Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug schöne Gehäuse für Eigenbauten


von Christian M. (likeme)


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Ich suche immer wieder für kleine Projekte "wertige" Gehäuse die man 
auch mal irgendwo im Wohnzimmer platzieren könnte. Leider ist es so, das 
vieles das es zum Kauf gibt, irgendwie immer "Norka" Look hat, sprich 
funktionell und hässlich ist. Kennt ihr einen Shop der optisch schöne 
Gehäuse verkauft?

: Verschoben durch Moderator
von Wilhelm M. (wimalopaan)


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Bspw:

https://modushop.biz/site/index.php?route=common/home

Setze ich gerne für Audio-Komponenten ein.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Das hängt ja sehr vom individuellen Geschmack ab.

Früher mochte ich solche schwarz eloxierte Alu Gehäuse, die ich mit 
weißen Anreibesymbolen beschriftete.
https://www.all-electronics.de/elektronik-entwicklung/vielfaeltig-einsetzbare-gehaeuse.html

Inzwischen hat meine Tochter mich auf die Idee gebracht, Gehäuse aus 
Balsa-Holz zu schnitzen. Ist super einfach und doch stabil genug. Da 
habe ich aber noch keinen guten Plan, wie ich sie beschriften soll. 
Meine Etiketten sehen dort sehr provisorisch aus.

von Christian M. (likeme)


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ich habe früher viel von ISEL verbaut, aber entweder bin ich blind oder 
finde die Gehäuse nur noch im FachFachFachhandel und nicht im 
Hobbyfachhandel.

von Johnny B. (johnnyb)


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Christian M. schrieb:
> Ich suche immer wieder für kleine Projekte "wertige" Gehäuse die man
> auch mal irgendwo im Wohnzimmer platzieren könnte.

Bopla hat doch einige ganz nette Gehäuse im Sortiment. z.B. die Serie 
"Alu-Topline" (siehe Bild).

von Georg M. (g_m)


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von pp (Gast)


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Keine Shop Empfehlung.
Aber Sperrholz / Furnierholz
evt. mit Beize oder Lasur
Da lässt sich viel machen...

von Wolfgang (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Ich suche immer wieder für kleine Projekte "wertige" Gehäuse die man
> auch mal irgendwo im Wohnzimmer platzieren könnte.

Vom Stil her sollten die dann vielleicht zum (unbekannten) Wohnzimmer 
passen.

von Michael B. (laberkopp)


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Christian M. schrieb:
> Kennt ihr einen Shop der optisch schöne Gehäuse verkauft?

Wie gross sollen die Gehäuse denn sein, Funkthermometer, HiFi-Anlage 
oder Töpferbrennofen ? Muss rs UL94 unbrennbar sein oder geht es nur um 
Kleinleistung ?

Leider gilt: billige Fertiggehause sehen auch billig aus, gut 
aussehendes ist teuer. Der Trend zum selber-drucken im 3d-Drucker 
produziert zwar kundenspezifisch passende aber auch nichts hübsches.

Und gefräst aus Holz oder Metall, gebogen aus Blech oder 
Kunststoffplatten, zusammengeklebt aus Plattenmaterial (Platinen, 
Bleche, Kunststoff) funktioniert nur, wenn man das passende Werkzeug 
hat.

Kleine Kunststoffgehäuse von Bopla etc. sind teurer als ein Fertiggerät, 
das lohnt nur wenn es die mal im Sonderrausramschangebot gibt, natürlich 
nicht dann wenn du sie brauchst.

Grosse HiFi Gehäuse sind auch teuer, aber man kann Schrott gut recykeln 
mit einer neuen Frontplatte.

Ich baue gern aus Blech, ein U unten und ein verdrehtes U oben, mit 
Laschen zur Verschraubung, eventuell Löchern zur Kühlung, das ist 
kostengünstig in individueller Grösse, aber ein Kompromiss aus dem was 
man fertigen kann und der nötigen Stabilität.

Andere nutzen ausgefräste Klötze oder zumindest Seitenwände aus edlem 
Holz, das gönnt sich die Industrie schon lange nicht mehr, betrachten 
Andere daher als 70er Jahre Look.

