Ich habe gerade (in dem mit FireFox saumäßig bedienbaren) Forum von ebay diesen Beitrag gefunden: "Wieso verbietet ebay nicht den illegalen Verkauf von Elektroartikeln?" (http://community.ebay.de/forum/ebay/thread.jspa?threadID=176600). Eigentlich ne gute Frage, die wohl so halb schon die Antwort im Text gleich mitliefert. Stellts sich mir ja mal wieder die Frage, wer die Einhaltung des Gesetzen von Amtswegen eigentlich kontrolliert oder ob das nur eine Gelegenheit für Abmahnanwälte ist (die aber bisher auch noch nicht auf den Trichter gekommen sind, denn man hört ja nichts davon). Scheint nicht so viele Leute zu begeistern, aber ich frage mich warum, denn bei Themen wie der Petition (Beitrag "*** Mitmachen: Petition WEEE/ElektroG ***") haben die Wellen ja recht hoch geschlagen. Vielleicht interessiert das aber jemanden hier. Andererseits wird's vermutlich auch viele Anwender hier geben, die genau dieses Manko von ebay ausnutzen und ihre Eigenbauschaltungen und Grauimporte dort verticken... C.
Wird wohl kaum jemand so dumm sein, in der Artikelbeschreibung zu sagen, dass die Geräte nicht bei der EAR registriert sind. Somit ist der Verkauf auch nicht offensichtlich illegal. Man könnte höchstens beim Anbieter nachfragen oder sich so ein Teil bestellen um danach dagegen vorzugehen. Was für Typen sind das eigentlich, die Andere wegen solcher "Vergehen" anschwärzen wollen? Und die Argumente "Umweltschutz" und "Kundenschutz" sind ja wohl mehr als nur wackelig. Gerade die Anbieter, die sich die Registrierung nicht leisten können, weil sie einen großen Teil des Gewinns auffressen würde, bringen so geringe Mengen auf den Markt, dass es der Umwelt sch...egal ist. Und abgeben kann ich als Kunde JEDES Elektrogerät bei den Sammelstellen. Da schaut niemand, ob eine gültige Nummer draufsteht. Somit ist Kundenschutz auch kein Argument. Das die Richtlinie von Deutschland auf die schlechtestmögliche Weise umgesetzt wurde, ist ja wohl unstrittig...
Ok,ich bin auch kein großer Umweltschützer im Alltag. Aber zu sagen, dass die Menge keine Rolle spielt, halte ich doch für etwas fahrlässig. Wo fängt dann Umweltschutz an? Und den Sinn und Unsinn des Gesetztes wollte cih ja auchgar nicht diskutieren. Ich denke aber, dass da bei ebay schon Unmengen nicht gekennzeichneter Artikel im Markt landen. Da muss man auch nicht groß recherchieren. Ich stelle mal sämtliche Waren aus Hong Kong und China unter Generallverdacht - und da kommt vieles her, was so mancher Käufer gerne übersieht, bis er Post vom Zoll bekommt und das Schnäppchen plötzlich richtig teuer wird :-P Aber auch die inländischen Händler kaufen gerne in Fernost ein und verscherbeln den Kram dann hier. Und wenn mich nicht alles ganz doll täuscht, ist man als In-Verkehrbringer (wie das so schön heißt) dazu verpflichtet, die Kennzeichnung explizit bei der Artikelbeschreibung anzugeben. Klar, dranhalten tut sich niemand - nicht mal die großen Cs und Rs... Aber man hätte dann seitens ebay eigentlich eine gute Möglichkeit die Sache in den Griff zu bekommen.
So wie das Gesetz konstruiert ist, wird der Umweltschutz doch nur als willkommenes Scheinargument benutzt, die Monopolisierung des Elektronikmarktes voranzutreiben. Wenn da einige kleine richtig kreativ werden, ist das doch eher sympathisch, oder?
Eine Kennzeichnungspflicht in der Artikelbeschreibung besteht meines Wissens nicht. Es muß nur auf dem Gerät selber eine Kennzeichnung sein. Und weil das so ist, muß/kann ebay da auch garnicht aktiv werden. Und das ist auch gut so :-)) Umweltschutz ist eine schöne Sache. Allerdings wäre die Umwelt auch geschützt wenn die Richtlinie so wie in Österreich oder der Schweiz umgesetzt worden wäre. Da funktioniert der Umweltschutz auch, ohne kleinere Anbieter damit zur Geschäftsaufgabe zu zwingen.
Weiss jemand ob dieser Zirkus Weltweit eingeführt wurde? Gibts die gleichen Regeln auch in den USA?
>So wie das Gesetz konstruiert ist, wird der Umweltschutz doch nur als >willkommenes Scheinargument benutzt, die Monopolisierung des >Elektronikmarktes voranzutreiben. So sieht's aus!
Das: http://www.heise.de/newsticker/meldung/98700 (RFID) passt zu: >Ok,ich bin auch kein großer Umweltschützer im Alltag. Aber zu sagen, >dass die Menge keine Rolle spielt, halte ich doch für etwas fahrlässig. >Wo fängt dann Umweltschutz an? Und den Sinn und Unsinn des Gesetztes >wollte cih ja auchgar nicht diskutieren.
Offensichtlich ist das jemand, der sich gerne im Forum mit sich selbst unterhält. Jeder Deutsche darf in Hong-Kong oder China einkaufen. Aber warum so weit weg? Jedes Nicht-EU-Land darf in D verkaufen und jeder Deutsche darf in einem Nicht-EU-Land einkaufen. Für diese Länder gilt die Direktive nicht. Also ist doch ein deutscher/europäischer Verkäufer klar im Nachteil. Möchtest du gerne alle deutschen/europäischen Verkäufer abmahnen, um so den Weg für die nicht-europäischen zu bahnen? Einzig der Vertieb ist untersagt, nicht der Einkauf und nicht der Verkauf bei Nicht-EUlern.
"Gemäß WEEE/ElektroG (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrog und http://www.stiftung-ear.de/) ist der Vertrieb von Elektrogeräten ohne Kennzeichnung und ohne geregeltes Recycling in Deutschland und der EU verboten." [Zitat aus o. g. Forum] Gilt dies eigentlich auch für gebrauchte Geräte von Privatpersonen?
