Hallo Forum Problemstellung: Ein einsamer Container steht auf einem Industriegelände und ist oben mit reichlich Solarpanels bestückt. Für die rein mechanische Demontage der Solarzellen muss man schon viel Zeit, Artistik, Personal und Gerät mitbringen, aber unmöglich ist es eben nicht. Da man die Solarzellen aufgrund der Zugänglichkeit der Befestigungsmittel nicht erst alle einzeln abschrauben kann und dann mit einem Mal entfernen, ist eine Alarmanlage aus meiner Sicht sinnvoll. Angedachte Lösung: Erster Gedanke: Eine drahtgebundene Alarmanlage (d.h. mit Meldeschleife) auf Basis eines Arduinos. Kabel durch alle Rahmen ziehen, ein gummisoliertes Edelstahlkabel durchziehen, Widerstand messen oder Strom drauf oder mehrere Leiter mit Sabotageschleife(n) und fertig. Dagegen sprechen mehrere Sachen: Sabotageanfälligkeit, Anfälligkeit für Fehlalarme, was aber viel wichtiger ist, der Stromverbrauch und vor allem der aufwendige Überspannungsschutz/Anbindung an den Blitzschutz. verbesserter Lösungsansatz: Alarmanlage auf Basis eines Arduinos mit Meldeschleife aus Glasfaser. witterungsbeständig, absolut keine EMV-Anfälligkeit ausserhalb des Containers. Serielle Schnittstelle sendet Zufallszeichen -> Umsetzen auf Lichtsignal --> Glasfaser --> Umsetzen auf Digitalsignal -> Empfang des Zeichens auf serieller Schnittstelle --> Abgleich. Bei Match nächstes Zeichen, bei Mismatch entsprechende Aktionen. Restriktionen: Ich bin weder Software-Entwickler (muss also auf bestehende Bibliotheken zurückgreifen) noch entsprechende finanzielle Mittel (kann es also nicht einkaufen), aber nicht doof und habe schon ein paar Sachen mit Arduino gemacht, ich sollte mich also mit ein wenig Zeit und ggf. Hilfestellung einfuchsen können. Ziel: Letztlich muss es einfach funktionieren und finanziell im Rahmen bleiben. Ich muss das selber leisten können, externe Ressourcen kann ich mir leider noch nicht leisten. Mechanisch kann ich aller selber fertigen, auch Adapter für die Umsetzer. Meine Fragen: Was haltet ihr von der Idee? Habt ihr bessere? Hat jemand einen kreativen Vorschlag für einen Umsetzer serielle Schnittstelle<->Licht? Einfach Treiber mit LED dranhängen? IR-Bibliotheken zweckentfremden? Danke und Gruss, Simon
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> Was haltet ihr von der Idee? Habt ihr bessere?
Ich halte deine Idee das man demnaechst reihenweise ueberrall
Solarzellen klauen kann/wird fuer ziemlich vorausschauend.
Ich meine es wurden ja auch schon Kupferdaecher von Kirchen geklaut.
Da kommt bestimmt noch was auf uns zu. :-D
Olaf
Viel einfacher. IR-LED wie in Fernbedienung, Lichtleitfaser, Empfänger aus irgendeinem TV oder Receiver. Impulse (20..56kHz je nach Chip) senden. Kommt das gleiche an, OK. Kommt nix an, Alarm. https://www.sparkfun.com/datasheets/Sensors/Infrared/tsop382.pdf
Ne Glasfaser ist reichlich reißfest, da normalerweise in einem Mantel als Knick/Scheuer/Reißschutz. Eine nackte Faser ist nicht so reißfest, aber da reicht schon ein kleines Vögelchen und sie ist kaputt. Prinzipiell eine gute Idee, und auch für die Umsetzung Spannung->Licht->Spannung gibt es fertige Module je nach Faser. Die sind allerdings normal für hohe Datenraten gedacht und dementsprechend stromhungrig. Es gibt Plastefasern z.B. für SPDIF, die sind weitaus billiger, und dort sind Sender und Empfänger quasi LEDs bzw. Fototransistoren im Sondergehäuse, das sollte Stromsparend umzusetzen sein. Zerreißen kann man so eine Faser aber auch nicht, und ob die die Länge schafft müsste man testen, die Dämpfung ist recht hoch. Vorteil: da man keinen Stecker konfektionieren muss, reicht ein Bohrloch im Durchmesser der Faser (ich würde jetzt mal 3mm schätzen) um das Strippchen da durchzufummeln, bei echten Glasfasern müsste man mit dem Stecker durch weil man das in der Regel nicht selber anbringen kann. Für die Umsetzung brauchts keine Library, man sendet einfach ein Byte, empfängt eines (oder eben nicht) und vergleicht, wenn keins/falsch dann Alarm. Wobei ich durchaus mehrfach probieren würde, nicht das nebenan ein Gewitter oder ein Handy ist und die Störungen dann gleich ein Problem werden; und wer da sägt sägt auch noch 10 Sekunden länger. Mit einer sinnvollen Konstruktion der Faserführung (wobei das exakt das Problem ist!) ist das m.E. nicht zu umgehen.
