Hallo zusammen Ich habe mir einen Royer Converter gemäss Schema im Anhang aufgebaut, funktioniert auch wie gewünscht. Hinter dem Converter sitzt noch ein Schaltregler, der mit paar Widerständen Leistung verheizt (nur zum testen). Leider noch nicht genug, bei ca. 12 W am Ausgang des Schaltreglers ist Schluss (15W benötige ich). Die Ausgangsspannung des Converters bricht zusammen, die Frequenz des Primärschwinkreises verdoppelt sich, der Eingangsstrom steigt an und die Transistoren werden heiss. Nun wollte ich die Basiswiderstände der Transistoren etwas verkleinern und bemerkte, dass an der Basis Überschwinger und Spannungsspitzen auftreten, diese reichen bis -6.6V (siehe Bild im Anhang). Bis jetzt für den Transistor kein Problem, der verträgt an der Basis bis zu -9V. Wenn ich nun die Basiswiderstände verkleinere, wird die Negativspannung an der Basis weiter steigen, somit auch die Spannungsspitzen. Nun zur Frage: Muss ich mir um die Spannungsspitzen Sorgen machen? Wenn ja, wie bekomme ich die weg? Oder gibt bessere Lösungen, um noch ein bisschen mehr Leistung aus dem Royer rauszukitzeln? Danke bereits im Voraus für eure Hilfe! Falls noch Daten fehlen, bitte melden. Oszi-Bild im Anhang: 1V/div, 2us/div, 0V auf der zweitobersten Linie Daten zum Converter: Primärwicklung: 2x10 Windungen, 1mm Draht, ca. 2x35uH Steuerwicklung: 1x1 Windungen, 1mm Draht Sekundärwicklung: 1x10 Windungen, 1mm Draht, ca. 35uH Schaltregler: LMR16030PDDA von TI Ausgangsspannung: 5V Schaltfrequenz: 200kHz
B. S. schrieb: > Nun zur Frage: > Muss ich mir um die Spannungsspitzen Sorgen machen? Wenn ja, wie bekomme > ich die weg? Oder gibt bessere Lösungen, um noch ein bisschen mehr > Leistung aus dem Royer rauszukitzeln? Zeig mal ein Foto vom Meßaufbau... ich vermute die üblichen Wurstigkeiten wie zB.: Steckbrett, Massekabel vom Oszi verwendet und auch sonst lauter schöne große Schleifen aller Art...
Ich hab jetzt mal die Sekundärseite entfernt und die Primärseite im Leerlauf laufen lassen: gleiches Ergebnis. Im Anhang der Messaufbau sowie Vorder- und Rückseite der Schaltung. Netzteil sowie Oszi sind gegen Erde isoliert, ich benutze ein 10:1-Tastkopf (10MOhm, 11pF). MiWi schrieb: > Massekabel vom Oszi verwendet Meinst du damit das kurze Massekabel am Tastkopf, das ich verwendet habe?.
B. S. schrieb: > Ich hab jetzt mal die Sekundärseite entfernt und die Primärseite im > Leerlauf laufen lassen: gleiches Ergebnis. Na immerhin ein reproduzierbares Problem. > Im Anhang der Messaufbau sowie Vorder- und Rückseite der Schaltung. > Netzteil sowie Oszi sind gegen Erde isoliert, Wirklich? Die meisten Oszis sind das nicht. Ist hier aber gar nicht wichtig. > ich benutze ein > 10:1-Tastkopf (10MOhm, 11pF). Mit einem ellenlangen Rattenschwanz als Masseleitung. MÖÖÖÖÖP!!! https://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop#Tastk.C3.B6pfe_richtig_benutzen > Meinst du damit das kurze Massekabel am Tastkopf, das ich verwendet > habe?. "Kurz" ist sehr subjektiv.
B. S. schrieb: > Nun wollte ich die Basiswiderstände der Transistoren etwas verkleinern > und bemerkte, dass an der Basis Überschwinger und Spannungsspitzen > auftreten, diese reichen bis -6.6V (siehe Bild im Anhang). Bis jetzt für > den Transistor kein Problem, der verträgt an der Basis bis zu -9V. Viel hilft nicht immer viel. Du brauchst keine 6V Basisspannung! So ein NPN schaltet mit 1V SATT!!! Sieh zu, daß deine Steuerspannung bei 1-2Vpp liegt, das reicht! Ich vermute, daß das wilde Klingeln auch dadurch verursacht wird, daß deine Transistoren kurz vor dem Durchbruch an der Basis stehen. Ok, die 6,6V sind nur die Überschwinger, die Grundschwingung ist bei ca. 3,5V. > Wenn > ich nun die Basiswiderstände verkleinere, wird die Negativspannung an > der Basis weiter steigen, somit auch die Spannungsspitzen. Nö. Du hast zuviele Windungen auf der Steuerwicklung. > Nun zur Frage: > Muss ich mir um die Spannungsspitzen Sorgen machen? Sieht häßlich aus und ist normalerweise nicht so. > Wenn ja, wie bekomme > ich die weg? Besser dimensionieren, besser messen, ggf. besserer, HF-gerechter Aufbau. > Oszi-Bild im Anhang: > 1V/div, 2us/div, 0V auf der zweitobersten Linie D.h. du hast 3V Sperrspannung an der Basis. Naja, geht so. D.h. aber, du hast ~30V an der Primärwicklung. Warum nimmst du dann 400V HV-Transistoren? Die haben nicht nur Vorteile. > Daten zum Converter: > Primärwicklung: 2x10 Windungen, 1mm Draht, ca. 2x35uH > Steuerwicklung: 1x1 Windungen, 1mm Draht > Sekundärwicklung: 1x10 Windungen, 1mm Draht, ca. 35uH Hmm, bei 1 Windung kann man kaum was verringern, wenn gleich 1mm Drahtstärke unnötig sind. Ist aber nebensächlich. Schau dir auch mal dein Bild von DEINEM Aufbau an. Schau dir die Lage und Größe deiner Masseschleife am Tastkopf und deiner Primärwicklung an. Na, dämmert's?
