Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Entscheidung


von Carsten M. (dm9cm)


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Moin Allerseits,

habe pflichtgemäß die Foren durchsucht und meine Frage nicht vollständig 
beantwortet gefunden, daher mein Posting.

Seit meiner Elektronik-Ausbildung ist laaaaaaange Zeit vergangen, 
während der ich nichts mit dem Thema zu tun hatte, an die aktuellen µC's 
war damals noch nicht zu denken.

Nun will ich etwas bauen und die normalerweise verwendete (analoge) 
Steuerung/Überwachung zentral, digital und re-programmierbar lösen.

Dazu muss ich mich ins Thema einarbeiten - wie beginne ich?

Soweit ich sehe benötige ich einen µC der folgendes kann/hat:

- AD/DA-Wandler, 8bit
- Digital- und Analog-Displays ansteuern
- 1-wire Sensoren sollen auslesbar sein
- Evaluation-Board(s) sollte es geben
(in einem Post war von einem Atmel "Evaluation-Board" für kleines Geld 
bei Pollin die Rede, dies habe ich nicht finden können)
- nicht so teuer, natürlich
- gute Doku sollte sein
(möchte nicht wegen jeder kleinsten Frage hier anklopfen müssen)
- Gratis-Tools wären angenehm
- Hochsprachen-fähig
- in-System programmierbar
- serielle Schnittstelle
- USB wäre sehr angenehm

... und sicher viele Fähigkeiten von denen ich noch nichts weiss ...

ach ja, und mein "altes Hirn" sollte nicht überfordert werden ;o)

Vielen Dank für Euren Rat,

Carsten



von Xyz (Gast)


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von Carsten M. (dm9cm)


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Sorry Xyz,

mit dem Link lande ich nur auf Pollin's Einstiegsseite und mit Suchen 
von dort aus habe ich bereits viel Zeit vertan - ich find das Board 
nicht :o(

Carsten

von Xyz (Gast)


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kannste auch nicht wird nicht mehr von pollin geführt

von Holger K. (krulli) Benutzerseite


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Vielleicht ist es einfach grad nicht vorrätig.
Gib mal bei "Direktbestellung" die Artikelnummer 810038 ein

von Xyz (Gast)


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könnte sein

von Xyz (Gast)


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das funkboard ist auch weg

von Xyz (Gast)


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Bei unserem Warensortiment handelt es sich vorwiegend um knapp 
kalkulierte Sonderposten, weshalb die beworbenen Produkte oft nur in 
begrenzter Stückzahl vorhanden sind. Bis zur rechtsverbindlichen Annahme 
Ihrer Bestellung gelten folgende Vorbehalte: Unsere Produktangebote 
gelten nur solange der Vorrat reicht. Bei besonders knappen Stückzahlen 
behalten wir uns vor, nur haushaltsübliche Mengen anzubieten. Im Falle 
von Artikeländerungen in Farbe und Design, Druckfehlern und Irrtümern 
und technischen Verbesserungen behalten wir uns ferner vor, Ihnen eine 
in Qualität und Preis gleichwertige Leistung anzubieten. Im Falle der 
Nichtverfügbarkeit der bestellten Ware behalten wir uns vor, Ihre 
Bestellung abzulehnen. In diesem Fall werden wir den Kunden unverzüglich 
über die Nichtverfügbarkeit informieren und eventuell bereits erbrachte 
Zahlungen dem Kunden unverzüglich erstatten.

von Carsten M. (dm9cm)


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Ok, vielen Dank soweit.

Bei Direktbestellung erhalte ich die Antwort:
"Artikel wird schnellstmöglich versandkostenfrei nachgeliefert."

Ihr stürzt Euch allerdings nur auf einen sehr kleinen Teilaspekt meiner 
Frage ... könnte jemand vielleicht etwas näher auf mein eigentliches 
Anliegen zu sprechen kommen (wenn es denn überhaupt deutlich wurde ... 
;o)

Carsten

von Gast (Gast)


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Analoge Displays...was ist damit gemeint?

von Xyz (Gast)


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kostenloses studio AVR STUDIO

von Willi W. (williwacker)


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Schau Dir mal das AVR-Butterfly an, das wird Deine Bedürfnisse 
vielleicht nicht befriedigen, aber es sollte mal ein Schritt in die 
richtige Richtung sein.

und dann auch STK500 mit den Erweiterungen STK501 und STK502.

Mit den anderen Controllern kenne ich mich nicht aus, daher Atmel.

Ciao

von Düsentrieb (Gast)


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von Carsten M. (dm9cm)


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"Analoge Displays...was ist damit gemeint?"

ok ok, missglückter Ausdruck - was ich meinte ist:

einen Teil der Informationen/Daten/Warnungen will ich auf 
4-Zeilen-/Grafik-Display ausgeben, dies ist aber nicht für Alles 
optimal, daher wird auch ein gutes, altes Drehspul-Meßinstrument zu 
Ehren kommen, auf dem ich dann - auf verschiedene Meßstellen schaltbar - 
die Werte ausgebe, bei denen sich dies eher anbietet.

Meiner Erfahrung nach eignet sich diese Art der Anzeige in einigen 
Fällen weit besser, z.B.: wer jemals ein Auto/Motorrad gefahren hat, bei 
dem Tacho/Drehzahlmesser nur digital angezeigt werden (ja, das gab's!), 
wird wissen was ich meine - man wird schlicht irre!

Carsten


von Carbolo C. (carbolo)


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> Dazu muss ich mich ins Thema einarbeiten - wie beginne ich?

Am besten mit diesen beiden links:

http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial

Dort steht alles, was du für den Anfang benötigst.Hilfreich ist auch 
dieser Link:

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.1

> Soweit ich sehe benötige ich einen µC der folgendes kann/hat:
>
> - AD/DA-Wandler, 8bit
> - Digital- und Analog-Displays ansteuern
> - 1-wire Sensoren sollen auslesbar sein


Die AVR- Mega Reihe von Atmel würde deine Anforderungen ziemlich gut 
erfüllen, z.B. Mega32, evtl. reicht auch schon ein AtTiny. Diese haben 
AD-Wandler bis 10 Bit, DA-Wandlung geht z.B. über eine geglättete PWM.

