Forum: Offtopic Smartphone Kameras fast alle schlecht


Beitrag #7452609 wurde vom Autor gelöscht.
von Herbert Z. (herbertz)


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Cyblord -. schrieb:
> Unsinn.

Cyblord -. schrieb:
> Falsch gedacht.

Was macht dich da so sicher?

von (prx) A. K. (prx)


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Herbert Z. schrieb:
> Was macht dich da so sicher?

Weil es im Forum eindeutig jemanden gibt, denn man als Besessenen 
bezeichnen kann und der mehrfach am Tag sein Werk tut. Ob er normal und 
gesund ist, kann ich jedoch nicht beurteilen.

: Bearbeitet durch User
von Herbert Z. (herbertz)


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(prx) A. K. schrieb:
> Weil es im Forum eindeutig jemanden gibt, denn man als Besessenen
> bezeichnen kann und der mehrfach am Tag sein Werk tut. Ob er normal und
> gesund ist, kann ich jedoch nicht beurteilen.

Scheinbar kann er ohne fremde Hilfe nicht vor die Tür um was anderes zu 
tun.
Jetzt ist das .net hier die einzige Beschäftigung damit der lange Tag 
rumgeht?
Ich weiß nicht...

von Percy N. (vox_bovi)


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Norbert schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Wer Augen im Kopf hat und damit umzugehen weiß,  der kommt auch mit
>> einer Boxcamera zu brauchbaren Bildern.
>
> Gleich gräbt noch einer die uralte ›Six megapixels is enough‹ Seite
> raus. ;-)

Es gibt Leute, die können damit tatsächlich ansehnliche Bilder 
produzieren.

Andere sind so doof, dass sie meinen, mit 32 MP könnte man alles wuppen.

Denen ist meist nicht zu helfen.

von Le X. (lex_91)


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Percy N. schrieb:
> Andere sind so doof, dass sie meinen, mit 32 MP könnte man alles wuppen.


Quellen?

von Stefan F. (Gast)


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Wenn ich könnte würde ich meine Schnappschüsse immer noch mit 3 
Megapixeln speichern. Mehr gibt so eine Smartphone Kamera eh nicht her.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Wenn ich könnte würde ich meine Schnappschüsse immer noch mit 3
> Megapixeln speichern.

Reiche ich gerne nach. Beim Ausschnitt mit dem Bootshafen erkennt man 
immer noch, dass es einer ist.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Kathedrale von Strasbourg
1E-6 Megapixel, hochskaliert.
ISO 50, die Sonne lacht, Blende acht.

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> hochskaliert

Bei 3,2 KB?

von Norbert (der_norbert)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bei 3,2 KB?

Bilder sollen hier doch als JPG, PNG ist verpönt.
Halte ich mich dran!

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> Kathedrale von Strasbourg

Mangels Superweitwinkel beim dmaligen S5 neo hatte ich die leider nicht 
ganz drauf bekommen.

von Norbert (der_norbert)


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Na das ging ja jetzt zügig.
Das grenzdebile Minus-Klick-Äffchen hat zugeschlagen und innerhalb von 
Sekunden einen ganzen Thread vollgeklickt.

Wollen wir hoffen, das ihm bald noch eine zweite Nervenzelle wächst, so 
das die Natur endlich mit dem initialen Bau einer Synapse in Erscheinung 
treten kann.

von Stefan F. (Gast)


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Norbert schrieb:
> Kathedrale von Strasbourg

Ist das Ironie oder verstehe ich den Witz nicht? Ich sehe da nur einen 
grauen Kasten.

von Norbert (der_norbert)


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Mehr war aus dem 1E-6 Megapixel Sensor nicht heraus zu holen! ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> Mehr war aus dem 1E-6 Megapixel Sensor nicht heraus zu holen! ;-)

Ist es zu viel verlangt, zum Beweis die Kamera zu zeigen? ;-)

von Norbert (der_norbert)


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von (prx) A. K. (prx)


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Der hat 1E0 Pixel, nicht 1E-6. Nächster Versuch.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der hat 1E0 Pixel, nicht 1E-6. Nächster Versuch.

Verdammt. Hätte schwören können das ich 1E-6 Megapixel geschrieben 
hatte...

von (prx) A. K. (prx)


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OK ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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1/3 Pixel meinte er wohl. Ich denke die Werbeangabe Megapixel ist alle 
Farbkanäle zusammenaddiert. Viele/zuviele Megapixel kann man zwar wieder 
runterrechnen, um eine angenehme Dateigröße zu bekommen. Die Äquivalenz 
scheitert aber am Zwischenraumverlust zwischen den Pixeln, der 
zwangsläufig mit steigender optischer Auflösung zunimmt, Richtung 100%.

Unterschiede gibt es auch in der Qualität der nachfolgenden Kompression. 
Das wurde wohl noch nicht erwähnt.

So, bitte jetzt meine -10P. Danke

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Abdul K. schrieb:
> 1/3 Pixel meinte er wohl. Ich denke die Werbeangabe Megapixel ist alle
> Farbkanäle zusammenaddiert.

Foveon!

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Stefan F. schrieb:
> Ich sehe da nur einen grauen Kasten.

Wieso grauer Kasten, meinst du das ernst? Naja, grau wie Beton würde ich 
das nicht bezeichnen. Es wurden eher rötlich braune Steine verwendet. 
Hier die Vorderansicht bei mehr Licht.

Norbert hat auf seinem Bild das Foto etwas mehr von der Seite geschossen 
und mit etwas weniger Sonne. Nur in den Schattenbereichen neben dem Turm 
wirkt die Farbe auf Norberts Foto etwas gäulicher.

von Stefan F. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Ich denke die Werbeangabe Megapixel ist alle Farbkanäle zusammenaddiert.

Die Bilder meiner 48 MP Kamera werden wahlweise als 6000x8000 oder 
3000x4000 Bildpunke gespeichert.

Wenn du Recht hättest, gäbe es die erste Option nicht und jedes Pixel 
müsste aus 4 Farben bestehen (statt RGB).

von Norbert (der_norbert)


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Enrico E. schrieb:
> Norbert hat auf seinem Bild das Foto etwas mehr von der Seite geschossen
> und mit etwas weniger Sonne. Nur in den Schattenbereichen neben dem Turm
> wirkt die Farbe auf Norberts Foto etwas gäulicher.

Liegt an meiner zugegebenermaßen noch nicht vollständig perfektionierten 
Aufnahmetechnik.
Ich hatte versucht einen ›poor mans' single pixel Foveon Sensor‹ zu 
emulieren (LDR und drei Farbfolien)
Das funktionierte erstaunlich gut, da sich die Kathedrale, trotz größter 
Bedenken meinerseits, doch nur recht langsam weiter bewegte.

Aber dafür habe ich das resultierende Bild nur sehr sanft nachgeschärft.

von (prx) A. K. (prx)


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Enrico E. schrieb:
> Wieso grauer Kasten, meinst du das ernst?

Wo hat die auf einmal ihren zweiten Turm her? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Stefan F. schrieb:
> Die Bilder meiner 48 MP Kamera werden wahlweise als 6000x8000 oder
> 3000x4000 Bildpunke gespeichert.
>
> Wenn du Recht hättest, gäbe es die erste Option nicht und jedes Pixel
> müsste aus 4 Farben bestehen (statt RGB).

Bayer Filter heißt er WIMRE. Die Pixel werden mehrfach bewertet.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stefan F. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Ich denke die Werbeangabe Megapixel ist alle Farbkanäle zusammenaddiert.
>
> Die Bilder meiner 48 MP Kamera werden wahlweise als 6000x8000 oder
> 3000x4000 Bildpunke gespeichert.

Bei 8000×6000 sind die Hälfte der Grünwerte und jeweils ein Viertel der
Rot- und Blauwerte "echt", der Rest (immerhin 2/3 aller Bilddaten) wird
interpoliert.

Norbert hat mit dem Stichwort "Bayer-Filter" schon den richtigen Hinweis
gegeben, s. hier:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Bayer-Sensor

von Stefan F. (Gast)


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Norbert schrieb:
> Ich denke die Werbeangabe Megapixel ist alle
> Farbkanäle zusammenaddiert.

Norbert schrieb:
> Bayer Filter heißt er WIMRE.

Yalu X. schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Bayer-Sensor

Danke, hab's verstanden. Das ist meiner Meinung nach die nächste Stufe 
im Beschiss mit großen Zahlen. Irgendwann glaubt man gar nichts mehr.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Danke, hab's verstanden. Das ist meiner Meinung nach die nächste Stufe
> im Beschiss mit großen Zahlen. Irgendwann glaubt man gar nichts mehr.

Nicht gleich einschnappen, sondern informieren. Das ist einfach nur 
vernünftig. Das Farbfernsehen arbeitet seit jeher mit ähnlichen 
Methoden. Auch heute noch. Die Auflösung des Augens hinsichtlich 
benachbarter Bildelemente ist bei Farbe geringer als bei Helligkeit.

von Arno H. (arno_h)


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Die Qualität der Sensoren ist doch ohne Bedeutung, wer will denn 
heutzutage noch realistische Fotos?

Arno

von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das ist einfach nur vernünftig.

Unter Bildpunkt verstehe ich traditionell einen Punkt, der alle 
darstellbaren Farben unterstützt.

Jetzt ist es wohl so, dass ich eine 8 Megapixel Kamera brauche, um einen 
2 Megapixel Bildschirm ohne Skalierung anzusteuern. Hier zweierlei Maß 
anzusetzen, halte ich für alles andere als vernünftig. Insbesondere 
nachdem es vor wenigen Jahren noch nicht so gehandhabt wurde.

Stelle dir mal vor, ein Waschmittel für ehemals "72 Wäschen" würde 
plötzlich mit "144 Wäschen" beschriftet, weil man die Maschine auch halb 
voll machen kann. Das würde auch niemand erwarten.

Nicht alles was legal ist, ist in Ordnung.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du hast genau das falsche Beispiel erwischt, im Waschpulver ist 
heutzutage viel Füllstoff, damit der Sabber genauso schlecht wäscht wie 
welcher vor 70J. Großes Paket sieht nach Angebot aus.

Mit der Temperatur ist es auch ganz ähnlich. Du stellst 60° ein und die 
WM wäscht dann mit 45°...

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Unter Bildpunkt verstehe ich traditionell einen Punkt, der alle
> darstellbaren Farben unterstützt.

Die Branche versteht das schon seit Urzeiten anders. JPEG, MPEG und 
allerlei andere Bildcodierer kann man zwar nach Gusto einstellen, aber 
meist ist das Kernelement ein Quadrat aus 4 Pixeln mit Helligkeitswert 
für jedes davon, und 2 Farbdifferenzen für alle zusammen - 4:2:0. Siehe: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Farbunterabtastung

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan F. schrieb:
> Unter Bildpunkt verstehe ich traditionell einen Punkt, der alle
> darstellbaren Farben unterstützt.

Meiner Meinung nach erwartest und forderst Du das zu Recht. Alles Andere 
weicht von meinem Sprachverständnis ab und ist irreführend. -> § 5 UWG.

Leider gehen Wettbewerber nicht dagegen vor, wohl weil sie alle 
bescheißen, getreu dem Motto "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge 
aus."

Die Verbraucherzentralen haben ein Verbandsklagerecht. Warum sie nichts 
unternehmen, weiß ich nicht. Mangelnder technischer Sachverstand??

von Norbert (der_norbert)


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Stefan F. schrieb:
> Unter Bildpunkt verstehe ich traditionell einen Punkt, der alle
> darstellbaren Farben unterstützt.

Kauf dir eine Kamera mit Foveon Chip. (Den hatte ich weiter oben auch 
schon erwähnt.)

von Norbert (der_norbert)


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Rainer Z. schrieb:
> Meiner Meinung nach erwartest und forderst Du das zu Recht. Alles Andere
> weicht von meinem Sprachverständnis ab und ist irreführend. -> § 5 UWG.
>
> Leider gehen Wettbewerber nicht dagegen vor, wohl weil sie alle
> bescheißen, getreu dem Motto "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge
> aus."

Das ist Unsinn. Natürlich hat ein 8MPixel Sensor auch physikalische acht 
MPixel. Nirgendwo steht das er 24MPixel haben muss (8M für jede Farbe).
Und wenn man sich auch nur ein kleines bisschen mit der Thematik 
beschäftigt, dann weiß man das auch.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm. Beworben 200MPixel, Wellenlänge 1um. Da kommen mir Zweifel auf.

von Norbert (der_norbert)


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Qué?

von Percy N. (vox_bovi)


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Abdul K. schrieb:
> Du hast genau das falsche Beispiel erwischt, im Waschpulver ist
> heutzutage viel Füllstoff, damit der Sabber genauso schlecht wäscht wie
> welcher vor 70J. Großes Paket sieht nach Angebot aus.

Um der Wahrheit die Ehre zu geben, sollte man noch erwähnen, dass die 
Industrie seit über 60 Jahren versucht, Kompaktwaschmittel im Markt 
einzuführen. Die deutsche Hausfrau (und nicht nur die) widersetzt sich 
dem mit konstanter Blödheit. Tatsächlich wurden die Füllstoffe 
eingeführt, um die Kompaktwaschmittel auf ein der Verbraucherin genehmes 
Volimen aufzublähen, sehr zum Ärger von Ondustrie und Handel, die 
dadurch höhere Kosten für Produktion und Distribution einpreisen müssen.

Inzwischen hat die Waschmittelindustrie von den Kaffeeröstern gelernt 
und bedient das Marktsegment, das mehrfach überteuerten und extrem 
umweltschädlichen Kaffee bevorzugt, der nur in Spezialgeräten zubereiteg 
werden kann, mit Waschmitteln in Kapseln und Warnhinweis. Hier will es 
tatsächlich der Verbraucher so.

