Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verstärker-Ersatzkondensatoren


von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> 'ne Nummer zu bleede

Ja, allerdings. Sagte ich doch schon:

Onkel Hotte schrieb:
> Da ist jede Diskussion sinnlos.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Onkel Hotte und Hartmut K. bitte die Dolche wieder einstecken.
Ich brauche euch noch! :))

Onkel Hotte schrieb:
> Lastwiderstand dran und erstmal DC messen.

Das DC messen kenne ich nur vom DC Offset, war aber nie in der 
Verlegenheit, dies tun zu müssen. Ich vermute, Du empfiehlst es in 
Hinblick auf etwaige Defekte in der Endstufe und größere DC-Spannungen?

Weil Du von einem Lastwiderstand schreibst. Ich habe ne Menge 
ungebrauchte Zementwiderstände 17 Watt mit diversen Widerstandswerten 
vorrätig, die Dinger, die in Netzteilen von Röhrengeräten üblich waren.

Welchen Widerstandswert kann ich anstelle des Lautsprechers anklemmen? 
Ich vermute, für diesen Test muss er nicht der Lautsprecherimpedanz 
entsprechen, sondern kann z.B. auch 100 Ohm betragen? Klar, dass der 
Lautstärkeregler von null beginnend nur wenig aufgedreht wird. Es soll 
doch nur eine etwaig vorhandene höhere DC, z.B. mehr als 20 mV 
ausgeschlossen werden?

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Onkel Hotte und Hartmut K. bitte die Dolche wieder einstecken.
> Ich brauche euch noch! :))

Von mir aus gerne, ich gebe zu, ich hab's wohl auch ein bisschen 
übertrieben. Aber meine Fehler eingesehen.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich vermute, Du empfiehlst es in
> Hinblick auf etwaige Defekte in der Endstufe und größere DC-Spannungen?

Ja. Du kannst dich in diesem Fall (vorerst) nicht auf etwaige 
Schutzschaltungen verlassen.[1]

> Welchen Widerstandswert kann ich anstelle des Lautsprechers anklemmen?

Idealerweise so 8-10 Ohm. Kannst aber auch erstmal mit den vorhandenen 
100 Ohm anfangen, ggf. mehrere parallel. Es geht erstmal um ein paar 
grundlegende Messungen.


[1] Fieser Fall, selbst schon erlebt: Viele, viele defekte (kleine) 
Elkos im Gerät (für Kenner: Roederstein...). In der Vorstufe ein 
ebenfalls defekter Koppelelko, DC übers LS-Poti direkt auf die Endstufe. 
Schickes einstellbares Netzteil ;) Dummerweise war die Schutzschaltung 
auch hin, DC war ihr egal...

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Ich vermute, Du empfiehlst es in
>> Hinblick auf etwaige Defekte in der Endstufe und größere DC-Spannungen?
>
> Ja. Du kannst dich in diesem Fall (vorerst) nicht auf etwaige
> Schutzschaltungen verlassen.[1]
>
>> Welchen Widerstandswert kann ich anstelle des Lautsprechers anklemmen?
>
> Idealerweise so 8-10 Ohm. Kannst aber auch erstmal mit den vorhandenen
> 100 Ohm anfangen, ggf. mehrere parallel. Es geht erstmal um ein paar
> grundlegende Messungen.
>
>
> [1] Fieser Fall, selbst schon erlebt: Viele, viele defekte (kleine)
> Elkos im Gerät (für Kenner: Roederstein...). In der Vorstufe ein
> ebenfalls defekter Koppelelko, DC übers LS-Poti direkt auf die Endstufe.
> Schickes einstellbares Netzteil ;) Dummerweise war die Schutzschaltung
> auch hin, DC war ihr egal...

Eben, eben.

Mach' erst mal gründlich sauber, da kannst du schon einiges 
"Verdächtiges" entdecken. Wenn nicht, um so besser - dann kannst du 
langsam mal dran denken, Saft draufzugeben. Aber wie gesagt: Ein 
Stelltrafo ist durch nichts zu ersetzen.

Außer natürlich durch einen elektronischen Dimmer (die gibt's für 1/4 
des Preises) - bin mir aber nicht sicher, ob die übliche 
Phasenanschnittsteuerung für solche Netzteile gut ist.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Onkel Hotte schrieb:
> Idealerweise so 8-10 Ohm.

Danke, ist vorhanden, ich habe die ganze E 12-Serie (glaube ich).

Koppelkondensator-Problematik kenne ich aus Röhrenschaltungen, wenn 
durch ein Leck das Gitter der nachfolgenden Röhre positiv wird und die 
Röhre voll aufsteuert. Die glühen dann lustig.

Jetzt muss ich mir nur noch etwas mit dem Formieren der fetten Siebelkos 
(Deine Cola-Dosen) einfallen lassen. Die waren möglicherweise viele 
Jahre nicht in Betrieb. Kann ich da nicht einfach meinen alten 
Märklin-Stelltrafo mit Diode in Reihe an jeweils einen Elko direkt 
anlegen?

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Koppelkondensator-Problematik kenne ich aus Röhrenschaltungen, wenn
> durch ein Leck das Gitter der nachfolgenden Röhre positiv wird und die
> Röhre voll aufsteuert. Die glühen dann lustig.

Jaaaa, eine Röhre. Aber wenn du dir die Schaltung deines Amps 
anguckst, wie weit die "durchgehend" DC-gekoppelt ist, kaum noch 
Koppel-Cs ...

> Jetzt muss ich mir nur noch etwas mit dem Formieren der fetten Siebelkos
> (Deine Cola-Dosen) einfallen lassen. Die waren möglicherweise viele
> Jahre nicht in Betrieb. Kann ich da nicht einfach meinen alten
> Märklin-Stelltrafo mit Diode in Reihe an jeweils einen Elko direkt
> anlegen?

Nicht zu empfehlen. Wie so eine Schaltung auf unsymmetrische 
Betriebsspannung reagiert - dafür würde ich nicht die Hand ins Feuer 
legen.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hartmut K. schrieb:
> Mach' erst mal gründlich sauber, da kannst du schon einiges
> "Verdächtiges" entdecken.

Zum erstmal sauber machen tendierte ich schon, auch wenn mich ein Test 
vorher ebenso interessierte, damit ich nicht umsonst putze. Aber Du hast 
schon recht, mit dem (unbekannten) Schmodder ist mir nicht wohl, das 
Gerät in Betrieb zu nehmen.

Immerhin wurde mir Mut gemacht, dass die Cola-Dosen u.a. 
erforderlichenfalls beschaffbar sind. Die technischen Fragen wie 
formieren der Elkos etc. interessierten mich trotzdem schon jetzt.

Nun, ich hoffe auf einige freundliche Herbsttage zum Putzen und halte 
euch auf dem Laufenden.

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Mach' erst mal gründlich sauber, da kannst du schon einiges
>> "Verdächtiges" entdecken.
>
> Zum erstmal sauber machen tendierte ich schon, auch wenn mich ein Test
> vorher ebenso interessierte, damit ich nicht umsonst putze. Aber Du hast
> schon recht, mit dem (unbekannten) Schmodder ist mir nicht wohl, das
> Gerät in Betrieb zu nehmen.

Eben, der kann auch Feuchtigkeit oder irgendwelche Chemie beinhalten, 
die ihn möglicherweise etwas leitfähig machen ...

> Immerhin wurde mir Mut gemacht, dass die Cola-Dosen u.a.
> erforderlichenfalls beschaffbar sind.

Das sollte kein Problem sein, im Gegenteil: Die sind im Laufe der 
Jahrzehnte um einiges "geschrumpft".

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hartmut K. schrieb:
> Jaaaa, eine Röhre. Aber wenn du dir die Schaltung deines Amps
> anguckst, wie weit die "durchgehend" DC-gekoppelt ist, kaum noch
> Koppel-Cs ...

>> Märklin-Stelltrafo mit Diode in Reihe an jeweils einen Elko

> Nicht zu empfehlen. Wie so eine Schaltung auf unsymmetrische
> Betriebsspannung reagiert - dafür würde ich nicht die Hand ins Feuer
> legen.

Ich habe verstanden.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Kann ich da nicht einfach meinen alten
> Märklin-Stelltrafo mit Diode in Reihe an jeweils einen Elko direkt
> anlegen?

Ja, kannst du, aber unbedingt den Strom begrenzen! Für den Anfang nur 
wenige mA, dann langsam die Spannung erhöhen und den Strom dabei 
beobachten. Mit jedem erreichten Spannungsplateau muss der Strom gegen 
null gehen, erst dann weiter erhöhen. Labornetzteil mit Strombegrenzung 
wäre besser, aber wenn du das nicht hast, nimm den Märklin-Trafo mit 
Diode und 5 W Glühbirne. Das man die Elkos für diesen Vorgang von der 
Schaltung trennt dürfte selbstverständlich sein.

Rainer Z. schrieb:
> Zum erstmal sauber machen tendierte ich schon, auch wenn mich ein Test
> vorher ebenso interessierte, damit ich nicht umsonst putze.

Pinsel & Staubsauger reichen erstmal.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Kann ich da nicht einfach meinen alten
>> Märklin-Stelltrafo mit Diode in Reihe an jeweils einen Elko direkt
>> anlegen?
>
> Ja, kannst du, aber unbedingt den Strom begrenzen! Für den Anfang nur
> wenige mA, dann langsam die Spannung erhöhen und den Strom dabei
> beobachten. Mit jedem erreichten Spannungsplateau muss der Strom gegen
> null gehen, erst dann weiter erhöhen. Labornetzteil mit Strombegrenzung
> wäre besser, aber wenn du das nicht hast, nimm den Märklin-Trafo mit
> Diode und 5 W Glühbirne. Das man die Elkos für diesen Vorgang von der
> Schaltung trennt dürfte selbstverständlich sein.

Dann aber vor dem Neuverbinden entladen. (Aber nicht einfach 
kurzschließen.) ;)

Beitrag #7205343 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rudi Ratlos (Gast)


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Schon die Seite 3, das geht schnell..

Rainer Z. schrieb:
> Die waren möglicherweise viele Jahre nicht in Betrieb.
Wohl mit gutem Grund? Vielleicht ist er sowieso schon seit 20 Jahren 
defekt. Und wohl deshalb derart verstaubt.

> auch wenn mich ein Test vorher ebenso interessierte,
> damit ich nicht umsonst putze.
Hast "Die Badewanne" erstmalig hinter dich gebracht, graut dir vor 
diesem Dreck nicht mehr. Und du siehst 'Vorschäden' klar und deutlich 
vor Dir. Außerdem kannst ihn -blitzeblank-  noch günstig loswerden.

Wie gesagt, der Sharp war meine erste "Badewanne" mitm Gartenschlauch, 
Zahnbürste und Handbürste, im Hochsommer, hat ja einer einigspiebm. War 
eh schon vorher hin (1 Widerstand, 1 Diode).

Beitrag #7205375 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7205421 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Vielleicht ist er sowieso schon seit 20 Jahren
> defekt. Und wohl deshalb derart verstaubt.

Kann schon sein, dass der Verstärker seit langem defekt ist.
Im Sommer 2009 zog der Besitzer hierher, da wurde die Stereoanlage mit 
Tuner, Plattenspieler, CD-Player und den Lautsprechern noch 
angeschlossen. Das wäre sicher nicht mit einem defekten Verstärker 
geschehen. Allerdings ist auch das schon geraume Zeit her. Deswegen 
thematisieren wir das Formieren der Elkos.

Mir fällt noch ein, dass in der früheren Wohnung ein Kaminofen im 
Wohnzimmer stand. Der wurde rege genutzt. Weiß nicht, ob dies für die 
weißgraue Schicht im Verstärker (mit-)ursächlich ist.

> "Badewanne" mitm Gartenschlauch,
> Zahnbürste und Handbürste, im Hochsommer

Lustig, aber ich bleibe bei weichem Pinsel, an unempfindlichen Stellen 
auch Zahnbürste. Etwaige flüssige Hilfsmittel nach Test am Bodenblech.

Gartenschlauch an Trafo, Potis, Schaltern, Relais, Steckleisten, 
Eingangsbuchsen, Du hast Glück gehabt.

von Peter D. (peda)


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Trockener Staub macht den Geräten nichts.
Eine Dose Druckluft 67, um die Kühlrippen freizublasen, mehr würde ich 
da nicht tun.

von pp (Gast)


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Brüno schrieb im Beitrag #7205421:
> Ich habe lange nicht so viel Schwachsinn in so wenig Zeilen gelesen, und
> das trotz Zeiten der AfD..


Das musste mal gesagt werden! Danke.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Peter D. schrieb:
> Trockener Staub macht den Geräten nichts.
> Eine Dose Druckluft 67, um die Kühlrippen freizublasen, mehr würde ich
> da nicht tun.

Das wäre schön. Ich schrieb oben (in dem schon langen Thread), dass ich 
schon mit dem Finger etwas reiben musste, um die Dreckschicht vom 
Kondensator und Bodenblech aufzubrechen. Und auf der Platine mit ihren 
vielen R's und C's und L's und T's usw. haftet die Schicht ebenfalls.

Reiner Staub wäre ein Glücksfall gewesen. Pinsel und schwacher Luftstrom 
aus einem geliehenen Kompressor. So liegt der Fall hier leider nicht. 
Mit Druckluft würde ich nur minimal Dreck entfernen können.

Wenn der Verstärker erst gesäubert und instandgesetzt ist, habe ich ihn 
mir redlich verdient. Einen gut erhaltenen oder restaurierten Yamaha für 
400,00 Euro bei ebay zu kaufen, wäre mir zu einfach. In meinem Leben bin 
ich bisher ohne 2 x 217 W Dauerleistung ausgekommen und hätte es schon 
aus diesem Grunde nicht getan. Grund ist für mich die Herausforderung 
und als Laie Erfahrungen zu machen. Was nur dank der wertvollen Tipps 
und Warnungen von den Experten hier erfolgversprechend ist. Trotzdem ein 
Projekt mit ungewissem Ausgang. Wir werden sehen.

