Hallo, ich würde mir gerne ein Gerät bauen, mit dem ich die ADS-B-Daten von mich überfliegenden Flugzeugen empfange und per Mikrocontroller auswerte und dann mitlogge. Das Ergebnis ist dann eine Art "Radarschirm" meiner Region, auf dem alle ADS-B-ausgestatteten Flugzeuge dargestellt werden. Für die großen ist das ja eh Pflicht, also wird man die auch alle sehen können. Ausgestrahlt wird GPS-Position, Höhe, Kennung (Flugnummer), Geschwindigkeit, Kurs und noch einiges mehr. Für wie schwierig haltet ihr das? Es gibt ja kommerzielle Geräte, aber die sind verdammt teuer, nicht unter 500 Euro: http://www.wimo.de/cgi-bin/verteiler.pl?url=radarbox-airnav_d.html Jedoch glaube ich nicht, daß da wahnsinnig teure Bauteile oder komplizierte Technik drinsteckt. Da wird wohl einfach jemand ein bißchen Geld verdienen wollen, was ja in Ordnung ist. Ich würde mir so eine Box nun gerne selbst bauen! Das Dekodieren der ADS-B-Signale und die Übermittlung zum PC traue ich mir zu, da ich entsprechende Erfahrung mit AVRs habe. Bei dem HF-Teil allerdings bräuchte ich wahrscheinlich die Hilfe von erfahrenen Amateurfunkern. Hier gibt es Informationen, wie das Signal auf 1090 MHz aussieht: http://www.radartutorial.eu/13.ssr/sr24.de.html Hat jemand Lust, bei dem Projekt mitzumachen?
Man könnte dann mit ein paar dieser Geräte ganz Deutschland abdecken und eine tolle Website dafür machen, so ähnlich wie der Radarschirm vom Flughafen Zürich. http://radar.zhaw.ch/radar.html Natürlich könnte auch jeder für sich allein sowas bauen... Gleiche Sache mit dem Blitzradar (Gewitterblitze meine ich). Kann sich auch jeder teuer selbstbauen, oder man vernetzt sich und braucht viel weniger davon.
HF Teil Selber bauen??? Schonmal ein UKW Radio gebaut und auch selber abgestimmt? Da reden wir von 100MHz. Du willst aber gleich bei 1000MHz einsteigen? Da raucht man mehr Hilfe als die Erfahrung eines erfahrenen Amateurfunkers. Evtl. nach einem geeigneten, fertigen Empfänger Modul suchen und nur die auswertung selbst machen, sollte gehen. Selbst wenn es sowas als Bausatz Platine im AFu Sektor gibt, muß auch diese Schaltung abgeglichen werden und da brauchest neben Erfahrung einen guten HF Messplatz. Gruß, Tubie
Also, nicht daß jetzt jemand denkt, ich hätte mir noch keine genaueren Gedanken gemacht... Ich wollte erstmal ein Antennenfilter haben, am liebsten natürlich durch schlichte Geometrie im Kupfer der Platine. Dazu habe ich aber weder Erfahrung noch Software, vielleicht kann da ja jemand aushelfen. Ansonsten dürfte es schwierig sein, einen 1090-MHz-Bandpaß zu bauen - zumindest für mich. Dann einen Mixer, zum Beispiel von Minicircuits oder andere Bausteine, die man einfach einsetzen kann. Ich wollte mit einem 1020 MHz VCO und einer PLL (das sollte noch relativ einfach zu bauen sein, auch für einen nur mittelmäßig erfahrenen HF-Bastler wie mich) auf 70 MHz heruntermischen, und dann ein SAW-IF-Filter von der Stange nehmen. Als nächstes käme dann ein Log-Amp, zum Beispiel in Form eines Chips von Analog Devices. Der macht dann Verstärkung und Demodulation, wenn alles klappt, wie ich mir das vorstelle. Von dort aus geht es dann auf einen Atmel zur Pufferung und Weiterverarbeitung der seriellen Daten. Wobei ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob ein AVR für 1 MBit/s ausreicht, notfalls braucht man halt einen ARM7 oder so. Ist das so machbar?
Die Idee mit der Vernetzung gefällt mir übrigens sehr gut! In den USA gibt es sowas ähnliches, vielleicht funktioniert das ja auch so: http://flightaware.com/live/flight/VPCNY In D würde es aber wahrscheinlich Probleme mit dem Datenschutz geben?!
Dein Konzept sieht nicht schlecht aus. Das einzige, was noch fehlt, ist ein bisschen Verstärkung hier und da. Dafür kannst du aber MMICs verwenden, die recht einfach einzusetzen sind. Das "Platinen"-Filter würde ich gleich wieder vergessen, viel zu kompliziert zu berechnen und dann brauchst du wahrscheinlich eine teure Teflon-Platine, um das reproduzierbar hinzubekommen. Was spricht gegen ein "normales"? Dir ist klar, daß bei 1 GHz schon ein Knick in der Leiterbahn über Funktionieren oder Nicht-Funktionieren entscheidet? Jede Verbindung zwischen zwei Bauteilen muß selbst als "Bauteil" betrachtet werden.
nimm ein oder zwei MMIC's, danach bandpass filer für 1090mhz - gibts jede menge davon, dann nimm eine Sat tuner. Guck dir http://www.darc.de/distrikte/g/T_ATV/pll.htm oder http://www.maxim-ic.com/appnotes.cfm/an_pk/2240 an. Danach bist du im frequenzbereich die du dann besser verarbeiten kannst.
DBS nicht Sat tuner, die gehen von 950 bis 2150 MHz ... guck dir auch diesen thread Beitrag "Re: TV-PLL Tuner Philips FI1216 MK2/1" Du brauchst noch einen PLL um DPSK zu demoduieren, das hier ist zwar schlechter beispiel, aber schon etwas in die richtige richtung : http://www.electrofriends.com/articles/DPSK/index.html
Klingt sehr interessant. Könnte mich dafür begeistern. Ich hab zwar nen ähnlichen Erfahrungsstand wie du in HF (bisher nur mit paar Schaltungen im AFU-Bereich gespielt) aber mit bisschen Hilfe sollte das hinzukriegen sein. Vor allem das Netz mit ner entsprechenden Seite wäre cool. Also ich hätte Interesse an dem Projekt.
> nimm ein oder zwei MMIC's, danach bandpass filer für 1090mhz - gibts > jede menge davon, dann nimm eine Sat tuner. > DBS nicht Sat tuner, die gehen von 950 bis 2150 MHz ... guck dir auch > diesen thread Ich würde vorschlagen, von der Antennenbuchse erst auf das Bandpaßfilter zu gehen und anschließend zu verstärken. In diesem Bereich liegen ja auch die DME-Kanäle und auf 1030 MHz die Transponder-Abfragesignale. Da sind gepulste Leistungen von über 1 kW nicht selten. Vielleicht sind ja passende fertige Filter irgendwo aufzutreiben. Einen externen Tuner würde ich nicht verbauen. Zu kompliziert, und wenn das viele nachbauen wollen, gibt es wieder Beschaffungsschwierigkeiten. Ein MMIC-Mixer kostet auch nur höchstens 2 Euro und einen VCO mit PLL auf 1 GHz sollte sich dieses Forum noch zutrauen, oder? Es gibt ja auch fertige Bausteinchen dafür, die um die 20 Euro kosten. > Du brauchst noch einen PLL um DPSK zu demoduieren, das hier ist zwar > schlechter beispiel, aber schon etwas in die richtige richtung : Die Mode-S-Abfrage auf 1030 MHz ist in PSK moduliert, die Antwort vom Flugzeug auf 1090 MHz aber in PPS (Pulse Position Modulation). Der AD8309 - wie oben angesprochen - ist dafür ideal, da er einen Limiter-Verstärker hat, der direkt ein Rechtecksignal ausgibt. Damit geht man dann auf eine Interruptleitung des µC und fertig.
Das keramische Filter im Anhang ist ziemlich gut - damit könnte man schon fast einen Geradeausempfänger bauen.
Dieses hier ist kleiner, preiswerter und trotzdem gut genug. Mit 50 Ohm Eingangs- und Ausgangsimpedanz sehr gut geeignet als "Antennenfilter".
