Hallo, Gibt es eine Möglichkeit, ein TMP05 Temperatursensor (https://www.analog.com/en/products/tmp05.html) ohne µC auszulesen. Vllt. ein Multimeter oder ein sonstiges Messgerät, bevorzugt mit einer USB Schnittstelle? Ich verstehe, das man relativ easy ein µC dafür programmieren kann, aber ein "professionelles" Gerät wäre mir lieber.
RTFM: The TMP05 / TMP06 are monolithic temperature sensors that generate a modulated serial digital output (PWM), which varies in direct proportion to the temperature of the devices.
Stephan S. schrieb: > RTFM: The TMP05 / TMP06 are monolithic temperature sensors that generate > a modulated serial digital output (PWM), which varies in direct > proportion to the temperature of the devices Uuund? Gibt es ein Messgerät, das diesen Sensor lesen und die Temperatur anzeigen kann??
GS schrieb: > Uuund? Gibt es ein Messgerät, das diesen Sensor lesen und die Temperatur > anzeigen kann?? Da kann man Dir glaub ich kaum Hoffnung machen. Als ob es für jeden Sensor spezielle Messgeräte gäbe. Sensoren sind dazu da in Schaltungen, die dafür konzipiert sind Dienst zu tun. > das man relativ easy ein µC dafür programmieren kann Relativ easy solltest Du das dann auch so tun.
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GS schrieb: > Uuund? Gibt es ein Messgerät, das diesen Sensor lesen und die Temperatur > anzeigen kann?? In der Tat: Oszilloskop. OT: deine Tastatur prellt.
Anscheinend können einige Fluke den Duty-Cycle messen: https://www.fluke.com/de-at/mehr-erfahren/blog/digitalmultimeter/anleitung-zum-messen-des-tastgrads Bei manchen kann man den abenteuerlichen Ir auf USB Adapter verwenden: https://www.fluke.com/de-at/produkt/zubehoer/adapter/fluke-ir189usb Damit hättest du vermutlich in Summe deine Aufgabenstellung gelöst. Natürlich zeigt dir weder das Fluke direkt noch die PC-Software die Temperatur an, du musst die PWM Werte dann noch irgendwie umrechnen.
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GS schrieb: > Stephan S. schrieb: >> RTFM: The TMP05 / TMP06 are monolithic temperature sensors that generate >> a modulated serial digital output (PWM), which varies in direct >> proportion to the temperature of the devices > > Uuund? Gibt es ein Messgerät, das diesen Sensor lesen und die Temperatur > anzeigen kann?? Du brauchst ein Messgerät, das das Tastverhältnis (https://de.wikipedia.org/wiki/Tastgrad) eines PWM-Signals https://de.wikipedia.org/wiki/Pulsdauermodulation auswerten kann. Ich kenne nur die Brymen BM857s und 859s https://www.welectron.com/Brymen-BM857s-Multimeter https://www.welectron.com/Brymen-BM859s-Multimeter es gibt aber sicher noch andere Hersteller und Typen, Mastech hat m.W. auch so was. Die zeigen aber nur den DutyCycle an, die Temperatur musst Du dann noch ausrechnen
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Jack V. schrieb: > GS schrieb: >> Uuund? Gibt es ein Messgerät, das diesen Sensor lesen und die Temperatur >> anzeigen kann?? > > In der Tat: Oszilloskop. Das ist aber mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Jedes blöde 5€-Multimeter aus'm Baumarkt kann das tun. Schlimmstenfalls muss man noch sowas hochkompliziertes wie ein RC-Glied hinzufügen. Mal schauen, ob GS (chromosoma) einen kommerziellen Anbieter für so ein RC-Glied findet... Oder anders ausgedrückt: der Typ ist offensichtlich ein Troll.
Es gibt viele Multimeter, das Tastverhöltnis oder manchmal auch "Tastgrad" anzeigen können. Ein DMM, das keine Frequenz messen kann, kann das im Regelfall nicht, umgekehrt ist es nicht so eindeutig. Es gibt Geräte von Fluke, die das können, aber auch manche billigste Chinateile können das. Wenn schon eine Frequenzmessung da ist, kostet das Tastverhältnis keine zusätzliche HW mehr. Es wird selten benötigt. Google sagt, ein UT125C kann das für ca 20€
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Stephan S. schrieb: > Ob S. schrieb: >> Jedes blöde >> 5€-Multimeter aus'm Baumarkt kann das tun. > > Beispiele bitte Was willst du von mir? So ein Billich-Multimeter kann eine Spannung anzeigen. Und mehr ist nicht nötig. Die Umformung Tastgrad/Spannung erledigt IMMER eine RC-Kombination. Und sei es die parasitäre Kapazität in Zusammenarbeit mit dem Eingangswiderstand des MM. Mit einer explizit hinzugefügten RC-Kombination könnte man natürlich die Eigenschaften der Messeinrichtung deutlich verbessern. Und wenn man statt nur eines R sogar die höchstkomplexe Lösung mit zwei Rs wählt, könnte man es sogar hinbekommen, dass das Multimeter direkt ablesbar den Temperaturwert in °C darstellt. Trivialitäten. Aber wohl zu hoch für dich...
Vernünftige Temperaturmessungen sind generell keine Trivialitäten,zumal nach irgendeiner PWM R/C Behandlung. Ein fertiger Temperaturwert kommt da nirgendwo heraus, es sei denn das Messgerät hat einen eigenen Sensor.
