Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Wer baut gegen Bezahlung ein Gerät mit Schaltung?


von Andreas M. (kautschuknagel)


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Hallo,

ich suche jemand, der gegen Bezahlung ein kleines Gerät/eine Schaltung 
mit ein wenig Programmierung bauen kann.
Das Konstrukt soll folgendes ermöglichen:

01. Jedes Gerät soll eine unverwechselbare Geräte-ID bekommen, bestehend 
aus den Ziffern 1-9 und 7x Großbuchstaben (ohne IJLO); diese ID wird in 
einen Speicher geschrieben.
02. Ein Bediener erzeugt einen Impuls und das Ereignis soll mit Datum 
und Uhrzeit in den Speicher geschreiben werden.
03. Dazu soll auch festgehalten werden, ob es ein Impuls AN oder AUS 
war.
04. Jeder erzeugte Impuls soll in einer neuen Zeile hinzugefügt werden; 
so wird eine Liste mit absteigendem Datum erzeugt.
05. Es soll nicht möglich sein, den Speicher zu löschen oder zu 
beschreiben - die einmal erzeugten Daten sollen unverändert erhalten 
bleiben = WORM. Falls dieser Punkt nicht erfüllbar ist, wäre denkbar, 
eine Speicherung zuzulassen, bei der alle Daten gelöscht werden, wenn 
ein bestimmter Code über USB-C gesandt wird. Ansonsten müssen die Daten 
mindestens solange erhalten bleiben, wie der Strom im Akku reicht.
06. Der Inhalt des Speichers soll zusammen mit der Geräte-ID über USB-C 
ausgelesen werden, das gewünschte Format ist csv.
07. Das Gerät soll die aktuelle Uhrzeit und das Datum des Rechners 
übernehmen, an dem es angeschlossen wird.
08. Der Speicherinhalt muss für (idealerweise) zehn Jahre erhalten 
bleiben, wenn kein Strom mehr zugeführt wird.
09. Über USB-C soll der Akku aufgeladen werden.
10. Der Bediener soll ohne Betätigung des Gerätes den letzten getätigten 
Schaltzustand (AN oder AUS) erkennen.

Das sollte eigentlich alles sein. Ich würde mich freuen, wenn sich 
jemand damit beschäftigen möchte. Bezahlung ist selbstverständlich.

von Roland E. (roland0815)


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Rechne mal mit 500..1000 Mannstunden, alles in allem. Konzept, Design, 
Umsetzung, Konformitätspapierkram...
50..100tEuro...

von Jens P. (picler)


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Andreas M. schrieb:
> Das Konstrukt soll folgendes ermöglichen:
> ...

Wenn du vielleicht noch geschrieben hättest, was das Ganze werden soll. 
:-(

Da stehen u.a. Forderungen, dass einmal gespeicherte Daten nicht 
überschrieben werden dürfen bei 10 Jahren Speichererhalt und so weiter. 
Was fehlt, ist wie oft ein Impuls erzeugt wird. Danach richtet sich auch 
die Art des Speichers. Gerade wenn noch Datum und Uhrzeit dazu kommen, 
sind es schnell etliche MB. Das ist auf dem PC ein Klacks, für eine 
µC-Lösung muss man da ein bissel mehr Grips reinstecken.

Roland E. schrieb:
> Rechne mal mit 500..1000 Mannstunden, alles in allem. Konzept, Design,
> Umsetzung, Konformitätspapierkram...
> 50..100tEuro...

Auf Grund der sehr schwammigen Angaben des TO durchaus realistisch...

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jens P. schrieb:
> Auf Grund der sehr schwammigen Angaben des TO durchaus realistisch...
Die ersten 50 Stunden gehen erst mal für ein halbwegs belastbares 
Pflichtenheft drauf. Denn da steht bisher noch nicht mal, wie groß und 
schwer "das Gerät" sein darf. Und ob der geneigte Entwickler auch noch 
das Gehäsue selber konstruieren muss...

> Das sollte eigentlich alles sein.
Wie lange soll "das Gerät" ohen Strom funktionieren? Wie soll "das 
Gerät" an die Uhrezit des angeschlossenen Rechners kommen, denn der 
rückt die ja nicht freiwillig heraus, oder?

> Der Inhalt des Speichers soll zusammen mit der Geräte-ID über USB-C
> ausgelesen werden, das gewünschte Format ist csv.
Dir ist schon klar, wie USB funktioniert? Da braucht man irgendeinen 
Treiber, man kann da nicht einfach Textfiles hin- und herschieben.

> Es soll nicht möglich sein, den Speicher zu löschen oder zu beschreiben
Wieviele "Zeilen" sollen denn da maximal gespeichert werden, wenn da für 
10 Jahre alle irgendwie auftretenden AN und AUS Impulse gespeichert 
werden müssen? Wie oft tritt so ein Impuls auf?

Und nicht zuletzt: wieviele solcher Geräte müssen da anschließend 
hergestellt werden? Denn wenn die Antwort 10 lautet, dann kann man auch 
teure Komponenten verwenden. Wenn die Antwort 10 Mio lautet, dann muss 
man jeden Cent sparen.

Jens P. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> 50..100tEuro...
> Auf Grund der sehr schwammigen Angaben des TO durchaus realistisch.
D'accord!

: Bearbeitet durch Moderator
von Thomas R. (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> Das Konstrukt soll folgendes ermöglichen:

Die Anforderungen hören sich nach einem BWLer oder Kaufmann:
Nix können aber Forderungen stellen.

von Falk B. (falk)


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Roland E. schrieb:
> Rechne mal mit 500..1000 Mannstunden, alles in allem. Konzept, Design,
> Umsetzung, Konformitätspapierkram...
> 50..100tEuro...

Jaja, so ist sie die Beamtenmentalität. OMG!
Wenn das kein Troll ist, dann nur ein Bastler mit einem komischen Gerät. 
Das kann man für deutlich weniger als 1000h Aufwand entwickeln. Muss ja 
nicht millionenfach produziert werden, wird vermutlich nur ein 
Einzelexemplar.

von Falk B. (falk)


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Lothar M. schrieb:
>> Auf Grund der sehr schwammigen Angaben des TO durchaus realistisch...
> Die ersten 50 Stunden gehen erst mal für ein halbwegs belastbares
> Pflichtenheft drauf.

Für diesen Krümelkram. OMG!

> Denn da steht bisher noch nicht mal, wie groß und
> schwer "das Gerät" sein darf. Und ob der geneigte Entwickler auch noch
> das Gehäsue selber konstruieren muss...

Und dazu brauchst du 50h, um das zu klären?

>> Es soll nicht möglich sein, den Speicher zu löschen oder zu beschreiben
> Wieviele "Zeilen" sollen denn da maximal gespeichert werden, wenn da für
> 10 Jahre alle irgendwie auftretenden AN und AUS Impulse gespeichert
> werden müssen? Wie oft tritt so ein Impuls auf?

Kann man klären, ist aber egal. Speicher ist heute spottbillig, auf eine 
16 GB SD-Karten kann man hier "endlos" schreiben.

> Und nicht zuletzt: wieviele solcher Geräte müssen da anschließend
> hergestellt werden? Denn wenn die Antwort 10 lautet, dann kann man auch
> teure Komponenten verwenden. Wenn die Antwort 10 Mio lautet, dann muss
> man jeden Cent sparen.

Stimmt, aber es wird vermutlich ein Einzelexemplar werden.

>
> Jens P. schrieb:
>> Roland E. schrieb:
>>> 50..100tEuro...
>> Auf Grund der sehr schwammigen Angaben des TO durchaus realistisch.
> D'accord!

Unsinn. Hier geht es nicht um eine Sreienproduktion in 
Millionenstückzahlen mit MIL, CE, EMV und sonstigem Kram, sondern um ein 
skuriles Bastlerprojekt.

Sowas hab ich vir vielen Jahren mal für jemanden hier gemacht, leider 
hat der OP dann das Interesse verloren. 8-0

von Falk B. (falk)


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von Andreas M. (kautschuknagel)


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Bei überdimensionierten 100 Ereignissen täglich lägen wir bei 366000 
Ereignissen in zehn Jahren.

Im Prinzip wäre es einfacher, das mit einem Smartphone/Tablet zu machen 
und es böte mehr Komfort. Genau diese Geräte kann ich unter keinen 
Umständen nutzen.

Es muss im Grunde ein mobiler Aus-/Ein-Schalter sein und wenn der 
täglich 20 mal bedient wird, wird das schon sehr viel sein. Ich rechne 
lieber mit sehr viel Puffer, denn etwas groß dimensionieren und dann 
wenig davon zu benötigen ist meist billiger, als es zweimal zu bauen. 
Die zehn Jahre Speicherdauer sind auch eine sehr dehnbare Variable. 
Möglicherweise genügen schon 6 Monate.

Die Serienfertigung ist nicht von Stunde 0 angedacht; insofern ist auch 
die Konformität noch kein Thema. Hier geht es erst mal um einen 
Prototypen, der in der Praxis getestet werden muss.

Jetzt schon mit Preisen aufzuwarten ist sicher noch zu früh.

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Ja, da sind ein paar Jahre vergangen. Nett, von Dir zu lesen; Du hast 
Dir seinerzeit wirklich viel Mühe gemacht und da möchte ich nochmal 
danken.

Zwischenzeitlich habe ich den damaligen Industriebereich weitgehend aus 
den Augen verloren und widme mich anderen Feldern.

von Falk B. (falk)


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Andreas M. schrieb:
> Bei überdimensionierten 100 Ereignissen täglich lägen wir bei 366000
> Ereignissen in zehn Jahren.
>
> Im Prinzip wäre es einfacher, das mit einem Smartphone/Tablet zu machen
> und es böte mehr Komfort. Genau diese Geräte kann ich unter keinen
> Umständen nutzen.
>
> Es muss im Grunde ein mobiler Aus-/Ein-Schalter sein und wenn der
> täglich 20 mal bedient wird, wird das schon sehr viel sein. Ich rechne
> lieber mit sehr viel Puffer, denn etwas groß dimensionieren und dann
> wenig davon zu benötigen ist meist billiger, als es zweimal zu bauen.
> Die zehn Jahre Speicherdauer sind auch eine sehr dehnbare Variable.
> Möglicherweise genügen schon 6 Monate.

Naja, ein Arduino deiner Wahl + etwas größerer EEPROM bzw. FLASH. 
Fertig. Ne RTC dran, gut is. In eine 08/15 Kiste einbauen, fertig ist 
der Prototyp für DEUTLICH unter 100k Euro.

Und was soll diese Kiste aufzeichnen? Ob einer den Kühlschrank aufmacht?

von Stefan F. (Gast)


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Andreas M. schrieb:
> 03. Dazu soll auch festgehalten werden, ob es ein Impuls AN oder AUS
> war.

Dieser Satz Bedarf einer Klärung. Ich denke dabei an einen 
Kugelschreiber: Bei jedem Impuls (Drücken) geht er abwechselnd an und 
aus. Was wird durch deine Impulse an/aus geschaltet und wie kann man das 
erfassen?

> 05. Es soll nicht möglich sein, den Speicher zu löschen oder zu
> beschreiben - die einmal erzeugten Daten sollen unverändert erhalten

Meinst du einen wirklich wirksamen Schutz gegen Manipulation, oder 
reicht es, einfach keinen Lösch-Knopf vorzusehen?

> solange erhalten bleiben, wie der Strom im Akku reicht.

Mobile Geräte habe in der Regel ganz besondere Herausforderungen, was 
deren Stromaufnahme angeht. Da sind viel mehr Infos zum Umfeld und des 
Nutzungs-Szenarios nötig. "Solange wie der Akku reicht" kann übrigens 
auch 5 Minuten bedeuten. Nenne konkrete Anforderungen.

> 08. Der Speicherinhalt muss für (idealerweise) zehn Jahre erhalten
> bleiben, wenn kein Strom mehr zugeführt wird.

"Idealerweise" ist Wischiwaschi, solche Worte haben in einem 
Anforderungskatalog nichts zu suchen. Bedenke, dass so eine Garantie 
entsprechend kosten wird. Es muss ja technisch, juristisch und 
finanziell abgesichert werden.

Eben so wenig sind die Ausdrücke "so ... wie möglich" zulässig.

> Bezahlung ist selbstverständlich.

Ich hoffe dir ist klar, dass so eine professionelle Entwicklung einige 
tausend Euro kostet. Und dann sind die Dinger noch nicht produziert.

Das "Gerät mit Schaltung" nennt man übrigens "Datenlogger".

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas M. schrieb:
> Es muss im Grunde ein mobiler Aus-/Ein-Schalter sein und wenn der
> täglich 20 mal bedient wird,
Das ist ein Kästechen mit 2 Tastern dran, auf denen EIN und AUS steht. 
Und es soll gespeichert werden, wann auf einen den beiden Taster 
gedrückt wurde. Das ist alles?

Falk B. schrieb:
> Unsinn.
Na gut, du bist dran: schätze doch einfach mal den Aufwand in Stunden. 
Und dann multipliziere den mit kostendeckenden 100€ pro Stunde (das 
zahlst du heute schon fast für den Lehrling in der Autowerkstatt).

Oder andersrum: ich entwickle selber und ich gebe Entwicklungen in 
Auftrag. Und wenn mir da einer für ein absolut unspezifiziertes Gerät 
dann 50k€ zurückmeldet, dann muss ich den Preis akzeptieren oder die 
Anforderung so anpassen, dass ich billiger davonkomme.

Und eines ist klar: es ist was völlig anderes, wenn ich da was für mich 
selber entwickle. Denn da muss ich 1. nicht pünktlich fertig werden und 
2. meine Zeit nicht einrechnen.

Andreas M. schrieb:
> Die Serienfertigung ist nicht von Stunde 0 angedacht; insofern ist auch
> die Konformität noch kein Thema.
Du willst also erst mal ein Funktionsmodell? Ganz entsprechend der 
Methodik eines agilen Entwicklungsprozesses?

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Falk B. schrieb:

> Naja, ein Arduino deiner Wahl + etwas größerer EEPROM bzw. FLASH.
> Fertig. Ne RTC dran, gut is. In eine 08/15 Kiste einbauen, fertig ist
> der Prototyp für DEUTLICH unter 100k Euro.
>
> Und was soll diese Kiste aufzeichnen? Ob einer den Kühlschrank aufmacht?

Nein, es geht tatsächlich nur darum, dass das Umlegen des Schalters von 
An auf Aus und umgedreht mit Datum und Uhrzeit fortlaufend und 
unveränderbar gespeichert wird. Recht viel mehr muss das Ding nicht 
können. Die Daten werden dann unregelmäßig ausgelesen und mit 
irgendwelcher Software ausgewertet; das wird oft Excel sein.

von Falk B. (falk)


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Lothar M. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Es muss im Grunde ein mobiler Aus-/Ein-Schalter sein und wenn der
>> täglich 20 mal bedient wird,
> Das ist ein Kästechen mit 2 Tastern dran, auf denen EIN und AUS steht.
> Und es soll gespeichert werden, wann auf einen den beiden Taster
> gedrückt wurde. Das ist alles?

Scheint so.

> Falk B. schrieb:
>> Unsinn.
> Na gut, du bist dran: schätze doch einfach mal den Aufwand in Stunden.
> Und dann multipliziere den mit kostendeckenden 100€ pro Stunde (das
> zahlst du heute schon fast für den Lehrling in der Autowerkstatt).

Jaja. Du denkst schon wieder viel zu akademisch/professionell. Das ist 
keine profesionelle Anfrage in der Industrie, sondern ein skuriles 
Bastelprojekt, das VIELLEICHT mal vermarktet werden soll, was auch immer 
es real tut. Im Moment steht ein Quick & Dirty zusammengenagelter 
Prototyp im Raum, keine vollprofessionelle Entwicklung für 
Millionenstückzahlen.

>> Die Serienfertigung ist nicht von Stunde 0 angedacht; insofern ist auch
>> die Konformität noch kein Thema.
> Du willst also erst mal ein Funktionsmodell? Ganz entsprechend der
> Methodik eines agilen Entwicklungsprozesses?

Ach herje, schon wieder der Profi, der nicht runterschalten kann.

von Falk B. (falk)


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Andreas M. schrieb:
> Nein, es geht tatsächlich nur darum, dass das Umlegen des Schalters von
> An auf Aus und umgedreht mit Datum und Uhrzeit fortlaufend und
> unveränderbar gespeichert wird.

Welcher wichtige Schalter ist das denn? Der Rote Knopf der Atomrakten 
wird es wohl nicht sein ;-)

> Recht viel mehr muss das Ding nicht
> können. Die Daten werden dann unregelmäßig ausgelesen und mit
> irgendwelcher Software ausgewertet; das wird oft Excel sein.

Trivial, hab ich schon mal gebaut, siehe oben. Kann man einfach auf mehr 
Speicher umstricken (Flash statt EEPROM). Der Controller liegt die ganze 
Zeit im Tiefschlaf und wacht nur auf, wenn der Schalter wackelt. Uhrzeit 
speichern, weiter pennen. Gähn

von Stefan F. (Gast)


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Falk und Andreas kennen sich ja schon von 
Beitrag "Brauche Uhr/Zähler/Generator mit Frameanzeige und 100stel Sekunden, RS232 Anschluß"
Ich wünsche euch viel Glück.

von Andrew T. (marsufant)


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Falk B. schrieb:

>
> Trivial, hab ich schon mal gebaut, siehe oben. Kann man einfach auf mehr
> Speicher umstricken (Flash statt EEPROM). Der Controller liegt die ganze
> Zeit im Tiefschlaf und wacht nur auf, wenn der Schalter wackelt. Uhrzeit
> speichern, weiter pennen. Gähn

Schön Falk,
Wenn du das alles so schön gähnend findest und es so schon fast gemacht 
hast:
Dann hat der TE doch schon einen kompetenten Ansprechpartner


Bilder des finalen Gerätes bitte dann hier einstellen.

von Falk B. (falk)


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Stefan F. schrieb:
> Falk und Andreas kennen sich ja schon von
> Beitrag "Brauche Uhr/Zähler/Generator mit Frameanzeige und 100stel
> Sekunden, RS232 Anschluß"
> Ich wünsche euch viel Glück.

Schau an! Das war auch ein nettes Projekt. Leider kam nie eine 
Rückmeldung, wie es in der Praxis funktioniert hat.

von Falk B. (falk)


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Andrew T. schrieb:
> Schön Falk,
> Wenn du das alles so schön gähnend findest

Das Gähn sollte ein Witz sein und den meist schlafenden 
Mikrocontroller darstellen.

> und es so schon fast gemacht
> hast:
> Dann hat der TE doch schon einen kompetenten Ansprechpartner

In der Tat.

> Bilder des finalen Gerätes bitte dann hier einstellen.

Kann man machen, wird aber unspektakulär. Wen interssiert ein AVR mit 
einem seriellen Flash und USB, das Ganze vielleicht sogar auf Lochraster 
in einem 08/15 Plastikgehäuse. Die Aufgabe ist trivial, reine 
Fleißarbeit.

von Andrew T. (marsufant)


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Hic Rhodos, hic salta

Dann sei fleißig.

von Stefan F. (Gast)


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Wegen der Uhr und der USB Schnittstelle eignet sich vielleicht ein 
STM32L072 als single-Chip Lösung besser. Den kann man bequem an einer 
Knopfzelle oder Akku betreiben, selbst wenn die Spannung an USB Bus 
höher ist.

Die Daten kann man (auch beim AVR) im Flash speichern, falls das interne 
EEPROM zu klein  ist.

von Michael B. (laberkopp)


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Roland E. schrieb:
> Rechne mal mit 500..1000 Mannstunden, alles in allem. Konzept,
> Design, Umsetzung, Konformitätspapierkram...
> 50..100tEuro...

Uff, bist du lsngsam. Du musst wohl alles  eas dazu notig ist, erst mal 
erlernen  von Schaltungsdesign über Programmierung bis zum Zusammenbau.

Ich denke, Andreas sucht sich besser jemanden der schon mehr Erfahrungen 
hat.

Andreas M. schrieb:
> Im Prinzip wäre es einfacher, das mit einem Smartphone/Tablet zu machen

Durchaus eine Lösung: hat USB-C, Speicher, und die Bedienoberfläche kann 
einen Schalter darstellen, man könnte das Fertiggerät nehmen und müsste 
nur eine App schreiben. Leider reicht der Akku nur 1 Tag, irgendwie 
befürchte ich reicht das nicht.