Displays brauchen nur Pins, man kann sie aber auch über Portexpander 
ansteuern (für den I2C-Bus z.B. MCP23016 o.ä.) 1-Wire geht auch ohne 
Weiteres.

> - Evaluation-Board(s) sollte es geben

:-) Davon gibt es hunderte, nach jeder Geschmacksrichtung. Selber etwas 
bauen ist aber auch nicht wild, mit ein paar Bauteilen ist es getan....
Software zum selberrouten gibt es z.B. hier:

http://www.ibfriedrich.com/home.htm
oder hier: http://www.cadsoft.de/

Ich persönlich komme mit ersterem besser klar.

> - nicht so teuer, natürlich

Die Dinger sind so billig, dass selbst der Kauf eines Portexpanders kaum 
noch lohnt :-)

> - gute Doku sollte sein

Sowohl in asm als auch in C viele viele Webseiten.

Meine erste Wahl für asm wäre dieser hier:

http://www.avr-asm-tutorial.net/

Die Doku von Atmel ist auch sehr umfangreich.

> - Gratis-Tools wären angenehm
> - Hochsprachen-fähig
> - in-System programmierbar
> - serielle Schnittstelle

IDE von Atmel kostenlos, mit avr-gcc auch C-fähig. Es gibt aber auch 
noch jede Megne andere kostenlose IDEs

> - USB wäre sehr angenehm

Schau mal hier am besten unter "Implementierung in AVR":

http://www.mikrocontroller.net/articles/USB

> ... und sicher viele Fähigkeiten von denen ich noch nichts weiss ...

Ein paar Sachen kann der AVR noch....

> ach ja, und mein "altes Hirn" sollte nicht überfordert werden ;o)

Habe ich auch hinbekommen, sollte nicht das Problem sein :-)


Gruss:

Z

von Carbolo C. (carbolo)


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Achsooooo, das meinst du mit analogen Displays :-)

Ansteuerung ist kein Problem, PWM ausgegeben, durch ein RC-Glied 
geglättet, evtl. noch eine Treiberstufe dahintergeschaltet und es sollte 
Laufen.

Meinst du mit den Digital angezeigten Tacho / DZM den guten alten GSI? 
Mich hats auch genervt :-)

Gruss:

Z

von Carsten M. (dm9cm)


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danke Zoltan,

da hast Du mir ja richtig "Futter" gegeben, werde mal etwas Lesen gehen 
...

-

Eine Antwort bezog sich hierauf:
http://www.mikrocontroller.net/topic/69544#new

und damit mittelbar auf dieses Angebot:
http://www.spoerle.de/cda/semiconhotoffers/0,5035,3384,00.html

nachdem ich dann den weiteren Fortgang unter 
http://www.mikrocontroller.net/topic/69544#new
gelesen habe, weiss ich nun nicht mehr was ich bestellen soll :o(
(gewerbliche Bestellung ist nicht das Problem, mache ich über die Firma)

verstehe ich richtig:
bei Spoerle erhalte ich für 39,00 (+MwSt) das gleiche, das bei Reichelt 
79,85 (inkl.) kostet (Artikel "AVR STK 500") oder sind das total 
unterschiedliche Produkte - in beiden Fällen ist die Beschreibung recht 
dürr.

Carsten

von Carsten M. (dm9cm)


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"Meinst du mit den Digital angezeigten Tacho / DZM den guten alten GSI?
Mich hats auch genervt :-)"

Tacho: hatte einige Citroen's, da wars so
DZM: Suzuki - glaube ich - hat das mal probiert

Carsten

von Carbolo C. (carbolo)


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Die stk 500 wäre natürlich die Königsversion. Wenn Geld keine Rolle 
spielt (na gut, bei 39 EUR relativiert sich das auch, sonst kostet der 
deutlich mehr), bist du damit bestens bedient, denn der kann (fast) 
alles. Empfehlen würde ich dir trotzdem, erst mit einer selbst 
gefertigten Platine bzw. mit einem einfachen Board anzufangen und den in 
asm programmieren. Materialkosten ca. 5-10 EUR im selbstbau, der 
Lernfortschritt immens. Der stk 500 nimmt meiner Meinung nach einem 
Anfänger zuviel von den Schultern ab. Ich persönlich habe mit der 
"RN-Control 1.4 Mega32" von www.robotikhardware.de angefangen, der 
eignet sich zum Nachbau auf einer Rasterplatine/Breadboard ziemlich gut. 
Wenn alles klar ist, steht selberdesignen nichts mehr im Wege, damit 
kommt man meist zu wesentlich besseren/schöneren/passenderen/etc. 
Ergebnissen, als mit fertigen Boards.

Vergiss den Programmer nicht, davon gibt es auch recht viele. Für einen 
seriellen brauchst du nur ein paar Dioden, Widerstände und einen 
Transistor. (hat man meist in der Bastelkiste) Ein Beispiel dafür wäre 
das hier:

http://s-huehn.de/elektronik/

Unter "AVR programmierung"

Als "Übertragungsprogramm" verwende ich diesen hier:

http://www.lancos.com/prog.html

Nicht verschweigen sollte man, dass der Stk500 schon verschiedene 
Programmer enthält, und über das Atmel-eigene IDE "AVR-Studio" 
programmiert werden kann. Aber wie gesagt: selber bauen ist meist 
sinnvoller.

Gruss:

Z

von Carbolo C. (carbolo)


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Dies könnte auch noch ein hilfreicher link sein, allerdings in Englisch:

http://avrfreaks.net/index.php?module=Freaks%20Devices&func=displayDev&objectid=69

als Beispiel für den Mega32, unter "Tools" findet sich eine Menge 
nützliches.

Gruss:

Z

von Carsten M. (dm9cm)


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Moin Zoltan,

viele Tipps - vielen Dank!

Habe mir insbesondere das "RN-Control 1.4 Mega32" angesehen und es sagt 
mir zu, der Preis ist ok.

Zustimmung: Selbstbau bringt den nachhaltigsten Lernerfolg!!!

