Ich möchte die Signale meiner Fernbedienung (Für harman kardon AVR 145) simulieren mit einem Aufsatz für den Raspberry Pi. Das Problem ist, daß alle Schaltungen einen TSOP zum Lernen der Signale verwenden doch weiß ich nicht, welche Sendefrequenz meine Fernsteuerung verwendet und die sind alle limitiert. Ich habe bei harman angerufen, der Mitarbeiter teilte mir mit, daß sie die Sendefrequenz nicht mitteilen dürfen. Ja, ich war auch überrascht. Gut, so komme ich nicht weiter. Ich sehe zwei Möglichkeiten, alle TSOP bestellen, die es gibt und hoffen, daß einer geht, oder eine bloße Fotodiode verwenden. Was ist sinnvoller und warum deiner Meinung nach? PS: Wenn du die Codes der AVR 145 kennst, kann ich mir den Aufwand schenken, das wäre das Einfachste.
Smart U. schrieb: > alle TSOP bestellen, die es gibt und hoffen, daß einer geht, oder eine > bloße Fotodiode verwenden. Mit einem Oszilloskop an der Sende-LED die Trägerfrequenz ermitteln. Denn klar, der best-passendsze TSOP ergibt den besten Empfang.
Smart U. schrieb: > Ich möchte die Signale meiner Fernbedienung (Für harman kardon AVR 145) > simulieren mit einem Aufsatz für den Raspberry Pi. Das Problem ist, daß > alle Schaltungen einen TSOP zum Lernen der Signale verwenden doch weiß > ich nicht, welche Sendefrequenz meine Fernsteuerung verwendet und die > sind alle limitiert. > Ich sehe zwei Möglichkeiten, alle TSOP bestellen, die es gibt und > hoffen, daß einer geht, oder eine bloße Fotodiode verwenden. Wenn wie du sagst "alle Schaltungen einen TSOP zum Lernen der Signale verwenden", dann kannst du bei diesen Schaltungen keine simple Fotodiode einsetzen. Irgendwo habe ich mal gelesen, daß Harman/Kardon das NEC Protokoll verwenden würde. Dann liegt es nahe, daß sie auch die bei NEC üblichen 38kHz als Träger genommen haben. Ich würde es also mit einem 38kHz TSOP versuchen. Selbst wenn der Träger 36 oder 40kHz sein sollte, wird der 38kHz TSOP noch ausreichend funktionieren, wenn man beim Anlernen auf eine kurze Distanz zwischen Sender und Empfänger achtet.
Smart U. schrieb: > Ich möchte die Signale meiner Fernbedienung (Für harman kardon AVR 145) > simulieren mit einem Aufsatz für den Raspberry Pi. Das Problem ist, daß > alle Schaltungen einen TSOP zum Lernen der Signale verwenden doch weiß > ich nicht, welche Sendefrequenz meine Fernsteuerung verwendet und die > sind alle limitiert. > > Ich habe bei harman angerufen, der Mitarbeiter teilte mir mit, daß sie > die Sendefrequenz nicht mitteilen dürfen. Ja, ich war auch überrascht. Der Artikel IRMP sagt Harman-Kardon verwendet das NEC Protokoll. Und dann ist die Modulationsfrequenz standardmäßig 38kHz. IRMP und das Gegenstück IRSND sind kanonisch für IR-Fernbedienungen auf µC.net. PS: Sigi schrieb: > Selbst wenn der Träger 36 oder 40kHz sein sollte, wird der > 38kHz TSOP noch ausreichend funktionieren, wenn man beim Anlernen auf > eine kurze Distanz zwischen Sender und Empfänger achtet. Wenn man einen Sender bauen will, kann (bzw. muß) man die Modulations- frequenz selber festlegen. Es spricht nichts dagegen, mit mehreren Frequenzen zu testen und die zu nehmen, die die größte Reichweite hat.
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Smart U. schrieb: > Ich sehe zwei Möglichkeiten, alle TSOP bestellen, Das ist Quatsch. Besorge dir für's Ausprobieren einen IR-Empfänger für höhere Frequenzen, so einer für 56 kHz empfängt auch noch korrekt ein 38 kHz Signal. Das umgekehrte gilt nicht. Den Rest an Auswertung machst du mit einem µC. W.S.
