Forum: Offtopic Smartphone Kameras fast alle schlecht


von Stefan F. (Gast)


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Ich besitze ein Oppo Reno 2 von 2019, das ist mein Referenzgerät. Mit 
dessen Kamera bin ich zufrieden.

Meine Frau hat ein Xiaomi Redme Note 10 Pro, das macht auch mittelmäßig 
gute Bilder. Aber es nervt (schon immer) kollossal mit zahlreichen 
sporadischen Fehlfunktionen.

Heute waren wir im Mediamarkt, um meiner Frau ein neues Smartphone zu 
kaufen. Wir haben uns auf Modelle unter 500 € beschränkt. Was mir dabei 
extrem auffiel ist, dass alle ausgestellten Geräte beschissene Kameras 
hatten (verglichen mit unseren alten Smartphones, die wir daneben 
gehalten hatten). Die Bilder waren viel unschärfer und enthielten in 
Details Artefakte, die in echt nicht vorhanden waren Z.B wenn man 
gelochte Wände fotografierte (wo Haken für hängende Ware rein gesteckt 
wurden), erschienen um die dunklen Löcher herum helle Kringel.

Jedenfalls haben wir unter rund 30 ausprobierten Geräten nur eins 
gefunden, das zwar auch schlechter aber wenigstens akzeptabel 
fotografiert. Ein Motorola G30 Neo.

Zum Spass haben wir uns auch mal die aktuellen iPhones angeschaut, also 
die Liga von 600 bis über 1000 €. Ich war schockiert! Auch da waren 
sämtliche Kameras auffällig unschärfer, als die älteren iPhones meiner 
Kinder (die deutlich teurer aber auch besser als mein Oppo sind).

Ist euch ähnliches aufgefallen?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Ich denke, das liegt am Trend, dass die Fotos mittlerweile mehr von KI 
gepimpt werden, wodurch die Sensoren wieder schlechter werden. Man 
bügelt fehlende Qualität einfach durch digitale Nachbearbeitung aus. Mit 
mäßigem Erfolg

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan F. schrieb:
> Ist euch ähnliches aufgefallen?

Also mein LG ThinQ schlägt jede handelübliche Fratzenfalle der 150 
Euroklasse mit links. Da sind 3 Kameras mit verschiedenen Brennweiten 
verbaut, die sehr brauchbare Bilder machen.

von Daniel F. (df311)


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ein Smartphone ist und bleibt halt ein Schaßkastl, das zufällig auch 
sowas wie Fotos machen kann.

Aber schon aufgrund der Baugröße war es nie ein Fotoappart, ist keiner 
und wird auch nie einer sein.

und mit dem "immer noch dünner" Wahn, den dann viele Leute wieder mir 
irgendwelchem Zubehör ausgleichen damit das Drecksteil nicht aus der 
Hand fällt wird das Optik Problem für die Kameras immer noch schlimmer

Probier mal alternative Kamera Apps, die liefern teilw. andere 
Ergebnisse als die mitgelieferte Standard App (mein Tipp: "Open Camera")

https://youtube.com/watch?v=ENU6rZzvFGg

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Also mein LG ThinQ schlägt jede handelübliche Fratzenfalle

Das ist auch schon einige Jahre alt, richtig?

von Bernd G. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Jedenfalls haben wir unter rund 30 ausprobierten Geräten nur eins
> gefunden,

Schon mal nach einem Fotoapparat geguckt? Da macht irgendeiner um die 
100 € wesentlich bessere Bilder, als irgendein Schmierfon das je könnte.

von Carsten S. (dg3ycs)


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Stefan F. schrieb:
> Ist euch ähnliches aufgefallen?

Ja!
Immer wenn dann wenn sich mal wieder der eine oder andere Fingerabdruck 
(bzw. anderer Schmier) auf der Kameralinse eingefunden hat.

Einfach mal die Linse putzen hilft dann enorm. ;-)
Auch wenn man den Dreck nicht sofort sieht (z.b. weil der Schmierfilm 
halbwegs gleichmäßig ist)

Es bleibt dennoch natürlich dabei: Die Fotofunktion im Handy ist immer 
ein Kompromiss. Und die Qualität zwischen den einzelnen Modellen 
schwankt schon manchmal enorm.
Dennoch ist dafür die Qualität bei vielen Modellen erstaunlich!
Nicht umsonst sind die privaten Fotokameras unterhalb der Klasse der 
digitalen Spiegelreflexgeräte praktisch völlig ausgestorben!

Gruß
Carsten

von Stefan F. (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Einfach mal die Linse putzen hilft dann enorm.

Ich bin vielleich dumm, aber so schlimm ist es noch nicht. Natürlich 
habe ich sie alle vorher mit einem sauberen Baumwolltuch abgewischt.

von Stefan F. (Gast)


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Carsten S. schrieb:
> Die Fotofunktion im Handy ist immer ein Kompromiss.

Sicher, mehr erwarte ich auch nicht. Aber dass man heute für 300 - 1000 
€ ausnahmslos schlechtere Kameras bekommt, als vor 4 Jahren für 300 €, 
das finde ich heftig.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stefan F. schrieb:
> Z.B wenn man gelochte Wände fotografierte (wo Haken für hängende Ware
> rein gesteckt wurden), erschienen um die dunklen Löcher herum helle
> Kringel.

Das ist die Softwarefunktion für künstliche Schärfe. Man kann sie 
üblicherweise als Parameter in mehreren Stufen (bei meinem Handy sind es 
sieben) einstellen. Hier war sie wohl übertrieben hoch eingestellt.

von Stefan F. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Das ist die Softwarefunktion für künstliche Schärfe.

Passt dazu, dass Text von Verpackungen und Preisschildern wesentlich 
unschärfer war als bei unseren alten Smartphones.

von Re D. (Gast)


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Oppo wurde ja in Europa wieder eingestellt. Hatte auch ein Reno 2, ist 
leider runtergefallen und kaputt gegangen. Bei der Qualität der Bilder 
haben selbst die Leute mit den Iphone immer dumm geguckt. OIS und 
optischer Zoom sind halt nicht durch KI zu ersetzen. Hab jetzt das Find 
X3 Neo aber das kommt auch nicht ganz ran.
Die ganzen "Kauf dir eine 100€ Kamera"-Heinis mögen bitte die Klappe 
halten.

von Stefan F. (Gast)


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Re D. schrieb:
> Bei der Qualität der Bilder haben selbst die Leute mit den Iphone immer
> dumm geguckt.

Dabei sieht das Reno 2 so unscheinbar aus, insbesondere seine Kameras. 
Als ob man sie verstecken wollte.

von Holger R. (holgerr)


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Wann lernen es die Menschen endlich, das man mit
Smartphone keine Photos machen kann, sondern nur Bilder.
Und Photograf ist ein Lehrberuf, leider vergessen.

Wenn ich Photos machen möchte, brauche ich eine
Spiegelreflexkamera und eine Ausbildung dazu.

HolgerR

: Bearbeitet durch User
von Peter X. (dcf)


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Holger R. schrieb:
> Wann lernen es die Menschen endlich, das man mit
> Smartphone keine Photos machen kann, sondern nur Bilder.
> Und Photograf ist ein Lehrberuf, leider vergessen.

Wann lernst Du das man Bilder mit einem Pinsel macht.

Ein Smartphone kann durchaus gute Fotos machen, auch wenn einige hier 
das anders sehen.

Es heißt übrigens Fotograf.

: Bearbeitet durch User
von Peter X. (dcf)


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Holger R. schrieb:
> Wenn ich Photos machen möchte, brauche ich eine
> Spiegelreflexkamera und eine Ausbildung dazu.

Das spricht aber eher für Deine Unfähigkeit.

von Holger R. (holgerr)


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Peter X. schrieb:
> Ein Smartphone kann durchaus gute Fotos machen, auch wenn einige hier
> das anders sehen.
Mit einem Smartphone kann mann weder Photos und Fotos machen.

Peter X. schrieb:
> Es heißt übrigens Fotograf.
Falsch, es heißt Photograf, Fotografen sind nur Bildermacher.
Wer glaubt mit einen Smartphone Photos oder nur halbwegs gute Bilder zu 
machen, ist von der Werbung verblendet.

Wer glaubt mit einen Smartphone Photos oder nur halbwegs gute Bilder zu 
machen, hat seine Rosaxan, Knobivital, Volataren, Vagisan vergessen oder 
hat mit seinem Peleton noch keine Runde gedreht. Alles nur Verblendung 
der Werbung.

Auch wenn ich mich wiederhole, mit einem Smartphone kann mann keine 
Photos/Fotos machen.

HolgerR

von Holger R. (holgerr)


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Peter X. schrieb:
> Holger R. schrieb:
>> Wenn ich Photos machen möchte, brauche ich eine
>> Spiegelreflexkamera und eine Ausbildung dazu.
>
> Das spricht aber eher für Deine Unfähigkeit.

Das thema hatten wir schon etliche Male.

Wenn ich Photos machen möchte, brauche ich eine
Spiegelreflexkamera und eine Ausbildung dazu.

Smartphone Blitzer sind von der Werbung eingenommen.
Ignorant und haben keine Ahnung.
HolgerR

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Also ich finde die Kamera im iPhone 6 und 6s überzeugend. Da können 
diverse andere meinige Handys nicht mithalten.

Was nützt mir eine teure spezialisierte Kamera, wenn ich sie nicht dabei 
habe?

von Peter X. (dcf)


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Holger R. schrieb:
> Peter X. schrieb:
>> Ein Smartphone kann durchaus gute Fotos machen, auch wenn einige hier
>> das anders sehen.
> Mit einem Smartphone kann mann weder Photos und Fotos machen.

Doch kann man, nur Du eben nicht.

> Peter X. schrieb:
>> Es heißt übrigens Fotograf.
> Falsch, es heißt Photograf, Fotografen sind nur Bildermacher.
> Wer glaubt mit einen Smartphone Photos oder nur halbwegs gute Bilder zu
> machen, ist von der Werbung verblendet.

Du bist ignorant und arrogant zugleich.

> Auch wenn ich mich wiederhole,

Das ist das Problem, Du wiederholst ständig den selben Unsinn.

> ..mit einem Smartphone kann mann keine Photos/Fotos machen.

Doch, kann mann. Nur Du eben nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Ist euch ähnliches aufgefallen?

Zuallererst wirst du aufgrund des sehr eindeutigen Startbeitrags all 
jene Leute anziehen, die sowieso alles Scheisse finden. Dann klopfen 
sich alle gegenseitig auf die Schultern, um festzustellen, dass die Welt 
früher viel besser war.

Die Kameras besonders der besseren Smartphones enthalten erhebliche 
Bildverarbeitung, um in möglichst jeder Situation brauchbare Bilder und 
Videos zu zaubern. Darin sind sie recht gut, wenngleich es natürlich 
erhebnliche Unterschiede gibt. Sie sind aber nicht vergleichbar mit 
Systemkameras für professionelle Fotografen. Das gibt die 
notwendigerweise kleine Optik nicht her, und teils auch nicht die 
zugunsten der Automatiken eingeschränkten Einstellungsmöglichkeiten.

Dafür aber kann ich mit derzeit Pixel 7 Pro und vorher Pixel 3 XL so 
ungefähr überall draufhalten und erhalte wenns irgendwie geht für mich 
ansprechende Fotos in guter Schärfe ohne übertriebenene oder falsche 
Farben (da gibts deutliche Unterschiede zu anderen Marken). Das Auge 
eines professionellen Fotografen habe ich allerdings nicht und masse mir 
daher auch kein entsprechendes Urteil an.

: Bearbeitet durch User
von Motopick (motopick)


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Ein Kleinbildnegativ, auf einem gut aufloesendem (= niedrig
empfindlichen) Film, hat ca. 1 GPixel.
Dazu muss das Objektiv ca. 2000 Linien/mm aufloesen.

Ich habe noch keine Wischfonkamera mit einer realen(!) Aufloesung
von 1 GPixel gesehen. Das beantwortet auch die Frage was ich
von Wischfonkameras halte...
Aber man hat sie halt dabei.

Beitrag #7450879 wurde vom Autor gelöscht.
von Gustl B. (-gb-)


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Ein Thread über Bildqualität und dann kein einziges Bild?!

Man kann sehr oft die Qualität einstellen. Und sogar an teuren DSLRs 
kann man so die Qualität einstellen, dass das Bild schlecht aussieht 
wegen der Kompressionsartifakte.

von (prx) A. K. (prx)


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Matthias S. schrieb:
> LG ThinQ

Unter diesem Begriff finde ich alles von Fernsehern bis zu Klimaanlagen. 
Das ist wohl LGs Home-Automation Technik und hat wenig mit Kameras zu 
tun.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Ein Thread über Bildqualität und dann kein einziges Bild?!

Du kannst zu diesem Mediamarkt gehen und sie dir dort anschauen. Ich 
habe die Geräte dort gelassen.

von Stefan F. (Gast)


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Korrektur:

Wir sind beim Motorola edge 30 neo gelandet (nicht G30)

von Georg M. (g_m)


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Sebastian R. schrieb:
> digitale Nachbearbeitung

Ja, genau, neuere Geräte erzeugen unechte Bilder, Hauptsache "schön".
Ich habe ein altes Smartphone aufbewahrt und kann jetzt die Bilder 
vergleichen: weniger Pixel und nicht so farbintensiv, aber jedes Pixel 
ist echt und nicht manipuliert.

von Gustl B. (-gb-)


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Stefan F. schrieb:
> Du kannst zu diesem Mediamarkt gehen und sie dir dort anschauen.

Darum geht es nicht. Auch diese Geräte kann man so einstellen, dass die 
schlechte Bilder machen. Muss man aber nicht. Darum hätten mich hier 
Bilder interessiert. Die kann man dann vergleichen mit Bildern die 
Profis mit dem gleichen Gerät gemacht haben. Man sieht dann ob das 
Problem der Benutzer ist.

Stefan F. schrieb:
> Aber dass man heute für 300 - 1000
> € ausnahmslos schlechtere Kameras bekommt, als vor 4 Jahren für 300 €,
> das finde ich heftig.

Das stimmt eben schlicht nicht. Guck dir die Kameratests an die Profis 
gemacht haben.
Oder nenne zwei Smartphones für die du glaubst dass deine Aussage 
zuträfe. Dann kann man sich die Bilder angucken und auf Wahrheit 
überprüfen.

Und dann wären Bilder interessant, weil bisher zwar viel geschrieben 
wurde, aber die wichtige Information fehlt:
Bei welchen Einstellungen um Bedingungen?

Geht es um Fotos bei wenig Licht mit kurzer Belichtungszeit? Oder um 
Fotos bei Tag mit Stativ?
Geht es um die Kamera komplett, oder um den Sensor oder die Software 
dahinter die das bei Fehlbedienung kaputtkomprimiert?

Ohne Details ist das nur ein typischer Stammtischthread von Leuten die 
mit irgendwas unzufrieden sind und die sich gegenseitig bestätigen.

von Gustl B. (-gb-)


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Georg M. schrieb:
> neuere Geräte erzeugen unechte Bilder

Auch falsch. Das mag in der Defaulteinstellung so sein, aber das kann 
der Besitzer fast immer ändern. Wenn der das nicht macht braucht er auch 
nicht jammern.

von Stefan F. (Gast)


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An die Leute, die Smartphone Kameras generell untauglich finden oder mit 
Systemjameras vergleichen: Ihr diskutiert am Thema vorbei.

Hier geht es darum, das aktuelle Smartphone-Kameras wesentlich 
schlechtere Bilder liefern, als einige 3-5 Jahre alte. Sogar die teuren 
iPhones haben deutlich nach gelassen.

von Stefan F. (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Und dann wären Bilder interessant,

Ja das glaube ich dir gerne. Ich wollte aber Geräte im Laden durch 
probieren, nicht Hausverbot bekommen. Natürlich habe ich dabei 
unterschiedliche Einstellungen versucht und AI soweit möglich 
deaktiviert.

von (prx) A. K. (prx)


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Holger R. schrieb:
> Falsch, es heißt Photograf

Wenn du alle Permutationen durchspielst, also Fotograf, Photograf, 
Fotograph und Photograph, dann gibts orthographisch oder orthografisch 2 
Gewinne und 2 Nieten. Deins ist eine der Nieten.

Vielleicht doch besser Lichtbildner, weil weniger riskant?

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> und AI soweit möglich deaktiviert.

Smartphone-Photographie (Smartfone-Fotografie?) ohne KI ist wie 
Filmfotografie ohne Linse. Geht auch, ist aber nicht wirklich sinnvoll.

von Gustl B. (-gb-)


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Stefan F. schrieb:
> Hier geht es darum, das aktuelle Smartphone-Kameras wesentlich
> schlechtere Bilder liefern, als einige 3-5 Jahre alte.

Komplett schwammige Aussage.

Stefan F. schrieb:
> aktuelle Smartphone-Kameras

Das könnte das aktuelle absolute Lowend sein

Stefan F. schrieb:
> einige 3-5 Jahre alte

und das das Highend von damals.

Aber ich hab dir mal zwei rausgesucht:
Aktuell 270€:
https://www.notebookcheck.com/Test-Honor-X8a-Smartphone-Handy-mit-100-MP-Kamera-und-Full-HD-Screen.727523.0.html
Damals (2019) 479€:
https://www.notebookcheck.com/Test-Google-Pixel-3a-XL-Smartphone.420412.0.html

Ich finde das aktuelle günstige Telefon hat die bessere Kamera.

von Gustl B. (-gb-)


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(prx) A. K. schrieb:
> Smartphone-Photographie (Smartfone-Fotografie?) ohne KI ist wie
> Filmfotografie ohne Linse. Geht auch, ist aber nicht wirklich sinnvoll.

Kannst du das begründen? Siehst du in den Bildern gerne Dinge die dort 
nicht sind?

von (prx) A. K. (prx)


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Georg M. schrieb:
> Sebastian R. schrieb:
>> digitale Nachbearbeitung
>
> Ja, genau, neuere Geräte erzeugen unechte Bilder, Hauptsache "schön".
> Ich habe ein altes Smartphone aufbewahrt und kann jetzt die Bilder
> vergleichen: weniger Pixel und nicht so farbintensiv, aber jedes Pixel
> ist echt und nicht manipuliert.

Wie oben im YouTube gut aber langatmig dargelegt, gibt es prinzipielle 
Unterschiede. Und weil man ein Smartphone-Tele nicht einstellen kann, 
muss es anders vorgehen.

Hat das Teil ein 5fach Tele, man will aber 3fach aufnehmen, gibt's zwei 
Möglichkeiten. Entweder die Normalcam clippen und hochskalieren. Das 
wäre die Variante "echt". Oder das Tele für den inneren Bereich nehmen 
und die Normalcam für den Rest. Das geht aber nicht ohne 
Nachbearbeitung.

Was davon liefert wohl die schärferen Ergebnisse im meist interessanten 
Bildbereich?

: Bearbeitet durch User
von Georg M. (g_m)


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(prx) A. K. schrieb:
> Tele

Vom "Tele" war keine Rede.

von (prx) A. K. (prx)


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Georg M. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Tele
>
> Vom "Tele" war keine Rede.

Doch, bei mir schon. Ist ein leicht nachvollziehbares Beispiel für die 
vielfältigen Mechanismen, mit denen heutige Smartphones der besseren 
Sorte arbeiten.

Mein Analogon mit der Lochkamera drückt aus, dass man schlechte Bilder 
erzielt, wenn man die Möglichkeit abschaltet, bessere zu machen. 
Intensive Nachbearbeitung, ob das KI heißt oder nicht, ist ein 
essentieller Teil der teuren Smartphones.

Es trifft eben nicht zu, dass gute Nachbearbeitung Dinge hinzu erfindet, 
die nicht vorliegen. Kann aber passieren. Sie kombiniert auch 
Informationen, die in mehrfacher etwas verschiedener Form vorliegen, zu 
einem Bild

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Leute, ihr schwebt da irgendwie in einer ganz andere Sphäre hoch oben 
über meinen Ansprüchen.

Mir geht es doch einfach darum, dass man den Preis auf Preisschildern 
mit 5 Meter Abstand noch erkennen kann.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Mir geht es doch einfach darum, dass man den Preis auf Preisschildern
> mit 5 Meter Abstand noch erkennen kann.

Heute ist Sonntag und daher kann niemand in den nächsten Mediamarkt 
gehen und das Experiment nachvollziehen. Du musst also mit den 
Erfahrungen leben, die andere Leute in anderen Szenarien mit anderen 
Geräten gemacht haben.

Für Nachvollziehbarkeit müsstest du, wenn schon nicht die Bilder, dann 
wenigstens die getesteten Geräte nennen, und die Motive. Immerhin hast 
du nun ein Motiv genannt.

: Bearbeitet durch User
von Gunnar F. (gufi36)


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Also ich habe ähnliche Erfahrungen. Hatte mal beruflich ein iPhone 4, da 
war die Kamera schon klasse, sogar mit Mikroskopfunktion. Privat damals 
2018 ein Samsung J3, Kinderklasse für 110€ und die Kamera war nicht so 
viel schlechter. Heute ein Samsung A21, auch nur 100€ und die Kamera ist 
Sch....
Ich werde das Gefühl nicht los, dass die die Kamera per Software 
limitieren, damit Gründe bleiben, mehr Geld auszugeben. Auffallend, dass 
die A21-Kamera drei Linsen hat, aber per Software nur zwei wählbar sind.

von Le X. (lex_91)


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Ein aktuelles Smartphone liefert dank Software in den Händen von 
geschätzt 95% der Menschen ein besseres Ergebnis als eine Spiegelreflex 
oder -systemkamera. Den mit letzterem muss man umgehen können.
Es obliegt nun jedem selbst, sich zu den restlichen 5% zu zählen oder 
nicht ;-)

Mir bricht kein Zacken aus der Krone wenn ich sage dass ich mit der 
(den) Kamera(s) meines Pixel 7a mehr als zufrieden bin. Sehr 
beeindruckend was die abliefert, gemessen an den Aufwand den ich als 
Benutzer reinstecken muss (Nämlich keinen. Wie A.K. schrieb, irgendwo 
draufhalten und Knopf drücken).

von (prx) A. K. (prx)


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Gunnar F. schrieb:
> Ich werde das Gefühl nicht los, dass die die Kamera per Software
> limitieren, damit Gründe bleiben, mehr Geld auszugeben.

Durchaus möglich, gerade bei Samsung. Aber nicht nur per Software. Es 
gibt billige und teure Camchips und Objektive. Auch OIS baut man nur im 
höheren Bereich ein.

von Harald K. (kirnbichler)


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Peter X. schrieb:
> Es heißt übrigens Fotograf.

Nein, es heißt Photograph.

Ein "Graf" ist ein Mitglied eines (älteren) kriminellen Familienclans.

von (prx) A. K. (prx)


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Gunnar F. schrieb:
> Ich werde das Gefühl nicht los, dass die die Kamera per Software
> limitieren

Für hart arbeitende Software braucht man entsprechend arbeitsfähige 
Prozessoren. Mancher Besitzer eines Pixel 7 hat schon gemerkt, dass das 
Teil dabei ziemlich ins schwitzen kommen kann. Trotz KI-Beschleuniger 
und Highend-ARMen. Das kann bis zur zeitweiligen thermisch bedingten 
Arbeitsverweigerung gehen.

Ein Billiggerät hat diese Ressourcen nicht, und du willt ja nicht 30 
Sekunden auf jedes Bild warten. Von Videos ganz zu schweigen.

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Anbei die beiden Motive mit denen ich unsere alten und neuen Smartphones 
verglichen habe. Die Fotos sind von dem alten Oppo Reno 2.

Die Bilder habe ich bei allen Geräten mit der Hauptkamera mit 3-4x Zoom 
gemacht.

Beim Bild 1 habe ich darauf geachtet, dass der Preis (61,99) scharf 
wieder gegeben wurde und dass der kleinere Text darüber lesbar ist. Bei 
den meisten Smartphones war er nicht lesbar.

Beim Bild 2 habe ich darauf geachtet, dass die Löcher in dem Regal 
scharf wiedergegeben werden, ohne Artefakte, die nicht existieren. Alle 
getesteten Smartphones haben um die Löcher herum helle weiße Kringel 
hinzugefügt, nur unterschiedlich stark ausgeprägt.

Nur wenige Smartphones konnten die Preise auf den elektrischen 
Preisschildern ausreichend scharf darstellen, dass man beim Lesen nicht 
halb raten muss. Keines konnte das Datum unter dem Preis lesbar wieder 
geben.

Die "15W" und "10W" Angaben in den unteren rechten Ecken der Kartons war 
bei allen Modellen nicht lesbar.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Ein "Graf" ist ein Mitglied eines (älteren) kriminellen Familienclans.

Dürfen die denn keine Fotos machen?

von Stefan F. (Gast)


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Stefan F. schrieb:
> Anbei die beiden Motive mit denen ich unsere alten und neuen Smartphones
> verglichen habe.

Ich sehe gerade, dass die Forensoftware die 12 Megapixel Bilder 
erheblich herunter komprimiert hat. Interessanterweise sind die Details 
die ich beschrieb dennoch erhalten geblieben.

Erstaunlich, dass die aktuellen mittelklasse Smartphones mit ihren 58 
bis über 100 Pixeln nicht einmal das hin bekommen.

Ich lege die Originale mal für ein paar Tage dort in:
http://stefanfrings.de/tmp/Bild1.jpg
http://stefanfrings.de/tmp/Bild2.jpg

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Erstaunlich, dass die aktuellen mittelklasse Smartphones mit ihren 58
> bis über 100 Pixeln nicht einmal das hin bekommen.

Preisschildfotografie ist wohl ein recht exotischer Wettbewerb. ;-)

von Gunnar F. (gufi36)


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(prx) A. K. schrieb:
> Für hart arbeitende Software braucht man entsprechend arbeitsfähige
> Prozessoren

Das war nicht meine Aussage. Das steinalte J3 machte ziemlich 
ordentliche Bilder, ganz ohne Supercomputer. Das 8 Jahre später gebaute 
liefert meist dürftige Qualität. Und DAS schafft auch ein billiger 
Prozessor.

von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Preisschildfotografie ist wohl ein recht exotischer Wettbewerb.

Mag sein, aber bei den Motiven stachen die Unterschiede zwischen den 
Modellen deutlich heraus.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Preisschildfotografie ist wohl ein recht exotischer Wettbewerb.
>
> Mag sein, aber bei den Motiven stachen die Unterschiede zwischen den
> Modellen deutlich heraus.

Du liegst schon richtig, weil du damit genau dort ansetzt, wo der Hase 
im Pfeffer liegt: Bei Szenerien, auf die die Geräte nicht optimiert 
werden.

Frühere Vergleiche verschiedener Geräte in meinem privaten Umfeld 
widmeten sich eher gängigeren Motiven wie Hummeln auf Blüten. Sowas 
gehört mit Sicherheit zu jenen Szenerien, die in die Optimierung 
einfliessen.

Nur solltest du aus deinen Preisschildern und Lochblechen nicht 
schliessen, dass das bei allen Szenerien so sei.

: Bearbeitet durch User
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Stefan F. schrieb:
> Das ist auch schon einige Jahre alt, richtig?

April 2019:
https://www.gsmarena.com/lg_g8_thinq-9540.php

von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nur solltest du aus deinen Preisschildern und Lochblechen nicht
> schliessen, dass das bei allen Szenerien so sei.

Das ist mir klar. Portraits können sie zum Beispiel alle gut.

von Michael B. (laberkopp)


Angehängte Dateien:

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Holger R. schrieb:
> Wenn ich Photos machen möchte, brauche ich eine
> Spiegelreflexkamera

Das mag sein, aber warum keine Plattenkamera mit Faltenbalg, da hätte 
ich noch eine übrig.

Die Zeit der Spiegelreflex ist ca. 20 Jahre vorbei.

Dass man ein ordentliches Objektiv braucht und nicht den Wassertropfen 
eines Smartphones, ist hingegen unzweifelhaft.

von Stefan F. (Gast)


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Michael B. schrieb:
> warum keine Plattenkamera mit Faltenbalg, da hätte
> ich noch eine übrig.

Offenbar länger haltbar, als ein Smartphone.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Offenbar länger haltbar, als ein Smartphone.

Kriegt man dafür noch Fotoplatten? Oder ist das wie beim Smartphone: Im 
Prinzip gehts noch, aber der Akku ist am Arsch. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Kriegt man dafür noch Fotoplatten?

Ja

von Andre M. (andre1597)


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Stefan F. schrieb:
> Sicher, mehr erwarte ich auch nicht. Aber dass man heute für 300 - 1000
> € ausnahmslos schlechtere Kameras bekommt, als vor 4 Jahren für 300 €,
> das finde ich heftig.
Das ist mir selber auch aufgefallen, dachte aber es liegt an falschen 
Einstellungen. Mein altes S7 macht ähnlich gute Fotos wie die neuen 
Geräte. Schon komisch, kann aber auch sein, das billigere Geräte quasi 
runtergeregelt werden, was die Bild- Qualität angeht (und beim 1000 Euro 
Gerät vielleicht sogar die gleiche Hardware (Kamera) drin ist wie beim 
billigeren Teil). Sonst könnten die ja nicht mehr ihre superteuren 
500-1000 Euro Smartphone verkaufen, glaub ich.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Andre M. schrieb:
> Mein altes S7 macht ähnlich gute Fotos wie die neuen
> Geräte. Schon komisch

Hängt vom Motiv ab. Neue Geräte können nur dort gut sein, wo alte Geräte 
schlecht sind. Bei Motiven, die schon alte Geräte sehr gut hin bekommen, 
können neuere naturgemäss nicht wesentlich besser sein.

Das Pixel 3 XL war beispielsweise eines der ersten Geräte mit guter 
Nachtfotografie. Ohne Stativ so ~10 Sekunden draufhalten, bissel wackeln 
stört nicht, und das Ergebnis ist besser als das Auge. Zum Vergleich das 
Ergebnis im normalen Modus.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Was hier vermutlich rausgefunden wurde, ist, daß neurere 
Smartphonekameras im Normalbetrieb aufgrund ihrer bizarr erhöhten 
Auflösungswerte (und dadurch immer winzigeren Pixeln) bei schlechten 
Lichtbedingungen eher überfordert sind als ältere Kameras mit größeren 
Pixeln.

Manche Smartphones haben einen speziellen "Dunkelmodus", in dem sie sehr 
schnell hintereinander mehrere Aufnahmen machen und diese kombinieren, 
um so eine Rauschreduktion zu erzielen und gleichzeitig das Verwackeln 
der Kamera bei langen Belichtungszeiten umgehen. Die Bewegung zwischen 
den Einzelaufnahmen wird dabei herausgerechnet.

Würde der Vergleichstest unter anständigen Bedingungen (sprich: draußen) 
erfolgen, könnten die neueren Smartphonekameras ihre Vorzüge der höheren 
Auflösung ausspielen (und damit durch Digital-"Zoom" auch längere 
Brennweiten simulieren, ohne daß die Ausschnittsvergrößerung nur Matsch 
zeigt).


Es ist halt ziemlicher Schwachsinn, auf einem Winzkrümel 50 oder noch 
mehr Megapixel unterzubringen (die derzeitige Messlatte liegt wohl sogar 
bei den 200 - in Worten ZWEIHUNDERT! - Megapixeln des Samsung Galaxy S23 
Ultra oder Xiaomi 12T Pro auf einem sogenannten* 1/1.56" - Sensor).

Aber große Zahlen verkaufen sich halt besser. Mehr Mega! Mehr Giga! Mehr 
Gaga!



*) das hier referenzierte Zoll ist nur etwa 16mm lang, der Sensor hat 
also nur etwa 10mm Diagonale

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Motopick schrieb:
> Ein Kleinbildnegativ, auf einem gut aufloesendem (= niedrig
> empfindlichen) Film, hat ca. 1 GPixel.
> Dazu muss das Objektiv ca. 2000 Linien/mm aufloesen.

Welcher Kleinbildfilm hat diese Auflösung/Schärfe?
Der hat dann vielleicht 25 ASA oder weniger.
Solche Bilder wie das von (prx) A. K. bekommt man damit nicht.

(prx) A. K. schrieb:
> Das Pixel 3 XL war beispielsweise eines der ersten Geräte mit guter
> Nachtfotografie. Ohne Stativ so ~10 Sekunden draufhalten, bissel wackeln
> stört nicht, und das Ergebnis ist besser als das Auge.

Das ist das eigentlich Faszinierende an der Digitalfotografie, nämlich 
die Lichtempfindlichkeit.

Kleinbildfilme machen bereits in subjektiv hellen Innenräumen Probleme, 
vor einigen Tagen habe ich mit einem älteren Eierphone aus dem Jahr 2016 
einen Igel ohne Aufhellblitz in später Dämmerung im Garten fotografieren 
können.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Was hier vermutlich rausgefunden wurde, ist, daß neurere
> Smartphonekameras im Normalbetrieb aufgrund ihrer bizarr erhöhten
> Auflösungswerte (und dadurch immer winzigeren Pixeln) bei schlechten
> Lichtbedingungen eher überfordert sind als ältere Kameras mit größeren
> Pixeln.

In den Mediamarkt-Beispielen ist das durchaus möglich.

Wobei die Fläche der Sensoren ja nicht kleiner wird, sie kriegen nur 
mehr Pixel. Die sie dann bei Normalaufnahmen wieder auf 12-16 MPixel 
runterrechnen. Dieses Binning fängt also einen Teil des Flächenverlustes 
pro Pixel wieder auf. Die Nachbearbeitung kann allerdings noch mehr mit 
diesem Binning machen, als bloss mitteln, was in anderen Szenarien 
vorteilhaft sein kann.

Google macht dieses Pixelrennen nicht mit. Die Generationen 1 bis 5 
nutzten ein paar Varianten eines guten 12 MPixel Sensors. Hauptsächlich 
die Software entwickelte sich, teils unterstützt von spezieller Hardware 
für die Aufarbeitung. Erst beim Pixel 6 wurde es ein 48 MPixel Typ, aber 
runtergerechnet auf 12 MPixel. Scheint sich zu lohnen, sonst hätte 
Google das nicht gemacht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Holger R. schrieb:
> Peter X. schrieb:
>> Ein Smartphone kann durchaus gute Fotos machen, auch wenn einige hier
>> das anders sehen.
>
> Mit einem Smartphone kann mann weder Photos und Fotos machen.

Es gibt sicherlich Zeitgenossen, auf die das zutrifft. Was dür Dich gilt 
musst Du selbst wissen.

> Peter X. schrieb:
>> Es heißt übrigens Fotograf.
>
> Falsch, es heißt Photograf,

Ja, nur so kann man ganz sicher sein, genau einen Fehler zu machen.

> Fotografen sind nur Bildermacher.

Und was sind Photographen?

> Wer glaubt mit einen Smartphone Photos oder nur halbwegs gute Bilder zu
> machen, ist von der Werbung verblendet.

Ich weiß nicht, welche Werbung Dich das glauben lässt. Manche Leute 
haben bleibende Kunstwerke mit einer Polaroud geschaffen, anderen 
reichte eine Laufbodenkamera.

Aber es gibt natürlich auch die Leute, die unbedingt eine ootische Bank 
mit mehrfach verstellbaren Standarten und ein tonnenschweres Stativ 
benötugen, um ein IC in der Schaltung angenessen in Szene zu setzen. 
Hint: Ohne soezielle Beleuchtungseinrichtung eird das nichts ...

von Percy N. (vox_bovi)


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Motopick schrieb:
> Ein Kleinbildnegativ, auf einem gut aufloesendem (= niedrig
> empfindlichen) Film, hat ca. 1 GPixel.
> Dazu muss das Objektiv ca. 2000 Linien/mm aufloesen.

Ilford Pan F hat etwa 150 lp/mm.
Aus freier Hand wird auch das bei natürlicher Beleuchtung ein ganz klein 
wenig problematisch. Welches Objektiv das mal eben in die Jackentasche 
bringen soll, bleibt fraglich.

Träum weiter!

Btw: seit wann haben Negativfilme Pixel?

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Motopick schrieb:
>> Ein Kleinbildnegativ, auf einem gut aufloesendem (= niedrig
>> empfindlichen) Film, hat ca. 1 GPixel.
>> Dazu muss das Objektiv ca. 2000 Linien/mm aufloesen.
>
> Welcher Kleinbildfilm hat diese Auflösung/Schärfe?

Das ist ein theoretischer Wert, basierend auf der Korngröße (0,2 .. 0,4 
μm).

von Motopick (motopick)


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> Welcher Kleinbildfilm hat diese Auflösung/Schärfe?

Filme fuer Reproduktionen. Muss man sich aber selbst konfektionieren.

> Der hat dann vielleicht 25 ASA oder weniger.

Ja, richtig. Eher weniger.

> Solche Bilder wie das von (prx) A. K. bekommt man damit nicht.

Ein Fotograf hat ein Stativ dabei, und auch die noetige Geduld
den Film ordentlich zu belichten.
Andererseits waere ich am dargestellten Sujet auch nicht interessiert.

> Das ist das eigentlich Faszinierende an der Digitalfotografie, nämlich
> die Lichtempfindlichkeit.

Das Gegenteil ist der Fall. Mit "viel" Licht macht jede
Wischfonkamera akzeptable Bilder.

> Kleinbildfilme machen bereits in subjektiv hellen Innenräumen Probleme,

Man braucht 400 ASA und ein Objektiv mit grosser Offenblende.
Z.B. ein 1.4/50. Und natuerlich eine ruehige Hand.
Da reicht dann auch schummerige Barbeleuchtung. :)

von Motopick (motopick)


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> seit wann haben Negativfilme Pixel?

Ahnungsloser Klugscheisser!

von (prx) A. K. (prx)



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Beispiel für Artifakte - hebt man ja normalerweise nicht auf. Aber das 
war ein sehr deutliches Beispiel, wie der Nachtmodus des P3 Dinge 
reinzauberte, die nicht da sind. Es sind zwar einige Jahre dazwischen, 
aber die Wand war damals auch nicht gemusterter als heute.

von Peter G. (ham)


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Hallo

(prx) A. K. schrieb:
> Zuallererst wirst du aufgrund des sehr eindeutigen Startbeitrags all
> jene Leute anziehen, die sowieso alles Scheisse finden. Dann klopfen
> sich alle gegenseitig auf die Schultern, um festzustellen, dass die Welt
> früher viel besser war.