>Jedes Nicht-EU-Land darf in D verkaufen und jeder Deutsche >darf in einem Nicht-EU-Land einkaufen. Jein. Der Verkäufer - egal wo er sich in dieser Welt aufhält - darf nur registrierte und gekennzeichnete Artikel nach D/EU verkaufen. Wenn also einer aus China was hierher verschickt, dann ist das illegal (oder zumindest ordnungswidrig, wenn's das gibt)! >Gilt dies eigentlich auch für gebrauchte Geräte von Privatpersonen? Als Privatperson ist das alles egal, es geht dabei nur um B2C. Nicht mal um B2B. Es stimmt außerdem, daß Hersteller (und ich gehe mal davon aus, daß auch die Verkäufer gemeint sind, da das ElektroG ja nicht zwischen denen unterscheidet) ihre Registriernummer angeben: "Achtung: Hersteller von Elektro- und Elektronikgeräten müssen auf Ihren Geschäftsbriefen - und daher auch auf Rechnungen - zusätzlich ihre nach dem ElektroG neuerdings erforderliche Registrierungsnummer aufführen." (http://www.stuttgart.ihk24.de/produktmarken/recht_und_fair_play/steuerrecht/Umsatzsteuer_national/Neue_Pflichtangaben_fuer_Rechnungen.jsp) Und im Internetrecht gilt ja jede email und i. d. R. auch die Webseite als Geschäftsbrief.
Nachtrag: Hier mal zwei (wahllos ergooglete) Anbieter, die Ihre Pflichtangaben erfüllen: http://members.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewUserPage&userid=bonniealf http://www.elv.de/output/controller.aspx?cid=63 Ich denke schon, daß ebay da ein wenig mehr drauf achten sollte. Gerade im Hinblick auf die ehrlichen Anbieter, die eben nicht zu Dumpingpreisen anbieten können. Ansonsten nimmt man da ja auch alles ganz genau (ich sag nur "Eisenbahnschwellen"). Aber sicher haben die kein Interesse dran und eine Lobby dafür wird es auch nicht geben und per email/Kontakt kann man bei ebay auch nie wen erreichen.
hi, interessanter aspekt dabei: es geht ja um die entsorgung der geräte, ich gehe mal davon aus, dass ein käufer ein gerät nicht zum zewcke der entsorgung sondern zum gebrauch erwirbt. bis die entsorgung zum tragen kommt, haben wir unter umständen schon wieder andere gesetze und bessere abfallverwertungsmethoden (haben wir ja jetzt schon, nur hat uns helmut den grünen punkt bis 2026 beschert). es geht also - was die legalität anbelangt - wie fast immer um's liebe geld. grüssens, harry
soweit ich weiß gilt der Hinweis mit den Angabe auf dem Geschäftspapier nur für Hersteller, Nicht Verkäufer. Also braucht ein reiner Händler der nur im EG-Land einkauft keine.
Die Entsorgung wird man in Zukunft immer mehr auf den Käuferabwälzen fürchte ich. Passt mal auf, wieviel Schrott demnächst auf EBAY auftaucht, den der Verkäufer einfach nur loswerden will, um Entsorgungskosten zu sparen.
>Wenn also >einer aus China was hierher verschickt, dann ist das illegal (oder >zumindest ordnungswidrig, wenn's das gibt)! Das ist falsch. In China interessiert das niemanden. Der deutsche Käufer müsste belangt werden. Ihm müsste es verboten sein, in Ländern einzukaufen, die sich nicht an die Richtlinien halten. Das ist aber unmöglich, Der Arm der Justiz reicht nicht bis nach China. An Privatpersonen können Chinesen alles verkaufen. Aber genauso ist es z.B. mit Bulgarien. Viele Privatpersonen kaufen bei Olimex ein. Olimex hat aber weder eine WEEE-Nummer, noch haben die sich danach zu richten, was die EU will. Und es ist noch kein Deutscher nach Bulgarien einmarschiert, um dort irgendwen zu verhaften. Das ganze ist eine grausige Wettbewerbsverzerrung zugunsten der Nicht-EU-Staaten.
1. Bulgarien ist EU-Mitglied 2. Olimex verkauft keine Elektrogeräte, sondern Module die für sich alleine keine Funktion erfüllen
>2. Olimex verkauft keine Elektrogeräte, sondern Module die für sich >alleine keine Funktion erfüllen So? Was ist an einem gehausten Programmer ein Modul? Das ist ein Fertiggerät. Man schaue sich nur mal die USB-Programmer an.
Ansichtssache. Wenn der "Programmer" einen Sockel hätte, vielleicht. So ist es in meinen Augen eher ein Adapter als ein Fertiggerät.
Interessante Module: http://olimex.com/dev/msp-jtag-iso.html http://olimex.com/dev/msp-jtag-tiny.html Wo ist die WEEE-Nummer? Wo ist die durchgestrichene Mülltonne? Um in Deutschland verkaufen zu dürfen, muss Olimex einen Zweigsitz hier haben oder kommt Olimex nach Deutschland, um die Container zu entsorgen? Wo ist der Zweigsitz?
Also ich komme aus dem Staunen nicht heraus. Zerbrecht ihr euch immer den Kopf der Großkonzerne, die diesen elenden Mist mit der Containerlotterie erfunden haben? Hoffentlich bekommt ihr auch die große Kohle dafür! Anderenfalls: IHR SCHWACHKÖPFE!
Bitte lasst doch euren Zorn nicht zuerst an den kleinen Krautern aus, die dem ElektroG nicht oder noch nicht nachkommen (können), sondern kritisiert verdammt noch mal diese katastrophale, überbürokratische Umsetzung des ElektroG BEI UNS! Haltet euch doch bitte mit dem Anschwärzen der "Verweigerer" zumindest solange zurück, bis es eine akzeptable, unbürokratische UND BEZAHLBARE Regelung für Klein- und Kleinstmengen an Elektroschrott gibt, die für den GELEGENHEITS-Entwickler, die-Ein-Mann-Firma, das kleine Ingenieuer-Büro etc. ERTRÄGLICH ist! Vielen Dank!
>Was interessiert dich das? Kann dir doch völlig egal sein, oder? kann sein, dass dir der Umweltschutz scheiß egal ist, Hauptsache du bekommst billig. Wo ziehst du die Grenze? Offensichtlich bei deinem Geldbeutel. Alle großen Firmen, die sich nicht an WEEE halten sind Verbrecher, aber die kleinen, wo du bevorzugst einkaufst nicht, obwohl sie dieselben Methoden haben? Wo entsorgst du deinen Billigschrott? Vermutlich ganz ordinär in der Mülltonne. >So ist es in meinen Augen eher ein Adapter als ein Fertiggerät. Es ist ein Fertiggerät, wie jeder andere gehauste Programmer auch. Atmel packt z.B auch die Mülltonne auf die Geräte. Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Umsetzung Müll ist. Jetzt nach Staatsanwalt, Abmahnanwälten o.ä. zu brüllen, nur weil man die eine oder andere Firma nicht leiden kann, ist kontraproduktiv. Entweder alle oder keiner.
