nutzer in seiner konkreten Situation überhaupt braucht danach fragt
> keiner.

Das Verhalten ist in keiner Weise intransparent, im Gegenteil: es ist 
extrem einfach und verständlich, das versteht jedes Kind.

Aber ja, es ist rigide, und es wird hart durchgesetzt. Und das ist auch 
gut so.

> Das wird jedem Anwender unabschaltbar aufoktruiert- Bevormundung
> par excellence.

Richtig, das wird jedem Anwender aufoktroyiert. Erzwungen. Durchgesetzt. 
Nur so funktioniert Sicherheit: ohne Aus- und Umwege für Angreifer, 
Faule und Dumme.

von Apple ist Dreck (Gast)


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Robert schrieb im Beitrag #6410318:
> Na toll. Atmel-Studio geht also nicht (wie vieles andere). Die Linux
> Kommandozeilen-Tools kannst Du steckenlassen- für mich ist sowas
> minderwertig. Ich lass mich doch durch Linux im Bedienkomfort nicht
> downgraden...

Als ich das letzte mal was mit µc unter Windows machen wollte kam beim 
linken "Argument list too long". Ich hab diesen Frickelkram gleich 
wieder entsorgt.

Und die letzte Installation von Atmel-Studio hat mehrere Stunden 
gedauert weil ständig Sachen nachgezogen wurden die auch noch Reboots 
brauchten.

von Tim Schnurz (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> ), welcher
> Privatkunde braucht EBICS? Du hängst dich an diesem EBICS genauso auf
> wie "ACDC" an seinem VCDS, das ebenfalls weniger als 0

Du solltest esst mal vernünftig lesen was ich schreibe als gleich 
loszupoltern und genau das zeigt wieso die Diskussion nach 8 Seiten 
völlig sinnlos ist
Das hatte ich erwähnt wieso und warum es wer braucht und wieso sich 
Sucks nicht durchsetzt solange immer schlaue dabei sind , die meinen das 
es niemand braucht..

von Apple ist Dreck (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Wo habe ich das behauptet?
> Daß Windows besser Hardware unterstützt liegt an dem, vom jeweiligen
> Herstellern bereitgestellten Treibern und nicht an Win selbst. Das war
> die Aussage.

Wobei die Qualität von Herstellertreibern gerne total grottig ist.

von Sheeva P. (sheevaplug)


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Rolf schrieb im Beitrag #6410392:
> Sheeva P. schrieb:
>> Konfigurierbarkeit ist ein Zeichen für Flexibilität, sonst nichts.
>
> Der Idealfall ist doch, daß ein System vollautomatisch das macht was
> beabsichtigt oder gewünscht ist. Das zu erkennen verlangt viel KnowHow
> und Intelligenz.

Ein deklaratives Modell für Desktops? Lustig.

> Auf diesem Weg ist zwar noch kein System angekommen

Natürlich, zum Beispiel Kubernetes.

> und
> es kann sich auch immer nur drum handeln diesem idealen Ziel näher zu
> kommen, aber Win10 liegt hier gegenwärtig Meilen vor jedem Linux.

Tatsächlich liegt es Lichtjahre zurück.

> Manueller Konfigurationsaufwand ist nichts anderes als "billiger" Ersatz
> für diese Programmintelligenz.

Nö.

von Rumms kaputt (Gast)


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@sheevaplug

Ich stimme mit Dir völlig überein!

Bei uns im Konzern hat man vor ca. 30 Jahren erfolgreich das Know-how 
der Mitarbeiter gestohlen.

Teamarbeit wurde es genannt. Und die MA gesalbt. Erkannt habe ich es 
damals schon. Daher hat es bei mir nicht geklappt. Mein Wissen mir 
selber beigebracht durch praktische Erfahrungen oder... ist Meins und 
bleibt auch meins!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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michael_ schrieb:
> Und es ist eine Mär, dass Linux auf alter Hardware besser läuft als Win.

Das musste ich ja vor einiger Zeit auch feststellen, als ich mich mit 
einem Mobility X1600 in einem gar nicht so alten Notebook rumgeschlagen 
habe. Wohlgemerkt lief das Notebook ja prima mit XP und auch der Ubuntu 
Installer lief im Compatibility Modus durch, aber dann gabs nur noch 
schwarze Bildschirme.
Es stellte sich heraus, das ein AMD Mitarbeiter den Treiber vermurkst 
hatte und ein paar Leute das herausgefunden hatten (Respekt!). Ein Fix 
lässt aber durch die Bugfix-Einsickerung-Politik im Entwicklungsteam auf 
sich warten. Ehe die Jungs sich einigen, dauerts.
Leider sind mir die Distributionen auch im Rausschmeissen alter Treiber 
etwas zu schnell. So kann ich 10 Jahre alte Notebooks mit Linux meist 
auch nicht mehr betreiben. Schade, das war mal ein grosses Plus.
Mich hatte auch die Politik mit der sich ändernden Syntax der Treiber 
geärgert. Plötzlich hiessen die Dinger *.ko, mussten völlig anderes 
kompiliert werden, so das mir schnell die Lust verging, meinen kleinen 
uCSimm auf Kernel >2.x umzubauen. Und der Kernel wurde so gross, das ich 
ihn nicht mehr in den Speicher gekriegt habe.
Das Problem in der Linux Community ist sicher u.a., das es niemanden 
gibt, der mal ein Machtwort spricht, der würde sicher gleich als 
Diktator gebrandmarkt und Flamewars ausgesetzt werden. So gibts einen 
Wildwuchs von Distris und keinerlei Kompatibilitätshinweisen und der 
gemeine User ist verunsichert.

: Bearbeitet durch User
von Hennes (Gast)


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Hallo

weder Win xx noch ein Linux Derivat sind schlecht bzw. dumm und 
unverschämt mit manchmal autistischen Zügen (weil es sind ja keine 
Menschen)  sondern einige, leider besonders laute Anwender die man 
versammelt auf einen Haufen in bestimmten Foren trifft.
Wenn diese Zeitgenossen auch nur 1/10 ihres Einsatzes für "ihr" 
Betriebssystem und die (ihre?) Philosophien dahinter in vernünftigen 
-freundlichen-(!) ach was freundlich -einfach nur normalen und 
zivilisierten Umgang legen würden, könnte die Diskussion hier wirklich 
was bringen.

Einige haben das ja verstanden - aber die ziehen sich so langsam aber 
sicher zurück weil sie mit den Reaktionären Mobbern beider Fraktionen 
nichts zu tun haben wollen.
Meine Güte: Ist das hier eine µC, E-Technik und Computerforum oder der 
Tummelplatz pubertierender semimännlicher Jugendlicher aus den sozialen 
Brennpunkt einer Großstadt?

Hennes

von michael_ (Gast)


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Robert schrieb im Beitrag #6410374:
> Na warum wohl?
> Weil vielleicht jene Massen Codes fehlen die Win10 erst so bequem,
> hardware-vielwissend und intuitiv machen?

Es nimmt sich nicht viel.
W10 knapp 4GB und Ubuntu über 2GB zur Installation.

Apple ist Dreck schrieb:
> Andreas B. schrieb:
>> Wo habe ich das behauptet?
>> Daß Windows besser Hardware unterstützt liegt an dem, vom jeweiligen
>> Herstellern bereitgestellten Treibern und nicht an Win selbst. Das war
>> die Aussage.
>
> Wobei die Qualität von Herstellertreibern gerne total grottig ist.

MS verlangt von den Herstellern generische Treiber . Hauptsache, es 
funktioniert erst mal. Und das zuverlässig.
Zusätzlich kann der Hersteller noch weitere Soft bereitstellen.

von Stefan F. (Gast)


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Nop schrieb:
> Linux wird immer besser, Windows
> schlechter. Bei Microsofts derzeitigem Kurs halte ich es aber für
> unwahrscheinlich, daß die mich nochmals überzeugen können.

Als bei Windows 8 das Kachelmenü kam, dachte ich mir "Das war ein Griff 
ins Klo, sie werden es verbesssern". Und sie haben es verbessert. Dann 
kam Windows 10 mit der unerträglichen Update-Politik.

Wieder dachte ich mir "Noch ein Griff ins Klo, sie werden es 
verbessern". Haben sie aber nicht. Dieses mal kann die fehlende 
Konfigurierbarkeit in Kombination mit dem Update und Reboot Zwang nur 
Absicht sein. Dazu liest man fortwährend über sehr ärgerliche Fehler in 
den Updates. Das sind nur seltene Sonderfälle? Keineswegs!

Ich selbst war auch schon zweimal betroffen, was für mich ganz besonders 
ärgerlich ist, da ich Windows nur sehr selten nutze. Jedes zweite mal, 
wenn ich Windows "mal eben kurz" benutzen will, dauert es über eine 
Stunde. Manchmal sogar einen halben Tag. Ich könnte Kotzen!

Eigentlich müsste ich meinem Windows das Internet weg nehmen, doch dann 
brauche ich einen zweiten Computer, um Anleitungen im Internet zu lesen. 
Das wird wir dann aber doch zu teuer. Deswegen lautet meine 
Entscheidung: Ich trenne mich von AVR, dann brauche ich kein Windows 
mehr.

Leider fällt der Wechsel auf andere (besser passende) Betriebssysteme 
nicht jedem so leicht.

Was die Treiber angeht: Drucker und Grafikkarten sind die Schwachpuntke 
bei Linux, weil diese Geräte Treiber vom Hersteller brauchen. Diese 
Treiber fehlen aber oft oder sind schlecht gemacht.

Bei Druckern sehe ich es mittlerweile so, dass ich dann einfach einen 
anderen Kaufe. In der Preisklasse unter 200€ sind die Verbrauchskosten 
ohnehin die höheren. Und in der höheren Preisklasse hat man nur selten 
Treiberprobleme, da sie irgendein Postscript Format unterstützen.

Bei Grafikkarten kommt mir das große Kotzen. Ich finde es unfassbar, 
dass der Nvidia Treiber sich immer noch wie ein Krebsgeschwür ins System 
einfügt. Man bekommt schnelle3D  Grafik, dafür gehen aber viele andere 
Sachen kaputt (Stromaufnahme, automatische Umschaltung zwischen 
Chipsätzen, Standby-Modus, Wayland, etc...). Da unter Linux ohnehin nur 
wenige Spiele laufen, verzichte ich auf den Treiber. Dann habe ich halt 
keine volle 3D Power. Zum spielen steht im Wohnzimmer eine Playstation.

Ich hatte zwischendurch auch mal ein Gaming Laptop mit Radeon Chipsatz, 
der war auch nicht besser.

Abgesehen von Drucker und Grafikkarten, bin ich mit Linux sehr 
zufrieden. Ich habe für alle Aufgaben entsprechende Programme gefunden, 
die mir gefallen. Bis auf eins sind sie sogar alle kostenlos.

