Hi, ich mache gerade meine allerersten Schritte mit einem ESP32 NodeMCU und einem Funkmodul NRF24L01+. Ich habe die Variante mit Antenne. Es soll mit der OpenDTU-Firmware ein Hoymiles-Wechselrichter für eine Solar-Anlage abgefragt werden. Hier die Komponenten: https://www.komputer.de/zen/index.php?main_page=product_info&products_id=464 https://www.komputer.de/zen/index.php?main_page=product_info&products_id=528 Ein Bild meines Aufbaus habe ich angehangen. In OpenDTU wird das Funkmodul nicht gefunden, und nun suche ich den Fehler und habe dazu Fragen. 1. Im OpenDTU-Projekt wird die IRQ-Leitung des Funkmoduls mit GPIO16 verbunden. Mein NodeMCU-Modul hat statt GIO16 einen "RX2"-Eingang. Kann ich den verwenden, oder muss ich auf eine andere GPIO-Leitung ausweichen? 2. Wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Abbildungen für das Pinout des Funkmoduls immer von der Oberseite (d.h. von der Seite mit den Bauteilen). Die Anschlusspins sind aber auf der Unterseite, d.h. ich muss spiegelverkehrt anschließen. Stimmt das so? Hier ein Beispiel: https://www.makershop.de/download/Pinout-nRF24L01-PA-LNA-External-Antenna-Wireless-Transceiver-Module.png 3. Hier im Forum gibt es einige Berichte über Probleme mit der Stromversorgung im Zusammenhang mit diesem Funkmodul. Empfohlen wird an einigen Stellen ein 10 µF-Kondensator, wenn die Stromversorgung direkt vom µC kommt. Wie äußern sich solche Probleme? Geht das Modul dann gar nicht, oder wird lediglich die Funk-Kommunikation unzuverlässig? 4. Gibt es weitere Möglichkeiten, wie ich mich dem Problem nähern könnte? Da ich blutiger Anfänger bin, habe ich bisher keine weitere Hardware wie Oszi o.ä.
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zuallererst: Hast du die Pin-Leisten gelötet, oder sind die nur gesteckt?
Hallo, es ist alles nur zusammengesteckt, auch die Stiftleisten.
Scorpi schrieb: > es ist alles nur zusammengesteckt, auch die Stiftleisten. Solltest du als erstes beheben. Fehlersuche macht keinen Spaß, wenn dir ständig Wackelkontakte dazwischenfunken.
Okay, danke. Hat noch jemand Anmerkungen zu Frage 1 und 2? Dann würde ich das ganze gleich komplett zusammenlöten.
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Scorpi schrieb: > Dann würde ich das ganze > gleich komplett zusammenlöten. Nein, das machst Du nicht! Löte erst einmal vernünftig und gerade die Leisten fertig. Wie soll das sonst funktionieren?! Dann konzentrierst Du dich auf die Dokumentation und verkabelst das NRF richtig. Wenn alles funktionierts, darfst Du löten. OK?!
Scorpi schrieb: > Hat noch jemand Anmerkungen zu Frage 1 und 2? Dann würde ich das ganze > gleich komplett zusammenlöten. Zu Frage 1: Da ist das Problem, dass ESP8266, Arduino, NodeMCU abweichende Nummern-Schemata für ihre IOs verwenden. In meinem letzten Projekt mit ESP+NRF steht das als Kommentar im Source:
1 | // Name NRF THT NRF SMD 12F NodeMCU
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2 | // VCC 2 1
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3 | // CE 3 3 GP2 D4
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4 | // CSN 4 4 GP15 D8
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5 | // SCK 5 5 GP14 D5
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6 | // MOSI 6 6 GP13 D7
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7 | // MISO 7 7 GP12 D6
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8 | // IRQ 8 8
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9 | // GND 1 2
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Hilft dir aber überhaupt nicht weiter, ist ein ESP8266 statt ESP32 und ich hab keine IRQ-Leitung verwendet. Edit: Beim ESP32 ist das Pin-Nummern-Chaos ähnlich...
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Die Pinbelegung ist auf die Oberseite bezogen, das ist richtig. Die tatsächlich verwendeten Pins werden ja in der Konfiguration in der Weboberfläche eingetragen. Da kann man auch eine Debugausgabe einschalten die auch hilfreich ist. Anfangs stimmten die Fritzing Bilder nicht mit den Voreinstellungen in der Software überein, das war zumindest für den ESP8266 so und sollte jetzt mittlerweile behoben sein. Deshalb trotzdem in der Konfigseite kontrollieren.