Mein Projekt ist allerdings etwas größer und ich möchte auf der µC-Seite 
gern mit einer verlässlichen Basis beginnen - das "RN-Control 1.4 
Mega32" kommt aufgebaut und getestet, dies scheint mir sinnvoll (Löten 
muss ich ohnehin noch genug!)

Mit dem "RN-Control 1.4 Mega32" kommt der µC den ich mir - nach den 
Tipps hier - eh schon ausgeguckt hatte, passt auch.

Das "RS232 PC-Anschlusskabel" werde ich mitbestellen - für 5,80 setze 
ich mich nicht hin und mache mal eben so ein Kabel.

Programmer hat sich damit erledigt, oder?

PonyProg samt Doku habe ich auch herunter geladen.

Nun die Preisfrage: was benötige ich eigentlich noch, um sofort loslegen 
zu können???
(habe z.B. noch nicht begriffen, ob ich eine Assembler-Umgebung für PC 
dabei habe?)


Carsten

von Hauke R. (lafkaschar) Benutzerseite


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Assembler umgebung für Windows ist das AVR-Studio

von Carsten M. (dm9cm)


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"Assembler umgebung für Windows ist das AVR-Studio"

danke, prima, die 18MB von "WinAVR-20070525-install.exe" habe ich mir 
inzwischen auch gezogen - das ist es doch, oder?


Bleibt noch die Frage:

brauche ich dieses Kabel
http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?products_id=42

oder eher dieses
http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?products_id=41

... und was fehlt dann noch?

Carsten

von Hannes L. (hannes)


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Carsten Möller wrote:
> "Assembler umgebung für Windows ist das AVR-Studio"
>
> danke, prima, die 18MB von "WinAVR-20070525-install.exe" habe ich mir
> inzwischen auch gezogen - das ist es doch, oder?

Nein, das ist es nicht.

AVR-Studio gibt's bei www.atmel.com
Wusele Dich über Products zu den 8-Bit-AVRs durch, da wird es als 
Download angeboten. Da gibt es auch alle AVR-Datasheets und jede Menge 
interessante AppNotes.

> ... und was fehlt dann noch?

Jede Menge Wissen...
Ist jetzt nicht bös' gemeint, aber Du kannst den Berg nicht mit einem 
Schritt besteigen. Es lernt sich leichter, wenn man klein anfängt.

...

von Spank (Gast)


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Suche einen Controller, der zwei analoge Signal-Eingänge der Größe nach 
unterscheiden kann und bei einer zu definierenden Differenz das eine 
Signal auf 0  und das andere auf 1 setzt, so dass im Ausgang immer nur 
genau ein Signal 1 ist oder beide 0 sind, aber niemals beide 1.
E.S.

von Hannes L. (hannes)


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Spank wrote:
> Suche einen Controller, der zwei analoge Signal-Eingänge der Größe nach
> unterscheiden kann und bei einer zu definierenden Differenz das eine
> Signal auf 0  und das andere auf 1 setzt, so dass im Ausgang immer nur
> genau ein Signal 1 ist oder beide 0 sind, aber niemals beide 1.
> E.S.

Tiny13 oder Tiny15 sollte das bei entsprechender Programmierung können.

...

von Carbolo C. (carbolo)


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Hi Carsten,

das erste Kabel benötigst du, um per RS232 eine Kommunikation zwischen 
PC und Board aufzubauen. Dies ist z.B. zum debuggen empfehlenswert.
Den zweiten brauchst du, um den uC per ISP zu programmieren.

Also du benötigst eigentlich beide.

Der WinAVR ist der C-Teil, damit kann man schon in C Proggen. Ich fahre 
mit folgender Kombination:

1. WinAVR installieren

2. Atmel-Studio 4 Ziehen:

http://atmel.com/dyn/products/tools_card.asp?tool_id=2725

Diese Version:  "AVR Studio 4.13 b528"

3. Atmel Studio auch installieren. Der merkt dabei dass AVR-GCC (Teil 
von WinAVR) ebenfalls installiert ist.

4. Nun kannst du mit Atmel Studio sowohl in C als auch in Assembler 
arbeiten und Simulieren :-)

----
EDIT:

Ausser einer Spannungsversorgung benötigst du eigentlich nichts mehr.


Gruss:

Z

von Carsten M. (dm9cm)


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"> ... und was fehlt dann noch?
Jede Menge Wissen...
Ist jetzt nicht bös' gemeint, aber Du kannst den Berg nicht mit einem
Schritt besteigen. Es lernt sich leichter, wenn man klein anfängt."

in der Tat!

Daher die Entscheidung für "RN-Control 1.4 Mega32", aufgebaut und 
getestet. Andernfalls hätte ich wohl erst mit meinem Projekt begonnen 
und die µC-Lösung dann mit der heißen Nadel gestrickt - so beginne ich 
ganz bescheiden aber auf sicherer Basis mit der mir noch fremden 
Materie.

-

"Also du benötigst eigentlich beide."

... ich ahnte dass mir da noch etwas unklar war ...


"Diese Version:  "AVR Studio 4.13 b528""

danke, Download läuft.
Die notwendige Registrierung hat mich etwas gestört, aber ...


Gute Nacht,

Carsten


von Hannes L. (hannes)


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> Die notwendige Registrierung hat mich etwas gestört, aber ...

Hmmm...
Bei meinem letzten Besuch (ist schon etwas her) war noch keine 
Registrierung erforderlich...

...

von FBI (Gast)


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Ja, Atmel will jetzt ne Registrierung (auch für die alte 4.12; nicht 
aber fürs SP4).
Wenn's einen stört, kann man die 4.13b528 aber auch ohne Registrierung 
von der Norwegischen Seite ziehen:
http://www.atmel.no/beta_ware/as4/413/AvrStudio4Setup.exe

CU

von Carsten M. (dm9cm)


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Moin!

... habe mich dann halt registriert -

lustig hierbei:
da ich nicht wusste, ob nicht je nach Job-Auswahl in die "nun bitte Ihre 
Kreditkarte"-Abteilung verzweigt werden würde, mir allerdings der 
"Univ.Prof" etwas zu hoch gegeriffen erschien, habe ich mich schließlich 
zum "Univ.Student" gemacht - jetzt dämmert mir, die wollen nur Adressen 
;o)

Den Norwegen-Mirror kannte ich nicht.

