Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Gehalt E-technik 2007


von Gast (Gast)


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@ Hardwareonkel

der Preis (Gehalt) entsteht wohl auch hier durch Angebot und Nachfrage.
Und ist somit ein ganz guter Index dafür, ob es auf diesem Gebiet 
wirklich einen Fachkräftemangel gibt oder nicht.

Scheinbar gibt es zu viele E Technik Ings.

Schau Dir an, was manche Manager bekommen, und was sie leisten.
Es kann wohl keiner bei klarem Verstand behaupten, dass ein Manager der 
1 Mio im Jahr bekommt 10mal mehr leistet, wie einer der 100.000 im Jahr 
verdient. Natürlich sind dies in beiden Fällen intelligente Menschen.

Der eine leitet und delegiert, der andere erfindet und erzeugt.
Arbeit wurde noch nie richtig geschätzt. Wer arbeitet ist eigentlich 
doof. Arbeiten lasssen, damit macht die Intelligenz Kohle.

Zum Anderen stellt sich die Frage, wie stark profitiert das Unternehmen 
durch die Tätigkeit. Wenn jemand dem Unternehmen 10Mio im Jahr einspart, 
weil er 40% der Belegschaft entlässt und dennoch die Produktivität 
gleich hält oder sogar steigert, dem kann man dann schonmal 1Mio davon 
abgeben.
Man ist ja kein Unmensch.

Das diese Entlassenen dann dem Staat auf der Tasche liegen, das ist eine 
andere Geschichte.

Für die einen kommt der Strom aus der Stekdose und für die anderen kommt 
das Geld von der Aktie.
Beide haben einen wirklich sehr weiten Horizont.

von Axel (Gast)


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@Hardwareonkel

Du bemitleidest Dich selbst !

Was lamentierst Du was die anderen verdienen ?
Nimm das als Info und schule um, that's life ! Machen viele.
Meinst in D ist nicht zu verdienen, wander aus, ziehe einfach 
Konsequenzen und gut ist.

Der "Gast" hat schon recht, das Unternehmen zahlt sowiel was einem die 
Funktion/Person wert ist, nicht mehr und manchmal auch weniger (wenn man 
zu ungeschickt ist beim Verhandeln).

Wenn Hardwareentwickler so wenig bekommt, naja, in China ist auch gut 
Hardware entwickeln lassen: Outsourcing heisst es. Sowas lässt sich 
komplett als Einheit nach extern vergeben: "mach mal ein Array welches 
dies und jenes macht, hier ist die Spec", paar Tage später "biddeschön, 
10000 EUR", was erwartest Du ?

In der IT ist es nicht so einfach: viele Unternehmen sitzen nun mal in D 
und haben eine Reichhaltige Computerlandschaft, Administration auslagern 
?
Wie soll ein Inder in Bombay bei Dir Windows neu installieren ?
Wie soll Chin Yau in Peking den Server updaten und die Aussetzer beheben 
?
Es ist einfach so, manche Branchen wandern gen Osten, dass muss man bei 
der Berufswahl bereits berücksichtigen.
Ok, ein paar Nischen sind noch übrig welche Spezialwissen erfordern wie 
zB HF, Magntismus, Laser usw... Einfache Digitaltechnik (sorry PGAs mit 
Software zusammenklickern sind nicht so der Hit) ist nun mal nicht mehr 
so gefragt (wie die Gehaltsangebote zeigen).

Ich habe den Absprung geschaft und bin in die IT umgesattelt, das 
Studium kommt einem auch hier zu gute, zumindest Teilweise.

von BFK (Gast)


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Hardwareonkel, was soll diese Leier: "die anderen verdienen zu viel, 
weil ich auch nicht mehr verdiene", gehts noch ?
Ich persönlich glaube Du verdienst viel zu viel !

Schon mal darüber nachgedacht warum Du "wenig" (60k ist bei Got nicht 
wenig) verdienst ? Was glaubst Du welche herausragenden Fähigkeiten 
(FPGAs und PLDs kan wohl fast jeder E-Ing) Dich dazu animieren mehr zu 
erwarten ?

Das Gehalt orientiert sich nicht nur an dem Können, sondern auch an der 
Vielseitigkeit und Verantwortung. Je mehr desto mehr. Was hat denn ein 
einseitig gepolter E-Ing der nur FPGAs Entwickelt für eine Verantwortung 
?
Wie groß wäre der Schaden für das Unternehmen wenn dieser Mist baut, 
schon mal darüber nachgedacht ?

kopfschüttel

von High Potential (Gast)


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@Hardwareonkel

Man, du musst bedenken, dass du Low Performer bist. Und dafür bist du 
überbezahlt :-)

von T.Lieberwirth (Gast)


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Offenbar ist Onkel Hardware ja nicht unterbezahlt und hat keinen Grund 
zum Jammern, wenn er, wie behauptet, das Doppelte von 45k bekommt. (Wenn 
das mal so stimmt).

Richtig ist, daß Angebot und Nachfrage den Preis regeln. Das konnte man 
beim Zusammenbruch der IT-Landschaft sehen: Da wurde der Server 
teilweise für 80,- bis 90,- DM die Stunden "administiert". Jetzt, wo 
wieder IT-Kräfte fehlen, geht es eben wieder hoch. GULP zufolge liegt 
der Stundensatz bei 55,- aufwärts. Solche mit SAP- und Datenbankknowhow 
kommen auf bis zu 80,- Euro, sofern sie sich selber vermarkten.

Trotzdem ist der Markt für IT-Kräfte eng gesteckt: Die paar guten 
verdienen Top, ältere C-Programierer über 40 sitzen auf dem Arbeitsamt 
herum und da werden sie auch bleiben. Wenn man da einmal draussen ist, 
verliert man rasch den Anschluss und das geht rascher, als mancher 
denkt.

Elektronik und Hardware ist da träger im Marktverhalten: Ich habe den 
Eindruck, daß die Zahl an Hardwarestellen seit Jahren kontinuierlich 
rückläufig ist. Viele Neuentwicklungen laufen im Ausland. Allerdings ist 
die Zahl der Hardwareentwickler noch stärkler rückläufig, sodaß sich der 
Markt eher zum Positiven entwicklet. Jedenfalls auf kurze Sicht.

Das ist natürlich für ein Unternehmen kein Grund, den eigenen 
Elektronikern nun mehr zu bezahlen. Das tun sie logischerweise nur, wenn 
sie einen einstellen müssen, weil einer verdurftet ist. Also heisst es 
verduften. Für Entwickler um die 40 (und das sind ja die Masse, weil die 
jüngeren kaum noch Hardware machen, sondern lieber IT) ist es aber 
fraglich, ob sich ein Jobwechsel lohnt. Leute deutlich über 40 sind eben 
auch nicht mehr so gefragt. Ich rechne denen aber immer noch mehr 
Chancen zu, als den gleichaltrigen künftigen Softwareopas.

von Gast (Gast)


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Habt Ihr einen an der Klatsche?

Der Hardwareonkel springt doch für die E Technik Ings in die Presche.

Er schreibt das für eine Entwicklerstelle einer Firma mit 3 Jahren 
Berufserfahrung 45000 im Jahr gezahlt wird, was er mit seinem derzeit 
doppelten Gehalt (also 90000) nicht versteht.
Er denkt, die müßten mehr verdienen.

Er schreibt aber nicht wieviel Berufserfahrung er hat und was er genau 
macht. Er wird wohl weit mehr als 10 Jahre Erfahrung bei diesem Gehalt 
haben.

Ausserdem ist es ein starker Unterschied, ob dieses Gehalt auf eine 40h 
Woche oder 35h Woche bezogen ist. Und ob es sich auf eine Kleinfirma 
oder Großfirma bezieht. Das Gehalt ist auch Branchen und 
Regionsabhängig.

von High Potential (Gast)


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Das ändert nichts daran, dass der Hardwareonkel unterbezahhlt wäre, 
würde er denn zu den High Potentials wie ich zählen. Okay, wird er aber 
nicht.
Ich denke mal, Hardwareonkel ist Sozialpädagoge, nicht mehr.

von Betrachter (Gast)


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Manchmal wäre es besser einfach nichts zu sagen bei manchen Leuten...

Der Punkt das Juristen, Ärzte und BWLer nichts von ihrer Freizeit 
investieren ist absoluter Bullshit.
Wer wieviel in den Job oder in seine Ausbildung investiert hängt wohl 
eher von der Person selber ab als vom Studiengang oder vom Beruf.

Ansonsten ist ja O.K. wenn sich aufregt das machne Stellen höher bezahlt 
werden als andere die vielleicht etwas komplexer sind. Aber dat is 
nunmal so und die Firma wird schon wissen was ihr die Position bringt 
und wie groß der Verantwortungsbereicht ist.

von Fratz (Gast)


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Hi Leute,

bin zwar kein E - techniker sondern Maschinenbauer, aber hier meine 
Daten :-)

Gehalt 42000,00€ Bruttojahresgehalt
Alter: 26
Firmengröße: ca.120 Leute
Bereich: Entwicklung Konstruktion von Testsockeln für die 
Halbleiterindustrie
Abschluß: Staatlich geprüfter Maschinenbautechniker
Wohnort: München

von Mahner (Gast)


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Der Unterschied zwischen Juristen, Ärtzen und BWLer einerseits und 
Ingenieuren andererseits ist nur der, daß es bei den ersten keine 
konzertierte Aktion von der Industrie gibt, einen 
angeblichenMangelheraufzubeschwören und so die Gehälter durch Hinzunahme 
von auslänsdischen Fachkräften niedrig zu halten.

Juristen und BWLler wird klaglos gezahlt, oder hat schonmal jemand davon 
gehört, daß das Controlling oder die Rechtsabteilung nach Rumänien 
ausgelagert wird, weil die Juristen und BWLer dort die Häfte kosten?

Diese beiden Gruppen haben sich in den Banken und Firmen breit gemacht 
und möchten die Konkurrenz loswerden.

von Dieter R. (drei)


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Hardwareonkel wrote:

> Die Stelle erfordert internationale Kommunkation,
> Kenntnisse in Software und Hardwarearchitkturen, FPGA und PLD, sehr
> tiefe Branchen und Kundenkenntnisse. Die Stelle ist mit lächerlichen
> 60.000 dotiert.
>
> Dieselbe Firma bietet eine Entwicklerstelle für Elektronik, Optik und
> Firmware mit Abschluss FH und 3 Jahren Berufserfahrung für 45.000. Das
> ist ganz genau die Hälfte von dem, was ich derzeit im Jahr mache. Ganz
> genau die Hälfte.

Schön für dich (und für manchen erstaunlich), wenn du so viel "machst".

Die genannten Gehälter kommen mir angesichts der zitierten 
Stellen-Kurzbeschreibungen allerdings recht normal vor. Offenbar beides 
Stellen ohne Leitungsfunktion und Personalverantwortung, zumindest 
schreibst du nichts davon. Da scheint mir 45.000 bis 60.000 weder 
unterbezahlt noch lächerlich zu sein.

von Gast (Gast)


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>und so die Gehälter durch Hinzunahme
>von auslänsdischen Fachkräften niedrig zu halten.

Wo sind denn die Gehälter niedrig gehalten? Laut den "Wahrheiten" hier, 
verdienen doch viele mehr, als das Durchschnittsgehalt für E-techniker.

Also, ich kann nicht klagen, Ich bekomme 128.000 im Jahr als Layouter.

von Hans (Gast)


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Sicher bekommst Du als Layouter 128000 im Jahr, bei der geringen 
Konkurrenz aus dem Osten. Lach

>Wo sind denn die Gehälter niedrig gehalten?
Sie sind insofern niedrig gehalten, als daß die meisten Entwickler nicht 
an den Gewinnsteigerungen der letzten Jahre teilhaben konnten, obwohl 
sie sie oft erzeugt haben! (Wie auch der Rest der Bevölkerun) Einzig 
Umsteiger haben profitiert.

Der Punkt ist doch der, daß die Gewinnsteigerungen beibehalten werden 
sollen und es nun auch an die Gehälter der Ingenieure gehen soll, weil 
man da nicht die Überkapazitäten hat, die man aus den anderen 
Brufsgruppen kennt. Wenn Du 5 Bewerber hast, kannst Du den billigsten 
nehmen. Also propagiert man den Fachkräftemangel, um Fremdpotenzial zu 
holen für genügend Konkurrenz zu sorgen.

>Laut den "Wahrheiten" hier, verdienen doch viele mehr, als das 
Durchschnittsgehalt für E-techniker.

Das ist möglicherweise NOCH so. Aber wie lange bleibt es so? Nach der 
Durststrecke Mitte/Ende der 90er, wo viele Abgänger kaum einen Job 
fanden und im Beruf befindliche Ingenieure wie ich ordentlich gedrückt 
wurden, hatten wir jetzt mal 5 gute Jahre. Die sollen jetzt beendet 
werden.

Bei Siemens laufen schon 10-15% Entwickler aus Asien oder Resteuropa 
herum.

von Gast (Gast)


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>Sicher bekommst Du als Layouter 128000 im Jahr, bei der geringen
>Konkurrenz aus dem Osten. Lach

Konkurrenz aus dem Osten? Die existiert vorzugsweise in den Köpfen der 
BILD-Leser.

>Sie sind insofern niedrig gehalten, als daß die meisten Entwickler nicht
>an den Gewinnsteigerungen der letzten Jahre teilhaben konnten

In AGs, und man kann aus der Größe der Firmen ableiten, dass die meisten 
in AGs arbeiten, kann jeder an den gewinnen teilhaben. Mein Portfolio 
ist in den letzten Jahren sehr gut angestiegen.

von Gunter (Gast)


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> In AGs, und man kann aus der Größe der Firmen ableiten, dass die meisten
> in AGs arbeiten, kann jeder an den gewinnen teilhaben. Mein Portfolio
> ist in den letzten Jahren sehr gut angestiegen.

Wie meinst du das? Aktien und Optionscheine kann ich von jeder AG 
kaufen. Auch wenn ich nicht dort arbeite.
Du weißt sicher auch dass bei steigenden Unternehmensgewinnen nicht 
notwendigerweise die Aktienkurse und Dividenden steigen.

von Reinhard (Gast)


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Gehalt hin oder her, man bekommt genau so viel, wieviel man 
rausgehandelt hat !
Wenn jemand der Firma nicht wirklich viel wert ist, dann bekommt er auch 
nicht wirklich viel. Das hängt von den Bedürfnissen der einzelnen 
Firmen.
Ausserdem, gibt es viele Lowperformer, traurig aber wahr, Studium gerade 
noch geschaft meinen einige Individuen es "geschafft zu haben" machen 
den Mund und die Taschen auf und schalten in den Leerlauf. Kein Wunder. 
Einige Firmen haben sich an solchen "Spezialisten" die Finger verbrannt, 
sind deshalb vorsichtiger, leiber 2 für Lau und das Risiko eingehen eine 
Pflaume erwischt zu haben als einen für mehr.
Vielen Dank an die "Pflaumen" unter uns (auch ausserhalb des Forums) :-)

von STS (Gast)


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Reinhard, interessante Theorie, aber ich denke, es wird seitens der 
Arbeitgeber viel und hoch gepokert, sprich die Leute werden mit wenig 
Geld abgespeist, um sich selber - und den Mätressen - die Taschen zu 
füllen. Die Bundesregierung mit ihren Gesetzen hat das ja nur noch 
gefördert.

von BFK (Gast)


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Reinhard, voll ins Schwarze!
Ich kenn auch ein paar "Obst"-Exemplare im unseren Betrieb :-)

von Anspruch (Gast)


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@Gast
"Also, ich kann nicht klagen, Ich bekomme 128.000 im Jahr als Layouter."