Wann kommt das gentechnisch erzeugte Spezialgemüse für den Thermomix, 
nicht manuell verarbeitbar?

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Die deutsche Hausfrau (und nicht nur die) widersetzt sich dem mit
> konstanter Blödheit.

In einer Zeit, wo man nicht anderes kaufen kann ist das eine steile 
These.

von Peter D. (peda)


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(prx) A. K. schrieb:
> Yep. Die analoge Spiegeleffektknipse der 60er will bedient werden.
> Schrott rein, Schrott raus. Nix für Ahnungslose. So hatte man neben der
> Kamere selbstverständlich einen separaten Belichtungsmesser im Gepäck.

Wann soll das denn gewesen sein, 1960?
Analoge Spiegelreflex hatten schon ewig TTL-Messung mit Offenblende.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Yep. Die analoge Spiegeleffektknipse der 60er will bedient werden.
>> Schrott rein, Schrott raus. Nix für Ahnungslose. So hatte man neben der
>> Kamera selbstverständlich einen separaten Belichtungsmesser im Gepäck.
>
> Wann soll das denn gewesen sein, 1960?

Das gabs auch danach noch recht lange.
Nämlich u.A für Messungen am "Objekt" und nicht erst in der Kamera.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Wann soll das denn gewesen sein, 1960?

So ungefähr. Kann auch davor gewesen sein. Aber wer damals viel vom 
knappen Geld in eine Kamera steckte, der wechselte die nicht alle paar 
Jahre.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Stefan F. schrieb:
> In einer Zeit, wo man nicht anderes kaufen kann ist das eine steile
> These.

Ich kaufe seit Jahren Kompaktwaschmittel, d.h. Beutel mit ca. 1kg 
Waschpulver drin. Gibt es das in Deiner Bezugsstelle nicht?

Peter D. schrieb:
> Analoge Spiegelreflex hatten schon ewig TTL-Messung mit Offenblende.

Hilft einem halt nichts, wenn man z.B. eine Blitzanlage nutzt.

von Stefan F. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Ich kaufe seit Jahren Kompaktwaschmittel, d.h. Beutel mit ca. 1kg
> Waschpulver drin. Gibt es das in Deiner Bezugsstelle nicht?

Ich glaube, Percy meint noch kompaktere Waschmittel, als die 
handelsüblichen. Ansonsten ergäbe sein Satz
>  Die deutsche Hausfrau widersetzt sich dem mit konstanter Blödheit
keinen Sinn.

von (prx) A. K. (prx)


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Produktvorschlag erbeten. Ich brauche wieder welches und Linux gibts 
hier gerade nicht.

Ich bin ja keine deutsche Hausfrau und deshalb flexibel. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan F. schrieb:
> Ich glaube, Percy meint noch kompaktere Waschmittel, als die
> handelsüblichen. Ansonsten ergäbe sein Satz
>>  Die deutsche Hausfrau widersetzt sich dem mit konstanter Blödheit
> keinen Sinn.

Och, ich glaube, Percy meinte die üblichen kompakten Waschmittel ohne 
Füllstoffe, meist verpackt in Kunststofftüten. Und der Satz mit der 
deutschen Hausfrau, die sich mit konstanter Blödheit widersetzt, macht 
durchaus Sinn, wenn ich die Jumbo-Packungen mit Füllmittel-Pulver so 
betrachte. Und wem das nicht blöd genug ist, der/die kann Pods oder 
Flüssigwaschmittel kaufen.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> oder Flüssigwaschmittel kaufen.

Von dem bleiben wenigstens keine Reste im Waschmittelfach kleben.

von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Von dem bleiben wenigstens keine Reste im Waschmittelfach kleben.

Wenn man nicht viel zu viel Pulver in die Waschmaschine reinkippt, 
bleiben auch keine Pulverreste im Fach kleben. Meine Waschmaschine ist 
jetzt 25, und da klebt nichts.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Produktvorschlag erbeten.

Keine Experten hier? Lagert ihr alle diese hässliche Arbeit auf eure 
deutschen Hausfrauen aus? ;-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> oder Flüssigwaschmittel kaufen.
>
> Von dem bleiben wenigstens keine Reste im Waschmittelfach kleben.

Scheinbar doch. Ich habe vor einigen Jahren eine komplett versiffte 
Miele geschenkt bekommen, Waschmittelfach und ganzer Behälter nebst 
Einlaufschlauch zum Bottich waren vollständig verklebt und verschimmelt.

Ursache war die Verwendung von Flüssigwaschmittel.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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(prx) A. K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Produktvorschlag erbeten.
>
> Keine Experten hier? Lagert ihr alle diese hässliche Arbeit auf eure
> deutschen Hausfrauen aus? ;-)

Clementine ist in Rente gegangen.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Keine Experten hier? Lagert ihr alle diese hässliche Arbeit auf eure
> deutschen Hausfrauen aus? ;-)

Hast du kein Personal für sowas?

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Hast du kein Personal für sowas?

Nicht dafür. Und der Putzfrau musst ich erst beibringen, dass man Äpfel 
und Bananen nicht in den gleichen Korb legt. Soviel zur Kompetenz 
heutiger Fachkräfte. ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> der Satz mit der deutschen Hausfrau, die sich mit konstanter Blödheit
> widersetzt, macht durchaus Sinn, wenn ich die Jumbo-Packungen mit
> Füllmittel-Pulver so betrachte

Bevor ihr beide pauschal "die deutsche Hausfrau" beleidigt, solltet ihr 
euch mal anschauen, wer diese riesigen-Kartons kauft. Nach meinem 
Kenntnisstand sind das nur sehr wenige, geschätzt zwei von 100.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Darf ich daran erinnern, dass gerade Du es auf die deutsche Hausfrau 
beschränkt hast:

Stefan F. schrieb:
> Ich glaube, Percy meint noch kompaktere Waschmittel, als die
> handelsüblichen. Ansonsten ergäbe sein Satz
>>  Die deutsche Hausfrau widersetzt sich dem mit konstanter Blödheit
> keinen Sinn.

Percy N. selber schrieb:
> Die deutsche Hausfrau (und nicht nur die)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan F. schrieb:
> mal anschauen, wer diese riesigen-Kartons kauft. Nach meinem
> Kenntnisstand sind das nur sehr wenige, geschätzt zwei von 100.

Erlebe ich anders: Besonders die Riesenkartons mit 130 Waschladung sind 
oft im Angebot. Ein Riesenberg mit Großkartons im Angebot macht im Laden 
optisch was her.

Keine Sorge, ich kaufe sie nicht. Für die Fahrradtasche - und nicht nur 
deshalb - ist alleine das Kompaktwaschmittel meine Wahl.

von Stefan F. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Für die Fahrradtasche - und nicht nur
> deshalb - ist alleine das Kompaktwaschmittel meine Wahl.

Bei meiner Waschmaschine (und der davor auch) wäre zudem das 
Waschmittelfach zu klein.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan F. schrieb:
> Bei meiner Waschmaschine (und der davor auch) wäre zudem das
> Waschmittelfach zu klein.

Interessant! Ich kenne von meinen alten Maschinen nur die tatsächlich 
sehr großen Fächer.

von Stefan F. (Gast)


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Unsere Waschmaschine davor, also vor der vorherigen (als ich noch jung 
und schön war), hatte ein viel größeres Waschmittelfach.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Da siehst Du wieder, wie lange eine Miele hält. Als meine gebaut wurde, 
hatte ich auch mehr Haare.

Ein kleines Waschmittelfach könnte hoffentlich den Gebrauch von 
Kompaktwaschmittel fördern. Die Füllstoffe - meines Wissens Sulfate - 
sind überflüssig wie ein Kropf und belasten nur die Natur.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Die deutsche Hausfrau (und nicht nur die) widersetzt sich dem mit
>> konstanter Blödheit.
>
> In einer Zeit, wo man nicht anderes kaufen kann ist das eine steile
> These.

Wie kommst Du darauf, es gäbe nur noch kompakte?

https://shop.rewe.de/p/persil-colorwaschmitel-pulver-4-5kg-75wl/8916913?source=pl

Mangelnde Akzeptanz ist ein alter Hut:

https://www.welt.de/print-welt/article654083/Waschpulver-auf-Vormarsch.html

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Wie kommst Du darauf, es gäbe nur noch kompakte?

Lies mal meine Antworten dazu. Ich will das nicht wiederholen.

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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Daniel F. schrieb:
> ein Smartphone ist und bleibt halt ein Schaßkastl

Ich hab erst seit einem Jahr so ein Schaßkastl, weil Nokia es nicht mehr 
schafft einen Audio-device mode für Bluetooth (Freisprecheinrichtung) 
bei seinen Tastenhandys zu implementieren. Damit bleibt nur noch 
Smartfone. Ja, die dümmste Erfindung seit es Telefonie gibt. Zum 
telefonieren zu groß, zum Bildchenschauen zu klein, zum Fotografieren 
fehlt ein vernünftiges Objektiv, zum Schreiben fehlt die Tastatur. Das 
Ganze ist ein einziger schwachsinniger Zeiträuber. Ich ärger mich jeden 
Tag mit diesem Scheißding, irgendwann hau ich's mit dem Hammer in 
Stücke.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Gebhard R. schrieb:
> Zum telefonieren zu groß

Falsch gekauft. Ist das klein genug, mit 95 x 49.4 x 16.5mm?
Kleiner als das Nokia 3310 mit seinen 113 × 48 × 22 mm.
Android 12, 4GB RAM, 64GB Flash, 4G, 2xSIM - also keine Sparversion.
https://www.heise.de/preisvergleich/unihertz-jelly-2e-silber-a2920689.html

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gebhard R. schrieb:
> zum Schreiben fehlt die Tastatur

Aber deine Stimme funktioniert noch? Man scheibt nicht mehr, man spricht 
mit ihm. Genau wie bei den grössten Smartphones, den Teslas.

von Andre M. (andre1597)


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Ein Smartphone mit eingebauten Geigerzähler wär auch mal nicht 
schlecht..

von (prx) A. K. (prx)


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Andre M. schrieb:
> Ein Smartphone mit eingebauten Geigerzähler wär auch mal nicht
> schlecht..

Gibt natürlich Apps dafür. Kamerasensoren reagieren auf Röntgen- und 
Gamma-Strahlung. Musst sie bloss total abdunkeln.

PS: Das war vor vielen Jahren. Mittlerweile gehen sie auch auf den 
Magnetfeld-Sensor. Fragt mich nicht, wie viel da dran ist. Eine 
verspricht sogar Alpha, aber das ist unmöglich.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7454259 wurde vom Autor gelöscht.
von Ich A. (alopecosa)


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Abdul K. schrieb:
> Mit der Temperatur ist es auch ganz ähnlich. Du stellst 60° ein und die
> WM wäscht dann mit 45°...

Das nennt sich dann eher "verkalkter Heizstab" ...

(prx) A. K. schrieb:
> Produktvorschlag erbeten. Ich brauche wieder welches und Linux gibts
> hier gerade nicht.

https://shop.almawin.de/Klar-Color-1-375-kg/77-6626001

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Eine
> verspricht sogar Alpha, aber das ist unmöglich.

Wen stört das? Letztens war in irgend einer Nachrichtensendung (ein 
stetwr Quell gequälten Amüsements) die Rde von "Sicherheitsmitarbeitern 
in Schutzwesten"; augenscheinlich handelte es sich um stinknormale 
Warnwesten. Immerhin dürften due zumindest partiell vor α-Strahlern 
schützen.

Passt also ...

von Percy N. (vox_bovi)


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Ich A. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Mit der Temperatur ist es auch ganz ähnlich. Du stellst 60° ein und die
>> WM wäscht dann mit 45°...
>
> Das nennt sich dann eher "verkalkter Heizstab" ...

Und der lässt dann tatsächlich den Thermosensor überhitzen? Erstaunlich!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ich A. schrieb:
> Das nennt sich dann eher "verkalkter Heizstab" ...

Ne, das nennt sich dann schon Schwindel vom Hersteller, Abdul K. hat 
vollkommen Recht.

https://www.stern.de/digital/technik/stiftung-warentest---temperaturschwindel-in-der-waschmaschine-3892014.html

Um eine bessere Energieeffizienzklasse zu erreichen, wird absichtlich 
mit wesentlich niedrigerer Temperatur geheizt als eingestellt, dafür 
ewig gerödelt. Das haben sich die Waschmaschinen vom Geschirrspüler 
abgeschaut oder umgekehrt.

Problem: Wo 60° C draufstehen, sind nur 40° oder 45° C drin und das 
reicht nicht zum Desinfizieren, wenn es darauf ankommen soll.

von Oliver S. (phetty)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das P7P hat einen optischen 5fach Zoom, kann aber bis 30fach eingestellt

Das P7 hat sowas leider nicht und fummelt mit dem Digitalzoom und AI 
eher Gemälde.Früher war Digitalzoom einfach pixelig.

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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(prx) A. K. schrieb:
> Falsch gekauft. Ist das klein genug, mit 95 x 49.4 x 16.5mm?

ja, klein genug, aber ob ich da überhaupt mit meinen Wurstfingern die 
richtigen icons treffe (von Tastatur ganz zu schweigen) glaube ich 
nicht.

von René H. (mumpel)


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Dass Smartphones noch nicht mit "richtigen Kameras/Fotoapparaten" 
mithalten können, liegt in der Natur der Sache. Aber auch an den 
Menschen. Es gab vor vielen Jahren mal ein Smartphone mit "richtiger 
Kamera" (mit Objektiv), wurde aber nicht angenommen. Es muss doch immer 
alles kleiner und dünner werden, weshalb auch nicht viel reinpasst. Mal 
davon abgesehen wollen doch die meisten Menschen nur Erinnerungsfotos. 
Die Bildqualität hat das Groß noch nie wirklich interessiert.

von Cyblord -. (cyblord)


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René H. schrieb:
> Dass Smartphones noch nicht mit "richtigen Kameras/Fotoapparaten"
> mithalten können, liegt in der Natur der Sache.