Beitrag #7205548 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7205902 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7205911 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rudi Ratlos (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Mir fällt noch ein, dass in der früheren Wohnung ein Kaminofen im
Dann ist es ASCHE !  Was auch zur Optik paßt.
Feuchtigkeit + Hitze ausm Verstärker und fertig ist der Salat. Was du 
durch "HerumKratzen" ja bestätigt hast.

Du wirst um die "Badewanne" nicht herumkommen. Dieses Ascheschicht wirst 
nicht abkriegen. Du brauchst eine Gartenspritze, keine Duschbrause, weil 
nur diese genug Wasserdruck aufbringt, um das Aufgeweichte 
'abzuspritzen'.

Du kannst nicht den Großen Restaurator raushängen lassen und dich vor 
Wasser und Bürsten fürchten. Wenn das Zeug da drauf 'hygroskopisch' ist, 
hast eine 'leitende' Schicht. Niemand kommt bei alten Geräten um die 
Badewanne herum. Niemand .

JA, auch ich habe mich damals gefürchtet, daß da wo? Wasser 'eindringt'? 
und alles Hiniche noch hinicher macht. Ich habe mehrere Kombianlagen 
seither -komplett- gewaschen, auch eine WERSI-Orgel, und alle Platinen, 
die ich so zufällig zum Reparieren oder Durchmessen ausgebaut habe.
Zu Lösungsmitteln: Habe beim Yamaha den Speicherkondensator wechseln 
wollen, konnt nicht richtig lesen, vorm Auslöten, bissel Spiritus - und 
weg war die Beschriftung!


Vielleicht hast wo eine alte Platine herumliegen, probierst halt damit 
einfach! mal. Es gibt immer ein Erstes Mal !

Beitrag #7206044 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206248 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:

[wieder mal was von Badewanne, Brauseschlauch etc ...]

> Vielleicht hast wo eine alte Platine herumliegen, probierst halt damit
> einfach! mal. Es gibt immer ein Erstes Mal !

Also ich weiß schon, warum ich dir nicht auch nur meinen 
Taschenrechner für (damals) 15 DM zum "Restaurieren" geben würde. ;) Wer 
an Elektronik, feinpipelige Mechanik wie Kontakte etc. mit Wasser, noch 
dazu unter Druck, 'rangeht, disqualifiziert sich damit selber.

Und wenn du bei Bauelementen (ausgenommen vielleicht urururalte) die 
Beschriftung "weggewischt" hast, solltest du mal checken, ob du wirklich 
die richtige Flasche erwischt hast. Brennspiritus (also quasi reiner 
Alkohol, nur vergällt, damit du ihn nicht saufen kannst) ist nämlich das 
schonendste, was ich kenne. Gleichzeitig das wirksamste. Du glaubst doch 
nicht, dass irgendwas mit Wasser besser geht?

Das brauche ich übrigens nicht erst zu probieren, das habe ich mit 
handgelöteten (und dementsprechend mit Flussmittelrückständen 
verunzierten) Schaltungen schon ...zigmal gemacht. Am besten die ganze 
Platine mal in Spiritus gebadet (eine Weile einwirken lassen), und an 
hartnäckigen Stellen mit einem "mittelharten" Pinsel nachgeholfen.

Bei Mechanik wie Drehschaltern und Potis ist da allerdings Vorsicht 
geboten: Damit wäschst du ggf. auch das Fett aus den Lagern aus, das ist 
wiederum nicht immer so gut. Es sei denn, es ist nach längerer Zeit 
verharzt (übrigens eine "Standardkrankheit" bei DDR-Bauelementen), da 
musst du eh' neu schmieren.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7206355 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206362 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206374 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206376 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206377 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206378 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206379 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206381 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7206384 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206385 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206386 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206387 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206393 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7206395 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Peter D. (peda)


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Ich hab einmal versucht, ein Röhrenradio zu reinigen. Vorher spielte es 
einwandfrei, danach nur Knattern. Vom Spulensatz hatte ich mit dem 
Pinsel einige dünne Drähtchen abgerissen, von den Trimmern wohl die 
restliche Silberschicht abgewischt. Ich habs dann zerlegt.
Seitdem bleibt der Staub grundsätzlich drin, sieht doch eh niemand.

Folienkondensatoren darf man nach dem Waschen alle wechseln, die sind 
hin. Nur die mit dem Aufdruck "tropenfest" sind hermetisch dicht.
Auch bei Spulen ist Waschen tödlich, die Feuchtigkeit kriegt man nie 
wieder raus.
Auch Röhrenfassungen besser nicht waschen oder sehr sehr lange trocknen. 
An der EZ80 liegen ja 700V an.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Peter D. schrieb:
> An der EZ80 liegen ja 700V an.

Gegenüber GY 501, PD 510, PL 519 oder PY 500A ist das nix.

von Großer Restaurator und Wasserbürstenfürchter (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Du kannst nicht den Großen Restaurator raushängen lassen und dich vor
> Wasser und Bürsten fürchten. Wenn das Zeug da drauf 'hygroskopisch' ist,
> hast eine 'leitende' Schicht. Niemand kommt bei alten Geräten um die
> Badewanne herum. Niemand .

Hast Du dann noch einen Tipp für Badegel? Rosenduft oder besser 
Fichtennadel? Könnte ich einen Schuss Olivenöl dazu geben?

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Du kannst nicht den Großen Restaurator raushängen lassen und dich vor
> Wasser und Bürsten fürchten. Wenn das Zeug da drauf 'hygroskopisch' ist,
> hast eine 'leitende' Schicht. Niemand kommt bei alten Geräten um die
> Badewanne herum. Niemand .

Völliger schwachsinn, aber es hat auch niemand etwas anderes von dir 
erwartet. Niemand .

von Willi (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Peter D. schrieb:
>> An der EZ80 liegen ja 700V an.
>
> Gegenüber GY 501, PD 510, PL 519 oder PY 500A ist das nix.
Die haben aber einen Oberanschluß, die EZ80 nicht. Dort können in der 
Tat bis zu 2x 350V an der Fassung anliegen.
Röhrenfassungen aus Hartpapier sollte man nicht waschen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Willi schrieb:
> Die haben aber einen Oberanschluss, die EZ80 nicht. [...]
> Röhrenfassungen aus Hartpapier sollte man nicht waschen.

Das stimmt.

@ Rudi:

Grundsätzlich bin ich bei alten Platinen nicht ängstlich, aber Trafos, 
Potis, gehören m.E. unter keinen Umständen an Wasser.

Ich werde nicht das Mainboard eines Notebooks vergessen, welches 
angeblich "nur" mit Mineralwasser in Berührung gekommen sein soll. Es 
war nicht mehr zu retten (hier dürfte allerdings eine Rolle gespielt 
haben, dass es nach dem Unfall zunächst weiterbetrieben wurde).

Die Hauptplatine vom Yamaha Verstärker sieht verhältnismäßig 
unempfindlich aus, aber auch die werde ich nicht triefend nass machen.

Mit der "Asche" hast Du vermutlich Recht. Mir ist der Kaminofen in der 
früheren Wohnung erst spät eingefallen. Das macht mich nachdenklich. Ich 
spiele selber mit dem Gedanken, mir einen Kaminofen zuzulegen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Völliger schwachsinn,
 Dann erzählst halt mal, wie du diese ganzen Bauteile sauber kriegst. 
Auf YT gibts soweit erinnerlich bei Synthesizern umfangreiche 
"Putzvideos", die allesamt in der Badewanne stattfinden. Freilich hat 
jeder auch seine eigenen Spezialtricks (Sichwort Olivenöl, oder 
Moschus), aber das ist nicht der Kern, sondern die Erfahrung.
Ich habe ja selbst u.a.einige Kompaktanlagen "gebadet", eine (1e) hab 
ich dabei ruiniert: aus Ungeduld, weil das Doppel-Tape noch nicht ganz 
trocken war, ein 15-pol-Flach-Kabel in einen 17-pol-Slot reingesteckt. 
Ewig schade drum (5-fach-CD-Wechsler, 7-Band-EQ und so Schnickschnack).

Rainer Z. schrieb:
> welches
> angeblich "nur" mit Mineralwasser in Berührung gekommen sein soll.
Du mußt es eh nicht während des Badens eingesteckt lassen. Ich habe 
einfach den Eindruck, daß du dich aus Angst herumdrücken willst.. Wegem 
dem 'bißchen' Staub tu ich mir nichts an, wegen 'kurzer Funktionstest'. 
Aber RESTAURATION ist etwas Anderes.
Solltest dir ansehen, was die aus alten Moogs etc.herausholen. Das sieht 
alles aus wie NAGELneu !

Selbstverständlich übernehme ich keine Verantwortung für anderer Leute 
Taten.

Die ganze Nacht den Strommarkt studiert. Gute Nackt !

von pp (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Die ganze Nacht den Strommarkt studiert.

Oh Gott. Da kommt was auf uns zu...

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Auf YT gibts ... "Putzvideos"

Ja, auf YT gibts viele (nur noch?) Idioten. Das du ganze Tapes tauchst, 
passt genau in diese Kategorie. Dummheit kennt keine Grenzen.


Wie schon weiter oben geschrieben: Man kann solche Waschorgien durchaus 
einsetzen, wenn man genau weiß, was, womit und wie man es macht. 
Aber das ist eben der Knackpunkt, die ganzen 
Dunning-Kruger-Küchentischbastler wissen das eben nicht, sondern 
feiern sich auch noch gegenseitig.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Dann erzählst halt mal, wie du diese ganzen Bauteile sauber kriegst. Auf
> YT gibts soweit erinnerlich bei Synthesizern umfangreiche "Putzvideos",
> die allesamt in der Badewanne stattfinden.

Als berühmt berüchtigter, ahnungs- und ratloser Pfuscher ist auf YouTube 
als Quelle ewiger Weisheit natürlich immer Verlass - die ganzen Profis 
die 50% !frisches! DI-Wasser und 50% Iso mit Bürste oder noch besser im 
Ultraschallbad hernehmen haben natürlich alle keine Ahnung..

von Josef L. (Gast)


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Aus eigener (leidvoller) Erfahrung mit einem Abstellraum, in dem es 
wegen eines gebrochenen Fallrohres zu einem Wasserschaden kam, der erst 
nach 2 Wochen entdeckt wurde: Kann der Belag auch Schimmel sein? Wir 
haben alles (TV, Tuner, Verstärker, Boxen aus den 1980-90er Jahren) 
zusammen mit Vorhängen und allem, was keine glatten Oberflächen hat, 
umgehend entsorgt. So traurig es war.

Bild: Verschimmelte Wandtafel!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Josef L. schrieb:
> Kann der Belag auch Schimmel sein?

Danke Dir für Deinen Hinweis. Aktuell gehe ich von (überwiegend) 
Ablagerungen aus, die dem Kaminofen entstammen. Ich behalte Deine Idee 
trotzdem im Kopf, es sind verschiedene Ursachen möglich.

Dachtest Du dabei an das Foto in diesem Beitrag?
Beitrag "Re: Verstärker-Ersatzkondensatoren"

Das ist eine abgeschraubte Abdeckung im Gerät, ist auch auf dem ersten 
Bild eines nachfolgenden Beitrags zu sehen.
Beitrag "Re: Verstärker-Ersatzkondensatoren"
Dort ganz unten auf dem ersten Bild, noch im angeschraubten Zustand.

Die hellen Pickel im schwarzen Blech sind keine Anhaftungen, eher 
Korrosion. Und es fällt mir ein, dass der Raum, in welchem der 
Verstärker seit 2009 stand, auch viel zum Wäsche trocknen benutzt wurde. 
Schimmelspuren an den Wänden und anderswo sind mir allerdings nicht 
aufgefallen.

Es ist jedenfalls spannend.

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Aktuell gehe ich von (überwiegend) Ablagerungen aus, die dem Kaminofen
> entstammen.
[...]
> Die hellen Pickel im schwarzen Blech sind keine Anhaftungen, eher
> Korrosion. Und es fällt mir ein, dass der Raum, in welchem der
> Verstärker seit 2009 stand, auch viel zum Wäsche trocknen benutzt wurde.
> Schimmelspuren an den Wänden und anderswo sind mir allerdings nicht
> aufgefallen.
>
> Es ist jedenfalls spannend.

Jo, das ist ja schon bald keine Restauration mehr, eher Archäologie. ;)

: Bearbeitet durch User
von Josef L. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Rainer Z. schrieb:
> Dachtest Du dabei an das Foto in diesem Beitrag?

Nein, das war ein späteres Foto (Yamaha) aber der Beitrag ist offenbar 
gelöscht. Schimmel schaut im Anfangsstadium so aus wie auf dem Bild von 
der Wandtafel, breitet sich also von einzelnen Stellen her kreisförmig 
durch Wachstum aus. Das kann auch auf Metall-, Plastik- oder 
Glasoberflächen sein, auch innerhalb von gehäusen, wenn die Oberflächen 
auch nur gering verunreinigt sind. Da reicht es aus, dass sie einige 
Zeit in einer Wohnung gestanden sind (Küchendünste + Zigarettenrauch + 
Staub = gedeckter Tisch für Schimmelsporen!).

Bei geringem Befall hilft Sagrotan oder Ähnliches, bei starkem Befall 
wäre mir die Reinigung zu gesundheitsschädlich. FFP2-Maske wäre das 
Mindeste.

Unsere Lösung: Siehe Bild - daher keine Fotos der verschmutzten Geräte 
mehr möglich!

von Josef L. (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> eher Archäologie. ;)

Du denkst auch an den Fluch der Pharaonen und die Glühbirnen der alten 
Ägypter? --> https://www.eventim.de/artist/erich-von-daeniken/

von Hartmut K. (wodim)


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Josef L. schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> eher Archäologie. ;)
>
> Du denkst auch an den Fluch der Pharaonen und die Glühbirnen der alten
> Ägypter?

So etwa. Und besser: Jede Ausgrabung, bei der kein Draht gefunden wurde, 
belegt, dass es zu dieser Zeit schon drahtlose Übertragungsverfahren 
gegeben haben muss. ;)

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Es ist jedenfalls spannend.
Und es wird noch spannender ! Wenn der erste Widerstand mal mit dem 
archäologischen Staubpinsel freigelegt wurde ! Findet man bei den 
Ausgrabungen? ooch weitere Bauteile drunter ....und abgestorbene 
Schimmelpunkte aus den Achtzigern ....