Nun, als Layouter würde ich mich nach einen anderen Job umgucken. Du 
bist defi unterbezahlt.

von LowPerformer bei Siemens AG (Gast)


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Ich muss Reinhard Recht geben, allerdings durchschaust Du den Grund des 
Lowperformens bei den meisten nicht. Die sind durchaus schlau, haben 
aber (genau deswegen) kapiert, daß man mit guter Arbeit nicht 
vorankommt. Man tritt nur den Kollegen und den Vorgesetzten auf die 
Füsse. Weiterkommen geht nur mit Beziehungen und wer sich aufs Arbeiten 
konzentriert, hat keine Zeit , diese aufzubauen. Wichtig ist nicht, daß 
Deine Software gut ist, sondern daß du rechtzeitg dafür gesorgt hast, 
daß die Fehler nicht bei Dir auftauchen und die Verzögerungen nicht auf 
Dich zurückfallen. Dies passiert schnell, da andere Kollegen dafür 
sorgen, daß Du die Hauptarbeit und das Risiko hast! Investiere Deine 
Zeit lieber in ein gutes Gespräch auf dem Gang mit einigen wichtigen 
Informationsquellen und gehe öfters einen mit den Kollegen trinken. Sei 
vordergründig beliebt und sieh zu, daß zu vorwärts kommst.

Die anderen, die bei dem Spiel verlieren, weil sie das nicht können, 
oder nicht wollen, die werden dann mit der Zeit desillusioniert und 
resignieren. Sie konzentrieren ihre Energien auf Freizeit, Familie und 
Sport und lassen die Arbeit nebenher laufen. Warum sollen sie sich für 
die anderen den Arsch aufreissen ?

Ich habe das so gelöst, daß ich mir einen netten Tag mache bei 
mittelmäßigem Gehalt, das im Gesamtschnitt noch recht gut ist. Habe es 
weiter oben schon bereits angegeben: 60000,- bei 40h. Von den 40h bin 
ich 5h am rumlaufen und mit Kollegen diskutieren, 5h auf dem Klo und 5h 
am surfen. Ich mache meist 45min Mittagspause und 20min POause 
zwischendurch. So habe ich maximal 25-30h die Woche wirkliche 
Arbeitsbelastung und bin entspannt, wenn ich heimfahre.

von Gast (Gast)


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Hallo,

was sind das wieder für allgemein gehaltene Floskeln.
Je größer ein Laden, desto eher findet man das was man machen möchte.
Und desto eher findet man Unterstützung (Fachlich) und kann diese auch 
geben.

Ich kenne auch kleine Klitschen, bei denen man voll auf sich gestellt 
ist und das Rad manchmal neu erfinden muß. Da gibt es null Schulung und 
muß sich somit jeden Mückenschiß selbst beibringen und denkt nach 20 
arbeitssamen Tagen, jetzt hat ma aber was gestemmt.

In großen Unternehmen krigste 2 Tage Schulung und erledigst das Problem 
in weiteren 10 Tagen. Oder schließt dich mit nem auf diesem Gebiet 
erfahreneren Kollegen zusammen.

Aber im Sinne des heutigen Zeitgeistes
"Nach oben buckeln, nach unten treten"

Es gibt zu viele Ings.
Die werden auch nicht gut bezahlt.
Die maloche steht in keinem Verhältniss zum Verdienst
Siemens ist ein ....... Laden. Bleibt bloß wech davon.
Am besten ihr absolviert alle eine Ausbildung zum Vasenklopfen oder BWL

von High-Performer bei Siemens (u.a.) (Gast)


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Als Gegner aller Pauschalierungen (ich bin generell gegen alles 
Pauschale :D) möchte ich mal festhalten, daß Siemens nicht gleich 
Siemens ist. Dort gibt es durchaus high-tech-Abteilungen mit sehr guten 
Leuten besetzt. Nur bezahlt werden sie nicht so dolle. Von der 
Ausbildung und der Methodik des täglichen Schaffens gehören die 
Siemensabteilungen, die ich kenne, zu den besten. Es ist auch nicht 
alles verkrustet und veraltet oder mit Mobbing durchsetzt. Es gibt sehr 
wohl gut funktionierende und angenehme Umgebungen, in denen trotz 
Anspruch und Leitungsdruck, vernüftig und erfolgreich gearbeitet wird.

Und die Abteilungen oder business units, die noch überwiegend nach den 
alten Regeln funktionieren, sind auch nicht anders, als der große Rest 
der Wirtschaft: Nahezu alle Grosskonzerne dieser Branche, wie VDO, 
BOSCH, LIEBHERR, ABB und besonders die KFZ-Firmen arbeiten nach dem 
gleichen Muster und leiden an dem gnadelosen Konkurrenzdruck der 
Abteilungen und der Machtgier einzelner Verantwortlicher. Je größer der 
Laden, desto mehr sind die Entscheidungen und Randbedingungen geprägt 
von Politik, faulen Kompromissen und weniger von Vernunft. Damit muss 
(und kann) man leben. Wichtig ist einzig, mit wem du tagtäglich zu tun 
hast.

Eines ist klar: Bei Siemens kommt man (finanziell) nicht mehr auf einen 
grünen Zweig: die haben viel zu viele Leute zu früh in die Rente und 
Altersteilziet geschickt und nun extremste Pensionslasten, die einfach 
verhindern, daß die Gehälter Spitze sein können. Das ging nur so lange 
gut, wie Siemens wuchs und wuchs. Nun, da sie schrumpfen oder 
stagnieren, ist Ende deer Fahnenstange und der Sinkflug eingeleitet.

Was das Arbeiten angeht, isr es aber bei Siemens oft immer noch besser, 
als in Firmen, wo die Elektrronik nur das Sekundärgeschaft ist, wie im 
Bereich Medizin/Pharma oder den Automotivfirmen wie Linde. Da sind die 
hauseigenen Elektroniker immer schwer unter Druck und zählen nicht viel, 
da sie keine Masse haben. Am ärgsten ist es nach meinen Erfahrungen bei 
solchen "Familienunternehmen" und KMUs wie z.B. Braun, Hameg o.ä. Da 
herscht gnadenloser Kostendruck und jede Entwicklungsstunde wird auf die 
Goldwaage gelegt.

Dann lieber ein kleines Rädchen sein, das mit läppischen 150TDE, die die 
Herren BWller für einen DI Elektronik jährlich veranschlagen, zu Buche 
schlägt. Da kommt es auf eine Woche mehr oder weniger für die firmware 
nicht an.

von High-Performer bei Firma X (u.a.) (Gast)


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Ach ja, zum Thema Gehalt ein Einblick in die zurückliegend erzielten und 
gebotenen Stundensätze bei einigen meiner Projekte. Die Nichtnennung 
einiger Firmen hat ihren Sinn da rin, daß nicht andere heiss werden und 
hinrennen :-)

2007 XXXXXXX       € 62,50 ohne DL (FPGA und Elekronik)
2007 VDO / Conti   € 54,40 über DL (geboten für Hardwareentwicklung)
2007 Comneon,      € 57,50 über DL (ASICs bauen helfen)
2007 Siemens Medic € 53,00 über DL (geboten für Softwareentwicklung)
2007 Firma D....   € 60,00 ohne DL (FPGAs evaluieren)
2007 VDO (?)       € 53,00 über DL (geboten für C++ Entwicklung)
2006 Conti Teves   € 52,00 über DL (geboten für C-Entwickl. 
Bremstechnik)
2006 Siemens A&D,  € 53,50 über DL (ASICs testen)
2006 Liebherr Aero € 54,75 über DL (unklar, irgendwas mit Steckkarten)
2006 Siemens Medic € 49,50 über DL (geboten für VHDL)
2006 Siemens A&D   € 52,00 über DL (geboten für Projektdokumentation)
2006 Bosch Blaupkt € 69,00 über Arbeitnehmerüberlassung (Elektronik)
2005 Firma H....   € 58,50 ohne DL (Software C++ für ucs)
2005 Conti Temic   € 51,00 über DL (geboten für Analogentechnik)
2005 Firma D....   € 55,00 wie oben, nur Software
2004 Siemens Medic € 51,00 über DL (C++ und VHDL für Sonderbau)
2004 VDO Regensb.  € 49,50 über DL (Elektronik, Abstimmung Ausland)
2003 Infineon      € 50,00 über DL (Microchipdesign unterstützen)
2002 Siemens Medic € 47,50 über DL (Elektronik)
2001 Firma Y       € 45,50 über DL (elektronik)

Sowoeit meine kleine Hilfsliste. Hinzu kommen natürlich noch andere 
Angebote, die niedriger lagen und die ich verständlicherweise nicht 
verfolgt habe. Dass mir aber jetzt keiner ausflippt: Im Blaupunktprojekt 
gehen Sozialleistungen ab, macht ungefähr Gegenwert von 53,- bis 54,- je 
nach Restjahr.

Wie man sieht geht es derzeit eher überlinear hoch.

von Reinhard (Gast)


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@High-Performer bei Firma X

ok, projektbezogene Stundensätze sind immer verhältnismässig hoch.
Die werden auch nicht mal 40 mal 52 genommen.
Etwas anderes ist jemanden festanstellen und dem dann ein Gehalt 
bezahlen, dort ist es eher eine Mischkalkulation aus Urlaub, Krankheit, 
Klobesuche, Klönschnack, effektive Arbeit usw.

@Gast

warum stelt man Ings ein ? Unter anderem weil sie selbstständig sein 
sollten. Was soll das geheulte nach Schulung ???
Wenn man nichts weisst, dann informiert man sich: Kolegen Internet, 
Bücher, Zeitschriften usw, das macht einen Ing aus. Sonst könnte man 
jeden von der Straße nehmen den Schulen und er kann es dann auch.

@alle Lowperformer

ich kannte mal jemanden, auch ein Ing, eingebildet bis zum geht nicht 
mehr, Sprüche wie "einem Ing kündigt man nicht", "dafür habe ich nicht 
studiert" waren sein Motto. Fachlich evtl. brauchbar, aber eben ein 
Lowperformer auch durch seine Einstellung, tja, war der erste der 
gegangen (worden) ist, weil es gab da noch einen nicht-Ing, dieser hat 
den erwähnten Ing fachlich und in der Arbeitsmenge locker in die Tasche 
gesteckt. Richtig beerkenswert was der alles kann und weisst, Autodidakt 
eben. Angefangen hat er damit, als er in seiner Berufsaufbildung GALs 
programmieren musste, dann wollte er mehr.
Habe mit unserem Personaller gesprochen: der hat mir im Vertrauen 
erzählt, warum soll er einen neuen Ing einstellen, wenn dieser Techniker 
schneller und günstiger FPGAs entwickeln kann als sein (ex) Ing.-Kolege. 
Das macht mich nachdenklich...

von Ultimativer Kommentator (Gast)


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"Die werden auch nicht mal 40 mal 52 genommen."

Bei Siemens werden die weit über 40x genommen. Um es genua zu sagen, 
werden hier mehr als 20 externe eingesetzt, die alle mehr als 40h machen 
und alles jenseits der 60 kosten - je nach Dienstleister. Die meisten DL 
kassieren mehr als 65,- die Stunde. Und die Entwickler sitzen z.T. jahre 
lang hier. Nur dorfen sie nicht eingestellt werden, bis auf ein paar 
Ausnahmen.

von IT-ler (Gast)


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Ihr tut mir echt alle Leid.
Ich bin selbstständiger IT-ler, Ausbildung? Kommunikationselektroniker, 
habe mal MCSE und MCT gemacht (alles Microsoft Scheine), sonst nichts 
weiter. Autodidakt, verdiene ich in der Regel 70 EUR die Stunde für 
administrative Aufgaben: Server aufsetzen, Hardware bestellen, Netzwerk 
in Schuß halten, Beratung usw. Meine Kunden sind zu 99.9% Firmen, mit 
Privatkunden habe ich eigentlich nichts am Hut. Aufgrund von 
Betriebsgröße können sich die Firmen nicht leisten einen 
Informatiker/Admin einzustellen, dafür ist zu wenig zu tun für eine 
Ganztags Anstellung -> mein Glück. Es gibt manchmal richtige Einsätze, 
bei denen ich ca 2000 EUR in einem Wochenende mache, ok, 600 km fahren 
mus ich hinnehmen, dafür gerne.

Ach ja, hin und wieder unterrichte ich auch andere angehende ITler bei 
einem Institut in Hannover, alles angehende MCSEs, sind auch einige 
E-Ings dabei, nur so zur Info.

Also ich kann nicht klagen.

von Christian R. (supachris)


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Für viele scheint (viel) Geld ja das einzig glücklich machende Mittel zu 
sein....hmm...naja.

von IT-ler (Gast)


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endlich hat es einer ausgesprochen, in dem ganzen Thread geht es um 
nichts anderes: "warum verdiene ich so wenig, buääääääh" :-)
Ist/war echt unterhaltsam hier...

Warum habt Ihr studiert ? Wohl aus Spaß an der Technik oder hat hier 
irgendjemand einen gezwungen E-Technik zu studieren ?

Also, habt Spaß an der Arbeit, leistet viel qualitative Arbeit (wie sich 
das für ein Ing gehört) und optimiert lieber Eure Schaltungen statt sich 
den Kopf zu zerbrechen über Eures Gehalt. Dieses kommt bestimmt wenn das 
Ergebnis stimmt ! :-)

in diesem Sinne !
Nicht-Akademiker-welcher-trotzdem-Respekt-vor-dem-Studium-hat

von Aasgeier (Gast)


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Wenn man als ITler oder Ing heute sicher sein, könnte, ein ganzes 
Arbeitsleben zu arbeiten und BEschäftigung zu haben, dann wären sicher 
die meisten auch mit 2/3 Ihrer aktuellen Einkünfte zufrieden.

Dem ist aber nicht so. Mit 50 wird kein ITler mehr gebucht.Daher muss 
unser ungelernter ITler heute das Dreifache einfahre, wie normal. Da 
sind 70,- die Stunde nicht gerade viel, oder ?

von Löscher (Gast)


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>Habe mit unserem Personaller gesprochen: der hat mir im Vertrauen
>erzählt, warum soll er einen neuen Ing einstellen, wenn dieser Techniker
>schneller und günstiger FPGAs entwickeln kann als sein (ex) Ing.-Kolege.
>Das macht mich nachdenklich...

Ja, die Techniker, die dasselbe machen, wie der Ingenieur. Wenn das so 
war, war der Ingenieur wohl leicht unterbeschäftigt, oder?

von Ing (Gast)


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Ja warum hat man studiert?
Vor allem hatte man die Hoffnung auf einen interessanten Job. Ja und man 
hatte auch die Hoffnung auf eine angemessene Bezahlung. Früher haben 
Ings auch relativ zu Facharbeitern viel verdient und der Job war auch 
sicher. Die Medien und die Infos vom Arbeitsamt stellten den 
Ingenieursberuf auch immer dementsprechend positiv dar. Bei der 
Studienwahl haben diese Punkte sicher eine Rolle gespielt. Heute ist die 
Bezahlung in Relation zum Arbeitsaufwand/Stress (während des Studiums 
und auch im späteren Berufsleben) und in Relation zu einem Facharbeiter 
einfach lächerlich. Den Verdienstausfall während des Studium holen die 
meisten Ings nicht mehr auf.

von Jürgen S. (engineer) Benutzerseite


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Dem ist leider so - allerdings bleibt der Spass bei der Arbeit, sofern 
man das Richtige arbeitet. Man hat auch eine sehr gute Position in der 
Firma in Sachen Verteidigung und Mobbing: Ist es nichts, kannst Du 
leichter wechseln. Meist ist es aber so, daß sie erst gar keinen Druck 
auf die Leute ausüben. Ich habe diese Funktion sogar schon nutzen 
können, um Druck von anderen zu nehmen!