Naja es ist noch nicht lange her, da wurde das auch von Digitalkameras 
vs. Analogkameras behauptet. Hat schon damals nicht gestimmt.

von René H. (mumpel)


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Cyblord -. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Dass Smartphones noch nicht mit "richtigen Kameras/Fotoapparaten"
>> mithalten können, liegt in der Natur der Sache.
>
> Naja es ist noch nicht lange her, da wurde das auch von Digitalkameras
> vs. Analogkameras behauptet. Hat schon damals nicht gestimmt.

Ich schrieb ja auch "noch nicht". Vielleicht ändert sich das mal, ohne 
mit Software/Apps und KI nachhelfen zu müssen.

von Harald K. (kirnbichler)


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René H. schrieb:
> Dass Smartphones noch nicht mit "richtigen Kameras/Fotoapparaten"
> mithalten können, liegt in der Natur der Sache.

Tut es nicht, denn in etlichen Anwendungsfällen können sie das schon 
seit geraumer Zeit. Wenn ausreichend Licht verfügbar ist und wenn die 
native Brennweite des Smartphoneobjektivs verwendet werden kann, dann 
ist das, was aus so einem Smartphone herauskommt, in vielen Fällen 
ausreichend nahe an einer "richtigen Kamera" dran.

Wo Smartphones schnell an ihre Grenzen stoßen ist wenig Licht und sobald 
Objektivbrennweiten gefordert sind, die das Smartphone nicht bietet, 
und, was bei Kameras mit sehr viel größeren Bildsensoren erst möglich 
ist, selektives Freistellen von Objekten durch gezielten Einsatz der 
Schärfentiefe.

Letzteres wird von Smartphone-"KI"-Software zwar mittlerweile 
nachgebildet, ist aber halt nur eine Nachbildung.

Für Instagram allerdings völlig ausreichend.

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver S. schrieb:
> Das P7 hat sowas leider nicht und fummelt mit dem Digitalzoom und AI
> eher Gemälde.Früher war Digitalzoom einfach pixelig.

Der Sensor hat 50 MP, wird normalerweise in Binning auf 12,5 MP genutzt. 
Für 2fach wird aber die volle Sensorauflösung genutzt, erst jenseits 
davon wird es digital.

von (prx) A. K. (prx)


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Gebhard R. schrieb:
>> Falsch gekauft. Ist das klein genug, mit 95 x 49.4 x 16.5mm?
>
> ja, klein genug, aber ob ich da überhaupt mit meinen Wurstfingern die
> richtigen icons treffe

Dein aktuelles zu gross, das hier ist zu klein - nie zufrieden? ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Wo Smartphones schnell an ihre Grenzen stoßen ist wenig Licht

Die neueren Google Pixels kannst du mit Stativ oder Unterlage für 
Astrofotographie verwenden, also vom dunklen Sternenhimmel. Noch weniger 
Licht geht kaum.
https://support.google.com/googlecamera/answer/9708795?hl=de

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Es gab vor vielen Jahren mal ein Smartphone mit "richtiger
> Kamera" (mit Objektiv), wurde aber nicht angenommen.

Da müsste man eigentlich nur eine DSLR
um die paar Millimeter eines Händys dicker machen,
dann hätte man eine Kamera mit richtigem Händy.

:-]

von (prx) A. K. (prx)


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: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Achtung aber bei Astrophotographie:

Im Link von (prx) A. K.
https://www.android-hilfe.de/forum/google-pixel-7-pro.4119/kamera-zeigt-her-eure-schoensten-fotos-mit-dem-pixel-7-pro-keine-kommentare-fragen-oder-diskussion.1014223-page-12.html#post-13310090

heißt es unter einem Mondfoto: "Da übertreibt es die KI ein wenig arg. 
Eigentlich war Halbmond :)
Könnte ab an den fas nicht wahrnehmbaren Wolkenschleiern liegen. Die 
sind erst auf dem Foto sichtbar gewesen."

Da hat eher das Smartphone mächtig nachgeholfen. Siehe auch
https://www.stern.de/digital/technik/samsung-fliegt-auf--kristallklare-mond-fotos-sind-gefakt-33274536.html

von Le X. (lex_91)


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Harald K. schrieb:
> Wo Smartphones schnell an ihre Grenzen stoßen ist wenig Licht und sobald
> Objektivbrennweiten gefordert sind, die das Smartphone nicht bietet,
> und, was bei Kameras mit sehr viel größeren Bildsensoren erst möglich
> ist, selektives Freistellen von Objekten durch gezielten Einsatz der
> Schärfentiefe.
>
> Letzteres wird von Smartphone-"KI"-Software zwar mittlerweile
> nachgebildet, ist aber halt nur eine Nachbildung.
>
> Für Instagram allerdings völlig ausreichend.

Nicht nur für Instagram sondern auch um beim dm Abzüge zu machen (auch 
in Posterröße), für die heimische Diashow (heutzutage am 4k-Fernseher) 
usw.
Was sind das denn für Anwendungen in einem typischen Privathaushalt wo 
man ohne DSLR an seine Grenzen kommt?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Le X. schrieb:
> Was sind das denn für Anwendungen in einem typischen Privathaushalt wo
> man ohne DSLR an seine Grenzen kommt?

Teleaufnahmen. Wenn ich in der Natur einen einsamen Kranich in > 50 m 
Entfernung mit dem Smartphone fotografiere, fragen mich die Betrachter, 
ob das ein Kaninchen oder ein Reh ist.

von Harald K. (kirnbichler)


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Le X. schrieb:
> Was sind das denn für Anwendungen in einem typischen Privathaushalt wo
> man ohne DSLR an seine Grenzen kommt?

Andere Brennweiten als ein Smartphone bietet? Abzüge, die nicht nur 
groß, sondern auch scharf und detailreich sind? Aufnahmen bei weniger 
Licht -- aber mit handhaltekompatibler kurzer Belichtungszeit, also 
ohne Stativ?

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Teleaufnahmen.

Ja, Teleaufnahmen funktionieren mit Tele besser. Weshalb die besseren 
Highends Teleobjektive drin haben. Ich hatte oben Beispiele gebracht:

Aufnahme 1fach mit Standardobjektiv:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/603784/12MP-Z01-full.jpg
Aufnahme 5fach mit 5fach Teleobjektiv:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/603783/22MP-Z05-full.jpg
Aufnahme 30fach mit 3,1fach digital, Ausschnitt:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/603782/12MP-Z20.jpg

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Rainer Z. schrieb:
> Teleaufnahmen. Wenn ich in der Natur einen einsamen Kranich in > 50 m
> Entfernung mit dem Smartphone fotografiere, fragen mich die Betrachter,
> ob das ein Kaninchen oder ein Reh ist.

Ah OK, also eine sehr spezielle Anwendung aus dem Hobbybereich. Dacht 
ich mir. Klar, da kommst du mit dem Smartphone nicht weit. Ob man deinen 
Anwendungsfall jetzt noch als "privathaushaltstypisch" bezeichnet kann 
man diskutieren.

Analogie:
wenn mein Hobby "PC-Daddeln" heißt dann kann es durchaus sinnvoll sein 
mir den dicken i9-13900K samt RTX 4070 zuzulegen anstatt den kleinen NUC 
mit einem i5 aus der mobile-Serie.
Das heißt aber nicht dass der i5 aus der mobile-Serie schlecht wäre 
(siehe Betreff dieses Threads) sondern dass ich aufgrund meines Hobbies 
sehr spezielle Anforderungen an meine Hardware habe.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Aufnahmen bei weniger
> Licht -- aber mit handhaltekompatibler kurzer Belichtungszeit, also
> ohne Stativ?

Nachtfotografie mit dem Smartphone funktioniert mit einer 
Gesamt-Aufnahme von sowas in Grössenordnung 10 Sekunden, aus der Hand, 
ohne Stativ oder Unterlage.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Das P7 ... fummelt mit dem Digitalzoom und AI eher Gemälde

Stimmt, das Bild sieht irgendwie ein bisschen künstlich aus.

von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nachtfotografie mit dem Smartphone funktioniert mit einer
> Gesamt-Aufnahme von sowas in Grössenordnung 10 Sekunden, aus der Hand,
> ohne Stativ oder Unterlage.

Dann darf sich aber das, was Du da ablichtest, in der Zwischenzeit nicht 
bewegen. Ich kann mit einer ernstgemeinten Kamera aber auch Menschen 
photographieren, wenn es etwas dunkler ist.

Die müssten bei 10 Sekunden Stillhaltezeit entweder mechanisch fixiert 
werden oder aber tot sein.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Le X. schrieb:
> Ah OK, also eine sehr spezielle Anwendung aus dem Hobbybereich. Dacht
> ich mir. Klar, da kommst du mit dem Smartphone nicht weit. Ob man deinen
> Anwendungsfall jetzt noch als "privathaushaltstypisch" bezeichnet kann
> man diskutieren.

Na, sooo speziell ist die Anwendung bei mir nicht, weil ich viel mit dem 
Fahrrad unterwegs bin und selbst mein Weg zum Kollegen 
(Mitfahrgelegenheit zum Büro) oder mein Weg zum Einkaufen führt durch 
Wald und Wiesen. Da ergeben sich häufig schöne Motive.

Trotzdem schätze ich das Smartphone (bei anderen Gelegenheiten). 
Beispielsweise wird alles, was ich zum Reparieren auseinanderrupfen 
will, vorher geknipst. Sehr praktisch. Oder die spontanen Fotos auf 
einem Geburtstag vorgestern.

(prx) A. K. schrieb:
> Teleaufnahmen funktionieren mit Tele besser. Weshalb die besseren
> Highends Teleobjektive drin haben.

Gibt es zweifellos schon. Dafür passt mein kompaktes Smartphone gut in 
die Hosentasche. Man kann nicht alles haben. Habe nur ein Beispiel 
gebracht, wo eine DSLR noch die Nase vorn hat - mit natürlich auch ihrem 
Preis und der Tatsache, dass sie nicht in die Hosentasche passt.

Als Angriff auf die Smartphone-Kameras habe ich es nicht gemeint und ihr 
es auch nicht so verstanden. Habe zuvor schon erwähnt, dass mich die 
Lichtempfindlichkeit der Smartphonekameras sehr beeindruckt, schließlich 
habe ich vor langen Zeiten auf Film fotografiert und kenne das Problem.

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe schon einmal darum gebeten:

Lasst doch bitte die Hinweise, dass Smartphones Kameras keine 
Systemkameras ersetzten können. Wir sind alle intelligent genug, um uns 
das selbst zu denken, ohne diese alberne Diskussion.

Zur Abwechslung könnten wir diskutieren, dass Kleinwagen keine Lastwagen 
ersetzen können. Das wäre genau so blöd.

von Ich A. (alopecosa)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich A. schrieb:
>> Das nennt sich dann eher "verkalkter Heizstab" ...
>
> Ne, das nennt sich dann schon Schwindel vom Hersteller, Abdul K. hat
> vollkommen Recht.
>
> 
https://www.stern.de/digital/technik/stiftung-warentest---temperaturschwindel-in-der-waschmaschine-3892014.html
>
> Um eine bessere Energieeffizienzklasse zu erreichen, wird absichtlich
> mit wesentlich niedrigerer Temperatur geheizt als eingestellt, dafür
> ewig gerödelt. Das haben sich die Waschmaschinen vom Geschirrspüler
> abgeschaut oder umgekehrt.
>
> Problem: Wo 60° C draufstehen, sind nur 40° oder 45° C drin und das
> reicht nicht zum Desinfizieren, wenn es darauf ankommen soll.

Für das Untermauern einer Meinung, einen 11 Jahre alten Artikel 
auszukramen ist schon ... Meine Waschmaschine wäscht mit 60° wenn sie 
auf 60 steht. und auf 90, wenn sie auf 90 steht.

René H. schrieb:
> Es gab vor vielen Jahren mal ein Smartphone mit "richtiger
> Kamera" (mit Objektiv), wurde aber nicht angenommen.

Gibts auch heute... nur anders:

Man arbeitet mit Prismen und anstatt alles in die Länge zu ziehen, legt 
man es flach und zieht es in die Breite ;)

https://www.techinsights.com/blog/google-pixel-6-pro-periscope-camera-modified-design-xiaomi-mi-10-ultra-module

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Abzüge, die nicht nur
> groß, sondern auch scharf und detailreich sind?

Genau hier neigen Oerfektionisten von je her tur Übertreibung.

Wedentliches Kriterium bei der Betrachtung von Bildern ist nicht die 
absolute Auflösung in Pixel/mm² oder was auch immer, sondern dwe 
Winkelabstand zwischen zwei Bildpunkten. Hier kommt der typische 
Betrachtungsabstand ins Spiel: 9x13 oder WPK wird man aus gewöhnlicher 
Lesedistanz betrachten; 30x40 oder größer eher aus der Distanz, sofern 
es sich nicht gerade um die Suche nach einem Detail auf einem Wimmelbild 
handelt.

Für technische Zwecke, etwa vermessbare Dokumentationen oder 
Belichtungsmasken für den nächsten i9, wird man sicherlich härtere 
Anfirderungen stellen; in der bildmäßigen Fotografie kann durchgängige 
Schärfe und gleichmäßige Ausleuchtung ausgesprochen lästig wirken.

Mich stört bei Smartphonecams hauptsächlich, dass man damit zumeist 
nicht vernünftig fokussieren kann; in dem Bereich gehen aber auch 
allerlei Kompaktknipsen und Bridgekameras gern eigene Wege, die einen ad 
hoc snapshot zumindest deutlich behindern.