Also: es gibt vieles, aber entweder zahlen oder bauen.

von Zeno (Gast)


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Das kommt halt auch drauf an wie es ausschauen soll, eher das Technische 
betont oder schick. Für ersteres gibt es hier 
https://www.tube-town.net/ttstore/chassis-shop/hammond-gehaeuse/ eine 
schöne Auswahl.
Für kleine Sachen wie z.B. Vorverstärker/Bodentreter für die Gitarre 
nehme ich gern die Hammond 1550/1590 Serie. Da die Gegehäuse aus 
Aludruckguß sind haben sie auch noch schirmende Wirkung und das Material 
läßt sich gut bearbeiten. Die Gehäuse gibt es in verschiedenen Größen. 
Wie es aussehen kann, wenn's fertig ist siehe Bildle. Bei der 2590'ziger 
Serie gibt es auch fertig lackierte und GEhäuse in anderen Formen, z.B. 
trapezförmig.

Wenn's richtig schick sein soll, dann führt wohl an einem Selbsbau 
nichts vorbei, was aber doch schon passendes Werkzeug und auch etwas 
handwerkliches Geschick z.B. in der Bearbeitung von Holz voraussetzt.

von Zeno (Gast)


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Bildle vergessen

Auf der Unterseite klebe ich gern so Filzteile auf, um den Untergrund 
nicht zu schädigen.

von TomA (Gast)


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Hallo Leute.

@Zeno
Schön gemacht, mit Beschriftung kommt es noch besser rüber.

@Alle
Beitrag "Re: Hausmittel zur Frontplattenbeschriftung/Herstellung / Hersteller?"

Wenn die Oberfläche glatt genug ist, sollte Tonertransfer auch auf Holz 
funktionieren.

Tom

von Johnny B. (johnnyb)


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TomA schrieb:
> Beitrag "Re: Hausmittel zur Frontplattenbeschriftung/Herstellung /
> Hersteller?"

Sehr zu empfehlen sind auch die silbernen Etiketten von Avery-Zweckform.
Wenn man die mit einem Laserdrucker bedruckt, sieht es hübsch aus und 
ist einigermassen robust.
https://www.avery-zweckform.com/produkt/typenschild-etiketten-l6013-8

von J. S. (jojos)


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habe ich noch nicht ausprobiert, sieht aber sehr gut aus:
https://www.thingiverse.com/thing:4781088
'Toner transfer printing with a laser printer and transparency film'

von Boris (Gast)


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Bopla oder OKW

von Phasenschieber S. (Gast)


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Ich arbeite sehr viel und sehr gerne mit Acrylglas in allen möglichen 
Farben, von tiefschwarz bis Milchglas. Dazu gibt es einen Spezialkleber, 
z.B. Acrifix.

Die Gehäuse sind maßgenau und sehen recht edel aus.

Manchmal genügt es auch, wenn es auf Ästhetik nicht so ankommt, einem 
ollen, häßlichen Gerüst einfach nur eine neue Frontplatte zu verpassen, 
sowie im Bild.

von Holz (Gast)


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von Zeno (Gast)


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TomA schrieb:
> @Zeno
> Schön gemacht, mit Beschriftung kommt es noch besser rüber.
Meinst Du so wie auf den beigefügten Bildle?
Ja prinzipiell hast Du recht, allerdings müßte man das bei dem Gehäuse 
gravieren und da fehlen mir die Möglichkeiten. Ich mach sonst so etwas 
mit selbstklebender Folie (so wie im ersten Bild). Die würde aber 
vermutlich auf dem Gehäuse bei ständiger Benutzung nicht lange halten 
und die schwarzen Buchstaben sieht man dann vermutlich auch nicht sehr 
gut.

Noch was wie das lackiert habe. 1.Anstrich mit Felgensilber oder 
Sprühzink und dann zweiter Anstrich in der gewünschten Farbe darüber 
genebelt.

Zu den Bildle:
Beim ersten Bild wurde die Frontplatte erst matt weiß gespritzt und dann 
die Folie mit der Beschriftung darüber geklebt. Das geht mit 
Hausübliuchen Mitteln bis A4.
Im zweiten Bild sind Leiterplatten mit Beschriftungsdruck. Auf der 
Rückseite ist auch noch gleich die erforderliche Verdrahtung und evtl. 
erforderliche Elektronik untergebracht.

von TomA (Gast)


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Hallo Zeno.

Sehr gut gelungen und ansehnlich - Respekt!

