Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Leistung regeln und begrenzen


von R. F. (rfr)


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Guten Tag,

ich will in einem 12 V System die Leistung beschränken. Vor und nach dem 
Liniter sollen 12 V anliegen. Die erwarteten Ströme liegen bei ca 100 A.

Mir ist bisher trotz Geübeln nichts gescheites eingefallen.
Hat jemand Ideen?

Gruss

Robert

(Schönen Sonntag noch)

: Verschoben durch Moderator
von Kevin M. (arduinolover)


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R. F. schrieb:
> Vor und nach dem Liniter sollen 12 V anliegen.

Und wie soll das funktionieren, wenn die Leistung limitiert wird?

von R. F. (rfr)


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Genau DAS ist die Frage. Was ich brauche, ist eine Überstrombegrenzung.

von Falk B. (falk)


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R. F. schrieb:
> Genau DAS ist die Frage. Was ich brauche, ist eine Überstrombegrenzung.

Die machen Leistungsstufen meist selber, und zwar elektronisch und damit 
mit minimaler Verlustleistung. Das kann man theoretisch auch extra 
bauen, ist aber unüblich.

von Kevin M. (arduinolover)


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R. F. schrieb:
> Genau DAS ist die Frage. Was ich brauche, ist eine Überstrombegrenzung.

Jo, nur leider ist es idr. so, dass die Spannung sinkt wenn der Strom 
begrenzt wird. Es werden also keine 12V mehr am Ausgang Auftreten. Lässt 
sich relativ leicht linear oder schaltend mit einem FET/BJT erledigen.

von Guest (Gast)


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Kevin M. schrieb:
> R. F. schrieb:
>
>> Genau DAS ist die Frage. Was ich brauche, ist eine Überstrombegrenzung.
>
> Jo, nur leider ist es idr. so, dass die Spannung sinkt wenn der Strom
> begrenzt wird. Es werden also keine 12V mehr am Ausgang Auftreten. Lässt
> sich relativ leicht linear oder schaltend mit einem FET/BJT erledigen.

Du solltest dich mal eindringlich mit dem Ohmschen Gesetz 
auseinandersetzen. Dann wist du merken, dass deine Vorstellung zur 
Leistungsbegrenzung nicht in der Quelle sondern im Verbraucher 
implementiert werden muss

von Kevin M. (arduinolover)


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Guest schrieb:
> Du solltest dich mal eindringlich mit dem Ohmschen Gesetz
> auseinandersetzen. Dann wist du merken, dass deine Vorstellung zur
> Leistungsbegrenzung nicht in der Quelle sondern im Verbraucher
> implementiert werden muss

Aha erzähl uns mehr.

Beitrag #7122629 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Was ergab denn die Grübelei? Problem Verlustleistung? Wie sieht die Last 
aus?

von R. F. (rfr)


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Ich möchte eine Leistungsbegrenzung zum Schutz dessen, was dahinter 
liegt. Das sind derzeit 12V 600W. Leider habe ich nur eine 12 V Quelle. 
Die Anwendung ist eine Steuerung eines Solarsystems, ich will die 
Lastkanäle begrenzen und zur Not auch abwerfen.

Problem ist der Wirkungsgrad.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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R. F. schrieb:
> Vor und nach dem
> Limiter sollen 12 V anliegen. Die erwarteten Ströme liegen bei ca 100 A.
Ich verstehe das so, dass das der Fall sein soll, solange nicht 
limitiert wird. Natürlich wird im Überlastfall die Ausgangsspannung 
reduziert. Man muss sich schon Mühe geben oder Spaß daran haben, das 
falsch zu interpretieren.

Das ist prinzipiell kein großes Problem, wenn man kein 100% ideales 
Verhalten voraussetzt.

Aktuelle MOSFETs bieten genug Leistung und einen sehr kleinen 
Innenwiderstand, sodass man, zumindest mit mehreren davon im 
Leistungsteil, leicht eine Strombegrenzung (aka Konstantstromirgendwas) 
realisieren kann, die nur wenige mV bzw. Watt Verlust bei 0 bis 100 A 
aufweist und bei 100 A kurzfristig (ggf. auch langfristig) 1200 W 
"verbraten" kann. Vielleicht käme auch eine Fold-Back-Kennlinie in 
Frage, um die Dauerleistung zu reduzieren.

von Wolfgang (Gast)


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Kevin M. schrieb:
> Aha erzähl uns mehr.