Gerhard H. schrieb: > Vernünftige Temperaturmessungen sind generell keine Trivialitäten,zumal > nach irgendeiner PWM R/C Behandlung. > Ein fertiger Temperaturwert kommt da nirgendwo heraus, es sei denn das > Messgerät hat einen eigenen Sensor. Was verstehst du nicht an: > The TMP05 / TMP06 are monolithic temperature sensors that generate > a modulated serial digital output (PWM), which varies in direct > proportion to the temperature of the devices D.h. Die ganze Komplexität der Temperaturmessung behandelt bereits der Sensor. Alles, was bleibt, ist entweder eine Messung des Duty-Wertes der PWM oder halt dessen Umformung in einen Spannungswert um dann die Spannung zu messen. Und dafür ist eine RC-Kombination völlig ausreichend.
Thilo R. schrieb: > Es gibt viele Multimeter, das Tastverhöltnis oder manchmal auch > "Tastgrad" anzeigen können. > Ein DMM, das keine Frequenz messen kann, kann das im Regelfall nicht, > umgekehrt ist es nicht so eindeutig. > > Es gibt Geräte von Fluke, die das können, aber auch manche billige Speziell Messgeräte aus dem Automotivbereich haben einen solchen Messbereich, obwohl heutzutage wohl kaum noch einer die Zündung damit einstellt. An Stelle des TOs würde ich aber eher einen analogen Temperaturfühler verwenden. Da gibt es nach wie vor eine grosse Auswahl. Z.B. mit einem PT100 kann man Temperaturen mit einer Genauigkeit im mK-Bereich messen. Allerdings braucht man dafür dann auch eine spezielle (Be-)Schaltung.
GS schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit, ein TMP05 Temperatursensor > (https://www.analog.com/en/products/tmp05.html) ohne µC auszulesen. > Vllt. ein Multimeter oder ein sonstiges Messgerät, bevorzugt mit einer > USB Schnittstelle? Ja klar, einfach den Sensor für kontinuierliche Wandlung konfigurieren und einen Tiefpass, bestehend aus einem Kondensator und einen Widerstand an den Ausgang des Sensors anschließen. Aber erwarte keine Anzeige in °C. Du musst noch passend umrechnen. Die Formel für die Temperatur findest du im DB auf S.13. Die Spannung ist proportional zu TH/(TH+TL).
Rainer W. schrieb: > Ja klar, einfach den Sensor für kontinuierliche Wandlung konfigurieren > und einen Tiefpass, bestehend aus einem Kondensator und einen Widerstand > an den Ausgang des Sensors anschließen. Aber erwarte keine Anzeige in > °C. Wenn man mutig einen zweiten Widerstand zu dieser hochkomplexen Schaltung hinzufügt, kann selbst dieses Hexenwerk gelingen. Wer hat den Spannungsteiler erfunden?
Ob S. schrieb: > Was verstehst du nicht an: > >> The TMP05 / TMP06 are monolithic temperature sensors that generate >> a modulated serial digital output (PWM), which varies in direct >> proportion to the temperature of the devices Eigentlich alles. > D.h. Die ganze Komplexität der Temperaturmessung behandelt bereits der > Sensor. Alles, was bleibt, ist entweder eine Messung des Duty-Wertes der > PWM oder halt dessen Umformung in einen Spannungswert um dann die > Spannung zu messen. Jede Umformung ist mit Nichtlinearitäten und Verlusten verbunden. Sicherlich ließe sich irgendein R/C Netzwerk finden was schließlich einigermaßen einen halbwegs richtigen Temperaturwert als Spannungswert auf einem Display reproduziert, doch ist das wiederum nicht trivial und die Frage bleibt, für welche Größe von Messbereich. Du scheinst mir hier ohnehin zu sehr in der Theorie unterwegs. In der Praxis kalibriert man PWM-R/C Spannungen am besten neu mit einem ordentlichen Temperaturmessgerät- oder einem anderen passenden, eben für das was die PWM darstellt. Der zweite Grund hierfür ist die Ungenauigkeit des Sensor-Messwerts selber (hier der TMP05 mit +-1,5°C). Natürlich kann man die Temperatur aus dem PWM-Tastverhältnis "ablesen"- aber eben nicht direkt angezeigt als °C, so wie es dem TO vorschwebt. Das ist und bleibt eine schöne Aufgabe für einen Mikrocontroller. Trivial ist im übrigen ebensowenig, wo und unter welchen Umständen am besten gemessen wird.
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Gerhard H. schrieb: > Natürlich kann man die Temperatur aus dem PWM-Tastverhältnis "ablesen"- > aber eben nicht direkt angezeigt als °C, so wie es dem TO vorschwebt. > Das ist und bleibt eine schöne Aufgabe für einen Mikrocontroller. Der allerdings auch nix anderes tun kann (und auch nix anderes tun muss), als eine primitive Verhältnisgleichnung auf den Messwert anzuwenden. Sprich: das mathematische Äquivalent zum Spannungteiler in der physischen Welt... Nein, für sowas braucht man nicht NOCH einen µC. Es steckt bereits einer im Sensor und noch einer im Multimeter.