Ich erlebe Linux als zuverlässigeres System. Wenn ich den Rechner heute 
aus mache, habe ich keine Bedenken, ob er morgen wieder ohne Probleme 
starten wird. Ich benutze Linux als Zweitsystem seit 1996, als fast von 
Anfang an. Inzwischen ist es mein Haupt-System geworden, sowohl zu hause 
als auch am Arbeitsplatz auf dem Tisch und im Rechenzentrum. Ich hatte 
in der ganzen Zeit noch nie ernsthafte Probleme mit Upgrades - ganz im 
Gegensatz zu Windows. Diese Zuverlässigkeit ist das, was ich an Linux am 
meisten schätze. Dafür bin ich bereit, bei einigen anderen Punkten (z.B 
3D Grafik) Abstriche hin zu nehmen.

von Le X. (lex_91)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wenn ich den Rechner heute
> aus mache, habe ich keine Bedenken, ob er morgen wieder ohne Probleme
> starten wird.

Ich schon.
Sei es aufgrund eines tiefgreifenden Updates oder weil grub rumzickt.
Ich will daraus keinen Trend postulieren, aber dass ich* schon mehrmals 
nicht mal eben was am PC machen konnte weil mir das OS einen Strich 
durch die Rechnung gemacht hat ist eine Tatsache.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Inzwischen ist es mein Haupt-System geworden, ...

Meins auch, seit ca. 15 Jahren.
Und solang ich vom OS so wenig wie nur geht mitkrieg bin ich damit sehr 
zufrieden.
Leider ist das nicht immer so.


*jaja, ich hab mein System verbastelt, hab keine Ahnung, bin selber 
schuld, rtfm usw. geschenkt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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michael_ schrieb:
> MS verlangt von den Herstellern generische Treiber . Hauptsache, es
> funktioniert erst mal. Und das zuverlässig.

Oder die Firma kauft sich vom Betriebssystemhersteller Unterstützung 
ein. Im Kleingedruckten steht dann so etwas, dass Details der Hersteller 
zu der Hardware nicht ohne Zustimmung herausgeben darf. Dann müssen die 
Linuxianer erst einmal mühsam herausfinden, wie die Funktionen zum 
Beispiel der Grafikkarte im Grafikkarten-Bios angesprochen werden. Das 
bindet genügend Kräfte um die Probleme des Anwenders, die hier schon 
alle genannt wurden mal schnell deutlich besser zu lösen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Hier noch eine kleine Geschichte zum Thema Treiber unter Windows und
Linux für ältere Peripheriegeräte:

Vor vielen Jahren, als Windows 3.1 noch aktuell war, habe ich einen
ursprünglich sündhaft teuren Bildschirm mitsamt Grafikkarte vor dem
Wegschmiss gerettet. Diese Kombination wurde noch zu MS-DOS-Zeiten mit
einem DTP-System genutzt und stellte zu dieser Zeit die Speerspitze in
der Bildschirmtechnik für PCs dar.

Zur Technik des Gespanns:

- Bildschirmdiagonale: 20" oder 21". Typische PC-Monitore hatten zu
  MS-DOS-Zeiten nur 12".

- Auflösung: ca. 1600 × 1200 (genau weiß ich es nicht mehr). Die sonst
  zu dieser Zeit üblichen VGA-Bildschirme hatten nur 640 × 480.

- Er war zwar nur monochrom, dafür aber gestochen scharf. Jeder spätere
  Nutzer eines Atari ST kennt sicher noch die Vorzüge eines guten
  Monochrombildschirms, vor allem für die Textverarbeitung.

- 16-Bit-ISA-Karte in volle Länge mit aufgesetzter Huckepackplatine in
  der gleiche Größe, über 100 DIL-ICs mit abgeschliffenem Typaufdruck
  plus 16 RAM-ICs.

- Die Grafikkarte hatte eine proprietäre, speziell auf diesen Bildschirm
  zugeschnittene Schnittstelle und war damit inkompatibel zu EGA, VGA
  und was es sonst noch so alles gab.

- Es gab mehrere Treiber, jeweils wie damals üblich dediziert für eine
  spezielle PC-Software (CAD, DTP etc.). Grafiktreiber auf OS-Ebene gab
  es unter MS-DOS noch nicht.

Die Leistungsdaten bzgl. Größe, Auflösung und Bildschärfe waren für
damalige PC-Verhältnisse absolut beeindruckend und wurden sonst nur von
extrem teuren Workstations erreicht. Man hat den Teilen aber sofort
angesehen, dass sie nur in sehr geringen Stückzahlen hergestellt wurden,
also absolute Exoten waren.

Mit dem Einzug von Windows wollte die DOS-basierte DTP-Software keiner
mehr nutzen, womit der Bildschirm und die Grafikkarte de facto Schrott
waren.

Ich hoffte nun, mit etwas Gefrickel die Grafikkarte auf meinem Privat-PC
zum Laufen zu bringen. Ich bootete also Windows 3.1 (ja, damals war ich
noch ein Windows-Fanboy, weil Linux noch arg in den Kinderschuhen
steckte) und suchte nach einem passenden Treiber, leider ohne Erfolg. Es
gab auch längst keinen Hersteller-Support mehr.

Schon wollte ich die Teile zurück auf ihren Weg zum Schrott schicken, da
dachte ich, vorher kann ich ja noch einen Versuch mit Linux wagen. Und
tatsächlich – ich traute meinen Augen kaum – fand ich einen Open Source
XFree86-Server für die Karte. Modulare Treiber wie heute gab es damals
für XFree86 noch nicht, es war also immer einen kompletten Server für
die jeweilige Grafikkartenfamilie erforderlich.

Irgendwie fanden da offensichtlich durch einen glücklichen Zufall ein
(damals noch) exotisches OS und eine noch exotischere Grafikkarte den
Weg zueinander :)

Ich habe also den Server in guter alter Linux-Manier aus den Sourcen
gebaut und installiert und siehe da: Es erschien tatsächlich ein Bild
auf dem Monitor. Mann, war das ein Erfolgserlebnis :)

Es kam aber noch besser:

Ich stöpselte zusätzlich meinen 14"-Farbbildschirm an die gewöhnliche
Grafikkarte im PC an, und auch dieser zeigte ein Bild (natürlich in
Farbe). Der XFree86-Server für die Supergrafikkarte unterstützte also
sogar zwei Grafikkarten gleichzeitig. Eigentlich hätte ich erwartet,
dass dafür zumindest ein zweiter X-Server erforderlich ist.

Ich hatte nun also nicht nur einen Superbildschirm, der problemlos zwei
A4-Seiten nebeneinander darstellen konnte, sondern war auch einer von
vielleicht 0,01% aller PC-User, die an einem PC in den Genuss von zwei
parallel betriebenen Bildschirmen kamen.

Und das hatte ich nur Linux zu verdanken :)

Unter Windows habe ich die Grafikkarte trotz ein paar weiterer Versuche
nicht zum Laufen bekommen, und der Luxus von zwei Bildschirmen war m.W.
erst ab Windows 98, also etliche Jahre später möglich.


Auch in der Folgezeit hatte ich immer wieder einmal einen tollen
Bildschirm vor dem Schrott gerettet. Das waren dann große Farbmonitore
von ausgemusterten Workstations, von denen die meisten PC-User nur
geträumt haben.

Um sie überhaupt an eine PC-Grafikkarte anschließen zu können, musste
erst etwas Hardware gefrickelt werden, da sie die Sync-Signale auf der
Grün-Leitung erwarteten, die PC-Grafikkarten die Sync-Signale aber auf
separaten Leitungen ausgaben.

Da es sich um Festfrequenzbildschirme mit einem auf PCs unüblichem
Bildsignal-Timing handelte, waren sie – zumindest mit den meisten
Grafikkarten – unter Windows unbrauchbar.

Aber unter Linux bzw. XFree86 war das überhaupt kein Problem, da man
hier das Timing feingranular über die berühmt-berüchtigten Modelines
einstellen kann. Das habe ich dann auch getan und war fortan unter den
Kumpels immer derjenige mit dem fettesten und höchstauflösenden
Bildschirm, und das, ohne Geld dafür auszugeben :)

Alsbald habe ich festgestellt, dass einige wenige Grafikartenhersteller
(ich glaube, es waren Elsa und Spea) auch in ihren Windows-Treibern die
Einstellung der Timing-Parameter erlauben. Damit waren die Bildschirme
auch unter Windows nutzbar.

Leider haben diese Firmen nicht mehr lange überlebt, was für mich vor
die Entscheidung stellte, beim nächsten PC-Kauf entweder einen
Bildschirm speziell für Windows mitzukaufen oder mich von Windows zu
verabschieden. Da Windows im Lauf der Zeit für mich sowieso immer
unattraktiver wurde und Linux parallel große Fortschritte in die
richtige Richtung gemacht hat, habe ich mich schließlich gegen Windows
entschieden und damit nebenbei ein wenig dem Wachsen der Müllberge
entgegengewirkt.

von Uwe D. (monkye)


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Bei meinem Brotgeber wird das Geld mit 99,9% mit MS gemacht - ab 
Mittelstand aufwärts. AZURE ist die Zielrichtung.
Der Desktop ist zweitrangig, Linux spielt mit einem Drittel mehr Raum 
ein als der Apfel. Wie gesagt, der Desktop ist mehr oder weniger 
zweitrangig....

Und wer Linux nicht mag, ja mein - dann lass es links liegen.

Jedenfalls läuft Linux seit mehr als 20 Jahren auf meinen Desktops, 
neben FreeBSD und Win10.

Jedenfalls schätze ich die Freiheit die damit einhergeht, nicht die 
(scheinbare) Kostenlosigkeit.

von Dieter (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Jedes zweite mal,
> wenn ich Windows "mal eben kurz" benutzen will, dauert es über eine
> Stunde. Manchmal sogar einen halben Tag.

Win10 ist zum Beispiel vollkommen unbrauchbar, wenn man an einen mobilen 
Homespot als Zugang verwendet mit 10-50GB High-Speed Traffik. Ein 
Rechner war 3 Monate nicht am Netz zog letzten Monat 20GB mit dem Update 
über das mobile Internet.

von Stefan F. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Außer den zwei Namen, was gibt es denn sonst noch im Brot und Butter
> Bereich? Ja, Intel.
> Aber die sollten doch wenigstens laufen. Vor allem die integrierte

Tun sie auch. Ohne wenn und aber.

von Stefan F. (Gast)


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Tim Schnurz schrieb:
> LOL!!
> Also wenn du es wünschenswert findest das man einen Kurs besuchen muss
> um mit seinem PC arbeiten zu können, bist du bei Linux ja perfekt
> aufgehoben.

Da gibt es gar nichts zu lachen!
Warum wohl ist Bildungsministerium parteiübergreifend ebenfalls dieser 
Meinung? Warum wird der Umgang mit Computern tatsächlich ab der 
Sekundarstufe unterrichtet (bald vielleicht noch eher)?

von Stefan F. (Gast)


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Robert schrieb im Beitrag #6410318:
> Na toll. Atmel-Studio geht also nicht

Geht tatsächlich nicht. Allerdings ist das Programm längst angezählt. Es 
wird gerade durch MPLAB X ersetzt, welche auch für Linux und Max OS zur 
Verfügung steht.

