Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Meine Erfindung: USB over Coax


von Ralf Liebau (Gast)


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Hallo,
ich habe folgendes Problem.
Ich muss ein USB-Gerät im Keller betreiben - der PC steht im 
Arbeitszimmer.
(Es werden natürlich auch die Datenleitungen benötigt)

Das Gute: Es liegt ein Coax-Kabel für Kabelfernsehen zwischen den beiden 
Räumen.

Hier kommt meine Erfindung ins Spiel:
Man könnte das Coaxkabel nutzen. Nur weiß ich nicht wie...

Meine erste Idee das mit so einer Art Phantomspeisung zu machen hat 
leider nicht funktioniert. Zur Erklärung.
Ich hab den Pluspol auf den Innenleiter und den Minuspol auf die 
Schirmung.
Die Daten habe ich über einen 100nF Kondensator D+ auf den Innenleiter 
und D- auf die Schirmung angeschlossen. Aber wie gesagt: Das 
funktioniert nicht!

Kann mit bitte jemand helfen wie ich die 4 Leitungen des USB über das 
Koaxkabel bekomme? Hat jemand eine bessere Idee als die die ich hatte?

von Christian M. (likeme)


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an beiden Seiten WLAN Adapter über die Antenne anflanschen :-)

von Christian M. (likeme)


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Wahlweise das Koax als Durchzugshilfe fürs LAN Kabel verwenden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ralf Liebau schrieb:
> Hier kommt meine Erfindung ins Spiel:
> Man könnte das Coaxkabel nutzen. Nur weiß ich nicht wie...

Tolle Erfindung. Das IST keine Erfindung, sondern eine Idee. Und eine 
Idee alleine ist wertlos. Jeder hat 100 Ideen am Tag.

Ralf Liebau schrieb:
> Kann mit bitte jemand helfen wie ich die 4 Leitungen des USB über das
> Koaxkabel bekomme?

Genau HIER würde die Erfindung anfangen.

Ich sag dir was, ziehe das Coax Kabel raus und ein TP Kabel rein.

von Der Robs (Gast)


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das wird nix mit dem Koax-Kabel.

Mein Vorschlag: Im Keller an das USB-Gerät einen Raspberry Pi hängen, 
und USB über ip virtuell verbinden:
https://www.net-usb.com/de/usb-over-ip/

Gruß

Robert

Beitrag #6852025 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Norbert (Gast)


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Ralf Liebau schrieb:
> Kann mit bitte jemand helfen wie ich die 4 Leitungen des USB über das
> Koaxkabel bekomme? Hat jemand eine bessere Idee als die die ich hatte?

Du machst dir eine Logiktabelle und überlegst wie du vier Punkte auf 
zwei Punkte ›mappen‹ kannst!

Erster Ansatz: Mit einer Zeitschaltuhr. Erst eine viertel Stunde 5V auf 
den Innenleiter, dann ein paar Minuten D+, dann…

von Oliver S. (oliverso)


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Ralf Liebau schrieb:
> mein Erfindung

" Er­fin­dung, die
1. etwas Erfundenes, neu Hervorgebrachtes
2. etwas, was ausgedacht ist, nicht auf Wahrheit oder Realität beruht"

Also 2.

Allerdings gibt es dazu auch Erfindung im Sinne von 1.


Zwei davon:
https://www.reichelt.de/ethernet-ueber-koax-1800-mbps-einzelgeraet-eoc-1-32-p289982.html?search=eoc+1-32&trstct=magaz_txtlink&&r=1

Dazu dann noch zwei in der Art:
https://www.meilhaus.de/anyplaceusb.htm

Oliver

von Heinz (Gast)


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USB - Umsetzer auf auf ein 2 Draht Bussystem z.B. CAN Bus
im Keller dann wieder die andere Richtung.

Welches Bus System sich am besten eignet lässt sich sicherlich bei dem 
Erfindungsgeist herausfinden

Beitrag #6852042 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Ralf Liebau schrieb:
> Meine erste Idee das mit so einer Art Phantomspeisung zu machen hat
> leider nicht funktioniert.

Ich verstehe nicht warum du mit der Speisung beginnst, bevor du ein 
Konzept zur Datenübertragung hast.