Ob S. schrieb: > Nein, für sowas braucht man nicht NOCH einen µC. Es steckt bereits einer > im Sensor und noch einer im Multimeter. Theoretisch :)
Ok, dann mach ich es über duty cycle Messung und labview. Könnte einfacher sein, aber gut
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GS schrieb: > Ok, dann mach ich es über duty cycle Messung und labview. Ein anderer Sensor käme nicht infrage? Ich nehm gerne den LM35 und TMP35/36/37 mit analoger Ausgangsspannung.
Gerhard H. schrieb: > GS schrieb: >> Ok, dann mach ich es über duty cycle Messung und labview. > > Ein anderer Sensor käme nicht infrage? > Ich nehm gerne den LM35 und TMP35/36/37 mit analoger Ausgangsspannung. Leider nein. Die Baugruppe, die geprüft werden muss, hat ein tmp05. Der Sensor ist also fest vorgegeben. Wie gesagt, ideal wäre ein fertiges Messgerät das direkt die Tempeeratur umrechnet und anzeigt. So eine Lösung wäre mit niedristem Aufwand bzg. Dokumentation und Entwicklung verbunden.
Wenn Du eh noch mit einer Software (Labview) auswertest, kannst Du auch einfach das PWM-Signal integrieren, AD wandeln und passend umrechnen. Ein passender AD-Wandler -> USB wäre beispeilsweise ein rp2040 Pico-Board und wenige Zeilen Arduino-Code. Wenige Zeilen mehr ersparen Dir das RC-Glied. Das ist 'professionell' ;-) Aber warum eigentlich genau dieser Typ? Einen PT1000 könnte man einfacher an die Messstelle legen.
Ob S. schrieb: > Der allerdings auch nix anderes tun kann (und auch nix anderes tun > muss), als eine primitive Verhältnisgleichnung auf den Messwert > anzuwenden. Blöd nur, dass die Temperatur proportional zum Verhältnis von TH/TL abnimmt (DB S.13), ein Multimeter mit Tiefpass aber eine Spannung proportional zu TH/(TH+TL) liefert. Das macht die Kurve deutlich krumm und den nutzbaren Spannungsbereich klein. Mit einem simplen Spannungsteiler kommt man da nicht weit, wenn es darum geht, auf einem Multimeter direkt die Temperatur ablesen zu wollen. Da muss man schon etwas mehr in die Trickkiste greifen und sich Gedanken über Temperaturbereich und tolerierbare Restfehler machen.
GS schrieb: > Ok, dann mach ich es über duty cycle Messung und labview.Ein NI USB-6008 > sollte da ausreichen. Könnte einfacher sein, aber gut Könnte sehr viel einfacher sein. NI-Lizenzen kosten reichlich Kohle. Dafür kannst du dir locker einen µC und recht erhebliche Entwicklungsaufwand der Software leisten. Viel mehr, als im konkreten Fall nötig. Sprich: diese Entscheidung konnte so eigentlich nur im universitären Umfeld fallen... Weil da zum Anfixen die Lizenzen wesentlich günstiger sind. Klassisches Drogen-Dealer-Gebahren. Denke daran, dass du nicht ewig an der Uni verharren kannst. Irgendwann musst du in die freie Wirtschaft. Und da wird in den meisten Fällen bei NI die Ansage kommen: unvertretbar teuer.
Gerhard H. schrieb: > GS schrieb: >> Ok, dann mach ich es über duty cycle Messung und labview. > > Ein anderer Sensor käme nicht infrage? > Ich nehm gerne den LM35 und TMP35/36/37 mit analoger Ausgangsspannung. Das ist so simpel, dass eigentlich jeder halbwegs mit Intelligenz geschlagene selbst drauf kommen sollte...
Ganz vergessen: Für das Pico-Board gibt es eine Arduino-Programm zur Frequenzmessung mit Datenausgabe über USB. Beitrag "Arduino pico-fmeter mit RP2040" Wenn man vor der Datenausgabe in Periodendauer und dann in Temperatur umrechnet, bekommt man den Messwert direkt übertragen und ggf. angezeigt. Damit es 'profressionell' wirkt, eine Schachtel Keckse kaufen, Inhalt 'entsorgen', BNC-Buchse montieren und Pico-Board darin verstecken.
GS schrieb: > Leider nein. Die Baugruppe, die geprüft werden muss, hat ein tmp05. Der > Sensor ist also fest vorgegeben. > > Wie gesagt, ideal wäre ein fertiges Messgerät das direkt die Tempeeratur > umrechnet und anzeigt. So eine Lösung wäre mit niedristem Aufwand bzg. > Dokumentation und Entwicklung verbunden. Kauf Dir einen ESP32 und ein SSD1306-OLED, flashe den ESP per esptool mit Micropython und häng den Sensor ran. Falls Du einigermassen mit Python umgehen kannst, ist so eine Software in 1-2 Stunden fertig. Zeiten kann man auf den ESP mit time.ticks() super messen und für das OLED gibt es fertige Module. Als Benutzeroberfläche für Win Thonny bzw für Linux die rshell https://randomnerdtutorials.com/getting-started-thonny-micropython-python-ide-esp32-esp8266/
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Ob S. schrieb: > GS schrieb: >> Ok, dann mach ich es über duty cycle Messung und labview.Ein NI USB-6008 >> sollte da ausreichen. Könnte einfacher sein, aber gut > > Könnte sehr viel einfacher sein. NI-Lizenzen kosten reichlich Kohle. > Dafür kannst du dir locker einen µC und recht erhebliche > Entwicklungsaufwand der Software leisten. Viel mehr, als im konkreten > Fall nötig. > > Sprich: diese Entscheidung konnte so eigentlich nur im universitären > Umfeld fallen... Weil da zum Anfixen die Lizenzen wesentlich günstiger > sind. Klassisches Drogen-Dealer-Gebahren. > > Denke daran, dass du nicht ewig an der Uni verharren kannst. Irgendwann > musst du in die freie Wirtschaft. Und da wird in den meisten Fällen bei > NI die Ansage kommen: unvertretbar teuer. Wie kommst du auf Uni? Ich bin in Industrie, und eine LW Lizenz haben wir schon. Die Kosten sind für ein Unternehmen mit über 1 Milliarden € Umsatz peanuts. Ich werde auf keinen fall Arduino oder ESP32 nehmen. Das sind alles Bastellösungen für zuhause. Wie kannst du denn sicherstellen das man genau das Arduino oder Esp Board in 5 Jahren kaufen kann? Ganz genau, kannst du nicht.
