Hallo Forum, ich wollte mal die Schwarmintelligenz anwerfen.. Ich bin immer mal wieder am überlegen einen China Punktschweißer zu kaufen da ich noch einige Zellen hier rumliegen habe.. Jetzt ist es mal wieder so weit.. Die Toniebox braucht nen neuen Akku.. Entweder ich kaufe jetzt einen "billigen" für 15-25€ oder ich leg bis zu 50€ für einen Punkter hin und kann mir das Pack gerade selber bauen aus vermutlich besseren Zellen die eh hier rumliegen.. Aber bei der Masse an Punktern aus China für <50€ wird man ja erschlagen.. Ich weiß z.B. nicht ob ich ein Gerät zur "ab und zu mal was machen" rumliegen haben möchte mit einem dicken Lipo verbaut drin.. Lieber wäre mir ja irgendwas mit Kondensator oder Autobatterie Anschluss (davon stehen noch 2 im Keller..) Ich habe auch ein 24V 20A Netzteil hier liegen.. Aber gibts da was passendes für übersichtliches Geld?
No Y. schrieb: > Aber bei der Masse an Punktern aus China für <50€ wird man ja > erschlagen. Und alle haben die Eigenschaft, inkonistente Ergebnisse und nicht zuviel Leistung zu liefern – weil’s zu dem Preis halt nicht möglich ist, das ordentlich zu machen. Zudem schließen die Kandidaten mit Li-Akku diesen einfach über die Elektroden kurz – und das mögen die nicht wirklich, auch nicht für so kurze Zeit. Der Kurzschlussstrom einer Autobatterie hängt auch sehr von ihrem Zustand und ihrem Alter ab; eine, die man schon einige Jahre irgendwo rumstehen hat, wird den Job nicht zuverlässig tun. Und wenn die auf Kante dimensionierten Halbleiter dann durchlegieren, und die Elektroden kleben, dann wird’s vermutlich interessant. Mit etwas weniger Glück kann man dann sein Brandschutzkonzept in der Praxis testen. Ich hab seit einiger Zeit ein Modell mit Kondensatoren, das macht einen guten Job, und sollte eine Weile halten. Kostet allerdings in etwa das Dreifache des von dir genannten maximalen Preises. War’s mir aber wert: eine Verbindung, bei der die Teile nur verklebt statt tatsächlich verschweißt sind, kann je nach Strom auch ziemlich warm werden. Das macht sich gerade in dicht gepackten Akkupacks sehr schlecht.
Ich hab mir dafür so ein Chinateil mit zusätzlichem Lötkolben gekauft. Das liefert nachgemessen, wenigstens wenn man dem Duröhre Filmchen glaubt tatsächlich knapp unter 1000A. Das kostete damals vor 3 Jahren oder so irgendwo um 180€. Schweisst aber wirklich zuverlässig Punkt um Punkt. Leider war dafür aber der Austausch der Sicherung gegen eine träge nötig, vermutlich würde das mit ner "klassischen" Schmelzsicherung aber auch klappen. Der Nachteil an dem Teil ist halt, dass mit fortlaufender Arbeit der Schweissgriff + Kabel sehr warm wird. Das würde aber mit jedem anderen Stromerzeuger, der diese Ströme liefert genauso passieren. Das liesse sich prinzipiell aus nem MOT auch selber basteln, 3 1/2 windungen mit mindestens 20mm²CU sind dafür aber schon nötig. Und man muss ne Schaltung basteln, die erstens die Stromzufuhr erst am Spitzenwert einschaltet und die Einschaltdauer einstellbar auf maximal ne halbe Sekunde begrenzt.
No Y. schrieb: > Aber gibts da was passendes für übersichtliches Geld? Nein. Die funktionalen beginnen bei Sunkko 737G etc. ein Mikrowellentrafo mit Steuerschaltung und das wichtigste: einem Federmechanismus der den Schweissstrom beim richtigen Anpressdruck einschaltet und den Druck, nicht die Position, beim Schweissvorgang hält. Mit denen bekommt man haltbare Verschweissungen hin, aber braucht eine 'chinesische' Sicherung, unsere 16A Automaten lösen aus Mit 50 EUR ist da aber nix. Dafur bekommst du nur Spielzeug dessen Verschweissungen nicht halten.
Naja dann wird es wohl eher das fertig Pack.. Für 2-3 mal im Jahr was Punkten werde ich mir keinen >100€ Klotz irgendwohin stellen..