Volltreffer - so funktionieren mindestens 60% der Beiträge in Foren, so 
funktionieren zu 90%  soziale Medien, so funktioniert zu 99,9% der 
klassische Stammtisch.

Mit der richtigen Formulierung lockt man die passenden Leute an.
Die Blase, die Bubble ist absolut nichts Neues, sondern nur ein "neues" 
Wort...
...
Das hat allerdings nur wenig mit dem Alter (..., dass die Welt früher 
viel besser war...)  zu tun, nein, das schaffen auch jüngere Leute.

"Lustig" auch, wie sehr sich in ihren Beiträgen und Missbrauch der 
Sprache völlig anderes eingestellte Gruppen (Recht. vs. Linksradikal 
"Trumpfans" vs. "Greenpeacer",...) ähneln.

Neutrale Ansprache, Fragen, Beobachtungen - das scheint unmöglich und 
nicht erwünscht zu sein.

Sich mit zugegeben oft trockener und anstrengender Technik und Physik 
auseinanderzusetzen (was z.B bei diesem Foto, Bildsensoren, automatische 
Bildbearbeitung, digitale Aufnahmeverfahren  und klassischer Optik Thema 
sehr wichtig wäre - und ja, da ist man erst mal einige Tage bis zu 
mehrere Monate beschäftigt und es handelt sich zum Großteil um 
anstrengendes Lernen...)  ist aber extrem unbeliebt.

Und mit eben jener Einstellung wird in den Medien über Kernkraft, 
E_Mobilität, das Gesundheitswesen, gerade aktuelle Kriege, Immigration, 
Drogen,... "diskutiert"...

von Percy N. (vox_bovi)


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Motopick schrieb:
>> Welcher Kleinbildfilm hat diese Auflösung/Schärfe?
>
> Filme fuer Reproduktionen. Muss man sich aber selbst konfektionieren.
>> Der hat dann vielleicht 25 ASA oder weniger.
>
> Ja, richtig. Eher weniger.

Ja, die guten Lith-Filme. Schön scharf, super unempfundlich, extrem 
enger Belichtungsbereich.

Dann vraucht man nur noch das Objektiv, das das adäquat mitmacht; ein 
Siemensstern sollte sich auftreiben oder basteln lassen.

Prima geeignet für James Bonds Mikropunkte und auch sonst fprxdie 
awiedergabe von Steichvorlagen und evtl grob gerasterten 
Halbtonvorlagen. Für bildmäßige Fotografie eher wenig geeignet. 
Irgenndwo habe ich noch drei Dosen von ORWO herumliegen ... man kommt zu 
nichts mehr.

Motopick schrieb:
> Ahnungsloser Klugscheisser!

Angenehm, Percy N.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Erstmal Danke für Deine Infos.

Motopick schrieb:
> Man braucht 400 ASA

Ja, solche Filme habe ich vor mehr als 20 (oder gar 25) Jahren benutzt. 
Die waren recht grobkörnig oder "pixelig", wie man heute sagen würde. 
Von der Fotografie mit Analog-Filmen bin ich inzwischen weg, trotz 
Spiegelreflexkamera. Ich bedaure es. Aber eine Kamera im Smartphone 
quasi automatisch dabei zu haben, ist praktisch. Nur Teleaufnahmen gehen 
mit dem Handy nicht wirklich, jedenfalls nicht in der Natur.

von Michael B. (laberkopp)


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(prx) A. K. schrieb:
> wie der Nachtmodus des P3 Dinge reinzauberte, die nicht da sind.

Du wolltest sagen: wie der Nachtmodus Dinge sichtbar macht, die dein 
blosses Auge nicht sieht.

Du siehst die Steine der Wärmedämmung im Nachtmodus. Ob das was mit IR 
zu tun hat, oder der leichten Unebenheit die bei seitlicher Beleuchtung 
erkennbar wird, weiss ich nicht.

Aber es ist da.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael B. schrieb:
> Du wolltest sagen: wie der Nachtmodus Dinge sichtbar macht, die dein
> blosses Auge nicht sieht.

Könntest Recht haben, Danke.

von Oliver S. (oliverso)


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Percy N. schrieb:
> Ilford Pan F hat etwa 150 lp/mm.

Ganz ehrlich, das schwarz/weiß-Zeitalter ist nun wirklich lange vorbei.

Oliver

von Michael B. (laberkopp)


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Oliver S. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Ilford Pan F hat etwa 150 lp/mm.
>
> Ganz ehrlich, das schwarz/weiß-Zeitalter ist nun wirklich lange vorbei.
> Oliver

Na ja, Holographie wird noch lange auf hochauflösende s/w Filme und 
-Platten angewiesen sein, leider nicht mehr so einfach zu bekommen.

von Udo K. (udok)


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(prx) A. K. schrieb:
> Google macht dieses Pixelrennen nicht mit. Die Generationen 1 bis 5
> nutzten ein paar Varianten eines guten 12 MPixel Sensors. Hauptsächlich
> die Software entwickelte sich, teils unterstützt von spezieller Hardware
> für die Aufarbeitung. Erst beim Pixel 6 wurde es ein 48 MPixel Typ, aber
> runtergerechnet auf 12 MPixel. Scheint sich zu lohnen, sonst hätte
> Google das nicht gemacht.

Doch, inzwischen machen sie da mit:
- Weil viele Pixel einen grossen Vorteil haben: Du kannst kleine Details 
rauszoomen.
- Weil sie gar keine CMOS Sensoren mit weniger als xxx MPixel mehr 
kaufen können.

Vor 10 Jahren hat man noch Einstiegshandy < 300 Euro mit guter Kamera 
von den Billiganbietern bekommen.
Das ist Geschichte, der Markt hat sich konsolidiert, und gute Kameras 
gibts nur mehr im oberen Mittelsegment > 500 Euro.

Hier etwa gibts keine guten Smartphones unter 750 Euro: 
https://www.dxomark.com/smartphones/

Ich war selber vor einem Jahr in der Situation, und habe mich für das 
Pixel 6a entschieden.  Ich würde das aber heute nicht mehr kaufen, weil 
es zu klein zum mikrocontroller.net surfen ist :-) Das One Plus Nord kam 
damals auch noch in Frage.

Mein persönlicher Test im Mediamarkt hat aber schon Unterschiede 
aufgezeigt.  Da waren etliche, die unscharf waren (mittelmässige 
Lichtverhältnisse, unscharfe Schrift am Tepich oder verwaschene grosse 
rote Mediamarkt Buchstaben am Ende der Halle).
Meiner Erfahrung nach können Smartphon Kameras  gute Bilder machen, wenn 
die Lichtverhältnisse passen.  Ich habe auf 100 cm x 50 cm ausgedruckte 
Bilder, die sehr gut ausschauen.  Ein Freund macht semiprofessionelle 
Bilder mit teurem Equipment, und da liegen dann schon noch 1-2 Klassen 
dazwischen.  Aber das nützt nichts, wenn ich die teure Kamera nicht 
bedienen kann und sowieso nicht dabei habe.

Gruss,
Udo

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Von der Fotografie mit Analog-Filmen bin ich inzwischen weg, trotz
> Spiegelreflexkamera. Ich bedaure es.

Kein Grund zum Anlass. Wenn Du wissen möchtest, was für Bilder dieye 
superempfindlichen sipertollen Litfilme abliefern, dann nimm irgend ein 
Dir gefälliges Foto ind wandle es in PS ider PSP in b/w; anschließend 
reduziere die Farbtiefe auf 1 bit. Voila! Jetzt kanbst Du noch mit dem 
Schwellwert dpielen, um zu sehen, welche Ergebnisse eine 
Belichtungsreihe gebracht hätte.

Mit einer erhöhten Farbtiefe, vielleicht 4 bit oder so,  erhältst,Du 
einen Eindruck, was sich mitxeinem Spezialentwickler herausholen ließe.

Ergebnis: Pab F und Neofin schneiden auch nicht viel schlechter ab.

von Norbert (der_norbert)


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Hmm, ist schon interessant was hier alles geschrieben wird…

Also, das mir gerade vorliegende Smartphone kann durchaus JPEG+RAW 
Dateien erzeugen. (16Mpixel). Da wurschtelt dann auch keine 
Kamera-interne Verschlimmbesserungssoftware daran herum.

Die (RAW:*.dng) Dateien lassen sich dann mit
›dcraw -T‹ in 8bit TIFF und mit
›dcraw -T -4‹ in 16bit TIFF konvertieren.

JPG:8.8MB, DNF:31MB, TIFF8:46MB, TIFF16:92MB

Wollt's nur mal erwähnt haben…

von Motopick (motopick)


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> sonst fprxdie awiedergabe von Steichvorlagen

Wisch dir mal den "Schaum" vor dem Mund weg. :)
Man versteht sonst nichts.

Ein sehr gutes Objektiv reicht uebrigens noch nicht mal.
Man muss auch noch ein schmalbandiges Farbfilter davorsetzen
um nicht das Opfer der chromatischen Aberration zu werden.

> Das ist ein theoretischer Wert, basierend auf der Korngröße (0,2 .. 0,4
> μm).

Der auch praktisch erreichbar ist.

> Angenehm, Percy N.

Du mich auch. :)


> Die waren recht grobkörnig oder "pixelig"

Fuer noch mehr Empfindlichkeit und noch mehr "Korn" konnte man
solche Filme mit Quecksilberdampf pimpen.
Damit vergroesserte man quasi die Sensorflaeche, :)
und erreichte 800 bis 1200 ASA.
Da war man dann aber beim "Mittelformat 6x6" besser aufgehoben.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> Doch, inzwischen machen sie da mit:

Mit mittlerweile bescheidenen 48 MP, wo die Konkurrenz 200 MP bietet.

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> Also, das mir gerade vorliegende Smartphone kann durchaus JPEG+RAW
> Dateien erzeugen.

Fragt sich nur, wie RAW die sind. Das P7 produziert auch welche, wenn 
gewünscht. Mit 12 MP. Die reinen Sensordaten sind das eindeutig nicht. 
Ich denke, Google macht das nur, weil: Ihr wollt unbedingt DNG, ihr 
kriegt DNG, ob Sinn oder nicht.

: Bearbeitet durch User
von Herbert Z. (herbertz)


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Das Problem sind die vielen Pixel mit den heute so ein Chip arbeitet.Man 
weiß schon lange , dass die Pixeldichte ein Problem ist das man digital 
beseitigen muß. Aber die Werbung signalisiert immer noch "viele Pixel 
viel Qualität". Das gilt aber nur für große Sensoren,bei dem Kleinzeug 
was in Smarties verbaut werden gilt das nicht. Klar sind deswegen älter 
Telefone oft besser.

von Ich A. (alopecosa)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dafür aber kann ich mit derzeit Pixel 7 Pro

Leider lässt genau dieses genau wie das Pixel 6 Pro die Einstellungen 
für manuelle Belichtung, Verschlußzeit, etc. leider vermissen. Oder ich 
hab sie nicht gefunden, das mag auch sein.
Da war ich tatsächlich vom Samsung Note 10+ mehr gewohnt.

Kennt man sich mit den Begriffen Tiefenschärfe, Blende, Verschlußzeit, 
ISO, etc ein wenig aus, kann man auch mit dem Smartphone recht gute 
Bilder auf den Chip bekommen. Gerade wenn die Software das Zusammenspiel 
der verschiedenen Kameras im Griff hat (Bei Mehrkamera Geräten) geht da 
recht viel (selektiver Focus im Portraitmodus, Colorkey, etc.).

Eine 1000EUR DSLR bringt genauso gute Bilder auf den Chip, wenn man nur 
mit der Automatik drauf hält.

Wie andere schon geschrieben haben, setzt man bei Smartphones schon 
länger auf "KI" verbesserte Bilder und diverse andere Automatiken. Die 
sind aber eben meistens Schrott und übertreiben. Macht daher Sinn diese 
- sofern möglich - abzuschalten.

Das ich natürlich z.b. mit dem Smartphone und der niedlichen Blitz-LED 
keine oder nu eingeschränkt Gegenlichtaufnahmen machen kann, oder gerade 
aufgrund der Pixelgröße/Sensorgröße und der Größe der Optik bei wenig 
Licht irgendwann Schluss ist (Man muss der Physik eben auch ne Chance 
lassen), ist nichts neues und war auch schon 2019 so.

Sicherlich keine Referenz, aber ein Anhaltspunkt ist 
https://www.dxomark.com/category/mobile-reviews/


Letztendlich ist aber eines am wichtigsten, wie andere schon geschrieben 
haben:

Im Zweifel hab ich das Smartphone eher einstecken als die DSLR...


Herbert Z. schrieb:
> Man
> weiß schon lange , dass die Pixeldichte ein Problem ist das man digital
> beseitigen muß. Aber die Werbung signalisiert immer noch "viele Pixel
> viel Qualität". Das gilt aber nur für große Sensoren

Bei großen Sensoren wird das ab einer gewissen dichte auch zum Problem. 
Aber du schreibst, ja selbst, das ist nichts neues.

Die Menschen beschäftigen sich halt lieber mit Wahnwitzigen MPixel 
Zahlen als mit Ausleserauschen oder dem thermischen Rauschen das umso 
schlimmer wird je mehr Pixel man auf die Sensorfläche klatscht.



Motopick schrieb:
>> sonst fprxdie awiedergabe von Steichvorlagen
>
> Wisch dir mal den "Schaum" vor dem Mund weg. :)
> Man versteht sonst nichts.

Du merkst an diesem Zitat, selbst wie dämlich deine falsch Zitiererei 
ist?!
Und dabei geht as nicht mal ausversehen, man muss den Poster des Zitates 
schon absichtlich raus löschen...

Nachtigall ick hör dir trapsen ...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Ich A. schrieb:
> Leider lässt genau dieses genau wie das Pixel 6 Pro die Einstellungen
> für manuelle Belichtung, Verschlußzeit, etc. leider vermissen. Oder ich
> hab sie nicht gefunden, das mag auch sein.

1x aufs Bild klopfen liefert ein paar Schieberegler. Aber Googles 
Software ist nicht für Leute gebaut, die alles selbst einstellen wollen.

von Motopick (motopick)


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> Du merkst an diesem Zitat, selbst wie dämlich deine falsch Zitiererei
> ist?!

Deine Aufregung steigert nur deinen Blutdruck.
Meinen nicht.

von Andreas M. (elektronenbremser)


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Peter X. schrieb:
> Wann lernst Du das man Bilder mit einem Pinsel macht.

Wenn schon,dann richtig! Bilder werden, üblicherweise mit einem Pinsel 
"gemalt"!

von Percy N. (vox_bovi)


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Motopick schrieb:
> Ein sehr gutes Objektiv reicht uebrigens noch nicht mal.
> Man muss auch noch ein schmalbandiges Farbfilter davorsetzen
> um nicht das Opfer der chromatischen Aberration zu werden.

Ja, so eine microfiche-Anlage erfordert schon einigen Aufwand ...

Zum Glück sind übliche Strichfilme allenfalls orthochromatisch 
sensibiöisiert.

Das größte Problem ist aber die abhängig von der Belichtungszeit 
mitunter unvermeidbare Bewegungsunschärfe.

Alles in allem lohnt das Ganze den Aufwand zumeist nicht (außerhalb der 
Archivierung, anderes Thema). Ich habe vor Jahrzehnten damit 
experimentiert (und kam mir inglauböich professionell vor ..). Wer nicht 
gerade spezielle Effekte durch die Ortho-Sensibilisierung haben wollte, 
war in der bildmäßigen Fotografie am Objekt mit Panfilm und 
Feinkornentwickler besser dabei; ind auch da konnte man dan von 25 ASA 
mitinter träumen.

Anders im Labor; dort konnte und kann man damit wunderschöne 
Dichteauszüge erstellen. Wer die Technik kennt, ahnt, warum diese 
Strichfilme auch Lithfilme (nach Lithographie) genannt werden.

Wer will, kann gerne damit weiter experimentieren. Um die Auflösung des 
Materials auch nur halbwegs auszunutzen, vraucht man dann allerdings 
recht spezielle Objektive; möglicherweise kennt die ESA geeignete 
Vezugsquelken. Dazu braucht es noch entweder ein extrem stabiles Stativ 
(Fest gemauert in der Erden ...) oder extrem kurze Belichtungszeiten, 
vorzugsweise durch Blitz.

von Norbert (der_norbert)


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(prx) A. K. schrieb:
> Fragt sich nur, wie RAW die sind.

Zumindest kann man das sanfte Farbrauschen des Sensors deutlich sehen. 
Und es ist definitiv keinerlei Schärfung, automatische WB, oder 
ähnliches drin.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ich A. schrieb:
> Und dabei geht as nicht mal ausversehen, man muss den Poster des Zitates
> schon absichtlich raus löschen...

Dieser Krankheit erfreuen sich hier noch sndere Foristen.

Genau genommen ist das Ganze illegal und strafbar, aber das stört 
Manchen schon gar nicht.

"Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte 
(Urheberrechtsgesetz)

§ 106 Unerlaubte Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke

(1) Wer in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen ohne 
Einwilligung des Berechtigten ein Werk oder eine Bearbeitung oder 
Umgestaltung eines Werkes vervielfältigt, verbreitet oder öffentlich 
wiedergibt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit 
Geldstrafe bestraft.
(2) Der Versuch ist strafbar."

und

"§ 63 Quellenangabe

(1) Wenn ein Werk oder ein Teil eines Werkes in den Fällen des § 45 Abs. 
1, der §§ 45a bis 48, 50, 51, 58, 59 sowie der §§ 60a bis 60c, 61, 61c, 
61d und 61f vervielfältigt oder verbreitet wird, ist stets die Quelle 
deutlich anzugeben. ..."

sowie

"§ 51 Zitate
Zulässig ist die Vervielfältigung, Verbreitung und öffentliche 
Wiedergabe eines veröffentlichten Werkes zum Zweck des Zitats, sofern 
die Nutzung in ihrem Umfang durch den besonderen Zweck gerechtfertigt 
ist. Zulässig ist dies insbesondere, wenn
1.
einzelne Werke nach der Veröffentlichung in ein selbständiges 
wissenschaftliches Werk zur Erläuterung des Inhalts aufgenommen werden,
2.
Stellen eines Werkes nach der Veröffentlichung in einem selbständigen 
Sprachwerk angeführt werden,
3.
einzelne Stellen eines erschienenen Werkes der Musik in einem 
selbständigen Werk der Musik angeführt werden."

von Motopick (motopick)


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> recht spezielle Objektive

Mit einem Zeiss Pancolar ist man schon gut dabei.
Man sollte auch die Hilfsmittel zum Scharfstellen an der Kamera haben.

Und: Abblenden nicht vergessen.

von Ich A. (alopecosa)


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Percy N. schrieb:
> Ich A. schrieb:
>> Und dabei geht as nicht mal ausversehen, man muss den Poster des Zitates
>> schon absichtlich raus löschen...
>
> Dieser Krankheit erfreuen sich hier noch sndere Foristen.
>
> Genau genommen ist das Ganze illegal und strafbar, aber das stört
> Manchen schon gar nicht.

Vielleicht einfach künftig jeden solchen Post melden :)
Ja, macht der Moderation Arbeit, aber vielleicht hat es dann mal 
(zumindest kurzfristige) Konsequenzen.. Solange bis sich derjenige eben 
neu anmeldet ;)

von Motopick (motopick)


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Ihr solltet mal an eurem "Leseverstaendnis" arbeiten.
Die Quelle des Zitats war unter dem Zitat:

>> Angenehm, Percy N.
>
> Du mich auch. :)

> solchen Post melden

Das mach mal. Da wirst du dann viel zu melden haben.
Es koennte auch passieren, dass man so einen "Melder"
dann hier womoeglich vor die Tuer setzt.
Wer sonst nichts kann, muss halt "melden".

von Motopick (motopick)


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> Verwertung urheberrechtlich geschützter Werke

Dazu muessten deine (Mach-)Werke die noetige Schoepfungshoehe
erreichen. Selbst P.rnografie schneidet da besser ab.

von Percy N. (vox_bovi)


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Motopick schrieb:
> Selbst P.rnografie schneidet da besser ab.

Welch Wunder; Ρornographie ereicht nahezu immer Schöpfungshöhe, was 
nicht bedeutet, dass sie besser abschnitte.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Ich habe nun mal ein paar Fotos quer durch die Historie der Handycams 
gemacht. Von 2010 bis 2022, von 3 MP bis 16 MP.
  2010: Nokia C5-00, 3 MP
  2015: Galaxy S5 neo, 16 MP
  2016: Galaxy Tab S2, 8 MP
  2022: Pixel 7 Pro, 12 MP

von Ich A. (alopecosa)


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Motopick schrieb:
> Ihr solltet mal an eurem "Leseverstaendnis" arbeiten.
> Die Quelle des Zitats war unter dem Zitat:
>
>>> Angenehm, Percy N.
>>
>> Du mich auch. :)
>
>> solchen Post melden
>
> Das mach mal. Da wirst du dann viel zu melden haben.
> Es koennte auch passieren, dass man so einen "Melder"
> dann hier womoeglich vor die Tuer setzt.
> Wer sonst nichts kann, muss halt "melden".

Vielleicht solltest einfach DU mal an deinem Verhalten arbeiten.
eine Quelle ist dort nirgendwo angegeben.

Die zitatquelle verlinkt das Forum automatisch in der Zeile "xyz schrieb 
im Beitrag #xyz" Diese Zeile kommt beim zitieren, egal ob "markierten 
Text zitieren" oder bei "Antwort" oder "Antwort mit Zitat" IMMER 
automatisch mit und Gewährleistet das jemand den zitierten Beitrag auch 
nachvollziehen kann und selbiger nicht umgedichtet wurde o.ä.

Man könnte jetzt wieder die Nutzungsbedingungen zitieren, aber das hätte 
sicherlich wieder keinen Sinn, denn wir sind ja im virtuellen Raum, da 
kann man ja auf alles schei**en und sich benehmen wie der letzte 
Neandertaler.

Getreu dem Motto "Ich hab was dahingerotzt, was ihr draus macht is mir 
sche**egal".

Nur sorry, wenn man zu doof zum gescheit zitieren ist, wenn es die 
Software eigentlich schon selbst für einen tut ODER so dreist und plump 
ist, absichtlich die Zitatsreferenz zu verschleiern, ja dann sollte man 
einfach mal an der eigenen Sozialkompetenz feilen...

von (prx) A. K. (prx)


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PS: Wen das Motiv interessiert: hier unten rechts zu sehen als 18.
https://de.wikipedia.org/wiki/Dominikanerinsel#/media/Datei:De_Merian_Sueviae_078.jpg

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich habe nun mal ein paar Fotos quer durch die Historie der Handycams
> gemacht.

Komisch, dass deine Fotos nicht verkleinert wurden.

Jedenfalls scheinen deine neueren Smartphones etwas bessere Bilder zu 
machen, als die alten.

von Motopick (motopick)


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> die Nutzungsbedingungen zitieren

Ja, mach mal.
Es gibt dort keine Formvorschrift fuer Zitate.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Preisschildfotografie ist wohl ein recht exotischer Wettbewerb. ;-)

aber altersgerecht.

Ich hatte eine Zeitlang als Standard eine DinA4 Seite Fahrplan an 
Bushaltestelle, sollten die Termine lesbar sein. Schafft auch nicht jede 
Kamera.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Komisch, dass deine Fotos nicht verkleinert wurden.

Augen auf und Haken wegmachen! ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Jedenfalls scheinen deine neueren Smartphones etwas bessere Bilder zu
> machen, als die alten.

Wobei das S5neo (kein Smartphone) einen besseren Farbeindruck 
hinterlässt, als das C5. Erst mit HDR wird das S5neo besser, skaliert 
dafür aber runter auf 8 MP.

von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Abdul K. schrieb:
> Ich hatte eine Zeitlang als Standard eine DinA4 Seite Fahrplan an
> Bushaltestelle, sollten die Termine lesbar sein. Schafft auch nicht jede
> Kamera.

Bittesehr. Fahrplan für Fussgänger.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wobei das S5neo (kein Smartphone) einen besseren Farbeindruck
> hinterlässt, als das C5.

Andersrum: Wobei das S5neo einen schlechteren Farbeindruck hinterlässt, 
als das C5 (kein Smartphone).

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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(prx) A. K. schrieb:
> 2015: Galaxy S5 neo, 16 MP

Hab's mir mal in GIMP angesehen. Ist schon eine arge Pixelsuppe. ;-)
Auch die Kantenschärfung ist, hmmm sagen wir mal ›interessant‹
Dabei sollte das S5 doch auch RAW können, ist ein Unterschied wie Tag 
und Nacht.

Ein Grund mehr JPG immer zum Knipsen und RAW zum Fotografieren zu 
nehmen.

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> Dabei sollte das S5 doch auch RAW können

Nicht dass ich wüsste. Das S5neo sieht zwar von aussen exakt so aus wie 
das S5, aber nicht von innen. War Midrange statt Highend, mit anderer 
Cam, und das sieht man.

An RAW vom P7 habe ich nicht gedacht. Habe ich normalerweise aus, weil 
ich selbst nichts anfange. Ein Nexus S (~ Samsung Galaxy S) hatte ich 
auch vergessen.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stefan F. schrieb:
> Die Bilder habe ich bei allen Geräten mit der Hauptkamera mit 3-4x Zoom
> gemacht.

D.h. die Aufnahmen entstanden aus mehreren Metern Entfernung. Damit
haben alle Handys ohne optischen Zoom oder Telekamera (auf die bei
höheren Zoomfaktoren automatisch umgeschaltet wird) von vornherein
verloren.

> Alle getesteten Smartphones haben um die Löcher herum helle weiße
> Kringel hinzugefügt, nur unterschiedlich stark ausgeprägt.

Diese hellen Ränder weist auch Bild1.jpg auf (s. Ausschnittvergrößerung
im Anhang). Wie ich oben schon schrieb, hängt dies mit der künstlichen
"Verschärfung" zusammen, die aber per Einstellung reduziert oder auch
komplett deaktiviert werden kann.

Dass die Kringel beim Lochblech in Bild2.jpg kaum auffallen, liegt
evtl. daran, dass die Bildverbesserungssoftware die künstliche Schärfe
in dunkleren Bildbereichen deaktiviert oder zumindest reduziert, da sie
sonst das dort vorhandene starke Bildrauschen unangenehm verstärken
würde. Mag sein, dass diesbezüglich andere Hersteller andere Strategien
verfolgen, was die Unterschiede erklären würde.

Noch etwas:

Wenn du bei Mediamarkt und Konsorten Tests mit den ausgestellten
Geräten machst, musst du davon ausgehen, dass diese von deinen
Vorgängern durch wildes Herumspielen an den Einstellungen bereits
totkonfiguriert sind, während bei deinem eigenen Handy die meisten
Parameter wahrscheinlich noch auf den Factory-Settings stehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Alle getesteten Smartphones haben um die Löcher herum helle weiße
> Kringel hinzugefügt

Unterschiedliche JPEG Komprimierung könnte auch eine Rolle spielen. 
Scharfe Kanten mit hoher Amplitude mag die nicht so. Siehe JPEG vs PNG 
bei Schaltplänen.

Müsste dann im Vergleich RAW/DNG (TIFF?) vs JPEG auffallen. Bloß zeigt 
dir das Phone selbst davon nur den enthaltenen JPEG Preview an. Das 
könnte tatsächlich ein wichtiger Punkt von DNG sein.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Diese hellen Ränder weist auch Bild1.jpg auf

Ja stimmt. Bei den Löcher waren die Ränder je nach Smartphone 
unterschiedlich ausgeprägt. Wenn es aber wie Zweckform 
Lochverstärkungsringe aussieht und zudem Text nicht lesbar ust, finde 
ich es halt schlecht. Egal womit der Effekt erklärt wird.

von Norbert (der_norbert)


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(prx) A. K. schrieb:
> Müsste dann im Vergleich RAW/DNG (TIFF?) vs JPEG auffallen. Bloß zeigt
> dir das Phone selbst davon nur den enthaltenen JPEG Preview an. Das
> könnte tatsächlich ein wichtiger Punkt von DNG sein.

Das S6 zB. speichert parallel sowohl eine komplette JPEG-, als auch eine 
RAW/DNG-Datei ab.

von (prx) A. K. (prx)


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Bei den Apps "Open Camera" und "Camera ZOOM FX" lässt sich wesentlich 
mehr einstellen. Auch das Ausmaß der JPEG Komprimierung.

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> Das S6 zB. speichert parallel sowohl eine komplette JPEG-, als auch eine
> RAW/DNG-Datei ab.

Macht das Pixel 7 auch, wenn ich das aktiviere.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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(prx) A. K. schrieb:
> Bittesehr. Fahrplan für Fussgänger.

Ich meinte sowas wie im Anhang. Standardeinstellung ohne HDR "ZTE Blade 
10 Vita" für 80 Teuronen, uhrzeitgemäß schon im Halbschatten.


Ab 80J könnte man das garantiert nicht mehr lesen. Scheint niemanden zu 
interessieren.

von Gerald B. (gerald_b)


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Besser als das neueste Mittelklassegerät vom Grabbeltisch ist meist ein 
Gerät der Oberklasse im Ausverkauf.
Ich habe jetzt ein S20 und hatte zuvor lange Jahre ein S7.
Seit dem habe ich die Kompaktkamera eingemottet ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Abdul K. schrieb:
> Ich meinte sowas wie im Anhang.

Schon klar. Hättest du aber heute Vormittag erwähnen müssen. So hatte 
ich eben den Wegweiser als Textmotiv genutzt.

Und so alt, dass ich auf dem Handy ein Foto des Abfahrtplans statt 
"Öffi" benötige, bin ich noch nicht. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Gerald B. schrieb:
> Besser als das neueste Mittelklassegerät vom Grabbeltisch ist meist ein
> Gerät der Oberklasse im Ausverkauf

Wobei Google mit den günstigeren "a" Versionen der Pixels direkt damit 
konkurriert.

Samsung und Huawei übertreiben gerne etwas mit den Farben, so mein 
Eindruck bei Vergleichen. Das Huawei hatte eine Blume im Garten 
regelrecht umgefärbt.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Der Fächer ist auch super zum Test geeignet. Den hätte mit nach 
Mediamarkt nehmen sollen.

Mit dem fein gezeichneten Drachen und den Löchen in den Holz-Teilen tut 
sich sogar mein geliebtes Reno 2 schwer. Mehr Licht hilft.

von Le X. (lex_91)


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Interessant wären jetzt mal Fotos von 1000€++ Kameras die zeigen wie 
schlecht aktuelle Smartphone-Kameras doch sind.
In Alltagssituationen, kein hinoptimiertes Extremszenario.

von Norbert (der_norbert)


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Le X. schrieb:
> Interessant wären jetzt mal Fotos von 1000€++ Kameras die zeigen
> wie
> schlecht aktuelle Smartphone-Kameras doch sind.
> In Alltagssituationen, kein hinoptimiertes Extremszenario.

Dafür braucht's keine ++ Kamera, noch nicht mal eine + Kamera.
Vorne vernünftige Glas vor einem halbwegs akzeptablen Sensor und schon 
tränen die Äuglein beim Aha Effekt. ;-)

von Al. K. (alterknacker)


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Rainer Z. schrieb:
> Ja, solche Filme habe ich vor mehr als 20 (oder gar 25) Jahren benutzt.
> Die waren recht grobkörnig oder "pixelig", wie man heute sagen würde.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/593424/finsterwalde1.jpg
Hier ein Bild  von mitte 1960.

Aufgenommen mit einer Penti mit 27 Din Film.
Negativgröße war glaube ich 18 mal 24 mm.

Vergrößert auf Postkarte.

MfG
alterknacker

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Al. K. schrieb:
> Aufgenommen mit einer Penti mit 27 Din Film.

Korrekt. 27 DIN entsprechen 400 ASA.

Ob heute 400 ASA Filme schärfer bzw. hochauflösender sind als im Jahr 
2000, weiß ich nicht. Ich bin aus dem Thema Analog-Fotografie leider 
raus.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer Z. schrieb:
> Korrekt. 27 DIN entsprechen 400 ASA.

Nun, mit einem geeigneten Feinkornentwickler ließe sich vermutlich das 
Korn auch etwas reduzieren, aber im wesentlichen: Ja, so sehen 
ISO400-S/W-Bilder aus, wenn das Negativformat nicht deutlich größer als 
Kleinbild ist.

Wenn man das ganze mit Planfilm (9x13 oder 4x5") in einer Fachkamera 
macht, dann sieht das anders aus -- was klar ist, denn der 
Vergrößerungsfaktor, um das Bild auf Postkartengröße zu bekommen, 
beträgt nur etwa 2.

Kurz vor 2010 gab es einen großen Schritt bei CMOS-Bildsensoren, die um 
mehrere Blendenstufen besseres Rauschverhalten abbekamen.
Mit dem APS-C-Sensor IMS071 (zu finden u.a. in DSLRs von Nikon und 
Pentax) konnte man mit ISO51200 bizarr verrauscht wirkende Aufnahmen 
produzieren -- die waren zwar als Farbaufnahmen eher sinnlos, aber als 
s/w-Aufnahmen einem auf ISO1600 "gepushten" ISO400-KB-Film überlegen 
(und das bei nur halber Sensorgröße).

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Nun, mit einem geeigneten Feinkornentwickler ließe sich vermutlich das
> Korn auch etwas reduzieren,

Stimmt, aber das kostet halt zwei bis drei DIN.

Harald K. schrieb:
> Wenn man das ganze mit Planfilm (9x13 oder 4x5") in einer Fachkamera
> macht, dann sieht das anders aus -- was klar ist, denn der
> Vergrößerungsfaktor, um das Bild auf Postkartengröße zu bekommen,
> beträgt nur etwa 2.

Weniger! WPK ist 10,5 × 14,8 cm².

Für 4"×5" ist der Faktor nahezu 1, für 9 × 12 cm² etwas nehr.

Auf knapp Faktor 2 kommst Du mit 6 x 9 cm².

Fachkamera dürfte etwas unhandlichcsein; die gute "Reisekamera" unserer 
Altvorderen hat keider meist keine weiten Blendenöffnungen. 27 DIN bei 
Bl. 5,6 wirkt ein wenig albern, wenn nicht gerade genau diese 
Schörfentiefe benltigt wird.

von Herbert Z. (herbertz)


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Norbert schrieb:
> Dafür braucht's keine ++ Kamera, noch nicht mal eine + Kamera.
> Vorne vernünftige Glas vor einem halbwegs akzeptablen Sensor und schon
> tränen die Äuglein beim Aha Effekt. ;-)

Viel Ahnung haste nicht, aber Zeit zum posten, oder du hast vergessen 
deinen Ironie Status anzugeben...

: Bearbeitet durch User
von Uwe D. (monkye)


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Gerald B. schrieb:
> Besser als das neueste Mittelklassegerät vom Grabbeltisch ist meist ein
> Gerät der Oberklasse im Ausverkauf.
> Ich habe jetzt ein S20 und hatte zuvor lange Jahre ein S7.
> Seit dem habe ich die Kompaktkamera eingemottet ;-)

Das wäre eine Portemonnaie schonende Variante. Die etwas variableren 
Modelle können auch RAW ausgeben.
Und Niemand hindert den Benutzer daran, sich gelegentlich die 
Bedienungsanleitung durchzulesen oder mal 3€ in eine App zu 
investieren…

von Norbert (der_norbert)


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Herbert Z. schrieb:
> oder du hast vergessen
> deinen Ironie Status anzugeben...

Nein, ganz und gar nicht. Allerdings war ich beim Physik-Unterricht 
nicht ständig Kreide holen…

von Harald K. (kirnbichler)


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Percy N. schrieb:
> Weniger! WPK ist 10,5 × 14,8 cm².

Da es DBAs am DBA-Verkaufsständer in verschiedenen Abmessungen gibt, 
schrieb ich ja auch etwa.

Percy N. schrieb:
> die gute "Reisekamera" unserer
> Altvorderen hat keider meist keine weiten Blendenöffnungen. 27 DIN bei
> Bl. 5,6 wirkt ein wenig albern, wenn nicht gerade genau diese
> Schörfentiefe benltigt wird.

Äh, nein. Aufgrund der erheblich längeren Brennweiten ist die 
Schärfeebene auch bei Blende 5.6 ziemlich klein. Ich habe einen 
9x12-Falter ("Patent Etui" der Dresdner Kamerawerke) mit einem 
135mm-Objektiv, das entspricht 35mm an Kleinbild.
An meiner 4x5-Fachkamera (nur geringfügig größere Negative) nutze ich 
als Portraitbrennweite ein 300mm-Objektiv (das entspricht 85mm an 
Kleinbild).

Die Schärfeebene ist bei dem auch bei f/8 noch deutlich wahrnehmbar 
klein; wenn man natürlich gerne unscharfe Wimpern und Augenwinkel bei 
scharfen Hornhautreflexen ablichten will, dann hat man das falsche 
Objektiv.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> die gute "Reisekamera" unserer
>> Altvorderen hat keider meist keine weiten Blendenöffnungen. 27 DIN bei
>> Bl. 5,6 wirkt ein wenig albern, wenn nicht gerade genau diese
>> Schörfentiefe benltigt wird.
>
> Äh, nein. Aufgrund der erheblich längeren Brennweiten ist die
> Schärfeebene auch bei Blende 5.6 ziemlich klein.
Das unterstützt nur meine Aussage.

> Ich habe einen
> 9x12-Falter ("Patent Etui" der Dresdner Kamerawerke) mit einem
> 135mm-Objektiv, das entspricht 35mm an Kleinbild.
Auf meiner steht nur "Ihagee", so ähnlich wie die hier:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ihagee#/media/Datei%3AIHAGEE_Plattenkamera-Doppel_Anastigmat_Veraplan_1.JPG

allerdings mit Tessar.

Das Interessante ist das Distar, einfach zum Aufstecken.

