Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik EKG - Selbstbau, ich brauche eure Hilfe!


von Lukas (stegi)


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Guten Morgen in die Runde,

für meine Seminararbeit in der Schule habe ich mir vorgenommen ein EKG 
selbst zu bauen. Dazu habe ich ein eigentlich recht gutes Buch von Georg 
Walz (1984) gefunden in dem alles dazu erklärt ist und Schaltpläne und 
Bestückungslisten zu finden sind. Nun habe ich alle notwendigen Bauteile 
kaufen können, zu zweien jedoch finde ich im Netz leider weder die 
Produkte selbst, noch Datenblätter dazu...

Es handelt sich einmal um einen Feldeffekttransistor ("LS 245 C") --> 
man findet ihn auch nicht auf alltransistors und alldatasheets :(

Das zweite problematische Bauteil ist ein Fotowiderstand, der mit 
Leuchtdiode zur fotooptischen Signaltrennung verwendet werden soll. Ich 
würde zwar auf einen Optokoppler zurückgreifen, aber kann leider gar 
keine Daten zum Fotowiderstand finden. Es geht um den Fotowiderstand 
"ORP 69 o. ä. Valvo".

Es wäre richtig super, wenn jemand eine Lösung parat hat, privat würde 
ich auch auf Nachfrage die Schaltpläne schicken.

Vielen Dank schon jetzt!

von Karl der fliegende Giraffenhirte (Gast)


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Ein Buch von 1980?! Nimm doch bitte ein aktuelles Design!

Selbstbau ist inzwischen eh langweilig da es passende Shields mit 
besseren Designs für keine 20€ gibt. Und nachdem du nur ein Design von 
1980 1:1 nachbauen möchtest sehe ich nicht wirklich den Vorteil deines 
Selbstbaus bei einer derart kritischen Angelegenheit.

Denn du musst bei Medizingeräten, insbesondere bei solchen welche über 
Elektroden mit dem menschlichen Körper verbunden werden sehr strenge 
Sicherheitsvorkehrungen treffen. Wenn dir jedoch bereits die Grundlagen 
fehlen um Vergleichstypen usw. zu finden sehe ich da Schwarz. Das Risiko 
ist einfach viel zu groß. Einfach ein Oszilloskop für Messungen 
anklemmen ist da nicht. Du brauchst galvanische Trennung und zudem auch 
einen EKG Simulator...

https://www.olimex.com/Products/Duino/Shields/SHIELD-EKG-EMG/open-source-hardware

https://www.olimex.com/Products/Modules/Biofeedback/MOD-EKG/open-source-hardware

https://hackaday.com/2016/04/29/saving-lives-with-open-source-electrocardiography/

Und wer an die Rübe möchte hier:

http://openeeg.sourceforge.net/doc/

von Stefan F. (Gast)


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Fotowiderstände sind so gut wie ausgestorben, weil da ein giftiger Stoff 
drin ist, der nicht mehr verwendet werden darf. Die bekommst du nur noch 
als Restposten. Die Chance, genau den richtigen zu bekommen, dürfte 
gegen 0 gehen.

Was den LS 245 C Transistor angeht, dazu konnte ich nicht einmal ein 
Datenblatt finden. War vielleicht der BF 245 C gemeint? Den gibt es 
leider auch nur noch selten als Restposten.

von pp (Gast)


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Lukas schrieb:
> für meine Seminararbeit in der Schule habe ich mir vorgenommen ein EKG
> selbst zu bauen.

Lukas schrieb:
> Es wäre richtig super, wenn jemand eine Lösung parat hat

Und worin besteht dann deine Eigenleistung? Nachbauen einer 
nostalgischen Schaltung?

Setzen, 5.

von MiWi (Gast)


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Lukas schrieb:
> Guten Morgen in die Runde,
>
> für meine Seminararbeit in der Schule habe ich mir vorgenommen ein EKG
> selbst zu bauen. Dazu habe ich ein eigentlich recht gutes Buch von Georg
> Walz (1984) gefunden in dem alles dazu erklärt ist und Schaltpläne und
> Bestückungslisten zu finden sind.

> Es wäre richtig super, wenn jemand eine Lösung parat hat, privat würde
> ich auch auf Nachfrage die Schaltpläne schicken.
>
> Vielen Dank schon jetzt!

Damit Dir bei Deiner Arbeit keine lebensgefährlichen Fehler passieren 
poste doch einmal die Schaltpläne...

und denke dran: Das alles sollte bei Deinem nur sehr spärlich 
vorhandenem Wissensstand auf keinen Fall mit Netzspannung in Berührung 
kommen. Also NUR Batteriebetrieb mit entsprechenden Zellen und KEINE 
keine USB Netzteile, auch wenn sie noch so verlockend billig sind.... 
Also auch keinen Laptops mit angestecktem Netzteil oder gar ein normales 
Oszi am Netz wenn aktiv EKG-Messungen erfolgen.

was die CdS-Sensoren betrifft: wieviele brauchst Du?

Viel Spaß und fröhlichen Erkenntnisgewinn beim Basteln

von Zeno (Gast)


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Karl der fliegende Giraffenhirte schrieb:
> Selbstbau ist inzwischen eh langweilig da es passende Shields mit
> besseren Designs für keine 20€ gibt.
Für Dich ist es halt langweilig, für andere interressant. Beim Selbstbau 
lernt man in aller Regel etwas - auch wenn die Schaltung von 1980 ist, 
beim Zusammenstöpseln von von diversen fertigen Shields ist die 
Lernkurve eher sehr flach.