> kann sein, dass dir der Umweltschutz scheiß egal ist, Hauptsache du > bekommst billig. Der Umweltschutz wird leider nur MISSBRAUCHT, um Interessen durchzusetzen, die damit nicht das Geringste zu tun haben. > Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Umsetzung Müll ist. > Jetzt nach Staatsanwalt, Abmahnanwälten o.ä. zu brüllen, nur weil man > die eine oder andere Firma nicht leiden kann, ist kontraproduktiv. > Entweder alle oder keiner. Wenn sich ein Kleiner durchmogelt, dann schadet er damit ausschließlich denen, die ihm dem Mist eingebrockt haben - die müssen für die Entsorgung aufkommen. Die Umwelt wird dadurch nicht mehr geschädigt, als wenn er brav gelöhnt hätte. Ergo: Nach Staatsanwalt, Abmahnanwälten o.ä. brüllen nur die Allerdümmsten.
>Nach Staatsanwalt, Abmahnanwälten o.ä. brüllen nur die >Allerdümmsten. oder schlicht diejenigen, die geglaubt haben ihre lästigen kleinen Konkurrenten mit Hilfe der Richtlinie endlich los geworden zu sein
"Es ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Umsetzung Müll ist. Jetzt nach Staatsanwalt, Abmahnanwälten o.ä. zu brüllen, nur weil man die eine oder andere Firma nicht leiden kann, ist kontraproduktiv." Gerade dein Auftritt hier macht aber den Eindruck, dass du zu den Leuten gehörst, die bei eBay nach Abmahngelegenheiten nur so suchen; nicht das es so wäre, wie gesagt, es macht nur den Eindruck.
Erstaunlich, wie hoch die Wellen hier schlagen. Dachte ich mir doch, dass es ein Thema ist, das eigentlich mehr Beachtung finden sollte... Nach Anwälten hat doch gar keiner geschriehen. Es ging doch nur darum, dass bei ebay alles mögliche verboten ist, nur etwas naheliegendes/umsatzstarkes nicht. >Wenn sich ein Kleiner durchmogelt, dann schadet er damit ausschließlich >denen, die ihm dem Mist eingebrockt haben - die müssen für die >Entsorgung aufkommen. Die Umwelt wird dadurch nicht mehr geschädigt, als >wenn er brav gelöhnt hätte. Sehr merkwürdige Argumentation. Ich nehme mal ein anderes Beispiel: Ich schnalle mich nicht im Auto an. Ist das mein Problem? Warum kontrolliert hier der Staat so sehr, wo ich doch wirklich ausschließlich mich gefährde? Die Umwelt zu schädigen (wie schon gesagt: ich bin auch nicht der große Aktivist in der Beziehung und schmeiße Glas in die gelbe Tonne - hat schließlich auch illegal einen Grünen Punkt) ist aber eine Sache, die alle betrifft und nicht nur mich als Billigkäufer, denn das Gerät kann und wird nicht fachgerecht was auch immer sich dahinter verbirgt) entsorgt, da es z. B. Blei enthält. Und noch mal: Wer ein Gerät von wo auch immer an einen EU-Bürger verkauft, muss eine Kennzeichnung am Gerät haben oder er macht sich nach EU Recht strafbar. Sollte der Chinamann also einen Fuß in die EU setzen, droht ihm Vollzug. Sicher schwer zu ahnden. Vielleicht sollte hier wie beim Zigarettenschmuggel vorgegangen werden: der Käufer ist auch zu belangen? C.
>Und noch mal: Wer ein Gerät von wo auch immer an einen EU-Bürger >verkauft, muss eine Kennzeichnung am Gerät haben oder er macht sich nach >EU Recht strafbar. Sollte der Chinamann also einen Fuß in die EU setzen, >droht ihm Vollzug. auch durch Wiederholung wirds nicht richtig. Nicht der Verkäufer macht sich strafbar. Wer aus China importiert wird automatisch für die EU zum Hersteller. Somit muss er selbst für die notwendigen Zulassungen sorgen. Das betrifft neben WEE auch CE oder VDE Prüfungen sofern die nicht schon gemacht wurden. Ach ja: nur Hersteller brauchen die WEE Nummer nicht die Händler. Ein Händler in DE hat also mehrere Möglichkeiten: 1. Handel mit Geräten aus DE 2. Handel mit Geräten aus der EU mit WEE Reg. 3. Import aus der nicht EU mit eigener WEE Reg. nun überlege mal welche Verkäufer in DE eine eigene WEE Reg brauchen? Thomas
Carl (Gast):
> Die Umwelt zu schädigen ... entsorgt, da es z. B. Blei enthält.
Glaubst du etwa, daß Schlag Einführung des ElektroG alle Altgeräte, die
zur Entsorgung anstehen, bleifrei sind?
>Wer aus China importiert wird automatisch für die EU zum >Hersteller. Somit muss er selbst für die notwendigen Zulassungen sorgen Und das hat zur Folge, dass es einige gibt, die aus China als Privatmann importieren und bei Ebay als Privatmann verkaufen, wie z.B. Solarregler.
Fazit: wer eine Firma gründen will, sollte das nicht in Deutschland machen. Die deutschen Bürokraten sorgen schon dafür das es genügend Arbeit gibt - für Bürokraten.
Nixcheck wrote: > Die deutschen Bürokraten sorgen schon dafür das es genügend Arbeit gibt > - für Bürokraten. Wir sind eben eine Dienstleistungsgesellschaft...
>>Wer aus China importiert wird automatisch für die EU zum >>Hersteller. Somit muss er selbst für die notwendigen Zulassungen sorgen >Und das hat zur Folge, dass es einige gibt, die aus China als Privatmann >importieren und bei Ebay als Privatmann verkaufen, wie z.B. Solarregler. Das ist kein Argument! Wer importiert um die Sachen hier zu verkaufen ist Händler und kein Privatmann. Das funktioniert wohl nur eine begrenzte Zeit. Auserdem verschenkt er die Einfuhrumsatzsteuer. Spätestens nach der ersten Abmahnung der Konkurenz ist Schluss. Handel ist unabhängig wo er statt findet mit Kosten verbunden. Wer handeln will muss sich an die Regeln halten. (und seine Kosten halt auf den VK aufschlagen) Thomas
@Uhu, "Glaubst du etwa, daß Schlag Einführung des ElektroG alle Altgeräte, die zur Entsorgung anstehen, bleifrei sind?" Der Sinn der Richtlinie ist die Vermeidung von Blei in der Zukunft. Von Elementumwandlung war definitiv nicht die Rede. Deine Einstellung zum Umweltschutz scheint eher zu sein: Bevor ich etwas mache, müssen aber erst die anderen ran. Wenn man mal etwas über den Tellerrand hinaus sehen würde, könnte man diese Richtline als Eintrittshemmnis für Billiganbieter aus Fernost einsetzen. Bei der Umsetzung der Reach-Richtlinie in der chemischen Industrie sind zumindest entsprechende Überlegungen im Gange. Wenn man die letzten 20 Jahre zurückblickt, hat es bei jeder Einführung von Umweltschutzgesetzen das übliche Geheule vom Untergang der westlichen Zivilisation gegeben. Bestes aktuelles Beispiel: Rußfilter. Anstatt sich gezielt vorzubereiten, hat die deutsche Autoindustie bis zur letzten Minute gewartet und dann das Geweine angefangen.