Smart U. schrieb: > harman kardon AVR 145 Wenn Du es unbedingt wissen möchtest, da beschaffe Dir doch eine Ersatz-FB für 15€ und seziere diese. WEnnnnn Du Glück hast, findest Du Typenbezeichnungen und App-Datenblätter zu den Schaltkreisen? Knifflig wird die Sache erst, falls rollierender Code benutzt wird. Das sieht man evtl. schon vorher am Impulstelegramm.
Smart U. schrieb: > Das Problem ist, daß alle Schaltungen einen TSOP zum Lernen der > Signale verwenden doch weiß ich nicht, welche Sendefrequenz meine > Fernsteuerung verwendet und die sind alle limitiert. Wofür interessiert dich die Sendefrequenz, wenn es dir nur um das Lernen der Signale geht. Sooh selektiv sind die TSOP-Empfänger nun wirklich nicht. Guck einfach mal in ein Datenblatt. Ein Empfänger mit einer mittleren Frequenz sieht ganz gut nach links und rechts, selbst wenn damit dann keine Reichweitenrekorde zu erwarten sind.
Michael B. schrieb: >> einer für 56 kHz empfängt auch noch korrekt ein 38 kHz Signal. > Das ist Quatsch. So ziemlich ALLES hier dazu ist Unfug. Die üblichen integrierten IR-3-pol Empfänger sind hinsichtlich "Träger" recht schmalbandig. GENAU DAS IST DER SINN des Designs. Das dürfen auch die üblichen 1.Semester Theoretik-Kinder kapieren, deren Kokolores ECHT NUR NOCH ärgerlich ist! (nicht nur hier!) Natürlich "geht" es oft auch in 1m-Entfernung, das hat aber NICHTS mit praktischer Nutzbarkeit zu tun.
Hermann Kokoschka schrieb: > Die üblichen integrierten IR-3-pol Empfänger sind hinsichtlich "Träger" > recht schmalbandig. Ich hatte auch schon 38kHz-Empfänger die 36kHz empfangen haben. Oder umgekehrt, das weiß ich nicht mehr genau, ist Jahre her. Aber die ganze Diskussion ist eh hinfällig, da oben jemand Ausschnitte der Datenblätter von Harman gepostet hat wo die Frequenz drin steht.
> Die üblichen integrierten IR-3-pol Empfänger sind hinsichtlich "Träger" > recht schmalbandig. Das ist richtig, aber wenn du einen Empfaenger 1cm neben dem Sender haelst dann empfangen die das trotzdem noch stark genug. Olaf
olaf schrieb: > Das ist richtig, aber wenn du einen Empfaenger 1cm neben dem Sender > haelst dann empfangen die das trotzdem noch stark genug. Hermann Kokoschka schrieb: > Natürlich "geht" es oft auch in 1m-Entfernung, > das hat aber NICHTS mit praktischer Nutzbarkeit zu tun. Herr OLAF liest aber auch, bevor er schreibt..?
Smart U. schrieb: > Ich habe bei harman angerufen, der Mitarbeiter teilte mir mit, daß sie > die Sendefrequenz nicht mitteilen dürfen Das sind dort halt ESOTERIK-JÜNGER. Jeder Depp kann die Trägerfrequenz per 9-Euro Logic-Analyzer in weniger als 3 Minuten zweifelfrei ermitteln. (oder waren es 2 Minuten oder 6 Euro?) WAS SOLL DER UNFUG?
IR-Tests macht man aus kurzer Entfernung mit einer SFH205 IR-Empfangsdiode. Deren Signal wird von einem Komparator auf Logikpegel gebracht. Wer ein Skop hat, weiß jetzt schon die IR-Frequenz. ;-) Mit einem Tiny84 hat man genug Zwischenspeicher für einen IR-Befehl. Der lässt sich vom Tiny84 seriell oder mit LCD-Display für jede Taste anzeigen. Mit RASPITEENNSY... geht es auch - aber ohne etwas Gehirnschmalz wird es kein MEGA-TINY-RASPI-TEENSY auswerten. Ist machbar, man muss es aber wollen!!!
