Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik UART analysieren welcher Logic Analyzer?


von Espressif (Gast)


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Hallo.

Ich will das UART Protokoll zwischen einem Handheldgerät und dessen Akku 
analysieren. Dafür würde ich gerne wissen, was man für einen LA braucht, 
um das zu tun. Ich weiß dass es günstige Analyzer gibt, weiß aber nicht, 
ob die bei hohen Baudraten noch was taugen, oder ob man da doch was 
besseres = schnelleres braucht. Ich kenne die Baudrate der UART 
Kommunikation nicht genau, ich dachte es wäre 9600, aktuell sieht es 
aber eher nicht mehr danach aus als ob dem so wäre.

von Wolfgang (Gast)


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Espressif schrieb:
> Ich kenne die Baudrate der UART Kommunikation nicht genau, ich dachte es
> wäre 9600, aktuell sieht es aber eher nicht mehr danach aus als ob dem
> so wäre.

Dann solltest du das klären, z.B. mit einem Oszi. Für den Einsatz eines 
LA musst du sowieso die Logikpegel kennen.

von Espressif (Gast)


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Gibt es dazu irgendwas wo man lesen kann wie man das mit dem Oszi macht?
Also ich meine die Baud eines UART Signals analysieren?

von DerEgon (Gast)


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Die höchste Rechteckfrequenz, die auftreten kann, ist die Hälfte der 
verwendeten Baudrate.

Sieh Dir also an, was auf den beiden Datenleitungen passiert.

Wieso eigentlich ein neuer Thread zum Thema?

Dein "Handheldgerät" war hier doch letzte Woche schon unterwegs.

von Frank K. (fchk)


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Espressif schrieb:

> Ich will das UART Protokoll zwischen einem Handheldgerät und dessen Akku
> analysieren. Dafür würde ich gerne wissen, was man für einen LA braucht,
> um das zu tun. Ich weiß dass es günstige Analyzer gibt, weiß aber nicht,
> ob die bei hohen Baudraten noch was taugen, oder ob man da doch was
> besseres = schnelleres braucht.

Diese billigen "24MHz 8Ch" Teile bei Amazon und anderen sind für übliche 
UARTs bis 1MBit/s auf jeden Fall schnell genug. Sie können aber nur 
normale Logiksignale verarbeiten - bei RS232, RS422, RS485 und ähnlichem 
musst Du noch passende Transceiver davorhängen.

fchk

von Bernd (Gast)


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Vermutlich willst du mithören, das über die serielle Verbindung geht. 
Dafür reicht ein COM-Port an einem PC, auch so ein USB-COM-Port Adapter. 
Du schließt RX vom PC parallel an die Datenleitung an und kannst dir mit 
einem Terminalprogramm (z.B. Putty) den Datenverkehr ansehen. Um den 
Verkehr in beiden Richtungen gleichzeitig anzuschauen brauchst du 2 
COM-Ports oder Adapter. Den Logikanalysator brauchst du nur, wenn du 
irgendwelche Störungen vermutest. Und auch da reicht meist ein Oszi.

Bernd

von Wolfgang (Gast)


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Bernd schrieb:
> Den Logikanalysator brauchst du nur, wenn du irgendwelche Störungen
> vermutest. Und auch da reicht meist ein Oszi.

Klar, ein Gerät für mehrere hundert Euro reicht, wenn es ein für den TO 
locker geeigneter Logikanalysator für 10 Euro auch tun würde.
Den Pegel kann man mit einem Multimeter bestimmen, wenn man weiß, was 
man tut. Die Baudrate sieht man dem Signal auf dem LA an. Ein paar 
Grundlagenkenntnisse zur asynchronen seriellen Übertragung wären 
allerdings von Vorteil.

von Espressif (Gast)


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Bernd schrieb:
> Dafür reicht ein COM-Port an einem PC, auch

Soweit war ich schon, aber so finde ich die Baudrate nicht raus, und 
9600 ist wahrscheinlich wie ich mittlerweile vermute falsch.

Wenn die schlau waren, haben die die Baudrate auf was ungewöhnliches 
gesetzt, so kriegt man schonmal die meisten Bastler usw. los, weil dann 
nur Kauderwelsch ankommt beim mitlesen, so wies bei mir ja auch zu sein 
scheint.

von Espressif (Gast)


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Frank K. schrieb:
> musst Du noch passende Transceiver davorhängen.

Und was für Transceiver sind passende?

Ich seh da schon kommen, ich werde irgendwoher ein gescheites Oszi / 
Logikanalyser (Gibt ja Dinger die beides können) beschaffen müssen.

Ich weiß ja noch nicht mal ob das überhaupt RS232 oder sonstwas ist, und 
die Messgeräte sind da meine Augen, wennste nix siehst kannst auch nicht 
weiterkommen, auch für Zukunftsprojekte wird sich die Anschaffung eines 
solchen Gerätes lohnen.

Wenn man jetzt mal nicht so auf den Preis achtet, was wären denn gute 
Geräte dahingehend die dann auch was professioneller sind, d.h. 
nichtmehr das totale Einsteigersegment? Es kann dann in der Zukunft auch 
sein dass ich damit auch mal an Schaltungen in Rechnern, usw. ran will. 
Da wäre natürlich ein Oszi mit eingebautem Logikanalyser sinnvoll.

von Espressif (Gast)


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DerEgon schrieb:
> Wieso eigentlich ein neuer Thread zum Thema?

Weil es im letzten Thread darum ging das Mitgeschnittene zu analysieren, 
das sich jetzt aber wohl als völlig unbrauchbar erwiesen hat. Daher 
jetzt erstmal Werkzeugbeschaffung, Oszi und LA stehen bei mir eh schon 
lange auf der Liste, dann aber vielleicht gelich ordentliche Geräte mit 
denen man später auch an komplexere Sachen ran kann.

von MaWin (Gast)


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Espressif schrieb:
> Ich will das UART Protokoll zwischen einem Handheldgerät und dessen Akku
> analysieren. Dafür würde ich gerne wissen, was man für einen LA braucht,
> um das zu tun

Schon wieder ?

Gar keinen.

