Moin, ich beschäftigte mich seit einiger Zeit meine LP-Herstellung daheim wieder in Schwung zu bringen. (Ja, auch ich lasse oft bei JLCpcb LP herstellen). Warum ich aber immer noch an Heim LP-Herstellung interessiert bin, tut hier nichts zur Sache. In diesen Beitrag handelt es sich um die sonderbar verschiedenen Einstellmöglichkeiten von PS Windows Drucker Treiber aus einem weiten Bereich von Jahrgängen. In der Vergangenheit erzielte ich ausgezeichnete Resultate mit meinem alten Lexmark 4039. Leider ist es mittlerweile anscheinend unmöglich gut funktionierende Tonerkassetten zu erhalten. Kein Wunder bei einem fast 25 Jahre alten Drucker. Brach mir fast das Herz einen Drucker dieser Qualitätsklasse mit nur 15kPAges entsorgen zu müssen. Aber was hilfts... Im März kaufte ich mir also endlich einen Ersatz von der selben Firma (MS431dn). Funktioniert mit dem aktuellen Windows Treiber übers Netzwerk für normale Zwecke einwandfrei. Nur stellte sich heraus, daß die Flächendeckung eher ungenügend bei Ausdrucken für LP-Herstellung ist und der Photolack voller kleinster Löcher ist. Untragbar für meinen Qualitätsstandard. Trotz Tonerdichte Einstellungen war die Tonerdundurchsichtigkeit nicht gegeben. Gegen das Licht gehalten, kam immer noch Licht durch. Was nun? The plot thickens... Im Zuge meiner Modernisierungen machte ich März auch Experimente mit Dry Negativ Photoresist Folie. Um PS Negative zu erhalten verwendete ich damals zufaellig den Optra 1250 S Druckertreiber mit Einstellmöglichkeiten für Negativ Ausdruck. Damals erhielt ich ausgezeichnete Ausdrucke mit demselben Drucker. Warum damals, und nun so schlecht? Das Rätsels Lösung lag in den Einstellmöglichkeiten der Optra R+ und 1250 S Druckertreiber. In den Einstellungen gab es nämlich nur dort Einstellmöglichkeiten für Druckerschwärze und Tonersparmodus. Bei diesen PS Druckertreibern gibt es extra Schwärzeneinstellungen die der aktuelle Treiber nicht aufweist und die Möglichkeit den Tonersparmodus abzuschalten. Wenn man das macht, werden die schwarzen Druckflächen wieder undurchsichtig und glänzend wie früher beim 4039. So gedruckt, funktionieren nun die LP Belichtungsvorlagen wieder einwandfrei mit sehr hoher Qualität bis zu 1200dpi. Vielleicht hilft mein Beitrag, ähnliche Vorkommnisse zu vermeiden. Die PS Treiber sind ziemlich generisch und funktionieren auch mit PS Druckern anderer Hersteller, wenn auch nicht alle Einstellungen dieser Drucker zugänglich sind. Testen ist natuerlich angesagt. Ich finde es auch schade, daß die mir bekannten aktuellen PS Treiber keinen Negativ Modus zugänglich mehr haben. Der Optra 1250S oder R+ Treiber hat wesentlich mehr Einstellmöglichkeiten als der aktuelle MS431dn Treiber. Tonerverdichtung mit Aceton hat bei meinen Ausdrucken versagt. Der Toner scheint nicht genug Polyester-Resin Teilchen zu enthalten. Ich fand einen Bericht einer Studie wo fast 1400 Tonerkassetten auf ihre Formulierungen untersucht wurden. Da stellte sich heraus, daß die meisten Toner über 40 verschiedene Zutaten enthalten und der Polyester Resingehalt angeblich zwischen 18-78% schwanken soll. Kein Wunder, daß die Aceton Tonerverdichtung bei niedrigen Gehalt fast versagt. Eure Erfahrungen mit den Druckereinstellungen und alternativen Treibern wurden mich auch sehr interessieren. VG, Gerhard
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Hallo Gerhard. Habe das Problem durch ändern des chemischen Verdichters gelöst. Das Verdichten dauert jetzt zwar eine Stunde (vorher 15 Minuten), aber die Wartezeit ist nicht verloren. In dieser Zeit frische ich mein Ätzmittel auf. Ätze mit KupferIIChlorid das ich nach dem ätzen bei Seite stelle. So herrscht in der Lösung Chlormangel und sie gast praktisch nicht aus. Vor dem erneuten ätzen frische ich die Lösung durch eine Elektrolyse wieder auf. So ist das Ätzmittel nur während des ätzens scharf und im Lagerzustand harmlos. Damit kommt die verlängerte Wartezeit wie bestellt. Gruß. Tom
Gerhard O. schrieb: > Eure Erfahrungen mit den Druckereinstellungen und alternativen Treibern > wurden mich auch sehr interessieren. Ja, moderne Drucker verwenden weniger Toner bzw. Tinte und drucken daher nicht mehr so schwarz wie alte Drucker. Hinzu kommt lasierendes (also durchscheinend und daher für additive Farbmischung geeignet) schwarz (Photoschwarz) für bessere Bilder und viele Druckertreiber drucken alles was kein Buchstabe ist mit diesem schwarz, also auch Leiterplattenvorlagen. Auch bieten viele Drucker keinen Overhead-Foliendruck mehr an, weil die Papiererkenung über Lichtschranken statt Schalter erfolgt (an statt dass man dann Folie mit hinterlegtem Papier fordern würde). Ein aktueller Canon TR8550 (und sicher die anderen mit demselben Druckkopf wie TS705A, TS5101, TS5050) bietet aber T-Shirt Druck an (gespiegelt) und die Möglichkeit, alles mit pigmented black zu bedrucken. Trotzdem muss man 2 Folien übereinander legen. Kurz gesagt: aktuelle Drucker sind nicht nur unverschämt teuer (der TR8550 kostet inzwischen knapp 400 EUR, bei Markteinführung gab es ihn für 69 EUR, zudem sind seine Tintenverbrauchskosten Weltspitze und Canons Tintenpreise sind nicht gesunken, immerhin akzeptiert er Nachfüllen) sondern für sinnvolle Aufgaben unbrauchbar, CD kann er auch nicht mehr bedrucken.
Michael B. schrieb: > Hinzu kommt lasierendes (also durchscheinend und daher für additive > Farbmischung geeignet) schwarz (Photoschwarz) für bessere Bilder Das und der Rest Deiner Ausführungen bezieht sich auf Tintenstrahldrucker, die etwas völlig anderes sind als Laserdrucker. Und die allerwenigsten Tintenstrahldrucker sind Postscript-Drucker. Michael B. schrieb: > aktuelle Drucker sind nicht nur unverschämt teuer Manche aktuellen Tintenstrahldrucker werden nicht mehr mit sauteuren Tintenpatronen querfinanziert und sind deswegen teurer. Diese Drucker können dafür aber aus spottbilligen Tintenflaschen befüllt werden - bei Epson heißt das Verfahren "Ecotank", Canon nennt es "Megatank" und HP "Smart Tank".
Eventuell kann man das Problem auf andere Weise lösen. Ich hab mir vor kurzem bei Lidl so eine Heisslaminierwalze gekauft, einfach weils das Teil zum halben Preis gab. Damit kann man Gold oder auch Silberfolie auf bedrucktes Papier auflaminieren. Wenn man den Druck nochmal durch den Laminierer durchlaufen lässt, sollte das soviel zusätzliche Dichte bringen. Alternativ gabs, ich glaube bei QuarkXpress die Möglichkeit mit nem Farblaser besonders dichte Vorlagen zu drucken, indem man praktisch mit allen 3 Farben + Schwarz genau denselben Ausdruck übereinander machte. Möglicherweise können das andere Programme ebenfalls. Gilt natürlich nur, wenn man einen Farblaser benutzt.
Hallo Tom, Tom A. schrieb: > Hallo Gerhard. > > Habe das Problem durch ändern des chemischen Verdichters gelöst. Das > Verdichten dauert jetzt zwar eine Stunde (vorher 15 Minuten), aber die > Wartezeit ist nicht verloren. Mich würde interessieren, welche Verdichterformulierung bei Dir zum Einsatz kommt. > > In dieser Zeit frische ich mein Ätzmittel auf. Ätze mit KupferIIChlorid > das ich nach dem ätzen bei Seite stelle. So herrscht in der Lösung > Chlormangel und sie gast praktisch nicht aus. Vor dem erneuten ätzen > frische ich die Lösung durch eine Elektrolyse wieder auf. So ist das > Ätzmittel nur während des ätzens scharf und im Lagerzustand harmlos. > Damit kommt die verlängerte Wartezeit wie bestellt. Damit habe ich keine Erfahrung. Ich wüsste such nicht wo man es hier für einen vernünftigen Preis bekommen könnte. Ich sah mir die Wiki darüber an. Die Lösung ist wahrscheinlich am Anfang grün und wird dann graduell blau, vermute ich. Vor Chlorabgase hätte ich wahrscheinlich Bedenken. Mit Eisen(III)Chlorid bin ich sehr zufrieden. Ich kann damit absolut sauber umgehen. Verdünnte Oxalsäure eignet sich gut zum Säubern. Die Ätzergebnisse finde ich immer ausgezeichnet. Ich werde allerdings einen Versuch mit der Edinburgh Formulierung machen, wenn ich dazu komme. VG, Gerhard > > Gruß. Tom
Uli S. schrieb: > Eventuell kann man das Problem auf andere Weise lösen. Ich hab mir > vor > kurzem bei Lidl so eine Heisslaminierwalze gekauft, einfach weils das > Teil zum halben Preis gab. Damit kann man Gold oder auch Silberfolie auf > bedrucktes Papier auflaminieren. Wenn man den Druck nochmal durch den > Laminierer durchlaufen lässt, sollte das soviel zusätzliche Dichte > bringen. > > Alternativ gabs, ich glaube bei QuarkXpress die Möglichkeit mit nem > Farblaser besonders dichte Vorlagen zu drucken, indem man praktisch mit > allen 3 Farben + Schwarz genau denselben Ausdruck übereinander machte. > Möglicherweise können das andere Programme ebenfalls. Gilt natürlich > nur, wenn man einen Farblaser benutzt. Farblaserdrucker habe ich leider nicht. Deine Methode hört sich aber interessant an. Funktioniert das auf Toner Transfer Basis? Damit habe ich noch nicht gearbeitet. Ausserdem gibt es hier keine Reicheltkataloge:-) Den Laminator verwende ich zum Aufbringen von Trocken Negativ Resist Folien. Diese Methode funktioniert ausgezeichnet und werde nach Verbrauch meiner Positiv Vorräte ganz darauf umsteigen.
Was Tintenstrahldrucker (TSD) betrifft, bin ich nicht sonderlich glücklich mit der Technik. Da ich den TSD nur sporadisch benutze, gibt es andauernd Probleme mit leicht blockierten Düsen. Dieses Problem gibt es beim LD nicht und ist mir prinzipiell lieber. Allerdings sind die Ergebnisse damit sehr gut. Der Graphikausdruck ist wirklich undurchdringlich und gut deckend.
Hallo Gerhard. Als Verdichter verwende ich jetzt Universalverdünner oder Pinselreiniger, das sind Mischungen verschiedener Lösungsmittel. Ob das Richtige für den verwendeten Toner dabei ist muss man ausprobieren. Ich hatte früher viele verschiedene Ätzmittel ausprobiert und habe mich letztlich für Kupferdichlorid entschieden, weil es auch kalt gut ätzt und einfach in der Handhabung ist. Man ätzt, stellt es zur Seite und es regeneriert durch den Luftsauerstoff von selbst. Die Lösung wird mit jeder Ätzung stärker, da das abgeätzte Kupfer zu neuen Kupferchlorid gewandelt wird. Deshalb muss gelegentlich Chlor in Form von Salzsäure oder durch Kochsalz(NaCl) und Elektrolyse nachgegeben werden. Wenn man den Prozess richtig führt gibt es kein Problem mit ausgasen, da die meiste Zeit Chlormangel besteht. Und wenn man mit Elektrolyse arbeitet braucht man, zum ansetzen und regenerieren, nur Strom und Kochsalz, keine weiteren Chemikalien. Chlorgas tritt nur während der Elektrolyse, oder bei zu großzügiger Zugabe von Salzsäure aus (Chlorüberschuss). Die frische Lösung enthält viel Kupferdichlorid (CuCl2) und ist dadurch kräftig Waldmeistergrün und klar. Die gebrauchte Lösung enthält viel Kupferchlorid (CuCl) ist Kaffeebraun und trüb. Welches Ätzmittel das Beste ist, ist für viele eine Glaubensfrage. Das darf jeder handhaben wie er es für richtig hält, ich bin da kein Missionar. Gruß Tom.
