Hallo liebe Elektronikhistoriker, wer kann mir bei der Identifizierung dieses IC's behilflich sein? ("1702B" -> s. Anhang) Verbaut ca. 1983/84 in einem Schaltuhrmodul einer Heizungssteuerung. Meine Suche bei AllDataScheets etc. fand nur ein 4-fach Hex-D-Flipflop allerdings als "16-Füssler" und auch funktional könnte ich das der Schaltung nicht zuordnen. Vielen Dank!
Ein Datenblatt kann ich dir leider nicht liefern, aber solch ein IC habe ich auch: Es enthält den Oszillator für den Quarz, und einen Teiler auf 0,5Hz. Dahinter einen Treiber. Die Rechteckimpulse werden glaube ich über den Elko auf die Spule gegeben. So ensteht 1x pro Sekunde ein Impuls (einmal positiv, eine Sekunde darauf negativ), um den Motor der Uhr zu betreiben.
Als erstes würd ich mal schaun, welcher Hersteller das überhaupt ist. Das zweite wird sein, welche Funktion der Chip hat. Also für mich siehts aus, als wenn das ein Oszillator od. sowas in die Richtung wär. Wenn nötig Schaltplan posten. Das dritte ist danach googeln... Wenns nicht mehr schlimmer geht, beim Hersteller anrufen.
Hallo, ich kann Benedikt K. nur zustimmen. Ähnliches ist in fast jedem alten (elektronischen) Uhrwerk zu finden. Ob heutige Wanduhren noch mit 4,xx MHz Quarz arbeiten, weiß ich nicht. Sollte sich zumindest ohne größere Probleme erstzen lassen. Wenn das Uhrwerk nicht mehr läuft, würde ich aber eher auf Kapazitätsverlust des Elkos tippen. Gruß aus Berlin Michael
Bei mir war die Batterie kaputt. Wenn ich mich noch richtig erinnere, dann wird der Akku permanent geladen, und die Schaltung aus diesem versorgt. Der Akku hatte bei mir einen Kurzschluss. Jetzt ist ein 10F 2,3V Goldcap drin, und die Uhr läuft wieder einwandfrei.
http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/9251/NSC/MM5369.html MM5369 17 Stage Oscillator/Divider der hatte dieselbe Funktion, dürfte aber auch schwer zu beschaffen sein
Beitrag "Uhren-IC 4194304 -> 1 Hz" Beitrag "Frequenzumformer für Uhr" den hab ich schon zweimal empfohlen, braucht allerdings einen NTSC-Quarz
Das das Teil so einen ungesunde Hautfarbe hat, hat vermutlich seinen Grund. Checke mal sicherheitshalber die Freilaufdiode. Beim IC handelt es sich vermutlich, wie meine Vorredner schon gesagt haben, um einen Oszillator, der die Spule des Uhrenwerks im Sekunden- oder Halbsekundentakt antreibt. Bei einem 20Jahre alten Bauteil ist wie wahrscheinlichkeit hoch, das es nicht mehr verfügbar ist. Um ein Equivalent zu bestimmen, bräucht man schon einen Schaltplan.
na so kompliziert ist das nicht, 4,194MHz sind 2°16 Hz, das läßt mit den üblichen HC-TTL noch ersetzen. Quarz mit zwei Cs und die Ausgangssopannung noch auf den Pegel der Uhr anpassen. Die eine Zelle muß allerdings durch zwei ersetzt werden, Standardlogik läuft nicht mit 1,5V
Christoph Kessler wrote: > na so kompliziert ist das nicht, 4,194MHz sind 2°16 Hz, das läßt mit den > üblichen HC-TTL noch ersetzen. Ich bin ehrlich gesagt, nicht davon überzeugt, das es so einfach ist. Die meisten Uhrwerksteuerung geben kein einfaches Rechtecksignal von sich. Die Batterie würde es auch vermutlich nicht lange mitmachen, wenn sie die Spule dauer-versorgen müsste. Meistens handelt es sich um einen asymetrischen Takt (spikes) über eine kleine H-Brücke. Wie gesagt, um was genaueres sagen zu können, bräuchte man einen Schaltplan der schwarzen Kiste.
Der ist möglicherweise von dieser Firma: http://www.enovatech.net/ Aber die machen ASICs und dafür bekommt man in der Regel keine Datenblätter.
Alternativ wäre ein Dip-8- Mikrocontroller möglich, AT-Tiny oder PIC12C.. Immer vorausgesetzt, die Spannung liegt bei 3V. Der könnte auch gleich die Nadelimpulse erzeugen.