> An meiner 4x5-Fachkamera (nur geringfügig größere Negative) nutze ich
> als Portraitbrennweite ein 300mm-Objektiv (das entspricht 85mm an
> Kleinbild).

Was machst Du damit sonst so? Für Portrait ist das ja nun wirklich 
Overkill, wenn Du mit "Fachkamera" das gleiche meinst wie ich.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Bilder werden besser, wenn man mit kleiner Verzögerung auslösen lässt.
beim "Sofortknips" auf Touch wackelt das Händy.

Bei kleiner Auslöseverzögerung ist das Händy viel ruhiger in der Hand.

Gimbals gehen natürlich auch.

von Harald K. (kirnbichler)


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Percy N. schrieb:
> Für Portrait ist das ja nun wirklich
> Overkill, wenn Du mit "Fachkamera" das gleiche meinst wie ich.

Natürlich ist das Overkill, aber für die damit photographierten ist das 
ein Ritual, nicht zu vergleichen mit dem einfach-so-draufhalten einer 
modernen Kamera.

Die Fachkamera ist 'ne 4x5" Plaubel auf optischer Bank, natürlich auf 
einem Holzstativ von Berlebach. Die Kamera wiegt 4.5 kg (obwohl sie im 
wesentlichen Luft enthält), und das Stativ wiegt auch noch einiges. Ist 
also die perfekte Knips für ausgedehnte Bergwanderungen ...

von Herbert Z. (herbertz)


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So schlecht wie Bilder von Smartphones gemacht werden sind sie auch 
nicht.
Man darf die Ergebnisse auch nicht mit Kameras vergleichen die 
wesentlich größere Sensoren haben. Man sollte auch nur mit einem 
optische Zoom arbeiten und den digitalen Scheißdreck einfach vergessen. 
Ich habe hier eine alte Canon ,die hat nur 3,3 Megapixel,aber dafür 
einen sehr guten optischen 10 Fach Zoom. Damit schlage ich jede 12MP 
Kamera zumindest dann, wenn die nur digitalen Zoom hat.
Ein Smartphone ist ein Telefon , das ganz gute Bilder machen kann ,wenn 
man die Regeln der Technik und der Fotografie beachtet. Mit den Bildern 
der alten Canon habe ich damals einen Kollegen schwer beindruckt der mit 
seiner analogen Hasselblad geknipst hat und dann selber die 
Laborarbeiten erledigt hat. Die kleinen Sensoren sind alle überfrachtet, 
ohne digitale Korrektur könnte man die Ergebnisse vergessen. Da sollte 
mit der Werbung echt mal Schluss sein. Halbe Anzahl der Pixel, 
optischer Zoom und gescheite optische Bildstabilisierung...das ist der 
Weg ohne Steine.

: Bearbeitet durch User
von Martin L. (makersting)


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Welches >500€ Smartphone hat denn jetzt eine gute Kamera, die auch gute 
Bilder von Platinen macht?

von Stefan F. (Gast)


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Martin L. schrieb:
> Welches >500€ Smartphone hat denn jetzt eine gute Kamera, die auch gute
> Bilder von Platinen macht?

iPhone 10

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Herbert Z. schrieb:
> So schlecht wie Bilder von Smartphones gemacht werden sind sie auch
> nicht.
> Man darf die Ergebnisse auch nicht mit Kameras vergleichen die
> wesentlich größere Sensoren haben. Man sollte auch nur mit einem
> optische Zoom arbeiten und den digitalen Scheißdreck einfach vergessen.

Im Prinzip richtig, aber welches Smartphone hat ein optisches Zoom?

In einem früheren Beitrag habe ich die fehlende Tele-Tauglichkeit von 
Smartphones bereits beklagt. Wenn mich jemand eines Besseren belehren 
kann, ist er willkommen.

Ich weiß natürlich um das Problem der langen Teleobjektive. Dies ließe 
sich mittels Umlenkspiegels oder Prismas im Smartphone doch lösen? Die 
geringe Lichtmenge sollte jedenfalls bei Tageslicht angesichts der 
empfindlichen Kamerasensoren kein wirkliches Problem darstellen?

Es ist wie in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts: Das Smartphone 
ist wie eine olle Agfa-Billigknipse vor 60 Jahren: Einfach draufhalten 
und abdrücken.

von Stefan F. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Im Prinzip richtig, aber welches Smartphone hat ein optisches Zoom?

Das besagte Oppo Reno 2 hat einen optischen 2x Zoom.

> In einem früheren Beitrag habe ich die fehlende Tele-Tauglichkeit von
> Smartphones bereits beklagt. Wenn mich jemand eines Besseren belehren
> kann, ist er willkommen.

Das Oppo Reno 2 hat eine Tele Kamera.

> Das Smartphone ist wie eine olle Agfa-Billigknipse vor 60 Jahren:
> Einfach draufhalten und abdrücken.

Und damit erfüllt es die Ansprüche von sehr sehr vielen Menschen.

von Herbert Z. (herbertz)


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Stefan F. schrieb:
>> Das Smartphone ist wie eine olle Agfa-Billigknipse vor 60 Jahren:
>> Einfach draufhalten und abdrücken.

Das Smartphone ist sogar viel besser und bietet sogar noch die 
Möglichkeit einer Nachbearbeitung. Bei mir heißt Nachbearbeitung 
nur:Weißabgleich um natürliche Faben zu bekommen und den Ausschnitt für 
das fertige Bild festlegen.Da braucht man aber schon einen guten Blick 
für ein Bild. Das weglassen von unwichtigen Sachen wirkt wahre Wunder.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer Z. schrieb:
> Im Prinzip richtig, aber welches Smartphone hat ein optisches Zoom?

Es gab mal welche, die ein echtes Zoomobjektiv hatten, mittlerweile aber 
ist es üblich, mehrere Kameras mit unterschiedlichen Brennweiten zu 
verbauen.

Ein "Digitalzoom" (== Ausschnittsvergrößerung oder "Crop", d.h. 
Beschnitt) wird nur für die Brennweiten zwischen den Brennweiten der 
verschiedenen Objektive verwendet, und ist daher nicht so übel wie ein 
"Digtialzoom" über das gesamte Brennweitenspektrum.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Herbert Z. schrieb:
>> So schlecht wie Bilder von Smartphones gemacht werden sind sie auch
>> nicht.
>> Man darf die Ergebnisse auch nicht mit Kameras vergleichen die
>> wesentlich größere Sensoren haben. Man sollte auch nur mit einem
>> optische Zoom arbeiten und den digitalen Scheißdreck einfach vergessen.
>
> Im Prinzip richtig, aber welches Smartphone hat ein optisches Zoom?

Die Top-Modelle haben es alle.

> Ich weiß natürlich um das Problem der langen Teleobjektive. Dies ließe
> sich mittels Umlenkspiegels oder Prismas im Smartphone doch lösen?

Was meinst du wohl, wie die das machen?
https://www.googlewatchblog.de/2022/11/pixel7-pro-das-googles/

> Einfach draufhalten und abdrücken.

Yep. Die analoge Spiegeleffektknipse der 60er will bedient werden. 
Schrott rein, Schrott raus. Nix für Ahnungslose. So hatte man neben der 
Kamere selbstverständlich einen separaten Belichtungsmesser im Gepäck.
Die Smartphoneknipse bedient sich selbst.

> Es ist wie in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts: Das Smartphone
> ist wie eine olle Agfa-Billigknipse vor 60 Jahren:

Nope. Im Gegensatz zu diesen "one size fits all" Knipsen machen 
Smartphones schon vor und während der Aufnahme ziemlich viel. Die 
Nachbereitung kommt, wie der Name schon sagt, erst nachher.

Aber mancher fährt wohl lieber ohne ABS, ohne Lenk- und 
Bremskraftverstärker, aber dafür mit Kurbelanlasser. ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Das P7P hat einen optischen 5fach Zoom, kann aber bis 30fach eingestellt 
werden. Der Unterschied hier liegt weniger in der optischen Auflösung. 
Aber die Kamera berücksichtigt den Zielbereich bei der Parametrisierung 
des Helligkeitsbereichs etc, weshalb die 30fach Version (Z20) in dieser 
Hinsicht besser ist, als der manuelle Ausschntt (Z05) aus der 5fach 
Version.

Die 5fach Aufnahme muss für das ganze Bild optimiert werden. Die 30fache 
hingegen darf den irrelevanten Bereich unter- oder überbelichten. In 
diesem Beispiel wird in der 5fach Einstellung darauf geachtet, dass der 
dunkle Vordergrund auch gut rüberkommt, während die 30fach Version das 
ignorieren kann.

PS/Edit: Die EXIF Daten besagen, dass das P7P bei 10fach Aufnahme keinen 
digitalen Zoom nutzt, also die volle Auflösung des 48MP Sensors genutzt 
wird. Was ich anfangs als 20fach bezeichnete ist 30fach, 3fach digitaler 
Zoom.

: Bearbeitet durch User
von Peter G. (ham)


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Hallo

GRainer Z. schrieb:

> Von der Fotografie mit Analog-Filmen bin ich inzwischen weg, trotz
> Spiegelreflexkamera. Ich bedaure es.

Ich habe auch noch einige Jahre mit Film und Spiegelreflexkamera 
fotografiert, eben weil Ende 90 bis recht weit in den "Nuller" Jahren 
DSLR unbezahlbar waren.

Als ich dann die erste (gebrauchte und bezahlbare) DSLR (eigentlich nur 
den Body) hatte, musste ich erstmal umlernen:

Versuche kosten nichts mehr, man kann ohne finanzielle Probleme 
Alltagssituationen aufnehmen, ich bestimme wie das Bild wird (und nicht 
das Labor), wenn es die Situation erfordert kann man unbesorgt 
draufhalten und auf "Dauerfeuer" gehen (In RAW und bei den bezahlbaren 
DSLR bis weit in die "10er" Jahre kam die Kamera aber schnell an ihre 
Grenzen...) und so einiger mehr, was ich mir erstmal vom Bauch und der 
Anwendung neu beibringen musste.

Nein den chemischen Film und den dran hängenden langwierigen, teuren und 
von anderen abhängigen Rattenschwanz weine ich keine Träne nach - gut 
das  nun schon über 20 Jahre lang Geschichte ist.

>Aber eine Kamera im Smartphone
> quasi automatisch dabei zu haben, ist praktisch.

Der Punkt, wo das Smartphone wirklich punktet.

Viele motivierte Hobbyfotografen (egal mit welcher "richtigen Kamera") 
scheint es hier aber nicht zu geben.
Alle nur "Blümchen, Hündchen, Natur und Familienfeier" ?

Fast noch wichtiger für den wer den ungestellten Alltag (Technik im 
normalen Leben mit den Bediener und den Nutzer, Gebäude die "keine" 
Architektur sind,"Streetfotografie" und ähnliches macht) ist es aber, 
dass ein Smartphone fast "unsichtbar" ist - es wird kaum wahrgenommen, 
ganz im Gegensatz zu einer "richtigen" Kamera.
Komisch das das noch nicht zur Sprache gekommen ist...

Komische Blicke, Selbstzensur (falscher Respekt), manchmal auch 
Kommentare oder gar ansprechen (unerwünscht und dumm - nein ich bin kein 
Profi, ich verdiene kein Geld mit den Bildern, ich veröffentliche 
nichts...) dürften jeden motivierten Fotografen, der auch "echte 
Menschen im Alltag", Alltagstechnik und normale Allerwelts Gebäude 
fotografiert zur Genüge bekannt sein...
Tja, was kann und darf man auch anders von seinen Landleuten erwarten, 
die es mit klagen und herumheulen geschafft haben, dass Street View und 
ähnliches hier auf ähnlichen Stand wie in Nordkorea, Syrien oder einer 
Kleinstadt in Togo ist...

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Peter G. schrieb:
> Alle nur "Blümchen, Hündchen, Natur und Familienfeier" ?

Ähmmm, es ging los mit Preisschildern und Lochblechen. ;-)

Meine Motive oben hatte einen sehr praktischen Grund: Objekte in der 
Sonne und meine Bank im Schatten. Bei dem Konstanzer Postkartenmotiv, 
einer Prostituierten, war es exakt umgekehrt. Ausserdem liegen ihre 
Reize weniger im Fotografischen.

Wichtig war mir auch der Detailgrad, mit Kran und Segelbooten im 
Hintergrund für Zoom-Tests, Schmiedetor mittendrin und grosse 
Helligkeitsunterschiede.

> Viele motivierte Hobbyfotografen

Wozu ich mich nicht zähle. Wenn was brauchbares rauskommt, ist das eher 
Zufall als Berechnung und meine künsterische Ader taugt nicht einmal zum 
Kritiker.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Peter G. schrieb:
> Alle nur "Blümchen, Hündchen, Natur und Familienfeier" ?

Vielleicht passt dieser Kollege besser zum Forum. ;-)

von Harald K. (kirnbichler)


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Der sieht doch noch gut aus, kurz abgewischt und wieder ins Regal zu den 
neuen gelegt ...

von Ich A. (alopecosa)


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Peter G. schrieb:
> Tja, was kann und darf man auch anders von seinen Landleuten erwarten,
> die es mit klagen und herumheulen geschafft haben, dass Street View und
> ähnliches hier auf ähnlichen Stand wie in Nordkorea, Syrien oder einer
> Kleinstadt in Togo ist...

Wozu sollte man diesen Müll namens StreetView auch brauchen?! Ich bin 
wunderbar ohne klar gekommen bisher.

von (prx) A. K. (prx)


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Ich A. schrieb:
> Wozu sollte man diesen Müll namens StreetView auch brauchen?! Ich bin
> wunderbar ohne klar gekommen bisher.

Neumodischer Krimskrams eben. ;-)
Ein echter Klassiker als Einstellung.

von Ich A. (alopecosa)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich A. schrieb:
>> Wozu sollte man diesen Müll namens StreetView auch brauchen?! Ich bin
>> wunderbar ohne klar gekommen bisher.
>
> Neumodischer Krimskrams eben. ;-)
> Ein echter Klassiker als Einstellung.

Das hat nichts mit "Neumodischer Krimskrams" zu tun.
Ich stehe voll hinter technischen Errungenschaften und neumodischer 
Krimskrams ist mein zweiter Vorname ;) Aber:

Ich sehe keinen Sinn darin.
Also erleuchte mich bitte welchen realen! Zweck StreetView hat.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Ich A. schrieb:
> Ich sehe keinen Sinn darin.
> Also erleuchte mich bitte welchen realen! Zweck StreetView hat.

Man sucht eine nettes Häuschen als Urlaubsunterkunft und will nicht bloß 
die Prospektwerbung im Internet sehen, sondern in welchem Umfeld es 
liegt.

Wenn man das erste Mal eine Straße langfährt und das Ziel sucht, erfasst 
man es optisch viel einfacher, wenn man virtuell schon mal da war.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Die Fachkamera ist 'ne 4x5" Plaubel auf optischer Bank, natürlich auf
> einem Holzstativ von Berlebach. Die Kamera wiegt 4.5 kg (obwohl sie im
> wesentlichen Luft enthält),
Klasse, da verwackelt auch ohne Stativ nichts so leicht ;-)
> und das Stativ wiegt auch noch einiges. Ist
> also die perfekte Knips für ausgedehnte Bergwanderungen ...

Glückwunsch!

von Peter G. (ham)


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Hallo

Ich A. schrieb:
> Ich sehe keinen Sinn darin.
> Also erleuchte mich bitte welchen realen! Zweck StreetView hat.

Sich mal die Gegend ansehen, einfach virtuell "durchfahren",sehen wie 
(o.K. nur relativ, aber die Gegend sagt schon so einiges aus) und wo 
wohnt jemand, wo befindet sich eine Firma oder Produktionsstätte?

Wie sieht es den dort aus, wo ein Ereignis aus den Nachrichten 
stattgefunden hat (?).

Bei Besuchen oder Navigation sich die letzte Meile mal genauer ansehen, 
Parkmöglichkeiten im "Real Live" abschätzen, beim ÖPNV in "echt" sehen, 
wie weit und wo lang man gehen muss.
Gegenden abschätzen (Wohnungssuche, Adressen bewerten, "Ruf der Gegend")
Einfach sich Gegenden anschauen, wo man sonst nie hinkommen würde - 
entweder weil man einfach dort nie hin muss oder aus welchen Gründen 
auch immer keine Chancen hat hinzukommen.
Als "Such und Finde" Spiel (und das kann Spaß machen) bei YT Videos oder 
TV Aufnahmen. "Forensik" für Anfänger ;-)

Historische Entwicklung nachvollziehen.

Und sicherlich noch so einiges mehr, was mir jetzt nicht einfällt, bzw. 
was aus der Situation heraus ergibt.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Ich A. schrieb:
> Wozu sollte man diesen Müll namens StreetView auch brauchen?! Ich bin
> wunderbar ohne klar gekommen bisher.

Früher kamen die Menschen auch ohne Kühlschrank aus. Also raus mit dem 
Schnickschnack.

von Stefan F. (Gast)


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Ich A. schrieb:
> Ich stehe voll hinter technischen Errungenschaften und neumodischer
> Krimskrams ist mein zweiter Vorname ;) Aber:
>
> Ich sehe keinen Sinn darin.
> Also erleuchte mich bitte welchen realen! Zweck StreetView hat

Andere sehen Sinn darin. Wenn die Bilder halbwegs aktuell sind kann man 
damit z.B. Urlaubsorte besichtigen, bevor man eine Reise dorthin bucht. 
Gerade Hotels legen Ausrücke wie "idyllische Landschaft", "blick aufs 
Meer", "mitten im historischen Dorf" ja sehr kreativ aus.

Ich konnte Streeview viele Jahre benutzen, um Freunden mein altes Auto 
vor dem Haus zu zeigen, das längst verkauft ist. :-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Ich konnte Streeview viele Jahre benutzen, um Freunden mein altes Auto
> vor dem Haus zu zeigen, das längst verkauft ist. :-)

Genau das ist das Problem: Jeder Hans und Franz kann jahrelang mein 
altes Auto bestaunen, das irgendwo im öffentlichen Straßenraum geparkt 
war, sofern nicht der Eigentümer oder Mieter des abgelichteten 
Grundstückes widerspricht. Insbesondere bei beschrifteten Fahrzeugen 
kann das zum Problem werden.

Zu beachten ist, dass die Aufnahmen nicht von der Panoranafreiheit 
gedeckt sind.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Genau das ist das Problem: Jeder Hans und Franz kann jahrelang mein
> altes Auto bestaunen, das irgendwo im öffentlichen Straßenraum geparkt
> war, sofern nicht der Eigentümer oder Mieter des abgelichteten
> Grundstückes widerspricht. Insbesondere bei beschrifteten Fahrzeugen
> kann das zum Problem werden.

Wegen Leuten wie dir hat die ganze Welt Streetview nur Deutschland 
nicht. Danke für nichts.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Tcha, der Datenschutz hat schon so einige interessante Dinge verhindert.

und:

>> "Die können jetzt ja sehen wann ich aus dem Haus gehe"

meinte ein Kollege mal...

von Harald K. (kirnbichler)


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Percy N. schrieb:
> Genau das ist das Problem: Jeder Hans und Franz kann jahrelang mein
> altes Auto bestaunen

Und was ist daran das Problem?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Percy N. schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Ich konnte Streeview viele Jahre benutzen, um Freunden mein altes Auto
>> vor dem Haus zu zeigen, das längst verkauft ist. :-)
>
> Genau das ist das Problem: Jeder Hans und Franz kann jahrelang mein
> altes Auto bestaunen, das irgendwo im öffentlichen Straßenraum geparkt
> war, sofern nicht der Eigentümer oder Mieter des abgelichteten
> Grundstückes widerspricht. Insbesondere bei beschrifteten Fahrzeugen
> kann das zum Problem werden.

Was stand denn auf deinem alten Auto Schlimmes drauf?

Mein altes Auto ist übrigens ebenfalls auf Google zu sehen. Dazu braucht
es noch nicht einmal Streetview, das normale Luftbild genügt schon. Zum
Glück habe ich noch rechtzeitig vor der Aufnahme meinen Namen und die
hetzerischen politischen Parolen vom Dach entfernt ;-)

von Oliver S. (oliverso)


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Cyblord -. schrieb:
> Wegen Leuten wie dir hat die ganze Welt Streetview nur Deutschland
> nicht. Danke für nichts.

Nun ja, erstens gibt es auch in D googles Streetview, und dazu Apples 
"Umsehen". Die dürften zusammen mehr als 90% von D abdecken, Tendenz 
weiter steigend.

Oliver

von Herbert Z. (herbertz)


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StreetView wird auch von Terroristen, Einbrechern und anderen 
Zwielichtigen
Gestalten benutzt. Ergo muß man beide Seiten der Medaille sehen. Die 
Nachteile können somit die Vorteile ziemlich überwiegen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Herbert Z. schrieb:
> StreetView wird auch von Terroristen, Einbrechern und anderen
> Zwielichtigen
> Gestalten benutzt.

Das gleiche gilt für Messer, Leitern, Autos, Brot, Seife usw. usw.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7452330 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Motora edge 30 neo: IMG_20230711_110713260.jpg

im Vergleich zum

Oppo Reno 2: IMG20230711112146.jpg

Da seht ihr mal im direkten Vergleich, was ich meine. Das neue 
Smartphone macht etwas schlechtere Bilder, als das 3 Jahre ältere 
Smartphone.

Die zahlreichen anderen Geräte die ich im Laden ausprobiert habe, machen 
alle noch schlechtere Bilder. Und zwar deutlich schlechter, da muss 
man gar nicht in die Details zoomen, um den Unterschied auf den kleinen 
Displays zu sehen.

Selbst die teureren Modelle (bis 500€) bzw. im Fall vom iPhone über 
1000€ waren alle schlechter. Das Motorola edge 30 neo war das einzige, 
dass uns einigermaßen zufrieden gestellt hat.

von Herbert Z. (herbertz)


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Cyblord -. schrieb:
> Das gleiche gilt für Messer, Leitern, Autos, Brot, Seife usw. usw.

Dein Vergleich sitzt im Rollstuhl...und hinkt ziemlich ohne diesen...

von Le X. (lex_91)


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Herbert Z. schrieb:
> StreetView wird auch von Terroristen, Einbrechern und anderen
> Zwielichtigen
> Gestalten benutzt. Ergo muß man beide Seiten der Medaille sehen. Die
> Nachteile können somit die Vorteile ziemlich überwiegen.

Einbrüche verhindert man z.B. durch geeignete Schutz- und 
Überwachungsmaßnahmen. Und die darf man auch gerne offen kommunizieren.

Um mal einen IT-Vergleich zu bemühen:
Einbrüche durch ein Verbot von Streetview verhindern zu wollen ist 
ungefähr so wie security by obscurity.

von Le X. (lex_91)


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Norbert schrieb:
> Dafür braucht's keine ++ Kamera, noch nicht mal eine + Kamera.
> Vorne vernünftige Glas vor einem halbwegs akzeptablen Sensor und schon
> tränen die Äuglein beim Aha Effekt. ;-)

Hast du zufällig Vergleichsmaterial rumliegen das du zeigen kannst?
Das wär die Gelegenheit mir Tränen in die Äuglein zu zaubern. Nur zu.

von Harald K. (kirnbichler)


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Stefan F. schrieb:
> Da seht ihr mal im direkten Vergleich, was ich meine.

Das erste Bild zeigt eine aggressive Entrauschung und den typischen 
dadurch entstehenden Matsch, das zweite Bild zeigt sichtbares Rauschen.

Wenn man das Entrauschen und Herumrechnen des ersten Gerätes abschalten 
könnte, wäre ein wiederholter Vergleich interessant.

Das ältere Gerät allerdings war bei Markteinführung auch 100 EUR teurer 
als das neuere, insofern sind die beiden für unterschiedliche 
"Marktklassen" gedacht.

von Herbert Z. (herbertz)


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Stefan F. schrieb:
> Da seht ihr mal im direkten Vergleich, was ich meine. Das neue
> Smartphone macht etwas schlechtere Bilder, als das 3 Jahre ältere
> Smartphone.

Ich sehe jetzt erstmal eine Stich. Ich habe mir angewöhnt selbigen 
sofort zu beseitigen...gewissermaßen als erste Amtshandlung beim 
besichtigen auf dem Rechner.

von Stefan F. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Das ältere Gerät allerdings war bei Markteinführung auch 100 EUR teurer
> als das neuere

Beide hatten mit einem UVP von 399 € gestartet und beide haben wir ein 
paar Monate danach für ungefähr 300€ gekauft.

von Percy N. (vox_bovi)


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Yalu X. schrieb:
> Was stand denn auf deinem alten Auto Schlimmes drauf?

Auf meinem? Nichts.

Aber abgesehen von Firmenwagen mit peinlichen Fehlern in der 
Beschriftung (Bsp: "Mehr Info's: Tel ...") kommt es womöglich auch blöd, 
wenn sich nachvollziehen lässt, wo das Fahrzeug überhaupt war (zB drei 
Häuser neben der verpixelten Wellness-Oase "Club Aphrodite") und 
womöglich sogar noch, wann.

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Einbrüche durch ein Verbot von Streetview verhindern zu wollen ist
> ungefähr so wie security by obscurity.

Das kommt darauf an. Für manche Täter ist StreetView eine echte 
Arbeitserleichterung, für andere nicht. Die Profis gehören eher zur 
ersten Gruppe, die Gekegenheitsseinbrecher sind zahlreicher. Und 
lästiger.

von Cyblord -. (cyblord)


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Herbert Z. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Das gleiche gilt für Messer, Leitern, Autos, Brot, Seife usw. usw.
>
> Dein Vergleich sitzt im Rollstuhl...und hinkt ziemlich ohne diesen...

Absolut nicht. Denn daran siehst du (schlaue Menschen wussten das vorher 
schon), dass so eine Argumentation a la "ABC kann aber für böses XYZ 
verwendet werden" unsinnig ist. Weil du damit am Ende alles verbieten 
kannst.

von Norbert (der_norbert)


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Le X. schrieb:
> Hast du zufällig Vergleichsmaterial rumliegen das du zeigen kannst?
> Das wär die Gelegenheit mir Tränen in die Äuglein zu zaubern. Nur zu.

Ich selbst hatte lange Zeit eine Powershot G1X. Nun habe ich - wenn ich 
es denn mal brauche - Zugriff auf eine alte Canon 450D. Selbst bei den 
alten Schätzchen haben die Sensoren zumindest mal eine Daumennagel-große 
Fläche. (450D nochmal besser als G1X)
Und die Linsen haben nicht die Größe der gleichnamigen Hülsenfrucht.

Der große Sensor, in Kombination mit ordentlichem Lichttrichter, hat den 
unbestreitbaren Vorteil, das bei der Aufnahme eines Photos nicht nur 
gelegentlich ein einsames Photon zu ihm (und seinen Pixelbins) findet. 
Demzufolge muss auch nicht so extrem verstärkt werden und das Sensor 
Farbrauschen ist um Größenordnungen geringer.
Das kann man ganz besonders bei etwas mäßigeren Lichtverhältnissen 
beobachten.

Des weiteren sind selbst die JPG-Versionen angenehm anzusehen, von den 
RAW-Dateien ganz zu schweigen.
Es gibt übrigens unzählige Webseiten welche sich mit diesen Kameras und 
Optiken beschäftigen. Da kann man bei Testbildern fündig werden.

von Harald K. (kirnbichler)


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Stefan F. schrieb:
> Beide hatten mit einem UVP von 399 € gestartet

Ich habe die Preisentwicklung auf Geizhals/Heise als Referenz 
herangezogen, da wurde das ältere Gerät klar für 500 EUR verkauft.

https://www.heise.de/preisvergleich/?phist=2123036&age=9999

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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viele mit teurem Kameraequipment sehen trotzdem das Motiv nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> viele mit teurem Kameraequipment sehen trotzdem das Motiv nicht.

Nur wenn die Schutzkappe vorne noch drauf ist.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Harald K. schrieb:
> Stefan F. schrieb:
>> Da seht ihr mal im direkten Vergleich, was ich meine.
>
> Das erste Bild zeigt eine aggressive Entrauschung und den typischen
> dadurch entstehenden Matsch, das zweite Bild zeigt sichtbares Rauschen.

In manchen Bildbereichen ist das Entrauschen sogar von Vorteil (s.
Anhang), aber eben längst nicht überall.

@Stefan: Diesmal sind die Aufnahmen ohne Zoom, oder?

von Michael L. (nanu)


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Stefan F. schrieb:
> Da seht ihr mal im direkten Vergleich, was ich meine. Das neue
> Smartphone macht etwas schlechtere Bilder, als das 3 Jahre ältere
> Smartphone.

Die Fotos sind doch beide inakzeptabel: Das mit dem Oppo erstellte Foto 
hat in allen 4 Ecken große unscharfe Bereiche. Ist da mit ungeignetem 
Objektiv fotografiert worden oder wie kommt das zustande?

von Harald K. (kirnbichler)


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Michael L. schrieb:
> Ist da mit ungeignetem Objektiv fotografiert worden

Das ist ein Smartphone. Da ist das Objektiv fest verbaut, das kann man 
nicht wechseln.

Da leider bei beiden Bildern die exif-Daten entfernt wurden, kann man 
auch nicht sehen, welche Belichtungseinstellungen verwendet wurde. Ich 
tippe auf ein nicht besonders hell ausgeleuchtetes Zimmer, passend zum 
bei manchem beliebten "dark mode".

: Bearbeitet durch User
von Michael L. (nanu)


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Harald K. schrieb:
> Michael L. schrieb:
>> Ist da mit ungeignetem Objektiv fotografiert worden
>
> Das ist ein Smartphone. Da ist das Objektiv fest verbaut, das kann man
> nicht wechseln.

Schlaumeier, geh in Deinen Kindergarten zurück!

von Percy N. (vox_bovi)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> viele mit teurem Kameraequipment sehen trotzdem das Motiv nicht.

Warum auch? Man hat schließlich genug bezahlt.

Wer Augen im Kopf hat und damit umzugehen weiß,  der kommt auch mit 
einer Boxcamera zu brauchbaren Bildern.

von Norbert (der_norbert)


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Percy N. schrieb:
> Wer Augen im Kopf hat und damit umzugehen weiß,  der kommt auch mit
> einer Boxcamera zu brauchbaren Bildern.

Gleich gräbt noch einer die uralte ›Six megapixels is enough‹ Seite 
raus. ;-)

von Cyblord -. (cyblord)


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Norbert schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Wer Augen im Kopf hat und damit umzugehen weiß,  der kommt auch mit
>> einer Boxcamera zu brauchbaren Bildern.
>
> Gleich gräbt noch einer die uralte ›Six megapixels is enough‹ Seite
> raus. ;-)

Meine erste Digicam, die gute alte Casio QV100 hatte 360.000 Pixel. Da 
kannte ich noch jeden Pixel persönlich. Alles andere ist unnötiger 
Luxus.

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> viele mit teurem Kameraequipment sehen trotzdem das Motiv nicht.
>
> Nur wenn die Schutzkappe vorne noch drauf ist.

auch mit offenem Objektiv nicht

von Stefan F. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Ich habe die Preisentwicklung auf Geizhals/Heise als Referenz
> herangezogen, da wurde das ältere Gerät klar für 500 EUR verkauft.

Beim Oppo variierten die Preise stark je nach Farbe (why?) uns 
Speichergröße.

von Stefan F. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Diesmal sind die Aufnahmen ohne Zoom, oder?

Beide mit 2x Zoom.

von Stefan F. (Gast)


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Michael L. schrieb:
> Die Fotos sind doch beide inakzeptabel:

Wenn du meinst. Für meine Ansprüche und die meiner Frau reicht es so 
gerade.

Die anderen 20 probierten Geräte waren erheblich schlechter. Das ist der 
Punkt  der mich unangenehm überrascht hat.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stefan F. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Diesmal sind die Aufnahmen ohne Zoom, oder?
>
> Beide mit 2x Zoom.

Stefan F. schrieb:
> Das besagte Oppo Reno 2 hat einen optischen 2x Zoom.

Und das Motorola?

Wie ich oben schon geschrieben habe, ist es nicht sehr sinnvoll, eine
Kamera mit optischem Zoom mit einer ohne zu vergleichen.

Wenn den Zoom häufig benutzt, solltest du ein Handy mit optischem Zoom
kaufen und dich nicht darüber wundern, dass mit Software-Zoom keine so
guten Ergebnisse möglich sind.

von Stefan F. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
>> Das besagte Oppo Reno 2 hat einen optischen 2x Zoom.
> Und das Motorola?

Hat keinen Zoom. Ich konnte meine Frau überreden, nochmal ein Testbild 
zu machen.

Dieses mal beide ohne Zoom und ohne "KI" (beim Oppo war die "KI" bereit 
deaktiviert). Habe sonst keine weiteren Optionen zur Bildmanipulation 
gefunden, die man abschalten könnte. Wir haben auf das Gläschen mit der 
Babynahrung fokussiert und den gleichen Abstand gehalten.

Ich glaube dieses mal hat das Motorola die Nase vorn.

Wenn wir das mit 
Beitrag "Re: Smartphone Kameras fast alle schlecht" 
vergleichen, was können wir daraus schließen? Es scheint, dass der 
optische Zoom (wenn er benutzt wird) deutlich besser ist, als der 
soft-zoom. Das hätte ich bei der kleinen Stufe (2x) nicht erwartet. 
Schließlich hat die Kamera des Motorola mehr Megapixel (48 vs 64).

Yalu, falls die Bilder zu viel Speicherplatz kosten, kannst du den 
Thread später gerne löschen, nachdem er zu ende diskutiert wurde.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Schließlich hat die Kamera des Motorola mehr Megapixel (48 vs 64).

Die MP sagen nur wenig aus. Die Bilder sind ohnehin auf 12 und 16 MP 
runtergerechnet. Google hat lange mit einem guten 12er mit anderen 32-64 
MP Geräten gleichgezogen.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Stefan F. schrieb:
> Habe sonst keine weiteren Optionen zur Bildmanipulation
> gefunden, die man abschalten könnte. Wir haben auf das Gläschen mit der
> Babynahrung fokussiert und den gleichen Abstand gehalten.

Leider wieder keine Exif-Daten dabei, so daß man 
Belichtungszeit/Blende/Iso nicht erkennen kann. Mein Eindruck ist, daß 
es immer noch ziemlich dunkel ist.

Gelingt es Dir, diese Informationen noch nachzureichen?

Die drei Angaben würden genügen, mehr ist nicht erforderlich (ich will 
nicht wissen, wo oder wann die Bilder aufgenommen wurden).

Um jetzt aber auf die Qualität zurückzukommen: Auf einem typischen 
Kleinbildphoto könnte man zwar erkennen, daß auf dem Babyglas und dem 
Kosmetiktücherkarton was drauf steht, aber den Text könnte man nicht 
lesen. Und das ist bei "motorola.jpg" eindeutig möglich. Dort erkennt 
man auch Artefakte einer Entrauschung/Bildschärfung, nämlich die hellen 
Flecken im Schriftbild des Kosmetiktuchkartons.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stefan F. schrieb:
> Dieses mal beide ohne Zoom und ohne "KI" (beim Oppo war die "KI" bereit
> deaktiviert). Habe sonst keine weiteren Optionen zur Bildmanipulation
> gefunden, die man abschalten könnte. Wir haben auf das Gläschen mit der
> Babynahrung fokussiert und den gleichen Abstand gehalten.

Die Schrift ist beim Motorola deutlich besser lesbar, was z.T. aber auch
am kleineren Sichtfeld und der etwas höheren Auflösung im Vergleich zum
Oppo liegt. Berücksichtigt man dies, würde ich Qualität der Bilder als
etwa gleich gut einschätzen.

Beim Motorola scheint außerdem der Scharfzeichner noch aktiv zu sein.
Der hat aber keine Einfluss auf die Lesbarkeit der Texte, sondern
verbessert lediglich den visuellen Eindruck.

Stefan F. schrieb:
> Es scheint, dass der optische Zoom (wenn er benutzt wird) deutlich
> besser ist, als der soft-zoom.

Das scheint nicht nur so, sondern ist prinzipbedingt so. Was meinst du,
warum die Hersteller beim optischen Zoom einen hohen Aufwand bzgl. der
Optik und Mechanik treiben, wenn sich das gleiche Ergebnis auch mit ein
paar Zeilen Code erreichen ließe?

von Herbert Z. (herbertz)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> viele mit teurem Kameraequipment sehen trotzdem das Motiv nicht.

Ich sehe das auch so...wer keinen Blick für ein Motiv hat dem hilft die 
beste Kamera nichts. Gute Kreativgeister machen selbst mit einer 
Lochkamera bemerkenswerte Bilder.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Es scheint, dass der
> optische Zoom (wenn er benutzt wird) deutlich besser ist, als der
> soft-zoom.

In den EXIF Daten steht bei mir der digitale Zoom drin. Weshalb ich beim 
30fach Zoom dort 3,1 drin stehen hatte. Die 5fach Zoom-Cam hat dafür 
offenbar die volle Sensorauflösung genutzt, ohne Binning.

von Stefan F. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Gelingt es Dir, diese Informationen noch nachzureichen?

Nein, kann ich nicht. Ja, es war relativ dunkel. Unser Fenster ist mit 
Alufolie zu geklebt, deswegen habe ich das Licht eingeschaltet.

von Cyblord -. (cyblord)


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Stefan F. schrieb:
> Unser Fenster ist mit Alufolie zu geklebt

Also sicherer wäre es ja schon die wäre direkt auf dem Kopf. Aber so 
gehts natürlich auch.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> PS/Edit: Die EXIF Daten besagen, dass das P7P bei 10fach Aufnahme keinen
> digitalen Zoom nutzt, also die volle Auflösung des 48MP Sensors genutzt
> wird. Was ich anfangs als 20fach bezeichnete ist 30fach, 3fach digitaler
> Zoom.