> Die Daten habe ich über einen 100nF Kondensator D+ auf
> den Innenleiter und D- auf die Schirmung angeschlossen.
> Aber wie gesagt: Das funktioniert nicht!

Befasse dich mal damit, wie Leitungen bei HF funktionieren und was ein 
Wellenwiderstand ist. So einfach geht es nicht. Was du da vor hast wird 
ein richtig komplexer Aufriss, fall es überhaupt machbar ist.

von Noy (Gast)


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Ggf. geht ja auch USB über FPD Link 2 Umsetzer ...

Aber war da nicht was mit maximale Länge von USB wegen Laufzeit?

von Ralf Liebau (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Wahlweise das Koax als Durchzugshilfe fürs LAN Kabel verwenden.

Da ist leider kein Leerrohr.

von Noy (Gast)


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Meine FPD Link 3

von min (Gast)


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von H. H. (Gast)


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Ralf Liebau schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Wahlweise das Koax als Durchzugshilfe fürs LAN Kabel verwenden.
>
> Da ist leider kein Leerrohr.

Dann nimm eben WLAN Kabel.

von Funky (Gast)


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Ralf Liebau schrieb:
> Da ist leider kein Leerrohr.

Kein Problem: Du ziehst den Innenleiter und das Dielektrikum aus dem 
Koaxialkabel raus und bläst ein USB-Kabel durch den entstandenen 
Hohlraum ...

Duckundwech

von Soso, sagt ein (Gast)


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Einfach den Innenleiter mit ausreichend Strom beaufschlagen, bis das 
Dielektrium verdampft ist.
Danach ist genug Platz für ein neues Kabel :-)

von NichtWichtig (Gast)


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Netzwerkkarten mit Koax (oder alte Hubs mit Koax+RJ45) besorgen und an 
beiden Enden ein USB-Ethernetumsetzen  anklemmen. USBoverEthernet ist 
für viele Linuxe verfügbar.

Keine Ahnung ob das mit Antennenkabel geht.

von Peter D. (peda)


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Ralf Liebau schrieb:
> Hier kommt meine Erfindung ins Spiel:
> Man könnte das Coaxkabel nutzen. Nur weiß ich nicht wie...

Wenn Du es schon erfunden hast, dann weißt Du doch, wie Deine Erfindung 
funktioniert.

von Stefan F. (Gast)


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NichtWichtig schrieb:
> Netzwerkkarten mit Koax (oder alte Hubs mit Koax+RJ45) besorgen und an
> beiden Enden ein USB-Ethernetumsetzen  anklemmen.

Wie schließt du denn so einen USB-Ethernetumsetzer an die Netzwerkkarte 
an?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Ralf Liebau schrieb:
> Ich muss ein USB-Gerät im Keller betreiben - der PC steht im
> Arbeitszimmer.

Gestalte den Keller zum Arbeitszimmer um, dann löst sich das Problem von
selbst.

: Bearbeitet durch Moderator
von Paul F. (zwanni)


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Falls du zufällig eine FritzBox hast und die im Keller steht, kannst du 
den USB Port der FritzBox nutzen. Es gibt eine Anwendung mit dem Namen 
"USB-Fernanschluss" die es ermöglicht den USB Port an einem Rechner im 
Netzwerk zu Nutzen.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Die Hälfte hab ich dir schon mal vorgearbeitet:
Adapter Gardena auf USB. Jetzt mußt du nur noch
einen Adapter Gardena auf Koax bauen.

Kann ja nicht so schwer sein ...

von Falk B. (falk)


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Axel S. schrieb:
> einen Adapter Gardena auf Koax bauen.

Naja, das ist leicht! Der hier ist top!

https://traumshop.net/shop/spezial-adapter/starkstrom-auf-klinke/

;-)

von Teo D. (teoderix)


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Mal so auf die schnelle gefunden, gibst sicher auch billiger... o.auch 
nich. ;)
https://shop.machsystems.cz/product/100base-t1-usb-interface/

von NichtWichtig (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> NichtWichtig schrieb:
>> Netzwerkkarten mit Koax (oder alte Hubs mit Koax+RJ45) besorgen und an
>> beiden Enden ein USB-Ethernetumsetzen  anklemmen.
>
> Wie schließt du denn so einen USB-Ethernetumsetzer an die Netzwerkkarte
> an?