Rudolph wrote:
> Der ist möglicherweise von dieser Firma: http://www.enovatech.net/
wenn ich mir das Logo der Firma so anschaue, würde ich sagen:
Volltreffer!
Das "e" sieht zwar sehr ähnlich aus, der Originalhersteller des IC ist aber die Firma electrosil - gibts schon lange nicht mehr. Von denen stammte z.B. auch der Uhrenbaustein e1109, war nur nicht sehr weit verbreitet.
Den Namen electrosil gibts als Widerstand von Vishay, oder ein ehemaliger Hersteller aus Großbritannien in Sunderland nachdem datasheetarchive endlich wieder durch die Firewall geht: http://www.datasheetarchive.com/datasheet-Data-Book-1981-3.html der ICM7038 von Intersil in verschiedenen Vairanten war auch noch so ein Oszillator/Teiler für Uhren, mit 1,2V min. Betriebsspannung
Eurosil klingt wahrscheinlicher, hier eine Meldung von 1986 http://www.computerwoche.de/heftarchiv/1986/27/1165073/ ...Halbleiter-Hersteller Eurosil Electronic GmbH hat die AEG-Tochter Telefunken Electronic GmbH (TEC) übernommen,(gehörte vorher zu UTC aus USA)
> Hersteller ist/war EUROSIL
Yep, hab ich durcheinandergeworfen, sorry für die Verwirrung.
Bevor du irgendwelche elektrisch halbpassenden ICs nimmst, könntest du auch ein mechanisch halbpassendes neues Uhrwerk in Erwägung ziehen ;-) Man sieht auf dem Bild nicht genau, ob die Schaltkontakte im Uhrwerksgehäuse liegen oder extern über die Zeigerwellen betätigt werden. Ist letzteres der Fall, könnte das darauf hindeuten, dass ein Standarduhrwerk verbaut wurde, das evtl. komplett durch ein modernes ersetzt werden könnte.
Hallo, letztens hatte ich auch so ein Uhrwerk hier. Das blieb einfach mal stehen, obwohl es noch Impulse gab. Erschütterungen (Klopfen) ließen die Uhr weiterlaufen. Aber die Plastik-Lager in der Uhr waren nach 20 Jahren wohl zu weit ausgeschlagen. Es geht doch nur um das Umschalten (Tag/Nacht) der 2 großen Kontaktfedern in der Steuerung, da kann man doch jede zweite Schaltuhr für nehmen.
Hi, das Bauteil stammt höchstwahrscheinlich von der Schweizer Firma EM Marin http://www.emmicroelectronic.com, die zur Swatch-Gruppe gehört und Uhren- und andere Low-ower-ICs herstellt. Leider konnte ich das Bauteil auf deren Homepage nicht finden; das aufgedruckte Herstellungsdatum deutet auf 1983, daher wird es vermutlich schon lange nicht mehr produziert. Vielleicht gibt es einen Ersatz, höchstwahrscheinlich wirst du aber das Steuermodul komplett ersetzen oder improvisiern müssen. Gruss Mike
Wenn der OP über die entsprechenden Fähigkeiten verfügt, würde ich empfehlen, das Uhrwerk komplett durch einen passend programmierten AVR zu ersetzen. Ein ATTiny2313 sollte für die Aufgabe mehr als ausreichend sein. Gruß Jadeclaw. ( not logged in )
Hallo Freunde, erstmal vielen Dank für überwältigende Anzahl von Antworten. Ich gehe mittlerweile auch davon aus, dass es sich bei dem 10-Füssler um einen Custom-Oszillator-Treiber-Teiler handelt. Das Modul steckt auf der Hauptsteuerungsplatine und wird über die zwei langen Kontaktfahnen (oben rechts) mit 30V versorgt. (??) Der NiCad ist platt (0.6V) und das Uhrwerk steht. Messungen im eingebauten Zustand sind nicht möglich. Ich gehe beim NiCad von einer Zelle = 1.2V aus. Das gesamte