Was es problemlos fertig gibt, ist LWL-Technik für Ethernet. Vorkonfektionierte Kabel, Medienwandler usw sind einfach verfügbar. Vielleicht bekommst Du ja irgendwo Hardware für alte 100 MBit-Technik (100base-FX) her, die sonst niemand mehr haben will. Damit musst Du jedenfalls kaum noch etwas selber machen, zumindest von der Hardware. fchk
Simon schrieb: > Was haltet ihr von der Idee? Hast du denn eine Stromversorgung in deinem Container oder gehen nur die Gleichstromkabel der PV-Midule von dort weg ? Warum nicht die Integritat eben jener Solarleutung überprüfen, die ist schon da und müsste durchtrennt werden und keiner kommt auf die Idee, dass er dabei Alarm auslöst, im Gegensatz zum Edelstahlseil. Olaf schrieb: > Ich halte deine Idee das man demnaechst reihenweise ueberrall > Solarzellen klauen kann/wird fuer ziemlich vorausschauend Solarpanels sind dermassen spottbillig, dass der Abbau, Transport und Aufbau teurer ist als gebrauchte Solarmodule offiziell einzukaufen (ca. 30 EUR pro Stück). Aber man weiss natürlich nie, welcher besoffene Nachbar das Porto für seine 2 Balkonsolarmodule sparen will, und sie mal eben von dort holt, auch wenn sie gebraucht ohne Garantie sind und er sich vielleicht am 1000V Strang executiert.
Ich hab überlesen, von welcher Leitungslänge man als Meldeschleife ausgehen muss. MaWin schrieb: > Solarpanels sind dermassen spottbillig, dass der Abbau, Transport und > Aufbau teurer ist als gebrauchte Solarmodule offiziell einzukaufen (ca. > 30 EUR pro Stück). ist kein Hinderungsgrund das nicht zu klauen.
> Aufbau teurer ist als gebrauchte Solarmodule offiziell einzukaufen (ca. > 30 EUR pro Stück). Wenn die so billig ist dann lohnt sich vermutlich auch keine Alarmanlage. Immerhin muss alles was draussen hin soll dauerhaft Wasserdicht und UV-bestaendig sein. Und mit irgendwelchen Ungeziefern/Voegeln muss das auch noch klarkommen. Das macht ja schon alleine die Kabel und Steckverbinder aufwendig. Olaf
Aha, selbst Scheiße wird schon geklaut! https://www.merkur.de/bayern/guelle-gestohlen-dieb-brauchte-mist-fuer-eine-einreibekur-zr-7418603.html
Danke für die hilfreichen Beiträge. Helge schrieb: > Viel einfacher. IR-LED wie in Fernbedienung, Lichtleitfaser, Empfänger > aus irgendeinem TV oder Receiver. Vielen Dank. Ich hatte IR wegen möglicher Dämpfung im Kabel innerlich schon wieder verworfen, aber nicht wirklich geprüft. Ich schaue es mir nochmal an, vielen Dank. @ Jens Echte Glasfaser gibt es 30m für irgendwas um die 20 Euro, das ist kein Problem. AN SPDIF dachte ich auch, das hab ich noch liegen, die kosten aber neu 30m mit komplett mit TOS-Link-Steckern irgendwas um die 40 Euro. ist noch im Rahmen, wenn es die Hardware dann abdeckt. Jens M. schrieb: > Mit einer sinnvollen Konstruktion der Faserführung (wobei das exakt das > Problem ist!) ist das m.E. nicht zu umgehen. Das verstehe ich nicht ganz. Was meinst Du damit? @ Frank K. Vielen Dank für den Hinweis. Werde ich prüfen. MaWin schrieb: > Hast du denn eine Stromversorgung in