Hi, klingt alles sehr interessant und würde gerne mit einsteigen. Ich bin gelernter Elektroniker und arbeite bei einer kleinen Fluggesellschaft und habe dort u.a. mit HF (bis 18GHz) zu tun. Habe entsprechendes Equipment zur Verfügung (HF-Sender und Spektrumanalyser) und unsere Flieger sind auch mit den Sendern ausgestattet. HF-PLL-VCO bis 6GHz habe ich auch schon aufgebaut. Kann also direkt testen. AVR-Kenntnisse sind auch vorhanden. Würde halt gerne mitbekommen wer hier so rüberfliegt... Ein Kollege ist auch interessiert. Die kommerziellen Geräte sind halt viel zu teuer. Also, ich bin dabei. Thorsten
Super ihr alle, hört sich ja schon ganz gut an. Ich denke, wenn wir hier unsere Kompetenz und Meßmittel vereinigen, dann könnte da was brauchbares bei rauskommen! Ich werde mal versuchen, ein Blockschaltbild zu zeichnen und was für Bauteile man nehmen könnte. Und dann hoffe ich darauf, daß wir allmählich ein Schaltplan, Platinenlayout und einen funktionierenden Prototypen mit Firmware draus machen können!
Hallo zusammen, ich habe vor ein zwei Jahren mir auch mal meinen Senf zu ADS-B gedacht. Leider hab ich das aufgrund von Zeitmangel nicht weiter verfolgt. Mein erster Ansatz war: Analoger Sat-Tuner (bekommt man geschenkt), die Bandbreite des ZF-Filters von glaube ich 27MHz oder was da für Analog-TV verwendet wird passt auch einigermaßen. ZF (480MHz) auskoppeln und einem Analog-TV (terrestrisch)-Tuner zuführen, der macht auch gleich die AM-Demodulation. Hier nochmal ein Hinweis, es ist keine Phasenmodulation wie oben jemand schrieb, es ist PPM, Pulse-Position-Modulation, im Grunde einfach AM, wobei die Position der Peaks in einem Zeitabschnitt über 0/1 entscheidet. Dann gab es mal ein pdf von der Innenansicht des kommerziellen ADS-B-Empfängers (Zeitschrift funk oder so war das afaik). Die hatten folgenden Aufbau: Antenne-Dreifachbandpass-MMIC-Dreifachbandpass-Mixer-ADC-FPGA. Da man ja nur die Amplitudeninfo des Signals haben will und die Phase erstmal nicht interessiert, braucht man kein IQ-Mischer, ein einzelner reicht aus. Dadurch kam mir die Idee, einen digital-Sat-TV-Tuner zu nehmen, der ja schon alles inkl. IQ-Mischer enthält, von dem man halt nur einen Ausgang abzapfen müsste und daran dann im einfachsten Fall nach Tiefpassfilterung einen Komparator, um die Rohsignale zu bekommen. Die Frage ist halt, ob ein einfacher Komparator reicht, wiegesagt in dem kommerziellen Gerät kommt stattdessen ein (afaik) 10-Bit ADC und dann das FPGA. Besonders Sorgen machte mir da der Sync-Impuls am Anfang des Datentelegramms, der ja einen Gleichspannungsanteil hat (im Gegensatz zum Rest). Ich habe damals auch angefangen, einen Dekoder in VHDL zu schreiben: Der Datenblock im Telegramm ist ja nochmal geteilt in Nutzdaten und Fehlerkorrektur. Die Fehlerkorrektur wird nach einem Polynom aus den Nutzdaten generiert. Es gab einen online-Generator für solche Prüfsummen-Polynome, wo man direkt einen VHDL-Block mit den Eingängen Nutzdaten und den Ausgängen Fehlerkorrektur bekommen hat. Nun habe ich die rohen Eingangsdaten mit dem vielfachen (4x) des Bittakts eingelesen in ein Schieberegister mit der Länge des gesamten Telegramms, wobei die Nutzdatenbits dabei mit dem Polynomgenerator verbunden waren und der Fehlerkorrekturteil ständig mit dem ausgang des Polynoms verglichen wurde, wenn ja, Schiebereg in ein anderes kopieren, welches dann langsam über eine statemachine rausgetaktet werden soll. (Ja, ich weiss, ich kann damit keine Fehler korrigieren wie es FEC eigentlich machen soll sondern nur erkennen.. aber immerhin könnte man so theoretisch 100% empfangene Telegramme dekodieren). Der Vorteil dieser Methode ist, man muss nicht die gleichspannungsbehaftete Präambel erkennen und außerdem können in jedem Takt neue Telegramme erkannt werden. Es gibt ja keine Kollisionserkennung auf dem Medium, die Dinger senden einfach die relativ kurzen Telegramme mit relativ langsamer Wiederholrate. Das ist alles aber nur halbgar und nur in der Simulation getestet wurden.. also nix konkretes. Eine zweite Idee war, wenn zur Demodulation tatsächlich ein Komparator reichen würde, den mit dem 8-fachen von den ca. 1MBits/s was das Signal hat abtasten über ein kleines cpld, welches dann über einen FT245 immer 8Bits zusammengefasst über USB schiebt und die komplette Dekodierung im PC machen... So das war mal schnell zusammengeschriebenes Zeugs, Gruß, Stefan
Stefan Rehm wrote: > Hallo zusammen, > ... so.. jetzt bin ich hier auch offiziell angemeldet ;-) Gruß, Stefan
Das versuchen andere auch gerade. http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/SimpleAdbsReceiver.html [quote]Antenne-Dreifachbandpass-MMIC-Dreifachbandpass-Mixer-ADC-FPGA[/qu ote] Das ist so nicht richtig. Auf den zweiten Bandpass folgt ein SAW-Filter, dann eine Pufferstufe und der Demodulator und eine weitere Pufferstufe. EIn Mixer ist da nicht, wozu auch?
Hier noch ein paar hochauflösende Fotos vom kommerziellen Teil http://jetvision.de/images/sbs/pcb2.jpg und ´mit aufgeklappten Blechbüchsen http://jetvision.de/images/sbs/rf1st.jpg http://jetvision.de/images/sbs/rf2nd.jpg Die Platine mit dem Analogteil ist vollständig vom Digitalteil abgekoppelt und beide sind über ein Kabel auf der Unterseite verbunden. Am Kabel liegen ca. 0.5-1 V wie im Bild oben zu sehen. Ein Gleichspannungsanteil ist nicht vorhanden und die Prüfsumme ist auch kein Thema was einen aufhalten muss. Mit einem auf 0,15 V eingestellten Komparator gibt es ein sehr schönes TTL Signal, das von einem Mega 48 locker dekodiert werden kann.
Ich hatte mal kurz Zeit und habe ein Konzept aufgemalt, wie ich es machen würde. Das wäre die "High-End-Version" mit ziemlich guter Selektivität, die dann aber auch einen entsprechend hohen Dynamikumfang bringt. Ich würde schätzen, daß man damit eine ziemlich ordentliche Reichweite erzielt. Wer MMIC-Verstärker und Mixer mit geringerer Rauschzahl kennt, kann das Konzept noch verbessern. Schwierig dürfte allerdings die Beschaffung der Filter sein, ein ADS-B-Filter für 1090 MHz wird jetzt nicht gerade an jeder Ecke ständig gebraucht. Die kommerzielle Version werde ich mir morgen mal genauer ansehen, scheint auf den ersten Blick ein Geradeausempfänger zu sein. Hmm.
> und ´mit aufgeklappten Blechbüchsen > http://jetvision.de/images/sbs/rf1st.jpg > http://jetvision.de/images/sbs/rf2nd.jpg Wenn ich das silbrige Kästchen "F 0493" als SAW Filter interpretiere ist das tatsächlich nur ein Filter mit angehängter Feldstärkedetektion. Es überrascht mich dass ein so teurer kommerzieller Empfänger (hat sicherlich viele Zertifikate o.ä. die den hohen Preis rechtfertigen) ein so primitives Konzept haben darf. Randy
> Ich hatte mal kurz Zeit und habe ein Konzept aufgemalt, wie ich es > machen würde. Ist ja eine nette Mischung von Bauteilen von verschiedenen Firmen. Hat du Quellen für die Teile? Würde mich interessieren. Bei HF-Sachen in kleinen Stückzahlen nutze ich sonst Municom (vertreiben Minicircuits) und die Versender mit Amateurfunk-Sortiment, z.B. funkamateur.de Randy
vinculum wrote: > Das versuchen andere auch gerade. > http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/SimpleAdbsReceiver.html > > [quote]Antenne-Dreifachbandpass-MMIC-Dreifachbandpass-Mixer-ADC-FPGA[/qu ote] > > Das ist so nicht richtig. Auf den zweiten Bandpass folgt ein SAW-Filter, > dann eine Pufferstufe und der Demodulator und eine weitere Pufferstufe. > EIn Mixer ist da nicht, wozu auch? Das "Gerücht" mit dem Mixer hab ich aus diesem pdf: http://all-electronics.de/ai/resources/77d4d81330a.pdf Ich dachte halt es wäre ein Zero-IF-Empfänger... Gruß, Stefan
> Ich dachte halt es wäre ein Zero-IF-Empfänger...