Bei Geldvergleich gibt es noch einen Haken: Sobald man als Techniker 
arbeitslos wird, holt man als Ingenieur sehr schnell auf, da man als Ing 
nicht so rasch arvbeitslos ist. - speziell in der heutigen Lage.

von Betrachter (Gast)


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N´abend!
Ich weiß ja nicht was ihr für Jobs habt, aber das Ing. Gehalt und auch 
das Techniker Gehalt ist im Vergleich zu einem Facharbeiter Gehalt doch 
nochmal nen Tick besser. Auch wenn man aus beiden Gruppen mal nur 
Durchschnittsleute hernimmt.
Der Punkt den Verdienstausfall während dem Studium, mag vielleicht 
teilweise richtig sein, aber eher unrelevant. Die Zukunftschancen sind 
da schon wesentlich interessanter und da haben die Ing. und Techniker 
doch etwas mehr.
Und ja, @Löscher, es gibt Techniker die genau das gleiche machen wie 
Ingenieure weshalb die Ingenieure dabei noch lange nicht unterfordert 
sind.
Liegt daran, das sich das Einsatzgebiet und die Aufgaben häufig 
überschneidet.

von Gast (Gast)


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>Liegt daran, das sich das Einsatzgebiet und die Aufgaben häufig
>überschneidet.

Für das, was ein Techniker machen kann, bezahlt doch heute keiner mehr 
einen Ingenieur. Viel zu teuer, abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen, 
wenn es nicht zu lange dauert und das delegieren nicht lohnt. Dann aber 
ist es irrelevant.

von Betrachter (Gast)


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@Gast: Schau doch mal in die Stellenanzeigen!

von Insider (Gast)


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alles nett, was man hier so liest,

aber was bleibt .

nehmen wir mal 2400 netto

Wohnen + Nk  gute Wohnlage locker 800

bleibt 1600

meist zu teures Auto locker 600 als Totalansatz


bleibt rund 1000

Sonstiges 300   Hobby,  Taschengelder

Urlaub 300   man muß ja in der Firma etwas protzen können

Bleibt hartz iv

von Betrachter (Gast)


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Das übrige Geld kann dann zum sparen zurückgelegt werden.
Wenns dennoch zu knapp ist, muss man eben Abstriche in ein paar Punkten 
machen.

von Insider (Gast)


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Klar , es ist leicht von nix was zurückzulegen ;-)

die 2400 sind ansich bei dem Lohngefüge schon recht hoch
angesiedelt - am Urlaub wird seltenst gespart , bleibt ja
nur noch die Kids durch die babyklappe durchzuschieben ...

Es soll ja nur holzschnittartig demonstriert werden ,daß schon
bei Minimalkonsum ( Taschnegeld beinhaltet alles was neben Aldi
so läuft , also Gastro , Kleidung usw ... )

Der Trend bzgl Raubbau an den Reserven der Leutz nimmt eher
noch zu . Die Minikonjunktur jetzt kann sicher net als
Basis für eine sicher Lebensplanung herhalten

von Betrachter (Gast)


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Di 2400 sind in der Tat gut angesiedelt und eigentlich ein guter 
Verdienst mit dem man auskommen sollte und auch kann. Andere kommen mit 
viel weniger aus.
Aber naja, jammern tun se alle, egal ob 1200€, 1800€, 2400€ oder 4000€.

von Hochbezahlter Gast (Gast)


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>Bei Siemens kommt man (finanziell) nicht mehr auf einen
>grünen Zweig: die haben viel zu viele Leute zu früh in die
>Rente und Altersteilziet geschickt

Ich hatte einen Kollegen, der ging mit 50 in die ATZ und ist mit 55 
ausgetreten. Er bekommt die Siemensbetriebsrente und arbeitet als 
Berater. Der hat fast 2500,- Netto! Mit 60 kriegt er seine 
Lebensversicherung ausgezahlt und mit 63 die volle Rente vom Staat. Der 
hat denn 2100,- hat er ausgerechnet.

Wer soll das finanzieren?

von Dieter Bohlen (Gast)


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Was verdient man denn als Prof. (Uni)? Scheint mir nen ganz entspanner 
Job zu sein :D

von Betrachter (Gast)


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Wenn Besoldungsordnung C dann
fängt die bei C1 Stufe 1 2691,94€ an und hört auf bei C4 Stufe 15 
6173,79€

von STS (Gast)


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>Wer soll das finanzieren?

Also die gesetzliche Rente ist din Solidarsystem für das er ein ganzes 
Arbeitsleben eingezahlt hat (um Generation verschoben). Seine 
Lebensversicherung ist ebenso aus seinen Beiträgen entstanden. Die 
Betriebsrente wird auch durch Einbehaltung von Gehaltsanteilen 
bestritten. Also ich kann nur sagen: Jemandem auf der Tasche liegt er 
nicht. Auch wenn das Politiker (v. a. FDP) immer so hinstellen, als 
würden die Älteren auf Kosten der Jungen leben.

von Heinz (Gast)


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Insider, du bist eindeutig zu anspruchsvoll!

von Insider (Gast)


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Hallo,

sicher kann der "Anspruch" etwas reduziert werden, wenn man als Single
unternehmerfreundlich durchs Leben rennt.

Somit reduziert sich Taschengeld . Das Auto muß allerdings als 
Investition
mit eingerechnet werden . So ein >15000 Euro Autochen muß also als
Kapital ja angehäuft werden . So ergeben sich vermeintlich hohe Zahlen.

Wenn mein Ansatz mit 2400 zu hoch ist , das ist nachvollziehbar .
Mir ist bekannt daß Bosch noch net mal vor einem Jahr in Stuttgart
für Dipl.-Ing net mehr als 600 E pM zahlen wollte -- also HIV schon
mit Abzug von Kantine und Busticket erreicht wird...


Nochwas : Die Rente ist in Zukunft weitgehend auf 600 Euro eingedampft
im Stile einer Grundversorgung

Sowas Wie Riestern lohnt sich für unter 2000 E Bezieher überhaupt nicht
sie zahlen Geld ein in ein System welches sie im Bezugsfall auch so
bekommen würden . Der Staat kassiert, ohne daß man effektiv später ne
Leistung sehen wird .
Unterm Strich ist jedes Sparbuch ne bessere Anlage -und das Geld ist
notfalls "da"  - die Riesterkohle ist defacto Weg.


Die Lebensversicherung ist nur dann renditebehaftet , wenn man sie
"durchhält"  und diese noch davon , ob der Versicherer überhaupt
noch Kohle hat ( weil ggfs an der Börse verdattelt )

von Mark (Gast)


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Riester lohnt sich, wegen dem staatlichen Zuschuss, doch gerade für 
Geringverdienende. Außerdem erwarte ich, dass der Aktienfonds eine 
höhrere Rendite erwirtschaftet als ein Sparbuch. Also mehr als 3%, 
sodass wenigstens ein Infaltionsausgleich gegeben ist.

von Insider (Gast)


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Hallo,

jaja, das bekommt man "erzählt" , der Zuschuß ist ein
Lockvogelköder um die Leutz an die Angel zu bekommen.

Mittlererweile bekommt man schon im TV vorgeführt,daß
eben nix bei rüber kommt.  Gerade der Niedigverdiener,
bzw Niedrigeinzahler ( also unter 200 E /pM ) hat keinen
signifikanten Mehrertrag .

Die Bruttorendite des Fonds mag höher sein, aber nach Abzug
der Kosten liegt die effektive Rendite bei höchstens 2 %

Hinzu kommt der Punkt, daß nur die eingezahlte Summe "verrentet"
wird , während beim Sparbuch der Kapitalstock schon durch den Zins
jährlich zuwächst.

Zitat Otto Schily (selbst gehört ) : " das Volk ist ja so dumm "


Riester ist eine ausgekochte Methode schon jetzt an Geld der Einzahler
zu kommen ,was später nur einer kleinen Schicht zugute kommt, also
genau denen ,die "es" eh net bräuchten.

Der kleine Bürger zahlt unter dem Deckmantel der Vorsorge ein ,was
ihm qua Gesetzeslage eh auch ohne Einzahle zusteht , das "mehr" wird
durch geschickte Rechtsauslegung verhindert.


Im Grunde funktioniert das ähnlich wie heute mit der ALO-versicherung,

Wenn du Hilfe brauchst, wird man gleich Richtung HIV gedrückt.
Das hat System das....

Greets

von kek (Gast)


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So hier mal wieder ein neuer Datensatz:
Gehalt: 36000
Wochenstunden: 40
Betriebsgröße: 450
Alter: 33
Arbeitsjahre: 1 (Dipl.-Inf.), 5 (E)
Region: Sachsen
Abschlüsse: Dipl.-Inf.(FH), Elektroniker

von Gast (Gast)


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Gehalt: 37k
Wochenstunden: 40
Betriebsgröße: >5000
Alter: 30
Arbeitsjahre: 2
Diplomnote: 3,0
Abschluß: Dipl.Ing. (BA)
Tätigkeit: Hard/Softwareentwickler
Region: Nord

von Tach Post (Gast)


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@ Insider

bezüglich Riester noch nie so dummes Zeug gehört wie von Dir.

Hast ja noch weniger Ahnung wie mein Versicherungsvertreter ;-)

von Insider (Gast)


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Hallo,

ad Tach Post:   Nun , sicherlich biste selbst ein Vertreter , der Angst 
hat ,
daß Ihm ein paar Kunden , sprich Provision , abhanden kommen.

ne , les mal zB gute Zeitungen   - und nochwas in den letzten Tagen lief
im ersten , glaube Plusminus , jedenfalls eine dieser noch sehenswerten
Magazine ein ausführlicher Bericht , der dies auch auf erschreckende
Weise beleuchtet.


und nochwas .  Anderen dummes Gewäsch zu unterstellen, zeigt meist
eigenes Unwissen und oft damit einhergehende Überheblichkeit an.

von Emil (Gast)


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Ich habe mich mit dem Thema Riester erst nebensächlich beschäftigt, aber 
ich war etwas erschrocken. Ich habe mir von der Hannoverschen Leben 
online etwas berechnen lassen, raus kam, dass ich, falls ich jährlich 
diese ca. 150,- Euro einzahlen würde und zusätzlich diese Prämie vom 
Staat, würde in etwa 35 Jahren 60,- Rente monatlich rausspringen.
Nimmt man einen Zinssatz von 4% an und zahlt diese Beträge (also 
inklusive dem Zuschuss) auf ein Sparbuch ein, so könnte man sich in 35 
Jahren monatlich 100,- Rente auszahlen lassen und dies ohne Begrenzung 
(Riester ist ja meist auf 10 oder 20 Jahre beschränkt). Zudem hätte man 
anschließend immer noch den vollen Betrag, den man vererben kann und 
immer die Flexibilität, das Geld mal für andere Dinge zu verwenden.

Ich sehe es so, es ist genau wie bei einem Bausparvertrag, würde das 
ganze nicht staatlich gefördert, wäre es absolut dumm, so etwas 
abzuschließen... Durch die staatliche Förderung kann man vielleicht mal 
drüber nachdenken, aber bevor ich sowas unterschreibe, denke ich lieber 
noch mal ein halbes Jahr drüber nach!

von Christian R. (supachris)


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Klar ist Riester nicht so ertragreich wie selber anlegen, oder rein 
private Rentenversicherung.
Aber wehe man kommt mit einer privaten Vorsorge mal in Hartz IV.

von Gast (Gast)


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Emil, liest du auch das, was du schreibst?
Wenn du 150 EUR jährlich einzahlst, sind das gerademal 12.5 EUR im 
Monat. Nach 35 Jahren bekommst du 60 EUR im Monat raus. Was ist nach 
deinen Angaben daran verkehrt?

von STS (Gast)


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Für mich hat Riester nur einen Vorteil: Es ist bis jetzt noch geschützt 
vor der Verrechnung bei ALG 2 (Hartz-4). Bei selbst angelegtem Geld 
bekommt man mindestends eine ähnliche Rendite, hat aber wahlfreien 
Zugang zu seinem Geld. Wer weiß denn, ob man auch das Rentenalter 
erlebt?

von Christian R. (supachris)


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Genau, wer weiß was denen noch alles einfällt. Bleibt zu hoffen, das 
Altverträge nicht angetastet werden können. Und gerade für 
Geringverdiener ist ja Riester klasse, da hat man ja eine sehr hohe 
Förderquote.

von Emil (Gast)


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@Gast:
Die Rede ist von 35 Jahre lang 12,5 Euro einzahlen, die Riesterrente 
wird teilweise nur 10 Jahre bezahlt also macht das nach Dreisatz eine 
Vermehrung von: 10Jahre/35Jahre*60,-/12,5=1,37 was 37% entspricht, was 
wiederum bei einer Anlagedauer von maximal 45 Jahren doch extrem wenig 
ist. Überleg mal, wieviel  1962 ein Jahresgehalt von 
40000,-/1,37=29200,- wert war! Dafür konnte man sich 5 Mercer auf den 
Hof stellen...

Einziger Vorteil sind eventuell gesparte Zinssteuern und der Schutz vor 
ALG2. Sollte das Rentenniveau allerdings irgendwann so sehr sinken, dass 
die Rente nicht mehr zum Leben reicht, braucht man immer noch 
Sozialhilfe, die Riester-Rente wird in dem Fall sicherlich von den 
Sozialhilfe-Ansprüchen abezogen, also hat man in dem Szenario das 
gleiche Geld wie jemand, der sein ganzes Leben nicht gearbeitet hat und 
auch nichts zur Seite gelegt hat...

Ist schon sehr traurig, aber der Trend geht in die Richtung. Es glaubt 
doch wohl nicht ernsthaft jemand, dass mit Anhebung des Rentenalters auf 
67 die Probleme gelöst sind (Schließlich werden wir ja alle 10 Jahre 
älter als noch vor 50 Jahren).
Das Schlimme ist nur, dass nie etwas vernünftiges dagegen unternommen 
wird, ich erinner nur mal an Herrn Blüm "Die Rente ist sicher!!". 
Heutzutage ist es das genau gleiche, nur dass sowas sich dann doch 
niemand mehr traut...

von STS (Gast)


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Naja, die Aussage von Herrn Blühm muß man auch so betrachten, in welchem 
Zusammenhang er das gesagt hat. Er meinte nicht absolut sicher, sondern 
wollte damit zum Ausdruck bringen, daß durch die Einführung von 
Zusatzversicherungen und "zweiten Standbeinen" nur ein Zweck verfolgt 
wird: Die Abkehr vom Solidarprinzip hin zur egoistischen 
Eigenverwaltung. Wenn die staatliche Rente wirklich reformiert würde 
(alle - auch Beamte - zahlen ein) und die Arbeitslosigkeit sinken würde, 
wäre auch das gesetzliche Rentensystem leistungsfähig genug für die 
Rentner von morgen. Es ist eine Verschleierungstaktik der Politiker und 
der Rentenanbieter zu sagen, es ginge kein Weg an einer 
Zusatzversicherung vorbei. Das wollten Herr Blühm und auch Herr Geißler 
nicht zulassen.

von kek (Gast)


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he ihr labertaschen,
sollten hier nicht gehaltsdaten gesammelt werden? ihr könnt eure 
rentenflame in nem neuen thread abhandeln!

von Gast (Gast)


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@kek

Dem kann ich nur zustimmen!!!
Grausam wie hier alles zugemüllt wird...

von Zumüller (Gast)


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Pragma Rentendiskussion = on

>Also die gesetzliche Rente ist din Solidarsystem für das er ein ganzes
>Arbeitsleben eingezahlt hat (um Generation verschoben).