Hermann Kokoschka schrieb: > Die üblichen integrierten IR-3-pol Empfänger sind hinsichtlich "Träger" > recht schmalbandig. "Recht schmalbandig" ist recht unspezifisch. Ein 56kHz Sender liegt mit der Frequenz um einen Faktor 1,4 höher als ein 40 Empfänger, ein 30kHz Sender um einen Faktor 0,75. Damit hat der 40kHz Empfänger lt. Datenblatt Fig.5 bei beiden Sendern noch mehr als 10% seiner Empfindlichkeit oder 30% seiner Reichweite. Für Empfang des Signals auf dem Labortisch, unabhängig von der Trägerfrequenz des Senders reicht das also allemal. Und das war das Ziel des TO. Smart U. schrieb: > Das Problem ist, daß alle Schaltungen einen TSOP zum Lernen der Signale > verwenden doch weiß ich nicht, welche Sendefrequenz meine Fernsteuerung > verwendet und die sind alle limitiert. Hermann Kokoschka schrieb: > Natürlich "geht" es oft auch in 1m-Entfernung, > das hat aber NICHTS mit praktischer Nutzbarkeit zu tun. Das kommt drauf an, wofür man den Empfänger nutzen möchte - hier zum Lernen des Codes.
Wolfgang schrieb: > Hermann Kokoschka schrieb: >> Natürlich "geht" es oft auch in 1m-Entfernung, >> das hat aber NICHTS mit praktischer Nutzbarkeit zu tun. > > Das kommt drauf an, wofür man den Empfänger nutzen möchte - hier zum > Lernen des Codes. So ist es. Allerdings will er mit den gelernten Codes auch was anfangen. Nämlich: Smart U. schrieb: > möchte die Signale meiner Fernbedienung (Für harman kardon AVR 145) > simulieren mit einem Aufsatz für den Raspberry Pi Dafür muß er die Modulationsfrequenz schon möglichst genau wissen. Denn nicht nur der IR-Empfänger seines Gerätes ist darauf getrimmt. Sondern auch der Decoder will u.U. das Timing korrekt sehen. Bei IR-Fernbedienungen werden typischerweise alle Frequenzen bzw. Pulszeiten von einem Mastertakt abgeleitet. Für das NEC-Protokoll habe ich das mal am Beispiel des uPD6121 durchgekaspert. Mastertakt ist 455kHz (aus einem Keramikresonator). Die IR-LED wird immer für 4 Takte ein- und dann für 8 Takte ausgeschaltet. Also mit 455kHz ÷ 12 = 37.92kHz. Die Pulslängen für Start/Pause/Ende sind 4096, 2048 bzw. 1024 Taktlängen. Ein 0-Bit wird durch 512+512 Taktlängen dargestellt, ein 1-Bit entsprechend durch 512+(3×512) Taktlängen. Also alles glatte Zweierpotenzen. Hier sieht man auch das Grundproblem. Harman/Kardon muß ja nur zu sich selber kompatibel sein. Wenn sie einen z.B. 580kHz Resonator in ihren Fernbedienungen verbauen, landen sie bei 48.3kHz Modulationsfrequenz. Ein reiner NEC-Decoder kennt "sein" Signal genau. Er muß bloß die Abweichung des Keramikresonators (0.5%) und evtl. asymmetrische rise- und falltime des IR-Empfängers kompensieren. Wenn der Decoder in Software in einem µC realisiert ist, wird er natürlich toleranter sein. Aber man hat schon Pferde vor der Apotheke kotzen gesehen. Es ist kein Nachteil (und auch kein Aufwand), das Timing beim Senden genau einzuhalten.
Axel S. schrieb: > So ist es. Allerdings will er mit den gelernten Codes auch was anfangen. > Nämlich: ... Dann muss er die Frequenz des Senders eben messen - jammern nützt da nichts und zunächst ging es um den Code. Messen kann man die Frequenz z.B. ganz bequem mit einem Oszi an der Ansteuerung der IR-Diode oder mit einer Photodiode. Das ist aber eine andere Baustelle als der Code Axel S. schrieb: > Dafür muß er die Modulationsfrequenz schon möglichst genau wissen. Denn > nicht nur der IR-Empfänger seines Gerätes ist darauf getrimmt. "Möglichst genau wissen" ist wegen der Eigenschaften des Empfängerfilters akademischer Unfug. Das Signal muss ausreichend gut in der Filterkurve liegen, aber auf ein paar Prozent kommt es dabei nicht an.
Ondrej hat für den Mikrofon Eingang eines Windows Rechners einen kleinen IR Analyzer gemacht: http://www.ostan.cz/IR_protocol_analyzer/ Es ist lediglich eine Phototransistor am Mikroeingang anzuschliessen. Neben der Analyse des Protokolls erfährt man auch gleich die Trägerfrequenz.