-

So, habe nun also diese vier Dateien:
- sdcc-2.7.0-setup.exe
- WinAVR-20070525-install.exe
- aStudio4b528.exe
- die setup.exe von PonyProg

Frage:
welche davon brauche ich überhaupt? Fehlt noch was?

... und da wir alle wissen, dass die Install-Reihenfolge oft von einiger 
Bedeutung ist, weil manche Programme sich beim Install anders verhalten 
wenn sie schon gute, alte Bekannte installiert vorfinden:
- in welcher Reihenfolge???


Carsten

von STK500-Besitzer (Gast)


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>sdcc-2.7.0-setup.exe

Ist der C-Compiler für 8051er. Sowas stellt Atmel zwar auch her, hat 
aber nichts mir AVR zu tun. (oder war das der GNU-C-Compiler für PIC? 
Auf jeden Fall brauchst du den nicht.)

Installiere dir zuerst den C-Compiler (WinAVR-Paket).
Dann installierst du das AVRStudio. Das fragt dich dann (vermutlich) 
auch nach dem WINAVR-Verzeichnis. Dann kannst du unter AVRStudio in C 
programmieren.

von Carbolo C. (carbolo)


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:-) Kleine Warnung noch zu PonyProg, da diesbezügliche Fragen oft 
auftauchen:

Die Fuses erscheinen in der Standardeinstellung - für manche etwas 
ungewohnt - invertiert. Deshalb ist es im Anfang nicht verkehrt, wenn 
man die Fuses ausliest und anhand der Datenblatt zuordnet bzw. versteht 
was sie tun.

Fuses ERST dann setzen, wenn klar ist was passiert. :-) Sonst hat man 
relativ schnell ein uC vor sich liegen, der z.B. auf ISP nicht reagiert 
oder den Takt nicht akzeptiert...

Nicht wirklich kostenintensiv, da die uC nur ein paar EUR kosten, aber 
nach Murphy passiert sowas immer am Samstag kurz nach Geschäftsschluss.

Gruss:

Z

von FBI (Gast)


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Hi,

http://www.atmel.no/beta_ware ist eigentlich kein Mirror.
Hier veröffentlicht Atmel normalerweise Betaversionen zum Testen. Das 
AvrStudio liegt da aber momentan in der aktuellen Version, die auch auf 
http://www.atmel.com zu finden ist. Kann sich aber auch jederzeit 
ändern.

CU

von Carsten M. (dm9cm)


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Moin allerseits!

"ist eigentlich kein Mirror."

==> zum Glück nicht: aStudio4b528.exe (75.601KB) von 
atmel.com/dyn/products/tools_card.asp?tool_id=2725 ist bei mir nicht zum 
Laufen gekommen - Datei starten, sofort kommt >Fehlerbericht senden?<

Dann www.atmel.no/beta_ware/as4/413/AvrStudio4Setup.exe probiert, 
Download deutlich schneller, obwohl Datei nur 1K kleiner (75.600KB) und 
läuft.

Habe also auf dem "zuständigen" Notebook (mit serieller Schnittstelle! 
Gibt's immer noch neu :o) installiert:
- WinAVR-20070525-install.exe
- AvrStudio4Setup.exe

Den Rest habe ich weggelassen.

Jetzt fehlt nur noch die Hardware.

Wollte ja eigentlich den "RN-Control 1.4 Mega32", habe gestern also 
www.shop.robotikhardware.de per Mail angetestet: sorry, aber für mich 
sind das "krumme Hunde" wie man bei uns sagt, jedenfalls keine ehrbaren 
Kaufleute wie es den Anschein hat; dort werde ich garnichts kaufen!

Bekomme heute von Spoerle ein richtiges Angebot mit Lieferumfang für 
deren Artikel 225200 "ATSTK500 starter kit", bin mir nämlich noch nicht 
ganz im Klaren darüber was da kommt; wenn das wirklich der STK500 und 
noch etwas obendrauf (was ist eigentlich der "ATDRAGON JTAG 
Programmer"?) für den Preis ist, dann muss man da einfach zuschlagen, 
denke ich
- hoffentlich haben die keine riesigen Mindestbestellmengen ...

Werde dennoch dem hier erhaltenen Rat folgen und mir nebenher selbst 
eine Platine schnitzen (mit Zielrichtung auf mein Projekt), habe aber 
den Vorteil bei selbst produzierten Fehlern auf eine erprobte Plattform 
zurück gehen zu können ...

... hört sich das für Euch einigermaßen vernünftig an?


Einen schönen Tag

Carsten

von Rahul D. (rahul)


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>bin mir nämlich noch nicht ganz im Klaren darüber was da kommt;

Für den Preis ist das STK500 alleine woanders schon nicht zu haben...

von tex (Gast)


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Eigentlich sind die Basics schon durch aber...
Um einen uC heute zum laufen zu bekomen brauchts Du nicht mehr als die 
Betriebsspannung. Ja, all die guten Sachen wie Speicher, Eprom, Latch, 
Oszillator, sind entbehrlich.
Wenn es Dich nach einem komplexen Einstieg verlangt, kannst Du Dir 
einfach einen Mega128 oder einen CAN128 auf einen Adapter löten und 
schon kann es losgehen.
Die Eval.Boards finde ich ehr unhandlich. Einen ISP-Programmer würde ich 
schon ehr befürworten. In dieser Konfiguration bist Du Deinen 
historischen Wurzeln am nächsten. (Eprom-Simulator)
Der Butterfly ist tatsächlich ein guter Einstieg, wenn auch anfänglich 
etwas verwirrend. Auch hier kannst Du Dir eine Menge Zeit und Frust 
ersparen, wenn Du ihm gleich mit dem ISP-Programmer zu Leibe rückst, 
statt Dich stundenlang mit dem Bootloader zu beschäftigen.
Die Beste Softwareempfehlung AVR-Studio in Kombination mit WinAVR ist 
schon durch. Sofern Du zuvor mit Keil oder Raisonance zu Gange warst, 
wird Dir damit der Umstieg nicht all zu schwer fallen.
Wovon ich Dir abrate ist das tiefe Vertauen in Code-Beispiel der 
Hersteller und die Unfehlbarkeit der Datenblätter. Je neuer der Cip um 
so fehlerhafter das Datenblatt.

von Carsten M. (dm9cm)


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"Für den Preis ist das STK500 alleine woanders schon nicht zu haben..."