>Ach ja: nur Hersteller brauchen die WEE Nummer nicht die Händler. Nein. Irrtum. Noch mal mit der Materie befassen. Der In-Verkehrbringer. Das kann Hersteller oder Händler sein. Und ein in D hergestelltes Gerät braucht auch eine Kennzeichnung - von wem auch immer diese angebracht wird ist egal. Ich kann in D Geräte ohne Kennzeichnung herstellen und an einen Händler in D verkaufen. Das ist B2B und nicht von ElektroG betroffen. Der Händler kann es ja verschrotten (umweltgerecht bitte sehr) oder exportieren usw. Aber wenn dann der Händler das Zeug in der EU an einen Consumer verkauft, muss er eine Kennzeichnung anbringen. >>Und das hat zur Folge, dass es einige gibt, die aus China als Privatmann >>importieren und bei Ebay als Privatmann verkaufen, wie z.B. Solarregler. >Das ist kein Argument! Wer importiert um die Sachen hier zu verkaufen >ist >Händler und kein Privatmann. Das funktioniert wohl nur eine begrenzte >Zeit. Auch so ein Unding bei ebay, das es immer noch viele Leute gibt, die das so drehen wollen und damit durchkommen (bis dann wieder einer bei einem Käseblatt oder einer investigativen TV Show sich als abgezockter Käufer beglagt). Ebenso wie der unversicherte Versand von Waren... >Wenn man mal etwas über den Tellerrand hinaus sehen würde, könnte man >diese Richtline als Eintrittshemmnis für Billiganbieter aus Fernost >einsetzen. Wenn es so funktionieren sollte, hätte man sich mal bei Absegnung überlegen müssen, wer die Einhaltung denn kontrollieren soll (so wie der Zoll zuständig ist für Schmuggel bspw.). Da aber keine Behörde ein Auge darauf hat, ist es nur für Abmahner interessant. Das das Gesetzt schlecht (umgesetzt) ist, will wohl keiner bestreiten.
> Deine Einstellung zum Umweltschutz scheint eher zu sein: Bevor ich > etwas mache, müssen aber erst die anderen ran. Nein. Ich bin entschieden dafür, daß die Menschheit endlich aufhört, ihre eigene Existenzgrundlage zu ruinieren. Allerdings bin ich auch entschieden dagegen, daß dieser für unsere Zukunft absolut lebensnotwendige Gedanke von einigen Groß-Ganoven mißbraucht wird und damit diskreditiert wird, sich weitere Konkurenzvorteile gegenüber kleinen Firmen zu erschleichen - Stichwort: Drohende Existenzvernichtung durch die Containerlotterie. Der Gesetzestext wurde unserer 'Volksvertretung' von Lobbyisten der Elektronikindustrie eingeflüstert... und diese Trantüten - oder sollte man besser sagen: Lumpen - ließen sich nur zu gerne 'helfen'. Das Strickmuster, das hier angewendet wird, kannst du überall beobachten. Ich will nur zwei Beispiele nennen - mit etwas Überlegung wirst du weitere finden: - Verschärfung des Sexualstrafrechtes um Kinder zu 'schützen' - wobei Kinder alle unter 18 sind, um anschließend nach dem Erwachsenen- strafrecht abgeurteilt zu werden. So werden kindliche Doktorspiele zum Gewaltverbrechen gemacht. - Überfall auf den Irak, um ihn von einem furchtbaren Diktator zu befreien. In Wirklichkeit ging es nur um den Raub der Ölvorkommen und die Iraker sehnen sich nach Saddams Zeiten zurück.
>>Ach ja: nur Hersteller brauchen die WEE Nummer nicht die Händler. >Nein. Irrtum. Noch mal mit der Materie befassen. ist mir schon bekannt. Du hast das etwas aus dem Zusammenhang grissen. Der Importeur wird Hersteller. Wer in DE produziert braucht eine WEE oder er verzichtet B2C. Kein (seriöser) Händler wird in DE etwas vom Hersteller kaufen wenn der keine WEE hat, da er dann selbst die Sache regeln muss. Macht er das nicht ist das sein Problem. Ein Händler der in DE einkauft und weiterverkauft braucht keine WEE. Das haben andere schon für ihne erledigt. Wir machen beispielsweise monatlich! die Meldungen für alle Waren die wir direkt importieren. Waren die wir aus DE beziehen bleiben da ausen vor, da wir dann nicht als Hersteller auftreten. Das bedingt dann halt aber, dass wir eine Rechnung mit WEE sehen wollen. Thomas
@Uhu, Also ist das Problem nicht die Richtlinie als solche, sondern nur die Ausführungsbestimmungen. Vielleicht sollte man auch den Irak-Krieg und Kindesmissbrauch aus dieser Diskussion heraushalten. Ich weiß z.B. nicht, welche Interessen die Großkonzerne beim letzen Thema haben.
Visitor wrote: > Vielleicht sollte man auch den Irak-Krieg und Kindesmissbrauch aus > dieser Diskussion heraushalten. Ich weiß z.B. nicht, welche Interessen > die Großkonzerne beim letzen Thema haben. Es geht mir nicht um die Themen als solche, sondern um das gemeinsame Strickmuster bei der Vorgehenseise.
>>Wenn man mal etwas über den Tellerrand hinaus sehen würde, könnte man >>diese Richtline als Eintrittshemmnis für Billiganbieter aus Fernost >>einsetzen. >Wenn es so funktionieren sollte, hätte man sich mal bei Absegnung >überlegen müssen, wer die Einhaltung denn kontrollieren soll (so wie der >Zoll zuständig ist für Schmuggel bspw.). Da aber keine Behörde ein Auge >darauf hat, ist es nur für Abmahner interessant. Wer kontrolliert spielt doch keine Rolle. Markwirtschaft funktioniert so. Der Staat braucht das gar nicht zu machen. Eine Abmahnung ist per se nichts schlechtes. Wer sich nicht an die Wettbewerbsregeln hält wird abgemahnt. Und ja wir wurden auch schon abgemahnt (zu recht) und haben selbst abgemahnt. Die Spielregeln sind für alle gleich. Hinter einem Abmahner steht immer auch ein Wettbewerber. Wenn dieser fehlt ist die Abmahnung unberechtigt dann kann man ja immer noch den Rechtsweg bestreiten. (auch das funktioniert ist halt ein bisschen Arbeit) >Das das Gesetzt schlecht (umgesetzt) ist, will wohl keiner bestreiten. Da hast du allerdings recht. Thomas
> Die Spielregeln sind für alle gleich.
