Hallo Mitbastler, Ich habe einen Audiorecorder auf Basis des VS1003 gebaut, siehe Beitrag "rauscharmes Layout für Audio (VS1003)" Nun ist endlich die Platine da und auch bestückt - und wenn ich jetzt den Line-in-Eingang kurzschließe oder nichts anschließe, dann ist es schon recht ruhig in der Kiste - zum Test nehme ich auf und spiele gleich wieder ab (es sei denn, ich schalte daneben meinen billigen Lötkolben oder meine billige Stehlampe mit Dimmer ein, dann hört man die Schaltregler.. :-) Jetzt habe ich meine Mikrofonverstärkerschaltung und ein dynamisches Mikrofon angeschlossen, und da höre ich ein nicht unwesentliches, gleichmäßiges Rauschen ohne besondere charakteristische Merkmale. Bei der Aufnahme (ich nehme ein Cello auf) tritt neben dem Rauschen noch ein amplitudenabhängiges anderes Rauschen auf, schwer zu beschreiben, aber in etwa so, als ob jemand über den Ton ein hohes "SSS" mitsingt (ist aber nicht übersteuert). Das Gerät nimmt mit ca. 30kHz Samplingfrequenz und 16 bit auf, und der VS1003 macht daraus eine IMA ADPCM (wav) Datei. Meine Frage: Was kann ich alles tun als Verbesserungs- und Testmaßnahmen auf der Analogseite? Ich hab ich mir überlegt: 1) anderen Mikrofonverstärker und Elektret-Mikrofon verwenden (oder besser ein Kondensator-Mikrofon? /Welches?) Ich hätte max. 12V verfügbar zum Phantom-speisen) Mir gefällt ganz gut die Schaltung ganz unten in diesem Thread: Beitrag "Vorverstärker für Elektret-Mikrofon" Mein eigener Mikrofonverstärker hat nur einen 3V Rail-to-Rail OPV (ist nicht zweistufig). 2) Tiefpaß dazubauen, der max. 16-20kHz durchläßt (gegen das hohe "SSS"?) 3) Mal eine Cellosonate von einer CD aufnehmen, um zu sehen, ob es der Chip einfach nicht besser kann (glaube ich eigentlich nicht) Das dynamische Mikro hab ich eigentlich nur genommen, weil es gerade herumlag und ich kein anderes hatte. Man merkt schon, daß es ziemlichen Druck / eine gewisse Nähe braucht, um gut zu funktionieren - nicht so optimal.. Danke für Eure Tips und weitere Ideen!
Zwei Dinge fallen mir auf: Einerseits - warum ADPCM? Das ist nicht PCM (unkomprimiertes WAV)! Andererseits - warum nur 30 kHz Samplefrequenz? Das ist ziemlich wenig. CD verwendet 44.1 kHz, DAT 48 kHz (longplay immerhin noch 32 kHz). Zum Testen solltest Du in der Tat mal eine definierte Audioquelle (CD-Player o.ä.) anschließen. Das geschilderte Phänomen dürfte eigentlich nicht auf ein dynamisches Mikrophon zurückzuführen sein; die Teile haben ein doch recht zurückhaltendes Störverhalten. Eine Testalternative wäre die Verwendung des Mikrophonvorverstärkers beispielsweise eines Cassettenrecorders ... aber wer hat sowas heutzutage noch? Tiefpass mit Nyquist-Frequenz verwenden? Die dürfte bei Deiner Samplerate bei 15 kHz liegen.
@rufus: Ich hab nicht so genau nachgerechnet, es ist irgendwas zwischen 30 und 32kHz. Und IMA ADPCM, weil der VS1003 das nunmal so macht :-) Mp3 ist ja auch ein komprimiertes Format, das hört sich nicht prinzipiell schlecht an. VS1003 hab ich genommen, weil der ganz gut verfügbar, für 16bit ADC/DAC recht preiswert und auch sonst ganz praktisch ist - Cassettenrecorder? Der rauscht doch wie Hölle? lach Also gut, ein Profigerät evtl. nicht..
Der Cassettenrecorder rauscht nur dann wie Hölle, wenn Du auf ein Band aufnimmst und davon wieder abspielst. Davon aber war nicht die Rede, sondern nur von der Nutzung des eingebauten Mikrophonvorverstärkers. Mein einfaches Kenwood-Cassettendeck hat an der Vorderseite zwei Mikrophon-Buchsen, das Teil auf Aufnahme & Pause gestellt, ausgesteuert und am LineOut kommt das auf Linepegel verstärkte Signal raus. Sowas meinte ich.
Ach sooo :-) Jaja, das hab ich wirklich mißverstanden. Einen korrekt verwendeten doppelten Genitiv ist man eben nicht mehr so gewohnt - schlimm eigentlich .. :-)
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