Espressif schrieb:
> Oszi und LA stehen bei mir eh schon lange auf der Liste,

Du willst einfach nur kaufen. Kauf ein Eis.

von Stefan F. (Gast)


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Espressif schrieb:
> Ich weiß ja noch nicht mal ob das überhaupt RS232 oder sonstwas ist

Dann kläre das doch erst mal, bevor du unpassende Hardware kauft.

Mit einem Oszilloskop (ab 30 Euro) kriegt man das wohl an schnellsten 
hin, aber es geht auch anders. Du könntest z.B. mal damit anfangen, die 
Ruhepegel zu messen.

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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Espressif schrieb:

> jetzt erstmal Werkzeugbeschaffung, Oszi und LA stehen bei mir eh schon
> lange auf der Liste, dann aber vielleicht gelich ordentliche Geräte mit
> denen man später auch an komplexere Sachen ran kann.

Meine Güte! Um die Baudrate auszumessen sollte bereits ein ein ganz 
einfaches, mittels Soundkarte improvisiertes Oszi genügen. Im Datenstrom 
suchst Du Dir die schmalsten Rechteckpulse heraus. Deren Breite (in 
Sekunden) ist dann genau der Kehrwert der Baudrate des Signals.

Zur Analyse der Kommunikation zweier, über RS232 kommunizierender 
Geräte, solltest Du zwei RS232-Empfänger verwenden, da Du beide 
TxD-Signale parallel aufzeichnen solltest. Übrigens sind die Baudraten 
der USB-Usarts von FTDI in einem weiten Bereich einstellbar und sollten 
sich somit auch an krumme Baudraten anpassen lassen. Zumindest unter 
Linux geht das problemlos. Ob und, wenn ja, wie das mit Mikey$oft 
funktioniert, kann ich nicht sagen.

Es gibt dann gerne noch weitere Gemeinheiten. So kommunizieren die 
Hameg-Messgeräte der 81xx-Serie über eine RS232-Schnittstelle mit 312,5 
kBd und 9 Datenbits. Das 9. Bit unterscheidet zwischen "Nutzlast" und 
internen Kommandos. Das alles ließ sich problemlos mit meinem alten 
HM205-2 analysieren.

Grüßle,
Volker

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Physiklehrer des nächsten Gymnasiums... Da wird deren Scope mal endlich 
genutzt

Soundinput in den PC und FFT.

Oder gleich ein AD Analog Discovery.

von A. S. (Gast)


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Ein Oszi ist gut, um "1 Bit/Byte" zu analysieren. Flanksteilheit, Pegel, 
Baudrate, Symmetrie.

Ein LS-Analyzer ist gut, mehrere Bytes zu beobachten.

Ein LS-Analyzer ist unschlagbar, um geclockte Signale zu beobachten, da 
Doppelimpulse oder falsche Flanken oftmals nur schwer (mit viel 
Erfahrung) am Oszi triggerbar sind, während ein LS genau dafür gemacht 
ist mit "beliebig" langen Datenreihen davor und danach

von Espressif (Gast)


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A. S. schrieb:
> Ein LS-Analyzer ist unschlagbar, um geclockte Signale zu beobachten, da
> Doppelimpulse oder falsche Flanken oftmals nur schwer (mit viel
> Erfahrung) am Oszi triggerbar sind, während ein LS genau dafür gemacht
> ist mit "beliebig" langen Datenreihen davor und danach

Also doch besser Logicanalyser?

von Stefan F. (Gast)


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Espressif schrieb:
> Also doch besser Logicanalyser?

Erstmal müssen die Signalpegel klar sein, dann kann man den passenden 
Logic Analyzer oder Adapter besorgen.

von Espressif (Gast)


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von A. S. (Gast)


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Espressif schrieb:
> Also doch besser Logicanalyser

Nein. Du hast keine geklockten (synchrone) Signale.

Pegel und baudrate herausfinden und dann mitlesen am PC. 
Terminalprogramm oder was eigenes.

Logikanalyzer ist bei Fehlern besser oder anderen Bussen, die es nicht 
am PC gibt (I2C, SPI, ...). Und natürlich bei > 2/4 Signalen parallel.

Zum Protokoll: mit Multimeter Ruhepegel bestimmen. Mit LED die lange der 
Pakete, Polung und Pegel.

Wenn es passt, am PC verschiedene baudrate ausprobieren. Oder was an 
Messtechnik da ist. Notfalls Oszi ausleihen. Oder an Soundkarte.

von A. S. (Gast)


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Espressif schrieb:
> Geht das mit sowas:

Ja.

von Forist (Gast)


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Espressif schrieb:
> Geht das mit sowas:
> ... <Link mit Lebensgeschichte>

Der Link auf das Angebot reicht völlig.
https://www.ebay.de/itm/334494398647

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Espressif schrieb:
> Gibt es dazu irgendwas wo man lesen kann wie man das mit dem Oszi macht?
Man liest erst mal, was so ein UART prinzipiell macht, wie so ein 
UART-Telegramm aufgrebaut ist, was ein Start- und Stopbit ist, wozu ein 
mögliches Paritybit gut ist und in welcher Reihenfolge die Datenbits 
kommen.

https://de.wikipedia.org/wiki/RS-232

https://de.wikipedia.org/wiki/Universal_Asynchronous_Receiver_Transmitter

https://www.rohde-schwarz.com/de/produkte/messtechnik/oszilloskope/educational-content/uart-verstehen_254524.html

usw, usf...

Und dann misst man mal die Pegel dieses UART-Signals, ob es ein 
RS232-Pegel mit negativer Ruhespannung oder ein TTL-UART mit 5V/3V3 
Ruhepegel ist.

Und dann versucht man mal das, was man auf dem Oszibild sieht, mit dem, 
was man vorher gelesen hat, in Deckung zu bringen.

> Also ich meine die Baud eines UART Signals analysieren?
Man misst auf dem Oszi die Dauer vom Startbit bis zum Stopbit und teilt 
diese Zeit durch die Anzahl der Bits. Dann noch den Kehrwert davon und 
schon hat man die Baudrate. Wenn da was anderes herauskommt als die 
"üblichen" Baudraten, dann macht man diese Messung besser nochmal.