Karl der fliegende Giraffenhirte schrieb:
> Denn du musst bei Medizingeräten, insbesondere bei solchen welche über
> Elektroden mit dem menschlichen Körper verbunden werden sehr strenge
> Sicherheitsvorkehrungen treffen.
Jo, das Ganze läuft sehr wahrscheinlich Schutzkleinspannung und wenn er 
zur Stromversorgung Batterien benutzt, dann ist das sehr gefährlich.

Hier geht es doch letztendlich um ein Demonstrationobjekt, wo man ein 
Wirkprinzip aufzeigt.
Ich kenne zwar jetzt nicht die Schaltung im Einzelnen, aber ich denke 
wenn sie Gegenstand einer Buchveröffentlichung war, dürfte das 
Gefahrenpotential recht gering sein - auch 1980 durfte man keine 
Anleitungen veröffentlichen um Menschen umzubringen.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Fotowiderstände sind so gut wie ausgestorben, weil da ein giftiger Stoff
> drin ist, der nicht mehr verwendet werden darf.
Zum einen will er das Ding nicht essen, er will es vermutlich noch nicht 
einmal öffnen. In jedem IC sind giftige Stoffe, also müßte man auch 
diese verbieten.
Ausgestorben sind die keineswegs und man kann sie sogar immer noch bei 
den einschlägigen Elektronikdistributoren kaufen.
Selbst den vom TO genannten Fotowiderstand kann man heute noch kaufen 
z.B. hier 
https://www.darisusgmbh.de/shop/product_info.php/info/p48035_OPR69-----Fotowiderstand.html.
Bei Kenntnis des Widerstandwertes findet sich ganz bestimm ein 
Ersatztyp.

@TO
Wenn man Dir hier helfen soll, dann zeig doch einfach mal die Schaltung 
her. Oder ist diese geheim?

von Zeno (Gast)


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pp schrieb:
> Und worin besteht dann deine Eigenleistung? Nachbauen einer
> nostalgischen Schaltung?
Wir kennen die Aufgabenstellung nicht. Vielleicht soll er ja die 
Funktionsweise eine EKG erläutern. Die nachgebaute Schaltung wäre dann 
nur das Sahnehäubchen oben drauf, um das auch mal praktisch zu 
demonstrieren.
Daher ist Deine dämliche Anmerkung komplett daneben und zudem noch 
völlig nutzlos.

von Karl B. (gustav)


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Lukas schrieb:
> einen Feldeffekttransistor ("LS 245 C

Hi, der geht auch:
https://www.conrad.de/de/p/on-semiconductor-j113-trans-jfet-n-ch-2ma-3-pin-to-92-transistor-jfet-n-kanal-to-92-2228155.html

Evtl. nochmal Pinout kontrollieren.

ciao
gustav

von Stefan F. (Gast)


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Zeno schrieb:
> beim Zusammenstöpseln von von diversen fertigen Shields ist die
> Lernkurve eher sehr flach.

Ja, wenn ich eine Platine selbst löte, lerne ich löten.

Wie sie funktioniert, lerne ich an fertigen Platinen jedoch ebenso gut 
oder schlecht, wie mit selbst gelöteten. Das steht und Fällt mit der 
Doku. Wer mal größere Bausätze von ELV zusammengesetzt hat, weiß was ich 
meine.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Karl der fliegende Giraffenhirte schrieb:
> Selbstbau ist inzwischen eh langweilig da es passende Shields mit
> besseren Designs für keine 20€ gibt.

Langweilig für Dich? Nach dem Motto kauft man sich alles und fertig. 
Shields zusammenstöpseln ist auch nicht gerade kreativ.

Wo bleibt der Experimentiergeist, die Freude am Basteln, am Entwickeln, 
am Selbsterschaffen?

Elektronik ist so billig geworden, daß selberbauen eigentlich nie lohnt.

Lukas schrieb:
> Schaltpläne

Mit Schaltplan könnte man gezielter Tipps geben. FET und Fotowiderstand 
lassen sich mit Sicherheit durch andere Typen ersetzen. Und auch andere 
Bauteile durch modernere, leicht erhältliche Typen. (0815-Transistor von 
1980 BC107 durch BC547 als Beispiel).

von pp (Gast)


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Zeno schrieb:
> pp schrieb:
>> Und worin besteht dann deine Eigenleistung? Nachbauen einer
>> nostalgischen Schaltung?
> Wir kennen die Aufgabenstellung nicht. Vielleicht soll er ja die
> Funktionsweise eine EKG erläutern. Die nachgebaute Schaltung wäre dann
> nur das Sahnehäubchen oben drauf, um das auch mal praktisch zu
> demonstrieren.
> Daher ist Deine dämliche Anmerkung komplett daneben und zudem noch
> völlig nutzlos.

Vielleicht, vielleicht aber nicht?
es bezog sich auf "selbst"...
und wenn dann der TO mal sagen würde, was er eigentlich vorhat, was die 
Aufgabenstellung ist könnte das doch Klarheit bringen...
dämlich und nutzlos - ahja...

von Alfred B. (alfred_b979)


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Mohandes H. schrieb:
> Karl der fliegende Giraffenhirte schrieb:
>> Selbstbau ist inzwischen eh langweilig da es passende Shields mit
>> besseren Designs für keine 20€ gibt.
>
> Langweilig für Dich? Nach dem Motto kauft man sich alles und fertig.
> Shields zusammenstöpseln ist auch nicht gerade kreativ.

Dann noch jedes S. separat versorgen, Optokoppler wo man gar keine
braucht, fertig ist aufgebauschtes Gestöpsle, das besagter Stöpsler
wenn überhaupt nur am äußersten Rande "versteht".

Juchhu, so kann man den eh spärlichen Nachwuchs im Keim ersticken.

