Hi! Hat jemand noch einen Programmiersockel oder Nullkraftsockel für SOIC-14 AVRs wie z.B. den ATTiny24/44 zu liegen? Irgendwie tue ich mich schwer damit, einen bei Reichelt zu finden - oder wo gibts sowas noch? Danke!
Sowas müsste gehen, gibts das auch als SOIC-14, daß man sich da nicht vertut wenn man "mal schnell" einen AVR zum Flashen reinschmeißt? Ihr wisst ja selbst wie das endet wenn der Satz mit "Kannste mal schnell..." beginnt.
Ich kenn sie nur als 8 (nur Hälfte der Pins bestückt) und 16. Habe einen 16er jetzt häufig für 8-Pinner benutzt, klappt bestens. Für die 14-Pinner gab's auch mal einen STK500-Aufsatz, STK505, aber die dürften nicht mehr zu bekommen sein.
Ben B. schrieb: > Sowas müsste gehen, gibts das auch als SOIC-14, daß man sich da nicht > vertut wenn man "mal schnell" einen AVR zum Flashen reinschmeißt? Ihr > wisst ja selbst wie das endet wenn der Satz mit "Kannste mal schnell..." > beginnt. Klar, der Sockel scheint von Enplas oder ein Nachbau eines solchen zu sein, bei Enplas gibt es den Sockel auch als SOIC14, ist dann der gleiche Sockel mit 2 Kontakten weniger und einer Längenbegrenzung. Bezeichnung müsste folgende sein: OTS-14(16)-1.27-03
Das wäre schick, wo bekomme ich den. Und muss das wirklich 10 Euronen kosten? Ist da auch schon die Inflation am Flatulieren, oder was?!
Ben B. schrieb: > Das wäre schick, wo bekomme ich den. Und muss das wirklich 10 Euronen > kosten? Ist da auch schon die Inflation am Flatulieren, oder was?! Ordentliche Nullkraftsockel haben schon immer ihren Preis gehabt.
Ben B. schrieb: > Das wäre schick, wo bekomme ich den. Und muss das wirklich 10 Euronen > kosten? Ist da auch schon die Inflation am Flatulieren, oder was?! Ich habe kürzlich hier im Forum bereits geschrieben, das man ein Vermögen für solche Burn-In-Sockets ausgeben kann: Beitrag "Re: Gibt es Sockel für." 10€ inklusive Versand klingt tatsächlich noch sehr günstig, SOIC ist zwar sehr gebräuchlich, allerdings kenne ich da aus meiner Zeit bei einem Programmierdienstleister (lang ist es her, die Firma hat sich schon vor vielen Jahren gänzlich aus dem Geschäft zurückgezogen) auch eher Preise von 30€ bis 60€, daher würde ich bei dem eBay Angebot auf Nachbau tippen. Solche Sockel werden nicht nur zum manuellen programmieren von Bauteilen verwendet, sondern auch in automatischen Anlagen zur Programmierung, zum Beispiel hier ungefähr bei 0:13 zu sehen: https://youtu.be/3GUWmUJa73Q In Branchen wie dieser sind solche Sockel Verschleissmaterial, die Sockel sind beispielsweise mit 10 000 Einsetzungen spezifiziert, die werden bei manchen Dienstleistern innerhalb weniger Tage überschritten, die laufen dort ein Vielfaches davon, meistens geben diese Sockel mechanisch irgendwann nach und die Kontakte brechen aus dem Plastik heraus. Die werden dann ausgetauscht wenn die zur Programmierung benötigten Kontakte herausgebrochen sind. Für viele dieser Sockel gibt es Zwischenstecker (so genannte Receptacles), damit der Burn-In-Socket schnell getauscht werden kann, siehe Anhang. Günstig war der Spaß wie gesagt noch nie, aber die Teile sind auch nicht dafür gedacht, das man nur 5 ICs damit programmiert.