Mit MSLA druckern kann man schön direktbelichten. einen mit 10" 8k display wie der elegoo saturn ist nicht mehr so teuer. https://youtu.be/-Qeq7ZgUOuE
Nein, das mit dem Laminineren funzt so. Man druckt etwas mit dem Laserdrucker aus, möglicherweise gehts sogar mit Tintenspucker, anschliessend legt man die Gold oder Silberfolie mit der Klebeschicht auf die gedruckte Fläche. Dann lässt mans durchlaufen, dadurch dass sich die geschwärzte Fläche stärker aufheizt wie die leere schmilzt der Kleber und nach Abziehen der Trägerfolie verbleibt die Schicht genau auf der bedruckten Fläche. Um damit zu belichten muss man schon auf entweder Folie oder spezielles Papier, das man UV-transparent machen kann drucken. Früher mal gabs da ein spezielles Spray mit dem man das Papier einsprühte. Pausklar oder so ähnlich. Obs das heute noch gibt, keine Ahnung. Ist schon an die 40 Jahre her, dass ich das mal probiert habe, damals gabs bei Elektronikzeitungen in der mitte die Layouts auf sogenanntes Transparentpapier ausgedruckt. Im Prinzip sowas wie ein Heissprägedruckwerk, bloss dass man auf den aufgeheizten Druckstempel verzichtet und diese Aufgabe an die bedruckte Fläche überträgt.
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Hallo Uli S. Das klingt interessant, sollte eigentlich auch bei Tonertransfer funktionieren. Wie sieht es dabei mit schmalen Leiterbahnen und der Randschärfe aus? Gruss. Tom
Hallo Thomas, Vielen Dank für Deine Darlegungen diesbezüglich. Tom A. schrieb: > Hallo Gerhard. > > Als Verdichter verwende ich jetzt Universalverdünner oder > Pinselreiniger, das sind Mischungen verschiedener Lösungsmittel. Ob das > Richtige für den verwendeten Toner dabei ist muss man ausprobieren. Mit den veränderten Druckertreiber Einstellungen (Optra1250S) scheint es ja gut genug zu decken. Aber das möchte ich noch eingehend untersuchen ob es auch über eine größere Fläche konsistent bleibt. Was Tonerverdichtung anbelangt, könnte ich da noch ein wenig mit anderen Lösungsmitteln experimentieren. > > Ich hatte früher viele verschiedene Ätzmittel ausprobiert und habe mich > letztlich für Kupferdichlorid entschieden, weil es auch kalt gut ätzt > und einfach in der Handhabung ist. Man ätzt, stellt es zur Seite und es > regeneriert durch den Luftsauerstoff von selbst. Die Lösung wird mit > jeder Ätzung stärker, da das abgeätzte Kupfer zu neuen Kupferchlorid > gewandelt wird. Deshalb muss gelegentlich Chlor in Form von Salzsäure > oder durch Kochsalz(NaCl) und Elektrolyse nachgegeben werden. Wenn man > den Prozess richtig führt gibt es kein Problem mit ausgasen, da die > meiste Zeit Chlormangel besteht. Und wenn man mit Elektrolyse arbeitet > braucht man, zum ansetzen und regenerieren, nur Strom und Kochsalz, > keine weiteren Chemikalien. Chlorgas tritt nur während der Elektrolyse, > oder bei zu großzügiger Zugabe von Salzsäure aus (Chlorüberschuss). > > Die frische Lösung enthält viel Kupferdichlorid (CuCl2) und ist dadurch > kräftig Waldmeistergrün und klar. Die gebrauchte Lösung enthält viel > Kupferchlorid (CuCl) ist Kaffeebraun und trüb. Chemisch gesehen scheint Deine Wahl ideal zu sein, weil augenscheinlich keine Abfallprodukte entstehen. Nur muß man sorgfältig den laufenden Umsatz durch dutch das Ätzen quantifizieren, damit das chemische Gleichgewicht der Lösung nicht wesentlich gestört wird. Allerdings habe ich da wenig Gefühl wie groß die Toleranzen sein dürfen. Titration ust auch nicht jedermanns Sache. Mit HCL möchte ich im Elektronikbereich meiner Werkstätte eher nicht gerne umgehen. Man hört da allerhand Horror Geschichten, was HCL mit Metallen anstellen kann. Da ist die Salzelektrolyse wahrscheinlich weniger ausschweifend, solange kein freies Chlorgas entweichen kann. Ich bleibe deshalb lieber beim Eisen(III)Chlorid. Ich finde die lange Standzeit praktisch, weil ich nur sporadisch LP herstelle. Deshalb ist auch SodiumPersulfat lagermäßig recht ungünstig. Nur werde ich bald die Edinburgh Formulierung ausprobieren. Soll angeblich Vorteile bringen, was Schlammbildung betrifft. Allerdings sind meine Bordvorlagen meist so ausgeführt, daß nur die Isolation um die Leiterbahnen und Lötaugen weggeätzt werden muß. So ein Vorgehen verlängert die Lebensdauer des Ätzmittels ungemein. Auch decke ich die Bordrahmen ab, so daß auch dort kein Kupfer weg geätzt werden muß. Ich testete ein Bord vor ein paar Tagen mit 15 Jahre altem Ätzmittel und die Bord war in fünf Minuten bei 45C fertig. > > Welches Ätzmittel das Beste ist, ist für viele eine Glaubensfrage. Das > darf jeder handhaben wie er es für richtig hält, ich bin da kein > Missionar. Mein Chemieunterricht ist schon sehr, sehr lange her und mit Chemikalien bin ich schon immer vorsichtig umgegangen. Jedenfalls ist es gut zu wissen, daß z.B. Dein Ätzmittel auch sehr nützliche Eigenschaften hat und praktisch unbegrenzte Lebensdauer. VG, Gerhard > > Gruß Tom.
Flip B. schrieb: > Mit MSLA druckern kann man schön direktbelichten. einen mit 10" 8k > display wie der elegoo saturn ist nicht mehr so teuer. > > https://youtu.be/-Qeq7ZgUOuE Das würde mich auch interessieren. Nur müsste ich mich vertraut machen, wie man aus Gerber die notwendigen G10 Dateien isoliert. Ich hörte auch, daß Hersteller anfingen, die Dateiformate zu verschlüsseln, so daß man angeblich keine eigenen G10 Arbeitsdateien direkt mehr verwenden kann und es durch deren SW gehen muß. Aber das ist nur vom Hörensagen. Habe keine Ahnung ob daran etwas Wahres ist. Fein wäre so eine Bordbelichtungsmethode auf alle Fälle.
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Hallo Gerhard. Gratuliere, ohne es zu wissen ätzt Du schon geraume Zeit mit luftregenerierten Kupferchlorid und schätzt die einfache Handhabung. Durch das bisher abgeätzte Kupfer hat sich in Deiner Ätzlösung Kupferchlorid gebildet, erkennbar an der Farbe. Nach dem ätzen ist es braun, aber regeneriert ist es grün.... Waldmeistergrün! Im Grunde musst Du dich um die Lösung nicht kümmern ausser für Luftzufuhr zu sorgen, damit sie regenerieren kann. Willst Du ihre Ätzkraft dauerhaft erhalten, gönne ihr gelegentlich etwas Chlor. Gruß. Tom
Tom A., ich hatte es einfach nur um zu sehen, obs funzt umgekehrt probiert, indem ich die Klebeschicht auf die Platine gelegt hab und die gedruckte Vorlage oben drauf, das funktionierte mehr schlecht als recht erst nach mehrmaligem Durchlauf. Das ganze aber bei Raumtemperatur. Eventuell geht das aber, wenn man die Platine auf 80°C oder so aufheizt. Diesbezügliche Versuche hab ich bisher aber noch nicht gemacht. Rein vom Laminieren auf Laserdruck sieht das sehr randscharf aus. Der Kleber schmilzt genau auf der Fläche, die bedruckt wurde.
Tom A. schrieb: > Hallo Gerhard. > > Gratuliere, ohne es zu wissen ätzt Du schon geraume Zeit mit > luftregenerierten Kupferchlorid und schätzt die einfache Handhabung. > > Durch das bisher abgeätzte Kupfer hat sich in Deiner Ätzlösung > Kupferchlorid gebildet, erkennbar an der Farbe. Nach dem ätzen ist es > braun, aber regeneriert ist es grün.... Waldmeistergrün! > > Im Grunde musst Du dich um die Lösung nicht kümmern ausser für > Luftzufuhr zu sorgen, damit sie regenerieren kann. Willst Du ihre > Ätzkraft dauerhaft erhalten, gönne ihr gelegentlich etwas Chlor. > > Gruß. Tom Ich las früher mal von den chemischen Vorgängen beim Ätzen mit Eisen(III)Chlorid. Aber die ablaufenden Reaktionen sind anscheinend ziemlich komplex und vielschichtig. Deshalb auch das Kupferchlorid. Da wurde allerdings auch bemerkt, daß eine Regenerierung angeblich nicht gerade leicht sein soll und genaue Einhaltung der Chemieprozesse und Kenntnisse benötigt. Also nicht unbedingt für G.J.Hobbyenthusiast geeignet. Die einschlägige Industrie arbeitet lieber mit Atzchemikalien ähnlich Deiner, weil die sich reproduzierbar strecken lassen und weniger Umweltprobleme verursachen als Fe(III)Cl2. Wie dem auch sei, ich entwerfe meine LP ohne viel wegätzen zu müssen, um sozusagen im "Sparmodus" den Verschleiß hinauszuzögern. Mal sehen wie sich übrigens die Edinburgh Formulierung bewähren wird. Ich mach ja LP auch nur ab und zu für THT Nostalgie Projekte. Für SMD lasse ich mir die LP ohnehin herstellen, weil SMD Löten ohne Loetstopplack eine sehr ruhige Hand und exzellente Lötkenntnisse erfordert. Auch sind moderne SMD Designs meit viel komplizierter und erfordern oft mehr als einseitige LP mit vielen Vias. Allerdings, so wie sich die weltpolitische Lage momentan entwickelt, ist es gar nicht so sicher ob wir in der nahen Zukunft überhaupt noch weiterhin so günstigen Zugang zu Chinesischen LP-Herstellern haben werden. So wie sich die USA und China momentan in den Haaren liegen, ist da alles moeglich. Unsere geopolitische Balance wurde empfindlich aus dem labilen Gleichgewicht gebracht. So ganz abwegig ist es also nicht, daß sich globale wirtschaftstechnische Änderungen entwickeln werden die uns als Hobbyisten das Leben schwer machen könnten. Und es ist gar nicht so sicher ob domestische LP Hersteller uns weiterhin als "geschätzten" Kunden haben wollen. Da ist es ganz gut, wenn man einfache Sachen noch daheim stricken kann. Ich will jetzt nicht unbedingt pessimistisch sein, aber ein gewisses Mißtrauen und Voraussicht scheint mir durchaus gerechtfertigt zu sein. Es scheint ein Zeichen unserer Epoche zu sein, alles durch "Service Provider" erledigen zu lassen. Das fängt mit JIT Herstellern an und endet mit Betriebssystemen und alle möglichen Cloud Services. Man vertraut möglicherweise dem gängigen Wirtschaftsmodell meist etwas zu viel. Wenn dann irgend etwas passiert, stehen wir alle da. Was mich betrifft, bevorzuge ich weitgehende Autonomie und Unabhängigkeit soweit es machbar ist. Aber für weitgreifendes Zurückgehen ist es ohnehin schon viel zu spät. Man denke z.B. nur an MS und Co. die alles mit fester Hand in die Cloud integrieren will. Die Lieferschwierigkeiten in der KFZ Industrie sind ein guter Beweis, daß zuviel Externalisieren nicht unbedingt Erfolg- und Gewinn versprechend ist. VG, Gerhard
Hallo Gerhard. Was die politische Lage angeht deckt sich Deine Meinung mit Meiner. Wir leben in einer Zeit des Umbruchs, wo die Reise hingeht werden wir sehen und können es vielleicht auf die eine oder andere Art auch ein wenig beeinflussen. Platinenserien und mehrlagige Platinen lasse ich auch fertigen, aber wegen meiner Ungeduld meist in Deutschland. Einzelstücke und Prototypen mache ich, aus Spass daran, selbst, gelegentlich auch mit Lötstop(Laminat). Dein Ätzmittel ist jetzt schon gut brauchbar, wenn es Zeit zum regenerieren hat. Fehlt diese Zeit, weil Du mehrere Ätzungen hintereinander machst, kannst Du es mit einigen Tropfen Wasserstoffperoxyd (H2O2) innerhalb weniger Sekunden regenerieren. Und wenn die Ätzkraft nachlässt etwas Salzsäure. Ansonsten arbeiten wie gehabt - ätzen und wieder an seinen Platz stellen. Im Netz ließt man haarsträubende Geschichten der Theoretiker über die Pflege des Ätzmittel, im realen Leben kenne ich kein Ätzmittel das ähnlich Pflegeleicht, Umweltschonend und Ätzkräftig ist. Du siehst es ja selbst an Deinem Ätzbad. Das auffrischen mit Elektrolyse habe ich mir erarbeitet, weil ich dafür ausser Kochsalz keine weiteren Chemikalien brauche. Natürlich braucht man auch Strom, aber ich gehe davon aus, dass wenn ich Platinen brauche auch Strom vorhanden ist ;) Schönen Tag. Tom
Uli S. schrieb: > Tom A., ich hatte es einfach nur um zu sehen, obs funzt umgekehrt > probiert, indem ich die Klebeschicht auf die Platine gelegt hab und die > gedruckte Vorlage oben drauf, das funktionierte mehr schlecht als recht > erst nach mehrmaligem Durchlauf. Das ganze aber bei Raumtemperatur. > Eventuell geht das aber, wenn man die Platine auf 80°C oder so aufheizt. > Diesbezügliche Versuche hab ich bisher aber noch nicht gemacht. Rein vom > Laminieren auf Laserdruck sieht das sehr randscharf aus. Der Kleber > schmilzt genau auf der Fläche, die bedruckt wurde. Ich habe manchmal den Eindruck, der ein oder andere wird erst kurz vor dem Tod DIE perfekte Methode für die Platinen Herstellung gefunden haben. Wenn überhaupt.