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GS schrieb: > Wie kannst du denn sicherstellen das man > genau das Arduino oder Esp Board in 5 Jahren kaufen kann? Kannst Du denn sicherstellen, daß man Dich in fünf Jahren nicht längst entlassen hat? Ansatzpunkt dafür lieferst Du ja schon jetzt. Ganz genau, kannst du nicht.
Schmink Dir den Gedanken ab, dass es ein fertiges ("professionelles") System zur Auswertung des TMP05 gibt das Dir Temperaturen in Grad auswirft. Das wird IMMER eine Bastellösung werden, ob mit ESP RPi4040 oder etwas anderem, Du musst Zeiten im Zehntel-Millisekunden-Bereich messen und in Grad umrechnen https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/tmp05_06.pdf S.14-15 Statt ESP etc kannst Du auch einen Logikanalysator nehmen, dafür tun es einfache Teile für 15 Euro https://sigrok.org/wiki/Supported_hardware, dazu Sigrok als Software, das sieht dann besser aus als ein nackter ESP. Aber auch da musst Du die Zeiten in Grad umrechnen, vergiss Deine Wunschträume.
Mi N. schrieb: > GS schrieb: >> Wie kannst du denn sicherstellen das man >> genau das Arduino oder Esp Board in 5 Jahren kaufen kann? > > Kannst Du denn sicherstellen, daß man Dich in fünf Jahren nicht längst > entlassen hat? Ansatzpunkt dafür lieferst Du ja schon jetzt. > > Ganz genau, kannst du nicht. Was für ein Quatsch, meine Güte. In 5 Jahren kann ich selbst wo anders hingehen, oder eine andrer Position haben. Und selbst wenn ich immer noch da bin, habe ich keine Lust nach kompatiblem Board zu suchen oder sogar die Softwre ändern damit es wieder läuft. Hast du schon mal als Ingenieur gearbeitet?
GS schrieb: > Hast du schon mal als Ingenieur gearbeitet? Was ist das? Jemand der überall ein Problem sieht und sich mit wachsender Begeisterung Knüppel zwischen die Beine schiebt? Oder ist das jemand, der sich flexibel auf ändernde Vorgaben einstellen kann und passende Lösungen findet? > habe ich keine > Lust nach kompatiblem Board zu suchen oder sogar die Softwre ändern > damit es wieder läuft. Fehlende Lust oder einfach nur Unfähigkeit? Ich weiß, auch das willst Du nicht hören ;-)
Mi N. schrieb: > GS schrieb: > Fehlende Lust oder einfach nur Unfähigkeit? > Ich weiß, auch das willst Du nicht hören ;-) Oh, du bist ein Arduino-"Ingenieur". Alles klar, habe ich schon mehrmals getroffen. Die lösen alles mit Arduino oder RPI, einfach weil die selbst nichts können und nur vorgefertigte Hardware und Software mit dutzenden Python Bibliotheken nutzen. Selbst für einfachste Probleme nehmen die ein RPi mit Linux und ein Python Code mit 100 dependencies. Dabei haben diese "Ingenieure" keine Ahnung wie das System genau funktioniert. Dementspechend sind die Lösungen auf dem ersten Blick schön (und lassen sich gut bei Management verkaufen, weil schnell und billig), aber wenn man genau hinschaut absolut unzuverlässig und oft fehlerhaft.