Damals, um 1950, 1960 wurde von wenig Gehalt eingezahlt. Bezahlt wird 
die heutige Rente aus den aktuell hohen Löhnen der 80er und 90er! Das 
geht demnächst gewaltig zurück, weil die Jungen immer weniger werden. 
Trotzdem müssen sie heute zahlen, wie die Blöden!

Die heutigen Rentner bekommen viel zu viel!

>Seine Lebensversicherung ist ebenso aus seinen Beiträgen entstanden.

Dasselbe Prinzip: Ausgezahlt wird, was erwirtschaftet wurde und zwar 
das, von den Banken. Da wir einen Renditeboom haben, ist momentan viel 
im Topf. Wenn die nächsten 20 Jahre die Wirtschaft zurückgeht, ist kaum 
noch was zu machen und zu erwarten!

Wir kriegen nicht mal mehr das, was wir eingezahglt haben.

>Die Betriebsrente wird auch durch Einbehaltung von Gehaltsanteilen
>bestritten. Also ich kann nur sagen: Jemandem auf der Tasche liegt er
>nicht.

Noch ein Denkfehler: Die Betriebsrenten heute resultieren aus den guten 
Gewinnen der Firmen in den vergangenen 40 Jahren und werden auch stark 
zurückgefahren, da die meisten Konzerne am Schrumofen sind! Wer aktuell 
in Rente geht, kriegt noch relativ viel Geld, für das was er eingezahlt 
hat, in Zukunft sieht das schlimm aus.

Daher : Selbständig machen und KEINEN Cent in die RV einzahlen. Auch 
Betriebsrente ist nicht. JETZT Abkassieren, heisst die Devise. Dann ab 
ins Ausland, wo man nicht so hoch besteuert wird und dort die letzten 
Jahre des Angestelltentums abfeiern. Erst im Rentenalter nach D zurück, 
wenn man nichts mehr verdient, das sie einem abnehmen können.

Pragmma Rentendiskussion = off

Gehalt: 37k
Wochenstunden: 40-50
Betriebsgröße: variiert
Alter: 35
Arbeitsjahre: 8
Diplomnote: 2,1
Abschluß: Dipl.-Inf. (TH)
Tätigkeit: Softwareentwickler
Region: Süd

von Zumüller (Gast)


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Jetzt habe ich doch glatt zu früh auf Senden gedrückt:
Gehalt in 2007 bisher : 1350 Stunden x (durchschnittlich) 60 € -> werden 
so um die 90 werden.

von TechInfo (Gast)


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Sinn von Riester oder auch betrieblicher Altersvorsorge ist es nicht, 
ordentlich Rendite zu machen mit Geld, was man zuviel hat. Es ist de 
facto Ersatz für die sinkende staatliche Rente. Unter diesem 
Gesichtspunkt sollte man das ganze sehen. Die staatliche 
Rentenversicherung bringt überhaupt keine Rendite, ist aber an und für 
sich "sicher" (natürlich nicht die spätere Höhe). Genauso ist es mit 
Riester: Sicher, da man die angesparten Beiträge auf alle Fälle zurück 
bekommt und bei Hartz IV nicht verliert.

Es geht also erst mal darum, den fehlenden Betrag der gesetzlichen Rente 
auszugleichen und nicht darum, dicke Rendite einzustreichen. Das kann 
man immer noch mit dem Geld, was man übrig hat. Sicherheit geht erstmal 
vor.

von Gast (Gast)


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... wobei das Grundproblem bleibt, erst mal etwas über zu haben, um 
private Renten zu finanzieren. Bei bald 20% Rentenversicherung zahlt man 
als Gutverdiener rund das Doppelte dessen ein, was man mal maximal 
bekommt.

von Christian R. (supachris)


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Gast wrote:
> ... wobei das Grundproblem bleibt, erst mal etwas über zu haben, um
> private Renten zu finanzieren. Bei bald 20% Rentenversicherung zahlt man
> als Gutverdiener rund das Doppelte dessen ein, was man mal maximal
> bekommt.

Kein Wunder, wenn es viel mehr Rentner als Einzahler gibt. So ist halt 
das Solidarprinzip, schließlich zahlst du ja für deine Eltern und 
Großeltern und nicht für dich. Aber viele meinen ja, ein Kind reicht 
völlig zu. Oder höchstens zwei. Tja, so rächt es sich. Wer keine Kinder 
oder nur eins haben will, soll sich nicht beschweren, selber vorsorgen 
zu müssen. Leider schlittert unsere Gesellschaft dahin. Also müssen wir 
mit den Konsequenzen leben.

von STS (Gast)


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Was nützen jedem vier Kinder, wenn alle arbeitslos sind? Die zahlen dann 
auch nicht ein. So einfach auf die Geburtenentwicklung kann man das 
Problem allein auch nicht schieben. Das Problem der gesetzlichen 
Rentenversicherung ist v. a.:

1. Die hohe Arbeitslosigkeit
2. Das Überangebot an sittenwidrigen, nicht 
sozailversicherungspflichtigen Jobs
3. das nicht alle einzahlen, aber aus diesem Topf nehmen (z. B. Beamte, 
Abgeordnete)

von Gast (Gast)


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Dann muss man eben zusehen, eine solchen nicht 
sozialversicherungspflichtigen Job zu haben.

von gast (Gast)


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3. das nicht alle einzahlen, aber aus diesem Topf nehmen (z. B. Beamte,
Abgeordnete

UND Selbstständige.
Und man bedenke bei den Selbstständigen sind auch die mit dem 
Bratwurststand, Kiosk... ! Die fallen oftmals in die Gemeinschaft 
zurück.

von Peter (Gast)


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STS, du tust ja so, als ob Arbeitslosigkeit der Normalzustand ist.

von Gast (Gast)


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Dei Selbständigen fallen zurück, ja, aber sie kriegen nichts! Weder 
Arbeitslosengeld noch Rente. Daher sind sie ja selbstständig. Ausserdem 
zahlen sie während ihrer Tätigkeit die vollen Kassenbeiträge für 
Krankenversicherung. Weil sie süäter mal nichts haben (es sei denn, sie 
stehen mit 70 noch im Kiosk) müssen sie viel verdienen und vorsorgen. 
Von dem hohem Brutto kriegen sie massiv Steuern abgezogen und dem 
Ersparten die Kaptialerträge (eigentlich nur Inflationskompensation) zu 
einem Drittel weggenommen. Daher stehen viele Gewerbetreibende 12-14h am 
Tag in ihrem Gechäft. Frage mal die Taxifahrer: 60h-Wochen und dabei 
gerade 3000-4000 Umsatz im Monat. Der Gewinn bei Taifahrern liegt dank 
explodierender Dieselpreise oft gerade noch bei gut 2000 im Monat, vor 
Steuern. Viele haben sogar noch weniger, weil immer mehr Leute Txi 
fahren, um sich noch was dazu zu verdienen.

von STS (Gast)


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Arbeitslosigkeit soll eben nicht der Normalzustand sein, ist aber heute 
bereinigt von 1€-Jobbern, Aufstockern usw. um Längen höher, also noch 
vor 10 Jahren. Da kommt natürlich auch das Rentensystem in eine 
Problemzone. Aber davon hört man aus den Mündern der Politiker (außer 
von Blühm und Geißler) herzlich wenig. Dadurch würden sie ihr eigenes 
Versagen zugeben. Stattdessen wird eine Debatte jung vs. alt entfacht 
und "zweite Standbeine" verlangt, die v. a. den Versicherungsanstalten 
Kunden bringen.

von Matthias L. (Gast)


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>Kein Wunder, wenn es viel mehr Rentner als Einzahler gibt. So ist halt
>das Solidarprinzip, schließlich zahlst du ja für deine Eltern und
>Großeltern und nicht für dich.


Das ist doch Unsinn. Es heißt doch immer, ICH zahle ein damit ICH Rente 
bekomme...
Meinen (Groß)eltern hat man das doch auch so verklickert...

Oder etwa doch ein "Generationenvertrag"?
Warum zahl ICH dann Beiträge um später SELBST Rente zu bekommen?

Da sollte es doch eher so lauten: 1 arbeitendes Kind => 500Euro Rente im 
Monat, 2 arbeitende Kinder => 800Euro Rente im Monat, oder so...

Wenn ich mir die monatlichen Beiträge ansehe, die vom Brutto weggehen, 
dann frage ich mich immer, wie (der Staat) nur solche Summer verpulvern 
kann..
Am Besten keine Beiträge mehr abführen, sondern ins kopfkissen. Da kommt 
mehr raus aus beim Staat...

von Gast (Gast)


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Richtig und der Grund ist, daß der Staat jahrelang gehaust hat und vom 
Wachstum profitierte. Da hatte man Bevölkerungswachstum UND 
Wirtschaftswchstum. Das erste sicherte mehr Beitragszahler, das andere 
steigende Reallöhne, sodaß man von den Rentnern immer mehr zahlen konte, 
als sie eigentlich erwirtschaftet haben, weil es von den Jungen kam.

Beides ist rückläufig. Heute bekommt man im Verhältnis zu den 
eingezahlten Beiträgen nur noch 80% dessen raus, wie vor 20 Jahren und 
in 20 Jahren werden es nur noch 60% sein. Alle müssen also im Schnitt in 
Relation zu damals heute das 1.5fache einzahlen, um dasselbe 
Rentenniveau zu haben.

Ich gehe erst in 30 Jahren in Rente und liege dann sicher nochmal 10% 
schlechter, wenn es nicht noch weiter bergab geht mit der Wirtschaft. Da 
ich bis dann auch steigende Rentenbeiträge mitgemacht haben werde, habe 
ich keine Reserven für zusätzliche Ansparungen.

Woher soll das Geld denn kommen ? Du brauchst ja dann bald 500,- 
ZUSAEZLICH netto zum Anspare für die Rentenlücke.

von TechInfo (Gast)


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Jup, am besten gar keine Steuern mehr zahlen, alle Schulen und 
Kindergärten schließen, die Straßen verfallen und die ohne Arbeit 
verr.... lassen. Hurra, Anarchie

von Dieter (Gast)


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> Jup, am besten gar keine Steuern mehr zahlen, alle Schulen und
> Kindergärten schließen, die Straßen verfallen und die ohne Arbeit
> verr.... lassen. Hurra, Anarchie

Das gerade nicht. Aber Hartz-IV gehört signifikant gekürzt! Das was 
hochbezahlte Beamte als Existenzminimum definiert haben, ist einfach ein 
Witz. Hartz-IV sollte eine Hilfe in einer Notlage sein und kein 
unbeschwertes Leben ermöglichen!

von Matthias L. (Gast)


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>...die Straßen verfallen und ...

Das ist doch schon lange passiert. Guck dir doch einfach mal die 
Straßenzustände in den (Groß)städten an. Löcher größer als Autos..


>Hartz-IV sollte eine Hilfe in einer Notlage sein und kein unbeschwertes >Leben 
ermöglichen!

Soweit richtig,


>Hartz-IV gehört signifikant gekürzt!

Hm, eher nicht unbedingt "signifikant", sondern die andere Setie muss es 
werden:

Das Verhältnis Netto/Brutto, zZ ~50% muss SIGNIFIKANT erhöht werden! 
Nicht um 50/100Euro, sodern um ~500Euro, dann geben die Leute von den 
500Euro auch 200Euro im Monat mehr aus!
Aber das verstehen unsere Herren DiätenBEKOMMER nicht..

von TechInfo (Gast)


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>Das ist doch schon lange passiert. Guck dir doch einfach mal die
>Straßenzustände in den (Groß)städten an. Löcher größer als Autos..

Find ich jetzt übertrieben dargestellt. Für den Erhalt der Autobahnen 
geht einiges drauf, damit wir fröhlich ohne Tempolimit unser liebstes 
Kind ausfahren dürfen. Gerechter wäre hier z.B., eine Maut einzuführen, 
und die Steuern entsprechend zu senken. Warum soll jemand ohne Auto 
dafür bezahlen, dass ein anderer sein Sportcoupe zum Spaß am Wochenende 
über die Autobahn jagt.

von Matthias L. (Gast)


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>Find ich jetzt übertrieben dargestellt.

Das ist nicht übertrieben. Fahre mal mit einem geeigneten Auto (damit 
meine ich eins mit straffem Fahrwerk und kein Schaukelstuhl a la das mit 
dem Stern) durch Großstädten..

>..r fröhlich ohne Tempolimit unser l..
Wo kann man das denn? Aber das ist ein anderes Thema..

>Gerechter wäre hier z.B., eine Maut einzuführen, und die Steuern  >entsprechend 
zu senken

Ob das gerecht ist, bzw nach Einführung einer Maut die (Kfz-bedingten) 
Steuern wirklich gesenkt werden, ist ein anderes Märchen...

>.Warum soll jemand ohne Auto dafür bezahlen, dass ein anderer sein >Sportcoupe 
zum Spaß ..

Vielleicht weil dadurch auch Radwege und Fußwege und.. bezahlt werden..?

von TechInfo (Gast)


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>Das ist nicht übertrieben. Fahre mal mit einem geeigneten Auto (damit
>meine ich eins mit straffem Fahrwerk und kein Schaukelstuhl a la das mit
>dem Stern) durch Großstädten..

Dann kauf dir doch einen Schaukelstuhl, dann merkst du's nicht so. Es 
gibt sicher größere Probleme in diesem Land.

>Wo kann man das denn? Aber das ist ein anderes Thema..

Das Geld wird trotzdem ausgegeben, auch wenn man das wegen der 
Verkehrsdichte nicht kann.

>Ob das gerecht ist, bzw nach Einführung einer Maut die (Kfz-bedingten)
>Steuern wirklich gesenkt werden, ist ein anderes Märchen...

WENN sie gesenkt würden, wäre es definitiv gerechter. Natürlich müßte 
auch eine Regelung für Pendler gefunden wäre.

>Vielleicht weil dadurch auch Radwege und Fußwege und.. bezahlt werden..?

Den Bund scheren Rad- und Fußwege relativ wenig. Das ist Sache der 
Gemeinden.

von Gast (Gast)


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.. und die haben kein Geld mehr, weil sie in den 80ern gigantische 
Palasten, Theater und Büros gebaut haben.

von Emil (Gast)


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Also laut machen Argumentationen hier kann man bald nur noch schließen, 
dass die Schulen demnächst durch eine Schulsteuer bezahlt werden, welche 
selbstverständlich nur Eltern schulpflichtiger Kinder bezahlen müssen. 
Aber auch die Sozialhilfe müsste dann durch die Sozialhilfesteuer 
bezahlt werden, welche selbstverständlich von den Sozialhilfeempfängern 
selbst getragen wird...

von Zeter (Gast)


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Wenn die Gemeinden nicht soviel Geld für Prestigeobjekte rauswerfen 
würden, hätten sie auch mehr Geld für die Sozialhilfeempfänger und 
dasselbe gilt für den Bund. Da werden Milliarden verschwendet und eine 
Politik gemacht, die es den Firmen erlaubt, ihre Gewinne mit den 
Verlusten gegenzurechnen, die sie aus rasch zugekauften GmbHs 
"erwirtschaften", welche dann hinterher nur dazu dienen, die 
Verlustevorträge einzuheimsen und am Ende in ein Millionensteuerloch 
enden, wodurch wieder weniger Steuern gezahlt werden. Der VW Konzern 
z.B. hat mal 4 Milliarden DM Steuern gezahlt, lese mal in der Bilanz, 
wie viel es heute ist. Dasselbe machen alle großen Konzere im 
Steuerparadies Deutschland. Daher sinken die Steuereinnahmen auf das 
zusammen, was die Angestellten tragen.