Eventuell geht auch eine Regeneration mit Aquariumluftpumpe und Sprudelstein. Wichtig ist da ja der Sauerstoff.
Cyblord -. schrieb: > Ich habe manchmal den Eindruck, der ein oder andere wird erst kurz vor > dem Tod DIE perfekte Methode für die Platinen Herstellung gefunden > haben. Wenn überhaupt. Moin, Für uns ewiggestrige "Starrköpfe" ist die Heim-LP Herstellung eben "Spaß an der Freude", wo der Weg das Ziel ist, und man sich über eine gut gelungene Bord freut. Mich begleitet die Heimherstellung von LP seit meiner Jugend und Ausbildung und ich finde es nett mich damit zu beschäftigen. Deswegen muss man nicht abwegig darueber denken. Jeder hat die Wahl sich seine LP auf die Weise herzustellen wie es ihm beliebt. Da muss man nicht kategorisch dagegen missionieren. Außerdem ist es schneller als bestellen. Bei einfachen Projekten kann diese Tatsache nützlich sein. Von Ausdruck zu fertiger, bestückbarer Bord vergehen manchmal weniger als eine Stunde. Was mich betrifft bin ich im Zuge meine "Herstellungsprozesse" dabei auf Dry Resist Laminat (DRL) umzusteigen, weil ich noch große Bestände an LP Material ohne Resist im Besitz habe. Bisherige Versuche mit DRL verliefen sehr erfolgreich und ich werde dann nicht länger schon beschichtetes Bord Material kaufen. Ein triftiger Grund LP herzustellen liegt auch in der Tatsache begründet, daß die Verwendung spezieller Laminate von den einschlägigen Bordherstellern sehr teuer ist. Mit DRL kann ich meine Mikrowellen Substrate wie z.B. Rogers Duroid, GML, oder andere selber beschichten und kann mir meine Mikrowellen Bords selber fabrizieren. Schon alleine aus dem Grund bin ich an dem DRL Verfahren sehr interessiert. VG, Gerhard
Tom A. schrieb: > Dein Ätzmittel ist jetzt schon gut brauchbar, wenn es Zeit zum > regenerieren hat. Fehlt diese Zeit, weil Du mehrere Ätzungen > hintereinander machst, kannst Du es mit einigen Tropfen > Wasserstoffperoxyd (H2O2) innerhalb weniger Sekunden regenerieren. Tom, sprichst Du da vom Eisen(III)Chlorid? Es wäre natuerlich gut, wenn man auch dieses Ätzmittel strecken könnte. Aber wie kritisch sind die Zutatenmengen? Ist es da besser vorsichtig mit kleinen Mengen zu arbeiten, damit man nicht zu viel des Guten hat? Salzsäure ist mir im Haus extrem unsympathisch. Das gefällt mir gar nicht. Abgesehen davon, weiß ich auch nicht unter welchen Markennamen es sich versteckt (Muriatische Säure?)
Hallo Uli S. Das regenerieren mit Luftsauerstoff ist ein zeitraubendes Geschäft, daran ändert auch eine Aquarienpumpe nicht viel. Die Bläschen sind zu groß und zu wenige. Etwas besser wird es, wenn man eine Kunststoffflasche zur Hälfte mit Ätzlösung und zur anderen Hälfte mit Luft füllt und dann kräftig schüttelt. Durch das schütteln entstehen ganz viele kleine Bläschen, durch deren gesamte Oberfläche sich eine große Berührungsfläche zwischen Ätzmittel und Gas bildet. Nach ein paar mal schütteln fühlt man wie sich die Flasche vom entstehenden Druckverlust zusammenzieht. Ein mühsames und zeitraubendes Geschäft bleibt es trotzdem. Besser die Lösung im offenen Behälter (gerne mit großer Oberfläche) stehen und die Zeit ihre Arbeit verrichten lassen. Besser arbeitet die Elektrolyse, denn dabei wird nicht nur das Salz zerlegt, sondern auch Wasser. Und wie die Naturgesetze es eingerichtet haben, entsteht der Sauerstoff genau dort, wo er gebraucht wird. Gruß. Tom
Nachtrag, Was die Herstellung von Mikrowellen Bords betrifft, fing für mich die Misere ab den 90ern an, als die damaligen Photo Resists wie Kodak KPR (Negativ) oder flüssige Positiv Resists für "Normalsterbliche" unbeziehbar wurden. Ich mußte nach Verbrauch jener auf fertig beschichtet Bords umsteigen. Erst mit dem Erscheinen von Dry Photo Resist änderte sich jetzt diese Situation wieder. Eine 1l Flasche von KPR Ähnlichen flüssigen Resist kostet heutzutage einige hundert Dollar und die Entwickler sind auch problematisch. In den 80er Jahren konnte ich das Zeug billig lokal beziehen. Jetzt ist alles weg! Mit KPR liess sich damals sehr gut arbeiten. Nur stank das Zeug erbärmlich und der Entwickler (Toluene) war auch nicht gerade gesund. Ohne Ventilation war es nicht gut damit umzugehen. Aber die Resultate waren sehr gut. KPR ließ sich gut mit Watte und Hand auftragen. Danach härtete man den aufgetragenen Resist im Infrarot Ofen.
Tom A. schrieb: > Besser arbeitet die Elektrolyse, denn dabei wird nicht nur das Salz > zerlegt, sondern auch Wasser. Und wie die Naturgesetze es eingerichtet > haben, entsteht der Sauerstoff genau dort, wo er gebraucht wird. Tom, könntest Du uns, wenn Du mal Zeit hast, uns bitte eine detaillierte Anleitung und Arbeitsbedingungen zur Elektrolyse aufschreiben, so daß man konsistente Resultate kriegt? Ohne Salzsäure auszukommen wäre eine feine Sache. Das Zeug ist mir extrem unsympathisch. Zeit ist eigentlich kein Thema, wenn man zwischen Bords warten kann. Solange das Zeug nicht Metalle in der Umgebung angreift. Das wäre eine Katastrophe für mich. Da unsere Winter sehr lange und kalt sind, ist Außenanfertigung nicht wirklich wünschenswert.
Hallo Gerhard. Die verwendeten Mengen sind klein und unkritisch. Manche machen den Fehler und arbeiten nach dem Motto: "viel hilft viel". Aber das Ziel der Aktion ist die Ätzkraft der Lösung zu erhalten und nicht das Labor mit Chlorgas zu fluten. Jedes Chloratom das die Lösung verläßt ist für den Ätzprozess verloren und richtet in seiner Umgebung Schaden an. Als ich noch mit Salzsäure und Peroxyd gearbeitet hatte, gab ich das Peroxyd tropfenweise bei, bis sich die Lösung geklärt hat. Ließ die Ätzkraft deutlich nach gab ich Salzsäure centiliterweise nach bis die Ätzkraft wieder meinen Erwartungen entsprach. Immer in kleinen Mengen und Schritten. Völlig unkompliziert ohne Waage und Messbecher, das Ätzmittel ist absolut leicht in der Handhabung. Seit ich mit Elektrolyse arbeite ist es noch einfacher, ich brauche keine Chemikalien mehr. Und spätestens wenn die Ätzlösung beginnt leicht nach Chlor zu riechen weiß ich dass es jetzt genug ist. Jedes Kupferatom hat seine zwei Chloratome gefunden und die Lösung ist jetzt in der Lage den Überschuß auszugasen. Gruß. Tom
Gerhard O. schrieb: > Es scheint ein Zeichen unserer Epoche zu sein, alles durch "Service > Provider" erledigen zu lassen. Die arbeitsteilige Gesellschaft ist VIEL älter, und sie brachte den Menschen einen vorher undenkbaren Wohlstand.
Hallo Gerhard. Ich hatte den Werdegang der Elektrolyse bis zur Anwendung hier schon vor einiger Zeit beschrieben: Beitrag "Elektrolyse von Salzwasser: Disproportionierung?" Im Anhang ein wenig vereinfachte Theorie dazu. Da heute kaum noch jemand selbst ätzt und kein allgemeines Interesse besteht habe ich die Dokumentation nicht beendet, für mich brauche ich sie nicht - ich weiß wie es geht. Das ätzen und refreshen sind aber beschrieben. Gruß. Tom
H. H. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Es scheint ein Zeichen unserer Epoche zu sein, alles durch "Service >> Provider" erledigen zu lassen. > > Die arbeitsteilige Gesellschaft ist VIEL älter, und sie brachte den > Menschen einen vorher undenkbaren Wohlstand. Das ist ganz richtig. Ich finde aber, es macht einen Unterschied wenn lokale Betriebe in nicht zu großer Umgebung ihre lokalen Kunden domestisch unterstützen, zu multinationalen Monsterfirmen, die undurchsichtig aus Machtdenken und Profitgier ihr Produkt-Unwesen Treiben und deren Aktionäre nur durch Profit motiviert sind. Brauchen wir wirklich die Elon Musks und Co. dieser Welt? Warum rennt ihnen jeder nach? Braucht die Welt wirklich so viele soziale Medien? Die Menschen sollten mehr miteinander von Gesicht zu Gesicht kommunizieren, anstatt nur über ihre IT-Geraeten. Vielleicht sollte die Menschheit ein paar Gänge zurückschalten und mit mehr Bewußtsein und Bedachtsamkeit zu leben versuchen, anstatt sich im Malstrom des universellen Marketing-Chaos mit reissen zu lassen. Wenn die IT Industrie ihre Kunden mit kraftvoller Hand systematisch in die Cloud zu drücken versucht, erzeugt das eine Abhängigkeit mit der nicht jeder unbedingt zufrieden ist. Abgesehen davon macht sich die Gesellschaft vom aktiven Funktionieren des Internets ziemlich abhängig. Man muss halt überlegen, ob die nicht zu verleugnenden nützlichen Funktionen einem wirklich die totale Abhängigkeit wert ist. Unsere Infrastruktur ist nicht immer robust genug um IT Angriffe abzuwehren und da kann es mit der Herrlichkeit schnell zu Ende gehen, wenn jemand die Fähigkeiten hat uns in die Suppe zu spucken. Die Achillesferse der modernen Lebensweise ist die Tatsache, daß die meisten von uns alle Services der Zivilisation als viel zu selbstverständlich hinnehmen und selten einen Gedanken daran verschwenden sich bewußt zu werden, wie abhängig man eigentlich nun ist und wie kompliziert alles geworden ist und teils auf schwächeren Fuessen existiert, als es einem lieb sein kann. Was mich betrifft, finde ich eine vernünftige Balance zwischen einer traditionellen Lebensweise und High-Tech wünschenswert. Smartphones und Internet und PCs, alle anderen Heinzelmännchen, sind ja alle recht nett und nützlich, aber man sollte im Haushalt auch ohne dieses Zeugs einigermassen funktionieren können. Aber das ist bekanntlich alles Streuthema.