deinem Container oder gehen nur die > Gleichstromkabel der PV-Module von dort weg ? Die PV-Kabel gehen in den Container, denn die PV-Anlage ist die Stromversorgung. > Warum nicht die Integritat eben jener Solarleitung überprüfen, die ist > schon da und müsste durchtrennt werden und keiner kommt auf die Idee, > dass er dabei Alarm auslöst, im Gegensatz zum Edelstahlseil. Die Idee hatte ich auch, aber da habe ich Leitungen unter hoher Spannung und wieder die Überspannungsproblematik, die die Alarmanalage frittieren kann. Zusätzlicher Aufwand, den ich mir gerne sparen würde. > Solarpanels sind dermassen spottbillig, dass der Abbau, Transport und > Aufbau teurer ist als gebrauchte Solarmodule offiziell einzukaufen (ca. > 30 EUR pro Stück). Sorry, aber bei den Preisen würde ich gar nicht über eine Alarmanlage nachdenken und auch nicht über Blitzzschutz. Die Gebrauchtpreise für die Paneele da obendrauf liegen aktuell bei einem Vielfachen. Aber das spielt für die Alarmanlage keine Rolle. Olaf schrieb: > Immerhin muss alles was draussen hin soll dauerhaft Wasserdicht und > UV-bestaendig sein. Und mit irgendwelchen Ungeziefern/Voegeln muss das > auch noch klarkommen. Das macht ja schon alleine die Kabel und > Steckverbinder aufwendig. Eben. Danke und Gruß, Simon
●DesIntegrator ●. schrieb: > Gülle ist kein Mist! Nein, das ist pöses Zeug damit die Chemische Industrie ihren mit teuren Gas hergestellten Mist als Dünger verkaufen kann. Bis bis ca. 1940 war das noch prima Dünger für die Felder.
Was passiert, wenn der Kapitalismus ausbricht? Erstmal nix, dann wird Bullshit knapp 😄 https://www.tagesschau.de/wirtschaft/kunstduenger-guellepreis-landwirtschaft-101.html
Ich wäre dankbar, wenn die Beiträge sich auf meinen eigentlichen Themenbereich beschränken würden. Vielen Dank, Simon
Simon schrieb: > Das verstehe ich nicht ganz. Was meinst Du damit? Das es einerseits (soweit ich das sehe) keine Möglichkeit gibt, das die Faser unbemerkt manipuliert wird, im Gegensatz zu einem Kabel, das man via Krokoklemmen brücken könnte. Ja, Schleifenwiderstände gibt's genau da für ich weiß. Aber du musst es so führen das der Dieb nicht durchs Fenster geht weil die Haustür 17 Schlösser hat. Wenn du z.B. die Alarmstrippe nur durch ein Loch im Rahmen des Moduls führst, würde ich das Loch ausreißen (sägen, knipsen, biegen): Faser unbeschädigt, Modul lose. Simon schrieb: > AN SPDIF dachte ich auch, das hab ich noch liegen, die kosten > aber neu 30m mit komplett mit TOS-Link-Steckern irgendwas um die 40 > Euro. Die macht man normal selber, ein Meter kostet so 70 Cent, der Stecker 2€. Vorteil beim Selberbasteln ist eben auch, das man nur ein Loch für die Faser braucht, keins für den Stecker. ;) MaWin schrieb: > (ca. 30 EUR pro Stück) Was und wo? Oder haben die nur 100Wp?
Simon schrieb: > Ich wäre dankbar, wenn die Beiträge sich auf meinen eigentlichen > Themenbereich beschränken würden. > > Vielen Dank, > Simon Das machen wir gerade. Nur Du hast dein Projekt nur unvollständig beschrieben.