:
Bearbeitet durch User
Falk B. schrieb: > Wirklich? Die meisten Oszis sind das nicht. Ist hier aber gar nicht > wichtig. Hat ein zweipoliges Kabel dran. Falk B. schrieb: > Mit einem ellenlangen Rattenschwanz als Masseleitung. MÖÖÖÖÖP!!! Ist behoben. Masseleitung ist jetzt nur noch 1cm lang. Die Spannungsspitze ist auf -4.6V gesunken, Spannungsform ist die gleiche. Habe noch die Frequenz der zusätzlichen Schwingung (die mit der Spannungsspitze) gemessen: 9.1MHz. Der Converter selbst schwingt bei 109kHz. Falk B. schrieb: > Ok, die 6,6V sind nur die Überschwinger, die Grundschwingung ist bei ca. > 3,5V. 3.5V ist die Sperrspannung. Die Vorwärtsspannung beträgt 0.6V. Falk B. schrieb: > Nö. Du hast zuviele Windungen auf der Steuerwicklung. Hab nur eine :( Falk B. schrieb: > Besser dimensionieren, besser messen, ggf. besserer, HF-gerechter > Aufbau. Bin ich dran. Hab vorhin die Zuleitung der Steuerspule ein bisschen eingekürzt, weil diese einen Bogen machte. Die Spitze sank ein wenig. Weil ich es gerade nicht besser machen kann, machte ich es halt schlechter: Isolierter Schaltdraht mit Klebeband an der Primärwicklung befestigt => Die Spannungsspitze mit der dazugehörigen Schwingung stieg auf -13V. Es scheint wohl einen direkten Zusammenhang zwischen der Qualität der Steuerwicklung und dieser Störung zu geben. HF-gerechter Aufbau: Da fehlt noch die Erfahrung, aber ich arbeite daran. Falk B. schrieb: > D.h. aber, du hast ~30V an der Primärwicklung. Warum nimmst du dann 400V > HV-Transistoren? Die haben nicht nur Vorteile. Ich messe hier 76V Spitzenspannung von Emitter zu Masse. Und die Transistoren lagen halt hier noch so rum. Falk B. schrieb: > Schau dir auch mal dein Bild von DEINEM Aufbau an. Schau dir die Lage > und Größe deiner Masseschleife am Tastkopf und deiner Primärwicklung an. > Na, dämmert's? Jupp, dämmert. Danke!
B. S. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Wirklich? Die meisten Oszis sind das nicht. Ist hier aber gar nicht >> wichtig. > > Hat ein zweipoliges Kabel dran. Ohne Schutzleiter? Kaum zu glauben. > Bin ich dran. Hab vorhin die Zuleitung der Steuerspule ein bisschen > eingekürzt, weil diese einen Bogen machte. Die Spitze sank ein wenig. > Weil ich es gerade nicht besser machen kann, machte ich es halt > schlechter: Isolierter Schaltdraht mit Klebeband an der Primärwicklung > befestigt Man könnte die Steuerwicklung mit weniger Fläche als die Primärwicklung auslegen, denn gibt es auch weniger Spannung. Aber auch einen Draht, der mitten durch die Primärwicklung geht ist auch doof, rein mechanisch gesehen. => Die Spannungsspitze mit der dazugehörigen Schwingung stieg > auf -13V. Hmm, wie es scheint gibt es da auch kapazitive Rückkopplung, welche das Klingeln begünstigt. Versuch mal, die Steuerwicklung mit ca. 1-5cm Abstand zur Primärwicklung durch die Luft zu legen, nur zum Test. > Es scheint wohl einen direkten Zusammenhang zwischen der > Qualität der Steuerwicklung und dieser Störung zu geben. > > HF-gerechter Aufbau: Da fehlt noch die Erfahrung, aber ich arbeite > daran. > > Falk B. schrieb: >> D.h. aber, du hast ~30V an der Primärwicklung. Warum nimmst du dann 400V >> HV-Transistoren? Die haben nicht nur Vorteile. > > Ich messe hier 76V Spitzenspannung von Emitter zu Masse. Und die > Transistoren lagen halt hier noch so rum. Klingt nach 12V Betriebsspannung. So ein Problem hatte ich bei meinen Aufbauten noch nicht.