==> richtig, daher meine Skepsis; das Teil nennt sich bei Spoerle ja 
auch "ATSTK500 starter kit"; die Bezeichnung "ATSTK500" finde ich zwar 
auch bei atmel.com, werde aber aus der dürren Beschreibung nicht recht 
schlau.

-

"Keil oder Raisonance", nie davon gehört - ich bin noch ein bisschen 
älter: habe früher in Cobol, Pascal, db4, Lomac programmiert, kennt 
heute kaum noch einer - zum Glück war auch etwas C, später auch C++ 
dabei; ist alles lange her ... aber es wird schon geh'n ;o)

Fragen:
- Butterfly ==> als Ergänzung oder statt ATSTK500?
- ISP-Programmer ==> ist der beim "ATSTK500 starter kit" dabei?

Carsten

von Hannes L. (hannes)


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> werde aber aus der dürren Beschreibung nicht recht
> schlau.

Auf Deinem Rechner findest Du eine sehr umfangreiche Beschreibung des 
STK500 und der anderen von ATMEL  angebotenen Hardware-Tools. Einfach 
mal die Hilfe des (bereits installierten) AVR-Studios durchforsten...

...

von tex (Gast)


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<< "Keil oder Raisonance", nie davon gehört - ich bin noch ein bisschen
älter: habe früher in Cobol, Pascal, db4, >>

Dann kannst Du uns ja mal erzählen, wie das früher so war, beim Bau der 
Pyramieden. ;-)

Ich weiss, das es pascal - Compiler für uCs gab, was aber schon recht 
selten war, Cobol und db4 kenne ich nur für PC-Programme.
Also Keil lebt immernoch und war zu Zeiten von Pascal gerade schwer im 
kommen.

von Carsten M. (dm9cm)


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"Dann kannst Du uns ja mal erzählen, wie das früher so war, beim Bau der
Pyramieden. ;-)"

:o) klar, mach ich gern - sobald der Muskelkater vom 
Hieroglyphen-Meisseln abgeklungen ist ...


"Cobol und db4 kenne ich nur für PC-Programme."

1. PC's kamen erst später, wir haben damals noch auf/für andere/n 
Maschinen geschrieben, später dann allerdings auf PC
2. da muss ich wohl ein Missverständniss ausräumen: habe noch keine 
Zeile µC-Code geschrieben, wenn ich mich recht entsinne (man wird ja 
älter ;o)

-

"Auf Deinem Rechner findest Du eine sehr umfangreiche Beschreibung des
STK500 und der anderen von ATMEL  angebotenen Hardware-Tools."

==> stimmt, prima Doku! Sogar mit "HowTo" und Allem, super!

Allerdings taucht der *AT*stk500 nicht auf, ich weiss also nicht ob es 
sich bei dem Angebot um eine Spoerle-Bezeichnung handelt und/oder in 
welchem Lieferumfang das Ding kommt. Dafür mus ich auf das Fax von 
Spoerle warten.

Carsten



von Hannes L. (hannes)


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Carsten Möller wrote:
> "Auf Deinem Rechner findest Du eine sehr umfangreiche Beschreibung des
> STK500 und der anderen von ATMEL  angebotenen Hardware-Tools."
>
> ==> stimmt, prima Doku! Sogar mit "HowTo" und Allem, super!
>
> Allerdings taucht der *AT*stk500 nicht auf, ich weiss also nicht ob es
> sich bei dem Angebot um eine Spoerle-Bezeichnung handelt und/oder in
> welchem Lieferumfang das Ding kommt. Dafür mus ich auf das Fax von
> Spoerle warten.

Ich bin kein Spörle-Kunde, vermute aber stark, dass das AT für ATMEL 
steht.

...

von Carsten M. (dm9cm)


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"Ich bin kein Spörle-Kunde, vermute aber stark, dass das AT für ATMEL
steht."

==> ja, das vermute ich auch, ist nur die Frage ob es sich bei dem 
Produkt um einen Artikel nach Spoerle-Definition (kann dann alles sein) 
handelt oder mit voran gestelltem AT (für ATMEL) tatsächlich um den 
Original-STK500 ...

Ihr kennt doch das Sprichwort mit den Pferden und der Apotheke? ;o)

Carsten


von Carsten M. (dm9cm)


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... und da ist auch schon das Fax:

Der Spoerle-Artikel 225200 besteht aus
- 1 x 2252007 STK500 AVR Starter Kit with AVRStudio
- 1 x 2252244 AVR Dragon

Carsten

von Hannes L. (hannes)


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Carsten Möller wrote:
>
> ... und da ist auch schon das Fax:
>
> Der Spoerle-Artikel 225200 besteht aus
> - 1 x 2252007 STK500 AVR Starter Kit with AVRStudio
> - 1 x 2252244 AVR Dragon
>
> Carsten

Also nix mit Pferd und Speisekarte rückwärts... ;-)

...

von Carsten M. (dm9cm)


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"Also nix mit Pferd und Speisekarte rückwärts... ;-)"

==> ne ne, soll der Gaul seinen Hafer behalten ...

... einen PferdeFUSS hat das Ganze aber dennoch: Lieferzeit 3 Wochen :o(

Werde also doch ganz "Barfuss" beginnen, so wie hier ja auch empfohlen.

Den Programmieradapter baue ich nach www.s-huehn.de/elektronik/
- diese Teie sind klar, aber ...

Bin schon auf der Reichelt-Seite und schaue ...

Benötige dringend Euren Input, möchte gern nur einmal bestellen, 
entweder Bürklin oder Reichelt.

Carsten

von Hannes L. (hannes)


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Carsten Möller wrote:
> Werde also doch ganz "Barfuss" beginnen, so wie hier ja auch empfohlen.