Ich habe zum Thema ESP32-Pinout das hier gefunden, das entspricht meinem Modul und liest sich recht informativ. https://lastminuteengineers.com/esp32-pinout-reference/
J. S. schrieb: > Die tatsächlich verwendeten Pins werden ja in der Konfiguration in der > Weboberfläche eingetragen. Da kann man auch eine Debugausgabe > einschalten die auch hilfreich ist. Hi, in der Weboberfläche finde ich nichts dazu. In der platformio.ini-Datei kann man aber die Pin-Zuweisung ändern und dann die Firmware neu bauen. Welche Debug-Ausgabe meinst Du? Oder beziehst Du Dich auf andere Software als OpenDTU?
ich habe die Ahoy DTU 0.5.17, ist OpenDTU für ESP32 eine andere Version? da gibt es unter <ip>/setup jedenfalls die Seite für die Einstellungen. In der Pio.ini sind nur die defaults die überschrieben werden können. edit: ok, OpenDTU ist ein 'Schwesterprojekt' von dem Ahoy, sieht um einiges umfangreicher aus. Nur die Einstellungen für die Pinbelegung ist fix im Code, nicht online konfigurierbar. RX2 ist D16, siehe Pinbelegung die Ernst gepostet hat.
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OpenDTU macht ungefähr das gleiche wie Ahoy, ist aber ein eigenständiges Projekt. Es benötigt einen ESP32, aber man kann es sehr einfach in VS Code bauen und hochladen. Ahoy habe ich gerade mal ausprobiert, es sagt ebenfalls "W: WARNING! your NRF24 module can't be reached, check the wiring".
Die SW kann afaik nicht das Fehlen der IRQ Leitung feststellen, der Fehler muss dann in der Verdrahtung der anderen Leitungen liegen.
Häufiger Fehler: Viele glauben das "Plus" ist die externe Antenne. Auch so mancher Händler glaubt das. Bitte mal direkt auf den Chip gucken (Lupe). Da muss auch das Plus drauf sein.
Vielen Dank erst mal für die schnelle und konstruktive Hilfe trotz meiner ganzen Anfängerfragen. Ich werde von meinem "Projektpartner" dann die Lötausrüstung nutzen und zunächst die Pin-Leisten verlöten.
M. P. schrieb: > Häufiger Fehler: > Viele glauben das "Plus" ist die externe Antenne. Auch so mancher > Händler glaubt das. > Bitte mal direkt auf den Chip gucken (Lupe). Da muss auch das Plus drauf > sein. Auf dem Chip steht auch das +, siehe Foto.
M. P. schrieb: > Häufiger Fehler: > Viele glauben das "Plus" ist die externe Antenne. Auch so mancher > Händler glaubt das. Nachtrag: Das Datenblatt in dem Shop ist vom normalen (nicht Plus). Also mal genau gucken. Wenn der Chip nicht der NRF24L01+ ist sondern der normale brauchst gar nicht weiter machen.
Ich hab nur Erfahrung mit dem ESP8266 und AhoyDTU. Ohne Kondensator wird das Funkmodul zwar gefunden aber die Funkübertragung zum Wechselrichter funktioniert nicht. Direkt am Funkmodul einen 100uF. Dann ist auch die Verbindung stabil aber nur auf Sendeleistung "Low". Aber mit OpenDTU hab ich keine Erfahrungen. Daher halt ich mich mal zurück.
J. S. schrieb: > Die SW kann afaik nicht das Fehlen der IRQ Leitung feststellen, Könnte sie schon wenn sie entsprechend intelligent wäre. Man kann beim NRF24 verschiedene IRQs auslösen, auch einen solchen ohne einen Funk-Gesprächspartner zu haben. Nur, welche Quick-Hack-Software tut sich so etwas auch an? Meine schon ..... Beitrag "NRF24L01+ test program for Arduino Uno" Beitrag "NRF24L01+ test program for Arduino Mega" Beitrag "NRF24L01 - Testprogramm für Windows PC" Scorpi schrieb: > Empfohlen wird an einigen Stellen ein 10 µF-Kondensator, > wenn die Stromversorgung direkt vom µC kommt. Nein, es wird ein keramischer Kondensator und ein Elko empfohlen. Wer meint das nicht zu brauchen dem ist halt nicht zu helfen. Und die Kondensatoren müssen an der richtigen Stelle sitzen, nicht irgendwo an den 3.3V. Bei deinen Stromfresser ESP darf der Elko ruhig noch etwas grösser ausfallen. Wenn der Spannungsregler überhaupt soviel Stromaufnahme erlaubt.