Wobei das natürlich eine Idee für den Selbstbau-Empfänger ist, das
erspart einen die Bandpass-Filter die nur schlecht in kleinen
Stückzahlen zu bekommen sind.
Randy
Der F0493 ist der SAW aus dem Datenblatt von Oliver oben http://www.mikrocontroller.net/attachment/49697/856096.pdf
> Ist ja eine nette Mischung von Bauteilen von verschiedenen Firmen. Hat > du Quellen für die Teile? Würde mich interessieren. Bei den aktiven Bauteilen habe ich schon geschaut, daß diese zumindest bei Digikey erhältlich sind. Bei den Filtern wird es schwierig, da muß schon eine ganze Rolle gekauft werden. Da wir hier wahrscheinlich nicht 4.000 Interessenten für eine Sammelbestellung zusammenbekommen, müsste man jemanden finden, der Stückchen seiner Rolle verkauft. Zum Beispiel einen Vertrieb des Herstellers. Irgendwie muß man ja so ein Filter auch erstmal testen und ausprobieren können, bevor man Produktionsstückzahlen kauft. > Der F0493 ist der SAW aus dem Datenblatt von Oliver oben Das kommerzielle Konzept finde ich ehrlich gesagt relativ enttäuschend für den Preis. Sie haben zwar offensichtlich recht viel (unnötige?) Rechenleistung in das Teil eingebaut, dafür aber beim HF-Teil eindeutig gespart. Bei meinem Konzept ist der Knackpunkt der AD8309, wirklich ein tolles Bauteil. Der hat auf dem Papier einen Dynamikbereich von 100dB, das heißt, Signale in diesem Bereich werden verstärkt und einem Begrenzer zugeführt, so daß man den Ausgang direkt einem µC zuführen kann. Zusätzlich gäbe es die Möglichkeit, über den RSSI-Ausgang und einen A/D-Wandler die Feldstärke jedes empfangenen Signals mit auszuwerten. Da der Baustein aber nur bis 500 MHz gut ist, ist man zum Runtermischen gezwungen. Was den Vorteil mit sich bringt, für das IF-Filter einen gut erhältlichen Bandpaß für "handelsübliche" Frequenzen verwenden zu können. Das 1090-MHz-Antennenfilter muß nicht zwingend so gut werden. Ein "normales" LC-Filter würde sicherlich ausreichen, aber mehr Verlust bringen und man müsste es abgleichen.
Hi, ich finde das Thema auch spannend, und würde euch auch gerne helfen, habe aber leider absolut null Ahnung von HF... Aber was ich mich gerade frage: Wenn das kommerzielle Produkt so simpel ist, könnte man das nicht einfach übernehmen und so günstiger und simpler wegkommen? :) Müsste dann doch auch besser zu entwickeln sein als ein komplexer HF-Aufbau, oder? Gruß, Lasse PS: "abo" geht auch ohne "abo"-Post, indem man einfach unten auf "Emailbenachrichtung aktivieren" klickt. Dazu muss man allerdings angemeldet sein, glaub ich :)
> Bei den aktiven Bauteilen habe ich schon geschaut, daß diese zumindest > bei Digikey erhältlich sind. Oh, hat Digikey durchaus einiges an HF Bauteilen. Muß ich mir mal näher anschauen. > Bei den Filtern wird es schwierig, Neosid hätte da den 00 5102 30 der bis 1090MHz abgleichbar sein sollte.(http://neosid.de/DWL/Teil3/Teil_3.pdf S.3-14) Eine Anfrage könnte sich lohnen, Neosid liefert auch kleinere Mengen. Das hat natürlich seinen Preis. Randy
In diesem Band schwirrt einiges an gepulster HF-Leistung herum. Da sind einmal die recht breitbandigen SSR-Signale: 1030 MHz: Alle Transponder-Abfragesignale der Bodenstationen und der TCAS-Systeme an Bord von Flugzeugen. 1090 MHz: Alle Transponder-Antwortsignale: Modes A, C und S, sowie alle Signale, die als "Squitter" ohne spezielle Abfrage versendet werden. Die Sendeleistung am Antennenanschluß des Transponders beträgt mindestens 250W, die großen Flugzeuge haben eher mehr. Dann gibt es noch die recht schmalbandigen (100 kHz) DME-Signale, das sind zahlreiche Kanäle im Bereich 962 MHz bis 1213 MHz mit einem Abstand von 1 MHz, wobei sich Abfrage- und Antwortkanäle im Bereich um 1090 MHz leider auch noch überlappen. Die Bodenstationen haben Sendeleistungen von 1kW und mehr, große Flugzeuge 700W, kleinere meistens 250W. Man sollte versuchen, wenigstens die "lauten" Signale auf 1030 MHz ordentlich zu dämpfen und möglichst viele DME-Kanäle. Was in direkter Nachbarschaft zu 1090 MHz passiert, muß man als Störung einfach akzeptieren, filtern kann man das sowieso nicht. Da heute so gut wie alle Flugzeuge mit Mode-S-Transpondern ausgerüstet sind, ist die erlaubte Frequenzabweichung - wenn ich mich richtig erinnere - 1 MHz. Dazu muß man dann noch die Abweichung des eigenen LO berücksichtigen (ist wohl eher weniger) und die Bandbreite des zu empfangenen Signals. Ein ideales Eingangsfilter hätte dann wahrscheinlich eine Bandbreite von 5 bis 10 MHz bei möglichst geringer Einfügedämpfung und Anpassung auf unsymmetrische 50 Ohm am Eingang und Ausgang. Wobei man in der Praxis bei Einbußen in der Reichweite sicherlich auch mit richtig schlechten Filtern auskommen würde. Also, HF-Experten vor ;)
Hallo zusammen. Bin neu hier seit heute. Super Thread, weil ich seit langem auch so ein System selber bauen möchte. Ich möchte auch gerne hier im Team mitmachen. Meine persönliche Konzeptidee ist hier in Teilen bereits von anderen genannt worden, ich habe aber noch nicht erkannt, welche Nachteile darin stecken. Ich liste den von mir gedachten Signalpfad mit Vorteilen daher nochmal auf: 1) Vorverstärker, optional 2) Silicon Tuner mit IQ-Ausgang - Kein HF-Abgleich nötig, nachbausicher - keine weiteren speziellen HF-Bauteile mehr nötig - z.B. Maxim 2112 oder 2120 (Produktlinie SAT/DBS, die terrestrischen Tuner sind nur bis 860/1000 MHz spezifiziert) - Andere Hersteller? Mircotune? DibCOM? - Eval Boards sind verfügbar für erste Prototypen 3) Tunen auf Zero-IF, Bandbreite 2~10 MHz 4) Differenzielles-IQ direkt oder mit Buffer/Amp zu einem 2-Kanal ADC - z.B. MAX1422 5) Abtastung mit z.B. 10 MS/s 6) ADC-Kontrolle + Demodulation + Decoding im FPGA - einzige Möglichkeit zur Echtzeitverarbeitung mit überlagerten Impulsen 7) serielle Ausgabe der gültigen/korrigierten Telegramme zu einem App-Prozessor/PC Die Problematik zu Dynamik/Störer beim Einsatz des Silicon Tuners kann ich nur mit Halbwissen einschätzen. Diese Tunertechnologie kann aber prinzipiell bei mobilen TV-Empfängern auch Schachsignale bei starken Nebenträgern empfangen. Die Problematik mit den Großsignalen ist trotz der großen Tx-Leistungen ggf. entschärft, weil der Abstand zu den Sendern in den meisten Einsatzfällen groß ist. Ein Hinweis zum Beitrag von Oliver: Meines Wissen ist die mittlere Leistung der Radaraussendung 1kW, das Tastverhältnis beträgt 1:1000, der Tx-Plus liegt bei 1MW. Ich habe die DFS-Radar-Bodenstation Deister mal besichtigt. Der "Ausgang" der riesigen Bodenstation waren dann ~5 einzelne Modems mit 9600Baud nach Hannover, Bremen, etc. zur Zielanzeige bei den Fluglotsen ;) Gruß Tim
Hallo Tim, das ist alles schön und gut, aber ADS-B ist auf jeden Fall ein völlig anderes Signal als das, für welches diese kleinen Tuner gemacht sind. Auf 1090 MHz kommen nur sehr kurze Impulspakete mit großen Abständen dazwischen. Jedes Impulspaket kann von einem anderen Flugzeug kommen, daher muß sich der Empfänger ad hoc auf unterschiedlichste Amplituden einstellen können. Da ist kein Träger, auf den sich eine AGC einstellen könnte. Ich glaube, so ein Satellitentuner würde das Signal noch nicht einmal sehen. Vor allem aber passt die Modulationsart nicht, ADS-B ist nicht PSK! Ein IQ-Demodulator, am besten noch digital, ist nicht nötig. Davon abgesehen finde ich den Aufwand mit FPGA und schnellem A/D-Wandler zu groß. Eine Dekodierung und Fehlerkorrektur in Echtzeit ist für eine Bodenstation wirklich unnötig.