●DesIntegrator ●. schrieb: > Ich hab überlesen, von welcher Leitungslänge man > als Meldeschleife ausgehen muss. Entschuldigung, das hab ich überlesen, ist aber tatsächlich wegen der Dämpfung sehr wichtig. Eine Strecke sind mindestens 15m. Da ich ja wieder zurück muss, egal, ob innerhalb oder ausserhalb des Containers, ist mit mindestens 30m zu rechnen. Das wird mit einem optischen TOSLINK-Kabel wahrscheinlich sportlich. Laut Spezifikation für maximal 10m, in der Theorie bis 100m. Spontan habe ich jetzt im Netz keine Erfahrungswerte für 30,5m/100ft Länge gefunden, aber massenweise Angebote für 100ft Länge. Hat jemand Erfahrungswerte? Aktueller Lösungsansatz: Arduino -> RS232 -> Toslink Transmitter -> TOSLINK 30m -> TOSLINK Receiver -> RS232 -> derselbe Arduino @ Jens M. Danke für die Klarstellung, daran hatte ich tatsächlich nicht gedacht, aber da kommt man dann auch nicht wirklich dran. Hast Du einen Link für frei konfektionierbare Stecker/Kabel? Ich habe nur einen Shop gefunden, der das als Bundle anbietet. Danke und Gruß, Simon
Also die Firma Siemens hat unsere Alarmanlage in der Firma installiert. Die haben ganz normale Kupferschleifen gelegt, genannt ALARMLINIEN, Die Anlage hat diese Schleifen Kalibriert. Was wie mir der Techniker erklärte, bedeutet der Widerstand der Schleife wurde gemessen, und gespeichert. Nur wurde in regelmäßigen Abstand diese Messung mit einer neuen Messung verglichen. Bei einer vorprogrammierten Abweichung gabs Alarm. Wenn man noch ein paar Bewegungsmelder einsetzt sollte das reichen. Und diese Alarmlinien könnte man mit JEDEN Außentauglichen Kabel locker nachbauen. Hauptsache ein Kreis mit Messstelle dazwischen.
Simon schrieb: > Laut Spezifikation für maximal 10m, in der Theorie bis 100m. Ich denke das ist auch ein Problem der Bitrate. SPDIF ist ja reichlich flott, dir reichen ja 9600Bd. Simon schrieb: > Hast Du einen Link für > frei konfektionierbare Stecker/Kabel? Erstes Google-Ergebnis "TOSLINK konfektionieren": https://www.fiber-shop.de/kunststoff-lwl/zubehoer/kabel/optische-faser-simplex.php Keine Ahnung ob das taugt, kenne die Bude nicht. Schlaumaier schrieb: > Was wie mir der Techniker > erklärte, bedeutet der Widerstand der Schleife wurde gemessen, und > gespeichert. Was ist mit Temperaturabweichungen? 30m 0,1mm² haben so 5 Ohm bei 20°C. Bei 85° sind es 6,5 Ohm, bei -10 etwa 4,5 Ohm. Aber um 5 Ohm zu messen ohne sich von EMV stören zu lassen brauchts schon ein wenig Strom, und das wäre auch wieder eine Leiterschleife: Blitzschutz, lange Antenne, usw. usf.
Simon schrieb: > Das wird mit einem optischen TOSLINK-Kabel wahrscheinlich sportlich. > Laut Spezifikation für maximal 10m, in der Theorie bis 100m. Spontan > habe ich jetzt im Netz keine Erfahrungswerte für 30,5m/100ft Länge > gefunden, aber massenweise Angebote für 100ft Länge. ... zum Selber konfektionieren. 100 ft sind üblich bei Kabelringen. > Danke für die Klarstellung, daran hatte ich tatsächlich nicht gedacht, > aber da kommt man dann auch nicht wirklich dran. Hast Du einen Link für > frei konfektionierbare Stecker/Kabel? Ich habe nur einen Shop gefunden, > der das als Bundle anbietet. Genau aus diesen Gründen habe ich Ethernet LWL-Kabel vorgeschlagen. Das gibts in allen möglichen Längen vorkonfektioniert, und da sind auch Längen von einigen 100m kein Problem. fchk
Schlaumaier schrieb: > Und diese Alarmlinien könnte man mit JEDEN Außentauglichen Kabel locker > nachbauen. Der TO möchte aber was möglichst kompliziertes.
Simon schrieb: > Die PV-Kabel gehen in den Container, denn die PV-Anlage ist die > Stromversorgung. Also wenn es dunkel ist, ist der Strom weg ? Das wird dann schwierig, was zu melden.
MaWin schrieb: > Jens M. schrieb: >> Was und wo? Oder haben die nur 100Wp? > > Beitrag "Re: Preis/Leistung von PV ok?" Joah, 150€ für 300W hab ich auch auf Anhieb gefunden. Ist aber weit weg von den oben propagierten 30€. Was mal war ist nicht wichtig...