Wer schärfere Augen als ich hat, kann gerne versuchen in 12MP-Z05.jpg 
und 12MP-Z20.jpg Unterschiede in der Auflösung oder im Rauschen zu 
erkennen. Beide nutzen die 48MP Zoom-Cam, aber den Angaben zufolge das 
Z05 mit Binning, das Z20 mit Vollauflösung.
Z20 = 30fach Zoom eingestellt, 3,1 digitaler Zoom im EXIF angegeben
Z05 = 5fach Zoom rein optisch

: Bearbeitet durch User
von Herbert Z. (herbertz)


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Die minus 1 erscheint relativ schnell und zeitnah zum Posting bei allen. 
Ich habe den verdacht, dass die Webseite so eingestellt ist und das 
automatisch generiert.
Ich denke , bei diesem Wetter mit dieser Hitze hockt sich kein normaler 
gesunder Mensch vor den Rechner und klickt wie ein besessener den 
Affenbutton den ganzen Tag...

von Cyblord -. (cyblord)


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Herbert Z. schrieb:
> Die minus 1 erscheint relativ schnell und zeitnah zum Posting bei allen.
> Ich habe den verdacht, dass die Webseite so eingestellt ist und das
> automatisch generiert.

Unsinn.

> Ich denke , bei diesem Wetter mit dieser Hitze hockt sich kein normaler
> gesunder Mensch vor den Rechner und klickt wie ein besessener den
> Affenbutton den ganzen Tag...

Falsch gedacht.

Beitrag #7452607 wurde vom Autor gelöscht.
Beitrag #7452609 wurde vom Autor gelöscht.
von Herbert Z. (herbertz)


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Cyblord -. schrieb:
> Unsinn.

Cyblord -. schrieb:
> Falsch gedacht.

Was macht dich da so sicher?

von (prx) A. K. (prx)


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Herbert Z. schrieb:
> Was macht dich da so sicher?

Weil es im Forum eindeutig jemanden gibt, denn man als Besessenen 
bezeichnen kann und der mehrfach am Tag sein Werk tut. Ob er normal und 
gesund ist, kann ich jedoch nicht beurteilen.

: Bearbeitet durch User
von Herbert Z. (herbertz)


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(prx) A. K. schrieb:
> Weil es im Forum eindeutig jemanden gibt, denn man als Besessenen
> bezeichnen kann und der mehrfach am Tag sein Werk tut. Ob er normal und
> gesund ist, kann ich jedoch nicht beurteilen.

Scheinbar kann er ohne fremde Hilfe nicht vor die Tür um was anderes zu 
tun.
Jetzt ist das .net hier die einzige Beschäftigung damit der lange Tag 
rumgeht?
Ich weiß nicht...

von Percy N. (vox_bovi)


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Norbert schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Wer Augen im Kopf hat und damit umzugehen weiß,  der kommt auch mit
>> einer Boxcamera zu brauchbaren Bildern.
>
> Gleich gräbt noch einer die uralte ›Six megapixels is enough‹ Seite
> raus. ;-)

Es gibt Leute, die können damit tatsächlich ansehnliche Bilder 
produzieren.

Andere sind so doof, dass sie meinen, mit 32 MP könnte man alles wuppen.

Denen ist meist nicht zu helfen.

von Le X. (lex_91)


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Percy N. schrieb:
> Andere sind so doof, dass sie meinen, mit 32 MP könnte man alles wuppen.


Quellen?

von Stefan F. (Gast)


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Wenn ich könnte würde ich meine Schnappschüsse immer noch mit 3 
Megapixeln speichern. Mehr gibt so eine Smartphone Kamera eh nicht her.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Wenn ich könnte würde ich meine Schnappschüsse immer noch mit 3
> Megapixeln speichern.

Reiche ich gerne nach. Beim Ausschnitt mit dem Bootshafen erkennt man 
immer noch, dass es einer ist.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


Angehängte Dateien:

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Kathedrale von Strasbourg
1E-6 Megapixel, hochskaliert.
ISO 50, die Sonne lacht, Blende acht.

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> hochskaliert

Bei 3,2 KB?

von Norbert (der_norbert)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bei 3,2 KB?

Bilder sollen hier doch als JPG, PNG ist verpönt.
Halte ich mich dran!

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> Kathedrale von Strasbourg

Mangels Superweitwinkel beim dmaligen S5 neo hatte ich die leider nicht 
ganz drauf bekommen.

von Norbert (der_norbert)


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Na das ging ja jetzt zügig.
Das grenzdebile Minus-Klick-Äffchen hat zugeschlagen und innerhalb von 
Sekunden einen ganzen Thread vollgeklickt.

Wollen wir hoffen, das ihm bald noch eine zweite Nervenzelle wächst, so 
das die Natur endlich mit dem initialen Bau einer Synapse in Erscheinung 
treten kann.

von Stefan F. (Gast)


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Norbert schrieb:
> Kathedrale von Strasbourg

Ist das Ironie oder verstehe ich den Witz nicht? Ich sehe da nur einen 
grauen Kasten.

von Norbert (der_norbert)


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Mehr war aus dem 1E-6 Megapixel Sensor nicht heraus zu holen! ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> Mehr war aus dem 1E-6 Megapixel Sensor nicht heraus zu holen! ;-)

Ist es zu viel verlangt, zum Beweis die Kamera zu zeigen? ;-)

von Norbert (der_norbert)


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von (prx) A. K. (prx)


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Der hat 1E0 Pixel, nicht 1E-6. Nächster Versuch.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der hat 1E0 Pixel, nicht 1E-6. Nächster Versuch.

Verdammt. Hätte schwören können das ich 1E-6 Megapixel geschrieben 
hatte...

von (prx) A. K. (prx)


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OK ;-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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1/3 Pixel meinte er wohl. Ich denke die Werbeangabe Megapixel ist alle 
Farbkanäle zusammenaddiert. Viele/zuviele Megapixel kann man zwar wieder 
runterrechnen, um eine angenehme Dateigröße zu bekommen. Die Äquivalenz 
scheitert aber am Zwischenraumverlust zwischen den Pixeln, der 
zwangsläufig mit steigender optischer Auflösung zunimmt, Richtung 100%.

Unterschiede gibt es auch in der Qualität der nachfolgenden Kompression. 
Das wurde wohl noch nicht erwähnt.

So, bitte jetzt meine -10P. Danke

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Abdul K. schrieb:
> 1/3 Pixel meinte er wohl. Ich denke die Werbeangabe Megapixel ist alle
> Farbkanäle zusammenaddiert.

Foveon!

von Enrico E. (pussy_brauser)


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Stefan F. schrieb:
> Ich sehe da nur einen grauen Kasten.

Wieso grauer Kasten, meinst du das ernst? Naja, grau wie Beton würde ich 
das nicht bezeichnen. Es wurden eher rötlich braune Steine verwendet. 
Hier die Vorderansicht bei mehr Licht.

Norbert hat auf seinem Bild das Foto etwas mehr von der Seite geschossen 
und mit etwas weniger Sonne. Nur in den Schattenbereichen neben dem Turm 
wirkt die Farbe auf Norberts Foto etwas gäulicher.

von Stefan F. (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> Ich denke die Werbeangabe Megapixel ist alle Farbkanäle zusammenaddiert.

Die Bilder meiner 48 MP Kamera werden wahlweise als 6000x8000 oder 
3000x4000 Bildpunke gespeichert.

Wenn du Recht hättest, gäbe es die erste Option nicht und jedes Pixel 
müsste aus 4 Farben bestehen (statt RGB).

von Norbert (der_norbert)


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Enrico E. schrieb:
> Norbert hat auf seinem Bild das Foto etwas mehr von der Seite geschossen
> und mit etwas weniger Sonne. Nur in den Schattenbereichen neben dem Turm
> wirkt die Farbe auf Norberts Foto etwas gäulicher.

Liegt an meiner zugegebenermaßen noch nicht vollständig perfektionierten 
Aufnahmetechnik.
Ich hatte versucht einen ›poor mans' single pixel Foveon Sensor‹ zu 
emulieren (LDR und drei Farbfolien)
Das funktionierte erstaunlich gut, da sich die Kathedrale, trotz größter 
Bedenken meinerseits, doch nur recht langsam weiter bewegte.

Aber dafür habe ich das resultierende Bild nur sehr sanft nachgeschärft.

von (prx) A. K. (prx)


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Enrico E. schrieb:
> Wieso grauer Kasten, meinst du das ernst?

Wo hat die auf einmal ihren zweiten Turm her? ;-)

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Stefan F. schrieb:
> Die Bilder meiner 48 MP Kamera werden wahlweise als 6000x8000 oder
> 3000x4000 Bildpunke gespeichert.
>
> Wenn du Recht hättest, gäbe es die erste Option nicht und jedes Pixel
> müsste aus 4 Farben bestehen (statt RGB).

Bayer Filter heißt er WIMRE. Die Pixel werden mehrfach bewertet.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Stefan F. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Ich denke die Werbeangabe Megapixel ist alle Farbkanäle zusammenaddiert.
>
> Die Bilder meiner 48 MP Kamera werden wahlweise als 6000x8000 oder
> 3000x4000 Bildpunke gespeichert.

Bei 8000×6000 sind die Hälfte der Grünwerte und jeweils ein Viertel der
Rot- und Blauwerte "echt", der Rest (immerhin 2/3 aller Bilddaten) wird
interpoliert.

Norbert hat mit dem Stichwort "Bayer-Filter" schon den richtigen Hinweis
gegeben, s. hier:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Bayer-Sensor

von Stefan F. (Gast)


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Norbert schrieb:
> Ich denke die Werbeangabe Megapixel ist alle
> Farbkanäle zusammenaddiert.

Norbert schrieb:
> Bayer Filter heißt er WIMRE.

Yalu X. schrieb:
> https://de.wikipedia.org/wiki/Bayer-Sensor

Danke, hab's verstanden. Das ist meiner Meinung nach die nächste Stufe 
im Beschiss mit großen Zahlen. Irgendwann glaubt man gar nichts mehr.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Danke, hab's verstanden. Das ist meiner Meinung nach die nächste Stufe
> im Beschiss mit großen Zahlen. Irgendwann glaubt man gar nichts mehr.

Nicht gleich einschnappen, sondern informieren. Das ist einfach nur 
vernünftig. Das Farbfernsehen arbeitet seit jeher mit ähnlichen 
Methoden. Auch heute noch. Die Auflösung des Augens hinsichtlich 
benachbarter Bildelemente ist bei Farbe geringer als bei Helligkeit.

von Arno H. (arno_h)


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Die Qualität der Sensoren ist doch ohne Bedeutung, wer will denn 
heutzutage noch realistische Fotos?

Arno

von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das ist einfach nur vernünftig.

Unter Bildpunkt verstehe ich traditionell einen Punkt, der alle 
darstellbaren Farben unterstützt.

Jetzt ist es wohl so, dass ich eine 8 Megapixel Kamera brauche, um einen 
2 Megapixel Bildschirm ohne Skalierung anzusteuern. Hier zweierlei Maß 
anzusetzen, halte ich für alles andere als vernünftig. Insbesondere 
nachdem es vor wenigen Jahren noch nicht so gehandhabt wurde.

Stelle dir mal vor, ein Waschmittel für ehemals "72 Wäschen" würde 
plötzlich mit "144 Wäschen" beschriftet, weil man die Maschine auch halb 
voll machen kann. Das würde auch niemand erwarten.

Nicht alles was legal ist, ist in Ordnung.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Du hast genau das falsche Beispiel erwischt, im Waschpulver ist 
heutzutage viel Füllstoff, damit der Sabber genauso schlecht wäscht wie 
welcher vor 70J. Großes Paket sieht nach Angebot aus.

Mit der Temperatur ist es auch ganz ähnlich. Du stellst 60° ein und die 
WM wäscht dann mit 45°...

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Unter Bildpunkt verstehe ich traditionell einen Punkt, der alle
> darstellbaren Farben unterstützt.

Die Branche versteht das schon seit Urzeiten anders. JPEG, MPEG und 
allerlei andere Bildcodierer kann man zwar nach Gusto einstellen, aber 
meist ist das Kernelement ein Quadrat aus 4 Pixeln mit Helligkeitswert 
für jedes davon, und 2 Farbdifferenzen für alle zusammen - 4:2:0. Siehe: 
https://de.wikipedia.org/wiki/Farbunterabtastung

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan F. schrieb:
> Unter Bildpunkt verstehe ich traditionell einen Punkt, der alle
> darstellbaren Farben unterstützt.

Meiner Meinung nach erwartest und forderst Du das zu Recht. Alles Andere 
weicht von meinem Sprachverständnis ab und ist irreführend. -> § 5 UWG.

Leider gehen Wettbewerber nicht dagegen vor, wohl weil sie alle 
bescheißen, getreu dem Motto "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge 
aus."

Die Verbraucherzentralen haben ein Verbandsklagerecht. Warum sie nichts 
unternehmen, weiß ich nicht. Mangelnder technischer Sachverstand??

von Norbert (der_norbert)


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Stefan F. schrieb:
> Unter Bildpunkt verstehe ich traditionell einen Punkt, der alle
> darstellbaren Farben unterstützt.

Kauf dir eine Kamera mit Foveon Chip. (Den hatte ich weiter oben auch 
schon erwähnt.)

von Norbert (der_norbert)


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Rainer Z. schrieb:
> Meiner Meinung nach erwartest und forderst Du das zu Recht. Alles Andere
> weicht von meinem Sprachverständnis ab und ist irreführend. -> § 5 UWG.
>
> Leider gehen Wettbewerber nicht dagegen vor, wohl weil sie alle
> bescheißen, getreu dem Motto "Eine Krähe hackt der anderen kein Auge
> aus."

Das ist Unsinn. Natürlich hat ein 8MPixel Sensor auch physikalische acht 
MPixel. Nirgendwo steht das er 24MPixel haben muss (8M für jede Farbe).
Und wenn man sich auch nur ein kleines bisschen mit der Thematik 
beschäftigt, dann weiß man das auch.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Hm. Beworben 200MPixel, Wellenlänge 1um. Da kommen mir Zweifel auf.

von Norbert (der_norbert)


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Qué?

von Percy N. (vox_bovi)


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Abdul K. schrieb:
> Du hast genau das falsche Beispiel erwischt, im Waschpulver ist
> heutzutage viel Füllstoff, damit der Sabber genauso schlecht wäscht wie
> welcher vor 70J. Großes Paket sieht nach Angebot aus.

Um der Wahrheit die Ehre zu geben, sollte man noch erwähnen, dass die 
Industrie seit über 60 Jahren versucht, Kompaktwaschmittel im Markt 
einzuführen. Die deutsche Hausfrau (und nicht nur die) widersetzt sich 
dem mit konstanter Blödheit. Tatsächlich wurden die Füllstoffe 
eingeführt, um die Kompaktwaschmittel auf ein der Verbraucherin genehmes 
Volimen aufzublähen, sehr zum Ärger von Ondustrie und Handel, die 
dadurch höhere Kosten für Produktion und Distribution einpreisen müssen.

Inzwischen hat die Waschmittelindustrie von den Kaffeeröstern gelernt 
und bedient das Marktsegment, das mehrfach überteuerten und extrem 
umweltschädlichen Kaffee bevorzugt, der nur in Spezialgeräten zubereiteg 
werden kann, mit Waschmitteln in Kapseln und Warnhinweis. Hier will es 
tatsächlich der Verbraucher so.

Wann kommt das gentechnisch erzeugte Spezialgemüse für den Thermomix, 
nicht manuell verarbeitbar?

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Die deutsche Hausfrau (und nicht nur die) widersetzt sich dem mit
> konstanter Blödheit.

In einer Zeit, wo man nicht anderes kaufen kann ist das eine steile 
These.

von Peter D. (peda)


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(prx) A. K. schrieb:
> Yep. Die analoge Spiegeleffektknipse der 60er will bedient werden.
> Schrott rein, Schrott raus. Nix für Ahnungslose. So hatte man neben der
> Kamere selbstverständlich einen separaten Belichtungsmesser im Gepäck.

Wann soll das denn gewesen sein, 1960?
Analoge Spiegelreflex hatten schon ewig TTL-Messung mit Offenblende.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Peter D. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Yep. Die analoge Spiegeleffektknipse der 60er will bedient werden.
>> Schrott rein, Schrott raus. Nix für Ahnungslose. So hatte man neben der
>> Kamera selbstverständlich einen separaten Belichtungsmesser im Gepäck.
>
> Wann soll das denn gewesen sein, 1960?

Das gabs auch danach noch recht lange.
Nämlich u.A für Messungen am "Objekt" und nicht erst in der Kamera.

von (prx) A. K. (prx)


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Peter D. schrieb:
> Wann soll das denn gewesen sein, 1960?

So ungefähr. Kann auch davor gewesen sein. Aber wer damals viel vom 
knappen Geld in eine Kamera steckte, der wechselte die nicht alle paar 
Jahre.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Stefan F. schrieb:
> In einer Zeit, wo man nicht anderes kaufen kann ist das eine steile
> These.

Ich kaufe seit Jahren Kompaktwaschmittel, d.h. Beutel mit ca. 1kg 
Waschpulver drin. Gibt es das in Deiner Bezugsstelle nicht?

Peter D. schrieb:
> Analoge Spiegelreflex hatten schon ewig TTL-Messung mit Offenblende.

Hilft einem halt nichts, wenn man z.B. eine Blitzanlage nutzt.

von Stefan F. (Gast)


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Harald K. schrieb:
> Ich kaufe seit Jahren Kompaktwaschmittel, d.h. Beutel mit ca. 1kg
> Waschpulver drin. Gibt es das in Deiner Bezugsstelle nicht?

Ich glaube, Percy meint noch kompaktere Waschmittel, als die 
handelsüblichen. Ansonsten ergäbe sein Satz
>  Die deutsche Hausfrau widersetzt sich dem mit konstanter Blödheit
keinen Sinn.

von (prx) A. K. (prx)


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Produktvorschlag erbeten. Ich brauche wieder welches und Linux gibts 
hier gerade nicht.

Ich bin ja keine deutsche Hausfrau und deshalb flexibel. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan F. schrieb:
> Ich glaube, Percy meint noch kompaktere Waschmittel, als die
> handelsüblichen. Ansonsten ergäbe sein Satz
>>  Die deutsche Hausfrau widersetzt sich dem mit konstanter Blödheit
> keinen Sinn.

Och, ich glaube, Percy meinte die üblichen kompakten Waschmittel ohne 
Füllstoffe, meist verpackt in Kunststofftüten. Und der Satz mit der 
deutschen Hausfrau, die sich mit konstanter Blödheit widersetzt, macht 
durchaus Sinn, wenn ich die Jumbo-Packungen mit Füllmittel-Pulver so 
betrachte. Und wem das nicht blöd genug ist, der/die kann Pods oder 
Flüssigwaschmittel kaufen.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> oder Flüssigwaschmittel kaufen.

Von dem bleiben wenigstens keine Reste im Waschmittelfach kleben.

von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Von dem bleiben wenigstens keine Reste im Waschmittelfach kleben.

Wenn man nicht viel zu viel Pulver in die Waschmaschine reinkippt, 
bleiben auch keine Pulverreste im Fach kleben. Meine Waschmaschine ist 
jetzt 25, und da klebt nichts.

von (prx) A. K. (prx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Produktvorschlag erbeten.

Keine Experten hier? Lagert ihr alle diese hässliche Arbeit auf eure 
deutschen Hausfrauen aus? ;-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> oder Flüssigwaschmittel kaufen.
>
> Von dem bleiben wenigstens keine Reste im Waschmittelfach kleben.

Scheinbar doch. Ich habe vor einigen Jahren eine komplett versiffte 
Miele geschenkt bekommen, Waschmittelfach und ganzer Behälter nebst 
Einlaufschlauch zum Bottich waren vollständig verklebt und verschimmelt.

Ursache war die Verwendung von Flüssigwaschmittel.

von Esmu P. (Firma: privat) (max707)


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(prx) A. K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Produktvorschlag erbeten.
>
> Keine Experten hier? Lagert ihr alle diese hässliche Arbeit auf eure
> deutschen Hausfrauen aus? ;-)

Clementine ist in Rente gegangen.

von Cyblord -. (cyblord)


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(prx) A. K. schrieb:
> Keine Experten hier? Lagert ihr alle diese hässliche Arbeit auf eure
> deutschen Hausfrauen aus? ;-)

Hast du kein Personal für sowas?

von (prx) A. K. (prx)


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Cyblord -. schrieb:
> Hast du kein Personal für sowas?

Nicht dafür. Und der Putzfrau musst ich erst beibringen, dass man Äpfel 
und Bananen nicht in den gleichen Korb legt. Soviel zur Kompetenz 
heutiger Fachkräfte. ;-)

von Stefan F. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> der Satz mit der deutschen Hausfrau, die sich mit konstanter Blödheit
> widersetzt, macht durchaus Sinn, wenn ich die Jumbo-Packungen mit
> Füllmittel-Pulver so betrachte

Bevor ihr beide pauschal "die deutsche Hausfrau" beleidigt, solltet ihr 
euch mal anschauen, wer diese riesigen-Kartons kauft. Nach meinem 
Kenntnisstand sind das nur sehr wenige, geschätzt zwei von 100.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Darf ich daran erinnern, dass gerade Du es auf die deutsche Hausfrau 
beschränkt hast:

Stefan F. schrieb:
> Ich glaube, Percy meint noch kompaktere Waschmittel, als die
> handelsüblichen. Ansonsten ergäbe sein Satz
>>  Die deutsche Hausfrau widersetzt sich dem mit konstanter Blödheit
> keinen Sinn.

Percy N. selber schrieb:
> Die deutsche Hausfrau (und nicht nur die)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan F. schrieb:
> mal anschauen, wer diese riesigen-Kartons kauft. Nach meinem
> Kenntnisstand sind das nur sehr wenige, geschätzt zwei von 100.

Erlebe ich anders: Besonders die Riesenkartons mit 130 Waschladung sind 
oft im Angebot. Ein Riesenberg mit Großkartons im Angebot macht im Laden 
optisch was her.

Keine Sorge, ich kaufe sie nicht. Für die Fahrradtasche - und nicht nur 
deshalb - ist alleine das Kompaktwaschmittel meine Wahl.

von Stefan F. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Für die Fahrradtasche - und nicht nur
> deshalb - ist alleine das Kompaktwaschmittel meine Wahl.

Bei meiner Waschmaschine (und der davor auch) wäre zudem das 
Waschmittelfach zu klein.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Stefan F. schrieb:
> Bei meiner Waschmaschine (und der davor auch) wäre zudem das
> Waschmittelfach zu klein.

Interessant! Ich kenne von meinen alten Maschinen nur die tatsächlich 
sehr großen Fächer.

von Stefan F. (Gast)


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Unsere Waschmaschine davor, also vor der vorherigen (als ich noch jung 
und schön war), hatte ein viel größeres Waschmittelfach.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Da siehst Du wieder, wie lange eine Miele hält. Als meine gebaut wurde, 
hatte ich auch mehr Haare.

Ein kleines Waschmittelfach könnte hoffentlich den Gebrauch von 
Kompaktwaschmittel fördern. Die Füllstoffe - meines Wissens Sulfate - 
sind überflüssig wie ein Kropf und belasten nur die Natur.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Die deutsche Hausfrau (und nicht nur die) widersetzt sich dem mit
>> konstanter Blödheit.
>
> In einer Zeit, wo man nicht anderes kaufen kann ist das eine steile
> These.

Wie kommst Du darauf, es gäbe nur noch kompakte?

https://shop.rewe.de/p/persil-colorwaschmitel-pulver-4-5kg-75wl/8916913?source=pl

Mangelnde Akzeptanz ist ein alter Hut:

https://www.welt.de/print-welt/article654083/Waschpulver-auf-Vormarsch.html

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Wie kommst Du darauf, es gäbe nur noch kompakte?

Lies mal meine Antworten dazu. Ich will das nicht wiederholen.

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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Daniel F. schrieb:
> ein Smartphone ist und bleibt halt ein Schaßkastl

Ich hab erst seit einem Jahr so ein Schaßkastl, weil Nokia es nicht mehr 
schafft einen Audio-device mode für Bluetooth (Freisprecheinrichtung) 
bei seinen Tastenhandys zu implementieren. Damit bleibt nur noch 
Smartfone. Ja, die dümmste Erfindung seit es Telefonie gibt. Zum 
telefonieren zu groß, zum Bildchenschauen zu klein, zum Fotografieren 
fehlt ein vernünftiges Objektiv, zum Schreiben fehlt die Tastatur. Das 
Ganze ist ein einziger schwachsinniger Zeiträuber. Ich ärger mich jeden 
Tag mit diesem Scheißding, irgendwann hau ich's mit dem Hammer in 
Stücke.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


Angehängte Dateien:

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Gebhard R. schrieb:
> Zum telefonieren zu groß

Falsch gekauft. Ist das klein genug, mit 95 x 49.4 x 16.5mm?
Kleiner als das Nokia 3310 mit seinen 113 × 48 × 22 mm.
Android 12, 4GB RAM, 64GB Flash, 4G, 2xSIM - also keine Sparversion.
https://www.heise.de/preisvergleich/unihertz-jelly-2e-silber-a2920689.html

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Gebhard R. schrieb:
> zum Schreiben fehlt die Tastatur

Aber deine Stimme funktioniert noch? Man scheibt nicht mehr, man spricht 
mit ihm. Genau wie bei den grössten Smartphones, den Teslas.

von Andre M. (andre1597)


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Ein Smartphone mit eingebauten Geigerzähler wär auch mal nicht 
schlecht..

von (prx) A. K. (prx)


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Andre M. schrieb:
> Ein Smartphone mit eingebauten Geigerzähler wär auch mal nicht
> schlecht..

Gibt natürlich Apps dafür. Kamerasensoren reagieren auf Röntgen- und 
Gamma-Strahlung. Musst sie bloss total abdunkeln.

PS: Das war vor vielen Jahren. Mittlerweile gehen sie auch auf den 
Magnetfeld-Sensor. Fragt mich nicht, wie viel da dran ist. Eine 
verspricht sogar Alpha, aber das ist unmöglich.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7454259 wurde vom Autor gelöscht.
von Ich A. (alopecosa)


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Abdul K. schrieb:
> Mit der Temperatur ist es auch ganz ähnlich. Du stellst 60° ein und die
> WM wäscht dann mit 45°...

Das nennt sich dann eher "verkalkter Heizstab" ...

(prx) A. K. schrieb:
> Produktvorschlag erbeten. Ich brauche wieder welches und Linux gibts
> hier gerade nicht.

https://shop.almawin.de/Klar-Color-1-375-kg/77-6626001

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Eine
> verspricht sogar Alpha, aber das ist unmöglich.

Wen stört das? Letztens war in irgend einer Nachrichtensendung (ein 
stetwr Quell gequälten Amüsements) die Rde von "Sicherheitsmitarbeitern 
in Schutzwesten"; augenscheinlich handelte es sich um stinknormale 
Warnwesten. Immerhin dürften due zumindest partiell vor α-Strahlern 
schützen.

Passt also ...

von Percy N. (vox_bovi)


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Ich A. schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Mit der Temperatur ist es auch ganz ähnlich. Du stellst 60° ein und die
>> WM wäscht dann mit 45°...
>
> Das nennt sich dann eher "verkalkter Heizstab" ...

Und der lässt dann tatsächlich den Thermosensor überhitzen? Erstaunlich!

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Ich A. schrieb:
> Das nennt sich dann eher "verkalkter Heizstab" ...

Ne, das nennt sich dann schon Schwindel vom Hersteller, Abdul K. hat 
vollkommen Recht.

https://www.stern.de/digital/technik/stiftung-warentest---temperaturschwindel-in-der-waschmaschine-3892014.html

Um eine bessere Energieeffizienzklasse zu erreichen, wird absichtlich 
mit wesentlich niedrigerer Temperatur geheizt als eingestellt, dafür 
ewig gerödelt. Das haben sich die Waschmaschinen vom Geschirrspüler 
abgeschaut oder umgekehrt.

Problem: Wo 60° C draufstehen, sind nur 40° oder 45° C drin und das 
reicht nicht zum Desinfizieren, wenn es darauf ankommen soll.

von Oliver S. (phetty)


Angehängte Dateien:

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(prx) A. K. schrieb:
> Das P7P hat einen optischen 5fach Zoom, kann aber bis 30fach eingestellt

Das P7 hat sowas leider nicht und fummelt mit dem Digitalzoom und AI 
eher Gemälde.Früher war Digitalzoom einfach pixelig.

von Gebhard R. (Firma: Raich Gerätebau & Entwicklung) (geb)


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(prx) A. K. schrieb:
> Falsch gekauft. Ist das klein genug, mit 95 x 49.4 x 16.5mm?

ja, klein genug, aber ob ich da überhaupt mit meinen Wurstfingern die 
richtigen icons treffe (von Tastatur ganz zu schweigen) glaube ich 
nicht.

von René H. (mumpel)


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Dass Smartphones noch nicht mit "richtigen Kameras/Fotoapparaten" 
mithalten können, liegt in der Natur der Sache. Aber auch an den 
Menschen. Es gab vor vielen Jahren mal ein Smartphone mit "richtiger 
Kamera" (mit Objektiv), wurde aber nicht angenommen. Es muss doch immer 
alles kleiner und dünner werden, weshalb auch nicht viel reinpasst. Mal 
davon abgesehen wollen doch die meisten Menschen nur Erinnerungsfotos. 
Die Bildqualität hat das Groß noch nie wirklich interessiert.

von Cyblord -. (cyblord)


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René H. schrieb:
> Dass Smartphones noch nicht mit "richtigen Kameras/Fotoapparaten"
> mithalten können, liegt in der Natur der Sache.

Naja es ist noch nicht lange her, da wurde das auch von Digitalkameras 
vs. Analogkameras behauptet. Hat schon damals nicht gestimmt.

von René H. (mumpel)


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Cyblord -. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Dass Smartphones noch nicht mit "richtigen Kameras/Fotoapparaten"
>> mithalten können, liegt in der Natur der Sache.
>
> Naja es ist noch nicht lange her, da wurde das auch von Digitalkameras
> vs. Analogkameras behauptet. Hat schon damals nicht gestimmt.

Ich schrieb ja auch "noch nicht". Vielleicht ändert sich das mal, ohne 
mit Software/Apps und KI nachhelfen zu müssen.

von Harald K. (kirnbichler)


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René H. schrieb:
> Dass Smartphones noch nicht mit "richtigen Kameras/Fotoapparaten"
> mithalten können, liegt in der Natur der Sache.

Tut es nicht, denn in etlichen Anwendungsfällen können sie das schon 
seit geraumer Zeit. Wenn ausreichend Licht verfügbar ist und wenn die 
native Brennweite des Smartphoneobjektivs verwendet werden kann, dann 
ist das, was aus so einem Smartphone herauskommt, in vielen Fällen 
ausreichend nahe an einer "richtigen Kamera" dran.

Wo Smartphones schnell an ihre Grenzen stoßen ist wenig Licht und sobald 
Objektivbrennweiten gefordert sind, die das Smartphone nicht bietet, 
und, was bei Kameras mit sehr viel größeren Bildsensoren erst möglich 
ist, selektives Freistellen von Objekten durch gezielten Einsatz der 
Schärfentiefe.

Letzteres wird von Smartphone-"KI"-Software zwar mittlerweile 
nachgebildet, ist aber halt nur eine Nachbildung.

Für Instagram allerdings völlig ausreichend.

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver S. schrieb:
> Das P7 hat sowas leider nicht und fummelt mit dem Digitalzoom und AI
> eher Gemälde.Früher war Digitalzoom einfach pixelig.

Der Sensor hat 50 MP, wird normalerweise in Binning auf 12,5 MP genutzt. 
Für 2fach wird aber die volle Sensorauflösung genutzt, erst jenseits 
davon wird es digital.

von (prx) A. K. (prx)


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Gebhard R. schrieb:
>> Falsch gekauft. Ist das klein genug, mit 95 x 49.4 x 16.5mm?
>
> ja, klein genug, aber ob ich da überhaupt mit meinen Wurstfingern die
> richtigen icons treffe

Dein aktuelles zu gross, das hier ist zu klein - nie zufrieden? ;-)

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Wo Smartphones schnell an ihre Grenzen stoßen ist wenig Licht

Die neueren Google Pixels kannst du mit Stativ oder Unterlage für 
Astrofotographie verwenden, also vom dunklen Sternenhimmel. Noch weniger 
Licht geht kaum.
https://support.google.com/googlecamera/answer/9708795?hl=de

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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René H. schrieb:
> Es gab vor vielen Jahren mal ein Smartphone mit "richtiger
> Kamera" (mit Objektiv), wurde aber nicht angenommen.

Da müsste man eigentlich nur eine DSLR
um die paar Millimeter eines Händys dicker machen,
dann hätte man eine Kamera mit richtigem Händy.

:-]

von (prx) A. K. (prx)


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: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Achtung aber bei Astrophotographie:

Im Link von (prx) A. K.
https://www.android-hilfe.de/forum/google-pixel-7-pro.4119/kamera-zeigt-her-eure-schoensten-fotos-mit-dem-pixel-7-pro-keine-kommentare-fragen-oder-diskussion.1014223-page-12.html#post-13310090

heißt es unter einem Mondfoto: "Da übertreibt es die KI ein wenig arg. 
Eigentlich war Halbmond :)
Könnte ab an den fas nicht wahrnehmbaren Wolkenschleiern liegen. Die 
sind erst auf dem Foto sichtbar gewesen."

Da hat eher das Smartphone mächtig nachgeholfen. Siehe auch
https://www.stern.de/digital/technik/samsung-fliegt-auf--kristallklare-mond-fotos-sind-gefakt-33274536.html

von Le X. (lex_91)


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Harald K. schrieb:
> Wo Smartphones schnell an ihre Grenzen stoßen ist wenig Licht und sobald
> Objektivbrennweiten gefordert sind, die das Smartphone nicht bietet,
> und, was bei Kameras mit sehr viel größeren Bildsensoren erst möglich
> ist, selektives Freistellen von Objekten durch gezielten Einsatz der
> Schärfentiefe.
>
> Letzteres wird von Smartphone-"KI"-Software zwar mittlerweile
> nachgebildet, ist aber halt nur eine Nachbildung.
>
> Für Instagram allerdings völlig ausreichend.

Nicht nur für Instagram sondern auch um beim dm Abzüge zu machen (auch 
in Posterröße), für die heimische Diashow (heutzutage am 4k-Fernseher) 
usw.
Was sind das denn für Anwendungen in einem typischen Privathaushalt wo 
man ohne DSLR an seine Grenzen kommt?

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Le X. schrieb:
> Was sind das denn für Anwendungen in einem typischen Privathaushalt wo
> man ohne DSLR an seine Grenzen kommt?

Teleaufnahmen. Wenn ich in der Natur einen einsamen Kranich in > 50 m 
Entfernung mit dem Smartphone fotografiere, fragen mich die Betrachter, 
ob das ein Kaninchen oder ein Reh ist.

von Harald K. (kirnbichler)


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Le X. schrieb:
> Was sind das denn für Anwendungen in einem typischen Privathaushalt wo
> man ohne DSLR an seine Grenzen kommt?

Andere Brennweiten als ein Smartphone bietet? Abzüge, die nicht nur 
groß, sondern auch scharf und detailreich sind? Aufnahmen bei weniger 
Licht -- aber mit handhaltekompatibler kurzer Belichtungszeit, also 
ohne Stativ?

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Teleaufnahmen.

Ja, Teleaufnahmen funktionieren mit Tele besser. Weshalb die besseren 
Highends Teleobjektive drin haben. Ich hatte oben Beispiele gebracht:

Aufnahme 1fach mit Standardobjektiv:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/603784/12MP-Z01-full.jpg
Aufnahme 5fach mit 5fach Teleobjektiv:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/603783/22MP-Z05-full.jpg
Aufnahme 30fach mit 3,1fach digital, Ausschnitt:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/603782/12MP-Z20.jpg

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Rainer Z. schrieb:
> Teleaufnahmen. Wenn ich in der Natur einen einsamen Kranich in > 50 m
> Entfernung mit dem Smartphone fotografiere, fragen mich die Betrachter,
> ob das ein Kaninchen oder ein Reh ist.

Ah OK, also eine sehr spezielle Anwendung aus dem Hobbybereich. Dacht 
ich mir. Klar, da kommst du mit dem Smartphone nicht weit. Ob man deinen 
Anwendungsfall jetzt noch als "privathaushaltstypisch" bezeichnet kann 
man diskutieren.

Analogie:
wenn mein Hobby "PC-Daddeln" heißt dann kann es durchaus sinnvoll sein 
mir den dicken i9-13900K samt RTX 4070 zuzulegen anstatt den kleinen NUC 
mit einem i5 aus der mobile-Serie.
Das heißt aber nicht dass der i5 aus der mobile-Serie schlecht wäre 
(siehe Betreff dieses Threads) sondern dass ich aufgrund meines Hobbies 
sehr spezielle Anforderungen an meine Hardware habe.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Aufnahmen bei weniger
> Licht -- aber mit handhaltekompatibler kurzer Belichtungszeit, also
> ohne Stativ?

Nachtfotografie mit dem Smartphone funktioniert mit einer 
Gesamt-Aufnahme von sowas in Grössenordnung 10 Sekunden, aus der Hand, 
ohne Stativ oder Unterlage.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Das P7 ... fummelt mit dem Digitalzoom und AI eher Gemälde

Stimmt, das Bild sieht irgendwie ein bisschen künstlich aus.

von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nachtfotografie mit dem Smartphone funktioniert mit einer
> Gesamt-Aufnahme von sowas in Grössenordnung 10 Sekunden, aus der Hand,
> ohne Stativ oder Unterlage.

Dann darf sich aber das, was Du da ablichtest, in der Zwischenzeit nicht 
bewegen. Ich kann mit einer ernstgemeinten Kamera aber auch Menschen 
photographieren, wenn es etwas dunkler ist.

Die müssten bei 10 Sekunden Stillhaltezeit entweder mechanisch fixiert 
werden oder aber tot sein.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Le X. schrieb:
> Ah OK, also eine sehr spezielle Anwendung aus dem Hobbybereich. Dacht
> ich mir. Klar, da kommst du mit dem Smartphone nicht weit. Ob man deinen
> Anwendungsfall jetzt noch als "privathaushaltstypisch" bezeichnet kann
> man diskutieren.