"Barfuß" heißt für mich "Trockenschwimmen"...

Dazu brauchst Du keine Hardware, denn "Programmierung" (logisches bzw. 
sinnvolles Aneinanderreihen von Befehlen) kannst Du auch im Simulator 
des AVR-Studios üben.

>
> Den Programmieradapter baue ich nach www.s-huehn.de/elektronik/
> - diese Teie sind klar, aber ...

Und wozu brauchst Du dann noch das STK500?
Ich nahm an, Du wolltest für den Einstieg einen "Sorglos-Brenner".

>
> Bin schon auf der Reichelt-Seite und schaue ...

Das halte ich für Aktionismus. Nutze die Zeit lieber zum Einarbeiten in 
die Programmierung, also zum Trockenschwimmen im Simulator.

>
> Benötige dringend Euren Input, möchte gern nur einmal bestellen,
> entweder Bürklin oder Reichelt.

Wenn Du unbedingt ein paar wenige Teile kaufen willst, dann solltest Du 
auch mal bei http://www.csd-electronics.de/de/index.htm voebei schaun, 
Dir dort die AGB anschaun und den PDF-Katalog herunterladen. Bestellen 
kannst Du dann online oder per Mail.

>
> Carsten

...

von FBI (Gast)


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Hi,
1
==> zum Glück nicht: aStudio4b528.exe (75.601KB) von
2
atmel.com/dyn/products/tools_card.asp?tool_id=2725 ist bei mir nicht zum
3
Laufen gekommen - Datei starten, sofort kommt >Fehlerbericht senden?<
Ja da gibts wohl im Moment Probleme beim Download.
Siehe auch:
Beitrag "Re: AVR STudio geht nicht mehr!! brauche dringend hilfe"
http://www.avrfreaks.net/index.php?name=PNphpBB2&file=viewtopic&t=51040&start=all

CU

von Carsten M. (dm9cm)


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Moin Allerseits!

" "Barfuß" heißt für mich "Trockenschwimmen"..."

==> nicht notwendigerweise; ich hatte mehr daran gedacht, mir mit 
kleinstem Hardware-Aufwand mein erstes µC-Aha-Erlebnis zu verschaffen

==> den Simulator habe ich mir noch nicht erschlossen, ich arbeite 
nebenher noch ein bisschen; wenn der Sim das leisten kann, ist das 
womöglich der bessere (weil schnellere, unaufwändigere, weniger 
fehleranfällige) Weg - werde meine freie Zeit heute darauf verwenden

-

"Und wozu brauchst Du dann noch das STK500?
Ich nahm an, Du wolltest für den Einstieg einen "Sorglos-Brenner"."

==> nein, ein "Sorglos-Brenner" wa nicht das Kernziel.

Der Sinn sollte eher darin liegen, bei (mit Sicherheit auftretenden) 
Fehlern auf eine sichere Plattform zurück gehen zu können, eine 
"Fall-Back-Strategy"; ich weiss nicht ob Du weisst wie es ist, wenn man 
gezwungen ist einen Fehler in einer Schaltung zu suchen, mit einem 
Messgerät dem man nicht trauen kann und man dann erstmal anfängt mit 
einem weiteren Messgerät und einer Hilfsschaltung die Richtigkeit der 
ersten Messung zu verifizieren (natürlich vorzugsweise nächtens und am 
Wochenende!) usw. ....

-

"Das halte ich für Aktionismus."

==> ein bisschen harsch, findest Du nicht?

==> habe außerdem sowieso E-Teile zu bestellen und hätte dies gern 
zusammen getan - hatte eigentlich mehr an Postings wie
"vergiss nicht ein paar 2nF-Keramik-C's mit zu bestellen..."
o.ä. gedacht; nicht erwartet hier gebügelt zu werden :o(

-

"Nutze die Zeit lieber zum Einarbeiten in
die Programmierung, also zum Trockenschwimmen im Simulator."

==> wenn der das leistet = gern! Siehe oben

-

"www.csd-electronics.de/de/index.htm "

==> bookmarked.

==> warum der Hinweis auf die AGB? Konnte nichts Außergewöhnliches darin 
finden?!?!

-

"Laufen gekommen - Datei starten, sofort kommt >Fehlerbericht senden?<
Ja da gibts wohl im Moment Probleme beim Download.
Siehe auch:
Beitrag "Re: AVR STudio geht nicht mehr!! brauche dringend hilfe"
http://www.avrfreaks.net/index.php?name=PNphpBB2&a...";

==> danke für den Hinweis! Durch den hier erhaltenen Tipp zum 
Norwegen-Server zum Glück kein Problem.


Schönen, erfolgreichen Tag

Carsten




von Hannes L. (hannes)


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Carsten Möller wrote u.a.:

> ==> den Simulator habe ich mir noch nicht erschlossen, ich arbeite
> nebenher noch ein bisschen; wenn der Sim das leisten kann, ist das
> womöglich der bessere (weil schnellere, unaufwändigere, weniger
> fehleranfällige) Weg - werde meine freie Zeit heute darauf verwenden

Für Den, der auf dem AVR programmieren lernen will (nicht nur das 
"Brennen" fremder Hexfiles, sondern das Erstellen von Quellcode) ist 
dieser Simulator ein absolutes Muss. Wer die Hardware-Eigenheiten 
(Architektur) des AVRs (noch) nicht kennt, ist gut beraten, in ASM zu 
beginnen, es sei denn, er kann C so gut, dass er sich auf den AVR 
konzentrieren kann. Und für das Verständnis von ASM ist der Simulator 
Gold wert.

> ==> nein, ein "Sorglos-Brenner" wa nicht das Kernziel.

Das STK500 ist aber nur ein "Sorglos-Brenner", der neben ISP auch noch 
den Hochvolt-Mode unterstützt. Gut, da gibt es noch 8 Steckplätze für 
verschiedene DIL-AVRs, 8 Taster und 8 LEDs als einfache 
Experimentierhilfe, aber es ist und bleibt ein Programmer (und zwar ein 
verdammt guter!). Ich habe den Kauf nicht bereut, obwohl ich 96 Taler 
dafür zahlte.