Andreas M. schrieb:
> Nein, es geht tatsächlich nur darum,

dass du ENDLICH mal die Rückfragen beantwortest. Aber Nein, das werden 
wir wohl nicht erleben.

Stefan F. schrieb:
> Falk und Andreas kennen sich ja schon von Beitrag "Brauche
> Uhr/Zähler/Generator mit Frameanzeige und 100stel Sekunden, RS232
> Anschluß"
> Ich wünsche euch viel Glück.

Na dann.

von H. H. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Rechne mal mit 500..1000 Mannstunden, alles in allem. Konzept,
>> Design, Umsetzung, Konformitätspapierkram...
>> 50..100tEuro...
>
> Uff, bist du lsngsam.

Nicht auf der Flucht.

von Peter D. (peda)


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Z.B. als RTC RX8010SJ B (160nA), als Zwischenspeicher FM 24C64B-G (8kB, 
151 year) und als MC der ATmega32U4.
https://www.mouser.de/new/sparkfun/sparkfun-qwiic-pro-micro-usb-c-board/

von H. H. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Z.B. als RTC RX8010SJ B (160nA), als Zwischenspeicher FM 24C64B-G
> (8kB,
> 151 year) und als MC der ATmega32U4.
> https://www.mouser.de/new/sparkfun/sparkfun-qwiic-pro-micro-usb-c-board/

DCF77 muss schon sein...

von Falk B. (falk)


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Peter D. schrieb:
> Z.B. als RTC RX8010SJ B (160nA), als Zwischenspeicher FM 24C64B-G (8kB,
> 151 year) und als MC der ATmega32U4.
> https://www.mouser.de/new/sparkfun/sparkfun-qwiic-pro-micro-usb-c-board/

Naja, schon mal ne ganz gute Auswahl. Aber 8kB wird nicht ganz reichen, 
selbst wenn man nur 6 Monate Laufzeit ansetzt.
1
20 Zeitstempel + Up/Down Bit pro Tag * 180 Tage * 4 Byte/Zeitstempel ~ 14kB.

Es muss kein FRAM sein, old school EEPROM tut es auch, den gibt es 
überall bis 64kB im SO8.

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


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Andreas M. schrieb:
> ...
>
> Die Serienfertigung ist nicht von Stunde 0 angedacht; insofern ist auch
> die Konformität noch kein Thema. Hier geht es erst mal um einen
> Prototypen, der in der Praxis getestet werden muss.
> ...

Das ist zu kurz gedacht. Wenn ein Prototyp funktioniert, möchte man den 
nicht noch einmal umstricken um ihn durch EMV und Co zu bekommen. Solche 
Extrarunden gehen ganz schnell ins Geld und kosten viel Zeit...

Gleich getan ist Zeit gespart.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Roland E. schrieb:
> Das ist zu kurz gedacht. Wenn ein Prototyp funktioniert, möchte man den
> nicht noch einmal umstricken um ihn durch EMV und Co zu bekommen. Solche
> Extrarunden gehen ganz schnell ins Geld und kosten viel Zeit...

[ ] Du hast Ahnung von Entwicklung und Prototypen.

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Lothar M. schrieb:
> Jens P. schrieb:
>> Auf Grund der sehr schwammigen Angaben des TO durchaus realistisch...
> Die ersten 50 Stunden gehen erst mal für ein halbwegs belastbares
> Pflichtenheft drauf. Denn da steht bisher noch nicht mal, wie groß und
> schwer "das Gerät" sein darf. Und ob der geneigte Entwickler auch noch
> das Gehäsue selber konstruieren muss...
>
>> Das sollte eigentlich alles sein.
> Wie lange soll "das Gerät" ohen Strom funktionieren? Wie soll "das
> Gerät" an die Uhrezit des angeschlossenen Rechners kommen, denn der
> rückt die ja nicht freiwillig heraus, oder?
>

Es soll in dem Sinn nicht funktionieren, sondern es soll sichergestellt 
sein, dass die bis dahin aufgelaufenen Informationen im Speicher nicht 
gelöscht werden, wenn es nicht über USB mit Strom versorgt wird. Es wird 
vorkommen, dass der Anwender das Gerät einige Tage nicht nutzt - also 
den Schalter nicht betätigt und auch nicht an USB-Geräte anschließt.

Ja, das synchronisieren der Uhrzeit ist natürlich auch nötig. Dass es 
nur über PC/Mobilgerät möglich ist und nicht mit einem Ladegerät, ist 
mir klar. Das gehört ebenfalls zur Aufgabe, wie auch die im folgenden 
Satz geforderte Kommunikation mit PC/Mobilgerät, um die Daten abzuholen.

>> Der Inhalt des Speichers soll zusammen mit der Geräte-ID über USB-C
>> ausgelesen werden, das gewünschte Format ist csv.
> Dir ist schon klar, wie USB funktioniert? Da braucht man irgendeinen
> Treiber, man kann da nicht einfach Textfiles hin- und herschieben.
>
>> Es soll nicht möglich sein, den Speicher zu löschen oder zu beschreiben
> Wieviele "Zeilen" sollen denn da maximal gespeichert werden, wenn da für
> 10 Jahre alle irgendwie auftretenden AN und AUS Impulse gespeichert
> werden müssen? Wie oft tritt so ein Impuls auf?
>
> Und nicht zuletzt: wieviele solcher Geräte müssen da anschließend
> hergestellt werden? Denn wenn die Antwort 10 lautet, dann kann man auch
> teure Komponenten verwenden. Wenn die Antwort 10 Mio lautet, dann muss
> man jeden Cent sparen.
>

Die Frage ist, wozu man teure Komponenten verwenden würde, wenn es mit 
billigen auch zu verwirklichen wäre.

> Jens P. schrieb:
>> Roland E. schrieb:
>>> 50..100tEuro...
>> Auf Grund der sehr schwammigen Angaben des TO durchaus realistisch.
> D'accord!

von Falk B. (falk)


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Andreas M. schrieb:
> Es soll in dem Sinn nicht funktionieren, sondern es soll sichergestellt
> sein, dass die bis dahin aufgelaufenen Informationen im Speicher nicht
> gelöscht werden, wenn es nicht über USB mit Strom versorgt wird.

Dafür gibt es EEPROM.

> Es wird
> vorkommen, dass der Anwender das Gerät einige Tage nicht nutzt - also
> den Schalter nicht betätigt und auch nicht an USB-Geräte anschließt.

So what! Das Ding ist zu 99,9931415927% seiner Lebenszeit mit Tiefschlaf 
beschäftigt. Stromverbrauch <1uA. Die Selbstentladung des Akkus ist 
höher.

von Andreas M. (kautschuknagel)


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> Schau an! Das war auch ein nettes Projekt. Leider kam nie eine
> Rückmeldung, wie es in der Praxis funktioniert hat.

Die kann ich Dir gerne geben und ich hoffe, dass es nicht zu spät ist:
Es kam nie zum praktischen Einsatz, da ich nach wenigen Wochen den 
Weggang vom damaligen Projekt eingeläutet habe. Danach gab es keine 
Notwendigkeit der Anwendung mehr, weil ich schon länger einen anderen 
Industriebereich bediene.

von Andreas M. (kautschuknagel)


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>
> Andreas M. schrieb:
>> Im Prinzip wäre es einfacher, das mit einem Smartphone/Tablet zu machen
>
> Durchaus eine Lösung: hat USB-C, Speicher, und die Bedienoberfläche kann
> einen Schalter darstellen, man könnte das Fertiggerät nehmen und müsste
> nur eine App schreiben. Leider reicht der Akku nur 1 Tag, irgendwie
> befürchte ich reicht das nicht.

Ich erwähnte, dass derlei Geräte ausscheiden und das hat keine 
technischen Gründe. Daran muss man nicht weiter Zeit verschwenden.

> Andreas M. schrieb:
>> Nein, es geht tatsächlich nur darum,
>
> dass du ENDLICH mal die Rückfragen beantwortest. Aber Nein, das werden
> wir wohl nicht erleben.

Sei bitte nicht ungeduldig; ich nehme mir vor allem Sonntags schon gerne 
mal Zeit, analogen Dingen nachzugehen. Unter anderem waren das eine 
Essensaufnahme und Gartenarbeit.

von Falk B. (falk)


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Andreas M. schrieb:
>> Schau an! Das war auch ein nettes Projekt. Leider kam nie eine
>> Rückmeldung, wie es in der Praxis funktioniert hat.
>
> Die kann ich Dir gerne geben und ich hoffe, dass es nicht zu spät ist:
> Es kam nie zum praktischen Einsatz, da ich nach wenigen Wochen den
> Weggang vom damaligen Projekt eingeläutet habe. Danach gab es keine
> Notwendigkeit der Anwendung mehr, weil ich schon länger einen anderen
> Industriebereich bediene.

Tja, schade. Aber so ist das nun mal in der Entwicklung, viele Dinge 
landen im Mülleimer. Hmmm. Ob das diesem Projekt auch widerfährt?

von Andreas M. (kautschuknagel)


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> Das ist zu kurz gedacht. Wenn ein Prototyp funktioniert, möchte man den
> nicht noch einmal umstricken um ihn durch EMV und Co zu bekommen. Solche
> Extrarunden gehen ganz schnell ins Geld und kosten viel Zeit...
>
> Gleich getan ist Zeit gespart.

In diesem Stadium muss ich überhaupt nicht an EMV und Co denken. Es geht 
zunächst nur darum, Erfahrung zu sammeln. Beim Bau eines Stadions fängt 
man nicht damit an, dass man das sofort baut, sondern macht erst mal 
Modelle in verkleinerten Maßstäben und Pappe.

Zeit sparen steht nicht an erster Stelle - zumindest bei mir. Da steht 
kein Auftraggeber dahinter, dem ich irgendwelche Luftschlösser 
versprochen hätte.

von Matthias F. (atarist)


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Andreas M. schrieb:
> Die Frage ist, wozu man teure Komponenten verwenden würde, wenn es mit
> billigen auch zu verwirklichen wäre.

Weil diese oftmals besser zu beschaffen oder zu verarbeiten bzw. 
einfacher zu programmieren sind. Es ist ein Unterschied, ob du einen IC 
im SO16 Gehäuse hast, oder einen BGA oder QFN. Willst du per Hand 
bestücken? Welche Programmiersprache bzw. -umgebung willst du nutzen? 
Welche Schnittstellen soll der µC haben? Soll er USB-fähig sein oder 
reicht ein USB auf TTL Umsetzer (z.B. FT232)? Dass du das selber nicht 
machen willst, ist schon klar. Aber die Kosten steigen mit jeden extern 
vergebenen Auftrag. Und dein Auftragnehmer wird möglicherweise auch 
nicht alles im Haus machen bzw. passt den Preis entsprechend des 
Aufwandes und Maschineneinsatzes an.

von Thomas R. (Gast)


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"Wer baut gegen Bezahlung ..."

Danke für diese Großzügigkeit.
Viele fragen ob die was leisten dürfen.

von Falk B. (falk)


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Andreas M. schrieb:
> dass man das sofort baut, sondern macht erst mal
> Modelle in verkleinerten Maßstäben und Pappe.

Ich könnte dir sowas bauen. Die Bauteilvorschläge vom Peter sind 
brauchbar, auch wenn ich EEPROM nehmen würde.

Beitrag "Re: Wer baut gegen Bezahlung ein Gerät mit Schaltung?"

Dazu ein Akku und ein Gehäuse in Zigarettenschachtelgröße. Muss es ein 
besonderer Schalter sein? Oder reicht ein normaler, mittelgroßer 
Kippschalter? Sowas hier?

https://www.reichelt.de/kippschalter-3a-125vac-1x-ein-aus-ms-243-p13146.html?&trstct=pol_14&nbc=1

USB-Kommunikation über virtuellen COM-Port und Terminalprogramm, sie wie 
hier. Da kann man die Zeit manuell einstellen und die Daten runterladen. 
Vergleichbar mit dem, was ich dir bei deinem Framecounter gebaut habe.

Beitrag "Re: S: Erstellung v. digitalem Handzähler mit Speicherung der Uhrzeit"

Das Ganze wird vermutlich um die 10-20h Aufwand kosten. 20 Euro/h sind 
ein Freundschaftspreis. Plus Material- und Versandkosten von vielleicht 
20-30 Euro.

von Michael B. (laberkopp)


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Falk B. schrieb:
> Aber 8kB wird nicht ganz reichen, selbst wenn man nur 6 Monate Laufzeit
> ansetzt.

Es ist komplett offen, wie viele Schalterwechsel erwartbar sind. Andreas 
glaubt, jegliche Rückfrage ignorieren zu können.

Übrigens könnte man die Zeiten erheblich kompakter speichern und bei 
Abfrage (Auslesen) on-the-fly zu CVS aufblasen.

von Andreas M. (kautschuknagel)


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>> 05. Es soll nicht möglich sein, den Speicher zu löschen oder zu
>> beschreiben - die einmal erzeugten Daten sollen unverändert erhalten
>
> Meinst du einen wirklich wirksamen Schutz gegen Manipulation, oder
> reicht es, einfach keinen Lösch-Knopf vorzusehen?

Der Benutzer, welcher die Daten über USB abholt, darf nie in die Lage 
versetzt werden, mit irgendwelchen Kommandos im Gerätespeicher zu 
manipulieren oder zu löschen. Wenn man das damit erreicht, dass die dazu 
nötige Software keine Lösch-/Editierfunktion hat, dann wird das reichen. 
Man könnte dann wohl eine davon unabhängige Adminversion für mich 
machen, die das schon ermöglichen würde. Ob das nötig wäre, weiß ich 
noch nicht. Im Grunde sollen die Daten immer nach dem WORM-Prinzip dort 
verbleiben.

Dass jemand den Aufwand treiben würde, selber etwas zu schreiben, um die 
Daten im Speicher zu ändern, wage ich zu bezweifeln.

Dass nach der Übertragung in den PC alle Daten wild geändert werden 
können, ist völlig unproblematisch.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Andreas M. schrieb:
>> Und nicht zuletzt: wieviele solcher Geräte müssen da anschließend
>> hergestellt werden? Denn wenn die Antwort 10 lautet, dann kann man auch
>> teure Komponenten verwenden. Wenn die Antwort 10 Mio lautet, dann muss
>> man jeden Cent sparen.
>>
>
> Die Frage ist, wozu man teure Komponenten verwenden würde, wenn es mit
> billigen auch zu verwirklichen wäre.
>

Alleine diese fragt das du wirklich noch nie fachlich korrekt mit echter 
Elektronikentwicklung für gewerbliche Serienproduktion 
auseinandergesetzt hast!

Der Grund ist einfach:
OFT ist es so,dass sich Entwicklungsaufwand und Materialkostrn (in 
gewissen grenzen) Antiproportional verhalten!
Einfaches übertriebeney  Beispiel: Das genannte kann mit einer auf einem 
auf einem Laptop laufenden python script gemacht werden.
Entwicklungszeit (ohne fixkosten wie Absprache, sw Installation, 
Übergabe etc.) 30 Minuten
Hardwarekomponenten 400 Euro.

Gegenbeispiel: Es gibt mittlerweile von chinesischen Herstellern 
Controller im absoluten Lowest cost Bereich. Je nach abnahmemenge im 
Einstelligen Centbeteich.

Dafür nur kompliziert zu beziehen, nur wenig Doku und diese auch oft nur 
auf chinesisch. Verfügbare librarys für usb Fehlanzeige. Muss man selbst 
erstellen, möglicherweise gar wie beim atmega8 per pinwackeln!

Variable Entwicklungszeit: Dreistellige Stundenzahl

Stückkosten 0,25ct

Das sind jetzt natürlich die übertriebenen Extremfall.
In echt geht es eher um so Dinge ob man durch mehr Entwicklungszeit ein 
paar Byte Speicher oder einen Port pin einsparen kann. Damit der 
kleinere Speicher oder das kleinere Gehäuse beim Controller reicht.
In so einer Situation wägt man dann halt ab was am Ende günstiger ist: 
Einen Tag länger Firmwareentwicklung oder 10ct mehr pro mikrocontroller 
bezahlen.
Und das ist nun einmal eine Frage der Stückzahl!

Das gilt natürlich auch für andere technische Fragen, auch im rein 
Analogen Bereich...

Gruß
Carsten

von Joachim B. (jar)


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Andreas M. schrieb:
> Der Benutzer, welcher die Daten

Mensch beantworte doch mal die Frage:

Michael B. schrieb:
> Es ist komplett offen, wie viele Schalterwechsel erwartbar sind

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Matthias F. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Die Frage ist, wozu man teure Komponenten verwenden würde, wenn es mit
>> billigen auch zu verwirklichen wäre.
>
> Weil diese oftmals besser zu beschaffen oder zu verarbeiten bzw.
> einfacher zu programmieren sind. Es ist ein Unterschied, ob du einen IC
> im SO16 Gehäuse hast, oder einen BGA oder QFN. Willst du per Hand
> bestücken? Welche Programmiersprache bzw. -umgebung willst du nutzen?
> Welche Schnittstellen soll der µC haben? Soll er USB-fähig sein oder
> reicht ein USB auf TTL Umsetzer (z.B. FT232)? Dass du das selber nicht
> machen willst, ist schon klar. Aber die Kosten steigen mit jeden extern
> vergebenen Auftrag. Und dein Auftragnehmer wird möglicherweise auch
> nicht alles im Haus machen bzw. passt den Preis entsprechend des
> Aufwandes und Maschineneinsatzes an.

Für den Prototyp ist das unerheblich. In jedem Fall muss es möglich 
sein, das Gerät mit einem PC/Laptop/Mobilgerät zu verbinden und an jenem 
die Kommunikation zur Speicherübertragung  durchzuführen, die Uhrzeit zu 
synchronisieren und das Gerät zu laden. Letzten Endes muss der Anwender 
die Daten unter Windows abholen können. Diese Möglichkeit muss von dem 
geschaffen werden, der den Prototyp herstellt.

Sehr kleine Mengen könnte ich je nach Umfang selbst bestücken, aber wenn 
das wirklich in Großserie gehen würde, dann gebe ich es Firmen in D, die 
das regulär machen.

Über welchen Betrag reden wir denn in Bezug auf die Materialkosten, wenn 
wir von Billig- und Luxusvariante sprechen? Bewegen hier uns um 5€ beim 
Billiggerät und 18€ für die Luxusvariante oder muss ich da jeweils 2 
Nullen anhängen? Und wie hoch schätzt Du die anderen Mehrkosten ein?

von Matthias F. (atarist)


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Andreas M. schrieb:
> Dass jemand den Aufwand treiben würde, selber etwas zu schreiben, um die
> Daten im Speicher zu ändern, wage ich zu bezweifeln.

Die Wahrscheinlichkeit, ob es zu einem Exploit kommt, ist wohl davon 
abhängig, welchen Zweck die Zählerei erfüllen soll. Wenn es etwas mit 
Abrechnung oder Bequemlichkeit zu tun hat, solltest du selbst einen 
Bauern nicht unterschätzen!

von Falk B. (falk)


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Michael B. schrieb:
> Es ist komplett offen, wie viele Schalterwechsel erwartbar sind.

Nö.

Beitrag "Re: Wer baut gegen Bezahlung ein Gerät mit Schaltung?"

Maximal 100/Tag, real eher 20.

> Übrigens könnte man die Zeiten erheblich kompakter speichern und bei
> Abfrage (Auslesen) on-the-fly zu CVS aufblasen.

Ja sicher. Das ist auch der Plan.

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Joachim B. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Der Benutzer, welcher die Daten
>
> Mensch beantworte doch mal die Frage:
>
> Michael B. schrieb:
>> Es ist komplett offen, wie viele Schalterwechsel erwartbar sind

Ich meinte, das um 17:26 erwähnt zu haben:

Bei überdimensionierten 100 Ereignissen täglich lägen wir bei 366000
Ereignissen in zehn Jahren.

...

Es muss im Grunde ein mobiler Aus-/Ein-Schalter sein und wenn der
täglich 20 mal bedient wird, wird das schon sehr viel sein. Ich rechne
lieber mit sehr viel Puffer, denn etwas groß dimensionieren und dann
wenig davon zu benötigen ist meist billiger, als es zweimal zu bauen.
Die zehn Jahre Speicherdauer sind auch eine sehr dehnbare Variable.
Möglicherweise genügen schon 6 Monate.