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Mich stört bei Smartphonecams hauptsächlich, dass man damit zumeist
> nicht vernünftig fokussieren kann

Einfach den Punkt im Bild antippen, den auf den man fokussieren will. 
Ist das nicht vernünftig?

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Teleaufnahmen. Wenn ich in der Natur einen einsamen Kranich in > 50 m
> Entfernung mit dem Smartphone fotografiere, fragen mich die Betrachter,
> ob das ein Kaninchen oder ein Reh ist.

Wenn man auf 900 Meter Entfernung noch die Wanten und Stage der 
gezeigten Segelboote erkennen kann (Drahtseile bis 5mm), reicht es auch 
für die Beine des Kranichs in 50 Metern.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Einfach den Punkt im Bild antippen, den auf den man fokussieren will.
> Ist das nicht vernünftig?

Zu einfach. Technik muss so kompliziert zu bedienen sein, dass man drauf 
stolz sein und auf Laien heruntersehen kann. Sonst taugt sie nichts.

von Rbx (rcx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Produktvorschlag erbeten.

Probiere mal das preisgünstigste verfügbare Flüssigwaschmittel aus.

Was man auch probieren könnte, das wären Kastanien zum waschen, und Ei 
zum Weichspülen. Wie das Ei wirkt, kann man mit Pflege-Spülen bei den 
Haaren ausprobieren.
Für die Waschmaschine ist das wohl eher nix, da kann man Essig 
ausprobieren - oder gar nix + dazu elektrischen Wäschetrockner 
einsetzen.

von Stefan F. (Gast)


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Rbx schrieb:
> Was man auch probieren könnte, das wären Kastanien zum waschen

Dann brauchst du zusätzlich Enthärter. Der alleine kostet vieler Orts 
aber schon mehr, als normales Waschmittel.

> Für die Waschmaschine ist das wohl eher nix

Doch funktionieren tut das schon, das haben wir probiert. Waschnüsse 
klappen besser als Kastanien. Allerdings fehlt mir bei beiden der 
frische Geruch, auf den ich konditioniert bin.

von René H. (mumpel)


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Stefan F. schrieb:
> Allerdings fehlt mir bei beiden der
> frische Geruch, auf den ich konditioniert bin.

Auch daran gewöhnt man sich, wenn man den Willen hat, und aufhört,der 
Werbeindustrie das Wort zu reden. ;)

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> Auch daran gewöhnt man sich

Da die Mitmenschen um einen herum jedoch weiterhin den Geruch von 
handelsüblichen Waschmitteln erwarten, läuft man als "Öko" Gefahr, 
ausgegrenzt zu werden. Es sei denn, man lebt und arbeitet unter 
gleichgesinnten.

von Rbx (rcx)


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Stefan F. schrieb:
> Dann brauchst du zusätzlich Enthärter. Der alleine kostet vieler Orts
> aber schon mehr, als normales Waschmittel.

Eine Tüte Natron ist nicht so teuer. Könnte man nicht auch ein wenig von 
dem Füllsalz für die Spülmaschine nehmen?
Wenn das ganz normale Billigsalz ähnlich funktioniert, wäre die Rechnung 
nicht so schlimm.

von Le X. (lex_91)


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Oder man kauft einfach das Waschmittel aus dem Supermarkt, gerne auch 
die günstigen Eigenmarken, und lässts gut sein.

von Harald K. (kirnbichler)


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Percy N. schrieb:
> Wedentliches Kriterium bei der Betrachtung von Bildern ist nicht die
> absolute Auflösung in Pixel/mm² oder was auch immer, sondern dwe
> Winkelabstand zwischen zwei Bildpunkten.

Ich habe einen Visus von 1.6, und ich sehe mir Bilder durchaus auch im 
Detail an, und nicht nur in der Gesamtansicht.

Und wenn ich ein Bild im Format 120x80 an die Wand hänge, dann möchte 
ich auch da Details sehen können, statt einfach nur weniger Tapete 
streichen zu müssen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rbx schrieb:
> Könnte man nicht auch ein wenig von
> dem Füllsalz für die Spülmaschine nehmen?

Füllsalz für die Spülmaschine? Du hast das Prinzip des Enthärters der 
Spülmaschine nicht verstanden. Das Füllsalz ist dort Natriumchlorid zur 
Regeneration eines Ionenaustauschers. Sowas hat die Waschmaschine nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Rbx schrieb:
> Eine Tüte Natron ist nicht so teuer

Damit kannst du die Maschine reinigen, aber nicht das Wasser enthärten. 
Du meinst wohl Wasch-Soda (aka Enthärter).

Ein Vollwaschmittelfür 60 Wäschen bei weichem Wasser bekommt man ab 10 
Euro. Ich muss es wegen hartem Wasser stärker dosieren, so dass es mich 
15 Euro kostet.

Würde ich stattdessen Enthärter zugeben, käme ich auf 12,50 Euro. Diese 
Variante wäre also ein bisschen preisgünstiger.

Würde ich statt Waschmittel Nüsse benutzen, komme ich auf 2,50 Euro für 
den Enthärter plus 7 Euro für die Waschnüsse. Diese Kombination wäre 
tatsächlich die preisgünstigste, zumindest für nur leicht verschmutzte 
Wäsche.

Le X. schrieb:
> Oder man kauft einfach das Waschmittel aus dem Supermarkt, gerne auch
> die günstigen Eigenmarken, und lässts gut sein.

Angesichts des geringen Peis-Unterschiedes: ja, sehe ich auch so. Dafür 
habe ich den Vorteil, dass das Waschmittel viel besser riecht und viele 
Flecken gut heraus bekommt, wo die Nüssen versagen würden.

Rbx schrieb:
> Könnte man nicht auch ein wenig von
> dem Füllsalz für die Spülmaschine nehmen?
> Wenn das ganz normale Billigsalz ähnlich funktioniert, wäre die Rechnung
> nicht so schlimm.

Das Salz dient nicht direkt dem Enthärten des Wassers, sondern der 
Regenerierung des Enthärters, der fester Bestandteil der Maschine ist.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Angehängte Dateien:

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Oliver S. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Das P7P hat einen optischen 5fach Zoom, kann aber bis 30fach eingestellt
>
> Das P7 hat sowas leider nicht und fummelt mit dem Digitalzoom und AI
> eher Gemälde.

Ja, das ist ganz große Kunst. Die Bäume werden durch die KI überzeugend
als zerknüllte Müllsäcke dargestellt, und die Gebäude haben fast schon
fast etwas von Hundertwasser ;-)

René H. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> René H. schrieb:
>>> Dass Smartphones noch nicht mit "richtigen Kameras/Fotoapparaten"
>>> mithalten können, liegt in der Natur der Sache.
>>
>> Naja es ist noch nicht lange her, da wurde das auch von Digitalkameras
>> vs. Analogkameras behauptet. Hat schon damals nicht gestimmt.
>
> Ich schrieb ja auch "noch nicht". Vielleicht ändert sich das mal, ohne
> mit Software/Apps und KI nachhelfen zu müssen.

Es gibt physikalische Grenzen.

Sowohl Lichtstärke (und damit das Bildrauschen) als auch Auflösung
hängen entscheidend vom Objektivdurchmesser ab. Ein größerer
Objektivdurchmesser wiederum erfordert tendenziell auch eine größere
Brennweite und damit (bei gleichem Sichtfeld) einen größeren Sensor (der
sich wiederum positiv auf das Bildrauschen auswirkt). Alles zusammen
bestimmt das Volumen der Kamera, und das Volumen ist in einem Handy nun
einmal absolute Mangelware

(prx) A. K. schrieb:
> Beispiele der Astrofotografie vom Pixel 7 Pro:
> ...
> 
https://www.android-hilfe.de/forum/google-pixel-7-pro.4119/kamera-zeigt-her-eure-schoensten-fotos-mit-dem-pixel-7-pro-keine-kommentare-fragen-oder-diskussion.1014223-page-15.html#post-13375777

Im Vergleich dazu der Sternenhimmel aufgenommen mit einer Nikon D3X mit
Sensorgröße 36mm × 23,9mm, Brennweite 32mm, Blende 2,8 (also einer
Apeetur von 11,8mm) und Belichtungszeit 2,5s:

  http://wgm-picture.de/2015/06/14/orion-venus-plejaden/

Das Objektiv hat mit den genannten Einstellungen eine Apertur von
11,4mm, das ist grob das 10-Fache eines typischen Handyobjektivs und
macht sich natürlich sehr deutlich bei der Auflösung bemerkbar.

Den Bildausschnitt um dem Orion herum habe ich mal gedreht und skaliert,
um einen direkten Vergleich der beiden Bilder zu haben. Obwohl das
D3X-Bild von starker Lichtverschmutzung geprägt ist, sind immer noch
sehr viel mehr Details zu erkennen als beim Pixel-7-Pro-Bild.

Beim Pixel-8-Pro-Bild kommt offensichtlich zudem dieser schlimme
Scharfzeichner zum Einsatz, der gerade bei solchen Sternenfotos noch
mehr kaputtmacht als bei normalen Aufnahmen.

Aber natürlich gibt es speziell für die Astrofotografie auch noch ganz
andere Gerätschaften, die selbst eine Nikon gnadenlos in den Schatten
stellen.

Dennoch ist für die Dinge, die ich selber üblicherweise fotografiere,
mein 180€-Handy völlig ausreichend :)

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
> Dennoch ist für die Dinge, die ich selber üblicherweise fotografiere,
> mein 180€-Handy völlig ausreichend :)

Ich lege massgeblich Wert auf optische Bildstabilisierung und die gibts 
in der 180€ Klasse nicht. Einen Lötkolben mit solcher Technik habe ich 
leider noch nicht gefunden. ;-)

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Das Galaxy S2 von 2011 macht gute Bilder. Du musst auch noch beachten 
dass du in der gleichen Zoom Stufe vergleichen musst. Ebenso dass du die 
überflüssigen Megapixel entfernst indem du sie auf 5-10MP einstellst. 
Mehr schaffen die Minikameras nicht. Plus du sparst Speicherplatz. Für 
Makro Aufnahmen sind diese Mikro Kameras super, sie haben die 
höchstmögliche Schärfentiefe.

Professionell macht nicht ne große unhandliche Kamera und ne 
zeitaufwändige nervenverschlingende  Ausbildung. Sondern gute Ergebnisse 
;-)

Dass die Kameras immer schlechter werden, falls das stimmt, könnte daran 
liegen dass die Leute das Handy mit der größeren Zahl kaufen. Desto mehr 
Megapixel, desto schlechter das Bild, so ab 7-8MP also darüber. Auch 
könnte ein größerer Weitwinkel die Auflösung im Verhältnis zum Abstand 
verringern. Auch könnten Marketingmaßnamen dafür sorgen dass Bilder von 
niedrigeren Modellen künstlich verschlechtert werden. Da könnte man mit 
einem günstigen Handy + Nachbearbeitung evtl. bessere Bilder bekommen. 
Ebenso könnte der Chip für wenig Licht optimiert sein, oder 
Dynamikumfang und daher in anderen Bereichen schlechter sein.

Es gibt online Portale die vergleichen die Bildqualität und man kann 
Bilder runterladen. Suche nach "model picture quality"

Stativ kann Wunder bewirken, dabei Stabilisator ausschalten.

Bei Smartphones sollte man wissen, dass die oft mit Trojanern bestückt 
sind, von Zwischenhändlern z.B. Hier hilft nur ein Open Source 
Betriebssystem aus sicherer Quelle. Damit hat man gleich etwas gegen die 
geplante Obsoleszenz in der Hand.

Gebhard R. schrieb:
> Damit bleibt nur noch
> Smartfone. Ja, die dümmste Erfindung seit es Telefonie gibt. Zum
> telefonieren zu groß, zum Bildchenschauen zu klein, zum Fotografieren
> fehlt ein vernünftiges Objektiv, zum Schreiben fehlt die Tastatur. Das
> Ganze ist ein einziger schwachsinniger Zeiträuber. Ich ärger mich jeden
> Tag mit diesem Scheißding, irgendwann hau ich's mit dem Hammer in
> Stücke.

Die Leute kaufen das aber, genauso wie Fastfood und anderes dummes Zeug. 
Es könnte ein Kompromiss sein für Leute die viel unterwegs sind.

Rainer Z. schrieb:
> heißt es unter einem Mondfoto: "Da übertreibt es die KI ein wenig arg.
> Eigentlich war Halbmond :)

fehlender Dynamikumfang, lokale Überbelichtung.

von Stefan F. (Gast)


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Der G. schrieb:
> Bei Smartphones sollte man wissen, dass die oft mit Trojanern bestückt
> sind, von Zwischenhändlern z.B

Traust du dich, das zu konkretisieren? Denn ansonsten kann ich das nur 
als dummes Gelaber einstufen.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Traust du dich, das zu konkretisieren? Denn ansonsten kann ich das nur
> als dummes Gelaber einstufen.

Manche Chinahandys sind schon durch arges "Nach Hause telefonieren" 
aufgefallen. Aber nicht durch Zwischenhändler, sondern serienmässig ab 
Werk.

von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Manche Chinahandys sind schon durch arges "Nach Hause telefonieren"
> aufgefallen. Aber nicht durch Zwischenhändler, sondern serienmässig ab
> Werk.

Ohne konkrete Angaben kann damit niemand etwas anfangen. Welches Geräte 
sind betroffen, oder welche Hersteller sind dabei massiv aufgefallen und 
haben sich nicht gebessert?