Für dich noch einmal ganz genau zum Mitschreiben:
Die Leistung ist das Produkt aus Strom und Spannung. Bei einer festen 
Spannung ergibt sich der Strom nach dem Ohmschen Gesetz aus Spannung und 
Widerstand.
Die Leistung berechnet sich damit also nach Spannung zum Quadrat geteilt 
durch den Widerstand. Bei konstanter Spannung ist damit die Leistung 
umgekehrt proportional zum Widerstand und man kann sie nur dadurch 
beeinflussen, dass man den Widerstand der Last passend ändert. Kapiert?

R. F. schrieb:
> Problem ist der Wirkungsgrad.

Nimm einen MOSFET oder mehrere MOSFETS mit zusammen 1mΩ R_DS_(on). Bei 
12V und 600W ergibt das einen Wirkungsgrad von 99.6% - fände ich jetzt 
nicht so schlecht. Es hat alles seinen Preis und wenn du 600W unbedingt 
aus einem 12V-System ziehen willst, bleibt dir vielleicht nichts anderes 
übrig.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das ohmsche Gesetz greift hier überhaupt nicht. Allenfalls durch lokale 
Linearisierung der Last anwendbar.

---
Wenn du die Verlustleistung nicht abführen kannst, wäre ein Schaltregler 
möglich. Bei deinem Kenntnisstand aber unmöglich selbst zu realisieren.

Das dürfte auch eine üble Schwingneigung des Regelkreises provozieren.

Nochmal: Was genau ist die Last?

von Kevin M. (arduinolover)


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Wolfgang schrieb:
> Bei einer festen Spannung ergibt sich der Strom nach dem Ohmschen Gesetz
> aus Spannung und Widerstand.

Aha und wer sagt das es ein linearer Verbraucher ist?

Das Ohmsche Gesetz ist mir hinreichend bekannt, im Gegensatz zu dir habe 
ich aber anscheinend elektronisches Verständnis über dieses hinaus.

von R. F. (rfr)


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es sind vrschiedene Lasten geplant, ohmsche auf jeden Fall, aber auch 
Wechselrichter und Motoren.

von MaWin (Gast)


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R. F. schrieb:
> es sind vrschiedene Lasten geplant, ohmsche auf jeden Fall, aber auch
> Wechselrichter und Motoren.

Noch einmal zum Mitschreiben:

Was du vor hast GEHT NICHT.

von Wolfgang (Gast)


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Kevin M. schrieb:
> Aha und wer sagt das es ein linearer Verbraucher ist?

Der TO

R. F. schrieb:
> ohmsche auf jeden Fall

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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MaWin schrieb:
> Was du vor hast GEHT NICHT.
Was geht nicht? Aus 12 V unbegrenzt (z. B. Akku) 12 V strombegrenzt zu 
machen? Ich würde jetzt ganz schön hoch wetten, dass das geht. Siehe 
oben.

von Mario P. (mario_71950c)


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R. F. schrieb:
> ...und zur Not auch abwerfen.

Das Abschalten von Lasten zur Verhinderung einer Überlastung der Quelle 
ist Deine einzige Option (machen selbst die großen Energieversorger 
genau so), wenn die Lasten sich nicht selbst begrenzen können. Als 
Schalter geht alles, was die Leistung und den Strom trennen kann.
Den Strom erfassen kannst Du über einen Shunt, einen Stromtrafo, einen 
magnetischen Stromsensor ... Suche Dir was aus.

Mario P.

: Bearbeitet durch User
von Kevin M. (arduinolover)


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Wolfgang schrieb:
> Der TO
> R. F. schrieb:
>
>> ohmsche auf jeden Fall

R. F. schrieb:
> aber auch Wechselrichter und Motoren.

von Helge (Gast)


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12V rein und 12V raus und 600W und 100A, das ist ein Durcheinander.

Im Prinzip dürften sich 12V am Ausgang, auf 50A (=600W) begrenzt, 
bewerkstelligen lassen, wenn man einen synchronen Schaltregler dafür 
konstuiert. Das wird aber kein Spaziergang.