Oder die Gewinne werden gleich ins Ausland verlagert, wo es weniger 
Steuern gibt. Daher haben viele ihren Sitz in Luxenburg.

Wenn das Geld im Land bliebe und nocht wie bei Daimler in die USA oder 
bei BMW (Rover) nach England flösse, wäre die Finanzierung kein Problem! 
Das Übel ist nicht die Mangelnde Solidarität unter den Erwerbstätigen, 
sondern die Gutsherrenmentalität unserer Regierenden.

9% mehr haben die NETTO im kommenden Jahr. Die meisten haben 5% weniger, 
u.a. wegen der benzinbedingten KFZ-Kosten , die zwar beruflich 
veranlasst sind, aber immer weniger abgezogen werden können. Die meisten 
haben im kommenden Jahr kaum etwas mehr brutto, aber steigende 
Bemessungsgrenzen und Krankenkassenbeiträge, weniger steuerfrei Zulagen 
und und und.

von Matthias L. (Gast)


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FULL ACK!

von Jakob (Gast)


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"Das Übel ist nicht die Mangelnde Solidarität unter den Erwerbstätigen, 
sondern die Gutsherrenmentalität unserer Regierenden."


Und wer wählt das Pack?
Richtig...


Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient.
Warum wählen denn all die Besserwisser hier und anderswo immer wieder 
dieselber Mischpoke?
Und komme mir keiner mit Parteien wie CDU,CSU,SPD,FDP,Grüne,SED oder wie 
sie alle heißen. Die Unterschiede sind nicht nennenswert.


Schlußfolgerung: Das Übel ist sehr wohl unter den Erwerbstätigen 
auszumachen. Schließlich will es diese Politik!

von TechInfo (Gast)


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So läuft das nunmal in der globalisierten Welt. Da kann ein 
Wohlstandsland wie Deutschland nur versuchen, das beste draus zu machen. 
Erhöht man die Steuern, verlagern halt noch mehr Firmen ins Ausland. Mit 
dieser einfachen Drohung bekommst du als Unternehmen jeden Politiker in 
den Sack.

Das Hauptproblem sind auch eher die hohen Lohnnebenkosten, hier müßte 
als erstes angesetzt werden.

von TechInfo (Gast)


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>Also laut machen Argumentationen hier kann man bald nur noch schließen,
>dass die Schulen demnächst durch eine Schulsteuer bezahlt werden, welche
>selbstverständlich nur Eltern schulpflichtiger Kinder bezahlen müssen.
>Aber auch die Sozialhilfe müsste dann durch die Sozialhilfesteuer
>bezahlt werden, welche selbstverständlich von den Sozialhilfeempfängern
>selbst getragen wird...

Unsinn. Schulen bzw. Bildung ist ein allgemeines Gut, an dessen 
Finanzierung auch alle teilhaben sollen. Schließlich hat ja jeder, der 
später Lohnsteuer bezahlt, mal diese Bildung "genossen". Das ist 
überhaupt nicht zu vergleichen mit dem Bau von Autobahnen.

Und die Sozialhilfe ist eine Solidarleistung, die die Gesellschaft für 
diejenigen aufbringt, die sonst nicht an ihr teilnehmen könnten. Hier 
muss man natürlich auch sehen, dass viele gar nicht teilnehmen wollen 
und trotzdem von der Gesellschaft finanziert werden...

von Bewunderer (Gast)


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@TechInfo,

"Das Hauptproblem sind auch eher die hohen Lohnnebenkosten, hier müßte
als erstes angesetzt werden."

Genau, kein bezahlter Urlaub mehr, keine Lohnfortzahlung im 
Krankheitsfall -besonders nicht in den ersten 6 Wochen- und kein 
Urlaubsgeld. Das würde die Lohnnebenkosten dramatisch senken.

Merke: Lohnnebenkosten bestehen nicht nur aus Krankenkassenbeiträgen.

von Gast (Gast)


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> Schließlich hat ja jeder, der später Lohnsteuer bezahlt,
> mal diese Bildung "genossen".

Prostituierte nicht. Die Arbeiten ausschließlich mit nichtschulischer 
Bildung.

von TechInfo (Gast)


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>Prostituierte nicht. Die Arbeiten ausschließlich mit nichtschulischer
>Bildung.

Gut, dann bin ich für einen Steuervorteil für Prostituierte!

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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Elektroniker für Betriebstechnik
RWE Power AG
2. Lehrjahr
698 €uronen Brutto
14 Monatsgehälter / Jahr
ca. 37 Wochenstunden davon 1 1/2 Tage Berufsschule
Arbeit: Ruhe Wärme Erholung, also quasi nix tun.

von Rainer Siedler (GF SiedlerSoft) (Gast)


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Bei dieserm wunderschönen Thema kann ich nicht widerstehen - ich bitte 
den geneigten Leser um Entschuldigung! Nachfolgende Angaben beziehen 
sich auf unsere Senior Entwickler im Bereich Projektaquise Übersee und 
System Planning:

Gehalt: 72k Grundgehalt + 50% variabel nach Bonus
Wochenstunden: 45-50
Betriebsgröße: 25
Alter: 42 / 39
Arbeitsjahre: 15
Diplomnote: 1,irgendwas
Abschluß: Dr.-Ing. / Dipl.-Ing. (ET)
Tätigkeit: Projektgewinnung und Software-Systemplanung
Region: weltweit

inklusive Projektbonus und jährlicher Umsatzbeteilgung sind es meist 
deutlich über 100.000. Hinzu kommen Firmenanteile.

von Absolvent (Gast)


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Gehalt: 32500
Wochenstunden: 35
Betriebsgröße: 90
Alter: 26
Arbeitsjahre: 0
Diplomnote: 2,0
Abschluß: Dipl.-Ing.(FH)
Tätigkeit: Entwicklung
Region: Hessen

von Frischling (Gast)


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Gehalt: 39000
Wochenstunden: 40+ (AT)
Betriebsgröße: 300+
Alter: 28
Arbeitsjahre: 0
Diplomnote: 2,3
Abschluß: Dipl.-Ing.(FH) Nachrichtentechnik
Tätigkeit: SPS Software Engeneering / Projektleitung
Region: Südbaden
Berufsausbildung: Energieelektroniker Anlagentechnik

Ist die Untergrenze unter den Abgänger unserer Hochschule.

von Haki Noi (Gast)


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>inklusive Projektbonus und jährlicher Umsatzbeteilgung sind es meist
>deutlich über 100.000. Hinzu kommen Firmenanteile.

Mann 100.000 Hühner als Ingenieur. Ich habe nicht mal die Hälfte.

Aber sag mal, was sind den Firmenanteile in einer Softwareschmiede?
Was habt ihr denn für Firmenvermögen ausser Knohow?

von Gast (Gast)


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>Mann 100.000 Hühner als Ingenieur. Ich habe nicht mal die Hälfte.

Glaub nicht alles, was hier so steht :-)

von Betrachter (Gast)


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Manches kann man aber glauben...auch wenn es einige nicht wahrhaben 
wollen...

von Hüsker (Gast)


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Gehalt: 49k
Wochenstunden: 39
Urlaub: 34 Tage
Betriebsgröße: 350
Alter: 28
Arbeitsjahre: 0
Diplomnote: 2,8
Abschluß: Dipl.-Ing.(FH) Nachrichtentechnik
Tätigkeit: Automobil
Region: Unterfanken
Berufsausbildung: Elektromonteur

von Gast (Gast)


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@Hüsker

Darf ich dich fragen was du dort machst, deine Aufgaben?

von Hüsker (Gast)


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Applikations-Management best. Steuergeräte (Fahrwerk)

von ext (Gast)


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Gehalt: 54k
Wochenstunden: 40
Urlaub: 30 Tage
Betriebsgröße: 2000
Alter: 33
Arbeitsjahre: 7
Abschluß: Dipl.-Ing.(FH) Elektronik&Informationstechnik
Tätigkeit: MSR
Region:
Berufsausbildung: Industrieelektroniker

von Richard H. (Gast)


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Gehalt: 36k
Wochenstunden: 40
Urlaub: 30 Tage
Betriebsgröße: 50
Alter: 31
Arbeitsjahre: 2
Abschluß: Dipl.-Ing.(FH) Nachrichtentechnik
Tätigkeit: µC Apps
Region: Hannover

von Axel II (Gast)


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"36k, bei 40h" sind für "µC Apps" aber nicht viel. Dafür hättest Du 
nicht studieren brauchen.

von Kest (Gast)


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Noch so ein Schlaumeier... :-@


Grüße,

Kest

von Betrachter (Gast)


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Es muss ja nicht bei den 36k bleiben, ist ja erst der Anfang. Und für 2 
Jahre BE ist das schon O.K.

von STS (Gast)


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Aber nicht für Hannover. Da gibt's schon im Osten bei kleineren Firmen

von Richard H. (Gast)


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Moin,

vielleicht sollte ich noch hinzufügen, dass ich seit 2 Jahren bei einem 
Dienstleister unter Vertrag stehe.
Die 36k fand ich nach dem Abschluss schon ok, auch wenn es für meinen 
Arbeitgeber ein Schnäppchen war.
Da im Frühjahr nächsten Jahres aber ein Jobwechsel ansteht - zur Firma 
für die ich zurzeit als Externer arbeite - wird auch mein Gehalt neu 
verhandelt, da sie mich unbedingt einstellen wollen.

Richard

von Awantos (Gast)


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Gehalt: 35k
Wochenstunden: 40
Urlaub: 30 Tage
Betriebsgröße: 10
Alter: 24
Arbeitsjahre: 0
Abschluß: Dipl.-Ing.(FH) Industrie und Energie
Diplomnote: 3,0
Tätigkeit: Service, Vertrieb und Software/Hardewareentwicklung
Region: RLP

Komme mir hier bei den 1000 Leuten mit einem 1,0 Diplom irgendwie dumm 
vor.. aber naja nach ein paar Jahren Berufserfahrung ist die Note eh 
unwichtig.

von STS (Gast)


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>Komme mir hier bei den 1000 Leuten mit einem 1,0 Diplom irgendwie dumm
>vor.

Wenn's denn stimmt!

von Wisser (Gast)


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Wen interessiert die Diplomnote bei einem Typen von FH ?

von STS (Gast)


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Genausoviel oder wenig wie bei einem Unitypen!

von TZU (Gast)


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STS, du betigst Dich ja hier schin seit geraumer Zeit, als 
Forenproblembär! Geh doch einfach zurück nach Zwickau und baue wieder 
Pappautos.

von STS (Gast)


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Hallo, Herr "Administrator" TZU (Gast!!!!):

Ich komme ja gar nicht aus Zwickau, wieso sollte ich da "wieder" hin?

von Betrachter (Gast)


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Die Note interessiert vielleicht am Anfang, aber hinterher nicht mehr. 
Egal ob FH, BA oder Uni.

von Robert (Gast)


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So einfach darf man es sich nicht machen. Es gibt Bereiche, in denen die 
Abschlussnoten durchaus Bewertung finden, da sie eine Aussage über das 
relative Leistungsvermögen im Vergleich zu anderen machen.

von Phonic (Gast)


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@Robert

..."da sie eine Aussage über das
relative Leistungsvermögen im Vergleich zu anderen machen."

Wääähhh? Was exakt sagt denn eine 1,3 gegenüber einer 2,4 an einer 
anderen Uni aus?
Man, du hast es echt noch nicht begriffen. Du weißt echt nicht, was 
heute läuft.
Wohlmöglich passt dein gesamter Lebenslauf auf ein oder zwei 
DIN-A4-Seiten.

von Betrachter (Gast)


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Mit wachsender BE wird die Note aber relativ uninteressant, da zählt die 
Leistung die du in den Jahren erbracht hast.
Am Anfangt ist sie bestimmt auch ein Auswahlkriterium, vor allem wenn 
mehrere ählich gute Bewerber zur Sprache stehen.
Wobei man nicht unbedingt mit sagen kann das man mit einer guten Note 
immer die besseren Karten hat. Die Mischung machts ;-)

von Thomas (Gast)


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Man sieht an den Thread (über 300 Antworten) und auch an anderen Thread, 
dass dass Thema Gehalt ein wunderbares Diskussionsthema ist. Ich möchte 
hier auch mal ein paar Worte hinzufügen:
1. Ich denke, dass viele hier zu hohe Gehälter angeben. Laut einem 
Papier der Bundesagentur für Arbeit (siehe 
http://doku.iab.de/discussionpapers/2006/dp0406.pdf) waren im Jahr 2003 
in Westdeutschland nur 4,7% aller sozialversicherungspflichtig 
Beschäftigten über der Beitragsbemessungsgrenze der Rentenversicherung 
(damals: 61200€ im Westen). An dem Prozentsatz wird sich 2007 nicht viel 
geändert haben, zumal die BBG auch dementsprechend angehoben worden ist. 
Dass sich hier gleich so viele Spitzenverdiener tummeln, wundert mich 
etwas.
2. Geld ist nicht alles! Wen hier immer wieder das Gehalt von 
Facharbeitern mit Ingenieuren verglichen wird, dann muss man auch 
bedenken, dass die meisten Ingenieure abwechslungsreichere Aufgaben (ich 
spreche aus eigener Erfahrung), mehr berufliche Aufstiegschancen und in 
der Summe eine bessere Bezahlung haben. Es ist wohl so, dass das Gehalt 
eines Ingenieurs nach dem Studium in etwa bei dem eines Facharbeiters 
liegt. Hier muss man aber bedenken, dass der Ingenieur im Laufe seines 
Berufslebens deutliche Gehaltssteigerungen erreichen kann, der 
Facharbeiter hingegen wird es schwieriger haben, zumal der Trend immer 
mehr in Richtung Automatisierung geht.

von Linke (Gast)


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4,7% aller Zahler über der BG? Das wären sogar sehr viele würde ich mal 
sagen. Zudem stecken da die ganzen Freiberufler nicht drin, die ja im 
Rentensystem nicht erfasst sind.

Sicher sind "Befragungen" wie diese, wo die Teilnehemr nicht 
repräsentativ gefragt werden, sondern selbstmotiviert schreiben, 
statistisch nicht verlässlich. Aber die Gehaltstudien der IHK und 
Ingenieursplattformen sind es auch nicht, da sich dort oft auch nur die 
eintragen, die unzufrieden sind und sich für das Thema interessieren.