Ich fange mal an: Google, Apple, und Microsoft

Dumm gelaufen. Lass uns wieder die Klappertechnik mit 
Fernsprechapparaten aufbauen.

von Andre M. (andre1597)


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Meiner Meinung nach haben die Smartphone Kameras schon vor ein paar 
Jahren ihren Zenit erreicht, damit es keiner merkt hat man sich das 3- 
Kamera System ausgedacht. Ich kenn keinen, der beim Knipsen erst mal 
überlegt, ach welche Kamera nutze ich jetzt. Die Firmen sollten lieber 
ihr Geld sparen (bzw. das der Kunden) und eine gute Kamera rein machen 
und fertig (und nicht 3 halbgute Kameras).

von Stefan F. (Gast)


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Andre M. schrieb:
> Die Firmen sollten lieber
> ihr Geld sparen (bzw. das der Kunden) und eine gute Kamera rein machen
> und fertig (und nicht 3 halbgute Kameras).

Volle Zustimmung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andre M. schrieb:
> Ich kenn keinen, der beim Knipsen erst mal
> überlegt, ach welche Kamera nutze ich jetzt.

Du hast das Prinzip der 3 Kameras verstanden.... nicht.

von Harald K. (kirnbichler)


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Andre M. schrieb:
> Ich kenn keinen, der beim Knipsen erst mal
> überlegt, ach welche Kamera nutze ich jetzt.

Das muss man auch nicht, das macht das Smartphone für Dich, anhand der 
von Dir gewählten Brennweite ("Zoom").

Die einzige "welche-Kamera-Überlegung", die man tatsächlich machen muss, 
ist die Wahl zwischen der oder den Kameras auf der Rückseite und der 
Kamera auf der Vorderseite (Selfie!!!!!!!!).

von Jack V. (jackv)


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Andre M. schrieb:
> Die Firmen sollten lieber
> ihr Geld sparen (bzw. das der Kunden) und eine gute Kamera rein machen
> und fertig (und nicht 3 halbgute Kameras).

Ich mag die Weitwinkelkamera genauso, wie die Makrokamera und die 
Telekamera an meinem Telefon. Die Kamera für Normalbrennweite ist auch 
vollkommen okay. Die Firmen machen’s schon richtig, vier spezialisierte 
Kameras zu verbauen, statt eine, die alles ein bisschen aber nix davon 
ordentlich kann.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Mich stört bei Smartphonecams hauptsächlich, dass man damit zumeist
>> nicht vernünftig fokussieren kann
>
> Einfach den Punkt im Bild antippen, den auf den man fokussieren will.
> Ist das nicht vernünftig?

Das ist richtig toll, und bei meinem alten Smartie ging das sogar ...

Für wie blöd hältst Du mich eigentlich?

von Stefan F. (Gast)


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Bei meinem Oppo macht die Weitwinkel-Kamera keine besseren Bilder als 
die Hauptkamera. Klar ist die Weitwinkel-Funktion ganz nett, aber wegen 
miesen Farben und geringer Auflösung will ich sie nicht benutzen.

Und die Tele-Kamera hat nur 2 Megapixel und noch blassere Farben. Da 
kann ich gleich die Hauptkamera nehmen und herein zoomen. Deren Bilder 
sind unterm Strich besser.

von Harald K. (kirnbichler)


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Jetzt weißt Du, an welchen Punkten "Oppo" gespart hat. Sie können mit 
"Weitwinkel" und "Tele" angeben, aber haben schön viel Geld durch das 
Verbauen von (vermutlich alten) Billigkameramodulen gespart, vielleicht 
davon ausgehend, daß das übliche Publikum nicht mitbekommt, daß a) die 
Bilder schlechter sind oder daß b) es überhaupt so eine Art 
"Zoom"-Funktion gibt.

Wenn ich mir die auf ihre Smartphones glotzenden Zombies in der Stadt so 
ansehe, dann ist das alles ziemlich wumpe.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Ich habe einen Visus von 1.6, und ich sehe mir Bilder durchaus auch im
> Detail an, und nicht nur in der Gesamtansicht.
>
> Und wenn ich ein Bild im Format 120x80 an die Wand hänge, dann möchte
> ich auch da Details sehen können, statt einfach nur weniger Tapete
> streichen zu müssen.

Dies ist ein freies Land, hier herrscht Kunstfreiheit, und das auch auf 
Seiten des Rezipienten. Du darfst Kunst also so genießen,  wie sie Dir 
am besten gefällt, zB auch on Schillers "Wilhelm Tell" die Kommata 
zählen. Ich rate allerdings davon ab, bei einer Aufführung das Werk des 
Kulissenmalers mit einer Lupe aus der Nähe zu inspizieren.

Aber wenn Du gerne Wimmelbilder aus der Nähe ansiehst, steht es Dir 
frei, hinreichend aufgelöste zu produzieren. Erwarte aber nicht, dass 
jeder Deinen Geschmack teilt.

Aber falls Du ein paar geeignete Übersichten des Taj Mahal fotografieren 
würdest, wäre ich der Letzte, der sich über zuviel Detailreichtum 
beschwert ...
Nur wäre das zunächst eher eine technische Dokumentation als ein 
eigenständiges Kunstwerk. Du kannst auch gerne ein 1:1 Repro der 
Alexanderschlacht anfertigen, das wäre sicher eine respektable Leistung, 
zumindest für einen Copyshop. Bei Friedrichs "Eismeer" wäre es eher 
Overkill.

Es soll Leute geben, die Camerons "Avatar" für ein epochales Meisterwerk 
halten. Ich kann der selbstzweckhaften Animation nichts abgewinnen, und 
sei sie auch noch so perfekt (woran noch einiges fehlt ...).

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Stefan F. schrieb:
> Traust du dich, das zu konkretisieren? Denn ansonsten kann ich das nur
> als dummes Gelaber einstufen.

https://duckduckgo.com/?q=smartphones+trojaner+ab+werk

Sehr bekannte Markenhersteller waren auch schon betroffen, das ist ein 
Hasenbau in den man abtauchen kann, gibt viele Berichte und 
Informationen dazu.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Andre M. schrieb:
> und eine gute Kamera rein machen
> und fertig (und nicht 3 halbgute Kameras).

Das ist nicht der Fehler der Smartphone-Hersteller. Vielmehr haben die 
Kamerahersteller die Chance vertan, ihre Geräte zu Smartphones zu 
erweitern. Das wäre in diesem Sinn einfacher gewesen. An den Anblick, 
wie jemand sich eine Systemkamera ans Ohr hält um zu telefonieren, hätte 
man sich bestimmt bald gewöhnt.

Die Anzahl Kameras in den Handys rührt daher, dass es weitaus handlicher 
ist, mehrere Objektive mit unterschiedlichen Eigenschaften einzubauen, 
als eines, dass man verstellen und ggf auch austauschen kann.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (phetty)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ja, Teleaufnahmen funktionieren mit Tele besser. Weshalb die besseren

Es gibt ja bei diversen Billiganbietern Teleobjektive fürs Smartphone 
zum Aufclipsen. Hat die schonmal jemand ausprobiert? Gibt es sowas auch 
in "etwas besser"?
Ich hab bei den billigen Clipsdingern schon Angst mir das Display zu 
verquetschen. Abgesehen von der vermutlich grottigen Linsen- und daraus 
resultierenden Bildqualität.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Kriminelle kartieren nicht nur Infrastruktur um sie an Kriegsparteien zu 
verkaufen, sie kartieren auch soziale Strukturen um sie an 
Auftragsmörder zu verkaufen. Stichwort unsichere Software bzw. 
vertrauenswürdige Quellen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Und die Tele-Kamera hat nur 2 Megapixel und noch blassere Farben. Da
> kann ich gleich die Hauptkamera nehmen und herein zoomen. Deren Bilder
> sind unterm Strich besser.

Wobei dieses Prinzip nicht auf alle Modelle zutrifft, sondern zu jenen 
Eigenschaften zählt, mit denen die Hersteller teure von billigen Geräten 
unterscheiden, und neue von alten.

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver S. schrieb:
> Hat die schonmal jemand ausprobiert?

Eine Bekannte fotografiert mit Begeisterung Insekten. Und verwendet dazu 
ein aufclippbares Makro-Objektiv auf ihrem alten Galaxy S8. Funktioniert 
also.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Es gibt ja bei diversen Billiganbietern Teleobjektive fürs Smartphone
> zum Aufclipsen. Hat die schonmal jemand ausprobiert?

Ja, sogar ein ganzes Set aus 4 Objektiven, getestet an drei Smartphones. 
Mein Fazit: Meine waren grande merde.

Damit konnte ich keine scharfen Bilder hin bekommen. Egal ob nah oder 
fern. Ich wollte damit meine Lötstellen an Mikrochips kontrollieren. 
Aber die Hauptkamera konnte mit 10x Zoom ohne das externe Makro-Objektiv 
viel bessere Bilder machen. Am Smartphone meiner Frau und dem iPhone 
meiner Tochter klappte es nicht besser.

> Ich hab bei den billigen Clipsdingern schon Angst mir
> das Display zu verquetschen.

Bei meinem war die Halteklammer auch sehr stramm. Aber das muss auch 
sein, damit das Ding nicht verrutscht.

von (prx) A. K. (prx)


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Andre M. schrieb:
> Ich kenn keinen, der beim Knipsen erst mal
> überlegt, ach welche Kamera nutze ich jetzt.

Ungefahr das machte man bei den Standardkameras, die vor den Smartphones 
für Urlaubsfotografen gedacht waren. Hab hier noch eine alte Kodak 
DX6440 rumliegen, mit Auswahlring für Auto-, Makro-, Berg-, ... Modus. 
Der Unterschied der Smartphones: Die kriegen selber spitz, was sie 
brauchen und verwenden das dafür am besten geeignete automatisch.

Wenns passt, und Grips und Entwicklungszeit der Entwickler reichten, 
kombinieren sie zudem die Bilder mehrerer Objektive zu einem, für 
bestimmte Eigenschaften.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Bei Friedrichs "Eismeer" wäre es eher Overkill.

Angesichts von Auflösungsstreitigkeiten kommt mir seltsamerweise der 
Pointillismus in den Sinn. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> und der Kamera auf der Vorderseite (Selfie!!!!!!!!).

Wieso geht bloss jeder davon aus, es gäbe hinten viele Cams und vorne 
nur eine? Das Pixel 3 XL hat hinten eine und vorne zwei.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wieso geht bloss jeder davon aus, es gäbe hinten viele Cams und vorne
> nur eine?

Wieso nur gehst Du davon aus, ich wäre jeder? Noch ist die 
Einzel-Selfie-Kamera der etablierte Standard, aber klar, warum nicht 
auch mehrere verbauen, wie wäre es mit einer pro Ecke?

Das Smartphone könnte dann auch ein 3d-Abbild der Nasenlöcher des 
Nutzers --sorry-- der Nutzend:en:innen:dings machen.

von Rbx (rcx)


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Stefan F. schrieb:
> Das Salz dient nicht direkt dem Enthärten des Wassers, sondern der
> Regenerierung des Enthärters, der fester Bestandteil der Maschine ist.

Ja Danke, es ist doch immer ein wenig missverständlich mit dem Salz da.
Hinsichtlich der Empfehlungsfrage würde ich auch sagen, schauen, was man 
so vor Ort bekommt, und was sich rechnet.

Weniger waschen ist auf jeden Fall auch eine Option.

Das gleiche gilt für Telefone, oder Digitalkameras. Hinsichtlich der 
Fotografie war es sowieso immer problematisch, das Werkzeug zu wechseln, 
weil man u.a. mehrere Objektive braucht, und die müssen zum Fotoapparat 
passen.
Ein Fotoapparat ist auch viel besser als ein Smartphone, welches 
gleichzeitig ein schrecklicher Aufmerksamkeitsabsauger ist.
(Gehen wir mal davon aus, dass die Referenzen, die der Spitzer 
diesbezüglich herausgesucht hatte, einigermaßen nachvollziehbar sind.)
Ein wenig Gelddurstiger als ein Fotoapparat sind die Smartphones ja auch 
noch.
Also irgendwie so gar nicht smart.

von (prx) A. K. (prx)


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Rbx schrieb:
> Ein wenig Gelddurstiger als ein Fotoapparat sind die Smartphones ja auch
> noch.

Oben ist jemand mit einem 180€ Gerät glücklich. So arg viel Durst ist 
das nicht. Das Pixel 3 XL hatte ich für 4 Jahre selbst in Benutzung, 
abgelöst aus Sicherheitsgründen. Seither wird es anderweitig in der 
Familie verwendet, löste dort mein altes S5 neo von 2015 ab. Eine 
Bekannte schwört auf ihr Galaxy S8 von 2017. Man muss die Dinger also 
nicht jährlich wechseln.

: Bearbeitet durch User
von Peter G. (ham)


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Hallo

Oliver S. schrieb:
> Es gibt ja bei diversen Billiganbietern Teleobjektive fürs Smartphone
> zum Aufclipsen. Hat die schonmal jemand ausprobiert? Gibt es sowas auch
> in "etwas besser"?


Sagen wir es mal so:

Brennweitenverlängerungen bzw. korrekt Telekonverter gibt es schon lange 
für "normale" Kameras mit Wechselobjektiv (z.B. DSLRs).
Selbst bei den hochwertigen Ausführungen von Canon, Nikon usw. 
verbessern sich  aber dadurch niemals die optische Qualität des 
vorhandenen Objektivs, sondern wird immer schlechter (ob relevant, hängt 
vom Einsatzbereich und den Erwartungen ab) und vermindern immer die 
Lichtstärke bzw. größte (offene, kleinste Zahl) Blende...