Wie dem auch sei, das Atmel Studio ist bei mir der einzige Grund, zu 
hause noch Windows zu verwenden. Aber auch nur zum debuggen, wenn es mal 
sein muss.

Bei den Entwicklungsumgebungen für ARM Controller ist es sogar 
umgekehrt, die kommen aus der Linux Welt und wurden nach Windows 
portiert.

von (prx) A. K. (prx)


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Tim Schnurz schrieb:
> LOL!! Also wenn du es wünschenswert findest das man einen Kurs besuchen
> muss um mit seinem PC arbeiten zu können, bist du bei Linux ja perfekt
> aufgehoben.

Wenn der Kurs nicht hauptsächlich den Weg zum Netzschalter zeigt, 
sondern den Umgang mit Informationen lehrt, ist das sehr sinnvoll. Jene, 
die man aufnimmt, und jene, die man von sich ausstreut.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Robert schrieb im Beitrag #6410372:
> Der Umstieg auf Linux bedeutet, man kommt vom Hundertsten zum
> Tausendsten- der Rattenschwanz an zu lösenden Folgeproblemen ist schier
> endlos.

Du übertreibst maßlos.

von (prx) A. K. (prx)


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Robert schrieb im Beitrag #6410372:
> Der Umstieg auf Linux bedeutet, man kommt vom Hundertsten zum
> Tausendsten- der Rattenschwanz an zu lösenden Folgeproblemen ist schier
> endlos.

Ich hatte nur eines: Der Durchsatz vom Atheros10k WLAN war in Mint 20 
miserabel. Das fiel auch jemandem auf, der von 19 auf 20 upgradet hatte. 
Was mir die Lösung zeigte: Mint 19. Effektiv also Ubuntu 18.04 statt 
20.04. Da der Zwerg für eng begrenzte Aufgaben und nicht für die 
Ewigkeit vorgesehen ist, stellt das für mich kein Problem dar.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Rolf schrieb im Beitrag #6410378:
> Dieses maßlos überzüchtete "Sicherheitskonzept" bringt mich (unter
> Raspi-Linux) regelmäßig auf die Palme.

Das ist gar nicht maßlos überzüchtet. Im Gegensatz zu Windows ist das 
Rechtesystem von Linux beeindruckend simpel und sehr leicht 
nachvollziehbar.

Viel wichtiger ist aber, dass es die Sicherheit bringt, sie für 
vernetzte Computer erforderlich ist. Komfort versus Sicherheit - du 
kannst nicht beides maximieren. Auch Windows kann das nicht. Microsofts 
Versuch, mit Windows Vista mehr Sicherheit zu schaffen, ging gründlich 
in die Hose, da die Mehrheit der Nutzer so wie du drauf sind und es 
nicht wollten.

Nun, wenn Dir maximaler Komfort so wichtig ist, dann logge dich als als 
"root" ein. Niemand verbietet es dir. Als root User hast du gar keinen 
Stress mit Zugriffsrechten. In der Tat wechsle auch ich für manche 
Aktivitäten zum Root Account, weil ich zu Faul bin, die Zugriffsrechte 
auf diverse USB Geräte zu konfigurieren.

Abgesehen davon: Wie oft im Jahr legst du zu Hause Benutzer an? Ist das 
wirklich so schlimm, dass man für neue Benutzer ein paar mal Hand 
anlegen muss?

Für Dich mag Sicherheit im Netz keine Rolle spielen. Aber warte mal ab, 
irgendwann wirst auch du Opfer eines bösartigen Angriffs. Ich musste 
wegen so etwas schon zweimal zum Gericht. Bösewichte benutzen meine 
Identität, um andere zu betrügen. Nach solchen Erlebnissen denkst du 
über Datenschutz und Sicherheit ganz anders, als davor.

By the Way, ein minimales Linux System hat überhaupt kein Rechtesystem. 
Das gibt es schon - wenn man will. Ich habe selbst so eins aufgesetzt, 
für ein minimales Terminal mit Web Browser, basierend auf einem mini PC 
mit 8 Megabyte SSD und 1 Megabyte RAM. Heute würde ich es allerdings 
nicht wieder so unsicher bauen.

von Stefan F. (Gast)


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Rolf schrieb im Beitrag #6410392:
> Der Idealfall ist doch, daß ein System vollautomatisch das macht was
> beabsichtigt oder gewünscht ist. Das zu erkennen verlangt viel KnowHow
> und Intelligenz.

Oder einen ausgewählten Kundenkreis - wie bei Apple.

Ich habe das Gefühl, dass der durchschnittliche Apple Kunde besonders 
viel Wert legt auf:

- schickes Design
- Zuverlässigkeit
- einfache Bedienung
- guten Support

dafür macht die Apple Welt Abstriche bei der Freiheit, das System so zu 
nutzen oder zu konfigurieren, wie man will. Der typische Apple Kunde 
nimmt die Sachen so hin, wie sie sind. ggf passt er sich an.

Der durchschnittliche Linux User passt hingegen sein System so an, dass 
es ihn zufrieden stellt. Windows liegt irgendwo in der Mitte dazwischen.

von herbert (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Aber ich sage Dir, was vermutlich passiert ist: Du hast nach der
> Installation einen neuen Benutzer angelegt, ihm aber nicht die für die
> Benutzung des Brenners nötigen Rechte zugewiesen. Und deswegen
> verweigert Linux diesem Benutzer korrekterweise den Zugriff auf den
> Brenner. Tja, ein Anwenderfehler. Dein Anwenderfehler, und direkte Folge
> Deiner ignoranten Anspruchs- und Verweigerungshaltung.

Das müsste ich wissen ...ich weiß so ziemlich alles was ich tue..
Weißt du was? Ich glaube du bist auf dem besten Weg die Kontrolle über 
"herbert" zu verlieren. Ich habe dich wohl ohne es zu ahnen tief 
getroffen. Das sehe ich an deinem Post hier.Du bist ja nicht mal in der 
Lage den "herbert" ruhen zu lassen ,statt dessen denkst du dir 
ellenlange Szenarien aus und verkaufst das als "gesicherte 
Erkenntnisse". Sag mal, kannst du über einen See zu Fuß laufen ?Komme 
langsam da runter!

von Stefan F. (Gast)


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Rolf schrieb im Beitrag #6410393:
>> Und falls Dir aufgefallen sein sollte, daß bei Win Geräte ohne Treiber
>> funktionieren, dann liegt das daran, daß die Treiber über da Internet
>> nachgeladen werden.

> Ach? Das macht jetzt genau welchen Unterschied?
> Ist Linux dazu in gleicher Weise in der Lage?

Das ist es in der tat. Allerdings machen dabei nur sehr wenige 
Hersteller für sehr wenige Produkte mit.

von Zeno (Gast)


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pacman schrieb:
> Weil das von deiner Anwendung abhängt. Das kann außer dir selbst also
> niemand wissen.

Komisch dieses Sch... Windows weiß das.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Pakete vom Distributor installiert man bei Debian basierten Systemen mit
> apt (Kommandozeile) oder dem Menügeführetn Tool Aptitude (in
> Konsole-Fenster) oder mit einer der zahlreichen GUIs, zum Beispiel
> Synaptics.
>
> Bereits herunter geladene *.deb Pakete installiert man mit dpkg. Oder
> mit Synaptics. Oder oft auch ganz banal per Doppelklick.
Da geht es doch schon los. 4 Applikationen für ein und die selbe Sache. 
Anwenderfreundlich geht anders.
Bei Windows kommt das Setup als EXE oder als MSI und bei ganz wenigen 
Treibern (das sind aber spezielle Sachen mit denen der Normalanwender 
nicht in Berührung kommt) in Form einer INF, bei allen Diesen Varianten 
führe ich einen Doppelklick auf die Datei aus und das Programm, Treiber 
etc. wird installiert. Das kann jeder nachvollziehen und das bekommt 
auch jeder Dau hin. Bei Apple ist es ähnlich da gibt es PKG's die 
einfach mit Klick installiert werden. Nur bei Linux ist das anders und 
der User muß zusehen wie er es installiert bekommt. Dazu kommt noch das 
jede Distribution ein anderes Paketformat und einen anderen Paketmanager 
benutzt. Einfach geht eben anders.
Der Michael ist ja gerade wieder mal das beste Beispiel. Er ist ja 
durchaus willig, es ist sehr wahrscheinlich nicht die erste BS 
Installation die er macht und er bekommt es trotzdem nicht hin, das 
seine Hardware optimal unterstützt wird.
Nein so läuft das nicht. Wenn man es in Linux nicht hinbekommt, 
wenigstens innerhalb einer Distribution, eine durchgängig konsistente, 
jedem User einleuchtende Bedienung der Applikationen sowie eine 
ordentliche Hardwareunterstützung und das ohne Klimmzüge und Frikeleien 
hinbekommt, dann wird Linux leider nicht aus seinem Nischendasein im 
Desktopbereich heraus kommen und es bleibt bei 94% der User ein System 
für Frikler.

Serverbereich oder auch RasPi ist eine ganz andere Ecke und wer sich 
damit beschäftigt gehört sehr wahrscheinlich nicht zu den Hans Otto 
Normalverbrauchern

von Jack V. (jackv)


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herbert schrieb:
> ich weiß so ziemlich alles was ich tue.

Das möchte ich an dieser Stelle mal bezweifeln.

[scnr]

@Zeno: Linux ist nicht für dich. Damit ist nichts verkehrt. Du 
beschwerst dich, dass du ’ne Wahl hast, welche Software du für einen Job 
benutzt. Wir möchten die Wahl haben, welche Software wir benutzen. Du 
meinst, es wäre toll, wenn jeder popelige Installer überall im System 
rumschreiben kann. Wir mögen es, dass das Paketmanagement im 
Normalfall Sorge dafür trägt, dass das System von Fremdsoftware nicht 
beschädigt wird, und sie insbesondere rückstandsfrei wieder entfernt 
werden kann – und wir trotzdem auch die Möglichkeit haben, ’nen 
Hersteller-Installer zu benutzen, wenn der Hersteller einen mitliefert. 
Sogar mit Rootrechten und damit der potentiellen Chance, das System zu 
zerlegen.

Wir mögen es, die Wahl zu haben. Du nicht – und again: damit ist 
nichts verkehrt. Nutze einfach das, was du magst – aber hör doch mal 
auf, von anderen zu erwarten, dass sie sich deinen Vorstellungen 
anpassen.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Das war anfangs übrigens auch im Netbook-Markt so. Kann sich noch jemand
> an Asus' Eee PC erinnern?

Kurze Zeit später kaufte ich mir einen dieser Netbooks mit Windows (von 
Acer). 160 GB Festplatte, 1 GB RAM, 1024x768 Pixel.

Das war ein wirklich schickes Gerät, aber das mitgelieferte Windows 
Vista war auf dieser Hardware nicht zu ertragen. Viel mehr als Booten 
ging nicht, weil dann schon der Speicher voll war und die ganzen 
Hintergrund-Dienste die CPU ununterbrochen mehr als 20% belastete. Da 
war der Akku schon nach zwei Stunden leer, ohne das man den Rechner 
angefasst hatte.