Oder man nimmt sowas wie IPS6021 und Verwandte, die bei Überlast 
ausschalten.

von Stefan F. (Gast)


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R. F. schrieb:
> . Was ich brauche, ist eine Überstrombegrenzung.

Ohne weitere Angaben muss das Ding wohl dazu imstande sein, 12V 100A 
also 1200 Watt zu verheizen. Ist dir das klar?

Wie lange denn, und welche Möglichkeiten der Kühlung hast du vor Ort?

Wie viel Spannung darf an dem Ding abfallen? Null Volt ist keine 
akzeptable Antwort. Dann kannst du es nämlich gleich bleiben lassen.

R. F. schrieb:
> es sind vrschiedene Lasten geplant, ohmsche auf jeden Fall, aber auch
> Wechselrichter und Motoren.

Bei einem Motor ist es z.B. meistens eine ganz dumme Idee, einfach den 
Strom zu begrenzen. Denn wenn er blockiert, fällt in der Regel auch 
seine Kühlung aus, dann brennt er durch.

Auch Schaltnetzteile (z.B.) bekommst du so schneller kaputt, als du 
gucken kannst. Ob deine Wechselrichter damit klar kämen, solltest du 
deren Hersteller fragen.

Wenn da etwas beschützt werden soll, muss man das schon genau wissen und 
den Schutz genau auf dieses Ding auslegen. Eine simple Strombegrenzung 
bewirkt hier oft genau das Gegenteil.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Ist es so schwer, etwas zusätzlichen Kontext zur Fragestellung zu 
liefern?
3 Sätze würden ja schon reichen:
"Ich habe eine Solaranlage, die eine 12V-Batterie speist. Von der 
Batterie möchte ich die Wärmelampen in meinem Reptiliengehege, bestehend 
aus 12 50W-Halogenlampen (insgesamt 600 Watt, 50A) speisen. Wie kann ich 
den Anlaufstrom dabei auf die 100A, die mein Laderegler XYZ aushält, 
begrenzen?"

Das wäre z.B. eine sinnvolle Frage. Es macht einen Unterschied, ob der 
Strom aus der Batterie oder wo anders her kommt. Auch die Last macht 
einen Unterschied. Einen fetten Motor, z.B. für eine Pumpe, muss man 
anders begrenzen als eine Fußbodenheizung.

von Thomas R. (thomasr)


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Nennt sich Sicherung?

Die hat praktisch keinen Spannungsabfall und begrenzt hart. Gibt es auch 
in (selbst)rückstellend usw.

von Tilo R. (joey5337) Benutzerseite


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Eine ganz simple Strombegrenzung ist eine Sicherung. Die schaltet bei 
deutlichen Überströmen nach kurzer Zeit dauerhaft ab. Aus dem 
KFZ-Bereich gibt es sogar Automatik-Sicherungen, die man wieder 
einschalten kann.

Wie oben mehrfach genannt wurden können Mosfets die Ströme sehr gut 
schalten. Linear abregeln, oder gar einen passenden Strom-Schaltregler 
zu bauen ist eine ganz andere Hausnummer. Vermutlich brauchst du das 
aber nicht - deswegen die Frage nach mehr Details.

Denkbar wäre auch, den Strom zu messen und bei Überstrom einen 
Leistungswiderstand einzuschleifen, der kurzfristig den Strom begrenzt. 
Wenn eine halbe Sekunde später der Strom immer noch zu hoch ist kann man 
abschalten, wenn nicht, den Widerstand wieder brücken.

Es scheint generell unklar, was geschützt werden soll. Oben möchtest du 
die Verbraucher schützen. Eine Sicherung schützt eher das System und die 
Leitungen. Ein Verbraucher, der zu viel Strom zieht ist kaputt, der 
sollte selbst eine Sicherung haben.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Er will eben keine Hilfe.

Mir fallen noch LTC1155 und LT1970 ein. Sind zumindest instruktiv.

von MaWin (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Die hat praktisch keinen Spannungsabfall und begrenzt hart. Gibt

Widerspricht den Anforderungen:

R. F. schrieb:
> Vor und nach dem Liniter sollen 12 V anliegen

Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Was geht nicht? Aus 12 V unbegrenzt (z. B. Akku) 12 V strombegrenzt zu
> machen? Ich würde jetzt ganz schön hoch wetten, dass das geht.

