hallo; ich habe mir ein USB-Oszilloskop gekauft und nun Fragen zum richtigen Anschluss. Wenn ich z.B. einen Ausgangspin an einem Arduino messen will: Am Ausgangskabel des Oszilloskops ist ja eine rote und eine schwarze Krokodilklemme: Die rote verbinde ich z.B. mit dem PIN 13 des Arduino. Aber wo kommt die schwarze hin ?
Die Schwarze Klemme musst du mit GND verbinden.
Ich habe das Oszilloskop erst an einem alten PC ausprobiert und dort nur die rote Klemme angeschlossen. Das hatte funktioniert. Dann hatte ich das ganze an meinem "guten" PC gemacht und dieser ist mit einer ganz seltsamen Fehlermeldung abgestürzt. Dann habe ich ein bißchen gegoogelt und bin auf Warnungen gsetoßen dass Kurzschlüsse verursacht werden können die den PC zerstören. Jetzt frage ich lieber mal nach bevor ich weitermache. Also wenn ich den GND des Arduino mit dem schwarzen Kabel verbinde bin ich dann auf der sicheren Seite ?
Die GND Klemme des Oszilloskopes ist mit dem GND deines Computers verbunden. Fies ist, wenn du die GND Klemme aus versehen an eine Leitung anschließt, die auf andere Potential hat. Zum Beispiel darfst du sie auf keinen Fall mit dem 12V Ausgang des PC Netzteils verbinden, weil du es dadurch kurz schließt. Die USB Stecker und Kabel vertragen leider nicht viel Strom, deswegen kann da bei so einem Kurzschluss schnell etwas kaputt gehen. Ich benutze meinen Logic Analyzer sicherheitshalber immer mit einem "ADUM USB Isolator". Vielleicht funktioniert das auch mit dem USB Oszilloskop. Auf der sichere Seite bist du, wenn du vorher mit einem Multimeter die Spannung zwischen der GND Klemme und dem GND Anschluss deiner Zielschaltung misst. Dort sollten nur wenige Millivolt DC und AC zu messen sein. Wenn du da mehr misst, frage lieber nochmal nach und zeige Fotos vom Aufbau.
also die rote Klemme an den Arduino Pin den ich messen will aber wo soll ich dann die schwarze Klemmen an den Computer anschließen ? Das eine Ende des Koaxialkabels kommt ja in den Oszillator und am anderen Ende sind diese beiden Krokodilklemmen. Was meinst du mit "die GND-Klemme des Oszillators ist mit dem Computer verbunden" ? Die ist doch mit gar nichts verbunden sondern hängt am Kabelende einfach rum. Wo genau muss ich sie denn anschließen ? hmmm....
Michael S. schrieb: > also die rote Klemme an den Arduino Pin den ich messen will aber wo soll > ich dann die schwarze Klemmen an den Computer anschließen ? Die schwarze Klemme gehört an einen GND Anschluss des Arduino Moduls. > Was meinst du mit "die GND-Klemme des Oszillators ist mit dem Computer > verbunden" ? Die ist doch mit gar nichts verbunden sondern hängt am > Kabelende einfach rum. Sie ist mit dem Kabel verbunden, das zum Oszilloskop führt. Und zwar mit dem GND Anschluss des Oszilloskopes. Auf der anderen Seite hat das Gerät ein USB Kabel, das wiederum mit dem GND Anschluss des Opszilloskopes verbunden ist. Und dessen anderes Ende ist mit dem GND Anschluss des PC verbunden. Der hat wiederum auf seiner anderen Seite ein Netzkabel, dessen GND Anschluss (hier Erde genannt) mit dem Erde-Anschluss der Steckdose verbunden ist. Und die ist mit dem Fundamenterder unter deinem Haus verbunden. Jedes Gerät hat einen GND Anschluss und diese müssen alle miteinander verbunden verwenden. Denn das ist das Bezugspotential. Die Signal-Leitung bildet zusammen mit GND den Stromkreis. Ohne Stromkreis fließt der Strom nicht. Weisst du, was ein Stromkreis ist?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Jedes Gerät hat einen GND Anschluss und diese müssen alle miteinander > verbunden verwenden. Der Witz ist hier, dass das wahrscheinlich sogar ohne das schwarze Kabel geht, solange das unbekannte und namenlose USB-Oszilloskop an den selben Computer wie der zu vermessende Arduino angeschlossen ist. Denn dann ist die Masse ja über die beiden USB-Buchsen miteindander verbunden. Michael S. schrieb: > Am Ausgangskabel des Oszilloskops ist ja eine rote und eine schwarze > Krokodilklemme Vermutlich ist das eher das Eingangskabel. Und wenn da Krokodilklemmen dran sind, dann ist das ein recht billiges Oszilloskop. BTW: Hast du das mit der Assemblerprogrammierung eines 8086 jetzt aufgegeben? Oder war das im Beitrag "Was benötige ich um einen 8086 in Assembbler zu programmieren ?" auch nur so eine "allgemeine" Trollfrage?
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Zum Beispiel darfst du sie auf > keinen Fall mit dem 12V Ausgang des PC Netzteils verbinden, weil du es > dadurch kurz schließt. Wie kurz bzw lange wird es geschlossen?