Ganz anders mit Linux. Damit lief der Rechner 6 Stunden und alle meine 
geliebten Programme vom ausgewachsenen PC liefen auch darauf gut (mit 
Ausnahme der Eclipse IDE).

In dieser Zeit begann ich, Linux als ernsthaftes Betriebssystem auch für 
Desktops wahrzunehmen. Vorher war das für mich nur ein Server-OS und 
eine Spielwiese für Technikfreaks (wie mich).

Heute nutzt meine Tochter das Gerät als Übergangslösung bis sie sich 
ihren Macbook zusammen gespart hat. Das Netbook wurde inzwischen mit 
einer 256er SSD und 4 GB RAM aufgerüstet. Damit kann man es immer noch 
sinnvoll nutzen - sogar mit aktueller (Linux) Software.

von Apple ist Dreck (Gast)


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Robert schrieb im Beitrag #6410372:
> Der Umstieg auf Linux bedeutet, man kommt vom Hundertsten zum
> Tausendsten- der Rattenschwanz an zu lösenden Folgeproblemen ist schier
> endlos.

So geht es mir jedes mal unter Windows, ich mache allerdings auch kein 
malen nach Zahlen mit Photoshop.

von Uwe D. (monkye)


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Zeno schrieb:
> pacman schrieb:
>> Weil das von deiner Anwendung abhängt. Das kann außer dir selbst also
>> niemand wissen.
>> Bereits herunter geladene *.deb Pakete installiert man mit dpkg. Oder
>> mit Synaptics. Oder oft auch ganz banal per Doppelklick.
> Da geht es doch schon los. 4 Applikationen für ein und die selbe Sache.
> Anwenderfreundlich geht anders.
> Bei Windows kommt das Setup als EXE oder als MSI und bei ganz wenigen
> Treibern (das sind aber spezielle Sachen mit denen der Normalanwender
> nicht in Berührung kommt) in Form einer INF, bei allen Diesen Varianten
> führe ich einen Doppelklick auf die Datei aus und das Programm, Treiber
> etc. wird installiert. Das kann jeder nachvollziehen und das bekommt
> auch jeder Dau hin. Bei Apple ist es ähnlich da gibt es PKG's die
> einfach mit Klick installiert werden. Nur bei Linux ist das anders und
> der User muß zusehen wie er es installiert bekommt. Dazu kommt noch das
> jede Distribution ein anderes Paketformat und einen anderen Paketmanager
> benutzt. Einfach geht eben anders.
Die Setup-Orgie unter WIN ist nicht einheitlich und u.U. abhängig von 
Drittkomponenten. Du verallgemeinerst und erhebst Deine Sicht zum einzig 
Richtigen.

> Serverbereich oder auch RasPi ist eine ganz andere Ecke und wer sich
> damit beschäftigt gehört sehr wahrscheinlich nicht zu den Hans Otto
> Normalverbrauchern
RasPi und Arduino wurden vordergründig für „Normalos“ gemacht. Zum 
Lernen. Der Unterschied ist: Die meisten Lernbereiten sind nicht negativ 
vorkonditioniert.

von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Da geht es doch schon los. 4 Applikationen für ein und die selbe Sache.
> Anwenderfreundlich geht anders.

So formuliert ist das ein m.E. recht kurioser Wunsch nach weltweitem 
Monopol für alle Lebenslagen. Monopole sind nur insoweit 
"anwenderfreundlich", als Big Brother den Anwender zu seinem Glück 
zwingt und der nicht nur nicht denken muss, sondern es auch nicht darf.

Tatsächlich führt der Linux-Ansatz von Anwendungen und Systemkomponenten 
zur einer weit effektiveren Modernisierung. Proprietäre Software pflegt 
intern vor sich hin zu gammeln und Flicken auf Flicken aufzuhäufen, weil 
kommerziell denkende Softwareschmieden nur sehr selten bereit sind, 
alles neu aufzubauen. In Linux geht so eine Konstellation oft irgendwann 
jemandem derart auf den Geist, dass er eine komplett neue Alternative 
baut und es Distris und Anwendern überlässt, welche die für sinnvoller 
halten. Oder es wird von Grund auf überarbeitet, statt partikular 
geflickt, und besteht vielleicht eine Weile parallel, bis es sich 
ausmendelt.

von Zeno (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Wegen
> dieser Flexibilität hat Cumulus Networks Linux als Basis ihres
> Betriebssystems "Cumulus Linux" für Netzwerk-Switches gewählt und ...
Es geht hier nicht um Linux in Serversystemen oder Linux als FW in 
verschiedenen Geräten, dort hat Linux bewiesen das es dafür gut ist und 
deshalb wird es dort auch verwendet. In den genannten Bereichen werden 
die Systeme in aller Regel auch von Profis aufgesetzt.
In diesem Thread geht es aber um Desktopsysteme und das ist etwas völlig 
anderes. Bei den Desktopsystemen sind nun mal die meisten User keine IT 
Profis und die sind halt der Meinung das dieses System für den 
Desktopbereich eher ungeeignet ist. Das muß so erst einfach mal zur 
Kenntnis nehmen, egal ob's gefällt oder nicht.

von herbert (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Das möchte ich an dieser Stelle mal bezweifeln.

Naja gelegentlich zweifle ich wenn ich im Bett liege ob ich alle 
Netzsteckerleisten ausgeschaltet habe um Standby-Strom zu sparen.
Solange du keine Verschwörungstheorien zum besten gibst kannst du an 
allem zweifeln... es sei dir gegönnt.

von Zeno (Gast)


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Sheeva P. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Wer den Markt beherrscht bestimmt nun mal wo es lang geht und
>> das ist nun mal nicht Linux.
>
> Das ist Linux im Server- und Embedded-Bereich längst.

Das habe ich doch niemals bestritten, aber um Server und Embedded geht 
es hier nicht. Hier geht es um den Desktopbereich und da führt Linux 
nunmal ein Nischendasein. Deshalb wird im Desktopbereich die Richtung 
halt Windows bestimmt und nicht von Linux. Das wird auch nicht anders 
wenn Du und einige andere hier Linux zu ihrem Desktopsystem erkoren 
haben. Darf ja auch gern jeder so halten wie er mag und wenn ihr damit 
zurecht kommt das ist das ja gut so. 94% der Desktopuser sehen das halt 
anders und benutzen Windows oder Mac und das ist auch gut so.

von herbert (Gast)


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Zeno schrieb:
> In diesem Thread geht es aber um Desktopsysteme und das ist etwas völlig
> anderes. Bei den Desktopsystemen sind nun mal die meisten User keine IT
> Profis und die sind halt der Meinung das dieses System für den
> Desktopbereich eher ungeeignet ist. Das muß so erst einfach mal zur
> Kenntnis nehmen, egal ob's gefällt oder nicht.

Fünf Zeilen ...alles gesagt. Aber dir ist hoffentlich klar, für einen 
Linuxer ist das ein Angriff auf seine "heilige Kuh". Die Auswirkungen 
kann man sich ja reinziehen...wenigstens ein paar...damit es nicht so 
anstrengend wird.

von Stefan F. (Gast)


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Zeno schrieb:
>> apt, aptitude, synaptics, dpkg
> Da geht es doch schon los. 4 Applikationen für ein und die selbe Sache.
> Anwenderfreundlich geht anders.
> Dazu kommt noch das jede Distribution ein anderes Paketformat
> und einen anderen Paketmanager benutzt.

Unter Windows gibt es auch mehrere Wege, Programme zu installieren. Es 
gibt dort sogar noch mehr Paketformate, als innerhalb einer beliebigen 
Linux Distribution - nur mal so nebenbei bemerkt.

Du kannst in den meisten Linux Distributionen alle Pakete mit synaptic 
installieren - ein Programm für alles. Das ist nicht einmal neu, so war 
es schon vor (mindestens) 15 Jahren. Manche Distributionen (z.B. Ubuntu) 
haben synaptic durch ein simpleres (meinetwegen auch komfortableres) 
Programm ersetzt. Auch auch da gilt immer noch die Regel: Ein programm 
für alles.

Ich hätte die Kommandozeilentools nicht erwähnen sollen. Wer nur Rechner 
mit Bildschirm kennt, kann wohl nicht nachvollziehen, warum man 
Kommandozeilentools wichtig findet.

von Sven B. (scummos)


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Robert schrieb im Beitrag #6410374:
> Weil vielleicht jene Massen Codes fehlen die Win10 erst so bequem,
> hardware-vielwissend und intuitiv machen?

Das mit der Hardware ist einfach nur Ahnungslosigkeit, sorry. Linux 
unterstützt von Haus aus viel mehr Hardware als Windows, nämlich quasi 
alle die es überhaupt unterstützt; quasi alle Treiber werden im 
Mainline-Kernel entwickelt und geshippt. Unter Windows gibt es einen 
Haufen Dinge, die man erst 3rd-Party installieren muss. Auf meinem 
Mainboard hier erkennt es z.B. nichtmal die Ethernet-Karte.

Der Hardware-Support ist sicherlich ein Thema, aber die Aussage "Windows 
10 unterstützt mehr Hardware als Linux" ist schlicht und einfach falsch. 
Windows 10 unterstützt viel weniger Hardware als Linux. Es gibt 
lediglich mehr dritte Parteien, die noch zusätzliche Unterstützung 
bereit stellen.

von Zeno (Gast)


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Apple ist Dreck schrieb:
> Immer diese Arbeitslosen die noch nie gearbeitet habe und keine
> Vorstellung davon haben das zum arbeiten Sachen vom Arbeitgeber gestellt
> bekommt die man für die Arbeit braucht.
Achso Du bekommst das vom Arbeitgeber gestellt - bist ja arm dran.
Tja ich bekomme halt vom Arbeitgeber Rechner mit Windows gestellt, die 
zudem noch komplett administriert sind. Ist mir aber völlig Rille, da 
ich es eh nicht ändern kann. Außerdem muß ich die ja nur 5 Tage die 
Woche für 8 bis maximal 10 Stunden benutzen, dann kann ich die 
problemlos ausschalten und dann benutze ich meine eigene IT Umgebung. Da 
bin ich auch sehr flexibel, denn das kann Windows, Mac, Linux oder auch 
HP-UX sein, je nach Lust und Laune.

von Stefan F. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Bei den Desktopsystemen sind nun mal die meisten User keine IT
> Profis und die sind halt der Meinung das dieses System für den
> Desktopbereich eher ungeeignet ist.

Was du alles weißt, woher nur?

Gehe doch mal in eine Fußgängerzone und frage Leute, ob sie schon 
ernsthaft mit Linux gearbeitet haben. Nur diese fragst du dann, ob sie 
Linux als  Betriebssystem für den Desktop gut geeignet finden.

Jetzt rate ich: Vermutlich werden mindestens 50% die zweite Frage mit ja 
beantworten. Und 50% Akzeptanz wäre großartig, da möchte Apple gerne hin 
kommen.