Na, sooo speziell ist die Anwendung bei mir nicht, weil ich viel mit dem 
Fahrrad unterwegs bin und selbst mein Weg zum Kollegen 
(Mitfahrgelegenheit zum Büro) oder mein Weg zum Einkaufen führt durch 
Wald und Wiesen. Da ergeben sich häufig schöne Motive.

Trotzdem schätze ich das Smartphone (bei anderen Gelegenheiten). 
Beispielsweise wird alles, was ich zum Reparieren auseinanderrupfen 
will, vorher geknipst. Sehr praktisch. Oder die spontanen Fotos auf 
einem Geburtstag vorgestern.

(prx) A. K. schrieb:
> Teleaufnahmen funktionieren mit Tele besser. Weshalb die besseren
> Highends Teleobjektive drin haben.

Gibt es zweifellos schon. Dafür passt mein kompaktes Smartphone gut in 
die Hosentasche. Man kann nicht alles haben. Habe nur ein Beispiel 
gebracht, wo eine DSLR noch die Nase vorn hat - mit natürlich auch ihrem 
Preis und der Tatsache, dass sie nicht in die Hosentasche passt.

Als Angriff auf die Smartphone-Kameras habe ich es nicht gemeint und ihr 
es auch nicht so verstanden. Habe zuvor schon erwähnt, dass mich die 
Lichtempfindlichkeit der Smartphonekameras sehr beeindruckt, schließlich 
habe ich vor langen Zeiten auf Film fotografiert und kenne das Problem.

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe schon einmal darum gebeten:

Lasst doch bitte die Hinweise, dass Smartphones Kameras keine 
Systemkameras ersetzten können. Wir sind alle intelligent genug, um uns 
das selbst zu denken, ohne diese alberne Diskussion.

Zur Abwechslung könnten wir diskutieren, dass Kleinwagen keine Lastwagen 
ersetzen können. Das wäre genau so blöd.

von Ich A. (alopecosa)


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Rainer Z. schrieb:
> Ich A. schrieb:
>> Das nennt sich dann eher "verkalkter Heizstab" ...
>
> Ne, das nennt sich dann schon Schwindel vom Hersteller, Abdul K. hat
> vollkommen Recht.
>
> 
https://www.stern.de/digital/technik/stiftung-warentest---temperaturschwindel-in-der-waschmaschine-3892014.html
>
> Um eine bessere Energieeffizienzklasse zu erreichen, wird absichtlich
> mit wesentlich niedrigerer Temperatur geheizt als eingestellt, dafür
> ewig gerödelt. Das haben sich die Waschmaschinen vom Geschirrspüler
> abgeschaut oder umgekehrt.
>
> Problem: Wo 60° C draufstehen, sind nur 40° oder 45° C drin und das
> reicht nicht zum Desinfizieren, wenn es darauf ankommen soll.

Für das Untermauern einer Meinung, einen 11 Jahre alten Artikel 
auszukramen ist schon ... Meine Waschmaschine wäscht mit 60° wenn sie 
auf 60 steht. und auf 90, wenn sie auf 90 steht.

René H. schrieb:
> Es gab vor vielen Jahren mal ein Smartphone mit "richtiger
> Kamera" (mit Objektiv), wurde aber nicht angenommen.

Gibts auch heute... nur anders:

Man arbeitet mit Prismen und anstatt alles in die Länge zu ziehen, legt 
man es flach und zieht es in die Breite ;)

https://www.techinsights.com/blog/google-pixel-6-pro-periscope-camera-modified-design-xiaomi-mi-10-ultra-module

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Abzüge, die nicht nur
> groß, sondern auch scharf und detailreich sind?

Genau hier neigen Oerfektionisten von je her tur Übertreibung.

Wedentliches Kriterium bei der Betrachtung von Bildern ist nicht die 
absolute Auflösung in Pixel/mm² oder was auch immer, sondern dwe 
Winkelabstand zwischen zwei Bildpunkten. Hier kommt der typische 
Betrachtungsabstand ins Spiel: 9x13 oder WPK wird man aus gewöhnlicher 
Lesedistanz betrachten; 30x40 oder größer eher aus der Distanz, sofern 
es sich nicht gerade um die Suche nach einem Detail auf einem Wimmelbild 
handelt.

Für technische Zwecke, etwa vermessbare Dokumentationen oder 
Belichtungsmasken für den nächsten i9, wird man sicherlich härtere 
Anfirderungen stellen; in der bildmäßigen Fotografie kann durchgängige 
Schärfe und gleichmäßige Ausleuchtung ausgesprochen lästig wirken.

Mich stört bei Smartphonecams hauptsächlich, dass man damit zumeist 
nicht vernünftig fokussieren kann; in dem Bereich gehen aber auch 
allerlei Kompaktknipsen und Bridgekameras gern eigene Wege, die einen ad 
hoc snapshot zumindest deutlich behindern.

von Stefan F. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Mich stört bei Smartphonecams hauptsächlich, dass man damit zumeist
> nicht vernünftig fokussieren kann

Einfach den Punkt im Bild antippen, den auf den man fokussieren will. 
Ist das nicht vernünftig?

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Teleaufnahmen. Wenn ich in der Natur einen einsamen Kranich in > 50 m
> Entfernung mit dem Smartphone fotografiere, fragen mich die Betrachter,
> ob das ein Kaninchen oder ein Reh ist.

Wenn man auf 900 Meter Entfernung noch die Wanten und Stage der 
gezeigten Segelboote erkennen kann (Drahtseile bis 5mm), reicht es auch 
für die Beine des Kranichs in 50 Metern.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Einfach den Punkt im Bild antippen, den auf den man fokussieren will.
> Ist das nicht vernünftig?

Zu einfach. Technik muss so kompliziert zu bedienen sein, dass man drauf 
stolz sein und auf Laien heruntersehen kann. Sonst taugt sie nichts.

von Rbx (rcx)


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(prx) A. K. schrieb:
> Produktvorschlag erbeten.

Probiere mal das preisgünstigste verfügbare Flüssigwaschmittel aus.

Was man auch probieren könnte, das wären Kastanien zum waschen, und Ei 
zum Weichspülen. Wie das Ei wirkt, kann man mit Pflege-Spülen bei den 
Haaren ausprobieren.
Für die Waschmaschine ist das wohl eher nix, da kann man Essig 
ausprobieren - oder gar nix + dazu elektrischen Wäschetrockner 
einsetzen.

von Stefan F. (Gast)


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Rbx schrieb:
> Was man auch probieren könnte, das wären Kastanien zum waschen

Dann brauchst du zusätzlich Enthärter. Der alleine kostet vieler Orts 
aber schon mehr, als normales Waschmittel.

> Für die Waschmaschine ist das wohl eher nix

Doch funktionieren tut das schon, das haben wir probiert. Waschnüsse 
klappen besser als Kastanien. Allerdings fehlt mir bei beiden der 
frische Geruch, auf den ich konditioniert bin.

von René H. (mumpel)


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Stefan F. schrieb:
> Allerdings fehlt mir bei beiden der
> frische Geruch, auf den ich konditioniert bin.

Auch daran gewöhnt man sich, wenn man den Willen hat, und aufhört,der 
Werbeindustrie das Wort zu reden. ;)

von Stefan F. (Gast)


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René H. schrieb:
> Auch daran gewöhnt man sich

Da die Mitmenschen um einen herum jedoch weiterhin den Geruch von 
handelsüblichen Waschmitteln erwarten, läuft man als "Öko" Gefahr, 
ausgegrenzt zu werden. Es sei denn, man lebt und arbeitet unter 
gleichgesinnten.

von Rbx (rcx)


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Stefan F. schrieb:
> Dann brauchst du zusätzlich Enthärter. Der alleine kostet vieler Orts
> aber schon mehr, als normales Waschmittel.

Eine Tüte Natron ist nicht so teuer. Könnte man nicht auch ein wenig von 
dem Füllsalz für die Spülmaschine nehmen?
Wenn das ganz normale Billigsalz ähnlich funktioniert, wäre die Rechnung 
nicht so schlimm.

von Le X. (lex_91)


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Oder man kauft einfach das Waschmittel aus dem Supermarkt, gerne auch 
die günstigen Eigenmarken, und lässts gut sein.

von Harald K. (kirnbichler)


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Percy N. schrieb:
> Wedentliches Kriterium bei der Betrachtung von Bildern ist nicht die
> absolute Auflösung in Pixel/mm² oder was auch immer, sondern dwe
> Winkelabstand zwischen zwei Bildpunkten.

Ich habe einen Visus von 1.6, und ich sehe mir Bilder durchaus auch im 
Detail an, und nicht nur in der Gesamtansicht.

Und wenn ich ein Bild im Format 120x80 an die Wand hänge, dann möchte 
ich auch da Details sehen können, statt einfach nur weniger Tapete 
streichen zu müssen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rbx schrieb:
> Könnte man nicht auch ein wenig von
> dem Füllsalz für die Spülmaschine nehmen?

Füllsalz für die Spülmaschine? Du hast das Prinzip des Enthärters der 
Spülmaschine nicht verstanden. Das Füllsalz ist dort Natriumchlorid zur 
Regeneration eines Ionenaustauschers. Sowas hat die Waschmaschine nicht.

von Stefan F. (Gast)


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Rbx schrieb:
> Eine Tüte Natron ist nicht so teuer

Damit kannst du die Maschine reinigen, aber nicht das Wasser enthärten. 
Du meinst wohl Wasch-Soda (aka Enthärter).

Ein Vollwaschmittelfür 60 Wäschen bei weichem Wasser bekommt man ab 10 
Euro. Ich muss es wegen hartem Wasser stärker dosieren, so dass es mich 
15 Euro kostet.

Würde ich stattdessen Enthärter zugeben, käme ich auf 12,50 Euro. Diese 
Variante wäre also ein bisschen preisgünstiger.

Würde ich statt Waschmittel Nüsse benutzen, komme ich auf 2,50 Euro für 
den Enthärter plus 7 Euro für die Waschnüsse. Diese Kombination wäre 
tatsächlich die preisgünstigste, zumindest für nur leicht verschmutzte 
Wäsche.

Le X. schrieb:
> Oder man kauft einfach das Waschmittel aus dem Supermarkt, gerne auch
> die günstigen Eigenmarken, und lässts gut sein.

Angesichts des geringen Peis-Unterschiedes: ja, sehe ich auch so. Dafür 
habe ich den Vorteil, dass das Waschmittel viel besser riecht und viele 
Flecken gut heraus bekommt, wo die Nüssen versagen würden.

Rbx schrieb:
> Könnte man nicht auch ein wenig von
> dem Füllsalz für die Spülmaschine nehmen?
> Wenn das ganz normale Billigsalz ähnlich funktioniert, wäre die Rechnung
> nicht so schlimm.

Das Salz dient nicht direkt dem Enthärten des Wassers, sondern der 
Regenerierung des Enthärters, der fester Bestandteil der Maschine ist.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Angehängte Dateien:

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Oliver S. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Das P7P hat einen optischen 5fach Zoom, kann aber bis 30fach eingestellt
>
> Das P7 hat sowas leider nicht und fummelt mit dem Digitalzoom und AI
> eher Gemälde.

Ja, das ist ganz große Kunst. Die Bäume werden durch die KI überzeugend
als zerknüllte Müllsäcke dargestellt, und die Gebäude haben fast schon
fast etwas von Hundertwasser ;-)

René H. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> René H. schrieb:
>>> Dass Smartphones noch nicht mit "richtigen Kameras/Fotoapparaten"
>>> mithalten können, liegt in der Natur der Sache.
>>
>> Naja es ist noch nicht lange her, da wurde das auch von Digitalkameras
>> vs. Analogkameras behauptet. Hat schon damals nicht gestimmt.
>
> Ich schrieb ja auch "noch nicht". Vielleicht ändert sich das mal, ohne
> mit Software/Apps und KI nachhelfen zu müssen.

Es gibt physikalische Grenzen.

Sowohl Lichtstärke (und damit das Bildrauschen) als auch Auflösung
hängen entscheidend vom Objektivdurchmesser ab. Ein größerer
Objektivdurchmesser wiederum erfordert tendenziell auch eine größere
Brennweite und damit (bei gleichem Sichtfeld) einen größeren Sensor (der
sich wiederum positiv auf das Bildrauschen auswirkt). Alles zusammen
bestimmt das Volumen der Kamera, und das Volumen ist in einem Handy nun
einmal absolute Mangelware

(prx) A. K. schrieb:
> Beispiele der Astrofotografie vom Pixel 7 Pro:
> ...
> 
https://www.android-hilfe.de/forum/google-pixel-7-pro.4119/kamera-zeigt-her-eure-schoensten-fotos-mit-dem-pixel-7-pro-keine-kommentare-fragen-oder-diskussion.1014223-page-15.html#post-13375777

Im Vergleich dazu der Sternenhimmel aufgenommen mit einer Nikon D3X mit
Sensorgröße 36mm × 23,9mm, Brennweite 32mm, Blende 2,8 (also einer
Apeetur von 11,8mm) und Belichtungszeit 2,5s:

  http://wgm-picture.de/2015/06/14/orion-venus-plejaden/

Das Objektiv hat mit den genannten Einstellungen eine Apertur von
11,4mm, das ist grob das 10-Fache eines typischen Handyobjektivs und
macht sich natürlich sehr deutlich bei der Auflösung bemerkbar.

Den Bildausschnitt um dem Orion herum habe ich mal gedreht und skaliert,
um einen direkten Vergleich der beiden Bilder zu haben. Obwohl das
D3X-Bild von starker Lichtverschmutzung geprägt ist, sind immer noch
sehr viel mehr Details zu erkennen als beim Pixel-7-Pro-Bild.

Beim Pixel-8-Pro-Bild kommt offensichtlich zudem dieser schlimme
Scharfzeichner zum Einsatz, der gerade bei solchen Sternenfotos noch
mehr kaputtmacht als bei normalen Aufnahmen.

Aber natürlich gibt es speziell für die Astrofotografie auch noch ganz
andere Gerätschaften, die selbst eine Nikon gnadenlos in den Schatten
stellen.

Dennoch ist für die Dinge, die ich selber üblicherweise fotografiere,
mein 180€-Handy völlig ausreichend :)

von (prx) A. K. (prx)


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Yalu X. schrieb:
> Dennoch ist für die Dinge, die ich selber üblicherweise fotografiere,
> mein 180€-Handy völlig ausreichend :)

Ich lege massgeblich Wert auf optische Bildstabilisierung und die gibts 
in der 180€ Klasse nicht. Einen Lötkolben mit solcher Technik habe ich 
leider noch nicht gefunden. ;-)

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Das Galaxy S2 von 2011 macht gute Bilder. Du musst auch noch beachten 
dass du in der gleichen Zoom Stufe vergleichen musst. Ebenso dass du die 
überflüssigen Megapixel entfernst indem du sie auf 5-10MP einstellst. 
Mehr schaffen die Minikameras nicht. Plus du sparst Speicherplatz. Für 
Makro Aufnahmen sind diese Mikro Kameras super, sie haben die 
höchstmögliche Schärfentiefe.

Professionell macht nicht ne große unhandliche Kamera und ne 
zeitaufwändige nervenverschlingende  Ausbildung. Sondern gute Ergebnisse 
;-)

Dass die Kameras immer schlechter werden, falls das stimmt, könnte daran 
liegen dass die Leute das Handy mit der größeren Zahl kaufen. Desto mehr 
Megapixel, desto schlechter das Bild, so ab 7-8MP also darüber. Auch 
könnte ein größerer Weitwinkel die Auflösung im Verhältnis zum Abstand 
verringern. Auch könnten Marketingmaßnamen dafür sorgen dass Bilder von 
niedrigeren Modellen künstlich verschlechtert werden. Da könnte man mit 
einem günstigen Handy + Nachbearbeitung evtl. bessere Bilder bekommen. 
Ebenso könnte der Chip für wenig Licht optimiert sein, oder 
Dynamikumfang und daher in anderen Bereichen schlechter sein.

Es gibt online Portale die vergleichen die Bildqualität und man kann 
Bilder runterladen. Suche nach "model picture quality"

Stativ kann Wunder bewirken, dabei Stabilisator ausschalten.

Bei Smartphones sollte man wissen, dass die oft mit Trojanern bestückt 
sind, von Zwischenhändlern z.B. Hier hilft nur ein Open Source 
Betriebssystem aus sicherer Quelle. Damit hat man gleich etwas gegen die 
geplante Obsoleszenz in der Hand.

Gebhard R. schrieb:
> Damit bleibt nur noch
> Smartfone. Ja, die dümmste Erfindung seit es Telefonie gibt. Zum
> telefonieren zu groß, zum Bildchenschauen zu klein, zum Fotografieren
> fehlt ein vernünftiges Objektiv, zum Schreiben fehlt die Tastatur. Das
> Ganze ist ein einziger schwachsinniger Zeiträuber. Ich ärger mich jeden
> Tag mit diesem Scheißding, irgendwann hau ich's mit dem Hammer in
> Stücke.

Die Leute kaufen das aber, genauso wie Fastfood und anderes dummes Zeug. 
Es könnte ein Kompromiss sein für Leute die viel unterwegs sind.

Rainer Z. schrieb:
> heißt es unter einem Mondfoto: "Da übertreibt es die KI ein wenig arg.
> Eigentlich war Halbmond :)

fehlender Dynamikumfang, lokale Überbelichtung.

von Stefan F. (Gast)


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Der G. schrieb:
> Bei Smartphones sollte man wissen, dass die oft mit Trojanern bestückt
> sind, von Zwischenhändlern z.B

Traust du dich, das zu konkretisieren? Denn ansonsten kann ich das nur 
als dummes Gelaber einstufen.

von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Traust du dich, das zu konkretisieren? Denn ansonsten kann ich das nur
> als dummes Gelaber einstufen.

Manche Chinahandys sind schon durch arges "Nach Hause telefonieren" 
aufgefallen. Aber nicht durch Zwischenhändler, sondern serienmässig ab 
Werk.

von Stefan F. (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Manche Chinahandys sind schon durch arges "Nach Hause telefonieren"
> aufgefallen. Aber nicht durch Zwischenhändler, sondern serienmässig ab
> Werk.

Ohne konkrete Angaben kann damit niemand etwas anfangen. Welches Geräte 
sind betroffen, oder welche Hersteller sind dabei massiv aufgefallen und 
haben sich nicht gebessert?

Ich fange mal an: Google, Apple, und Microsoft

Dumm gelaufen. Lass uns wieder die Klappertechnik mit 
Fernsprechapparaten aufbauen.

von Andre M. (andre1597)


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Meiner Meinung nach haben die Smartphone Kameras schon vor ein paar 
Jahren ihren Zenit erreicht, damit es keiner merkt hat man sich das 3- 
Kamera System ausgedacht. Ich kenn keinen, der beim Knipsen erst mal 
überlegt, ach welche Kamera nutze ich jetzt. Die Firmen sollten lieber 
ihr Geld sparen (bzw. das der Kunden) und eine gute Kamera rein machen 
und fertig (und nicht 3 halbgute Kameras).

von Stefan F. (Gast)


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Andre M. schrieb:
> Die Firmen sollten lieber
> ihr Geld sparen (bzw. das der Kunden) und eine gute Kamera rein machen
> und fertig (und nicht 3 halbgute Kameras).

Volle Zustimmung.

von Cyblord -. (cyblord)


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Andre M. schrieb:
> Ich kenn keinen, der beim Knipsen erst mal
> überlegt, ach welche Kamera nutze ich jetzt.

Du hast das Prinzip der 3 Kameras verstanden.... nicht.

von Harald K. (kirnbichler)


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Andre M. schrieb:
> Ich kenn keinen, der beim Knipsen erst mal
> überlegt, ach welche Kamera nutze ich jetzt.

Das muss man auch nicht, das macht das Smartphone für Dich, anhand der 
von Dir gewählten Brennweite ("Zoom").

Die einzige "welche-Kamera-Überlegung", die man tatsächlich machen muss, 
ist die Wahl zwischen der oder den Kameras auf der Rückseite und der 
Kamera auf der Vorderseite (Selfie!!!!!!!!).

von Jack V. (jackv)


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Andre M. schrieb:
> Die Firmen sollten lieber
> ihr Geld sparen (bzw. das der Kunden) und eine gute Kamera rein machen
> und fertig (und nicht 3 halbgute Kameras).

Ich mag die Weitwinkelkamera genauso, wie die Makrokamera und die 
Telekamera an meinem Telefon. Die Kamera für Normalbrennweite ist auch 
vollkommen okay. Die Firmen machen’s schon richtig, vier spezialisierte 
Kameras zu verbauen, statt eine, die alles ein bisschen aber nix davon 
ordentlich kann.

von Percy N. (vox_bovi)


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Stefan F. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Mich stört bei Smartphonecams hauptsächlich, dass man damit zumeist
>> nicht vernünftig fokussieren kann
>
> Einfach den Punkt im Bild antippen, den auf den man fokussieren will.
> Ist das nicht vernünftig?

Das ist richtig toll, und bei meinem alten Smartie ging das sogar ...

Für wie blöd hältst Du mich eigentlich?

von Stefan F. (Gast)


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Bei meinem Oppo macht die Weitwinkel-Kamera keine besseren Bilder als 
die Hauptkamera. Klar ist die Weitwinkel-Funktion ganz nett, aber wegen 
miesen Farben und geringer Auflösung will ich sie nicht benutzen.

Und die Tele-Kamera hat nur 2 Megapixel und noch blassere Farben. Da 
kann ich gleich die Hauptkamera nehmen und herein zoomen. Deren Bilder 
sind unterm Strich besser.

von Harald K. (kirnbichler)


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Jetzt weißt Du, an welchen Punkten "Oppo" gespart hat. Sie können mit 
"Weitwinkel" und "Tele" angeben, aber haben schön viel Geld durch das 
Verbauen von (vermutlich alten) Billigkameramodulen gespart, vielleicht 
davon ausgehend, daß das übliche Publikum nicht mitbekommt, daß a) die 
Bilder schlechter sind oder daß b) es überhaupt so eine Art 
"Zoom"-Funktion gibt.

Wenn ich mir die auf ihre Smartphones glotzenden Zombies in der Stadt so 
ansehe, dann ist das alles ziemlich wumpe.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Ich habe einen Visus von 1.6, und ich sehe mir Bilder durchaus auch im
> Detail an, und nicht nur in der Gesamtansicht.
>
> Und wenn ich ein Bild im Format 120x80 an die Wand hänge, dann möchte
> ich auch da Details sehen können, statt einfach nur weniger Tapete
> streichen zu müssen.

Dies ist ein freies Land, hier herrscht Kunstfreiheit, und das auch auf 
Seiten des Rezipienten. Du darfst Kunst also so genießen,  wie sie Dir 
am besten gefällt, zB auch on Schillers "Wilhelm Tell" die Kommata 
zählen. Ich rate allerdings davon ab, bei einer Aufführung das Werk des 
Kulissenmalers mit einer Lupe aus der Nähe zu inspizieren.

Aber wenn Du gerne Wimmelbilder aus der Nähe ansiehst, steht es Dir 
frei, hinreichend aufgelöste zu produzieren. Erwarte aber nicht, dass 
jeder Deinen Geschmack teilt.

Aber falls Du ein paar geeignete Übersichten des Taj Mahal fotografieren 
würdest, wäre ich der Letzte, der sich über zuviel Detailreichtum 
beschwert ...
Nur wäre das zunächst eher eine technische Dokumentation als ein 
eigenständiges Kunstwerk. Du kannst auch gerne ein 1:1 Repro der 
Alexanderschlacht anfertigen, das wäre sicher eine respektable Leistung, 
zumindest für einen Copyshop. Bei Friedrichs "Eismeer" wäre es eher 
Overkill.

Es soll Leute geben, die Camerons "Avatar" für ein epochales Meisterwerk 
halten. Ich kann der selbstzweckhaften Animation nichts abgewinnen, und 
sei sie auch noch so perfekt (woran noch einiges fehlt ...).

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Stefan F. schrieb:
> Traust du dich, das zu konkretisieren? Denn ansonsten kann ich das nur
> als dummes Gelaber einstufen.

https://duckduckgo.com/?q=smartphones+trojaner+ab+werk

Sehr bekannte Markenhersteller waren auch schon betroffen, das ist ein 
Hasenbau in den man abtauchen kann, gibt viele Berichte und 
Informationen dazu.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Andre M. schrieb:
> und eine gute Kamera rein machen
> und fertig (und nicht 3 halbgute Kameras).

Das ist nicht der Fehler der Smartphone-Hersteller. Vielmehr haben die 
Kamerahersteller die Chance vertan, ihre Geräte zu Smartphones zu 
erweitern. Das wäre in diesem Sinn einfacher gewesen. An den Anblick, 
wie jemand sich eine Systemkamera ans Ohr hält um zu telefonieren, hätte 
man sich bestimmt bald gewöhnt.

Die Anzahl Kameras in den Handys rührt daher, dass es weitaus handlicher 
ist, mehrere Objektive mit unterschiedlichen Eigenschaften einzubauen, 
als eines, dass man verstellen und ggf auch austauschen kann.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (phetty)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ja, Teleaufnahmen funktionieren mit Tele besser. Weshalb die besseren

Es gibt ja bei diversen Billiganbietern Teleobjektive fürs Smartphone 
zum Aufclipsen. Hat die schonmal jemand ausprobiert? Gibt es sowas auch 
in "etwas besser"?
Ich hab bei den billigen Clipsdingern schon Angst mir das Display zu 
verquetschen. Abgesehen von der vermutlich grottigen Linsen- und daraus 
resultierenden Bildqualität.

von Der G. (Firma: schlechthin) (gastgeber)


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Kriminelle kartieren nicht nur Infrastruktur um sie an Kriegsparteien zu 
verkaufen, sie kartieren auch soziale Strukturen um sie an 
Auftragsmörder zu verkaufen. Stichwort unsichere Software bzw. 
vertrauenswürdige Quellen.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Stefan F. schrieb:
> Und die Tele-Kamera hat nur 2 Megapixel und noch blassere Farben. Da
> kann ich gleich die Hauptkamera nehmen und herein zoomen. Deren Bilder
> sind unterm Strich besser.

Wobei dieses Prinzip nicht auf alle Modelle zutrifft, sondern zu jenen 
Eigenschaften zählt, mit denen die Hersteller teure von billigen Geräten 
unterscheiden, und neue von alten.

von (prx) A. K. (prx)


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Oliver S. schrieb:
> Hat die schonmal jemand ausprobiert?

Eine Bekannte fotografiert mit Begeisterung Insekten. Und verwendet dazu 
ein aufclippbares Makro-Objektiv auf ihrem alten Galaxy S8. Funktioniert 
also.

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Es gibt ja bei diversen Billiganbietern Teleobjektive fürs Smartphone
> zum Aufclipsen. Hat die schonmal jemand ausprobiert?

Ja, sogar ein ganzes Set aus 4 Objektiven, getestet an drei Smartphones. 
Mein Fazit: Meine waren grande merde.

Damit konnte ich keine scharfen Bilder hin bekommen. Egal ob nah oder 
fern. Ich wollte damit meine Lötstellen an Mikrochips kontrollieren. 
Aber die Hauptkamera konnte mit 10x Zoom ohne das externe Makro-Objektiv 
viel bessere Bilder machen. Am Smartphone meiner Frau und dem iPhone 
meiner Tochter klappte es nicht besser.

> Ich hab bei den billigen Clipsdingern schon Angst mir
> das Display zu verquetschen.

Bei meinem war die Halteklammer auch sehr stramm. Aber das muss auch 
sein, damit das Ding nicht verrutscht.

von (prx) A. K. (prx)


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Andre M. schrieb:
> Ich kenn keinen, der beim Knipsen erst mal
> überlegt, ach welche Kamera nutze ich jetzt.

Ungefahr das machte man bei den Standardkameras, die vor den Smartphones 
für Urlaubsfotografen gedacht waren. Hab hier noch eine alte Kodak 
DX6440 rumliegen, mit Auswahlring für Auto-, Makro-, Berg-, ... Modus. 
Der Unterschied der Smartphones: Die kriegen selber spitz, was sie 
brauchen und verwenden das dafür am besten geeignete automatisch.

Wenns passt, und Grips und Entwicklungszeit der Entwickler reichten, 
kombinieren sie zudem die Bilder mehrerer Objektive zu einem, für 
bestimmte Eigenschaften.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Bei Friedrichs "Eismeer" wäre es eher Overkill.

Angesichts von Auflösungsstreitigkeiten kommt mir seltsamerweise der 
Pointillismus in den Sinn. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> und der Kamera auf der Vorderseite (Selfie!!!!!!!!).

Wieso geht bloss jeder davon aus, es gäbe hinten viele Cams und vorne 
nur eine? Das Pixel 3 XL hat hinten eine und vorne zwei.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wieso geht bloss jeder davon aus, es gäbe hinten viele Cams und vorne
> nur eine?

Wieso nur gehst Du davon aus, ich wäre jeder? Noch ist die 
Einzel-Selfie-Kamera der etablierte Standard, aber klar, warum nicht 
auch mehrere verbauen, wie wäre es mit einer pro Ecke?

Das Smartphone könnte dann auch ein 3d-Abbild der Nasenlöcher des 
Nutzers --sorry-- der Nutzend:en:innen:dings machen.

von Rbx (rcx)


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Stefan F. schrieb:
> Das Salz dient nicht direkt dem Enthärten des Wassers, sondern der
> Regenerierung des Enthärters, der fester Bestandteil der Maschine ist.

Ja Danke, es ist doch immer ein wenig missverständlich mit dem Salz da.
Hinsichtlich der Empfehlungsfrage würde ich auch sagen, schauen, was man 
so vor Ort bekommt, und was sich rechnet.

Weniger waschen ist auf jeden Fall auch eine Option.

Das gleiche gilt für Telefone, oder Digitalkameras. Hinsichtlich der 
Fotografie war es sowieso immer problematisch, das Werkzeug zu wechseln, 
weil man u.a. mehrere Objektive braucht, und die müssen zum Fotoapparat 
passen.
Ein Fotoapparat ist auch viel besser als ein Smartphone, welches 
gleichzeitig ein schrecklicher Aufmerksamkeitsabsauger ist.
(Gehen wir mal davon aus, dass die Referenzen, die der Spitzer 
diesbezüglich herausgesucht hatte, einigermaßen nachvollziehbar sind.)
Ein wenig Gelddurstiger als ein Fotoapparat sind die Smartphones ja auch 
noch.
Also irgendwie so gar nicht smart.

von (prx) A. K. (prx)


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Rbx schrieb:
> Ein wenig Gelddurstiger als ein Fotoapparat sind die Smartphones ja auch
> noch.

Oben ist jemand mit einem 180€ Gerät glücklich. So arg viel Durst ist 
das nicht. Das Pixel 3 XL hatte ich für 4 Jahre selbst in Benutzung, 
abgelöst aus Sicherheitsgründen. Seither wird es anderweitig in der 
Familie verwendet, löste dort mein altes S5 neo von 2015 ab. Eine 
Bekannte schwört auf ihr Galaxy S8 von 2017. Man muss die Dinger also 
nicht jährlich wechseln.

: Bearbeitet durch User
von Peter G. (ham)


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Hallo

Oliver S. schrieb:
> Es gibt ja bei diversen Billiganbietern Teleobjektive fürs Smartphone
> zum Aufclipsen. Hat die schonmal jemand ausprobiert? Gibt es sowas auch
> in "etwas besser"?


Sagen wir es mal so:

Brennweitenverlängerungen bzw. korrekt Telekonverter gibt es schon lange 
für "normale" Kameras mit Wechselobjektiv (z.B. DSLRs).
Selbst bei den hochwertigen Ausführungen von Canon, Nikon usw. 
verbessern sich  aber dadurch niemals die optische Qualität des 
vorhandenen Objektivs, sondern wird immer schlechter (ob relevant, hängt 
vom Einsatzbereich und den Erwartungen ab) und vermindern immer die 
Lichtstärke bzw. größte (offene, kleinste Zahl) Blende...

Und jetzt nur mal so zur Anschauung und Abschreckung und Blick in die 
grausame finanzielle Realität...:

https://www.google.de/search?q=telekonverter+canon&source=lnms&tbm=shop&sa=X&ved=2ahUKEwj7yJax5I6AAxWVTUEAHVGsBDwQ_AUoAXoECAEQAw&biw=1920&bih=937

Da steckt deutlich mehr als nur eine Linse aus einfachen Glas (oder gar 
Kunststoff) dahinter, und die Objektive, mit denen solche hochwertigen 
Telekonverter sinnvoll verwendet werden, kosten alleine oft so viel wie 
so manches Smartphone (auch das mit dem angebissenen Apfel...)  manchmal 
sogar deutlich mehr...

Und selbst da wird die Physik nicht überlistet und wird das Ergebnis 
immer verschlechtert und Lichtstärke herabgesetzt.
Dass die Verschlechterung in der Praxis und für das gewünschte 
Endergebnis lange nicht von Belang ist, wird sehr teuer (nicht das 
eigentliche Objektiv vergessen...) und mit Gewicht erkauft.

So und jetzt extrapoliere diese Info mal zu den üblichen verbauten 
Smartphoneobjektiven  (dessen optische Eigenschaften und "Fehler"  der 
Smartphonefirmare jeweils einzeln  -für das jeweilige einzelne Objektiv- 
bekannt sind - zumindest wenn das Smartphone bewusst als Kamera beworben 
und teuer verkauft wird) und den Vorsatzlinsen für Smartphones  die 
selten über 100 Euro kosten.
Da ist ein sowiesoimmer vorhandene - zur Not indirekt durch eine 
Bildverarbeitung - elektronischer Zoom (Ausschnittvergrößerung) oft auch 
nicht schlechter...

: Bearbeitet durch User
von Ich A. (alopecosa)


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Stefan F. schrieb:
> René H. schrieb:
>> Auch daran gewöhnt man sich
>
> Da die Mitmenschen um einen herum jedoch weiterhin den Geruch von
> handelsüblichen Waschmitteln erwarten, läuft man als "Öko" Gefahr,
> ausgegrenzt zu werden. Es sei denn, man lebt und arbeitet unter
> gleichgesinnten.

Mich hat in den letzten 10 Jahren noch niemand darauf angesprochen das 
ich nicht nach frischer Wäsche riechen würde...

Da kann man echt nur den Kopf schütteln ...

von Uwe D. (monkye)


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Zuerst einmal die Frage der Erwartungen klären. Dann schauen, ob ich zur 
Zielgruppe der Hersteller gehöre, die ein vermeintliches Produkt 
anbieten. Und dann vielleicht die Suche mit den Erwartungen abgleichen.

Auch bin ich davon überzeugt, dass in einem Fachforum für Fotografie (es 
gibt sicher mehr als nur 3 im deutschsprachigen Raum - und „Deutsch“ 
soll nicht eine sprachliche Abgrenzung sein, sondern auf den DACH Markt 
begrenzen) mehr fachliche Hilfe und Einschätzung gibt, als bei den 
Besserwissern von nebenan oder der BILD/Stern/Focus oder wie auch immer 
Magazin.

Also wer „Photographieren“ will, schleppt einfach 3 Objektive mit. 
Schnappschüsse gibt es - aber nur die im Moment (Welches Objektiv ist 
drauf) technisch optimalen (Tele und Nahbereich…). Oder dann 3 Kameras 
umhängen und schnell genug wechseln.

Und ich für meinen Teil finde, das wie oben erwähnt eine App 
weiterhilft, die Fähigkeiten der Hardware besser zu nutzen. Und mir ist 
klar, dass ich „schnell“ Fotos machen kann - in allen drei Bereichen: 
Makro, Normal, Tele. Den Zoom benutze ich nicht.

Das was entsteht, langt immer für ´nen Blog, Bildergrüße auf Reisen 
für Familie & Freunde oder das Forum.

Und ich bin zufrieden, nicht weil ich nichts besseres will, sondern weil 
meine Erwartungen erfüllt werden.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Ich A. schrieb:
> Mich hat in den letzten 10 Jahren noch niemand darauf angesprochen das
> ich nicht nach frischer Wäsche riechen würde...

Die Hemmschwelle, jemanden darauf anzusprechen, daß er stinkt, liegt 
erstaunlich hoch.

von Harald K. (kirnbichler)


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Uwe D. schrieb:
> Und mir ist
> klar, dass ich „schnell“ Fotos machen kann - in allen drei Bereichen:
> Makro, Normal, Tele. Den Zoom benutze ich nicht.

Das, was man bereit ist, bei Smartphones "Tele" zu nennen, ist nur sehr, 
sehr leichtes Tele. Und das andere, das ist nicht "Makro", sondern 
Weitwinkel.

Hier mal die KB-äquivalenten Brennweiten der drei Kameras des aktuellen 
iPhone-Spitzenmodells, des iPhone 14 Pro für "nur" 1299 EUR:

48 MP Hauptkamera: 24 mm, ƒ/1.78

12 MP Ultraweitwinkel: 13 mm, ƒ/2.2

12 MP Tele: 77 mm, ƒ/2.8 Blende

77mm KB-äquivalente Brennweite ist kein Teleobjektiv, das ist eine noch 
recht kurze Portraitbrennweite. Immerhin, länger als eine 
Normalbrennweite (die das iPhone nur mit Digital-Zoom aus den 48 MP der 
Hauptkamera als "2-Fach-Tele" herausholen kann).

Bizarr ist die Angabe der Blende mit zwei Nachkommastellen, aber das 
Apple-Marketing hat auch schon früher den Lichtstärkenunterschied 
zwischen f/2.8 und f/2.6 als großen Fortschritt verkaufen können - das 
ist gerade mal eine Drittelblendenstufe, ein praktisch nicht 
wahrnehmbarer Unterschied.

von Jack V. (jackv)


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Harald K. schrieb:
> Das, was man bereit ist, bei Smartphones "Tele" zu nennen, ist nur sehr,
> sehr leichtes Tele. Und das andere, das ist nicht "Makro", sondern
> Weitwinkel.