Gruß. Tom

von herbert (Gast)


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Um eine Frontplatte zu gestalten habe ich Folgende Idee:
Manche Gehäuse baue ich aus Holz und überklebe sie mit Kunstleder was 
mit Ponal gut zu machen ist. Frontplatten aus Epoxi einseitg Kupfer. Um 
die Frontplatt zu zeichnen benutze ich Sprint-Layout. Da zeichne ich 
alle Elemente wie ich sie haben will Potis Buchsen Schalter etc.
Nach der Beschriftung drucke ich das ganze auf eine milchige Zweckform 
Laserfolie seitenverkehrt. Mit doppelseitigen Klebeband in weiß klebe 
ich diese Folie auf die gereinigte und gebohrte Kupferseite. Jetz habe 
ich eine Weiße Frontplatte mit schwarzer Schrift.  Schade ist , dass es 
keine bunten doppelseitigen Klebebänder gibt ,nur weiß und so komisch 
durchsichtig braun oder glasklar. Bunte wären super.Die Druckausgabe von 
Sprint ist leider nur schwarz. Ich weiß nicht ob man mit 
Farblaserdruckern was tricksen kann ,um bunt zu drucken.
Da diese Laserfolie von Zweckform (3491) aus 0,1mm Polyester ist, ist 
sie recht robust.
Ps: die Frontplatte wird vor dem verkleben gebohrt. Nach dem verkleben 
sind die Bohrungen natürlich zu.Ich nehme zum freimachen einen 90 Grad 
Kegelsenker mit Gefühl und nicht zu flott laufend.Bei ganz kleinen 
Bohrungen zb. von 3mm nehme ich ein Stückchen 3mm Messingrohr und senke 
einseitig eine scharfe Kante hin.Außen mit Feile Grat entfernen und 
fertig ist ein einfaches Locheisen. Ps: Mit Alu Rohr geht das nicht weil 
zu weich.Man braucht ja eine harte Holz Unterlage und da plättet es die 
Alu schneide sofort.

von Henrik V. (henrik_v)


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Aludruckguss Gehäuse hab ich auch schon auf Glanz poliert. Auch bei den 
Knöpfchen geht immer noch etwas edler :)
(Mag da aber lieber alte Chickenheads)

von Eigenbauer (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Ich suche immer wieder für kleine Projekte "wertige" Gehäuse die man
> auch mal irgendwo im Wohnzimmer platzieren könnte.
:
> Kennt ihr einen Shop der optisch schöne
> Gehäuse verkauft?

Ich seh da einen Widerspruch: für Eigenbau, aus einem Shop?
;-)

Die bildlich gezeigten Beispiele gefallen mir, sehen schlicht aber sehr 
sauber ausgeführt aus. Nur die Geräte sind total untypisch f. 
Wohnzimmer... O_o

Wenn zuvorderst als Frontplatte Holz sichtbar bleibt, ist mein Tipp 
darauf zu achten dass (zumindest die vorderste Furnierschicht) aus einer 
Hartholzsorte besteht (Buche, Eiche, Ahorn, Bambus, ...)

Als Kompromiss geht Birke auch ganz gut. Als sog. Aviatiksperrholz gibts 
das auch in ganz kleinen Dicken (1, 2, 3 mm - wie Platinen) was sich 
simpel mit an Metallineal geführter Abbruchklinge schneiden lässt: keine 
Säge-/Schleifspähne, sauber am Schreibtisch zu erledigen.
Beim Bohren jedoch bitte nur mit für Holz geschliffenen Bohrspitzen, in 
scharf!
Eintrittseitg franzelt meisst weniger aus als austrittseitig, also von 
vorne bohren und man kann sich durchaus das ansenken sparen.

von herbert (Gast)


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Schaut gut aus...

von herbert (Gast)


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Eigenbauer schrieb:
> Eintrittseitg franzelt meisst weniger aus als austrittseitig, also von
> vorne bohren und man kann sich durchaus das ansenken sparen.

Wenn du an der Austritt-Seite eine Holzplatte mit doppelseitigem 
Klebeband festmachst , dann franzelt da nix aus...Der Bohrer kann dann 
die Fasern nicht wegreißen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hier hat es einen Schrotter, der Halbzeuge aufbewahrt und zum Verkauf 
anbietet, wenn z.B. Blechtafeln nicht gerade nur noch 20x20mm Reste 
sind.
Oder längere Rohre, Stangen etc.