Tom A. schrieb: > Hallo Gerhard. > > Ich hatte den Werdegang der Elektrolyse bis zur Anwendung hier schon vor > einiger Zeit beschrieben: > > Beitrag "Elektrolyse von Salzwasser: Disproportionierung?" > > Im Anhang ein wenig vereinfachte Theorie dazu. Da heute kaum noch jemand > selbst ätzt und kein allgemeines Interesse besteht habe ich die > Dokumentation nicht beendet, für mich brauche ich sie nicht - ich weiß > wie es geht. Das ätzen und refreshen sind aber beschrieben. > > Gruß. Tom Hallo Tom, vielen Dank dafür, ich werde mir es heute Abend vornehemn. VG, Gerhard P.S. Wer hat da nichts Besseres mit seiner Zeit zu tun, als alle Leute hier systematisch mit Minuspunkten zu belegen? Das wird langsam mehr als kindisch.
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Hallo Gerhard. Keine Ursache! Du bist in Kanada, aber in Deutschland ist es besser den Spinner gewähren zu lassen. Da er offensichtlich einen gehörigen Minderwertigkeitskomplex hat und seinen Frust dadurch bewältigt es Anderen so richtig zu zeigen, ist er hier gut aufgehoben. Mich interessiert der Punktekram nicht und der Irre ist glücklich. Stell Dir vor der käme in Behandlung! Bei dem Sprung in der Schüssel kostet die Therapie der Kasse (und damit uns allen) ein Vermögen. An den Kranken: Du musst nicht so sparsam mit Negativpunkten sein, gib mir fünf oder soviele Du für angebracht hältst. Aber meide den Gang zum Therapeuten, denn erst dann tut es uns weh. Gruß. Tom
Moin, Gerhard O. schrieb: > Wie dem auch sei, ich entwerfe meine LP ohne viel wegätzen zu müssen, um > sozusagen im "Sparmodus" den Verschleiß hinauszuzögern. Mal sehen wie > sich übrigens die Edinburgh Formulierung bewähren wird. Na, dann setz die doch endlich mal an, dann wirst Du es schon sehen. Schlammbildung hast Du ja beim puren FeIIICl auch bereits unmittelbar nach Ansetzen der Loesung, ohne ueberhaupt irgendwas geaetzt zu haben. Zitronensaeure dazu und der Schlamm verschwindet. > Ich mach ja LP > auch nur ab und zu für THT Nostalgie Projekte. Für SMD lasse ich mir die > LP ohnehin herstellen, weil SMD Löten ohne Loetstopplack eine sehr > ruhige Hand und exzellente Lötkenntnisse erfordert. Mit dem Chinalaminat laesst sich nach dem Aetzen einer Leiterplatte auch ganz einfach eine Loetstoppmaske erzeugen. Nochmal laminieren, mit zur Deckung gebrachter Maske belichten, entwickeln, fertig. > Auch sind moderne > SMD Designs meit viel komplizierter und erfordern oft mehr als > einseitige LP mit vielen Vias. Also, wer es versteht exakt zu arbeiten, kann im Heimlabor ohne weiteres doppelseitige Platinen inkl. Loetstoppmaske herstellen. Gruesse
Hallo Gerhard. Um Missverständnisse zu vermeiden: Man muß das Ätzbad nicht vor/nach jeden ätzen durch Elektrolyse regenerieren, es reicht das Auffrischen mit Sauerstoff. Angenommen Du hast eine Lösung in der das Kupfer von fünf Platinen in Form von Kupferdichlorid (CuCl2) gelöst vorliegt. Damit kann jedes Kupferatom eines seiner beiden Chloratome an ein Kupferatom abgeben und so ein Kupferatom abätzen. Die Lösung wird reichen um weitere fünf Platinen zu ätzen. Jetzt befindet sich aber bereits das Kupfer von zehn Platinen in lösung. Die Abstände des regenerieren mit Chlor werden immer größer. Im realen Gebrauch frischt man das Ätzbad mit Sauerstoff auf (im einfachsten Fall bei Luftzufuhr stehen lassen) und wenn das nicht mehr ausreicht die Ätzkraft zu erhalten, muss Chlor zugegeben werden (Salzsäure oder Elektrolyse). Wenn Du hundert Platinen geätzt hast, kannst Du ca. 95 weitere Platinen ätzen ohne Dich um das Bad zu kümmern. Gruß. Tom
Johannes U. schrieb: > Also, wer es versteht exakt zu arbeiten, kann im Heimlabor ohne weiteres > doppelseitige Platinen inkl. Loetstoppmaske herstellen. Aber excl. Durchkontaktierungen, daher macht das wenig Sinn. Wenn man sowieso einen Draht durchs Loch stecken muss, kann man gleich eine Brücke setzen. Bei rein SMD ist einseitig schwierig, aber bedrahtete Bauteile sind gleich ihre Brücken.
Tom A. schrieb: > regenerieren mit Chlor Da wird nichts mit Chlor regeneriert. https://www.mikrocontroller.net/articles/%C3%84tzen_mit_luftregenerierten_Kupferchlorid
Hallo Tom, ... Um Missverständnisse zu vermeiden: Man muß das Ätzbad nicht vor/nach jeden ätzen durch Elektrolyse regenerieren, es reicht das Auffrischen mit Sauerstoff... Danke Dir für die ausführlichen Arbeitshinweise. Ich vermute mal, daß man das alles mit der Farbe abschätzen kann, um einen Anhaltspunkt zu haben wenn man wieder eingreifen muß. Da ich LP in der Regel meist nur sehr sporadisch anfertige, hätte die Ätzlösung oft genug Gelegenheit zur Luftsauerstoff-Regenerierung. Das einzig wichtige für mich ist, daß die "arbeitende" Ätzlösung durch Verdunstung in der Arbeitsraumumgebung keine Korrosionsschäden anrichten kann. Was Salzsäure betrifft, hantiert man, in Anbetracht aller Horrorstories die ich bis jetzt gelesen habe, damit am besten draussen im Freien. Allerdings muß ich noch einwerfen, daß ich noch über 5L an fabrikneuen, ungebrauchten Eisen(III)Chlorid auf Lager habe und mein Verbrauch relativ gering ist. Aber ich könnte die Alternative nebenbei mal ausprobieren und Erfahrungen sammeln. Die Chemikalien sind ja handelsüblich. VG, Gerhard
Hallo Johannes, Johannes U. schrieb: > Moin, > > Gerhard O. schrieb: >> Wie dem auch sei, ich entwerfe meine LP ohne viel wegätzen zu müssen, um >> sozusagen im "Sparmodus" den Verschleiß hinauszuzögern. Mal sehen wie >> sich übrigens die Edinburgh Formulierung bewähren wird. > > Na, dann setz die doch endlich mal an, dann wirst Du es schon sehen. > Schlammbildung hast Du ja beim puren FeIIICl auch bereits unmittelbar > nach Ansetzen der Loesung, ohne ueberhaupt irgendwas geaetzt zu haben. > Zitronensaeure dazu und der Schlamm verschwindet. Da ich vor ein paar Monaten ein kg Zitronensäure gekauft habe, möchte ich das schon ausprobieren. Hatte nur keine Zeit dafür. Abgesehen davon fehlt es an zuverlässigen Behältern. > >> Ich mach ja LP >> auch nur ab und zu für THT Nostalgie Projekte. Für SMD lasse ich mir die >> LP ohnehin herstellen, weil SMD Löten ohne Loetstopplack eine sehr >> ruhige Hand und exzellente Lötkenntnisse erfordert. > > Mit dem Chinalaminat laesst sich nach dem Aetzen einer Leiterplatte auch > ganz einfach eine Loetstoppmaske erzeugen. > Nochmal laminieren, mit zur Deckung gebrachter Maske belichten, > entwickeln, fertig. Meinst Du, dafür den Trocken negativ Resist oben draufbringen, als Lötstoppmaske belichtet? Oder meinst Du regelrechten UV Curable Lötstopplack? Den habe ich leider nicht. > >> Auch sind moderne >> SMD Designs meit viel komplizierter und erfordern oft mehr als >> einseitige LP mit vielen Vias. Bei mir ist es oft so, daß ich mir kompliziertere SMD Bords herstellen lasse. Die Gründe dafür sind uns ja Allen bekannt. Was meine Eigenanfertigungen betrifft sind das eher Spezialfälle. Kleinere Steuerprojekte setze ich mir nach Möglichkeit aus Fertigmodulen auf einer Träger LP zusammen, die dann nur noch diskrete Schaltungsteile aufweist, die für robusten Betrieb in der Welt notwendig sind und in der Regel auf den kleinen Modulen nicht enthalten sind. Brücken sehe ich dann schon im CAD Design nach Möglichkeit gerade und mit Standardlängen von 2.54 bis 25.4mm vor. Diese Brücken kaufe ich mir billig schon vorgebogen als Steckbrett Kits (850 Pieces) und lassen sich bequem einsetzen und es entfällt die Fummelei mit selber Abschneiden und Biegen. Im CAD Ausdruck beschrifte ich jede solche Brücke mit deren Länge, obwohl ich das mit freien Auge ohnehin gut abschätzen kann. Diese Vorgehensweise erlaubt mir fast immer mit einseitigen LP auszukommen. Ich bringe dann noch zwei Registrierbohrungen als Referenz an, so daß ich dann die LP anhand der NC Drill Datei auf einer kleinen Eigenbau CNC Maschine bohren und am Schluß heraus Routen kann, weil das schöne glatte Bordränder ergibt. Löcher, größer als 62mil (0.0625") route ich auch. Das betrifft auch Langlöcher für Komponenten mit Flachlaschen als Lötanschluss. Die Hauptsache beim CAD Design für die Selbstfertigung von LP ist, sich dessen schon im CAD Stadium bewußt zu sein und die LP entsprechend auszuführen, so daß gewisse Probleme die durch den Default von CAD Bibliotheken gegeben sind, der nichtkontaktierten Bord anzupassen. Das bedeutet also, daß man: Via Augen groß genug macht, so daß man sie gut löten kann. Ich mache sie nach Möglichkeit wenigstens 80mil groß. Komponenten Lötäugen vergrößern und "Ovalisieren" so daß mehr Haftungsgrundfläche entsteht um die Gefahr eines Ablösens zu verringern, die durch Überhitzung bei mehrmaligen Löten leicht passieren können. Die Bord im CAD als zweiseitige LP anlegen, wo dann auf der Oberseite nur gerade Standardlängenbrücken vorkommen dürfen Die Leiterbahnen sollte man nicht unnötig dünn machen. Bei mir gehe ich nach Möglichkeit nicht unter 7mil, obwohl noch 5mil mit meiner Vibrations-Heim-Ätztechnik möglich sind. Meine Standardbreite ist aber 20mil, oder mehr, um kein Risiko einzugehen. Standard CAD Layout Bibliotheken sind eigentlich ohne Anpassungen nicht sehr "Einseitig" bordfreundlich. CAD Designs als durchkontaktierte Bordart ausgelegt, weisen bei einseitigen Bords viele Schwächlichkeiten auf denen man vorausschauend gegen-arbeiten muß. Oft sind die Standardlötaugen viel zu klein und es besteht deswegen große Ablösegefahr. Auch löten sich größere, ovale Pads auf einseitig, nucht-kontaktierten Bords viel besser. Die Lötspitzen Temperatur sollte deswegen nur hoch genug sein, um schnelles Löten zu ermöglichen. Bleifreies Lot sollte man bei nichtkontaktierten Bords nach Möglichkeit vermeiden. Die Hauptsache ist, niemals mit der Lötspitze mechanischen Druck aufs Auge ausüben, so daß die erhitzte Laminierung nicht mechanisch mehr als notwendig beansprucht wird. Da war es früher leichter, LP Layouts auf Mylar mit Tusche zu zeichnen, wo man verbundene Lötaugen oft als gefülltes Dreieck ausführte mit dementsprechend robusten Lötinseln. Ästhetisch sahen viele der damaligen Bords viel netter aus. Als Jugendlicher gefiel mir der damalige Elektor Layoutstil. Die konnte man sozusagen als Markenzeichen als Elektor Bord sofort erkennen. > > Also, wer es versteht exakt zu arbeiten, kann im Heimlabor ohne weiteres > doppelseitige Platinen inkl. Loetstoppmaske herstellen. Habe ich früher oft gemacht. Die Durchkontaktierungen machte ich damaks mit Harwin Einstecklötnieten die wie kleinste Nägelchen aussahen und von einer Seite in ein passendes Loch einführte und später mit verlötete. Leider stellt Harwin solche Pins schon lange nicht mehr her. Die damit durchkontaktierten Bords sahen sehr gut aus und verhielten sich zuverlässig. Gruß, Gerhard > > Gruesse
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Wenn es darum geht per Treiber mehr Aufdruck zu haben, könnte Glück haben per Linuxtreiber (in passender VM) zu drucken.