A. S. schrieb:
> Logikanalyzer ist bei Fehlern besser oder anderen Bussen
Zuerst muss man wissen, welche Spannungen man auf dem Bus hat und wie 
das Bussigal aussieht. Und wenn man das weiß, dann kann man den LA für 
die Untersuchungen nehmen.

Espressif schrieb:
> Geht das mit sowas:
> https://www.ebay.de/itm/334494398647
Wenn du schon was kaufst, dann kauf das billigste Picoscope, das hat 
schon mal 2 Kanäle. Und das Ding kann UART decodieren und auf der 
Festplatte speichern, bis die voll ist. Dieses EBAY-Ding liegt schon 
bald in der Ecke, das Picoscope ziehst du immer wieder raus...

: Bearbeitet durch Moderator
von Nicht Joachim B. (roehrmond)


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Espressif schrieb:
> Geht das mit sowas

Fast. Nimm lieber ein DSO150, denn es hat ein ordentlich geschlossenes 
Gehäuse.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Steve schrieb:
> Nimm lieber ein DSO150
Meines stürzt aus beliebigen Gründen ab. Ich wünsche dem Programmierer 
viele Geräte mit ebenso schlechter Software...

Wer das Ding also kauft, der muss im Grunde erst noch selber Hand 
anlegen:
http://cvieth.bplaced.net/elektronik_dso150.html?_sm_au_=iJVtTJVjqSfnfzvgQFMGsK7JR7GKG

von Espressif (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Nimm lieber ein DSO150

Wenn die open source software dafür stabil ist, wäre das aber ja super, 
dann kann ich mir auch gleich mal den Quellcode durchlsesn (Nicht dass 
ich ihn so wirklich verstehen würde) aber interessant ists trotzdem.

Ich seh mich jetzt mal nach einem DSO150 um, und les mir das ganze über 
RS232 durch, ich will wissen wie dieser Akku kommuniziert, und wenns nur 
um das Herausfindens Willen ist.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Espressif schrieb:
> ich will wissen wie dieser Akku kommuniziert
Das wirst du mit dem kleinen Ding beim Analysieren nicht viel Freude 
haben.

Espressif schrieb:
> Er kommuniziert über UART mit dem Gerät, 9600 Baud
Aber wenigstens siehst du dann, ob es überhaupt wie vermutet eine 
asynchrone Schnitte ist. Oder nicht eher ein synchroner Bus wie z.B. 
I²C...

von DerEgon (Gast)


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Bedenkt man, daß das Gerät, das hier mit dem nichtssagenden Begriff 
"Handheld" beschrieben wird, ein PC ist, ist es eher unwahrscheinlich, 
daß die Kommunikation mit dem Akku über eine UART erfolgt -- 
wahrscheinlicher ist SMBus, der ist nämlich in PCs für so etwas da. 
Auch, wenn der PC in der Hand gehalten werden kann.

Ansonsten bietet sich ein Oszilloskop nur für die Grobanalyse 
(Signalpegel und grobes Zeitverhalten) an, Details kann man (sofern die 
Spannungpegel passen) mit einem Logikanalysator wie den üblichen 
Saleae-Klonen deutlich besser und vor allem über einen längeren Zeitraum 
erfassen.

von Nicht Joachim B. (roehrmond)


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Lothar M. schrieb:
> Aber wenigstens siehst du dann, ob es überhaupt wie vermutet eine
> asynchrone Schnitte ist. Oder nicht eher ein synchroner Bus wie z.B.
> I²C...

Darum ging es mir bei der Empfehlung. Erstmal die Pegel und das Timing 
ermitteln, dann kann man passende Transceiver besorgen.

von Espressif (Gast)


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Habe das Gerät mal aufgemacht. Die Akku RX und TX hängen garnicht am 
Gerätemainboard selber, sondern an einem ESP32. Kann man darüber 
irgendwie rauskriegen wie das ganze kommuniziert?

von Stefan F. (Gast)


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Espressif schrieb:
> Kann man darüber
> irgendwie rauskriegen wie das ganze kommuniziert?

Es bleibt bei der gleichen Vorgehensweise. Messe zumindest die 
Ruhepegel* dann kannst du (falls überhaupt nötig) passende Transceiver 
kaufen. Und den Logic Analyzer.

*) Warum hast du das immer noch nicht gemacht? Willst du voran kommen, 
oder labern?

von Espressif (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Warum hast du das immer noch nicht gemacht? Willst du voran kommen,
> oder labern?

Noch kein Oszi vorhanden, bestelle jetzt das DSO150 dann wird Ruhepegel 
gemessen.

Mal noch eine andere Frage: Kann man das ROM des ESP32 (Vorausgesetzt 
nicht gelockt) auslesen?

von Stefan F. (Gast)


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Espressif schrieb:
> Noch kein Oszi vorhanden, bestelle jetzt das DSO150 dann wird Ruhepegel
> gemessen.

Für den Ruhepegel reicht ein simples Multimeter. Je nach dem, welche 
Spannung dabei heraus kommt kann man schon recht treffsicher erraten, 
welche Schnittstelle es ist. Ich vermute du wirst 3,0 bis 3,3V messen, 
dann ist es UART und du kannst den Logiktester direkt anschließen. Ich 
hoffe, du hast einen bestellt.

> Mal noch eine andere Frage: Kann man das ROM des ESP32 (Vorausgesetzt
> nicht gelockt) auslesen?

Sicher kann man, mit dem esptool. Aber ich bezweifle, dass du binären 
Maschinencode verstehen kannst.

von Espressif (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Sicher kann man, mit dem esptool. Aber ich bezweifle, dass du binären
> Maschinencode verstehen kannst.

Das bezweifle ich auch, aber wenn ich einen zweiten ESP32 mit dem 
Programm aus dem von dem Gerät flashen könnte, wird der vielleicht den 
Akku auch entsperren.

von Espressif (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Für den Ruhepegel reicht ein simples Multimeter

Habs grad gemessen. Ruhepegel ist 1,6v

von Wolfgang (Gast)


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Espressif schrieb:
> Noch kein Oszi vorhanden, bestelle jetzt das DSO150 dann wird Ruhepegel
> gemessen.