Ein archäologischer Sensationsfund! kündigt sich im Forum an.

Unfaßbar Gesundheitsschädlich das Alles. meint gar die ängstliche 
Vokssternwarte

Onkel Hotte schrieb:
> Das du ganze Tapes tauchst,
Es ist doch scheißegal, wie womit du was putzt, du mußt den Dreck 
abspülen . NICHT Im Schaffelbad einweichen .Hättest schon mal ein Tape 
von innen gesehen, würdest nicht so einen Blödsnn reden. Ein Tape ist 
ein unglaublich filigranes und komplexes  Werkl.

von Rudi Ratlos (Gast)


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pp schrieb:
> Oh Gott. Da kommt was auf uns zu...

Ja. Die Stundenprodukte auf der EXAA sind von gestern durchschnittlich 
423,-Von 1,-/kWh auf 49,-ct/kWh. /h auf heute 370,-/h gesunken. Ist die 
einzige Börse, wo du als Privater zur Marktentwicklung "was siehst".
Also eine MWh kostet im Großhandel 500,- ,
wir Konsumenten aber zahlen 500.000,- pro MWh . Das ist satt,
finde ich .
Die Börsenspekulanten übernehmen die Welt .

Mir ist das zu risikoreich, im nächsten Monat den Börsebasierten 
StromPreis für das vergangene Monat zu erfahren und auch zu bezahlen. Da 
ist man mit dem 'Strompreisindex' besser bedient, zumindest im Moment - 
bis zur nächsten Erhöhung. Wieder Wechseln
Von 1,-/kWh auf (billigste)49,-ct/kWh macht eine 
Ver-neunundvierzig-fachung der Preise

von H. H. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Also eine MWh kostet im Großhandel 500,- ,
> wir Konsumenten aber zahlen 500.000,- pro MWh . Das ist satt,
> finde ich .
> Die Börsenspekulanten übernehmen die Welt .

Im Gegensatz zu dir können die wenigstens rechnen.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hättest schon mal ein Tape von innen gesehen

Ist er nicht wieder süß. Bubi, das was du Tape nennst, fasse ich mit 
der Kneifzange nicht an. Wenn du Dragons, GX95, Pio 1250, lux K-05, Naka 
1000 ZXL u.ä. vollumfäglich fachgerecht instandsetzen und einmessen 
kannst, darfst du dich mal wieder bei mir melden.

von Rudi Ratlos (Gast)


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H. H. schrieb:
> Im Gegensatz zu dir können die wenigstens rechnen.
Auf diese Markt mußt finanziell erst mal mitspielen können. Die Wiener 
e-Werke haben über Nacht (von Fr abend bis Mo früh) 1,5 Milliarden 
gebraucht mit einer Option auf 10 Milliarden - -
als reine Sicherheitsleistung für ihre 'Geschäfte'.

Irgendwie ist auch interessant, mal hnter die Kulissen zu blicken - 
Regelenergie, Netzfrequenz,... daß das alles mit "dem EU-Strom" gar 
nicht so einfach ist. Der Verbrauch muß streng äquivalent zur Erzeugung 
sein.

https://www.next-kraftwerke.de   auch eine hochinteressante Site. Da 
kannst deine Solarbatterie (ab 1 MW) anschießen lassen. Interessante 
Konzepte zum "Grundlast-konzept" sowie Erneuerbaren Energien als 
-Virtuelle Kraftwerke' .

Ist halt Starkstromtechnik mit viel  Elektronik.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Als berühmt berüchtigter, ahnungs- und ratloser Pfuscher

Den Goldenen Herbst gestern () noch schnell genutzt:
Nach 20 Jahren im Raucherzimmer
Kurzer SchnellPutz, 30 Minuten , ein bißchen PRIL und Wasser
Sonne .Die Fehlersuche kann beginnen .

Die hosenscheißenden Pfuscher seids ihr !

von H. H. (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Die Fehlersuche kann beginnen .

Fang zwischen deinen Ohren an.

von Onkel Hotte (Gast)


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H. H. schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Die Fehlersuche kann beginnen .
>
> Fang zwischen deinen Ohren an.

Ergebnis: Fehlerfrei!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Beim Yamaha gibt's auch Fortschritte, ich kam besser voran als erwartet. 
Dank des guten Wetters in den letzten Tagen konnte ich den Verstärker 
weiter zerlegen und putzen.

Die Platine habe ich aber nicht nach Methode à la Rudi mit dem 
Gartenschlauch abgespritzt, sondern mit Spiritus und Pinsel gereinigt. 
Ging erstaunlich gut. Dank der freigelegten Platine konnte die dreckige 
Suppe gut ablaufen.

Die fetten Siebelkos habe ich kurzerhand ausgelötet. Das sollte das 
Formieren erleichtern. Nur habe ich nicht die geringste Ahnung. Etwas 
ist von euch schon gesagt worden. Ich soll die Spannung nach und nach 
erhöhen, aber auch den Strom begrenzen.

Kann ich machen. Mal konkret: Mit 3 Volt anfangen und schrittweise um 3 
Volt erhöhen bis zur Maximalspannung von ca. 60 Volt? Strom begrenzen 
auf 10 mA? Mit Ampère-Meter in der Leitung kontrollieren, bis der Strom 
bis auf fast Null abgesunken ist und dann auf die nächsthöhere Spannung 
schalten?

Wem es zu vorsichtig vorkommt: Zeit spielt keine Rolle. Muss eh Teile 
bestellen, auch für den Verstärker. Ein kleiner Elko 47µF/16V hat den 
Deckel leicht hochgemacht, den werde ich beschaffen und ersetzen. 
Interessant: Dieser Elko hat Rastermaß 5 mm. Um einen Ersatzelko mit 
47µF und diesem Rastermaß zu bekommen, ist es inzwischen ein Elko 
47µF/63V (Panasonic bei Reichelt).

von Brüno (dominic_m833)


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Onkel Hotte schrieb:
> H. H. schrieb:
>
>> Rudi Ratlos schrieb:
>>> Die Fehlersuche kann beginnen .
>>
>> Fang zwischen deinen Ohren an.
>
> Ergebnis: Fehlerfrei!

Wo nichts ist, kann auch nichts fehlerhaft sein 😏

Die Whiskers freuen sich auf alle Fälle über die Pril- und 
Leitungswasserrückstände..

: Bearbeitet durch User
von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Die fetten Siebelkos habe ich kurzerhand ausgelötet. Das sollte das
> Formieren erleichtern. Nur habe ich nicht die geringste Ahnung. Etwas
> ist von euch schon gesagt worden. Ich soll die Spannung nach und nach
> erhöhen, aber auch den Strom begrenzen.
>
> Kann ich machen. Mal konkret: Mit 3 Volt anfangen und schrittweise um 3
> Volt erhöhen bis zur Maximalspannung von ca. 60 Volt? Strom begrenzen
> auf 10 mA? Mit Ampère-Meter in der Leitung kontrollieren, bis der Strom
> bis auf fast Null abgesunken ist und dann auf die nächsthöhere Spannung
> schalten?

Naja, ich glaube, Patentrezepte kann's da wohl nicht geben, kommt ganz 
auf den Zustand an. Aber ein bisschen mehr Strom vertragen sie sicher. 
Welche Kapazität sollen sie denn lt. Aufdruck haben?

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Es sind Elkos 22.000 µF/71 V (links auf dem Foto, neben dem Chassis vom 
Verstärker liegend).

von Onkel Hotte (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Kann ich machen. Mal konkret: Mit 3 Volt anfangen und schrittweise um 3
> Volt erhöhen bis zur Maximalspannung von ca. 60 Volt? Strom begrenzen
> auf 10 mA? Mit Ampère-Meter in der Leitung kontrollieren, bis der Strom
> bis auf fast Null abgesunken ist und dann auf die nächsthöhere Spannung
> schalten?

Ja. Gerne auch 15 Min. bei der jeweiligen Spannung stehen lassen und 
dann erst fortsetzen.

Brüno schrieb:
> Wo nichts ist, kann auch nichts fehlerhaft sein 😏

sic! ;)

von H. H. (Gast)


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Brüno schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>
>>> Rudi Ratlos schrieb:
>>>> Die Fehlersuche kann beginnen .
>>>
>>> Fang zwischen deinen Ohren an.
>>
>> Ergebnis: Fehlerfrei!
>
> Wo nichts ist, kann auch nichts fehlerhaft sein 😏

Vakuumfehler.


> Die Whiskers freuen sich auf alle Fälle über die Pril- und
> Leitungswasserrückstände..

Sowas kennt er doch gar nicht...

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Es sind Elkos 22.000 µF/71 V (links auf dem Foto, neben dem
> Chassis vom
> Verstärker liegend).

Ungewöhnliche Maße!

von Hartmut K. (wodim)


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Rainer Z. schrieb:
> Es sind Elkos 22.000 µF/71 V

Ok, dann fang doch mal mit 10mA an. Wenn abzusehen ist, dass sie "was 
vertragen", kannst du ja schrittweise höher gehen. Durchhauen tun sie ja 
nicht mit zuviel Strom, höchstens zu viel Spannung für den 
Formierungszustand.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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H. H. schrieb:
> Ungewöhnliche Maße!

Ja, auch die 71 Volt.

Hoffe deswegen umso mehr, dass ich die Elkos retten kann. 
Ersatzteilbeschaffung könnte eine Herausforderung werden.

von Hartmut K. (wodim)


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Hartmut K. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Es sind Elkos 22.000 µF/71 V
>
> Ok, dann fang doch mal mit 10mA an. Wenn abzusehen ist, dass sie "was
> vertragen", kannst du ja schrittweise höher gehen. Durchhauen tun sie ja
> nicht mit zuviel Strom, höchstens zu viel Spannung für den
> Formierungszustand.

Und ruhig bis an die Spannungsgrenze gehen (die ist mit einiger 
Sicherheit angegeben), und ein bisschen Luft nach oben für mögliche 
Netzüberspannung kann nicht schaden.

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Ja, auch die 71 Volt.

Nö, das ist typisch Nichicon.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Hier schon mal fetten Dank an Hartmut und Hinz für die Unterstützung.
Das Verstärker-Projekt läuft bei mir nebenher.
Ich fürchte, dass es in dem ca. 35 Jahre alten Verstärker Defekte gibt.
Darauf komme ich zurück, wenn ich die Siebelkos formiert und den 
Verstärker in Betrieb genommen habe. Bitte Geduld, bin für eure 
Unterstützung übrigens sehr dankbar.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Ja, auch die 71 Volt.

Nö.

> Hoffe deswegen umso mehr, dass ich die Elkos retten kann.

Wenn sie nicht sichtbar beschädigt oder ausgelaufen sind: Das wird 
schon. Nimm dir Zeit!

> Ersatzteilbeschaffung könnte eine Herausforderung werden.

Nein, ist nicht tragisch. Sollten sie wider Erwarten doch kaputt sein, 
melde dich hier im Thread.

Hartmut K. schrieb:
> Und ruhig bis an die Spannungsgrenze gehen (die ist mit einiger
> Sicherheit angegeben), und ein bisschen Luft nach oben für mögliche
> Netzüberspannung kann nicht schaden.

Lass doch solche Ratschläge, das hilft nicht. Formieren mit der Methode 
wie oben beschrieben. Bis max. 70V, dann ist gut! Gegen evtl. höhere 
Netzspannungen Gerät auf 240 V umstellen/umklemmen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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@ Onkel Hotte: Dir natürlich auch einen fetten Dank!

Sichtbare Schäden sind an den Siebelkos keine vorhanden. Dann bin ich 
mal gespannt.

Einen gewölbten Deckel hat lediglich ein kleiner Elko im Eingang des 
Verstärkers. Den und seinen Bruder im Nachbarkanal werde ich tauschen.

Onkel Hotte schrieb:
> Gegen evtl. höhere
> Netzspannungen Gerät auf 240 V umstellen/umklemmen.

Das habe ich nach dem Putzen schon intuitiv getan. Weil ich dachte, dass 
bei nun 230 V die Einstellung auf 240 V die schonendere ist. Trotzdem 
natürlich Dank fürs Mitdenken und den Hinweis!!! Ja, dieser Verstärker 
hat in seiner Europa-Version in der Tat einen Schalter für die 
Netztrafo-Primärwicklung mit 220 Volt und 240 Volt (wohl ehemals 
Großbritannien?).

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> 240 Volt (wohl ehemals
> Großbritannien?).

Und ein paar frühere Kolonien.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Und ruhig bis an die Spannungsgrenze gehen (die ist mit einiger
>> Sicherheit angegeben), und ein bisschen Luft nach oben für mögliche
>> Netzüberspannung kann nicht schaden.
>
> Lass doch solche Ratschläge, das hilft nicht. Formieren mit der Methode
> wie oben beschrieben. Bis max. 70V, dann ist gut!

Naja, 71V sind wohl nicht allzuviel mehr. ;)

> Gegen evtl. höhere
> Netzspannungen Gerät auf 240 V umstellen/umklemmen.

Täusch' dich mal nicht. In D darf die Netzspannung um +-10% abweichen. 
Tut sie auch gelegentlich. Aber 60V + 10% sind immer noch 66V, also < 
70V, damit sollte alles in Butter sein.

von Unternehmensdetektiv (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> mit Spiritus und Pinsel gereinigt.

Sehr schön. Die schlechte Nachricht: Die eigentliche Putzarbeit kommt 
erst noch! Potis und Schalter wollen zerlegt, gereinigt, poliert, 
versiegelt und zusammengebaut werden ;)

Kontakt 60 für "schnell mal testen" kann man machen, das Zeug ist aber 
ziemlich aggro und muss schnell(!) wieder raus.

Ultraschallbad hilft bei Knöpfen und Kleinteilen, aber Vorsicht bei 
eingelegten Farben und Aufgedrucktem.

Relaiskontakte sind in dem Alter garantiert auch hin.

Ruhestrom-Trimmer immer und ohne nachzudenken austauschen!



