Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Digital-LEDS -> Signalkabel verlängern


von Jasson J. (jasson)


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Aloá,

ich möchte das Signalkabel von Digital-LED´s (konkret SK6812) auf ~1,5 
bis 2 Meter verlängern.
-
Ich hatte überlegt z.B. MAX485 auf beiden Seiten ein zu setzten, habe 
aber im Datenblatt gesehen, dass die "Driver Input to Output Time " 
signifikant anders als die "Receiver Input to Output Time" ist. Auch in 
dem Bereich, wo sich das Timing der Bits der LED abspielt. Das würde 
wahrscheinlich das Signal zerrütten.

Gibt es einen eleganten Weg das Signalkabel zu verlängern oder ist der 
pragmatische Weg alle - k.A. - 50 cm im Kabel eine LED als Repeater ein 
zu bauen und die im Pixelmuster halt dunkel zu lassen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jasson J. schrieb:
> dass die "Driver Input to Output Time " signifikant anders als die
> "Receiver Input to Output Time" ist.
Ist ja egal, wenn die LEDs ein paar ns später angesteuert werden. Es 
dürfen nur die Flanken nicht unterschiedlich verzögert werden.

> ich möchte das Signalkabel von Digital-LED´s (konkret SK6812) auf ~1,5
> bis 2 Meter verlängern.
Was spricht gegen eine simple Serienterminierung?

von N. M. (mani)


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1
Plastic forward strengthening technology, the transmission distance between two points over 10M;

Bezieht sich das nicht auf die maximale Länge 🤔

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Jasson J. schrieb:
> das Signalkabel von Digital-LED´s (konkret SK6812) auf ~1,5 bis 2 Meter
> verlängern
Ach so: du möchtest das Signalkabel zwischen Digital-LED´s (konkret 
SK6812) auf ~1,5 bis 2 Meter verlängern.

Ich würde das einfach mal tun und mir dann das Signal an der 
nachfolgenden LED mit dem Oszi anschauen. Wenn es zu sehr "klingelt", 
muss ein Serienwiderstand rein.

Da und in den Links darin wurde das schon mal diskutiert:
- Beitrag "LED mit langer Datenleitung"

: Bearbeitet durch Moderator
von Jasson J. (jasson)


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> the transmission distance between two points over 10M
Ja doch, das klingt so, als ob es die Angabe ist, mit der ich zu tun 
habe.

> Was spricht gegen eine simple Serienterminierung?
Etwas niederschwelliges in der Richtung hatte ich ausprobiert mit dem 
was ich da hatte - der gute alte 1k Widerstand am Empfänger 
Signal-gegen-Masse --> hat es schon mal etwas besser gemacht.

Vielleicht kann ich da noch was erreichen, wenn der Signalgenerator von 
einer galvanisch getrennten Quelle lebt - relativ zur Versorgung der 
LED´s und das Signal + dessen GND eigene Kabel bekommt.

oder mal schauen, ob ich genauere Specs finde, wie sich Normand den 
Signalweg vorstellt

[Mod: 1. bitte nicht beliebig Minus-Zeichen einstreuen. Das sind 
Formatierungszeichen, die (derzeit nur für Mobilnutzer) den Text 
verändern und 2. einfach den zu zitierenden Text markieren und dann auf 
"Markierten Text zitieren" drücken statt selber da drin rumzufrickeln]

: Bearbeitet durch Moderator
von Bruno V. (bruno_v)


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Jasson J. schrieb:
> hat es schon mal etwas besser gemacht.

D.h. Du hattest Probleme? Kannst Du den Aufbau skizzieren?

Sind die Signale nicht unidirektional? Da ist ein genuiner 485 Treiber 
suboptimal.

von Rainer W. (rawi)


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Jasson J. schrieb:
>>Was spricht gegen eine simple Serienterminierung?
> Etwas niederschwelliges in der Richtung hatte ich ausprobiert mit dem
> was ich da hatte - der gute alte 1k Widerstand am Empfänger
> Signal-gegen-Masse

Serienterminierung leitet sich von In-Serie-Schalten ab.
Ein Leitungsabschluss ist etwas anderes, abgesehen davon, dass deine 
Leitung wohl kaum eine Impedanz von 1k besitzt.

von Steve van de Grens (roehrmond)


Angehängte Dateien:

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Ich würde es auch einfach mal versuchen.

Am Ausgang der Signalquelle würde ich einen 47Ω Widerstand in die 
Datenleitung ein schleifen. Dann mit einem Oszilloskop kontrollieren und 
ggf. den Widerstandswert optimieren.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Steve van de Grens schrieb:
> Dann mit einem Oszilloskop kontrollieren
Und zwar direkt am Eingang der Empfänger-LED. Wobei die Oszi-Masse 
ebenfalls direkt an der Empfänger-LED angeschlossen ist.

Rainer W. schrieb:
> Serienterminierung leitet sich von In-Serie-Schalten ab.
Siehe Wellenwiderstand

: Bearbeitet durch Moderator
von Gerald B. (gerald_b)


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Jasson J. schrieb:
> ich möchte das Signalkabel von Digital-LED´s (konkret SK6812) auf ~1,5
> bis 2 Meter verlängern.
> -
> Ich hatte überlegt z.B. MAX485 auf beiden Seiten ein zu setzten, habe
> aber im Datenblatt gesehen, dass die "Driver Input to Output Time "
> signifikant anders als die "Receiver Input to Output Time" ist.

Lothar M. schrieb:
> Ist ja egal, wenn die LEDs ein paar ns später angesteuert werden. Es
> dürfen nur die Flanken nicht unterschiedlich verzögert werden.

Lothar hat es schon auf den Punkt gebracht.
SK6812 und Konsorten bewegen sich im Bereich von 800 KHz, bei der 
Kommunikation. Von RS485 Transceivern gibt es gefühlt soviele Derivate, 
wie vom 7400. Wenn du da eins nimmst, was 2,5 oder 10 MHz Datenrate 
schafft, sind die noch Centartikel und du hast trotzdem noch Faktor 3-10 
beim Timing Reserve.
Das Schöne ist ja, das die Transciver für erste Tests zum Rumspielen 
auch statisch angesteuert werden können. Du kannst auf dem 
Experimentierboard auch einen WEMOS D1 mit WLED flashen und erstmal PWM 
ausgeben lasen und wenn das am anderen ende ankommt und funzt, stellst 
du auf den dir genehmen Pixeltyp um.
Arbeite gerade an einem ähnlichen Projekt ;-)

von Rainer W. (rawi)


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Lothar M. schrieb:
> Rainer W. schrieb:
>> Serienterminierung leitet sich von In-Serie-Schalten ab.
> Siehe Wellenwiderstand

Eben - dass, was der TO beschreibt, ist eine Parallelterminierung.

Jasson J. schrieb:
> ... 1k Widerstand am Empfänger Signal-gegen-Masse ...

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