Na dann zeig mal. Bin gespannt.

Tipp: Es geht nicht, unter gegebener Bedingung:

R. F. schrieb:
> Vor und nach dem Liniter sollen 12 V anliegen

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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MaWin schrieb:
> Na dann zeig mal. Bin gespannt.
Ich hab's oben beschrieben, und es wurde auch in (mindestens) einer 
anderen Antwort vorgeschlagen.

Ja, es geht nicht mit 12,0000 -> 12,0000 V, nicht mal mit einem Stück 
Draht. Aber mit einem oder einigen wenigen MOSFETs sind leicht 1 mOhm 
erreichbar.

Hoppla - das sind bei 100 A ja nur 12,00 auf 11,90 V... OmG!!!

von MaWin (Gast)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Ich hab's oben beschrieben, und es wurde auch in (mindestens) einer
> anderen Antwort vorgeschlagen.

Deine "Lösung" ist halt komplette Bullshit.
Probiere es doch mal aus.
Oder simuliere es wenigstens.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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MaWin schrieb:
> Deine "Lösung" ist halt komplette Bullshit.
> Probiere es doch mal aus.
> Oder simuliere es wenigstens.
So so - echt gut argumentiert. Es fällt mir echt kein Gegenargument mehr 
ein. (Wogegen auch? Irgendwie fehlt mir eine Begründung...)

von oh my goodness, oh my goddess... (Gast)


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Helge schrieb:
> rein und ... raus und ... und ..., das ist ein Durcheinander.

Ja, und das bleibt so, so lange der TO nicht hierauf antwortet:

Abdul K. schrieb:
> Was genau ist die Last?

Bzw.

"Was genau sind die möglichen Lasten? Und was ist die Quelle?"


Sowie feststehende als auch gewünschte elektrische Daten von
Quelle, Last und wasauchimmer-Begrenzung/-Sicherung angibt -
damit die U- und I- Werte endlich mal feststünden.

Bisher kann man einfach keine Lösung ausarbeiten, das ist Fakt.


Prinzipielle Möglichkeiten wiederholt, um die Schwierigkeiten
nochmal darzulegen (naja - zu versuchen, damit Du endlich mit
Informationen rausrückst halt):

1. "(elektronische?) Sicherung"

Schmelzsicherung hat auch Spannungsabfall, PTC hätte den ebfs.
(ob es PTC für 50A/100A (was immer nun stimmt) gibt?), bliebe
noch Mosfet.

Gibt sogar einzelne (nix parallel) Fets mit wenigen 100 µOhm:

https://www.mouser.de/c/semiconductors/discrete-semiconductors/transistors/mosfet/?number%20of%20channels=1%20Channel&rds%20on%20-%20drain-source%20resistance=77%20uOhms~~650%20uOhms&vds%20-%20drain-source%20breakdown%20voltage=20%20V%7C~24%20V~~25%20V&rp=semiconductors%2Fdiscrete-semiconductors%2Ftransistors%2Fmosfet%7C~Vds%20-%20Drain-Source%20Breakdown%20Voltage%7C~Rds%20On%20-%20Drain-Source%20Resistance

...also zumindest als N-Kanäler. Braucht eine Hilfsspannung,
falls er Highside sein (= (+) schalten) soll - ob nötig oder
auch nur vorteilhaft, ist ohne Kenntnis der Umstände unklar.
Aber... sollte das geringste Problem sein bei so viel Power.

Ok, auch als P-Kanäler, nur halt nicht ganz so niederohmig:

https://www.mouser.de/c/semiconductors/discrete-semiconductors/transistors/mosfet/?number%20of%20channels=1%20Channel&rds%20on%20-%20drain-source%20resistance=77%20uOhms~~1.7%20mOhms&transistor%20polarity=P-Channel&vds%20-%20drain-source%20breakdown%20voltage=19%20V~~20%20V%7C~25%20V%7C~30%20V&rp=semiconductors%2Fdiscrete-semiconductors%2Ftransistors%2Fmosfet%7C~Vds%20-%20Drain-Source%20Breakdown%20Voltage%7C~Rds%20On%20-%20Drain-Source%20Resistance

Der Spannungsverlust wäre bestimmt weitaus zu gering, um daraus
ein vermeintliches Problem zu konstruieren... diese/n Mosfet/s,
vermutlich gibt es dabei keine besonderen Anforderungen an die
Genauigkeit der Schwelle(?), kann man abschalten, sobald z.B.:

Der über einen OPV/Diffamp zu messende Spannungsabfall über DS
einen bestimmten Wert überschreitet (entspricht Strommessung).