Noch ne Idee. Ich sehe keinen Entkoppelkondensator am Versorgungseingang. Möglicherweise gibt das ein paar ungünstige Rückwirkungen auf den Basisstrom. Pack da mal wenigstens 100nF dran, ggf. auch einen Elko mit 10-47uF. Es reicht übrigens ein Basiswiderstand, der kann beide Transistoren speisen. Aber für 15W sind 3k3 etwas hochohmig, denn das sind nur ~4mA Basisstrom, welche für reichlich 1A Kollektorstrom zu wenig sind. Da will man eher mit 20mA arbeiten. Also eher 0,5-1k Basiswiderstand. Schau dir auch mal die Schaltzeiten im Datenblatt an. Deine FJP13007 haben nur 4 MHz Verstärkungsbandbreitenprodukt (GBP, gain bandwidth product). Turn on time 1,7us, storage time 3us! Ich hab verschiedene Aufbauten mit dem BD911 gemacht. Der ist zwar mit 3 MHz GBP laut Datenblatt auch eher lahm, funktionierte aber bei um die 100kHz recht gut und ohne Auffälligkeiten.
:
Bearbeitet durch User
Falk B. schrieb: > Ohne Schutzleiter? Kaum zu glauben. Das Ding ist jetzt auch schon 40 Jahre alt. Falk B. schrieb: > Versuch mal, die Steuerwicklung mit ca. 1-5cm > Abstand zur Primärwicklung durch die Luft zu legen, nur zum Test. Eine Wicklung mit ca. 1cm Abstand: Eingangsstrom steigt immens. Störung vergrössert sich auf -7V bei 12V Eingangsspannung. Auf 24V hab ich jetzt nicht aufgedreht. Falk B. schrieb: > Klingt nach 12V Betriebsspannung. 24V Falk B. schrieb: > Ich sehe keinen Entkoppelkondensator am > Versorgungseingang. Möglicherweise gibt das ein paar ungünstige > Rückwirkungen auf den Basisstrom. Pack da mal wenigstens 100nF dran, > ggf. auch einen Elko mit 10-47uF. Hatte ich bereits versucht, einmal 100n Kerko, einmal 100u Elko, einmal beides. Hat zwar die Störungen, die auf die Eingangsspannung gekoppelt wurden, verkleinert, nicht aber die an der Basis. Falk B. schrieb: > Aber für 15W sind > 3k3 etwas hochohmig, denn das sind nur ~4mA Basisstrom, welche für > reichlich 1A Kollektorstrom zu wenig sind. Da will man eher mit 20mA > arbeiten. Also eher 0,5-1k Basiswiderstand. Jupp, deswegen will ich den Basiswiderstand ja verkleinern, befürchte aber, dass mir diese Spannungsspitze (die sich ja dann vergrössern müsste) auf die Dauer die Transistoren abschiesst (siehe Eingangspost). Falk B. schrieb: > Schau dir auch mal die Schaltzeiten im Datenblatt an. Deine FJP13007 > haben nur 4 MHz Verstärkungsbandbreitenprodukt (GBP, gain bandwidth > product). Turn on time 1,7us, storage time 3us! Oh, das könnte was sein. Das ist ein bisschen lange für meine 109kHz. Ich habe diesen Transistor verbaut, weil es der einzige ist, den ich hier habe, der eine so hohe Emitter-Kollektor-Spannung verträgt. Da muss wohl etwas bestellt werden. Falk B. schrieb: > BD911 Den schau ich mir mal an, 100V scheint der ja zu vertragen.
Das kann auch ein Einfluss von L5 sein. https://www.mikrocontroller.net/articles/Royer_Converter Es fehlt der Elko vor der Drossel.
Schalte mal Dioden parallel zu Basis und Emitter, so daß die dioden negative Spannungen an Basis kurzschlißen, dann hast du keine Überspannung an Basis mehr zu befüchten. Der Ansteuerstrom wird daduch auch stärker. Falls er zu stark wird, schalte einen Widerstand zu L3 in Reihe. Schalte noch Dioden in Sperrrichtung Parallel zu Kollektor Emitter, die übernehmen dann den Blindstrom, falls das Ding mal ohne Last betrieben wird.