Moto G8: Die Tele-Kamera hat die doppelte Brennweite der Hauptkamera, 
die Weitwinkelkamera hat etwa den doppelten Öffnungswinkel der 
Hauptkamera, und die Makrokamera hat mit Weitwinkel rein gar nichts zu 
tun, und taugt auch nur für Makroaufnahmen.

Vielleicht doch nicht alles verallgemeinern?

: Bearbeitet durch User
von Ich A. (alopecosa)


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Harald K. schrieb:
> Ich A. schrieb:
>> Mich hat in den letzten 10 Jahren noch niemand darauf angesprochen das
>> ich nicht nach frischer Wäsche riechen würde...
>
> Die Hemmschwelle, jemanden darauf anzusprechen, daß er stinkt, liegt
> erstaunlich hoch.

Tja, nur dumm das zwischen "stinken" und "nicht nach Weichspüler 
riechen" dann doch ein undefiniert großes Feld liegt...

So ganz prinzipiell könnte man die Aussage auch als plumpe Beleidigung 
auffassen, aber wir sind hier ja im uc.net ;)

von Harald K. (kirnbichler)


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Jack V. schrieb:
> Moto G8: Die Tele-Kamera hat die doppelte Brennweite der Hauptkamera,
> die Weitwinkelkamera hat etwa den doppelten Öffnungswinkel der
> Hauptkamera, und die Makrokamera hat mit Weitwinkel rein gar nichts zu
> tun, und taugt auch nur für Makroaufnahmen.

Die vier Kameras des Moto G8 mit KB-äquivalenter Brennweite:

Weitwinkel, 16.3mm f/2.2
Hauptkamera, 28.3 mm f/1.7
"Tele"kamera 54.7mm f/2.4

Makrokamera 23.8mm f/2.2

Abgesehen von der beim iPhone nicht vorhandenen Makrokamera ist das also 
noch schlechter als das, was das iPhone bietet, denn das hat wenigstens 
dreifache Brennweite der Hauptkamera als "Tele"-Brennweite. Und dessen 
Weitwinkel ist deutlich weiter als das des G8.

Knapp 55mm sind noch weniger ein Tele als 77mm ein Tele sind.

von Jack V. (jackv)


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Harald K. schrieb:
> Die vier Kameras des Moto G8 mit KB-äquivalenter Brennweite:
> […]
> das [ist] also
> noch schlechter als das, was das iPhone bietet

Du hast ’ne komische Art, Dinge in die Kategorien „schlecht“ und „gut“ 
zu sortieren.

Für mich ist das ein gut brauchbarer Mix für die Gelegenheiten, an denen 
ich das Gerät dabeihabe – dass andere Geräte „bessere“ Zahlen 
aufzuweisen haben, ist in diesem Kontext auch völlig unerheblich:
Die Anführung des Moto G war eine Antwort auf deine pauschale 
Falschbehauptung weiter oben – nicht mehr, und nicht weniger. Ich wollte 
damit insbesondere nicht zeigen, dass ein Telefon der mittleren 
Einsteigerklasse irgendwie „besser“ als ein viermal so teures iPhone 
wäre, wie du es mir hier nun implizit unterstellst.

An deiner Diskussionskultur solltest du vielleicht noch etwas feilen …

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Jack V. schrieb:
> Du hast ’ne komische Art, Dinge in die Kategorien „schlecht“ und „gut“
> zu sortieren.

Ich sehe das aus der Sicht von jemandem, der eine "richtige" Kamera mit 
"richtigen" Objektiven nutzt auf das, was das Smartphone als Weitwinkel- 
und Teleobjektiv anbietet.

Im Weitwinkelbereich sind Smartphones auf der Ebene von 
Ultraweitwinkelobjektiven angekommen (KB-äquivalent unter 20mm), das 
stellt schon erhebliche Ansprüche an den Nutzer und ist in 
Alltagssituationen auch nur noch eingeschränkt nutzbar. Da reichen auch 
die "schlechteren" 16mm des Moto G8, um durch schiefgehaltenes Gerät 
grässlich verzerrte Aufnahmen zu ermöglichen. Mit dem iPhone geht das 
noch "besser", da ist die exakte horizontale Ausrichtung noch 
kritischer.

Aber die längeren Brennweiten als "Tele" zu bezeichnen grenzt an Betrug. 
Das G8 hat hier gerade mal eine Normalbrennweite (als die man gemeinhin 
alles im Bereich zwischen ca. 40mm und 60mm bezeichnet), und das iPhone 
auch nur eine recht kurze Portraitbrennweite (da liegt der Goldstandard 
bei 85mm).

Was bei Smartphones als "Standard" bezeichnet wird, ist bereits recht 
kräftiges Weitwinkel; schon die sogenannte "Street"-Photographie nutzt 
längere Brennweiten (da liegt der Goldstandard bei 35mm).

Naja, und so, wie die Kameras der Smartphones sind, sind halt oft auch 
die Bilder von damit aufgenommenen Menschen - große Nasen, kleine Köpfe. 
Das passiert halt, wenn man versucht, Portraits mit Weitwinkelobjektiven 
zu machen.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Bei Friedrichs "Eismeer" wäre es eher Overkill.
>
> Angesichts von Auflösungsstreitigkeiten kommt mir seltsamerweise der
> Pointillismus in den Sinn. ;-)

Daran hatte ich auch gedacht, aber es reicht schon ein Vergleich von 
Klassikern: Dürers Feldhase ist extrem detailliert, ganz im Gegensatz zu 
dem Portrait seiner moribunden Mutter. Das eine wirkt wie eine 
technusche Zeichnung oder Illustration, das andere hat künstlerische 
Ausstrahlung.

Pointilismus ist auch sehr nett, wenn man leuchtende Muschfarben möchte.

von Percy N. (vox_bovi)


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Peter G. schrieb:
> Brennweitenverlängerungen bzw. korrekt Telekonverter gibt es schon lange
> für "normale" Kameras mit Wechselobjektiv (z.B. DSLRs).

Ein bisschen länger gibt es die schon. Worum handelt es sich wohl bei 
dem iben erwähnten über 100 Jahre alten Distar?

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Apple-Marketing hat auch schon früher den Lichtstärkenunterschied
> zwischen f/2.8 und f/2.6 als großen Fortschritt verkaufen können - das
> ist gerade mal eine Drittelblendenstufe

Bei weitem nicht.

Eine Blendenstufe entspricht Faktor sqrt(2).

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Aber die längeren Brennweiten als "Tele" zu bezeichnen grenzt an Betrug.
> Das G8 hat hier gerade mal eine Normalbrennweite (als die man gemeinhin
> alles im Bereich zwischen ca. 40mm und 60mm bezeichnet), und das iPhone
> auch nur eine recht kurze Portraitbrennweite (da liegt der Goldstandard
> bei 85mm).
>
> Was bei Smartphones als "Standard" bezeichnet wird, ist bereits recht
> kräftiges Weitwinkel; schon die sogenannte "Street"-Photographie nutzt
> längere Brennweiten (da liegt der Goldstandard bei 35mm).

Betrug ist ein großes Wort.

Je schlichter Kamera und Anwender, desto kürzer sollte die Brennweite 
sein; im YKB-Bereich hatten die einfacheren Sucherknipsen im 
Billigbereich auch gern 45 mm oder kürzer. Bei diesen Bildwinkeln fallen 
Verwsckler halt nicht so schnell auf.

von Harald K. (kirnbichler)


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Percy N. schrieb:
> Bei weitem nicht.
>
> Eine Blendenstufe entspricht Faktor sqrt(2).

Ach.

Hier die Blendenreihe in Drittelblendenstufen
1
1.0 - 1.1 - 1.2 - 1.4 - 1.6 - 1.8 - 2.0 - 2.2 - 2.5 - 2.8 - 3.2 - 3.5 - 4.0

Ok, ich habe 2.6 mit annähernd äquivalent zu 2.5 angesetzt, aber 
tatsächlich ist der Unterschied noch geringer, wodurch das 
Apple-Marketing noch schwachsinniger wird.

von (prx) A. K. (prx)


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Man sollte das Moto G8 von 2019 im Jahr 2023 vielleicht nicht mehr als 
Massstab sehen. Das 10fach Tele des aktuellen Samsung S23 Ultra wird mit 
230mm KB-Äquivalent angegeben.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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S23 Ultra: 10 MP 1.12µm 1/3,52 - f/4.9, 230mm, OIS, 10x optisch

Pixel 7 Pro: 48 MP 0.7µm 1/2.55 - f/3.5, 117mm, OIS, 5x optisch
Bei 10x cropped ohne Binning 233mm

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Was sieht denn ein Pixel, wenn er kleiner als die Wellenlänge ist?

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Abdul K. schrieb:
> Was sieht denn ein Pixel, wenn er kleiner als die Wellenlänge ist?

Was hören deine Ohren, wenn deren Öffnungen kleiner als die Wellenlänge
des Schalls sind?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Eine Dämpfung abhängig vom Verhältnis Frequenz zu Ohrlochdurchmesser.

Daß du das nicht weißt 😂

Erstaunlich, daß ich den Bass hören kann.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> tatsächlich ist der Unterschied noch geringer, wodurch das
> Apple-Marketing noch schwachsinniger wird.

Genau darauf wollte ich hinaus. Schön, dass Du es jetzt ähnlich siehst.

von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> S23 Ultra: 10 MP 1.12µm 1/3,52 - f/4.9, 230mm, OIS, 10x optisch

Da stimmt irgendwas nicht. Da ist ein 200-MP-Sensor verbaut.

Leider sind die "Spezifikationen" von Samsung sehr zurückhaltend, was 
irgendwelche Details angeht:

1
    Auflösung Mehrfachkamera (multipel)
2
    200.0 MP + 10.0 MP + 12.0 MP + 10.0 MP
3
4
    Mehrfachkamera - Blende (multipel)
5
    F1.7 , F4.9 , F2.2 , F2.4
6
7
    Autofokus Hauptkamera
8
    Ja
9
10
    Optischer Bildstabilisator Hauptkamera
11
    Ja
12
13
    Hauptkamera - Zoom
14
    Optischer Zoom bei 3-facher und 10-facher Vergrößerung , 
15
    Digitaler Zoom bis zu 100-fache Vergrößerung

Über Brennweiten schreibt Samsung interessanterweise gar nichts:
https://www.samsung.com/de/smartphones/galaxy-s23-ultra/specs/

Auf der englischsprachigen Seite werden immerhin noch Bildwinkel 
angegeben:
1
12MP AF Ultra Wide Camera
2
    Pixel size: 1.4μm
3
    FOV: 120˚     KB-äquivalent ca. 13mm
4
    F.No (aperture): F2.2
5
6
200MP Wide Camera
7
    Pixel size: 0.6μm (12MP 2.4μm)
8
    FOV: 85˚      KB-äquivalent ca. 23mm
9
    F.No (aperture): F1.7
10
11
10MP Telephoto Camera
12
    Pixel size: 1.12μm
13
    FOV: 11˚      KB-äquivalent ca. 220mm
14
    F.No (aperture): F4.9
15
16
10MP Telephoto Camera
17
    Pixel size: 1.12μm
18
    FOV: 36˚      KB-äquivalent ca. 65mm
19
    F.No (aperture): F2.4
20
21
Space Zoom
22
    3x, 10x Dual Optical Zoom
23
    Super Resolution Zoom up to 100x

(Quelle: https://www.samsung.com/global/galaxy/galaxy-s23-ultra/specs/,
Äquivalenzbrennweiten aus https://www.nikonians.org/reviews/fov-tables, 
Spalte "Diagonal" abgeleitet)

Als "optischer" Zoom wird hier der Wechsel zwischen den verschiedenen 
Kameramodulen bezeichnet.

Den "3x Optical Zoom" gibt es zwischen dem 23mm-Weitwinkel und dem 
65mm-Tele sowie zwischen diesem und dem 220mm-Tele. Der "10x Optical 
Zoom" ist direkt der Wechsel zwischen dem 23mm-Weitwinkel und dem 
220mm-Tele.

Erstaunlich, daß die Marketingabteilung die Gelegenheit hat verstreichen 
lassen, das klar vorhandene 17-Fach-Zoom (zwischen Utraweitwinkel und 
längstem Tele) anzupreisen. Für dieses Versagen müssen eigentlich Köpfe 
rollen. 17-fach!

Immerhin: Das längere Tele ist tatsächlich ein Tele, wenn auch ein in 
Anbetracht der Sensorgröße äußerst lichtschwaches, damit dürfte man 
nur bei strahlendem Sonnenschein überhaupt etwas anfangen können.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Harald K. schrieb:
> Hier die Blendenreihe in Drittelblendenstufen
> 1.0 - 1.1 - 1.2 - 1.4 - 1.6 - 1.8 - 2.0 - 2.2 - 2.5 - 2.8 - 3.2 - 3.5 -
> 4.0

Interessant. Gab's denn Kameras, die eine solche Blendenabstufung 
nutzten? Ich erinnere mich, dass ich selbst bei Spiegelreflexkameras nur 
volle Blendenstufen vorwählen konnte.

Evtl. wurden Zwischenstufen in Einstellung "Blendenautomatik" mit 
vorgegebener Verschlusszeit genutzt?

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Da stimmt irgendwas nicht. Da ist ein 200-MP-Sensor verbaut.

Das steht im Kontext des vorherigen Beitrags und bezieht sich auf die 
Diskussion zu Teleobjektiven. Damit ist also nur das maximale Tele 
gemeint, nicht der Hauptsensor. Ich wollte Beispiele für aktuelle 
Highends liefern, statt des Moto G8.

Interessant finde ich den Unterschied der Wahl Samsungs und Googles. 
Denn dank des 48 MP Sensors deckt Google neben 5x optisch (und effektiv 
auch 3x) Samsungs 10x gleich mit ab. Die Lichtausbeute leidet natürlich 
etwas, aber dank des insgesamt grösseren Sensors nicht so arg.

Werbewirksamkeit? Samsung "besser zwei Teles statt einem" vs Google 
"besser ein gutes statt zwei mediokren"?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7455936 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Über Brennweiten schreibt Samsung interessanterweise gar nichts

Alle relevanten Daten einzusammeln kann eine umständliche Aufgabe sein. 
Der Hersteller des Handy liefert etwas, aber nicht alles. In 
irgendwelchen Reviews steht der Typ des Sensors, und dessen Datenblatt 
liefert was. Die EXIF Daten liefern u.U. die tatsächliche KB-äquivalente 
Brennweite (daher stammen die 117/233 vom Pixel 7 Pro).

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Immerhin: Das längere Tele ist tatsächlich ein Tele, wenn auch ein in
> Anbetracht der Sensorgröße äußerst lichtschwaches, damit dürfte man
> nur bei strahlendem Sonnenschein überhaupt etwas anfangen können.

Und wo vorne wenig Licht reinkommt, kann hinten auch nur zu wenig 
ankommen. Paparazzi müssen gut im Training sein, um ihre Halbmeter-Teles 
lange genug wuchten zu können, bis das Opfer in Sicht ist. ;-)

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Uwe D. schrieb:
> Schnappschüsse gibt es - aber nur die im Moment (Welches Objektiv ist
> drauf) technisch optimalen (Tele und Nahbereich…).

Für echte Schnappschüsse hat man m.E. nie das richtige Gerät dabei, weil 
der Zeitfaktor eine wichtige Rolle spielt.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Und wo vorne wenig Licht reinkommt, kann hinten auch nur zu wenig
> ankommen. Paparazzi müssen gut im Training sein, um ihre Halbmeter-Teles
> lange genug wuchten zu können, bis das Opfer in Sicht ist. ;-)

Wobei bei den lichtempfindlichen CMOS-Sensoren Abstriche denkbar sind, 
d.h. eine Telefunktion im Smartphone eingebaut, aber halt nur bei 
Tageslicht brauchbar.

von Le X. (lex_91)


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René H. schrieb:
> Für echte Schnappschüsse hat man m.E. nie das richtige Gerät dabei,

Ich schon.

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Für echte Schnappschüsse hat man m.E. nie das richtige Gerät dabei, weil
> der Zeitfaktor eine wichtige Rolle spielt.

Begriff und Zeitfaktor implizeren doch, dass man mit dem gerade 
vorhanden Equipment auskommt, und nicht auf der Pirsch mit 
professionellem Gerät ist. Wer natürlich anschliessend mit sich hadert, 
was er alles daraus hätte machen können, wenn ..., der hat in meinen 
Augen die falsche Einstellung.

Eine Schnappschusskamera ist eine, mit der man spontan und schnell 
reagieren kann, ohne erst die Kamera mit dem richtigen Objektiv und 
einen passenden Filter zusammensetzen zu müssen - und damit die 
Gelegenheit verpasst. Darin sind Smartphone-Cams bei allen natürlichen 
Beschränkungen längst ziemlich gut geworden.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer Z. schrieb:
> Interessant. Gab's denn Kameras, die eine solche Blendenabstufung
> nutzten? Ich erinnere mich, dass ich selbst bei Spiegelreflexkameras nur
> volle Blendenstufen vorwählen konnte.

Mit rastenden Blendenringen an Objektiven geht das üblicherweise nicht, 
aber mit durch den Kamerabody gesteuerten Blenden ist das durchaus 
verbreitet.
Man kann üblicherweise einstellen, ob mit Drittel- oder Halbstufen 
gearbeitet werden soll, das betrifft dann sowohl die manuellen 
Einstellungen als auch die von der Automatik verwendeten, und zwar 
sowohl für Blende, Belichtungszeit als auch Empfindlichkeit.

Ob analoge Kameras das irgendwann angeboten haben, entzieht sich meiner 
Kenntnis, ich halte es jedoch für eher unwahrscheinlich, denn eine 
Belichtungszeiteinstellung auf kleinere Inkremente als ganze EV-Werte 
hab' ich bei analogen Kameras noch nicht gesehen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Ob analoge Kameras das irgendwann angeboten haben, entzieht sich meiner
> Kenntnis, ich halte es jedoch für eher unwahrscheinlich, denn eine
> Belichtungszeiteinstellung auf kleinere Inkremente als ganze EV-Werte
> hab' ich bei analogen Kameras noch nicht gesehen.

Das war eigentlich Standard und wurde über die 
Belichtungs(zeit)korrektur realisiert, die tatsächlich in 1/3-Stufen 
angelegt war. Wo das nicht ging, blieb der Griff zur 
Empfindlichkeitseinstellung, wobei eine 1/3-Blendenstufe praktischer 
Weise 1 ⁰DIN entsprach; die Umstellung der Angaben von ⁰DIN/ASA auf ASA 
war ein Rückschritt, führt aber zu praktisch kaum sinnvoll nutzbaren 
schön großen Zahlen, die in der Werbung schön viel Platz beanspruchen.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Begriff und Zeitfaktor implizeren doch, dass man mit dem gerade
> vorhanden Equipment auskommt, und nicht auf der Pirsch mit
> professionellem Gerät ist.

Nö. Die Bildjoirnalisten, die an der Torlinie lauern, sind üblicher 
Weise mit hlchst orifessionelkem Equipment, von der Industrie freundlich 
verliehen, ausgestattet. Jetzt magst Du einwenden, gerade dieses 
Equipment sei gerade vorhanden ...

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> orifessionelke Bildjoirnalisten [Zitat leicht angepasst ;-]

Gut vorbereitete Ansitzjagd, auf Wild wartend, ist so ungefähr das 
Gegenteil eines Schnappschusses, eines spontanen und ungezielten 
Schusses aus der Hüfte (Wikipedia).

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> orifessionelke Bildjoirnalisten
>
> Gut vorbereitete Ansitzjagd, auf Wild wartend, ist so ungefähr das
> Gegenteil eines Schnappschusses, eines spontanen und ungezielten
> Schusses aus der Hüfte (Wikipedia).

Um auch einmal Deine beliebteste Erkenntnisquelke zu zitieren:

"Der Begriff der Schnappschussfotografie bezieht sich in der Fotografie 
auf eine weite Palette von Arbeiten, die sich mit der Darstellung von 
Motiven ohne gesondertes vorheriges Arrangement sowie mit 
offensichtlicher Spontaneität auseinandersetzen.
Das Gegenteil der Schnappschussfotografie ist die fotografische 
Inszenierung."

https://de.wikipedia.org/wiki/Schnappschussfotografie

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> Das Gegenteil der Schnappschussfotografie ist die fotografische
> Inszenierung."

Passt doch zu dem was ich schrieb perfekt hinzu. Die Fotografen hinter 
dem Tor sitzen da nicht spontan und zufällig, sondern sorgfältig 
arrangiert. Sie gehören zur Inszenierung.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Das Gegenteil der Schnappschussfotografie ist die fotografische
>> Inszenierung."
>
> Passt doch zu dem was ich schrieb perfekt hinzu. Die Fotografen hinter
> dem Tor sitzen da nicht spontan und zufällig, sondern sorgfältig
> arrangiert. Sie gehören zur Inszenierung.

Das stimmte noch nicht einmal dann, wenn jemand die Neute von Fotografen 
ablichtete, da diese sich autonom verhalten.

Wenn Du in diesem Bereich nach arranguerten Fotos suchst, dann kommen am 
ehesten noch die immer wieder ach so obdividuell gestalteten Bildchen in 
Frage, in denen, je nach Zuruf der Fotografenmeute, mal der Teainer, mal 
der Käptn den Pokal vollsabvert, mal auch beide.

Die Übergänge sind freilich fließend, je nach Standpunkt: Die 
Elektroschrottcontainerfotos von Al.K dürften häufig Schnappschüsse 
sein, ebenso die vom Desintegrator, mit Ausnahme derjenigen, in denen 
der Müll zwecks besserer Erkennbarkeit zurecht gerückt wurde.

Elitäre Lichtbildner würden aber auch über diese "Schnappschüsse" die 
Nase rümpfen. Die würden aber auch Jim Rakete für rinen Knipser halten, 
Dieter Nuhr sowieso. Charles Wilp hingegen wäre akzeptabel, oder 
Mapplethorpe.

: Bearbeitet durch User
von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Die Torfotos von den auf der Lauer liegenden Fotografen sind inszeniert,
genauer gesagt passiv inszeniert, da zwar nicht das Bildmotiv an sich
(Spieler, Ball usw.), sehr wohl aber die Betrachtungsparameter
(Aufnahmeposition, Kameraeinstellungen usw.) vorbereitend arrangiert
werden:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Inszenierte_Fotografie#Grad_der_Beeinflussung

Ein Schnappschuss hingegen ist – sowohl nach der Wikipedia-Definition
als auch nach meinem subjektiven Empfinden – etwas völlig anderes. Ein
Schnappschuss wäre es, wenn der Fotograf, sobald sich ein Tor ankündigt,
seine Kamera aus der Tasche reißt, irgendwie aufs Tor richtet und, ohne
lange nachzudenken, abdrückt.

von René H. (mumpel)


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(prx) A. K. schrieb:
> Eine Schnappschusskamera ist eine, mit der man spontan und schnell
> reagieren kann

Das kann ich mit keiner Kamera. Denn bevor ich das Smartphone aus der 
Tasche gezogen, entsperrt und die Kamera-App gestartet habe, ist das 
Wunschmotiv längst weg. ;)

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Das kann ich mit keiner Kamera. Denn bevor ich das Smartphone aus der
> Tasche gezogen, entsperrt und die Kamera-App gestartet habe, ist das
> Wunschmotiv längst weg. ;)

Kein wirklich guter Witz, aber hier muss er sein ;-) "I woooaaaas ah 
niiit. Siehst a Schneckn, bückst di... huschhusch, sans wög..."

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Yalu X. schrieb:
> Die Torfotos von den auf der Lauer liegenden Fotografen sind
> inszeniert,
> genauer gesagt passiv inszeniert, da zwar nicht das Bildmotiv an sich
> (Spieler, Ball usw.), sehr wohl aber die Betrachtungsparameter
> (Aufnahmeposition, Kameraeinstellungen usw.) vorbereitend arrangiert
> werden:
>
>   https://de.wikipedia.org/wiki/Inszenierte_Fotografie#Grad_der_Beeinflussung
>

Kaum.

"Anders als bei der wissenschaftlichen Fotografie, der Chronofotografie 
oder der Dokumentarfotografie ist die Realitätsnähe sekundär – was 
zählt, ist die Bildaussage."

Ebenda.

Zudem:

"Keine Änderung des Bildinhaltes. Nur Motivbetrachtung wird geändert."

Geändert im Vergleich wizu?

> Ein Schnappschuss hingegen ist – sowohl nach der Wikipedia-Definition
> als auch nach meinem subjektiven Empfinden – etwas völlig anderes. Ein
> Schnappschuss wäre es, wenn der Fotograf, sobald sich ein Tor ankündigt,
> seine Kamera aus der Tasche reißt, irgendwie aufs Tor richtet und, ohne
> lange nachzudenken, abdrückt.

Das gibt noch nicht einmal die Wiki-Definition her.

Auffällig ist, dass gerade die Beleuchtung keine Rolle zu spielen 
scheint ...

von René H. (mumpel)


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Percy N. schrieb:
> orifessionelkem

Womit?

von (prx) A. K. (prx)


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René H. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> orifessionelkem
>
> Womit?

Kommt aus dem Englischen: orifice = Körperöffnung.

von Rbx (rcx)


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Hatte ich gestern: Da lag eine Amsel wirklich sehr ansehnlich mit 
ausgebreiteten Flügel in der Sonne. Tolles Bild. Just in dem Moment, als 
ich den Fotoapparat auf die Amsel gerichtet hatte, flog die wohl weg. 
Man muss ja einen Moment lang mit dem Sucher schauen, wo man hin will. 
Wo war die Amsel?
Wieder der normale Blick aus dem Fenster: Amsel weg..-> schade.

Weiter hinten ganz ähnlich: Eine Maus...nein, eine Heckenbraunelle.
Die sieht man nicht sehr oft, und auch nicht sehr gut, weil oft so tief 
geduckt.
Der Fotoapparat-Zoom reichte nicht aus, die Heckenbraunelle sinnvoll 
heranzuholen - da hätte ich mir meinen alten Fotoapparat mit 
Portrait-Objektiv (oder ähnliches) gewünscht. Dieser Fotoapparat hatte 
zum Schluss Altersprobleme und war kaum noch zu gebrauchen. Reparatur 
nötig, relativ zu teuer. Aber die kleine Objektivsammlung war damit auch 
wertlos geworden.

Bei dieser Art von Motiven ist meistens genug Zeit, um seinen Kram, 
falls der nicht zu weit weg ist, zu aktivieren.
Es macht aber auch Sinn, den Fotoapparat auf der Fensterbank zu 
postieren.
Üblicherweise habe ich ein Fernglas direkt in der Nähe.
Das hatte ich früher viel benutzt. Aktuell erkenne ich viele Vögel auch 
so anhand ihres Gehabes, der Bewegungsmuster oder ähnlichem.

von (prx) A. K. (prx)


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Du brauchst eine permanent aktive Bodycam. ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Rbx schrieb:
> Es macht aber auch Sinn, den Fotoapparat auf der Fensterbank zu
> postieren.

Natürlich zusammen mit Feldstecher,  Funkuhr und Notizblock; dann können 
sie kommen, diese Falschparker!  ;-)

von Harald K. (kirnbichler)


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Rbx schrieb:
> Der Fotoapparat-Zoom reichte nicht aus, die Heckenbraunelle sinnvoll
> heranzuholen - da hätte ich mir meinen alten Fotoapparat mit
> Portrait-Objektiv (oder ähnliches) gewünscht.

Wenn ein Portraitobjektiv schon eine längere Brennweite hat als der 
"Fotoapparat-Zoom" -- was bitte ist das für ein "Fotoapparat"?

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Wenn ein Portraitobjektiv schon eine längere Brennweite hat als der
> "Fotoapparat-Zoom" -- was bitte ist das für ein "Fotoapparat"?

35..70 mm war ein früher übliches Standard-Zoom; da ist die 105er 
Portrait-Tüte deutlich überlegen.

von Norbert (der_norbert)


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Percy N. schrieb:
> 35..70 mm war ein früher übliches Standard-Zoom;

In Anbetracht der Tatsache das ich nun auch schon einige Jahrzehnte 
hinter mir habe, muss das aber viel früher, sehr, sehr viel früher 
gewesen sein. ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Bisschen Umschau legt nahe, dass analoge Kompaktkameras oft mit 50mm 
Objektiv kamen.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Percy N. schrieb:
> Schnappschussfotografie

Das Gegenteil von Ansel Adams, der mit einer oder zwei Photoplatten auf 
den Berg gestiegen ist um dann auf das richtige Licht zu warten um dann 
ein sensationelles Photo zu machen.

Auch im Zeitalter der digitalen Fotografie kann man von Leuten wie Adams 
noch viel lernen!

Und: das Auge, nicht (nur) das Equipment, macht einen guten Fotograf 
aus! Verstehen viele nicht - ich kenne jemanden, der hat eine sehr teure 
Kamera mit guten Objektiven, aber seine Bilder sind überwiegend Schrott. 
Schiefer Horizont, abgeschnittene Köpfe o.ä. sind noch das Harmloseste.

von Harald K. (kirnbichler)


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Percy N. schrieb:
> 35..70 mm war ein früher übliches Standard-Zoom

Dieses "früher" ist aber vier, fünf Jahrzehnte her. Ja, das erste 
Autofocus-Objektiv für eine Spiegelreflexkamera hatte genau diese 
Brennweite, aber das war 1981 das  SMC Pentax AF 35 mm–70 mm f/2.8 für 
die Pentax ME-F.

(prx) A. K. schrieb:
> Bisschen Umschau legt nahe, dass analoge Kompaktkameras oft mit 50mm
> Objektiv kamen.

Ja, das aber nannte niemand, wirklich niemand ein Zoom.

von Harald K. (kirnbichler)


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Mohandes H. schrieb:
> Das Gegenteil von Ansel Adams, der mit einer oder zwei Photoplatten auf
> den Berg gestiegen ist um dann auf das richtige Licht zu warten um dann
> ein sensationelles Photo zu machen.

Daß mit dem auf den Berg steigen, dem auf das richtige Licht warten und 
dem sensationellen Photo stimmt, aber daß er das mit nur ein oder zwei 
Photoplatten (eher: Planfilmen) gemacht haben soll, halte ich für eine 
Legende. Später hat er auch mit normalem 120er oder 220er Rollfilm 
gearbeitet, u.a. in einer Zeiss Super Ikonta oder einer Hasselblad 500c. 
Tatsächlich hat er auch mit Kleinbildfilm gearbeitet ...

von Percy N. (vox_bovi)


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Norbert schrieb:
> In Anbetracht der Tatsache das ich nun auch schon einige Jahrzehnte
> hinter mir habe, muss das aber viel früher, sehr, sehr viel früher
> gewesen sein. ;-)

Um genau zu sein, in den 70ern und Anfang 80er; also wohl kurz bevor Du 
laufen lerntest ...  ;-)

Kurz danach kamen die 3-fach-Zooms als Allzweckwaffe für den Alltag auf, 
immerhin 35 .. 105. Damals war auch noch im Streit, ob nun Dreh- oder 
Schiebezoom besser sei.

von Stefan F. (Gast)


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Ich hatte in den 90er eine alte Minolta vom Trödel. Dazu ein 35-70 
Objektiv und ein 210 er. Dazu ein Akku-Blitzer.

Ich war damit sehr zufrieden, aber die Schlepperei zu mühsam.

von Rbx (rcx)


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Harald K. schrieb:
> was bitte ist das für ein "Fotoapparat"?

Minolta 7000 Spiegelreflex, Objektiv Sigma AF AP0 70-210 - ziemlich 
nützliches Teil (das Objektiv).
Die Minolta hatte ich gebraucht gekauft, da war die nicht so teuer. Nur 
die Langlebigkeit war dann eben problematisch.
Viel lieber hätte ich auch eigentlich eine Canon T90 gehabt.

Mohandes H. schrieb:
> Auch im Zeitalter der digitalen Fotografie kann man von Leuten wie Adams
> noch viel lernen!

Tatsächlich habe ich mein (analog) Foto-Know How u.a. auch aus alten 
Büchern, vor allem aus der Stadtbücherei zum Thema besser Fotografieren.
Von der Portrait-Fotografie fand ich damals die Bilder von August Sander 
recht interessant. Landschaftstechnisch fand ich die Stadt Petra 
fesselnd.

Wirklich nutzen tue ich das Know How kaum, weil ich lieber 
dokumentatorisch (Erinnerungsbilder) fotografiere. Dabei kommt es mir 
nicht so sehr auf Schönheit an oder auf Wettbewerbstauglichkeit.
Ein Bild auf das ich sehr stolz bin, ist z.B. eins von einem 
Kastanienbaum an einem Maitag, wo der mir besonders schön erschien. Der 
war auch alt - musste aber kurz danach gefällt werden, damit ein 
Autoverkäufer mehr Platz für seine Angebote hat.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Mohandes H. schrieb:
> Verstehen viele nicht - ich kenne jemanden, der hat eine sehr teure
> Kamera mit guten Objektiven, aber seine Bilder sind überwiegend Schrott.
> Schiefer Horizont, abgeschnittene Köpfe o.ä. sind noch das Harmloseste.

Das ist Standard - man versucht, Begabung durch teures Equipment zu 
ersetzen. Gib mir ein beliebig teuer eingerichtetes Atelier und Banksy 
einen ausgelutschten Edding - wer wird wohl die besseren Bilder 
produzieren?

Manche Leute brauchen tatsächlich teuren Kram, etwa weil sie davon 
leben, für irgend welche Kataloge beliebige Kühlschränke, Fahrradständer 
oder Manschettenkmöpfe unwiderstehlich aussehen zu lassen. Laien werden 
damit eher "interessante" Ergebnisse erzielen.

von (prx) A. K. (prx)


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Percy N. schrieb:
> wer wird wohl die besseren Bilder produzieren?

Oder zumindest die teureren. ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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Rbx schrieb:
> Dabei kommt es mir
> nicht so sehr auf Schönheit an oder auf Wettbewerbstauglichkeit.
> Ein Bild auf das ich sehr stolz bin, ist z.B. eins von einem
> Kastanienbaum an einem Maitag, wo der mir besonders schön erschien.

Ich bin einigermaßen sicher, dass ich das nicht verstehe.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rbx schrieb:
> Harald K. schrieb:
>> was bitte ist das für ein "Fotoapparat"?
>
> Minolta 7000 Spiegelreflex, Objektiv Sigma AF AP0 70-210 - ziemlich
> nützliches Teil (das Objektiv).

Ein 70-210 aber hat eine längere Brennweite als ein Portraitobjektiv 
(das wird zwischen ca. 75 und 105mm eingeordnet).

Und das passt dann nicht zu

> Der Fotoapparat-Zoom reichte nicht aus, die Heckenbraunelle sinnvoll
> heranzuholen - da hätte ich mir meinen alten Fotoapparat mit
> Portrait-Objektiv (oder ähnliches) gewünscht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Ein 70-210 aber hat eine längere Brennweite als ein Portraitobjektiv
> (das wird zwischen ca. 75 und 105mm eingeordnet).

Es gibt Leute, die sind dermaßen fotoscheu, dass Du erst mit einer 300er 
Tüte weit genug weg bist, um außerhalb der Fluchtdistanz zu bleiben. 
SCNR

von Oliver S. (oliverso)


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Mohandes H. schrieb:
> Auch im Zeitalter der digitalen Fotografie kann man von Leuten wie Adams
> noch viel lernen!

Man kann auch von japanischen Origamimeistern sehr viel lernen, oder von 
kasachischen Steppenreitern.

Was alles nichts daran ändert, daß Smartphones mit ihren Kameras das 
Thema Fotografie im Sinne von "Erinnerungsbilder knipsen" vollständig 
und zum Positiven hin verändert haben.

Das Thema Videos fangen wir hier besser gar nicht erst an, sonst kommt 
hier der nächste mit Fritz Lang an.

Oliver

von Harald K. (kirnbichler)


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Percy N. schrieb:
> dass Du erst mit einer 300er Tüte weit genug weg bist

Gewiss. Aber niemand würde das dann als "Portrait"-Objektiv bezeichnen 
(außer vielleicht ein ironisch aufgelegter Paparazzo).

von Percy N. (vox_bovi)


Angehängte Dateien:

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Yalu X. schrieb:
> Die Torfotos von den auf der Lauer liegenden Fotografen sind inszeniert,
> genauer gesagt passiv inszeniert, da zwar nicht das Bildmotiv an sich
> (Spieler, Ball usw.), sehr wohl aber die Betrachtungsparameter
> (Aufnahmeposition, Kameraeinstellungen usw.) vorbereitend arrangiert
> werden:

Dies hier auch?

von Harald K. (kirnbichler)


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Das ist ein Foul-Elfmeter, geschossen in der 43. Minute des Spiels gegen 
den VEB "Feliks E. Dzierzynski".

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Das ist ein Foul-Elfmeter, geschossen in der 43. Minute des Spiels
> gegen
> den VEB "Feliks E. Dzierzynski".

Es wird sicherlich Leute geben, die sogar darüber lachen können. Leider.

von Harald K. (kirnbichler)


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Daß Du ausgerechnet dieses Bild hier verwendet hast, steht natürlich 
über jeder Kritik, nichtwahr?

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Die Torfotos von den auf der Lauer liegenden Fotografen sind inszeniert,
>> genauer gesagt passiv inszeniert, da zwar nicht das Bildmotiv an sich
>> (Spieler, Ball usw.), sehr wohl aber die Betrachtungsparameter
>> (Aufnahmeposition, Kameraeinstellungen usw.) vorbereitend arrangiert
>> werden:
>
> Dies hier auch?

Ich sehe hier einen gewöhnlichen Kriminellen bei Begehung von 
Republikflucht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Daß Du ausgerechnet dieses Bild hier verwendet hast, steht
> natürlich
> über jeder Kritik, nichtwahr?

Natürlich nicht, nur sehe ich bei Dir keine.

Tatsächlich passt die handwerkliche Beschreibung def Aufnahmestuation, 
wie Yalu sie geliefert hat, exakt zu dieser Aufnahme.

Diese Aussage magst Du gern nach Belieben kritisieren.

