Hallo, ich verwende die anhängende Schaltung. Könnte man die zwei Zenerdioden, die zum Schutz vor Spannungsspitzen beim Polaritätswechsel dienen, durch eine Bipolare Suppressordiode ersetzen?
Bruno F. schrieb: > Hallo, > > ich verwende die anhängende Schaltung. Könnte man die zwei Zenerdioden, > die zum Schutz vor Spannungsspitzen beim Polaritätswechsel dienen, durch > eine Bipolare Suppressordiode ersetzen? Wie soll da Überspannung entstehen wenn der Strom eh auf 20mA (bissi viel) begrenzt wird? Wenn der Aufbau so grottig ist das durch Chaosverdrahtung verdacht auf sowas besteht: Verkabelung verbessern und nicht mit unbrauchbaren Methoden Symptome fixen die von ganz was anderem herkommen.
Und ich habe bisher wenige / keine eine ? ca. 3.4V ? Bipolare Suppressordiode gesehen..
Bruno F. schrieb: > man die zwei Zenerdioden, die zum Schutz vor Spannungsspitzen beim > Polaritätswechsel dienen, durch eine Bipolare Suppressordiode ersetzen? Nein. Die Z-Dioden sind völliger Murks. Nutzlos, kontraproduktiv, Unsinn. Es müsste WENIGSTENS ein Widerstand in den Zweig vor der LED. Die ganz Schaltung mit LED vor der Last ist Murks. Wo kommt so ein Unsinn her ?
Im Elektronikkompendium gibt es eine Anleitung zu Led an 230V Kapitel 8. http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8
> Nein. > Die Z-Dioden sind völliger Murks. > Nutzlos, kontraproduktiv, Unsinn. > Es müsste WENIGSTENS ein Widerstand in den Zweig vor der LED. > Die ganz Schaltung mit LED vor der Last ist Murks. Wo kommt so ein > Unsinn her ? Wieso Murks? Wenn die Last nur ein Widerstand sein soll? Wenn das ganze Teil eine 20mA Stromquelle werden soll?
Wf88 schrieb: > Wieso Murks? Weil die direkte Parallelschaltung von Dioden nicht funktioniert. Weder schützt die Z-Diode die LED vor Überspannung, sondern höchstens fliesst der für die LED bestimmte Strom auch im Normalbetrieb durch die Z-Diode. Wenn man von einer +/-20mA Stromquelle (mit 60V Komplianz) fur die Last aus geht, dann fliessen sowieso immer 20mA durch die LRD, ganz ohne Z-Dioden, nie mehr, und die Spannung an der LED richtet sich nach deren Wünschen, z.B. 2.1V. Nur wenn die LED kaputt geht (jemand haut mit dem Hammer drauf) wäre auf Grund der Reihenschaltung von Last und LED auch die Last aus. Dan kann man mit Z-Dioden mit einer höheren Flussspannung als die der LED, also z.B. 3.6V, verhindern, dann fliesst bei kaputter LED der Strom immer noch durch die Last, nur eben dann durch die Z-Diode. Dann hat die LED aber keinen Sinn mehr, denn sie dient nicht als Anzeige ob Strom durch die Last fliesst, der fliesst dann ja trotzdem, eben durch die Z-Diode, und die LED bleibt dunkel. Keine Ahnung, wer sich solche Unsinnsschaltungen ausdenkt.