B. S. schrieb: > Falk B. schrieb: >> Ohne Schutzleiter? Kaum zu glauben. > > Das Ding ist jetzt auch schon 40 Jahre alt. Glaub uch trotzdem nicht so recht. Zeig mal ein Bild vom Stecker. Oder das Ding hat einen extra Erdanschluß. Den sollte man nutzen. Im Extremfall hat du ein HF-Problem wegen fehlender Erdung und du siehst Störungen vom Schaltnetzteil, falls das Oszi eins hat. > Falk B. schrieb: >> Versuch mal, die Steuerwicklung mit ca. 1-5cm >> Abstand zur Primärwicklung durch die Luft zu legen, nur zum Test. > > Eine Wicklung mit ca. 1cm Abstand: Eingangsstrom steigt immens. Störung > vergrössert sich auf -7V bei 12V Eingangsspannung. Und was macht die Amplitude der Grundschwingung? Und wie ändert sich die Frequenz? Wie testest du? Erstmal sollte das im Leerlauf stabil und sauber laufen. >> Klingt nach 12V Betriebsspannung. > > 24V Hmm, stimmt, war wohl gestern zu spät. >> Ich sehe keinen Entkoppelkondensator am >> Versorgungseingang. Möglicherweise gibt das ein paar ungünstige >> Rückwirkungen auf den Basisstrom. Pack da mal wenigstens 100nF dran, >> ggf. auch einen Elko mit 10-47uF. > > Hatte ich bereits versucht, einmal 100n Kerko, einmal 100u Elko, einmal > beides. Hat zwar die Störungen, die auf die Eingangsspannung gekoppelt > wurden, verkleinert, nicht aber die an der Basis. Was sind das denn schon wieder für Störungen? >> arbeiten. Also eher 0,5-1k Basiswiderstand. > > Jupp, deswegen will ich den Basiswiderstand ja verkleinern, befürchte > aber, dass mir diese Spannungsspitze (die sich ja dann vergrössern > müsste) auf die Dauer die Transistoren abschiesst (siehe Eingangspost). Irgendwas ist in deinem Aufbau grundlegend falsch.
Günter Lenz schrieb: > Schalte mal Dioden parallel zu Basis und Emitter, > so daß die dioden negative Spannungen an Basis > kurzschlißen, dann hast du keine Überspannung an > Basis mehr zu befüchten. Der Ansteuerstrom wird > daduch auch stärker. Falls er zu stark wird, > schalte einen Widerstand zu L3 in Reihe. Schalte > noch Dioden in Sperrrichtung Parallel zu Kollektor > Emitter, die übernehmen dann den Blindstrom, falls > das Ding mal ohne Last betrieben wird. Jaja, immer schön planlos rummurksen, irgendwann wird es schon irgendwie gehen. OMG! Die Schaltung funktioniert in ihrer einfachen Grundform sehr gut! Das Problem des OP hat andere Ursachen!
Dieter D. schrieb: > Es fehlt der Elko vor der Drossel. Habe mal ein 100u Elko hinzugefügt: Keine Veränderung an der Basis der Transistoren. Günter Lenz schrieb: > Schalte mal Dioden parallel zu Basis und Emitter, > so daß die dioden negative Spannungen an Basis > kurzschlißen, dann hast du keine Überspannung an > Basis mehr zu befüchten. Das halte ich für nicht sinnvoll. Dadurch wird doch die Steuerwicklung kastriert. Falk B. schrieb: > Glaub uch trotzdem nicht so recht. Zeig mal ein Bild vom Stecker. > Oder das Ding hat einen extra Erdanschluß. Den sollte man nutzen. Im > Extremfall hat du ein HF-Problem wegen fehlender Erdung und du siehst > Störungen vom Schaltnetzteil, falls das Oszi eins hat. Das Oszi hat ein fest angeschlossenes zweipoliges Kabel (ohne Buchse am Gerät). Laut Handbuch hat das Oszi Schutzklasse II mit Metallgehäuse. Es wird auch mehrfach darauf hingewiesen, keine gefährliche Spannung auf Masse zu legen. Vorne am Oszi hat es eine Erdungsbuchse für ein Bananenkabel. Hab die Buchse mal geerdet und das Kabel parallel zum Netzkabel verlegt: Ändert nichts an meiner Messung. Das interne Netzteil arbeitet laut Handbuch bei 18kHz. Falk B. schrieb: > Und was macht die Amplitude der Grundschwingung? Und wie ändert sich die > Frequenz? Wie testest du? Erstmal sollte das im Leerlauf stabil und > sauber laufen. Das habe ich alles nicht gemessen. Da der Eingangsstrom stark angestiegen ist, habe ich den Versuch abgebrochen. Falk B. schrieb: > Was sind das denn schon wieder für Störungen? Ich hatte mich unklar ausgedrückt: Die Schwingung, die an der Basis zu sehen ist, ist auch auf der Versorgungsspannung zu sehen, nur viel schwächer (ca. 50mV). Zusätzlich dazu entsteht ein Ripple von 300mV in der Frequenz der Schwingfrequenz (109kHz). Mit Elko wird dies ein bisschen geglättet. Falk B. schrieb: > Irgendwas ist in deinem Aufbau grundlegend falsch. Das glaube ich auch. Ich habe die beiden Transistoren im Verdacht. Simuliere ich die Schaltung mit LTspice, so erhalte ich ähnliche Spannungskurven, wenn ich einen eher langsames Modell verwende (2N3055). Verwende ich ein schnelleres Modell (2N5550. Ja ja ich weiss, der verträgt keinen so hohen Kollektorstrom), sehen die Kurven besser aus. Erhöhe ich in der Simulation den Kopplungsfaktor zwischen Primär- uns Steuerspule auf 1, so funktioniert die Sache ohne Spannungsspitzen auch mit dem 2N3055. Setze ich den Kopplungsfaktor schon nur auf 0.99, so sind die Spitzen bereits, wenn auch nur schwach, zu sehen. Edit: In der Simulation der angehängten Kurven, wird ein Kopplungsfaktor von 0.8 zwischen allen Wicklungen verwendet.