Wenn Du etwas anderes meinst, dann bitte ich um Erklärung, was Du 
meinst, denn dann habe ich das nicht verstanden.

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Matthias F. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Dass jemand den Aufwand treiben würde, selber etwas zu schreiben, um die
>> Daten im Speicher zu ändern, wage ich zu bezweifeln.
>
> Die Wahrscheinlichkeit, ob es zu einem Exploit kommt, ist wohl davon
> abhängig, welchen Zweck die Zählerei erfüllen soll. Wenn es etwas mit
> Abrechnung oder Bequemlichkeit zu tun hat, solltest du selbst einen
> Bauern nicht unterschätzen!

Das wäre in dem Fall egal. Wichtig ist, dass nötigenfalls durch 
Offenlegung des Codes nachweisbar wäre, dass die Software für den 
Anwender keine solche Funktion beinhaltet.

Wenn sich bei diesen Daten jemand die Mühe macht, dann schießt er mit 
Kanonen auf Läuse. Da gäbe er sich zu viel Mühe für zu wenig Gewinn.

von Falk B. (falk)


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Andreas M. schrieb:
> Es muss im Grunde ein mobiler Aus-/Ein-Schalter sein und wenn der
> täglich 20 mal bedient wird, wird das schon sehr viel sein.

Und was schaltet der Schalter? 230V AC? Oder eine Schutzkleinspannung?

von Michael B. (laberkopp)


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Andreas M. schrieb:
> Bei überdimensionierten 100 Ereignissen täglich lägen wir bei 366000
> Ereignissen in zehn Jahren.

Vorher hiess es

Ansonsten müssen die Daten mindestens solange erhalten bleiben, wie der 
Strom im Akku reicht.

Der wird keine 10 Jahre reichen.

Wenn der 6 Monate reicht, sind es nur noch 3600 Ereignisse. Er darf dann 
10 Jahre mit leerem Akku rumliegen, bekommt naturlich nichts mehr von 
Schalterwechseln mit und wird auch die Uhrzeit nicht mehr kennen, bevor 
er an einem PC aufgeladen und ausgelesen wird, so lange speichert er 
auch ohne Strom im flash.

Wenn dann am PC erkannt wird, dass übermässig viele Ereignisse 
gespeichert wurden, kann ja:

Andreas M. schrieb:
> Falls dieser Punkt nicht erfüllbar ist, wäre denkbar, eine Speicherung
> zuzulassen, bei der alle Daten gelöscht werden, wenn ein bestimmter Code
> über USB-C gesandt wird

ein Löschkommando kommen.


Bisher denke ich, dass ein STM32L0 das problemlos schafft, mit USB ESD 
protection

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Carsten S. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>>> Und nicht zuletzt: wieviele solcher Geräte müssen da anschließend
>>> hergestellt werden? Denn wenn die Antwort 10 lautet, dann kann man auch
>>> teure Komponenten verwenden. Wenn die Antwort 10 Mio lautet, dann muss
>>> man jeden Cent sparen.
>>>
>>
>> Die Frage ist, wozu man teure Komponenten verwenden würde, wenn es mit
>> billigen auch zu verwirklichen wäre.
>>
>
> Alleine diese fragt das du wirklich noch nie fachlich korrekt mit echter
> Elektronikentwicklung für gewerbliche Serienproduktion
> auseinandergesetzt hast!
>
Bingo; Du hast mich erwischt. Das hier ist Euer Fachbereich; Ihr könnt 
in meinem nicht von Anfang an gut mitspielen - jeder hat seine Gebiete, 
in denen er sich gut auskennt.

Auch beim Massenprodukt dürfte das Gerät in der Herstellung deutlich 
mehr als nur ein paar Cent im EK kosten, aber 400€ wäre sinnlos. Was die 
Kopfarbeit anbetrifft, fällt die ja nicht pro Stück an und wird 
dementsprechend umgelegt.

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Falk B. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Es muss im Grunde ein mobiler Aus-/Ein-Schalter sein und wenn der
>> täglich 20 mal bedient wird, wird das schon sehr viel sein.
>
> Und was schaltet der Schalter? 230V AC? Oder eine Schutzkleinspannung?

Der schaltet nix Externes. Er dient nur dazu, den Impuls zu erzeugen, 
der letztlich die Stellungen An/Aus in den Speicher schreibt.
Es könnte auch ein Taster sein. Jedes mal schreibt der beim Drücken den 
neuen Zustand mit Datum und Uhrzeit in den Speicher.

Aber der Benutzer muss beim bloßen Anblick erkennen, ob er im Status Aus 
oder An ist.

von Falk B. (falk)


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Andreas M. schrieb:
> Der schaltet nix Externes. Er dient nur dazu, den Impuls zu erzeugen,
> der letztlich die Stellungen An/Aus in den Speicher schreibt.
> Es könnte auch ein Taster sein. Jedes mal schreibt der beim Drücken den
> neuen Zustand mit Datum und Uhrzeit in den Speicher.

Ist das ein Psychiologieexperiment? ;-)
Was soll das werden? Alles so geheimbnisvoll.

> Aber der Benutzer muss beim bloßen Anblick erkennen, ob er im Status Aus
> oder An ist.

Also Kippschalter.

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Falk B. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Der schaltet nix Externes. Er dient nur dazu, den Impuls zu erzeugen,
>> der letztlich die Stellungen An/Aus in den Speicher schreibt.
>> Es könnte auch ein Taster sein. Jedes mal schreibt der beim Drücken den
>> neuen Zustand mit Datum und Uhrzeit in den Speicher.
>
> Ist das ein Psychiologieexperiment? ;-)

Nein.

> Was soll das werden? Alles so geheimbnisvoll.

Und das muss es zunächst bleiben; ich kann Dich aber beruhigen: Es ist 
in höchstem Maße legal und verursacht keine Schäden oder Ärgernisse. So 
mancher wird sich denken: Warum ist da noch keiner drauf gekommen? Das 
fehlt schon lange.

>
>> Aber der Benutzer muss beim bloßen Anblick erkennen, ob er im Status Aus
>> oder An ist.
>
> Also Kippschalter.

Ungern. Denn die typischen Benutzer sind unachtsam und das Gerät wird 
auch mal in der Manteltasche getragen und es muss daher gegen 
unbeabsichtigtes Schalten gesichert sein. Der Schalterzustand darf nur 
willentlich vom Benutzer geändert  werden. Es könnte ein 
Sicherheitsschalter oder ein versenkter Taster sein, der den jeweiligen 
Zustand in unterschiedlichen Farben darstellt.

von Falk B. (falk)


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Andreas M. schrieb:
> Ungern. Denn die typischen Benutzer sind unachtsam und das Gerät wird
> auch mal in der Manteltasche getragen und es muss daher gegen
> unbeabsichtigtes Schalten gesichert sein. Der Schalterzustand darf nur
> willentlich vom Benutzer geändert  werden. Es könnte ein
> Sicherheitsschalter oder ein versenkter Taster sein, der den jeweiligen
> Zustand in unterschiedlichen Farben darstellt.

Drehschalter? Wenn der mechanisch "schwergängig" ist, sollte eine 
unbeabsichtigte Verstellung eher schwer sein.

https://www.reichelt.de/stufen-drehschalter-4-pole-4-x-3-stellungen-printk--ds-4pc-p7220.html?&trstct=pol_5&nbc=1

Wenn es ganz sicher sein soll, muss da ein Kappe drüber, die das immer 
verhindert. Mit Feder, welche die Kappe nach Verstellung wieder in 
Position bringt. Oder so ein "Raketenschalter" mit Schutzkappe.

https://www.amazon.de/Heschen-Metall-Kippschalter-POLION-wasserfester/dp/B07MDB56ZP/ref=asc_df_B07MDB56ZP/

Oder ein flacher Schiebeschalter?

https://www.reichelt.de/schiebeschalter-1x-um-liegend-print-rm-2-54-ss-esp201-p112179.html?&trstct=pol_5&nbc=1

von Matthias F. (atarist)


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Wenn ich das richtig rauslese, ist geplant, ein Massenprodukt zu 
entwickeln. Es reicht da nicht, einen funktionierenden Prototypen zu 
bauen und diesen quasi unverändert auf den Markt zu schmeißen. Das 
Produkt muss gepflegt werden. Du brauchst eine WEEE Nummer. Du brauchst, 
wenn du dein Gerät über USB verbinden willst und keinen 
USB-zu-Seriell-Wandler benutzen möchtest, eine Vendor ID. Wenn du z.B. 
einen FT230 verwendest, hast du zwar keine Kosten für eine Vendor-ID, 
dafür erkennt dein PC allerdings erstmal nur diesen FTDI-Chip. Was der 
dann daraus macht, ist dem Softwareentwickler überlassen. Die Vendor-ID 
alleine Kostet schon einige Tausend Euro. Dein Gerät muss nach geltenden 
Normen und Gesetzen kontruiert sein. Es muss EMV geprüft sein. Die 
Kosten dafür sind abhängig von Aufwand und anzuwendenden Normen. Ein 
bedrucktes Gehäuse inkl. Bearbeitung ist auch selbstverständlich. Last 
but not least ist eine Produkthaftpflichtversicherung von Vorteil, 
besonders wenn dort ein Lithium-Akku verbaut sein sollte. Wenn du es zum 
Patent anmelden willst, viel Spaß mit dem Patentamt! Dafür brauchst du 
auch einen Patentanwalt!

Wie du siehst: Sowas macht man nicht mal nebenbei. Da gehört schon mehr 
dazu. Vielleicht wäre es in diesem Fall besser, ein Ingenieurbüro zu 
beauftragen, das schon einige Massenprodukte erfolgreich bis zur 
Serienreife entwickelt hat. Ich möchte jedenfalls nicht die 
Verantwortung für ein Massenprodukt übernehmen, bei dieser Fülle an 
Unklarheiten.

von Matthias F. (atarist)


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Mal angenommen, die Umsetzung wäre machbar und alle technische Details 
geklärt: Wieviel Geld kannst du vorher anzahlen, damit der Auftragnehmer 
sicherstellen kann, dass ihm kein Verlust entsteht? Wie willst du die 
Abrechnung weiter handhaben? Übernimmst du die Kosten für den gesamten 
Entwicklungsaufwand? Oder soll der Auftagnehmer das Gerät fertigen und 
pro Stück abrechnen? Wo wir wieder beim Risiko sind, dass das Gerät 
floppt! Wann ist die Marktreife angestrebt? Gibt es eine Deadline?

: Bearbeitet durch User
von Al. K. (alterknacker)


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Es ist nicht erstaunlich dies hier zu lesen, das kommt ja öfters vor.
..es werden 1000 Argumente gefunden wie etwas nicht geht!

MfG
alterknacker

von Matthias F. (atarist)


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Al. K. schrieb:
> Es ist nicht erstaunlich dies hier zu lesen, das kommt ja öfters vor.
> ..es werden 1000 Argumente gefunden wie etwas nicht geht!

So ist das eben. Es gibt deutlich mehr Wege, Fehler zu machen, als 
keinen Fehler zu machen.

von Klaus (feelfree)


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Für mich klingt das so, als ob der Benutzer irgendetwas manuell zählen 
soll. Kann man dem Benutzer vertrauen, dass seine Eingaben richtig sind?
Kann man die Erkennung des zu zählenden Ereignisses nicht der Maschine 
überlassen?

von Al. K. (alterknacker)


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Matthias F. schrieb:
> So ist das eben. Es gibt deutlich mehr Wege, Fehler zu machen, als
> keinen Fehler zu machen.

..aber begehbare Wege werden selten aufgezeigt!

MfG
alterknacker

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas M. schrieb:
> Ihr könnt
> in meinem nicht von Anfang an gut mitspielen - jeder hat seine Gebiete,
> in denen er sich gut auskennt.

Da würde mich echt mal interessieren in welchem Fachbereich DU meinst 
gut zu sein.

> Und das muss es zunächst bleiben; ich kann Dich aber beruhigen: Es ist
> in höchstem Maße legal und verursacht keine Schäden oder Ärgernisse. So
> mancher wird sich denken: Warum ist da noch keiner drauf gekommen? Das
> fehlt schon lange.

Meistens sind solche Anfragen irgendein ein Eso-Quatsch. Was dann doch 
wieder Fragen nach der Legalität aufwirft.

Deine Schilderung deutet aber diesmal nicht auf sowas hin.

Allerdings bezweifle ich dass jemand (also eine Masse an Menschen, du 
willst ja Kohle damit machen), ein extra Gerät mit solch trivialer 
Funktion mit sich rumtragen würde. Das wird schlicht niemals passieren 
und niemals erfolgreich sein.
Vielleicht findest du 10 Leute die darauf gewartet haben und das tun. 
Aber was bringt dir das?

Allein schon die Datenübertragung per Kabel zu einem PC schränkt deinen 
Nutzerkreis auf ein paar Nerds ein. Die wenigsten haben überhaupt noch 
einen PC. Und mit einer CSV Datei fangen die auch nichts an.
WENN dann müsste das drahtlos zu einem Smartphone gehen und dort schön 
aufbereitet angezeigt werden. So wie eine Smartwatch, Fitnessarmband 
usw.
So will die Masse heute Geräte bedienen.

Wäre die angedachte Funktion auch nur im Ansatz sinnvoll, würde man eine 
App dafür erwarten.

: Bearbeitet durch User
von Matthias F. (atarist)


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Um das nicht falsch zu verstehen: Ich finde es ja gut, wenn jemand eine 
Idee hat um eine Marktlücke zu nutzen. Es ist halt nur ein bisschen 
naiv, zu glauben, man könnte ein vemeintlich einfaches Gerät im 
Vorbeigehen entwickeln. Es sind einfach zu viele Faktoren, die einem das 
Leben schwer machen. Ohne Fachkenntnisse und Erfahrung im 
Produktmanagement liegt man schnell um Größenordnungen daneben, in Bezug 
auf Aufwand und Entwicklungskosten. Darum wäre mein gut gemeinter Rat, 
falls es wirklich ernstgemeint sein sollte, ein Ingenieurbüro 
aufzusuchen. Dort wird man dir kompetenter helfen können und 
realistischer rechnen als irgendemand hier.

von Cyblord -. (cyblord)


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Matthias F. schrieb:
> Dort wird man dir kompetenter helfen können und
> realistischer rechnen als irgendemand hier.

Aber man wird ihn doch nur genau so auslachen wie hier. Denkst du ein 
Ing Büro verschwendet auch nur 10 Minuten um für diesen Quatsch 
irgendwas zu rechnen? Die nennen auch nur ihren Stundenlohn und erwarten 
ne ordentliche Anzahlung.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Matthias F. schrieb:
> Wenn ich das richtig rauslese, ist geplant, ein Massenprodukt zu
> entwickeln. Es reicht da nicht, einen funktionierenden Prototypen zu
> bauen und diesen quasi unverändert auf den Markt zu schmeißen.

Stimmt. Aber da der OP noch nicht die Praxiserfahrung mit seiner Idee 
hat, braucht es auch erstmal nur einen Prototypen, der nicht serienreif 
sein muss!

> Das
> Produkt muss gepflegt werden.

Unfug! Es gibt noch gar nichts!

> Du brauchst eine WEEE Nummer.

Dito!

> Du brauchst,
> wenn du dein Gerät über USB verbinden willst und keinen
> USB-zu-Seriell-Wandler benutzen möchtest, eine Vendor ID.

Nö, denn er kann eine bestehende Lösung nutzen!

> Wenn du z.B.
> einen FT230 verwendest, hast du zwar keine Kosten für eine Vendor-ID,
> dafür erkennt dein PC allerdings erstmal nur diesen FTDI-Chip. Was der
> dann daraus macht, ist dem Softwareentwickler überlassen. Die Vendor-ID
> alleine Kostet schon einige Tausend Euro. Dein Gerät muss nach geltenden
> Normen und Gesetzen kontruiert sein.

Jaja, alles ganz schlimm!

> Es muss EMV geprüft sein.

Nicht zwingend.

> Die
> Kosten dafür sind abhängig von Aufwand und anzuwendenden Normen. Ein
> bedrucktes Gehäuse inkl. Bearbeitung ist auch selbstverständlich.

Nö. Da gibt es viele Optionen.

> Last
> but not least ist eine Produkthaftpflichtversicherung von Vorteil,
> besonders wenn dort ein Lithium-Akku verbaut sein sollte. Wenn du es zum
> Patent anmelden willst, viel Spaß mit dem Patentamt! Dafür brauchst du
> auch einen Patentanwalt!
>
> Wie du siehst: Sowas macht man nicht mal nebenbei. Da gehört schon mehr
> dazu. Vielleicht wäre es in diesem Fall besser, ein Ingenieurbüro zu
> beauftragen, das schon einige Massenprodukte erfolgreich bis zur
> Serienreife entwickelt hat. Ich möchte jedenfalls nicht die
> Verantwortung für ein Massenprodukt übernehmen, bei dieser Fülle an
> Unklarheiten.

Mann O Mann, was für eine Bedenkenträgerei! Du und fast alle Anderen 
sehen nur Kosten, Aufwand, GEFAHR! Keiner sieht Möglichkeiten und vor 
allem den aktuellen Zustand, daß es im Moment nur um einen TRIVIALEN 
Prototypen geht!
Alles weltfremde Akademiker hier? Wo sind die Pragmatiker?

von Falk B. (falk)


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Matthias F. schrieb:
>> Es ist nicht erstaunlich dies hier zu lesen, das kommt ja öfters vor.
>> ..es werden 1000 Argumente gefunden wie etwas nicht geht!
>
> So ist das eben. Es gibt deutlich mehr Wege, Fehler zu machen, als
> keinen Fehler zu machen.

Du bist ein Jammerlappen und Schwarzseher!

von Falk B. (falk)


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Matthias F. schrieb:
> Darum wäre mein gut gemeinter Rat,
> falls es wirklich ernstgemeint sein sollte, ein Ingenieurbüro
> aufzusuchen. Dort wird man dir kompetenter helfen können und
> realistischer rechnen als irgendemand hier.

Und Aufwand und Kosten bis zum Geht nicht mehr aufblasen. 100k wurden ja 
schon genannt!

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Falk B. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Ungern. Denn die typischen Benutzer sind unachtsam und das Gerät wird
>> auch mal in der Manteltasche getragen und es muss daher gegen
>> unbeabsichtigtes Schalten gesichert sein. Der Schalterzustand darf nur
>> willentlich vom Benutzer geändert  werden. Es könnte ein
>> Sicherheitsschalter oder ein versenkter Taster sein, der den jeweiligen
>> Zustand in unterschiedlichen Farben darstellt.
>>
> Oder ein flacher Schiebeschalter?
>
> 
https://www.reichelt.de/schiebeschalter-1x-um-liegend-print-rm-2-54-ss-esp201-p112179.html?&trstct=pol_5&nbc=1

Ein Schlafaugenschalter, der ein wenig vertieft angebracht ist, damit er 
nur mit einem separaten Teil, wie beispielsweise einem Stift, 
umgeschaltet werden kann, wäre eine Option:

https://www.reichelt.de/schlafaugen-schalter-c7590.html?&nbc=1

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Falk B. schrieb:
> Du bist ein Jammerlappen und Schwarzseher!

Ein Kumpel, der in einem erfolgreichen Start-up-Unternehmen 
(Biotechnologie) arbeitet, meinte - wohl zu Recht -, dass Beides 
gebraucht wird: Visionäre (die Leute mit den Ideen) und Realisten (die 
Leute, die die Visionäre etwas erden können, damit sie nicht völlig 
abheben).

Also habt ihr beide Recht.

von Al. K. (alterknacker)


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Falk B. schrieb:
> Und Aufwand und Kosten bis zum Geht nicht mehr aufblasen. 100k wurden ja
> schon genannt!

Hätte ich nicht gedacht, aber du sprichst mir hier als Einziger aus dem 
Herzen.