Das ist lediglich die Software, also per config file oder so.

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Axel S. schrieb:
> Jetzt mußt du nur noch> einen Adapter Gardena auf
> Koax bauen.

Bitte schön.

> Kann ja nicht so schwer sein ...

Stimmt.

rhf

von Hans (Gast)


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Mit eueren Gardena Adaptern kann ich aber nur den Host anschließen. Ich 
brauche noch die andere Seite

von Stefan F. (Gast)


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Wie heißt dieses Ding, Gender-Changer?

von Guido K. (Firma: Code Mercenaries GmbH) (thebug)


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Ist schon wieder 1. April?

Warum verdammt noch mal gibt es wohl Spezifikationen, wie Kabel für USB 
auszusehen haben?

Die Vorschläge mit den Gardena-Adaptern sind definitiv die 
erfolgversprechendsten, die sollte man dringend probieren, denn alles 
andere wird schon bei den 12 MBit/s des USB 1.x scheitern, von den 
höheren Datenraten bei 2.0 und 3.x mal ganz zu schweigen.

von Guest (Gast)


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Die Frage ist eher, ob 10Base2 für USB schnell genug sein wird…

von Roland F. (rhf)


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Hallo,
Stefan ⛄ F. schrieb:
> Wie heißt dieses Ding, Gender-Changer?

Quatsch, das ist ein BiMale-Adapter.

rhf

von Hans (Gast)


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> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Wie heißt dieses Ding, Gender-Changer?

Diese Erfindung heißt jedenfalls Game-Changer

von H. H. (Gast)


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Guido K. schrieb:
> Ist schon wieder 1. April?

Wie immer wenn der Ralf merkwürdige Fragen stellt.

von Mecki Igelchen (Gast)


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Der Robs schrieb:
> das wird nix mit dem Koax-Kabel.
>
> Mein Vorschlag: Im Keller an das USB-Gerät einen Raspberry Pi hängen,
> und USB über ip virtuell verbinden:
> https://www.net-usb.com/de/usb-over-ip/
>
> Gruß
>
> Robert

Ganz schön teuer...

von c-hater (Gast)


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Guido K. schrieb:

> Warum verdammt noch mal gibt es wohl Spezifikationen, wie Kabel für USB
> auszusehen haben?

Weil es ungemein praktisch ist, das optimale Medium vorzudefinieren.

> denn alles
> andere wird schon bei den 12 MBit/s des USB 1.x scheitern

Nein, FullSpeed wäre mit dem Grundkonzept des TO definitiv noch machbar, 
wenn auch schon recht schwierig.

So schwierig, dass es allemal billiger wird, das Kabel zu tauschen, 
selbst wenn das vergleichsweise aufwendige bauliche Maßnahmen erfordert.

Wenn hingegen zwei Koaxstränge verfügbar wären, dann sähe das gleich 
ganz anders aus.

von (prx) A. K. (prx)


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c-hater schrieb:
> Wenn hingegen zwei Koaxstränge verfügbar wären, dann sähe das gleich
> ganz anders aus.

USB vor 3.0 ist half duplex. Mit beiderseitiger Wandlung ginge das 
vielleicht auch mit einem Koaxstrang ohne Rückgriff auf 
USB-via-Netzwerk. Aber wenn das nicht schon jemand gemacht hat, ist das 
schweinemässig viel sinnloser Aufwand.

: Bearbeitet durch User
von Rainer V. (a_zip)


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c-hater schrieb:
> So schwierig, dass es allemal billiger wird, das Kabel zu tauschen,
> selbst wenn das vergleichsweise aufwendige bauliche Maßnahmen erfordert.