Hartmut K. schrieb:
> Naja, 71V sind wohl nicht allzuviel mehr. ;)

Es ging um "die Luft nach oben". Ja, manchmal geht mehr, aber bitte 
nicht bei dem Alter. Die Gefahr, doch noch was zu beschädigen, ist zu 
groß.

von Hartmut K. (wodim)


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Unternehmensdetektiv schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Naja, 71V sind wohl nicht allzuviel mehr. ;)
>
> Es ging um "die Luft nach oben". Ja, manchmal geht mehr, aber bitte
> nicht bei dem Alter. Die Gefahr, doch noch was zu beschädigen, ist zu
> groß.

Naja, 71V sind die Grenze, für die der Hersteller garantiert. Mit 
einiger Sicherheit. Bei neuen Stücken, weiß nun nicht, für wie lange. 
Nach Jahrzehnten kann man für gar nichts garantieren, auch klar. Aber 
wenn der Elektrolyt schon so einen weghat, dass auch Neuformieren nichts 
mehr bringt, merkt man das garantiert bei niedrigerer Spannung schon. 
Wenn noch ok, dann würde ich mich schon langsam an die 60V + 10% 
'rantasten.

Lieber einen durchschlagenden Erfolg beim Test, nicht erst, wenn die 
Kiste wieder zusammengebaut ist. Wie gesagt: Wie so eine Schaltung, die 
konsequent auf symmetrische Betriebsspannung ausgelegt ist, auf 
Kurzschluss einer Schiene reagiert - das könnte schiefgehen.

von Alfred B. (alfred_b979)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Brüno schrieb:
>> Als berühmt berüchtigter, ahnungs- und ratloser Pfuscher
>
> Kurzer SchnellPutz, 30 Minuten , ein bißchen PRIL und Wasser
> Sonne .Die Fehlersuche kann beginnen .
>
> Die hosenscheißenden Pfuscher seids ihr !

Ja, Wissen macht Angst. Und zwar hauptsächlich vor Dir. Geht es
so weiter, übernehmen bald Wirbellose diesen Planeten - die sind
nämlich nicht intelligent genug, so dermaßen abgehoben irre sein
zu können, wie Du.

von michael_ (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich fürchte, dass es in dem ca. 35 Jahre alten Verstärker Defekte gibt.
> Darauf komme ich zurück, wenn ich die Siebelkos formiert und den
> Verstärker in Betrieb genommen habe. Bitte Geduld, bin für eure
> Unterstützung übrigens sehr dankbar.

Der ist doch nicht alt!
Und Kondensatoren brauchen da auch nicht formiert werden.
Die Elyt sind dazu zu modern.

Unternehmensdetektiv schrieb:
> Sehr schön. Die schlechte Nachricht: Die eigentliche Putzarbeit kommt
> erst noch! Potis und Schalter wollen zerlegt, gereinigt, poliert,
> versiegelt und zusammengebaut werden ;)

Käse.
Nur bei Bedarf.

Unternehmensdetektiv schrieb:
> Kontakt 60 für "schnell mal testen" kann man machen, das Zeug ist aber
> ziemlich aggro und muss schnell(!) wieder raus.

Wie kommst du darauf?
Sollte sich rumgesprochen haben.
Meist reicht Kontakt 61. Oder Tuner600.

von Hartmut K. (wodim)


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michael_ schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Ich fürchte, dass es in dem ca. 35 Jahre alten Verstärker Defekte gibt.
>> Darauf komme ich zurück, wenn ich die Siebelkos formiert und den
>> Verstärker in Betrieb genommen habe. Bitte Geduld, bin für eure
>> Unterstützung übrigens sehr dankbar.
>
> Der ist doch nicht alt!
> Und Kondensatoren brauchen da auch nicht formiert werden.
> Die Elyt sind dazu zu modern.

Da wäre ich mir nicht so sicher. Spannungslos können sie vielleicht so 
4...5 Jahre überleben, aber es weiß ja keiner, wie lange die Kiste schon 
'rumstand.

> Unternehmensdetektiv schrieb:
>> Sehr schön. Die schlechte Nachricht: Die eigentliche Putzarbeit kommt
>> erst noch! Potis und Schalter wollen zerlegt, gereinigt, poliert,
>> versiegelt und zusammengebaut werden ;)
>
> Käse.
> Nur bei Bedarf.

Der könnte gegeben sein, abwarten. Fa. Kahn hat dafür übrigens auch ihre 
eigene Methode und Mittelchen, find' ich aber auf ihrer Webseite nicht 
mehr.

https://www.good-old-hifi.de/infos-preise/

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Es freut mich, daß, wenn ich etwas poste, gehts rund!


H. H. schrieb:
> Fang zwischen deinen Ohren an.


Darum gehts ja. Entscheide mich (endgültig) gegen neue Kondensatoren, 
und am nächsten Tag fangt der rechte Kanal schon wieder (voll)zum 
Krachen an. Jetzt reichts.

Nach den Inputs ist nur ein e-Schalter (LC7821), danach Lautstärke und 
Klangregler, da sitzen zwei Transistoren , dann gehts schon in die 
Endstufe. Von dort zurück in Kopfhörer und LS-Schalter, am Kopfhörer-Out 
ist seit mehreren Stunden  nix zu hören.
Und die Hauptkondensatoren zeigten eingebaut korrekte Werte.

Seit 4-5 Jahren nervt dieses Zeug. Er ist  einfach
Nicht zu finden dieser (sporadisch auftretende) Fehler.

Ohne Putzen brauchst da nix suchen.



Rainer Z. schrieb:
> Ja, auch die 71 Volt.

Ich habs eh oben schon erklärt, diese Werte sind 'Fakes'. Sie geben 
meist nur die Gleichrichter-Spannung an. Früher gabs ja keine 
Schaltpläne im Internet, das mußtest teuer in Papierform bestellen. Du 
brauchst nur die Maße nehmen und mit handelsüblichen Größen vergleichen. 
Das sind eben 80V oder 100V-Kondensatoren.

Ich verstehe nicht, warum du dich da so fürchtest, dieses alte Glump 
einfach einzuschalten, statt drumherumzuraten, was da  -vielleicht- 
defekt sein könnte. Du darfst den Verstärker am Anfang halt nicht 
VOLLGAS losfahren.

Aber Gratulation, wenigstens hast geputzt!




Alfred B. schrieb:
> so dermaßen abgehoben irre sein zu können, wie Du.

Wichtig ist nicht wie irre man ist, sondern wieviel man weiterbringt.
Und da sind die Nord-Deutschen bekanntermaßen nicht die Besten !

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Ja, auch die 71 Volt.
>
> Ich habs eh oben schon erklärt, diese Werte sind 'Fakes'. Sie geben
> meist nur die Gleichrichter-Spannung an.

Red' doch bloß nicht so'n Stuss, was auf den Elkos aufgedruckt ist, ist 
die maximale Spannung, für die der Hersteller garantiert.

> Früher gabs ja keine
> Schaltpläne im Internet, das mußtest teuer in Papierform bestellen. Du
> brauchst nur die Maße nehmen und mit handelsüblichen Größen vergleichen.
> Das sind eben 80V oder 100V-Kondensatoren.
>
> Ich verstehe nicht, warum du dich da so fürchtest, dieses alte Glump
> einfach einzuschalten, statt drumherumzuraten, was da  -vielleicht-
> defekt sein könnte. Du darfst den Verstärker am Anfang halt nicht
> VOLLGAS losfahren.

So weit würde es mit vergammelten Elkos gar nicht kommen, die würden 
beim Einschalten abrauchen, wenn du vollen Saft draufgibst, du Experte.

: Bearbeitet durch User
von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Wichtig ist nicht wie irre man ist, sondern wieviel man weiterbringt.

Scheint nicht allzu viel zu sein:

Rudi Ratlos schrieb:
> Seit 4-5 Jahren nervt dieses Zeug. Er ist  einfach
> Nicht zu finden dieser (sporadisch auftretende) Fehler.

..was ganz zufälligerweise an deinem berühmt berüchtigten, ahnungs- und 
ratlosen Pfuschertum liegen könnte..

von Hartmut K. (wodim)


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Brüno schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Seit 4-5 Jahren nervt dieses Zeug. Er ist  einfach
>> Nicht zu finden dieser (sporadisch auftretende) Fehler.
>
> ..was ganz zufälligerweise an deinem berühmt berüchtigten, ahnungs- und
> ratlosen Pfuschertum liegen könnte..

Er hat's einfach nicht lange genug in der Badewanne druckgespült.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Scheint nicht allzu viel zu sein:

Niemand kann einen Fehler anfinden, der nicht reproduzierbar ist.


Hartmut K. schrieb:
> Red' doch bloß nicht so'n Stuss, was auf den Elkos aufgedruckt ist, ist
> die maximale Spannung, für die der Hersteller garantiert.

Und darum läßt eine Firma dann welche für 71V herstellen?
weil bülliche 80V sind doch viel zu überkapazitiert ?


> So weit würde es mit vergammelten Elkos gar nicht kommen, die würden
> beim Einschalten abrauchen, wenn du vollen Saft draufgibst,
Unfaßbar vergammelt , dieses alte Yamaha-Glump vom netzbeschmutzer.
Wieviel alte Geräte hast denn schon eingeschaltet in deinem Leben ?
Wenn du sagst: "4-5 Jahre spannungslos - alles hin " .

> du Experte.

Zwei Experten .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Das ist wie bei den Lebensmitteln, wenn man Euch beiden Experten 
vertraut.

Friß (ja) nix, das nicht mindestens noch 1 Jahr haltbar ist.
Und starte vor allem kein Auto, das nicht mehr fabriksfrisch ist .
Das kann tödlich enden !

Sagt Euch Euer ErfahrungsSchatz? ...  wie gesunder Menschenverstand.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Beim Yamaha gibt's auch Fortschritte, ich kam besser voran als erwartet.
> Dank des guten Wetters in den letzten Tagen konnte ich den Verstärker
> weiter zerlegen und putzen.

Ja, bei dem Wetter ist gut Basteln, da mag man ja keinen Hund vor die 
Tür schicken!

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Red' doch bloß nicht so'n Stuss, was auf den Elkos aufgedruckt ist, ist
>> die maximale Spannung, für die der Hersteller garantiert.
>
> Und darum läßt eine Firma dann welche für 71V herstellen?
> weil bülliche 80V sind doch viel zu überkapazitiert ?

Ah ja, welche für 80V sind bei gleicher Kapazität billiger als für 71V. 
Erzähle mal noch einen.

Und wenn du 'ne Ahnung von den Stückzahlen hättest, wüsstest du, dass 
sich Pfennigfuchserei beim Bauelementeeinsatz immer auszahlt.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Und darum läßt eine Firma dann welche für 71V herstellen?
> weil bülliche 80V sind doch viel zu überkapazitiert ?

71 sind 63 + 12.5 %; so ganz aus der Luft gegriffen ist dieser Wert 
demnach nicht. Vielmehr handelt es sich um einen R-20-Wert.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Niemand kann einen Fehler anfinden, der nicht reproduzierbar ist.

Na, du kannst das nicht. Bei dir scheitert es ja schon an den absoluten 
Grundlagen, nämlich dass alles außer frischem DI-Wasser und Iso 
wahnsinnig gut überlebt sein will, und dass man das meiste mit einem 
Multimeter und einem Oszilloskop problemlos erschnüffeln kann.

Rudi Ratlos schrieb:
> Das ist wie bei den Lebensmitteln, wenn man Euch beiden Experten
> vertraut.
> Friß (ja) nix, das nicht mindestens noch 1 Jahr haltbar ist.

Du hast mal wieder absolut nichts verstanden. Klar kann man alte 
Schätzchen wieder fit machen, aber doch nicht so ratlos und stümperhaft 
wie du es propagierst. Damit macht man mehr kaputt als alles andere!

von Onkel Hotte (Gast)


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michael_ schrieb:
[nur Stuss]

Einfach mal raushalten, wenn man keinen blassen Schimmer hat.


Hartmut K. schrieb:
> Fa. Kahn hat dafür übrigens auch ihre eigene Methode und Mittelchen

Das ist nicht "deren eigene Methode", das ist schon immer guter Standard 
unter Technikern, die ihren Job verstehen. Spätestens mit solchen 
Einlassungen entlarven sich dann die Kütiba-Kontaktspray-Pfuscher und 
ahnungslose möchtegern-Techis.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Unternehmensdetektiv schrieb:
> Sehr schön. Die schlechte Nachricht: Die eigentliche Putzarbeit kommt
> erst noch! Potis und Schalter wollen zerlegt, gereinigt, poliert,
> versiegelt und zusammengebaut werden ;)

Danke, da bin ich illusionslos. Der Verstärker hat deren Potis und 
Schalter viele, da dürfte es kratzen und knacken. Die HiFi-Foren, auf 
die ich auf der Suche nach Infos zum Verstärker gestoßen bin, sind voll 
mit derlei Klagen. Dort weiß man grundsätzlich auch keinen anderen Rat 
als Kontakt-Spray. Ganz Mutige bauen die ALPS-Potis und die Schalter 
auseinander.

> Relaiskontakte sind in dem Alter garantiert auch hin.

Es gibt ein Relais für die Lautsprecherausgänge, das sieht allerdings 
nach einem Standardteil aus, 24 Volt, vierfach Schalter, konnte ich 
sehen.

Eine Frage zum Relais habe ich trotzdem: Auf dem Relais heißt es 24VDC, 
bei Reichelt gibt es eines mit 24VAC. Kann es trotzdem eingesetzt werden 
oder sollte ich explizit nach 24 V AC schauen?

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Eine Frage zum Relais habe ich trotzdem: Auf dem Relais heißt es 24VDC,
> bei Reichelt gibt es eines mit 24VAC. Kann es trotzdem eingesetzt werden
> oder sollte ich explizit nach 24 V AC schauen?

Du brauchst schon eines mit DC Spule. Und auch das richtige 
Kontaktmaterial ist wichtig, AgSnO taugt hier gar nicht, AgNi geht so, 
Au (nicht nur hauchdünn zur Konservierung!) wäre optimal.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Das war wieder fix geklärt, danke!

Wenn das Original Kontaktschwierigkeiten hat, hat es vermutlich keine 
vergoldeten Kontakte. Alte Relais habe ich schon öffnen können und mit 
Politur behandelt. Vielleicht klappt dies hier auch, ich kann es im 
eingebauten Zustand noch nicht beurteilen.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Dort weiß man grundsätzlich auch keinen anderen Rat
> als Kontakt-Spray.