Ich glaube nicht, dass eine von den beiden Lösungen die LED zuverlässig schützen wird. Warum? Wir haben eine 2Farb-LED, die eine nicht lineare Kennlinie hat. Wenn die 2 Farben hat, wird sich die Kennlinie im positiven Teil von dem im negativen Teil unterscheiden. Jetzt kommt die parallel geschaltete Suppressordiode oder Zenerdiode ins Spiel, die die LED vor Überspannung schützen soll. Erst wenn man beide Kennlinien (Datenblatt) vorliegen hat, kann man die beiden Kennlinien übereinander legen und sehen, wie sich die Parallelschaltung verhält. Wenn der Knick der Schutzschaltung früher einsetzt als bei der LED, wird der Strom sich seinen Weg über die Schutzschaltung nehmen. Die LED wird dunkler oder bleibt aus. Beim umgekehrten Fall wird bei einem ansteigen der Spannung zu viel Strom über die LED fließen. Die Schutzwirkung ist nutzlos und die LED verstirbt. Jetzt noch mal zurück zu den 2 Farben. Da kann, durch die verschiedenen Durchlassspannungen in die eine Richtung eine Verdunkelung und in der anderen Richtung fehlender Schutz passieren. Grüße Slartibarfass
Bruno F. schrieb: > ich verwende die anhängende Schaltung Es würde vielleicht helfen, wenn du beschreibst, was die Schaltung tun soll. Und was ist die "Last"? Denn irgenwie macht das Ganze für mich keinen Sinn.
Schalte doch einfach einen 220R Widerstand parallel zu den LEDs, wenn die 20mA immer konstant sind, dann fallen auch immer 4,4V am 220R Widerstand ab, die du für die LEDs nutzen kannst. Selbst wenn der Lastwiderstand Null Ohm beträgt, gehen die LEDs nicht kaputt. Es ist schließlich eine 20mA Konstantstromquelle.
Gürtel + Hosenträger zur Sicherheit? 1. Eine LED ist keine Glühbirne, die bei weniger Spannung noch glimmt. 2. Deswegen sehe ich die hier noch wirkungslosen Z-Dioden als überflüssig, WENN der Strom auf ein verträgliches Maß begrenzt bleibt. Allerdings sollte man nie Bauteile an der Kotzgrenze mit maximalem Strom betreiben, falls es länger funktionieren soll. 3. Frage an TO ist eher, wie seine Strombegrenzung der LEDs funktionieren soll. Eigentlich reichen ein paar ausreichend spannungsfeste Vorwiderstände.
Michael B. schrieb: > Wo kommt so ein > Unsinn her ? Von einem Lehrer aus der Schule. Das sieht man doch, dass dies eine Hausaufgabe ist.
Bruno F. schrieb: > Könnte man die zwei Zenerdioden,... durch eine Bipolare Suppressordiode > ersetzen? Traust du den LEDs nicht?
Michael B. schrieb: > Nutzlos, kontraproduktiv, Unsinn. Richtig erkannt! https://www.hdt-elektronik.com/Bilder%20fuer%20Webseite/Doppelbild%20furr%20Startseite%20HDT-Elektronik.jpg
Es ist eine Rot/Grün LED DC Forward Current ist für beide Farben 30mA. Pulse Forward Current ist für beide 100mA. Reverse Voltage ist 5V. Der Laststrom muss durch die LED und diese soll auch bei geringen Strömen weit unter 1mA schon sichtbar leuchten, was sie auch tut. Das gehört mit zur Funktionskontrolle. Die Last ist eine galvanische Lösung, die sich wie bei jeder Elektrolyse auflädt und während des Umpolens eine entgegengetzte Ladung hat. Meine Überlegung ist, dass diese sich mit der umgepolten Spannung kurzzeitig addiert. Ich bin selber leider nicht in der Lage, dass mit Simulations-Software zu testen.
es mag ja sein, daß jede led nur 5V rückwärtsspannung verträgt, wie ich aber verstanden habe, ist ja für die ableitung dieser rückwärtsspannung eine diode zu verwenden, das kann aber auch eine light-emitting-diode sein. wie es im elektronikkompendium steht funktioniert das ja auch bei 230V für ganz normale leds. man müßte halt den vorwiderstand so wählen, daß auch bei doppelter spannung eben keine überlast eintritt. außerdem wäre es noch von dem innenwiderstand der galvanikzelle abhängig wieviel ampere auftreten könnten. so vermute ich. edit : ist denn bei der umpolung die schutzkleinspannung überschritten ?
