Hallo, ich habe seit kurzem bei meiner DIY Pulse Erodiermaschine folgendes Problem: Vom Ausgang des 555 Timer ICs (PIN 3) kommt eine HF (ca 100ms ON ca 10ms OFF, beides einstellbar) Spannung. Direkt an PIN 3 kann ich je nach Einstellung ca 3 - 11 VDC mit dem Multimeter messen. Danach kommt ein 1K Widerstand und dann werden mit der Spannung 2 Transistoren geschaltet welche wiederum 4 Hexfets schalten die die 110 VDC Funkenerosion steuern. Der Widerstand zeigt beim Durchmessen korrekte Werte nur kommt keine HF Spannung durch. Erste Versuche den 1K Widerstand zu Überbrücken brachten keinen Erfolg und dann habe ich (bestimmt durch unachtsames kurzschließen) den 555 zerstört. Bevor ich jetzt weiter rumpfusche und evtl. noch mehr zerstöre wollte ich fragen ob es hier ein typisches Problem (zb. kalte Lötstelle die zwar niormale Widerstandsmessung ermöglicht jedoch keine HF Spannung durchlässt o.ä.) geben könnte. Um euch ein Bild zu machen hier ein kurzes Video der Erodiermaschine: https://youtu.be/4sDu7_v1MXY Wäre toll wenn mir hier jemand mit ein paar Tipps helfen könnte, vielen Dank schonmal. Viele Grüße Ralf
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Ralf schrieb: > Hallo, > ich habe seit kurzem bei meiner DIY Pulse Erodiermaschine folgendes > Problem: > > Vom Ausgang des 555 Timer ICs (PIN 3) kommt eine HF (ca 100ms ON ca 10ms > OFF, beides einstellbar) Spannung. Was hat das mit HF (Hochfrequenz) zu tun? Jede mechanische Klingel schaft sowas! > Direkt an PIN 3 kann ich je nach Einstellung ca 3 - 11 VDC mit dem > Multimeter messen. Logisch, du mißt das Tastverhältnis, weil dein Multimeter wie ein Mittelwertfilter wirkt. > Danach kommt ein 1K Widerstand und dann werden mit der Spannung 2 > Transistoren geschaltet welche wiederum 4 Hexfets schalten die die 110 > VDC Funkenerosion steuern. Jaja, schöne Lyrik. Wir hätten aber lieber einen Schaltplan. > Der Widerstand zeigt beim Durchmessen korrekte Werte nur kommt keine HF > Spannung durch. Jaja. > Bevor ich jetzt weiter rumpfusche und evtl. noch mehr zerstöre wollte > ich fragen ob es hier ein typisches Problem (zb. kalte Lötstelle die > zwar niormale Widerstandsmessung ermöglicht jedoch keine HF Spannung > durchlässt o.ä.) geben könnte. Ja, zwei linke Hände und zu wenig Wissen bezüglich E-Technik. > Um euch ein Bild zu machen hier ein kurzes Video der Erodiermaschine: > https://youtu.be/4sDu7_v1MXY Was nützt das? Ohne Schaltplan wird die Diskussion sinnlos! > Wäre toll wenn mir hier jemand mit ein paar Tipps helfen könnte, vielen > Dank schonmal. Netiquette.
Dein "Heatsink" ist Schrott, siehe Kühlkörper. Ziegelsteinförmige Meallklötze sind trotz hohem Metallvolumen KEINE gescheiten Kühlkörper!
Hi, danke für deine schnellen Antworten, habe wie du ja schnell festgestellt hast wenig Ahnung von Elektronik deshalb frage ich ja. Ich dachte der Schaltplan ist uninteressant da nur der Widerstand Zicken macht und ja auch schon funktioniert hat. Hänge den Schaltplan an. Das die Kühlkörper nicht optimal sind ist mir klar, ich wollte nur schnell Tests mit der Erodiermaschine durchführen ohne daß mir die Leistungswiderstände sofort abrauchen und mich dann um eine bessere Lösung kümmern. Viele Grüße Ralf
Ralf schrieb: > nur kommt keine HF Spannung durch. Wie stellst du das fest? Hast du ein Oszilloskop? Ralf schrieb: > Erste Versuche den 1K Widerstand zu Überbrücken brachten keinen Erfolg > und dann habe ich (bestimmt durch unachtsames kurzschließen) den 555 > zerstört. DEr kann in dieser Schaltung allein durchn überbrücken des Widerstands nicht sterben. Da muss mehr kaputt sein. BTW: ich tippe auf druchlegierten Treibertransistor.