:
Bearbeitet durch User
Die Simulation hilft hier nicht weiter, es gibt ein reales Problem im Aufbau. Wie man sieht, liegt die Störung immer am Ende und Anfang der Sinushalbwelle, also dann, wenn die Transistoren schalten. Dort passiert was. Entweder sind deine Transistoren zu giftig, und erzeugen diese parasitären Schwingungen oder es ist was anderes. Bei gerade mal 4 MHz GBP kann ich das aber nicht so ganz glauben. Das klingt eher nach einem Wackelkontakt oder einer kalten Löstelle in deinem Steuerkreis. Man könnte alles mal nachlöten.
:
Bearbeitet durch User
Wie sieht denn die Kollektorspannung aus? Vielleicht hat auch den Tastkopf oder dein Oszi ne Macke?
Falk B. schrieb: > Die Simulation hilft hier nicht weiter Ich dachte, ich spiel mal ein bisschen rum. Falk B. schrieb: > Man könnte alles mal nachlöten. Erledigt, keine Veränderung. Falk B. schrieb: > Vielleicht hat auch den Tastkopf oder dein Oszi ne Macke? Kann ich nicht ausschliessen. Die Spannungskurve meines Funktionsgenerators (Sinus + Rechteck) sieht gut aus, ebenso der Kalibrierpin am Oszi. Ich habe die Transistoren testweise durch 2N5551 ersetzt. Ich habe die Spitze zwar immernoch, aber ohne die darauffolgende Schwingung. Messungen siehe Anhang. 2N5551_Basis_100mV_1us.JPG: Spannung an der Basis. 1V/div, 1us/div 2N5551_Kollektor_2V_100ns.JPG: Spannung am Kollektor. 2V/div, 100ns/div 2N5551_Kollektor_10V_2us.JPG: Spannung am Kolloktor. 10V/div, 2us/div Edit: Bildname der Basismessung falsch: 1V/div, nicht 100mV
:
Bearbeitet durch User
Ich finde es erstaunlich, wie diese indiskutable Konstruktion hier durchgekaut wird. Der TO benötigt eine Leistung von 15W, das ist ein Fliegenschiss, und berechtigt auf keinen Fall einen riesigen "Lufttrafo" mit einem riesigen Wechselmagnetfeld. Dieser "Lufttrafo" erspart vielleicht die Verluste, die ein passender Ferritkern mit sich bringen würde, macht aber Alles durch seine Nachteile zunichte: Zwischen den Wicklungen herrscht zwar minimale magnetische Kopplung, aber dafür maximale kapazitive Kopplung, also genau das Gegenteil von dem, was man bräuchte. Das Wechselmagnetfeld verursacht in der näheren Umgebung Verluste und in der weiteren elektromagnetische Störungen. @TO: Baue etwas gescheites, z.B. mit SG2535 und E25 Ferritkern, und Du hast Deine Freude daran.
Der schreckliche Sven schrieb: > Ich finde es erstaunlich, wie diese indiskutable Konstruktion hier > durchgekaut wird. Ich finde es nicht erstaunlich, daß bei jedem Thema die nervigen Besserwisser und Schlaumeier angerannt kommen und meinen, auch nur ansatzweise was zu sagen zu haben.
B. S. schrieb: > Ich habe die Transistoren testweise durch 2N5551 ersetzt. Ich habe die > Spitze zwar immernoch, aber ohne die darauffolgende Schwingung. > Messungen siehe Anhang. Die kollektorsignale sehen gut aus, auch der kleine Puls mit negativer Spannung ist OK. Ich würde mal vermuten, daß deine Transistoren ein wenig zu langsam schalten und deshalb die Kollektorspannung kurzzeitig negativ wird, weil ja der Schwingkreis weiter schwingt. Dadurch zieht es aber auch die Basis über die Basis-Kollektordiode kurz ins Negative, getrieben durch die Primärwicklung, nicht die Steuerwicklung. Wenn dann die Transistoren schalten, ist dieser Schaltvorgang schnell beendet. Solange es nur ein kurzer Puls ist und nicht wild klingelt könnte man damit leben. Bau das Ding mal mit anderen Tansistoren auf, z.B. BC337 oder so. Es reicht da auch erstmal ein Betrieb an 12V mit Vergleichsmessungen. Ich vermute, mit deutlich schnelleren Transistoren ist der kurze Puls weg und die negative Spannung am Kollektor auch.