Die Meinung der anderen ahnungslosen zählt nicht. Man kann ein System 
nicht bewerten oder gar ablehnen, solange man es nicht kennen gelernt 
hat.

von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Tja ich bekomme halt vom Arbeitgeber Rechner mit Windows gestellt, die
> zudem noch komplett administriert sind.

Wobei wir das zweigleisig fahren, da es Bereiche gibt, in denen z.B. 
Webentwickler schlecht mit zentraler Administration und unflexiblem 
Internetzugang leben können. Die haben auf ihrem zentral administrierten 
Standard-PC VMware Workstation drauf, und eine separate Ethernet-Karte 
in ein offeneres Netz. Darin haben sie grosse Freiheit und viel Zugang 
nach aussen, aber kaum Zugang nach innen. Mancher installiert sich 
Windows, mancher Linux, wie es beliebt.

: Bearbeitet durch User
von Werner P. (werner4096)


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mal eine blöde frage.

hab mir ubuntu desktop iso heruntergeladen und in einer VMWare 
installiert. Lief soweit ohne Probleme durch.

Nur ist da alles auf Englisch. Ist das normal?

Wenn ich dann google lese ich nur dass nach der Installation das 
Sprachpaket Deutsch installiert werden muss.

Warum wird nicht während der Installation eine Sprachauswahl bereit 
gestellt?

von Sven B. (scummos)


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Werner P. schrieb:
> Warum wird nicht während der Installation eine Sprachauswahl bereit
> gestellt?

Vermutlich wurde hier die Abwägung getroffen
 - das System soll nach dem Download ohne Netzwerkverbindung 
installierbar sein und
 - der Download soll auf eine CD/DVD passen.

Wenn du das beides willst, kann es gut sein dass "alle Sprachen sind zur 
Auswahl verfügbar" nicht mehr machbar ist.

von Schatz im Ofenrohr (Gast)


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Werner P. schrieb:
> Warum wird nicht während der Installation eine Sprachauswahl bereit
> gestellt?

Hey immer meckern!
Warum programmierst Du das nicht selbst???

von Zeno (Gast)


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Jack V. schrieb:
> @Zeno: Linux ist nicht für dich.

Sagt Dir Deine Glaskugel. Ich benutze durchaus Linux und ich habe auch 
kein Problem mit apt, aptitude und dpkg, ich habe auch kein Problem mit 
rpm und yum, aber 99% aller Hans Otto Normalverbraucherdesktopuser ist 
dies suspekt, was die 100% eingefleischten Linuxuser nicht verstehen 
wollen oder können.
Ich habe auch kein Problem eine Software aus den Quellen zu bauen.

Mir bereitet das keine Schwierigkeiten, dennoch halte ich 
Linuxdesktopsysteme nicht für Ein- und Umsteigerfreundlich. Und ja man 
kann mit grafischen Oberflächen von Linux schon arbeiten, aber ich 
benutze da eben lieber Windows oder Mac. Auf der Shell ist Linux 
hingegen klasse und da mache ich mittlerweile auch sehr viel. Aber für 
den Umsteiger ist das eben nichts.

von (prx) A. K. (prx)


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Werner P. schrieb:
> Nur ist da alles auf Englisch. Ist das normal?

Nur wenn man die entsprechende Frage am Anfang der Installation 
übersieht.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Zeno schrieb:
> Sagt Dir Deine Glaskugel.

Nein, sagen mir deine Beiträge. Da kannst du noch so gegenreden: wenn du 
die vom typischen Linuxuser als Vorteil empfundenen Eigenschaften als 
Nachteil anführst, dann ist Linux nix für dich. No offense intended – 
einfach nur ’ne Feststellung.

von Sven B. (scummos)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Man kommt ja auch an die Hardware/Treiber schlecht ran.
>> Es gibt ja keine Systemsteuerung und Gerätemanager.
>
> Doch die gibt es schon. Unter Linux installiert man Treiber allerdings
> nicht dort, sondern mit den gleichen Tools, wie man normale
> Anwednungsprogramme installiert.

Treiber installiert man unter Linux normalerweise gar nicht weil die 
quasi alle im Kernel-Tree gepflegt werden.

Hier ist auch einer der tatsächlich nennenswerten Unterschiede zwischen 
Windows und Linux. Während Windows eine Kernel-API hat, die 
vergleichsweise stabil ist, ist die unter Linux ständig anders. Also, 
so, auf vier-Wochen-Basis. Ich fände es mal eine interessante 
Diskussion, was daraus folgt und ob das (weiß ich nicht) vielleicht 
ein ursächliches Hindernis für die weitere Akzeptanz von Linux auf 
Desktops sein könnte.

Was daraus nämlich auf jeden Fall folgt, ist dass ich als 
Hardware-Hersteller effektiv nur zwei Möglichkeiten habe, Treiber für 
meine Hardware bereitzustellen:

 - entweder pflege ich sie direkt in den Kernel ein, unter GPL, oder
 - ich targette "genau dieses Release von CentOS 7 und genau dieses eine 
Ubuntu", und überall sonst geht's halt dann nicht.

Naja, oder Userspace-Treiber. Aber außer für USB hat das wohl noch nicht 
so Fuß gefasst, leider.

von Werner P. (werner4096)


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Sven B. schrieb:
> Werner P. schrieb:
>> Warum wird nicht während der Installation eine Sprachauswahl bereit
>> gestellt?
>
> Vermutlich wurde hier die Abwägung getroffen
>  - das System soll nach dem Download ohne Netzwerkverbindung
> installierbar sein und
>  - der Download soll auf eine CD/DVD passen.
>
> Wenn du das beides willst, kann es gut sein dass "alle Sprachen sind zur
> Auswahl verfügbar" nicht mehr machbar ist.

ok. Hab mir jetzt mal die mini.iso heruntergeladen. Da habe ich eine 
Sprachauswahl während der Installation.

Das muss man aber wissen dass es da einen Unterschied gibt.

von Schatz im Ofenrohr (Gast)


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Zeno schrieb:
> kein Problem mit apt, aptitude und dpkg, ich habe auch kein Problem mit
> rpm und yum, aber 99% aller Hans Otto Normalverbraucherdesktopuser ist
> dies suspekt, was die 100% eingefleischten Linuxuser nicht verstehen
> wollen oder können.

Suspekt? Was führ eine wohlwollende Umschreibung für blankes 
Unverständnis solch kryptischer, computer-steinzeitlicher Bedienweisen!

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Werner P. schrieb:
> hab mir ubuntu desktop iso heruntergeladen und in einer VMWare
> installiert. Lief soweit ohne Probleme durch.
>
> Nur ist da alles auf Englisch. Ist das normal?

Nein, die Sprachauswahl solte eigentlich der erste Bildschirm sein, 
zumindest war es das vor ein paar Jahren, als ich das das letztes mal 
verwendet habe: 
https://www.tecmint.com/wp-content/uploads/2018/05/Select-Ubuntu-Installation-Language.png

von Sven B. (scummos)


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Schatz im Ofenrohr schrieb:
> Zeno schrieb:
>> kein Problem mit apt, aptitude und dpkg, ich habe auch kein Problem mit
>> rpm und yum, aber 99% aller Hans Otto Normalverbraucherdesktopuser ist
>> dies suspekt, was die 100% eingefleischten Linuxuser nicht verstehen
>> wollen oder können.
>
> Suspekt? Was führ eine wohlwollende Umschreibung für blankes
> Unverständnis solch kryptischer, computer-steinzeitlicher Bedienweisen!

Dass das keine steinzeitliche Bedienweise ist, siehst du daran dass MS 
mit riesigem Aufwand versucht, genau diese zu etablieren (mit dem 
Windows Store) und sie sich unter Android und iOS schon seit Tag 1 
durchgesetzt hatte. Verwende für den Paketmanager einfach mal den 
Begriff "App Store", denn nix anderes ist es, und schon wirkt es seiner 
Zeit um Jahrzehnte voraus ;)

Dass die meisten grafischen Oberflächen dafür Wünsche offen lassen ist 
allerdings korrekt und etwas ungünstig, ja.

von ACDC (Gast)


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Werner P. schrieb:
> Nur ist da alles auf Englisch. Ist das normal?

Bei mir hat es auf Deutsch installiert.

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Werner P. schrieb:
> Warum wird nicht während der Installation eine Sprachauswahl bereit
> gestellt?

Im allerersten Screen wird die Sprache abgefragt.

von Zeno (Gast)


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Uwe D. schrieb:
> Die Setup-Orgie unter WIN ist nicht einheitlich und u.U. abhängig von
> Drittkomponenten. Du verallgemeinerst und erhebst Deine Sicht zum einzig
> Richtigen.

Doch die ist schon relativ einheitlich und funktioniert auch fast immer 
ordentlich.
Ich verallgemeinere da gar nichts. Unter Windows ist ein Setup nichts 
anderes als eine ganz normale Applikation die man einfach startet.

Setuporgien kenne ich nur von Linux und zwar wenn ich mal ein Programm 
benötige welches aus den Quellen gebaut werden muß, weil es für die 
installierte Distri nicht oder noch nicht verfügbar ist. Dann helfen 
weder apt, rpm oder wie die Paketsysteme sonst noch heißen, um 
Abhängigkeiten aufzulösen, dann macht man das alles schön zu Fuß und 
wehe man vergißt etwas.

Ich erhebe hier gar nix zur einzig Richten, das tuen in diesen Thread 
mal vorzugsweise die Linuxer, die ihr System für das einzig richtige 
halten. Da ist auch Kritik völlig unerwünscht und wer es dennoch wagt 
wir runter gemacht oder als Depp hin gestellt.

von Zeno (Gast)


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herbert schrieb:
> Fünf Zeilen ...alles gesagt. Aber dir ist hoffentlich klar, für einen
> Linuxer ist das ein Angriff auf seine "heilige Kuh". Die Auswirkungen
> kann man sich ja reinziehen...wenigstens ein paar...damit es nicht so
> anstrengend wird.

Ja ist mir schon klar. Wäre auch nicht der der erste Thread wo das so 
ist, damit muß man halt leben. Wenns einem zu viel wird kann man ja 
immer noch den Deckel zu klappen.

von Schatz im Ofenrohr (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Nein, die Sprachauswahl solte eigentlich der erste Bildschirm sein,
> zumindest

... und es kommt wie es bei jeder Nennung des Buzzwords Linux kommen 
muss: Der Thread artet zu einem von Millionen Hilfsthreads für dieses 
steinzeitliche OS aus.

Merke: Die Anzahl der Hilfsersuchen zu einer Sache ist direkt 
proportional zum Entwicklungsstand ebendieser :-)

von Stefan F. (Gast)


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Schatz im Ofenrohr schrieb:
> ... und es kommt wie es bei jeder Nennung des Buzzwords Linux kommen
> muss: Der Thread artet zu einem von Millionen Hilfsthreads für dieses
> steinzeitliche OS aus.

Sorry, aber wenn jemand so dumm ist und einfach immer nur auf "weiter" 
klickt, anstatt zu lesen, was da er da bestätigt ...