> nur kommt keine HF Spannung durch. >>Wie stellst du das fest? Hast du ein Oszilloskop? Ich messe einfach mit dem Multimeter, vor R14 ca.10V hinter R14 nichts. Ralf schrieb: > Erste Versuche den 1K Widerstand zu Überbrücken brachten keinen Erfolg > und dann habe ich (bestimmt durch unachtsames kurzschließen) den 555 > zerstört. >>DEr kann in dieser Schaltung allein durchn überbrücken des Widerstands >>nicht sterben. Da muss mehr kaputt sein. Ich schätze, ich habe versehentlich einen Kurzschluss o.ä. verursacht was den 555 gekillt hat. >BTW: ich tippe auf druchlegierten Treibertransistor. Kannst du das genauer erklären? Meinst du Transistor Q1 oder Q2? Kann das den beschriebenen Effekt verursachen? VOR R14 ca 10V Nach R14 0V ?? Vielen Dank Ralf
Ralf schrieb: > Ich dachte der Schaltplan ist uninteressant Irrtum. Der ist bei den meisten Problemen hier zentral wichtig. > da nur der Widerstand Zicken > macht und ja auch schon funktioniert hat. > Hänge den Schaltplan an. Naja. Man bastelt sich einen MOSFET-Treiber, der nicht wirklich gut aber auch nicht wirklich schlecht ist. Die Schaltung ist vom Konzept her an einigen Stellen fragwürdig dimensioniert. C4 ist zu klein, dort sollte ein 10uF Elko hin. C12 ist überflüssig. C15 ist kompletter Humbug! Wer packt denn 100nF an einen Treiberausgang, der MOSFETs schnell schalten soll?!? Wenn, dann gehört der an +12V/GND NAH an den beiden Transistoren! Außerdem sollte der dann eher 470n-1uF sein, Folie oder Keramik. Man braucht bei konstanter Frequnz nur einen Poti, um die TON/TOFF Zeit, aka Tastverhältnis, neudeutsch duty cycle einzustellen. So wie hier. https://www.definefalsetrue.com/index.php/de/hardwareprojekte/60-pwm-mit-ne555 Bei solchen Schaltungen kommt es auch relativ viel auf den Aufbau und die Verdrahtung an. Schick mal ein paar brauchbare Bilder, nicht nur vom Timer, auch von den MOSFETs und dem Rest. Wie sieht der Schaltplan für das Gesamtgerät aus? Ich ahne Schlimmes . . . 8-0 Wenn du 110V schaltest, gibt es da auch ein paar Induktivitäten und Induktionsspannung. Die muss man berücksichtigen. R14 kann man messen, wenn die Schaltung aus ist. Vermutlich ist er defekt. An sich sollte man nahezu das gleiche Signal an U2 Pin 3 und an TP5 messen können. Vielleicht ist auch einer der beiden Transistoren hinüber und macht einen Kurzschluss. Welche Spannung mißt du an TP5?
Ralf schrieb: >> nur kommt keine HF Spannung durch. >>>Wie stellst du das fest? Hast du ein Oszilloskop? > > Ich messe einfach mit dem Multimeter, vor R14 ca.10V hinter R14 nichts. Ganz sicher nicht! Du misst 0V! Das ist nicht Nichts! > Kannst du das genauer erklären? > Meinst du Transistor Q1 oder Q2? Einer von beiden. > Kann das den beschriebenen Effekt verursachen? > VOR R14 ca 10V Nach R14 0V ?? JA!!! Vermutlich Q1.
Ralf schrieb: > Ich dachte der Schaltplan ist uninteressant da nur der Widerstand Zicken > macht und ja auch schon funktioniert hat. So, wie der gezeichnet ist, trägt er auch kaum zur Klarheit bei. Da ist noch Verbesserungspotential. Dafür überzeugt er durch Pixelanzahl - 36 Megapixel mit 256 Farben für ein paar schwarze Linien, ist nicht schlecht ;-)
Wolfgang schrieb: > Dafür überzeugt er durch Pixelanzahl - 36 Megapixel mit 256 Farben für > ein paar schwarze Linien, ist nicht schlecht ;-) Na wenigstens JPEG und kein BMP!!!
Ralf schrieb: > Erste Versuche den 1K Widerstand zu Überbrücken brachten keinen Erfolg Der 1k sollte wahrscheinlich den Strom begrenzen, um Rauch zu vermeiden. 555 Funktion siehe https://www.elektronik-kompendium.de/sites/bau/0206115.htm Nun würde ich den 1k ablöten und mit Oszi prüfen, ob noch Impulse aus dem 555 kommen. Sonst kannst Du ihn gleich sockeln für weitere Experimente. Wahrscheinlich ist weiter hinten noch etwas "flüssiges Silizium" entstanden. Deswegen war nach dem 1k kein Impuls mehr sichtbar?
rudi radlos schrieb: > Der 1k sollte wahrscheinlich den Strom begrenzen, um Rauch zu vermeiden Die einzige Funktion wäre, bei einem Tod der Treiber den 555 zu schützen. Ansonsten brauchste bei Emitterfolgern keinen Basisvorwiderstand.
Lothar M. schrieb: > BTW: ich tippe auf druchlegierten Treibertransistor. Ja, speziell Q1, wenn nach dem R14 wirklich nix zu messen ist. Es könnte aber auch alles nach den Treibern sein (exklusiv, oder zusätzlich), und haben den Rest dann mitgerissen. Also alles nach R14, was nach Halbleiter riecht, ausmessen (notfalls vorher ausbauen, wenn Meßergebnis nicht eindeutig). Daß der R14, wenn der Teil danach Kurzschluß (vermutlich nach Masse) hat, beim Brücken den 555 mitreißt, ist dann logische Folge ...
Q1 und Q2 würde ich auf jeden Fall messen! Schlimmstenfalls haben die IRF Q1/2 überlastet weil sie durchlegiert sind? Dann benötigt der TO im ungünstigen Fall einen Eimer datengleiche IRF640. https://www.cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A100/IRF640.pdf
Sorry für den nicht heruntergerechneten Scan, ich dachte 500kb sind kein Problem. Ein Oszi habe ich leider nicht, aber am 555 kommen aus dem Ausgang (PIN 3) wunderbare steuerbare 3-11 VDC heraus. Kann ich die Transistoren Q1 und Q2 und die Hexfets Q3-Q8 in eingebautem Zustand auf eventuellen Defekt testen? An TP5 ist direkter Duchgang an GND => Q1 defekt? Vielen Dank an alle Ralf
rudi radlos schrieb: > Dann benötigt der TO im > ungünstigen Fall einen Eimer datengleiche IRF640. Humbug, wenn es um "datengleiche" geht ...
Ralf schrieb: > Sorry für den nicht heruntergerechneten Scan, ich dachte 500kb sind kein > Problem. Das sind sie auch nicht, aber die Auflösung ist schon eher albern ;-) > Ein Oszi habe ich leider nicht, aber am 555 kommen aus dem Ausgang (PIN > 3) wunderbare steuerbare 3-11 VDC heraus. Also geht der. > Kann ich die Transistoren Q1 und Q2 und die Hexfets Q3-Q8 in eingebautem > Zustand auf eventuellen Defekt testen? Die Gates gegen GND müssen hochohmig sein, >100k, real deutlich mehr. > > An TP5 ist direkter Duchgang an GND => Q1 defekt? JA!