Ich halte solche Einzefallbeispiele wie hier durchaus für wertvoll, da 
man sich sich direkt vergleichen kann, sofern die Lage einigermassen 
poasst.

von Thomas (Gast)


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@Linke:
Ich denke nicht, dass 4,7% viel sind, wenn man von ca. 27 Mio SV 
Beschäftgten in ganz(!) Deutschland ausgeht, wobei in Ostdeutschland nur 
2,8% über der BBG liegen, die bei 51000€ liegt. In ganz Deutschland 
werden somit ungefähr 1 Mio Menschen über dieser Grenze liegen.
Wenn Du beispielsweise in den Großstädten(München, etc.) (dort ist auch 
die meiste Beschäftigung) eine Familie ernähern willst, dann bleibt dir 
eigentlich nicht mehr viel zum Leben übrig, weil die 
Lebenshaltungskosten dort so exorbitant hoch sind.

von Axion (Gast)


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Halbleiterindustrie

Gehalt: 63000
Wochenstunden: 43+
Betriebsgröße: 25000
Alter: 33
Arbeitsjahre: 5
Diplomnote: 1,0
Abschluß: Dipl.-Ing. (FH)
Tätigkeit: Teamleiter (Personal Verantwortung 5-6 MA)
Region: NRW

von Phonic (Gast)


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@Axion

63k nach 5 Jahren als TL????
Na, merkst du es selbst? Was lief da wohl schief.
Ja ja, die Diplomnote ist scheinbar doch nicht die Essenz.

von Betrachter (Gast)


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Also ob die 63000 so schlecht wären...kein wunder das manche Leute 
abheben...

von tester (Gast)


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und nun macht mal jeder ne kopie  der abrechnung rein  grins

von Frank (Gast)


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Es ist ja nicht alles Geld was zählt. Wenn das Arbeitsumfeld passt, die 
Kollegen Top sind, die Arbeit spass macht usw.... dann kann das eine 
Menge sein.
Irgendwie habe ich den Eindruck, dass sich hier einige nur für das Geld 
schier prostituieren würden.

von Betrachter (Gast)


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Interessant wäre es schon wenn mal jeder einen Scann von seiner 
Abrechnung reinstellt...;-) Dann würde vielleicht die " Du lügst doch, 
das kann nicht sein das du so viel verdienst weil ich auch nicht so viel 
verdiene"- Fraktion vielleicht mal etwas ruhiger werden g

von Kest (Gast)


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Ich wette, dass sogar wenn jeder einen Scan der Abrechnung reinstellen 
würde, trotzdem ganze Menge sich finden würde auch die zu seinen Gunsten 
zu manipulieren ;-)

Grüße,

Kest

von Betrachter (Gast)


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Möglich ist alles, aber ich glaubs nicht.

von Scott Vacancy (Gast)


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Ja, aber 63k als TL ist wirklich nicht doll. Wenn sich alle so billig 
verkaufen, verdienen wir alle in Zukunft nicht mehr als ein Handwerker.

von Punktrichter (Gast)


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Er ist sicher nicht siet 5Jahren Teamleiter, sondern bestensfalls 2. 
Keiner macht jemanden mit weniger als 2-3 Jahren zu einem Temaleiter. Es 
sei denn, es handlet sich um einen nichzt so zahlungskräftigen Konzern, 
der früh befördert, um billige Vorgesetzte zu züchten. Die sind sogar 
die Mehrheit in der Landschaft! 63000,- sind daher nach 5 Jahren schon 
ganz gut, aber sicher verbesserungswürdig. Mir hat man vor nicht 4 
Wochen eine Teamleiterpostion angeboten, die bei 75.000 Obergrenze lag. 
Der head hunter sieht mich da absolut oben, habe allerdings mehr als 10 
Jahre Erfahrung.

von Phonic (Gast)


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75k sind ein sehr gutes Einkommen. Aber definitiv nicht mit 10 Jahren 
Berufserfahrung und als TL.

von Betrachter (Gast)


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Ihr habt alle Vorstellungen, 63000 is nicht viel, 75000 ist auch nicht 
viel. In Anbetracht des Alters und der BE ist das viel. Abgesehen davon 
ist es so und so viel Geld. Aber klar, wenn ich meine meine 10.000€ im 
Monat brauch, ist das nicht so viel, allerdings sollten wir realistisch 
bleiben.
Aber anscheinend haben einige den Bezug zur Realität verloren.
Mehr kann immer drinnen sein, aber so ein gutes Gehalt als wenig oder 
nicht gut zu bezeichnen, das schaut nach einem abhandenkommen der 
Bodenhaftung aus.
Was wäre denn eurer Meinung nach passend? In Anbetracht auf Position, 
Alter und BE???

von Thomas (Gast)


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@Betrachter: Wie ich bereits geschrieben habe, verdient nur ein geringer 
Prozentsatz aller abhängig Beschäftigten über 60000€. Wer deutlich mehr 
will, muss in die Selbstständigkeit (was mitunter auch sehr riskant sein 
kann) oder in die Managment Etagen der großen deutschen Konzerne. Jedem 
steht es frei, dies zu machen...

von Betrachter (Gast)


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Wieviele darüber verdienen weiß ich nicht. In machen Gegenden sind es 
mehr in anderen weniger. Ich finde es halt etwas abgehoben ein Gehalt 
was schon gut ist und an das auch einige garnicht rankommen als nicht 
gut und zu wenig zu erklären. KLar, mir kanns schon auch zu wenig sein 
wenn ich mehr will, aber es eben allgemein als schlecht zu bezeichnen 
ist abgehoben.
Viele Ing. wären froh solche Gehälter zu haben, v.a. nach so kurzer 
Zeit.

von Pacco (Gast)


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>Wie ich bereits geschrieben habe, verdient nur ein
>geringer Prozentsatz aller abhängig Beschäftigten über 60000€.

Ja und? Das ist doch logisch. Es ist ja auch nur ein geringer 
Prozentsatz der "abhängig Beschäftigten" gut genug, für ein hartes 
Studium, ist gut im Entwicken sowie Projektleiten und hat das Zeugs zum 
Teamleiter. Dafür kann man auch was ausgeben, schließlich hantieren 
schon die unteren Ingenieure mit Entwicklungen, die in die Millionen 
gehen, was den Umsatz anbelangt und wenn dort etwas besser geplant, 
bestellt, gebaut und projektiert wird, sind das sofort viele 
Hunderttausende an Unterschied.

Wenn ein guter Mann die richtigere Entscheidung im Bezug auf Toolwahl, 
Mitarbeiterwahl, Zeitpunkt von Schulungen, Zeitpunkt von Inbetriebnahme, 
Test, Integration und vielem mehr trifft, dann ist es das 100mal wert!

Für Neupositionen sind aber so viel Leute da, daß die Firmen nicht mehr 
als 70k bezhlen müssen, weil es genug unterbezahlte Ingenieure gubt, die 
richtig gut sind und nur in schwachen Positionen arbeiten.

von Betrachter (Gast)


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Fragt sich halt was jetzt unterbezahlt ist.
Mit 20000€ im Monat kann man sich auch unterbezahlt fühlen ;-)

von Unterbezahlter (Gast)


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> Fragt sich halt was jetzt unterbezahlt ist.

Unterbezahlt ist man dann, wenn man im Vergleich zu anden in der Branche 
mit gleichem Wissen zu wenig beommt, weil man zu lange in derselben 
Firma war oder zu einem ungünstigen Zeitpunkt eingestiegen ist,

Unterbezahlt ist man vor allem, wenn man in einem Land wie Deutschland 
lebt, wo im Verhältnis zu wenig an Netto rauskommt. Da helfen die 
scheinbar hohen Bruttogehälter wenig.

Also : Abhauen !

Dann kann der "Migrationsexperte" weiterhin die "Abwanderung von 
IT-Fachleuten" beklagen: : http://www.heise.de/newsticker/meldung/67864

von Thomas (Gast)


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Außerdem sollte man bedenken:
Wer heute überbezahlt ist, z.B. weil er in den Boomjahren um 2000 
eingestiegen ist (Im jetzigen Konjunkturaufschwung wachsen die Gehälter 
nicht in dem Maße in die Höhe wie damals.), und arbeitslos werden 
sollte, für den wird es schwieriger sein, eine passende Stelle zu 
finden. Siehe auch: 
http://www.computerwoche.de/job_karriere/gehaelter/1850109/

von Schwerionenbeschleuniger aus Darmstadt (Gast)


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Sagen wir so, es wird schwer werden, eine Stelle zu bekommen, die linear 
dem erwarteten Gehalt nach einem Wechsel entspricht. Damit fällt man 
eben wieder etwas runter, na und ?

Jeder macht doch in seinem Berufsleben mehrfach Auf- und Ab-phasen mit, 
das gleicht sich alles aus.

von Fuzzemanager (Gast)


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Also ich muss auch mal meinen Brei dazugeben:
Als Ingenieur mit mehreren Jahren Berufserfahrung sollte man schon mehr 
als 63k verdienen. Selbst ich, und mein Abschluss war eher 
durchschnittlich, hatte mit 2 Jahren BE schon 59k.
63k und das noch als TL ist wohl eher der Durchschnittsverdienst beim 
Dienstleister.
Mich wundert das Gejammer hinsichtlich geringes Einkommen nicht. Wenn 
sich alle so billig verkaufen, braucht man sich nicht wundern. Mit 
solcher Einstellung kann man davon ausgehen, dass bald nur noch 
Ingenieure aus Osteuropa eingestellt werden.

von Thomas (Gast)


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@Fuzzemanager:

Mit welchem Gehalt bist Du eingestiegen? In welcher Branche, wie groß 
ist die Firma?

von Fuzzemanager (Gast)


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Als Absolvent mit 43k. Nach 2 Jahren gekündigt und 59k bekommen.
Branche Nachrichtenübertragung.
Unternehmensgröße 900.

von Thomas (Gast)


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@Fuzzemanager: Habe ich mir schon gedacht, dass man solche 
Gehaltssprünge nur bei einem Wechsel bekommt. Eigentlich halte ich aber 
59k auch für etwas unrealistisch nach 2 Jahren BE, es sei denn, die 
Stelle liegt in den Metropolen, wie München, Frankfurt..

von Petri (Gast)


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Stopp: Frankfurt ist Gehaltsmässig keine Metropole. Verdienen kann man 
gut in München, Stuttgart sowie einigen lokalen Ballungszentren. 
Frankfurt ist eher Durchschnitt.

> Eigentlich halte ich aber 59k auch für etwas unrealistisch nach 2 Jahren BE

Keineswegs. Ich selber hatte 55k beim Wechsel nach 2 Jahren und das war 
um 2000 herum. Heute wärend das so um die 62k. Damals bin ich von der 
Harwware in die Software gegangen, was gefragt war. Im Moment bekomme 
ich knapp 80k. Kein Teamleiter, kein Gruppenleiter, sondern einfacher 
Entwickler, allerdings ein Wichtiger mit dem entscheidenden Knowhow.

von Thomas (Gast)


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@Petri: Eine Gehalt von 55k bis 59k bekommt man nicht mal in den 
tarifgebundenen Automobilkonzern nach 2 Jahren 
Unternehmenszugehörigkeit. Und bei 80k mußt Du schon außertariflich 
angestellt sein..

von Betrachter (Gast)


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Naja da kann man sagen was man will, aber 63000 sind schon gut, das 
sollte man sich mal vor Augen halten, wieviel das ist. Aber wenn so 
viele solche Gehaltsvorstellungen haben und Angst haben unterbezahlt zu 
werden (wobei das absoluter Schwachsin ist bei solchen Gehältern), 
wundert es mich nicht das so viele Stellen offen sind.
Man sollte auch die Branche, die Firma, den Ort, das Alter, den Abschluß 
und die Position berücksichtigen.
Auch wird nicht jeder zum AT nach ein paar Jahren. 63000 ist schon ganz 
gut aber es geht auch besser, so könnte man es eher ausdrücken.

von A. F. (chefdesigner)


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Thomas wrote:
> @Petri: Eine Gehalt von 55k bis 59k bekommt man nicht mal in den
> tarifgebundenen Automobilkonzern nach 2 Jahren

Wer behauptet das? Stell' Dir vor, Du willst eine dringende Entwicklung 
machen, brauchts einen Experten, der sich mit OSEK und dem eingesetzten 
Controller auskennt und es bewirbt sich einer, der bei Siemens am Bau 
des Contollers beteiligt war (Tests über FPGA-Komplemente, IBs und 
Demo-Programme) dann hat der vielleicht nur 2 Jahre, aber er hat mehr 
Detailerfahrung, als manch Ältere beim Junden haben. Wenn der 65000 
haben will, kriegt er die, das ist überhaupt kein Thema. Wenn Du im 
Moment zu Siemens gehst und mit passendem KNowhow genau dort anfängst, 
wo dringend gesucht wird, sind noch mehr drin.

Nachher geht es natürlich dann sehr flach weiter mit dem Gehalt. Vor 
allem die Zulage wird eingefrohren, bis das Gehalt Normalmass 
entspricht.

> Und bei 80k mußt Du schon außertariflich
> angestellt sein..

Auch nicht unbedingt, wobei die meisten besseer bezahlen Entwickler, vor 
Allem Software, AT sein dürften. Wer arbeitet denn heute noch nach 
Traif?

Die Automobilkonzerne würde ich auch nicht unbedingt als Maßstab für 
mögliches Gehalt sehen. Da gibt es kleine Branchen, die mehr bezahlen. 
Aber wie gesagt: Man muss Knowhow besitzen, das einen abgrenzt. Wer nur 
das kann, was alle können, bekommt auch nur das, was alle kriegen: 
Durchschnitt.


Gehalt: 83k
Wochenstunden: 40 + einige ungestochene
Urlaub: 30 Tage
Weiterbildung : 10 Tage
Betriebsgröße: 470
Alter: 37
Arbeitsjahre: 9
Abschluß: Dipl.-Ing.(TH) Elektrotechnik - softwarebetontes Studium
Diplomnote: 1,3
Tätigkeit: Planung der Software- und Hardewareentwicklung
Region: Südbaden

von Thomas (Gast)


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@Andreas Fischer:

Auf der anderen Seite birgt ein zu großes Detailwissen in nur einem 
Bereich die Gefahr, dass man die aktuellen Entwicklungen verschläft. Ich 
denke, dass dies auch der Hauptgrund für die vielen älteren arbeitslosen 
Ingenieure ist, da diese nicht über den Tellerand hinausgeschaut haben 
bzw. wegen dem Tagesgeschäft überhaupt nicht konnten.

von A. F. (chefdesigner)


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Sicher richtig, aber in dem von mir zitierten Fall gab es nicht mehr als 
2 Jahre an Erfahrung, er war direkt im Umfeld der Controllerentwicklung 
eingestiegen und hatte diese Spezialkenntnisse. Die erweitern wir jetzt 
mit ihm gemeinsam.

Ich kann es natürlich verstehen, wenn gerade ältere Ingenieure es nicht 
nachvollziehen können, daß Anfänger mit wenig Berufsjahren bald das 
Doppelte dessen bekommen, wie sie selber erhielten, als sie angefangen 
haben. Und, man muss auch zugegeben, daß die Gehaltsenticklung für 
Mitarbeiter, die sehr lange in einer Firma bleiben, trotz 
Spitzenknowhows einfach schwächlich ist.

Sowohl aus Sicht, der Gehaltsentwicklung als auch im Sinne des Erhalts 
der Arbeitsfähigkeit und Entgegenwirken der einseitigen Spezialisierung 
ist es daher angezeigt, seinen Brötchengeber regelmäßig zu wechseln.

von BULLI (Gast)


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Wie kann man sich denn heutzutage noch auf solch große Gehälter hin 
entwickeln, welche hier zum Teil angegeben werden?

Beispiel Bosch, Baden-W.

ERA-Tarifvertrag: MAXIMAL mögliches Gehalt bei Position 17 mit ca. 4500 
Euro Brutto?!?!?!??!?!?!

Dies entspricht 54.000 Brutto Jahresgehalt. Da die Tarifposition ab der 
16 aber nur für Gruppenleiter eingesetzt werden, WIE kommt man als 
normal-sterblicher auf über 4000 Brutto / Monat????