Hallo H.H. Du verbeißt dich zu sehr an den Begriffen, ich verwende die Begriffe so: Auffrischen - Ätzkraft durch Sauerstoff wieder herstellen Regenerieren - Chloridmenge durch Zugabe von Chlor erhöhen Wichtig sind aber nicht die Begriffe, sondern das Verständnis der Zusammenhänge. Gruß. Tom
Tom A. schrieb: > Wichtig sind aber nicht die Begriffe, sondern das Verständnis der > Zusammenhänge. Gerade daran scheint es bei dir zu mangeln.
Hatte gestern eine Platine gemacht und im Ausdruck gesehen, dass der Toner teilweise sehr sparsam aufgetragen wird. Also die Druckereinstellungen des Betriebsystems bemüht, konnte aber bei den verschiedenen Einstellungen im Gegenlicht keinen Unterschied im Ausdruck feststellen. Ich arbeite mit Linux Ubuntu 22.x und Eagle 7.7.0. Drucker ist ein Samsung ML-1660. Drucke das Layout direkt aus Eagle. Wie kommt es, dass sich da nichts ändert? Und ja, beendet wird mit "Anwenden" und "OK". Gruß. Tom
Konnte das Problem inzwischen selbst lösen! Hatte im Druckermenü von Eagle die Option "schwarz" deaktiviert. Beim drucken übersetzte der Drucker natürlich das rot der Bestückungsseite in die entsprechende Graustufe. In Einstellung "schwarz" ist der Ausdruck wieder wie gewohnt. Tom
Tom A. schrieb: > Hatte im Druckermenü von Eagle die Option "schwarz" deaktiviert. Mit der Eselsmütze in die Ecke!
Könntest Du Dein aggressives gequacke bitte morgen im Kindergarten fortsetzen! Danke!
Ach schön, Pünktchen ist wieder unterwegs. Hallo Pünktchen, mein Angebot steht noch. Darfst gerne mehr Minuspunkte verteilen. Führt zu einer prima Win-Win Situation: Ich freue mich helfen zu können, und Du bist glücklich weil Du es mir so richtig gezeigt hast. Bis dann. Tom
Gerhard O. schrieb: > Hallo Johannes, > > Johannes U. schrieb: >> Mit dem Chinalaminat laesst sich nach dem Aetzen einer Leiterplatte auch >> ganz einfach eine Loetstoppmaske erzeugen. >> Nochmal laminieren, mit zur Deckung gebrachter Maske belichten, >> entwickeln, fertig. > Meinst Du, dafür den Trocken negativ Resist oben draufbringen, als > Lötstoppmaske belichtet? Genau dies. Ich hab' das nun schon einige Male so gemacht, es klappt prima und sieht dabei auch sehr gut und profimaessig aus. Leider gerade kein Photo zur Hand, sonst wuerd' ich eins zeigen. Vor ein paar Wochen, wollte ich dann auch mal testen, ob ich das nicht auch fuer Bestueckungsdruck einsetzen kann und hab' das erstmal an zwei kleinen einseitigen Abfallstuecken aufder Nicht-Kupferkaschierten Seite getestet: Auch das klappt prima und sieht gut aus. Das Chinalaminat ist vielseitig einsetzbar. >> Also, wer es versteht exakt zu arbeiten, kann im Heimlabor ohne weiteres >> doppelseitige Platinen inkl. Loetstoppmaske herstellen. > Habe ich früher oft gemacht. Die Durchkontaktierungen machte ich damaks > mit Harwin Einstecklötnieten die wie kleinste Nägelchen aussahen und von > einer Seite in ein passendes Loch einführte und später mit verlötete. > Leider stellt Harwin solche Pins schon lange nicht mehr her. Die damit > durchkontaktierten Bords sahen sehr gut aus und verhielten sich > zuverlässig. Ich hab' das bis jetzt auch nur selen gemacht, da hier (noch) keine reinen SMD-Leiterplatten vorkamen, das sind sonst immer Mischboards aus THT/SMD. Einmal, bei einem TVbegone-Clone brauchte ich dann doch 4 oder 5 Dukos, die ich dann mit abgelaengtem Kupferdraht vorgenommen habe. Das sah dann leider nicht sooo toll aus. Wenn ich sowas also haeufiger machen muesste, dann wuerde ich nochmal schauen muessen, ob ich dafuer nicht sowas wie diese Bungardnieten hernehmen kann. Gruesse
Hallo Johannes, Nur ganz kurz wegen Eingespannt:-) Bis jetzt schützte ich die Kupferflächen meiner Bords immer mit Aufreibsilber (welches in D leider nicht mehr leicht erhältlich ist) und mit einem Schutzlack aus SK10. Allerdings muß man auch später aufpassen die Bord nur an den Kanten zu halten, weil SK10 gerne Fingerabdrücke hinterlässt. Ich habe früher eine Zeitlang auch schon farblosen und geruchlosen Haarlack als Oxidationsschutz aufgebracht. Man kann später notfalls darüber löten. Ist aber nicht optimal. Ich werde mal versuchen DNR Laminat als Lötstopplack auszuprobieren. Ich hatte daran auch schon gedacht. DNR ist allerdings als Bestückungsdruck sehr Toner verbrauchend. Da wäre DPR besser wenn es existieren würde. DNR ist sehr kratzfest und dürfte normalerweise gut halten. Ich habe früher ab und zu auf Laser Klebefolie im Din A4 Format einen Bestückungsdruck hergestellt und aufgeklebt. Es ist aber eine Herausforderung es exakt und blasenfrei aufzubringen. Und dann muß man mit einer Nadel alle Lötaugenlöcher durchstechen. Ist also auch nur Stückwerk. Allerdings ist Bestückungsdruck nicht unbedingt notwendig. Früher wurden ja auch viele kommerzielle Bords ohne solchen hergestellt. Übrigens, wenn Du Schwierigkeiten mit luftblasenfreiem Auftrag hast, lass mich wissen. Ich habe ein Nass-Verfahren ausgearbeitet, welches problemlos und konsistent funktioniert. Anschliessend wird wie üblich heiss laminiert. Ich hatte das schon mal hier beschrieben. Ich möchte nach Aufbrauchen meiner Photoresist Bord Vorräte ganz auf DNR Laminat umsteigen. OK, muß weg... VG, Gerhard
Gerhard O. schrieb: > weil SK10 gerne Fingerabdrücke > hinterlässt. Das ist ja nur eine Lösung von 5% Kolophonium in einem Gemisch organischer Lösungsmittel (Isopropanol/Aceton/Methoxypropanol/Petrolether).
Also, ich komm mit der Persistenz mancher Leute hier nicht wirklich mit. Das ist ähnlich wie beim toten Pferd, daß man ununterbrochen schlagen will. Das bringt nichts. Moby brachte es beim letzten nachschauen schon um die 400 Inkarnationen. Ich wollte schon wetten auf wie lange es zum ersten 1000er brauchen wird. Hört doch auf mit diesem Getrolle und macht irgendwas Produktives mit Euer Zeit und mit irgendetwas Euch Nützlichem. Lernt wieder wie ein Kind zu spielen und vergesst Eure Bitterkeit. Die Welt kann so herrlich sein... Get a life, Leute!
H. H. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> weil SK10 gerne Fingerabdrücke >> hinterlässt. > > Das ist ja nur eine Lösung von 5% Kolophonium in einem Gemisch > organischer Lösungsmittel > (Isopropanol/Aceton/Methoxypropanol/Petrolether). Ja, das ist mir schon bekannt. Danke. Ich wollte für Nostalgieprojekte lieber ohne LSL arbeiten, weil sie mit LSL mir etwas zu modern aussehen. Für bestimmte Projekte von mir ist mir das wichtig.
Gerhard O. schrieb: > Ich wollte für Nostalgieprojekte lieber ohne LSL arbeiten, weil sie mit > LSL mir etwas zu modern aussehen. Für bestimmte Projekte von mir ist mir > das wichtig. Verständlich.
Gerhard O. schrieb: > Moby brachte es beim letzten nachschauen schon um die 400 Inkarnationen. Du zählst da mit?
H. H. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Moby brachte es beim letzten nachschauen schon um die 400 Inkarnationen. > > Du zählst da mit? Nicht wirklich:-) Aber man kommt nicht umhin aus Neugierde draufzuschauen...
Für Lötstopp gibts doch spezielle flüssigresists die wie gewohnt mit UV belichtet werden. Das Zeug gibts in allen möglichen Farben und ist vergleichsweise billig. Mir gefällt immer noch das altbackene grün am besten. Da hat man keine Schwierigkeiten, drunter die Kupferbahnen zu sehen. Mit allen anderen Farben, die ich bisher gesehen hab, war das eher schwierig.
Gerhard O. schrieb: > Hallo Johannes, > > Ich werde mal versuchen DNR Laminat als Lötstopplack auszuprobieren. Ich > hatte daran auch schon gedacht. Ich setz die Tage mal ein paar Photos ein, auf denen eine Laminatmaske und Bestueckungsdruck zu sehen sind. > DNR ist allerdings als Bestückungsdruck sehr Toner verbrauchend. Da wäre > DPR besser wenn es existieren würde. Das kann ich nun nicht nachvollziehen. Wobei ich das halt so gemacht habe, dass beim Bestueckungsdruck die gesamte laminierte Flaeche belichtet wird und nur die Symbole/Texte abgedeckt sind. Also im Resultat eine Negativbestueckungsdruck.. Ist auch lesbar und aufgrund der ueberwiegend abgedeckten Flaeche mit Sicherheit auch haltbarer als ein Positivbestueckungsdruck, bei dem nur die duennen Text und Symbollinien stehen bleiben. > Übrigens, wenn Du Schwierigkeiten mit luftblasenfreiem Auftrag hast, > lass mich wissen. Ich habe ein Nass-Verfahren ausgearbeitet, welches > problemlos und konsistent funktioniert. Anschliessend wird wie üblich > heiss laminiert. Ich hatte das schon mal hier beschrieben. Ich möchte > nach Aufbrauchen meiner Photoresist Bord Vorräte ganz auf DNR Laminat > umsteigen. Du hattest in einem anderen Thread mal eine Anleitung eingestellt, die ich irgendwann auch mal ausprobieren wollte. Nehme an, Du meinst diesen dort vorgestellten Prozess. Manchmal ist bei mir der Wurm drin, wobei die Hauptprobleme meist im einseitigen Abziehen der Schutzfolie liegen. Wenn dabei je nach Groesse was schiefgeht und die Folie aufgrund elektrostatischer Aufladung Zicken macht, dann kann man ganz schnell von vorne beginnen. Zur Zeit mach ich das so: Eine immer frisch gereinigte A4-Blankoleiterplatte mit Erdungskabel liegt mit dest. Wasser eingesprueht bereit. Dann ziehe ich peu a peu von einigen Laminaten einseitig die Folie ab und deponiere die mit der klebenden Seite nach unten auf dem nassen geerdeten A4-PCB. Dann nehme ich mir die gereinigten mit einem Buegeleisen zwischen Backpapier auf Temperatur gebrachten Platinen her, sprueh sie ein und lege ein vorbereitetes Laminatstueck auf. Vorsichtig andruecken und das Wasser seitlich herausschieben, dann mit dem Buegeleisen unter Druck moderat erwaermen. Anschliessend kommen die laminierten Platinen zwischen papierabgedeckte Holzplatten, die entweder mit Schraubzwingen zusammengepresst oder mit Gewichten beschwert werden. Das lass ich dann einen Tag so ruhen und danach kann es weitergehen mit belichten. Gruesse
Hallo Gerhard. Bestückungsaufdruck geht mit Tonertransfer ganz gut und ist einfacher als ein Layout zum ätzen zu übertragen. Auf der Kupferseite ist es weniger schön. Tom
Für Lötstopp gibt es ja auch LS-Laminat. Das wird genauso verarbeitet wie das Negativlaminat, muss aber am Ende noch nachgehärtet werden. Damit lassen sich gute Ergebnisse erzielen und es ist temperaturfest.