> Kann ich die Transistoren Q1 und Q2 und die Hexfets Q3-Q8 in eingebautem > Zustand auf eventuellen Defekt testen? Das geht, muß man aber wissen, wie man die Meßergenisse interpretieren muß. Wenn nur Q1 defekt war, und der ist ausgelötet, sollten sich die üblichen PN-Strecken am Q2 mit der Diodenprüffunktion des Multimeter messen lassen. Die zwei D9 lassen sich grudnsätzlich auch in der Schaltung prüfen. Bei den Mosfets sollte sich die Bodydiode in die eine Richtung messen lassen, in die andere eben nicht (bei kurzgeschlossenem Eingang). Und wenn man paar Volt aufs Gate gibt (5V, nicht mehr), sollten die niederohmig werden. Damit bekommt man zumindest mit, ob einer/mehrere schon kurzgeschlossen sind. Kann aber sein, daß der eine oder andere hochohmig ist, dann bekommt man das innerhalb so einer Mosfet-Batterie nicht raus (unter Belastung aber, wenn er im Gegensatz zu den anderen nicht warm wird).
Ralf schrieb: > Sorry für den nicht heruntergerechneten Scan, ich dachte 500kb sind kein > Problem. Es geht nicht um die 500kB, sondern um eine angemessene Auflösung des Bildes. Um eine einzelne Diode darzustellen, sind 350x300 Pixel vielleicht ETWAS übertrieben und die ganzen JPEG-Artefakte machen die Darstellung nicht besser.
Falk B. schrieb: > C15 ist kompletter Humbug! Der wird wohl die Todesursache für Q1 gewesen sein. Und die 6 MOSFETs mögen es auch nicht, so lange im Analogbetrieb zu sein. C15 ist bestimmt ein Fehler beim Abmalen der Originalschaltung und gehört an die +12V.
Peter D. schrieb: > Der wird wohl die Todesursache für Q1 gewesen sein. > Und die 6 MOSFETs mögen es auch nicht, so lange im Analogbetrieb zu > sein. > C15 ist bestimmt ein Fehler beim Abmalen der Originalschaltung und > gehört an die +12V. Das ist ein Scan aus dem Buch des Autors. http://www.homebuiltedmmachines.com/about-2/
Sorry, C15 ist bei meiner Schaltung nicht verbaut, habe eine neuere Version der Platine, habe ich vorher nicht bemerkt. Also C15 scheidet als Problemursache aus. Habe Hexfets und Transistoren bestellt und werde jetzt versuchen mich kundig zu machen wie ich die Transistoren und Hexfets am besten durchmesse um zu sehen welche ich austauschen muß. Aber ich würde gerne wissen warum etwas durchlegiert ist. Am einen Tag ging bis zum Schluß alles gut, am nächsten direkt kaputt ist das nicht merkwürdig? Möchte nicht alles auslöten, einlöten und direkt brennt wieder alles durch? Vielen Dank für die viele Hilfe, ist wirklich ein tolles Forum hier soetwas habe ich selten erlebt. Versuche nun herauszufinden wie ich am besten in eingebautem Zustand messe welche Transistoren/IRFB's defekt sind und auf die neuen warten. Vielen Dank an alle Ralf
Falk B. schrieb: > C12 ist überflüssig. Würde ich nicht sagen. Ich hatte schon 555, die unsicher bis gar nicht funktionierten, wenn der Kondensator an Pin 5 fehlte.
Ralf schrieb: > Möchte nicht alles auslöten, einlöten und direkt brennt wieder alles > durch? Und das bei deinen Kenntnissen und nur mit einem Multimeter? Viel Spaß!
Werde heute Abend Q1 testen und ggf. ausbauen, selbiges mit Q2-Qx. Habe oben die Intervallzeit in ms angegeben, es sind aber Microsekunden ! Ändert vermutlich nichts am Problem, nur zur Klarstellung. Falk B. schrieb: > Und das bei deinen Kenntnissen und nur mit einem Multimeter? Viel Spaß! Was soll ich denn anderes machen als es mit meinen Mitteln zu versuchen, und auf eure Hilfe zu hoffen. Sollte jemand in der Nähe von Münster wohnen und bereit sein für eine angemessene Aufwandsentschädigung (kann auch viel in Metallbearbeitung, bin hier Profi) sich die Erodiermaschinenelektronik einmal anzusehen wäre ich überglücklich aber da hoffe ich kaum drauf... zumal ich kein Auto habe und das Teil sehr schwer ist... Ich möchte halt sehr gerne die Erodiermaschine funktionsfähig bekommen besonders da die ersten Erodierversuche damit SEHR vielverspechend waren. Vielen Dank, und gerne Angebote zur Begutachtung an tom-rock@web.de Ralf
Ralf schrieb: > Falk B. schrieb: >> Und das bei deinen Kenntnissen und nur mit einem Multimeter? Viel Spaß! > > Was soll ich denn anderes machen als es mit meinen Mitteln zu versuchen, > und auf eure Hilfe zu hoffen. Etwas mehr Aufwand treiben. Du wirst einige Bauteile auslöten müssen, um sie korrekt zu messen. Und wenn die Kiste nicht wieder abfackeln soll, musst du auch ein paar andere Sachen messen, auch mit dem Oszi. Ein Blick auf die Verkabelung ist auch nicht verkehrt.