Karl B. schrieb:
> Lukas schrieb:
>> einen Feldeffekttransistor ("LS 245 C
>
> Hi, der geht auch:
> 
https://www.conrad.de/de/p/on-semiconductor-j113-trans-jfet-n-ch-2ma-3-pin-to-92-transistor-jfet-n-kanal-to-92-2228155.html
>
> Evtl. nochmal Pinout kontrollieren.

Es ist nicht mal klar, welches Teil "LS 245 C" nun ist.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Alfred B. schrieb:
> Es ist nicht mal klar, welches Teil "LS 245 C" nun ist.

Fand ich jetzt auch ein bisschen seltsam, einen Ersatz zu empfehlen, 
ohne die technischen Daten verglichen zu haben.

von Alfred B. (alfred_b979)


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pp schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Daher ist Deine dämliche Anmerkung komplett daneben und zudem noch
>> völlig nutzlos.
>
> wenn dann der TO mal sagen würde, was er eigentlich vorhat, was die
> Aufgabenstellung ist könnte das doch Klarheit bringen...
> dämlich und nutzlos - ahja...

Falls Zenos Beschreibung zutrifft, schon.

Es ist nicht klar, ob das Projekt Elektronik als Schwerpunkt hat.
Man sollte weder fest davon ausgehen, daß, noch Steine in den Weg
legen, falls.

Einfach bißchen abwarten, was kommt.

von Tom B. (tom_b962)


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Eine neuere Bauanleitung für ein EKG gibt es hier:

http://www.gammacardiosoft.org/

Wenn es exakt nachgebaut wird, ist es sogar zertifiziert.

This product has been certified under the European Medical Device 
Directive (93/42/EEC, 2007/47) in class IIb, electrical isolation class 
II CF (double insulation, applied parts suitable for direct cardiac 
application) (standards EN 60601-1, EN 60601-2-25, EN 60601-1-2).

vg

von Hermann Kokoschka (Gast)


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Etwas Ruhe täte hier gut, bevor alle aus dem Höschen geraten.

Da der TO von Fotowiderstand (LDR) schrieb, geht es wohl nicht um ein 
"echtes" EKG per Ableitung(en), sondern wohl eher um einen Pulsmesser.

Meine Güte, wieso rasten hier alle gleich wieder aus aus?

Sowas kriegt man mit 1-2 OP, Led+Fotodiode, bischen Filterkram + 
Batterie simpelST hin. Habe ich selbst vor Jahren auf Lochraster gebaut, 
klappte einwandfrei an jedem Finger und Ohrläppchen.
Es gibt dazu sooooviel im Netz, daß hier kein konkreter Schaltplan 
sinnvoll ist.

Trotzdem stimmen natürlich die Hinweise für Anfänger:
Nix, was direkt oder indirekt am Netz hängt.
NUR Batterie/Akkubetrieb.

von m.n. (Gast)


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Lukas schrieb:
> ich mir vorgenommen ein EKG
> selbst zu bauen.

Was ist für Dich ein "EKG"? Willst Du Vorhofflimmern untersuchen?

Sofern in Deiner Schaltung ein Fotowiderstand verbaut ist, kann ich 
nicht erkennen, wozu der gut sein soll. Für eine isolierte Übertragung 
des Signals ist er viel zu langsam.

von Zeno (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ja, wenn ich eine Platine selbst löte, lerne ich löten.
>
> Wie sie funktioniert, lerne ich an fertigen Platinen jedoch ebenso gut
> oder schlecht, wie mit selbst gelöteten. Das steht und Fällt mit der
> Doku. Wer mal größere Bausätze von ELV zusammengesetzt hat, weiß was ich
> meine.
Nö, da ich eine Schaltung dann auch erst mal in Betrieb nehmen muß, 
lerne ich da durchaus etwas auch über die Funktion. Das Du da ein 
spezieller Fall bist, haben wir ja schon lange gemerkt.
Wer wie heutzutage üblich nur ein paar Shields an den Arduino stöpselt 
und sich anschließend die nötige SW noch per C&P zusammenklaubt lernt 
eben recht wenig - sieht an vielen Treads im µC Forum.
Es ist schon ein Unterschied ob man etwas bewußt tut, also eine 
Schaltung zusammen löten oder sich etwas aktiv selbst erarbeiten tut. 
Eine Doku lesen ist eben nicht das gleiche, als wenn man sich die 
Funktion selbst erarbeitet - und ja zum Erarbeiten darf man auch die 
Doku mit benutzen.

von MiWi (Gast)


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....und schon wieder schreiben die üblichen Verdächtigen ihren üblichen 
Sermon und sind inzwischen schon so vom Thema abgezweigt das sie es 
vermutlich als persönliche Beleidigung enpfinden wenn man sie daran 
erinnert die Fragen des TO zu beantworten und nicht schon wieder 
ungefragte Selbstgespräche zu führen...

von Zeno (Gast)


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Tom B. schrieb:
> Eine neuere Bauanleitung für ein EKG gibt es hier:
>
> http://www.gammacardiosoft.org/
>
> Wenn es exakt nachgebaut wird, ist es sogar zertifiziert.
Zur Demonstration des Aufbaus und der Wirkungsweise muß nichts 
tertifiziert sein.
Das dort beschriebene Gerät ist zum Verstehen der Grundlagen schon 
wieder viel zu kompliziert und dürfte einen Anfänger komplett 
überfordern.
Zu der Schaltung vom TO gibt es ein Videotutorial. Die Schaltung ist 
recht einfach und auch von einem Anfänger zu verstehen. Im Prinzip ein 
Vorverstärker und ein Filter um Unerwünschtes auszufiltern. Das 
Ausgangssignal geht dann auf ein Scope. Zum Verstehen der Grundfunktion 
ist das erst einmal völlig ausreichend.

von Zeno (Gast)


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m.n. schrieb:
> Sofern in Deiner Schaltung ein Fotowiderstand verbaut ist, kann ich
> nicht erkennen, wozu der gut sein soll. Für eine isolierte Übertragung
> des Signals ist er viel zu langsam.
Nö übliche Herzfrequenzen des Menschen schafft der locker.

von Thomas W. (Gast)


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Moin, -

http://www.gammacardiosoft.org/

"Medical Instrument Design and Development: From Requirements to Market 
Placements, Claudio Becchetti, Alessandro Neri, Wiley 2013"
ISBN: 1119952409,9781119952404

ich hatte eben mal das Buechlein angeguckt: Vielleicht koennte sich der 
TO dieses Buch mal fuer sein Seminar angucken. Die Bauteile sind 
(latuernich) aktueller, es wird ein Microcontroller (PIC16C773) fuer die 
ADC-Konversion eingesetzt. Sampling, Filterung wird alles sehr gut 
erklaert.