Du darfst auch gern raten, warum ich bewusst nicht das Foto von Eddie 
Adams vom 1. Februar 1968 aus Saigon genommen habe.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Es ist schon interessant wieviel Zeit und Energie ein erwachsener Mann 
aufwenden mag um in einer Diskussion im Netz (!) die Deutungshoheit über 
den Begriff "Schnappschuss" zu erzwingen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Le X. schrieb:
> Es ist schon interessant wieviel Zeit und Energie ein erwachsener
> Mann
> aufwenden mag um in einer Diskussion im Netz (!) die Deutungshoheit über
> den Begriff "Schnappschuss" zu erzwingen.

Es mag vielleicht nicht jedem vollständig bewusst geworden sein, dass es 
hier zur Zeit um die "Inszenierung" geht.

von René H. (mumpel)


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Wenn die Polizei einem Gangster in den Fuß schießt, um ihn zu stellen, 
ist dass dann ein Schnappschuß? :D

von Rbx (rcx)


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Harald K. schrieb:
> Aber niemand würde das dann als "Portrait"-Objektiv bezeichnen

Und was könnte ich mit "oder ähnliches" gemeint haben?

Wir hatten in der Schule (u.a. Zeiss) "Portrait"-Objektive mit 120mm 
oder 140mm. Da war damals auch keiner im Kreis gelaufen, und hatte 
herumgewundert, die müssen aber 105mm sein, die müssen aber 50mm sein 
usw.
Eher war die Frage, ob die Zeiss-Objektive besser sind als andere.
Die Zeiss-Objekte in der Schule hatten kein AF. Prinzipiell war mir 
sowas wichtiger und die Unterschiede bei den Objektiven nicht so 
kritisch, wie bei Analog vs Digitalsynths oder - je nachdem, wie bei 
Smartphones.

https://www.notebookcheck.com/Zeiss-soll-Objektiv-Produktion-einstellen-und-Fotografie-Markt-aufgeben.724546.0.html

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Rbx schrieb:
> Und was könnte ich mit "oder ähnliches" gemeint haben?

Ach so, was vollkommen anderes. Klar. Hätte ich ja auch selbst 
draufkommen können.

Weißt Du, bestimmte Begriffe sind zwar innerhalb gewisser Grenzen (und 
auch vom individuellen Anwender aus gesehen) schwammig, mein 
Definitionsbereich für Portraitobjektive an Kleinbild liegt halt im 
Bereich bis etwas über 100mm, andere Leute mögen auch noch 120- oder 
auch 135mm-Objektive dazurechnen. Aber etwas, was länger ist als 
200mm, das ist dann definitiv sehr weit aus dem Fangbereich des Begriffs 
raus.

200mm waren lange Zeit das Höchste der Gefühle, wenn man für 'ne 
Kleinbildkamera ein Teleobjektiv haben wollte, längere Brennweiten waren 
rar und teuer.

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Bisschen Umschau legt nahe, dass analoge Kompaktkameras oft mit
> 50mm
> Objektiv kamen.

Ja, und?

Google findet massenhaft welche mit 45 oder 40 mm.

Was möchtest Du damit mitteilen?

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Was möchtest Du damit mitteilen?

Wahrscheinlich dass das die Normbrennweite ist und dies in etwa dem Auge 
entspricht. Wobei da manche 55mm und sogar 60mm angeben.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Cyblord -. schrieb:
> Ich sehe hier einen gewöhnlichen Kriminellen bei Begehung von
> Republikflucht

Flucht im Amt, besonders verwerflich.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Die Torfotos von den auf der Lauer liegenden Fotografen sind inszeniert,
>> genauer gesagt passiv inszeniert, da zwar nicht das Bildmotiv an sich
>> (Spieler, Ball usw.), sehr wohl aber die Betrachtungsparameter
>> (Aufnahmeposition, Kameraeinstellungen usw.) vorbereitend arrangiert
>> werden:
>
> Dies hier auch?

wenn er 'ne geraume Zeit vorher schon unruhig
hin- und her gegangen ist schon. -Gibt dazu auch Bewegtbilder.
und:
Es standen zu der Zeit nicht nur EIN Fotograf an der Grenze.

von Uwe D. (monkye)


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In der aktuellen cT wird auf die Marktlage der DigiCams eingegangen.. 
https://www.heise.de/select/ct/2023/19/2318612283482853183

Insgesamt - so entsteht der Eindruck - ist die Welt frei von Menschen 
die photographieren wollen und können.

Nutzer wie ich, die schnell mal das Smartphone auf das Stativ klemmen 
und ein paar Bilder vom Nachthimmel machen, sind ‚Verirrte‘.

Naja, immerhin gibt es inzwischen auch Ausstellungen, die Smartphone 
Enthusiasten einladen und ansprechen wollen.

Für mich ist die Welt da ziemlich einfach: Kreativität entsteht nicht 
durch Technik oder Ausbildung - diese zwei Komponenten helfen einem nur, 
eigene Ideen umzusetzen…

von Asko B. (dg2brs)


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Uwe D. schrieb:
> Für mich ist die Welt da ziemlich einfach: Kreativität entsteht nicht
> durch Technik oder Ausbildung - diese zwei Komponenten helfen einem nur,
> eigene Ideen umzusetzen…

Für mich hat sich die integrierte Kamera in Handys bewährt.
Früher hatte man halt sein Handy dabei, und eben noch extra
eine Kamera für die Dokumentation.
Das hat sich bei mir seit dem Sony-Ericsson K850i geändert.
Ich brauchte nur noch EIN Gerät einstecken, und dass passte
sogar in die Hosentasche.
Später benutzte ich die Dinger mit dem angebissenen Apfel,
damals war ich enttäuscht von deren Qualität, habe aber nie wieder zu
anderen Gerätschaften zurückgefunden!
Zum Dokumentieren hats halt gereicht!

Ich habe noch eine Olympus C800 und eine Sony Cybershot 4.1 übrig!
Wer also auf Antiquarische Technik steht, bitte melden.   hihi

Gruss Asko

von Uwe D. (monkye)


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Asko B. schrieb:
> Später benutzte ich die Dinger mit dem angebissenen Apfel,
> damals war ich enttäuscht von deren Qualität, habe aber nie wieder zu
> anderen Gerätschaften zurückgefunden!
> Zum Dokumentieren hats halt gereicht!
>
> Ich habe noch eine Olympus C800 und eine Sony Cybershot 4.1 übrig!
> Wer also auf Antiquarische Technik steht, bitte melden.   hihi

Naja, ich habe auch noch eine DSP usw. - nur habe ich die eher selten 
über der Schulter hängen.
Wenn ich gezielt irgendwo auf Tour bin und will Wildtiere fotografieren 
oder Pflanzen oder Architektur, dann bin ich damit fein.
Für die Touri-Runde im Doppeldeckerbus tue ich mir das nicht mehr an.

Beitrag #7476286 wurde vom Autor gelöscht.
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Asko B. schrieb:
> Für mich hat sich die integrierte Kamera in Handys bewährt.
> Früher hatte man halt sein Handy dabei, und eben noch extra
> eine Kamera für die Dokumentation.

Keine Frage, die Handy-Kameras sind praktisch, brauchen keinen Film, 
funktionieren auch mit wenig Licht.

Ich hätte nur gerne eine Tele-Funktion. Habe heute drei(!) Eichhörnchen 
im Garten gehabt, zwei fuchsrote und ein schwarzes. Das Treiben hätte 
ich gerne gefilmt. Dazu taugen Handy-Kameras aber (noch) nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Dazu taugen Handy-Kameras aber (noch) nicht.

Welche Art von Kamera taugt dafür? Das Hauptproblem ist doch, dass 
solche Szenerie meist verschwindet, noch bevor man die Kamera in Betrieb 
hat. Bleiben eigentlich nur fest installierte und speichernde Cams, und 
Eichhörnchen die sich ihrer Persönlichkeitsrechte nicht bewusst sind.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rainer Z. schrieb:
> Das Treiben hätte
> ich gerne gefilmt.

Da wärst Du mit einem Tele wahrscheinlich schlecht bedient gewesen, 
zumal Du ja vermutlich gerade nicht ein einzelnes Hörnchen aufnehmen 
wolltest. Und eine Gruppe von drei solchen Rackern bewegt sich gern 
ausgedehnt dreidimensional und geht dabei gern immer wieder auf Abstand.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das Hauptproblem ist doch, dass
> solche Szenerie meist verschwindet, noch bevor man die Kamera in Betrieb
> hat.

Prinzipiell hast Du Recht. Die Situation mit den drei Eichhörnchen heute 
war speziell, habe ich so selber noch nicht erlebt. Sie hielten sich 
über eine Stunde auf dem Rasen auf und sammelten Haselnüsse. Flüchteten 
immer wieder auf eine Fichte, wenn eine Elster auf dem Rasen landete.

Über mehrere Minuten konnte ich - einzelne - Eichhörnchen schon öfters 
beobachten.

Auch sonst kann ein Tele nützlich sein. Kraniche z.B. halten ebenfalls 
gerne etwas Abstand.

Bei meiner früheren analogen Spiegelreflexkamera bin ich fast ohne 
Weitwinkelobjektiv ausgekommen. Das aber ist Standard bei den Handys. 
Eben etwas für die ganz Doofen wie früher die einfachen Knipsen.

Aber wahrscheinlich halten Samsung, Äppel & Co ihre Anwender für ebenso 
strohdumm. Sie bauen schließlich für den US-Markt.

von Asko B. (dg2brs)


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Percy N. schrieb:
> Und eine Gruppe von drei solchen Rackern bewegt sich gern
> ausgedehnt dreidimensional und geht dabei gern immer wieder auf Abstand.

Das treiben der kleinen "Racker" hab ich nicht einmal
annähernd gedacht zu fotographieren.
Diese kleinen Racker sind viel zu schnell (für mich und
meine Kamera). Dazu ist es aber erfrischend, morgens beim
Frühstückskaffee zuzugucken!
Ich wäre gerne so agil wie die "Springer".
Hat jemand von Euch jemals ein Eichhörnchen in der Hand gehabt?
Das ist NIX (an Gewicht), nur "Flausch".

Gruss Asko

von Stefan F. (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Aber wahrscheinlich halten Samsung, Äppel & Co ihre
> Anwender für ebenso strohdumm.

Ich denke eher, dass sie recht erfolgreich möglichst viel aus diesen 
Mini-Kameras heraus geholt haben. Mir gefällt es durchaus, dass ich 
spontan immer und überall passable Schnappschüsse machen kann.


Für ein Smartphone ohne (brauchbare) Kamera würde ich maximal 100 Euro 
ausgeben. Für ein Smartphone das schöne Schnappschüsse machen kann, gebe 
ich gerne das dreifache aus.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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˙ɟ uɐɟǝʇs schrieb:
> Mir gefällt es durchaus, dass ich
> spontan immer und überall passable Schnappschüsse machen kann.

Das gefällt mir auch. Und die erstaunlich hohe Lichtempfindlichkeit und 
dass ich keinen teuren Film brauche, der teuer entwickelt werden muss 
usw.

Ich könnte ja viel Geld ausgeben für eine digitale Kamera mit Tele.

Frage mich nur, warum sie in Smartphones so sehr vernachlässigt werden. 
Die Technik ist vorhanden, mit Umlenkung per Spiegel oder Prisma für das 
lange Objektiv. Kostet in der Massenherstellung natürlich ganz wenige 
Dollars. Also machen es Äppel & Co nicht, um ihren Milliardengewinn 
nicht um 0,01% zu mindern.

von Percy N. (vox_bovi)


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Asko B. schrieb:
> Diese kleinen Racker sind viel zu schnell (für mich und
> meine Kamera). Dazu ist es aber erfrischend, morgens beim
> Frühstückskaffee zuzugucken!

Wir haben mal einen Nachmittag damit verbracht, dreien dieser 
Randalierer zutusehen, wie sie sich in einer Grupoe von sechs bis acht 
Pinien austobten. Was die da zu dritt klargemacht haben konnten wir 
nicht herausfinden, aber die Aktion war gleichermaßen ruckhaft wie 
raumgreifend. Faszinierend!

von Asko B. (dg2brs)


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Percy N. schrieb:
> Wir haben mal einen Nachmittag damit verbracht, dreien dieser
> Randalierer zutusehen, wie sie sich in einer Grupoe von sechs bis acht
> Pinien austobten. Was die da zu dritt klargemacht haben konnten wir
> nicht herausfinden, aber die Aktion war gleichermaßen ruckhaft wie
> raumgreifend. Faszinierend!

+1

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Percy N. schrieb:
> Was die da zu dritt klargemacht haben konnten wir
> nicht herausfinden, aber die Aktion war gleichermaßen ruckhaft wie
> raumgreifend. Faszinierend!

Ich kann ihnen stundenlang zusehen. Wie sie mit einem Affenzahn 
senkrecht Bäume hochklettern, auf wackelnden Zweigen rennen, zum 
nächsten Baum springen... Auch vom Baum auf den Dachfirst und dort hin 
zum nächsten Baum.

Einmal sah ich ein Eichhörnchen auf der Oberkante des wackeligen (weil 
maroden) Maschendrahtzaunes entlang laufen. Der schwankende Zaun machte 
dem Eichhörnchen nichts aus.

Die Gesetze der Schwerkraft scheinen für Eichhörnchen nicht zu gelten.

Wenn die Walnüsse vom Baum an der Ecke der Terrasse reif sind, nähern 
sie sich mich auch bis zu ca. 2 Meter. Näher aber nicht. Die Walnüsse 
holen die Eichhörnchen direkt vom Baum. Ich bekomme nichts ab. Außer ich 
habe Glück und ein Herbststurm weht Nüsse herunter. Aber das ist schon 
okay. Die Hörnchen verbuddeln die Walnüsse und holen sie im Winter als 
Nahrung wieder heraus. In harten Wintern mit viel Schnee habe ich 
Walnüsse im Supermarkt gekauft und die Eichhörnchen damit gefüttert.

Beitrag #7476402 wurde vom Autor gelöscht.
von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Die Technik ist vorhanden, mit Umlenkung per Spiegel oder Prisma für das
> lange Objektiv. Kostet in der Massenherstellung natürlich ganz wenige
> Dollars.

Was meinst du damit? Es wird doch genau so gemacht. Nur halt nicht in 
der Billigklasse.

Die Dollars summieren sich allerdings. Viel Kleinvieh macht auch Mist. 
Und die eminent wichtige Software fällt nicht kostenlos vom Baum runter. 
Letzteres wird gerne unterschätzt, wenn man nur die Hardware betrachtet.

: Bearbeitet durch User
von Norbert (der_norbert)


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Rainer Z. schrieb:
> er schwankende Zaun machte
> dem Eichhörnchen nichts aus.
> Die Gesetze der Schwerkraft scheinen für Eichhörnchen nicht zu gelten.

Die können mit ihrem Schwanz derart gut balancieren, das schafft der 
Mensch einfach nicht!

von (prx) A. K. (prx)


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Norbert schrieb:
> Die können mit ihrem Schwanz derart gut balancieren, das schafft der
> Mensch einfach nicht!

Hochseilartisten sind allerdings darin auch nicht so schlecht, und das 
sogar wenn gänzlich ohne Schwanz.

von Asko B. (dg2brs)


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Norbert schrieb:
> Die können mit ihrem Schwanz derart gut balancieren, das schafft der
> Mensch einfach nicht!

Dafür ist der menschliche "Schw_z" nicht gemacht oder geeignet.
Einfach zu wenig Hahre dran.     hihi

Deswegen fragte ich ja vorhin:
Asko B. schrieb:
> Hat jemand von Euch jemals Einer ein Eichhörnchen in der Hand gehabt?

Gruss Asko

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Rainer Z. schrieb:
>> Die Technik ist vorhanden, mit Umlenkung per Spiegel oder Prisma für das
>> lange Objektiv. Kostet in der Massenherstellung natürlich ganz wenige
>> Dollars.
>
> Was meinst du damit? Es wird doch genau so gemacht. Nur halt nicht in
> der Billigklasse.

> Die Dollars summieren sich allerdings. Viel Kleinvieh macht auch Mist.

Und die Weihnachtsgratifikation für den CEO verringert sich um Millionen 
Dollars.

> Und die eminent wichtige Software fällt nicht kostenlos vom Baum runter.
> Letzteres wird gerne unterschätzt, wenn man nur die Hardware betrachtet.

Wenn es in der Oberklasse ohnehin gemacht wird, ist sie für die 
Unterklasse kein zusätzlicher Faktor. Aber ich weiß, was Du nun sagen 
wirst: Die Unterklässler werden bewusst schlecht gemacht, damit man 
Oberklässler verkaufen kann.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Asko B. schrieb:
> Deswegen fragte ich ja vorhin:
> Hat jemand von Euch jemals Einer ein Eichhörnchen in der Hand gehabt?

Nein, ich nicht. Obwohl es das Phänomen gibt, dass sich hilflose 
Jungtiere in Not ausgerechnet Menschen anvertrauen. Z.B. wenn das 
Muttertier verunglückt.

https://www.aktiontier.org/artikel/was-tun-wenn-ein-eichhoernchen-menschen-hinterherlaeuft#:~:text=Bei%20Eichh%C3%B6rnchen%2C%20die%20dem%20Menschen,hinterherl%C3%A4uft%2C%20hat%20keine%20andere%20Alternative.

Und manchmal offenbar recht hartnäckig. :))
https://www.welt.de/vermischtes/article180890330/Karlsruhe-Eichhoernchen-verfolgt-Mann-Polizei-greift-ein.html

von Asko B. (dg2brs)


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Rainer Z. schrieb:
> Nein, ich nicht. Obwohl es das Phänomen gibt

Ich durfte mal ein "ausgewachsenes" Eichhörnchen in die Hand nehmen.
Das war eben wegen "aus dem Nest gefallen" per Hand aufgezogen.
Das sass im Audi A4-Cabriolet auf der Schaltkonsole.
Auf die Frage, ob ich das Tier mal anfassen darf ...
tja, wenn es das selber zulässt!
Und ja, das kleine Tier kam zu mir, Gewicht gleich Null!
Das fand ich GEIL!

Das Tier hatte keine Angst vor mir.
(wo ich doch sonst so blöd aussehe)

Die Tiere unterscheiden nicht ....


Gruss Asko

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Asko B. schrieb:
> Ich durfte mal ein "ausgewachsenes" Eichhörnchen in die Hand nehmen.

Ja, Du Glückspilz. Auf der anderen Seite wünsche ich keinem Eichhörnchen 
solch eine Notlage und verzichte deshalb gerne auf diese Erfahrung, die 
für Dich aber sicher interessant war.

Und wenn in harten Wintern das Futter knapp zu werden droht, helfe ich 
rechtzeitig aus. Ist übrigens interessant: Selbst wenn ich sehr viele 
Walnüsse auf die Terrasse gepackt habe, sind diese binnen kürzester Zeit 
weg. Die Eichhörnchen holen also nicht nach Bedarf ihr Futter wie Vögel, 
sondern scheinen auch im Winter zu bunkern.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Aber ich weiß, was Du nun sagen wirst: Die Unterklässler werden bewusst
> schlecht gemacht, damit man Oberklässler verkaufen kann.

Nein. Die Kosten der Software werden zu höherem Anteil auf die teuren 
Modelle umgelegt. Andernfalls würden die billigen teurer und die teuren 
billiger. Läuft zwar aufs Gleiche raus, klingt aber weniger 
Klassenkämpferisch.

Tipp: Es gibt nicht nur Apple. Chinesen unbekannter Marke verkaufen über 
den Preis. Was die für vergleichbare Features verlangen ist also circa 
das Minimum dessen, was geht.

: Bearbeitet durch User
von Asko B. (dg2brs)


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Rainer Z. schrieb:
> Und wenn in harten Wintern das Futter knapp zu werden droht, helfe ich
> rechtzeitig aus.

Ich habe hier ca. 7m vor dem Haus einen riesengrosßen Walnussbaum.
Seit einigen Jahren sehe ich da keine "Springer".
Schade...aber was solls.
Deswegen freue ich mich, wenn ich im Frühjahr doch noch
jemand hier herumspringt.

Gruss Asko

von Harald K. (kirnbichler)


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Asko B. schrieb:
> Und ja, das kleine Tier kam zu mir, Gewicht gleich Null!

Ein ausgewachsenes rotes Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) wiegt zwischen 
200 und 400 g.

Beitrag #7476491 wurde vom Autor gelöscht.
von Asko B. (dg2brs)


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(prx) A. K. schrieb im Beitrag #7476491:
> Musst das im Vergleich zu ihm selbst sehen. Wenn er sich selbst auf den
> Arm zu nehmen versucht, geht das weniger gut aus.

Och, das seh ich nicht so verbissen.
Bei 1,75m Grösse und 75kg bin ich mit 64 Jahren eigentlich noch
ganz gut drauf!
Oder?

Grins

Gruss Asko

von (prx) A. K. (prx)


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Ich nehme alles zurück. ;-)

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Tipp: Es gibt nicht nur Apple.

Da gebe ich Dir vollkommen Recht.

Nun bin ich nicht der Handy-Freak. An die Äppels bin ich gelangt wegen 
ihrer toten Akkus, offenbar deren echtes Standard- und Dauerproblem. Was 
ich für einen einstelligen Euro-Betrag beheben kann.

Einen vierstelligen Betrag für eine Handvoll Elektronik-Müll gebe ich 
nicht aus.

Also muss ich mich damit abfinden, keine Tele-Aufnahmen von Eichhörnchen 
mit dem Handy machen zu können. Es gibt Wichtigeres im Leben. Alles gut.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Einen vierstelligen Betrag für eine Handvoll Elektronik-Müll gebe ich
> nicht aus.

Mein Pixel 7 Pro gibt's dreistellig und es macht oft die besseren Fotos 
als vierstellige.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Asko B. schrieb:
> Ich habe hier ca. 7m vor dem Haus einen riesengroßen Walnussbaum.
> Seit einigen Jahren sehe ich da keine "Springer".
> Schade...aber was solls.

Da weiß ich leider nichts zu sagen. Dass ich heute drei Eichhörnchen auf 
einmal gesehen habe, habe ich bisher noch nicht erlebt. Ansonsten sehe 
ich sie schon regelmäßig. Ich lebe allerdings am Dorfrand in Waldnähe. 
Vermutlich spielt das eine Rolle.

An sich sollte Dein Walnussbaum sehr attraktiv für die Hörnchen sein.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Mein Pixel 7 Pro gibt's dreistellig und es macht oft die besseren Fotos
> als vierstellige.

Glaube ich Dir gerne. Wenn mal eines mit Akkuproblem abfällt, kann ich 
es testen.

von René H. (mumpel)


Angehängte Dateien:

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Rainer Z. schrieb:
> Ich kann ihnen stundenlang zusehen. Wie sie mit einem Affenzahn
> senkrecht Bäume hochklettern

Zufallstreffer. Mit Smartphone aufgenommen. Das Eichkätzle hat sogar 
stillgehalten. Ich war ihm sogar ziemlich nahe. Mit meiner Kamera wäre 
das nicht gelungen. Für Schnappschüsse ist ein Smartphone gut, wenn auch 
die Qualität "Auf die Schnelle geschossen" nicht so gut ist.

: Bearbeitet durch User
von Asko B. (dg2brs)


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Rainer Z. schrieb:
> Einen vierstelligen Betrag für eine Handvoll Elektronik-Müll gebe ich
> nicht aus.

Deswegen (kaufe)/besorge ich mir nur gebrauchte.
Vierstellig ist bei mir zwar drin, also absolut neben den Schuhen.
IPhone 3GS (damals ca. 800€) 250€ (2005)
iPhone 4 2014 (98€ über Pollin.
iPhone SE 2016 (ca. 140€ über Pollin)
iPhone 8 2022 (ca. 160€ über Pollin)

Und wenn jetzt noch jemand sagt, ich hätte zu viel bezahlt:
hmmm, dann erzähl mal!

Gruss Asko

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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René H. schrieb:
> Zufallstreffer.

Wow!! Ein echt gelungener Schnappschuss!

Das ist übrigens eines der dunklen Eichhörnchen, einer invasiven Art 
ursprünglich aus Nordamerika, dann aus Großbritannien.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Asko B. schrieb:
> Deswegen (kaufe)/besorge ich mir nur gebrauchte.

Ist ja auch sehr okay. Deine Preise sind weit - sehr weit - unter 
Neupreis.

Bei mir ist es halt anders gelaufen. Vor fünf Jahren bekam ich ein 
iPhone 6 geschenkt mit komplett totem Akku. Danach noch ein SE von 2016 
mit schwachem Akku. Mit ersetztem Akku laufen sie wunderbar.

Habe noch keine Erfahrungen mit geklebten Displays bei neueren Äppels. 
Aber auch daran werde ich mich zu gegebener Zeit ranwagen.

Geld gebe ich lieber für andere Dinge aus. Insoweit bin ich bei Dir.

von Asko B. (dg2brs)


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Percy N. schrieb:
> Dies hier auch?

Ich muss jetzt mal ehrlich sagen/schreiben:
Genau DIESES Bild zu zitieren steht Dir einfach nicht zu!
Basta.
(mir auch nicht)

Gruss Asko

von Harald K. (kirnbichler)


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Asko B. schrieb:
> IPhone 3GS (damals ca. 800€) 250€ (2005)

Da das erst im Juni 2009 überhaupt vorgestellt wurde, und sogar das 
Ur-iPhone grad mal zwei Jahre früher herausgekommen ist, muss das eine 
derbe Fälschung gewesen sein, auf die Du da reingefallen bist.

von Rene K. (xdraconix)


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René H. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Eine Schnappschusskamera ist eine, mit der man spontan und schnell
>> reagieren kann
>
> Das kann ich mit keiner Kamera. Denn bevor ich das Smartphone aus der
> Tasche gezogen, entsperrt und die Kamera-App gestartet habe, ist das
> Wunschmotiv längst weg. ;)

Also bis das "aus der Tasche ziehen und auf den Auslöser drücken" dauert 
folgendes mit meinem Handy (das zeigt er auch dann auch nach dem Bild 
an) Knopf drücken -> entsperren -> Fokusieren -> mechanische Blende 
einstellen genau 0.3 Sekunden.

In 0.3 Sekunden ist bei meiner Sony SR Kamera nach dem Hebel umlegen 
noch nichtmal der Deckel unten, das Objektiv in Stellung gefahren 
geschweige denn die Kamera-Software hochgefahren.

Für Bilder, welche heute zu 99% im Web genutzt werden (wer pflegt Heute 
noch ein Bilderalbum außer Oma Irmgard?) sind Handys das Non-Plus Ultra. 
Meine Frau hat ein Xiaomi Handy - die Kamera darin ist absolute Klasse, 
solche Bilder gestützt durch deren KI, bekomme ich selbst nur schwer mit 
meiner SR hin. Das Bilderalbum auf dem Server daheim wird mit nem 
Daumendruck abgeglichen. Abzüge (für Oma Irmgard) sind nur einen 
Daumendruck entfernt - die werden sich dann einmalig angeschaut und weg 
sortiert.

Die Zeiten in denen bei Familientreffen die Fotoalben heraus gesucht 
werden um die schönsten Urlaubsfotos zu zeigen sind schon seit 
Jahrzehnten vorbei.

Und da Bilder mittlerweile als "One-View-Drop" Ware behandelt werden, 
kommt es dort nicht auf die "professionellste Bildqualität" an - sondern 
vielmehr auf das Motiv.

Die Leute die hier vehement ihre 2K€ teure Fotoausrüstung, welche zu 3kg 
zu jedem Ausflug mitgeschliffen werden müssen, vergöttern und KEINE 
professionellen Fotographen sind - sind halt einfach irgendwo in der 
Zeit hängen geblieben.

Sehr interessant sind auch folgende Artikel von professionellen 
Fotographen, und dabei handelt es sich um ältere Handys - als die KI und 
Technick bei weitem noch nicht auf dem heutigen Stand ist.

https://www.ifolor.de/inspirationen/vergleich-smartphone-dslr
https://www.matthiashaltenhof.de/blog/smartphone-vs-dslr/

Einfach mal die Bilder auf der Zunge zergehen lassen.

von (prx) A. K. (prx)


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Rene K. schrieb:
> Die Zeiten in denen bei Familientreffen die Fotoalben heraus gesucht
> werden um die schönsten Urlaubsfotos zu zeigen sind schon seit
> Jahrzehnten vorbei.

Omas sind auch nicht mehr das, was sie mal waren. Irmgard geht mit der 
Zeit und verwendet seit Jahren ihr Handy für Fotos. Bei der Sichtung 
nach dem Urlaub ist dann das eine oder andere unfreiwillige Kurzvideo 
dabei. Wenn sie mal wieder auf dem falschen Icon landete. ;-)

Die Sessions in Familie gibt's aber schon noch, nur nicht mehr mit 
Papier oder gar Projektor, sondern dem PC oder Fernseher. Ob das 
wirklich nur ein Fortschritt ist, sei dahingestellt. Sessions mit 
Projektor hatten früher geradezu etwas feierliches. Der Fernseher kann 
da nicht ganz mithalten.

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ob das
> wirklich nur ein Fortschritt ist, sei dahingestellt. Sessions mit
> Projektor hatten früher geradezu etwas feierliches. Der Fernseher kann
> da nicht ganz mithalten.

Da stimme ich dir allerdings voll und ganz zu.

von Jack V. (jackv)


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Rene K. schrieb:
> Die Leute die hier vehement ihre 2K€ teure Fotoausrüstung, welche zu 3kg
> zu jedem Ausflug mitgeschliffen werden müssen, vergöttern und KEINE
> professionellen Fotographen sind - sind halt einfach irgendwo in der
> Zeit hängen geblieben.

Warum bezeichnest du Menschen, die ein Hobby pflegen, als „irgendwo in 
der Zeit hängen geblieben[sic!]“?

von Rene K. (xdraconix)


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Jack V. schrieb:
> Rene K. schrieb:
>> Die Leute die hier vehement ihre 2K€ teure Fotoausrüstung, welche zu 3kg
>> zu jedem Ausflug mitgeschliffen werden müssen, vergöttern und KEINE
>> professionellen Fotographen sind - sind halt einfach irgendwo in der
>> Zeit hängen geblieben.
>
> Warum bezeichnest du Menschen, die ein Hobby pflegen, als „irgendwo in
> der Zeit hängen geblieben[sic!]“?

Nicht, die die irgend ein Hobby pflegen - aber die, welche anderes 
verteufeln und ausschließlich Ihres als "Einzig Wahres" akzeptieren ohne 
über den Tellerrand hinaus zu schauen.

von Harald K. (kirnbichler)


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Rene K. schrieb:
> Also bis das "aus der Tasche ziehen und auf den Auslöser drücken" dauert
> folgendes mit meinem Handy (das zeigt er auch dann auch nach dem Bild
> an) Knopf drücken -> entsperren -> Fokusieren -> mechanische Blende
> einstellen genau 0.3 Sekunden.

"Mechanische Blende einstellen"?! Bei einem Smartphone? Und Du kannst 
0.3 Sekunden abschätzen?

Rene K. schrieb:
> In 0.3 Sekunden ist bei meiner Sony SR Kamera nach dem Hebel umlegen
> noch nichtmal der Deckel unten, das Objektiv in Stellung gefahren
> geschweige denn die Kamera-Software hochgefahren.

Deswegen will man auch keine Kompaktknipse mit motorischem Zoom haben. 
Sowas nervt.
Eine richtige Kamera ist an, sobald man sie angeschaltet hat, und vors 
Auge hält, um durch den Sucher zu sehen. Egal, ob DSLR oder spiegellose.

von Rene K. (xdraconix)


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Harald K. schrieb:
> "Mechanische Blende einstellen"?! Bei einem Smartphone?

Selbstverständlich, selbst Pferdekutschen sind obsolet. Mechanische 
Blenden in Handys gibt es seit 2018 und das Samsung Galaxy S9 z.b. war 
eines der ersten die diese hatten - heute gehören sie zum guten Ton ab 
der gehobeneren Mittelklasse. Eine Kamera im Handy ist kein fester CMOS 
mehr, wie er früher verbaut wurde. Es gibt optische Bildstabilisatoren 
durch bewegliche, automatisch nachgeführten Linsen, es gibt mechanischen 
Zoom - entweder durch den kurzen Weg oder seit 2019 um die 5cm längs 
durch das Telefon (Da hatte, glaube ich - Oppo das erste). Teleobjektiv, 
Macroobjektiv, Tiefenlinse - alles an modernen Handys dran.

Harald K. schrieb:
> Und Du kannst 0.3 Sekunden abschätzen?

Nein, ich nicht - aber mein Handy kann dies messen und zeigt dies nach 
einem Snapshot aus dem Standby dann sogar an.

von Rene K. (xdraconix)


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Harald K. schrieb:
> Deswegen will man auch keine Kompaktknipse mit motorischem Zoom haben.
> Sowas nervt.
> Eine richtige Kamera ist an, sobald man sie angeschaltet hat, und vors
> Auge hält, um durch den Sucher zu sehen. Egal, ob DSLR oder spiegellose.

Ich habe als Kamera eine Sony Alpha 58 - das ist keine Kompaktknipse, 
sondern eine DSLR - die braucht bis zum ersten Auslösen dicke ihre 3-5 
Sekunden.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Mein Telefon ist auch schneller einsatzbereit, als meine DSLR. Beim 
Telefon kann ich die Cam aus dem Sperrbildschirm heraus aufrufen, und 
ziemlich sicher sein, dass ich auslösen kann, sobald ich es auf das 
Motiv ausgerichtet habe.

Die DSLR putzt dann prophylaktisch erstmal den Sensor, das braucht 
einige Sekunden. Das könnte man natürlich anders konfigurieren, aber 
wenn ich den Klotz samt Zubehör dabei habe, bin ich in der Regel sowieso 
nicht auf Schnappschüsse aus …

von René H. (mumpel)


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Harald K. schrieb:
> Eine richtige Kamera ist an, sobald man sie angeschaltet hat

Das kann ein DSLR auch sein. Meine Canon brauch 1,3 Sekunden. Die Zeit 
wird der Mensch doch haben. Bei einem Smartphone dauert es länger, wie 
ich schon schrieb.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rene K. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Ob das
>> wirklich nur ein Fortschritt ist, sei dahingestellt. Sessions mit
>> Projektor hatten früher geradezu etwas feierliches. Der Fernseher kann
>> da nicht ganz mithalten.
>
> Da stimme ich dir allerdings voll und ganz zu.

Die gefürchteten Dia-Abende der Mischpoke? Ich war da zufällig immer 
krank und musste absagen.

von (prx) A. K. (prx)


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Rainer Z. schrieb:
> Die gefürchteten Dia-Abende der Mischpoke? Ich war da zufällig immer
> krank und musste absagen.

Ein Benchmark für das Verhältnis zur Familie. Manche halten engen 
Kontakt und interessieren sich für die Anderen. Für andere sind es 
unangenehme Pflichttermine.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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René H. schrieb:
> Bei einem Smartphone dauert es länger, wie
> ich schon schrieb.

Bei deinem, meinst du. Bei meinen (sind mehrere), und bei dem von Rene 
ist’s halt nicht der Fall.

von (prx) A. K. (prx)


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Jack V. schrieb:
> und bei dem von Rene ist’s halt nicht der Fall.

Wahrscheinlich hat er das stundenlang gut eingeübt, wie der Westernheld 
mit seinem Colt.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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(prx) A. K. schrieb:
> Wahrscheinlich hat er das stundenlang gut eingeübt, wie der Westernheld
> mit seinen Colt.

Das Aufrufen ist eine einzelne Wischbewegung. Sollte jeder auch ohne 
stundenlanges Üben in weniger als einer Sekunde hinbekommen, wenn er 
nicht an körperlichen Einschränkungen leidet. Bei einem halbwegs 
zeitgemäßen Telefon ist die Kamera-App dann aufnahmebereit, bevor man 
das Telefon von der Lage aus auf das Motiv gerichtet hat. Und wenn man 
vom normalen Transport ausgeht, ist das Telefon nunmal für die meisten 
Menschen schneller aus der Hosen-/Hemd-/Jackentasche gezogen, in den 
Aufnahmemodus versetzt und auf das Motiv gerichtet, als der DSLR-Klotz 
aus der Fototasche geschält, mit dem passenden Objektiv versehen, 
eingeschaltet und auf das Motiv gerichtet worden wäre. Klar – wenn man 
mit der DSLR im Standby am Sniper-Gurt oder direkt im Anschlag durch die 
Gegend pirscht, immer mit der Möglichkeit vor Augen, jeden Moment auf 
das passende Motiv zu stoßen, dann wird man damit schneller sein.

von René H. (mumpel)


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Jack V. schrieb:
> Bei deinem, meinst du. Bei meinen (sind mehrere), und bei dem von Rene
> ist’s halt nicht der Fall.

Das glaube ich euch nicht. Smartphone rausholen, Bildschirm einschalten, 
Bildschirm entsperren, Kamera-App starten. Das dauert lange. Oder habt 
ihr euer Smartphone immer im entsperrten Zustand in der Hand?

von Asko B. (dg2brs)


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Harald K. schrieb:
> Asko B. schrieb:
>> IPhone 3GS (damals ca. 800€) 250€ (2005)
>
> Da das erst im Juni 2009 überhaupt vorgestellt wurde, und sogar das
> Ur-iPhone grad mal zwei Jahre früher herausgekommen ist, muss das eine
> derbe Fälschung gewesen sein, auf die Du da reingefallen bist.

Uuupsi,

hab ich wirklich 2005 geschrieben?
Das wollte ich gar nicht.
Vertippt kann ich mich auch nicht haben, die 5 liegt weit weg von der 9.
Da hab ich wohl eher an das Sony-Ericsson gedacht, oder an was anderes.

2009 war ich in Uzbekistan, und da hatte ich das gerade neu!
Also 2009 ist wohl das "richtige" Datum.