Zum Messen des Ruhepegels brauchst du kein Oszi, solange die 
Schnittstelle in Ruhe ist. So ein DC-Signal misst jedes Multimeter. Ob 
auf deiner Schnittstelle geeignete Ruhepausen sind, weißt du ja bereits.

von Wolfgang (Gast)


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Espressif schrieb:
> Habs grad gemessen. Ruhepegel ist 1,6v

Bei einem ESP? Der arbeitet mit 3.3V
Da hast du vermutlich eher einen Mittelwert über einen Datenstrom 
erwischt.

von Espressif (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Espressif schrieb:
>> Habs grad gemessen. Ruhepegel ist 1,6v
>
> Bei einem ESP? Der arbeitet mit 3.3V
> Da hast du vermutlich eher einen Mittelwert über einen Datenstrom
> erwischt.

Hab den RX und TX vom Akku gegen GND gemessen als der Akku draußen war, 
daher hatten RX und TX keine Verbindung zum Gerät. Wenn der Akku mit dem 
Gerät verbunden wird, quatscht der die ganze Zeit, werd aber mal 
versuchen ihn wenn er verbunden ist in einer Pause zu erwischen, weiß 
nur nicht ob mir das gelingt, der fängt sobald er eingesetzt wird an zu 
quasseln

von Espressif (Gast)


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Wobei das Gerät erst den Akku anzusprechen scheint, also fängt das als 
erstes an zu quasseln, sobald er eingesetzt wird. Dann labert der Akku 
zurück, und das geht dann so die ganze Zeit ohne Unterbrechung sowohl 
von akku zu gerät als auch von Gerät zu Akku

von Gerald K. (geku)


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Ich verwende diesen LA und bin sehr zufrieden damit.
Bis 40 MHz mit großer Aufzeichnungstiefe.

InnoMaker LA2016 USB Logik Analysator volle 16-Kanal 200MHz Abtastrate 
mit PC Software Handheld Instrument, Unterstützung Windows 
(32bit/64bit), Mac OS, Linux, (LA2016) https://amzn.eu/d/fboGxSa

Unterstützte Standardprotokolle:

UART/RS-232/485, I2C, SPI, CAN, DMX512, HDMI CEC, I2S/PCM, JTAG, LIN, 
Manchester, Modbus, 1-Wire, UNI/O, SDIO, SMBus, USB1.1, PS/2, NEC 
Infrarot, Parallel, etc.

von Zeno (Gast)


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Espressif schrieb:
> Noch kein Oszi vorhanden, bestelle jetzt das DSO150 dann wird Ruhepegel
> gemessen.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Für den Ruhepegel reicht ein simples Multimeter. Je nach dem, welche
> Spannung dabei heraus kommt kann man schon recht treffsicher erraten,
> welche Schnittstelle es ist. Ich vermute du wirst 3,0 bis 3,3V messen,
> dann ist es UART und du kannst den Logiktester direkt anschließen. Ich
> hoffe, du hast einen bestellt.

Es ist völlig egal was der Typ bestellt, da der von Elektronik 
genausoviel Ahnung hat wie ich von einer Herztransplation - nämlich 
keine. Der hat sich jetzt nur in den Kopf gesetzt mal was mit Elektronik 
zu machen - macht doch jeder, kann nicht so schwer sein.

von MaWin (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Warum hast du das immer noch nicht gemacht? Willst du voran kommen, oder
> labern

Er will kaufen.
Kaufen löst alle Probleme.
Kaufen spart denken.

von Stefan F. (Gast)


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Espressif schrieb:
> Habs grad gemessen. Ruhepegel ist 1,6v

OK, das ist entweder kein UART oder er kommuniziert ununterbrochen (kein 
Ruhepegel). Dur brauchst wohl doch das Oszilloskop.

von Frank O. (frank_o)


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MaWin schrieb:
> Du willst einfach nur kaufen. Kauf ein Eis.

Hahaha!👍😂
UART, mach einen Stecker dazwischen und mit einem Terminalprogramm am PC 
gucken.
Konnte früher fast jeder.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Frank O. schrieb:
> mach einen Stecker dazwischen und mit einem Terminalprogramm am PC
> gucken.

Espressif schrieb:
> Soweit war ich schon

von PittyJ (Gast)


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Bei Reichelt gibt es schon einfache Standoszilloskope ab 170€.
https://www.reichelt.de/digital-speicher-oszilloskop-5-mhz-2-kanaele-peaktech-1400-p321522.html?&trstct=pol_4&nbc=1

Ok, nur 5 MHz. Aber für Uart und I2C reicht das vollkommen hin. Wenn man 
Spi langsamer taktet, evtl auch noch.

170€, das sind 2 Tankfüllungen.
Oder 2 Helene Fischer Karten in Bremen.
Oder eine Minitrix Elok, Spurweite N.
Das kann man auch für ein Scope bezahlen. Jedes Hobby kostet.

Und für den doppelten Preis gibt es schon 100 Mhz Geräte.

von Gerald K. (geku)


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Mit Oszilloskops Protokollanalyse zu betreiben würe ich vorsichtig sein. 
Meist macht die geringe Speichertiefe die Analys sehr schwierig. Ich 
besitze beides und will einen LA nicht missen.

von Stefan F. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Mit Oszilloskops Protokollanalyse zu betreiben

Darum geht es nicht, sondern darum, die Signalpegel und das Timing zu 
erkennen.

von Gerald K. (geku)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Gerald K. schrieb:
>
>> Mit Oszilloskops Protokollanalyse zu betreiben
>
> Darum geht es nicht, sondern darum, die Signalpegel und das Timing zu
> erkennen.

Das können viele Oszis in der Grundausstattung, aber meistens kann man 
kurze Telegrammsequenzen speichern.

Beim LA LA2016 lassen sich die Schaltschwellen einstellen und auch 
mehrere Schnittstellen gleichzeitig beobachten.

Auch kommt man manchmal nicht mit zwei Kanäle aus. Z.B Handshakesignale, 
CS ...

Wenn es um die Untersuchung von Störungen geht ist ein Oszi von Vorteil.