Kann man für einen ersten Test machen, nachhaltig ist das aber nicht. 
Nach den Jahrzehnten ziert die Schalterkontakte und Reiter 
unausweichlich eine fette Oxidschicht, egal ob rumgestanden oder 
benutzt. Deswegen zerlegen und aufbereiten.

> Ganz Mutige bauen die ALPS-Potis und die Schalter auseinander.

Mache ich auch regelmäßig, sofern kein Ersatz beschaffbar ist. 
Insbesondere bei größeren Tastensätzen sieht es schon mal duster aus. 
Besonderen Mut braucht es dafür aber nicht, ALPS kocht auch nur mit 
Wasser.

> Es gibt ein Relais für die Lautsprecherausgänge

...was für Ausfälle sorgen wird. Auch hier: Für einen ersten Test reicht 
Deckel runter und Kontakte aufhübschen. Für eine nachhaltige 
Restauration Austauschen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ich habe zwar kein Spray "Tuner 600", kann mir aber denken, warum es so 
heißt. Einen VHF-Tuner eines Fernsehers Mitte der 50er Jahre habe ich 
mal zerlegt, das ging sogar recht einfach, so großzügig und robust waren 
sie gebaut. Hier sind Experten, die kennen noch die Trommeltuner. Dabei 
habe ich mir nicht vorstellen können, dass eine Spraydose alleine 
ausreichen würde, um die Kontakte wieder leitfähig zu machen.

[Ich:]
>> Ganz Mutige bauen die ALPS-Potis und die Schalter auseinander.

Onkel Hotte schrieb:
> Mache ich auch regelmäßig, sofern kein Ersatz beschaffbar ist.

Das macht mir Mut. Werde ich jedenfalls in Betracht ziehen. Und Relais 
ohne viel Gefrickel tauschen.

von H. H. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> "Tuner 600"

Das ist nur Reinigungsbenzin in der Sprühdose.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Gut zu wissen, muss dann nicht auf die Einkaufsliste.

von Hartmut K. (wodim)


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Brüno schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Niemand kann einen Fehler anfinden, der nicht reproduzierbar ist.
>
> Na, du kannst das nicht. Bei dir scheitert es ja schon an den absoluten
> Grundlagen, nämlich dass alles außer frischem DI-Wasser und Iso
> wahnsinnig gut überlebt sein will, und dass man das meiste mit einem
> Multimeter und einem Oszilloskop problemlos erschnüffeln kann.

Nun ja, sporadisch auftretende Fehler können schon gewisse Probleme mit 
sich bringen. ;) Ich denke da z.B. an kalte Lötstellen ...

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Fa. Kahn hat dafür übrigens auch ihre eigene Methode und Mittelchen
>
> Das ist nicht "deren eigene Methode", das ist schon immer guter Standard
> unter Technikern, die ihren Job verstehen.

Ups, womit arbeiten die, speziell was "Restaurierung" von Schaltern mit 
vielen Kontakten, Potis etc. betrifft? Wie gesagt, das hatten sie mal 
auf ihrer Seite beschrieben, finde ich aber nicht mehr.

> Spätestens mit solchen
> Einlassungen entlarven sich dann die Kütiba-Kontaktspray-Pfuscher und
> ahnungslose möchtegern-Techis.

Damit kannst du mich nicht meinen, ich hab' da nämlich auch so meine 
Methoden und Mittelchen. ;)

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> sporadisch auftretende Fehler können schon gewisse Probleme mit
> sich bringen

Nicht wirklich. Braucht nur etwas Geduld, eine Prise Erahrung und vor 
allem Sachverstand. OK OK, Rudi und Sachverstand...

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> sporadisch auftretende Fehler können schon gewisse Probleme mit
>> sich bringen
>
> Nicht wirklich. Braucht nur etwas Geduld, eine Prise Erahrung und vor
> allem Sachverstand.

Naja, ein bisschen mehr "Equipment" als Augen, Ohren, Nase und "nasser 
Finger" schon auch. ;)

Brüno schrieb:
> Multimeter und Oszilloskop

Zum Beispiel.

von Onkel Hotte (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
>> Nicht wirklich. Braucht nur etwas Geduld, eine Prise Erahrung und vor
>> allem Sachverstand.
>
> Naja, ein bisschen mehr "Equipment" als Augen, Ohren, Nase und "nasser
> Finger" schon auch. ;)

Was für ein Gefasel. Aus "Sachverstand" folgen hinreichende 
Messmöglichkeiten, Werkzeuge und Methoden.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>>> Nicht wirklich. Braucht nur etwas Geduld, eine Prise Erahrung und vor
>>> allem Sachverstand.
>>
>> Naja, ein bisschen mehr "Equipment" als Augen, Ohren, Nase und "nasser
>> Finger" schon auch. ;)
>
> Was für ein Gefasel.

Na, na. ;)

> Aus "Sachverstand" folgen hinreichende Messmöglichkeiten, Werkzeuge und
> Methoden.

Das sehe ich nicht so zwingend in dieser Reihenfolge. ;) Z.B. hat mich 
eine Freundin mal gefragt: "Was gibt eigentlich wem mehr - dein Hobby 
deinem Studium oder umgekehrt?" Das wusste ich selber nicht so genau. 
Und die Berufstätigkeit kam dazu - also das ließ sich alles nicht so 
streng trennen. ;)

Ok, das ist schon ein Weilchen her, also das war die Zeit, wo ich mein 
Gehalt hätte sparen und nur von "Aufträgen" aus dem (ständig wachsenden) 
Bekanntenkreis hätte leben können - wenn irgendwo ein kaputter Fernseher 
oder so was stand, war ich gefordert. ;)

https://hkraus.eu/hk/Profil.pdf

Und wenn du mich jetzt fragst: "Warum haste nicht gespart?" ... Ja mei, 
wer konnte denn damals schon ahnen, dass die reine Binnenwährung "M der 
DDR" mal quasi über Nacht richtige D-Mark werden könnte, und das auch 
noch 1:1 (Guthaben bis 1.500,-M) oder 2:1 (Guthaben über 1.500,-M und 
Schulden und Verbindlichkeiten), wenn ich das richtig in Erinnerung habe 
...

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Nun ja, sporadisch auftretende Fehler können schon gewisse Probleme mit
> sich bringen. ;) Ich denke da z.B. an kalte Lötstellen ...

Keinerlei ersichtlich. Darum Badewanne. Jetzt läuft er wieder.

Signal-Einspeise-Kabel für die Hauptplatine ist schon gelötet, ich tippe 
(schon lange) auf einen -zu den großen: parallelen- 330µF/63V . Ist 
vielleicht ein 'Sicherheitskondensator', der zuerst seinen Geist 
aufgibt.
Es passiert mir oft.. man schraubt was auf, irgend was fällt zuerst 
direkt in deinen Blick - und das ist dann tatsächlich hin.

Kalte Lötstellen verursachen einen Dauerfehler, selbst wenn es nur ein 
Wackler bei Vibration ist. Der Fehler ist weder von Vibration noch von 
Leistung abhängig.

Einfach verhext...
aber is trotzdem lustig .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Na, du kannst das nicht.

Na dann erzähl mal, wie du welchen Fehler -womit anfinden willst, der 
nicht auftritt.

> Damit macht man mehr kaputt als alles andere!
Irrsinnig! Alles kaputt ... danach .. wegwerfen.


Rainer Z. schrieb:
> da dürfte es kratzen und knacken.

Das ist art typisch für das Niveau-Nouveaux in diesem Forum

es  d ü r f t e  kratzen und knacken.
Also spritzen wir vorher einfach irgendwas rein, oder kaufen gleich alle 
Teile neu ein ,dann
d ü r f t e   es theoretisch nicht mehr: nicht funktionieren .


>> Relaiskontakte sind in dem Alter garantiert auch hin.
> bei Reichelt gibt es eines mit 24VAC.
Mit  diesem Alter ist einfach ALLES hin . Wegwerfen..


Das geniale hinz wie es leibt und lebt
bringt es wieder mal gekonnt auf den PUNKT :
das richtige Kontaktmaterial ist wichtig,
AgSnO taugt hier gar nicht, AgNi geht so,

Au (nicht nur hauchdünn zur Konservierung!) wäre optimal!!! !

> Das macht mir Mut. Werde ich jedenfalls in Betracht ziehen.

> Und Relais ohne viel Gefrickel tauschen.
Dioden, Widerstände und Transistoren nicht VERGESSEN !
Am Besten noch vor dem Ersten Einschalten, sonst wird noch mehr kaputt .

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
>> Und Relais ohne viel Gefrickel tauschen.
> Dioden, Widerstände und Transistoren nicht VERGESSEN !

Es gibt in der Tat Widerstände, die man besser prophylaktisch tauscht.
Welche das sind und warum das so ist wirst du niemals verstehen.

Und jetzt husch husch, geh wieder um deinen Schrott tanzen und Globuli 
reinschütten. Für mehr reicht dein technisches Verständnis nicht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Dioden, Widerstände und Transistoren nicht VERGESSEN !
> Am Besten noch vor dem Ersten Einschalten, sonst wird noch mehr kaputt .

Am Besten auch alle Kriechstrecken austauschen ...

von Rudi Ratlos (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Es gibt in der Tat Widerstände, die man besser prophylaktisch tauscht.
> Welche das sind und warum das so ist wirst du niemals verstehen.

.. prophylaktisch ?
Und du wirst aus lauter theor. Sachverstand nie verstehen, warum man 
grundsätzlich nirgends blöd herumlötet und schon gar keine Teile 
tauscht, "prophylaktisch", bevor man den Fehler nicht ANGEFUNDEN hat .

Du, oh  junges Bubi?, bist eben noch kein Handwerker .

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Signal-Einspeise-Kabel für die Hauptplatine ist schon gelötet, ich tippe
> (schon lange) auf einen -zu den großen: parallelen- 330µF/63V . Ist
> vielleicht ein 'Sicherheitskondensator', der zuerst seinen Geist
> aufgibt.

Mit Sicherheit nicht. Oder was soll der wogegen absichern?

Schon mal was von Gegenkopplung gehört?

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> und schon gar keine Teile tauscht, "prophylaktisch"

Sag ich doch, du verstehst es nicht.

> Du, oh  junges Bubi?, bist eben noch kein Handwerker .

Och, mit Meister, Diplom und Jahrzehnten Erfahrung (von Kindesbeinen 
an), da hab' ich halt keine Ahnung. Tut mir leid, großes Rudi.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Och, mit Meister, Diplom und Jahrzehnten Erfahrung (von Kindesbeinen
> an), da hab' ich halt keine Ahnung.

Wirklich nicht. Nicht mal von einem

> parallelen- 330µF/63V . Ist vielleicht ein 'Sicherheitskondensator', der
> zuerst seinen Geist aufgibt.

Wetten, dass der parallel zu einem R in einer Gegenkopplung liegt? Ich 
tippe mal auf kapazitiv überbrückten Emitter- oder Sourcewiderstand:

https://www.antennen-emv.tu-berlin.de/fileadmin/fg13/Lernmaterialien/analog_03_Arbeitspunkteinstellung.pdf

(Abb. 3.6 b und 3.7 b)

@Rudi: Darfst mal raten, wozu das gut ist, und was passiert, wenn der C 
"den Geist aufgibt". Überlegen wäre wohl zuviel verlangt. ;)

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Schon mal was von Gegenkopplung gehört?

Schon mal was von Intuition gehört ?

Gegenkopplung funktioniert wie folgt:
- man verwendet einen Spannungsverstärker, der sehr viel höher verstärkt 
als benötigt
- die Verstärkung vermindert man, indem das Ausgangssignal rückgeführt 
wird,
- indem es vom Eingangssignal abgezogen wird.

Es klingt ja ab und an tatsächlich "ähnlich" , so als ob zeitversetzt 
ein doppeltes Eingangssignal verstärkt würde. Mit gleichzeitig starken 
Lautstärkeschwankungen. Oder "Kondensatorkrachen" .

Das löst aber das Problem :die URSACHE: dieses Phänomens:- nicht.
Mittlerweile tritt es jedoch lange genug durchgehend auf, um andere 
Fehlerquellen (Kabel,etc) auszuschließen. Tritt es auf, muß man sehr 
schnell arbeiten.

Vielleicht ist es auch ein parapsychologisches Phänomen (starke 
magneto-elektrische PsychoKräfte). Es wird durch irgend eine unbekannte 
Kraft hervorgerufen, immer dann, wenn man es am Wenigsten erwaret

von Brüno (dominic_m833)


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Onkel Hotte schrieb:
> Sag ich doch, du verstehst es nicht.

Damit ist alles gesagt - Rudi kann exakt nichts, und das noch nicht mal 
richtig..

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Rudi kann exakt nichts, und das noch nicht mal richtig..
Gut, daß wir Dich haben
Ich brauch ja nicht nichts zu 'können', ich brauchs nur zu reparieren.
In Einer für dich noch recht Fremden Vorstellungswelt.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Die Einkreisung von Fehlern ist eben eine für Dich fremde 
Vorstellungswelt.
 Die Störung kann nur (mehr) von der 'Eingangsstufe' (2 
Kleintransistoren) oder direkt AUF der Hauptplatine entstehen. Dazu muß 
man nur die Verbindung zwischen den beiden Platinen auftrennen, sobald 
der Fehler wieder über längere Zeit wiederholt häufig auftritt. Und 
beide Platinen isoliert testen

Das letzte Mal im Frühjahr: ein SNT wude als eindeutige Ursache für 
diese Störungen lokalisiert - und weg waren sie. Davor wars mal .., mal 
ein ..., aber nichts hält -offensichtlich- dauerhaft. Es kehrt 
sporadisch immer wieder .Eindeutiger Hexenzauber.

Diesem Spuk will ich ein Ende bereiten.

Ich bin ja nicht der netzbeschmutzer, wo sich ein gebrauchtes Auto 
kauft, dann im Internet nach Ersatzteilen sucht und bestellt, obwohl er 
das Gebraucht-Auto noch gar nie angestartet* hat ..oder gar 
probegefahren ist.

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Schon mal was von Gegenkopplung gehört?
>
> Schon mal was von Intuition gehört ?