Klar werde ich alle Teile auslöten wenn nötig aber wäre natürlich toll wenn das nicht bei allen sein muß, besonders wenn diese ok sind. Verkabelung habe ich mehrfach gecheckt und auch alle messpunkte (power supply etc.) geben die richtigen, korrekten Werte. Ok das Schaltsignal vom 555 an die Hexfets könnte ich dann mit einem oszi messen, da aber die ca. 3-11 VDC genau nach Anleitung richtig sind dache ich diese sind auch korrekt und vielleicht nicht soooo entscheident da auch ein nicht korrekter "duty cycle" die Transistoren und Hexfets nicht killen würde? Gibt es evtl. noch andere Stellen wo das Messen mit einem Oszi wichtig wäre? Würde es helfen den gesamten Schaltpan (in bessere Qualität als beim letztenmal natürlich...) zu posten um auf eine eventuelle Ursache zu schließen ? Danke und viele Grüße Ralf
Ralf schrieb: > Klar werde ich alle Teile auslöten wenn nötig aber wäre natürlich toll > wenn das nicht bei allen sein muß, besonders wenn diese ok sind. Dazu braucht man Wissen, was du kaum hast. > Verkabelung habe ich mehrfach gecheckt und auch alle messpunkte (power > supply etc.) geben die richtigen, korrekten Werte. Ok, aber das meinte ich nicht. Vielmehr, wo gehen welche Leitungen lang. Davon hängt oft die Störeinkopplung ab (EMV). > Ok das Schaltsignal vom 555 an die Hexfets könnte ich dann mit einem > oszi messen, da aber die ca. 3-11 VDC genau nach Anleitung richtig sind > dache ich diese sind auch korrekt und vielleicht nicht soooo > entscheident da auch ein nicht korrekter "duty cycle" die Transistoren > und Hexfets nicht killen würde? Kann sein, muss nicht. Im Blinidflug kann man das nur sehr schlecht bewerten und nur hoffen, daß es funktioniert. > Gibt es evtl. noch andere Stellen wo das Messen mit einem Oszi wichtig > wäre? An den Gates der MOSFETs, wenn das alles wieder funktioniert. > Würde es helfen den gesamten Schaltpan (in bessere Qualität als beim > letztenmal natürlich...) zu posten um auf eine eventuelle Ursache zu > schließen ? Das sagte ich bereits.
Ich würde dem Abgang zum Erodierdraht in jedem Fall auch eine schnelle Freilaufdiode spendieren. Da können sich durch die Schaltflanken durchaus Spannungsspitzen bilden die den Transistoren den Garaus machen.
So, habe jetzt beide Transistoren Q1 und Q2 ausgelötet und mit Multimeterdiodenmessfunktion zwischen den Anschlüssen gemessen: PN2222 NPN immer OL PN 2907 PNP immer Spannungsabfall 0,004 V Also beide defekt. Hexfets schaue ich morgen mal. Falk B. schrieb: > Ok, aber das meinte ich nicht. Vielmehr, wo gehen welche Leitungen lang. > Davon hängt oft die Störeinkopplung ab (EMV). Kann eine an einem Transistor laggeführte Leitung diesen zerstören? Armin X. schrieb: > Ich würde dem Abgang zum Erodierdraht in jedem Fall auch eine schnelle > Freilaufdiode spendieren. Da können sich durch die Schaltflanken > durchaus Spannungsspitzen bilden die den Transistoren den Garaus machen. Meinst du direkt nach den Hexfets in der Leitung zum Erodierwerkzeug? Anbei der gesamte Schaltplan ich hoffe diesmal besser bearbeitet ich finde es schwierig hier einen Kompromiss in Qualität und Größe zu finden (S/W sieht sehr schlecht aus).
Ralf schrieb: > So, habe jetzt beide Transistoren Q1 und Q2 ausgelötet und mit > Multimeterdiodenmessfunktion zwischen den Anschlüssen gemessen: WElche? Basis Emitter und Basis Kollektor müssen ~0,7V haben. Aber halt mit verdrehter Polarität (PNP, NPN). >> Ok, aber das meinte ich nicht. Vielmehr, wo gehen welche Leitungen lang. >> Davon hängt oft die Störeinkopplung ab (EMV). > > Kann eine an einem Transistor laggeführte Leitung diesen zerstören? ;-) Du bist naiv. Im Extremfall ja, meistens eher nicht. Aber die Kabelführung hat schon einen wesentlichen Einfluß, vor allem wenn hohe Spannungen und Ströme schnell geschaltet werden. > Armin X. schrieb: >> Ich würde dem Abgang zum Erodierdraht in jedem Fall auch eine schnelle >> Freilaufdiode spendieren. Da können sich durch die Schaltflanken >> durchaus Spannungsspitzen bilden die den Transistoren den Garaus machen. > > Meinst du direkt nach den Hexfets in der Leitung zum Erodierwerkzeug? Jaja "in der Leitung". Weißt du überhaupt, wovon die Rede ist? > Anbei der gesamte Schaltplan ich hoffe diesmal besser bearbeitet ich > finde es schwierig hier einen Kompromiss in Qualität und Größe zu finden > (S/W sieht sehr schlecht aus). Naja, ein wenig mehr Auflösung hätte nicht geschadet, geht gerade noch so. Ein typischer Amischaltplan 8-0
Naja. Im Schaltplan sind zwar schon zwei Schutzdioden für die MOSFETs drin, D24 und D25. Aber die wirken nur, wenn die Verdrahtung niederinduktiv aufgebaut ist, sprich, kurze Kabel. Das könnte man verbessern bzw. entschärgen, wenn man einen Kondensator von vielleicht 100nF-1uF mit ausreichend Spannungsfestigkeit zwischen TB26 und TB23 klemmt. Damit erreicht man einen kurzen HF-Stromkreis.
Ralf schrieb: > So, habe jetzt beide Transistoren Q1 und Q2 ausgelötet und mit > Multimeterdiodenmessfunktion zwischen den Anschlüssen gemessen: > > PN2222 NPN immer OL > > PN 2907 PNP immer Spannungsabfall 0,004 V Falk B. schrieb: > WElche? Basis Emitter und Basis Kollektor müssen ~0,7V haben. Aber halt > mit verdrehter Polarität (PNP, NPN). Zwischen ALLEN Anschlüssen. Messe zwischen allen Anschlüssen entweder OL oder 0,004 V ! Also defenitiv durchgebrannt!?