Und jetzt nur mal so zur Anschauung und Abschreckung und Blick in die 
grausame finanzielle Realität...:

https://www.google.de/search?q=telekonverter+canon&source=lnms&tbm=shop&sa=X&ved=2ahUKEwj7yJax5I6AAxWVTUEAHVGsBDwQ_AUoAXoECAEQAw&biw=1920&bih=937

Da steckt deutlich mehr als nur eine Linse aus einfachen Glas (oder gar 
Kunststoff) dahinter, und die Objektive, mit denen solche hochwertigen 
Telekonverter sinnvoll verwendet werden, kosten alleine oft so viel wie 
so manches Smartphone (auch das mit dem angebissenen Apfel...)  manchmal 
sogar deutlich mehr...

Und selbst da wird die Physik nicht überlistet und wird das Ergebnis 
immer verschlechtert und Lichtstärke herabgesetzt.
Dass die Verschlechterung in der Praxis und für das gewünschte 
Endergebnis lange nicht von Belang ist, wird sehr teuer (nicht das 
eigentliche Objektiv vergessen...) und mit Gewicht erkauft.

So und jetzt extrapoliere diese Info mal zu den üblichen verbauten 
Smartphoneobjektiven  (dessen optische Eigenschaften und "Fehler"  der 
Smartphonefirmare jeweils einzeln  -für das jeweilige einzelne Objektiv- 
bekannt sind - zumindest wenn das Smartphone bewusst als Kamera beworben 
und teuer verkauft wird) und den Vorsatzlinsen für Smartphones  die 
selten über 100 Euro kosten.
Da ist ein sowiesoimmer vorhandene - zur Not indirekt durch eine 
Bildverarbeitung - elektronischer Zoom (Ausschnittvergrößerung) oft auch 
nicht schlechter...

: Bearbeitet durch User
von Ich A. (alopecosa)


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Stefan F. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Auch daran gewöhnt man sich
>
> Da die Mitmenschen um einen herum jedoch weiterhin den Geruch von
> handelsüblichen Waschmitteln erwarten, läuft man als "Öko" Gefahr,
> ausgegrenzt zu werden. Es sei denn, man lebt und arbeitet unter
> gleichgesinnten.

Mich hat in den letzten 10 Jahren noch niemand darauf angesprochen das 
ich nicht nach frischer Wäsche riechen würde...

Da kann man echt nur den Kopf schütteln ...

von Uwe D. (monkye)


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Zuerst einmal die Frage der Erwartungen klären. Dann schauen, ob ich zur 
Zielgruppe der Hersteller gehöre, die ein vermeintliches Produkt 
anbieten. Und dann vielleicht die Suche mit den Erwartungen abgleichen.

Auch bin ich davon überzeugt, dass in einem Fachforum für Fotografie (es 
gibt sicher mehr als nur 3 im deutschsprachigen Raum - und „Deutsch“ 
soll nicht eine sprachliche Abgrenzung sein, sondern auf den DACH Markt 
begrenzen) mehr fachliche Hilfe und Einschätzung gibt, als bei den 
Besserwissern von nebenan oder der BILD/Stern/Focus oder wie auch immer 
Magazin.

Also wer „Photographieren“ will, schleppt einfach 3 Objektive mit. 
Schnappschüsse gibt es - aber nur die im Moment (Welches Objektiv ist 
drauf) technisch optimalen (Tele und Nahbereich…). Oder dann 3 Kameras 
umhängen und schnell genug wechseln.

Und ich für meinen Teil finde, das wie oben erwähnt eine App 
weiterhilft, die Fähigkeiten der Hardware besser zu nutzen. Und mir ist 
klar, dass ich „schnell“ Fotos machen kann - in allen drei Bereichen: 
Makro, Normal, Tele. Den Zoom benutze ich nicht.

Das was entsteht, langt immer für ´nen Blog, Bildergrüße auf Reisen 
für Familie & Freunde oder das Forum.

Und ich bin zufrieden, nicht weil ich nichts besseres will, sondern weil 
meine Erwartungen erfüllt werden.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Ich A. schrieb:
> Mich hat in den letzten 10 Jahren noch niemand darauf angesprochen das
> ich nicht nach frischer Wäsche riechen würde...

Die Hemmschwelle, jemanden darauf anzusprechen, daß er stinkt, liegt 
erstaunlich hoch.

von Harald K. (kirnbichler)


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Uwe D. schrieb:
> Und mir ist
> klar, dass ich „schnell“ Fotos machen kann - in allen drei Bereichen:
> Makro, Normal, Tele. Den Zoom benutze ich nicht.

Das, was man bereit ist, bei Smartphones "Tele" zu nennen, ist nur sehr, 
sehr leichtes Tele. Und das andere, das ist nicht "Makro", sondern 
Weitwinkel.

Hier mal die KB-äquivalenten Brennweiten der drei Kameras des aktuellen 
iPhone-Spitzenmodells, des iPhone 14 Pro für "nur" 1299 EUR:

48 MP Hauptkamera: 24 mm, ƒ/1.78

12 MP Ultraweitwinkel: 13 mm, ƒ/2.2

12 MP Tele: 77 mm, ƒ/2.8 Blende

77mm KB-äquivalente Brennweite ist kein Teleobjektiv, das ist eine noch 
recht kurze Portraitbrennweite. Immerhin, länger als eine 
Normalbrennweite (die das iPhone nur mit Digital-Zoom aus den 48 MP der 
Hauptkamera als "2-Fach-Tele" herausholen kann).

Bizarr ist die Angabe der Blende mit zwei Nachkommastellen, aber das 
Apple-Marketing hat auch schon früher den Lichtstärkenunterschied 
zwischen f/2.8 und f/2.6 als großen Fortschritt verkaufen können - das 
ist gerade mal eine Drittelblendenstufe, ein praktisch nicht 
wahrnehmbarer Unterschied.

von Jack V. (jackv)


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Harald K. schrieb:
> Das, was man bereit ist, bei Smartphones "Tele" zu nennen, ist nur sehr,
> sehr leichtes Tele. Und das andere, das ist nicht "Makro", sondern
> Weitwinkel.

Moto G8: Die Tele-Kamera hat die doppelte Brennweite der Hauptkamera, 
die Weitwinkelkamera hat etwa den doppelten Öffnungswinkel der 
Hauptkamera, und die Makrokamera hat mit Weitwinkel rein gar nichts zu 
tun, und taugt auch nur für Makroaufnahmen.

Vielleicht doch nicht alles verallgemeinern?

: Bearbeitet durch User
von Ich A. (alopecosa)


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Harald K. schrieb:
> Ich A. schrieb:
>> Mich hat in den letzten 10 Jahren noch niemand darauf angesprochen das
>> ich nicht nach frischer Wäsche riechen würde...
>
> Die Hemmschwelle, jemanden darauf anzusprechen, daß er stinkt, liegt
> erstaunlich hoch.

Tja, nur dumm das zwischen "stinken" und "nicht nach Weichspüler 
riechen" dann doch ein undefiniert großes Feld liegt...

So ganz prinzipiell könnte man die Aussage auch als plumpe Beleidigung 
auffassen, aber wir sind hier ja im uc.net ;)

von Harald K. (kirnbichler)


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Jack V. schrieb:
> Moto G8: Die Tele-Kamera hat die doppelte Brennweite der Hauptkamera,
> die Weitwinkelkamera hat etwa den doppelten Öffnungswinkel der
> Hauptkamera, und die Makrokamera hat mit Weitwinkel rein gar nichts zu
> tun, und taugt auch nur für Makroaufnahmen.

Die vier Kameras des Moto G8 mit KB-äquivalenter Brennweite:

Weitwinkel, 16.3mm f/2.2
Hauptkamera, 28.3 mm f/1.7
"Tele"kamera 54.7mm f/2.4

Makrokamera 23.8mm f/2.2

Abgesehen von der beim iPhone nicht vorhandenen Makrokamera ist das also 
noch schlechter als das, was das iPhone bietet, denn das hat wenigstens 
dreifache Brennweite der Hauptkamera als "Tele"-Brennweite. Und dessen 
Weitwinkel ist deutlich weiter als das des G8.

Knapp 55mm sind noch weniger ein Tele als 77mm ein Tele sind.

von Jack V. (jackv)


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Harald K. schrieb:
> Die vier Kameras des Moto G8 mit KB-äquivalenter Brennweite:
> […]
> das [ist] also
> noch schlechter als das, was das iPhone bietet

Du hast ’ne komische Art, Dinge in die Kategorien „schlecht“ und „gut“ 
zu sortieren.

Für mich ist das ein gut brauchbarer Mix für die Gelegenheiten, an denen 
ich das Gerät dabeihabe – dass andere Geräte „bessere“ Zahlen 
aufzuweisen haben, ist in diesem Kontext auch völlig unerheblich:
Die Anführung des Moto G war eine Antwort auf deine pauschale 
Falschbehauptung weiter oben – nicht mehr, und nicht weniger. Ich wollte 
damit insbesondere nicht zeigen, dass ein Telefon der mittleren 
Einsteigerklasse irgendwie „besser“ als ein viermal so teures iPhone 
wäre, wie du es mir hier nun implizit unterstellst.

An deiner Diskussionskultur solltest du vielleicht noch etwas feilen …

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Jack V. schrieb:
> Du hast ’ne komische Art, Dinge in die Kategorien „schlecht“ und „gut“
> zu sortieren.

Ich sehe das aus der Sicht von jemandem, der eine "richtige" Kamera mit 
"richtigen" Objektiven nutzt auf das, was das Smartphone als Weitwinkel- 
und Teleobjektiv anbietet.

Im Weitwinkelbereich sind Smartphones auf der Ebene von 
Ultraweitwinkelobjektiven angekommen (KB-äquivalent unter 20mm), das 
stellt schon erhebliche Ansprüche an den Nutzer und ist in 
Alltagssituationen auch nur noch eingeschränkt nutzbar. Da reichen auch 
die "schlechteren" 16mm des Moto G8, um durch schiefgehaltenes Gerät 
grässlich verzerrte Aufnahmen zu ermöglichen. Mit dem iPhone geht das 
noch "besser", da ist die exakte horizontale Ausrichtung noch 
kritischer.

Aber die längeren Brennweiten als "Tele" zu bezeichnen grenzt an Betrug. 
Das G8 hat hier gerade mal eine Normalbrennweite (als die man gemeinhin 
alles im Bereich zwischen ca. 40mm und 60mm bezeichnet), und das iPhone 
auch nur eine recht kurze Portraitbrennweite (da liegt der Goldstandard 
bei 85mm).

Was bei Smartphones als "Standard" bezeichnet wird, ist bereits recht 
kräftiges Weitwinkel; schon die sogenannte "Street"-Photographie nutzt 
längere Brennweiten (da liegt der Goldstandard bei 35mm).

Naja, und so, wie die Kameras der Smartphones sind, sind halt oft auch 
die Bilder von damit aufgenommenen Menschen - große Nasen, kleine Köpfe. 
Das passiert halt, wenn man versucht, Portraits mit Weitwinkelobjektiven 
zu machen.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Bei Friedrichs "Eismeer" wäre es eher Overkill.
>
> Angesichts von Auflösungsstreitigkeiten kommt mir seltsamerweise der
> Pointillismus in den Sinn. ;-)

Daran hatte ich auch gedacht, aber es reicht schon ein Vergleich von 
Klassikern: Dürers Feldhase ist extrem detailliert, ganz im Gegensatz zu 
dem Portrait seiner moribunden Mutter. Das eine wirkt wie eine 
technusche Zeichnung oder Illustration, das andere hat künstlerische 
Ausstrahlung.

Pointilismus ist auch sehr nett, wenn man leuchtende Muschfarben möchte.

von Percy N. (vox_bovi)


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Peter G. schrieb:
> Brennweitenverlängerungen bzw. korrekt Telekonverter gibt es schon lange
> für "normale" Kameras mit Wechselobjektiv (z.B. DSLRs).

Ein bisschen länger gibt es die schon. Worum handelt es sich wohl bei 
dem iben erwähnten über 100 Jahre alten Distar?

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Apple-Marketing hat auch schon früher den Lichtstärkenunterschied
> zwischen f/2.8 und f/2.6 als großen Fortschritt verkaufen können - das
> ist gerade mal eine Drittelblendenstufe

Bei weitem nicht.

Eine Blendenstufe entspricht Faktor sqrt(2).

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Aber die längeren Brennweiten als "Tele" zu bezeichnen grenzt an Betrug.
> Das G8 hat hier gerade mal eine Normalbrennweite (als die man gemeinhin
> alles im Bereich zwischen ca. 40mm und 60mm bezeichnet), und das iPhone
> auch nur eine recht kurze Portraitbrennweite (da liegt der Goldstandard
> bei 85mm).
>
> Was bei Smartphones als "Standard" bezeichnet wird, ist bereits recht
> kräftiges Weitwinkel; schon die sogenannte "Street"-Photographie nutzt
> längere Brennweiten (da liegt der Goldstandard bei 35mm).

Betrug ist ein großes Wort.

Je schlichter Kamera und Anwender, desto kürzer sollte die Brennweite 
sein; im YKB-Bereich hatten die einfacheren Sucherknipsen im 
Billigbereich auch gern 45 mm oder kürzer. Bei diesen Bildwinkeln fallen 
Verwsckler halt nicht so schnell auf.

von Harald K. (kirnbichler)


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Percy N. schrieb:
> Bei weitem nicht.
>
> Eine Blendenstufe entspricht Faktor sqrt(2).

Ach.