Accu-Gehäuse ist Metall (=Minus) ---> s. angefügte Bilder Das IC 1702B wird direkt ab NiCad betrieben. Nach Ausbau des Moduls und Entfernen des toten NiCads und Anschluss einer 1.5V Batterie (anstelle des NiCads) konnte keine Oszillation (am IC und an der Spule des Uhrwerkes) festgestellt werden. (Spule hat Durchgang bei ca. 180 Ohm) --> Uhr läuft nicht. Hat der NiCad wirklich nur 1.2V? (Ich traue mich nicht mehr Spannung drauf zugeben) Merkwürdig sind auch die (unbelastet) gemessenen 30V Versorgungsspannung für das Modul. Evt. liegt auch ein Defekt auf der Hauptplatine vor. Ich werde aber einen Teufel tun und (bei der derzeitigen Witterungslage) den Hauptsteuerprint auseinander zu reissen. (Beim kleinsten Missgeschick gibt's kalte Füsse und Mecker von der Familie ohne Ende!) Natürlich geht so'n Krempel immer über die Feiertage kaputt. Seither läuft die Anlage mit gebrückten Kontakt (Tag-Nacht-Absenkung) Ein gestriger Anruf beim Sohn meines Heizungsbauers des geringsten Misstrauens, der hier 1984 die Anlage erstellt hat, ergab auch nur höchst Unerfreuliches: Schaltuhrenmodul gibts nicht einzeln, gesamte Steuerung gebraucht nicht erhältlich (jedenfalls nicht bei ihn!). Zitat: "Da muss ich Ihnen eine modernere einbauen, das macht dann so um die 900 Euro OHNE Einbau, Programmierung und Abgleich!" Meine gute Erziehung verbot es mir, ihm zu sagen, was ich von seiner Auskunft wirklich halte! Ein Ersatz mit Teilen einer Standard-Uhr wird an den mechanischen Gegebenheiten scheitern. Ein kompletter Ersatz mit einer AVR-Lösung ist bereits angedacht, leider fehlt mir dafür aber momentan die Zeit. Werde wohl die zwei Schaltkontakte vom Hauptprint rausführen und erstmal über eine Externe Schaltuhr versorgen. Passt dann aber nicht mehr in den Steuerkasten und ist somit dann nicht mehr Kinder- und Oma-Proof! Der WAF (=Womans-Acceptance-Factor) tendiert auch gegen -1 Nochmals die Fragen? - mehr als 1.5V auf die Schaltung geben? - 30V Versorgungsspannung merkwürdig? Vielen Dank
Versuch einer Schaltplanaufnahme der Schaltuhren-Moduls. (So wie der Plan aussieht, sieht's jetzt auch in meinem Kopf aus!)
So einen IC gabs mal in der DDR von "Mikroelektronik Erfurt" als U114D. http://www.elektron-bbs.de/elektronik/tabellen/ddr/diguniic.htm War auch in diesem seltenen 10poligen DIL-Gehäuse. Bei Bedarf scanne ich das Datenblatt.
Hi @Matthias U114 passt aber nicht von der Anschlussbelegung. MfG Spess
Hallo, naja, Diode und 1,7k laden den Akku, Quarzoszi ist auch klar. Spulentreiber ist eine Brücke, die beiden Transistoren mit den 330 Ohm bilden die "oberen" Hälften der Brücke. Zum Strom sparen wäre eine Ansteuerung mit L-Impulsen an den Ausgängen zu erwarten, der jeweilige zugehörige pnp-Transostor wir über den 330 Ohm leitend, der andere wird gesperrt, weil der leitende den Basiswiderstand an + legt. Unklar sind die 2,2k, 2,7k und der 470µ, Polarität des Elkos mach da wenig Sinn. Vielleicht basteln die da eine Spannungsaufstockung für die Brücke, aber da müßte man die IC-Daten haben. Ich würde vermutlich im nächsten Baumarkt eine billige Wanduhr (nicht Funkuhr) kaufen und deren Elektronik reinstopfen. Betriebsspannung parallel zum 1,2V Akku, Spule statt der von der Uhr dran und beten, daß das Ding die gleiche Impulszeit benutzt (0,5s oder 1s wäre wohl zu erwarten...) und der Spulenwiderstand in ähnlicher Größe liegt. Da man die Uhren meist schon für weniger als 5 Euro in irgendeiner Wühlecke findet, sehe ich zumindest kein sonderlich großes Risiko dabei. Alternative wäre wohl, den Akku durch einen 3,6V zu ersetzen, einen kleinen AVR mit Quarz dran auf die nötige Impulsfolge zu programmieren. 