Heinze schrieb: > Wie kurz bzw lange wird es geschlossen? Naja zumindest so lange wie eine Träge sicherung zum auslösen im Netzteil braucht. Oder eben ein anderes Bauteil bis es kaputt geht. Würde sagen zwischen weniger als einer Halben Sekunde und maximal einer bis anderthalb Sekunden. Kommt eben immer drauf an was kaputt geht und wo. Hrhrhr SCNR
hallo; es ist ein Oszilloskop von Revolt mit 8 Kanälen. Wenn ich mehrere Pins gleichzeitig abfragen will muss ich dann alle schwarzen Klemmen der ganzen Ausgangskabel aus den Kanälen alle mit dem Ground des Arduino verbinden ? Zum 8086: ja das habe ich vorerst aufgegeben. Mit war tatsächlich der Unterschied zwischen einem Mikrocontroller und einen Mikroprozessor so nicht klar. Ich dachte das wäre ein rein quantivitativer Unterschied und wusste nicht dass ein 8086 ganz andere Unterschiede und Herausforderungen hat. Jetzt mache ich erstmal mit Atmega weiter und dann werde ich mich an STM32 heranwagen. Danach habe ich vielleicht mehr Hintergrundwissen um mich an höhere Dinge zu machen.
Michael S. schrieb: > Wenn ich mehrere Pins gleichzeitig abfragen will muss ich dann alle > schwarzen Klemmen der ganzen Ausgangskabel aus den Kanälen alle mit dem > Ground des Arduino verbinden ? Nein. Ein schwarzer an GND. Die 'farbigen' an die zu messenden Pins. Grundsätzlich Gleichspannung: schwarz = minus oder Ground, rot + (zu 99% kannst Dich an diese Regel halten)
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also wenn ich z.B. vier Pins abfragen will die 4 roten an die Pins des Arduino und eine schwarze (egal welche ?) an den GND des Arduino und die 3 übrigen schwarzen bleiben unverbunden ? Ich frage so genau nach weil der Absturz einer meiner PCs und die Warnungen im Internet mich jetzt vorsichtig gemacht haben.
Ja. Achte dass schwarz und rot sich niemals berühren.
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Philipp G. schrieb: > Ja. > > Achte dass schwarz und rot sich niemals berühren. Was ist so schlecht an meiner Aussage dass diese negativ bewertet werden muss?
Philipp G. schrieb: > Grundsätzlich Gleichspannung: schwarz = minus oder Ground, rot + (zu 99% > kannst Dich an diese Regel halten) Wobei... Beitrag "Welche Farben für MISO, MOSI, CLK usw." Philipp G. schrieb: > Was ist so schlecht an meiner Aussage dass diese negativ bewertet werden > muss? Der fehlende Grund für die Aussage und die absolute Bestimmtheit der Aussage. Denn man sollte wie bei rot und schwarz auch drauf achten, dass sich grün und blau nie berühren. Und auch orange und violett nicht. Höchstens, wenn sie sich berühren müssen... Michael S. schrieb: > Oszilloskop von Revolt mit 8 Kanälen. Ok, da lag ich mit meiner Schätzung zum Preis nicht so arg daneben. > Wenn ich mehrere Pins gleichzeitig abfragen will muss ich dann alle > schwarzen Klemmen der ganzen Ausgangskabel aus den Kanälen alle mit dem > Ground des Arduino verbinden ? Wenn du nur digitale Signale messen willst, dann ist die Masse nicht so ganz heikel. Du hast dann halt möglicherweise irgendwelche Störungen und Rauschen im digitalen Signal. Und musst selber bewerten (können), ob das Signal plausibel ist oder nicht. Wenn du die Signale analog bewerten willst, dann brauchst du 1. anständige Tastköpfe und 2. musst du jeden einzelnen die mit möglichst kurzer Masseverbidung an den Messpunkt anschließen (Stichwort für Google: Tastkopf mit Massefeder).
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Philipp G. schrieb: > Philipp G. schrieb: >> Ja. >> >> Achte dass schwarz und rot sich niemals berühren. > > Was ist so schlecht an meiner Aussage dass diese negativ bewertet werden > muss? Ich denke, dass solche verallgemeinerten Aussagen nur verdummen und dann falsch im Hinterkopf durchs Leben geschleppt werden. Ich halte alle naslang absichtlich Schwarz und Rot zusammen, z.B: - am DMM vor einer Durchgangsprüfung oder Messung kleiner Widerstände, um a) Funktion sicherzustellen und b) den Einfluss der Messstrippen beurteilen zu können oder sich das Gerät "kalibrieren" zu lassen. - am manchen LNT, um die Strombegrenzung einzustellen. - am Oszi, egal ob eigenständig oder USB, um zu sehen, welche Störgrössen dann noch bleiben. - usw.. Möchte man mit einem geerdeten Gerät ein ebenfalls geerdetes Gerät durchmessen, sollte man diese externe Verbindung zuerst mal messen. Mit einer weiteren Masseverbindung schafft man sich ggf. einen Brummkreisel an... Weiss man nicht, ob ein Gerät ggü. einem anderen potenzialfrei ist oder nicht, sollte man das sowohl AC-, als auch DC-mässig ausmessen, bevor man etwas verbindet. Es gibt noch vieles mehr, was man dazu schreiben könnte...
Ralf X. schrieb: > Ich denke, dass solche verallgemeinerten Aussagen nur verdummen und dann > falsch im Hinterkopf durchs Leben geschleppt werden. Verallgemeinerte Aussagen sind schon richtig unter der Prämisse, dass Ausnahmen die Regel bestätigen. Ein paar Ausnahmen hat Ralf schon genannt. In der Elektrotechnik heist das nur man möge vor dem Abweichen, Hirn mit ausreichender Denkvorlaufzeit einschalten. Das gilt vor allem beim Messen mit dem Oszi, denn da sind schnell mal ein paar braune Scheine sprichwörtlich verbrannt in Verbindung mit einer Fitnesseinlage, der Gang zum E-Schrottkontainer.
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