Guido B. schrieb: > Für Lötstopp gibt es ja auch LS-Laminat. Das wird > genauso verarbeitet wie das Negativlaminat, muss aber am > Ende noch nachgehärtet werden. Damit lassen sich gute Ergebnisse > erzielen und es ist temperaturfest. Ich vermute es handelt sich um Dynamask. Es wäre tatsächlich nützlich damit Erfahrungen zu sammeln. Der Belichter sollte hoffentlich zur Aushärtung ausreichen. Deine Bord im Bild sieht ja gut gelungen aus, so weit man es erkennen kann. Kaum ein Unterschied zu kommerzieller Herstellung.
Tom A. schrieb: > Hallo Gerhard. > > Bestückungsaufdruck geht mit Tonertransfer ganz gut und ist einfacher > als ein Layout zum ätzen zu übertragen. Auf der Kupferseite ist es > weniger schön. > > Tom Das habe ich mal versucht und funktioniert tatsächlich. Mit dem Toner Layout Transfer hatte ich nur miserable Ergebnisse und ging reumütig zur Photolithographie zurück:-)
Johannes U. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Hallo Johannes, >> >> Ich werde mal versuchen DNR Laminat als Lötstopplack auszuprobieren. Ich >> hatte daran auch schon gedacht. > > Ich setz die Tage mal ein paar Photos ein, auf denen eine Laminatmaske > und Bestueckungsdruck zu sehen sind. Ja, das würde mich sehr interessieren. > >> DNR ist allerdings als Bestückungsdruck sehr Toner verbrauchend. Da wäre >> DPR besser wenn es existieren würde. > > Das kann ich nun nicht nachvollziehen. > Wobei ich das halt so gemacht habe, dass beim Bestueckungsdruck die > gesamte laminierte Flaeche belichtet wird und nur die Symbole/Texte > abgedeckt sind. > Also im Resultat eine Negativbestueckungsdruck.. > Ist auch lesbar und aufgrund der ueberwiegend abgedeckten Flaeche mit > Sicherheit auch haltbarer als ein Positivbestueckungsdruck, bei dem nur > die duennen Text und Symbollinien stehen bleiben. Daran hätte ich nun nicht gedacht. Das würde das Problem des hohen Tonerverbrauchs umgehen, auch wenn es ungewöhnlich aussieht. > >> Übrigens, wenn Du Schwierigkeiten mit luftblasenfreiem Auftrag hast, >> lass mich wissen. Ich habe ein Nass-Verfahren ausgearbeitet, welches >> problemlos und konsistent funktioniert. Anschliessend wird wie üblich >> heiss laminiert. Ich hatte das schon mal hier beschrieben. Ich möchte >> nach Aufbrauchen meiner Photoresist Bord Vorräte ganz auf DNR Laminat >> umsteigen. > > Du hattest in einem anderen Thread mal eine Anleitung eingestellt, die > ich irgendwann auch mal ausprobieren wollte. > Nehme an, Du meinst diesen dort vorgestellten Prozess. > Manchmal ist bei mir der Wurm drin, wobei die Hauptprobleme meist im > einseitigen Abziehen der Schutzfolie liegen. > Wenn dabei je nach Groesse was schiefgeht und die Folie aufgrund > elektrostatischer Aufladung Zicken macht, dann kann man ganz schnell von > vorne beginnen. > > Zur Zeit mach ich das so: > Eine immer frisch gereinigte A4-Blankoleiterplatte mit Erdungskabel > liegt mit dest. Wasser eingesprueht bereit. > Dann ziehe ich peu a peu von einigen Laminaten einseitig die Folie ab > und deponiere die mit der klebenden Seite nach unten auf dem nassen > geerdeten A4-PCB. > Dann nehme ich mir die gereinigten mit einem Buegeleisen zwischen > Backpapier > auf Temperatur gebrachten Platinen her, sprueh sie ein und lege ein > vorbereitetes Laminatstueck auf. > Vorsichtig andruecken und das Wasser seitlich herausschieben, dann mit > dem Buegeleisen unter Druck moderat erwaermen. Ich mache alles unter der Wasseroberfläche in einer alten Photoentwicklerschale aus früheren Dunkelkammertagen. Nach Abziehen der unteren Folie tauche ich den Resist gleich unter und lege ihn auf die vorbereitete, gereinigte Kupferfläche. Dann wische ich gleichmäßig den Resist auf die Kupferfläche, darauf achtend, daß alle noch möglicherweise existierenden Luftblasen weggeschoben werden und überprüfe visuell eine gleichmäßige Auflage. Wenn alles ordnungsgemäß aussieht hebe ich die LP mit dem Resist vorsichtig aus dem Wasser heraus und lege sie gleich auf starken, aber dünnen Karton und streiche mit einem Lappen darüber, so daß der überstehende Photoresist auf den Karton auflegt und den LP/Resist Sandwich festhält. Dann geht es ein paar mal durch den auf 110C eingestellten Laminator. Der Resist sieht dann sehr gleichmäßig und flach aus und ist nur noch unter sehr hohen Zug abreissbar und geht kaputt. Jedenfalls erhielt ich dann einwandfreie Bords mit möglichen Leiterbahnbreiten bis auf 5mil oder 0.12mm herunter. > Anschliessend kommen die laminierten Platinen zwischen papierabgedeckte > Holzplatten, die entweder mit Schraubzwingen zusammengepresst oder mit > Gewichten beschwert werden. Also besteht schon ein gewisser Unterschied zwischen unseren Methoden der DNR Anbringung. Ich denke, viele verschiedene Wege führen mehr oder weniger gut ans Ziel. Weiß nicht, ob es eine "beste" Methode gibt. Ich versuchte einst Trockenaufbringung, auch mit Wassergenetzten LP, das funktionierte für mich alles nicht richtig und elektrostatische Anziehung war extrem lästig. Unter Wasser geht das eher ohne Schwierigkeiten. Übrigens, ich wärme den Soda Aschen Entwickler mit einem Baby Flaschenwärmer. Das geht schnell und sauber. Ich lege übrigens viel Wert auf einen sauberen Arbeitsablauf und sauberes "Geschirr". Man kann auch mit Fe(III)Cl2 sehr sauber arbeiten. Deshalb bin ich auf die bewährte Vibrationsmethode zurückgekommen. Die vorherige Luftblasenküvette machte mit diesem Ätzmittel zu viele Umstände. (Oxalsäure ist übrigens ein guter Fleckentferner von Haut und Kleidung. Ich habe mal absichtlich einen Tropfen auf die Hand gemacht und es schön gelb werden lassen. Mit einem in der Oxalsäure getränkten Lappen konnte ich es leicht wieder von der Haut entfernen. Der schlechte Ruf dieses Ätzmittels ist nur bedingt gerechtfertigt). ... Hier ist ein Bild vom neuen Vibrationsätzer, der nun bis auf eine fehlende PVC Umrandung fertig ist und schon seine erste LP hinter sich hat. Ein Unterschied zum Bild existiert nun: Die Wasserbadschale schwebt nun auf einen beweglichen Rahmen und kann sich nun frei in allen Richtungen bewegen und ist durch eine gedämpfte Polyurethane Aufhängung gehalten. Aber da muß ich erst ein Bild machen: Beitrag "Re: Schwingungspaketsteuerungsfrage" Die Ätzergebnisse waren erstaunlich gleichmässig und es macht keinen Unterschied ob man oben oder unten ätzt. Die Entleerung der Ätzschale ist sehr leicht zu handhaben und geht mit Trichter vollkommen sicher. Da die Ätzschale aus Polypropylen gefertigt ist, läßt sie sich vollkommen problemlos abspülen. Nur dem sehr leichten Geruch merkt man an was vorher drinnen gewesen ist. Jedenfalls bin ich mit den ersten Ergebnissen durchaus zufrieden. Eine 160x100mm Eurokarte brauchte nur Fünf Minuten zur vollständigen Ätzung bei 45C. Anheizzeit des Wasserbads von 20 auf 50 Grad ist 10 Min. und mit der gefüllten Ätzschale drinnen im Wasserbad rund 20-30 Minuten. Jedenfalls hatte ich es noch nie so bequem bei der LP Herstellung. Ich werde später einen abschließenden Bericht mit Bildern anfertigen, wenn es interessiert. ... Eigentlich, so wie ich die Funktion des Trockenresists verstehe, ist Druck nur während der heissen Laminierung notwendig damit sich der dann flüssige Resist mit der Kupferfläche eine innige Verbindung eingehen kann. Ob später eine Druckauflage verbessernd wirken würde, kann ich nicht beurteilen. Mein Eindruck nach der Belichtung und Entwickeln war, daß der Resist extrem widerstandsfähig ist. > Das lass ich dann einen Tag so ruhen und danach kann es weitergehen mit > belichten. Ich dachte anhand der Beschreibung, daß man zwischen Lamination und Belichten nicht zu viel Zeit verstreichen lassen soll? VG, Gerhard > > Gruesse
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Hallo Gerhard. Das Gerät sieht sehr professionell gefertigt aus und der Retrostyle gefällt mir. Sind diese Bedienelemente neu gekauft, oder sind das Altbestände aus dem Fundus? Bleibt mir nur zu wünschen dass es so gut funktioniert, wie es aussieht. Tom
Gerhard O. schrieb: > Kaum ein Unterschied zu kommerzieller Herstellung. Bestückungsdruck fehlt... (find ich jetzt aber nicht schlimm)
Tom A. schrieb: > Hallo Gerhard. > > Das Gerät sieht sehr professionell gefertigt aus und der Retrostyle > gefällt mir. Sind diese Bedienelemente neu gekauft, oder sind das > Altbestände aus dem Fundus? > > Bleibt mir nur zu wünschen dass es so gut funktioniert, wie es aussieht. > > Tom Moin, Fast alles stammt aus der Bucht und Amazon, AliExpress und ist neu. Ich verwendete auch Bestandteile und Installationsmaterial aus der Bastelkiste. Komponenten die gekauft wurden: Kapillarthermostat, Kapillarthermometer, 60m Timer, Bi-Metall Thermostatschaalter für Heizerleistungsumschaltung, Schalter, Kontrolleuchten, PWM Modul, Vibrationsmotor. 12V Schaltnetzteil für den Motor. Das Gehäuse stammt von Ikea. Wenn ihr mögt, mache ich übers Wochenende ein paar Konstruktionsbilder. Wie die ersten beiden Bords ergaben, funktioniert es so wie ich es gehofft habe. Das Ätzen geht bequem und schnell. Es ist eine Weiterentwicklung eines DDR Vorschlag in einen kleinen Elektronikbüchlein (Prill?) die Ätzschale mittels Lautsprecher mit Netzfrequenz zu beschallen. Das hat viele Jahre für mich sehr gut funktioniert. Nur war es etwas behelfsmässig. So dachte ich, uch versuchs mal mit einem Vibrationsmotor und alles in ein Gerät gepackt. Wegen Retrostil. Ich finde diese Art der Bedienung anwendungsbezogen zweckmässiger, auch sicherer und eigentlich viel intuitiver. Man kann das Gerät fast im Schlaf bedienen. Sicherer, weil z.B. der Timer den Strom für die Heizung und Gerät nach Ablauf der eingestellten Zeitspanne zwangsabschaltet. Bimetall Schutzschalter in den Heizungsfolien selber. Der Kapillarthermostat Funktioniert auch sehr zuverlässig. Eine 4A Sicherung sorgt für elektrische Sicherheit. Sicherheit der Konstruktion war für mich Priorität. Man kann ohne Schaden oder Gefahr das Gerät trocken laufen lassen. Die Heizfolien schalten über 70 Grad selber ab, auch wenn alles andere herum ausfällt. Die Heizschale ist thermisch vom vom PET Plastik durch Silikon isoliert und erwärmt das Gehäuse kaum. Ich habe jedenfalls alles vernünftige getan, wie es auch ein kommerzieller hätte tun müssen. Die Wasserbadschale ist auch mit PE verbunden. Die einzige Sicherheitskritik, der ich mir bewusst bin, ist die Tatsache, daß das Ikea Gehäuse Material (PET) angeblich keine Brand-Inhibitoren enthält. Sollte also im Inneren ein Feuer verursacht werden, dann könnte das Gehäuse möglicherweise in Brand geraten, obwohl das, so wie es elektrisch konzipiert wurde, kaum vorstellbar ist, weil die kritischen Komponenten alle Bimetall geschützt sind und eine gefährliche Überhitzung der Heizer überhaupt nicht möglich ist. Auch ist das Gehäuse ziemlich luftdicht und wenig Sauerstoff würde im Inneren für ein Feuer vorhanden sein. Testen werde ich diesen Aspekt aber nicht:-) Ich dachte anfänglich die Gerätesteuerung elektronisch mit entweder PID Temperaturreglung oder Eigenbau uC Lösung zu verwirklichen, kam aber immer mehr zur Überzeugung, es wäre so zweckmässiger und leichter bedienbar. Irgendwie fand ich LCD und Druckknopf Bedienung nicht so ideal. Ich weiß, es ist 2023:-) aber trotzdem... Jedenfalls hat sich die Vibrationsmethode bei mir jahrelang sehr bewährt. Wenn man die Hand in die (mit Wasser) gefüllte Ätschale taucht, dann fühlt man die starke Vibration sehr gut. Mit dem PWM Regler kann man den Grad der Vibration beeinflussen. Die Motor gegebene Vibrationsfrequenz liegt weit über die natürliche mechanische Resonanz. Das Ätzen geht sehr schnell und gleichmäßig. 0.1mm (5mil) sind bei guten Vorlagen und Belichtung kein Thema. Sorry für den langatmigen Bericht, aber ich denke es war wissenswert. Vg, Gerhard
Michael B. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Kaum ein Unterschied zu kommerzieller Herstellung. > > Bestückungsdruck fehlt... > > (find ich jetzt aber nicht schlimm) Neugierig hast Du mich auf alle Fälle gemacht. Mal sehen ob ich das Dynamask in der Bucht oder sonst wo beziehen kann. Welchen Entwickler braucht man dafür? Für SMD ist Lötstopplack definitiv sehr von Nutzen um Lötbrücken zu vermeiden und sieht halt auch viel besser aus. Meine Heim geätzten Bords sind hauptsächlich für THT Konstruktionen. JLCpcb ist ja sonst eine gute Alternative und ziemlich schnell auch ohne DHL.