In dem Buechlein wird auch erklaert wie man am Patienten misst und 
gleichzeitig nicht umbringt.

Bei den eigenen Experimenten: Bitte einen Akku/Batterie benutzen. Zum 
einen wenig Brumm, zum anderen wenig Spannung und Strom -> Wenig 
Leistung im Patienten deponiert.

@Zeno: Wenn das eine Seminararbeit ist, ist das Bestandteil des Abiturs 
und geht in die Gesamtnote ein. Ist wissenschaftspropaedeutisch und auf 
2 - 3 Halbjahre konzipiert.

Gruesse

Th.

von OMG (Gast)


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Hallo,

da der TO sich ja extra in drei Foren um Hilfe bemüht hat scheint er ja 
das Gerät dringend zu benötigen. Oder doch nicht ?

https://www.elektrikforum.de/threads/alte-literatur-alte-bezeichnungen-problem.40530/

http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=304123&page=0&category=all&order=time

Walz, Georg,
Herzklopfen sichtbar gemacht. Einfache medizinische Geräte selbstgebaut.
München, Franzis Verlag 1984, ISBN 3772376312

von Zeno (Gast)


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Thomas W. schrieb:
> Ist wissenschaftspropaedeutisch und auf
> 2 - 3 Halbjahre konzipiert.
Mag alles sein wir wissen es nicht, da sich der TO ausschweigt.

Dennoch würde ich für den Anfang was Einfaches, also ohne Kontroller + 
FW/SW bevorzugen. Für das Verständnis ist das völlig ausreichend.
Ich habe mal während eines Ferienjobs ein EKG aus den 50'zigern mit 
Röhren (ca 50 Stück) zerlegt, das war im Prinzip so aufgebaut wie das 
Teil des TO, also Vorverstärker, Filter (LC) und Ausgangsverstärker. Zur 
Anzeige diente ein lang nachleuchtender Oszi. Für das reine Verständnis 
sind solch "einfache" Schaltungen einfach besser.
ES muß nicht zwingend immer ein µC verbaut werden, auch wenn das 
heutzutage Stand der Technik ist.

von Zeno (Gast)


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OMG schrieb:
> da der TO sich ja extra in drei Foren um Hilfe bemüht hat scheint er ja
> das Gerät dringend zu benötigen. Oder doch nicht ?
>
> 
https://www.elektrikforum.de/threads/alte-literatur-alte-bezeichnungen-problem.40530/
>
> 
http://www.elektronik-kompendium.de/forum/forum_entry.php?id=304123&page=0&category=all&order=time

Naja das Ergebnis der dortigen Anfragen ist auch eher suboptimal. 
Allerdings scheint es den TO doch nicht so recht zu interessieren, denn 
außer dem Eröffnungspost hat er sich bisher nicht wieder gemeldet.

von Gerald K. (geku)


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Zeno schrieb:
> Nö übliche Herzfrequenzen des Menschen schafft der locker.

Man sich nicht von Herzrythmus bzw. Pulsfrequenz (~Sekundentakt) 
täuschen lassen. Die Details stecken in den Oberwellen.

Lösung:

Analog Front End mit Batteriebetrieb, Aufgabe Signalverytärkung mit OPV 
Digitalisierung mit MC (z.B. MSP430G2553) mit serieller Schnittstelle 
über Optokoppler.

Digitale Seite nach dem Optokoppler: Schnittstellenkonverter auf USB

von Thomas W. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Man sich nicht von Herzrythmus bzw. Pulsfrequenz (~Sekundentakt)
> täuschen lassen. Die Details stecken in den Oberwellen.

Ebend, aber wir wissen ja nicht was die Aufgabe dieser Seminararbeit 
ist. Zumindest hat der TO jetzt erstmal genug Input, wenn er seinem 
Betreuer (vulgo: Lehrer) berichten will.

Gruesse

Th.

von Thomas W. (Gast)


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Koennte vielleicht jemand den Schaltplan dieses EKG-Teils hochladen? 
Oder einen Link zu dem Buechlein? Libgen und archive kennen latuernich 
nichts.

Gruesse

Th.

von Zeno (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Die Details stecken in den Oberwellen.
Die interessieren nicht und werden deshalb ausgefiltert.

von Zeno (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Man sich nicht von Herzrythmus bzw. Pulsfrequenz (~Sekundentakt)
> täuschen lassen. Die Details stecken in den Oberwellen.
Schau Dir einfach das Video an 
(https://www.youtube.com/watch?v=PF7ZbI-aq0w). Es funktioniert, trotz 
Fotowiderstand und ich meine ich hätte eine solche Kurve schon mal 
gesehen als ich beim Arzt war.

von H. H. (Gast)


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OMG schrieb:
> Walz, Georg,
> Herzklopfen sichtbar gemacht. Einfache medizinische Geräte selbstgebaut.
> München, Franzis Verlag 1984, ISBN 3772376312

Thomas W. schrieb:
> Koennte vielleicht jemand den Schaltplan dieses EKG-Teils
> hochladen?
> Oder einen Link zu dem Buechlein? Libgen und archive kennen latuernich
> nichts.