Muss man dazu Bosch verlassen, ohne gleich eine leitende Tätigkeit 
einzunehmen?

von Mike (Gast)


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@Bulli: Man hat meist zwischen 13 und 14 Monatsgehälter, so dass das 
Jahresbrutto höher ist. Wenn man aber über 50000€ verdient, dann bleibt 
netto von jedem Euro mehr sowieso nicht mehr viel übrig..

von anonym (Gast)


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Ist dir "AT" ein Begriff? Steht für "außer Tarif", und so werden 
Spitzenkräfte bezahlt. Natürlich ist dann nichts mehr mit IG Metall und 
den jährlichen Tarifrunden und gesicherten Bonuszahlungen. Da die die 
Firma solche Leute aber halten will, hängts vom persönlichen 
Verhandlungsgeschick ab, was so drin ist, und das liegt (logischerweise) 
über den üblichen Tarifgruppen. AT haben bei weitem nicht nur Manager, 
sondern auch Entwickler (immer vorausgesetzt, du bist besser als der 
Durchschnitt).

von Master Zulu (Gast)


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>Beispiel Bosch, Baden-W.
>ERA-Tarifvertrag: MAXIMAL mögliches Gehalt bei Position 17 mit ca. 4500
>Dies entspricht 54.000 Brutto Jahresgehalt. Da die Tarifposition ab
>der 16 aber nur für Gruppenleiter eingesetzt werden

Richtig! Die Mehrheit der Entwickler arbeitet nach AT. Bei Bosch und 
Konsorten sind es aber vor Allem jüngere, die sich in den Abteilungen 
tummeln. Bei Bosch kann man somit nur aufsteigen oder aussteigen. Gut 
verdienen dort die Leute, die nach Aussen arbeiten, z.B. im Vertrieb und 
der Projektleitung. Ein solcher musst Du dort werden, oder woadners 
hingehehen - z.b. in eine Brache ausserhalb der Elektro. Dort wo der 
Anteil der Elektronik an einem Gesamtgerät niedrig ist und nur wenige 
kompetente Entwickler arbeiten, sind sehr gute AT-Gehälter möglich.

>AT haben bei weitem nicht nur Manager, sondern auch Entwickler
Richtig!
>(immer vorausgesetzt, du bist besser als der Durchschnitt).
Falsch! Wichtig sind die richtige Position und Stellung in der Firma. 
Wer nur entwicklelt, limiert sich. Man muss immer in Richtung Marketing 
und Kunde gehen. Das ist langfrisitig lukrativer.

> Wenn man aber über 50000€ verdient, dann bleibt netto von jedem Euro mehr 
sowieso nicht mehr viel übrig..

Das ist nicht richtig! Ab 50000 liegt man schon deutlich über der 
Krankversicherungsgrenz. Da stoppt der Abzug für die KV ab und man hat 
den Rest abzüglich Stueer als Netto frei. Ab 60000 passiert dasselbe mit 
der Rentenversicherung: So ist es durchaus lukrativ mehr, als 60.0000 zu 
verdienen.

von Roy T. (thinnes)


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Ich bin zwar kein Ing. sondern "nur" ein Techniker jedoch wohne, lebe 
und verdiene ich in Luxemburg...

- Gehalt: 24000EUR / Jahr Brutto (Anfangslohn, laut Techniker der seine 
Probezeit schon hintersich hat steigt der Lohn nach der Probezeit um 
100EUR / Mon. ==> 25200EUR)

- Wochenstunden: 40 (+ 1-2 Überstunden (werden nicht ausbezahlt) pro 
Tag)

- Urlaub: 25 Tage pro Jahr (+ Überstunden, jedoch kann man die NIE alle 
wider einnehmen)

- Betriebsgröße: 17 (Ja echt nur 17 Angestellte)

- Alter: 20

- Arbeitsjahre: 0

- Diplomnote: keine Ahnung wie das umgerechnet wird: 38 von 60 Punkten

- Abschluß: Techniker Diplom

- Tätigkeit: Techniker (Funkgeräte rep., Kunden bedienen (Funkgeräte 
annehmen zurückgeben...), Baustellenarbeit (Antennen aufhängen, Stecker 
auf die Kabel machen...), Monteursarbeit (Rack montage für Funkanlagen 
usw...)

- Region: Luxemburg

- Berufsausbildung: Techniker in der Kommunikations elektronik

von Berndt (Gast)


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Was bekommt denn bei euch ein Ingenieur ?

von Roy T. (thinnes)


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kA jedenfalls genug... Aber glaube mir es lohnt sich NUR wenn man in DE 
wohnt und in LU arbeitet weil ich wohne noch bei Mammi und was eigenes 
kann ich mir alleine mit meinem Lohn NIE leisten...

Ein "Appartement" mit: Küche, Bad, Wohnzimmer und Schlafzimmer kostet 
hier 800EUR Monatlich. Und bei meinen 2000EUR Brutto kommen nur 1650EUR 
Netto raus, dann noch Auto, Benzin usw. Dann bleiben noch 1100EUR dann 
noch ein Apartement von 800EUR und dann müsste ich mit 200EUR monatlich 
leben o_O...

von Matthias L. (Gast)


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>2000EUR Brutto kommen nur 1650EUR Netto raus

Hier sind das ca 1350Euro netto.

> 1650EUR Netto raus, dann noch Auto, Benzin usw. Dann bleiben noch 1100EUR

550Euro im Monat für ein Auto???

Wieso ist das soviel?

Ich hab etwa 65Euro Versicherung+Steuer und etwas über eine Tankfüllung 
macht geaamt ca 150..170Euro pro Monat

von Berndt (Gast)


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800,- zahlt man für so ein Appartment in München aber auch.

von Mobilfunkingenieur (Gast)


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Hallo und Guten Tag miteinander!

Hier als Erstes mal meine Daten:

Gehalt: 40.000
Wochenstunden: 38,5
Betriebsgröße: 200
Alter: 31
Arbeitsjahre: 0 --> Berufeinsteiger
Diplomnote: 1,3
Abschluß: Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik
Tätigkeit: Entwicklungsingenieur
Region: Bayern, nähe München

Also als Zweites muss ich mich über so manche Aussagen hier doch sehr 
wundern. Gehälter im Bereich von 50k und darüber als schlecht zu 
bejammern entbehrt wohl jeglichen Verstandes. Nur mal so als Vergleich: 
Das durchschnittliche Einkommen von Arbeitern (z. B. Handwerkern etc.) 
liegt bei 25 bis 30k im Jahr. Von der körperlichen Belastung mal ganz 
abgesehen.
Dagegen ist ein Bürojob eines hochqualifizierten, egal ob nun Ingenieur, 
BWLer oder sonst was, doch viel angenehmer.
Man kann jetzt sagen "hättest was gescheites gelernt ..." dann würdest 
dich nicht bei Wind und Wetter abrackern müssen. Aber ich denke so 
herablassend sollte man als Hochschulabgänger nicht sein! Die meisten 
davon haben außer einem Stift wohl noch nie was in der Hand gehalten.
Ich habe selbst den Weg vom "einfachen" Handwerker zum Ingenieur mit 
allen Tücken erlebt und dabei auch so manchen "Herrn" getroffen, der 
dachte er sei das Genie überhaupt und völlig unterbezahlt und überhaupt 
sollten außer ihm alle umsonst arbeiten (z.B. ich) da sie eh nix drauf 
haben.

Vielleich wäre es mal ganz intelligent von so manchem, sein eigenes 
Gahalt und seine Stellung in den Kontext der Gesellschaft zu rücken. 
Dabei sollten die "Intelligenten" unter uns dann eigentlich feststellen, 
dass sie gar nicht so schlecht verdienen wie sie meinen und sich viel 
mehr leisten können als der gemeine Durchschnittsverdiener.
Ein paar Beiträge haben hier schon mal einen Rahmen gezeichnet. Das 
Gehalt ist von Angebot und Nachfrage abhängig. Das bedeutet aber nicht, 
dass jammern noch inklusive ist!!!

von The D. (devil_86)


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Mobilfunkingenieur wrote:
> Alter: 31

Alter, was hast du alles studiert??

von Mobilfunkingenieur (Gast)


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Alter ?!?

Als Erstes habe ich eine Berufsausbildung bemacht, danach mehrere Jahre 
gearbeitet. Dazwischen waren noch 10 Monate unnützer Wehrdienst. 
Anschließend Weiterbildung zum staatl. gepr. Elektrotechniker und 
nebenher Fachabitur. Danach dann 4 Jahre Studium an der FH München, 
Fachrichtung Elektro- und Informationstechnik mit Schwerpunkt 
Kommunikationstechnik.
--> Macht alles in allem ca 9,5 Jahre Ausbildung! Man gönnt sich ja 
sonst nix

von Toni (Gast)


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@Fuzzemanager

So eine Geschichte glaube ich erst, wenn ich die Gehaltsabrechnung von 
dir in der Hand halte.
Das große Problem einer solchen Diskussion ist sicherlich, dass man die 
Aussagen  nicht kontrollieren kann.
Leider kann man nicht alles glauben, da es zu viele Menschen gibt, die 
einfach nur nach Anerkennung suchen.
Wenn es so sein sollte wie du es beschreibst, Respekt!

Meiner Meinung nach, kann man sich schon in etwa an den Tarifabschlüssen 
der IG Metall orientieren und hat einen ordentlichen Überblick über die 
Einkommen von vielen Ing's in den ersten fünf Berufsjahren.

von Roy T. (thinnes)


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Matthias L. wrote:
>>2000EUR Brutto kommen nur 1650EUR Netto raus
>
> Hier sind das ca 1350Euro netto.
>
>> 1650EUR Netto raus, dann noch Auto, Benzin usw. Dann bleiben noch 1100EUR
>
> 550Euro im Monat für ein Auto???
>
> Wieso ist das soviel?
>
> Ich hab etwa 65Euro Versicherung+Steuer und etwas über eine Tankfüllung
> macht geaamt ca 150..170Euro pro Monat

Auto, Benzin USW  <-- das heisst und so weiter... mein Auto kostet keine 
550EUR monatl... Dennoch kostet das Auto alleine schon 171.09 ohne 
Benzin steuern usw..

von ohne (Gast)


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Gehalt: 53000 in 2007
Wochenstunden: 35
Betriebsgröße: >25000
Alter: 28
Arbeitsjahre: 5 (ohne andere Ausbildung)
Diplomnote: 2,0
Abschluß: Dipl.-Ing. (FH)
Tätigkeit: Enwickler HW / SW, Spezifikationen, Angebote, ...
Region: Nord / Mitte

von Chefingenieur Dr. Braun (Gast)


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53000 bei 35 entsprechen Brutto etwa 60k, das ist shcon recht gut für 
Jahre und FH.

Anmerkung zu dem Vergleich oben (Handwerker nur 30k im Jahr):
Wer 30k hat, zahlt viel weniger Steuern! Netto sind das keineswegs mehr 
Faktor 2 gegen 60k.

Als Alleinstehender (sind ja die meisten Abgänger) hat man bei 60k rund 
20k Steuern zu zahlen, während es bei 30k nur etwa 6k sind.

Rechnet man den frühen Berufseinstieg der NIchtakademiker, laufen die 
bis zum 40./45. Lebensjahr vor den anderen her.

von Max (Gast)


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Hallo,

Gehalt: brutto 2300 + Netto 25 Euro arbeitstäglich Aufwandsentschädigung
Wochenstunden: 40
Betriebsgröße: 200
Alter: 29
Arbeitsjahre: 0 --> Berufeinsteiger
Diplomnote: 1,7
Abschluß: Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik
Tätigkeit: Entwicklungsingenieur
Region: Baden Württemberg


ist das gerecht nur so eine frage?

Gruss,

Max

von Petra (Gast)


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Is des nedd a bisserle wenig?

von Chefingenieur (Gast)


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Hanoi des-sch fraili e bissele arrg wänig, dät I sahge.

Lasst euch doch nicht so ausnutzen, Mensch!

Hier mal die Königstaktik: Sofort nach Anmeldung der Diplomarbeit einen 
Job suchen und schon VOR Ende des Studiums einsteigen. Dazu sehr geringe 
Gehaltsforderungen an der Untergrenze stelle und in jedem Fall etwas 
nehmen, was ihr kriegt. Hauptsache, ihr habt den sicher in der Tasche. 
Dann (Bewerbung schon früh im Studium) nimmt man euch ab, daß ihr das 
Gehalt nicht einschätzen könnt und hält es für plausibel, daß ihr bei 
sowenig zusagt. Man schöpft keinen Verdacht!

Sucht euch in jedem Fall etwas, was Spass macht, das ist Wichtig.

Wenn ihr den ersten Vertrag in der Tasche habt (also meistens noch lange 
vor dem Fertigwerden) sucht ihr gezielt nach einem Topjob. Dann könnt 
ihr hoch pokern, da ihr ein Netz habt. Wenn ihr einen Topjob habt, dann 
diesen zusagen, aber mit Eintritt 3 Monate nach dem ersten. Ihr müsst 
den ersten ja antreten und dann in der Probezeit kündigen. Das tut ihr 
nach 6 Wochen mit einer First von ebenfalls 6 Wochen (also > 4, was oft 
die Grenze ist).

In der ersten Firma begründet ihr den Weggang mit privaten Gründen, 
damit ihr kein mieses Zeugnis bekommt.

So stellt man sicher, daß man sofort einen Job hat, was sich immer gut 
macht!

Tipp: Nach dem Studium einen Dienstleister aufzusuchen, sieht NICHT gut 
aus.

von x-ray (Gast)


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Gehalt: -1000
Wochenstunden: 68+
Betriebsgröße: >5000
Alter: 25
Arbeitsjahre: 0
Diplomnote: voraussichtlich 2,4
Abschluß: ab 2009: Dipl.-Ing. (Uni) Elektrotechnik
Tätigkeit: Student
Region: Norden

von Unterbezahlter (Gast)


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Du bezahlst 1000,- im Jahr Gebüren? Warum hast Du nicht vor 10 Jahren 
studiert, als es noch kostenlos war? Ihr seit aber auch unflexibel 
heute...

von Timmo H. (masterfx)


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Unterbezahlter wrote:
> Du bezahlst 1000,- im Jahr Gebüren? Warum hast Du nicht vor 10 Jahren
> studiert, als es noch kostenlos war? Ihr seit aber auch unflexibel
> heute...

Mhh, vor 10 Jahren. Rechne, rechne. Da war er doch gerade mal 15 :-D

Er hat ja auch gar nicht gesagt, dass das die Studiengebühren sind. Mal 
davon abgesehen finde ich es schon ziemlich wenig was er im Jahr 
ausgibt. Ich habe wesentlich mehr ausgegeben. So 200-300€ pro Monat und 
habe nichts an Bafög etc. bekommen. Alles aus eigener Tasche gezahlt. 
4,5 Jahre lang. Die Verwaltungsgebühren und Semesterticket haben 
lücklicherweise meine Eltern übernommen. Gut dass ich mir während meiner 
Berufsausbildung einiges zurückgelegt habe.

Und die "Wochenstunden: 68+" kaufe ich ihm nicht ab. Wer macht als 
Student bitteschön so viel? ;-) Also ich habe nicht wirklich mehr 
gemacht als  0% der Vorlesungen zu besuchen :-D. Naja und nun habe ich 
in zwei Wochen mein Dipl. Ing. (FH) (zumindest gehe ich davon aus). Ok 
kann ja sein, dass er Arbeit + Studium meint, davon gehe ich bei der 
Anzahl von Stunden auf jeden Fall aus

von Gast (Gast)


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Das kommt schon hin, mit den 68h!