Der schreckliche Sven schrieb: > Ich finde es erstaunlich, wie diese indiskutable Konstruktion hier > durchgekaut wird. Der TO benötigt eine Leistung von 15W, das ist ein > Fliegenschiss, und berechtigt auf keinen Fall einen riesigen "Lufttrafo" > mit einem riesigen Wechselmagnetfeld. Dieser "Lufttrafo" erspart > vielleicht die Verluste, die ein passender Ferritkern mit sich bringen > würde, macht aber Alles durch seine Nachteile zunichte: Zwischen den > Wicklungen herrscht zwar minimale magnetische Kopplung, aber dafür > maximale kapazitive Kopplung, also genau das Gegenteil von dem, was man > bräuchte. Die Schaltung ist durchaus diskutabel, ich bin offen für alles. Wenns fertig ist, ergibt das das zig-tausendste Propellerdisplay und irgendwie muss ich Energie auf den drehenden Teil bringen (ich bin kein Fan von Schleifringen). Ich fand diese einfache Schaltung und nun liegt sie bei mir auf dem Tisch. Ob ein Trafo mit der Primärwicklung auf dem einen Ferritkern, die Sekundärwicklung auf dem anderen Kern (mit Luftspalt dazwischen) funktioniert, keine Ahnung. Um das abschätzen zu können, weiss ich definitiv zu wenig. Der schreckliche Sven schrieb: > Das Wechselmagnetfeld verursacht in der näheren Umgebung Verluste und in > der weiteren elektromagnetische Störungen. Was heisst "in der näheren Umgebung"? mm, cm, m, km? Wie stark sind die Störungen? Falk B. schrieb: > Ich würde mal vermuten, daß deine Transistoren ein wenig zu langsam > schalten und deshalb die Kollektorspannung kurzzeitig negativ wird, weil > ja der Schwingkreis weiter schwingt. Das wirds wohl sein. Vielen Dank für die rege Hilfe! Ich bestell mal ein paar Transistoren und melde mich anschliessend wieder, was dabei rausgekommen ist.
B. S. schrieb: > Die Schaltung ist durchaus diskutabel, ich bin offen für alles. Wenns > fertig ist, ergibt das das zig-tausendste Propellerdisplay und irgendwie > muss ich Energie auf den drehenden Teil bringen (ich bin kein Fan von > Schleifringen). Ich fand diese einfache Schaltung und nun liegt sie bei > mir auf dem Tisch. Sie funktioniert auch gut. > Ob ein Trafo mit der Primärwicklung auf dem einen > Ferritkern, die Sekundärwicklung auf dem anderen Kern (mit Luftspalt > dazwischen) funktioniert, keine Ahnung. Um das abschätzen zu können, > weiss ich definitiv zu wenig. Geht auch, dann muss aber deine Achse der Propelleruhr durch den Kern gehen. > Der schreckliche Sven schrieb: >> Das Wechselmagnetfeld verursacht in der näheren Umgebung Verluste und in >> der weiteren elektromagnetische Störungen. > > Was heisst "in der näheren Umgebung"? mm, cm, m, km? Wie stark sind die > Störungen? Bestenfalls ein paar Meter, wenn man mit empfindlicher Techick mißt. Der Vorteil der Schaltung ist die sehe saubere, sinusförmige Schwingung und das Schalten der Transistoren im Spannungsnulldurchgang, wodurch sehr wenig Störungen erzeugt werden. Außerdem ist es ein sehr schmalbandinger Oszillator, der stört nicht das gesamte KW oder UKW-Band, bei einer Frequenz bestenfalls Langelle, die keine nennenswerte Bedeutung mehr hat (Jaja, jetzt kommen gleich die Amateurfunker und jammern rum) Ein nicht entstörter Staubsaugermotor macht deutlich mehr und schlimmere Störungen!
Während des Umschaltens können parasitäre schwingungen auftreten, wie diese auch bei folgendem Link (udok postete den vor kurzem) im anderen Zusammenhang erklärt werden, auftreten kann: https://www.eevblog.com/forum/chat/dynaco-sca-80-design-discussion/?action=dlattach;attach=733467
Sein Oszilloskop ist ein Vertreter aus der Philips-Serie, die doppelt isoliert ist und auch Batteriebetrieb ermöglichen durch den eingebauten Schaltwandler, der gerne mal den Betrieb aufgibt. Sehr sparsam im Stromverbrauch. Mfg
Der schreckliche Sven schrieb: > Zwischen den Wicklungen herrscht zwar minimale magnetische Kopplung Minimal? Nanana. Und ansonsten ist das ein Resonanzwandler - diese sind als sogenannte "Nützlinge" bekannt (Vernichtung inh. Parasiten). B. S. schrieb: > Ob ein Trafo mit der Primärwicklung auf dem einen > Ferritkern, die Sekundärwicklung auf dem anderen Kern (mit Luftspalt > dazwischen) funktioniert, keine Ahnung. Um das abschätzen zu können, > weiss ich definitiv zu wenig. Dazu passenden Lesestoff solltest Du hier zur Genüge finden: https://www.google.com/search?client=opera&q=pot+core+rotating+transformer&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8 Du mußt Dir das circa so denken: "Wieso sollte das auch nicht gehen? Immerhin geht doch auch ein Trafo ganz_ohne_Magnetkern ganz gut..."