Übrigens kam das damals in Einheimischer Währung ca. 2,5 Millionen.
Hihi

Gruss Asko

von Jack V. (jackv)


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René H. schrieb:
> Smartphone rausholen, Bildschirm einschalten,
> Bildschirm entsperren, Kamera-App starten. Das dauert lange.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die weniger umständlich, dafür 
erheblich schneller sind:

• Telefon rausholen, dabei auf den Taster an der Seite drücken, damit 
der Bildschirm an ist. Dann von der unteren rechten Ecke in die Mitte 
wischen, und die Kamera-App ist offen. Da muss man nichts entsperren.

• Beim Rausholen den Finger auf den Schalter (oder wo der Sensor beim 
betreffenden Gerät halt ist) legen, dadurch entsperrt sich das Telefon 
schonmal, und dann unten links (oder rechts, oder wo auch immer man das 
hingelegt hat) in die Ecke tatschen, dann ist die Kamera-App ebenfalls 
offen.

• Dann gibt es bei einigen Systemen noch die Möglichkeit, beim Rausholen 
des Telefons den Ein-/Aus-Taster zweimal schnell hintereinander zu 
betätigen; dann startet die App sofort.

Ob man das in 0,3 Sekunden hinbekommt, also incl. dem Hervorholen, weiß 
ich nicht – vermutlich müsste man dafür wirklich wie ein Westernheld 
vor’m Spiegel üben. Aber dass die App selbst in diesem Zeitraum starten 
kann, ist heute eigentlich normal.

: Bearbeitet durch User
von René H. (mumpel)


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Jack V. schrieb:
> Dann von der unteren rechten Ecke in die Mitte wischen,

Nicht jeder hat die Wischgesten aktiviert. Ich habe sie deaktiviert, da 
ich die Wischgesten nicht mag.

von Asko B. (dg2brs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Der Fernseher kann
> da nicht ganz mithalten.

Naja,

mittlerweile ist aber auch die Bilddiagonale eines TVs größer
als der sichtbare Bildausschnitt eines (Dia)-Projektors.    ;-)

Gruss Asko

von Asko B. (dg2brs)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein Benchmark für das Verhältnis zur Familie. Manche halten engen
> Kontakt und interessieren sich für die Anderen.

Tja,

ein Bekannter von mir hat eine Bootstour Flussabwärts von
Byalistok (Polen) bis nach Warschau geplant gehabt.
Und ehrlich, auf die Bilder bin ich gespannt.
Auch, selbst wenn man(n) sich die Bilder nur einmal ansieht!

Gruss Asko

von Rene K. (xdraconix)


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René H. schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> Bei deinem, meinst du. Bei meinen (sind mehrere), und bei dem von Rene
>> ist’s halt nicht der Fall.
>
> Das glaube ich euch nicht. Smartphone rausholen, Bildschirm einschalten,
> Bildschirm entsperren, Kamera-App starten. Das dauert lange. Oder habt
> ihr euer Smartphone immer im entsperrten Zustand in der Hand?

Nein... Handy in die gewünschte Richtung halten und zweimal auf die 
"Lauter" tasten drücken.

Entsperren, App öffnen und Bild machen macht das Handy von alleine.

Nachdem ich zweimal auf "laut" gedrückt habe brauche das Telefon bis zum 
fertigen Bild, wie gesagt nur 0.3sec - zeigt es dann halt an.

von Jack V. (jackv)


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René H. schrieb:
> Nicht jeder hat die Wischgesten aktiviert. Ich habe sie deaktiviert, da
> ich die Wischgesten nicht mag.

Einerseits ist das nicht die Gestensteuerung, sondern einfaches Wischen 
von einer Schaltfläche aus, andererseits ist das deine persönliche 
Entscheidung – daraus abzuleiten, dass andere Leute zum Starten ihrer 
Kamera-App genauso lange brauchen, wie du über den von dir künstlich 
umständlich gemachten Weg, ist aus logischer Sicht nicht zulässig.

Der Punkt ist: im Normalfall dauert es bei einem heutigen Telefon eben 
nicht länger, es zum Fotografieren fertigzumachen, als bei einer 
dedizierten Kamera. Tatsächlich kann genau das Gegenteil der Fall sein, 
wenn etwa bei der Kamera das Objektiv noch ausfahren muss, oder man die 
Kamera aus der Fototasche holen muss.

von Rene K. (xdraconix)


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Jack V. schrieb:
> Ob man das in 0,3 Sekunden hinbekommt, also incl. dem Hervorholen,

Von dem Hervorholen redet ja auch keiner, sondern vom Einschalten bis 
zum fertigen Bild.

Ne DSLR braucht ja auch einige Sekunden, wenn das passende Objektiv noch 
nicht dann ist sogar ne Minute, bis man sie überhaupt aus der 
Kameratasche rausgekramt hat und in der Hand hält.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jack V. schrieb:
> Der Punkt ist: im Normalfall dauert es bei einem heutigen Telefon eben
> nicht länger, es zum Fotografieren fertigzumachen, als bei einer
> dedizierten Kamera. Tatsächlich kann genau das Gegenteil der Fall sein,
> wenn etwa bei der Kamera das Objektiv noch ausfahren muss, oder man die
> Kamera aus der Fototasche holen muss.

Also du hast noch nicht kapiert wie das hier läuft:

Smartphones sind blöd und unnötig.
Die wurden von keinem VEB hergestellt.
Honecker hatte nie ein Smarthone.
Niemals wird es bessere Bilder als eine Leica machen. Oder schnellere.
Damit sind Smartphones unnötig, Dummphones, Wischphones und 
Schmierphones. Der Ossi von Welt kennt viele Schimpfwörter und zeigt 
damit wie aufgeklärt er ist.

von Asko B. (dg2brs)


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Cyblord -. schrieb:
> Also du hast noch nicht kapiert wie das hier läuft:
>
> Smartphones sind blöd und unnötig.
> Die wurden von keinem VEB hergestellt.
> Honecker hatte nie ein Smarthone.
> Niemals wird es bessere Bilder als eine Leica machen. Oder schnellere.
> Damit sind Smartphones unnötig, Dummphones, Wischphones und
> Schmierphones. Der Ossi von Welt kennt viele Schimpfwörter und zeigt
> damit wie aufgeklärt er ist.

Naja,
das relativier ich mal.
Smartphones sind immer zur Hand.
Richtige Photoapparate dagegen eher selten.

Ich hab mal das mit dem "Lauter-Knopf drücken" probiert.
Das funktioniert bei meinem iPhone nicht.
Aber ich muss nicht erst "entsperren" und dann die
Photo-App aktivieren.
Ich schwenke das Handy, Bildschirm geht an, ich "wische" von
unten nach oben und eine (von mir gewünschte) Auswahl erscheint.
Da kann ich dann entweder auf "Taschenlampe" oder "Kamera" tippen.
Schneller gehts halt nicht, dauert aber insgesamt ca. 1 sek.
In der Zeit hat man in der Regel nicht mal den Reißverschluss
der Kameraschutzhülle aufgezogen.    ;-)


Gruss Asko

von René H. (mumpel)


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Rene K. schrieb:
> Nein... Handy in die gewünschte Richtung halten und zweimal auf die
> "Lauter" tasten drücken.
> Entsperren, App öffnen und Bild machen macht das Handy von alleine.

Bei mir nicht. Ich muss entsperren und die Kamera-App starten.

von Udo K. (udok)


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Asko B. schrieb:
> Naja,
> das relativier ich mal.
> Smartphones sind immer zur Hand.
> Richtige Photoapparate dagegen eher selten.

Der TE ist ein nerviger Troll, der bei der Bild.de besser aufgehoben 
ist.

Erst gestern habe ich mit dem 250 Euro Smartphone Elektronikbauteile auf 
einer PCB der Konkurrenz fotografiert (mit der Makro Linse). Das 
Ergebnis ist gestochen scharf, die Schrift auf den Bauteilen ist sehr 
gut lesbar. Mit dem freien Auge würde ich da nichts erkennen.
Die Smartphone Fotos habe ich auch schon öfters ausgedruckt und 
eingerahmt, die Qualität ist 1A, solange die Lichtverhältnisse gut sind. 
Nie würde ich die gegen eine Spiegelreflex tauschen.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Asko B. schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Ein Benchmark für das Verhältnis zur Familie. Manche halten engen
>> Kontakt und interessieren sich für die Anderen.
>
> Tja,
>
> ein Bekannter von mir hat eine Bootstour Flussabwärts von
> Byalistok (Polen) bis nach Warschau geplant gehabt.
> Und ehrlich, auf die Bilder bin ich gespannt.
> Auch, selbst wenn man(n) sich die Bilder nur einmal ansieht!
>
> Gruss Asko

Unterscheide Bekannte/Verwandte.
Erstere kannst Du Dir aussuchen.

von Harald K. (kirnbichler)


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René H. schrieb:
> Oder habt
> ihr euer Smartphone immer im entsperrten Zustand in der Hand?

Erschreckend vielen Leuten ist das Ding an der Hand angewachsen. Was 
beim Arschabwischen irgendwie ... ach, malen wir uns das besser nicht 
aus.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Harald K. schrieb:
> Erschreckend vielen Leuten ist das Ding an der Hand angewachsen. Was
> beim Arschabwischen irgendwie ... ach, malen wir uns das besser nicht
> aus.

DAS Foto will ich sehen!

von (prx) A. K. (prx)


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Asko B. schrieb:
> mittlerweile ist aber auch die Bilddiagonale eines TVs größer
> als der sichtbare Bildausschnitt eines (Dia)-Projektors.    ;-)

Nicht die Fläche ist es, sondern die Zeremonie. ;-)

von Mann Fred (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein Benchmark für das Verhältnis zur Familie. Manche halten engen
> Kontakt und interessieren sich für die Anderen.

Guter Punkt! Geht aber auch mit SM-Bildern.

Udo K. schrieb:
> Die Smartphone Fotos habe ich auch schon öfters ausgedruckt und
> eingerahmt, die Qualität ist 1A, solange die Lichtverhältnisse gut sind.
> Nie würde ich die gegen eine Spiegelreflex tauschen.

Kauf dir mal ein gutes Makroobjektiv.
Und lasse dir mal die RAW-Bilder deines SMs anzeigen. Dann vergleiche 
mal die Pixelfehler, die die SW wegretuschiert, die du nicht einmal 
bemerkst.

von Udo K. (udok)


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Manni T. schrieb:
> Kauf dir mal ein gutes Makroobjektiv.
> Und lasse dir mal die RAW-Bilder deines SMs anzeigen. Dann vergleiche
> mal die Pixelfehler, die die SW wegretuschiert, die du nicht einmal
> bemerkst.

Ich bin mit dem SM Macro recht zufrieden, damit sehe ich schon viel mehr 
als mit meinen Augen. Jede weitere Verbesserung bringt da nicht mehr 
viel, zumindest für die Anwendung "SMD Chips auf Leiterplatte 
fotografieren".
Wenn ich da was verbessern möchte, wäre der nächste Schritt ein 
Stereomikroskop mit Kameraadapter und eine teure Canon.  Das hätte ich 
sogar in der Firma, aber bevor ich das in Betrieb nehme, habe ich das 
Handy schon wieder eingepackt.
Was soll ich mit RAW-Bildern anfangen?  Ich bin froh wenn der Datenmüll 
komprimiert wird, wobei das Smartphone einen 108 Mega-Pixel Modus hat, 
der deutlich mehr Auflösung bringt, aber auf Kosten von massiv 
gesteigertem Speicherverbrauch.

von Rbx (rcx)


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Rainer Z. schrieb:
> Habe heute drei(!) Eichhörnchen
> im Garten gehabt, zwei fuchsrote und ein schwarzes. Das Treiben hätte
> ich gerne gefilmt. Dazu taugen Handy-Kameras aber (noch) nicht.

Der Genuss dieser Szenen ist definitiv viel größer, wenn man das selbst 
miterlebt.
Die normale Erinnerungsfähigkeit oder das ein oder andere Foto sollten 
ausreichen, um Merkwürdigkeiten sinnvoll zu "konservieren".
Bei unserer Einkaufsstadt gibt es beim Golfplatz sogar ein paar 
interessante Tiere in der Käfighaltung. Ist bei Eichhörnchentypen aber 
kein guter Ersatz, für das, was man im Real Life mit denen erleben kann. 
In Braunschweig laufen immer (noch) viele Eichhörnchen im Stadtpark 
herum.

von Harald K. (kirnbichler)


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Udo K. schrieb:
> Wenn ich da was verbessern möchte, wäre der nächste Schritt ein
> Stereomikroskop mit Kameraadapter und eine teure Canon.

Wobei hilft da ein Stereomikroskop und warum muss die Canon teuer sein?

von Thomas S. (doschi_)


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als (bisher) Unbeteiligter hier noch ein Zufallstreffer (mit einem 
Wisch-Telefon), was mir mit einer der "großen" Kameras nicht gelungen 
wäre.
Quelle: Ein eher preiswertes Google Pixel 4a.

: Bearbeitet durch User
von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Rbx schrieb:
> Der Genuss dieser Szenen ist definitiv viel größer, wenn man das selbst
> miterlebt.
> Die normale Erinnerungsfähigkeit oder das ein oder andere Foto sollten
> ausreichen, um Merkwürdigkeiten sinnvoll zu "konservieren".

Das ist wahr. Ich brauche Fotos von drei Eichhörnchen nicht für 
Instagram und noch nicht einmal für meine Sammlung. Ich hätte es nur 
gerne meiner Freundin geschickt, sie mag Eichhörnchen.

Aber ich habe gelernt, dass sich in Sachen Tele etwas tut bei 
Handykameras. Interessanter Thread.

Thomas S. schrieb:
> Zufallstreffer

Tolle Aufnahme!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Thomas S. schrieb:
> Zufallstreffer

Video drehen und einen Screenshot machen.
Die modernen Video-Bildformate sind längst gross genug

von Percy N. (vox_bovi)


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Udo K. schrieb:
> wobei das Smartphone einen 108 Mega-Pixel Modus hat

Was ist denn da für ein Sensor drin?

von Udo K. (udok)


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Was da genau für ein Sensor drinnen ist, weiss ich nicht. Der 108 
Mega-Pixel Modus bringt aber merkbar mehr Detailschärfe, super wenn man 
später digital reinzoomen will oder das Bild als Poster ausdrucken will. 
Hier gibts mehr Infos:

https://www.dxomark.com/xiaomi-redmi-note-10-pro-camera-review-balanced-budget-shooter/

: Bearbeitet durch User
von Rene K. (xdraconix)


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Percy N. schrieb:
> Udo K. schrieb:
>> wobei das Smartphone einen 108 Mega-Pixel Modus hat
>
> Was ist denn da für ein Sensor drin?

Samsung nutzt den Isocell HM3. Diesen dürften Xiamoi, Huawei etc 
sicherlich auch nutzen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Rene K. schrieb:
> Samsung nutzt den Isocell HM3.

Danke für die Auskunft. Junge, was für ein Kaventzmann!

von (prx) A. K. (prx)


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Bei aller Pixelzählerei sollte man allerdings die Kreativität der 
Hersteller nicht unterschätzen:

12-16 MP: klassischer Bayer-Sensor. 4 benachbarte Elemente, 2xGrün 1xRot 
1xBlau, ergeben 1 vollständiges RGB-Farbpixel.

48-64 MP: Quad-Bayer aka Tetrapixel. 4 benachbarte kleinere Elemente 
gleicher Farbe entsprechen 1 Farbsensor in klassischem Bayer. Insgesamt 
4x4=16 Elemente ergeben also 1 vollständiges RGB-Farbpixel.

Bei Samsungs 200 MP Tetra²pixel Teil ist es etwas schwer, hinter das 
Werbegeschwalle zu kommen. Es sieht aber so aus, als ob sich dieses 
Prinzip fortsetzt. Also eine 4x4 Matrix einer Farbe kombiniert sich 
mit weiteren solchen Matrizes, so dass nun ein vollständiges Farbpixel 
aus 4x(4x4)=64 Elementen besteht, mit gleicher Farbrohauflösung wie 
bei 12 MP.

Dahinter kommt dann etwas Rechnerei, die so tut, als ob dabei die volle 
Farbauflösung rauskäme, wenn man den Sensor mit 200 MP betreibt. Das 
Verfahren hat schon Vorteile, aber dass bei dem 200er wirklich eine den 
Zahlen entsprechend höhere Farbauflösung rauskäme als bei einem 12er, 
wird mal wohl nicht behaupten können.

https://www.sony-semicon.com/en/technology/mobile/quad-bayer-coding.html
https://semiconductor.samsung.com/image-sensor/mobile-image-sensor/isocell-hp3/

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Das
> Verfahren hat schon Vorteile, aber dass bei dem 200er wirklich eine den
> Zahlen entsprechend höhere Farbauflösung rauskäme als bei einem 12er,
> wird mal wohl nicht behaupten können.

In diese Richtung ging mein Verdacht.

"Remosaic" ist ein recht hübscher Euphemismus!

: Bearbeitet durch User
von Udo K. (udok)


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Percy N. schrieb:
>> Das
>> Verfahren hat schon Vorteile, aber dass bei dem 200er wirklich eine den
>> Zahlen entsprechend höhere Farbauflösung rauskäme als bei einem 12er,
>> wird mal wohl nicht behaupten können.

Im den Bildern sieht man, was 108 Mega-Pixel in der Praxis bringen.
Das Übersicht Bild ist auf 1920x864 verlustbehaftet komprimiert, und 
soll nur die Übersicht der Szene zeigen.
Der Markusturm ist dann in 108 Mega-Pixel und in 7.2 Mega-Pixel 
rausgezoomt und gegenübergestellt.

Neben der besseren Schärfe bei guten Lichtverhältnissen können die Pixel 
bei schlechten Lichtverhältnissen addiert werden, und man hat dadurch 
auch eine hohe Empfindlichkeit.  Oder man kann gleichzeitig HDR 
(High-Dynamic-Range) Bilder erstellen, indem Subpixels mit 
unterschiedlicher Beleuchtungszeit ausgelesen werden.

von Harald K. (kirnbichler)


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Udo K. schrieb:
> Der Markusturm ist dann in 108 Mega-Pixel und in 7.2 Mega-Pixel
> rausgezoomt und gegenübergestellt.

"Rausgezoomt"? Ein 100%-Ausschnitt wäre besser, sonst vergleicht man nur 
unterschiedlich stark skalierte JPEG-Artefakte.

von Percy N. (vox_bovi)


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Udo K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>>> Das
>>> Verfahren hat schon Vorteile, aber dass bei dem 200er wirklich eine den
>>> Zahlen entsprechend höhere Farbauflösung rauskäme als bei einem 12er,
>>> wird mal wohl nicht behaupten können.

Wo soll ich das geschrieben haben?

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> "Rausgezoomt"? Ein 100%-Ausschnitt wäre besser, sonst vergleicht man nur
> unterschiedlich stark skalierte JPEG-Artefakte.

An dieser Stelle wäre wohl DNG (=TIFF) angebracht, mit 
Ausschnitterstellung am PC.

Es könnte auch sinnvoll sein, einerseits ein Objekt mit erheblichem 
Helligkeitskonstrast zu betrachten, andererseits eines, bei dem es stark 
auf die Farbe ankommt.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> An dieser Stelle wäre wohl DNG (TIFF) angebracht

Das erscheint mir übertrieben, zumal man dafür eigens irgendwelche 
Software anwerfen muss und nicht einfach die Anzeigefunktion dieses 
Forums nutzen kann.

Ein 100%-Crop kann auch in JPEG die hier interessanten Unterschiede 
zeigen. Wenn beim Erstellen des Crops nicht noch das Bild durch 
zusätzliche Kompression kaputtgematscht wird, dann geht das schon.

In der linken Bildhälfte kann man bereits jetzt die eher grässliche 
Bild"optimierung" des Smartphones erkennen, das sieht fast aus wie von 
einer KI gerendert ...

von (prx) A. K. (prx)


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Bei Bildern vom S23U in verschiedenen MP-Modi (in Web Reviews) hatte ich 
den Eindruck, dass die gesamte Bild-Pipeline unterschiedlich zu arbeiten 
scheint, inklusive sehr verschiedener Kontrastschärfung.

Da kann es schon wichtig sein, dass man nicht zusätzlich etwas völlig 
anderes sieht, als nur die Pixelauflösung.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7479705 wurde vom Autor gelöscht.
von Udo K. (udok)


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Es wird zwar fast überall über die Makro Linse gelästert, aber ich finde 
sie super.  Die Lichtverhältnisse waren nicht besonders gut (Büro in der 
hinteren Ecke).  Das Makro hat 3 Mega-Pixel, das normale Übersicht Foto 
mit der Wide Linse hat 7.2 Mega-Pixel.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> In der linken Bildhälfte kann man bereits jetzt die eher grässliche
> Bild"optimierung" des Smartphones erkennen, das sieht fast aus wie von
> einer KI gerendert ...

Könntest du bitte anhand des Bildes erleutern, woran du das festmachst? 
(völlig ernst gemeint)

von Udo K. (udok)


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Ich vergaß:  Um die Größe Forum-verträglich zu machen, habe die mit JTAG 
auf 90% Qualität komprimiert.  Das reduziert die Größe um einen Faktor 
3, und bringt auf den ersten Blick keine Verschlechterung.

von Harald K. (kirnbichler)


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Wenn man die Bilder exakt lotrecht aufnimmt, ist alles gleichermaßen 
scharf (vorausgesetzt, daß das Objektiv ein halbwegs ebenes Bildfeld 
hat, was man bei einem Macroobjektiv hoffen will).

Die beiden Bilder zeigen, was passiert, wenn man schräge Aufnahmen 
macht.

Beim ersten ist vor allem der obere Rand unscharf, beim zweiten sind 
sowohl der obere als auch (und vor allem) der untere Bildrand unscharf.

Künstlerisch mag das wervoll sein, weil die selektive Schärfe einen 
gewünschten Bereich betont, aber für Platinenbilder ist das ungünstig.

von Udo K. (udok)


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Harald K. schrieb:
> Künstlerisch mag das wervoll sein, weil die selektive Schärfe einen
> gewünschten Bereich betont, aber für Platinenbilder ist das ungünstig.

Viel wichtiger ist, dass die Schrift auf den ICs lesbar ist... da 
brauchst du den richtigen Winkel...  Aber ja, bessere Tiefenschärfe wäre 
ein noch ein Plus.

von (prx) A. K. (prx)


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Harald K. schrieb:
> Die beiden Bilder zeigen, was passiert, wenn man schräge Aufnahmen
> macht.

Nur pflegt ein Handy in 3cm Entfernung leider Teile des Objekts 
abzudecken, weshalb man dazu neigt, etwas schräg aufzunehmen. Wenn es 
nur um das Objekt im Fokus geht, ist das auch nicht entscheidend. Ich 
bin sicher, Profis haben deshalb bessere Beleuchtungsmöglichkeit.

von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> Nur pflegt ein Handy in 3cm Entfernung leider Teile des Objekts
> abzudecken

Tja, und da zeigt sich dann, daß Makrophotographie mit längeren 
Brennweiten (und folglich größerem Objektabstand) doch ihre Vorteile 
hat. Denn dann kann man auch mit anständigen Lichtquellen arbeiten.

Allerdings könnte man sich aus weißen SMD-Leds und einer ringförmigen 
Platine auch eine klein flache Ringleuchte basteln, die man am 
Smartphone rund um das Objektiv befestigt. Sowas trägt dann nur ein paar 
Millimeter auf, und löst einige Probleme.

Eine separate Zweitleuchte kann man dann noch als Streiflicht zum 
Hervorheben von IC-Beschriftungen verwenden.

von (prx) A. K. (prx)


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Udo K. schrieb:
> Es wird zwar fast überall über die Makro Linse gelästert, aber ich finde
> sie super.

Ich kann auch nicht klagen. Der Staub der vielen Jahre ist hier sogar 
ganz nützlich. Originalgröße. Sollte nicht schön aussehen, sondern die 
Auflösung zeigen.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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(prx) A. K. schrieb:
> der Staub der vielen Jahre ist hier sogar
> ganz nützlich.

Man sieht aber auch einen merkwürdigen Schärfeverlauf.
Das Bildfeld des Objektivs scheint nicht eben zu sein, die kopfstehenden 
Zahlen "50" und "75" in der oberen Bildhälfte sind unterschiedlich 
scharf; "U4" und "INA" am linken Bildrand sind richtig scharf, "DS1" am 
unteren Bildrand ist unscharf und "FGT294" wird zum rechten Bildrand hin 
auch unscharf. Und der rechte Rand der oberen Platine wird nach oben hin 
nicht besser.

Dabei ist die in einer anderen Bildebene liegende Beschriftung des 93C46 
auch noch erträglich scharf, das TQFP-Gehäuse oben (zwischen "50" und 
"75") aber beginnt schon auf Höhe der Lötstellen, die viel näher an der 
Platine sind, unscharf zu werden.

Für ein Smartphone ist das ganz nett, aber ein gutes Macroobjektiv ist 
das nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Das war so nah aufgenommen wie die Schärfe der Platinenoberfläche 
hergab. 5mm weiter weg wäre besser gewesen.

> aber ein gutes Macroobjektiv ist das nicht.

Hatte ich im Vergleich zu grossen Kameras auch nicht erwartet. Bei 
Makroaufnahmen sind aber manche Smartphones üble Krücken, weil nur 
gerade so implementiert, dass man es in der Werbung erwähnen kann. 
Demgegenüber sieht das recht manierlich aus.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ich
> bin sicher, Profis haben deshalb bessere Beleuchtungsmöglichkeit.

Die verwenden dogenannte Dental-Objektivr mit Ringblitz um die 
Frontlinse, etwa wie hier

Harald K. schrieb:
> Allerdings könnte man sich aus weißen SMD-Leds und einer ringförmigen
> Platine auch eine klein flache Ringleuchte basteln, die man am
> Smartphone rund um das Objektiv befestigt. Sowas trägt dann nur ein paar
> Millimeter auf, und löst einige Probleme.

als Behelfsbastelei beschrieben.

Harald K. schrieb:
> und da zeigt sich dann, daß Makrophotographie mit längeren
> Brennweiten (und folglich größerem Objektabstand) doch ihre Vorteile
> hat. Denn dann kann man auch mit anständigen Lichtquellen arbeiten.

Man kann beides natürlich auch kombinieren:

"Um professionelle Dentalfotos zu erstellen, empfehle ich Ihnen als 
Grundausstattung eine Spiegelreflexkamera, ein 100 mm Makroobjektiv und 
einen Ringblitz. "

https://www.zwp-online.info/zwpnews/wirtschaft-und-recht/praxiseinrichtung/dentalfotografische-ausrustung-von-spiegelreflexkamera-bis-ringblitz

von Harald K. (kirnbichler)


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Percy N. schrieb:
> Um professionelle Dentalfotos zu erstellen, empfehle ich Ihnen als
> Grundausstattung eine Spiegelreflexkamera, ein 100 mm Makroobjektiv und
> einen Ringblitz.

Die Spiegelreflexkamera kann man in diesem Szenario problemlos durch 
eine spiegellose ersetzen; es geht hier im wesentlichen um die 
Möglichkeit, Wechselobjektive verwenden zu können. Der Begriff 
"Systemkamera" versucht das zu verallgemeinern.

Wie die hinten dranhängende Kamera aufgebaut ist, ist nachranging. Die 
kleinsten Kameras mit Wechselobjektiven, für die sich ein anständiges 
Macroobjektiv auftreiben lassen dürfte, sind MFT-Kameras, mit der halben 
Sensordiagonalen einer Kleinbildkamera ("Vollformat"), dazwischen liegt 
noch APS-C.

Hier übrigens wird ein interessanter Ansatz für Macroobjektive gezeigt, 
allerdings ist der Preis ... nun, nicht jedermanns Sache:

https://petapixel.com/2023/08/15/totally-tubular-hands-on-with-laowas-24mm-t8-2x-pro2be-macro-lens/

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Um professionelle Dentalfotos zu erstellen, empfehle ich Ihnen als
>> Grundausstattung eine Spiegelreflexkamera, ein 100 mm Makroobjektiv und
>> einen Ringblitz.
>
Nein, das habe ich nicht "geschrieben", sondern zitiert, und zwar 
ordentlich durch Quellenangabe und Anführungsstriche gekennzeichnet, die 
zu enrfernen Du aus irgendwelchen, mutmaßlich nicht sonderlich lauteren, 
Gründen zu entfernen für richtig gehalten hast. Schäme Dich!

von Harald K. (kirnbichler)


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Percy N. schrieb:
> mutmaßlich nicht sonderlich lauteren,
> Gründen zu entfernen für richtig gehalten hast

Mich kotzte das abschließende Plenken an.

von Percy N. (vox_bovi)


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Harald K. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> mutmaßlich nicht sonderlich lauteren,
>> Gründen zu entfernen für richtig gehalten hast
>
> Mich kotzte das abschließende Plenken an.

Das ist kein Grund, jemandem ein "Zitat" unterzuschieben.

von Harald K. (kirnbichler)


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Percy N. schrieb:
> Das ist kein Grund, jemandem ein "Zitat" unterzuschieben.

Kollateralschaden.

Und nun komm' mal wieder 'runter, oder ist es für Dich persönlich 
ehrabschneidend, wenn der Eindruck erweckt wird, genau diese 
Formulierung wäre von Dir gekommen?

Du hast das ja nicht als Negativbeispiel angeführt.

Hättest Du, was weiß ich, "Moby" zitiert, dann, ja dann könnte ich 
nachvollziehen, warum Du so angefasst reagierst, aber hier ist das 
völlig sinnlose Prinzipiengeilheit.

von Rainer Z. (netzbeschmutzer)


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Andererseits würde es Manchem gut zu Gesichte stehen, wenn er/sie/es 
korrekt zitieren würde, statt sich mit fremden Federn zu schmücken.

Solche Kleingeister wie Copy&Paste-Guttenberg & Co mussten es erst 
lernen.

Sowas wäre Percy gewiss nicht passiert.

von Philipp K. (philipp_k59)



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Also ich habe ein schon älteres Xiaomi Mi 10 t pro.. mit damals High-end 
108MP Kamera. Kostete neu 500€.

Es gibt heute noch geräte für 500€ die dem Handy noch hinterher hinken.


Anbei 2 Fotos.. auf dem Sternenbild erkennt man sogar die Milchstraße, 
auf dem anderen ein sehr klares Bild. Habe gerade nix anderes gefunden.

: Bearbeitet durch User
von Harald K. (kirnbichler)


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Rainer Z. schrieb:
> Andererseits würde es Manchem gut zu Gesichte stehen, wenn er/sie/es
> korrekt zitieren würde, statt sich mit fremden Federn zu schmücken.

Was nochmal was völlig anderes ist, als das, was ich hier gemacht habe.

von Uwe D. (monkye)


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Mal ein bissl Öl ins Feuer: 
https://www.heise.de/tests/Fotoduell-Kompaktkamera-gegen-Smartphone-Wer-braucht-noch-eine-Kamera-9278706.html?seite=all

Das Fazit ist ernüchternd, wie zu erwarten war. Die Argumente wurden 
alle schon genannt in diesem Beitrag. Naja, jede Fraktion kann sich auf 
dienSchultern klopfen, denn je nach Anwendungsfall ist mal die 
klassische Kamera und malades Smartphone vorn.

von Peter X. (dcf)


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Philipp K. schrieb:
> Anbei 2 Fotos.. auf dem Sternenbild erkennt man sogar die Milchstraße,
> auf dem anderen ein sehr klares Bild.

Meinst Du mit dem sehr klaren Bild das Oszilloskop? Das ist bei weitem 
nicht wirklich scharf. Das siehst Du teilweise an der Beschriftung der 
Tasten, der Beschriftung auf dem Gehäuse und auch am Display.

Schlecht belichtet ist es zudem auch.

https://www.mikrocontroller.net/attachment/607347/IMG_20230310_185303.jpg

: Bearbeitet durch User
von Philipp K. (philipp_k59)


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Peter X. schrieb:
> Schlecht belichtet ist es zudem auch.

Ups Ja, das sah auf dem handy einfach besser aus.

Jetzt habe ich mal eins rausgesucht das auf dem PC besser aussieht, ist 
teils unscharf da der Focus auf der unteren Blume lag.

Falls verkleinert hier normal.

https://ibb.co/5MtSBc0

von Jack V. (jackv)


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Philipp K. schrieb:
> Jetzt habe ich mal eins rausgesucht das auf dem PC besser aussieht

Für Schnappschüsse ist’s ja auch vollkommen in Ordnung. Beeindruckend 
ist die Qualität hingegen eher nicht, um es vorsichtig auszudrücken, 
insbesondere nicht angesichts der 108 Marketing Pixel auf der 
Verpackung.

von Philipp K. (philipp_k59)


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Jack V. schrieb:
> Für Schnappschüsse ist’s ja auch vollkommen in Ordnung. Beeindruckend
> ist die Qualität hingegen eher nicht,

Das ist mir ja auch klar, eine Kamera die im unteren Segment mit 
objektiv soviel wie ein Handy mit über 100mp kostet, hat viel weniger MP 
und macht bessere Bilder.

Ich finde aber dafür das die Technik auf vielleicht 4cm² mit 8mm Stärke 
so etwas hinbekommt ist schon beachtlich.

Nach dem Topic zu urteilen sind ja angeblich fast alle schlecht.

Edit:
In meinem mi 10 t pro ist zum Beispiel ein Samsung's Bright HMX  1/1.33" 
Sensor verbaut auf knapp doch nur 1cm² vielleicht 6 mm dick.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Philipp K. schrieb:
> Nach dem Topic zu urteilen sind ja angeblich fast alle schlecht.

Wer vor langer Zeit viele Tausender in ein kiloschwere Systemkamera 
investiert hat, derentwegen er mittlerweile Rückenschmerzen hat, der hat 
mitunter Probleme mit der Vorstellung, dass die meisten seiner Bilder 
auch weniger umständlich gemacht werden können. ;-)

von Harald K. (kirnbichler)


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Philipp K. schrieb:
> ist zum Beispiel ein Samsung's Bright HMX  1/1.33" Sensor verbaut

Vorsicht bei diesen Größenangaben. Das "Zoll", auf das sich diese Angabe 
bezieht, ist nicht ein Zoll (25.4mm), sondern nur etwa 16mm groß.

Das liegt daran, daß in der früheren Steinzeit der Videotechnik mit 
Aufnahmenröhren gearbeitet wurde, und bei deren Größenangabe nicht die 
Größe der aktiven Bildfläche, sondern der Außendurchmesser der Röhre 
gemessen wurde.

1/1.33" sind also nur etwa 12mm.

Die Kantenlänge beträgt 9.6 x 7.2 mm, wie man der Tabelle 
https://en.wikipedia.org/wiki/Image_sensor_format#Table_of_sensor_formats_and_sizes 
entnehmen kann, dort als '1/1.33" (Samsung Galaxy S20 Ultra)' gelistet.

Der Sensor ist also nur knapp 0.7 cm² groß.

von Philipp K. (philipp_k59)


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Harald K. schrieb:
> Der Sensor ist also nur knapp 0.7 cm² groß.

Jo, also noch besser.. der rest war mir auch klar, da es aber nicht 
darum geht.. mir ging es lediglich um einen größenvergleich und keine 
mechanischen Spezifikationen.. Das S20 Ultra kostete bei Einführung das 
dreifache des mi 10 t pro.

Jack V. schrieb:
> nicht angesichts der 108 Marketing Pixel auf der
> Verpackung.

der ist von 2019 und xiaomi und samsung schrieben dazu:

the HMX supports video recording without losses in field-of-view at 
resolutions up to 6K (6016 x 3384) 30-frames-per-second (fps)

We are very pleased that picture resolutions previously available only 
in a few top-tier DSLR cameras can now be designed into smartphones,”

Man muss halt beim handykauf auf den sensor achten.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Philipp K. schrieb:
> Ich finde aber dafür das die Technik auf vielleicht 4cm² mit 8mm Stärke
> so etwas hinbekommt ist schon beachtlich.
>
Durchaus.

> Nach dem Topic zu urteilen sind ja angeblich fast alle schlecht.

Du wirst kaum glauben, wie schlecht es sich mit den meisten 
Systemkameras telefonieren lässt! Leica wird hier vermutlich keine 
Abhilfe schaffen wollen, aber bei Jenoptic könnte man das für eine 
zünftige Idee mit tollen Marktchancen halten.

Btw: Auch wenn ich mir mangels sinnvoller Einsatzmöglichkeiten wohl kaum 
jemals ein Edelsmartie mit Luxusknipse zulegen werde, finde ich es 
schön, dass es solche Geräte gibt, mit denen einzelne Könner dann auch 
etwas anzufangen wissen. Ich halte es dabei für naheliegend, dass über 
den moderat hohen Preis auch die Billigsmarties subventioniert werden, 
und gleichzeitig die teueren Derien gleichwohl durch hohe Auflagen 
gestützt letztlich günstiger unter das Volk gebracht werden können, weil 
mindestens 80 % der Käufer der Meinung sind, ein Paar Socken in der 
Unterhose sei nicht mehr alters- und zeitgemäß (Wo wären heute die 
Grafikkarten ohne den irrsinnigen Hype der 90er ff, den die Gamer 
finanziert haben?).

von M. E. (engelhard)


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Philipp K. schrieb:
> Anbei 2 Fotos.. auf dem Sternenbild erkennt man sogar die Milchstraße,
> auf dem anderen ein sehr klares Bild.

Da wäre ich vorsichtig, was einem da echt angezeigt wird. Samsung zum 
Beispiel zeigt einem Fake Bilder vom Mond:

https://www.youtube.com/shorts/lGIp8NmaOFY

von (prx) A. K. (prx)


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M. E. schrieb:
> Philipp K. schrieb:
>> Anbei 2 Fotos.. auf dem Sternenbild erkennt man sogar die Milchstraße,
>> auf dem anderen ein sehr klares Bild.
>
> Da wäre ich vorsichtig, was einem da echt angezeigt wird.

Yep. Ein paar Wochen nicht Staub wischen und ... ;-)

von Percy N. (vox_bovi)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ein paar Wochen nicht Staub wischen und ...

... und dann hier im Markt als DDR_Xiaomi zu einem Phantasieoreis 
anbieten ...

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