Moin, Ich verstehe eigentlich nicht warum das so ein hakeliges Thema ist. So eine Temperaturauslesung lässt sich auf jeden vorhandenem MCU geeigneter Innereien mit minimalen Änderungen umportieren, sollte das eines Tag notwendig werden. Außerdem bezweifle ich, dass das besagte Gerate dann noch überhaupt eine Seele interessieren wird. Ach, komm doch von Deinem hohen Ross herunter! Ist es realistisch sich daran zu stören, dass es keine langlebigen Bords dafür gibt? Die Realität unserer Zeit ist, dass Langlebigkeit in vielen (Consumer) Bereichen des Markt irrelevant ist und nur Verkaufszahlen interessieren. Wenn es wirklich passieren sollte, dass es die HW später nicht mehr geben wird, dann nimmt man eben das nächst beste. Es würde bestenfalls ein paar Stunden dauern, um die HW umzuportieren. Kann man wirklich realistisch annehmen, dass das fragliche Projekt dann später überhaupt noch existieren wird? Für mich ist das alles nur grundlose Verzögerungs- und (Ich-mag-nicht machen)taktik, um sich nicht damit befassen zu wollen! Wo ein Wille, da ein Weg! Solche trivialen Probleme sind nicht wert, auch nur diskutiert zu werden. Langsam verliere ich wirklich die Geduld mit solchen hanebüchenen Hinhalte-Entschuldigungen. Gerhard
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GS schrieb: > Hast du schon mal als Ingenieur gearbeitet? DU bist ganz ganz ganz sicher KEINER Mi N. schrieb: > Jemand der überall ein Problem sieht und sich mit wachsender > Begeisterung Knüppel zwischen die Beine schiebt? > > Oder ist das jemand, der sich flexibel auf ändernde Vorgaben einstellen > kann und passende Lösungen findet? Full ACK
GS schrieb: > Oh, du bist ein Arduino-"Ingenieur". Alles klar, habe ich schon mehrmals > getroffen. Die lösen alles mit Arduino oder RPI, einfach weil die selbst > nichts können und nur vorgefertigte Hardware und Software mit dutzenden > Python Bibliotheken nutzen. Du hast eine geroße Klappe und bist offenbar im Gegensatz zum "Arduino-Ingenieur" garkeiner. Andernfalls hättest Du das Datenblatt des TMP05 verstanden und erkannt, dass es eine fertige Anzeige nicht geben kann. Du hättest auch erkannt, dass es ohne CPU nicht machbar ist, die Werte mit erträglicher Auflösung anzuzeigen. Weil Arduino böse und unter Deiner Würde ist, entwickelst Du mal eben eine eigene Hardware, Du kannst das ja. Deine Anforderung klingt nach Prüfmittelbau, das habe ich zweistellige Jahre gemacht. Arduino gab es noch nicht, da habe ich eine kleine Platine mit einem 68HC805 Controller entworfen und als Kleinserie fertigen lassen. Die kam in mehreren Aufbauten zum Einsatz, dafür würde ich heutzutage ohne jegliche Bedenken einen Arduino verwenden. Gerhard O. schrieb: > Wenn es wirklich passieren sollte, dass es die HW später nicht mehr > geben wird, dann nimmt man eben das nächst beste. Es würde bestenfalls > ein paar Stunden dauern, um die HW umzuportieren. Für Dich ein paar Stunden, und sogar, ohne im µC-net fragen zu müssen. > Für mich ist das alles nur grundlose Verzögerungs- und (Ich-mag-nicht > machen)taktik, um sich nicht damit befassen zu wollen! Kann man so sehen. > Wo ein Wille, da ein Weg! Hat er ja gefunden: Anstatt eines µCs einen PC mit MatLab und Datenerfassungshardware, Kostenmaximierung. > Solche trivialen Probleme sind nicht wert, auch nur diskutiert zu > werden. Langsam verliere ich wirklich die Geduld mit solchen > hanebüchenen Hinhalte-Entschuldigungen. Nanu, solch deutliche Worte bin ich von Dir nicht gewohnt. Ich werde aber nicht widersprechen.
Gerhard O. schrieb: > Wo ein Wille, da ein Weg! Sicher. Nur brauchts oft nicht nur den Willen sondern die nötige Zeit. Der TO will ganz schnell mal die Temperatur vom Sensor erhalten- Interfaces wie PWM oder gar I2C bauen allerdings gewisse Zugangshürden auf für ihre sonstigen Vorteile.
Hallo Manfred, Ich konnte einfach nicht anders reagieren, weil sich viele Argumente so unglaublich kontriviert anhörten und mir dann wirklich der Geduldsfaden riss und dann halt unausstehlich werde:-) Was Arduino betrifft, verdient es keiner mehr, der sich tiefer damit befasst, dafür schämen müsste. Die haben sich ihren Platz in der Welt ehrlich erarbeitet. Wer sich objektiv damit vertraut macht, erkennt deren Stärken und Schwächen in realistischem Kontext. Es läßt sich viel damit machen. Als Prototype Plattform lässt sich viel Zeit und Geld sparen. Er soll es halt mit MSP430 oder Cortex in Assembler machen(:-) ), die vielleicht auf seinem Niveau wären. Da hat man gründlich die Gelegenheit Bare Metal zu agieren und man muß viel studieren. Mit Arduino wäre es für den Gelegenheitsanwender viel weniger Arbeit. Wegen Open Source kann man sich ja mit allem vertraut machen. Gruß, Gerhard
Gerhard H. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Wo ein Wille, da ein Weg! > > Sicher. Nur brauchts oft nicht nur den Willen sondern die nötige Zeit. > Der TO will ganz schnell mal die Temperatur vom Sensor erhalten- > Interfaces wie PWM oder gar I2C bauen allerdings gewisse Zugangshürden > auf für ihre sonstigen Vorteile. Wenn es sogar schon eine fertige Lib gibt - auf alle Fälle in weniger als 10 Minuten. Vor rund 20 Jahren hatte ich so einen ähnlichen TI Temperatur Sensor mit PWM Ausgang zum Spielen. Auf einem PIC MCU hatte ich den in einer halben Stunde in C am laufen. Der funktionierte sogar sehr gut und galvanisch-elektrische Trennung ist leicht zu realisieren. Es geht also schon, wenn man nur will.