Falk B. schrieb: >> Armin X. schrieb: >>> Ich würde dem Abgang zum Erodierdraht in jedem Fall auch eine schnelle >>> Freilaufdiode spendieren. > Jaja "in der Leitung". Weißt du überhaupt, wovon die Rede ist? Vermeidung von Errodierfunken? :-) Ganz sinnlos ist Armins Einwurf nicht. Wenn die Maschine erst am nächsten Tag nicht mehr funktionierte, könnTe natürlich eine Abschaltspannung zum Feierabend eine möglich Ursache sein? Deswegen alle Dioden mal genauer ansehen und messen! Evtl. hatten Lüfter auch keinen Nachlauf zur Kühlung? Eine Ferndiagnose ist in diesem Fall schwer. Evtl. stimmte auch der Arbeitspunkt der MOSFETS nicht und die haben viel zu gemächlich geschaltet?
Nachdem ich gestern die Transistoren ausgelötet und als defekt gemessen habe waren heute die Hexfets Q 3-6 dran. Zuerst habe ich eine einfache Widerstandsmessung mit dem Multimeter (negativ schwarz in com Buchse, positiv rot in Widerstandsmessbuchse) mit eingelöteten Hexfets durchgeführt: Hexfet IRFB4127 (N-MOSFET) positive Meßspitze an Drain neg an Gate -> OL ; neg an Drain pos an Gate -> 12,8 Megaohm Dann war die Diodenmessfunktion dran: pos an Drain neg an Source -> OL ; pos an Source neg an Drain -> 0,45 V Ist bei allen vier Hexfets gleich und die Werte scheinen auf intakte Hexfets hinzuweisen. Ich habe mal den für die Messung wichtigen Ausschnitt des Schaltplans und ein Foto angehängt vielleicht kann mir jemand sagen ob ich so überhaupt sinnvoll messen kann. Sollten die Hexfets noch gut sein stellt sich mir die Frage, warum die Transistoren durchgebrannt sind und wie ich dies in Zukunft vermeiden kann. Gleichrichter D21 liegt mit seinen Leitungen und auch anderen Leitungen nahe an den Transistoren kann hier etwas passieren? Habe auch hier ein Foto angehängt. Bringt vielleicht dann eine Abschirmung etwas? Einen Nachlauf haben die Lüfter nicht und ich glaube ich habe die Maschine recht schnell abgeschaltet weil die Widerstände nicht sehr heiß waren. Sind die Transistoren denn gefährdet? Dann wären Kühlkörper sinnvoll. Wäre super wenn mir jemand helfen könnte. Viele Grüße Ralf
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Ralf schrieb: > positive Meßspitze an Drain neg an Gate -> OL ; > neg an Drain pos an Gate -> 12,8 Megaohm OK. > Dann war die Diodenmessfunktion dran: > > pos an Drain neg an Source -> OL ; > pos an Source neg an Drain -> 0,45 V Glückwunsch, du hast die Bodydiode gefunden. > Ist bei allen vier Hexfets gleich und die Werte scheinen auf intakte > Hexfets hinzuweisen. Ja. > Sollten die Hexfets noch gut sein stellt sich mir die Frage, warum die > Transistoren durchgebrannt sind und wie ich dies in Zukunft vermeiden > kann. Gute Frage, keine Ahnung. > Gleichrichter D21 liegt mit seinen Leitungen und auch anderen Leitungen > nahe an den Transistoren kann hier etwas passieren? Eher nicht. > Habe auch hier ein > Foto angehängt. > Bringt vielleicht dann eine Abschirmung etwas? Nein. > Einen Nachlauf haben die Lüfter nicht und ich glaube ich habe die > Maschine recht schnell abgeschaltet weil die Widerstände nicht sehr heiß > waren. Ist hier nicht das Problem. > Sind die Transistoren denn gefährdet? WENN der komische C15 NICHT vorhanden ist, dann nicht. Bist du sicher? Zeig mal ein gutes Photo der Platine, am besten der Ausschnitt wo die beiden Transitoren drauf sind. > Dann wären Kühlkörper sinnvoll. Nein.
C 15 ist defenitiv nicht verbaut. Anbei ein Foto der Platine ich hoffe man kann alles erkennen. Danke für die schnelle Hilfe. Ralf
Ralf schrieb: > Anbei ein Foto der Platine ich hoffe man kann alles erkennen. Ja, das Bild ist sehr gut. Wenn gleich ich vermute, daß das Layout, ähhh, suboptimal ist, seiht das erstmal OK aus. Ersetze die Transistoren und teste.
Ich werde die Transistoren sobald sie kommen (hoffentlich morgen oder Samstag) einlöten und dann hoffendlich vorsichtige Erodierversuche durchführen. Für jeden Tipp was die Transistoren gefährden könnte oder wie ich diese (anderer typ?) unempfindlicher oder geschützter bekommen könnte wäre ich sehr dankbar. Danke Ralf
Habe gerade die beiden neuen Transistoren Q1 und Q2 eingelötet. Leider stimmen die Spannungen an TP5 nicht. Direkt an Pin 3 des 555 2,8V - 10V das ist OK An TP5 also nach R14 und vor den Transistoren 4,5V - 6,6 V müßte eigendlich ca gleich wie oben sein. Zusätzlich wird Q2 nach wenigen Sekunden sehr heiss, habe immer nur sehr wenige sekunden angeschaltet gelassen hat hoffentlich noch keinen Schaden genommen. Irgendetwas ist vermutlich nach den Transistoren nicht in Ordnung. Hat irgendjemand eine Vermutung was das oben beschriebene Fehlerbild erklären könnte?? Doch Hexfet(s) durchgebrannt?? Für jede Hilfe wäre ich sehr Dankbar! Viele Grüße Ralf
Ralf schrieb: > An TP5 also nach R14 und vor den Transistoren 4,5V - 6,6 V müßte > eigendlich ca gleich wie oben sein. Das ist jetzt wieder die "mittlere" Spannung (mit dem Multimeter in DC gemessen), richtig? Du meinst damit nicht die Spitzenwerte der Spannung (mit dem Oszi gemessen)? Wenn Q2 heiß wird, muss der Strom auch irgendwo hinfließen. Schau nach, was noch warm wird. Mein erster Kandidat wären die Schutzdioden D9, aber es kann natürlich auch über einen der Gatewiderstände und einen defekt FET gehen.