Hallo Gerhard. Wow, bin schwer beeindruckt. Leider kann ich nichts ähnliches bauen, da mir das handwerkliche Geschick dazu fehlt. Dazu brauche ich für die Elektrolyse ein möglichst tiefes Gefäß ohne Vibration. Respekt. Tom
Tom A. schrieb: > Hallo Gerhard. > > Wow, bin schwer beeindruckt. Leider kann ich nichts ähnliches bauen, da > mir das handwerkliche Geschick dazu fehlt. Dazu brauche ich für die > Elektrolyse ein möglichst tiefes Gefäß ohne Vibration. > > Respekt. Tom Hallo Tom, Jetzt bin ich verlegen:-) Ich suche meist in Gebrauchtwarengeschäfte nach nützlichen Projekt Dingen. Für die LP findet man dort Unmengen an brauchbaren Behältern, Schalen, Trichter, etz. Alles was ich diesbezüglich für LP brauche, stammt von dort. Ich habe allerdings keine Ahnung ob es solche Geschäfte bei Euch gibt. In Kanada sind sie überall zu finden. Der Rest sind dann lokale Geschäfte und die Bucht und Amazon, AliExpress. Übrigens fertigte ich das Gerät hauptsächlich mit normalem Handwerkszeug und Geduld an. Eine Stichsäge half mir die Aussparung für den Unterteil auszusägen. Sonst halt nur Ausdauer und Schweiß. Eine fast 50 Jahre zurückliegende FA Ausbildung hilft auch immer noch ungemein:-) Mit welchen konstruktionstechnischen Problemen mußt Du Dich herumkämpfen? VG, Gerhard P.S. muß jetzt allerdings gleich weg...
Hallo Gerhard >Mit welchen konstruktionstechnischen Problemen mußt Du Dich >herumkämpfen? Bohren, feilen, fräsen, ........ Mir fehlt eine mechanische Ausbildung und die nötige Geduld. Ich baue gelegentlich Geräte im Gehäuse, mal gelingt es, mal sieht es aus wie "gewollt und nicht gekonnt". Damit kann ich aber leben. Wenn es schön sein muss, lasse ich machen. Tom
Tom A. schrieb: > Hallo Gerhard > >>Mit welchen konstruktionstechnischen Problemen mußt Du Dich >>herumkämpfen? > > Bohren, feilen, fräsen, ........ > > Mir fehlt eine mechanische Ausbildung und die nötige Geduld. Ich baue > gelegentlich Geräte im Gehäuse, mal gelingt es, mal sieht es aus wie > "gewollt und nicht gekonnt". > > Damit kann ich aber leben. Wenn es schön sein muss, lasse ich machen. > > Tom Hallo Tom, Mit vielen Plastikarten lässt sich daheim gut arbeiten. Für größere Löcher nimmt man am besten Stufenbohrer. Das geht viel besser als mit Spiralbohrern. Wenn möglich, wähle runde Frontplattenelemente, um rechteckiges Feilen nach Möglichkeit zu vermeiden. Das Feilen kann man auch leicht lernen. Wichtig ist ein stabiler Schraubstock, damit das Werkstück gut gehalten wird. Mit einer runden, viereckigen und einer Flachfeile kann man da viel machen. Ganz wichtig ist eine Laubsäge und Laubsägebrett. Da kann man sehr schön rechteckige Auschnitte für LCDs ausschneiden. Man braucht gar nicht so einen großen Werkzeugpark. Auf eine gute, präzise Tischbohrmaschine kann man allerdings nur schwer verzichten. Mit gedruckten Aufklebefolien kann man relativ leicht Frontplatten verschönern und Fehler verdecken:-) Durch zweckmäßige Wahl der Frontplattenelemente kann man Vieles "Verstecken". Auch bei meinem Ätzgerät machte ich aus Gedankenlosigkeit ein paar Bohrfehler. Die lassen sich leicht mit JB-Weld Zweikomponentenkleber wieder verstecken. Wenn man darüber lackiert merkt keiner etwas davon. "Practice makes perfect" hat unser Englischlehrer damals in der Schule uns als Leitspruch gesagt. Daran ist bestimmt etwas Wahres. VG, Gerhard
Man kann, wenn man ne Bohrmaschine hat ja auch Gangdrilling heisst das glaub ich machen. Man setzt einfach jede Menge kleiner Bohrungen dicht nebeneinander aber so ,dass immer ein kleiner Steg dazwischen stehenbleibt. Wenn man durch ist, klopft man das Mittelstück raus und muss dann halt die vielen Zacken verfeilen.
Uli S. schrieb: > Man kann, wenn man ne Bohrmaschine hat ja auch Gangdrilling heisst > das > glaub ich machen. Man setzt einfach jede Menge kleiner Bohrungen dicht > nebeneinander aber so ,dass immer ein kleiner Steg dazwischen > stehenbleibt. > Wenn man durch ist, klopft man das Mittelstück raus und muss dann halt > die vielen Zacken verfeilen. Moin, Diese Methode habe ich früher, wenn es nicht anders ging, auch angewandt. Ist aber recht arbeitsintensiv. Aber ist nützlich parat zu haben, wenn keine passenden Alternativen zur Verfügung stehen. Beim Ätzgerät kaufte ich mir deswegen einen 50mm umgestülpten tassenförmigen Holzboher mit Zentralbefestigung. Das funktionierte im PET auch mit der Handbohrmaschine sehr gut und gab saubere Ränder. Zum Entgraten habe ich ein Handwerkzeug mit gehärteter Klinge und Vierkantprofil. Das funktioniert in Alu und Plastik vorzüglich und bricht die Kanten gleichmässig. Weiß leider momentan nicht wie so ein Werzeug im Handel bezeichnet ist. Bei flachen Werkstücken kommt man auch mit einer Laubsäge zurecht in der ein gutes Metallsägeblatt eingespannt ist. Man kann mit Handwerkzeug ganz gute Ergebnisse erzielen, wenn man mit Geduld und Bedachtsamkeit vorgeht. VG, Gerhard P.S. Im Anhang, Beispiele solcher Bohrer. Der Stufenbohrer ist ein Superteil und produziert sehr glatte Kanten ohne viel Grat.
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Gerhard O. schrieb: > Johannes U. schrieb: >> Gerhard O. schrieb: >>> Hallo Johannes, >>> >>> Ich werde mal versuchen DNR Laminat als Lötstopplack auszuprobieren. Ich >>> hatte daran auch schon gedacht. >> >> Ich setz die Tage mal ein paar Photos ein, auf denen eine Laminatmaske >> und Bestueckungsdruck zu sehen sind. > Ja, das würde mich sehr interessieren. Hier die versprochenen Bilder. Platine ist fuer einen Drehencoder mit Schalter, zwecks Entprellung je Kontakt ein RC-Glied und fuer die Drehsignale danach noch ein LM393 als Schmitt-Trigger. Das war ein erster Versuch, ob mit dem Chinalaminat ein Bestueckungsdruck angefertigt werden kann und es geht. Die Maske steht auf dem Programm, seit ich angefangen habe die ollen Solarlampen der Nachbarschaft zwecks Lebenszeitverlaengerung zu frankensteinen, blankes Kupfer im Aussenbereich ist nicht so dolle. Die am Rand teilweise sichtbaren parallelen Linien sind Teil meiner Ausrichtungsmethode. Die aus Kicad herausfallenden Layer lade ich in inkscape und umrande die druckfaehige Vorlage dann ringsum mit drei Linien von 0,4mm Breite, jeweils um 0,3mm versetzt. Je nach Randbeschaffenheit der laminierten Rohplatine wird dann im Durchlicht ein ausgedruckter Winkel mit Aussparungen an zwei dieser Linien angelegt und danach dann die Platine buendig eingeschoben. Damit habe ich eine reproduzierbare Positionierung, die es erlaubt den Prozess auf derselben wie auch auf der anderen Platinenseite mit einer Maske oder einem Bestueckungsdruck zu passgenau zu wiederholen. Gruesse
Hallo Johannes. Das Bild zeigt den Bestückungsdruck mit Tonertransfer auf eine vorher weiß lackierte Platine. Wenn Du die Platine vor dem laminieren weiß lackierst, sollte das doch auch den schwachen Kontrast verbessern? Weiße Schrift mit blauen Hintergrund. Gruß. Tom
Tom A. schrieb: > Hallo Johannes. > > Das Bild zeigt den Bestückungsdruck mit Tonertransfer auf eine vorher > weiß lackierte Platine. > > Wenn Du die Platine vor dem laminieren weiß lackierst, sollte das doch > auch den schwachen Kontrast verbessern? Weiße Schrift mit blauen > Hintergrund. > > Gruß. Tom Geht im Prinzip, natuerlich, ja. Ich moechte allerdings nur sehr ungern wieder zum Tonertransfer zurueck. Damit habe ich begonnen. Nachher, als ich das einzig fuer mich funktionierende Papier dafuer gefunden habe ging es, hat aber nicht wirklich Spass gemacht. Vor allem die Tatsache, dass jeder Transfer nur einen einzigen Versuch hat und bei Fehlschlag prinzipbedingt die Vorlage neu ausgedruckt werden muss, ist aergerlich und war ein guter Antrieb auf's Belichten ueberzugehen. Sprich: Tonertransfer waere ein Rueckschritt. Die Platine lackieren und dann Laminat aufbringen? Da habe ich grosse Zweifel, ob das Laminat auf dem Lack halten wuerde..
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Hallo Johannes. Bei mir war es genau umgekehrt, zuerst habe ich belichtet, danach Tonertransfer. Als Transfermedium benutze ich die unbedruckte Seite von Geschenkpapier. Was dem Ein sein Nachtigall, das dem Andern sein Uhl (Eule). Am Ende zählt das Ergebnis. Und ganz habe ich das belichten nicht aufgegeben, Laminate belichte ich immer noch. :) Ich kann mir vorstellen dass das Laminat auf Lack sehr gut hält - Versuch macht kluch. Tom
Tom A. schrieb: > Wenn Du die Platine vor dem laminieren weiß lackierst, sollte das doch > auch den schwachen Kontrast verbessern? Weiße Schrift mit blauen > Hintergrund. Nur nochmal zum Kontrast: Der ist eigentlich garnicht so schwach, kommt auf dem Photo wahrscheinlich nicht gut genug rueber, habe das eben improvisiert geknipst und die Beleuchtung war eher suboptimal. Die gezeigte Platine besteht uebrigens aus +/- braunem Pertinax und so wie ich sie in der Hand halte finde ich den Kontrast vollkommen hinreichend. Haette auch eine andere Platine derselben Schaltung auf FR4 mit weisslichem Traegermaterial zeigen koennen, da sollte der Kontrast prinzipiell besser ausfallen..allerdings habe ich da anscheinend eine Idee zu lange belichtet, denn einige Stellen der Schrift reagierten nicht wie gewuenscht auf den Entwickler, trotz gleicher Vorlage und Belichtungszeit wie bei der Pertina-LP. Wahrscheinlich muss ich auch noch mit der Strichbreite der Schrift experimentieren, die von Kicad Standardmaessig gesetzten 0,15mm fuer Silk- und Fab-Layer sind mir zu duenn. Leider habe ich keinen anderen Weg gefunden, als fuer jede einzelne Komponente und seine zugehoerigen Bestandteile des Silk- und Fab-Layers einen groesseren Wert zu setzen, das scheint bei den bereits existierenden Komponenten leider nur mit Handarbeit zu funktionieren.