Gerhard O. schrieb: > Mit Arduino wäre es für den Gelegenheitsanwender viel weniger Arbeit. Aber auch nur wenn man sich im Arduino Biotop auskennt und die richtigen kompatiblen Bibliotheken zur Hand hat. Mir ist die direkte Selber-Programmierung mitsamt aller Freiheiten allemal lieber, auch wenn ich mich schon dabei ertappt habe, aus lauter Bequemlichkeit einen solchen PWM-Sensorausgang nicht direkt im Controller zu dekodieren sondern lieber ein teures PWM-to-Voltage IC (LTC2644) dazwischen zu schalten :)
Gerhard H. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Mit Arduino wäre es für den Gelegenheitsanwender viel weniger Arbeit. > > Aber auch nur wenn man sich im Arduino Biotop auskennt und die richtigen > kompatiblen Bibliotheken zur Hand hat. Siehe hier: https://github.com/Beirdo/Arduino-TMP05 Proof of concept in 10m! Insofern der eigene Stolz dies noch zulässt:-) > > Mir ist die direkte Selber-Programmierung mitsamt aller Freiheiten > allemal lieber, auch wenn ich mich schon dabei ertappt habe, aus lauter > Bequemlichkeit einen solchen PWM-Sensorausgang nicht direkt im > Controller zu dekodieren sondern lieber ein teures PWM-to-Voltage IC > (LTC2644) dazwischen zu schalten :) Den LTC2644 vergebe ich Dir:-) Aber PWM Messung ist wirklich mit MCUs nicht aufwendig. PWM ist halt praktisch, wenn galvanische Trennung vonnöten ist. Das wäre bei Analog oder I2C aufwändiger.
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Gerhard O. schrieb: > Proof of concept in 10m! Insofern der eigene Stolz dies noch zulässt:-) Perfekt. Die Stolz-Hürde ist natürlich eine ganz besondere.
Gerhard H. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Proof of concept in 10m! Insofern der eigene Stolz dies noch zulässt:-) > > Perfekt. Die Stolz-Hürde ist natürlich eine ganz besondere. Mit LabVIEW ist das auch kein Thema. Ein Arduino NANO über USB-Serial an den PC angeschlossen, eine LV-VISA Serial Schnittstelle und die Messwerte kann man in LV sofort auswerten. LV Serial hat man ohnehin meist schon im LV Programm. Das alles ließe sich dann an einem Freitag Nachmittag mit ein paar Mausklicks und "Drähte" ziehen umsetzen:-). (Wir verwenden im Betrieb LV schon seit über 25+ Jahren für Laborzwecke. Es lässt sich viel damit machen).
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Gerhard O. schrieb: > Ich konnte einfach nicht anders reagieren, weil sich viele Argumente so > unglaublich kontriviert anhörten "kontriviert" ist in meinem Wortschatz nicht vorhanden und auch Goggle kann damit nichts anfangen. > und mir dann wirklich der Geduldsfaden > riss und dann halt unausstehlich werde:-) Ist ja verständlich, aber passt halt nich zu dem von Dir gewohnten Stil. > Was Arduino betrifft, verdient es keiner mehr, der sich tiefer damit > befasst, dafür schämen müsste. Die haben sich ihren Platz in der Welt > ehrlich erarbeitet. Wer sich objektiv damit vertraut macht, erkennt > deren Stärken und Schwächen in realistischem Kontext. Es läßt sich viel > damit machen. Als Prototype Plattform lässt sich viel Zeit und Geld > sparen. Ein Kollege, inzwischen in Rente, hat jahrzenhtelang hardwarenah programmiert, Mobilgeräte mit µC. Irgendwann lag ein Arduino-UNO auf seinem Tisch und ich musste mal fragen, nötig hat er den ganz sicher nicht: Er musste einen neuen Sensor in eine neue Geräteserie integrieren und hat erkannt, dass der UNO der einfachste Weg war, dessen Eigenschaften auszutesten. Gerade vorhin las ich einen Artikel über einen Cipsatz zur präzisen Positionsbestimmung per GPS / GNSS, dessen Entwicklungsboard auf einen UNO passt. Das setzt man nicht in der Serie ein, aber in der Entwicklung hat A* längst seine Berechtigung gefunden. Wenn ich in das Datenblatt des TMP05 schaue, 0..100% PWM für 190K Meßumfang, ist eine genaue Auswertung nicht ganz trivial. Interessant, dass der Käfer eine konstante H-Time hat, womit man Abweichungen des Meßsystems dynamisch rausrechnen kann. Gerhard O. schrieb: > Siehe hier: > https://github.com/Beirdo/Arduino-TMP05 > Proof of concept in 10m! Insofern der eigene Stolz dies noch zulässt:-) Na toll, gibt es irgendwa für A* nicht in fertig? Da wird ja wieder das C&P-Klischee bedient. > Den LTC2644 vergebe ich Dir:-) Der wäre eher kontraproduktiv.
Gerhard O. schrieb: > Mit LabVIEW ist das auch kein Thema. Mag ja sein Gerhard. Es kann beliebig einfach sein. Nur muss man sich dazu auskennen. Für LabVIEW gibts nicht umsonst Schulungen und Lehrbücher. Entscheidend ist, wie einfach es ist, zu jenem Wissen zu gelangen damit man schließlich 'einfach' machen kann :)
Manfred P. schrieb: > Wenn ich in das Datenblatt des TMP05 schaue, 0..100% PWM für 190K > Meßumfang, ist eine genaue Auswertung nicht ganz trivial. Wie kommst du auf 0..100% PWM für den Temperaturbereich?