Nur daß es einen Großkonzern wie Siemens absolut nicht juckt, wenn er
bei der Containerlotterie 'gewonnen' hat, während der kleine
Elektronikproduzent um die Ecke hinterher ein Loch im Budget hat, das
ihm womöglich den Rest gibt.
>Elektronikproduzent um die Ecke hinterher ein Loch im Budget hat, das >ihm womöglich den Rest gibt. Ein Container sind alles in allem um die 500 Euro. Wenn danach Schluss ist war vorher schon nichts mehr zu machen. (1 Tonne = 500.. 600 Euro) Jeder Handwerker hat höhere Entsorgungskosten die er selbstverständlich seinem Kunden in Rechnung stellt oder in die Kalkulation mit einbezieht. Thomas
Kommt eigentlich wer mit Firefox bei ebay im Forum zurecht? Ich würde da ja gerne meinen Senf zu geben, doch sehe ich nicht ein, warum ich meine Sicherheits- und Browseranonymisierungsfunktionen dafür abschalten soll.
@Uhu, wir könnten jetzt noch lange über das Strickmuster Deiner beiden Beispiel diskutieren, ohne auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. Umgekehrt wird genauso ein Schuh daraus. Daß die Richtlinie kommt, war jahrelang bekannt. Nur hat sich offenbar niemand im Vorfeld um eine praxisgerechtere Umsetzung gekümmert (auch die Mittelstandsvereinigungen, VDI etc.). Es war ja noch soooo viel Zeit. Bestes Beispiel ist der „Dosenpfand“. Dieses Gesetz wurde übrigens von einem Umweltminister Töpfer (seines Zeichens CDU-Mitglied) auf den Weg gebracht und von einer Umweltministerin Angela Merkel bestätigt. Herr Trittin hat dann lediglich die Umsetzung durchgeführt. Zu den unsäglichen Randerscheinungen kam es allein durch die Getränkeindustrie. Deren Lobby hat sich ganz darauf verlassen, daß das Gesetz höchstrichterlich kassiert werden würde. Es kam nur dummerweise anders und man stand ohne Plan B da. Die dann unter extremen Zeitdruck zusammengebastelten Lösungen waren dann auch nicht wirklich durchdacht. Im Prinzip hat man zwei Möglichkeiten mit Behörden umzugehen: 1. Alles ist Sch***e. Und Du Behörde bist die Schlimmste von allen. 2. Hallo Behörde, wie können wir die Richtlinie gemeinsam am sinnvollsten umsetzen. Hier wird anscheinend hauptsächlich Ansatz 1. gepflegt. Meine persönliche Erfahrung sagt mit aber, daß dieses nicht der beste Ansatz ist.
>Ein Container sind alles in allem um die 500 Euro. Wenn danach Schluss >ist war vorher schon nichts mehr zu machen. Wenn jemand Kleingeräte mit einem Jahresgewicht von 100kg produziert, warum soll er dann einen Container mit 1t entsorgen? Zudem kommen ja nicht nur die Entsorgungskosten, sonder n auch die Transportkosten dazu. Ökologisch macht es für einen Münchner wenig Sinn, einen Container aus Hamburg zu holen.
@Visitor Hier im Forum haben sich nicht wenige an der Petition beteiligt. Auch ich habe einige Bekannte angeregt die zu Unterschreiben. Elektroniker und Ing. haben meist sofort mitgemacht. Bei anderen Leuten bist du nur auf Unverständnis und Desinteresse gestoßen „ ..Was habt ihr denn gegen Umweltschutz ?“ Obwohl in der Petition klar drin steht das es nur um die Umsetzung geht und nicht um die Sache an sich geht. Es wurde auch ausdrücklich darauf hingewiesen das eine Umsetzung wie in der Schweiz oder Österreich begrüßt würde. Natürlich kommen da aber nicht genügend Stimmen zusammen .. Lischen Müller liebt ja die Umwelt. Das wir durch solche Reglementierungen unsere kreativen und unternehmerischen Köpfe bis zur Untätigkeit behindern bzw. aus dem Land treiben, und das das langfristig natürlich auch Arbeitskräfte kosten interessiert doch kein Schwein. Und wenn wir dann Solarregler nicht mehr selber bauen sondern aus China Importieren freuen sich unsere EU-Partnerländer, weil der Import in die EU (somit auch nach Deutschland) über diese Länder wesentlich günstiger kommt als über Deutschland. „2. Hallo Behörde, wie können wir die Richtlinie gemeinsam am sinnvollsten umsetzen. „ Hallo Weihnachtsmann ..... Das spricht ja wohl für sich: http://itc.napier.ac.uk/e-Petition/bundestag/view_feedback.asp?PetitionID=332 Gruß
>Fazit: wer eine Firma gründen will, sollte das nicht in Deutschland >machen. Das ist nichts neues!
Thomas wrote: > Ein Container sind alles in allem um die 500 Euro. .... > Jeder Handwerker hat höhere Entsorgungskosten die er selbstverständlich > seinem Kunden in Rechnung stellt oder in die Kalkulation mit einbezieht. Nicht ganz richtig. Du kannst zum beispiel einen 30 cbm Container am anderen Ende der Republik "gewinnen" der muss innerhalb weniger Tage abgeholt und entsorgt werden. Nächster Punkt: Die Container selbst sind meistens Eigentum der örtlichen Entsorgungsfirma, daraus folgt, das diese meistens umgeladen werden müssen. 500 Teuro die Tonne ist korrekt, rechne mal bspw 15 Tonnen plus Transport quer durch die Landschaft plus Umladen. Wie willst du das in deiner kalkulation unterbringen als Kleinbetrieb? Und wenn du sehr viel Glück hast, gewinnst du gleich noch einen 30cbm Sondermüllbehälter... Das Ganze ist nichts weiter als eine Entsorgungskostenabwälzung von Großunternehmern auf den Mittelstan und dem KleinUnternehmer. Oder glaubst du das die Großen mal einen Conti gewinnnen?? Ich nicht. Platinenbauer
> Das Ganze ist nichts weiter als eine Entsorgungskostenabwälzung von > Großunternehmern auf den Mittelstan und dem KleinUnternehmer. > Oder glaubst du das die Großen mal einen Conti gewinnnen?? Das glaub ich nun wieder weniger. Der Trick ist einfach das Damoklesschwert, das einem über dem Kopf baumelt und ein unkalkulierbares Risiko für Kleinunternehmer bildet, während es die Großen noch nichtmal ein müdes Arschrunzeln kostet, ihre "Gewinne" ordnungsgemäß zu entsorgen. Statistik handelt eben von großen Zahlen - dann sind die Ergebnisse sehr realistisch und gut berechenbar. Wer nur mit kleinen Zahlen operieren kann, der kommt nur in den "Genuß" des Rauschens...