Na, mal nicht übertreiben....obwohl ich mich frage, warum gerade ein 
Koaxkabel im Haus einbetoniert wurde! Übrigens: 50 oder 75Ohm? Eine 
weitere Möglichkeit wären die Datenlinks über das Stromnetz. Oder wird 
das auch von dieser Koaxleitung besorgt, dann wäre die Lösung doch ideal 
:-)
Gruß Rainer

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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Die Idee ist zu naheliegend, als dass sie nicht schon einmal realisiert 
wurde. USB über LWL habe ich, glaube ich, auch schon gesehen. Kurze 
Suche:
https://www.icron.com/icron-and-eqcologic-announce-extremeusb-over-coax-technology-for-extending-usb-connectivity-over-coaxial-cabling/

Icron and EqcoLogic Announce ExtremeUSB® over Coax technology for 
Extending USB connectivity over Coaxial cabling
USB over Coax equalization technology yields flexible system for placing 
remote USB devices using standard inexpensive coaxial cabling

Ich habe es nicht weiter gelesen - nicht mein Job. Analog Devices 
scheint (auch) dahinter zu stecken. Wenn es klappt, dann nur mit einer 
sehr komplexen Technologie, die man dafür braucht. Also spezielle ICs.

Und auch weitere Suchergebnisse habe ich mir nicht angesehen.

von Wolfgang (Gast)


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Rainer V. schrieb:
> Übrigens: 50 oder 75Ohm?

Na, was wird für Kabelfernsehen wohl liegen?

von Dieter (Gast)


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Christian M. schrieb:
> an beiden Seiten WLAN Adapter über die Antenne anflanschen :-)

Das Kabel des TO nennt sich dann WLAN-Kabel. Das gibt es schon länger. 
:-)

USB-Verlängerung über Cat 5e / Cat 6 Kabel und dann ueber WLAN Router 
als Bridge schicken.

https://wirelex.shop/computer/usb/usb-zubehoer/usb-verlaengerung-ueber-cat-5e-cat-6-kabel-ka7560801
Plus zB Edimax Wlan Router.

https://www.eltima.com/de/usb-over-wifi/

von Der Robs (Gast)


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Mecki Igelchen schrieb:
> Der Robs schrieb:
>> das wird nix mit dem Koax-Kabel.
>>
>> Mein Vorschlag: Im Keller an das USB-Gerät einen Raspberry Pi hängen,
>> und USB über ip virtuell verbinden:
>> https://www.net-usb.com/de/usb-over-ip/
>>
>> Gruß
>>
>> Robert
>
> Ganz schön teuer...

Dann nimm halt:
https://wiki.ubuntuusers.de/USBIP/
http://usbip.sourceforge.net/

von Judge (Gast)


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Der Robs schrieb:
> Mecki Igelchen schrieb:
>> Der Robs schrieb:
>>> das wird nix mit dem Koax-Kabel.
>>>
>>> Mein Vorschlag: Im Keller an das USB-Gerät einen Raspberry Pi hängen,
>>> und USB über ip virtuell verbinden:
>>> https://www.net-usb.com/de/usb-over-ip/
>>>
>>> Gruß
>>>
>>> Robert
>>
>> Ganz schön teuer...
>
> Dann nimm halt:
> https://wiki.ubuntuusers.de/USBIP/
> http://usbip.sourceforge.net/

https://www.virtualhere.com/

Das verwenden wir um auf der anderen Seite der Welt Targets zu flashen.

Teuer ist das nicht ein Pi Zero kostet doch wirklich nicht die Welt. Ich 
würde aber LAN bevorzugen.

von Guido K. (Firma: Code Mercenaries GmbH) (thebug)


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Also es gibt einige Voodoo-Lösungen auf dem Markt um USB über irgend 
welche anderen Kabel zu verlängern. Die lässt man am Besten direkt im 
Laden.

"Voodoo" schreibe ich, weil die alle gegen den Standard verstoßen, der 
Signallaufzeiten vorgibt, die mit einer Wandlung in ein 
Transportprotokoll nicht zu erreichen sind. Die "Brücken" müssen also 
immer Annahmen darüber machen, wie sich Host und Device verhalten, um 
dann eine "normale" Verbindung vorzugaukeln. Das geht natürlich nur so 
lange gut, wie sich Host und Device wie erwartet verhalten und nicht 
etwa seltener benutzte aber standardkonforme Dinge tun.

In der Praxis hat das dazu geführt, dass ich bei Kundenrückmeldungen 
"ihr Controller funktioniert nicht, wenn er hinter der xy-Bridge 
angeschlossen wird" nicht mal mehr eine Fehlersuche beginne, sondern 
klar stelle, dass der Fehler ist so eine Brücke überhaupt zu verwenden.