: Bearbeitet durch User
von Espressif (Gast)


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Ich hab die RX und TX am Gerät weiter verfolgt. auf der Platine im Gerät 
mit dem ESP 32 sitzt auch ein ST3485EB, zu dem die RX und TX vom Akku 
gehen (Gemessen per Durchgangstest) also RS485, oder RS422, das Ding 
(ST3485EB) scheint nämlich nix anderes zu können. Das dürfte die Suche 
nach dem Protokoll eingrenzen.

von Espressif (Gast)


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von PittyJ (Gast)


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Espressif schrieb im  Beitrag #7176715:
> Ich hab die RX und TX am Gerät weiter verfolgt. auf der Platine im
> Gerät
> mit dem ESP 32 sitzt auch ein ST3485EB, zu dem die RX und TX vom Akku
> gehen (Gemessen per Durchgangstest) also RS485, oder RS422, das Ding
> (ST3485EB) scheint nämlich nix anderes zu können. Das dürfte die Suche
> nach dem Protokoll eingrenzen.

Wenn du mit einem Scope einfach für 5 Sekunden die Messspitze an den Tx 
gehalten hättest, dann wüsstest du jetzt die Baudrate und das 
Spannungslevel.
Das hätte hier jetzt 49 Posts gespart.

Also besorg dir endlich vernünftige Laborhardware für Fakten, dann hört 
diese Spekuliererei endlich auf.

von Frank O. (frank_o)


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Gerald K. schrieb:
> Beim LA LA2016

Guck mal, wieder was gelernt.
Will im Winter wieder mit Elektronik anfangen und hab auch überlegt mir 
einen richtigen (hab so ein billig Ding) LA zu kaufen.
Danke für den indirekten Tipp!

von Wolfgang (Gast)


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Espressif schrieb:
> Ich hab die RX und TX am Gerät weiter verfolgt. auf der Platine im Gerät
> mit dem ESP 32 sitzt auch ein ST3485EB, zu dem die RX und TX vom Akku
> gehen

Der ST3485EB besitzt am Ausgang kein RX und TX, sondern arbeitet mit den 
differentiellen Signalen A und B für einen bidirektionalen Bus.
Kein Wunder, dass du Hausnummern misst.

von Jester (Gast)


Angehängte Dateien:

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Frank O. schrieb:
> Guck mal, wieder was gelernt.
> Will im Winter wieder mit Elektronik anfangen und hab auch überlegt mir
> einen richtigen (hab so ein billig Ding) LA zu kaufen.

Diese Billigdinger sind so schlecht nicht!

Ich hatte auch schon überlegt, mir ein Industriegerät zuzulegen (hp, 
Tektronix, DLI : ebay ab ~150€), aber A) brauche ich nicht 100-te von 
MS/sec, B) keine >= 64 Kanäle, C) nicht die flexibel konfigurierbaren 
Probes, D) sind Protokoll-Analyzer dafür oft nur als Option zu haben und 
E) braucht das alles richtig Platz auf dem Basteltisch.

Für die Fälle, bei denen ich mit 5V-TTL nicht klar komme, frickle ich 
mir schnell was auf einem Lochraster-Rest zusammen (siehe Foto: 
Adaptierung auf z.B. 3.3V).

Sollte mir mein Billigding mal abrauchen (was noch nie passiert ist), 
hol ich mir für 10€ ein Neues.

Espressif schrieb:
> Ich hab die RX und TX am Gerät weiter verfolgt. auf der Platine im Gerät
> mit dem ESP 32 sitzt auch ein ST3485EB, zu dem die RX und TX vom Akku
> gehen (Gemessen per Durchgangstest) also RS485, oder RS422, das Ding
> (ST3485EB) scheint nämlich nix anderes zu können.

Der TO könnte sich da analog z.B. einen ST3485 ran frickeln und mit dem 
an Pin 8 (Vcc) gemessenen Wert versorgen ...

(Übrigens erübrigt sich damit die Messung des "Ruhepegels" - und Bitrate 
bekommt man per LA mit links raus ...)

Wieso der TO einem 2-ten Faden aufgemacht hat - neben 
Beitrag "Kommunikation zwischen Akku und Gerät herausfinden", und nun hier 
dieselbe Soße ein weiteres mal aufgewärmt wird - das mag verstehen, 
wer's will ...

Ich bin jedenfalls entgültig raus, lieber lerne ich meine Raufasertapete 
auswendig oder rede mit meiner Südwand!

von Espressif (Gast)


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Wolfgang schrieb:
> Der ST3485EB besitzt am Ausgang kein RX und TX, sondern arbeitet mit den
> differentiellen Signalen A und B für einen bidirektionalen Bus.
> Kein Wunder, dass du Hausnummern misst.

Und wie komme ich da jetzt weiter?

von DerEgon (Gast)


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Dich interessieren die Signale an Pin 1 und Pin 4 des Treibers.

Die haben Logikpegel (Versorgungsspannung des Treiberbausteins, zwischen 
Pin 8 und Pin 5 zu messen), d.h. Du kannst da direkt einen 
Logikanalysator der Art billiger Saleae-Klon anschließen und den 
seriellen Decoder in der Software verwenden. Pin 5 muss natürlich auch 
an den LA angeschlossen werden, das ist GND.

von Espressif (Gast)


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DANKE das ist mal richtig brauchbares Input. Sorry dass ich mich hier so 
blöde anstelle, aber das ist halt echt das erste mal dass ich mit dieser 
Art Kommunikation zu tun hab.

von Wolfgang (Gast)


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Espressif schrieb:
> Und wie komme ich da jetzt weiter?

Du könntest am Receiver Output RO und Driver Input DI des ST3485 messen. 
Dort sind die Pegel bekannt und die Signale der beiden Datenrichtungen 
liegen getrennt vor.

von Espressif (Gast)


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So habe mir jetzt mal einen LA5016 bestellt, werde damit mal an pin RO 
und DI des ST schnüffeln sobald der Analyzer kommt.

von Espressif (Gast)


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Wofür ist eigentlich der St3485 gut? Warum schließen die nicht den ESP32 
direkt an die RX und TX zum Akku an?

von DerEgon (Gast)


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Espressif schrieb:
> Wofür ist eigentlich der St3485 gut?

Das ist ein RS485-Treiber.

> Warum schließen die nicht den ESP32
> direkt an die RX und TX zum Akku an?