Vielleicht hats das woanders ja auch.
Wenn man jetzt z.B. vor hat, für 19"-Technik etwas zu bauen,
kann man Teile daraus bei einem Metallbetrieb (Schlagschere?)
in den gängigen HE/TE aus der Schere fallen lassen.
Kostet dann auch nicht die Welt.

für solche Vorhaben eignen sich auch die Kleinanzeigen als Anfrage:
"Wer kann"...

: Bearbeitet durch User
von Musik og F. (musikog_f)


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Christian M. schrieb:
>  kleine Projekte
Wie klein?

> "wertige" Gehäuse
definiere "wertig".

"relativ" klein und sehr wertig:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f6/Schalttafel-Marmor-1835.JPG

/scnr

Michael (laberkopp) hatte schon umfassende Bemerkungen.
Ich habe mich damals mit einem Rentner alliert der in seinem Keller mit 
Funieren bastelte. Der war froh, das er etwas basteln durfte, das 
gebraucht werden soll, nicht nur so Hinstellzeugs. Ich musste mir zwar 
immer wieder dieselben Geschichten anhören wie das damals in den 50ern 
bei der HDW war, aber Funiertischlerei, das war in seinen Händen und die 
Regale waren voll von Material, die er in 40 Jahren an der Pforte 
vorbeigeschmuggelt hat.

Also: Raus aus dem Internet: Rein in die Nachbarschaft.

von laberrababer (Gast)


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Warum nicht Gehäuse mit dem 3D Drucker individuell gestalten?
z.B.:
https://www.thingiverse.com/thing:3632699

von Gerald K. (geku)



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Schönes Gehäuse für Melder und Sensoren. Es lassen sich zwei AA 
Batterien oder Akkus integrieren. Äußerst preiswert!


https://de.elv.com/softline-gehaeuse-lichtgrau-024264

von Löt Er (Gast)


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Hallo

Es wurden ja schon viele schöne Beispiele gegeben - die mir für das 
"Labor" (na ja leider nur Bastelecke...) sehr gut gefallen und wenn ich 
Junggeselle wäre (und auch  auf immer einer bleiben wollte bzw. 
irgendwann einfach aufgegeben hat) mir auch in Wohnzimmer stellen würde.

Aber:

Christian M. schrieb:
> Ich suche immer wieder für kleine Projekte "wertige" Gehäuse die man
> auch mal irgendwo im Wohnzimmer platzieren könnte. Leider ist es so, das
> vieles das es zum Kauf gibt, irgendwie immer "Norka" Look hat,...

Beschreibt es schon ganz gut - selbst das was hier sehr ansehnlich und 
technisch hochwertig vorgestellt wurde stellt sich kaum jemand ins 
Wohnzimmer.
Und die wenigen (für "normale" Leute) Wohnzimmertaugliche (Egal ab 
"Eiche Rustikal" wie anno 1982 oder "Modern Hell und Stylisch) Lösungen 
sind wie schon gezeigt wurde immer sehr teuer und auch "nie" optimal.

3D Druck ist auch nur begrenzt eine Lösung:
Erstmal wird man feststellen das gutes Optisches Design tatsächlich 
nicht trivial ist, das eine Umsetzung in einer Datei für den 3D auch 
nicht so einfach ist und das mit 3D Druckern die man eventuell zu hause 
hat (FDM und einfaches SLA) meist nichts wirklich hochwertiges 
herstellen kann - man also einen Service nutzen muss, der wenn 
entsprechende 3D Druckverfahren genutzt werden- sehr schnell auch beim 
"Chinamann" sehr teuer wird.

Das einige wenige "privat" trotzdem Wohnzimmertaugliche Gehäuse 
herstellen können liegt aber "nur" daran das sie zufällig die 
entsprechenden sehr teuren Werkzeuge haben (Sehr oft damit ihren 
Lebensunterhalt verdienen und diese Werkzeuge halt auch in ihrer 
Freizeit nutzen können)  eine entsprechende Ausbildung haben und sich 
auch nicht davor fürchten -hohes Einkommen-  für das Finish was sie 
selbst nicht herstellen können (Pulverbeschichtung, Eloxieren , 
hochwertige Lackierung,...) auchviele  dutzend bis einige hundert Euro 
zu zahlen.