Lasse S. wrote: > PS: "abo" geht auch ohne "abo"-Post, indem man einfach unten auf > "Emailbenachrichtung aktivieren" klickt. Dazu muss man allerdings > angemeldet sein, glaub ich :) Ich habe daher jetzt (nach Rücksprache mit Andreas Schwarz) alle reinen "abo"-Artikel auch gelöscht. Die Abonnements bleiben ja dennoch erhalten.
> das ist alles schön und gut, aber ADS-B ist auf jeden Fall ein völlig > anderes Signal als das, für welches diese kleinen Tuner gemacht sind. Dem Tuner ist die Modulation erstmal egal. Den Sat-Tuner den ich mal zerlegt habe hat mit einem LO alles was er an den Eingang bekommen hat auf 480MHz ZF gemischt (Filterbandbreite ca. 20MHz). Dann gings mit einem fixen LO weiter runter (auf 35MHz? weiß nicht mehr genau). Auf jeden Fall könnte sich das Zerlegen eines Sat-Tuners auszahlen. Denn bis zu der Stelle an der der FM-Demodulator sitzt ist die Sache komplett von der Modulationsart unabhängig. Eine ggf. vorhandene AGC müsste man deaktivieren, einfach auf einen festen Wert setzen. Dann statt dem FM-Demodulator einen eigenen Bandpass anschließen und auf Feldstärke demodulieren. Bei 35MHz Mittenfrequenz und 2MHz Bandbreite sollte das mit einem Eigenbau-LC-Filter eigentlich ganz gut gehen (falls man an keinen SAW-Filter o.ä. rankommt) > Auf 1090 MHz kommen nur sehr kurze Impulspakete mit großen Abständen > dazwischen. Jedes Impulspaket kann von einem anderen Flugzeug kommen, > daher muß sich der Empfänger ad hoc auf unterschiedlichste Amplituden > einstellen können. I see. Wenn man das so sieht ist der Aufbau des kommerziellen Empfängers als Geradeausempfänger nachvollziehbar. > Meines Wissen ist die mittlere Leistung der Radaraussendung > 1kW, das Tastverhältnis beträgt 1:1000, der Tx-Plus liegt bei 1MW. Macht euch um andere Funkdienste in der Nähe nicht zu große Sorgen. Wenn die Antenne am Boden steht, von Häusern umgeben, nicht auf einem Hügel, sieht man andere am Boden sendende Funkdienst nur sehr abgeschwächt während man Sender auf Flugzeugen sehr viel besser empfängt. Außerdem ists doch nur ein Hobbyprojekt. Wenn das Teil unter ungünstigen Umständen nicht zuverlässig geht kann man das verkraften. Randy
Der Filter zwischen PLL und Mischer ist unnötig. Und ein bisschen mehr Verstärkung (z.B. in der ZF) wäre auch gut. Irgendeine Art von Regelung ist auch nicht verkehrt - denn der Dynamikbereich wird sicher nicht von -120dBm bis -10dBm reichen. Schon alleine weil man mehr oder weniger optimale Antennen verwenden kann macht das Sinn. Viele Grüße, Martin L.
Schaut Euch doch einfach noch einmal diese links an, da ist das Thema SAT-Empfänger doch bereits ausgiebig abhandelt und es funktioniert sogar. Der Autor ist aber gerade auf Reisen und wird erst in einigen Wochen wieder weitermachen. http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/SimpleAdbsReceiver.html http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/mdftun.html
Hier ein Video zum Thema, sehr schön auch zu sehen die breiten DME-Impulse, die eigentlich hier nichts zu suchen haben. Die genannten Dyanimkanforderungen (direkt am Flughafen vs. 200 NM Reichweite) lassen aber nicht anderes zu. Wenn sich Signale überlappen, wandern die einfach ins Nirwana, http://www.youtube.com/watch?v=bCldfiP6nn0
> Dem Tuner ist die Modulation erstmal egal. Hier werden ja schon zwei unterschiedliche "Sat-Tuner"-Ansätze parallel verfolgt. Zum einen der Ansatz, ein fertiges SAT-Tuner-Modul zu modifizieren. Die AGC muß entfernt werden und der Demodulator. Was dann übrig bleibt, ist in etwa die Schaltung, die ich vorgeschlagen habe. Ich denke auch, daß das prinzipiell funktionieren würde. Der Dynamikbereich dürfte nicht ganz so toll sein, der Log-Amp am Schluß fehlt, irgendwie muß man die digitalen Daten noch rekonstruieren. Der Aufwand für die Modifikation eines fertigen Tuners ist nicht viel geringer, als sich eine solche Schaltung gleich selbst zu bauen. Mir widerstrebt es immer extrem, irgendwelche Ausschlacht-Teile oder Restposten für ein neues Projekt zu verwenden. Das mag super sein, wenn man sich schnell für sich zu Hause etwas basteln möchte. Aber nicht für ein Forums-Projekt, das auch von anderen nachgebaut werden soll. Man spart zwar Geld, aber was macht man, wenn es genau diesen Tuner nach 2 Jahren nicht mehr als Restposten gibt? Dann ist das Projekt tot. MMIC-Verstärker und Mixer wird es dagegen noch eine ganze Weile als Bauteil zu kaufen geben. Der andere Ansatz mit dem vollintegrierten Tuner würde ich nicht weiterverfolgen, da man hier an AGC und Demodulator nicht herankommt. Meiner Meinung nach wird man aus einem solchen Chip kein brauchbares Signal herausbekommen. > Der Filter zwischen PLL und Mischer ist unnötig. Und ein bisschen mehr > Verstärkung (z.B. in der ZF) wäre auch gut. Einverstanden, den Filter kann man weglassen. Wobei zwei, drei zusätzlich 0604 Bauteile jetzt auch nicht ein untragbarer Aufwand wären. > Irgendeine Art von Regelung ist auch nicht verkehrt - denn > der Dynamikbereich wird sicher nicht von -120dBm bis -10dBm > reichen. Regelung ist unnötig und kontraproduktiv, da viel zu langsam. Man braucht einfach nur einen Begrenzer-Verstärker mit großem Dynamikumfang. So um die 100 dB sollten mit dem AD8309 erreichbar sein. Ich weiß nicht, was sinnvollerweise das geringste aufnehmbare Eingangssignal sein sollte. Deshalb kann ich noch keine Gesamtverstärkung festlegen. Das müsste man ausprobieren, indem man vom stärksten empfangenen Signal 100 dB abzieht. Die einzige Zahl, die ich kenne, sind ca. -70 dBm als "Empfindlichkeitsschwelle" für Transponder im Flugzeug. Oberhalb dieser Schwelle sollen sie auf Abfragen reagieren.
Um einigermaßen Flugzeuge zu empfangen, sollten die Empfänger mindestens bei -85dBm ansprechen. Dazu noch einen schmalbandigen Vorverstärker von etwa 5-10dB. Gibt es u.a. bei Kuhne zu erwerben. Die Flieger haben meistens Empfänger, welche im Bereich der Empfindlichkeit heruntergesetzt sind. Viel Erfolg
Noch eine Idee, wie man das mit dem Filter machen könnte: Wie wäre es mit einem Topfkreis? Der ist ziemlich schmal, eher mechanische als elektronische Arbeit und wenn man den einstellbar macht mit ner Schraube muss es auch nicht 100% exakt sein. Mit homebrew-ghetto-Mitteln abstimmen dürfte auch kein Problem sein: Man nimmt einen zweiten unmodifizierten analogen Sat-Receiver mit Pll, den man man 1090MHz+480MHz(Zf)=1570Mhz einstellt. Dann braucht man nur den Oszillator abgreifen, ein paar mm Draht dranhängen und hat einen wunderbaren Testsender für 1090MHz, mit dem man einen Sat-Receiver, der der Pll beraubt wurde sauber abstimmen kann (wie in o.g. Link genannt) und das Filter kann man damit auch wunderbar abgleichen, einfach auf maximalen Output am Zf-Ausgang einstellen... Gruß, Stefan P.S.: Ich beiße mir gerade gewaltig in den Arsch, das damals nicht weiter verfolgt zu haben ;-(
Kannst du einen Topfkreis berechnen? Daran würde es bei mir scheitern. Eine Fräse und genügend Alu-Reste wären ansonsten vorhanden.