Weil der Akku keine RX und TX hat, sondern offensichtlich eine 
RS485-Schnittstelle.

von Gerald K. (geku)


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DerEgon schrieb:
> Dich interessieren die Signale an Pin 1 und Pin 4 des Treibers.
> Die haben Logikpegel (Versorgungsspannung des Treiberbausteins, zwischen
> Pin 8 und Pin 5 zu messen), d.h. Du kannst da direkt einen
> Logikanalysator der Art billiger Saleae-Klon anschließen und den
> seriellen Decoder in der Software verwenden. Pin 5 muss natürlich auch
> an den LA angeschlossen werden, das ist GND.

Ich würde versuchen den LA mit zwei Kanäle (1 UND 4) anzuschließen. Den 
GND des Gerätes mit dem GND des LA verbinden (LA2016 unterstützt ±5V). 
Damit bleibt die Symmetrie der seriellen Leitung erhalten. Man bekommt 
dann am LA zwei gegenphasige Signale angezeigt.

Den LA mit GND an eine der beiden Signalleitungen anzschließen zerstört 
die Symmetrie total. Im schlimmsten Fall kommt es zum Kurzschluß.

von DerEgon (Gast)


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Das verwirrt hier nur; ich beschrieb den Anschluss auf der *anderen 
Seite* des RS485-Treibers, dort, wo es ein eindeutiges RxD- und 
TxD-Signal gibt.

von Espressif (Gast)


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Also die Seite vom ST3485 zum Akku geht, und nicht die zwischen ESP32 zu 
ST3485?

Die Frage ist, wenn ich es je hinkriegen sollte, rauszukriegen, wie 
diese Kommunikation funktioniert, kann ich dann mit einem normalen µC 
oder einem RS485 Adapter mit dem Akku reden, oder brauche ich dann den 
ESP32, plus ST3485 plus Hühnerfutter, plus wasauchimmer noch auf dem 
Board in dem Gerät sitzt auch?

Wenn ich weiß die das kommuniziert, wäre die optimal solution natürlich 
eine kleine Platine, die einen µC enthält, mit der man den Akku dann 
wecken kann.

von DerEgon (Gast)


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Espressif schrieb:
> Also die Seite vom ST3485 zum Akku geht, und nicht die zwischen ESP32 zu
> ST3485?

Wer ist an den von mir genannten Pins 1 und 4 angeschlossen?

von Espressif (Gast)


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DerEgon schrieb:
> Wer ist an den von mir genannten Pins 1 und 4 angeschlossen?

Sobald ich wieder zuhause bin schau ich nach.

Wie findet man eigentlich die Baudrate einer RS485 raus?
Mitm Logic Analyzer oder Oszi?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Espressif schrieb:
> Wofür ist eigentlich der St3485 gut? Warum schließen die nicht den ESP32
> direkt an die RX und TX zum Akku an?
Sieh dir einfach mal in denren Datenblätter an, was die jeweiligen Pins 
aushalten. Und dann stell dir vor, da gibt es winters so eine hübsche 
kleine elektrostatische Entladung mit ein paar kV beim Akkuwechsel. 
Welcher der Pins hat da wohl mehr Chancen zu überleben?


Espressif schrieb:
> Die Frage ist, wenn ich es je hinkriegen sollte, rauszukriegen, wie
> diese Kommunikation funktioniert
Ist die Frage ernst gemeint? Und du willst eine ehrliche Antwort?

Dann lautet die: so wie du derzeit ohne jeglichen Plan und Selbstantrieb 
herumdümpelst, wird das nie was.

Espressif schrieb:
> aber das ist halt echt das erste mal dass ich mit dieser Art
> Kommunikation zu tun hab.
Wenn dir das Ganze aber wirklich ernst ist, dann lass dir Zeit, wir 
anderen konnten das auch nicht von Geburt an. Wir mussten uns mit dem 
Thema auch erst mal ein wenig selber beschäftigen, uns dazu einlesen 
und ein paar Erfahrungen sammeln. Das hat dann schon mal eine Woche 
oder durchaus auch länger gedauert.

Bis dein neuer LA also da ist, kannst du dich z.B. einfach mal zum Thema 
RS485 aufschlauen.


EDIT:
Espressif schrieb:
> Wie findet man eigentlich die Baudrate einer RS485 raus?
> Mitm Logic Analyzer oder Oszi?
Hatte ich bereits geschrieben. Alternativ kannst du einfach mal selber 
anfangen über deine Aufgabe nachzudenken.

Ich bin raus, das ist fast schon tragisch hier...

: Bearbeitet durch Moderator
von Espressif (Gast)


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Lothar M. schrieb:
> Bis dein neuer LA also da ist, kannst du dich z.B. einfach mal zum Thema
> RS485 aufschlauen

Da bin ich schon dran. Auch das DSO150 (Befürchte aber Clone) ist 
bestellt.

von Stefan F. (Gast)


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Espressif schrieb:
> das DSO150 (Befürchte aber Clone)

Gibt es das überhaupt in Original? Das ist ein chinesisches Produkt.

von J. S. (jojos)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Gibt es das überhaupt in Original? Das ist ein chinesisches Produkt.

merkwürdige Frage. Die Chinesen können nichts selber entwerfen?

von Stefan F. (Gast)


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J. S. schrieb:
>> Gibt es das überhaupt in Original? Das ist ein chinesisches Produkt.
> merkwürdige Frage. Die Chinesen können nichts selber entwerfen?

Soweit ich weiß gehören chinesische Entwicklungen der Volksrepublik. 
Jeder der eine Lizenzgebühr an die Behörden bezahlt darf das 
produzieren.

von J. S. (jojos)


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hmm, von einigen wie WeAct, Nextion, Waveshare habe ich aber schon 
gelesen das die vor counterfeits warnen. Kopien mit schlechter Qualität 
schaden ja schon dem Namensgeber, da wäre das sehr verwunderlich. Aber 
gelesen das es so oder nicht so ist habe ich es auch noch nicht.

von Espressif (Gast)


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Beim DSO150 ist beim Nachbau nicht nur die mangelnde (Noch mangelndere 
Qualität wie beim Original) das Problem.