Immerhin das Inhaltsverzeichnis:

https://d-nb.info/840895569/04

von Alfred B. (alfred_b979)


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Zeno schrieb:
> Naja das Ergebnis der dortigen Anfragen ist auch eher suboptimal.

Im Sinne optimalen Teamworks sollte sich jemand jeweils dort (falls
nötig erst mal an-)melden, die beiden anderen Foren/-Threads direkt
verlinken.

Und schon auch alle Teammitglieder sofortigst über neue dortige
Antworten (oder noch viel wichtiger: neue(n) Thread(s) hierzu, in
neuen Foren...) informieren.

> Allerdings scheint es den TO doch nicht so recht zu interessieren, denn
> außer dem Eröffnungspost hat er sich bisher nicht wieder gemeldet.

Unfaßbare 5,3h. Wo doch wirklich jeder ein ständig mitgeführtes, nie
defektes und stets geladenes Smartphone sogar noch in Vorlesungen
und/oder auf der Toilette benutzen könnte. Also ist es wohl so weit:

pp schrieb:
> Setzen,

durchgefallen.


Jetzt kriegt Euch bitte mal wieder ein.

: Bearbeitet durch User
von Kutte R. (kutte)


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guck doch mal hier:
Beitrag "EKG-Experimente"
das ist ein toller Beitrag nach dem auch Anfänger gefahrlos was basteln 
können.

von Andrew T. (marsufant)


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MiWi schrieb:
> Damit Dir bei Deiner Arbeit keine lebensgefährlichen Fehler passieren
> poste doch einmal die Schaltpläne...

Evtl. hier (ein nerviges Video) zu entnehmen:

https://www.youtube.com/watch?v=PF7ZbI-aq0w

von Purzel H. (hacky)


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Der Vorteil der 80-er Jahre war, dass Schutz noch nicht ganz so streng 
war wie heute. Damals konnte man noch Patienten niederstrecken und 
einfach - "uups" - sagen. Heute duerfen das nur noch Aerzte selber 
machen.
Aber vielleicht ist der Poster ja angehender Arzt und will sich mit 
fachfremdem Abfall profilieren. Mit einem Transitor der einen Ballon 
aufblaest kann man dort schon die Welt aus den Angeln heben, geschweige 
denn mit etwas EKG Maessigem ...

: Bearbeitet durch User
von Peter D. (peda)


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Lukas schrieb:
> und Schaltpläne und
> Bestückungslisten zu finden sind.

Hast Du denn überhaupt schonmal was nachgebaut und es hat auch 
funktioniert?
Ich kann Dir aus meiner Jugendzeit verraten, daß mindestens die ersten 
10 Bastelanleitungen nicht liefen.
Erst, wenn man die Schaltungen auch versteht und weiß, welche Bauteile 
durch anderen ersetzt werden können, dann kann man auch die Fehler 
suchen und sie zum Laufen bringen.
Einfach nur die gleichen Bauteile kaufen und auf die Platine zu pappen, 
reicht nicht.

von Zeno (Gast)


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Alfred B. schrieb:
>> Allerdings scheint es den TO doch nicht so recht zu interessieren, denn
>> außer dem Eröffnungspost hat er sich bisher nicht wieder gemeldet.
>
> Unfaßbare 5,3h. Wo doch wirklich jeder ein ständig mitgeführtes, nie
> defektes und stets geladenes Smartphone sogar noch in Vorlesungen
> und/oder auf der Toilette benutzen könnte. Also ist es wohl so weit:
>
> pp schrieb:
>> Setzen,
>
> durchgefallen.
Mittlerweile ist ja ein ganzer Tag vergangen und wenn man die Hilfe so 
nötig hat wie der TO schreibt, dann wäre es gegenüber den 
Forenteilnehmern mehr als fair sich mal zu melden. Mit anderen Worten in 
einem Zeitraum von 24h könnte man sich schon mal positionieren und das 
sollte sogar ohne Smartphone möglich sein.
Derzeit glänzt der TO mit permanenten Desinteresse, ist offensichtlich 
doch nicht so wichtig.

von Lukas (stegi)


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Hallo an alle, die sich in die Diskussion eingeschaltet haben und ihre 
Hilfe angeboten haben. Meine Seminararbeit zielt genauer auf die 
Erklärung der Wirkweise eines EKG-Gerätes ab und es handelt sich völlig 
offen kommuniziert um einen 100%-igen Nachbau nach einem Buch von Georg 
Walz. Um auf den Erkenntnisgewinn einzugehen: Sicher könnte ich mir auch 
eine fertige Arduinoplatine für 11,50 auf Amazon kaufen und 
zusammenstöpseln, aber das scheint mir wenig zielführend. Ich würde die 
Pläne auch reinstellen, allerdings weiß ich nicht genau, wie das mit dem 
Copyright ausschaut...(deshalb gerne privat per Mail etc.)

Zur Sicherheit: Es handelt sich hier um fundierte Literatur, die auch 
auf diesen Aspekt ganz genau eingeht. Der Schaltungsteil, der mit den 
Elektroden an der Haut anliegt, wird nur mit 4,5V Flachbatterien 
versorgt. Dann erfolgt eine fotooptische Signaltrennung, sodass ein 
Defekt am nachfolgenden Netzgerät keinerlei Folgen auf den vorderen 
Schaltungsteil hätte.

Wie schon im Anfangspost erwähnt, möchte ich den Fotowiderstand selbst 
gar nicht verwenden, bräuchte aber die Daten darüber, um einen passenden 
Optokoppler rauszusuchen.