Genau, "mittlere Spannung" mit Multimeter gemessen. Oszi hab ich leider nicht. Habe schon überlegt mir ein Oszi aus vorhandenem Arduino zu basteln, weiss aber nicht ob dies dann aussagekräftige Werte liefern könnte. Und kann nur 5V, müsste noch Spannungsteiler o. ä. zwischen. Danke, werde deine Tipps ausprobieren. Ralf
D9 (die Diode die direkt an GND angeschlossen ist) wird auch heiß !!
Ralf schrieb: > D9 (die Diode die direkt an GND angeschlossen ist) wird auch heiß !! dann ist die hin und hatte deine Transistoren mitgenommen. austauschen und dabei vielleicht eine mit mehr Reserve verwenden (z.B. 15V Variante anstelle der 12V Variante)
Ok, werde mir Zenerdioden 1N4744A 15V besorgen, ich hoffe die ist richtig. Sollte ich dann gleich beide D8 und D9 austauschen oder ist D8 unkritisch ? Vielen Dank Ralf
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Ralf schrieb: > Sollte ich dann gleich beide D8 und D9 austauschen Ja. > oder ist D8 > unkritisch ? Nein. Man kann auch gleich eine passende Suppressordiode nutzen, die beiden in Reihe sind nur ein Ersatz. P6KE12CA oder ähnlich.
Und die erhöhte zener spannung der 1N4744A ist kein Problem? Da ich nur ca. 11,4V Steuerpannung habe kann dies auch ein Problem bei der alten 1N4742A gewesen sein die eine zener Spannung von 12V hat?
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Ralf schrieb: > Und die erhöhte zener spannung der 1N4744A ist kein Problem? Nein. diese Dioden sind nur ein Schutz für die Gates der Fets, eigentlich sollten die nie leiten, außer wenn es im Ausnahmefall mal zu überhöhten Spannungen kommt. deine 12V Dioden haben wohl zu oft Überspannung gesehen und sind degradiert. Jetzt leitet sie schon bei Spannungen, wo sie eigentlich noch sperren sollte.
Ralf schrieb: > Und die erhöhte zener spannung der 1N4744A ist kein Problem? Welche erhöhte Zenerspannung denn? Die 1N4744A hat 15 V Nominalspannung und fängt bei 17V an zu klemmen. An sich zuviel denn bei 17V sehen die Treibertransistoren schon Sperrspannung. Egal. > Da ich nur ca. 11,4V Steuerpannung habe kann dies auch ein Problem bei > der alten 1N4742A gewesen sein die eine zener Spannung von 12V hat? Nein. Aber irgendwie hat sich ein Strom verirrt und eine oder beide Dioden gegrillt.
So, habe die beiden Zener Dioden D8 und D9 ausgetauscht. Beim Elektronikladen hatten sie leider nicht genau die 1N4744A sondern die BZX85C15 die laut kompetentem Verkäufer gleich sind. Laut Datenblatt habe ich als Unterschied nur einen anderen Zener Current von 500 nA anstatt 5 mA gefunden, ich hoffe das macht nichts. Jetzt wird kein Transistor und auch keine Zener Diode mehr heiss, aber die Spannung lässt sich nach dem Widerstand R14 nicht mehr tief genug stellen: Direkt an PIN3 vom 555 3V - 10,8V wie es sein soll am TP5 5,4V - 10,8 V hier sollte die niedrige Spannung auch 3V sein am TP6 5,6V - 10,3 V vielleicht 10,3V etwas niedrig? Weiß vielleicht jemand wieso die niedrigste einzustellende Spannung nach R14 zu hoch ist? Noch irgend ein defektes Bauteil nach Q1 und Q2 vielleicht? Für jegliche Hilfe und Tipps wäre ich sehr dankbar. Vielen Dank Ralf
Hallo, an alle Beteiligten. Ralf, laß Dich nicht beirren, der C12 am 555 ist ein MUSS ! Hier ist der interne Spannungsteiler zwischen den beiden internen Komparatoren heraus geführt!!! Bei Fehlen dieses Kondensators kommt es zu Störungen der Schaltzeiten der Komparatoren !!! Die ganze Screiberei hier finde ich übrigens etwas SELTSAM. Es geht um einige CENT !!! Mehr kosten die Treibertransistoren nicht. Bei einem Händler aus Bayern gibt es zur Zeit ein Multimeter mit Oszilloskop für ca.100 € . Das reicht für sehr Vieles aus. Kauf dir das Gerät und schaue dir die vorhanden Schwingungen des 555 an. Eine vorherige Trennung der Treiber bei TP 6 ist sinnvoll. Dort muß eine Rechteckspannung mit sehr steilen Flanken zu sehen sein. C15 muß grundsätzlich entfernt werden, da damit nur die steilen Ansteuerflanken der FET`s verschlechtert, langsamer , gemacht werden. Ist nun hier die Rechteckspannung zu sehen, die mit R35 und R35 verstellt werden können, so ist die Ansteuerung schon mal wieder in Ordnung. Dann kannst du die nachfolgende Leistungssteuerung ohne Spannungsanschluß mit dem Multimeter überprüfen und auch jeden vorhandenen Fehler finden. Ich glaube beinahe, daß hier im Forum viel zu viele THEORETIKER mitmachen. Datenblätter vom 555 sollten zum Beispiel auch gelesen und interpretiert werden können. Auch für viele Softwareschreiber für Steuerungselektroniken u.ä. sollte es ein MUSS sein, neben seiner PC-Tastatur einen Oszilloskop-Tastkopf zu haben. Wer Steuerungen und auch einfacherweise ARDUINO ohne Oszi programmiert, wird immer nur an Problemen herumstochern und verzweifeln... Also : ohne Oszi ist ALLES nur MIST. Beste Grüße an alle Beteiligten. Anregungen und Beschimpfungen sehe ich gerne entgegen. Frohen 3.Advent.