MfG
alterknacker

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Matthias F. schrieb:
> Wenn ich das richtig rauslese, ist geplant, ein Massenprodukt zu
> entwickeln. Es reicht da nicht, einen funktionierenden Prototypen zu
> bauen und diesen quasi unverändert auf den Markt zu schmeißen. Das
> Produkt muss gepflegt werden. Du brauchst eine WEEE Nummer. Du brauchst,
> wenn du dein Gerät über USB verbinden willst und keinen
> USB-zu-Seriell-Wandler benutzen möchtest, eine Vendor ID. Wenn du z.B.
> einen FT230 verwendest, hast du zwar keine Kosten für eine Vendor-ID,
> dafür erkennt dein PC allerdings erstmal nur diesen FTDI-Chip. Was der
> dann daraus macht, ist dem Softwareentwickler überlassen. Die Vendor-ID
> alleine Kostet schon einige Tausend Euro. Dein Gerät muss nach geltenden
> Normen und Gesetzen kontruiert sein. Es muss EMV geprüft sein. Die
> Kosten dafür sind abhängig von Aufwand und anzuwendenden Normen. Ein
> bedrucktes Gehäuse inkl. Bearbeitung ist auch selbstverständlich. Last
> but not least ist eine Produkthaftpflichtversicherung von Vorteil,
> besonders wenn dort ein Lithium-Akku verbaut sein sollte. Wenn du es zum
> Patent anmelden willst, viel Spaß mit dem Patentamt! Dafür brauchst du
> auch einen Patentanwalt!
>

Da sind schon viele hilfreiche Informationen dabei, vielen Dank. Ich 
mache das nicht jeden Tag und mir ist klar, dass es Hürden gibt. Ich bin 
aber auch keine zwanzig mehr und völlig unbedarft.

Natürlich ist klar, dass ich in Vorleistung gehen muss. Na und? Welcher 
Mensch, der jemals ein Geschäft aufgezogen hat, hat alles von Anfang an 
richtig gemacht, hat Null investiert und jeden Tag den Gewinn erhöht? 
Natürlich rechne ich mit Gegenwind. Soll mich das davon abhalten, das zu 
probieren, wovon ich meine, dass es einen Gewinn abwerfen wird? Keiner 
weiß hier, worum es geht; den Markt kann daher niemand beurteilen. Da 
ist einfach mein Risiko und ich bin bereit, das zu tragen. Der Prototyp 
wird zeigen, wo die Schwächen sind und wo nachgebessert werden muss.

> Ich möchte jedenfalls nicht die
> Verantwortung für ein Massenprodukt übernehmen, bei dieser Fülle an
> Unklarheiten.

Verlange ich das? Es ist völlig egal, was bei Diskussionen gesagt wird. 
Nur das, was in Verträgen steht, könnte man letztlich versuchen 
einzufordern. Wie wollte ich hier jemand für was auch immer haftbar 
machen?

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Matthias F. schrieb:
> Mal angenommen, die Umsetzung wäre machbar und alle technische Details
> geklärt: Wieviel Geld kannst du vorher anzahlen, damit der Auftragnehmer
> sicherstellen kann, dass ihm kein Verlust entsteht? Wie willst du die
> Abrechnung weiter handhaben? Übernimmst du die Kosten für den gesamten
> Entwicklungsaufwand? Oder soll der Auftagnehmer das Gerät fertigen und
> pro Stück abrechnen? Wo wir wieder beim Risiko sind, dass das Gerät
> floppt! Wann ist die Marktreife angestrebt? Gibt es eine Deadline?

Das Gerät ist meine Geburt; keiner hat eine Ahnung davon. Es gibt keine 
Auftraggeber und insofern gibt es auch kein Zeitfenster, an das ich mich 
halten müsste. Ich gehe mit dem Prototypen ins Rennen und weiß, welche 
potentiellen Kunden ich anzusprechen habe. Ohne das Gerät kann das 
Geschäftsmodell nicht auf den Weg gebracht werden, aber nur mit dem Ding 
alleine kann ich auch nicht punkten. Da gehören noch andere Bausteine 
dazu und daran feile ich an anderer Stelle. Die spielen hier keine 
Rolle.

Geld wird zur Verfügung stehen, aber das ist nicht von Relevanz. Der 
Prototyp ist ein kleinerer Teil in der Kette.

von Andreas M. (kautschuknagel)


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> Allerdings bezweifle ich dass jemand (also eine Masse an Menschen, du
> willst ja Kohle damit machen), ein extra Gerät mit solch trivialer
> Funktion mit sich rumtragen würde. Das wird schlicht niemals passieren
> und niemals erfolgreich sein.

Würdest Du die Situation erklärt bekommen, könntest Du die Notwendigkeit 
leicht nachvollziehen und das ist kein Eso-Geschwurbel sondern täglich 
erlebte Realität.

> Allein schon die Datenübertragung per Kabel zu einem PC schränkt deinen
> Nutzerkreis auf ein paar Nerds ein. Die wenigsten haben überhaupt noch
> einen PC. Und mit einer CSV Datei fangen die auch nichts an.

Es muss nicht zwangsweise ein PC sein, aber tatsächlich sind in dem 
Bereich fast nur solche im Einsatz und werden das auch bleiben.

> WENN dann müsste das drahtlos zu einem Smartphone gehen und dort schön
> aufbereitet angezeigt werden. So wie eine Smartwatch, Fitnessarmband
> usw.
> So will die Masse heute Geräte bedienen.

Mir soll es recht sein. Ist das billiger als USB-C? Irgendwie muss das 
Gerät mindestens zum Laden mit einem Kabel verbunden werden. Ich dachte 
das dann auch für die Datenübertragung zu nutzen. Wenn Du meinst, es 
wäre einfacher und günstiger, die Daten vom Speicher zum PC oder 
Mobilgerät zu übertragen, dann ist das auch ok. Ist die Abhängigkeit vom 
OS eines Fremdgerätes dadurch größer? Müsste ich dann an dem Gerät 
gelegentlich Updates installieren? Das wäre ein Ausschlusskriterium.

>
> Wäre die angedachte Funktion auch nur im Ansatz sinnvoll, würde man eine
> App dafür erwarten.

Ich wäre durchaus froh, wenn sich das mit einer APP erledigen ließe. 
Software kann man leicht auf Millionen Geräte installieren. Aber genau 
in diesem Bereich ist das schlicht nicht möglich. Auch hier würdest Du 
es nachvollziehen, wenn man es Dir in der Länge erklärte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas M. schrieb:

> Es muss nicht zwangsweise ein PC sein, aber tatsächlich sind in dem
> Bereich fast nur solche im Einsatz und werden das auch bleiben.

> Aber genau in diesem Bereich ist das schlicht nicht möglich.

Das klingt nach einer ganz speziellen Nische. Nicht nach Masse. Also 
kein Consumer Produkt. Kein Massenprodukt.
Eher doch nach Medizintechnik o.ä.
D.h. du hast kleine Stückzahlen bei hohen Entwicklungskosten und hohen 
formalen Anforderungen. Evt. sogar Safety Anforderungen?
D.h. du musst in der Lage sein hohe Preise pro Stück zu verlangen.

> Das Gerät ist meine Geburt; keiner hat eine Ahnung davon.

Ja das liest man deutlich raus. Hast du die Idee wenigstens mal mit 
einem potentiellen Kunden besprochen oder wenigstens mit irgendeiner 
anderen Seele?

> Es gibt keine Auftraggeber

Es ging um den AuftragNEHMER. Welches Zeitfenster kann der erwarten und 
wie würdest du mit diesem Zusammenarbeiten wollen? Bietest du Vorkasse 
an?

> Geld wird zur Verfügung stehen, aber das ist nicht von Relevanz.

Für einen potentiellen Auftragnehmer schon.

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (kautschuknagel)


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Rainer Z. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Du bist ein Jammerlappen und Schwarzseher!
>
> Ein Kumpel, der in einem erfolgreichen Start-up-Unternehmen
> (Biotechnologie) arbeitet, meinte - wohl zu Recht -, dass *Beides*
> gebraucht wird: Visionäre (die Leute mit den Ideen) und Realisten (die
> Leute, die die Visionäre etwas erden können, damit sie nicht völlig
> abheben).
>
> Also habt ihr beide Recht.

Ja, ich war auch ein ewiger Zauderer und Sicherheitsfanatiker. Lieber 
dreimal in den Rückspiegel schauen. Ist ja auch nicht wirklich falsch. 
Aber man bremst sich so oft im Leben aus, dass es echt ein Wunder ist, 
wie wir uns so haben vermehren können. Ich mag auch mal sehen, ob ich 
nicht mehr schaffe, als den ewig gleichen, liebgewonnenen Trott.

Was würde ich denn schon in den Sand setzen? Hier geht es zunächst mal 
um Kleingeld im Vergleich zum Serienprodukt. Ich springe ja nicht ohne 
Fallschirm aus dem Flugzeug; das wäre mir schon eine Nummer zu groß. 
Aber ich habe eine gute Übersicht über viele Bereiche angesammelt, kann 
da in die Tiefe gehen, wo es nötig ist und entsprechend um Hilfe 
ersuchen, wo ich keine Kenntnisse habe.

von Andreas M. (kautschuknagel)


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>
> Es ging um den AuftragNEHMER. Welches Zeitfenster kann der erwarten und
> wie würdest du mit diesem Zusammenarbeiten wollen? Bietest du Vorkasse
> an?

Diejenigen, die das Gerät in Serie fertigen, erhalten einen Auftrag, 
eine beglaubigte Bankbürgschaft falls nötig und fertigen dann. Es müssen 
keine zigtausend Stück von Beginn an gefertigt werden. Dass kleinere 
Stückzahlen den Preis erhöhen, kann ich in Kauf nehmen. Zahlung bei 
Lieferung, Zug um Zug oder Anzahlung. Man kann da viel gestalten; wir 
sprechen hier nicht von mehrstelligen Millionenbeträgen. Das mag sich 
mal entwickeln, aber der Part hängt dann nicht von dem Gerät ab.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas M. schrieb:
> Diejenigen, die das Gerät in Serie fertigen, erhalten einen Auftrag,

Aktuell geht es doch aber um den Prototyp. Genauer um eine 
Entwicklungsdienstleistung. Nicht um eine Produktion.

: Bearbeitet durch User
von Mark S. (voltwide)


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Meine Glaskugel verrät mir, dass es hier um nicht weniger als Loriots 
legendären Familienbenutzer in einer KI-gestützten Neuauflage geht.

von R. M. (smartnoob)


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Habe dir mal eine DM geschickt. Ich denke das Thema ist hier im Thread 
eschöpfend diskutiert worden.

von Roland E. (roland0815)


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Al. K. schrieb:
> Es ist nicht erstaunlich dies hier zu lesen, das kommt ja öfters vor.
> ..es werden 1000 Argumente gefunden wie etwas nicht geht!
>
> MfG
> alterknacker

Nein. Pure Erfahrung. Wenn der Kunde mit so schwammigen Vorstellungen 
kommt, ufert es super schnell aus. Das Problem ist dann weniger das 
Gerät, sondern dass der Kunde bis zum Schluss Ideen hat. Damit wird das 
Gerät nie fertig...

Die Alternative kenne ich auch schon: Kunde hat fertige Idee/Gerät, 
funktioniert super, ist super dokumentiert, eigentlich Zulassungsfertig. 
Muss nur noch durch die EMV...

von Matthias F. (atarist)


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Falk B. schrieb:
> Matthias F. schrieb:
>>> Es ist nicht erstaunlich dies hier zu lesen, das kommt ja öfters vor.
>>> ..es werden 1000 Argumente gefunden wie etwas nicht geht!
>>
>> So ist das eben. Es gibt deutlich mehr Wege, Fehler zu machen, als
>> keinen Fehler zu machen.
>
> Du bist ein Jammerlappen und Schwarzseher!

Es gibt zwei Sorten Leute: Die einen, die planvoll vorgehen, sich mit 
der Gesamtheit der Materie auseinandersetzen (auch wenn vorher wenig 
Erfahrung vorhanden war) und sich einem kalkulierbaren Risiko aussetzen. 
Und die anderen, die einfach drauflosarbeiten, oder noch schlimmer, 
andere dazu ermutigen, einfach draufloszuarbeiten und sich oder anderen 
unkalkulierbare Probleme bereiten.

In jedem Bereich gibt es Vorschriften. An die hält man sich, auch wenn 
man meint, es nicht nötig zu haben. Oder bist du einer derjenigen, die 
sich besoffen ins Auto setzen und sagen, "bisher ist noch nie was 
passiert, also passiert beim nächsten Mal auch nichts"? So wie du 
schreibst, könnte man es glatt annehmen.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> ... bisher noch nicht mal, wie groß und schwer "das Gerät" sein darf.
> Und dazu brauchst du 50h, um das zu klären?
Ja, immerhin haben 24h Rund-um-die-Uhr-Betreuung bisher noch nicht für 
technisch brauchbare Informationen gereicht. Oder ist mir was entgangen, 
das mir meine Fragen von gestern früh beantwortet hätte?

Andreas M. schrieb:
> Hier geht es zunächst mal um Kleingeld im Vergleich zum Serienprodukt.
Völlig korrekt, so lange Falk dir das wieder mal für lau oder ein 
kleines Taschengeld entwickelt. Ich selber habe schon ein paar solcher 
Entwicklungen gemacht und brauche sowas nicht mehr, besonders nicht, 
wenn man da nichts Neues dabei lernen kann.

Deshalb gilt hier das selbe wie dort im 
Beitrag "Re: Steuerung für Linearmotor" 
bereits geschrieben: gute Arbeit kostet gutes Geld.

Andreas M. schrieb:
> Ist das billiger als USB-C?
Genau diese ambivalente Unentschlossenheit bringt nämlich unerwartete 
Agilität in so ein Projekt: natürlich macht heute jeder so eine 
Datenübertragung per Funkverbindung, denn dann ist es egal, ob ein PC 
oder ein Tablet oder ein Handy angeschlossen werden soll.

Aber so eine technisch zeitgemäße Funklösung ist von Anfang an zu teuer, 
wenn wenn die mehr kostet als eine USB-C Buchse. Und das obwohl es ja 
nur um einen Prototypen geht, wo die Kosten erklärterweise völlig 
nachrangig sind.

Interessant ist auch, dass du dir Sorgen um eine "teure" Funkverbindung 
machst und kurz zuvor einen Schalter für >10€ vorschlägst.

Andreas M. schrieb:
> Was würde ich denn schon in den Sand setzen?
Nichts ausser Falks Freizeit.

: Bearbeitet durch Moderator
von MaWin O. (mawin_original)


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Wenn man sich jetzt mit dir einigt und den Prototyp entwickeln will, 
bekommt man dann denn auch detaillierte Informationen darüber, was das 
Gerät tun soll? Oder bleibt das weiterhin ein Geheimnis?

Und du sagst die ganze Zeit, dass Geld da ist. Wie viel Geld wäre denn 
maximal da?

von Frederic S. (frederics)


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Hab dir Andreas eine DM geschickt.

von Matthias F. (atarist)


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MaWin O. schrieb:
> Wenn man sich jetzt mit dir einigt und den Prototyp entwickeln will,
> bekommt man dann denn auch detaillierte Informationen darüber, was das
> Gerät tun soll? Oder bleibt das weiterhin ein Geheimnis?

Über solche Sachen gibt es vor dem ersten Gespräch im Allgemeinen eine 
schriftliche Geheimhaltungserklärung. Ohne Hintergrundwissen kann man 
nicht ermitteln, nach welchen Normen zu arbeiten ist. Allerdings würde 
ich meine Idee nicht jedem anvertrauen, solange ich die Seriösität nicht 
zweifelsfrei feststellen kann.

von Joe L. (joelisa)


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Andreas M. schrieb:
> Bei überdimensionierten 100 Ereignissen täglich lägen wir bei 366000
> Ereignissen in zehn Jahren.
>
> Im Prinzip wäre es einfacher, das mit einem Smartphone/Tablet zu machen
> und es böte mehr Komfort. Genau diese Geräte kann ich unter keinen
> Umständen nutzen.
>
> Es muss im Grunde ein mobiler Aus-/Ein-Schalter sein und wenn der
> täglich 20 mal bedient wird, wird das schon sehr viel sein.

Ein interessantes Problem -- wäre für mich persönlich eigentlich nur der 
mechanische Schalter: 200.000/40.000 Schaltspiele könnten sportlich 
werden, wenn man an die Zuverlässigkeit auch nur etwas erhöhte Ansprüche 
(MTBF) stellt.

Für den Schalter stellt sich dann die Frage nach dem Frittstrom, nach 
ev. Leckströmen, 'chemische Belastung', Staub, Dreck (24/7 in der 
Hosentasche) ...

Wie realisiert man den inaktiven Zustand (hochohmiger "pull-up") bei 
niedrigstem Verbrauch - nur um ein Teil-Problem mal grob anzureißen ...

von Cyblord -. (cyblord)


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Joe L. schrieb:
> Wie realisiert man den inaktiven Zustand (hochohmiger "pull-up") bei
> niedrigstem Verbrauch - nur um ein Teil-Problem mal grob anzureißen ...

Periodisch einschalten. Nicht dauerhaft.

Technisch gibt es hier quasi keine Probleme. Die Probleme sind rein 
kommerzieller Natur.

von Falk B. (falk)


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Lothar M. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Lothar M. schrieb:
>>> ... bisher noch nicht mal, wie groß und schwer "das Gerät" sein darf.
>> Und dazu brauchst du 50h, um das zu klären?
> Ja, immerhin haben 24h Rund-um-die-Uhr-Betreuung bisher noch nicht für
> technisch brauchbare Informationen gereicht.

Nun ja, die Informationen sind etwas zäh geflossen, aber die Kernpunkte 
sind aus meiner Sicht klar.

Ne kleine Kiste im Zigarettenschachtelformat, ein Kipp/Wipp/Whatever 
Schalter
Drin ein kleiner Controller, welcher das Umschalten des Schalters mit 
Datum und Uhrzeit in einen EEPROM schreibt. Auslesbar per USB. Nachladen 
per USB. Betriebszeit 6 Monate, ggf. mehr.

>> Hier geht es zunächst mal um Kleingeld im Vergleich zum Serienprodukt.
> Völlig korrekt, so lange Falk dir das wieder mal für lau oder ein
> kleines Taschengeld entwickelt.

Du darfst auch gern mit deinem professionellen 100k Angebot antreten und 
hoffen, den "Auftrag" zu ergattern. So wie unser lieber Stefan ;-)

> Ich selber habe schon ein paar solcher
> Entwicklungen gemacht und brauche sowas nicht mehr, besonders nicht,
> wenn man da nichts Neues dabei lernen kann.

Ist OK.

> Deshalb gilt hier das selbe wie dort im
> Beitrag "Re: Steuerung für Linearmotor"
> bereits geschrieben: gute Arbeit kostet gutes Geld.

Ja. Aber du vergisst halt die Skalierung. Nicht jeder Job muss auf 
vollprofessionellem Weltniveau erledigt werden.

>> Was würde ich denn schon in den Sand setzen?
> Nichts ausser Falks Freizeit.

Da ist was dran!

von Falk B. (falk)


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Joe L. schrieb:
>> Es muss im Grunde ein mobiler Aus-/Ein-Schalter sein und wenn der
>> täglich 20 mal bedient wird, wird das schon sehr viel sein.
>
> Ein interessantes Problem -- wäre für mich persönlich eigentlich nur der
> mechanische Schalter: 200.000/40.000 Schaltspiele könnten sportlich
> werden, wenn man an die Zuverlässigkeit auch nur etwas erhöhte Ansprüche
> (MTBF) stellt.

Soso. Der Op spricht von max. 20 Betätigungen/Tag. Damit erreicht er 
deine 200k Schaltspiele nach sage und schreibe 10.000 Tagen, was ~27 
Jahren entspricht. Ja, da muss man sich schon ernsthaft Gedanken machen 
. . .

> Wie realisiert man den inaktiven Zustand (hochohmiger "pull-up") bei
> niedrigstem Verbrauch - nur um ein Teil-Problem mal grob anzureißen ...

Mit einem Wechselschalter!

von Michael B. (laberkopp)


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Joe L. schrieb:
> Wie realisiert man den inaktiven Zustand (hochohmiger "pull-up") bei
> niedrigstem Verbrauch - nur um ein Teil-Problem mal grob anzureißen ...

Widerstand an gegenpolig geschalteten uC Ausgang, es fliesst nur Strom 
so lange der uC noch nicht die geänderte Schalterstellung erfasst hat.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Wie weit darf die Uhr des Gerätes zwischen zwei Korrekturen (Anschluss 
an PC/Smartphone) von der wirklichen Uhrzeit abweichen? Kommt da noch 
mit einem handelsüblichen Uhrenquarz (3 Minuten pro Monat) hin?