Grüße gehen raus an alle Hater, aber besonders an die Teilnehmer, die 
wirklich an einer Lösung interessiert sind. Vielen Dank an euch!

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Datenblatt der LDR anbei.

von Andrew T. (marsufant)


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Lukas schrieb:
> Meine Seminararbeit zielt genauer auf die
> Erklärung der Wirkweise eines EKG-Gerätes ab und es handelt sich völlig
> offen kommuniziert um einen 100%-igen Nachbau nach einem Buch von Georg
> Walz.

OK, dann mal als Hilfe:

FET = BF245 oder Vergleichstyp.
Eingangsdifferenzverstärker= 2 x BC547C oder B.

LDR: Es würde einigermaßen gehen mit LDR03; LDR07 etc.
Ein fertiger Optokoppler wäre
 https://www.electrokit.com/en/product/nsl-32sr3-opto-coupler-ldrled/
und  ähnliche,
siehe z.B.
https://in.element14.com/c/optoelectronics-displays/optocouplers/photocell-ldr-output-optocouplers

über e14 , farnell, RS  etc. kaufbar.

Empfehlung: Erstmal den Teil bis zur LED aufbauen, eine "normale LED 
dort plazieren.
Und dann testen.
Danach erst den Optokoppler besorgen.

von Andrew T. (marsufant)


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Lukas schrieb:
> Der Schaltungsteil, der mit den
> Elektroden an der Haut anliegt, wird nur mit 4,5V Flachbatterien
> versorgt. Dann erfolgt eine fotooptische Signaltrennung, sodass ein
> Defekt am nachfolgenden Netzgerät keinerlei Folgen auf den vorderen
> Schaltungsteil hätte.

Da es heute preisgünstig (unter 70€) Netzteile mit ISO 60601 Medizin 
Spezifikation und 2*MOPP gibt:
Würde ich für längeren Betrieb Dir empfehlen so etwas zu beschaffen.

Das ist alles kein Hexenwerk,
auch wenn die hier fleißig postenden Bedenkenträger solches einstreuen.

Es genügt bei Dir ein sehr kleines NG (unter 10W):

https://www.digikey.de/de/product-highlight/c/cui/compact-power-for-your-medical-design

: Bearbeitet durch User
von Zeno (Gast)


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Lukas schrieb:
> Wie schon im Anfangspost erwähnt, möchte ich den Fotowiderstand selbst
> gar nicht verwenden, bräuchte aber die Daten darüber, um einen passenden
> Optokoppler rauszusuchen.
Wo ist das Problem wenn Du einen Fotowiderstand verwendest. 
Fotowiderstände gibt es noch und sogar den in Bauanleitung benutzten 
OPR69 
(https://www.darisusgmbh.de/shop/product_info.php/info/p48035_OPR69-----Fotowiderstand.html)
Hinz war ja so freundlich und hat das Datenblatt heraus gesucht, womit 
die Daten ja bekannt wären. Einen Widerstand mit ähnlichen Parametern zu 
finden ist ja nun auch kein Hexenwerk.

von Andrew T. (marsufant)


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H. H. schrieb:
> Datenblatt der LDR anbei.

ah, Glasgehäuse .-)
Wenn Lukas auch mit  LDR in anderer Gehäuseform experimentieren mag, ich 
habe gerade mal geschaut und es sind noch drei hier bei mir.

@Lukas: wenn Du nicht anderweitig fündig wirst, kannst Du die gerne 
haben für Dein Projekt.

von m.n. (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> Analog Front End mit Batteriebetrieb,

Es sollte doch noch die kleinen Trafos 0,4 W geben: Die Wicklungen auf 
zwei Kammern verteilt und auch noch vergossen. Ableitstrom und 
Schaltstörungen in der Schaltung sind damit kein Thema mehr.

Zeno schrieb:
> ... als ich beim Arzt war.

Das war sicherlich kein Kardiologe. Und der Arzt, der die Schlagfrequenz 
messen möchte, macht das mit Armbanduhr und Abtasten der Arterie.

von Lukas (stegi)


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Vielen Dank!!!

von Cyblord -. (cyblord)


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Lukas schrieb:
> Nun habe ich alle notwendigen Bauteile
> kaufen können, zu zweien jedoch finde ich im Netz leider weder die
> Produkte selbst, noch Datenblätter dazu...
>
> Es handelt sich einmal um einen Feldeffekttransistor ("LS 245 C") -->
> man findet ihn auch nicht auf alltransistors und alldatasheets :(

Klingt nach sturem Nachbau ohne jegliches Verständnis für die benutze 
Schaltung.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Lukas schrieb:
> Ich würde die Pläne auch reinstellen, allerdings weiß ich nicht genau,
> wie das mit dem Copyright ausschaut...

Du könntest aber den Teil des Schaltplans posten, auf dem ein Ausschnitt 
mit LED/Fotowiderstand ist. Das läßt sich sicher durch eine LED und eine 
Fotodiode bzw. -Transistor ersetzen, mit kleinen Änderungen natürlich.

von Zeno (Gast)


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m.n. schrieb:
> Das war sicherlich kein Kardiologe.
Ist doch völlig wurscht, ein EKG ist heutzutage nichts besonderes mehr 
und in den meisten Arztpraxen vorhanden - mein Hausarzt hat jedenfalls 
eines.

m.n. schrieb:
> Und der Arzt, der die Schlagfrequenz
> messen möchte, macht das mit Armbanduhr und Abtasten der Arterie.
Das war gestern, mein Vater war Arzt der hat das vor 30 Jahren so 
gemacht, heutzutage wird da ein EKG geschrieben zumindest dann wenn man 
sich in die Praxis begibt und dort eines vorhanden ist.

von m.n. (Gast)


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Zeno schrieb:
> heutzutage wird da ein EKG geschrieben

Du solltest den Arzt wechseln. Ich lass mir doch kein EKG berechnen, um 
die Pulsfrequenz abzuschätzen.
Blutdruck geht auch noch per Hand, solange man keine drei 
Nachkommastellen sehen will.

von Zeno (Gast)


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m.n. schrieb:
> Du solltest den Arzt wechseln. Ich lass mir doch kein EKG berechnen
Geiz ist halt geil.

m.n. schrieb:
> Blutdruck geht auch noch per Hand, solange man keine drei
> Nachkommastellen sehen will.
Klar, gehen tut vieles.

von W.S. (Gast)


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Also Leute!