@Nixcheck, "Hier im Forum haben sich nicht wenige an der Petition beteiligt. Auch ich habe einige Bekannte angeregt die zu Unterschreiben. Elektroniker und Ing. haben meist sofort mitgemacht." Interessenvertretung hat nichts mit Unterschriftslisten zu tun, Dabei handelt es sich um professionelle Arbeit der Verbände IM VORFELD. Wenn man erkannt hat, daß ein Gestzt nicht zu verhindern ist, sollte man versuchen konstruktiv mitzuarbeiten. Ich hatte beruflich mit Abwasserschutz zu tun. Dabei hat -zugegebenermaßen nur auf lokalem Niveau- die Zusammenarbeit mit der Behörde immer für beide Seiten akzeptale Kompromisse ergeben. "Das wir durch solche Reglementierungen unsere kreativen und unternehmerischen Köpfe bis zur Untätigkeit behindern bzw. aus dem Land treiben, und das das langfristig natürlich auch Arbeitskräfte kosten interessiert doch kein Schwein." Wie schon gesagt, bei jeder Gesetzeseinführung sei es bleifreies Benzin, Seveso-Richtline, Feinstaub, Ruß-Filter, REACH gibt und gab es den obligatorischen Untergang der westlichen Zivilisation.
>500 Teuro die Tonne ist korrekt, rechne mal bspw 15 Tonnen plus >Transport quer durch die Landschaft plus Umladen. warum 15 Tonnen ? Die 500 Euro sind übrigens komplett mit Transport. Das ganze machen dir diverse Dienstleister, da ist auch nichts mit quer durch die Landschaft. Als Firma hat man damit relativ wenig zu tun, lediglich die Rechnung kommt. Du bringst deinen Hausmüll ja auch nicht persöhnlich zur Deponie oder? >Wie willst du das in deiner kalkulation unterbringen als Kleinbetrieb? >Und wenn du sehr viel Glück hast, gewinnst du gleich noch einen 30cbm >Sondermüllbehälter... keine (kleine) Firma muss 15 Tonnen auf einmal abnehmen. Wie kommst du denn auf die Idee? Die Entsorgung gehört nun mal mit in die Kalakulation. Blöd ist nur wenn das nicht auf die VK Preise umgelegt wurde. Ein Kleinbetrieb mit 100k/ Jahr muss sicher nicht 15 Tonnen entsorgen. Thomas
>Die 500 Euro sind übrigens komplett mit Transport. >Das ganze machen dir diverse Dienstleister, da ist auch nichts mit quer >durch die Landschaft. kannst du das auch irgendwie durch rechnungen/internet/angebotet belegen? nehmen wir an ich sitze in Karlsruhe im Hinterhof mit Onkel und halte mich durch Überstunden über Wasser. Nun soll ich 2Tonnen Dildos aus Dresden entsorgen. Wie gehe ich wo deiner Meinung nach hin?
@Visitor >Interessenvertretung hat nichts mit Unterschriftslisten zu tun, Dabei handelt es sich um professionelle Arbeit der Verbände IM VORFELD. Also um Lobbyarbeit - oder glaubst du im ernst das das kleine Ing.- Büro oder die 4 mann Klitsche mal eben irgend einen Einfluss auf die sogenannten Interessenvertretungen haben kann. Da spielen auch nur die Großen mit, die können es sich sogar leisten gegebenenfalls Mitarbeiter auf eigene Kosten dafür abzustellen. >Wenn man erkannt hat, daß ein Gestzt nicht zu verhindern ist, sollte man versuchen konstruktiv mitzuarbeiten. Genau das ist das Problem. Die Interessenvertreter der Großen blockieren Gesetze und Verordnungen solange sie können und wenn es nicht mehr geht sorgen sie dafür das die daraus entstehenden Lasten anderen aufgebürdet werden. > obligatorischen Untergang der westlichen Zivilisation. Du scheinst es immer noch nicht zu verstehen oder verstehen zu wollen. Das EU-Gesetz besteht und wird eigentlich von keinem vernünftigem Mensch in Frage gestellt. Das Problem ist die Umsetzung in Deutschland die eine mutwillige Benachteiligung kleiner Unternehmer darstellt. Das hat nichts mit dem Untergang der westlichen Zivilisation zu tun. Länder wie Österreich und die Schweiz halte ich zumindest der westlichen Zivilisation zugehörig. Du versuchst bewusst die Gegner der deutschen Umsetzung dieses Gesetztes in die Umweltsünder-Ecke zu schieben das ist eine miese Masche. Selbstverständlich soll Elektroschrott vernünftig entsorgt werden. Selbstverständlich soll nicht der Staat, sondern der Verursacher dafür die Kosten tragen. Genau das ist auch der Knackpunkt: Es ist nicht einzusehen das ein kleiner Hersteller oder Händler Tonnenweise Schrott entsorgen soll, wenn er selber nur wenige Kilogramm im Jahr fertigt bzw. in den Markt bringt. Es ist zudem nicht einzusehen , das unverhältnismäßig hohe Verwaltungsgebühren dafür anfallen. Der überdurchschnittliche Einfluss von Lobbyisten auf Politik und Behörden ist ein ernst zu nehmendes Problem in Deutschland. Wenn ganze Gesetzespassagen von Interessenverbände (vor)geschrieben werden, Mitarbeiter von Großen Firmen schon beinahe eigene Schreibtische in Behörden haben und Typen wie du das noch gutheißen ja sogar die Wahrnehmung bürgerlicher Rechte (Petitionen sind übrigens keine einfachen Unterschriften listen) in die Lächerlichkeit ziehst, ist das auch nicht Untergang der westlichen Zivilisation – es ist allerdings ein guter Grund sich dagegen zu Wehr zu setzten. Gruß
>Elektroniker und Ing. haben meist sofort mitgemacht.
Ich hätte auch unterzeichnet. Allerdings bin ich nicht bereit, meinen
vollständigen Namen in einem öffentlich zugänglichen Bereich des
Internets zu plazieren.
>Ich hätte auch unterzeichnet. Allerdings bin ich nicht bereit, meinen >vollständigen Namen in einem öffentlich zugänglichen Bereich des >Internets zu plazieren. Wenn du ernst genommen werden willst, musst du mit deinem Namen auftreten. So zeigst du nur, dass es dich nicht stört.
