Ich habe Lust, mal wieder was Ordentliches zu bauen und da kommt mir ein DSO in den Sinn. Hier wurden ja bereits solche Gedanken gehegt: Beitrag "Speicheroszilloskop selberbauen (Diplomarbeit)" Beitrag "Projekt Digitales Speicheroszilloskop" Ist aber alles irgendwie nicht richtig aufgezogen, scheint mir. Was ich gerne hätte, wäre ein modulares System, das sich gut erweitern lässt, sodaß man erstmal einen Kanal bauen kann und mit weniger Kosten auskommt, sodaß viele mitmachen können. Ich hätte gern mindestens 50 MHz einigermassen sauber aufgelöst und denke da an 500 Msps, welcher Wandler macht sowas und wie liest man den aus ? Ein FPGA mit 250MHz benötigt für 8 Bit vorneweg 18 Takte, brauache ich dann mehrere parallelle und zeitlcih geschachtelte Wandlereinheiten ?
>Man sollte nicht das bauen, was es zu kaufen gibt.
Super Kommentar, dann kann dieses Forum ja auch geschlossen werden, denn
90% von dem, was hier diskutiert wird, kann man kaufen.
Ansonsten finde ich die Ansätze zu DSOs hier im Forum auch klasse. Da
wurde über hunderte Postings über Bussysteme und modulare Bauweise
gesprochen und die wesentliche Komponente, nämlich der breitbandige und
lineare Eingangsverstärker war nicht mal ansatzweise entwickelt.
Also fange am besten mit kleinen Teilprojekten an und setze die dann zu
einem Ganzen zuzusammen.
>Ein FPGA mit 250MHz benötigt für 8 Bit vorneweg 18 Takte, brauache ich >dann mehrere parallelle und zeitlcih geschachtelte Wandlereinheiten ? Ja, man wuerde 2 Wandler nehmen, und die an 2 Clockdomainen desselben FPGAs anhaengen. Irgendwie sollte es moeglich sein 2 Clockdomainen um 180 Grad verschoben zu takten. Oder man macht das Latchen extern. Es geht ja genau um ein Latch, dann waere das ganze FPGA in Phase. Das Projekt ist recht anspruchsvoll.
Die Idee ist nicht schlecht, aber bei den MHz Zahlen für den Hobbyisten zu Teuer! Die Bauteile sind bestimmt im BGA Gehäuse und wie willst du die HF-Frequenzen filtern? Und wo willst du die Teuren spezial Teile her bekommen? Ein kleines handliches DSO ist schon machbar und auch nachbaubar. 8 Bit: ADS830E 60MHz -> 6 MHz Bandbreite würde doch reichen. 5,30€ bei Reichelt. Der ADS831 hat sogar 80MHz Hinzu kommt noch eine SRAM Speicherkarte, oder FIFO Speicher. http://www.comwebnet.de
Ich sehe den Sinn der beiden Wandler nicht. Ein Interlace ist doch nur erforderlich, wenn die Samplerate gesteigert werden soll. Ein kurzer Blick bei Ti bringt Wandler von 14 Bit und 500Msps. Die kommen natürlich parallel raus, denke ich. Man kann natürlich auch einen billigen VideoADC nehmen. Die 14 Bit kann man noch auf 16 aufblasen (Markerbits für Allesmögliche) und auf parallele RAMs jagen. Éin Spartan FPGA sollte eingangsseitig 250MHz können. Den Datenstom kann man ja aufsplitten und mit jeweils 125 MHz in parallelle RAMs reinziehen, bzw auf DDR2 arbeiten, wer lustig ist. Dann könnte man noch einen billigen AVR draufsetzen, der die Steuerung macht, oder man löst alles im FPGa per USB (Core). Den hochlinearen Verstärker braucht man nicht, da der Wandler das schon kann. Man braucht nur Eingangsschcutzbeschaltung. Bei den 8Bits, die wir brauchen, ist das unkritisch.
Ganz so trivial ist es eben doch nicht. Bei derartigen Frequenzen sorgt z.B. der Jitter des Taktes für Rauschen im abgetasteten Signal, und das nicht zu knapp.
Das ist richtig. Daher nimmt man nicht den internen PLL der FPGAs, da dieser sehr schlecht im Phasenrauschen ist.
Oh je...es wird Zeit, dass Falk hier mitliest...bei dem Halbwissen hier streuben sich einem ja die Haare!
Uiuiui, ihr seid ja mutig. Den weitaus aufwendigsten Teil nimmt das Analogteil ein. Da muss man schon einges an Know-How und Spezialbauteilen haben, um eine ordentliche Analogbandbreite bei hoher Linearität, einstellbarer Verstärkung/Abschwächung und niedrigem Rauschen hinzubekommen. Was nutzt ein 14-Bit Wandler, wenn man nur 60dB SNR hat? Um sowas richtig zu bauen, ist schon bissl mehr als eine einfache Eingangsschutzbeschaltung zu machen, schließlich will man ja Messen und nicht Schätzen. Dann der Trigger. Abtastung, Speicherung usw sollte durch FPGA noch das kleinste Problem sein. Jaaaa...und wenn die Hardware soweit ist, muss ja noch eine sinnvoll zu bedienende Software her. Ein Mammut-Projekt.
Hallo! Ich bin gerade dabei im Rahmen eines größeren Praktikums auf der Uni soetwas zu bauen. Der Digitalteil besteht aus einem ADS830, einem Xilinx XC9572 (40MHz) welcher in eine FIFO (IDT7201) schreibt, und einem ATMEGA128 welcher mit einem FT232 die Kommunikation zum PC und die Steuerungsaufgaben übernimmt. In gewisser Weise hat mein System eine Ähnlichkeit zu dem auf folgender Webseite: http://www.eosystems.ro/eoscope/eoscope_en.htm Die wesentlichen Unterschiede bestehen vorallem in der Triggerung, welche auf dem Projekt auf obiger Seite etwas ungünstig gelöst ist. Zusätzlich wurde die Hardware etwas umfangfreicher gebaut, um das Gerät besser erweitern zu können. Weiters habe ich kein LCD, sondern die Darstellung erfolgt über ein C# Programm auf dem PC. Der digitale Teil ist mittlerweile fast fertig und läuft fast fehlerfrei. Der analoge Teil wird im Rahmen meiner Projektarbeit nur sehr einfach aufgebaut, da gerade dieser Teil sehr zeitaufwändig ist, und das den Rahmen der Projektarbeit sprengen würde. (Und ich Informatiker bin). Ich habe mittlerweile schon sehr viel Zeit in diese Arbeit investiert, obwohl es von den Leistungsdaten so "schwach" ist. Ob die Endlösung praxistauglich ist, steht in den Sternen, ich habe es eigenlich nur gebaut, um etwas zu lernen. Für diesen Zweck ist ein solches Projekt sicher ganz gut, da man mit den verschiedensten Technologien in Berührung kommt. Eine Lestungsfähigkeit wie im ersten Post angegeben ist sicher ein gewaltiges Unterfangen, und ich bin mir nicht sicher ob ich mir das antun würde, vorallem, weil es mit Sicherheit mehr kostet, als ein fertiges aus dem Geschäft. Das war ein kleiner Erfahrungsbericht meinerseits. Viele Grüße Max
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.