Dieses Thema wurde bereits in diesem Forum diskutiert, siehe:
Beitrag "EKG Verstärker Schaltplan"
und wenn es an steinalten Bauteilen mangelt, dann ist lediglich etwas 
mehr Nachdenken angesagt.

Lukas schrieb:
> Nun habe ich alle notwendigen Bauteile
> kaufen können, zu zweien jedoch finde ich im Netz leider weder die
> Produkte selbst, noch Datenblätter dazu...

Es wäre vermutlich besser gewesen, zuvor hier mal etwas zu posten. Bei 
den Bauteilen, die es 1984 und davor gab, waren keine heutigen OpV mit 
FET-Eingang dabei und auc das Rauschmaß war oftmals schlechter. Nun 
kennen wir deine Schaltung nicht, aber es ist zu vermuten, daß der FET 
als Vorstufe für einen OpV dienen soll, was bei einem aktuellen OpV mit 
FET-Eingangsstufe überflüssig wäre. Ebenso ist ein (von mir vermuteter) 
Selbstbau-Optokoppler nicht erforderlich, da es geeignete Optokoppler 
mittlerweile fertig gibt. Ich schätze, es ist für dich zielführender, 
die vorhandene Schaltung auf heutige Bauteile umzusetzen, als nach alten 
vergessenen Bauteilen zu suchen.

Und zur Stromversorgung: nimm eine übliche 9V-Batterie. Kein Netzteil. 
Mit der Batterie bist du auf der sicheren Seite und mit 6..9V (je nach 
Entladezustand) ist auch genug Spannung vorhanden, um bei der Suche nach 
dem am besten geeigneten OpV nicht auch noch durch die Versorgung 
eingeschränkt zu sein.

W.S.

von Medicus (Gast)


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m.n. schrieb:
> Blutdruck geht auch noch per Hand, solange man keine drei
> Nachkommastellen sehen will.

Das würde ich gerne sehen!
Blutdruckmessen per Hand.
Misst du in mmHg, in mBar, oder in kPa?

Wie kalibrierst du deine Handsensoren?

Das wäre eine Revolution!

von Zeno (Gast)


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W.S. schrieb:
> Nun
> kennen wir deine Schaltung nicht,
Die kann man sich hier https://www.youtube.com/watch?v=PF7ZbI-aq0w 
anschauen, ist zwar etwas mühsam aber es geht wenn man will.

W.S. schrieb:
> un
> kennen wir deine Schaltung nicht, aber es ist zu vermuten, daß der FET
> als Vorstufe für einen OpV dienen soll, was bei einem aktuellen OpV mit
> FET-Eingangsstufe überflüssig wäre.
Nö, wenn ich es auf dem Video richtig erkannt habe, dann sind in der 
Vorstufe  2 Bipolartransistoren als Vorstufe verbaut und der FET dient 
zur Steuerung der Optokoppler LED. Warum das so gelöst wurde - keine 
Ahnung, da müßte man wahrscheinlich Herrn Walz fragen.
OPV mit FET-Eingang gab es damals auch schon, beispielsweise der µA740.

W.S. schrieb:
> Ebenso ist ein (von mir vermuteter)
> Selbstbau-Optokoppler nicht erforderlich, da es geeignete Optokoppler
> mittlerweile fertig gibt.
Ja klar gibt es mittlerweile bessere und modernere Bauelemente. Ich 
denke der TO ist Anfänger und da wird er mit einer
W.S. schrieb:
> Ich schätze, es ist für dich zielführender,
> die vorhandene Schaltung auf heutige Bauteile umzusetzen, als nach alten
> vergessenen Bauteilen zu suchen.
schlichtweg überfordert sein, weshalb der Nachbau einer (lt. Video) 
offensichtlich funktionierenden Schaltung für ihn zielführender sein 
wird.

Man könnte ihm definitiv besser und zielführender helfen, wenn er mal 
die Schaltung hier einstellen würde. Seine Befürchtungen wegen dem 
"Copyright" würde ich mal mal eher in die Kategorie "Vorwand" einstufen 
und sein Interesse an einer Lösung scheint, gemessen an seinen 
Aktivitäten hier im Thread, auch nicht besonders groß zu sein.

von Stefan F. (Gast)


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Man kann den Autor ja fragen, was das Copyright angeht. Nur ganz selten 
lautet die Antwort "nein".

von H. H. (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Man kann den Autor ja fragen, was das Copyright angeht. Nur ganz
> selten
> lautet die Antwort "nein".

Der Verlag wäre wohl zuständig. Ob die das Buch noch kennen?

von Jobst M. (jobstens-de)


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Gerald K. schrieb:
> Analog Front End mit Batteriebetrieb, Aufgabe Signalverytärkung mit OPV
> Digitalisierung mit MC (z.B. MSP430G2553) mit serieller Schnittstelle

ADS1299 ist alles drin.