Nicht nur gehört, sogar schon welche gehabt. ;) Allerdings setzt das 
etwas mehr voraus als ein gesundes Halbwissen, das man durch "Intuition" 
ergänzen will, wie du.

> Gegenkopplung funktioniert wie folgt:
> - man verwendet einen Spannungsverstärker, der sehr viel höher verstärkt
> als benötigt
> - die Verstärkung vermindert man, indem das Ausgangssignal rückgeführt
> wird,
> - indem es vom Eingangssignal abgezogen wird.

Das ist eine Möglichkeit der Gegenkopplung. Und da hast du schon einen 
entscheidenden Fehler drin: Nicht das Ausgangssignal wird zurückgeführt 
und "vom Eingangssignal abgezogen", sondern nur ein Teil. Darfst mal 
überlegen, welcher - typische Grundschaltung:

https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0210151.htm

Ich meinte aber diese Gegenkopplung, innerhalb einer einzigen Stufe, 
durch einen (kapazitiv überbrückten) Emitter- oder Sourcewiderstand:

https://www.antennen-emv.tu-berlin.de/fileadmin/fg13/Lernmaterialien/analog_03_Arbeitspunkteinstellung.pdf

(Abb. 3.6 b und 3.7 b)

Bevor du nicht begriffen hast, wie die funktioniert (steht übrigens 
alles im Text zu den Abbildungen), brauchen wir über nichts weiter zu 
diskutieren. Nochmal: Wo liegt dein "Sicherheits-Kondensator" in der 
Schaltung, und was liegt parallel?

> Es klingt ja ab und an tatsächlich "ähnlich" , so als ob zeitversetzt
> ein doppeltes Eingangssignal verstärkt würde. Mit gleichzeitig starken
> Lautstärkeschwankungen. Oder "Kondensatorkrachen" .

Also schon wieder Blödsinn. Wie das Folgende auch.

: Bearbeitet durch User
von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> starke magneto-elektrische PsychoKräfte

Ja, definitiv. So verstrahlt, wie du bist...


> Ich bin ja nicht der netzbeschmutzer, wo sich ein gebrauchtes Auto
> kauft, dann im Internet nach Ersatzteilen sucht und bestellt, obwohl er
> das Gebraucht-Auto noch gar nie angestartet* hat

Wenn man ein ewig rumgestandenes Auto aus einer Scheune zieht, macht man 
was? Genau, wichtige Teile vorher inspizieren, ggf. gängig machen oder 
ersetzen, Motor manuell durchdrehen (Steuerzeiten kontrollieren), 
Betriebsflüssigkeiten wechseln etc. pp.
Irgendwann erfolgt ein erster Start ohne Zündung, um erstmal Öldruck 
aufzubauen.

Aber das muss dich alles nicht belasten, auch das verstehst du nicht.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Die Einkreisung von Fehlern ist eben eine für Dich fremde
> Vorstellungswelt.

Hach ratloser Rudi, das mache ich täglich, an zigfach komplexerem als 
dödeligen HiFi-Gelumpe. Ich bin dabei halt einfach nicht so stümperhaft 
unterwegs, deshalb dauert das bei mir auch keine Jahre 🤓😎

von Der echte und einzig wahre Schlaumeier (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
>> Ich bin ja nicht der netzbeschmutzer, wo sich ein gebrauchtes Auto
>> kauft, dann im Internet nach Ersatzteilen sucht und bestellt, obwohl er
>> das Gebraucht-Auto noch gar nie angestartet* hat

Onkel Hotte schrieb:
> Wenn man ein ewig rumgestandenes Auto aus einer Scheune zieht, macht man
> was? Genau, wichtige Teile vorher inspizieren, ggf. gängig machen oder
> ersetzen, Motor manuell durchdrehen (Steuerzeiten kontrollieren),
> Betriebsflüssigkeiten wechseln etc. pp.
> Irgendwann erfolgt ein erster Start ohne Zündung, um erstmal Öldruck
> aufzubauen.

Guter Vergleich bzw. gute Parallele.
Erkannte Defekte natürlich vor dem ersten Einschalten beheben!

von Brüno (dominic_m833)


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Der echte und einzig wahre Schlaumeier schrieb:
> Erkannte Defekte

..die man erstmal erkennen muss, da hab ich bei Rudi doch berechtigte 
Zweifel..

von Onkel Hotte (Gast)


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Brüno schrieb:
> Der echte und einzig wahre Schlaumeier schrieb:
>> Erkannte Defekte
>
> ..die man erstmal erkennen muss, da hab ich bei Rudi doch berechtigte
> Zweifel..


Er hat doch seinen Weg gefunden. Statt Wissen muss jetzt Esoterik 
herhalten:


Rudi Ratlos schrieb:
> parapsychologisches Phänomen (starke magneto-elektrische PsychoKräfte)

> irgend eine unbekannte Kraft

Rudi Ratlos schrieb:
> Hexenzauber


Ab hier ist es nur noch ein kurzer Weg zu richtungsgebundenen Kabeln und 
Klangsteinen ;)

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> das mache ich täglich, an zigfach komplexerem als
> dödeligen HiFi-Gelumpe.

Soviel Zeit wie du in diesem Forum verbringst, Tag wie Nacht,
machst dugenaugenommen gar nichts. Außer blöd motschgern .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Das ist eine Möglichkeit der Gegenkopplung.
Es könnte ja auch eine Mitkopplung sein. Leider wirds nicht lauter dabei 
- oder doch ?
> Und da hast du schon einenentscheidenden Fehler drin:
Dann mußt du dich beim Autor Dipl.Ing.DDr. Strassacker beschweren.

> Bevor du nicht begriffen hast, wie die funktioniert
Man muß nicht (alles) begreifen, wie warum etwas funktionert, sonst ist 
man schnell beim Schaltungsdesign, man braucht nur die Ursache, meist 
ein defekter Bauteil, für einen Fehler finden.

> Wo liegt dein "Sicherheits-Kondensator" in der
> Schaltung, und was liegt parallel?
Parallel zu einem der beiden Kondensatoren und versorgt die mittleren 
Pins der beiden inneren Transen. Das tut der andere Große zwar auch, 
aber der versorgt alle vier Transen.
Immer wenn ich das Gerät öffne, fällt mein Blick auf diesen Kondensator 
und zwanghaft tippe ich jedesmal mit dem Fingernagel drauf.
Da der Speicher mit dem neuen Super-Cap nun wieder funktioniert zahlt 
sich die Reparatur wieder aus.Hab ja genug Endstufen. Nur diesmal, vor 
ein paar Tagen, war der Fehler AUCH im Receiver-Betrieb zu hören. Womit 
ein rein interner Fehler vorliegen M U S S.


>> Es klingt ja ab und an tatsächlich "ähnlich" ,
Wenn du nicht in der Lage bist, das erzeugte Geräusch zu hören, kannst 
lange suchen. Es tritt nur ultra-kurz bis kurz UND unregelmäßig auf. 
Mittlerweile ausreichend lange genug, um das Geräusch hören zu können.

Und aus allen diesen Fakten kann man auf den Fehler schließen.
Das ist eine rein logische Denkarbeit. Von A nach B nach C. Und nicht 
irgendwie im (Strom-) Kreis herum.

Die ganze Nacht Slaut AT-Radio gehört. Kein einziger Fehler. Also 
wieder warten... So gehts seit 4-5 Jahren dahin. Behringer hin? SAT oder 
LNB hin ? Kabel hin ? SNT oder Trafo? Frequenzweichen ?
Ich habe alle Fehlerquellen bereits! eliminiert. Übrig bleibt das 
reine nackte Yamaha- Gerät.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Die Ursache für meine Kondensator-Frage war übrigens nicht dieser 
Defekt, der war ja bereits 'endgültig' durch das defekte SNT eliminiert, 
sondern, was könnte ich noch beim ama mitbestellen um auf die 29,- zu 
kommen.

Und wie es der Teufel so wollte ...

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Ich habe alle Fehlerquellen bereits! eliminiert.

Nein.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Nein.
Doch. Es bleibt: entweder Eingangsstufe oder Hauptplatine.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Aber wenn dem Onkel langweilig sein sollte,
kann er sich ja gerne da beteiligen:
Beitrag "Re: Verständnisfrage Solarakku / Laderegler"
als anerkannter Sachverständiger für : "jo, für eh ois"

von Onkel Hotte (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>> Ich habe alle Fehlerquellen bereits! eliminiert.
>
> Nein.
>> Doch.

Nein.
Du hast dich selbst, eine einzige riesige Fehlerquelle, vergessen.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Man muß nicht (alles) begreifen, wie warum etwas funktionert

Wenn man nur rat-, kopf- und ahnungslos rumzupfuschen und nie fertig 
werden will, kann man das natürlich so machen.. 😏

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Das ist eine Möglichkeit der Gegenkopplung.
> Es könnte ja auch eine Mitkopplung sein.

Mit Sicherheit nicht, sonst wäre dir das Ding beim ersten Einschalten 
abgeraucht. Darfst mal raten, warum. Dass er eine hohe offene 
Verstärkung hat, weißt ja sogar du schon. Und nun erhöhe die noch durch 
eine Mitkopplung - eine sicherere Methode, das Ganze zum Schwingen zu 
bringen, kenne ich nicht. ;)

von Percy N. (vox_bovi)


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Brüno schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>
>> Man muß nicht (alles) begreifen, wie warum etwas funktionert
>
> Wenn man nur rat-, kopf- und ahnungslos rumzupfuschen und nie fertig
> werden will, kann man das natürlich so machen.. 😏

Etwas lernen und begreifen kannst Du nur dann, wenn etwas nicht 
funktioniert; ein scheinbarer Erfolg könnte auchcauf zufällugen 
zuträglichen Randbedingungen liegen.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Mit Sicherheit nicht, sonst wäre dir das Ding beim ersten Einschalten
> abgeraucht.

Das ist falsch. Weil hier (wie überall) Schutzschaltungen verbaut sind. 
Die dann zu einer 'Verminderung des Pegels' wegen Überlastung führen. 
Was also die Ursache für die starken Pegelschwankungen bis (knapp) zum 
Ausfall sein kann. Da aber die Störung (noch immer) zu kurz für eine 
akust.Analyse ist, ist das Herumraten.
Was auch immer das verursacht, die Frage bleibt: WAS ist die Ursache?


Percy N. schrieb:
> Etwas lernen und begreifen kannst Du nur dann, wenn etwas nicht
> funktioniert; ein scheinbarer Erfolg könnte auchcauf zufällugen
> zuträglichen Randbedingungen liegen.

Das ist eben der Grund, warum ich grundsätzlich nicht planlos 
herumlöte oder Teile 'auf Verdacht' auswechsle. Und auch davor warne . 
Weil man sich damit der Chance beraubt, die wahre Ursache zu finden. Und 
gleichzeitig auch riskiert, noch weitere 'Fehler hinzuzufügen', was dann 
oft mit einem 'zu komplexen' Reparaturproblem direkt auf der Müllhalde 
endet .

L*eider* ist es hier nicht so, daß es nicht "nicht funktioniert", was 
die Sache vereinfachte (hopp ODER dropp), sondern nur sporadische 
Störungen auftreten .

von Rudi Ratlos (Gast)


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Mein Fehler diesmal war: daß ich, statt das Signal sofort am 
Kopfhörer-Out abzunehmen, davor den Generalputz gemacht habe. Bedeutet: 
wieder warten bis zur nächsten längeren Störung. Dann  Headphone, danach 
Einpeisung eines externen Signals in die Endstufe. Danach gesonderte 
Überprüfung der Vorstufe am externen Amp .
Und die ganze Zeit darf man dabei hoffen, daß der Fehler möglichst 
schnell wieder längere Zeit auftritt.

Ist es ein zu altersschwacher Kondensator, dann krachts theor. an der 
Endstufe im Lautsprecher, aber nicht am Headphone. Hatte schon mal was 
Ähnliches.

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Mein Fehler diesmal war: daß ich, statt das Signal sofort am
> Kopfhörer-Out abzunehmen, davor den Generalputz gemacht habe. Bedeutet:
> wieder warten bis zur nächsten längeren Störung.

Ok, der letzte Tipp, den du umsonst kriegst: Kältespray und Fön sind 
schon erfunden.

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> Mit Sicherheit nicht, sonst wäre dir das Ding beim ersten Einschalten
>> abgeraucht.
>
> Das ist falsch. Weil hier (wie überall) Schutzschaltungen verbaut sind.
> Die dann zu einer 'Verminderung des Pegels' wegen Überlastung führen.

Und die können auch versagen, nicht nur gem. Murphy's Laws. Ich hatte 
auch schon so einen Fehler, der mich zum Glück nur einen (noch) leicht 
auswechselbaren und nicht teuren OpAmp gekostet hat. Eben ein spinnerter 
C hat aus der Gegenkopplung eine Mitkopplung gemacht, aber so, dass von 
dem IC nach dem Fatz-poff nur noch die Beinchen da standen. Solche 
Leistungen merkt keine Schutzschaltung.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Tipp, den du umsonst kriegst: Kältespray und Fön sind
> schon erfunden.
Was willst mit Wärme/Kälte derartig lange behandeln, bis ein nicht 
vorhandener Fehler endlich nicht mehr auftritt? Die letzten zwei Tage 
ist der Fehler nicht mehr aufgetreten.

Das ist wie beim Hisense-Thread, wo man nur mit Wärme (statt Kälte) 
arbeiten kann, WENN die Umgebungstemperatur niedrig genug ist, daß der 
Fehler ohne Wärme garantiert nicht auftritt.
Erst noch schnell zwei Wasserpumpen zsammbauen, dann Hisense.

> Eben ein spinnerter
> C hat aus der Gegenkopplung eine Mitkopplung gemacht,
Kann sein. Alle paar Monate.. (?) Hexenwerk.

Der große  Vorteil dieses Receivers ist bloß (außer Radio und FB), daß 
man ohne Mischpult das Summensignal über Tape1/2 raus- und 
soundbearbeitet wieder reinschleifen kann. Alleine deswegen wäre es 
schade darum. .

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Was willst mit Wärme/Kälte derartig lange behandeln, bis ein nicht
> vorhandener Fehler endlich nicht mehr auftritt?