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Bruno F. schrieb: > zum Schutz vor Spannungsspitzen beim Polaritätswechsel Und wie sollte das passieren bei zwei antiparallelgeschalteten Dioden? Die Leds schützen sich gegenseitig vor Rückwärtsspannungen die größer sind als die Vorwärtsspannung der jeweils anderen LED. Die Schaltung ist sinnlos. Aber natürlich kannst du beliebige sinnlose Bauteile dieser Schaltung hinzufügen, solange sie bei weniger als der LED Vorwärtsspannung nichts tun. Sollte die Last allerdings jemals kleiner werden als 6K, wird ein Strom >10mA durch die LED fliessen und da wird es dann irgendwann ungemütlich, weil Du gegen Überstrom garnichts tust.
slartibartfass schrieb: > Erst wenn man beide Kennlinien (Datenblatt) vorliegen hat, kann man > die beiden Kennlinien übereinander legen und sehen, wie sich die > Parallelschaltung verhält. So weit, so gut > Wenn der Knick der Schutzschaltung früher einsetzt als bei der LED, wird > der Strom sich seinen Weg über die Schutzschaltung nehmen. Die LED wird > dunkler oder bleibt aus. falsch dimensioiert > Beim umgekehrten Fall wird bei einem ansteigen der Spannung zu viel > Strom über die LED fließen. Die Schutzwirkung ist nutzlos und die LED > verstirbt. Bleibt die Frage, wieviel Strom verträgt die LED und wo kommt soll der Überstrom herkommen - Totalversagen der Strombegrenzung?
Bruno F. schrieb: > Meine Überlegung ist, dass diese sich mit der umgepolten Spannung > kurzzeitig addiert. Alle deine Bauteile befinden sich in einem Stromkreis und in einem Stromkreis fließt überall der selbe Strom. Wenn deine Strombegrenzung ihren Namen zu recht trägt, kann der Strom nicht über die 20mA ansteigen. Deine Baustelle ist nicht die Überspannung der LEDs, sondern die Charakterisierung der Strombegrenzung.
Wolfgang schrieb: > Bleibt die Frage, wieviel Strom verträgt die LED und wo kommt soll der > Überstrom herkommen - Totalversagen der Strombegrenzung? Details über die Schaltungsteile 'Strombegrenzung auf 20mA' und 'Polaritätswechsel' kennen wir nicht. Z.B. kann ein Labornetzteil mit einstellbarer Strombegrenzung auch mit einem kleinen Ausgangskondensator bei hohen Leerlaufspannungen einen Strompeak verursachen, wenn die LED angeklemmt wird. Nur nützt da eine Spannungsbegrenzung parallel zur LED nichts.
Die Spannung an der LED hängt von der LED selbst und von der Stromstärke ab. Sie wird wohl irgendwo zwischen 2 und 3 Volt liegen. Eine "Überspannung" kann da nur auftreten, wenn die LED defekt ist. Dann ist es aber schon zu spät, sie schützen zu wollen. Zu viel Strom ist viel eher denkbar, nämlich wenn die Last unerwartet viel Strom aufnimmt. Dagegen können die Zenerdioden helfen, wenn man den rosa gezeichneten Widerstand ergänzt. Dadurch erhöht sich allerdings der Spannungsabfall in der Schaltung von etwa 2 Volt auf etwa 3,4 Volt. Der "zu viele" Strom fließt an der LED vorbei durch die Zenerdioden. Eine andere Möglichkeit wäre, die Stromstärke in dem gesamten Stromkreis zu begrenzen, zum Beispiel mit https://www.mouser.de/datasheet/2/849/cl20m45-2840878.pdf Das Bauteil gehört dann aber in Reihe zur LED, nicht parallel.