Ben B. schrieb: > Und muss das wirklich 10 Euronen kosten? Sei froh, dass es nur so wenig kostet. Bei dem Preis überwiegen ja schon die Versandkosten. Für TQFP oder QFN (und ein paar Pins mehr) gehst du nicht unter 3stellig ab für eine Nullkraftfassung.
Hm, ich wollte den Preis nicht so mega-schlecht machen, fands nur eher überraschend viel. Wenns halt 10 Euro kostet, dann kostet's halt 10 Euro, auch wenn weniger natürlich schön gewesen wäre. Bezahlen muß es letztendlich sowieso der "Chef" des Projekts, im Grunde hab ich das Programm fertig und kann jederzeit sagen interessiert mich nicht mehr. Ich muß keine 10.000 ICs programmieren, aber könnten so 100..200 werden. Also definitiv eine Menge, bei der mir die Lust vergeht, jedes mal fipslige Kabel dranzulöten. Alternativ hatte ich überlegt, mir eine kleine Platine mit entsprechendem Footprint zu erstellen, wo man das IC einfach für die Dauer der Programmierung mit dem Finger draufdrückt oder so. Da dabei aber Kontaktprobleme vorprogrammiert sind, wäre das nur was für den absoluten Härtefall wenn gar nichts anderes geht.
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Ben B. schrieb: > entsprechendem Footprint zu erstellen, wo man das IC > einfach für die Dauer der Programmierung mit dem Finger draufdrückt Das geht bei ENIG Oberfläche besser als man meint. Wenn man auch noch PCB Stücke aufklebt, die das IC in Position halten, wirds noch einfacher. Mit einem Magneten und einem Niederhalter ist man schon bei einem DIY Nullkraftsockel.
Max M. schrieb: > Ben B. schrieb: >> entsprechendem Footprint zu erstellen, wo man das IC >> einfach für die Dauer der Programmierung mit dem Finger draufdrückt > > Das geht bei ENIG Oberfläche besser als man meint. > Wenn man auch noch PCB Stücke aufklebt, die das IC in Position halten, > wirds noch einfacher. > Mit einem Magneten und einem Niederhalter ist man schon bei einem DIY > Nullkraftsockel. Könnte man dann auch größer machen dass man gleich mehrere µCs auf einmal reinsockeln kann.
Das Funktioniert aber im wesentlichen nur für Bauteile die Beine auf zwei Seiten haben und einen erträglichen Pinabstand.. BGA, QFN, PLCC geht nur mit viel Mühe und Anpressdruck, wenn überhaupt. An sich ist die beste Methode immer noch die Programmierung der fertigen PCB über den ISP Stecker.
Max M. schrieb: > Mit einem Magneten und einem Niederhalter ist man schon bei einem DIY > Nullkraftsockel. Mit 20fachem Preis. ;-) (Scheint ja kein Hobbyprojekt zu sein, also muss man die Arbeitszeit mit kalkulieren, die man für so einen Wackelkontakt investiert.)
Jörg W. schrieb: > Mit 20fachem Preis. ;-) Das ist bei DIY doch meistens so. Die eigene Zeit darf man dabei nie rechnen. Ich würde bei 10€ für einen fertigen Adapter auch nicht mal zucken. Zumal das eine Betriebsausgabe ist UND mit Aufschlag vom Kunden bezahlt wird.
> An sich ist die beste Methode immer noch die Programmierung > der fertigen PCB über den ISP Stecker. Schlecht machbar wenn man die Anforderung "möglichst klein" erfüllen soll und außer dem Controller nur vielleicht 15 andere Bauteile auf der Platine sind. Das ist kein besonders großes Projekt, nur eine Mini-Steuerung, der Controller enthält im Grunde nur die Ablaufsequenz in platzsparender Form. Der 6Pin-ISP-Header ist in etwa genau so groß wie das IC selbst und da ist dann noch keine Leiterbahnführung eingerechnet. Also ihr wollt mir sagen, ich soll das ebay-Angebot annehmen? Gut, dann reiche ich das mal als "brauche ich" weiter.