Also, ich habe so eine blaue Kiste, mit Fußschalter bei Aliexpress gekauft, müsste so um 50 gekostet haben, glaube ich. Habe damit 2 E Scooter Akkupacks 36V 10Ah geschweißt, hat alles gut funktioniert. Klar, dürfte das Teil nicht sehr alt werden. Die Akkus haben zwar eine Regelung dahinter, nur sind die zwei LI Pouch Zellen, ohne BMS hintereinander verschaltet. Nach einem Akkupack, habe ich die Zellen intern einzeln nachgeladen, da schon ein deutlicher Spannungsunterschied sichtbar war. Das ganze erscheint mir also durchaus auch etwas gefährlich,da eine Zelle in die Tiefentladung gehen kann bzw die andere in die Überladung, wenn es ein Nichtbastler verwendet, der nicht weiß was er da hat
Es gäbe ja auch die Möglichkeit, z.B. bei Nkon Akkus mit fertig verschweissten Fahnen zu kaufen. Die kannst du dann verlöten ohne den Akku übermässig zu schädigen. Oder irgendjemand in deiner Nähe hat so ein Teil, dann könntest du das eventuell dort schweissen. Oder halt per Versand, wobei das eigentlich laut AGB der Post verboten ist. Wobei ich da jetzt keinerlei Gefahr erkennen kann, solange das vernünftig verpackt aufm Landweg transportiert wird und der Postbote das Packerl nicht als Reifenstopper am Berg verwendet. Wobei da mit 2* versand und a bissl für die Arbeit auch gleich 20€ weg sind.
No Y. schrieb: > oder ich leg bis zu > 50€ für einen Punkter hin Oder du nimmst einfach Halterungen für die Akkus statt sie zu punktieren, sofern Platz da ist. Dann ist das Wechseln beim nächsten Mal auch gleich viel einfacher...
Dennis S. schrieb: > No Y. schrieb: > Oder du nimmst einfach Halterungen für die Akkus statt sie zu > punktieren, So etwas funktioniert nur bei kleinen Strömen.
Ich habe so einen Sunkko 787 (die 110V Version davon), funktioniert problemlos. Habe sie bis jetzt aber auch nur ein paar mal verwendet um kaputte 18650 Akkupacks zu reparieren. Ich schätze die billigen funktionieren auch alle gut aber die Lebensdauer wird halt begrenzter sein als bei jenen mit Trafo. Aber: Wenn man eine für 79 EUR kauft dann kann man sich schon denken was für eine Qualität dahinter steckt - eher überhaupt keine, so sehen auch die Teardown Videos davon aus. Man muss sich also im klaren sein dass man das Ding nach einiger Zeit wohl auch reparieren muss.
Ja jetzt für die Toniebox könnte ich einen Halter nehmen und 3 Akkus reinstecken Strom wird die kaum brauchen... Aber der Platz da drin ist sehr knapp und weil halt Kinder die auch mal Fallen lassen sollte es schon stabil befestigt sein.. Denke muss doch so ein Pack werden. Und entweder halt kaufen oder einen Punktschweißer kaufen und für die Zukunft so ein Teil haben wenn man es nochmal braucht.. https://de.ifixit.com/Anleitung/Toniebox+Batterie+austauschen/124031?pk_vid=58ac70b644219b4416983886205e8adf Bei meiner Oral-B wäre das hilfreich gewesen.. Hab dann aber einen mit Fahne gekauft und zurechtgefeilt..
In "Practical Electronics" 3/23 und 4/23 wird der Selbstbau eines Punktschweißgeräts mit Elektrolytkondensatoren beschrieben. Die Schaltung lässt verschiedene Bestückungen zu, mit Kapazitäten um 1 F und einer gespeicherten Energie von bis zu 360 J. Vielleicht ist das ja eine Alternative.
No Y. schrieb: > und weil halt Kinder die auch mal Fallen lassen sollte es schon stabil > befestigt sein.. Klebeband drumrum nach Einlegen der Akkus ?
Wenn Akkus mit Lötfahnen keine Option sind: Man kann so Akkus auch direkt verlöten, wenn man etwas Übung um Löten hat, das sorgsam vorbereitet (Lötstelle reinigen, anschleifen), idealerweise niedrigschmelzendes Lot und ein gutes Flussmittel nimmt, und präzise und schnell arbeitet. Anschließend ordentlich einschrumpfen, und gut. Elektrisch würde ich solcher Verbindung Größenordnungen mehr Vertrauen schenken, als den möglichen Punktklebungen der billigen Punktschweißgeräte.