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> die Informationen sind etwas zäh geflossen, aber die Kernpunkte sind aus
> meiner Sicht klar.
Warum fällt mir da immer sofort dieser Schaukel-Comic ein?
- https://www.programmwechsel.de/lustig/management/cartoon-projekte.png
Du bist da jetzt der Entwickler, oder?

> Du darfst auch gern mit deinem professionellen 100k Angebot antreten
Nach Abwägung der Risiken und Potentiale würde ich es für 99k machen... 
;-)

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Andreas, beauftragst du das als Privatperson oder als 
(Einzel-)Unternehmen? Das macht gewisse Unterschiede z.B. in Sachen 
Gewährleistung.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Hier wieder mein Angebot:

>>> Beratervertrag <<<

Ich koste die Stunde 75 EUR und bin damit noch günstig

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Ich koste die Stunde 75 EUR und bin damit noch günstig
Wie gesagt: der Lehrling in deiner Autowerkstatt kostet mehr.
- https://www.deine-autoreparatur.de/stundensaetze-von-kfz-werkstaetten/

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Ich koste die Stunde 75 EUR und bin damit noch günstig
> Wie gesagt: der Lehrling in deiner Autowerkstatt kostet mehr.
> - https://www.deine-autoreparatur.de/stundensaetze-von-kfz-werkstaetten/

vielleicht kriege ich ja so den Auftrag und ich bekomme zu sehen,
was man da für einen Kram verzapfen will.

curiosity killed the cat...

:-]

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Steve van de Grens schrieb:
> Wie weit darf die Uhr des Gerätes zwischen zwei Korrekturen (Anschluss
> an PC/Smartphone) von der wirklichen Uhrzeit abweichen? Kommt da noch
> mit einem handelsüblichen Uhrenquarz (3 Minuten pro Monat) hin?

Das ist unkritisch und ja, 3 Minuten im Monat sind zu verschmerzen.

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Niklas G. schrieb:
> Andreas, beauftragst du das als Privatperson oder als
> (Einzel-)Unternehmen? Das macht gewisse Unterschiede z.B. in Sachen
> Gewährleistung.

Beim Prototyp erwarte ich keine Gewährleistung. Wenn er bei Aushändigung 
funktioniert, gehe ich davon aus, dass er auch weiter überlebt. Wenn 
nicht, muss man nachfeilen und schauen, woran es krankt. Wir machen hier 
keine Raketentechnik im Milliardenwert. In diesem Forum bleibe ich der 
Privatmann.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Andreas M. schrieb:
> Beim Prototyp erwarte ich keine Gewährleistung.

Das Gesetz aber schon. Wer an Privatpersonen verkauft, muss als 
Inverkehrbringer alle möglichen Regeln einhalten.

Andreas M. schrieb:
> In diesem Forum bleibe ich der Privatmann.

Das macht die Sache komplizierter.

Wenn du die Sache später sowieso verkaufen möchtest könntest du ein 
Gewerbe anmelden, das würde es dem Auftragnehmer vereinfachen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas M. schrieb:
> Beim Prototyp erwarte ich keine Gewährleistung. Wenn er bei Aushändigung
> funktioniert, gehe ich davon aus, dass er auch weiter überlebt. Wenn
> nicht, muss man nachfeilen und schauen, woran es krankt. Wir machen hier
> keine Raketentechnik im Milliardenwert. In diesem Forum bleibe ich der
> Privatmann.

Das klingt unglaublich naiv.

Wenn du für den Prototyp als Privatperson auftrittst muss der 
Auftragnehmer Gewährleistung bieten. Und noch eine Menge mehr.

Deine ständige Wiederholung, dass das alles so unkritisch und günstig 
ist, sollte einen stutzig machen. Was soll das bedeuten? Gerade die 
angestrebte ENTWICKLUNG ist doch der teure und aufwändige Part. Nicht 
eine spätere Massenproduktion.
Also was willst du damit eigentlich immer sagen? Du machst hier leider 
einen maximal naiven und uninformierten Eindruck. Und du machst den 
Eindruck als könntest du für eine solche Entwicklung schlicht nichts 
bezahlen.
Welches Budget hast du denn so ca. für die Entwicklung und einen 
Prototyp?

: Bearbeitet durch User
von Andreas M. (kautschuknagel)


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Cyblord -. schrieb:

>
> Wenn du für den Prototyp als Privatperson auftrittst muss der
> Auftragnehmer Gewährleistung bieten. Und noch eine Menge mehr.

Um Dir die Sorge zu nehmen: Ich kann durchaus den AN eine Rechnung an 
ein Unternehmen ausstellen lassen.


> Welches Budget hast du denn so ca. für die Entwicklung und einen
> Prototyp?

Was erwartest Du? Was auch immer ich als Zahl nennen würde, würde 
vermutlich nicht für Dich passen. Du kannst Dich darauf verlassen, dass 
ich in der Lage bin, den Prototyp sofort zu bezahlen. Und mehr ist nicht 
das Thema hier. Meine finanziellen Ressourcen werde ich sicher nicht in 
einem Forum diskutieren. Du musst Dir auch keine Gedanken um das machen, 
was nach dem Prototyp kommt.

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Cyblord -. schrieb:
> Joe L. schrieb:
>> Wie realisiert man den inaktiven Zustand (hochohmiger "pull-up") bei
>> niedrigstem Verbrauch - nur um ein Teil-Problem mal grob anzureißen ...
>
> Periodisch einschalten. Nicht dauerhaft.
>

Wenn ich da missverständlich war, tut es mir leid. Es ist nichts 
ein-/auszuschalten. Da hängt keine Last daran. Es ist lediglich ein 0/1 
durch den Schaltvorgang zu erzeugen und der Zeitpunkt des Umschaltens 
festzuhalten.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Andreas M. schrieb:
> Um Dir die Sorge zu nehmen: Ich kann durchaus den AN eine Rechnung an
> ein Unternehmen ausstellen lassen.

Also an ein real existierendes Unternehmen mit USt-Id? Der 
(Werk-)Vertrag würde mit diesem Unternehmen geschlossen, nicht mit dir 
als Privatperson?

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas M. schrieb:

> Um Dir die Sorge zu nehmen: Ich kann durchaus den AN eine Rechnung an
> ein Unternehmen ausstellen lassen.

Also trittst du eben doch nicht als Privatperson auf. Du widersprichst 
dir.

> Was erwartest Du?

Mal eine grobe Hausnummer die zeigt ob dir die Kosten klar sind.

> Du kannst Dich darauf verlassen, dass
> ich in der Lage bin, den Prototyp sofort zu bezahlen. Und mehr ist nicht
> das Thema hier.

Das klingt als denkst du dabei an den Materialeinsatz des Prototyps. Dir 
scheint immer noch nicht klar zu sein, dass hier die 
ENTWICKLUNGSDIENSTLEISTUNG im Vordergrund steht. Nicht die paar Bauteile 
für einen Prototypen.
Der Prototyp muss ENTWICKELT werden.

> Meine finanziellen Ressourcen werde ich sicher nicht in
> einem Forum diskutieren. Du musst Dir auch keine Gedanken um das machen,
> was nach dem Prototyp kommt.

Darum geht es doch gar nicht. Die hohen Kosten fallen jetzt an und nicht 
nachher.

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Das klingt als denkst du dabei an den Materialeinsatz des Prototyps.

Als Prototypen könnte man ein STM32-Olimexino nehmen, welches die 
Ladeschaltung für Li-Ion enthält. Dazu Gehäuse, Akku, Schalter. USB-C 
erreicht man mittels USB-C <-> MikroUSB-Adapterkabel. Als Speicher dann 
die microSD-Karte oder den Flash vom Controller (simpel, aber würde die 
Anzahl Einträge auf ca. 25000 limitieren). Materialkosten ca. 100€.

Entwicklungskosten dann ca. unterer 5-stelliger Bereich.

von Cyblord -. (cyblord)


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Niklas G. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Das klingt als denkst du dabei an den Materialeinsatz des Prototyps.
>
> Als Prototypen könnte man ein STM32-Olimexino nehmen, welches die
> Ladeschaltung für Li-Ion enthält. Dazu Gehäuse, Akku, Schalter. USB-C
> erreicht man mittels USB-C <-> MikroUSB-Adapterkabel. Als Speicher dann
> die microSD-Karte oder den Flash vom Controller (simpel, aber würde die
> Anzahl Einträge auf ca. 25000 limitieren). Materialkosten ca. 100€.
>
> Entwicklungskosten dann ca. unterer 5-stelliger Bereich.

Das könnte hinkommen.

Der Prototyp würde dann aber nicht schön aussehen und wäre auch nicht so 
besonders klein.
Und natürlich ohne jegliche CE, EMV usw.

Die Frage bleibt dann, wofür so ein Prototyp dienen könnte. Potentielle 
Kunden wird man damit nicht beeindrucken können. Der würde nur für 
interne Tests taugen.

von Andreas M. (kautschuknagel)


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Lothar M. schrieb:

> Genau diese ambivalente Unentschlossenheit bringt nämlich unerwartete
> Agilität in so ein Projekt: natürlich macht heute jeder so eine
> Datenübertragung per Funkverbindung, denn dann ist es egal, ob ein PC
> oder ein Tablet oder ein Handy angeschlossen werden soll.

Funkübertragung: Was kostet das und muss ich mit Softwareupdates 
rechnen? Muss ich am Gerät etwas bedienen oder kann das alles vom 
verbundenen Gerät gesteuert werden? Wie viel Strom wird verbraucht, wenn 
die Funkverbindung nicht genutzt wird? Es wäre sinnlos, so eine 
Verbindung zu verwenden, wenn das Gerät jeden dritten Tag an die 
Steckdose müsste und in der Zeit nur zehn Schaltvorgänge stattgefunden 
hätten.

>
> Aber so eine technisch zeitgemäße Funklösung ist von Anfang an zu teuer,
> wenn wenn die mehr kostet als eine USB-C Buchse. Und das obwohl es ja
> nur um einen Prototypen geht, wo die Kosten erklärterweise völlig
> nachrangig sind.
>
> Interessant ist auch, dass du dir Sorgen um eine "teure" Funkverbindung
> machst und kurz zuvor einen Schalter für >10€ vorschlägst.
>


Du hast recht, der Schalter würde mir nur seitens der Funktion gefallen. 
Das muss anders gemacht werden. Das ist schon beim Prototypen sinnlos. 
Nicht wegen dessen Herstellungskosten, sondern weil ich ja schon jetzt 
weiß, dass es in der Masse zu teuer wäre.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andreas M. schrieb:
> Nicht wegen dessen Herstellungskosten, sondern weil ich ja schon jetzt
> weiß, dass es in der Masse zu teuer wäre.

Spielt das beim Prototyp überhaupt eine Rolle. Du sprichst bisher davon 
dass man die Massenproduktion mal außer acht lassen sollte. Jetzt willst 
du aber schon für den Prototyp auf jeden Cent kosten schauen?

Und ob du ein SW Update brauchst, hängt nicht von einer Funkverbindung 
ab. Du hast nun mal eine SW da drin. Deine Entscheidung ob man die 
irgendwie updaten können soll. Das musst DU dir überlegen. Zwingend ist 
das nie.
Aber SW ist nie Fehlerfrei. Was machst du wenn du tausende Geräte 
verkauft hast und dann wird ein kritischer Bug entdeckt? Tausende Geräte 
einstampfen und ersetzen?

: Bearbeitet durch User
von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Andreas M. schrieb:
> Funkübertragung: Was kostet das

Ein ESP32 kostet ca. 4€. Die Entwicklungskosten dürften höher als bei 
USB sein.

Andreas M. schrieb:
> muss ich mit Softwareupdates
> rechnen

Willst du welche haben? Erfahrungsgemäß ist das für viele Auftraggeber 
sehr wichtig. Das über Funk umzusetzen kann den Entwicklungsaufwand des 
Projekts vervielfachen. Wenn manuelle Updates per USB reichen, wird es 
viel einfacher, da kann man den meist integrierten USB-Bootloader 
nutzen.

Andreas M. schrieb:
> oder kann das alles vom
> verbundenen Gerät gesteuert werden?

Wenn man es richtig macht, ja. Typischerweise via Bluetooth.

Andreas M. schrieb:
> Wie viel Strom wird verbraucht, wenn
> die Funkverbindung nicht genutzt wird?

Keiner, die kann man abschalten. Notfalls stromsparend auf Knopfdruck 
aufwecken.

Geräte per USB-C an Android-Smartphones anzuschließen funktioniert 
technisch gut, aber ist schon etwas anachronistisch.

Cyblord -. schrieb:
> Der Prototyp würde dann aber nicht schön aussehen und wäre auch nicht so
> besonders klein.

Logisch, und die 10 Jahre hält er auch nicht.

Cyblord -. schrieb:
> Die Frage bleibt dann, wofür so ein Prototyp dienen könnte. Potentielle
> Kunden wird man damit nicht beeindrucken können.

Der Erfahrung nach sind Kunden durchaus scharf darauf möglichst schnell 
irgendetwas funktionierendes zu sehen, egal wie prototypisch es ist. 
Dann können sie damit herumspielen und dann kommen die eigentlichen 
Anforderungen, die sie vorher vergessen haben zu erwähnen und die der 
Prototyp daher natürlich nicht erfüllt ;-)

von Michael B. (laberkopp)


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Niklas G. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Beim Prototyp erwarte ich keine Gewährleistung.
>
> Das Gesetz aber schon. Wer an Privatpersonen verkauft, muss als
> Inverkehrbringer alle möglichen Regeln einhalten

Natürlich nicht.

Einzelstücke nach Kundenauftrag benötigen nicht mal CE.

von Falk B. (falk)


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Diese Diskussion ist ein überaus abschreckendes Beispiel für die 
Bedenkenträgerei, Overengineering und Bürokratie in Deutschland. Wenn 
schon so ein TRIVIALES Projekt so eine Welle macht, was wird dann erst 
mit ECHTEN, GROßEN Projekten? Deutschland schafft sich ab.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> was wird dann erst
> mit ECHTEN, GROßEN Projekten?

Das sehen wir beim Flughafen Berlin.

Und es ist ja schon so, dass die Rechtslage derart kompliziert ist, dass 
man als gewöhnlicher Entwickler da nicht so den Überblick hat... Die 
technischen Aspekte sind ja durchaus handlich.

von Thorsten M. (pappkamerad)


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Mir gefällt die Idee, zumindest wenn es das ist, was ich denk.

Für ein paar Tausend ist so ein Prototyp mit eigener Platine, Firmware 
und einfachem PC-GUI-Programm schon zu bekommen.

von Uuu B. (hansdampf2)


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Nur mal so am Rande, fertige Event-Datenlogger mit Datum&Uhrzeit gibt es 
bereits, inklusive Auswertesoftware unter Windows, z.B.:
[https://de.rs-online.com/web/p/datenlogger/1243402]
für knapp 100€ je Stück. Der Schalter ist da aber noch nicht dabei ;-) 
Nur zum Testen ist das sicher billiger als eine Neuentwicklung.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Falk B. schrieb:
> Nun ja, die Informationen sind etwas zäh geflossen, aber die Kernpunkte
> sind aus meiner Sicht klar.

Damit bist Du der einzige Hellseher dieses Threads.

von Matthias F. (atarist)


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Es gibt nicht "diesen einzigen Weg" um das Projekt zu realisieren. 
Wichtig ist immer, dass man sich im Vorfeld genug Informationen holt, um 
den Aufwand und Risiken abschätzen zu können. Technisches Verständnis 
ist da natürlich ein riesen Vorteil. Daraus ergibt sich am Ende ein 
Gesamtbild über die einzelnen Schritte und einzuhaltenden Vorschriften 
und Normen. Das ganze hat schon eine gewisse Komplexität, ist aber zu 
bewältigen, wenn man sich da durchbeißt. Es gibt größere Projekte, die 
von einer einzelnen Person erfolgreich abgeschlossen werden.

von Steve van de Grens (roehrmond)


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Falk B. schrieb:
> Bedenkenträgerei, Overengineering und Bürokratie in Deutschland

Darüber beklagte sich sogar Elon Musk, unser Außmaß an Bürokratie hatte 
er wohl nicht erwartet.

Leider kannst du dich als Gewerbetreibender nicht mit "das wusste ich 
nicht" heraus reden. Du must alle Regeln kennen und einhalten. Selbst 
dann kann es noch passieren, dass dir ein Konkurrent oder ein 
Abmahn-Anwalt das Leben schwer macht.

Bedenke, dass Deutschland überwiegen von Juristen regiert wird. Die 
sorgen dafür, dass sie stets genug zu tun haben. Wenn zwei sich 
streiten, freut sich der Jurist.

: Bearbeitet durch User
von Jasson J. (jasson)


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Uuu B. schrieb:
> Der Schalter ist da aber noch nicht dabei ;-)

Und NEIN, der Verstärker ist NICHT dabei.
Sch...e Mann, ich dachte der Verstärker wäre dabei?!
Isser aber nicht

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Wenn schon so ein TRIVIALES Projekt so eine Welle macht
Das Problem an diesem noch immer unheimlich schwammigen "Projekt" ist 
nicht das Projekt selber, sondern, dass nan nach 2 Tagen noch immer 
nicht weiß, was das nun eigentlich werden soll.

> was wird dann erst mit ECHTEN, GROßEN Projekten?
Die großen Projekte leiden am selben Problem: da traut sich auch keiner 
zu sagen, was denn nun eigentlich tatsächlich nötig ist. Und laviert 
sich mit undefinierbaren Aussagen durch die Geschichte und wundert sich, 
was andere aus seinen Aussagen heraushören.

> Deutschland schafft sich ab.
Nein, wir verwalten uns einfach nur zu Tode. Und so wie ich das sehe, 
dient dieses neu zu entwickelte Gerät genau einem solchen Verwaltungs- 
und Überwachungszweck, denn man hat es bisher nicht gebraucht und es ist 
nach der bisherigen Beschreibung offenbar leicht durch einen Zettel zu 
ersetzen.

Matthias F. schrieb:
> Es gibt größere Projekte, die von einer einzelnen Person erfolgreich
> abgeschlossen werden.
Oder andersrum: je mehr Personen beteiligt sind, um so mehr andere 
Ansichten des Themas kommen da ins Spiel. Und da sind durchaus welche 
dabei, die man berücksichtigen sollte, auf die man aber selber nicht 
gekommen wäre.

Michael B. schrieb:
> Einzelstücke nach Kundenauftrag benötigen nicht mal CE.
Sie müssen aber, wenn sie in freier Wildbahn verwendet oder sogar an 
Dritte abgegebn werden, trotzdem die gängigen Normen einhalten.

Andreas M. schrieb:
> Es ist lediglich ein 0/1 durch den Schaltvorgang zu erzeugen und der
> Zeitpunkt des Umschaltens festzuhalten.
Was interessiert jetzt denn eigentlich? Der Zeitpunkt des Umschaltens 
oder der Zustand, der durch das Umschalten hergestellt wird? Denn wenn 
nur der Betätigungszeitpunkt interessant ist, dann brauchst du nur einen 
Taster.

Andreas M. schrieb:
> Dazu soll auch festgehalten werden, ob es ein Impuls AN oder AUS war.
AN und AUS sind keine Impulse, sondern Zustände.

Andreas M. schrieb:
> Das ist unkritisch und ja, 3 Minuten im Monat sind zu verschmerzen.
Dann reicht es logischerweise aus, den Zustand des Tasters pro Minute 
einmal einzulesen und bei Änderung diesen Zeitpunkt zu speichern

Andreas M. schrieb:
> Jeder erzeugte Impuls soll in einer neuen Zeile hinzugefügt werden; so
> wird eine Liste mit absteigendem Datum erzeugt.
Wie das intern im Speicher des Geräts abgelegt ist, das kann beliebig 
anders sein. Normalerweise legt man da einen Unix-Zeitstempel ab und hat 
mit 4 Bytes vorerst bis mindestens zum 19.01.2038 Ruhe. Und wenn man den 
Zeitstempel als unsigned-Zahl betrachtet, dann kommen da nochmal 68 
Jahre dazu. Und dann braucht man nur noch 1 Bit, in dem der Zustand des 
Schalters abgelegt wird. Schlauerweise würde ich dafür das LSB der 4 
Byte nehmen, denn dann entspricht eine gerade Sekundenzahl dem Zustand 
AUS und eine ungerade Sekundenzahl dem Zustand AN.