Das hat mit "steinzeitlich" nichts zu tun. Im Übrigen kann man die 
Sprache bei Ubuntu genau so einfach nachträglich wechseln, wie bei 
Windows.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Zeno schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Pakete vom Distributor installiert man bei Debian basierten Systemen mit
>> apt (Kommandozeile) oder dem Menügeführetn Tool Aptitude (in
>> Konsole-Fenster) oder mit einer der zahlreichen GUIs, zum Beispiel
>> Synaptics.
>>
>> Bereits herunter geladene *.deb Pakete installiert man mit dpkg. Oder
>> mit Synaptics. Oder oft auch ganz banal per Doppelklick.
> Da geht es doch schon los. 4 Applikationen für ein und die selbe Sache.
> Anwenderfreundlich geht anders.

Stefan verbindet diese 4 Alternativen in seinem Text jeweils mit einem
"oder", d.h. du musst nicht alle gleichzeitig benutzen und beherrschen,
sondern du kannst die eine davon auswählen. Welche, ist für den Anfang
egal. Wenn du irgendwann später in die Situation kommst, dass nur ein
bestimmtes dieser 4 Tools zu Ziel führt, dann wirst du auch wissen,
welches.

Bei Windows gibt es nicht nur 4 Installationsprogramme, sondern etwa so
viele, wie es Softwarepakete gibt, also unübersichtlich viele. Das ist
zwar auch kein großes Problem, weil der Softwarehersteller das passende
Setup-Tool üblicherweise mitliefert, passt aber überhaupt nicht zu dem
Ruf nach Konformität vonseiten der Windows-Usern, wenn es um das Thema
Linux geht. Diese Windows-Setup-Tools nerven aus einem ganz anderen
Grund (s.u.).

> Bei Windows kommt das Setup als EXE oder als MSI und bei ganz wenigen
> Treibern (das sind aber spezielle Sachen mit denen der Normalanwender
> nicht in Berührung kommt) in Form einer INF

Stimmt die MSI- und INF-Dateien kommen ja auch noch dazu, damit werden
es ja noch mehr.

> bei allen Diesen Varianten führe ich einen Doppelklick auf die Datei
> aus und das Programm, Treiber etc. wird installiert.

Nein, vorher muss man meist noch die Lizenzbedingungen akzeptieren, ein
Installationsverzeichnis festlegen, entscheiden, ob ein Desktop-Icon und
ein Eintrag im Startmenü erzeugt werden sollen, ob die Software als
Ganzes oder nur in Teilen installiert werden soll, und und und ...
Selbst wenn man für alles die Defaulteinstellung übernimmt, muss man die
Hinweise trotzdem alle lesen und jeweils mit dem "Weiter"-Button
bestätigen. Bei größeren Softwarepaketen werden im Abstand von mehreren
Minuten oft noch weitere Fragen gestellt, d.h. man muss während der
gesamten Installationsdauer vor dem PC verharren. Möchtest du weitere
Pakete installieren, geht das Ganze wieder von vorne los.

In Linux hingegen wählst du ein oder mehrere Pakete aus und musst
normalerweise genau ein einziges Mal bestätigen, dass du die Pakete
wirklich installieren möchtest. Dann startet der Installationsvorgang
sofort ohne weitere Interaktion mit dem Benutzer. Bei der Installation
eines größeren Schwungs von Paketen, die etwas länger dauern kann, kann
man jetzt den PC verlassen und fernsehen oder spazierengehen, ohne
befürchten zu müssen, dass die Installation mittendrin angehalten wird,
weil das Setup-Tool unbedingt noch die Schuhgröße des Users erfahren
möchte.

Das war eigentlich eines der ersten Dinge, die mir positiv aufgefallen
sind, als ich vor vielen Jahren mit Linux angefangen habe. Und die
Paketmanager haben sich seither noch deutlich verbessert.

von Schatz im Ofenrohr (Gast)


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Vergleicht mal die Anzahl der Linux Hilfsthreads hier mit denen zu 
Win10!

von (prx) A. K. (prx)


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Schatz im Ofenrohr schrieb:
> Die Anzahl der Hilfsersuchen zu einer Sache ist direkt
> proportional zum Entwicklungsstand ebendieser :-)

Je weiter entwickelt eine Sache ist, desto mehr Hilfe wird nachgefragt?

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Schatz im Ofenrohr schrieb:
> Vergleicht mal die Anzahl der Linux Hilfsthreads hier mit denen zu
> Win10!

Was soll das aussagen? Wenn zu einem System mehr diskutiert wird, ist es 
dann beliebter oder schlechter?

von Zeno (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Unter Windows gibt es auch mehrere Wege, Programme zu installieren. Es
> gibt dort sogar noch mehr Paketformate, als innerhalb einer beliebigen
> Linux Distribution - nur mal so nebenbei bemerkt.

Dann zähle doch mal ein paar auf. Bei Windows gibt es in 99% der Fälle 
eine SETUP.EXE und die führt man einfach aus. Was der Installer intern 
für ein Format benutzt ist dem Anwender völlig egal und interessiert ihn 
auch nicht weiter.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Du kannst in den meisten Linux Distributionen alle Pakete mit synaptic
> installieren - ein Programm für alles.
Achja? Wie ist das doch gleich bei RedHat oder Suse oder Slakware. Oder 
wie ist das z.B. bei einem RockPi (ja auch so etwas gibt es), dort gibt 
es weder aptitude noch synaptic.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich hätte die Kommandozeilentools nicht erwähnen sollen.
Doch, ich benutze die unter Linux ausschließlich, auch dann wenn es 
eingrafisches System ist. Die ganzen grafischen Tools sind unter Linux 
nichts anderes als Aufsätze, die versuchen das Ganze recht hübsch zu 
verpacken. Letzendlich machen diese GUI's nix anderes als die 
Kommandozeilentools mit den passenden Parametern zu starten. Solange es 
funktioniert ist das ja auch ganz nett, aber wehe es klemmt mal, dann 
wird's schnell zappenduster.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das hat mit "steinzeitlich" nichts zu tun. Im Übrigen kann man die
> Sprache bei Ubuntu genau so einfach nachträglich wechseln, wie bei
> Windows.

Huch, seit wann geht das unter Windows? Ist das bei Windows 10 neu dazu 
gekommen?

Yalu X. schrieb:
> Nein, vorher muss man meist noch die Lizenzbedingungen akzeptieren, ein
> Installationsverzeichnis festlegen, entscheiden, ob ein Desktop-Icon und
> ein Eintrag im Startmenü erzeugt werden sollen, ob die Software als
> Ganzes oder nur in Teilen installiert werden soll, und und und ...
> Selbst wenn man für alles die Defaulteinstellung übernimmt, muss man die
> Hinweise trotzdem alle lesen und jeweils mit dem "Weiter"-Button
> bestätigen.

Und nicht zu vergessen, der Screen mit den Optionen:
 ☑ Das eigentliche Program installieren
 ☑ Verbesserters Web-erlebnis mit Yahoo-toolbar
 ☑ Suchmaschiene umstellen
 ☑ Gratis Antivirenprogram
 ☑ Newsletter erhalten

von Oskar (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> In Linux hingegen wählst du ein oder mehrere Pakete aus und musst
> normalerweise genau ein einziges Mal bestätigen, dass du die Pakete

Wer wohl auf die glorreiche Idee mit diesen "Paketen" gekommen ist?
Sind wir hier bei der Post? Wie fern von intuitiv ist das denn?
Wenn, dann aktualisiert man aus Anwendersicht 1 Programm- oder eben das 
Betriebssystem. Menetwegen kann man auch bemängeln daß es unter Windows 
noch kein globales "aktualisiere alles" gibt. Aber Paket-Verwaltung??? 
Ein technokratischer Bezeichner mehr der darauf hindeutet, daß die 
Verliebtheit in interne Abläufe bei Linux'ern mehr zählt als intuitive, 
unbedarfte Anwendersicht von außen.

Beitrag #6410829 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jack V. (jackv)


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Schatz im Ofenrohr schrieb:
> Merke: Die Anzahl der Hilfsersuchen zu einer Sache ist direkt
> proportional zum Entwicklungsstand ebendieser :-)

… und da laut $großerSuchmaschine die meisten Hilfesuchenden Fragen zu 
Windows haben …

von Stefan F. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Bei Windows gibt es in 99% der Fälle
> eine SETUP.EXE und die führt man einfach aus.

Weit verbreitet sind auch MSI und ZIP. Dann gibt es noch RAR, MSIX und 
UWP. Außerdem hat man oft die Qual der Wahl zwischen

x86 (32bit)
x64 (64bit)
beides in einem
portable Version, wiederum in 32 oder 64bit

Viele Softwarehäuser bieten wiederum ihre eigenen halb-universellen 
Installer an, die am Windows Paketformat vorbei arbeiten, zum Beispiel 
Steam.

Wirklich übersichtlicher ist die Lage bei Windows nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> aber wehe es klemmt mal, dann wird's schnell zappenduster.

Nicht so duster wie etwa bei der Installation von Windows Updates. 
Fragen über hochinformative Fehlermeldungen wie "fehlgeschlagen: 
0x87654321" sind Legion. Derart kryptisch traut sich das kein Linux, 
gewöhnlich gibts dabei ggf Prosa.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Oskar schrieb:
> Wer wohl auf die glorreiche Idee mit diesen "Paketen" gekommen ist?
> Sind wir hier bei der Post? Wie fern von intuitiv ist das denn?

Das ist sogar so intuitiv, dass Google, Apple, Microsoft... das gleiche 
Verfahren bei ihren mobilen Geräten verwendet. Auch mein Samsung 
Fernseher und die Playstation machen es so. Ich kenne niemanden, der 
damit nicht zurecht kommt.

🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> Im Übrigen kann man die
>> Sprache bei Ubuntu genau so einfach nachträglich wechseln, wie bei
>> Windows.

> Huch, seit wann geht das unter Windows? Ist das bei Windows 10 neu dazu
> gekommen?

Die schnelle Umschaltmöglichkeit gibt es (glaube ich) schon seit Windows 
XP. Aber da war das Icon noch nicht standardmäßig in der Ecke rechts 
unten sichtbar. In Windows 10 ist es jedenfalls immer da, bis man es 
selber weg macht.

von Uwe D. (monkye)


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Sven B. schrieb im Beitrag...
>> Zeno schrieb:
>>> kein Problem mit apt, aptitude und dpkg, ich habe auch kein Problem
>> Suspekt? Was führ eine wohlwollende Umschreibung für blankes
>> Unverständnis solch kryptischer, computer-steinzeitlicher Bedienweisen!
> Verwende für den Paketmanager einfach mal den
> Begriff "App Store", denn nix anderes ist es, und schon wirkt es seiner
> Zeit um Jahrzehnte voraus ;)

Sehr gut und mit wenigen Worten beschrieben. Ist halt ein anderer 
Blickwinkel.