> Der Sinn sollte eher darin liegen, ...

Ist mir klar, aber da man beim STK500 versucht hat, eine eierlegende 
Wollmilchsau zu kreieren, gibt es auch in dessen Bedienung einige 
Fallstricke. Es ist halt kein MP3-Player, man muss schon verstehen, was 
man tut.

> "Das halte ich für Aktionismus."
>
> ==> ein bisschen harsch, findest Du nicht?

Dann hast Du mich missverstanden. Ich hielt für Aktionismus, dass man 
hardwaremäßig die Zeit bis zur Lieferung nicht abwarten kann/will, aber 
auch beim Programmieren (Erstellen von Quellcode) noch gaaaanz am Anfang 
steht, also noch gar keine reale Hardware braucht, weil einem der 
Simulator bei den ersten Schritten viel besser helfen kann.

> ==> habe außerdem sowieso E-Teile zu bestellen und hätte dies gern
> zusammen getan - hatte eigentlich mehr an Postings wie
> "vergiss nicht ein paar 2nF-Keramik-C's mit zu bestellen..."
> o.ä. gedacht; nicht erwartet hier gebügelt zu werden :o(

Nunja, füe 2nF-Kerkos hätte ich keine Verwendung, das sollten schon 
100nF sein. Davon solltest Du reichlich kaufen. Dazu ein paar 
baudratentaugliche Quarze, 22pF-Kondensatoren und MAX232-ICs, falls 
Deine AVRs mit dem PC kommunizieren sollen.

Aber dieses Thema ist hier im Forum in den letzten Wochen sooooo 
ergiebig behandelt worden, dass es normal ist, dass sich dazu keiner 
äußert, man erwartet nämlich (zu recht), dass man auch etwas links und 
rechts der eigenen Fragen (und deren Antworten) liest. Einfach mal die 
Threadliste ein paar Seiten zurückblättern oder mal mit Reizwörtern in 
der Suche spielen.

> ==> warum der Hinweis auf die AGB? Konnte nichts Außergewöhnliches darin
> finden?!?!

Weil es keinen Mindestbestellwert gibt und die Versandkosten nach 
tatsächlichem Aufwand berechnet werden (statt pauschal 5,60 je Auftrag). 
Und bei vielen Bauteilen sind die Preise (für Markenware, keine 
Restposten!) unschlagbar.

Also, fühl' Dich nicht "angepisst", so war das nicht gemeint.

...

von Carbolo C. (carbolo)


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Hallo Carsten,

im Gegensatz zu Hannes denke ich schon, dass man schon ganz zu Anfang 
mit realer Hardware spielen sollte, denn da weiss man auch was man 
simuliert. Ein Simulationswerkzeug ist nur dann gut, wenn man die 
Wirklichkeit darin annehmbar abbilden kann. Dazu sollte man aber schon 
wissen, was die Wirklichkeit ist. Deshalb kam von mir der Vorschlag mit 
der RN-Board. Nimm dir d. Schaltplan vom Board, baue es (teilweise) auf 
einer Lochrasterplatine o.ä. nach und bringe es mit asm zum laufen. 
Bewusst habe ich dir ein Board genannt, der recht einfach in der Aufbau 
ist. Wenn es nicht funzt, so hast du ein konkretes Problem zu 
simulieren. Meist sieht man dann die Lösung, debuggen muss auch gelernt 
sein. Wenn das auch nicht hilft, so kannst du dir sicher sein, dass die 
Frage hier im Forum schon mal diskutiert wurde. Ein Vorschlag, wie man 
es machen könnte (Schwierigkeit einfach aber steigend):

1. ein LED zum leuchten bringen
2. ein LED blinken lassen (Variable/Register hochzählen)
3. ein LED genau im Sekundentakt blinken lassen (Counter benutzen)
4. LED mit einem Taster schalten (I/O)
5. Taster per SW entprellen (reale HW)
6. ein LED per PWM dimmen
7. Spannungsabfall über einem Widerstand messen (ADC)

- bisher kommst du mit einem Taster und einem LED aus ....... aber wenn 
du soweit bist, dann hast du das Grundsätzliche am AVR schon mal 
verstanden.

8. Max232 in Betrieb nehmen, und etwas an d. PC senden (Baudrate, UART)
9. Per Terminal am PC ein LED am uC steuern
10.......... ab hier wird es interessant..........

In der Doku zum RN-Board ist auch eine Bauteilliste, im Wesentlichen 
braucht man aber nur folgendes:

- Programmer (Link siehe oben)
- Netzteil 9-12 V ab 300 mA
- Mega32 mit Quarz und 2*22pF Kerko
- paar Abblockkondensatoren 100 nF
- Pullup (+ 100nF) für den Reset
- Paar LEDs mit Vorwiderständen und Taster
- ein MAX232 mit Ladungspumpenelkos und Sub-D 9 Stecker
- serielles Kabel

Das meiste müsste in der Bastelkiste zu finden sein.

Lieferantenlisten findest du hier im Forum, CSD-ELECTRONICS ist schon 
mal ein guter Anfang, Reichelt und Pollin sollte man auch mal besucht 
haben. Conrad ist zwar eine Apotheke, aber manchmal erstaunlich günstig.

....

Ich denke in diesem Thread wurde alles gesagt. In den oben angegebenen 
links findest du viel mehr Material, als eigentlich nötig. Den 
(minimalen, wenn überhaupt) Rest musst du dir selber zusammensuchen, 
bzw. selber rausfinden. Einen "perfekten" Anfang ohne Fallstricke wirst 
du nicht haben, das kann ich dir jetzt schon versichern. Aber ebenso 
auch, dass alle auftretenden Probleme mit max. 2 Minuten intensiven 
Suchens im Netz Lösbar sind. Ein "Fall-Back-Strategy" ist bei einem 
Standardcontroller wie der Mega32 in Zeiten des Internets nicht wirklich 
nötig. :-)

Aber halb so wild.Die oberen Aufgaben bekommt man in 1-2 Tagen locker 
hin.     Glaube mir, danach gehst du wesentlich entspannter an die Sache 
ran :-)

Gruss:

Z

von Carsten M. (dm9cm)


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g'Nabend allerseits!