Das SFP-Modulformat für die üblichen "Ethernet" Glasfasermodule soll relativ primitiv sein. Da kann man einfach ein Signal differentiell auf den Eingang geben und am anderen Ende kommt das dann wieder raus. Das soll auch schon mit 10 MHz gehen. Per I2C kann man da sogar den Pegel auslesen. Dir Premiumlösung, wenn das Budget da zulässt, ist natürlich ein OTDR. Das ist ein Messgerät für Glasfaserleitungen. Das schickt einen Lichtimpuls in die Faser, und trägt die Reflexion über der Zeit auf. Typischerweise sieht man da das Ende der Faser, sowie jede Diskontinuität wie Splice und scharfe Biegungen. Das verwendet man für Hochsicherheitscontainer bei denen ein eingebauter OTDR das ständig misst und dann Manipulationen an der Glasfaser feststellen kann.
MaWin schrieb: > Simon schrieb: >> Die PV-Kabel gehen in den Container, denn die PV-Anlage ist die >> Stromversorgung. > > Also wenn es dunkel ist, ist der Strom weg ? > Das wird dann schwierig, was zu melden. Nein, da ist ein Speicher mit mehreren KWh drin. Gruss, Simon
Jens M. schrieb: > Was ist mit Temperaturabweichungen? > 30m 0,1mm² haben so 5 Ohm bei 20°C. Bei 85° sind es 6,5 Ohm, bei -10 > etwa 4,5 Ohm. Ein BM280 (um nur mal so einen zu nennen) gibt es für kleines Geld. Und ein paar if-then Abfragen unter Berücksichtigung seiner Werte dürfte das Problem locker in den Griff bekommen. Davon abgesehen wird diese Technik hauptsächlich gegen "Überbrückungsleitungen" eingesetzt.
Schlaumaier schrieb: > Ein BM280 (um nur mal so einen zu nennen) gibt es für kleines Geld Ein Temperatursensor alleine wird nicht helfen. Der TO muß einige Linien so verlegen, dass sie Jahre draußen funktionieren. Korrosion, Wasser, Schmutz und HF werden dort überall sein. Schmutz mögen seine gewünschten LWL-Verbindungen bestimmt auch nicht.
Jens M. schrieb: > SPDIF ist ja reichlich flott, dir reichen ja 9600Bd. Und damit hat man mit aktuellen Toslink-Empfängern ein Problem, die machen das nicht mehr mit. Mit den alten TORX173 geht das, mit neueren TORX1950 z.B. nicht mehr. Letztere bilden einen Mittelwert als Entscheidungsgrenze für H und L. Und dieser Mittelwert wandert so schnell hinterher, dass damit übliche Baudraten nicht mehr funktionieren. Außerdem ist SPDIF frei von Gleichanteil. UART nicht. Man könnte natürlich SPDIF Sender und Empfänger benutzen. Und nur den Subcode als Daten benutzen. Beide Bauteile gibt es auch in einem Chip. z.B. DIX4192 Gruß Jobst
Alternative zu Toslink wäre Versatile Link von ursprünglich HP, inzwischen bei Broadcom oder als Nachbau (2nd Source) von Firecoms. Die HFBR-252x und HFBR152x können DC bis über 1MBd. Das Kabel ist billiges 1mm POF, das kann man für deine Längen auch mit einem Seitenschneider/Cuttermesser kürzen. Adr gleich die neueren AFBR-1629Z / AFBR-2529Z, die sind dann schon mit integriertem Treiber. Die Serien sind in der Industrie weit verbeitet.
Prometheus schrieb: > Alternative zu Toslink wäre Versatile Link [..] Super, danke für den Hinweis: Ich denke, das ist die perfekte Lösung für meinen Bedarf. Gruss, Simon
Simon schrieb: > Alarmanlage Hast du doch schon. Wenn der Stromkreis unterbrochen wird, lässt du dir das melden.
Christian B. schrieb: > Das SFP-Modulformat für die üblichen "Ethernet" Glasfasermodule soll > relativ primitiv sein. Da kann man einfach ein Signal differentiell auf > den Eingang geben und am anderen Ende kommt das dann wieder raus. Das > soll auch schon mit 10 MHz gehen. Per I2C kann man da sogar den Pegel > auslesen. Noch einfacher: mit einem SFF-Modul spart man sich noch das komplizierte Gebastel mit dem Käfig und dem Stecker. Am TX differentiell z.B. 50 MHz mit symmetrischem Taktverhältnis reingeben. Am RX einfach das SD-Signal (DC, möglichst ein Modul auswählen, das LVTTL liefert, PECl macht es ein wenig schwieriger) auswerten und fertig ist die Laube... Ein alter Mediaconverter für 10/100 Mbit/s sollte schnell umgebaut sein.