3,6V/180Ohm liegen noch im Grenzbereich, um die Spule direkt zwischen 2 AVR-Pins zu hängen, evtl. eben noch ein paar Ohm davor. Gruß aus Berlin Michael
. @Matthias: ---------- Danke für das Angebot. Aber mach Dir mal erst nicht die Mühe mit dem Scannen. Bitte schaue aber mal für mich nach, mit wieviel Spannung der U114 von RFT betrieben wurde. Das könnte Rückschlüsse auf die (noch immer unsichere) Spannung meines platten NiCads geben. Mit ersatzweise 1.5V schwingt da jedenfalls nix! Mr. Spock
Danke spess53, dann liege ich mit meinen 1.5V ja richtig und in meienem (toten) Nicad ist wohl wirklich nur 1 Zelle drin. Werde mal die Elkos versuchsweise ersetzen (Kapazität passt noch: so +- 10%. ESR kann ich nicht messen. Gruss
Hallo, ich glaube, bei dem Akku handelt es sich um die alten DEAC Zellen. Die wurden auch im Modelbau verwendet und da waren immer 4 Zellen (4,8V) zu einer Zelle zusammen. Das sah immer aus wie ein Akku. Philipp
Zum IC nochmal: http://209.85.129.104/search?q=cache:8TvRyxS0jkMJ:www.ksrm.de/stationen/temic_historie.html+Eurosil+telefunken&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=de "Die UTC (UNITED TECHNOLOGY CORPORATION) hatte sich über eine geplante Halbleiterachse MOSTEK USA, und TELEFUNKEN Heilbronn & Manila und EUROSIL (ehemalige DIEHL CMOS Uhrenfabrik) bei München eingekauft." Der Name Diehl ist mir für Schaltuhren auch noch ein Begriff http://www.computerwoche.de/heftarchiv/1982/22/1182982/ ...übernimmt ab Juli dieses Jahres den Vorsitz der Geschäftsführung der Eurosil GmbH, einer Mehrheitsbeteiligung der Diehl-Gruppe in Nürnberg. Eurosil stellt integrierte Schaltkreise in CMOS-Technologie her. Sitz der Gesellschaft ist Eching bei München... http://www.diehl.de/uploads/tx_clfiles/JUBILAEUM_0.pdf auf Seite 15 ist Eurosil besprochen, mit zwei Abbildungen von "Microchips". historisch auch interessant unter "Bedienungsanleitungen" zwei "Rechenmaschinen" als PDF aber leider nix zum E1702
Q Philipp Jetzt wo du's sagst... Stimmt, die Grösse könnte passen. Ausserdem steht ja auch drauf "BATTERY", das sind also >2 Zellen.
Wenn einer Chinesisch kann: http://www.dzsc.com.c*n/stock1/1702B.html (Sternchen zwischen c und n rausnehmen, sonst wird der Link hier als Spam interpretiert) Dort scheint es das IC noch zu geben (oder haben die es nachgebaut ;-) ). Leider führen alle Links ins Leere. Gruss Mike
Jetzt habe ich mal in meinen Datenblättern aus dem Prägooglicum gesucht und bin ein wenig fündig geworden, siehe Anhang. Telegfunken hatte die e.... Typen im Kurzkatalog 1987 und 88 noch nicht gelistet, aber im 1996er waren die Eurosil/Diehl-Teile Bestandteil des Firmenprogramms. Jetzt müßte nur noch jemand Unterlagen aus der Zeit dazwischen haben.