Wie wäre es mit einer PLL (SY89421VZH) und einem Y-Mixer z.B. von analog ? Dann wäre man durch und bräuchte nur ein paar OPs und einen uC.
Oliver Döring wrote: > Kannst du einen Topfkreis berechnen? Daran würde es bei mir scheitern. > > Eine Fräse und genügend Alu-Reste wären ansonsten vorhanden. schaut mal hier: http://www.mydarc.de/dl0shg/006/index.html Wenn ich das richtig lese, ist für einen nackten Topfkreis (also ohne Verkürzung durch die (einstellbare) Kapazität) einfach nur eine Länge von lambda/4 mal Verkürzungsfaktor für Topfkreise (=0,96 - konstant egal welcher Durchmesse??) Ich habe leider keine konkreten Formeln zur Berechnung mit Kapazität und der Größe der Einkoppelschleifen gesehen. Auf eine (schnelle) Suche nach Topfkreisen für 23cm mit genauen Maßangaben, die man schnell mal umrechnen könnte blieb erfolglos.. Vielleicht kann ja mal jemand der hier anwesenden Funkamateure was dazu sagen. Prinzipiell ist das aber eine feine Sache, ich glaube da braucht man garnicht unbedingt mal Alu zu fräsen, wenn es auf 70cm auch eine Bierdose tut ;-). Und die Teile kann man ja auch wie dort ebenso zu sehen ist hintereinander schalten, um noch mehr Selektivität zu bekommen. Aussehen spielt ja keine Rolle, solange es günstig ist. Ich habe mal schnell ein Bildchen gemalt, damit man sich hier über die Berechnung streiten kann... Gruß, Stefan
Oliver Döring wrote: > Der andere Ansatz mit dem vollintegrierten Tuner würde ich nicht > weiterverfolgen, da man hier an AGC und Demodulator nicht herankommt. Überzeugt mich noch nicht ;) 1) Die AGC hat man selber in der Hand, kann z.B. auf MaxGain festgelegt werden. 2) Die Kanal-Dekodierung hat noch nichts mit dem IQ-Ausgang dieses Single-Chip Tuners zu tun. Man kann z.B. eine ZF von 10,7MHz einstellen und dann den I oder den Q via ganz konventionellen AM/FM Demodulator weiterverarbeiten. Zero-IF hätte den Vorteil keine Spiegelfrequenzunterdrückung zu benötigen. Ein Pre-Amp mit 1090 MHz-Filter wäre aber sicher vorteilhaft für den Single-Chip-Tuner. Ich denke mal parallel weiter mit dem Ansatz und versuche auch ein Eval-Kit zu bekommen. Gruß Tim
Tim Welsch wrote: > Ein Pre-Amp mit 1090 MHz-Filter wäre aber sicher vorteilhaft für den > Single-Chip-Tuner. Topfkreis -> Sat-Inline-ZF-Verstärker (10EUR) -> Topfkreis -> RX Muß man halt noch eine Drossel und einen Kondensator am Ausgang des Verstärkers reinmachen um den zu speisen, weil die Topfkreise ja keinen Gleichstrom durchlassen... Gruß, Stefan
Ich habe einen IEEE-Artikel zum Thema "Lumped Elements Bandpass" für 1090 MHz gefunden. Der ist recht aufschlußreich - bis da ein passendes Layout gefunden wurde, bei dem sich die Elemente nicht gegenseitig beeinflussen, wurden einige Prototypen gebaut. Ohne Abgleich von 5 Trimmern läuft da gar nichts. Das resultierende Filter ist dann aber recht gut. Diesen Abgleich kann man aber mit Hausmitteln nicht bewerkstelligen. Ich warte noch auf Antworten der angeschriebenen Firmen, die fertige SAW-Bandpässe im Angebot haben. Aber besonders gut sieht das nicht aus.
Hier mal ein Foto der RF-Stufe der letzten Version des kommerziellen Gerätes. Ein sehr überschaubarer Aufbau: SAW 1090 -> SGL0622Z -> SAW 1090 -> LT 1801 Tiefpassfilter -> AD8313 Logamp Das könnte doch hier mal jemand abplotten und nachbauen?
Naja abplotten...... Das Layout könnte man jedenfalls als Grundlage für was eigenes verwenden. Sind denn weitere LP Daten bekannt? Ist es Multilayer? Wenn ja wieviele Lagen. Welches Material und wie dick? Bei der Frequenz dürfte das alles relevant sein. Ohne diese Daten geht ein 1:1 übernehmen vermutlich danaben.
> SAW 1090 -> SGL0622Z -> SAW 1090 -> LT 1801 Tiefpassfilter -> AD8313 > Logamp Schon wesentlich besser als die vorige Version. Jetzt haben sie den Trick raus mit dem Log Amp ;) Wobei sie hier ebenfalls auf ein Runtermischen verzichten und dafür den AD8313 benutzen, der die Frequenz direkt verarbeiten kann. Das kann man machen, aber besser ist die aufwendigere Lösung mit der Zwischenfrequenz. Der verwendete MMIC-Verstärker ist gut, leider schwer erhältlich. Bist du dir bei dem LT1801 Tiefpassfilter sicher?! Das passt so gar nicht... Kommt das evtl. nach dem Log Amp? Sie verwenden wieder SAW-Filter, diesmal allerdings andere als bei der vorigen Version. Diese habe ich noch nicht identifiziert. Alle Quellen, die ich bisher angefragt habe, halten recht wenig von Musterstückzahlen, und ihre deutschen Vertriebe haben die Teile nicht auf Lager. > Sind denn weitere LP Daten bekannt? Ist es Multilayer? Wenn ja wieviele > Lagen. Welches Material und wie dick? Bei der Frequenz dürfte das alles > relevant sein. Ohne diese Daten geht ein 1:1 übernehmen vermutlich > danaben. Ich tippe auf Vierfach-Multilayer FR4, ganz normal und billig. Der Multilayer ist aber nicht für den RF-Teil notwendig, nur für den digitalen Rest. Bei einer Einfachst-Schaltung mit Atmel und Seriell-/USB-Wandler käme man sicherlich mit zwei Lagen aus. Abplotten ist total unnötig, einen 50-Ohm-Microstrip bekommt man gerade noch selbst hin...
...Und das dürfte das verwendete SAW-Filter sein. Nicht besonders toll, ehrlich gesagt. Das in der vorigen Version war vergleichsweise exzellent. Wahrscheinlich setzen sie deshalb jetzt auch zwei in Reihe ein.
Moin, soweit alles richtig. Die genaue lowPass Anordnung kann ich erst nächste Woche posten, dann habe ich das Teil in den Händen, bis dahin nur die Fotos. Die Platine ist FR4, der Eingang mit SGL0622Z ist das Referenzdesign. Es gibt alle ICs bei Digikey, wer sagte schwierig zu beschaffen? Ein Satz ungefähr 25$ in Einzelstückzahlen. SAW ist wohl eher ein Preis- als Qualitätsfrage. Ich habe eine Quelle mit 6$/ea, allerdings $250 Mindestbestellwert. Andy
Achso, zwei SAW in Reihe sind da jetzt, weil zwei Helixfilter gar nicht mehr da sind. Die hatte ich allerdings nicht mit fotografiert.
> soweit alles richtig. Die genaue lowPass Anordnung kann ich erst nächste > Woche posten, dann habe ich das Teil in den Händen, bis dahin nur die > Fotos. Ok. > Es gibt alle ICs bei Digikey, wer sagte schwierig zu beschaffen? Ein > Satz ungefähr 25$ in Einzelstückzahlen. Digikey führt Sirenza?! Dann war ich zu blöd zum Finden. > SAW ist wohl eher ein Preis- als Qualitätsfrage. Ich habe eine Quelle > mit 6$/ea, allerdings $250 Mindestbestellwert. Macht 21 Nachbauten von Mitlesern. Ist eventuell zu schaffen... > Achso, zwei SAW in Reihe sind da jetzt, weil zwei Helixfilter gar nicht > mehr da sind. Die hatte ich allerdings nicht mit fotografiert. Ich wunderte mich nur, da die Teile von Triquint aus ihrer letzten Version eigentlich gut genug waren für einen solchen Direktempfänger. Jetzt benutzen sie eine wesentlich breitere Variante mit weniger Sperrdämpfung und schalten zwei davon in Reihe... Ist das wirklich sinnvoll? Kann eigentlich nur eine Preisfrage sein.