Bzw. mit fertigen ICs auch möglich, kein Problem.

--- oder aber ---

2. "Leistungs- (bzw. Strom-?) Begrenzung"

Eigentlich einzig mit Schaltwandler denkbar wegen sonst hoher
Verlustleistung (ob nun bei 8-16VDC, ob bei 50A oder 100A).

Aber:

Sogar isoliert/mit Trafo*, um den stromabh. Spannungsabfall am
Mosfet-Kanalwiderstand, an den Leiterbahnen und am Spulendraht
aus dem Spiel zu nehmen, den ein Step-Down aber nun mal hätte,

--- wie wichtig der genau ist, weiß bisher kein Mensch - liegt
am Eingang überhaupt Konstantspannung_mit_12V - ja/nein? wenn
Du das aber nicht genau weißt, dann sag WAS die Quelle ist ---

kann diese nur über Reduktion_der_Lastspannung funktionieren!

Das ist nun mal das Prinzip jeder Begrenzung, auch wenn man den
Strom runterregelt/begrenzt reduziert sich eben automatisch die
Spannung an der Last - eine lineare Last vorausgesetzt.

(Das meinte MaWin mit "geht nicht" - wobei man NATÜRLICH eine
passende Lösung für ALLES finden könnte ... nur hast Du viel
zu wenig Infos geliefert, was genau überhaupt DAS PROBLEM bzw.
DIE PROBLEME ist/sind, und Dich bei dem, WAS Du an Infos DOCH
liefertest, zu ungenau / teils sogar völlig falsch ausgedrückt.)

*Selbstbau natürlich noch utopischer als genannter Step-Down.

>>>> WAS DAVON MÖGLICH IST, BESTIMMEN ABER QUELLE UND LAST(EN)!


Wie hier jetzt hoffentlich endlich ausreichend deutlich wurde:
Es gibt viele Optionen, aber genausoviele Ausschlußkriterien.

Und Du hast mit Abstand zu wenige Daten geliefert, um trotz
Deiner technisch (sorry) zweifelhaften Ausdrucksweise WISSEN
zu können, was man hier wie WOVOR "schützen" oder sonstwas
können / müssen sollte. (puh, was ein grammatikal. Wirrwarr)

Also noch einmal (meinerseits zum ersten und letzten mal, denn
GENAUER DARZULEGEN WAS HIER FEHLT ist unmöglich - echt jetzt)
von oben runtergecopypasted:

>>>>> Was genau ist die Last?

Bzw.

"Was genau sind die möglichen LastEN? Und was ist die QUELLE?"

Sowie feststehende als auch gewünschte elektrische Daten von
Quelle, Last und wasauchimmer-Begrenzung/-Sicherung - damit die
U- und I-Werte endlich mal feststehen!

Obwohl sich bei Nennung von genauer Quelle und genauen Lasten...
die möglichen_Notwendigkeiten (und auch Werte) von *alleine*
herausstellten... Du müßtest sie nur endlich mal konkret nennen.

:-/


--- Sonst bleibt jegliche Diskussion ein reiner Schuß ins Blaue.

--- Und Beschäftigung damit führt höchstwahrscheinlich zu allem
    anderem als "Deiner Wunschlösung", egal wie lange wir darüber
    fachsimpeln. (Falls das Deine Hoffnung wäre. Manche vermuten
    doch tatsächlich, Nachfragen würden "aus unnötiger Neugier"
    gestellt und/oder "je weniger man preisgibt, umso fruchtbarer
    die Diskussion" - wobei 1eres völliger Schwachsinn ist und
    2eres zuallermeist ins Chaos anstatt zu einer Lösung, führt.)

Also komm aus den Puschen, sonst hat sich die Energie des Forums
erschöpft, bevor Du merkst, daß das so ja nun doch nichts wird.

von MaWin (Gast)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Es fällt mir echt kein Gegenargument mehr ein.