Die erwähnten 200k Ereignisse brauchen dann also 800kB Speicher, das 
passt schon in ein serielles 8MBit-SPI-Flash. Aber auch ein völlig 
überdimensioniertes 32MBit Flash, im dem man die Ereignisse redundant 
speichern könnte, kostet nur nen Euro.

: Bearbeitet durch Moderator
von Falk B. (falk)


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Lothar M. schrieb:
>> Wenn schon so ein TRIVIALES Projekt so eine Welle macht
> Das Problem an diesem noch immer unheimlich schwammigen "Projekt" ist
> nicht das Projekt selber, sondern, dass nan nach 2 Tagen noch immer
> nicht weiß, was das nun eigentlich werden soll.

Das musst du auch nicht. Die rein technischen Anforderungen wurden 
genannt.

>> was wird dann erst mit ECHTEN, GROßEN Projekten?
> Die großen Projekte leiden am selben Problem: da traut sich auch keiner
> zu sagen, was denn nun eigentlich tatsächlich nötig ist.

Das ist ein Punkt.

>> Deutschland schafft sich ab.
> Nein, wir verwalten uns einfach nur zu Tode.

Ufff, Glück gehabt!

> Und so wie ich das sehe,
> dient dieses neu zu entwickelte Gerät genau einem solchen Verwaltungs-
> und Überwachungszweck, denn man hat es bisher nicht gebraucht und es ist
> nach der bisherigen Beschreibung offenbar leicht durch einen Zettel zu
> ersetzen.

Kann sein. Ist aber egal. Ob das Konzept was taugt und ob die praktische 
Anwendung funktioniert bzw. sich lohnt, wird der Prototyp zeigen.

> Matthias F. schrieb:
>> Es gibt größere Projekte, die von einer einzelnen Person erfolgreich
>> abgeschlossen werden.
> Oder andersrum: je mehr Personen beteiligt sind, um so mehr andere
> Ansichten des Themas kommen da ins Spiel. Und da sind durchaus welche
> dabei, die man berücksichtigen sollte, auf die man aber selber nicht
> gekommen wäre.

Stimmt. Aber es ist aber leider oft der Fall, daß viel zuviele Leute mit 
Halbwissen oder noch schlimmer mit reinreden und damit das Projekt 
zerreden.

> Was interessiert jetzt denn eigentlich? Der Zeitpunkt des Umschaltens
> oder der Zustand, der durch das Umschalten hergestellt wird? Denn wenn
> nur der Betätigungszeitpunkt interessant ist, dann brauchst du nur einen
> Taster.

Nach seiner Beschreibung beides.

>> Das ist unkritisch und ja, 3 Minuten im Monat sind zu verschmerzen.
> Dann reicht es logischerweise aus, den Zustand des Tasters pro Minute
> einmal einzulesen und bei Änderung diesen Zeitpunkt zu speichern

Das sind Details der Umsetzung. Bei 20 Betätigungen / Tag ist eine 
Erfassung und Speicherung pro Minute nicht nötig. Ein Pin Change 
Interrupt ist hier die bessere Wahl.

von Hugo H. (hugo_hu)


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Uuu B. schrieb:
> Nur zum Testen ist das sicher billiger als eine Neuentwicklung.

Das ist Deine Sicht - der TO wartet aus meiner Sicht bis jemand eine 
Lösung oder einen beinahe fertigen Lösungsansatz präsentiert, den er 
nutzen kann.

Wenn ich - ernsthaft - so etwas umsetzen lassen wollte würde ich mich an 
ein paar mögliche Entwickler wenden, ein NDA unterzeichnen lassen und 
die Anforderungen vorgeben / abstimmen. Anbieten lassen, entscheiden und 
ggf. umsetzen lassen.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas M. schrieb:
> Natürlich ist klar, dass ich in Vorleistung gehen muss. Na und? Welcher
> Mensch, der jemals ein Geschäft aufgezogen hat, hat alles von Anfang an
> richtig gemacht, hat Null investiert und jeden Tag den Gewinn erhöht?
> Natürlich rechne ich mit Gegenwind. Soll mich das davon abhalten, das zu
> probieren, wovon ich meine, dass es einen Gewinn abwerfen wird? Keiner
> weiß hier, worum es geht; den Markt kann daher niemand beurteilen. Da
> ist einfach mein Risiko und ich bin bereit, das zu tragen. Der Prototyp
> wird zeigen, wo die Schwächen sind und wo nachgebessert werden muss.

Das ist eine vernünftige Einstellung.

Ich kann Dir aus der mittlerweile doch ansehnlich langen (gewerblichen) 
Selbstständigkeit sagen: hätte ich auf all die Bedenkenträger und 
Zögerer gehört - ich hätte heute weder ein solides und richtig 
spannendes Unternehmen mit der Möglichkeit, meine verrückten Ideen 
umzusetzen und Grundlagenforschung zu betreiben noch jemals richtig Geld 
verdient (etwas Geld ist völlig in Ordnung).

Eine gewisse Vorbereitung ist ok. Aber irgendwann muss man einfach 
sagen: "Los geht's!". Dieser Punkt ist der Wichtigste: machen!
Und wenn es um einen furchtbaren Drahtverhau geht, mit Heisskleber 
notdürftig zusammen  gehalten, handgefeiltes Gehäuse drumherum, der Lack 
aus der Sprühdose beim Kunden noch nicht ganz trocken? ISO?, CE?: das 
alles interessiert den nicht. Den interessiert: benötige ich es, 
funktioniert es, ja oder nein?

Ein funktionierendes Gerät schlägt sofort jeden Flyer, jede 
PP-Präsentation, alles was Du bisher gesagt/geschrieben hast. Anfassen, 
begreifen (im echten Sinn des Wortes) ist das Wichtigste überhaupt.

Und bzgl. "simple Idee":
Ich verdiene mit mittlerweile zwei dieser "simplen Ideen" aus völlig 
fachfremden Bereichen ein Sch...geld. Einfach, weil ich sofort nach der 
Kundenidee etwas Geld in die Hand genommen und das Nötige für die 
Produktion angeschafft habe. Einfach auf eigenes Risiko gemacht - 
innerhalb von drei Tagen fünf Prototypen gebaut. Wurden dem Kunden 
direkt aus den Händen gerissen. Jede dieser beiden Kundenideen kann mich 
und meinen MA locker ernähren - soviel zu einfachsten Produkten.

> Verlange ich das? Es ist völlig egal, was bei Diskussionen gesagt wird.
> Nur das, was in Verträgen steht, könnte man letztlich versuchen
> einzufordern.

Wobei ich die Erfahrung eines Spruches von Paul Getty gemacht habe:

"Kann man einem Menschen vertrauen, benötigt man keinen Vertrag. Kann 
man ihm nicht vertrauen, ist ein Vertrag nutzlos."

Viele (schriftliche) Verträge habe ich als Unternehmer nicht 
unterzeichnet - heutzutage gar keine mehr. Ich konnte mich bisher auf 
mein Bauchgefühl und den Handschlag verlassen. Ist vermutlich auch ein 
gewisses Talent: da die Spreu vom Weizen zu trennen. Als Muster zeichnet 
sich aber ab: kleine Unternehmnen sind zu bevorzugen, am besten 
persönlich vor Ort treffen. Sehe ich den Laden von innen, kann mit MA 
sprechen usw., dann sieht man sehr schnell, ob es passt oder nicht.

Die beiden Kundenprodukte laufen jetzt hier (neben eigenen Dingen) auf 
CNC- und Spritzgiessautomaten in ziemlichen Massen. Ich könnte die 
selbst unter eigener Marke verkaufen, immerhin findet die gesamte 
Wertschöpfung hier statt, das gesamte Knowhow liegt hier, alle 
Werkzeuge, Aufspannungen usw. Es gibt nur mündliche Absprachen. Aber 
natürlich macht man das nicht. Es war die Idee des Kunden, nicht meine. 
Er kannte/kennt den Markt. Daher bleibt die Häfte des Gewinns bei ihm. 
Dafür habe ich keinen Endkundenkontakt, was mir sehr entgegen kommt. Und 
die Gewissheit, dass er mit neuen Ideen wieder zu mir kommt.

Also, des langen Geschwafels Essenz:
Bau das Ding einfach, fang an, vielleicht zehn Prototypen zum Testen für 
die Kunden. Da muss nix perfekt sein außer der Bedienung/Optik.
CE, EMV etc. - ist erstmal alles wurscht: in den Teilen kann es ganz 
anders aussehen als in der späteren Serie.

Hier an der Pinwand hängt noch mein erster Notizblockzettel:

"Zu allem Großen ist der erste Schritt der MUT!" (Goethe)

In diesem Sinne: hau rein!

: Bearbeitet durch Moderator
von Cyblord -. (cyblord)


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Chris D. schrieb:
> Also, des langen Geschwafels Essenz:
> Bau das Ding einfach, fang an, vielleicht zehn Prototypen zum Testen für
> die Kunden. Da muss nix perfekt sein außer der Bedienung/Optik.
> CE, EMV etc. - ist erstmal alles wurscht: in den Teilen kann es ganz
> anders aussehen als in der späteren Serie.

Ja du bist lustig. Kann er doch nicht. Du redest hier von "einfach 
machen". Genau das kann der TE aber nicht. Das ist ja sein Problem.
Und dass er tatsächlich Geld in die Hand nehmen würde glaubt bisher nur 
er. Wenn überhaupt.

Einen hässlichen Prototypen zusammenschustern lassen, evt. von jemand 
Semi-Professionellem, mit den bisher bekannten Eigenschaften, könnte man 
IMO für 10k haben.

Denkst du, der TE macht das WIRKLICH locker?

Der redet doch nur gern.

Ansonsten soll er das doch mal so anbieten. Mit Lastenheft. Als 
Werksvertrag.
50% Vorkasse.
Ich wette er bekommt dann genug Angebote.

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Ja du bist lustig. Kann er doch nicht. Du redest hier von "einfach
> machen". Genau das kann der TE aber nicht. Das ist ja sein Problem.
> Und dass er tatsächlich Geld in die Hand nehmen würde glaubt bisher nur
> er. Wenn überhaupt.

Naja, man muss sich da auf das hier Geschriebene verlassen. Demnach 
möchte er.

> Einen hässlichen Prototypen zusammenschustern lassen, evt. von jemand
> Semi-Professionellem, mit den bisher bekannten Eigenschaften, könnte man
> IMO für 10k haben.

Ja, das sollte hinhauen - wenn er einen engagierten Jungspund (naiver 
beginnender Selbstständiger, Student etc.) findet vermutlich sogar 
nochmal deutlich weniger.

Andere Möglichkeit: derjenige bekommt eine Gewinnbeteiligung und für die 
Prototypen weniger bis gar kein Geld (so wie bei mir oben geschildert - 
da bin ich in komplette Vorleistung gegangen in Vertrauen auf seine 
Marktkenntnisse). Aber dazu muss man sich mMn auch wirklich 
verstehen/vertrauen.

: Bearbeitet durch Moderator
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Chris D. schrieb:
> Demnach möchte er.
Er ist aber eben nicht du. Du konntest nämlich selber das Problem des 
Kunden erkennen und selber eine "hingefrickelte" (aber sicher fundierte) 
Lösung für dieses Problem austüfteln, vorführen und sogar die 
Serienfertigung anbieten. Und das ist der Knackpunkt an der Sache.

Chris D. schrieb:
> weil ich sofort nach der Kundenidee etwas Geld in die Hand genommen und
> das Nötige für die Produktion angeschafft habe.
Du hast aber dann doch nicht in einem Forum nach der billigsten Lösung 
für "das Nötige" gesucht. Und hier im Thread ist "das Nötige" eben 
vorerst mal die Entwicklung eines Prototypen.

Chris D. schrieb:
> in Vertrauen auf seine Marktkenntnisse
Korrekt, aber da war dann noch das Projekt, das von Falk gelöst wurde 
und gleich danach versandete...

: Bearbeitet durch Moderator
von Oliver S. (oliverso)


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Lothar M. schrieb:
> aber da war dann noch das Projekt, das von Falk gelöst wurde
> und gleich danach versandete...

Was den allerdings nicht hindert, da völlig unverzagt einzusteigen.

Oliver

von H. H. (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> aber da war dann noch das Projekt, das von Falk gelöst wurde
>> und gleich danach versandete...
>
> Was den allerdings nicht hindert, da völlig unverzagt einzusteigen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Helfersyndrom

von Falk B. (falk)


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Chris D. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:

>> Einen hässlichen Prototypen zusammenschustern lassen, evt. von jemand
>> Semi-Professionellem, mit den bisher bekannten Eigenschaften, könnte man
>> IMO für 10k haben.
>
> Ja, das sollte hinhauen - wenn er einen engagierten Jungspund (naiver
> beginnender Selbstständiger, Student etc.) findet vermutlich sogar
> nochmal deutlich weniger.

Wenn man DIESEN PROTOTYPEN für 10k in Rechnung stellt, ist man ein sehr 
guter Geschäftsmann aber ein lausiger Entwickler. Klar, die meisten 
wollen lieber das Erstere sein . . .

> Andere Möglichkeit: derjenige bekommt eine Gewinnbeteiligung und für die
> Prototypen weniger bis gar kein Geld

Hab ich auch schon mal gemacht, hat funktioniert. Beide Seiten waren am 
Ende zufrieden.

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Wenn man DIESEN PROTOTYPEN für 10k in Rechnung stellt, ist man ein sehr
> guter Geschäftsmann aber ein lausiger Entwickler. Klar, die meisten
> wollen lieber das Erstere sein . . .

Nö. Man kann nur rechnen. 10k wäre hier meine absolute Schmerzgrenze. 
Bei 1k Tagessatz, darfst du nur 10 Tage dran arbeiten. Mit allem. 
Hardware bauen, Software schreiben, Testen, Abstimmungen, E-Mails usw.
PC Applikation für die Datenübertragung musst du in der Zeit auch noch 
schreiben.

Das sind 125 EUR Stundenlohn bei 8 Stunden pro Tag. Brutto Natürlich.
Das nimmt jeder Autoschrauber heute.
Wie weit runter willst du? Machst du es in 5 Tagen? Oder gönnst du dir 
einen Straßenkehrer Stundenlohn?

Natürlich kann es sein dass du Arbeitslos bist, das Ganze Schwarz machen 
willst und dann natürlich sowieso genug Freizeit hast.
Natürlich kann es sein du findest einen Studenten der sich verkalkuliert 
und das ganze für 1k anbietet und dann halt 4 Wochen dran hockt.

Aber mit sowas sollte ein seriöser Geschäftsmann doch gar nicht erst 
rechnen. Wenn er so was braucht, dann taugt die Geschichte doch sowieso 
nicht.

: Bearbeitet durch User
von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Lothar M. schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Demnach möchte er.
 ...
> Chris D. schrieb:
>> in Vertrauen auf seine Marktkenntnisse
> Korrekt, aber da war dann noch das Projekt, das von Falk gelöst wurde
> und gleich danach versandete...

Mit einer hässlichen Schachtel und einem Knopf den man drücken kann, 
anschließend an einem Laptop nachschaut das der Knopf tatsächlich 
gedrückt wurde, würde ich mich nicht getrauen einem potentiellen 
Investor oder Kunden gegenüber zu treten. Aber jeder wie er will ;-)



.

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Cyblord -. schrieb:
> Machst du es in 5 Tagen?

Wie viel Zeit willst du für einen Zähler und eine einfache MSD 
Implementierung verrechnen?

Gut, wenn du keine fertigen Lösungen für die Teilprobleme hast, dann 
kann ich 10 Tage gut verstehen. Wenn du aber Akku, Ladeschaltung, 
Gehäuse und PCB quasi "fertig" (also verhältnismäßig einfach 
adaptierbar) hast, dann sind 5 Tage IMHO realistisch.

Faktoren von 2 zwischen Schätzungen sind meiner Erfahrung nach durchaus 
normal. Ich habe einiger solcher "Hand-Held-Gadget" Designs in der 
Schublade - andere haben 10kW PFCs in verschiedensten Ausführungen 
"herumliegen". Klar kommt da ein anderer Zeitaufwand in die 
Kostenschätzung.

Beim Rest gebe ich dir weitestgehend recht. 1k/Tag ist schon ziemlich 
das Minimum, wenn man im Geschäft bleiben will.

Aber ich habe ähnlich wie Chris D. auch schon gute Erfahrungen mit 
"Gewinnbeteiligung" gemacht.
Man kann durchaus Prototypen als "Investition" ansehen.
Das hängt aber stark vom Produkt und dem Verkaufsgeschick des 
Geschäftspartners ab...

73

von Cyblord -. (cyblord)


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Hans W. schrieb:
> Wie viel Zeit willst du für einen Zähler und eine einfache MSD
> Implementierung verrechnen?

Für eine Custom HW + Custom FW + Custom Desktop Applikation rechne ich 
auf jeden Fall mehr als 5 Tage. Egal aus welchen halbfertigen Elementen 
ich die zusammenschustern würde.

von Axel R. (axlr)


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is ja auch immer die Frage (wie bei allen Anfragen hier im Forum derer 
Art) ob man was fertiges aus der Schublade ziehen kann oder es reicht, 
kurz die Augen zu schließen: zack fertig. Die meisten, die länger dabei 
sind, haben sicher ein (halb)fertiges Design im Kopf oder eben in der 
Lade.
Ich würde was fertiges aus der Schublade nehmen, meine Modifikationen 
dran machen, die nötig sind und es für 8K€ feilbieten. Ich müsste 
nämlich auch erstmal rauslesen, welche Widerstände an die USB-C Buchse 
kommen.;) Hab bislang immer Mini-USB verwendet ;) Dann käme ne VT-100 
Terminal Emulation mit drauf und mit Putty kann man sich dann, in alter 
Manier, über die VCP/Serielle da draufwählen und den Kram runterladen 
oder editieren. Dann kann man dem Logger auch gleich die Uhrzeit mit 
übermitteln ("wmic os get LocalDateTime") und bis zum nächsten Mal die 
Zeitdifferenz (Timer2 im Asnyc-mode) in Sekunden und das Ereignis 
(An/Aus) ablegen.
Man kann natürlich auch son ESP32 mitn Knopf dran nehmen, dort ne 
Website aufsetzen und die Daten übers Smartphone ziehen, synchronisieren 
usw. Jeder, wie er kann.
@TO
hat sich denn nun schon jemand gemeldet, bei dem Du das Gefühl hast, 
er/sie/es könne das? Oder hast Du selbst in der Zwischenzeit was gebaut?

von Axel R. (axlr)


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Cyblord -. schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> Wie viel Zeit willst du für einen Zähler und eine einfache MSD
>> Implementierung verrechnen?
>
> Für eine Custom HW + Custom FW + Custom Desktop Applikation rechne ich
> auf jeden Fall mehr als 5 Tage. Egal aus welchen halbfertigen Elementen
> ich die zusammenschustern würde.

Wäre mir auch zu knapp. Obgleich man ja nicht alles wieder bei null 
ansetzen muss...

von Hans-Georg L. (h-g-l)


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Wenn ich die Sache richtig sehe ... und die Anforderungen so durchgehe 
...
nennt sich diese geheime, neuartige Erfindung "Handzähler".
Leider gibt es die schon mechanisch und/oder elektrisch, mit und ohne 
Rückstellung für unter 10€ Brutto. Wird schon lange in China als 
Massenware gebaut.

Dein Alleinstellungsmerkmal wäre vielleicht die USB-C Schnittstelle, ob 
das reicht den Markt aufzurollen ?.

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Wenn man DIESEN PROTOTYPEN für 10k in Rechnung stellt, ist man ein sehr
>> guter Geschäftsmann aber ein lausiger Entwickler. Klar, die meisten
>> wollen lieber das Erstere sein . . .
>
> Nö. Man kann nur rechnen. 10k wäre hier meine absolute Schmerzgrenze.
> Bei 1k Tagessatz, darfst du nur 10 Tage dran arbeiten.

Klar, für den Popelmosch braucht es ein TOP-Experten mit 1k Tagessatz! 
MINDESTENS!

Kein Wunder daß in diesem Land immer weniger funktioniert, Naja.