Es hat schon seinen Grund warum selbst viele Sachen die 1001 
Zertifizierungen haben und ansonsten  rein technisch "Super edel" 
aufgebaut sind wenn sie in Kleinstserien zum Verkauf produziert werden 
("Ingenieurbüro C L und R" Feinmechanik "Hobel und Hohn") vom Gehäuse 
hermaximal:
"Recht nett" aber weit jenseits von Wohnzimmertauglich oder gar einen 
"Wow" sind.

von Uwe B. (uwebre)


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Löt Er schrieb:
> Das einige wenige "privat" trotzdem Wohnzimmertaugliche Gehäuse
> herstellen können liegt aber "nur" daran das sie zufällig die
> entsprechenden sehr teuren Werkzeuge haben

Tip: Plexiglas läßt sich mit einer einfach selbst zu bauenden 
Vorrichtung (mit heißem Draht) biegen. Gibt es auch in farbig.

Uwe

von Zeno (Gast)


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Löt Er schrieb:
> Das einige wenige "privat" trotzdem Wohnzimmertaugliche Gehäuse
> herstellen können liegt aber "nur" daran das sie zufällig die
> entsprechenden sehr teuren Werkzeuge haben
So wahnsinnig teure Werkzeuge braucht man da gar nicht. 
Heimwerkerwerkzeug aus dem Baumarkt ist da völlig ausreichend, wenn man 
auf ein paar Kleinigkeiten achtet:
- die Werkzeuge müssen scharf sein, damit man saubere Schnitte hin 
bekommt
- das passende Werkzeug benutzen
- gewissenhaft arbeiten
- Geduld bei der Ausführung (ist bei mir meist auch etwas schwierig)

Mit Profiwerkzeug geht es halt deutlich schneller. Aber man bekommt 
rechteckige Ausschnitte oder große Bohrungen auch mit einem 3'er Bohrer 
und einer Feile hin, es dauert halt deutlich länger als mit einer 
Fräsmaschine. Wichtig bei dem Ganzen ist halt das man sauber anreißt und 
sich bei der Fertigung Zeit läßt. Holz am besten von beiden Seiten 
bohren, das verhindert ziemlich zuverlässig das Ausplatzen der 
Bohrungen. Wenn das nicht möglich ist dann von der Sichtseite aus 
bohren, dann sieht man zumindest die ausgeplatzten stellen nicht mehr. 
Ein Stück Klebeband an die richtige Stelle geklebt, bewirkt auch Wunder.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Uwe B. schrieb:
> Tip: Plexiglas läßt sich mit einer einfach selbst zu bauenden
> Vorrichtung (mit heißem Draht) biegen. Gibt es auch in farbig.

Sag´ ich doch:

Phasenschieber S. schrieb:
> Ich arbeite sehr viel und sehr gerne mit Acrylglas in allen möglichen
> Farben, von tiefschwarz bis Milchglas. Dazu gibt es einen Spezialkleber,
> z.B. Acrifix.
>
> Die Gehäuse sind maßgenau und sehen recht edel aus.

von DANIEL D. (Gast)


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Also ich muss sagen dass ich sehr viel Schrott gesammelt habe auch 
Gehäuse. Teilweise findet man wirklich schöne Gehäuse.

von PC-Freak (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Kennt ihr einen Shop der optisch schöne
> Gehäuse verkauft?

Bopla Ultramas

von Andreas B. (bitverdreher)


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https://www.schaeffer-ag.de/
Kostet halt was. ;-)

von Uwe S. (bullshit-bingo)


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Baue Gehäuse meist aus Leiterplattenmaterial. Das Zeug ist dank kleiner 
Tafelschere sehr schnell zugeschnitten, auch die Verlötung (meist 
reichen Punkte) ist mit irgendeiner rechtwinkligen Lehre keine 
Schwierigkeit.
Zum Schluss wird alles kurz mit dem Exzenterschleifer angeschliffen, so 
daß sich an den Kanten die letzten Zehntel Millimeter angleichen. Auch 
füllt der Staub dabei gleich die Ritzen. Dann Einsprühen mit (meist 
schwarzem) Lackspray, fertig. Dauert nicht mal so lange, wie man zum 
reinen Suchen und Bestellen eines industriellen Gehäuses bräuchte, und 
ist auch optisch nicht von diesem zu unterscheiden. Hauptvorteile sind 
die schnelle Verfügbarkeit, und die frei wählbaren Maße.
Für den TO ist das natürlich nichts, weil es am Ende halt schnöde Quader 
sind. Er will ja offenbar Treibholz-Optik...

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