>Eine Abmahnung ist per >se nichts schlechtes. Wer sich nicht an die Wettbewerbsregeln hält wird >abgemahnt. Aber sonst bist du noch ganz gescheit? In welchem Land lebst du eigentlich? Abmahnungen haben sich längst verselbstständigt und sind zu einem Geschäftsmodell mutiert, das schnelles Geld garantiert und riesige Summen erwirtschaftet. Schau dir mal an wie "Rechtsverdreher" den Rechteinhabern ihre "Dienstleistung" anbieten, quasi als rundum voll ausgestattetes Abmahnpaket. Fehlt nur noch die Unterschrift des Rechteinhabers. Damit werden Millionen Euro PRO MONAT eingefahren! Wenn alles klappt und die Clientel erstmal vor Einschüchterung am Boden zerstört ist, z.B. wegen eines lapidaren Filmchens, der kaum mehr einen Käufer mehr findet, dann hat der Abmahner sein Ziel erreicht. Das Ziel heißt abkassieren! Und es werden immer mehr die sich dieses Geschäftsmodell zu eigen machen - schließlich lockt das schnelle Geld. Diese Parasiten (ja ich nenne sie Parasiten!) machen sich die Errungenschaften moderner Kommunikation zu eigen, weil ein gut Teil der ALTERNDEN POLITIKERKASTE NIE IN DER MODERNEN IT-Welt ANGEKOMMEN IST ODER ANKOMMEN WIRD und weil die Lobbyisten der Content-Industrie so starken Einfluss bei uns haben, dass sie ganze Gesetzes-Textpassagen unserer Volksvertretern in die parlamentarischen Ausschüsse hinein diktieren können. Worte (aus dem Gedächtnis), geäußert von Brigitte Zypries: "Browser .. was meinen Sie .. ich weiß jetzt nicht was das ist" Kein Einzelfall, lässt sich beliebig fortsetzen. Solche Leute entscheiden dann darüber was wir bisher durften und ab sofort zu unterlassen haben. Abmahnungen haben in der Summe NICHTS mit fairen Wettbewerb zu tun! Da müsste es erst mal EINHEITLICHE, EINFACHE und FÜR JEDERMANN DURCHSCHAUBARE REGELN geben und genau das ist NICHT der Fall! (und ich vermute mal, dass es sogar ein Interesse daran gibt, dass das so ist) Wenn selbst die Bundesregierung / Justizministerium auf ihrer Webseite FALSCHES Regelwerk vorhält (wurde kürzlich Berichtet), für das dann der gutgläubige ebay'er bei Verwendung desselbigen eine Abmahnung kassiert, dann erzähl DU hier bitte nichts von Abmahnungen hätten irgendetwas mit fairen Wettbewerb zu tun! Und dein Beispiel mit den 500 Euro glaubt dir auch keiner. Und was machen Leute die ein paar selbst gebaute einfache Schaltungen, z.B. für ihr Lieblingshobby Eisenbahnen, pro Monat vertreiben wollen? Die würden lächerlich wenig Entsorgungskosten erzeugen und für die währen selbst 500 Euro (mal unterstellt diese Summe würde stimmen) viel zu viel. In einer Gesellschaft in der mittlerweile jeder 10. Bundesbürger überschuldet ist (in Offenbach sogar jeder 5. Einwohner) hat die Bundesregierung verdammt noch mal die Pflicht jede noch so kleine Einkommens- und/oder Nebenerwerbsquelle zu ermöglichen und NICHT zu verhindern! Für einen der 100k Euro im Jahr einfährt mag das alles lächerlich klingen, aber für viele sind 50 Euro im Monat haben oder nicht haben mittlerweile eine Frage der Existenz, d.h. des Essens, der warmen Wohnung usw.
Deine Ausführungen über die Abmahnungen zeigen dass du nicht weist
um was es geht. Ich rede von Abmahnungen bezüglich des Wetbewerbs-
rechts.
Ein kleines Beispiel:
wir wurden schon abgemahnt weil unsere AGBs nicht 100%
wasserdicht waren. Das ganze war ganz schön teuer aber
prinzipell waren wir selbst schuld weil wir die AGBs nicht
prüfen liesen.
In einem anderen Fall hat ein Konkurent fleisig unsere Produkt
Bilder in seinem Webshop benutzt, und uns dann auch noch mit
Spam zugemüllt.
Was würdest du denn machen wenn einer einfach deine Arbeit verwendet?
Einfach ignorieren?
Millionen sind damit übrigens nicht zu verdienen.
>Und dein Beispiel mit den 500 Euro glaubt dir auch keiner.
nun die Zahlen stimmen wie auch Platinenbauer bestätigt.
Jedenfalls ist das der Betrag den unser Dienstleister uns pro Tonne
in Rechnung stellt. (bei einem Volumen von ca 4 Tonnen / Jahr)
Wer nur 10 Platinen zusammenbaut braucht sicher keine WEE Reg.
Thomas
>Ich rede von Abmahnungen bezüglich des Wetbewerbs- >rechts. Und da wird genügend Missbrauch betrieben. In keinem anderen Land der Erde existiert das Wort "Abmahnanwalt". Das ist schon eine eigene Berufsgruppe geworden und wenn man nichts abzumahnen hat, dann sorgt man selber für den Absatz (siehe GFvG). Es gab und gibt in Deutschland schon unzählige Vereine, die nichts anderes tun, als abzumahnen und das zum großen Teil illegal (Ehrlich währt am längsten z.B.). Der Staat bereitet den Nährboden dafür. Wäre die erste Abmahnung kostenlos, würde sich das Ganze erübrigen. >Wer nur 10 Platinen zusammenbaut braucht sicher keine WEE Reg. Halbwissen ist gefährlicher als nichts zu wissen. Jeder, der elektronische Waren (außer die Außnahmen) gewerbsmäßig herstellt oder an Consumer vertreibt, benötigt die WEEE-Nummer. Dabei ist es egal, ob es 1g oder 1t im Jahr ist. Wer also für Privatkunden Minikopfhörer mit 10g Gewicht herstellt und davon 1000 Stück im Jahr verkauft, kann genauso mit dem Container belohnt werden, wie jeder andere auch. Schlimmer noch ist, dass das Gesetzt den innereuropäischen Handel für Kleinunternehmer praktisch verhindert. Nicht jeder kann in jedem Land Zweigstellen eröffnen.
@ Thomas
>Wer nur 10 Platinen zusammenbaut braucht sicher keine WEE Reg.
Sicher, aber eigentlich verhält er sich damit illegal und ist daher
potenzieller Kunde eines Abmahngeiers. Ich halte es für durchaus
angebracht das geltende Gesetze von Anfang an so gestaltet sind, das
auch 'kleine' sich daran halten, und ihrer Verantwortung nachkommen
können, ohne mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen. Ansonsten führt das
unweigerlich dazu das nur noch Größere Firmen oder halt skrupellose
Unternehmer, die auf die Gesetze Scheißen, noch am Markt tätig sind. Das
kann nicht im Sinn der freien Marktwirtschaft sein.