Aus einer Conrad-Vergleichstabelle ISBN 3-930149-01-X von 1993. Leider sind die Pinbezeichnungen nicht sehr aussagekräftig, das soll wohl ( auch noch falsch geschrieben) nur Input oder Output heißen
sieht leider nicht kompatibel aus, Betriebsspannungen an 1 und 2, da hängt am e1702 der Quarz. Die Koreaner meinen eventuell den AD-Wandler PCM1702, oder noch etwas anderes
Hallo Freunde, es gibt Entwarnung an der Uhren-IC Front: Nach Austausch der beiden Elkos und ersatzweiser Speisung mit 1.5V konnte ich mit dem Oszilloskop schöne 1-Sekunden Impulse über der Laufwerksspule messen! (ca. 1.4Vss) Daher steht nun fest: 1. Der E1702B funktioniert 2. die Magnetisierung der Spulenanker scheint ausreichend 3. der (tote) NiCad-Accu hatte wirklich 1.2V 4. zumindest einer der Elkos ist den ESR-Tod gestorben (Kapaz. i.O.) aber leider: 5. die Uhr steht noch immer. Scheint nun ein Problem der Uhrenmechanik zu sein. 25 Jahre Schmodder und Wärme (von der Hauptsteuerplatine) haben den diversen Plastik-Lagern wohl zugesetzt. Steht ja auch noch "stolz" auf der Trägerplatte: "NO JEWELS" Aber seien wir nicht so streng: derartiges Plastik-Gemampel darf nach 25 Jahren Dauerbetrieb auch mal die Grätsche machen .... Habe jetzt mal die Uhrenmechanik komplett zerlegt (--> Bild, Anlage) und werde sie morgen beim Optiker um die Ecke durchs Ultraschallbad ziehen (lassen). Dann sehen wir weiter. An dieser Stelle möchte ich mich bei allen, die hier tatkräftig mitgeholfen haben ganz herzlich bedanken. Dieses Forum ist beispielhaft! Werde dennoch bis zum bitteren Ende weiterberichten .... Spock
Ich hab da noch zwei Gedanken, die ich noch gerne kundtun würde: Die Impulse, die die Spule des Uhrenwerks bekommen, müssen die Polarität wechseln, damit das Ganze funktionieren kann. Tuts das? Ansonsten, wo du von Wärmeeinstrahlung sprichst: Konnte es sein, das der Magnetkern, der im Magnetfeld der Spule drehen soll, sich entmagnetiert hat und sich deshalb nicht mehr dreht?! Afaik passiert das durch persistente thermische Belastung schonmal ganz gerne.
@Niels Hüsken (monarch35): Hallo Nils, > Die Impulse, die die Spule des Uhrenwerks bekommen, müssen die Polarität > wechseln, damit das Ganze funktionieren kann. Tuts das? Jou, macht er: 1x positiv u. 1x negativ > Konnte es sein, das der Magnetkern, der im Magnetfeld der Spule drehen > soll, sich entmagnetiert hat und sich deshalb nicht mehr dreht?! Du meinst sicher das Teil hier: --> Bild im Anhang Ist noch gut magnetisch (hatte ich schon getestet) Ich nehme an die ganze Mechanik ist zu schwergängig geworden. Immerhin muss (am Ende des 5-stufigen Getriebes) eine grosse Wochenscheibe mit Reitern bedient werden. Aber lass uns mal das morgige Ultraschallbad abwarten... Spock
Mr. Spock wrote: > Ein Ersatz mit Teilen einer Standard-Uhr wird an den mechanischen > Gegebenheiten scheitern. Ein kompletter Ersatz mit einer AVR-Lösung ist > bereits angedacht, leider fehlt mir dafür aber momentan die Zeit. > Werde wohl die zwei Schaltkontakte vom Hauptprint rausführen und erstmal > über eine Externe Schaltuhr versorgen. Passt dann aber nicht mehr in den > Steuerkasten und ist somit dann nicht mehr Kinder- und Oma-Proof! > Der WAF (=Womans-Acceptance-Factor) tendiert auch gegen -1 Rechne Deiner Frau die 900+X Euros (X=200 und mehr) in Schuhe, Handtaschen oder auch Kleider um, dann wird sie begreifen. Wir bekommen solche Schaltuhren gerne als Überspannungsschäden zur Überprüfung... aber... nix da! Die Plastik-Uhr ohne Jewels ist hin ! Bei einem EVU habe noch wenigstens Uhren mit Stahlwellen in Messingbuchsen gesehen und repariert (vor 25 Jahren), aber Plaste auf Plaste ???? Externe Schaltuhr rulez !!!!! > - 30V Versorgungsspannung merkwürdig? Wenn ich das Exemplar noch hier habe, messe ich gerne mal nach. > Vielen Dank
Es ist vollbracht: seit 30 Stunden läuft sie wieder! nach dem samstäglichen Ultraschallbad aller mechanischen Teile bei meinem Optiker (Kommentar: "Ohje, da kommt der Bekloppte wieder!"), einer Ladung Silikonfett für alle "HighTech-Plastiklager" und Zahnräder wurde die Uhrenmechanik vorsichtig wieder zusammengefrickelt. Der platte NiCad wurde erstmal durch einen Widerstand ersetzt (ca. 300 Ohm). Der rechnerisch ermittelte Wert von 93 Ohm funktionierte nicht, da die, vom Hauptmodul gelieferte, Versorungsspannung unter Last der Schaltung von 30V auf gegen 11V zusammenbrach. Ist zwar keine Dauerlösung (=keine Gangreserve), tut aber erst mal. Nun kann ich mich in Ruhe auf die Suche nach so einem kleinen NiCad machen: Höhe max. 20mm, Durchm. max. 17mm, 1.2 V, ca. 150-180 mAh mit Lötfahnen. Leider hat Angelika nur 12 x 30 mm als kleinste Version. Vielleicht weiss jemand gerade 'ne Quelle? Vielen Dank an alle die mitgeholfen haben! Spock
Ich würde einen Goldcap 2,3V, ein paar Farad nehmen, und da eine rote oder IR LED als Spannungsbegrenzung parallel schalten. Bei mir ging das auch wunderbar.