Hallo Johannes. Wenn ich am Material/Verfahren etwas verändere, mache ich eine kleine Testreihe. Habe ich brauchbare Parameter gefunden werden sie notiert. Das macht gute Ergebnisse leichter reproduzierbar. Auf dem Foto ist das schlecht zu erkennen. Du hast die Platine in der Hand und wenn sie Dir gefällt ist das Ziel erreicht. Tom
Moin, Danke für die Bilder. Der Farbe nach ist der LSL der Negativ Trocken Resist. Anhand der Entwicklungserfahrungen scheint der ziemlich robust zu sein. An sich bin ich auch mit SK10 als Oxidierschutz zufrieden. Ich habe hin und wieder eine klare Laserfolie mit Kleberückseite und die auf die LP Oberfläche geklebt. Sah ganz gut aus, nur mußte man jedes Bohrloch mit einer Nadel anstechen. Für einfachere Designs geht es noch. Wenn man sich gute Bestückungsvorlagen ausdruckt, dann kommt man auch ohne Bestückungsdruck aus. Ich werde mal aus Interesse Eure Verfahren ausprobieren. Auf alle Fälle den DNR als LSL mißbraucht:-) Schönen Abend noch. Bei mir ist es erst 15:30... Gerhard
Um auf das ursprüngliche Thema des threads zurückzukommen: Mein Kyocera-Buntlaser bietet einige Optionen bzgl. Darstellung von Grautönen durch Farbenmischungen oder nur schwarzen Toner. Hat da schonmal jemand dazu geforscht? Der Kyocera ist so ganz OK, der DIN-A3-Farblaser von OKI war noch einen Klacks besser, wenn er gerade überhaupt Lust hatte. Das kam selten genug vor, ich habe ihn dann irgendwann zum Wertstoffhof gefahren und mich danach richtig gut gefühlt. 2 Folien übereinander zu legen habe ich neulich zum 1. Mal versucht. Das hat überraschend gut funktioniert. Wenn man alles sowieso auf einer Glasplatte zusammenmontiert, incl. Platine, dann ist das auch kein wirkliches Hindernis im Durchlicht. Wird halt eine Klebstreifen- Orgie, aber laut dem Anhalter hält Klebstreifen sowieso das Universum zusammen. Wenn's wirklich genau sein muss, gehe ich den Weg Altium -> Gerber -> pdf-file aus Camtastic (Teil von Alzium) -> Druckerei im Nachbar-Kaff -> Offset-Film für ~ €10 / A4 oversize in die Kaffeekasse. Mit Bungard Material ist dann 4mil/4mil kein Problem. Dann ist dein Schwarz ein schwarz und das durchsichtig ein durchsichtig. Das richtige für Mikrowellenfilter. Combline-Filter auf Bungard ist ganz OK @ 3 GHz. Eigentlich wie Genesys das vorhersagt. Von Altium direkt nach PDF ist für einige Pad-Formen falsch. Ich hab' jetzt auch Negativ-Film zum Auflaminieren, aber noch nie benutzt. Die ultrakurzen Belichtungszeiten schrecken mich ab. Ist das Zeug überhaupt zu handhaben, wenn man nicht völlig blind sein will? Das wäre aber die Lösung für Rogers TMM6 oder 4003. Gruß, Gerhard H, DK4XP
Hallo an den anderen Gerhard, Den Negativ Trocken Resist kann ich nur empfehlen. Ich habe mich vor ein paar Monaten damit vertraut gemacht und verschiedene Methoden die im Internet behandelt worden sind, ausprobiert. Nicht alles funktioniert. Was zumindest für mich konsistente Ergebnisse gebracht hat, ist die Schalen Naß-Methode. Als Laminator hat sich der große klobige beheizte China Vierrollen Laminator sehr bewährt. Mußte allerdings ein paar Herstellungsschlampigkeiten beseitigen um sicher zu stellen, daß der Rollenandruck konsistent ist. Jedenfalls funktioniert er trotz seiner für Europäische Begriffe sehr groben Herstellung einwandfrei und kommt mit dicken Leiterplatten mechanisch ohne Probleme zurecht. Die Mechanik ist unverwüstlich. Verarbeitung aussen ist wie Schei**e, ist aber intern sehr robust gebaut. Alles starke Metallzahnräder. Ok. Zurück zur Schale. Nach Zuschneiden der blanken LP und sorgfältigster reinigung und Entfettung, lege ich die LP in eine Schale mit kalten Wasser. Dann schneide ich den Resist so, dass 2cm Rand über den LP Ausmassen überstehen. Dann entferne ich die untere Folie mit zwei Klebebänder zum ziehen und entferne nur so viel, daß man weiterziehen kann. Um Staubanziehung zu verhindern, tauche ich die Restfolie in die Schale und ziehe die angefangene Folie unter Wasser komplett ab. Jetzt platziere ich den nassen Resist unter Wasser auf die LP Kupferfläche. Mit den Fingern oder weichen Plastikstück streiche ich über die gesamte Breite, so dass keine Luftblasen ersichtlich sind. Fürs Laminieren platziere ich die LP und Film in der Mitte auf eine Din A4 Ordnerkartonseite und mit einem weichen Lappen streiche ich nun alles schön flach, so dass der Resist ohne irgendwelche Blasen auf der LP an den Rändern mit dem Karton verbindet. Das fixiert die LP, so das sie nicht wegrutscht. Den Laminator stelle ich auf 110C ein und lasse ihn gut durchwärmen. Wenn alles ordnungsgemäß erscheint, laminiere ich diese Kartonseite mit der LP zwei drei Mal. Das Resultat ist konsistent perfekt und der Resist ist dann auch gut mit dem Karton verbunden. Anschliessend schneidet man die LP mit einem Skalpell frei um sie vom Karton zu lösen. Dann noch 15m vor dem Belichten trocknen lassen. Dann ist die LP fertig zum Belichten. Entwicklung mit 1% Soda Ash (Sodium carbonate) Entwickler um 30 Grad. Beim Entwickeln nach ein paar Sekunden anfangen die Resist Oberfläche mit einer weichen Zahnbürste oder ähnlich sanft abbürsten. Das ist bei diesen Resist notwendig und es besteht wegen der Robustheit des Resists keine Gefahr einer Beschädigung. Es empfiehlt sich Probeaufnahmen zu machen, um die korrekte Belichtungsmenge zu ermitteln. Dann kann man die Bord sofort ätzen. Nach dem Ätzen die fertige LP in eine Sodium Hydroxid Lösung legen und nach einigen Minuten mit einer Bürste den Resist wegwischen. Aceton geht auch. Bei mir funktionieren diese Schritte zu meiner vollsten Zufriedenheit. Also keine Angst davor. Für Negativ Drucken, verwende ich einen Postscript Treiber von Lexmark der eine Einstellung für Negativ Modus hat. Suche hach Optra 1250S oder Optra R+ Treiber. Um Toner zu sparen, umrande ich die LP im Cad mit Fill, so daß nur das Bord Layout mit Toner bedeckt wird. Gruß, Gerhard
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Gerhard O. schrieb: > Nach dem Ätzen die fertige LP in eine Sodium Hydroxid Lösung legen und > nach einigen Minuten mit einer Bürste den Resist wegwischen. Aceton geht > auch. Aber wieso denn NaOH oder Aceton, das ist doch garnicht noetig? Dasselbe Na2CO3 welches Du in 1%iger Loesung zum Entwickeln nimmst, einfach 10%ig ansetzen, geaetzte Platine hinein und schnell loest sich der verbliebene Resist auf. Stinkt nicht wie Aceton und ist auch nicht aetzend wie NaOH.
Johannes U. schrieb: > Gerhard O. schrieb: > >> Nach dem Ätzen die fertige LP in eine Sodium Hydroxid Lösung legen und >> nach einigen Minuten mit einer Bürste den Resist wegwischen. Aceton geht >> auch. > > Aber wieso denn NaOH oder Aceton, das ist doch garnicht noetig? > Dasselbe Na2CO3 welches Du in 1%iger Loesung zum Entwickeln nimmst, > einfach 10%ig ansetzen, geaetzte Platine hinein und schnell loest sich > der verbliebene Resist auf. > Stinkt nicht wie Aceton und ist auch nicht aetzend wie NaOH. Hallo, Ja, das stimmt. Ich habe es nur so gesagt, weil es "offiziell" immer vorgeschlagen wird. Selber habe ich es sogar in der 1% Lösung erweichen können. Ist wirklich nicht zu kritisch. Gerhard
Gerhard O. schrieb: > Johannes U. schrieb: >> Gerhard O. schrieb: >> >>> Nach dem Ätzen die fertige LP in eine Sodium Hydroxid Lösung legen und >>> nach einigen Minuten mit einer Bürste den Resist wegwischen. Aceton geht >>> auch. >> >> Aber wieso denn NaOH oder Aceton, das ist doch garnicht noetig? >> Dasselbe Na2CO3 welches Du in 1%iger Loesung zum Entwickeln nimmst, >> einfach 10%ig ansetzen, geaetzte Platine hinein und schnell loest sich >> der verbliebene Resist auf. >> Stinkt nicht wie Aceton und ist auch nicht aetzend wie NaOH. > > Hallo, > > Ja, das stimmt. Ich habe es nur so gesagt, weil es "offiziell" immer > vorgeschlagen wird. Selber habe ich es sogar in der 1% Lösung erweichen > können. Ist wirklich nicht zu kritisch. Wollt's nur gesagt haben ;) Die Info mit dem NaOH oder Aceton wird immer wieder mal genannt, ohne Na2CO3 ueberhaupt zu erwaehnen. Auch BigClive, ueber den ich erst auf das Dry Resist kam, sprach nur von Aceton...doch wieso das gute stinkende Aceton unnoetig verplempern? Zum gruendlichen reinigen und entfetten der Platine vor dem laminieren ist es unerlaesslich, doch zur Entfernung des Resists wird's halt nicht benoetigt. Auch nochmal zum eigentlichen Thema Druckertreiber: Ich fand das schon bei der ersten Erwaehnung eines solchen Treibers durch Dich interessant, aber da ich Linux only unterwegs bin.. Hatte wohl interessehalber mal geschaut, ob der Treiber irgendwie fuer mich herunterzuladen ist, um dann mal zu gucken, ob in diesem Pakt dann vielleicht einfach ein .ppd zu finden ist, mit dem mein cups dann arbeiten wuerde. Keine Chance, nirgendwo einen Link zum Herunterladen des Treibers gefunden. Ist aber nicht so schlimm, mach ich die endgueltige Erstellung und Negativierung der Belichtungsvorlage eben weiterhin wie gehabt in inkscape. Gruesse
Hallo Johannes, Microsoft hat einen sogenannten Download Katalog, wo man alle Printer Treiber im .cab Format wählen und runterladen kann. (Ich müsste allerdings meinen PC zum Nachschauen der Link anwerfen). Die zweite Möglichkeit ist, es in Windows vom PC installieren lassen. Der Optra R+ und 1250S Treiber ist unter Lexmark direkt anwählbar und installierbar. Einfach den Postscript Treiber dann wählen, weil jene auch als PCL5 vorkommen. Unter Postscript Advanced Settings kann man dann dort auf Negativ Modus umschalten und hat auch zusätzliche Toner Dichte Einstellungen und man kann den Toner Sparmodus abschalten. Der aktuelle MS431dw moderne Treiber hat weniger Tonerdichte Einstellungen und der Tonersparmodus lässt sich im aktuellen Treiber nicht abschalten. Das ist wirklich ein extrem wichtiger Treiber für uns LP Interessenten, weil er dann direkt ein Negativ vom Layout drucken kann. Aufpassen, um die Bord über die ganze Seite mit Kupfer zu füllen. Sonst wird natürlich unheimlich viel Toner verschwendet. VG, Gerhard
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