Es gibt Lösungen die typischerweise "USB Server" genannt werden. 
Technisch ist das ein USB-Hostcontroller der am Netzwerk hängt. Damit 
findet die USB-Kommunikation ganz normal statt und die Kommunikation mit 
dem Hostcontroller läuft über einen passenden Treiber ebenfalls 
regelkonform. Mit dieser Sorte "USB-Verlängerung" haben wir noch nie 
Probleme gehabt.

von Reinhard S. (rezz)


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Ralf Liebau schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Wahlweise das Koax als Durchzugshilfe fürs LAN Kabel verwenden.
>
> Da ist leider kein Leerrohr.

Dann musst du halt kräftiger ziehen...

von Hans (Gast)


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Hmmm warum genau kann man eigentlich mit einem Koax nicht zwei WLAN-APs 
verbinden? Also ich meine so, dass es dann auch funktioniert.

von Stefan F. (Gast)


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Hans schrieb:
> Hmmm warum genau kann man eigentlich mit einem Koax nicht zwei WLAN-APs
> verbinden?

Weil zwei AP nicht dafür gemacht sind, miteinander zu kommunizieren 
(auch nicht drahtlos).

von Hans (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Hans schrieb:
>> Hmmm warum genau kann man eigentlich mit einem Koax nicht zwei WLAN-APs
>> verbinden?
>
> Weil zwei AP nicht dafür gemacht sind, miteinander zu kommunizieren
> (auch nicht drahtlos).

OK dann genauer: Die MikroTik APs kann man bis zum Erbrechen 
konfigurieren. Die nutze ich auch für P2P Verbindungen. Da wird explizit 
der eine als AP konfiguriert und der andere als Station Bridge. Sowas 
nutzt man, um das kabelgebundene Ethernet zum Nachbarhaus hin zu 
erweitern. Auf Softwareebene ist es also kein Problem. Und irgendwo habe 
ich mal gelesen, dass Coax nichts anderes als "Funk im Kabel" ist. 
Deshalb frage ich mich, ob das mit AP<->Coax<->AP (im Station Bride 
Mode) nicht doch gehen würde?

von Stefan F. (Gast)


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Hans schrieb:
> Und irgendwo habe ich mal gelesen, dass Coax
> nichts anderes als "Funk im Kabel" ist.

Kann man ganz grob so sagen, ja.

Aber Luft hat halt doch "etwas" andere Eigenschaften als Kupfer. Ich bin 
sicher dass man das mit Spulen oder Kondensatoren anpassen kann, geht 
bei Radio/TV ja schließlich auch.

von Salomon (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Hans schrieb:
>
>> Hmmm warum genau kann man eigentlich mit einem Koax nicht zwei WLAN-APs
>> verbinden?
>
> Weil zwei AP nicht dafür gemacht sind, miteinander zu kommunizieren
> (auch nicht drahtlos).

Siehe oben:

min schrieb:
> https://wifiovercoax.mcleodnet.com/

Aber USB via IP bleibt der Favorit.

von Einer (Gast)


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Also, ehrlich. Wie kann man denn den ganzen Mist wie wie USB auf Gardena 
vorschlagen. Das funktioniert doch alles nicht! Ist doch logisch, oder?

Die naheliegendste Lösung ist, einfach USB-Verlängerungen zu verwenden. 
Die gibt es in unterschiedlichen Längen-Stufen, so dass man sich die 
benötigte Gesamtlänge exakt zusammen stecken kann.

Wenn einem das rumliegende Kabel stört, legt man es unter Putz. Das geht 
am einfachstem mit einem Unterputzfräser:

https://traumshop.net/shop/werkzeug/unterputzfraeser/

von Cyblord -. (cyblord)


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Einer schrieb:
> Also, ehrlich. Wie kann man denn den ganzen Mist wie wie USB auf Gardena
> vorschlagen. Das funktioniert doch alles nicht! Ist doch logisch, oder?
>
> Die naheliegendste Lösung ist, einfach USB-Verlängerungen zu verwenden.
> Die gibt es in unterschiedlichen Längen-Stufen, so dass man sich die
> benötigte Gesamtlänge exakt zusammen stecken kann.

Und was machst du, naheliegend, wenn USB nur bis 5m spezifiziert ist?

von Georg A. (georga)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Aber Luft hat halt doch "etwas" andere Eigenschaften als Kupfer. Ich bin
> sicher dass man das mit Spulen oder Kondensatoren anpassen kann, geht
> bei Radio/TV ja schließlich auch.