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Smart U. schrieb: > Das Problem ist, daß alle Schaltungen einen TSOP zum Lernen der > Signale verwenden doch weiß ich nicht, welche Sendefrequenz meine > Fernsteuerung verwendet und die sind alle limitiert. Die sind nicht so trennscharf, wie du erwartest. Nimm einfach einen für 36 kHz, der kann den ganzen Bereich von 30 bis 40 kHz empfangen, wenn du die Fernbedienung direkt auf ihn richtest.
W.S. schrieb: > einer für 56 kHz empfängt auch noch korrekt ein 38 kHz Signal. So breitbandig sind sie nicht. Das würde ich gerne mal in Aktion sehen.
hier geht es doch ums auslesen / anlernen - nicht ums von der Ferne bedienen Also eh nur um ein paar cm Abstand
Matthias S. schrieb: > Ondrej hat für den Mikrofon Eingang eines Windows Rechners einen kleinen > IR Analyzer gemacht: > http://www.ostan.cz/IR_protocol_analyzer/ > > Es ist lediglich eine Phototransistor am Mikroeingang anzuschliessen. > Neben der Analyse des Protokolls erfährt man auch gleich die > Trägerfrequenz. Oh ja! Der funktioniert ganz prima und hat mir schon ein paar Mal gute Dienste geleistet.
Stefan F. schrieb: > W.S. schrieb: >> einer für 56 kHz empfängt auch noch korrekt ein 38 kHz Signal. > > So breitbandig sind sie nicht. Das würde ich gerne mal in Aktion sehen. Wenn man die Frequenz nicht kennt, empfiehlt es sich, einen Empfänger zu wählen, der möglichst gut in der Mitte des zu erwartenden Bereichs liegt. Fig 5 im Datenblatt zeigt die Empfindlichkeitskurve, normiert auf die Mittenfrequenz des Empfängers. https://www.vishay.com/docs/82459/tsop48.pdf
Wem es nicht zu schwer fällt, ein paar Bauteile zusammen zu löten: So geht es recht einfach mit leicht erhältlichen Bauteilen. Auf die µs genau mit SpeicherScope, oder µC-Programm auswertbar. Mit einem TSOPxx bei abweichender Frequenz, oder zu starkem / zu schwachem Signal sieht das Ergebnis "schwammiger" aus...
Der AVR des TO ist hier nicht dabei (der TO ist scheinbar auch nicht mehr dabei), vielleicht ist der Link trotzdem für den Ein oder Anderen interessant: https://lirc.sourceforge.net/remotes/ https://lirc.sourceforge.net/remotes/harman_kardon/
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Ich habe mir ein fertig gelötetes Teil bestellt und kann nun über Umwege auslesen und senden. Sehr große Umwege. Doch es geht. Kann geschlossen werden.
Smart U. schrieb: > Doch es geht. Und mit welcher Frequenz wird nun die IR-LED in Fernbedienungen von Harman/Kardon gepulst? Wäre doch schön, wenn mal jemand die gleiche Frage hat und diesen Thread findet, wenn er dann auch gleich die Antwort hätte. > Kann geschlossen werden. Threads werden nicht "geschlossen". Höchstens im übertragenen Sinn.
Axel S. schrieb: > Und mit welcher Frequenz wird nun die IR-LED in Fernbedienungen von > Harman/Kardon gepulst? > > Wäre doch schön, wenn mal jemand die gleiche Frage hat und diesen Thread > findet, wenn er dann auch gleich die Antwort hätte. Wurde doch schon geklärt: Beitrag "Re: Signale einer Infrarotfernbedienung auslesen"
Beitrag #7284303 wurde von einem Moderator gelöscht.
Motorentuner schrieb im Beitrag #7284303: > An Stelle des TO würde ich auf diese vielfältige Art der Hilfe mit der > gleichen Reaktion dankend ausgeschieden sein. Das Forum hier ist kein Ponyhof und die korrekte Antwort auf die Frage steht im Thread. Wenn ich ehrlich bin, gibt es wenige so konstruktive Threads, wie diesen hier... Wie idyllisch braucht man es heutzutage eigentlich?
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Kurt schrieb: > Wem es nicht zu schwer fällt, ein paar Bauteile zusammen zu löten: Üblicherweise kann man die Anschlüsse der Sende-LED in der Fernbedienung direkt kontaktieren und muss nicht diesen umständlichen Weg gehen.
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