Ich würde auch eher versuchen die Solarleitungen als Meldeschleife zu nutzen. Die müssen ja aufgetrennt werden beim Diebstahl. Die durch den Rahmen geführte Glasfaserleitung ist mit einem Akku-Dremel bzw. Seitenschneider schnell freigelegt. Der Rahmen ist ja nur aus 1,5mm Alu. Alternative: https://www.solartix.de/
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M. P. schrieb: > Die durch den Rahmen geführte Glasfaserleitung ist mit einem Akku-Dremel > schnell freigelegt. Der Rahmen ist ja nur aus 2mm Alu. Nein, sie ist nicht schnell freigelegt, es sei denn, Du bist ein Tintenfisch mit sehr langen und schmalen Tentakeln. Und das braucht immer noch Zeit, macht Lärm und ist damit nicht mehr attraktiv. Gruss, Simon
Strom = der von den Solarzellen. Ist am Speicher auch ein Wechselrichter dran?
●DesIntegrator ●. schrieb: > ich LIEBE diese Salami-Infos Ach ja...? Simon schrieb: > MaWin schrieb: >> Simon schrieb: >>> Die PV-Kabel gehen in den Container, denn die PV-Anlage ist die >>> Stromversorgung. >> >> Also wenn es dunkel ist, ist der Strom weg ? >> Das wird dann schwierig, was zu melden. > > Nein, da ist ein Speicher mit mehreren KWh drin. > > Gruss, > Simon
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Michael W. schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> ich LIEBE diese Salami-Infos > > Ach ja...? JA! zitierst du bitte auch den Teil mit dem Wechselrichter?
●DesIntegrator ●. schrieb: > zitierst du bitte auch den Teil mit dem Wechselrichter? Worauf möchtest du denn hinaus? Der Wechselstromkreis hat ja erstmal nichts unmittelbar mit den Solarzellen zu tun und auch nichts mit der Form der elektronischen Sicherung. Gruss, Simon
Melde dich mal per PN bei mir ich bin Hardwareentwickler in der Sichheitstechnik.
Simon schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> zitierst du bitte auch den Teil mit dem Wechselrichter? > > Worauf möchtest du denn hinaus? naja ich dachte, dass es dann ja auch 230V-Technik gibt, die man nutzen könnte. soll es lediglich eine stille Alarmierung geben oder auch etwas, das vor Ort Krach macht?
●DesIntegrator ●. schrieb: > soll es lediglich eine stille Alarmierung geben > oder auch etwas, das vor Ort Krach macht? Diese Überlegungen sind Teil des Sicherheitskonzeptes und daher nicht öffentlich. Eine Benachrichtigung an mich gibt es aber auf jeden Fall. Gruss, Simon
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wenns was zum Basteln sein darf, es existiert eine rudimentäre Alarmanlage für eine Scheune. Bestehend aus einem mech. Timer einer Microwelle, einem "Telefon-Horn", einem per äusseren Magnet offen gehaltenem Relais und einem versteckt angebrachten Schalter, wenn man selbst rein will. Wenn der Magnet bei "aktivierter Anlage" vom Relais weg bewegt wird, schliesst dieses und es trötet los. Der Wellen-Timer begrenzt das Tröten auf ein paar Minuten. Wegen des offen gehaltenen Relais zieht die ganze Sache keinen Strom.
Simon schrieb: > ●DesIntegrator ●. schrieb: >> soll es lediglich eine stille Alarmierung geben >> oder auch etwas, das vor Ort Krach macht? > > Diese Überlegungen sind Teil des Sicherheitskonzeptes und daher nicht > öffentlich. Eine Benachrichtigung an mich gibt es aber auf jeden Fall. > > Gruss, Simon Ach, so hoch geheim und hier um Hilfe betteln? Wie passt das zusammen?