Gruß
>Deine Ausführungen über die Abmahnungen zeigen dass du nicht weist >um was es geht. Ich rede von Abmahnungen bezüglich des Wetbewerbs- >rechts. Die Antwort habe ich erwartet und sie zeigt mir wer hier keine Ahnung hat. Ich sprach davon welches Machtinstrument man hier einer Gruppe von Rechteinhabern an die Hand gegeben hat, die damit inzwischen ganze Bevölkerungsschichten geißeln. Hast du die entscheidende Vokabel im letzten Satz erfasst? Ich schrieb "inzwischen". Damit meinte ich, es dauert seine Zeit, bis sich solch ein Mittel (das Abmahnwesen) als Berufszweig etabliert hat und seine Fühler nach potentiellen Opfern ausgestreckt hat. Die Content-Industrie ist hier nur der Vorreiter. Es gibt aber bereits einen nicht mehr weg zu diskutierenden Verfall der Sitten auch im Wettbewerbsrecht, der sich ebenfalls dort im Abmahnwesen wiederspiegelt. Verkäufer auf ebay wissen davon ein Lied zu singen. Mit der Wahrungs des Wettbewerbs hat das in den allermeisten Fällen mittlerweile gar nichts mehr zu tun, wenn hier abgemahnt wird. Hier geht es darum andere aus dem Weg zu räumen und/oder sie abzuzocken. Warten wir mal ab was das ElektroG hier an Fantasien in den Stuben geldgieriger Rechtsverdreher noch entwickelt. Es ist noch viel zu früh das jetzt schon einzuschätzen. >Ein kleines Beispiel: >wir wurden schon abgemahnt weil unsere AGBs nicht 100% >wasserdicht waren. Das ganze war ganz schön teuer aber >prinzipell waren wir selbst schuld weil wir die AGBs nicht >prüfen liesen. Darauf baut das System ja auf. Einer mahnt ab und kassiert die Anwaltsgebühren und ein Kollege lässt prüfen und kassiert Anwaltsgebühren. Eine sog. Win-Win-Situation für mandantierte Anwälte. >In einem anderen Fall hat ein Konkurent fleisig unsere Produkt >Bilder in seinem Webshop benutzt, und uns dann auch noch mit >Spam zugemüllt. >Was würdest du denn machen wenn einer einfach deine Arbeit verwendet? >Einfach ignorieren? Ihm das erstmal per Mail mitteilen und ihm dann auch sagen welche weiteren Möglichkeiten bestehen. Das gebietet die fairniss. Wenn sich schon einer wie die letzte Sau verhält, dann muss man es ihm doch nicht auch noch gleichtun, oder? >Millionen sind damit übrigens nicht zu verdienen. Oh doch, mein Lieber! Geh mal von niedrig geschätzten 10.000 Abmahnungen beim Filesharing pro Monat aus, bei Preisen zu je 250 bis 2500 Euro. Da lässt sich RASCH eine Menge Kohle vom pupertierenden Nachwuchs reinholen. >>Und dein Beispiel mit den 500 Euro glaubt dir auch keiner. >nun die Zahlen stimmen wie auch Platinenbauer bestätigt. >Jedenfalls ist das der Betrag den unser Dienstleister uns pro Tonne >in Rechnung stellt. (bei einem Volumen von ca 4 Tonnen / Jahr) >Wer nur 10 Platinen zusammenbaut braucht sicher keine WEE Reg. Jeder der auch nur eine einzige Platine in D-Land verkäufen möchte, die unter das ElektroG fällt, ist gezwungen sich diesem unsozialen System anzuschließen und auszuliefern oder sein Werk in der Illegalität zu verrichten.
>>Und dein Beispiel mit den 500 Euro glaubt dir auch keiner. >nun die Zahlen stimmen wie auch Platinenbauer bestätigt. >Jedenfalls ist das der Betrag den unser Dienstleister uns pro Tonne >in Rechnung stellt. (bei einem Volumen von ca 4 Tonnen / Jahr) Mal so interessenhalber: Hast Du mal einen Namen/Weblink? Kann ja mal interessant werden. Und wie läuft das ab? Und was ist mit den jährlich anfallenden Meldegebühren? Und den zu hinterlegenden Sicherheiten? >Wer nur 10 Platinen zusammenbaut braucht sicher keine WEE Reg. Platinen fallen nicht unter das ElektroG. Zusammengebaute Sachen auf jeden Fall. (fast) immer.
Was reiten eigentlich alle auf den dämlichen Containern rum? Schon die reine Registrierung kostet alles in allem ca. 1500 €. Diese Kosten waren auch in der Petition genannt.
Ein heißes Eisen, wie man sieht: "Sammelmengen bei Elektroschrott in der EU sind enttäuschend" http://www.heise.de/newsticker/meldung/99047 "8 Stunden sitze man schließlich an einem Report, bis zu 72 Berichte pro Jahr und Hersteller seien fällig." Wow. Da ist ja der Containerpreis lächerlich. Gehen wir von einem fairen Stundenlohn für Selbständige von €60,- aus, dann sind das ja mal eben €34.560,- p.a. Wie soll man die als Kleinbetrieb verdienen?
Ich möchte das Thema noch einmal aufgreifen, denn aktuell nehmen die Verkäufe chinesischer Händler extrem stark zu. Es wird nun immer damit geworben, dass der Artikelstandort in Deutschland ist. Demnach ist der chinesische Händler der Importeur, bzw. sein Mittelsmann. Diese Händler verschaffen sich Wettbewerbsvorteile, die kein europäischer Importeur jemals erreichen kann. Die Mengen sind riesig. Dazu kommt noch, dass darunter auch viel Schrott verkauft wird, der gleich in der Mülltonne landet. Eine Entwicklung, die die Händler hier massiv behindert. ear unternimmt nichts. Die Kosten für die Entsorgung tragen die deutschen Mitglieder des ear. Dabei wäre es doch einfach festzustellen, ob der Mittelsmann "Im Katzenbol 6, 72793 Pfullingen" der ein Lager betreibt und die Rücksendungen entgegen nimmt bei der ear registriert ist. Die Frage hinsichtlich der Umsatzsteuer müsste man auch noch stellen. Mike
Mike Kaleu schrieb: > ear unternimmt nichts. Woher willst du das wissen? Glaubst du, das du als Anzeigeerstatter stehts über die Vorgänge der Behörden unterrichtet wirst? Es kann ja auch ein Bußgeld mal gegeben haben das der Händler einkalkuliert hat. Ich denke mal, das man in diesem Land wegen einem Vergehen auch nur ein mal bestraft werden kann, aber ich bin natürlich kein Jurist. Wenn hier ein Lager eines Chinesischen Exporteurs betrieben wird und die Rechnung mit Honk Konger- Adresse erstellt wird, ist der Gerichtsstand wohl auch Honk Kong, oder? Ob man jemanden der hier als Erfüllungsgehilfe fungiert ein Wirtschaftsdelikt anlasten kann, können nur Juristen beantworten aber gewöhnlich wird das im Wirtschaftsrecht etwas flexibler gesehen als im bürgerlichen Recht. Über die böse Konkurrenz zu jammern wird einem Händler kaum helfen. Da muss eben was am Geschäftsmodell geändert werden wenn man nicht pleite gehen möchte. Das ist halt der Kapitalismus.
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