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Ja, ein Oszi wäre schön, aber ich weiß auch nicht wie genau ich dmit umgehen muß. Die Rechteckspannung (Duty Cycle) vom 555 würde ich ja vermutlich noch hinbekommen zu messen aber bei der Leistungssteuerung wüsste ich schon nicht mehr weiter. Habe mir überlegt aus einem vorhandenen Arduino ein einfaches Oszi zu basteln um den Duty Cycle zu messen, da muss ich aber noch schauen ob das schnell genug geht und wie ich die 12V auf Arduino verträgliche 5V runterbekomme (Spannungsteiler?). Vielen Dank Ralf
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Ralf schrieb: > Jetzt wird kein Transistor und auch keine Zener Diode mehr heiss, aber > die Spannung lässt sich nach dem Widerstand R14 nicht mehr tief genug > stellen: Hast du beide Transistoren gewechselt? Oder nur einen von beiden? Und wenn Du schon einmal beim Wechseln warst - hast Du die restlichen Transistoren/Dioden um Mosfets und Treiber herum vermessen (also eben die zu erwartenden pn-Strecken)?
Hi, Ralf, wenn du das Geld für ein Oszi-Multimeter nicht ausgeben kannst, habe ich Verständnis. Aber ein Oszi mit dem ARDUINO zu bauen und zu programmieren ist ohne Oszi nicht sinnvoll. Siehe HERUMSTOCHERN und VERZWEIFELN... Also als Erstes in YouTube nach dem genannten Gerät sehen. Da gibt es auch sehr viele Anleitungen zur Funktion und des Messens mithilfe eines Oszi`s. Du kannst dort auch viel und schnell etwas lernen.Eine Beschreibung des genannten Gerätes findest du natürlich auch dort. Die Leistungssteuerung kannst du wie gesagt mit dem Multimeter erst einmal OHMSCH durchmessen. Dabei zeigt sich mit großer Sicherheit schon der Fehler. Aber wie bereits gesagt OHNE Hochspannung !!! Auch wenn keine Hochspannung anliegt und die Ansteuerung an P6 wieder angeschlossen ist, kannst du die Funktion an der Leistungsendstufe messen ! Die erzeugte Ansteuerfrequenz mußt du an den Gate`s der FET`s messen können. Ansonsten kannst du die beiden Z-Dioden (Schutz für die Gate`s) rausnehmen. Ist dann die Frequenz zu sehen, so ist eine oder sind beide Z-Dioden defekt. Wenn sich dann noch kein Signal an den Gate`s zeigt, kannst du Stück für Stück die Widerstände R16 - R21 herausnehmen. Da zeigt sich dann, welcher oder welche FET´s Gate-mäßig defekt sind. Im Zweifel alle Fet`s ersetzen. Aber auf jeden Fall vielleicht zu Weihnachten das Multimeter - Oszilloskop wünschen. Viel Glück. Gruß von Paulus
Hallo, danke für eure Hilfe, ich habe beide Transistoren Q1 Q2 und beide Dioden D8 D9 gewechselt. Die Hexfets habe ich in eingebautem Zustand durchgemessen und die scheinen in Ordnung zu sein, Meßergebnisse stehen weiter oben. Weitere Dioden habe ich nicht vermessen (D24/25 ?) geht das in eingebautem Zustand mit der normalen Diodentestfunktion des Multimeters? Meine Frau meint meine Hobbies sind schon teuer genug, und da Elektronik nicht meine Domäne ist scheue ich mich 100 EUR für einmal messen auszugeben. Aber wahrscheinlich werde ich es machen oder mir bei fiverr o. ä. Hilfe holen müssen. Wie genau ich die Leistungssteuerung durchmessen soll ist mir nicht ganz klar das wäre wichtig. Ich versuche mich zu informieren und denke über ein Oszi (ist das 100 EUR Multimeter/Oszi in der Preisklasse das empfelenswerteste ?) nach. Vielen vielen Dank Ralf
oszi40 schrieb: > Abschaltspannung zum Feierabend eine möglich Ursache sein? Deswegen alle > Dioden mal genauer ansehen und messen! 1. Der Satz gilt noch. Alle Dioden prüfen. 2. Ein Oszi ist ein nützliches Gerät, wenn man damit umgehen kann. Beachte aber bitte, dass die Masse der Tastspitzen meist auf dem Schutzleiter liegt! 3. Ob der Weihnachtsmann Dir einen Oszi bringen kann, weiß ich nicht. Manches einfache Schnäppchen ist auch bei Pollin zu finden? Nicht jeder braucht einen Ferrari, um zum Bäcker zu fahren. Es geht auch mit dem Fahrrad.