Na? Hast du es immer noch nicht probiert oder simuliert?

Ja dann, habe ich wohl recht.

von Wolfgang (Gast)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Ja, es geht nicht mit 12,0000 -> 12,0000 V, nicht mal mit einem Stück
> Draht. Aber mit einem oder einigen wenigen MOSFETs sind leicht 1 mOhm
> erreichbar.

Damit ist aber noch nichts begrenzt.

von MaWin (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Damit ist aber noch nichts begrenzt.

Jetzt lass ihn doch mal erklären und simulieren, wie er damit etwas 
begrenzen will.

von Der Zahn der Zeit (🦷⏳) (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wolfgang schrieb:
>> Damit ist aber noch nichts begrenzt.
>
> Jetzt lass ihn doch mal erklären und simulieren, wie er damit etwas
> begrenzen will.
Ich bin schon verwundert. Fast jeder hier weiß, wie eine Schaltung 
funktioniert, die einen konstanten Strom "durchlassen" würde, wenn nur 
genug Spannung anliegt.  An einer 12 V-Quelle nennt man beides zusammen 
eine Konstantstromquelle. Und wenn nicht genug Spannung an dieser 
Schaltung anliegt, geht der MOSFET in Sättigung, also wenige mOhm. Nicht 
genug Spannung heißt, wenn die Ausgangsspannung = Spannung der Quelle 
ist, also hier weniger als z. B. 100 A.

Das gehört zu den Grundschaltungen der Elektronik. Eine Trivialschaltung 
mit nur einem MOSFET, interessanter, mit mehreren. Das ich das (was 
WaWin für unmöglich und Bullshit hält) erklären muss - äh - wirklich? 
Und auch noch probieren und simulieren???

Und mit der Art der Last hat das genau so wenig zu tun, wie sich ein 
(gutes) Labornetzgerät ebenfalls nicht um die Last schert, wenn es im 
Current-Limit-Betrieb arbeitet. Das ist ja letztendlich auch genau 
dasselbe Regelprinzip. Merkwürdige Diskussion.

von oh my goodness, oh my goddess... (Gast)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Und mit der Art der Last hat das genau so wenig zu tun

Mein Post war wohl zu lang...

Egal, es soll ihn auch einzig der TO gründlich lesen. Und nur
für_ihn habe ich alles mehrfach ÜBERDEUTLICHST dargestellt -
und versucht, mich simpel genug (ich dachte eigentlich "auch" -
und nicht "nur") für Laien auszudrücken.

Für Dich, und evtl. andere, die die Situation nicht erfassen:


- Der TO nannte bisher keine GENAUEREN möglichen Lasten, auf
  seine Erwähnungen diverser Dinge ist so viel Verlaß wie auf:

- ---------//--------- keine verläßlichen elektr. Werte -
  weder von Quelle, noch Lasten, noch "Wunschbegrenzung" - er
  war ja nicht mal sicher WAS er begrenzen will (...oder doch
  abschalten? - wenns ER nicht weiß, muß er halt sicher sagen,
  worum (Quelle und Verbraucher) es GEHT!).

Nochmal anders, falls immer noch nicht klar:

Ja, man könnte "beliebige Lasten" strombegrenzt bzw. halt
STROMGESTEUERT oder -REGELT betreiben (/wollen).

Das muß auch der_Stromsteuerstufe gar nicht SCHADEN...

Der LAST könnte es das sehr_wohl TROTZDEM. Denk mal nach, in
welchen Situationen könnte wohl LASTABWURF klüger sein? Und
sag bloß nicht, es gäbe keine. Außer Du hast überlesen, daß es
um mehr als nur ohmsche Verbraucher geht?

Diverse andere Dinge (u.a. elektrische Werte *) sind ebenfalls
noch unklar. Die Charakteristik der Quelle auch. (12VDC = CV?
Akku mit 8...15V oder was? Oder PV? Oder ist das iyho egal...?)

(* Die elektrischen Werte bestimmen Realisierungsmöglichkeiten
und - da irgendwann z.B. eine lineare Senke den "Sinn" verliert
oder er zumindest stark... sinkt - auch die Sinnhaftigkeiten.)