Jack V. schrieb: > Man kann so Akkus auch direkt verlöten Das ist halt Pfusch. Jack V. schrieb: > als den möglichen Punktklebungen der billigen > Punktschweißgeräte. Die scheinen doch deutlich besser zu sein als Deine Vorurteile.
Harald K. schrieb: > Die scheinen doch deutlich besser zu sein als Deine Vorurteile. Lass es mich so sagen: nein, wenn man es selbst ausprobiert hat, ist es kein Vorurteil. Und wenn es mehrere Leute mit gleichem Ergebnis ausprobiert haben, ist das auch kein Einzelfall. Das Perfide ist, dass die Klebungen auf dem ersten Blick super aussehen: optisch von außen nicht von Schweißungen zu unterscheiden, und wenn man etwas dran zieht, scheint es auch fest zu sein. Der Übergangswiderstand ist zunächst ebenfalls unauffällig. Das scheint einigen Leuten für das Urteil „Tolles Gerät, fünf Sterne“ zu reichen. Die Probleme kommen dann ggf. später. Harald K. schrieb: > Das ist halt Pfusch. Natürlich. Aber weniger, als ’ne Punktklebung. Insbesondere passen die wichtigen Faktoren: mechanische Stabilität, Übergangswiderstand, Dauerhaftigkeit – und damit letztlich Sicherheit. Der Wärmeeintrag ist nicht schön, aber unproblematisch; die Temperatur ist unkritisch, wenn man es kurz hält – man sollte nicht vergessen, dass beim Punktschweißen gerade mit den eher einfachen Geräten die Stellen innerhalb des Akkus erheblich wärmer werden können, als beim Löten. Einfach mal zwei Streifen hernehmen und auf einem Stück Holz einmal verlöten und einmal punkten. Dann anhand der Färbung des Holzes die Temperatur abschätzen, die da anlag ;)
Andreas B. schrieb: > So etwas funktioniert nur bei kleinen Strömen. Eben, sollte gehen oder meinst du dass die Box 40 Ampere braucht? No Y. schrieb: > Ja jetzt für die Toniebox könnte ich einen Halter nehmen und 3 Akkus > reinstecken Um welchen Akkutyp geht es denn überhaupt? 18650 oder was ist da drin? DS
sieht aber so aus als wäre da genügend Platz drum herum. Hier ein Bild des Akkus: https://www.mikrocontroller.net/attachment/538624/photo1639137180.jpeg Beitrag "Akku der Toniebox - Diode am Minuspol" Beim Nachbau würde ich die Diode oder was da auch immer drin ist zur Temperaturmessung aber auch wieder mit einbauen. Beitrag "Re: Akku der Toniebox - Diode am Minuspol" Beitrag "Re: Akku der Toniebox - Diode am Minuspol" Bei einem Preis von 10€ würde ich sowieso einfach Ersatz kaufen und gut. Video vom Wechsel: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=Eft-FKBNpGA DIY https://iqhaus.de/tutorials/smart-home-tutorials/toniebox-reparieren-do-it-yourself/ Wen es interessiert. Hier eine Li-ion VAriante: https://electropapa.com/de/hoerspielbox-akku-passend-fuer-tonies-toniebox-2700mah-3-7v-li-ion-888400054 DS
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Bearbeitet durch User
Dennis S. schrieb: > Andreas B. schrieb: >> So etwas funktioniert nur bei kleinen Strömen. > > Eben, sollte gehen oder meinst du dass die Box 40 Ampere braucht? In diesem Fall geht das. Man sollte es halt nur nicht verallgemeinern.
Andreas B. schrieb: > Man sollte es halt nur nicht verallgemeinern. Ja das stimmt, dann war dein Kommentar erst recht überflüssig, denn eben genau dein Hinweis war in diesem Zusammenhang unpassend und irreführend. Zumal "große Ströme" wirklich sehr verallgemeinert ist für jemand der das so betont. DS
In so nem Fall kannst du natürlich löten. Geh zu nem E-Vape Laden und lass dir 3 Rückläufer geben. Da sind entweder 13350 oder 13400 Li-ion mit 400 oder 500mAh drin, die als Standard Lötanschlüsse haben. Die parallel und die Diode dazu. Das hält dann ewig. Als Laderegler kann der Zugsensor benutzt werden. Es ist allerdings Tricky, bei dem winzigen Reiskorngrossen Bauteil die Drähtchen passend anzulöten.
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