> Digikey führt Sirenza?! Dann war ich zu blöd zum Finden. http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Detail&name=599-1078-1-ND > Die genaue lowPass Anordnung kann ich erst nächste > Woche posten, dann habe ich das Teil in den Händen, bis dahin nur die > Fotos. Ich habe mir die Fotos nochmmal genau angeguckt, es kommt doch erst der AD8313, dann der LT1801 mit low pass, du hattest Recht > Macht 21 Nachbauten von Mitlesern. Ist eventuell zu schaffen... Hier sind aber keine 21 Mitleser mehr, höchstens 3... > Kann eigentlich nur eine Preisfrage sein. Die Erstausgabe des SBS -1 war schon ziemlich aufwwndig, es wurden an die 8000 Stück erkauft- ZB war da eine gleitende Filterung in einem SRAM. Dann kam ein Konkurrenzprodukt Radarbox, das total simpel ist. Ich habe leider keine Bilder vom HF-Teil. Aber die gesamte Datenverarbeitung wurde von der Platine nach Windows verlegt- Eigentlich besteht diese Kiste nur aus dem HF-Teil, einem Komparator und einer USB-Schnittstelle. Bei einem Preis von 400€! Marge würde ich auf 300 schätzen. Die Nachfolge SBS-1 erhielt zur Unterscheidung dann einen Xport und es wurden radikal die Kosten gedrückt, um den Preis zu halten ,mit dem Ergebnis oben.Im täglichen Leben drfte das Ergebnis aber keinen großen Unterschied machen, wie die diersen Foren zum Thema zeeigen. Wir überbewerten das hier. Es geht ja nicht um DXen, und die interessanten Daten werden zweimal por Sekunde gesendet. Wenn da was untergeht, k0mmt es beim nächsten Mal.
Dann will ich mich als Mitleser outen. Der auch interesse an einem Selbstbau Mod-S Empfänger hat.
Ich will mich auch als Mitleser mit Interesse aber viel zu wenig Ahnung zum Thema HF outen!
Ich lese auch immer noch sehr interessiert mit, würde auch mitbauen. Aber bei HF halte ich erst mal meinen Schnabel, ist nicht mein Gebiet. Torsten
Also wenn hier eine fertige Leiterplate und quasi ein Bausatz bei herauskommt baue ich auch mit, nur HF ist echt nicht mein Ding um mitreden zu können ;) Gruß Thomas
Bei unserer LUG gab es auch mehrere Interessenten, ein günstiger Bausatz fände da sicher Abnehmer.
Ich würde mir das Dingen auch nachbauen. Mit den angesprochenen 21 Leuten (Mindestbestellwert) könnte man ja schon knapp komplett Deutschland abdecken, wenn man sich Vernetzt.
Ich lese auch mit ;-) und habe Interesse. Ich würde gerne eine reine HF-Platine sehen und die CPU-Wahl jedem selbst überlassen. Die AVRs sind nicht "mehr" mein Ding. Ein kleiner M3 ist für mich z.Z. die erste Wahl. ...
Auch Mitleser, leider nicht sooo... die HF Ahnung, aber wenn es HF mäßig einigermaßen nachbausicher ist wäre ich dabei
<- Mitleser. Hätte auch Interesse, wenn es einen HF-Aufbau gibt, und der Prozessor dahinter "mein Bier" wäre. Also quasi ein Bausatz, der Anschlussfertig für verschiedene µC (für mich z.B. AVRs) wäre. Habe leider auch noch keine Ahnung von HF :/ Gruß, Lasse
Hallo, das Problem ist doch, dass alle die, die sich so ein Projekt zutrauen i.A. wenig Zeit dafür haben und denen die Zeit haben oft die Erfahrung fehlt. Wenn ich sowas haben wollte würde ich es mir bauen. Aber das ginge halt genau so schnell wie ich Lust darauf habe. Wenn 21 Leute dahinter stehen und immer fragen "Na - wann ist es denn endlich fertig? Wann hast Du das letze mal was am Projekt gemacht?" ist das alles andere als erholsam. Und wenn dann noch jeder mit einem Extrawunsch ankommt, das Layout bitte auch in dem allgemein verfügbaren Eagle gemacht werden soll und die Platine nicht vierlagig sein darf weil man es dann mit der Freewareversion nicht mehr ändern kann und jeder kleine Fehler im ersten Prototypen mit "Hach - mir wäre sowas nicht passiert" kommentiert wird, ist der Spaßfaktor negativ geworden. Den einzigen Weg den ich sehe ist, dass jemand das Ding ganz alleine für sich aufbaut und am Ende die Daten zur allgemeinen Verfügung stellt und dann (u.U. auch jemand anderes) diese Daten zu einer Art Bausatz mit Anleitung erweitert werden. Denn das ist auch noch mal ein dicker Batzen Arbeit der vom Zeitumfang mit der Entwicklung her ähnlich groß ist. (Bauteilquellen finden, Platinen fertigen lassen, Anleitung schreiben - mit Fotos, Inbetriebnahme beschreiben, Fehlerquellen finden, Support geben etc.) Viele Grüße, Martin L.
Ob es "das Problem" wirklich gibt? Das Projekt geht seinen Lauf, ab und zu kommt was von Leute, die was beitragen. Die evtl. Mitbesteller haben sich gemeldet, weil jemandem nicht klar war, ob noch genug Interesse da ist: >> Macht 21 Nachbauten von Mitlesern. Ist eventuell zu schaffen... > Hier sind aber keine 21 Mitleser mehr, höchstens 3.. , denn diese Leute würden sich vielleicht zwar "nur" "passiv" über ein günstiges, fertiges Teil freuen, aber sie wären durch ihren zur Verfügung gestellten finanziellen Einsatz als Abnehmer eben auch Bestandteil einer Herde, die das Projekt möglicherweise preislich (und evtl. auch organisatorisch) überhaupt erst machbar macht.
wäre auch dabei beim zahlen... für entwicklungsarbeit reichts leider nicht :(
> http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Detail&name=599-1078-1-ND Ok, über die deutsche Seite ist der Hersteller nicht vertreten. Was evtl. bedeutet, daß Digikey kein Distributor für Deutschland ist und nicht liefern kann. Was passiert, wenn man über die US-Seite nach Deutschland bestellt, möchte ich lieber nicht ausprobieren. Da könnte einiges an Versandkosten und Zollgebühren anfallen. > Ich habe mir die Fotos nochmmal genau angeguckt, es kommt doch erst der > AD8313, dann der LT1801 mit low pass, du hattest Recht Ok, klingt besser. Könnte es auch ein Doppel-OV mit Tiefpaß und Komparator sein? > SRAM. Dann kam ein Konkurrenzprodukt Radarbox, das total simpel ist. Ich > habe leider keine Bilder vom HF-Teil. Aber die gesamte Datenverarbeitung > wurde von der Platine nach Windows verlegt- Eigentlich besteht diese > Kiste nur aus dem HF-Teil, einem Komparator und einer USB-Schnittstelle. Ist doch aus Sicht des Herstellers durchaus sinnvoll, Software läßt sich preiswerter kopieren als Hardware. Wenn da eine Menge Programmieraufwand in die Software geflossen ist, mag die Marge auch deutlich geringer sein, je nach Stückzahl. Wenn wir hier alle mit 70 dB Dynamikumfang zufrieden sind, sollten wir die obige Schaltung einfach nachbauen. Einfacher und preiswerter geht es kaum. Sollten es eher 100 dB sein, würde ich an meinem ursprünglichen Konzept festhalten, das ein wenig, aber nicht viel aufwendiger ist. Für 30 dB nach unten könnte sich das lohnen, müsste man in der Praxis ausprobieren. Ich würde mir zutrauen, eine entsprechende Platine für den HF-Teil zu entwerfen. Die Platine würde ich allerdings so anlegen, daß ein kleiner AVR noch mit an Bord ist, um fertig dekodierte Signale über eine geeignete Schnittstelle ausgeben zu können. Dann würden sich die weniger erfahrenen Bastler ein "Fertiggerät" zusammenlöten können. Ob man den Controller bestückt oder lieber die Rohdaten selbst weiterverarbeitet, könnte man immer noch selbst entscheiden. Als einziges Problem sehe ich die SAW-Filter. Ich habe einen Verdacht, welche Quelle vinculum meint. Die lehnen es allerdings rigoros ab, nach Europa zu liefern. Aber vielleicht geht es über einen Bekannten in den USA. Jedenfalls würden wir dann mindestens 20 Interessenten brauchen, die bereit wären, ihre SAW-Filter gegen Vorkasse über eine Sammelbestellung zu erstehen.