Du sollst Föhn und Kältespray ja auch nur nutzen um die sporadisch 
auftretenden Fehlfunktionen zu provozieren. Solche "Tricks" kennt jeder 
nur halbwegs fähige, und das ist der Grund weshalb es bei nicht ganz so 
ratlosen auch keine Jahre dauert.

von Onkel Hotte (Gast)


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Rudi Ratlos schrieb:
> daß man ohne Mischpult das Summensignal über Tape1/2 raus- und
> soundbearbeitet wieder reinschleifen kann.

Es hat die Tape-Schleife entdeckt! Applaus, Applaus, Applaus!

von Percy N. (vox_bovi)


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Onkel Hotte schrieb:
> Rudi Ratlos schrieb:
>
>> daß man ohne Mischpult das Summensignal über Tape1/2 raus- und
>> soundbearbeitet wieder reinschleifen kann.
>
> Es hat die Tape-Schleife entdeckt! Applaus, Applaus, Applaus!

Das erklärt aber nicht, wo er ohne Mischpult ein Summensignal erzeugt.

von Onkel Hotte (Gast)


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Brüno schrieb:
> halbwegs fähige

[Rudi]

Finde den Fehler ;)

von Onkel Hotte (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Das erklärt aber nicht, wo er ohne Mischpult ein Summensignal erzeugt.

Bei üblichen Hifi-Geraffel: Gar nicht. "Tape Monitor" ist eigentlich zur 
Hinterbandkontrolle gedacht.

von Hartmut K. (wodim)


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Percy N. schrieb:
> Onkel Hotte schrieb:
>> Rudi Ratlos schrieb:
>>
>>> daß man ohne Mischpult das Summensignal über Tape1/2 raus- und
>>> soundbearbeitet wieder reinschleifen kann.
>>
>> Es hat die Tape-Schleife entdeckt! Applaus, Applaus, Applaus!
>
> Das erklärt aber nicht, wo er ohne Mischpult ein Summensignal erzeugt.

Mit der Mitkopplung natürlich, aber eben nur alle paar Monate. ;)

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Das erklärt aber nicht, wo er ohne Mischpult ein Summensignal erzeugt.
Strenggenommen ist es ja, technisch bedingt, die Summe aus dem gerade 
aktiven Kanal. Ich find das bei HiFi praktisch. Es geht auch nicht bei 
jedem Gerät . Da kannst die Behringer ohne viel Tam-Tam dranhängen oder 
auch wegschalten. Bei den alten hast ja noch eine aktive -10dBV/+4dBu 
Pegelangleichung. Für Studiofanatiker nicht das Gelbe vom Ei, aber 
durchaus im Rahmen .


Brüno schrieb:
> Du sollst Föhn und Kältespray ja auch nur nutzen um die sporadisch
> auftretenden Fehlfunktionen zu provozieren.
Diese sind nach bisherigen Erkenntnissen weder von Vibration noch von 
Wärme oder Kälte abhängig. Freilich kannst, wennst in dem Kabelgewirr 
dazukommst, jeden einzelnen Bauteil da drinnen erst mit Kälte dann mit 
Wärme 'behandeln'. Jetzt wo ich kurz vor "Vorstufe/Endstufe" stehe, ist 
es leicht 'Profi-Tips' zu geben .

Voriges Jahr hab ich entdeckt, ich hab mir ein halbes Dutzend 
Verlängerungs-Anschlußadapter gebaut mit Bananas, Klemmen, Cinch, daß 
ein Bananenstecker 'zu locker' ist, den ziehst raus - und weg ist die 
Störung. Oder einmal ein defektes angespritztes Klinkenkabel, wer sowas 
jemals geöffnet hat, der kauft sich so ein Glump nie wieder - und weg 
ist die Störung. Früher mal ist mehrmals der Behr-Ultramizer plötzlich 
ausgefallen (Speicher weg, hin? - Reset), vielleicht ist der defekt. 
Oder ist der Input einfach zu hoch gewesen und die Eingangsstufe hin 
geworden ?
Und so gehts mit Kabeln und Geräten (oder Netzteilen) seit Jahren dahin. 
Man lernt auch eine Menge dabei. Aber die Störung war nicht 
festzumachen. Vielleicht  jetzt ...

Ich finds einfach lustig, so Fehler zu beobachten und ihnen nachzugehen. 
Meinen Trackball repariere ich seit gut 10 Jahren (hab noch drei 
originalverpackte), seit 1 Jahr ist "end-repariert".
Drei Auflagepunkte plus zwei Rollen. 1/10mm is da weit daneben .

von Peter D. (peda)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Oder einmal ein defektes angespritztes Klinkenkabel

Noch schlimmer ist dieser ganze RJ-45 Mist. Wenn wieder mal Ethernet 
oder DSL nicht geht, dann muß man an diesen Kabeln rumzuppeln. Wie kann 
man nur ein derart unzuverlässiges Gelumpe erfinden.

In meiner alten Wohnung hatte ich als Postanschluß eine Steckdose für 
Klinkenstecker aus Bakelit. Klobig, aber super zuverlässig. Heute würde 
man sagen, unkaputtbar.

Inzwischen brauch ich für Hifi keine analogen Kabel mehr. Vom PC gehts 
über Toslink zum Receiver, das wars. Keine Erdschleifen, Einschaltknack, 
Rauschen, Brummen und sonstige Störgeräusche mehr.
Sämtliche verschleißenden mechanischen Abspielgeräte habe ich entsorgt. 
Ich hab mich lange genug mit sowas rumgeplagt (Bandsalat, ausgeleierte 
Pesen, verhärtete Andruckrollen, ausgeschlagene oder festgefressene 
Lager, abgeschliffene Nadeln, Tonköpfe usw.)

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Noch schlimmer ist dieser ganze RJ-45 Mist. Wenn wieder mal Ethernet
> oder DSL nicht geht, dann muß man an diesen Kabeln rumzuppeln. Wie kann
> man nur ein derart unzuverlässiges Gelumpe erfinden.

Weil doch Geiz geil ist.

von Onkel Hotte (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Noch schlimmer ist dieser ganze RJ-45 Mist. Wenn wieder mal Ethernet
> oder DSL nicht geht, dann muß man an diesen Kabeln rumzuppeln. Wie kann
> man nur ein derart unzuverlässiges Gelumpe erfinden.

Zig Milliarden davon funktionieren jeden Tag einwandfrei. Du hast ein 
wiederkehrendes Problem mit ein paar wenigen. Finde den Fehler...

Ja, man kann Steckverbinder mechanisch solider bauen, keine Frage. Bei 
hinreichender Funktion kann man es aber auch lassen.

von H. H. (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> Zig Milliarden davon funktionieren jeden Tag einwandfrei. Du hast ein
> wiederkehrendes Problem mit ein paar wenigen.

Zig Millionen Benutzern geht es auch so.


> Finde den Fehler...

Spieglein.

von Onkel Hotte (Gast)


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H. H. schrieb:
> Zig Millionen Benutzern geht es auch so.

Im professionellen Umfeld kaum.

>> Finde den Fehler...
>
> Spieglein.

Kein Fehler zu sehen.
Weitersuchen!

von H. H. (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Zig Millionen Benutzern geht es auch so.
>
> Im professionellen Umfeld kaum.

In der Serverfarm, wo nichts bewegt wird...


>>> Finde den Fehler...
>>
>> Spieglein.
>
> Kein Fehler zu sehen.
> Weitersuchen!

Optiker aufsuchen!

von Onkel Hotte (Gast)


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H. H. schrieb:
> In der Serverfarm, wo nichts bewegt wird...

Quark. Weder in der kleinen Arztpraxis noch in großen Bürogebäuden mit 
tausenden von Netzwerkdosen laufen jeden Tag Leute rum, die reihenweise 
Dosen und Kabel tauschen. Wer das billigste Zeug nutzt, ist selber 
schuld.

500 mating cycles:

https://www.mouser.de/ProductDetail/Molex/44915-0021?qs=oPDuosDifXG9hJwWRYa8jQ%3D%3D

1000 mating cycles:

https://de.farnell.com/sentinel/111-08080028l34/rj45-stecker-8p8c-1port-cat6/dp/3530999

Das sind nur zwei Beispiele, Liste beliebig erweiterbar.



> Optiker aufsuchen!

Ja, mach das mal. Vorher aber noch am Spiegel vorbei, 
Selbstreflektion...

von H. H. (Gast)


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Onkel Hotte schrieb:
> H. H. schrieb:
>> In der Serverfarm, wo nichts bewegt wird...
>
> Quark. Weder in der kleinen Arztpraxis noch in großen Bürogebäuden mit
> tausenden von Netzwerkdosen laufen jeden Tag Leute rum, die reihenweise
> Dosen und Kabel tauschen.

Du ahnst nicht mal wie oft es da wegen dieser lausigen Steckverbinder 
Ärger gibt.

von Peter D. (peda)


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Ich kenne jedenfalls keinen, der noch nie Probleme mit RJ-45 hatte. Das 
Zuppeln an Kabeln wird ja heutzutage quasi schon mit der Muttermilch 
eingesogen. Man denkt nicht mehr bewußt darüber nach.

von Hartmut K. (wodim)


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Onkel Hotte schrieb:
> Ja, man kann Steckverbinder mechanisch solider bauen, keine Frage. Bei
> hinreichender Funktion kann man es aber auch lassen.

Das hab' ich gerade wieder am eigenen Leibe erfahren. ;)

https://hilfe.o2online.de/digitales-wohnzimmer-der-community-treffpunkt-57/was-habt-ihr-euch-zuletzt-gekauft-597988/index3.html?postid=2695186#post2695186

https://hilfe.o2online.de/digitales-wohnzimmer-der-community-treffpunkt-57/was-habt-ihr-euch-zuletzt-gekauft-597988/index4.html?postid=2696538#post2696538

Leider ist die neue Stecker-Kupplung-Paarung auch ein einziger 
Wackelkontakt, gibt's denn nur noch Schrott zu kaufen, oder wer weiß 
eine Bezugsquelle für ordentliche Steckverbinder? (3,5mm Klinkenstecker 
und -kupplung, Reichelt fällt also aus.) ;) Darf auch einen Euro mehr 
kosten.

: Bearbeitet durch User
von Brüno (dominic_m833)


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Hartmut K. schrieb:
> 3,5mm Klinkenstecker und -kupplung

Neutrik

von Hartmut K. (wodim)


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Brüno schrieb:
> Hartmut K. schrieb:
>> 3,5mm Klinkenstecker und -kupplung
>
> Neutrik

Hm, da geht's so bei 5€ los ... aber halt mal:

https://www.thomann.de/de/rean_nys_231_bg.htm

Made by Rean (registered Trademark of Neutrik AG) - hmmmm, was wäre 
davon zu halten? Ist bei 1,70€ wieder ein Haken - aber vergoldete 
Kontakte sind doch schon mal gut ...

: Bearbeitet durch User
von Hartmut K. (wodim)


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Hartmut K. schrieb:
> Brüno schrieb:
>> Hartmut K. schrieb:
>>> 3,5mm Klinkenstecker und -kupplung
>>
>> Neutrik
>
> Hm, da geht's so bei 5€ los ... aber halt mal:
>
> https://www.thomann.de/de/rean_nys_231_bg.htm
>
> Made by Rean (registered Trademark of Neutrik AG) - hmmmm, was wäre
> davon zu halten? Ist bei 1,70€ wieder ein Haken - aber vergoldete
> Kontakte sind doch schon mal gut ...

Hab' mir also ein paar bestellt, schaunmermal. Vermutlich ist aus 
Sparsamkeitsgründen die Goldschicht nur hauchdünn, aber so oft muss ich 
ja nicht stecken.

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Ich kenne jedenfalls keinen, der noch nie Probleme mit RJ-45 hatte.

Ich.  Ich hatte noch nie Probleme damit. Bei mir hängt noch immer das 
Originalkabel vom ersten Router, also seit 2006?-2008?. Davor gabs ja 
nur Telefon-Modem.



Hartmut K. schrieb:
> Bezugsquelle für ordentliche Steckverbinder? (3,5mm Klinkenstecker
> und -kupplung, Reichelt fällt also aus.) ;)

Stecker (auch 4-pol) ginge ja noch, aber die Kupplungen, vergiß das. Du 
mußt extrem präzise abisolieren und sehr gut löten können. Das größte 
Problem bei Kupplungen ist aber die Zugentlastung. Und die Plastikteile 
schmelzen sehr gern. Du bist besser dran, wenn du auf 6,3er 
Klinke-Klinke-Kabel und Doppelkupplung aus dem Musikerbereich 
umsteigst, die sind auch trittfest. Und vergleichsweise spottbillig.

Ich: 3,5er nur zur Not, als Adapter, einfach zu klein ...  und für viel 
zu dünne Kabel  . Oder du lötest gleich eine 6,3er Buchse rein, da gibts 
billige MetallAdapter auf 3,5er, da hast (garantiert) keine Probleme 
damit.

Ich hab vom reichelt glaub über 100 Cinch (St/Ku), weiß nicht was 
anfangen damit. Kauf nie wieder was dort. Die sind sooooo kurz, daß du 
ohne Kurzschluß da fast nicht mehr löten kannst. Auch Nur für 
hauchdünnste Kabel.

Hab mir jetzt von RUNCCI-YUN Cinch gekauft (10 Paar St, 10,-), die sind 
etwas länger, die lassen sich noch bequem löten.
https://www.amazon.de/dp/B08DR3Z8TP
Ansonsten mußt zu  langen Profi greifen, die kosten aber 1,50/Stk. 
Verlängerung mit Stereo-Adpaptern.
Da kannst auch mal Suchen, viel so bülliches Glump da zusammengekauft, 
Potis,Schalter,Stecker,Buchsen, da weißt was du kriegst (Riesen-Fotos). 
Beim reichelt kannst nur beten und hoffen.

von Hartmut K. (wodim)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Stecker (auch 4-pol) ginge ja noch, aber die Kupplungen, vergiß das. Du
> mußt extrem präzise abisolieren und sehr gut löten können.