Zeno schrieb:
> Uwe D. schrieb:
>> Die Setup-Orgie unter WIN ist nicht einheitlich und u.U. abhängig
>
> Doch die ist schon relativ einheitlich und funktioniert auch fast immer
> ordentlich.
> Ich verallgemeinere da gar nichts. Unter Windows ist ein Setup nichts
> anderes als eine ganz normale Applikation die man einfach startet.
Jetzt verwende ich mal Deine Argumentationsgrundlage: „Normalerweise“, 
„..relativ..“, „...fast immer...“

Warum gelten diese Argumente immer nur in die eine Richtung?

> Dann helfen weder apt, rpm oder wie die Paketsysteme sonst noch
> heißen, um
> Abhängigkeiten aufzulösen, dann macht man das alles schön zu Fuß und
> wehe man vergißt etwas.
Das ist ein Spezialfall und passt nicht für den „Normalo-User“.

> Da ist auch Kritik völlig unerwünscht und wer es dennoch wagt
> wir runter gemacht oder als Depp hin gestellt.
Nee, Kritik ist erwünscht und bringt voran. Nur Kritik hat nichts mit 
den persönlichen Erwartungen zu tun. Und Qualität wird gemessen an den 
vorher vereinbarten Eigenschaften.

von (prx) A. K. (prx)


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Oskar schrieb:
> Wer wohl auf die glorreiche Idee mit diesen "Paketen" gekommen ist?
> Sind wir hier bei der Post? Wie fern von intuitiv ist das denn?

Diese Idee wird auch in Windows genutzt, heisst nur nicht so. 
Typischerweise steckt hinter bei einem Offline-Installer im SETUP.EXE 
auch bloss ein Paket, das ausgepackt und verarbeitet wird.

von Zeno (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Gehe doch mal in eine Fußgängerzone und frage Leute, ob sie schon
> ernsthaft mit Linux gearbeitet haben. Nur diese fragst du dann, ob sie
> Linux als  Betriebssystem für den Desktop gut geeignet finden.
>
> Jetzt rate ich: Vermutlich werden mindestens 50% die zweite Frage mit ja
> beantworten. Und 50% Akzeptanz wäre großartig, da möchte Apple gerne hin
> kommen.

Ja von Linux hat der eine oder andere bestimmt schon mal gehört. Und 
nehmen wir mal das da 10 Leute sagen ja ich arbeite mit Linux und von 
denen sagen 5 ja Linux ist geeignet, dann sind das zwar 50% der 
Befragten, es ändert aber nichts daran das nur 3% aller Desktopuser 
Linux, 77% Windows, 17% Apple und der Rest irgend was anderes benutzen. 
Im Umkehrschluß bedeuten diese Zahlen, das ich erst mal 300 Leute 
befragen muß, um überhaupt 10 Leute zu finden die Linux als 
Desktopsystem benutzen.
Also Dein Ansatz ist hier völlig falsch. Im Übrigen bedeutet ja Dein 
Ansatz das nur 50% derer die Linux als Desktopsystem benutzen damit 
zufrieden sind. Wenn man das jetzt auf auf die 3% anwendet dann bedeutet 
dies nur 1,5% der Linuxdesktopuser sind mit dem System zufrieden. Bei 
den anderen 1,5% muß man damit rechnen das dessertieren und zu einem 
anderen System wechseln - das muß nicht Windows sein.

von Zeno (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Nein, sagen mir deine Beiträge. Da kannst du noch so gegenreden: wenn du
> die vom typischen Linuxuser als Vorteil empfundenen Eigenschaften als
> Nachteil anführst, dann ist Linux nix für dich. No offense intended –
> einfach nur ’ne Feststellung.

Naja eben typisch Linux-Fanboy-Nase-hoch-trag

Weitere Kommentare bedarf es dazu nicht.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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A. K. schrieb:
> Fragen über hochinformative Fehlermeldungen wie "fehlgeschlagen:
> 0x87654321" sind Legion. Derart kryptisch traut sich das kein Linux,
> gewöhnlich gibts dabei ggf Prosa.

Das ist doch heute schon nicht mehr wahr. Heute zeigt es nur noch an 
"Something happend" oder "Oops", details interessieren eh keinen.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>>> Im Übrigen kann man die
>>> Sprache bei Ubuntu genau so einfach nachträglich wechseln, wie bei
>>> Windows.
>
>> Huch, seit wann geht das unter Windows? Ist das bei Windows 10 neu dazu
>> gekommen?
>
> Die schnelle Umschaltmöglichkeit gibt es (glaube ich) schon seit Windows
> XP. Aber da war das Icon noch nicht standardmäßig in der Ecke rechts
> unten sichtbar. In Windows 10 ist es jedenfalls immer da, bis man es
> selber weg macht.

War das nicht nur die Tastatur, nicht die Systemweit verwendete Sprache?

von Stefan F. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Also Dein Ansatz ist hier völlig falsch.

Der ist genau so falsch wie deiner, zu sagen, dass Windows besser sei, 
weil 77% der Leute es benutzen. Denn auch von denen wird ein erheblicher 
Anteil sagen, dass er es nicht gut findet.

von (prx) A. K. (prx)


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Zeno schrieb:
> Weitere Kommentare bedarf es dazu nicht.

Versprochen? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> War das nicht nur die Tastatur, nicht die Systemweit verwendete Sprache?

Hmm, da bin ich jetzt unsicher. Weiß ich nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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"Sie möchten die Standardsprache Ihres Windows 10 ändern und wissen 
nicht, wie es geht? Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie es 
klappt."
https://www.heise.de/tipps-tricks/Windows-10-Sprache-aendern-3975217.html

von Stefan F. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Sie möchten die Standardsprache Ihres Windows 10 ändern und wissen
> nicht, wie es geht? Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie es
> klappt.

Ist ja total einfach ... voll Dummy-Freundlich (Finger hinter dem Rücken 
gekreuz)

von Toby P. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Nein, vorher muss man meist noch die Lizenzbedingungen akzeptieren, ein
> Installationsverzeichnis festlegen, entscheiden, ob ein Desktop-Icon und
> ein Eintrag im Startmenü erzeugt werden sollen, ob die Software als
> Ganzes oder nur in Teilen installiert werden soll, ...

Gott sei dank, es gibt auch Programme die das nicht machen und die sind 
absolut nervig.

> In Linux hingegen wählst du ein oder mehrere Pakete aus und musst
> normalerweise genau ein einziges Mal bestätigen, dass du die Pakete
> wirklich installieren möchtest.

Danke für die Warnung, für mich schlicht ein NoGo. Woher soll Linux 
wissen das ich eine Videobearbeitung auf meiner M.2 NVME PCIe SSD 
installiert haben möchte? Die ist klein aber sauschnell, bei Windows 
tausche ich da nur C: mit z.B. F: aus und bin fertig.

Auf der einen Seite ist Linux toller weil es mehr Kontrolle ermöglicht. 
Da hat man auf einmal keine mehr und das ist auch toll.

Windows fragt nicht grundlos nach. Es gibt auch Programme wo die 
Standardeinstellungen mit einem Klick gewählt werden können.

herbert schrieb:
> Im übrigen wurde Mint als W7 Ersatz in der Presse
> angepriesen. Scheinbar habe diese Journalisten wenig Ahnung

Wenn sich in den Foren Spacken, Fanboyz, Ahnungslose etwas zurückhalten 
und sozial unfähige auf persönliche Angriffe verzichten würden wären die 
längst weg vom Fenster. Kein Journalist kann es z.B. inhaltlich mit 
diesem Forum aufnehmen aber kein Normalverbraucher tut sich die diese 
Typen hier an.

von Stefan F. (Gast)


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Toby P. schrieb:
> Danke für die Warnung, für mich schlicht ein NoGo.

Man kann Programme auch woanders hin installieren, als ins 
Standard-Verzeichnis. Die Vorgehensweise ist dann nur etwas 
komplizierter. In der Tat mache ich das mit einigen großen Programmen, 
die kommen bei mir auf die HDD anstatt SDD. NoGo finde ich daher 
übertrieben.

von Zeno (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Weit verbreitet sind auch MSI und ZIP. Dann gibt es noch RAR, MSIX und
> UWP. Außerdem hat man oft die Qual der Wahl zwischen

Das ist intern im Installer und interessiert den Anwender null komma 
nix.
Bei MS ist's in CAB's verpackt, das ist dem Anwender aber völlig 
schnurz, weil das der Installer erledigt und der ist eben in 99% eine 
EXE.

Bei Linux gibt es ebenso mehrere interne Formate darum geht es aber 
nicht. Da kommt SW als deb, pkg, rpm, tar oder sonstwas. Im günstigsten 
Fall ist noch ein Installerscript dabei welches die Arbeit erledigt, 
ansonsten ist der User gefragt und er muß zusehen wie er die Software 
auf die Platte bekommt.
Das ganze Paketmanagement, egal bei welcher Distribution, funktioniert 
nur wenn der Maintainer der Distribution der Meinung ist, das die 
jeweilige SW Eingang in das Repositority finden soll. Wenn er dies nicht 
für nötig erachtet bleibt es halt draußen und dann muß man sich wohl 
oder übel mit den Paketen herumschlagen.
In Windows ist das eben anders gelöst. Da gibt es ein Setup und das 
führt man einfach aus. Die Zeiten wo man Software aus Ziparchiven 
einfach durch Entpacken aus irgendwelchen Archiven installiert sind 
schon lange vorbei.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Das hat mit "steinzeitlich" nichts zu tun. Im Übrigen kann man die
>> Sprache bei Ubuntu genau so einfach nachträglich wechseln, wie bei
>> Windows.
>
> Huch, seit wann geht das unter Windows? Ist das bei Windows 10 neu dazu
> gekommen?

Das habe ich mich auch gerade gefragt. Ich dachte immer, die Sprache
müsse man bereits beim Kauf von Windows oder spätestens bei der
Installation festlegen.

Dann habe ich diese Seite (sogar original Microsoft) entdeckt, die etwas
anderes behauptet:

  https://support.microsoft.com/de-de/help/972813/windows-7-language-packs-are-available-for-computers-that-are-running

Natürlich wollte ich das gleich mal ausprobieren. Der Versuch scheiterte
aber schon daran, dass es bei mir in "Windows Update" keinen Link für
"optionale Updates" gibt, über den man angeblich weitere Sprachpakete
installieren können soll.

Ebensowenig waren die in "Ändern der Benutzeroberfläche von Windows 7
nach der Installation eines Sprachpakets" beschrieben Schritte
umsetzbar.

Auf einer anderen Webseite (die nicht von Microsoft ist) habe ich dann
gelesen, dass das Installieren von Sprachpaketen unter Windows 7
Professional gar nicht möglich sei:

  https://www.softwareok.de/?seite=faq-Windows-7&faq=163

Wie es aussieht, kennt der Betreiber dieser Webseite Windows besser als
Microsoft selbst ;-)

Naja das "Professional" bei Windows ist wohl ähnlich zu interpretieren
wie das "Sport" bei den SUVs ;-)

Aber selbst wenn das alles klappen würde, würde damit wohl nur die
Sprache der eigentlichen Windows-Oberfläche geändert werden. Für jedes
der installierten Anwendungsprogramm ginge dann der Kampf aufs Neue los.