Vielen Dank für die vielen wertvollen Hinweise. Sobald alle Teile eingetroffen sind und ich den [mit Sicherheit nicht auf Anhieb funktionierenden ;-)] Testaufbau habe, melde ich mich wieder. Gruß, Simon
Wenn du an einen Dieb gerätst, der nicht ganz dumm ist, dann schaut er dir vorher zu, was du machst, wenn du an die Solarzellen gehst. Versteckte Schalter sind dann nicht mehr versteckt. Und der Alarmkasten muss so angebracht sein, dass man nicht drankommt, ohne den Alarm auszulösen. Sonst bemerkt der Dieb eine komische Leitung, die offenbar nichts mit den Solarzellen zu tun hat und schaut erstmal, wo die hingeht. Wenn dann da ein komisches Kästchen mit Lautsprecher oder Antenne dran ist, dann wird es mit dem Vorschlaghammer zerlegt. Danach hat der Dieb alle Zeit der Welt, weil die Alarmanlage dich in Sicherheit wiegt. Alternativ baust du ein Keep-Alive-Signal ein, aber sowas geht natürlich auf die Batterielebensdauer.
Wo ist die Verbesserung gegenüber einer simplen dünnen Drahtschleife (auch Zweidrahtschleife), durch die alle 10 Sekunden für wenige energiesparende ms mit störresistentem Pegel ähnliche Signale geschickt und ausgewertet werden? Dass die Alarm-Mimik unauffällig und störsicher montiert sein sollte, ist keine Frage von Kupfer, LWL, oder Radar, sondern von der Anbringung...
Also ein einsamer Container steht auf einem abgelegenen Platz. Gepflastert mit Solarzellen und mit Akku. Aber kein Kabel geht irgendwohin. Der Verbraucht den Strom selbst. Also wenn ich wissen wollen würde ob die Cops bereits meine Kräuterplantage im Container gefunden haben und ich da lieber nicht zum giessen hinfahre, würde ich etwas mit SIM Karte und Anonymisierungsserver nehmen. ;-)
Ich habe so darauf gewartet.. :-D Nein, da stehen sehr laute Maschinen drin, die den Strom selbst verbrauchen. Die Polizei war aber auch schon mal da und hat geguckt. Und als sie alles gesehen hatten, haben sie sich freundlich verabschiedet. Gruss, Simon
Simon schrieb: > da stehen sehr laute Maschinen drin Jetzt sind wir aber wirklich neugierig: Sehr laut und völlig autonom, verbraucht 24/7 Strom, verbrauchen kein Material und produzieren nichts (sonst müsste man da ja regelmäßig vorbei), ev. Diebe interessieren sich viel eher für die FV als für das, was im Container ab geht !? Oder müssen wir davon ausgehen, dass du flunkerst?
Die Idee, eine Glasfaser als Auslöser zu benutzen ist tatsächlich nicht neu und wird zum Beispiel von der Deutschen DM-12 Antipanzerrichtmine verwendet: https://de.wikipedia.org/wiki/DM-12_PARM 40m Glasfaser, ändert sich das Signal am Empfänger: puff. Vor kurzem getestet an russischen Panzern.
überleg doch mal schrieb: > Draht lässt sich einfacher brücken. dann muss ein Dunkelmann aber auch erstmal wissen, wo dieser Draht ist
Also mein Wechselrichter (Steca 3010) hat einen eingebauten Webserver, über den ich im Sekundentakt, wenn es sein muss, den Status als XML abrufen kann. Sobald da ein String keinen Saft mehr gibt, wäre das zu merken. Das funktioniert übrigens sogar Nachts. Dann springt zwar der Wandler im WR nicht an, aber die PV-Strecke liefert immernoch mind. 2..3V. Will sagen, man braucht eigentlich kein externes Gedöns.
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Max M. schrieb: > Also ein einsamer Container steht auf einem abgelegenen Platz. > Gepflastert mit Solarzellen und mit Akku. Sieht aus, als ob da was interessantes drin ist ;) https://freightfinders.com/de/container-transport/
Mal so als ganz blöde Frage: Was kostet es Dich, wenn Du die Anlage gegen Diebstahl versicherst? Wenn das in einem adäquaten Rahmen liegt, dann würde ich lieber darauf warten, dass es wirklich jemand klaut, als jetzt selbst da irgendwas zu bauen. Dann wäre nämlich auch die Frage: Wie schnell bist Du denn überhaupt vor Ort? Und willst Du Diebe wirklich inflagranti erwischen? Weißt du, wie die reagieren? Oder willst Du direkt die Polizei hinschicken, die dir spätestens nach dem zweiten Fehlalarm eine Rechnung schicken? Eine kleine Anekdote hierzu: Unsere Nachbarn haben sich eine Alarmanlage nachrüsten lassen, nachdem sie Einbruchspuren entdeckt hatten. Irgendwann nachts um 2 ging die los. Von den Besitzern weit und breit keine Spur. Um halb 3 stand die gesamte Nachbarschaft draußen im Lärm, inkl. Polizei und verzweifelte daran, die Anlage abzuschalten. Um drei dann öffnete die Inhaberin die Haustür im Schlafanzug, die so tief und fest geschlafen haben, dass keiner den Alarm mitbekommen hat.