Manfred P. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Ich konnte einfach nicht anders reagieren, weil sich viele Argumente so >> unglaublich kontriviert anhörten > > "kontriviert" ist in meinem Wortschatz nicht vorhanden und auch Goggle > kann damit nichts anfangen. "Kontriviert" war meine leichtsinnige verbrochene eigene Verdeutschung des englischen Wortes "contrived". Wir wenden das im technischen Kontext im Sinne von "überspannt", over-engineered, umständlich, oder so in dieser Richtung an. > >> und mir dann wirklich der Geduldsfaden >> riss und dann halt unausstehlich werde:-) > > Ist ja verständlich, aber passt halt nich zu dem von Dir gewohnten Stil. Ja. Ich weiß auch nicht, was mich da eigentlich ritt. Gar nicht meine Art:-) > >> Was Arduino betrifft, verdient es keiner mehr, der sich tiefer damit >> befasst, dafür schämen müsste. Die haben sich ihren Platz in der Welt >> ehrlich erarbeitet. Wer sich objektiv damit vertraut macht, erkennt >> deren Stärken und Schwächen in realistischem Kontext. Es läßt sich viel >> damit machen. Als Prototype Plattform lässt sich viel Zeit und Geld >> sparen. > > Ein Kollege, inzwischen in Rente, hat jahrzenhtelang hardwarenah > programmiert, Mobilgeräte mit µC. Irgendwann lag ein Arduino-UNO auf > seinem Tisch und ich musste mal fragen, nötig hat er den ganz sicher > nicht: Er musste einen neuen Sensor in eine neue Geräteserie integrieren > und hat erkannt, dass der UNO der einfachste Weg war, dessen > Eigenschaften auszutesten. Hätte ich auch so gemacht. Für "Proof of Concept" oder Eignung, auf alle Fälle. > > Gerade vorhin las ich einen Artikel über einen Cipsatz zur präzisen > Positionsbestimmung per GPS / GNSS, dessen Entwicklungsboard auf einen > UNO passt. Das setzt man nicht in der Serie ein, aber in der Entwicklung > hat A* längst seine Berechtigung gefunden. Mich wundert heutzutage da wenig. > > Wenn ich in das Datenblatt des TMP05 schaue, 0..100% PWM für 190K > Meßumfang, ist eine genaue Auswertung nicht ganz trivial. Interessant, > dass der Käfer eine konstante H-Time hat, womit man Abweichungen des > Meßsystems dynamisch rausrechnen kann. So genau habe ich das DaBl nicht überflogen. > > Gerhard O. schrieb: >> Siehe hier: >> https://github.com/Beirdo/Arduino-TMP05 >> Proof of concept in 10m! Insofern der eigene Stolz dies noch zulässt:-) > > Na toll, gibt es irgendwa für A* nicht in fertig? Da wird ja wieder das > C&P-Klischee bedient. Was ist das? C&P? Naja. Bei Milliarden an Menschen, da sollte man das schon fast erwarten. Es ist nun schwer "First" zu sein. Zu viel Competition:-) > >> Den LTC2644 vergebe ich Dir:-) > > Der wäre eher kontraproduktiv. Den 2644 möchte ich mal ausprobieren. Der interessiert mich. I guess so...
Gerhard H. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Mit LabVIEW ist das auch kein Thema. > > Mag ja sein Gerhard. > Es kann beliebig einfach sein. > Nur muss man sich dazu auskennen. > Für LabVIEW gibts nicht umsonst Schulungen und Lehrbücher. > Entscheidend ist, wie einfach es ist, zu jenem Wissen zu gelangen damit > man schließlich 'einfach' machen kann :) Naja. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die "G" Sprache da schon. Man muß wirklich andauernd damit arbeiten. Dann wird es sehr intuitiv. Ich habe da auch schon lange nichts mehr damit gemacht. Vor zwanzig Jahren arbeitete ich über ein Jahr im Laborumfeld damit. Da ging das dann alles fast im Schlaf. Vergleichsweise bin ich jetzt nun eher rostig. Aber wenn man wieder drin ist, kommt Vieles wieder zurück. Vor ein paar Monaten mußte ich an einem angefangen Programm weiterarbeiten, es ging eigentlich ganz gut, wenn die zugrundeliegenden Strukturen schon existieren. Schwieriger wird es von Grund auf mit einem "leeren" Blatt anzufangen. Manchen liegt es, anderen weniger so. Ist irgendwie von der Person abhängig. Es gibt eine freie "Community Edition" . Da könntest Dich etwas einarbeiten, falls es Dich näher interessiert.
Gerhard O. schrieb: > Es gibt eine freie "Community Edition" . Da könntest Dich etwas > einarbeiten, falls es Dich näher interessiert. Nun, da habe ich überall schon mal reingeschnuppert. In München gabs sogar kostenlose Kurse des Herstellers. Wirklich interessant. Für meine Hobby-Projekte sind die Möglichkeiten aber letztlich überdimensioniert. Und schließlich sind wir wieder bei der begrenzten Zeit, die man im Leben hat...