Die Diskussion ist halt weitestgehend sinnlos ohne diese Infos.
Und hört bitte auf andere User zu veräppeln mit "simulier halt",
oder so Spielchen. Das führt nur zu Unmut, wie man sieht.

von R. F. (rfr)


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Guten Morgen.

Die Anwendung soll in einer Solaranlage stattfinden.
Ich habe den Accu und mehrere Lastkreise in Planung.
Lastkreise sind vorgesehen für Wechselrichter, Hifi, Beleuchtung etc.
Wechselrichter sind zum Einspeisen, oder zun´m Betrieb von Maschinen
(Wasch/Spülmaschinen etc).

Ich will, wenn ich eine Maschine betreibe, mit der ich Energieentnahme 
aus dem Netz vermindern kann, nicht unbedingt einspeisen. 
Situationsbedingt soll  die Verwendung von teurem Netzstrom zugunsten 
preisgünstiger Solarenergie realisiert werden.

Daher kann eine Situation eintreten, in der ich zB nur wenig einspeisen 
will. Hier muss also der Stromkonsum des WR gedrosselt werden. Das ist 
genau das, was das Teil können soll.

Ich habe derzeit keine Informationen, ob es möglich ist, die Zellen auch 
in 24 V zu betreiben. Die Accus kann ich entsprechend verschalten.

Nachteilhaft ist dass die 12 V schiene über Konverter betrieben werden 
muss.  Dieses erlaubt aber die Begrenzung der Leistung, die umgespannt 
wird.

Ich will nun wissen, ob das auch ohne Konverter möglich ist. 
Zielleistung sind ca 2200 W.

Gruss
Robert


<

von MaWin (Gast)


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Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb:
> Ich bin schon verwundert. Fast jeder hier weiß, wie eine Schaltung
> funktioniert, die einen konstanten Strom "durchlassen" würde, wenn nur
> genug Spannung anliegt.  An einer 12 V-Quelle nennt man beides zusammen
> eine Konstantstromquelle.

Ja. Ich bin auch verwundert, dass du nicht erkennst, dass diese 
Schaltung die Anforderung nicht erfüllt.

Nochmal zum Mitschreiben: Die Schaltung soll im Strombegrenzungsfall 
volle 12V Gleichspannung ausgeben. Das ist nicht möglich.

von MaWin (Gast)


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R. F. schrieb:
> Ich will nun wissen, ob das auch ohne Konverter möglich ist.
> Zielleistung sind ca 2200 W.

Gehe zu einem Fachmann für Solarelektronik und lasse dich beraten.
Hier etwas selbst zu basteln ist gefährlich und wahrscheinlich sogar 
illegal (Einspeisung).

Du fackelst dir deine Bude ab.

von Udo S. (urschmitt)


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R. F. schrieb:
> Ich will, wenn ich

R. F. schrieb:
> in der ich zB nur wenig einspeisen
> will

Als erstes muss dein Gerät ein Gedankeninterface haben, damit es "weiß" 
was du willst.

Sobald du das hast fragst du hier nach den restlichen Komponenten.

von Stefan F. (Gast)


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R. F. schrieb:
> Ich will, wenn ich eine Maschine betreibe, mit der ich Energieentnahme
> aus dem Netz vermindern kann, nicht unbedingt einspeisen.
> Situationsbedingt soll  die Verwendung von teurem Netzstrom zugunsten
> preisgünstiger Solarenergie realisiert werden.

Sorry, aber das sind keine sinnvollen Sätze. Setze dich mal mit jemandem 
in Verbindung, der deine Muttersprache spricht und dass dann in deutsch 
oder englisch übersetzt. Aber bitte so, dass die Sätze sich jeweils 
nicht selbst widersprechen.

> Hier muss also der Stromkonsum des WR gedrosselt werden.

Das ist Quatsch. Man kann nicht einfach den "Stromkonsum" von außen 
drosseln. Wenn der Wechselrichter in einem anderen Arbeitspunkt arbeiten 
soll, dann muss der Wechselrichter eine entsprechende Schnittstelle zu 
Steuerung haben und entsprechend gesteuert werden.

Immerhin ist inzwischen klar, dass du die Leistung begrenzen willst, 
nicht die Stromstärke. Das ist nochmal deutlich komplizierter.

von foobar (Gast)


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> Hier muss also der Stromkonsum des WR gedrosselt werden. Das ist
> genau das, was das Teil können soll.