Falk B. schrieb: > Geht auch, dann muss aber deine Achse der Propelleruhr durch den Kern > gehen. Das wäre nicht das Problem. Angedacht ist ein Rohr mit 1 - 2cm Durchmesser, je nach dem was noch so rumliegt. Über die Befestigung der Kerne müsste man sich natürlich Gedanken machen. Zum Auswuchten wären kleinere Kerne natürlich komfortabler als eine selbst gewickelte Luftspule mit 8cm Durchmesser. Falk B. schrieb: > Bestenfalls ein paar Meter, wenn man mit empfindlicher Techick mißt. [...] > Ein nicht entstörter Staubsaugermotor macht deutlich mehr und schlimmere > Störungen! Dann ist das ja nicht weiter tragisch. Dieter D. schrieb: > Während des Umschaltens können parasitäre schwingungen auftreten, wie > diese auch bei folgendem Link (udok postete den vor kurzem) im anderen > Zusammenhang erklärt werden, auftreten kann: Klingt spannend, das werde ich mir mal im Hinterkopf behalten. Christian S. schrieb: > den eingebauten Schaltwandler, der gerne mal den Betrieb aufgibt. Oh, ich hoffe der hält noch ein Weilchen. Ansonsten kann ich den hoffentlich mit dem beigelegten Schema, Bestückungsplan und Stückliste reparieren. Mittlerweile könnte ich mir sonst auch was neues leisten, aber solange es noch tut... Ober/Förster schrieb: > Dazu passenden Lesestoff solltest Du hier zur Genüge finden: Danke, werde mich mal einlesen. Ober/Förster schrieb: > Du mußt Dir das circa so denken: "Wieso sollte das auch nicht gehen? > Immerhin geht doch auch ein Trafo ganz_ohne_Magnetkern ganz gut..." Stimmt auch wieder.
Mein Philips-Oszi bekam seinerzeit einen Windungsschluß in der Hochspannungswicklung. Ich habe es nie repariert bekommen. Mfg
Schöner Zufall: Heute früh habe ich, noch im Bett, über einen Royer-Converter mit einem "Royer Gleichrichter" (Mittelanzapfung der Sekundärwicklung über eine Drossel an Ausgang Masse sowie ein 2-Weg Gleichrichter an Ausgang Plus) nachgedacht. Der Sinn: Nicht nur im Spannungsmaximum soll Strom fließen. Dabei ging mir durch den Kopf: "Was macht man denn dagegen, dass auf der Primärseite im Umschaltmoment beide Transistoren leiten?". Also bin ich bei der Suche nach einer Royer-Schaltung auf diesen Thread gestoßen, und siehe da: Nichts macht man dagegen, zumindest hier nicht. Beide Transistoren leiten in diesem Moment, und nur die Streuinduktivität verhindert einen perfekten Kurzschluss, erzeugt aber heftige Spannungsspitzen im Umschaltmoment.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Dabei ging mir durch den Kopf: "Was macht man denn dagegen, dass auf der > Primärseite im Umschaltmoment beide Transistoren leiten?". Warum sollte man dad tun? > Also bin ich > bei der Suche nach einer Royer-Schaltung auf diesen Thread gestoßen, und > siehe da: Nichts macht man dagegen, zumindest hier nicht. Auch der Rest der Welt tut nix. Das ist ein Nicht-Problem. > Beide > Transistoren leiten in diesem Moment, und nur die Streuinduktivität > verhindert einen perfekten Kurzschluss, erzeugt aber heftige > Spannungsspitzen im Umschaltmoment. Unsinn. Der Royer Converter, sei es als Bipolar oder MOSFET Version arbeitet nach dem Prinzip Zero Voltage Switching (ZVS). D.h. die Transistoren schalten im (sehr nah) Nullpunkt der Spannung des Schwingkreises und erzeugen damit sehr wenig Schaltstörungen. Das kann man auch nachmessen. Bei der Bipolarvariante teilen sich die Transistoren den Basisstrom, d.h. auch beim Umschalten, wo beide tatsächlich kurze Zeit gleichzeitig leiten, ist der Gesamtstrombasisstrom und damit der Gesamtkollektorstrom konstant. Deshalb funktioniert der auch mit nur einem Basiswiderstand. Allerdings ist in dem Moment auch der Drosselstrom der Einspeisung Null! What a nice surprise! Bei der MOSFET-Variante sind im Umschaltmoment beide Transistoren GESPERRT! Klingt komisch, ist aber so! Erst wenn der Schwingkreis wieder ein paar V aufgebaut hat, wird der entsprechende Transistor eingeschaltet. Die Ursache der Störungen beim OP ist bis jetzt unklar, auch wenn wir eine These haben (zu langsame Transistoren). Aus unklaren Diagnosen sollte man tunlichst KEINERLEI allgemeingültige