Gruß
Jobst

von Andrew T. (marsufant)


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Zeno schrieb:
> W.S. schrieb:
>
>> Nun
>> kennen wir deine Schaltung nicht,
>
> Die kann man sich hier https://www.youtube.com/watch?v=PF7ZbI-aq0w
> anschauen, ist zwar etwas mühsam aber es geht wenn man will.
> W.S. schrieb:
>
>> un
>> kennen wir deine Schaltung nicht, aber es ist zu vermuten, daß der FET
>> als Vorstufe für einen OpV dienen soll, was bei einem aktuellen OpV mit
>> FET-Eingangsstufe überflüssig wäre.
>
> Nö, wenn ich es auf dem Video richtig erkannt habe, dann sind in der
> Vorstufe  2 Bipolartransistoren als Vorstufe verbaut und der FET dient
> zur Steuerung der Optokoppler LED. Warum das so gelöst wurde - kein...

Richtig erkannt, ich freue mich das zumindest du das Video auf das ich 
Hinweis angeschaut hast.

Da sind die wesentlichen Schaltungsteile gut sichtbar.

Der Aufwand mit dem Koppler: der Autor wollte das als analoge 
trennstelle.

Daher dort die Batterie Speisung.



> Man könnte ihm definitiv besser und zielführender helfen, wenn er mal
> die Schaltung hier einstellen würde. Seine Befürchtungen wegen dem
> "Copyright" würde ich mal mal eher in die Kategorie "Vorwand" einstufen
> und sein Interesse an einer Lösung scheint, gemessen an seinen
> Aktivitäten hier im Thread, auch nicht besonders groß zu sein.


Ja, aber es wird ihm ja auch so geholfen,
Sollte also klappen.

von Wolle G. (wolleg)


Angehängte Dateien:

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Jobst M. schrieb:
> ADS1299 ist alles drin.
Das stimmt zwar, ist aber m.E. wenig zielführend.

Lukas schrieb nämlich:
> Meine Seminararbeit zielt genauer auf die
> Erklärung der Wirkweise eines EKG-Gerätes ab

Eine gute Erklärung aus dem "funkamateur" von 1993 mit einer 
Nachbaumöglichkeit ist im Anhang zu finden.
Nach ca. 15 Jahren bin ich bei Gerät Nr.10 angekommen, wobei sich die 
Schaltungen aber laufend geändert haben. Z. B. wurde zuletzt an Stelle 
von OPV usw. der IS1293 eingesetzt. Das Gerät ist klein, kann in der 
Hosentasche mitgenommen werden, zeigt die Kurve auf einer 
Flüssigkeitsanzeige an, speichert die Diagramme auf einer SD-Karte und 
dient bei mir zum Erkennen von Herzrhythmusstörungen (Eigenbedarf).

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


Angehängte Dateien:

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>Fotowiderstand zur fotooptischen Signaltrennung
>eher um einen Pulsmesser
Ich kenne zwar die Bauvorschläge zu einem Pulsmesser am Ohrläppchen, 
aber das hier klingt eher nach einer galvanischen Trennung des Geräts. 
Das Schaltbild zeigt es ebenfalls.

Das Buch ist in einigen Bibliotheken verfügbar
http://www.worldcat.org/de/title/456482812
Elektor hat damals auch EKG-Schaltungen veröffentlicht, das waren alles 
recht primitive Schaltungen, ich vermute, das Buch bringt auch nichts 
neues.
LS245 klingt sehr nach dem damaligen Standardtyp BF245.

Das Video ist zwar recht unscharf, aber man kann die Schaltung doch 
einigermaßen erkennen.

von m.n. (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> aber das hier klingt eher nach einer galvanischen Trennung des Geräts.

Dafür gab es auch damals schon den CNY21. Heute werden dafür ja 
Wucherpreise aufgerufen.

von Peter D. (peda)


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m.n. schrieb:
> Dafür gab es auch damals schon den CNY21.

Nachfolger ist der CYN65:
- VDE 0750/IEC60601, Medical equipment
- VISO = 13.9kV (1s)

https://www.reichelt.de/pl/de/optokoppler-1-fach-50-300-32-vceo-50-ma-dip-4-hv-600-mi-cny-65-p26710.html?r=1

von Andrew T. (marsufant)


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Peter D. schrieb:
> Nachfolger ist der CYN65:
> - VDE 0750/IEC60601, Medical equipment
> - VISO = 13.9kV (1s)

Overkill.

Ein 4kV Typ genügt vollauf der iso60601 bei Vac <= 250V.

von Klaus B. (butzo)


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Lukas schrieb:

> Es handelt sich einmal um einen Feldeffekttransistor ("LS 245 C") -->
> man findet ihn auch nicht auf alltransistors und alldatasheets :(
Hätte auf Linear system in Fremont getippt, die bauen tolles Zeug.

https://www.linearsystems.com/

Butzo*aussen

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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>CNY21
Das ist ein gewöhnlicher "digitaler" Optokoppler.

Wenn ich richtig sehe will er aber analoge Signale entkoppeln. 
Jedenfalls sind im Video Schwingungskurven gezeigt, keine Rechtecke.

Dafür gab es z.B. den IL-300 von Siemens, heute von Vishay.
https://www.mouser.de/c/optoelectronics/optocouplers-photocouplers/high-linearity-optocouplers/
Darin stecken eine LED und zwei Fotodioden, die ebenfalls galvanisch 
entkoppelt sind. Eine davon benutzt man zur Gegenkopplung des 
ansteuernden OP.
Hier ist es etwas einfacher mit einem FET als gesteuerte Stromquelle 
realisiert. Eine LED mit Spannungssteuerung hat eine ziemlich krumme 
Kennlinie.

von Forist (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Das Video ist zwar recht unscharf, aber man kann die Schaltung doch
> einigermaßen erkennen.

Wenn man den Matschhaufen als PNG hochlädt, macht wenigstens die 
Dateigröße vergleichlich etwas her.

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