> Aber mit sowas sollte ein seriöser Geschäftsmann doch gar nicht erst
> rechnen. Wenn er so was braucht, dann taugt die Geschichte doch sowieso
> nicht.

Du rechnest wie Siemens, BWM & Co. Klar haben die und viele andere an 
DEM Auftrag kein Interesse. Aber es gibt auch Leute, die deutlich 
kleinere Brötchen backen. Die sind der Ansprechpartner des OPs.

von Falk B. (falk)


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Hans-Georg L. schrieb:
> Mit einer hässlichen Schachtel und einem Knopf den man drücken kann,
> anschließend an einem Laptop nachschaut das der Knopf tatsächlich
> gedrückt wurde, würde ich mich nicht getrauen einem potentiellen
> Investor oder Kunden gegenüber zu treten. Aber jeder wie er will ;-)

Du kennst die Anwendung keine Sekunde. Und um hochkarätge Kunden oder 
gar Investoren geht es im Moment ebenso keine Sekunde. Es geht um einen 
Quick & Dirty Prototypen, mit dem man die Idee erstmal testen kann. Der 
darf häßlich sein, muss halt nur die wesentliche Funktion bieten.

von Falk B. (falk)


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Hans W. schrieb:
> Beim Rest gebe ich dir weitestgehend recht. 1k/Tag ist schon ziemlich
> das Minimum, wenn man im Geschäft bleiben will.

Klar, weil das ja auch alle selbstständigen Entwickler abrufen. Im 
goldenen Westen und Süden, und selbst dort nicht mal.

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:

> Klar, für den Popelmosch braucht es ein TOP-Experten mit 1k Tagessatz!
> MINDESTENS!

Ein Nix-Könner verlangt vielleicht weniger aber braucht länger oder 
liefert schlechte Qualität ab.
Außerdem ist 1k Tagessatz weit weg von Top-Experte. Du hast wohl deine 
Preisliste von Adenauer.

> Kein Wunder daß in diesem Land immer weniger funktioniert, Naja.

Hast du denn ein Angebot abgegeben? Du jammerst immer nur über das Land.

> Du rechnest wie Siemens, BWM & Co. Klar haben die und viele andere an
> DEM Auftrag kein Interesse. Aber es gibt auch Leute, die deutlich
> kleinere Brötchen backen. Die sind der Ansprechpartner des OPs.

Ja und wo sind die alle?

von Oliver S. (oliverso)


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Falk B. schrieb:
> Es geht um einen
> Quick & Dirty Prototypen, mit dem man die Idee erstmal testen kann. Der
> darf häßlich sein, muss halt nur die wesentliche Funktion bieten.

Blatt Papier, Stift, Armbanduhr, dazu ein Computer mit Tastatur und 
Excel drauf. Damit kannst du alle wesentliche Funktionen testen. Dafür 
braucht es überhaupt keine Hardware.

Wenn der Test aber so sein soll, daß da einem unbedarften Benutzer solch 
ein Gerät in die Hand gedrückt werden, und der mal ein paar Tage am 
Schalter rumspielen soll, dann braucht es dann doch wieder ein Gerät, 
das man mal eben jemandem in die Hand drücken kann. Mit Gehäuse, Akku, 
und allem, was so ein Gerät halt ausmacht.

Oliver

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Falk B. schrieb:
> Klar, für den Popelmosch braucht es ein TOP-Experten mit 1k Tagessatz!
Wenn der Popelmosch nicht von dem Laien entwickelt werden kann, der den 
Popelmosch gerne entwickelt hätte, dann schon.

> MINDESTENS!
1. Wäre es besser, wenn es ein schlechter Experte billiger machen würde?
2. Wäre es in Summe billiger, wenn es ein schlechter Experte machen 
würde?

> Aber es gibt auch Leute, die deutlich kleinere Brötchen backen.
Auch denen füllt in der Autowerkstatt der Lehrling das Öl nicht 
wesentlich billiger nach.

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
>> Kein Wunder daß in diesem Land immer weniger funktioniert, Naja.
>
> Hast du denn ein Angebot abgegeben?

Hab ich.

Beitrag "Re: Wer baut gegen Bezahlung ein Gerät mit Schaltung?"

Das ist natürlich KEIN Profi-Angebot in dem Sinne, daß ich das als 
Vollzeitjob zum Broterwerb mache. Ein ist eine nette Bastelei nebenher, 
die VIELLEICHT einen gewissen Gebrauchswert darstellt.

>> Du rechnest wie Siemens, BWM & Co. Klar haben die und viele andere an
>> DEM Auftrag kein Interesse. Aber es gibt auch Leute, die deutlich
>> kleinere Brötchen backen. Die sind der Ansprechpartner des OPs.
>
> Ja und wo sind die alle?

Ich bin hier, aber das Projekt ich auch nur Spielerei.

von Falk B. (falk)


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Lothar M. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> Klar, für den Popelmosch braucht es ein TOP-Experten mit 1k Tagessatz!
> Wenn der Popelmosch nicht von dem Laien entwickelt werden kann, der den
> Popelmosch gerne entwickelt hätte, dann schon.

So ein Unfug! Du denkst auch nur digital, Abstufungen sind bei dir nicht 
drin, was?

>> Aber es gibt auch Leute, die deutlich kleinere Brötchen backen.
> Auch denen füllt in der Autowerkstatt der Lehrling das Öl nicht
> wesentlich billiger nach.

Jaja.

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Klar, weil das ja auch alle selbstständigen Entwickler abrufen. Im
> goldenen Westen und Süden, und selbst dort nicht mal.

Aktuelle Stundenlöhne KFZ Werkstatt:

Leistung  Frankfurt am Main  Stuttgart
Mechanik  146,00 Euro  138,00 Euro
Karosserie  147,25 Euro  140,00 Euro
Lackierarbeiten  153,75 Euro  147,75 Euro

Quelle: 
https://www.motointegrator.de/blog/stundensaetze-in-der-kfz-werkstatt-welche-kosten-pro-stunde-sind-ueblich

Und da soll ein ENTWICKLER das für 50 Euro oder gar weniger machen? 
Schon meine 125 EUR sind ein Schnapper.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Oliver S. schrieb:
> Blatt Papier, Stift, Armbanduhr, dazu ein Computer mit Tastatur und
> Excel drauf. Damit kannst du alle wesentliche Funktionen testen. Dafür
> braucht es überhaupt keine Hardware.

Den kannst du aber nicht in die Tasche stecken und einfach überall mit 
rumtragen. Das scheint eine der wesentlichen Eigenschaften zu sein.

> Wenn der Test aber so sein soll, daß da einem unbedarften Benutzer solch
> ein Gerät in die Hand gedrückt werden, und der mal ein paar Tage am
> Schalter rumspielen soll, dann braucht es dann doch wieder ein Gerät,
> das man mal eben jemandem in die Hand drücken kann. Mit Gehäuse, Akku,
> und allem, was so ein Gerät halt ausmacht.

Ja und? Willst du das von 0 an entwicklen, mit FEM und 3D Druck? Mein 
Gott, d nimmt ein ein Standardgehäuse, bohrt ein Loch für den Taster und 
USB-Port rein und fertig.

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
>> Klar, weil das ja auch alle selbstständigen Entwickler abrufen. Im
>> goldenen Westen und Süden, und selbst dort nicht mal.
>
> Aktuelle Stundenlöhne KFZ Werkstatt:
>
> Leistung  Frankfurt am Main  Stuttgart
> Mechanik  146,00 Euro  138,00 Euro
> Karosserie  147,25 Euro  140,00 Euro
> Lackierarbeiten  153,75 Euro  147,75 Euro

Moderne Roßtäuscher.

Naja, dann eben das 1k/Tagessatzangebot. Wenn der OP das zahlen kann und 
will, meinetwegen. Aber damit kann man natürlich auch viele kleine 
Projekte, die sicher nicht die Welt retten oder mordsmäßig innovativ 
sind, schön abwürgen. Sei's drum.

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:

> Naja, dann eben das 1k/Tagessatzangebot. Wenn der OP das zahlen kann und
> will, meinetwegen. Aber damit kann man natürlich auch viele kleine
> Projekte, die sicher nicht die Welt retten oder mordsmäßig innovativ
> sind, schön abwürgen. Sei's drum.

Ja das Leben ist teuer. Deshalb kann das nur jemand billig machen dessen 
Zeit sowieso nichts Wert ist.
Und es wird keine Innovation abgewürgt wenn unrentable Traumtänzer nicht 
gratis davon kommen.
Wäre der echt innovativ, hätte der einen Partner der die Entwicklung 
stemmen kann. Und würde nicht komplett extern gehen müssen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Ja und? Willst du das von 0 an entwicklen, mit FEM und 3D Druck? Mein
> Gott, d nimmt ein ein Standardgehäuse, bohrt ein Loch für den Taster und
> USB-Port rein und fertig.

Ja und warum machst du das dann nicht mal schnell? Ich habe von dir noch 
kein Angebot gesehen. Meines steht.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja und warum machst du das dann nicht mal schnell? Ich habe von dir noch
> kein Angebot gesehen. Meines steht.

Kannst du nicht lesen?

von Oliver S. (oliverso)


Lesenswert?

Falk B. schrieb:
> Oliver S. schrieb:
>> Blatt Papier, Stift, Armbanduhr, dazu ein Computer mit Tastatur und
>> Excel drauf. Damit kannst du alle wesentliche Funktionen testen. Dafür
>> braucht es überhaupt keine Hardware.
>
> Den kannst du aber nicht in die Tasche stecken und einfach überall mit
> rumtragen. Das scheint eine der wesentlichen Eigenschaften zu sein.

Rumtragen muß man natürlich nur den Zettel und den Stift.

Oliver

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ja und warum machst du das dann nicht mal schnell? Ich habe von dir noch
>> kein Angebot gesehen. Meines steht.
>
> Kannst du nicht lesen?

Anscheinend. Falls du ein konkretes Angebot gemacht hast, ist es wohl 
inmitten deines Gewimmers untergegangen.

von Falk B. (falk)


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Oliver S. schrieb:
> Rumtragen muß man natürlich nur den Zettel und den Stift.

Man könnte so viele Dinge auch heute noch mit Zettel und Stift machen, 
macht man aber nicht, allein weil der Mensch faul ist. Dann lieber ein 
Smartphone oder anderes elektronisches Gadget.
Ist auch vollkommen egal. Der technische Teil des Projekts ist 
beschrieben, die mysteriöse Anwendung kann dabei egal sein.

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
>> Kannst du nicht lesen?
>
> Anscheinend. Falls du ein konkretes Angebot gemacht hast, ist es wohl
> inmitten deines Gewimmers untergegangen.

Großmaul!

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>>> Kannst du nicht lesen?
>>
>> Anscheinend. Falls du ein konkretes Angebot gemacht hast, ist es wohl
>> inmitten deines Gewimmers untergegangen.
>
> Großmaul!

Ich muss was an den Augen haben. Sehe schon wieder kein Angebot sondern 
nur Gewimmer.

Aber zum Topic und an den TE:

Warum suchst du nicht einen Partner der die grundlegende HW/SW 
Entwicklung machen kann? Kannst du niemanden von der Genialität und den 
enormen Gewinnaussichten überzeugen?
DAS wäre im Endeffekt die beste Lösung. Nur das wird natürlich nie was, 
wenn alles streng geheim ist.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Aktuelle Stundenlöhne KFZ Werkstatt:
>
> Leistung  Frankfurt am Main  Stuttgart
> Mechanik  146,00 Euro  138,00 Euro
> Karosserie  147,25 Euro  140,00 Euro
> Lackierarbeiten  153,75 Euro  147,75 Euro

Das sind keine Stundenlöhne, sondern Stundensätze. Da stecken viele 
andere Kosten mit drin, neben den Lohnkosten.

von Cyblord -. (cyblord)


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H. H. schrieb:
> Das sind keine Stundenlöhne, sondern Stundensätze. Da stecken viele
> andere Kosten mit drin, neben den Lohnkosten.

Ja sicher. Das ist aber der Preis den du als Kunden pro Stunde zahlen 
musst.
Und diese Zusatzkosten hast du natürlich überall sonst auch. Auch in der 
Entwicklung.
Aber du hast Recht, die Begrifflichkeit war falsch. Ändert aber nichts.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
> Großmaul!
>
> Ich muss was an den Augen haben.

Das hast du auch!

Beitrag "Re: Wer baut gegen Bezahlung ein Gerät mit Schaltung?"

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Großmaul!
>>
>> Ich muss was an den Augen haben.
>
> Das hast du auch!
>
> Beitrag "Re: Wer baut gegen Bezahlung ein Gerät mit Schaltung?"

Wie ich dachte, zwischen Links und Weinen versteckt.
Aber d.h. du hast dem TE das ganze schon für <500 EUR angeboten und er 
hat noch nicht zugeschlagen. Was sagt dir das über seine finanziellen 
Mittel und über seine Absichten?

von Ralf G. (ralg)


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Cyblord -. schrieb:
> Und diese Zusatzkosten hast du natürlich überall sonst auch. Auch in der
> Entwicklung.

- Hebebühne
- Schweißgerät
- div. Werkzeugkoffer
- Lagerhalle
- ...
Was braucht man sonst noch so als Entwickler (SW/HW)?

;-)

von H. H. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und diese Zusatzkosten hast du natürlich überall sonst auch.

Die können recht unterschiedlich sein. Eine Autowerkstatt ist nicht mit 
einem Entwicklungslabor für Elektronik zu vergleichen. Dennoch kommen am 
Ende ähnliche Stundensätze raus...

von Frank M. (ukw) (Moderator) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Falls du ein konkretes Angebot gemacht hast, ist es wohl
> inmitten deines Gewimmers untergegangen.

Musst Du tatsächlich übersehen haben, denn ein wenig obendrüber findet 
man:

Falk B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>>> Kein Wunder daß in diesem Land immer weniger funktioniert, Naja.
>>
>> Hast du denn ein Angebot abgegeben?
>
> Hab ich.
> Beitrag "Re: Wer baut gegen Bezahlung ein Gerät mit Schaltung?"

Letzteres ist ein anklickbarer Link. Dort wird auch ein Stunden- und 
Materialeinsatz aufgeführt.

von H. H. (Gast)


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Frank M. schrieb:
>> Beitrag "Re: Wer baut gegen Bezahlung ein Gerät mit Schaltung?"
>
> Letzteres ist ein anklickbarer Link. Dort wird auch ein Stunden- und
> Materialeinsatz aufgeführt.

Da wird man aus China wegen Dumpingpreisen jammern.

von Cyblord -. (cyblord)


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H. H. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und diese Zusatzkosten hast du natürlich überall sonst auch.
>
> Die können recht unterschiedlich sein. Eine Autowerkstatt ist nicht mit
> einem Entwicklungslabor für Elektronik zu vergleichen. Dennoch kommen am
> Ende ähnliche Stundensätze raus...

Erstmal ist die Qualifikation natürlich höher. Das wiegt am schwersten. 
Eine Ing. Stunde ist nun mal teurer als eine Techniker Stunde oder gar 
eine Fach- oder Hilfsarbeiterstunde.

Dann kann im Labor natürlich auch teures Equipment im Einsatz sein.

Aber wem seine Zeit so gar nichts Wert ist, siehe Falk, der kann sich 
natürlich zu einem Hilfsarbeiterlohn verkaufen. Falk liegt sogar noch 
drunter.

: Bearbeitet durch User
von H. H. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Falk liegt sogar noch drunter.

So manche Kellnerin bekommt mehr...

von Cyblord -. (cyblord)


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H. H. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Falk liegt sogar noch drunter.
>
> So manche Kellnerin bekommt mehr...

Mit Trinkgeld sogar sicher.

20 EUR/h habe ich vor >10 Jahren als Student für ein bisschen IT Support 
genommen. Und das war noch ein Freundschaftspreis für Bekannte. Manche 
bleiben an dieser Stelle eben stehen.

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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H. H. schrieb:
>> Falk liegt sogar noch drunter.
>
> So manche Kellnerin bekommt mehr...

Die muss auch davon leben. Ich nicht. Und deren Arbeitszeiten habe ich 
auch nicht. Es ist nur ne Spielerei nebenbei mit einer Prise Altruismus.

Aber das Gejammer ist ja nicht neu, es wurden ja schon viele ähnliche 
Projekte zerredet. Ich mache!

Beitrag "Re: Mikroskop ohne Akku bzw. Akku umgehen"

von H. H. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Aber das Gejammer ist ja nicht neu, es wurden ja schon viele ähnliche
> Projekte zerredet. Ich mache!

Mach nur, aber lass das Gejammere.

von Falk B. (falk)


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H. H. schrieb:
> Mach nur, aber lass das Gejammere.

Hast du noch alle Tassen im Schrank? Die Jammerlappen sind ja wohl GANZ 
andere! Die so Trivialprojekt wie einen Flughafen hochziehen wollen!

von H. H. (Gast)


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Falk B. schrieb:
> H. H. schrieb:
>> Mach nur, aber lass das Gejammere.
>
> Hast du noch alle Tassen im Schrank? Die Jammerlappen sind ja wohl GANZ
> andere! Die so Trivialprojekt wie einen Flughafen hochziehen wollen!

Und weiter geht das Gejammere...

von Heinrich K. (minrich)


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"Hast Du noch alle Tassen im Schrank?" ist aber landläufig kein 
"Gejammere"!

von Meister E. (edson)


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Falk B. schrieb:
> Alles weltfremde Akademiker hier? Wo sind die Pragmatiker?

Haben schon genug zu tun :)

@all die Bedenkenträger
Es soll ja Leute geben, die z.B. über eine Vendor-ID verfügen, eventuell 
in einem EMV-Labor gearbeitet haben und die sowas nicht zum ersten mal 
machen. Trifft das auf euch zu? Dann gebt doch den wahren Grund an, 
warum ihr das Projekt zerredet anstatt per PN dem TE ein Angebot zu 
machen. Ablehnen kann man dann immer noch, oder nicht?

von Meister E. (edson)


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Cyblord -. schrieb:
> Erstmal ist die Qualifikation natürlich höher. Das wiegt am schwersten.
> Eine Ing. Stunde ist nun mal teurer als eine Techniker Stunde oder gar
> eine Fach- oder Hilfsarbeiterstunde.

Am teuersten wirds wohl wenn man sich auf die Typen einlässt, die den 
Thread nur nutzen um sich zu produzieren. Hast Du ja eindrücklich 
dargelegt mit Deinem "Sonderangebot" :P

> Dann kann im Labor natürlich auch teures Equipment im Einsatz sein.

> Aber wem seine Zeit so gar nichts Wert ist, siehe Falk, der kann sich
> natürlich zu einem Hilfsarbeiterlohn verkaufen. Falk liegt sogar noch
> drunter.

Eigentlich könnte Dir das völlig egal sein, warum ist es das denn nicht?

von Foobar (asdfasd)


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Ne Uhr, die 10 Jahre läuft, sollte man mit einer etwas größeren Batterie 
(2xAA o.ä.) auch ohne Aufladen hinbekommen.

Was mich etwas wundert, ist, dass mMn wichtige Details wie das Auslesen 
und das Zeitstellen noch nicht angesprochen wurde.  Wenn bei dem 
auslesenden Gerät keine extra Software eingesetzt werden soll/darf, kann 
es tricky werden.  USB-Mass-Storage-Device wird von (so gut wie) allen 
Rechnern nativ unterstützt und erlaubt trivial das Übertragen der Datei. 
Das Zeitstellen geht so aber nicht.  Außerdem braucht es einen µC, der 
auch USB kann (ein USB-RS232-Wandler kann kein MSD).  Per RS232 ging 
beides, verlangt aber eine spezielle App - Cross-Platform wird das 
aufwendig und teuer.  Und wie verhält sich das Gerät, wenn die Uhrzeit 
noch nicht gesetzt ist - blinkende Fehler-LED?  Darf bei Batteriewechsel 
die Uhrzeit verloren gehen?  Das wären Fragen, die mir als 
HW/SW-Entwickler in den Kopf kommen, nicht irgendwelche dümmlichen 
Verordnungen - da darf sich der Auftraggeber mit rumschlagen, sein Bier.

von Cyblord -. (cyblord)


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Meister E. schrieb:
> Am teuersten wirds wohl wenn man sich auf die Typen einlässt, die den
> Thread nur nutzen um sich zu produzieren. Hast Du ja eindrücklich
> dargelegt mit Deinem "Sonderangebot" :P

Habe ich dein Angebot auch übersehen? Los unterbiete Falk und machs für 
100 EUR.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Foobar schrieb:
> Was mich etwas wundert, ist, dass mMn wichtige Details wie das Auslesen
> und das Zeitstellen noch nicht angesprochen wurde.