Bekannter, Bauer, Immobilienbesitzer ... wurde Solarpanels geklaut. Alarmanlage ging los, Festnetz abgeknipst sowie GSM gestört. Nachbarn redeten mit arbeitern sprich Diebe. Diese gaben an dass die panele erneuert werden, und wegen Alarmanlage, welche ja nur begrenzte Zeit an war, Fehlalarm los gegangen weil an sie an der Sirene angestoßen sind, obwohl ausgeschaltet, so war die Argumentation. Es waren unzufriedene Apfelpfluecker dehnen weniger gezahlt wurde als vereinbart, vom Ausland. Anzeige gemacht, vergehen ad akta gelegt weil unter Minimalgrenze. Ansonsten kenne ich keine Falle von Solarpanel Diebstählen und diese Panele liegen hier genug auf den Dächern, auch auf Flachdächern von ordentlichen Schulen und dergleichen wo im Sommer niemand ist und auch kein Hahn krähen würde wenn da ein Lastwagen kommt und diese abtransportiert.
Martin S. schrieb: > Unsere Nachbarn haben sich eine Alarmanlage > nachrüsten lassen, nachdem sie Einbruchspuren entdeckt hatten. > Irgendwann nachts um 2 ging die los. Von den Besitzern weit und breit > keine Spur. Um halb 3 stand die gesamte Nachbarschaft draußen im Lärm, > inkl. Polizei und verzweifelte daran, die Anlage abzuschalten. Um drei > dann öffnete die Inhaberin die Haustür im Schlafanzug, die so tief und > fest geschlafen haben, dass keiner den Alarm mitbekommen hat. :D Mein Vater schläft auch so komatös. Alarmanlagen sollen ja auch nur max für 3 Minuten trööten. Das kann man an der "Scheunenanlage" hinreichend genau genug einstellen.
Simon schrieb: > Prometheus schrieb: >> Alternative zu Toslink wäre Versatile Link [..] > > Super, danke für den Hinweis: > Ich denke, das ist die perfekte Lösung für meinen Bedarf. Ich frage mich nur, wieso sämtliche Alarmanlagen das per Klingeldraht machen, trotzdem manipulationssicher sind, und auch voll und ganz den VDS-Bestimmungen entsprechen. Am Rande - was natürlich auf Simons Container nicht zu trifft: So eine Alarmanlage muss den VDS-Bestimmungen entsprechen und auch turnusmäßig von zertifizierten Fachkräften geprüft werden - sonst zahlt im Schadensfall die Versicherung genau gar nichts. Auch die Aufschaltung an die Alarmzentrale muss gewissen Anforderungen entsprechen, als da sind z.B. Maniplations- und Ausfallsicherheit. Eine IP-basierte Verbindung ist nicht ausreichend und Funk schon 3-mal nicht. Ohne Alarmzentrale ist das eh alles für'n A*sch. Oder denkt ihr, Simon will sich da im Alarmfall, also bei Nacht und Nebel, zu seinem Container aufmachen - nur mit einem Pfefferstreuer in der Hosentasche? Wie sowas ausgeht mag - ich will mir das gar nicht vorstellen: Simon liegt ganz verdreht im Dreck und stinkt nach 2 Tagen?
Simon schrieb: > da stehen sehr laute Maschinen drin, die den Strom selbst > verbrauchen. Hmm... wenn die PV-Panel Diebe nächtens die laut werkelnden Maschinen hören, könnten sie aber leicht auf die Idee kommen, daß da auch ein ordentlicher Akku drin sein muß, der mindestens genausoviel wert ist, wie die Panels - dann laden sie eventuell gleich den kompletten Container auf.
Einfach eine fertige Alarmanlage kaufen und in der Linie Abreisskontakte installieren. Bosch AMAX z.B Keine 500 Euro...
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