Gerhard H. schrieb: > Gerhard O. schrieb: >> Es gibt eine freie "Community Edition" . Da könntest Dich etwas >> einarbeiten, falls es Dich näher interessiert. > > Nun, da habe ich überall schon mal reingeschnuppert. In München gabs > sogar kostenlose Kurse des Herstellers. > Wirklich interessant. Für meine Hobby-Projekte sind die Möglichkeiten > aber letztlich überdimensioniert. Und schließlich sind wir wieder bei > der begrenzten Zeit, die man im Leben hat... Da hast Du recht. Ich sehe das auch für mich ähnlich so.
Manfred P. schrieb: > Deine Anforderung klingt nach Prüfmittelbau, das habe ich zweistellige > Jahre gemacht. Arduino gab es noch nicht, da habe ich eine kleine > Platine mit einem 68HC805 Controller entworfen und als Kleinserie > fertigen lassen. Die kam in mehreren Aufbauten zum Einsatz, dafür würde > ich heutzutage ohne jegliche Bedenken einen Arduino verwenden. Ich habe mal ein paar halbprofessionelle Platinen von ca. Mitte 90er gefunden mit ICL7106, LCD-Anzeige und einem Opamp vorneweg, die wohl für die Anzeige eines Temperatursensors gedacht waren. Also genau in Dein Fach schlagend, zumindest wenn jemand damit Sensoren prüfen wollte und nicht die Temperatur als solche messen. :) In eben den 90ern hätte man auch gar nicht darüber nachgedacht, einen Arduino zu nehmen;), sondern eben diese hochintegrierte Bequem-Lösung genommen. Wenn das öfter mit verschiedenen Sensoren bzw. Signalen vorkommt, macht man noch in eine Ecke ein Lochraster, wo man das Signal umformt. Natürlich nicht mit den Löchern, sondern mit geeigneten Bauteilen. Ob man nun mit einem Arduino multipliziert oder mit einem Opamp ist am Ende das gleiche. Bloß wenns nichtlinear wird, wird analog etwas schwieriger. Es gibt sogar fertige Anzeigemodule für Schalttafeleinbau, bei denen man Nullpunkt und Steigung einstellen kann. Die meisten Temperaturfühler sind zumindest in dem Bereich in dem Menschen überleben können linear genug, daß man damit eine direkte Temperaturanzeige hinbekommt. Ich hab's in einem ähnlichen Fall mal mit Open Office Calc gemacht, über einen Temperaturverlauf die Widerstandswerte eines PT100 vom Multimeter abgeschrieben und dann eine tolle Grafik. Ging schneller als jede Art von Schaltung oder Automatisierung. Obwohl das Multimeter sogar eine serielle Schnittstelle hatte. Sind Gründonnerstagstrolle eigentlich Freitagstrollen gleichgestellt, oder ist Ostern da eine Sonderlocke? :)
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GS schrieb: > Oh, du bist ein Arduino-"Ingenieur". Alles klar, habe ich schon mehrmals > getroffen. Die lösen alles mit Arduino oder RPI, einfach weil die selbst > nichts können und nur vorgefertigte Hardware und Software mit dutzenden > Python Bibliotheken nutzen. Selbst für einfachste Probleme nehmen die > ein RPi mit Linux und ein Python Code mit 100 dependencies. Dabei haben > diese "Ingenieure" keine Ahnung wie das System genau funktioniert. > Dementspechend sind die Lösungen auf dem ersten Blick schön (und lassen > sich gut bei Management verkaufen, weil schnell und billig), aber wenn > man genau hinschaut absolut unzuverlässig und oft fehlerhaft. Wenn Du Dir das oben von mir verlinkte Programm angesehen hättest, hättest Du nicht so einen Scheiß geschrieben. Dafür bete ich - zumindest heute ;-) Selber hast Du Dein Problem wohl nicht verstanden, als daß Du es eben mal selber gelöst hättest. Einen µC auszuschließen, ist der falsche Ansatz. Ich habe an der Arduino-Geschichte einige Kritikpunkte, aber um triviale, zeitunkritische Aufgaben wie hier zu erledigen, bietet es einen unkomplizierten Weg. Damit dachte ich, Dir und Deinem Wissensstand entgegen zu kommen.
GS schrieb: > Wie gesagt, ideal wäre ein fertiges Messgerät das direkt die Tempeeratur > umrechnet und anzeigt. So eine Lösung wäre mit niedristem Aufwand bzg. > Dokumentation und Entwicklung verbunden. Wie gesagt, ab Lager scheint's das nicht zu geben. Das PWM-Signal vom TMP-05 ist einfach zu elegant für diese Realität. Es gibt aber einige Firmen, die ein paar hundert verschiedene Signalkonverter im Angebot haben. Vielleicht ist einer dabei, den sie dir passend konfigurieren können. Ein paar Anfragen lohnen sich auf jeden Fall, z.B. https://muetec-instruments.de/produkte/signalwandler/hutschienengeraete/universalmessumformer/ https://www.kuebler.com/de/produkte/uebertragung/signalwandler/signalkonverter https://www.sentronic.com/frontend/scripts/index.php?setMainAreaTemplatePath=mainarea_productdetail.html&productId=102203 die könnten auch eine vorhandene Hardware ein wenig modifizieren. Edit: analoge Lösungen mit Tiefpass werden wahrscheinlich viel zu langsam, der TMP-05 liefert nur ca. 5Hz.
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Bauform B. schrieb: > Edit: analoge Lösungen mit Tiefpass werden wahrscheinlich viel zu > langsam, der TMP-05 liefert nur ca. 5Hz. Dann machen wir das einfach digital.
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