Gut, dann bleibe ich eben bei der deutschen Sprache, obwohl es gerade
für das Googeln nach Problemlösungen geschickter wäre, wenn alle
Bedienelementbeschriftungen und Fehlermeldungen auf Englisch wären. So
sind bspw. auch die Screenshots der obigen deutschsprachigen
Microsoft-Seite sinnigerweise alle auf Englisch.

von Stefan F. (Gast)


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Zeno schrieb:
> das ist dem Anwender aber völlig schnurz, weil das der Installer
> erledigt und der ist eben in 99% eine EXE.

Das stimmt doch gar nicht. Es ist eben nicht 99%, sondern deutlich 
weniger.

Abgesehen davon gilt das ebenso für 3rd party Software unter Linux. Die 
enthält auch fast immer ein Setup Programm, dass man nach dem Download 
ausführt und dass alle nötigen Schritte automatisiert. Wenn da überhaupt 
mehr nötig ist, als das Paket auszupacken.

von Jack V. (jackv)


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Toby P. schrieb:
> Auf der einen Seite ist Linux toller weil es mehr Kontrolle ermöglicht.
> Da hat man auf einmal keine mehr und das ist auch toll.

Steht dir frei, den Kram selbst am Paketmanagement vorbei in ein 
Verzeichnis deiner Wahl zu installieren. Üblicherweise wird /opt/… dafür 
genommen. Jemand, der sich damit auskennt, hat die volle Kontrolle 
darüber. Jemand, der die Gründe und Grundlagen (hier: Filesystem 
Hierarchy Standard) nicht kennt, hat natürlich Probleme mit dem Erfassen 
der Zusammenhänge.

Wenn dieser Jemand auch nicht gewillt ist, sich mal damit zu 
beschäftigen, gilt für ihn das Gleiche, wie für etwa Zeno oder herbert: 
Linux ist nichts für ihn. Er würde ’zig weitere Sachen finden, die nicht 
funktionieren, wie er’s von Windows kennt und erwartet. Weil er eben ein 
Windows erwartet. Und Linux ist nicht Windows. Kann doch nicht so 
schwer zu verstehen sein?

: Bearbeitet durch User
von Sven B. (scummos)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> 🐧 DPA 🐧 schrieb:
>> War das nicht nur die Tastatur, nicht die Systemweit verwendete Sprache?
>
> Hmm, da bin ich jetzt unsicher. Weiß ich nicht.

Also früher™ konnte man bei Win ohne Neuinstallation die Sprache nicht 
ändern. Ob es bei Win 10 inzwischen geht weiß ich nicht.

von Toby P. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Man kann Programme auch woanders hin installieren, als ins
> Standard-Verzeichnis. Die Vorgehensweise ist dann nur etwas
> komplizierter. In der Tat mache ich das mit einigen großen Programmen,
> die kommen bei mir auf die HDD anstatt SDD. NoGo finde ich daher
> übertrieben.

Womit wir dann bei einer ähnlichen Vorgehensweise wie bei Windows wären 
und der Punkt sich in wohlgefallen auflöst. Wie soll es auch anders 
sein?

von S. R. (svenska)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Im Übrigen kann man die Sprache bei Ubuntu genau so einfach
> nachträglich wechseln, wie bei Windows.

So einfach ist das nicht. Die Systemsprache lässt sich nicht vollständig 
ändern, im Gegensatz zur Sprache des Benutzers. Ich hab den Spaß schon 
durch, irgendwo kommen immer Reste der Installationssprache durch.

Tim Schnurz schrieb im Beitrag #6410829:
> Ich hoffe in 10 Jahren ist Sux auf dem Desktop kein Thema mehr

Nun, dummerweise gilt:
- Apple benutzt "Sux" (heißt zwar FreeBSD, ist aber äquivalent) überall;
- Microsoft integriert "Sux" (inzwischen sogar das Original);
- und alle anderen halbwegs verbreiteten Systeme basieren darauf.

Ich empfehle dir, auf Pferderennen zu wetten.
Bei deinen Odds findet sich bestimmt was passendes.

🐧 DPA 🐧 schrieb:
> Das ist doch heute schon nicht mehr wahr. Heute zeigt es nur noch an
> "Something happend" oder "Oops", details interessieren eh keinen.

Nein, es ist schön etwas höflicher:
"Sorry, something went wrong."

Für den üblichen Windows-Nutzer bedeutet das also einen Neustart und 
wenn sich dann nichts ändert, den Weg in den Laden für einen neuen 
Computer. Denn wie wir in diesem Thread bereits nachgewiesen haben, ist 
der übliche Windows-Nutzer nicht in der Lage, ein Betriebssystem zu 
installieren, bzw. findet das Installationsmedium nicht.

Wenn man das hier so liest, dann scheint der derzeitige Weltuntergang 
wie eine himmlische Erfüllung.

von 🐧 DPA 🐧 (Gast)


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Toby P. schrieb:
> Danke für die Warnung, für mich schlicht ein NoGo. Woher soll Linux
> wissen das ich eine Videobearbeitung auf meiner M.2 NVME PCIe SSD
> installiert haben möchte?

Distroeigene Programme auf verschiedene Speichermedien zu verteilen ist 
bei den meisten Distributionen nicht vorgesehen. Beim Ausführen eines 
Programms unter Linux wird das aber erstmal gememory mappt, und gememory 
mappte Dateien kann das OS im RAM cachen. Das brint also höchstens beim 
erstmaligen Laden einen Geschwindigkeitsvorteil, für die Verwendung des 
Programms danach wäre es sowieso ziemlich nutzlos. Ich würde da eher den 
swap drauf tun.

Für schnellere Ladegeschwindigkeit dort wo es tatsächlich sinn macht, 
könnte man aber ansonsten noch Dinge wie dm-cache verwenden. Dann muss 
man auch nicht herumraten und selbst Dinge rum schieben, das übernimmt 
dann alles das System.

von Stefan F. (Gast)


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Toby P. schrieb:
> Womit wir dann bei einer ähnlichen Vorgehensweise wie bei Windows wären
> und der Punkt sich in wohlgefallen auflöst.

Abgesehen davon befasse ich mich nicht jeden Tag damit, Programme zu 
installieren. Da gibt es andere Aspekte, die viel wichtiger sind, weil 
die tägliche Arbeit betreffen. Und genau bei denen (die mich betreffen) 
sind Linux und Windows beide gut - bis auf die Sache mit den 
Zwangsupdates.

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
> So
> sind bspw. auch die Screenshots der obigen deutschsprachigen
> Microsoft-Seite sinnigerweise alle auf Englisch.

Die KB Seiten von MS sind automatisch übersetzt. Das klappt bei 
Screenshots noch nicht perfekt.

von Realist (Gast)


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Hallo

Oskar schrieb:
> Ein technokratischer Bezeichner mehr der darauf hindeutet, daß die
> Verliebtheit in interne Abläufe bei Linux'ern mehr zählt als intuitive,
> unbedarfte Anwendersicht von außen.

Ich würde es nicht als verliebtheit sondern als eine Art 
Betriebsblindheit bezeichnen die es aber auch unter Windows und Andriod 
bzw. iOS gibt.
Die Entwickler und Spezialisten bei all diesen (und auch den wenigen 
weiteren) Betriebssystemen haben verlernt das nicht jeder neue Anwender 
oder reine Nutzer automatisch die jeweilige "Sprache" spricht oder das 
Bedienkonzept und die ganze jeweilige Philosophie dahinter beherrscht 
und verinnerlicht hat.
Ähnliche Probleme haben aber auch viel Bedienungsanleitungsschreiber - 
als "Techniker" oder E-Technik Nerd versteht man das Konzept meist 
sofort bzw. hat ein Gefühl dafür wie es meist abläuft - wenn man in die 
Bedienungsanleitung schaut versteht man sofort (selbst bei einer 
schlechten englischsprachigen Übersetzung) was gemeint ist und wie es 
funktioniert bzw. die Bedienung konzipiert ist.
Aber setz so eine Bedienungsanleitung mal einen unbedarften reinen 
Nutzer vor der Nase - meist große Fragezeichen - einzig Sony und Canon 
(somit wahrscheinlich auch Nikon) sind mir aktuell in Erinnerung 
wirklich allgemein verständlich und richtig übersetzte 
Bedienungsanleitungen zu haben - die allerdings "uns" (mir) "Techniker" 
dann oft schon zu detailliert und kindlich waren (sind?) bzw. im 
Fotobereich Dinge erzählen die ich als Käufer einer entsprechenden 
Kamera(Body) eigentlich beherrschen sollte, aber scheinbar steigen auch 
manche Anfänger und Gelegenheitsnutzer oft genug "ganz" Groß ein, das 
Geld muss weg..?(!)
All die "niedlichen" asiatisch aussehenden (ist das eigentlich PC ?- Ach 
schei.. was drauf so sehen die halt aus) gezeichneten Mangafigürchen 
nerven mich zumindest schnell und ich fühle mich als "Techniker" nicht 
ernst genommen.
Aber: Es wird alles gut verständlich und im Detail erklärt so das es 
auch der absolute Laie und reine Anwender versteht.

Und genau daran mangelt es bei allen Betriebssystemen wenn es auch nur 
ein wenig ins Detail geht oder kleine Probleme auftauchen.
Warum App,Sketch (zwar andere Ecke im von Prinzip passt es schon)... und 
nicht einfach "Programm" oder auch "Anwendung"?

Bei WinXX eher weniger und bei Linux halt mehr - aber die 
Betriebsblindheit der "Techniker" Programmierer und Entwickler tritt 
immer wieder hervor - Windows hat halt wohl wenigstens Abteilungen , 
"Vorfilter" und Tests die das ein wenig abfedern, aber auch da wird es 
ganz schnell unnötig schwer verständlich für den unbedarften Anwender 
und reinen Nutzer wenn die "Spezialisten" mit ihren Wortschöpfungen und 
oft schwer zu verstehenden Gedenkeingängen kommen.
Jeder der mal angefangen hat zu programmieren weis wie lange so was 
dauert bis man das einmal wirklich versteht - bei mir hat es auch "ewig" 
gedauert bis ich so einigermaßen verstanden hatte was OOP ist - all die 
tausenden Erklärungen und Videos haben nicht wirklich geholfen, und erst 
als ich es dann mit der zeit doch so einigermaßen verstanden habe - habe 
ich auch die Erklärungen verstanden (Was dann irgendwie sinnfrei war).
So und jetzt versucht (oder auch nicht...) jemand mit diesen Fachwissen 
und den mühsam an trainierten verstehen (Bauchgefühl, es können, die 
"Sprache" verstehen) irgendwas im Zusammenhang damit -und sei es nur 
eine Anwendung- zu erklären.
Da kann, abgesehen von seltenen Ausnahmen, nur unverständlicher "Mist" 
bei herauskommen.
Wobei der "Mist" fachlich auch noch vollkommen korrekt ist aber so gar 
nichts mit der Gedankenwelt und den Verständnis der "normalen" Anwender 
und Laien zu tun hat.

-Betriebsblindheit- -Fachidiotentum- -Eine Form von Autismus-
trifft es schon ganz gut

Realist

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