Hier die Blendenreihe in Drittelblendenstufen
1
1.0 - 1.1 - 1.2 - 1.4 - 1.6 - 1.8 - 2.0 - 2.2 - 2.5 - 2.8 - 3.2 - 3.5 - 4.0

Ok, ich habe 2.6 mit annähernd äquivalent zu 2.5 angesetzt, aber 
tatsächlich ist der Unterschied noch geringer, wodurch das 
Apple-Marketing noch schwachsinniger wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Man sollte das Moto G8 von 2019 im Jahr 2023 vielleicht nicht mehr als 
Massstab sehen. Das 10fach Tele des aktuellen Samsung S23 Ultra wird mit 
230mm KB-Äquivalent angegeben.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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S23 Ultra: 10 MP 1.12µm 1/3,52 - f/4.9, 230mm, OIS, 10x optisch

Pixel 7 Pro: 48 MP 0.7µm 1/2.55 - f/3.5, 117mm, OIS, 5x optisch
Bei 10x cropped ohne Binning 233mm

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Was sieht denn ein Pixel, wenn er kleiner als die Wellenlänge ist?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Abdul K. schrieb:
> Was sieht denn ein Pixel, wenn er kleiner als die Wellenlänge ist?

Was hören deine Ohren, wenn deren Öffnungen kleiner als die Wellenlänge
des Schalls sind?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Eine Dämpfung abhängig vom Verhältnis Frequenz zu Ohrlochdurchmesser.

Daß du das nicht weißt 😂

Erstaunlich, daß ich den Bass hören kann.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> tatsächlich ist der Unterschied noch geringer, wodurch das
> Apple-Marketing noch schwachsinniger wird.

Genau darauf wollte ich hinaus. Schön, dass Du es jetzt ähnlich siehst.

von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> S23 Ultra: 10 MP 1.12µm 1/3,52 - f/4.9, 230mm, OIS, 10x optisch

Da stimmt irgendwas nicht. Da ist ein 200-MP-Sensor verbaut.

Leider sind die "Spezifikationen" von Samsung sehr zurückhaltend, was 
irgendwelche Details angeht:

1
    Auflösung Mehrfachkamera (multipel)
2
    200.0 MP + 10.0 MP + 12.0 MP + 10.0 MP
3
4
    Mehrfachkamera - Blende (multipel)
5
    F1.7 , F4.9 , F2.2 , F2.4
6
7
    Autofokus Hauptkamera
8
    Ja
9
10
    Optischer Bildstabilisator Hauptkamera
11
    Ja
12
13
    Hauptkamera - Zoom
14
    Optischer Zoom bei 3-facher und 10-facher Vergrößerung , 
15
    Digitaler Zoom bis zu 100-fache Vergrößerung

Über Brennweiten schreibt Samsung interessanterweise gar nichts:
https://www.samsung.com/de/smartphones/galaxy-s23-ultra/specs/

Auf der englischsprachigen Seite werden immerhin noch Bildwinkel 
angegeben:
1
12MP AF Ultra Wide Camera
2
    Pixel size: 1.4μm
3
    FOV: 120˚     KB-äquivalent ca. 13mm
4
    F.No (aperture): F2.2
5
6
200MP Wide Camera
7
    Pixel size: 0.6μm (12MP 2.4μm)
8
    FOV: 85˚      KB-äquivalent ca. 23mm
9
    F.No (aperture): F1.7
10
11
10MP Telephoto Camera
12
    Pixel size: 1.12μm
13
    FOV: 11˚      KB-äquivalent ca. 220mm
14
    F.No (aperture): F4.9
15
16
10MP Telephoto Camera
17
    Pixel size: 1.12μm
18
    FOV: 36˚      KB-äquivalent ca. 65mm
19
    F.No (aperture): F2.4
20
21
Space Zoom
22
    3x, 10x Dual Optical Zoom
23
    Super Resolution Zoom up to 100x

(Quelle: https://www.samsung.com/global/galaxy/galaxy-s23-ultra/specs/,
Äquivalenzbrennweiten aus https://www.nikonians.org/reviews/fov-tables, 
Spalte "Diagonal" abgeleitet)

Als "optischer" Zoom wird hier der Wechsel zwischen den verschiedenen 
Kameramodulen bezeichnet.

Den "3x Optical Zoom" gibt es zwischen dem 23mm-Weitwinkel und dem 
65mm-Tele sowie zwischen diesem und dem 220mm-Tele. Der "10x Optical 
Zoom" ist direkt der Wechsel zwischen dem 23mm-Weitwinkel und dem 
220mm-Tele.

Erstaunlich, daß die Marketingabteilung die Gelegenheit hat verstreichen 
lassen, das klar vorhandene 17-Fach-Zoom (zwischen Utraweitwinkel und 
längstem Tele) anzupreisen. Für dieses Versagen müssen eigentlich Köpfe 
rollen. 17-fach!

Immerhin: Das längere Tele ist tatsächlich ein Tele, wenn auch ein in 
Anbetracht der Sensorgröße äußerst lichtschwaches, damit dürfte man 
nur bei strahlendem Sonnenschein überhaupt etwas anfangen können.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Harald K. schrieb:
> Hier die Blendenreihe in Drittelblendenstufen
> 1.0 - 1.1 - 1.2 - 1.4 - 1.6 - 1.8 - 2.0 - 2.2 - 2.5 - 2.8 - 3.2 - 3.5 -
> 4.0

Interessant. Gab's denn Kameras, die eine solche Blendenabstufung 
nutzten? Ich erinnere mich, dass ich selbst bei Spiegelreflexkameras nur 
volle Blendenstufen vorwählen konnte.

Evtl. wurden Zwischenstufen in Einstellung "Blendenautomatik" mit 
vorgegebener Verschlusszeit genutzt?

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Da stimmt irgendwas nicht. Da ist ein 200-MP-Sensor verbaut.

Das steht im Kontext des vorherigen Beitrags und bezieht sich auf die 
Diskussion zu Teleobjektiven. Damit ist also nur das maximale Tele 
gemeint, nicht der Hauptsensor. Ich wollte Beispiele für aktuelle 
Highends liefern, statt des Moto G8.

Interessant finde ich den Unterschied der Wahl Samsungs und Googles. 
Denn dank des 48 MP Sensors deckt Google neben 5x optisch (und effektiv 
auch 3x) Samsungs 10x gleich mit ab. Die Lichtausbeute leidet natürlich 
etwas, aber dank des insgesamt grösseren Sensors nicht so arg.

Werbewirksamkeit? Samsung "besser zwei Teles statt einem" vs Google 
"besser ein gutes statt zwei mediokren"?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7455936 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Über Brennweiten schreibt Samsung interessanterweise gar nichts

Alle relevanten Daten einzusammeln kann eine umständliche Aufgabe sein. 
Der Hersteller des Handy liefert etwas, aber nicht alles. In 
irgendwelchen Reviews steht der Typ des Sensors, und dessen Datenblatt 
liefert was. Die EXIF Daten liefern u.U. die tatsächliche KB-äquivalente 
Brennweite (daher stammen die 117/233 vom Pixel 7 Pro).

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Immerhin: Das längere Tele ist tatsächlich ein Tele, wenn auch ein in
> Anbetracht der Sensorgröße äußerst lichtschwaches, damit dürfte man
> nur bei strahlendem Sonnenschein überhaupt etwas anfangen können.

Und wo vorne wenig Licht reinkommt, kann hinten auch nur zu wenig 
ankommen. Paparazzi müssen gut im Training sein, um ihre Halbmeter-Teles 
lange genug wuchten zu können, bis das Opfer in Sicht ist. ;-)

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Uwe D. schrieb:
> Schnappschüsse gibt es - aber nur die im Moment (Welches Objektiv ist
> drauf) technisch optimalen (Tele und Nahbereich…).

Für echte Schnappschüsse hat man m.E. nie das richtige Gerät dabei, weil 
der Zeitfaktor eine wichtige Rolle spielt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und wo vorne wenig Licht reinkommt, kann hinten auch nur zu wenig
> ankommen. Paparazzi müssen gut im Training sein, um ihre Halbmeter-Teles
> lange genug wuchten zu können, bis das Opfer in Sicht ist. ;-)

Wobei bei den lichtempfindlichen CMOS-Sensoren Abstriche denkbar sind, 
d.h. eine Telefunktion im Smartphone eingebaut, aber halt nur bei 
Tageslicht brauchbar.

von Le X. (lex_91)


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René H. schrieb:
> Für echte Schnappschüsse hat man m.E. nie das richtige Gerät dabei,

Ich schon.

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Für echte Schnappschüsse hat man m.E. nie das richtige Gerät dabei, weil
> der Zeitfaktor eine wichtige Rolle spielt.

Begriff und Zeitfaktor implizeren doch, dass man mit dem gerade 
vorhanden Equipment auskommt, und nicht auf der Pirsch mit 
professionellem Gerät ist. Wer natürlich anschliessend mit sich hadert, 
was er alles daraus hätte machen können, wenn ..., der hat in meinen 
Augen die falsche Einstellung.

Eine Schnappschusskamera ist eine, mit der man spontan und schnell 
reagieren kann, ohne erst die Kamera mit dem richtigen Objektiv und 
einen passenden Filter zusammensetzen zu müssen - und damit die 
Gelegenheit verpasst. Darin sind Smartphone-Cams bei allen natürlichen 
Beschränkungen längst ziemlich gut geworden.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer Z. schrieb:
> Interessant. Gab's denn Kameras, die eine solche Blendenabstufung
> nutzten? Ich erinnere mich, dass ich selbst bei Spiegelreflexkameras nur
> volle Blendenstufen vorwählen konnte.

Mit rastenden Blendenringen an Objektiven geht das üblicherweise nicht, 
aber mit durch den Kamerabody gesteuerten Blenden ist das durchaus 
verbreitet.
Man kann üblicherweise einstellen, ob mit Drittel- oder Halbstufen 
gearbeitet werden soll, das betrifft dann sowohl die manuellen 
Einstellungen als auch die von der Automatik verwendeten, und zwar 
sowohl für Blende, Belichtungszeit als auch Empfindlichkeit.

Ob analoge Kameras das irgendwann angeboten haben, entzieht sich meiner 
Kenntnis, ich halte es jedoch für eher unwahrscheinlich, denn eine 
Belichtungszeiteinstellung auf kleinere Inkremente als ganze EV-Werte 
hab' ich bei analogen Kameras noch nicht gesehen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Ob analoge Kameras das irgendwann angeboten haben, entzieht sich meiner
> Kenntnis, ich halte es jedoch für eher unwahrscheinlich, denn eine
> Belichtungszeiteinstellung auf kleinere Inkremente als ganze EV-Werte
> hab' ich bei analogen Kameras noch nicht gesehen.

Das war eigentlich Standard und wurde über die 
Belichtungs(zeit)korrektur realisiert, die tatsächlich in 1/3-Stufen 
angelegt war. Wo das nicht ging, blieb der Griff zur 
Empfindlichkeitseinstellung, wobei eine 1/3-Blendenstufe praktischer 
Weise 1 ⁰DIN entsprach; die Umstellung der Angaben von ⁰DIN/ASA auf ASA 
war ein Rückschritt, führt aber zu praktisch kaum sinnvoll nutzbaren 
schön großen Zahlen, die in der Werbung schön viel Platz beanspruchen.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Begriff und Zeitfaktor implizeren doch, dass man mit dem gerade
> vorhanden Equipment auskommt, und nicht auf der Pirsch mit
> professionellem Gerät ist.

Nö. Die Bildjoirnalisten, die an der Torlinie lauern, sind üblicher 
Weise mit hlchst orifessionelkem Equipment, von der Industrie freundlich 
verliehen, ausgestattet. Jetzt magst Du einwenden, gerade dieses 
Equipment sei gerade vorhanden ...

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> orifessionelke Bildjoirnalisten [Zitat leicht angepasst ;-]

Gut vorbereitete Ansitzjagd, auf Wild wartend, ist so ungefähr das 
Gegenteil eines Schnappschusses, eines spontanen und ungezielten 
Schusses aus der Hüfte (Wikipedia).

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> orifessionelke Bildjoirnalisten
>
> Gut vorbereitete Ansitzjagd, auf Wild wartend, ist so ungefähr das
> Gegenteil eines Schnappschusses, eines spontanen und ungezielten
> Schusses aus der Hüfte (Wikipedia).

Um auch einmal Deine beliebteste Erkenntnisquelke zu zitieren:

"Der Begriff der Schnappschussfotografie bezieht sich in der Fotografie 
auf eine weite Palette von Arbeiten, die sich mit der Darstellung von 
Motiven ohne gesondertes vorheriges Arrangement sowie mit 
offensichtlicher Spontaneität auseinandersetzen.
Das Gegenteil der Schnappschussfotografie ist die fotografische 
Inszenierung."

https://de.wikipedia.org/wiki/Schnappschussfotografie

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Das Gegenteil der Schnappschussfotografie ist die fotografische
> Inszenierung."

Passt doch zu dem was ich schrieb perfekt hinzu. Die Fotografen hinter 
dem Tor sitzen da nicht spontan und zufällig, sondern sorgfältig 
arrangiert. Sie gehören zur Inszenierung.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Das Gegenteil der Schnappschussfotografie ist die fotografische
>> Inszenierung."
>
> Passt doch zu dem was ich schrieb perfekt hinzu. Die Fotografen hinter
> dem Tor sitzen da nicht spontan und zufällig, sondern sorgfältig
> arrangiert. Sie gehören zur Inszenierung.

Das stimmte noch nicht einmal dann, wenn jemand die Neute von Fotografen 
ablichtete, da diese sich autonom verhalten.

Wenn Du in diesem Bereich nach arranguerten Fotos suchst, dann kommen am 
ehesten noch die immer wieder ach so obdividuell gestalteten Bildchen in 
Frage, in denen, je nach Zuruf der Fotografenmeute, mal der Teainer, mal 
der Käptn den Pokal vollsabvert, mal auch beide.

Die Übergänge sind freilich fließend, je nach Standpunkt: Die 
Elektroschrottcontainerfotos von Al.K dürften häufig Schnappschüsse 
sein, ebenso die vom Desintegrator, mit Ausnahme derjenigen, in denen 
der Müll zwecks besserer Erkennbarkeit zurecht gerückt wurde.