OK, werde alle Dioden nochmal prüfen. Wie könnte sich die Abschaltspannung denn wo zerstörerisch bemerkbar machen? Kann es sein daß unsere 230V Ac eine wichtige Rolle spielen da der Schaltpan aus den USA mit 110? V kommt und hier irgendwas anders dimensioniert werden muß? Habe jetzt, da ich ja anders nicht wirklich weiterkomme ein oszi bestellt. Da das kleine handheld nicht zu einem vernünftigen Preis lieferbar ist ein OWON SDS1022, 2-Kanal, 20 MHz ich hoffe das war eine einergemaßen gute Wahl. Werde mich jetzt eingehend informieren wie mit einem Oszi umzugehen ist und dann messen. Was bedeutet der Hinweis oszi40 schrieb: > Beachte aber bitte, dass die Masse der Tastspitzen meist auf dem > Schutzleiter liegt! genau? Vielen Dank! Ralf
Ralf schrieb: > Was bedeutet der Hinweis Oszis mit Netzanschluss haben die Masse meist mit dem Schutzleiter verbunden. Das heißt, dass man die Masse des Messkabels nie auf eine Spannung legen sollte (Kurzschluss möglich) und bei einem Batteriegerät die Masseklemme (Bild) auch mal eine böse Spannung führen könnte (Finger weg, Stromschlag). Deswegen betreibt man üblicherweise gefährliche Objekte über Trenntrafo und niiie den Oszi über Trenntrafo. https://www.mikrocontroller.net/articles/Oszilloskop
Ok, werde dies wie die vielen anderen "Verhaltensregeln" beherzigen und mich weiter in die Materie einarbeiten. Kann ich eine Zener Diode genauso wie eine einfache Diode mit der Diodenmessfunktion des Multimeters durchmessen ? Danke Ralf
Ralf schrieb: > Kann ich eine Zener Diode genauso wie eine einfache Diode mit der > Diodenmessfunktion des Multimeters durchmessen ? Ja. Eine Strecke ist fast leitend und anders herum leitet sie erst bei der Z-Spannung.
Habe jetzt die beiden weiteren Dioden D24 und D25 in eingelötetem Zustand durchgemessen, und bekomme etwas komische Ergebnisse: D24 Schottky Diode Soll sein Mouser Nr.: 512-S320 habe nur eine ähnliche gefunden Reichelt SK320B hoffe das ist kein Problem?: Widerstandsmessung in Durchlassrichtung: 1,5 Megaohm in Sperrichtung 2,2 Megaohm Diodentestfunktion Durchlassrichtung 0,375 V in Sperrichtung steigt der Wert immer langsamer steigend auf etwa 2,7V ??? Ich weiss nicht ob diese Meßergebnisse etwas aussagen oder ob andere Bauteile das Meßergebnis beeinflussen. D25 TVS Diode P6KE200A Widerstandsmessung in Durchlassrichtung: 2,2 Megaohm in Sperrichtung fällt immer langsamer werdend von ca 40 Megaohm auf ca 1,7 Megaohm Diodentestfunktion Durchlassrichtung 0,45 V in Sperrichtung steigt der Wert immer langsamer steigend auf etwa 2,7V ??? genau wie oben. Ich kann mit diesen Meßergebnissen garnichts anfangen, vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee? Der Schaltplan ist im Original für USA Stromnetz 110 V AC ausgelegt, kann dies für Probleme mit unseren 230 V (Abschaltspannung??) sorgen? Für jede Hilfe wäre ich sehr dankbar. Viele Grße Ralf
Da ich die Meßergebnisse der beiden Dioden D24 und D25 nicht interpretieren kann, habe ich neue bestellt und werde diese wenn sie ankommen austauschen. Beim nächstenmal kaufe ich auf jeden Fall von allen einigermaßen preiswerten Bauteilen mehrere, ist ganz schön nevig diese nachbesorgerei und vor allem das Warten wenn diese nur online erhältlich sind. Lese mich weiter in Elektronik- und Oszilloskopgrundlagen ein. Das Oszi kommt morgen. Viele Grüße, und falls noch jemandem bezüglich D24 und D25 etwas einfällt wäre super. Ralf
Hi, RALF, D24 + D25 sind Schutzdioden, die du statisch nicht einfach so durchmessen kannst. Diese Dioden schalten im Fall einer Störspitze entsprechend des Wertes der dort aufgedruckt ist komplett durch. Null Ohm !!! Daher ist das Ganze nur mit Anlegen einer Störspitze (entsprechend des Schutzwertes , ich kann hier auf dem Schirm den Wert nicht lesen) zu messen. Zum Test mußt du über einen Widerstand !!!! die angegebene Schutzspannung anlegen. Die Diode schalten wie ein Thyristor blitzschnell !!! durch und nimmt den Störimpuls einfach weg. Das geht im Nanosekundebereich ! Schau doch einmal in das entsprechende Datenblatt !!! Wenn beide Dioden so seltsame Meßergebnisse zeigen , dann werden sie auch noch in Ordnung sein, bei Defekt sind sie mit Null Ohm zu messen. Also : Datenblatt mit Funktion der Dioden anschauen. Gruß von Paulus
Ralf schrieb: > Da ich die Meßergebnisse der beiden Dioden D24 und D25 nicht > interpretieren kann, habe ich neue bestellt und werde diese wenn sie > ankommen austauschen. Dioden mit Widerstandsmessung bringt meistens nix Sinnvolles. Miss die Flußspannung mit der Diodenprüffunktion. Die Sperrspannung kannst du mit deinen Mittelm nur schwer messen, dafür braucht man wenigstens ein Labornetzteil oder ähnlich. Und man muss die Dioden mindestens einpolig auslöten, damit man den Rest der Schaltung nicht mitmißt. > Viele Grüße, und falls noch jemandem bezüglich D24 und D25 etwas > einfällt wäre super. Man könnte einen quasi Leerlauftest machen, indem man deine Erodierelektroden kurzschließt und nur den Widerstand R40 aktiv hat, d.h. SW10-SW14 sind offen. Für deinen Treibertest kann man auch erstmal R16-R19 einseitig auslöten, dann läuft nur der Treiber ohne MOSFETs. Dann muss die Spannung halbwegs passen. Wenn das geht, schrittweise die MOSFETs wieder zuschalten und wieder testen.
Ok werde versuchen eure Tipps in aller Ruhe und Sorgfalt nachzuvollziehen und dann ausprobieren. Vielen Dank für eure Hilfe, Ralf
paulchen7135 schrieb: > noch in Ordnung sein, bei Defekt sind sie mit Null Ohm zu messen. Ganz allgemein wird Silizium bei Überlastung erst flüssig (leitend) und bei mehr Leistung geht der Deckel auf und es fliegt Zeug herum. Dann sind die Anschlüsse hochohmig. Etwas später kommt die Sicherung 8-)
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