Wobei minimum 2.5GHz halt auch schon eine Hausnummer sind. Mit gutem 
Sat-Kabel geht das wohl noch, normales BK-Coax oder RG17x ist IMO eher 
aussichtslos...

von Erwin D. (Gast)


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Georg A. schrieb:
> Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Aber Luft hat halt doch "etwas" andere Eigenschaften als Kupfer. Ich bin
>> sicher dass man das mit Spulen oder Kondensatoren anpassen kann, geht
>> bei Radio/TV ja schließlich auch.
>
> Wobei minimum 2.5GHz halt auch schon eine Hausnummer sind. Mit gutem
> Sat-Kabel geht das wohl noch, normales BK-Coax oder RG17x ist IMO eher
> aussichtslos...

Ach wo. Ralf macht das schon:

Ralf Liebau schrieb:
> Hier kommt meine Erfindung ins Spiel:

von Rainer V. (a_zip)


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Einer schrieb:
> so dass man sich die
> benötigte Gesamtlänge exakt zusammen stecken kann.

Und genau das stimmt nicht! Vielleicht denkst du erst mal nach, bevor du 
hier Blödsinn postest!!
Rainer

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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USB über Koax zu übertragen ist prinzipiell mit denselben Problemen 
verbunden wie eine Übertragung mit LWL (Lichtwellenleiter). Wurde hier 
schon mal diskutiert und gilt sinngemäß für Koax:

Beitrag "USB über LWL"

Für bestimmte, eingeschränkte Applikationen mit kleiner Datenrate gibt 
es Adapter. USB-RS232, USB-LWL, USB-RS422, usw. Dann könnte man von USB 
beispielsweise auf RS232, dann einen Umsetzer auf Koax basteln und vice 
versa.

Eine echte protokolltransparente Übertragung ist wegen der hohen 
Datenraten und des Timings nur mit hohem technischen Aufwand möglich.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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> Einer schrieb:
>
>> so dass man sich die
>> benötigte Gesamtlänge exakt zusammen stecken kann.

Das läuft schon mal überhaupt nicht, was denkst Du warum die Kabellänge 
begrenzt ist. Timing.

Was mir noch einfällt: USB ist eine bidirektionale Verbindung, was die 
Übertragung mit Koax nicht einfacher macht.

Ralf Liebau schrieb:
> Hier kommt meine Erfindung ins Spiel ...

Wenn Du denkst eine Erfindung gemacht zu haben, dann würde ich immer 
zunächst überlegen ob nicht schon ein Anderer dieselbe Idee hatte und 
verwirklicht hat. Schau doch mal nach USB-Koax-Konvertern.

von Rainer V. (a_zip)


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Ralf Liebau schrieb:
> Hier kommt meine Erfindung ins Spiel:
> Man könnte das Coaxkabel nutzen. Nur weiß ich nicht wie...

Ich denke mal, dass der Begriff "Erfindung" hier schlicht nicht passt. 
Du hast bestenfalls eine Idee...aber wenig Ahnung...und das ist immer 
eine unfruchtbare Kombination :-)
Gruß Rainer

von Andrea B. (stromteam)


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Wenn in beiden Räumen Internet / Netzwerk verfügber ist würde ich 
https://www.wut.de/e-53642-w3-dade-000.php näher betrachten.

von Andreas B. (bitverdreher)


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Mohandes H. schrieb:
> Schau doch mal nach USB-Koax-Konvertern.
Die gibt es nicht. Deswegen hat Ralf die ja erfunden. ;-)

von Prokrastinator (Gast)


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Blindes Herumstochern ohne jedes Verständniss der technischen 
Hintergründe also.

Das Vorhaben gelänge nur mit einem USB Medienkonverter, der das 
Nahbereichs USB auf etwas völlig anderes umsetzt und sich aus Sicht von 
PC und Endgerät wie ein USB HUB verhält.
USB zu Glasfaser und USB zu Ethernet gibt es, Ethernet zu Koax auch.

Mit genug Zeit und Geld ist es möglich noch mit der uneleganteste 
Methode ein Problem zu lösen.

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