Elitäre Lichtbildner würden aber auch über diese "Schnappschüsse" die 
Nase rümpfen. Die würden aber auch Jim Rakete für rinen Knipser halten, 
Dieter Nuhr sowieso. Charles Wilp hingegen wäre akzeptabel, oder 
Mapplethorpe.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Die Torfotos von den auf der Lauer liegenden Fotografen sind inszeniert,
genauer gesagt passiv inszeniert, da zwar nicht das Bildmotiv an sich
(Spieler, Ball usw.), sehr wohl aber die Betrachtungsparameter
(Aufnahmeposition, Kameraeinstellungen usw.) vorbereitend arrangiert
werden:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Inszenierte_Fotografie#Grad_der_Beeinflussung

Ein Schnappschuss hingegen ist – sowohl nach der Wikipedia-Definition
als auch nach meinem subjektiven Empfinden – etwas völlig anderes. Ein
Schnappschuss wäre es, wenn der Fotograf, sobald sich ein Tor ankündigt,
seine Kamera aus der Tasche reißt, irgendwie aufs Tor richtet und, ohne
lange nachzudenken, abdrückt.

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Eine Schnappschusskamera ist eine, mit der man spontan und schnell
> reagieren kann

Das kann ich mit keiner Kamera. Denn bevor ich das Smartphone aus der 
Tasche gezogen, entsperrt und die Kamera-App gestartet habe, ist das 
Wunschmotiv längst weg. ;)

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Das kann ich mit keiner Kamera. Denn bevor ich das Smartphone aus der
> Tasche gezogen, entsperrt und die Kamera-App gestartet habe, ist das
> Wunschmotiv längst weg. ;)

Kein wirklich guter Witz, aber hier muss er sein ;-) "I woooaaaas ah 
niiit. Siehst a Schneckn, bückst di... huschhusch, sans wög..."

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Yalu X. schrieb:
> Die Torfotos von den auf der Lauer liegenden Fotografen sind
> inszeniert,
> genauer gesagt passiv inszeniert, da zwar nicht das Bildmotiv an sich
> (Spieler, Ball usw.), sehr wohl aber die Betrachtungsparameter
> (Aufnahmeposition, Kameraeinstellungen usw.) vorbereitend arrangiert
> werden:
>
>   https://de.wikipedia.org/wiki/Inszenierte_Fotografie#Grad_der_Beeinflussung
>

Kaum.

"Anders als bei der wissenschaftlichen Fotografie, der Chronofotografie 
oder der Dokumentarfotografie ist die Realitätsnähe sekundär – was 
zählt, ist die Bildaussage."

Ebenda.

Zudem:

"Keine Änderung des Bildinhaltes. Nur Motivbetrachtung wird geändert."

Geändert im Vergleich wizu?

> Ein Schnappschuss hingegen ist – sowohl nach der Wikipedia-Definition
> als auch nach meinem subjektiven Empfinden – etwas völlig anderes. Ein
> Schnappschuss wäre es, wenn der Fotograf, sobald sich ein Tor ankündigt,
> seine Kamera aus der Tasche reißt, irgendwie aufs Tor richtet und, ohne
> lange nachzudenken, abdrückt.

Das gibt noch nicht einmal die Wiki-Definition her.

Auffällig ist, dass gerade die Beleuchtung keine Rolle zu spielen 
scheint ...

von René H. (mumpel)


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Percy N. schrieb:
> orifessionelkem

Womit?

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> orifessionelkem
>
> Womit?

Kommt aus dem Englischen: orifice = Körperöffnung.

von Rbx (rcx)


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Hatte ich gestern: Da lag eine Amsel wirklich sehr ansehnlich mit 
ausgebreiteten Flügel in der Sonne. Tolles Bild. Just in dem Moment, als 
ich den Fotoapparat auf die Amsel gerichtet hatte, flog die wohl weg. 
Man muss ja einen Moment lang mit dem Sucher schauen, wo man hin will. 
Wo war die Amsel?
Wieder der normale Blick aus dem Fenster: Amsel weg..-> schade.

Weiter hinten ganz ähnlich: Eine Maus...nein, eine Heckenbraunelle.
Die sieht man nicht sehr oft, und auch nicht sehr gut, weil oft so tief 
geduckt.
Der Fotoapparat-Zoom reichte nicht aus, die Heckenbraunelle sinnvoll 
heranzuholen - da hätte ich mir meinen alten Fotoapparat mit 
Portrait-Objektiv (oder ähnliches) gewünscht. Dieser Fotoapparat hatte 
zum Schluss Altersprobleme und war kaum noch zu gebrauchen. Reparatur 
nötig, relativ zu teuer. Aber die kleine Objektivsammlung war damit auch 
wertlos geworden.

Bei dieser Art von Motiven ist meistens genug Zeit, um seinen Kram, 
falls der nicht zu weit weg ist, zu aktivieren.
Es macht aber auch Sinn, den Fotoapparat auf der Fensterbank zu 
postieren.
Üblicherweise habe ich ein Fernglas direkt in der Nähe.
Das hatte ich früher viel benutzt. Aktuell erkenne ich viele Vögel auch 
so anhand ihres Gehabes, der Bewegungsmuster oder ähnlichem.

von (prx) A. K. (prx)


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Du brauchst eine permanent aktive Bodycam. ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Rbx schrieb:
> Es macht aber auch Sinn, den Fotoapparat auf der Fensterbank zu
> postieren.

Natürlich zusammen mit Feldstecher,  Funkuhr und Notizblock; dann können 
sie kommen, diese Falschparker!  ;-)

von Harald K. (kirnbichler)


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Rbx schrieb:
> Der Fotoapparat-Zoom reichte nicht aus, die Heckenbraunelle sinnvoll
> heranzuholen - da hätte ich mir meinen alten Fotoapparat mit
> Portrait-Objektiv (oder ähnliches) gewünscht.

Wenn ein Portraitobjektiv schon eine längere Brennweite hat als der 
"Fotoapparat-Zoom" -- was bitte ist das für ein "Fotoapparat"?

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Wenn ein Portraitobjektiv schon eine längere Brennweite hat als der
> "Fotoapparat-Zoom" -- was bitte ist das für ein "Fotoapparat"?

35..70 mm war ein früher übliches Standard-Zoom; da ist die 105er 
Portrait-Tüte deutlich überlegen.

von Norbert (der_norbert)


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Percy N. schrieb:
> 35..70 mm war ein früher übliches Standard-Zoom;

In Anbetracht der Tatsache das ich nun auch schon einige Jahrzehnte 
hinter mir habe, muss das aber viel früher, sehr, sehr viel früher 
gewesen sein. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Bisschen Umschau legt nahe, dass analoge Kompaktkameras oft mit 50mm 
Objektiv kamen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Percy N. schrieb:
> Schnappschussfotografie

Das Gegenteil von Ansel Adams, der mit einer oder zwei Photoplatten auf 
den Berg gestiegen ist um dann auf das richtige Licht zu warten um dann 
ein sensationelles Photo zu machen.

Auch im Zeitalter der digitalen Fotografie kann man von Leuten wie Adams 
noch viel lernen!

Und: das Auge, nicht (nur) das Equipment, macht einen guten Fotograf 
aus! Verstehen viele nicht - ich kenne jemanden, der hat eine sehr teure 
Kamera mit guten Objektiven, aber seine Bilder sind überwiegend Schrott. 
Schiefer Horizont, abgeschnittene Köpfe o.ä. sind noch das Harmloseste.

von Harald K. (kirnbichler)


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Percy N. schrieb:
> 35..70 mm war ein früher übliches Standard-Zoom

Dieses "früher" ist aber vier, fünf Jahrzehnte her. Ja, das erste 
Autofocus-Objektiv für eine Spiegelreflexkamera hatte genau diese 
Brennweite, aber das war 1981 das  SMC Pentax AF 35 mm–70 mm f/2.8 für 
die Pentax ME-F.

(prx) A. K. schrieb:
> Bisschen Umschau legt nahe, dass analoge Kompaktkameras oft mit 50mm
> Objektiv kamen.

Ja, das aber nannte niemand, wirklich niemand ein Zoom.

von Harald K. (kirnbichler)


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Mohandes H. schrieb:
> Das Gegenteil von Ansel Adams, der mit einer oder zwei Photoplatten auf
> den Berg gestiegen ist um dann auf das richtige Licht zu warten um dann
> ein sensationelles Photo zu machen.

Daß mit dem auf den Berg steigen, dem auf das richtige Licht warten und 
dem sensationellen Photo stimmt, aber daß er das mit nur ein oder zwei 
Photoplatten (eher: Planfilmen) gemacht haben soll, halte ich für eine 
Legende. Später hat er auch mit normalem 120er oder 220er Rollfilm 
gearbeitet, u.a. in einer Zeiss Super Ikonta oder einer Hasselblad 500c. 
Tatsächlich hat er auch mit Kleinbildfilm gearbeitet ...

von Percy N. (vox_bovi)


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Norbert schrieb:
> In Anbetracht der Tatsache das ich nun auch schon einige Jahrzehnte
> hinter mir habe, muss das aber viel früher, sehr, sehr viel früher
> gewesen sein. ;-)

Um genau zu sein, in den 70ern und Anfang 80er; also wohl kurz bevor Du 
laufen lerntest ...  ;-)

Kurz danach kamen die 3-fach-Zooms als Allzweckwaffe für den Alltag auf, 
immerhin 35 .. 105. Damals war auch noch im Streit, ob nun Dreh- oder 
Schiebezoom besser sei.

von Stefan F. (Gast)


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Ich hatte in den 90er eine alte Minolta vom Trödel. Dazu ein 35-70 
Objektiv und ein 210 er. Dazu ein Akku-Blitzer.

Ich war damit sehr zufrieden, aber die Schlepperei zu mühsam.

von Rbx (rcx)


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Harald K. schrieb:
> was bitte ist das für ein "Fotoapparat"?

Minolta 7000 Spiegelreflex, Objektiv Sigma AF AP0 70-210 - ziemlich 
nützliches Teil (das Objektiv).
Die Minolta hatte ich gebraucht gekauft, da war die nicht so teuer. Nur 
die Langlebigkeit war dann eben problematisch.
Viel lieber hätte ich auch eigentlich eine Canon T90 gehabt.

Mohandes H. schrieb:
> Auch im Zeitalter der digitalen Fotografie kann man von Leuten wie Adams
> noch viel lernen!

Tatsächlich habe ich mein (analog) Foto-Know How u.a. auch aus alten 
Büchern, vor allem aus der Stadtbücherei zum Thema besser Fotografieren.
Von der Portrait-Fotografie fand ich damals die Bilder von August Sander 
recht interessant. Landschaftstechnisch fand ich die Stadt Petra 
fesselnd.

Wirklich nutzen tue ich das Know How kaum, weil ich lieber 
dokumentatorisch (Erinnerungsbilder) fotografiere. Dabei kommt es mir 
nicht so sehr auf Schönheit an oder auf Wettbewerbstauglichkeit.
Ein Bild auf das ich sehr stolz bin, ist z.B. eins von einem 
Kastanienbaum an einem Maitag, wo der mir besonders schön erschien. Der 
war auch alt - musste aber kurz danach gefällt werden, damit ein 
Autoverkäufer mehr Platz für seine Angebote hat.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Mohandes H. schrieb:
> Verstehen viele nicht - ich kenne jemanden, der hat eine sehr teure
> Kamera mit guten Objektiven, aber seine Bilder sind überwiegend Schrott.
> Schiefer Horizont, abgeschnittene Köpfe o.ä. sind noch das Harmloseste.

Das ist Standard - man versucht, Begabung durch teures Equipment zu 
ersetzen. Gib mir ein beliebig teuer eingerichtetes Atelier und Banksy 
einen ausgelutschten Edding - wer wird wohl die besseren Bilder 
produzieren?

Manche Leute brauchen tatsächlich teuren Kram, etwa weil sie davon 
leben, für irgend welche Kataloge beliebige Kühlschränke, Fahrradständer 
oder Manschettenkmöpfe unwiderstehlich aussehen zu lassen. Laien werden 
damit eher "interessante" Ergebnisse erzielen.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> wer wird wohl die besseren Bilder produzieren?

Oder zumindest die teureren. ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Rbx schrieb:
> Dabei kommt es mir
> nicht so sehr auf Schönheit an oder auf Wettbewerbstauglichkeit.
> Ein Bild auf das ich sehr stolz bin, ist z.B. eins von einem
> Kastanienbaum an einem Maitag, wo der mir besonders schön erschien.

Ich bin einigermaßen sicher, dass ich das nicht verstehe.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rbx schrieb:
> Harald K. schrieb:
>> was bitte ist das für ein "Fotoapparat"?
>
> Minolta 7000 Spiegelreflex, Objektiv Sigma AF AP0 70-210 - ziemlich
> nützliches Teil (das Objektiv).

Ein 70-210 aber hat eine längere Brennweite als ein Portraitobjektiv 
(das wird zwischen ca. 75 und 105mm eingeordnet).

Und das passt dann nicht zu

> Der Fotoapparat-Zoom reichte nicht aus, die Heckenbraunelle sinnvoll
> heranzuholen - da hätte ich mir meinen alten Fotoapparat mit
> Portrait-Objektiv (oder ähnliches) gewünscht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Ein 70-210 aber hat eine längere Brennweite als ein Portraitobjektiv
> (das wird zwischen ca. 75 und 105mm eingeordnet).

Es gibt Leute, die sind dermaßen fotoscheu, dass Du erst mit einer 300er 
Tüte weit genug weg bist, um außerhalb der Fluchtdistanz zu bleiben. 
SCNR

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