Ich würds als Vendor Specific Protokoll machen, und per libusb damit 
kommunizieren. Anbieter welche Zugriff auf eine VID haben sind im 
Vorteil.

Ein simples Konsolenprogramm welches einfach nur die CSV-Datei rauswirft 
ist leicht portabel zu machen. Alternativ in Java mit usb4java 
implementieren, dann geht es auch mit GUI sehr einfach portabel.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Niklas G. schrieb:
> Ein simples Konsolenprogramm welches einfach nur die CSV-Datei rauswirft
> ist leicht portabel zu machen.
So richtig hardwareunabhängig wäre es, wenn der neu zu entwickelde 
Popelmosch eine USB-Tastatur emuliert und ein paar Sekunden nach dem 
Anmelden einfach loslegt und den Text als CSV rausschiebt  ;-)

Das habe ich mal mit einem winzigen Temperaturlogger so gemacht.

Für das Synchronisieren der Uhrzeit wäre dann natürlich wieder ein 
kleines Progrämmchen nötig.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> So richtig hardwareunabhängig wäre es, wenn der neu zu entwickelde
> Popelmosch eine USB-Tastatur emuliert und ein paar Sekunden nach dem
> Anmelden einfach loslegt und den Text als CSV rausschiebt  ;-)

Ich bin kein Fan davon Standardklassen so zu zweckentfremden... Hier 
muss der User sehr genau aufpassen alles in der richtigen Reihenfolge zu 
machen (Tabelle öffnen, dann Gerät anschließen) und wehe irgendein 
Fokus-stehlendes Fenster kommt dazwischen. Lässt sich auch nicht gut 
automatisieren.

Mit einem eigenen Protokoll kann man das Abrufprogramm im Hintergrund 
laufen lassen, und wenn das Gerät angeschlossen wird alles automatisch 
abrufen & speichern. Über MSC oder CDC ginge das zwar auch aber da muss 
man genau aufpassen nur das richtige Gerät zu erwischen.

von Wolle G. (wolleg)


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Foobar schrieb:
> Ne Uhr, die 10 Jahre läuft, sollte man mit einer etwas größeren Batterie
> (2xAA o.ä.) auch ohne Aufladen hinbekommen.

Es gibt Uhrenschaltkreise mit Kalenderfunktion, welche einen 
Stromverbrauch im Nanobereich haben (z.B. RV-1805 60nA) und  über I2C 
abgefragt werden können.

von H. H. (Gast)


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Wolle G. schrieb:
> Es gibt Uhrenschaltkreise mit Kalenderfunktion, welche einen
> Stromverbrauch im Nanobereich haben (z.B. RV-1805 60nA) und  über I2C
> abgefragt werden können.

RV-1805-C3 Not recommended for new design-in, please use RV-3028-C7 for 
new design.

von Jens K. (jensky)


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H. H. schrieb:
> Falk B. schrieb:
>> H. H. schrieb:
>>> Mach nur, aber lass das Gejammere.
>>
>> Hast du noch alle Tassen im Schrank? Die Jammerlappen sind ja wohl GANZ
>> andere! Die so Trivialprojekt wie einen Flughafen hochziehen wollen!
>
> Und weiter geht das Gejammere...

Könnt ihr bitte mit dem Gejammer aufhören?

Es gibt Menschen die ein besseres Leben haben als ihr und die das nicht 
unbedingt lesen wollen!

von Cyblord -. (cyblord)


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Niklas G. schrieb:
> Ich bin kein Fan davon Standardklassen so zu zweckentfremden... Hier
> muss der User sehr genau aufpassen alles in der richtigen Reihenfolge zu
> machen (Tabelle öffnen, dann Gerät anschließen) und wehe irgendein
> Fokus-stehlendes Fenster kommt dazwischen. Lässt sich auch nicht gut
> automatisieren.

Aber genau solche Diskussionen in den Details werden hier auf den 
Entwickler zukommen. Und genau das braucht eben auch Zeit. Das wird von 
den Fricklern hier, die noch nie ein echtes Produkt entwickelt haben, 
schnell vergessen.
Der Teufel steckt im Detail. Und das benötigt dann Rückfragen und 
Diskussionen und auch mal ein Dokument wo man das alles 
zusammenschreibt. Eine Art Anleitung braucht es dann vielleicht auch 
noch.
Und dann wird hier von einer Gesamtentwicklungszeit von Tagen 
schwadroniert.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Niklas G. schrieb:
> Mit einem eigenen Protokoll kann man das Abrufprogramm im Hintergrund
> laufen lassen
Wenn nicht irgendwelche Sicherheitsrichtlinien von irgendwelchen 
IT-Bedenkenträgern die Installation von irgendwelcher Software und das 
Einstecken von unbekannten USB-Geräten verhindern.

> wehe irgendein Fokus-stehlendes Fenster kommt dazwischen.
Ja, solche Software ist wahrlich ein Übel.

> Hier muss der User sehr genau aufpassen
Ja, das muss er aber generell immer.
Mein Ansatz funktioniert dann aber auch auf dem Handy oder einem Tablet 
oder einem Linuxrechner oder einem uralten Windows-XP-Rechner oder 
irgendeinem sonstwas, an das eine USB-Tastatur angeschlossen werden 
kann. Der Kundendienst ist übrigens recht zufrieden mit dem Datenlogger: 
im Mailprogramm den Fokus auf die nächste freie Zeile und dann den USB 
Stick einstecken. Absenden drücken. Fertig. Funktioniert mit jedem OS 
und jedem Mailprogramm.
Zurücksetzen kann man den Temperaturlogger dann übrigens mit mindestens 
4x CapsLock innerhalb von 5 Sekunden. Und das quittiert er dann wider 
via Tastaturausgabe.

Aber das darf der potentielle Auftraggeber dann entscheiden.

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> die Installation von irgendwelcher Software

Das ginge ohne Admin-Rechte, die Richtlinie müsste schon extrem streng 
sein wenn überhaupt keine .exe ausgeführt werden kann.

Lothar M. schrieb:
> und das Einstecken von unbekannten USB-Geräten verhindern

Dann hilft auch HID,CDC,MSC nicht.

Lothar M. schrieb:
> Der Kundendienst ist übrigens recht zufrieden mit dem Datenlogger

Das ist dann aber ein begrenzter Personenkreis dem man das mit dem Fokus 
beibringen kann. Bei irgendwelchen Kunden kann das schwieriger werden.

Cyblord -. schrieb:
> Das wird von den Fricklern hier, die noch nie ein echtes Produkt
> entwickelt haben, schnell vergessen

Es gibt Leute die sowas schon umgesetzt haben... Aber ob die bei den 
genannten Dumpingpreisen mitbieten wollen?

von Joe J. (j_955)


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Mein Gefühl ist, das es inzwischen immer mehr Menschen gibt, die sich 
die Hände nicht schmutzig machen wollen aber dafür fett absahnen. 
Vermutlich gabs die aber schon immer.

Solche Projekte sind ein Beispiel dafür. Ich finde das gut, das sich 
hier Zunft-Kollegen auf die Hinterbeine stellen.

@Falk:
Mach's einfach umsonst, warum auch nicht. Wenn dein Einkommen nicht dran 
hängt und du dir sonst was von versprichst. Die Kohle muss nicht immer 
die Top-Motivation sein. Aber hör auf alle anderen zu belehren und zu 
jammern, wie schlecht alles hierzulande funktioniert.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Hat eigentlich schon mal jemand nachgefragt, ob die Tasten/Schalter 
wirklich ausschließlich zum Loggen der Betätigung dienen sollen?
Wenn die nebenbei auch noch was anders auslösen, wirft das gleich eine 
ganze Reihe weiterer lustiger Fragen auf ;)

Oliver

: Bearbeitet durch User
von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
> Und dann wird hier von einer Gesamtentwicklungszeit von Tagen
> schwadroniert.

Für einen EINFACHEN, FUNKTIONALEN Prototypen!

von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Cyblord -. schrieb:
> Niklas G. schrieb:
>> Ich bin kein Fan davon Standardklassen so zu zweckentfremden... Hier
>> muss der User sehr genau aufpassen alles in der richtigen Reihenfolge zu
>> machen (Tabelle öffnen, dann Gerät anschließen) und wehe irgendein
>> Fokus-stehlendes Fenster kommt dazwischen. Lässt sich auch nicht gut
>> automatisieren.
>
> Aber genau solche Diskussionen in den Details werden hier auf den
> Entwickler zukommen. Und genau das braucht eben auch Zeit. Das wird von
> den Fricklern hier, die noch nie ein echtes Produkt entwickelt haben,
> schnell vergessen.
> Der Teufel steckt im Detail. Und das benötigt dann Rückfragen und
> Diskussionen und auch mal ein Dokument wo man das alles
> zusammenschreibt. Eine Art Anleitung braucht es dann vielleicht auch
> noch.
> Und dann wird hier von einer Gesamtentwicklungszeit von Tagen
> schwadroniert.

Wieso? Er wollte doch CSV als mass-storage.

Fürs Uhrzeit setzen nimmst du einfach das vom Betriebssystem gesetzte 
Datum beim Schreiben der Datei. Dafür brauchts kein extra Programm am 
PC.

Das ist 1ne A4 Seite "Anleitung", um zu erklären, das man am "USB" Stick 
einfach irgend eine kleine Datei speichern soll, damit das Datum passt.

Für einen ersten passablen Prototypen sollte das reichen...

Das schafft man locker in den von mir genannten 5 Tagen. Viele der von 
dir angesprochenen Dinge sehe ich in der 
Angebotserstellung/Geschäftsanbahnung. Das ist bei mir im Stundensatz 
eingerechnet.

Für das fertige Produkt hast Du ohnehin noch ganz Sachen auf der To-Do 
Liste... Da kommt man dann schnell auf Mann-Monate... Und wenn's nur 
darum geht irgendwelchen RoHS bBestätigungen nachzulaufen.

73

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und dann wird hier von einer Gesamtentwicklungszeit von Tagen
>> schwadroniert.
>
> Für einen EINFACHEN, FUNKTIONALEN Prototypen!

Aber auch dafür musst du die FUNKTIONEN festlegen. Und die bekommst du 
vom TE eben nicht frei Haus und vollständig. Sondern das läuft eben 
trotzdem auf die Erstellung eines Lasten- und Pflichtenheftes hinaus. 
Was nie ohne Diskussion mit dem Auftraggeber funktioniert.

Natürlich kannst du einen Prototyp erst mal ganz nach deinem Gutdünken 
erstellen. Nur drehst du dann am Ende Runde um Runde bevor der 
Auftraggeber zufrieden ist. Erwartest du dann dafür extra Bezahlung oder 
ist das bei dir auch mit drin?
Du kannst den Aufwand entweder vorher haben oder danach. Aber los wirst 
du ihn nicht.

: Bearbeitet durch User
von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Hans W. schrieb:
> Er wollte doch CSV als mass-storage.
Das ist deine Interpretation. Das steht so aber nirgends.

Niklas G. schrieb:
> Lothar M. schrieb:
>> und das Einstecken von unbekannten USB-Geräten verhindern
> Dann hilft auch HID,CDC,MSC nicht.
Frag mal unsere Buchhaltung/Einkauf/Verkauf: die können keine 
USB-Massenspeicher ohne explizite Einzelfreigabe der IT lesen oder 
schreiben. USB-Tastaturen funktionieren aber problemlos. Das habe ich 
mit o.g. Logger ausprobiert.

> Lothar M. schrieb:
>> die Installation von irgendwelcher Software
> Das ginge ohne Admin-Rechte
Ich liebe den Konjunktiv auch sehr.

> die Richtlinie müsste schon extrem streng sein wenn überhaupt keine .exe
> ausgeführt werden kann.
Sicher kann ohne Admin-Rechte an den o.g. Rechnern kein dedizierter 
kundenspezifischer Treiber installiert werden.

> Lothar M. schrieb:
>> Der Kundendienst ist übrigens recht zufrieden
> Das ist dann aber ein begrenzter Personenkreis...
> Bei irgendwelchen Kunden kann das schwieriger werden.
Auch das ist Teil der immer noch fehlenden Spec. Denn letztlich muss es 
irgendwann ja sowieso geklärt werden.

Aber seis drum, Andreas M. ist offenbar raus und wird hoffentlich schon 
jemanden gefunden haben, der das entsprechend sienen Vorstellungen 
macht.

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
>> Für einen EINFACHEN, FUNKTIONALEN Prototypen!
>
> Aber auch dafür musst du die FUNKTIONEN festlegen. Und die bekommst du
> vom TE eben nicht frei Haus und vollständig. Sondern das läuft eben
> trotzdem auf die Erstellung eines Lasten- und Pflichtenheftes hinaus.
> Was nie ohne Diskussion mit dem Auftraggeber funktioniert.

Ach was? Glaubst du, ich hätte sowas noch nie gemacht?

> Natürlich kannst du einen Prototyp erst mal ganz nach deinem Gutdünken
> erstellen. Nur drehst du dann am Ende Runde um Runde bevor der
> Auftraggeber zufrieden ist. Erwartest du dann dafür extra Bezahlung oder
> ist das bei dir auch mit drin?

Ich kann kommunizieren, ohne endlos zu schwafeln. Eine alte Kunst, die 
mehr und mehr in Vergessenheit gerät.

> Du kannst den Aufwand entweder vorher haben oder danach. Aber los wirst
> du ihn nicht.

Jaja, alles ganz schlimm!

von Cyblord -. (cyblord)


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Falk B. schrieb:
> Ach was? Glaubst du, ich hätte sowas noch nie gemacht?

Genau so hörst du dich an.

von Falk B. (falk)


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Cyblord -. schrieb:
>> Ach was? Glaubst du, ich hätte sowas noch nie gemacht?
>
> Genau so hörst du dich an.

Schwätzer! Außer oberschlauen Kommentaren hast du hier noch NIEMALS was 
zu Stande gebracht! Weder ein kleines noch großes Projekt. Du hast auch 
keinem geholfen oder einen Gefallen getan. Du bist ein 
"herzallerliebster" Zeitgenosse. Deine üblichen Beträge sprechen für 
sich (und damit gegen dich). Viel Spaß noch im Leben!

EOD!

: Bearbeitet durch User
von Hans W. (Firma: Wilhelm.Consulting) (hans-)


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Lothar M. schrieb:
> Hans W. schrieb:
>> Er wollte doch CSV als mass-storage.
>
> Das ist deine Interpretation. Das steht so aber nirgends.

Andreas M. schrieb:
> Der Inhalt des Speichers soll zusammen mit der Geräte-ID über USB-C
> ausgelesen werden, das gewünschte Format ist csv.

Ja, intertretation... aber CSV per USB übertragen ergibt 
mass-storage-device... aber ...

Lothar M. schrieb:
> das ist Teil der immer noch fehlenden Spec

... und weil ...

Lothar M. schrieb:
> Aber seis drum, Andreas M. ist offenbar raus und wird hoffentlich schon
> jemanden gefunden haben, der das entsprechend sienen Vorstellungen
> macht.

... bin ich auch raus.

73

von Falk B. (falk)


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Hans W. schrieb:
> Ja, intertretation... aber CSV per USB übertragen ergibt
> mass-storage-device... aber ...

Nö. Man kann eine CSV-Datei auch per UART und Terminalprogramm auslesen. 
Für einen PROTOTYPEN reicht das!

von Niklas G. (erlkoenig) Benutzerseite


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Lothar M. schrieb:
> die können keine USB-Massenspeicher ohne explizite Einzelfreigabe der IT
> lesen oder schreiben. USB-Tastaturen funktionieren aber problemlos.

Nicht sehr konsistent, HID-Geräte können auch böse sein.

Lothar M. schrieb:
> Sicher kann ohne Admin-Rechte an den o.g. Rechnern kein dedizierter
> kundenspezifischer Treiber installiert werden.

Braucht man auch nicht, WinUSB ist seit Win8 vorinstalliert. Da kann 
jedes Programm ohne Admin-Rechte drauf zugreifen.

Hans W. schrieb:
> Ja, intertretation... aber CSV per USB übertragen ergibt
> mass-storage-device... aber ...

Ich würds binär übertragen und in der PC-Anwendung nach CSV 
konvertieren.

Falk B. schrieb:
> Nö. Man kann eine CSV-Datei auch per UART und Terminalprogramm auslesen.
> Für einen PROTOTYPEN reicht das!

Das ist aber ein ganz anderer Workflow. Es ist Kunden immer schlecht zu 
vermitteln, dass das am Ende ganz anders gehen wird.

von Falk B. (falk)


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Niklas G. schrieb:
>> Nö. Man kann eine CSV-Datei auch per UART und Terminalprogramm auslesen.
>> Für einen PROTOTYPEN reicht das!
>
> Das ist aber ein ganz anderer Workflow. Es ist Kunden immer schlecht zu
> vermitteln, dass das am Ende ganz anders gehen wird.

Google mal nach dem Begriff "Prototyp"

https://de.wikipedia.org/wiki/Prototyp_(Technik)

DEN braucht und WILL der OP. Denn auch wenn er von seiner Idee überzeugt 
ist, muss er erstmal testen, ob das die Praxis auch so sieht. Und genau 
DAFÜR ist die Kiste da! NIcht super schön, nicht perfekt, nicht 
serienreif. Aber sie tut das WESENTLICHE!

von Gerald K. (geku)


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Falk B. schrieb:
> Naja, ein Arduino deiner Wahl + etwas größerer EEPROM bzw. FLASH.
> Fertig. Ne RTC dran, gut is. In eine 08/15 Kiste einbauen, fertig ist
> der Prototyp für DEUTLICH unter 100k Euro.

Der Aufwand steckt im Detail?

- wie viele Stunden für eine umsetzbare Spezifikation?

- wie viele Stunden für ein Konzept der Umsetzung?

- wie viele Stunden für die Entwicklung von HW?

- wie viele Stunden für die Entwicklung der SW?

- wie viele Stunden für den Bau eines Prototypen?

- wie viele Stunden für Test?

- wie viele Stunden für Redesign?

- wie viele Stunden für Dokumentation?

100k€ => ~ 50Mw

50Mw / 8 = im Schnitt ~6 Woche pro Arbeitsphase

Jetzt kann man jede Arbeitsphase nochmals individuell bewerten und 
zurück rechnen.

von Oliver S. (oliverso)


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Falk B. schrieb:
> DAFÜR ist die Kiste da! NIcht super schön, nicht perfekt, nicht
> serienreif. Aber sie tut das WESENTLICHE!

Da stellst du die wesentliche Frage: Was ist denn dabei eigentlich das 
wesentliche?

Oliver

von Falk B. (falk)


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Oliver S. schrieb:
>> DAFÜR ist die Kiste da! NIcht super schön, nicht perfekt, nicht
>> serienreif. Aber sie tut das WESENTLICHE!
>
> Da stellst du die wesentliche Frage: Was ist denn dabei eigentlich das
> wesentliche?

Na dann lies mal die Beiträge des OP. Die sind schon recht 
aussagekräftig.

Beitrag "Wer baut gegen Bezahlung ein Gerät mit Schaltung?"
Beitrag "Re: Wer baut gegen Bezahlung ein Gerät mit Schaltung?"

"Die Serienfertigung ist nicht von Stunde 0 angedacht; insofern ist auch
die Konformität noch kein Thema. Hier geht es erst mal um einen
Prototypen, der in der Praxis getestet werden muss."

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Hast du den Prototyp noch immer nicht fertig?

Sind wohl doch ein paar Stunden mehr nötig...

von Wolfgang R. (Firma: www.wolfgangrobel.de) (mikemcbike)


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Was diskutiert ihr hier ellenlang? Da ist das Geld schon futsch.

Hatte ich das richtig verstanden, dass der Falk das jetzt macht?

Nebenbei, der TO Kautschuknagel hat das letzte Mal vor drei Tagen hier 
geantwortet - entweder war er vom Service dieses Forums nicht wirklich 
überzeugt, hat sie Fragwürdigkeit seiner Anfrage erkannt oder er hat 
ganz einfach Wichtigeres zu tun.

: Bearbeitet durch User
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