Denen ihre Firmware (Die "originale") hat die fiese Eigenschaft sich zu 
sperren wenn sie auf ein counterfeit Produkt gespielt wird, siehe hier:
Beitrag "jyetech DSO150 Cortex Firmware decompile Fake Board"

Man muss dann von der Platine des Gerätes einen Code lesen, und ihn an 
die Firma schicken, die dann einen Freischaltcode sendet, mit dem man 
das Gerät entsperren kann, DAS GEHT ABER NUR WENN DAS GERÄT ORIGINAL 
IST, sonst gibt von der Firma keinen Freischaltcode.

Diese Sperre wurde anscheinend schon ausgehebelt, aber die zweite in der 
Originalfirmware anscheinend nicht: Solange die Firmware nicht 
freigeschaltet ist, lässt sich die Timebase nicht verstellen.

Wobei ich auf meinem wahrscheinlich eh die Open Source Firmwaere 
installiere. Weis nur noch nicht, ob man das danach auch neu 
"kalibrieren" muss.

von Espressif (Gast)


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DerEgon schrieb:
> Wer ist an den von mir genannten Pins 1 und 4 angeschlossen?

Hallo.

Habs nochmal nachgemessen. An Pin 1(RO) und Pin 4(DI) vom ST3485 hängt 
der ESP32.

von DerEgon (Gast)


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Nun, dann häng' da Deinen LA ran, oder Dein Oszilloskop, und zeichne 
auf.

Zeig einen Screenshot davon, dann kann man --vielleicht-- Dir beim 
Bestimmen der Baudrate weiterhelfen.

von Espressif (Gast)


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Ich hätte da bevor ich das Messen anfange noch eine kurze Frage:

Ich habe hier:
https://www.wut.de/e-6wwww-11-apde-000.php

Folgendes gelesen Zitat: "Differenzmessungen (Messung Bus A gegen B), 
besonders mit einem Oszilloskop, können nur mit einem vom Massepotential 
galvanisch getrennten Messgerät durchgeführt werden. Viele Hersteller 
legen den Bezugspunkt des Messeinganges auf Masse, was bei Messungen an 
einem RS485-Bus zum Kurzschluss führen kann."

Da das Handheldgerät und der Akku ja nicht am Netz hängen wenn ich dran 
rummesse (Das Oszi aber über den Netzadapter schon) sollte das ja aber 
kein Problem sein.

Aber gegen was soll ich messen? Leitung - gegen +, andersrum, oder - und 
+
einfach gegen GND?

Ich weiß leider auch noch nicht welche der beiden Leitungen zwischen 
ESP32 und dem ST3485 RS485 + und welche - ist.

von Martin H. (horo)


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Espressif schrieb:
> Aber gegen was soll ich messen? Leitung - gegen +, andersrum, oder - und
> +
> einfach gegen GND?

Kanal_1 an +, Kanal_2 an -, GND an GND und im Scope dann Kanal_1 - 
Kanal_2 anzeigen.

von Εrnst B. (ernst)


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Oh man, ist das eine schwere Geburt.

Mit so einem Teil:
Frank K. schrieb:
> Diese billigen "24MHz 8Ch" Teile bei Amazon und anderen sind für übliche
> UARTs bis 1MBit/s auf jeden Fall schnell genug.

und Pulseview:

- Datenblatt ST3485EB anschauen, mit Resultat:

DerEgon schrieb:
> Dich interessieren die Signale an Pin 1 und Pin 4 des Treibers.

- Drei Kabel zum Logicanalyzer verbinden (1+4 und GND an Pin5)
- Pulseview einige Zeit aufzeichnen lassen
- "Guess Bitrate"-Decodermodul reinklicken
- Baudrate ablesen
- UART-Decoder-Modul reinklicken, Baudrate aus vorhergehendem Schritt 
einstellen.
- ggfs. Andere Einstellungen vom UART-Decoder durchspielen (Parity, 
Stop-Bits, Invert RX/TX...), bis keine Framing-Errors mehr angezeigt 
werden.
- ...
- Profit.
- Bonus: Evtl. passt noch ein anderer Decoder dazu, der sich hinter den 
UART-Decoder "stacken" lässt.

Im Screenshot: Komplett sinnfreie Demo-Daten, und ein "UART->Modbus 
Decoder", was auch keinen Sinn macht.

von ‪‫   (espressif)


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Habe das ganze jetzt mal mit dem LA5016 gelesen. GND auf GND vom ST, 
Kanal 0 auf Pin 1 vom ST, Kanal 1 auf Pin 4 vom St. Auf Kanal 0 gibt es 
bei einer Baudrate von 115207 sporadisch framing errors, auf Kanal 1 
(Der an Pin 4 vom ST hängt) gibt es bei dieser Baudrate keinerlei 
framing errors.

Ich könnte jetzt versuchen, das mit dem LA gelesene einfach mal per 
RS485 Adapter an die Batterie zu senden, und sehen ob sie sich davon 
beeindrucken lässt. Aber wie mache ich das? Der LA wirft werte wie 0x62, 
0x65, 0x74 raus. Wie sende ich die in Hterm über einen RS485 Adapter an 
die Batterie?

: Bearbeitet durch User
von Gerald K. (geku)


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‪‫   schrieb:
> Aber wie mache ich das? Der LA wirft werte wie 0x62,
> 0x65, 0x74 raus. Wie sende ich die in Hterm über einen RS485 Adapter an
> die Batterie?

Im HEX Modus ohne <CR><LF> am Ende.

von Zeno (Gast)


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‪‫   schrieb:
> Ich könnte jetzt versuchen, das mit dem LA gelesene einfach mal per
> RS485 Adapter an die Batterie zu senden, und sehen ob sie sich davon
> beeindrucken lässt. Aber wie mache ich das? Der LA wirft werte wie 0x62,
> 0x65, 0x74 raus. Wie sende ich die in Hterm über einen RS485 Adapter an
> die Batterie?
Keine Ahnung von nichts >> lass es sein oder mache Dich schlau. Kleiner 
Tip: Lesen bildet. Wer sich alles nur vorkauen lässt lernt halt nichts. 
Du demonstrierst da gerade recht eindrucksvoll.

von Gerald K. (geku)


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Gerald K. schrieb:
> Im HEX Modus ohne  am Ende.