Ich hatte 39 reguläre Stunden an der Uni und habe abends und am 
Wochendende noch programmiert, um Geld zu verdienen. Ich habe mehr 
gearbeitet, als heute!

Heute arbeite ich noch rund 8h die Woche, aufs Jahr gesehen dafür 
effektiver und zum Doppelten. Nur in Spitzenzeiten sind es mal über 60h.

von Timmo H. (masterfx)


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g
Ich meinte natürlich dass ich 50% und nicht 0% besucht habe.
Naja klar ein bissl gearbeitet habe ich auch. Aber in Stunden könnte ich 
das gar nicht ausdrücken. Hab halt hier und da ein paar HPs programmiert 
um ein bissl Geld reinzubekommen. Ist aber eigentlich eher ein Hobby.

von Gast (Gast)


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Gehalt:           42000
Wochenstunden:    40
Betriebsgröße:    360
Alter:            33
Arbeitsjahre      4,5 Jahre
Abschluß:         Elektrotechnik NT (FH)
Tätigkeit:        Entwicklung Elektronik/ Softwareerstellung Firmware
Region:           Südwest

von Abraham (Gast)


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Nach über 4 Jahren 42k? Finde das schon lecker, wie manche Firmen 
agieren und ihre Mitarbeiter auslutschen. Ich hatte vor nicht langer 
Zeit ein Projekt in Firmwareentwicklung für einen C51 (eigentlich aber 
unerheblich, da C=C) und erhielt für 150h einen Festpreis von 10000,- 
Real warens dann 165h mit Projektbeschaffungsksoten und 
Vorstellungsgespräch. Im letzten Jahr habe ich rund

von Abraham (Gast)


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(huch, zu schnell am Abzug gewesen)

Im letzten Jahr habe ich rund 90000 Umsatz gemacht. Sind etwa 70000 
Brutto, die ein Angestellter hätte.

von Onan (Gast)


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@Abraham

na sag schon, wie groß ist er?

von Lobster (Gast)


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Gehalt:          ca. 63000 (2007)
Wochenstunden:   40 (statt 35h aber mit Gehaltsausgleich)
Betriebsgröße:   >5000
Alter:           29
Arbeitsjahre:    3 Jahre
Abschluß:        "sehr gut" Dipl.-Ing (Uni)
Region:          München
Zufrieden:       Job ist okay, netto könnte mehr bleiben

Ich denke, dass ich für Münchner Verhältnisse normal verdiene (IG Metall 
Bayern Stufe VI/3 + Leistungszulage). In der Automobilbranche gäbe es 
sicherlich noch mehr (BMW, Audi, Bosch etc.) aber man soll ja auch das 
machen was einen interessiert.

von Christoph (Gast)


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@Lobster:
Bei Audi wirst Du mit Sicherheit nicht mehr verdienen.. Allerdings 
bleibt Dir von deinem Gehalt mehr übrig,  da die Lebenshaltungskosten in 
Ingolstadt günstiger sind als in München.

von Werner (Gast)


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Hallo,

ich komme aus dem Anlagenbau (Kältetechnik) und möchte Euch zum 
Vergleich mein Einkommen nennen:

Gehalt: 61.000 + Firmenwagen
Wochenstunden: 40+
Betriebsgröße: 50
Alter: 46
Arbeitsjahre: 26
Diplomnote: ?
Abschluß: staatl. gepr. Maschinenbautechniker, Schwerpunkt Kältetechnik
Tätigkeit: Projektierung/Planung
Region: Baden Württemberg

viele Grüße
Werner

von Betrachter (Gast)


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Mal schauen wie lange es dauert bis einer sagt das du lügst ;-)

von Obermeckerer (Gast)


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Die Angabe ist nicht unbedingt unrealistisch. Als Vertreter hat man 
mehr, als die Entwickler, das kommt schon hin. Ich kenne Leute, die an 
die 80000 im Jahr machen und nie eine Uni von innen gesehen haben.

von Betrachter (Gast)


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Klar. Das stimmt schon, nur gibts leider geung Leute die meinen sowas 
kann nicht sein und die lügen doch alle.
Genauso gibts andersrum ein paar Größenwahnsinnige.

von Obermeckerer (Gast)


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Mal eine Überlegung, die alle leicht nachvollziehen können: Derzeit 
suchen Firmen viele Ingenieure, soweit so gut. Sie werden welche 
einstellen, wenn nicht sonderbare Gründe dagegen sprechen. Dazu werden 
sie das zahlen, was nötig ist, aber keinen Cent mehr ! Da erst in den 
letzten Jahren starke Steigerungen stattgefunden haben, gibt es viele, 
die noch an der unteren Kante ihrer Möglichekeiten abeiten.

Diese werden zuerst wechseln! ... und zwar zu einer Gehaltsdifferenz, 
die einen Wechsel rechtfertigt. Typisch sind das 10%-15% - wohl gemerkt, 
auf das untere Niveau addiert. Damit definiert diese Gruppe den 
durchschnittlichen Wechseltarif.

Also hat man eine Art Hystereseband. Da die Gehälter jährlich um <2-3% 
steigen (müssen), ist das Band durchschnittlich nach ca 3-6 Jahren 
verbraucht, je nach wirtschaftlicher Konjunktur.

Wer länger, als 5 Jahre nicht gewechselt ist, befindet sich am unteren 
Band. Bitte 10% adderen, dann wissen die meisten, was sie woanders 
mindestens bekämen.

von wolfgang (Gast)


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> Als Vertreter hat man
> mehr, als die Entwickler, das kommt schon hin.

Hat man als Klinkenputzer oä ein Festgehalt oder arbeitet man auf 
Provision (mit Grundgehalt)? Wird man mit Kollegen ausgespielt, wenn 
diese mehr Verträge abschließen?

Und wieso werden Entwickler schlechter bezahlt? Ihre Arbeit ist doch 
nicht minderwertiger. Im Gegensatz zu Vertretern müssen sich Entwickler 
viel mehr weiterbilden und müssen alle Details kennen, die ein Vertreter 
nicht kennt.

von Dieter W. (dds5)


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> Und wieso werden Entwickler schlechter bezahlt? Ihre Arbeit ist
> doch nicht minderwertiger.

Sag das mal den Personalern. Für die verursachen Entwickler einfach nur 
Kosten während die Vertriebsleute den Umsatz bringen.

Dass ohne eine adäquate Entwicklung kein Umsatz möglich wäre scheint die 
nicht zu tangieren.

Und entwickeln braucht man heutzutage nix mehr, das ist doch nur noch 
das Umsetzen der Schaltungsvorschläge aus den Datenblättern. ;-)

von juppi (Gast)


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neue Ideen sind gefragt,aber wer hat sie schon?!

von mucki (Gast)


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ich möchte hier auch mal meine "Werte" posten:

also ich arbeite für ca. 25k im Jahr (brutto versteht sich) und bin vom 
Alter her 40 +, E.Ing (FH) in einer Fa. mit ca. 250 Leuten. Die 
Stundenzahl beträgt je Woche durchschnittlich 45 h. Überstunden werden 
nicht bezahlt, kein 13. und auch sonst keinerlei Zulagen etc. Habe 
Berufserfahrung seit ca. 20 Jahren.

Ich glaube, ich werde wechseln, da eine Gehaltserhöhung nicht in Sicht 
ist.
Wenn ich das hier lese, gebe ich zu, in der falschen Firma zu sein 
(obwohl alles andere ok ist). Das Problem allerdings: Im Armenland 
Erzgebirge gibt es regional keine allzu großen Unterschiede. Zumal 
Tschechien einen Steinwurf entfernt liegt. (Billiglohn, Outsourcing). 
Auch gut, kann ich wenigestens billig tanken:)

von Mahner (Gast)


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Erzgebirge ist sicher kein Hochlohgebiet, gebe ich Dir Recht! Selbst in 
den Hochburgen im Osten wie in Dresden sind die Löhne noch niedrig und 
die Entwickler laufen weg. Hatte gerade huete einen Anruf von einem 
Vermittler, der mich dahinlocken will.

>Und wieso werden Entwickler schlechter bezahlt? Ihre Arbeit ist
>doch nicht minderwertiger.

Das ist schon richtig und trotzdem werden die Verkäufer und 
Marketingleute besser bezahlt. Das ist eben so. Ich habe den Weg gewählt 
und bin selbständig tätig.

von Matthias L. (Gast)


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>>Und wieso werden Entwickler schlechter bezahlt? Ihre Arbeit ist
>>doch nicht minderwertiger.

>Das ist schon richtig und trotzdem werden die Verkäufer und
>Marketingleute besser bezahlt.


Ich bin auch Entwickler, aber mich stört dasd nicht wrklich, dass 
Verkäufer mehr verdienen. (solange es nicht exorbitant mehr ist)

Schließlcih verdient eine Firm nur dann Geld, wenn sie die entwickelten 
PRodukte auch verkauft.

von Dr. G (Gast)


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Vielleicht, aber sicher ist, daß ein Produkt gut entwickelt sein muss, 
damit es sich überhaupt verkauft.

von TechInfo (Gast)


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Das Problem ist, dass eine Entwicklung inkl. des Entwicklers erstmal 
Geld kostet, ohne dass die Firma eine Garantie hat dass das fertige 
Produkt auch ordentlich Gewinn bringt. Die Entwicklung ist erst was wert 
wenn sie auch verkauft werden kann. Der Verkäufer, also der 
Vertriebsmensch, sorgt mit seiner Arbeit direkt für Umsatz, während der 
Entwickler dies indirekt tut und somit seine Arbeit erst im Nachhinein 
bewertet werden kann.

Somit ist es für einen BWLer, der zum Beispiel Druck von oben bekommt 
dass mehr Umsatz generiert werden muss, eben der erste Gedanke den 
Vertrieb zu stärken (z.B. Erhöhung der Provisionen, Einstellung neuer 
Mitarbeiter), um kurzfristig Ergebnisse liefern zu können. Auf 
langfristige Sicht kann natürlich die Firma nur nach vorne kommen durch 
gute und innovative Entwicklung. Das sollte auch jedem halbwegs 
vernünftig denkenden Menschen bewusst sein. Stellt der BWLer aber 
aufgrund der Forderung von oben einen Entwickler anstatt ein Vertriebler 
ein, verursacht dieser zunächst nur Kosten und der BWLer hat erstmal ein 
Minus vorzuweisen.

Das Problem ist also eine oft kurzfristige Denkweise wider besseren 
Wissens, um bestimmte Ziele zu erreichen. Es ist wohl ein menschlicher 
Reflex, dass bei einem Produkt das letzte Glied der Kette, derjenige der 
das Geld herbeischafft, tenenziell mehr Wertschätzung genießt als die 
vorhergehenden Arbeitsschritte.

Andererseits muss man auch sagen, dass "Verkaufen" können schon eine 
Kunst ist, die man erstmal beherrschen muss. Das kann nicht jeder und 
viele fachlich gute Ingenieure würden wohl auf ihren Produkten sitzen 
bleiben weil sie gegenüber Kunden nicht richtig überzeugen könnten.

von Glück (Gast)


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@TechInfo: Hervorragender Beitrag.

von Carsten (Gast)


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Ist sicher richtig aber: Für den Endkunden zählt der Preis. Daher : 
Vertriebler entlassen, Geld einsparen, dann verkauft sich das Produkt 
von allein.

von Chris (Gast)


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@Techinfo

Guter Beitrag, meiner Erfahrung/Meinung nach allerdings nicht 100% 
korrekt. Die erste und kurzfristige Massnahme eines BWLers (oder sollten 
wir lieber sagen, eines Managers) welcher Druck von oben bekommt wird es 
sein Kosten einzusparen und das heisst unter anderem normlerweise 
Stellenabbau und nicht -aufbau....auch nicht im Vertrieb. Ich spreche da 
aus Erfahrung. Die Konsequenzen sind dennoch aehnlich wie von Dir 
beschrieben.

@Carsten

Ich vermute mal mit deiner Einschaetzung stehts Du da ziemlich 
alleine...Produkte, egal in welcher Industrie verkaufen sich heutzutage 
nicht mehr von selber (sofern das jemals der Fall war) und fuer die 
meisten Endkunden zaehlt sicherlich mehr als der Preis z.B. auch 
Service, Qualitaet etc.

Hier ein paar meiner Daten, wenn auch nicht wirklich vergleichbar mit 
Deutschland:

Gehalt:          ca. $72000 (2007)
Wochenstunden:   40
Betriebsgröße:   >100000
Alter:           29
Arbeitsjahre:    3 Jahre
Abschluß:        1.8 Dipl.-Wirtschaftsing. (FH)
Region:          Detroit, Michigan, USA

von Stromberg (Gast)


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Gehalt:          75000€
Wochenstunden:   40
Betriebsgröße:   > 75000
Alter:           34
Arbeitsjahre:    10 Jahre
Abschluß:        Dipl.-Ing. (FH)
Region:          Bayern

von Rheinländer (Gast)


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Hallo,

Alter: 40
Arbeitsjahre: 10
Firmengrösse: 3500
Job: Zertifizierung, Weiterbildung, Gutachten
Titel: Dipl.-Ing. E-Technik (TH)
Diplom: 2,2
Gehalt: 65-70 kEur

davor 8 Jahre als Entwickler: ca 40 kEur.

Generell verdient man im Dienstleistungsektor mehr als im Bereich
Entwickler. Daher würde ich auch nie wieder zurückgehen wollen.

von MUC (Gast)


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Habe das heute per mail erhalten
Der neue Gehaltsvergleich 2008

für die deutsche Hi-Tech-Industrie

ist ab dem 1. März 2008 verfügbar.



Unterteilt wird branchenbezogen:



•            Aktive, passive und elektromechanische Bauelemente

•            Distribution für elektronische Bauelemente

•            ASICs

•            Mikroprozessorsysteme

•            Netzwerktechnologie

•            Computer Soft- und Hardware

•            Automatisierungstechnik

•            EDA

•            ATE

•            Messgeräte/Messsysteme

•            Funknachrichtentechnik

•            Medizin-Elektronik

•            Geräte und Systeme zur Halbleiterherstellung

•            Kaufmännische Positionen in der Hi-Tech Industrie

•            IT / Management Information Systems




Über die eigentlichen Gehaltsvergleiche hinaus sind auch interessante 
Randvermerke -

wie die Art der gestellten Firmenwagen, der gewährten Nebenleistungen 
sowie eine

Übersicht über die zukünftige Einkommensstruktur und Entwicklung der 
Nebenleistungen-

aufgeführt. Mehr Informationen finden Sie unter www.interconsult.de - 
Services.




Bitte bestellen Sie per Internet: 
http://www.interconsult.de/de/services/order.htm?item=ghv_ger

von gpl (Gast)


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Depp! GLaubstDu, irgend jemand kauft Eure gefakten Infos?

Lösschen !

von MUC (Gast)


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an
Depp! GLaubstDu, irgend jemand kauft Eure gefakten Infos?

Bitte erst mal die erste Zeile lesen.
Ich verkaufe das nicht, sondern habe dieses mail erhalten.
Gruß
MUC

von Gast (Gast)


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Gehalt: ~47k mit AS
Wochenstunden: 40
Betriebsgröße: >40
Alter: 34
Arbeitsjahre: 7
Diplomnote: 1,0
Abschluß: Dipl.-Ing. (FH) Elektrotechnik
Tätigkeit: Enwickler HW / SW, Spezifikationen, Angebote, ...
Region: BW

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