Ben B. schrieb: > Der 6Pin-ISP-Header Den kannst Du gestalten wie immer Du möchtest und seien es Kontaktflächen für Pogo Pins. 1 Pin für den Debug Wire und VCC + GND wird ja wohl zugänglich sein. Mir ist das Risiko viel zu hoch, das doch eine SW Änderung kommt und dafür die ICs entlötet werden müssen. 'Möglichst klein' ist bei mir was im 3x3mm Gehäuse und kein SOIC14
Und Du meinst, da streite ich mich jetzt hier mit Dir drüber, oder welchen Grund hatte dieses Posting? Änderungen an der Software sind auch nicht gefragt, das Programm ansich ist ziemlich trivial und hat die Tests bestanden... alles gut.
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Ben B. schrieb: > welchen Grund hatte dieses Posting? Zu erwähnen das der ISP aus gerade mal einem Kontakt besteht, wenn man noch irgendwie an GND herankommt und ggf. VCC. Es schien so als ob Dir das nicht bewusst ist. > Änderungen an der Software sind auch nicht gefragt, Das sind die nie, bis dann Änderungen gefragt sind
Beim ATtinyX4 braucht ISP schon alle 6 Pins, das ist ja kein UPDI.
>> Änderungen an der Software sind auch nicht gefragt, > Das sind die nie, bis dann Änderungen gefragt sind In dem Fall gibts eine neue Version der Platine bzw. bei den fertigen Platinen wird die Software definitiv nicht geändert. Sollten von der Platine irgendwann noch mehr gebaut werden, wird man sehen ob die Software upgedatet wird oder nicht.
Ben B. schrieb: > Und muss das wirklich 10 Euronen > kosten? Es geht auch für 1€ Euro, wenn du einen PLCC Sockel schlachtest. An den Ecken den Rahmen aufknacken und um 90° gekippt auf Lochraster aufkleben, so das das IC passend auf die Kontakte kommt. Shmelzkleber hilft beim Finetuning :D Das IC Face down, das die Pins wie Flügel nach oben zeigen, vereinfacht das Ganze. Die Kontakte werden mit Lackdraht oder verzinntem Draht und Isolierschlauch drüber, verdrahtet. Mit einer Pinzette legst du den Chip auf und drückst ihn leicht an. Wenn das Vergleichslesen klappt, dann hast du den Chip erfolgreich geproggt, anderenfalls drehst du nochmal ne Ehrenrunde ;-) Wenn du nicht gerade so exotische Sachen, wie Reset als I/O umzuprogrammieren machst, wo das Proggen gewissermaßen OTP ist, ist das für "mal eben schnell und darf nix kosten", ein brauchbarer Workaround. Hab ich vor 15 Jahren mal für einen seriellen EEPROM im SOIC8 gemacht und irgendwann mal im Q&D Tröt verewigt.
Gerald B. schrieb: > Es geht auch für 1€ Euro, Aber auch wieder nur, wenn man die Arbeitszeit nicht einrechnet. Er braucht es kommerziell, da sollte man fairerweise seine Arbeitszeit schon mal zumindest mit dem Mindestlohn mit in die Rechnung einbeziehen. Dann sind die 10 Euro ganz schnell nicht mal des längeren Nachdenkens wert. ps: Aber trotzdem eine +1, auch wenn es eher nach "Quick & dirty" gepasst hätte. :-)
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> Es geht auch für 1€ Euro, wenn du einen PLCC Sockel schlachtest. [..]
Die Idee ist nicht schlecht. Man könnte ja auch bei sowas noch einen
magnetischen Niederhalter verbauen... Danke auf jeden Fall fürs
Schreiben.
Ich muss auch zugeben, ich hab gar nicht nachgeschaut was von
irgendwelchen verfügbaren Kontaktierungen den gleichen Pin-Abstand hat.
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