Carypt C. schrieb: > es mag ja sein, daß jede led nur 5V rückwärtsspannung verträgt, wie ich > aber verstanden habe, ist ja für die ableitung dieser rückwärtsspannung > eine diode zu verwenden, das kann aber auch eine light-emitting-diode > sein. wie es im elektronikkompendium steht funktioniert das ja auch bei > 230V für ganz normale leds. man müßte halt den vorwiderstand so wählen, > daß auch bei doppelter spannung eben keine überlast eintritt. außerdem > wäre es noch von dem innenwiderstand der galvanikzelle abhängig wieviel > ampere auftreten könnten. so vermute ich. > > edit : ist denn bei der umpolung die schutzkleinspannung überschritten ? Danke Carypt C. Den Artikel im elektronikcompendium werd ich mir ansehen. (Ich habe auch schon anderswo was gelesen.) Die Schutzkleinspannung wird nicht überschritten, jedenfalls ist das mit dem Multimeter nicht messbar und über mehr verfüge ich nicht. Es ist aber auch wesentlich komplizierter, denn die Spannung nach der Strombegrenzung wird durch die Anreicherung der Elektrolyse immer niedriger und geht sogar runter bis auf unter 10V. Das muss ja so sein, weil die Strombegrenzung dem sinkenden Widerstand in der Elektrolyse was entgegensetzen muss. Sicher bin ich nur in dem Punkt, dass eine kapazitive Last am Ausgang dieser Andordnung nicht gut für die 2-Farb LED ist.
Stefan F. schrieb: > Eine andere Möglichkeit wäre, die Stromstärke in dem gesamten Stromkreis > zu begrenzen ... falls man der bereits vorhandenen Strombegrenzung nicht traut.
DDT schrieb: > Michael B. schrieb: >> Nutzlos, kontraproduktiv, Unsinn. > > Richtig erkannt! Also Unsinn für Unsinn, passt ja.
Dietrich L. schrieb: > Bruno F. schrieb: >> ich verwende die anhängende Schaltung > > Es würde vielleicht helfen, wenn du beschreibst, was die Schaltung tun > soll. Und was ist die "Last"? > Denn irgenwie macht das Ganze für mich keinen Sinn. Dietrich L. Das werde ich nicht tun, weil das nichts mit der Fragestellung zu tun hat. Ich bitte um Verständnis. Ich mache hier für nichts Werbung. Ich frage nur nach einem technischen Detail.
Stefan F. schrieb: > Die Spannung an der LED hängt von der LED selbst und von der Stromstärke > ab. Sie wird wohl irgendwo zwischen 2 und 3 Volt liegen. > > Eine "Überspannung" kann da nur auftreten, wenn die LED defekt ist. Dann > ist es aber schon zu spät, sie schützen zu wollen. > > Zu viel Strom ist viel eher denkbar, nämlich wenn die Last unerwartet > viel Strom aufnimmt. Dagegen können die Zenerdioden helfen, wenn man den > rosa gezeichneten Widerstand ergänzt. Dadurch erhöht sich allerdings der > Spannungsabfall in der Schaltung von etwa 2 Volt auf etwa 3,4 Volt. Der > "zu viele" Strom fließt an der LED vorbei durch die Zenerdioden. > > Eine andere Möglichkeit wäre, die Stromstärke in dem gesamten Stromkreis > zu begrenzen, zum Beispiel mit > https://www.mouser.de/datasheet/2/849/cl20m45-2840878.pdf Das Bauteil > gehört dann aber in Reihe zur LED, nicht parallel. Stefan F. Der Link zu dem Diotek LED-Treiber ist sehr interessant. Dieses Bauteil ist mir bisher entgangen. Danke sehr! Der von Dir rot eingezeichnete Widerstand ist tatsächlich in der Schaltung (sogar an zwei Stellen) schon immer Standard. Allerdings dachte ich dabei immer an den Schutz der Kontakte des verwendeten Miniaturrelais, damit die nicht kleben. Danke für Deine Information.
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