Abisolieren ist kein Problem. Löten auch nicht.

https://de.aliexpress.com/item/32912937633.html?_randl_currency=EUR&_randl_shipto=DE&src=google&src=google&albch=shopping&acnt=494-037-6276&slnk=&plac=&mtctp=&albbt=Google_7_shopping&albagn=888888&isSmbAutoCall=false&needSmbHouyi=false&albcp=12555100288&albag=120217359595&trgt=296715514933&crea=de32912937633&netw=u&device=c&albpg=296715514933&albpd=de32912937633&gclid=CjwKCAjwqJSaBhBUEiwAg5W9pyXq8VrAguVd7jNp_NCEyvBaZFh2yEO6xbS-bxHDB34BttNntM9MIxoCCNsQAvD_BwE&gclsrc=aw.ds&aff_fcid=d78944c6c2e94764924bf7930314e8b0-1665523344235-04419-UneMJZVf&aff_fsk=UneMJZVf&aff_platform=aaf&sk=UneMJZVf&aff_trace_key=d78944c6c2e94764924bf7930314e8b0-1665523344235-04419-UneMJZVf&terminal_id=82bf928529444dd2985d234d7d9576c5&afSmartRedirect=y

Ein bisschen Übung braucht's schon. ;) Aber mit dem Teil löte ich ALLES, 
angefangen von ganz piepelig bis 1mm Stahlblech. (Dafür gibt's 
verschiedene Einsätze.) Und heizt innerhalb von Sekunden auf. Brauchst 
aber noch ein Netzteil dazu (24V / 2A).

> Das größte Problem bei Kupplungen ist aber die Zugentlastung.

Die kriegt man auch so hin, dass es eher den Stecker aus der Buchse 
reißt. Ordentliche Steckverbinder natürlich vorausgesetzt. ;) Wie 
gesagt, ich lasse mich mal überraschen.

> Und die Plastikteile schmelzen sehr gern.

Ja mei, man darf halt nicht zwei linke Pfoten haben und an jeder 5 
Daumen. ;)

> Du bist besser dran, wenn du auf 6,3er Klinke-Klinke-Kabel und
> Doppelkupplung aus dem Musikerbereich umsteigst,

Kaum. Nicht an einem Kopfhörer. ;) (Wahlweise fürs Handy oder für meinen 
Eigenbau - Amp.)

: Bearbeitet durch User
von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Stecker (auch 4-pol) ginge ja noch, aber die Kupplungen, vergiß das. Du
> mußt extrem präzise abisolieren und sehr gut löten können. Das größte
> Problem bei Kupplungen ist aber die Zugentlastung. Und die Plastikteile
> schmelzen sehr gern.

Vermutlich ist das der Grund, weshalb es auch mit den Verstärkern nichts 
wird. Wenn der Bauer nicht schwimmen kann, ist die Badehose schuld. Dass 
es an der Unfähigkeit des Bauers liegen könnte, ist natürlich 
ausgeschlossen..

von Rudi Ratlos (Gast)


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Hartmut K. schrieb:
> Kaum. Nicht an einem Kopfhörer. ;)

Bist eh gut ausgerüstet. Den Quicko hab ich beim ama auch schon öfter 
gesehen. Ich kauf mir keine mehr, mir ist die Zeit egal. Vielleicht mal 
Heißluft-Station: hab 4 Kolben, Menge Düsen, aber keine Pumpe dafür. Mit 
'diesem Schlauch' hab ich mich vertan, der knickt ab ohne Druck ... und 
die Pumpe kostet ein Vermögen.


Es ist leider so, daß 3,5er-Buchsen und Kupplungen generell sehr 
anfällig sind. Sowohl eingebaute als auch selbstgelötete.
Alles Zeug das ich im Geschäft gekauft habe war immer in Ordnung, kannst 
ja aufschrauben dort. Die Cinch beim reichelt hab ich gekauft, damit ich 
diese blöden Billig-Plastik von dort loswerde. Einige davon verwende ich 
für 1,5² Lautsprecherkabel, solches Blech und Abstand ist dort drin. Vom 
reichelt welche, die verbiegen sich schon beim Hinschauen. Das 
ONLINE-PROBLEM .


Das wollte ich zu bedenken geben: Im Musikerbereich bist einfach besser 
dran als "HiFi". Es ist alles massiver, stabiler, haltbarer und oft auch 
durchdachter. Wenn du das in 20 Jahren angreifst , bist immer noch 
zufrieden.

Beim ama hab ich mal 40 XLR mitbestellt, eigtl. für die e-Weichen,Strom, 
schnell und billig. Wenn die nicht Druckguß wären, hätte ich gesagt, das 
ist nur ein dünnes Blech-Glump. Das ist leicht wie eine Feder .



Brüno schrieb:
> weshalb es auch mit den Verstärkern nichts wird.

Möglicherweise ist das Problem bereits gelöst.
Das Steckkabel zu den LS-Anschlüssen hab (wieder mal) nicht abgekriegt, 
weshalb man 3 Platinen + Trafo ausbauen müßte. Hab vergessen, die 
Arretierung reinzudrücken, alles auf Terasse zum Baden, und 
währenddesen, durch das Herumgewende, geht plötzlich dieses Kabel doch 
ab. Produktionsfehler.
Mechanisch kann ichs nicht erklären, aber vielleicht liegt/lag der 
Fehler dort. Zu fest oder schief reingesteckt, irgendwas verkeilt da 
drin -
was zu 'Kontaktproblemen' geführt haben könnte.
Und das Herumreissen daran, zum Abtrennen, im Laufe der Jahre, hat die 
Sache wohl auch nicht besser gemacht.

Und auch die Ursache war, warum das so lange schwelt: Untersuche mal 
eine Platine auf der Unterseite , die an mehreren Kabeln und dem Trafo 
hängt, vielleicht gar im laufenden Betrieb  !

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Produktionsfehler

😂😂😂 Dass das Kabel bei einer solch stümperhaften Behandlung überhaupt so 
lange durchgehalten hat, grenzt an ein Wunder.. ergo Rudi-Fehler

Rudi Ratlos schrieb:
> Das ONLINE-PROBLEM .

Na, das Ratlosen-Problem..

von Hartmut K. (wodim)


Angehängte Dateien:

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Rudi Ratlos schrieb:
> Vielleicht mal
> Heißluft-Station: hab 4 Kolben, Menge Düsen, aber keine Pumpe dafür. Mit
> 'diesem Schlauch' hab ich mich vertan, der knickt ab ohne Druck ... und
> die Pumpe kostet ein Vermögen.

Selber schuld, das ist meine Flutsche.

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> lange durchgehalten hat, grenzt an ein Wunder.. ergo Rudi-Fehler
Kein Wunder! Produktionsfehler. Verklemmt.

Hartmut K. schrieb:
> Selber schuld, das ist meine Flutsche.
Ich hab eine von 'Voltcraft', auch schon über 20 Jahre, immer fleissig 
den Zylinder innen schmieren, dann dichtets ewig . Und den beschädigten 
Silikonhals kann man gleichformen.

Ich hatte mal 'dieselbe' vom ama, sofort retour, nicht gar bequem zu 
betätigen, die von Voltcraft ist hinten breiter und größer.

von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Ratlos schrieb:
> Produktionsfehler

Einfach nein..

von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Einfach nein..

Ich hab ihn gestern nochmal zerlegt, die Kabel waren tatsächlich unten 
umgeknickt, also viel zu tief reingesteckt, den kleinen C (330µF) hab 
ich ausgelötet, womit auch die großen (6600µF) i.O. waren. Und endgültig 
zugeschraubt.
Bisher keine Störungn mehr, der Eindruck kann täuschen, aber der Klang 
ist seit dem Baden eine Spur besser .

Offensichtlich kann tätsächlich festgeklebter Staub (ich entstaubte ja 
gelegentlich) zu Störungen (=unsauberer Klang) durch Mikro-Kriechströme 
führen.

Ich habe ja alle Anlagen vom Sperrmüll gebadet, und im Zuge der 
kürzlichen 'Kondensator-Nachbestellschau' nochmal (hier) aufgeschraubt 
und an den großen Eltax getestet, jedes einzelne alte Glump produziert 
noch immer astreinen Sound.
Diese Bade-Theorie müßte man mal Pre/Post vergleichen .

von Alfred B. (alfred_b979)


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"KLANGEINDRUCK DIVERSER AUDIOGERÄTE VOR, WÄHREND UND NACH EINEM BAD."

Das hat Deine Frau (so Du eine haben solltest) längst besser drauf: Sie
spielt zum Bade m.o.w. leise Musik ihres Geschmacks, und versieht das
Schaumbad wohl mit pflegenden wie wohlriechenden Zusätzen nach eigenem
(oder teils auch Deinem, wenn Du Glück hast) Gusto. Kerzen rundum nicht
vergessen für's richtige Flair (äußerst entspannend, nur zu empfehlen).

Soll heißen:

Deine Frau hat ja vielleicht Ahnung vom Baden - Du offenbar nicht. Von
Elektrik und Elektronik hast Du sogar GANZ BESTIMMT keine. Niemand der
welche hat (und bei Verstand ist) würde auf solche Ideen kommen - DU
jedoch propagierst sowas hier sogar als "überlegene Universal-Lösung".

Demonstration einer Dich bestimmt immer noch überfordernden Tätigkeit:

https://www.youtube.com/watch?v=Cuayo8BqKEY

Beitrag #7221928 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Brüno (dominic_m833)


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Rudi Rastlos schrieb im Beitrag #7221928:
> Mikro-Kriechströme

freuen sich besonders über mit Pril und Leitungswasser versaute PCBs - 
Leitwertspülen mit Di und Iso machen die Profis ja auch nur weil sie 
Langeweile haben 😏

Beitrag #7222073 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ralph B. (rberres)


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köstlich der Thread

Ralph Berres

Beitrag #7222126 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222340 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222400 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222423 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222435 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222438 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222439 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222449 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222452 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222461 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222476 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222477 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7222481 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hartmut K. (wodim)


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H. H. schrieb im Beitrag #7222481:
> Kipp deinen Müll anderswo ab!

Ich weiß nicht, was du hast. Aber keine Sorge, das liegt schon an der 
richtigen Stelle. Die automatische Eingangsbestätigung habe ich auch 
schon.

H. H. schrieb im Beitrag #7222481:
> ROFL...
> Im aus Foren rausfliegen hat er jahrzehntelange Praxis!

Und sich dann noch über eine angemessene Antwort beschweren? ;)

: Bearbeitet durch User
von Rudi Ratlos (Gast)


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H. H. schrieb im Beitrag #7222400:
> Der Kraus ist ein Graus!
Der war mal gut !


Brüno schrieb:
> freuen sich besonders über mit Pril und Leitungswasser versaute PCBs -
> Leitwertspülen mit Di und Iso

Du solltest schon mal nachdenken über diese Behauptung. Einerseits soll 
Dreck (verpappter Staub) nicht leitend sein, andererseits aber 
abgetrocknetes Leitungswasser schon. (?)
Die im Wasser gelösten Stoffe (Salze, Eisen) liegen im ppm-Bereich. Und 
davon nehmen wir nun 20ml pro Quadratmeter-PCB. Damit spülen wir die 
PRIL-Reste (1 Tropfen auf 1 Liter) schnell ab.  Was bleibt ?

Das, warum ich das mache, ist: der Dreck unter den Bauteilen zwischen 
den Anschlüssen !

Es ist effektiv so, daß der Klang jetzt mehr Zupf, Punch, hat und 
einfach eine Spur sauberer, verzerrungsfreier rüberkommt. Je nach 
Musikrichtung schwerer zu hören, aber bei Filmen schon auffällig- mehr 
Tiefe.
Womit als Ursache bloß diese 'unlösbare' Steckverbindung oder das 
Waschen übrigbleibt.

Alfred B. schrieb:
> Von Elektrik und Elektronik hast Du sogar GANZ BESTIMMT keine.
Ich habe das ja nie behauptet. Ich repariere "bloß".
'Keine Ahnung' von etwas zu haben hat auch seine Vorteile.

Ich löse (muß) die Probleme mit Logik und Kreativität. Und oft 
unkonventionell. Ist nur ein anderer (zielorientierter) Ansatz.

Oder: zum Marriola-Car-Amp: Ich messe solange mit System an den 
eingebauten Transen-Pins herum, bis sich irgendwo 'ein hFE-Unterschied' 
zeigt. Weil: Der Fehler nur noch dort liegen kann. Und er lag auch dort 
.

Beitrag #7222556 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222580 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222593 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Brüno (dominic_m833)


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Hartmut K. schrieb im Beitrag #7222476:
> akzeptieren jedoch nicht deine Art Frauen darzustellen.

Du hast wohl eine ziemlich lange Leitung, das bezieht sich nicht darauf 
dass du dich als Frau dargestellt hast, sondern wie du Frauen in deinem 
Anhang dargestellt hast.

Rudi Ratlos schrieb:
> Keine Ahnung' von etwas zu haben hat auch seine Vorteile.
> Ich löse (muß) die Probleme mit Logik und Kreativität. Und oft
> unkonventionell. Ist nur ein anderer (zielorientierter) Ansatz.

Da ist nichts Ziel-orientiertes, weil du keine Ahnung hast wie man das 
angehen würde. Einfach mal sich zu Leitwertspülen einlesen wäre wohl zu 
einfach gewesen - aber klar, der ratlose Rudistümper weiß es natürlich 
besser als alle Profis..

Beitrag #7222720 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Rudi Ratlos (Gast)


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Brüno schrieb:
> Leitwertspülen

Der elektrische Leitwert von Wasser (oder was immer) spielt hier keine 
Rolle, weil die Platine nicht "unter Wasser" betrieben wird. Sondern 
erst nach vollständigen Abtrocknen. Und hier hilft PRIL !

da das meiste Wasser schon vor dem Verdunsten vollständig abläuft -
und die restlichen Inhaltsstoffe unterhalb jeder Meßgrenze sind.
Falls es dich beruhigt: Man kann nach dem Ablaufen ja mit deionisiertem 
Wasser noch nachspülen. Und die Platine danach in einem Exsiccator 
aufbewahren. Damit nie wieder Dreck darauf kommt .


Aber jatzt hast ja einen neuen Prügelknaben, pardon 'Sparring-Partner', 
gefunden. Da brauchst weniger denken, dafür darfst mehr prügeln.

: Wiederhergestellt durch Admin
Beitrag #7222767 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7222782 wurde von einem Moderator gelöscht.
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