Scorpi schrieb: > Ich habe die Variante mit Antenne. Nein, du hast die Variante mit Verstärker. Alle NRF24 Module haben eine Antenne. Die Variante mit Verstärker braucht besonders viel Strom. Ich würde eine getrennnte 3.3V- Stabilisierung aufbauen die aus den 5V USB gespeist wird.
Beitrag "NRF24L01+ test program for Arduino Mega" Beitrag "NRF24L01+ test program for Arduino Uno" Beitrag "NRF24L01 - Testprogramm für Windows PC" (Link-Inhalte waren weg-gekürzt)
NRFTestGuy schrieb: > Meine schon ..... Schön, dazu müsste die SPI Kommunikation aber funktioneren, und an der fehlt es noch. Da nützen auch noch so viele Kondensatoren nichts, das SPI muss laufen, dann ist die SW erstmal zufrieden. Und dann zeigt die auch an ob eine Verbindung gut oder schlecht ist, zumindest die Ahoy macht das.
Inzwischen habe ich den Aufbau auf dem Breadboard so hinbekommen, dass das Funkmodul in OpenDTU erkannt wird. Allerdings ist nun keine Sonne mehr und daher gibts keine Infos vom Wechselrichter. Danke für die vielen Tipps und Infos. Ich werde dann bei der nächsten Gelegenheit den Lötkolben schwingen.
Nun ist die Sonne da und ich kann erfolgreich und zuverlässig Daten von 2 Wechselrichtern empfangen.
Hi Scorpi, was war jetzt der Grund oder was hast du gemacht das es jetzt geht? Ich stehe gerade vor dem gleichen Problem und komme gerade nicht weiter. Scorpi schrieb: > Inzwischen habe ich den Aufbau auf dem Breadboard so hinbekommen, dass > das Funkmodul in OpenDTU erkannt wird
Der Testaufbau wird mit nur angestecktem Pin-Header einfach zu wackelig sein.
Waschbär schrieb: > was war jetzt der Grund oder was hast du gemacht das es jetzt geht? Wenn's funktioniert dann kann man ja unverrichteter Dinge so weiterwurschteln als ob nichts gewesen wäre. Hauptsache man ist zufrieden, die Infos zur Lösung des Problems bleiben dem interessierten Leser gerne vorenthalten. Immer schön Infos für lau abgreifen und bloss nichts dafür geben. Danke. Scorpi schrieb: > Nun ist die Sonne da und ich kann erfolgreich und zuverlässig Daten von > 2 Wechselrichtern empfangen.
Scorpi schrieb: > Der Testaufbau wird mit nur angestecktem Pin-Header einfach zu wackelig > sein. vor allem sind die billigen Dupont Kabel nur für die Tonne oder maximal als Blumenbindedraht zu gebrauchen. Die scheinen aus Metallschrot hergestellt zu sein: die Kontake sind aus Eisen (kann man mit Magneten testen) und leiern nach kürzester Zeit aus. Selbst die Drähte lassen sich kaum löten. Einen Kabelbruch in so einem Kabel hatte ich auch schon, da sucht man sich einen Wolf. Ich habe ein Set von Crimpkontakten und verschiedenen Gehäusen von Aliexpress, die sind ok. Die paar Minuten für selbstgefertige Kabel sind nichts gegen lange und frustrierende Fehlersuche.
J. S. schrieb: > vor allem sind die billigen Dupont Kabel nur für die Tonne oder maximal > als Blumenbindedraht zu gebrauchen. Die scheinen aus Metallschrot > hergestellt zu sein: die Kontake sind aus Eisen (kann man mit Magneten > testen) und leiern nach kürzester Zeit aus. Selbst die Drähte lassen > sich kaum löten. Kan es sein, das das Kontaktmaterial NICHT aus Eisen besteht? Es gibt durchaus Kontaktmateriealien, deren Oberfläche vernickelt ist, z.B. einen Elektrolytkondensator mit offenbar vernickelten Zuleitungsdrährten. Auch vernickelte Leiterlitzen sind durchaus handelsüblich.
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