Oliver Döring schrieb: > Wenn wir hier alle mit 70 dB Dynamikumfang zufrieden sind, sollten wir > die obige Schaltung einfach nachbauen. Einfacher und preiswerter geht es > kaum. Sollten es eher 100 dB sein, würde ich an meinem ursprünglichen > Konzept festhalten, das ein wenig, aber nicht viel aufwendiger ist. Für > 30 dB nach unten könnte sich das lohnen, müsste man in der Praxis > ausprobieren. Das Hauptziel sollte es sein, das ganze Nachbau sicher zu machen. Auch wenn der eine oder andere über einen Funktionsgenerator, Oszi und ähnliches verfügt mit dem er bis ein paar 10 oder auch 100MHz messen kann, im GHz Bereich können vermutlich nur die wenigsten messen. Also alles möglichst abgleichsfrei machen, bzw. wenn was abgeglichen werden muss, dann so dass man es mit einem Standard 30MHz Oszi machen kann. > Ich würde mir zutrauen, eine entsprechende Platine für den HF-Teil zu > entwerfen. Die Platine würde ich allerdings so anlegen, daß ein kleiner > AVR noch mit an Bord ist, um fertig dekodierte Signale über eine > geeignete Schnittstelle ausgeben zu können. Dann würden sich die weniger > erfahrenen Bastler ein "Fertiggerät" zusammenlöten können. Ob man den > Controller bestückt oder lieber die Rohdaten selbst weiterverarbeitet, > könnte man immer noch selbst entscheiden. Klingt gut. Den AVR aber lieber etwas größer auslegen, bzw. einen Typ verwenden zu dem es einen pinkompatiblen größeren gibt, falls doch noch irgendwelche Erweiterungen dazukommen. Wenn sich der Preis in Grenzen hält, hätte ich auch interesse an einer Platine.
So, hier einige weitere Infos von mir: > Was passiert, wenn man über die US-Seite nach > Deutschland bestellt, möchte ich lieber nicht ausprobieren. Da könnte > einiges an Versandkosten und Zollgebühren anfallen. Ich kann die Teile in den USA besorgen und hier zollfrei zum Privatverbrauch einführen, da ich beruflich mehr als oft drüben bin bzw. mitbringen lassen kann. Das gilt auch für die SAW_Filter. > Ok, klingt besser. Könnte es auch ein Doppel-OV mit Tiefpaß und > Komparator sein? Kann sein, das Gerät ist zu mir aus GB unterwegs, ich poste dann den endgültigen Plan. > Wenn wir hier alle mit 70 dB Dynamikumfang zufrieden sind, sollten wir > die obige Schaltung einfach nachbauen. Einfacher und preiswerter geht es > kaum. Sollten es eher 100 dB sein, würde ich an meinem ursprünglichen > Konzept festhalten, das ein wenig, aber nicht viel aufwendiger ist. Für > 30 dB nach unten könnte sich das lohnen, müsste man in der Praxis > ausprobieren. Die Platine schafft -105 dbm und fährt damit reichlich Datenschrott ein. Ich habe ausreichend Erfahrung mit dem Originalgerät (das übrigens Daten verschlüsselt über USB oder Ethernet sendet) und warne vor überzogenen Erwartungen. Besonders in Flughafennähe ist der Receiver schnell zugestopft. Für ein Netzwerk wäre das nicht geeignet. Die Reichweite ist theoretisch sowieso auf 180 NM wegen der Flughöhe begrenzt. Nur bei ducting kommt man weiter, dann aber auch wieder mit reichlich Fehlern wegen Phasenverzerrungen. > Ich würde mir zutrauen, eine entsprechende Platine für den HF-Teil zu > entwerfen. Die Platine würde ich allerdings so anlegen, daß ein kleiner > AVR noch mit an Bord ist, um fertig dekodierte Signale über eine > geeignete Schnittstelle ausgeben zu können. Das halte ich genau für den richtigen Ansatz. Ich habe es genauso gemacht und an den Videoausgang des ersten ORiginalgeräts einen Komparator und dann einen Mega48 angeschlossen (siehe Bild). Der spukt dann die Daten aus (bei mir seriell 921k alternativ xport auf Ethernet). Niedrigere Baudrate geht nicht, da dann Daten verloren gehen. Im normalen Betrieb mit 40-80 flugzeugen gleichzeitig (in manchen Regionen bis 200) hat man locker mehrere 100 kBit/s Datenrate. Es braucht daher noch folgendes, wenn man die Datenstrecke nicht ungebührlich belasten will: - Berechnung der CRC (24 bit) und ggfs. Verwerfen des Pakets - Bereinigung von wiederholten Paketen (kommt häufiger vor) - eine ziemlich aufwendige Windows-Applikation, die die Pakete in Position, Höhe usw. übersetzt und darstellt (habe ich, das ist alles andere als trivial, da die Daten speziell kodiert sind). Das muss in einem separaten Postprozessor passieren oder auf dem PC. Mein Interesse ist übrigens folgendes (da ich einen SBS-1 receiver habe): ich möchte mit der eigenen Platine ein lokales Netzwerk von 4 oder 5 Stationen im Umkreis von 60 NM um meinen Heimatflughafen aufstellen. Mit diesen möchte ich über Multilateration auch die Position solcher Flugzeuge bestimmen, die keine Positionsdaten senden, sondern nur Kennung etc (fast alle Regionalflugzeuge). Dass das Prinzip funktioniert, ist bereits woanders bewiesen, es fehlt nur an dem günstigen receiver mit Ethernetanschluss, so dass die Leute nicht ihr Originalgerät hacken müssen (was bei einem Preis von 400€ keiner gerne tut). Zu diesem Zweck habe ich auf der Platine im Bild auch einen 32-bit Zähler mit untergebracht. Dieser liefert eine Zeitbasis mit 50 ns Auflösung. Drift etc. wird rechnerisch kompensiert, das reicht für Multilateration, wenn man einige Tricks anwendet. Zum Projekt kann ich die Vorlage aus dem Originalgerät, die Beschaffung der Bauteile, die Windows-Applikation und das bisher Erreichte beitragen. Eine HF-Platine zu entwickeln bzw. zu fertigen würde meinen bisherigen Horizont übersteigen... Andy
'Multilateration ' wozu? Ist das einfach nur eine Spielwiese? Mir ist der Sinn immer noch nicht klar. Wundert mich auch, wieso so viele Leute jetzt mitmachen wollen. Wenn das doch bei anderen Projekten auch so wäre... Technisch würde mich noch die Verteilung des Zeitnormals auf die einzelnen Empfangsstationen interessieren. Wie bringst du die alle auf die rechte Phase, um die Zeit messen zu können. Ethernet ist ja nicht sonderlich genau. Machst du das im Zentralrechner? Gruß - Abdul
> Ich kann die Teile in den USA besorgen und hier zollfrei zum > Privatverbrauch einführen, da ich beruflich mehr als oft drüben bin bzw. > mitbringen lassen kann. Das gilt auch für die SAW_Filter. Perfekt. > Die Platine schafft -105 dbm und fährt damit reichlich Datenschrott ein. Ich vermute, daß dann bei -35dBm die Übersteuerung schon anfängt, viel zu früh. Zumindest, wenn man draußen eine ordentliche Antenne installiert und der nächste Flughafen nicht hunderte Kilometer entfernt ist. > Ich habe ausreichend Erfahrung mit dem Originalgerät (das übrigens Daten > verschlüsselt über USB oder Ethernet sendet) und warne vor überzogenen > Erwartungen. Besonders in Flughafennähe ist der Receiver schnell > zugestopft. Für ein Netzwerk wäre das nicht geeignet. Die Reichweite ist > theoretisch sowieso auf 180 NM wegen der Flughöhe begrenzt. Nur bei > ducting kommt man weiter, dann aber auch wieder mit reichlich Fehlern > wegen Phasenverzerrungen. Datenschrott ist völlig normal, da bei Extended Squitter einfach ins Blaue gesendet wird. Da können sich mehrere Flugzeuge überlagern. Dazu kommen die normalen Sekundärradar-Antworten und einige Impulse von DME-Interrogatoren. Deshalb ja die Prüfsumme, um aus dem Berg an Informationen die gültigen ADS-B-Pakete zu filtern. > habe): ich möchte mit der eigenen Platine ein lokales Netzwerk von 4 > oder 5 Stationen im Umkreis von 60 NM um meinen Heimatflughafen > aufstellen. Mit diesen möchte ich über Multilateration auch die Position > solcher Flugzeuge bestimmen, die keine Positionsdaten senden, sondern > nur Kennung etc (fast alle Regionalflugzeuge). Dass das Prinzip > funktioniert, ist bereits woanders bewiesen, es fehlt nur an dem > günstigen receiver mit Ethernetanschluss, so dass die Leute nicht ihr > Originalgerät hacken müssen Die Idee ist nicht schlecht. Wie synchronisierst du die einzelnen Empfänger auf eine gemeinsame Zeitbasis? GPS? Oder Internet? > Zum Projekt kann ich die Vorlage aus dem Originalgerät, die Beschaffung > der Bauteile, die Windows-Applikation und das bisher Erreichte > beitragen. Eine HF-Platine zu entwickeln bzw. zu fertigen würde meinen > bisherigen Horizont übersteigen... Prima, dann passen wir ja ganz gut zusammen...