-Habe hier noch so eine Schaltuhr rumliegen, aus der gleichen Heizungssteuerung. Bei Bedarf melden. Tschüß, G. Rotthaus
hi, ich weiss, bin ca 2 jahre zu spät, habe heute(29.06.2010)das erste mal dieses Forum erwischt, weil ich eine shr ähnliche zeitschaltuhr in den fingern halte. suchte ebenfalls nach dem 10-poligen chip. die beste lösung wäre wirklich die mit einem "einfachen" Raumthermoastat mit potentialfreiem schaltkontakt, das hätte man sogar ins wohnzimmer oder woanders an die wand setzen können, dann würde das thermostat in der schaltuhr gewissermassen die heizung auf "nachtbetrieb" schalten und wenn die temperatur unter dem eingestellten wert fällt wieder auf "tagbetrieb".hat allerdings nachteile. eventuell zu hohe temperaturschwankung und bei brauchwasserbetrieb mit der heizung würde diese dann möglicherweise ganz abgeschaltet. aber egal inzwischen habt ihr vielleicht ein neue heizung. bei mir ist die batterie eine panasonic nickel cadmium 110mAh und 1.2volt. viele Grüße Catweasel
Habe einen NIMH-Akku gefunden: NiMH Akku 3.6 V 80 mAh, 80BVH3A1H, GP Batteries, Kapazität 80mAh, Anschlussart Lötfahnen, Artikelnummer 973134 https://www.distrelec.de/nimh-akku3-6-v-80-mah/gp-batteries/80bvh3a1h/973134
Habe einen NIMH-Akku unter: https://www.distrelec.de/nimh-akku3-6-v-80-mah/gp-batteries/80bvh3a1h/973134 bei Fa. Schuricht gefunden. NiMH Akku3.6 V 80 mAh, 80BVH3A1H, GP Batteries, Kapazität 80mAh, Anschlussart Lötfahnen Artikelnummer 973134
Joachim D. schrieb: > suchte ebenfalls nach dem 10-poligen chip. ich glaub, ich hab noch irgendwo die Innereien eine "elektronischen" Stempeluhr, da war auch son gedöns drin wie in der oben gezeigten auseinandergenommenen Uhr. Soll ich da mal nachsehen?
Hallo, ich melde mehr als spät. Auch bei meiner Heizung (Brötje ESB III) ist die Zeitschaltuhr mit derselben Steuerplatine ebenfalls stehen geblieben. Daher könnte ich Ihre Zeitschaltuhr, wenn sie noch vorhanden sein sollte, jetzt sehr gut zum Austausch gebrauchen! Bitte teilen Sie mir Ihre Preisvorstellung mit, wenn das Teil noch vorhanden sein sollte. Vielen Dank im Voraus für Ihre Bemühungen! Mit freundlichen Grüßen Axel Bröcker
Hatte das gleiche Problem, Uhr ging nicht mehr. Scheinbar ist keinem aufgefallen - man sieht das im Foto oben sehr schön (1702b-Mechanik-1.jpg), dass der Magnet, der quasi die Unruhe in dem Quarzwerk darstellt, nur noch mit einem Zapfen in der Platine verankert ist. Der andere Zapfen mit dem Zahnrad ist vom Magneten abgebrochen. So etwas kann passieren, wenn man die Uhr steltt, weil dann der Elkromagnet sehr schnell bewegt wird. Das Problem kann schnell mit einem Tropfen Sekundenkleber behoben werden. Alles Elektronikwissen hilft hier nicht, wenn die Mechanik schuld am Defekt ist...
Hallo, danke für diese ausführlichen und konstruktiven Beiträge. Dank den Ausführungen könnte ich eine 19?? alte Domotronic DET 10 bzw. Landis&Gyr RVP41.180 wieder reparieren. Wie im letzten Beitrag geschrieben war das Zahnrad auf der Unruhe locker. Habe es wieder festgeklebt und läuft wieder. Batterie ist leer und muss noch getauscht werden.
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