Aussagen ableiten, siehe Tagespolitk "mit oder an Corona verstorben". Das ist unwissenschaftlich^3 und reine Ideologie! Die Einspeisung der Versorgung in den Primärkreis erfolgt immer über eine Drossel, deren AC-Widerstand bei der Arbeitsfrequenz der Schaltung relativ hoch ist. Und das erst recht, weil diese Drossel die doppelte Arbeitsfrequnz sieht. Die allein verhindert schon mal, daß der Strom in sehr kurzer Zeit exorbitant ansteigen kann (aka Kurzschluß). Sie arbeitet als AC-Konstantstromquelle bzw. Längsdrossel. Außerem ist der Drosselstrom beim Umschalten Null. Das kann man alles nachmessen, z.B. mit einer Stromzange in Reihe zur Drossel. Man kann es auch simulieren, wenn gleich man mit Simulationen IMMER vorsichtig sein sollte, denn diese erzeugen nur allzuoft entweder zu schöne oder zu häßliche Ergebnisse, denn die Algorithmen und Modelle sind nicht perfekt. Am Ende das Tages zählt die Realität! Siehe Anhang. Das ist die Basisspannung in einer Simulation mit Q2N2222 Transistoren. Das KANN eine reale Störung sein oder aber auch ein Simulationsartefakt. In mehreren Aufbauten mit BC337 sowie BD911 hab ich das so noch nicht gesehen, gebe aber zu, das nicht sonderlich genau untersucht zu haben. Also sollte man das genauer untersuchen um dann vielleicht ein paar allgemeingültige Aussagen treffen zu können. Die Schaltung ist zwar äußerlich sehr einfach aufgebaut, funktiniert aber dennoch sehr trickreich und ist nicht so leicht zu durchschauen!
Hmm, ich hab nochmal über die Simulation gegrübelt. Wie es scheint, ist der Umschaltpunkt doch kritischer als man denkt, vor allem bei Bipolartransistoren. Als schnellen Test würde ich mal antiparallele Dioden zwischen Emitter und Kollektor der Transistoren vorsehen und nochmal messen. GGf. sogar Schottkys. Denn merkwürdigerweise fließt in der Simulation ein negativer Kollektorstrom, was in der Realität eigentlich nicht geht. Außerdem wird das Kollektorpotential beim Umschalten von Sperren auf Durchschalten kurz durch den Schwingkreis ins Negative gedrückt, das mögen Bipolartransistoren auch eher nicht, zumal dann auch die Basis über die BC-Diode in Flußrichtung nach unten gezogen wird, was den EINschaltvorgang nicht verbessert!
Du hast Recht. Ich habe mich in die Irre führen lassen, es ist nicht die Kollektor-, sondern die Basisspannung die da oszillographiert wurde. Ich habe auch mal simuliert. Eine Simulation ist immer nur eine theoretische Verhaltensweise, und je besser man die tatsächlichen Verhältnisse abbildet, desto besser wird sie - aber nie perfekt. Ich bekomme in der Simulation erst dann genau solche Spikes, wenn ich die Sekundärwicklung (die an den Basen) mit einer Streuinduktivität versehe. Die gleichzeitig leitenden Transistoren halten für einen Moment die Spannung fest, aber der Strom beginnt zu fließen. Dann sperrt ein Transistor und die Spannung spring an der Induktivität. Negative Kollektorströme habe ich nicht, aber weil ich (Töffel) zuerst die Probe statt am Kollektor an der Trafowicklung angelegt hatte, sah es so aus, als ob es ein schöner Sinusstrom um die 0 herum wäre. Dafür habe ich eine merkwürdige 2. Oberwelle im Kollektorstrom. Und es scheint, weil die nicht im Nulldurchgang unterbrochen wird, ist das vielleicht der Hauptgrund für das Nachschwingen. Wirklich komplex. Zu FETs: Bei denen kann der Basisstrom ja nicht so genau von selber in das eine oder andere Gate wechseln, so dass nur eine geringe Differenzspannung reicht. Ist die Gatespannung zu hoch, leiten beide im Nulldurchgang, ist sie zu niedrig, schwingt der Wandler nicht an. Abhilfe, die ich irgendwo sah: Über zwei Dioden über Kreuz wir das eine Gate vom jeweils anderen FET auf Masse gezogen. Hmmm... Klappt das tatsächlich? Ich bin skeptisch.
https://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap13_2/Kapitel13_2.html#13.2.2 Dioden unter den Emittern von HV-BJTs https://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap11_2/Kapitel11_2.html#11.2 https://www.joretronik.de/Oszillatoren/Oszillatoren.html
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.