Ich hätte auch gern ein Auto, das (bei gleichbleibender Geschwindigkeit) 
seinen Spritverbrauch senkt, wenn der Tank langsam leer wird.  "Ab jetzt 
tu so, als ginge es bergab ..."

Beitrag #7124379 wurde von einem Moderator gelöscht.
von R. F. (rfr)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Immerhin ist inzwischen klar, dass du die Leistung begrenzen willst,
> nicht die Stromstärke. Das ist nochmal deutlich komplizierter.

In derzeit 42 Antworten zu diesem Thread steht dieser Sachverhalt in 
jeder Überschrift. Das war also durchaus lesbar.

von Stefan F. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Immerhin ist inzwischen klar, dass du die Leistung begrenzen willst,
>> nicht die Stromstärke. Das ist nochmal deutlich komplizierter.

R. F. schrieb:
> In derzeit 42 Antworten zu diesem Thread steht dieser Sachverhalt in
> jeder Überschrift. Das war also durchaus lesbar.

Ja, dazu müsste man aber hellsehen können, denn du selbst hast nach der 
ersten Rückfrage dies geschrieben:

R. F. schrieb:
> Was ich brauche, ist eine *Überstrombegrenzung*

Offenbar hast du mehr Spaß daran, deine Helfer zu verhöhnen, als 
konstruktiv zu diskutieren. Dann mach mal alleine weiter, ich habe 
darauf keine Lust.

von Bernd K. (bmk)


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Ist doch klar, was der TO will.

Er weiß, dass der Wechselrichter 12V braucht.
Diese darf man nicht reduzieren, weil der dann
wegen Unterspannung abschaltet.

Was er nicht glaubt:
Der Wechselrichter bestimmt als Verbraucher, welcher Strom fließt.
Und solange dieser 12V hat, kann das keine Schaltung verhindern.

Die richtige Lösung ist ein steuerbarer Wechselrichter.
z.B. bei Victron findet man solche Lösungen.

von Stephan (Gast)


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R. F. schrieb:
> Die Anwendung soll in einer Solaranlage stattfinden.
> Ich habe den Accu und mehrere Lastkreise in Planung.
> Lastkreise sind vorgesehen für Wechselrichter, Hifi, Beleuchtung etc.
> Wechselrichter sind zum Einspeisen, oder zun´m Betrieb von Maschinen
> (Wasch/Spülmaschinen etc).
>
> Ich will, wenn ich eine Maschine betreibe, mit der ich Energieentnahme
> aus dem Netz vermindern kann, nicht unbedingt einspeisen.
> Situationsbedingt soll  die Verwendung von teurem Netzstrom zugunsten
> preisgünstiger Solarenergie realisiert werden.

Lass den Akku weg. Die Energie, die der über alle Ladezyklen bis zum 
ableben pro Euro Anschaffungspreis speichert ist kaum mehr, als die 
gleiche Energiemenge aus der Steckdose kostet.

Nimm einen Wechselrichter, der direkt am Modul hängt macht. 
Wechselrichter am Akku um Einzuspeisen ist ... hmm ... sehr fragwürdig 
..., um Einzuspeisen. Zumindest interpretiere ich die fixen 12V so, dass 
der WR am Akku hängt.

Schließe die Verbraucher an die Steckdose an.
Der Stromzähler berechnet nur den Strom, den du im Saldo aus dem Netz 
entnimmst.

Fertig. Die Waschmaschine musst du halt dann einschalten, wenn gerade 
Sonne da ist.

Bei der kleinen Leistung fallen meines Wissens keine Steuern / Abgaben 
auf den Eigenverbrauch an. Vergütung auf Eigenverbrauch gibt's m. W. 
auch nicht (mehr).

Den WR drosseln kannst du nur, wenn der eine Schnittstelle dafür 
anbietet. Oder wenn es ein Inselwechselrichter ist und du den 
Verbraucher am WR drosselst / ausschaltest.
Wenn es ein Solar-WR ist müsstest du eine Solarzelle mit geeigneter 
Charakteristik und Momentleistung am Eingang simulieren. Ziemlich 
aussichtslos, bzw. in 1000 Jahren nicht wirtschaftlich.

Beitrag #7124681 wurde von einem Moderator gelöscht.
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