Viel zu tun heute den ganzen Tag.

Hannes - bin nicht im Geringsten angefressen ;o) war hilfreich

Zoltan - Posting noch nicht gelesen bis jetzt

Morgen mehr, danke für response,

gute Nacht

Carsten




von Carsten M. (dm9cm)


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Guten Morgen!

Vielen Dank für Eure hilfreichen posts!!

-

"mit realer Hardware spielen sollte"

==> denke, dass dies vom individuellen >Lerntyp< abhängt, zu dem man 
gehört - bei mir hilft physisch *begreif*bare Hardware in der Tat, mich 
einem Problem / einer Materie anzunähern.

-

Hatte gestern unterwegs mein AVRStudio-Notebook immer dabei, um 
Leerlaufzeiten nutzen zu könnnen - habe keine Sim zum Laufen bekommen.

Werde wohl heute Nachmittag dazu kommen mit NB auf dem Schoß und 
www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial auf einem anderen Rechner 
zu beginnen.

-

BTW: gestern Abend fiel mir ein, "da muss doch irgendwo noch ein 
Assembler-Buch rumliegen ...", habe ich dann auch gefunden.

Es handelte sich um "Borland Turbo-Assembler", zwei Bände, von 1990, 
allerdings mit extremen Herdwareanforderungen: ein "IBM PS/2, Modell 60" 
soll es schon sein, ("Kompatible" gehen *ggf.* auch ;o), min *256kB*RAM 
(ja, kiloByte!).

Habe reingeschaut (naiv gedacht "Assembler selbst wird sich ja nicht so 
sehr verändert haben, vielleicht kommt ja auch die Erinnerung zurück 
...") und es nach 15 Minuten weggelegt - das bringt mich nicht weiter 
;o)


Bis später

Carsten

von Carbolo C. (carbolo)


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Hi Carsten,

na ja RISC und CISC haben nicht soooo viel gemeinsam, avr-asm muss es 
schon sein :-)

Gruss:

Z

von Hannes L. (hannes)


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Um die Architektur eines (kleinen, überschaubaren) Mikrocontrollers wie 
dem AVR kennen zu lernen, ist Assembler die beste Wahl, denn der MC kann 
nur Maschinencode und ASM ist da am dichtesten dran (1 zu 1).

Da nun jede Prozesseor/Controller-Familie eine andere Architektur hat, 
unterscheiden sich die Maschinencodes und demzufolge auch die 
Assembler-Befehlssätze.

Der ASM-Befehlssatz Deines AVRs ist in Tabellenform am Ende des 
Datenblattes aufgelistet. Diese Tabelle (und die mit den I/O-Adressen) 
sollte sich ein AVR-Anfänger unbedingt als "Arbeitsblatt" ausdrucken. 
Genauere Informationen zum Befehl bietet dann die Online-Hilfe zum 
AVR-Studio sowie die Datei "AVR instruction set", die es bei den 
Datenblättern gibt.

Um den Simulator zu starten musst Du ein Projekt anlegen (erstmal in 
Assembler), in diesem Projekt einen Quelltext (also ein ASM-Programm) 
schreiben und diesen mit F7 assemblieren. Gibt es Fehlermeldungen, dann 
kann man mit F4 zum nächsten Fehler springen oder besser: man klickt 
doppelt auf den entsprechenden Eintrag in der Fehlerliste (Build), dann 
bekommt man den Zusammenhang zwischen Fehlermeldung und verursachendem 
Code gezeigt. So kann man (auch mittels Online-Hilfe F1) den Code soweit 
bringen, dass er sich fehlerfrei assemblieren lässt. Erst dann lässt der 
Simulator mit sich reden... Man ruft ihn einfach mit Ctrl-F7 auf. Mit 
F11 steppt man im Einzelschritt durch das Programm. Dabei klappt man 
sich im Workspace-Fenster (links) die Teile des I/O-Bereiches auf, die 
man manipulieren oder beobachten will. Das Öffnen eines Memory-Fensters 
(geht glaube mit Shift-F4) kann Überblick über Register, SRAM usw. 
verschaffen. Die Inhalte lassen sich ggf. zwischen den Einzelschritten 
manuell verändern.

Einfache Vorlagen zum Simulieren findest Du im hiesigen Tutorial und in 
vielen Programmbeispielen als Anhang diverser Beiträge.

Ich hoffe, dass Du mit dieser Info ein paar Startschwierigkeiten weniger 
hast...

Viel Erfolg...

...

von Carsten M. (dm9cm)


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So, moin, bin wieder zurück.


- einverstanden: mit ASM lernt man den µC kennen
- Hochsprachen erst später
- I/O's und Befehle im Datenblatt entdeckt
- habe meine Reichelt-Liste um Eure Bauteile erweitert

Auf die Gefahr hin wieder des Aktionismus' geziehen zu werden, kurz 
berichtet :o)
- Kundennummer bei Spoerle vorgestern mit erster Bestellung 
(STK500+JTAG) erhalten, wie gesagt 3 Wochen Lieferzeit
- wollte aber disen Lieferanten testen
- dann entdeckt, dass der Butterfly vorrätig ist
- gestern Nachmittag telefonisch Butterfly bestellt
- - 2,00 EUR für Expresslieferung abgenickt
- heute 10:44 war der hier mit UPS
- ebenfalls gestern Nachmittag bei Bürklin per Web-Formular deren 
Papierkatalog bestellt
- wurde heute vom selben UPS-Fahrer gebracht

Beides ordentliche Leistungen wie ich finde.

Habe nun also die Files vom ATmega169PV im Studio offen und mit F11 da 
durch, I/O's und Befehle auf zweitem Rechner in PDF offen.
Links die Register im Blick erschließe ich mir in der Mitte die Befehle.

Werde mir morgen kleine Aufgaben stellen und die versuchen in ASM zu 
lösen,  sowie nach hiesigem Tutorial verfahren.


Vielen Dank für Euren Input!

Werde berichten wie es weiter geht.

Carsten

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