Im HEX Modus ohne  **CR** **LF** am Ende

Anmerkung zu meiner Korrektur: spitze Klammerung um CR LF funktioniert 
nicht!

: Bearbeitet durch User
von ‪‫   (espressif)


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Zeno schrieb:
> Keine Ahnung von nichts >> lass es sein oder mache Dich schlau. Kleiner
> Tip: Lesen bildet. Wer sich alles nur vorkauen lässt lernt halt nichts.
> Du demonstrierst da gerade recht eindrucksvoll.

Dann sag mir halt WO LESEN? Wenn ich QUellen fpür sowas finden würde, 
würde ich ja lesen. Ich würde auch gerne Kapieren warum das mit dem LA 
gelesene auf dem einen Kanal sinn ergibt, und auf dem anderen mit den 
selben Einstellung nix als framing errors gibt.

Also WO lesen? sagt mir helt wenigestens wo.

von Wer misst ... (Gast)


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Zeig doch mal einen Screenshot von dem, was Dein Logikanalysator da 
ausspuckt.

von Stefan F. (Gast)


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‪‫   schrieb:
> Ich würde auch gerne Kapieren warum das ...
> auf dem anderen mit den selben Einstellung nix als framing errors gibt.

(Es geht um Pin 4, dem Logic-Level Input des RS485 Treibers.)

Weil die Signale halt nicht den UART Protokoll überein stimmt. Oder du 
hast die falsche Baudrate eingestellt. 115207 ist ungewöhnlich, die 
nächste normale Baudrate ist 115200. Aber ich denke, der feine 
Unterschied wird wohl nichts an deinen Framing Errors ändern.

Wenn du uns so ein Bild zeigen würdest, wie der Ernst B es vor gemacht, 
könnten wir mehr dazu sagen. Normalerweise kann man die Signale auch in 
eine Datei aufzeichnen und hier an Anhang bereit stellen.

Wenn das alles Klappt bekommst du eine Folge von Bytes, deren Sinn du 
genau so wenig verstehst, wie eine fremde Sprache. Was willst du ohne 
"Wörterbuch" damit anfangen?

von Jester (Gast)


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MaWin schrieb:
> Du willst einfach nur kaufen. Kauf ein Eis.

Es ist ein Trauerspiel...

Nun hat der TO gekauft - und die ganzen Spezialisten, die vorher 
lautstark bestimmte Chinakracher empfohlen haben (nach dem Motto: Hab' 
ich auch zuhause, muss also einfach gut sein), haben sich in ihren 
Löchern verkrochen...

von Stefan F. (Gast)


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Jester schrieb:
> Es ist ein Trauerspiel...
> Nun hat der TO gekauft

Er hat bekommen, was er wollte. Er wollte die Kommunikation auf dieser 
Schnittstelle analysieren. So weit ist er nun.

Dass er mit dem Ergebnis der Analyse wahrscheinlich auf die Schnelle 
nicht anfangen kann, war zu erwarten. Nur sehr wenige Geräte 
kommunizieren mit Klartext auf deutsch oder englisch.

Klar gibt es hier Experten, die ihm weiter helfen könnten, wenn er seine 
Geräte nun dazu benutzen würde, den nötigten Input zu liefern. Nur wenn 
das in der Qualität weiter geht, wie bisher, dann stirbt er vorher an 
Altersschwäche. Dafür können jedoch die Experten nichts.

Ich hätte als nicht-Experte schon vor dem Messen den Akku zerlegt und 
ermittelt, welcher Chip da drin ist. Dann nach dessen Dokumentation 
gesucht. Wenn ich da nicht heran gekommen wäre, hätte ich das Projekt 
abgebrochen. Digitale Kommunikation ohne Doku zu hacken ist nämlich, wie 
das Entschlüsselung einer Fremdsprache ohne Wörterbuch. Das artet 
schnell zu einem Lebenswerk aus.

von ‪‫   (espressif)


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Wer misst ... schrieb:
> Zeig doch mal einen Screenshot von dem, was Dein Logikanalysator da
> ausspuckt.

Hier mal alles was ich so habe, die Project file muss man mit dem 
KingView Programm öffnen, der LA5016 funktioniert nicht mit Pulseview

von Stefan F. (Gast)


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‪‫   schrieb:
> Akku_BMS_UART_Analyse.JPG

Bitte Channel 1 so darstellen, dass man das Timing der High/Low Phasen 
ablesen kann.

> King_View.zip

Ohne die exportierten Rohdaten der Messung kann ich mit dem Programm 
nichts anfangen. Siehe 
http://www.inno-maker.com/wp-content/uploads/2019/02/Kingst_Virtual_Instruments_User_Guide.pdf 
Seite 23.

Darfst du die Software einfach hier veröffentlichen? Ich weiß, ich mache 
das mit einigen Programmen auch auf meiner Homepage, aber da habe ich 
vorher um Erlaubnis gefragt.

von ‪‫   (espressif)


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Ich denke man darf das Programm hier hochladen, das ist ja ohne den LA 
so gut wie nutzlos und nur als Reader zu gebrauchen. Außerdem kann man 
das eh soweit ich weiß auf der Herstellerseite downloaden.

Hier mal die Rohdaten und ein Screenshot mit dem Timing.

von Stefan F. (Gast)


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‪‫   schrieb:
> Timing.JPG

Ich sehe da 8-9µs pro Bit, das wird wohl 115200 Baud sein.

von ‪‫   (espressif)


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Das hab ich selber schon rausgefunden, aber auf Kanal 0 gibt es framing 
errors, auf Kanal 1 nicht. Ich frag mich warum

von ‪‫   (espressif)


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Ich hab da mal weiter probiert. Ich weiß zwar noch nicht warum die 
framing errors auf Kanal 0 passieren, aber die Kommunikation auf Kanal 1 
(An Pin 4 des ST) ist bei jedem Einsetzen des Akkus die gleiche, daher 
denke ich nicht, dass es ein verschlüsseltes System, oa ist, sonst wären 
die Daten doch jedes mal anders?

Beitrag #7181572 wurde vom Autor gelöscht.
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