>Ist das einfach nur eine Spielwiese? Mir ist der Sinn immer noch nicht >klar. Nein, keine Spielwiese, es zeigt die Flz an, die jetzt nicht zu sehen sind. Das sind ungefähr nochmal 30% mehr als im Bild schon zu sehen sind (Darstellung mit meinem eigenen Decoder und einem SBS-1-UDP-Netzwerk) > Technisch würde mich noch die Verteilung des Zeitnormals auf die > einzelnen Empfangsstationen interessieren. Wie bringst du die alle auf > die rechte Phase, um die Zeit messen zu können. Ethernet ist ja nicht > sonderlich genau. Machst du das im Zentralrechner? Wie schon gesagt, es gibt da einen Trick, so dass man die Zeit mit ein wenig Rechnerei syncen kann, ohne ein echtes externes Normal zu haben. Es sind ja Daten mit bekannter Zeit, Position und Entfernung zur Antenne vorhanden. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen. >Wundert mich auch, wieso so viele Leute jetzt mitmachen wollen. Wundert mich nicht...
A. Hermano schrieb: >>Ist das einfach nur eine Spielwiese? Mir ist der Sinn immer noch nicht >>klar. > > Nein, keine Spielwiese, es zeigt die Flz an, die jetzt nicht zu sehen > sind. Das sind ungefähr nochmal 30% mehr als im Bild schon zu sehen sind > (Darstellung mit meinem eigenen Decoder und einem SBS-1-UDP-Netzwerk) > Trotzdem weiß ich nun nicht, wozu ich die über mich fliegenden Flz erfassen sollte. Sind das alles klagefreudige Lärmgegner? >> Technisch würde mich noch die Verteilung des Zeitnormals auf die >> einzelnen Empfangsstationen interessieren. Wie bringst du die alle auf >> die rechte Phase, um die Zeit messen zu können. Ethernet ist ja nicht >> sonderlich genau. Machst du das im Zentralrechner? > > Wie schon gesagt, es gibt da einen Trick, so dass man die Zeit mit ein > wenig Rechnerei syncen kann, ohne ein echtes externes Normal zu haben. > Es sind ja Daten mit bekannter Zeit, Position und Entfernung zur Antenne > vorhanden. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen. Weißt du darüber nicht mehr oder willst es nicht verraten? Der Algorithmus ähnelt doch GPS oder sehe ich das falsch? Jedenfalls wird bei GPS auch ein eigenes gutes Zeitnormal für erhöhte Genauigkeit benötigt. Deswegen gibt es mittlerweile für GPS sehr gute TCXOs. Man sinnt sogar über eine Zeitnormal-Übertragung auf anderen Wegen nach. Konkret über Mobilfunk. Damit läßt sich die nun erreichte und mittlerweile begrenzte Genauigkeit weiter steigern! Mich würde es interessieren wie du es genau machst, da ich eine Anwendung für ein Spreading-System sehe. > >>Wundert mich auch, wieso so viele Leute jetzt mitmachen wollen. > > Wundert mich nicht... Öh ja verwundert In meiner Gegend würde das System nicht allzuviel anzeigen. Deswegen bin ich ja auch umgezogen. War ein wichtiger Grund... Gruß - Abdul
> Trotzdem weiß ich nun nicht, wozu ich die über mich fliegenden Flz > erfassen sollte. Sind das alles klagefreudige Lärmgegner? Eher Luftfahrt-Fans, würde ich schätzen. Nach Einschätzung der Bundesnetzagentur sind wir dagegen Terroristen, die ihre Raubkopiermörderatomlenkraketen auf zivile Flugzeuge ausrichten: http://www.funkamateur.de/cgi-bin/fanews.cgi?fanid=404 Mittlerweile ist das ganze juristisch wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt. > Jedenfalls wird > bei GPS auch ein eigenes gutes Zeitnormal für erhöhte Genauigkeit > benötigt. Deswegen gibt es mittlerweile für GPS sehr gute TCXOs. Man > sinnt sogar über eine Zeitnormal-Übertragung auf anderen Wegen nach. > Konkret über Mobilfunk. Damit läßt sich die nun erreichte und > mittlerweile begrenzte Genauigkeit weiter steigern! Du meinst wahrscheinlich Differential GPS mit einem Genauigkeitspotential im Millimeterbereich, je nach Entfernung zur Referenzstation. Da geht es nicht um das Zeitnormal, sondern um das Erfassen und Korrigieren von sonst unbekannten Einflüssen der Atmosphäre auf das Funksignal. Die Korrekturdaten müssen irgendwie von der Referenzstation zum Empfänger gelangen, das ginge unter anderem auch per SMS o.ä. > Mich würde es interessieren wie du es genau machst, da ich eine > Anwendung für ein Spreading-System sehe. Ich hätte ja eine Idee, aber wenn er's nicht sagen will, dann musst du von alleine drauf kommen. Schau einfach mal, was für Annahmen du über die empfangenen Signale machen kannst, wenn die Anordnung so ist wie oben beschrieben.
Zwei Stationen empfangen das selbe Datenpaket und kennen ihren Standort. Beide können, da die Position vom Sender im Paket steht, die Entfernung s bestimmen. Die Laufzeit t=s/c ist auch leicht zu berechnen. Damit hat man einen Referenzzeitpunkt mit dem man die lokale Uhr synchronisieren kann. Mit mehreren Paketen von verschiedenen Flugzeugen kann man entsprechend auch noch die Annahme über den bekannten Standpunkt der Empfänger wegfallen lassen. (Es ergibt sich ein Gleichungssystem das nach den beiden/drei Unbekannten aufzulösen ist.) Warum wird darum jetzt so ein Hickhack gemacht? Viele Grüße, Martin L.
> Warum wird darum jetzt so ein Hickhack gemacht?
Weil die Position eben nicht bei allen Flugzeugen im Datenpaket steht.
Die Standard-Mode-S-Daten (Flight-ID, Transpondercode und Flughöhe)
werden zwar empfangen, können aber nicht sinnvoll in eine
Kartendarstellung eingeblendet werden.
Nur mit mehreren Empfängern bekannter Position und einer
Laufzeitberechnung können auch diese Flugzeuge (i.d.R. alle < 5,7
Tonnen) dargestellt werden.
Martin Laabs schrieb: > Zwei Stationen empfangen das selbe Datenpaket und kennen ihren Standort. > Beide können, da die Position vom Sender im Paket steht, die Entfernung > s bestimmen. Die Laufzeit t=s/c ist auch leicht zu berechnen. > Damit hat man einen Referenzzeitpunkt mit dem man die lokale Uhr > synchronisieren kann. Mit mehreren Paketen von verschiedenen Flugzeugen > kann man entsprechend auch noch die Annahme über den bekannten > Standpunkt der Empfänger wegfallen lassen. (Es ergibt sich ein > Gleichungssystem das nach den beiden/drei Unbekannten aufzulösen ist.) > Warum wird darum jetzt so ein Hickhack gemacht? > Weil das Gleichungssystem gar nicht analytisch lösbar ist, denn die Physik liefert ungenaue Daten. In der Schule habe ich das aber nur für die mathematisch exakte Welt lösen gelernt! Aber vielleicht kannst du uns das genauer erklären. Ich bin nicht so der Mathefreak. Gruß - Abdul
Oliver Döring schrieb: >> Trotzdem weiß ich nun nicht, wozu ich die über mich fliegenden Flz >> erfassen sollte. Sind das alles klagefreudige Lärmgegner? > > Eher Luftfahrt-Fans, würde ich schätzen. Kann sein. Ich empfinde die Zigarren am Himmel eher als unnützen Kram. > > Nach Einschätzung der Bundesnetzagentur sind wir dagegen Terroristen, > die ihre Raubkopiermörderatomlenkraketen auf zivile Flugzeuge > ausrichten: > > http://www.funkamateur.de/cgi-bin/fanews.cgi?fanid=404 > > Mittlerweile ist das ganze juristisch wieder auf dem Boden der Tatsachen > angelangt. Habe es mir nun nicht angesehen, aber Schäuble hat mich eh schon in diversen Datenbanken. Es fängt harmlos an: 1. Hat E-Technik irgendwas studiert 2. hat Bart (Naja, nicht immer) 3. öfters sehr störrisch 4. usw. > >> Jedenfalls wird >> bei GPS auch ein eigenes gutes Zeitnormal für erhöhte Genauigkeit >> benötigt. Deswegen gibt es mittlerweile für GPS sehr gute TCXOs. Man >> sinnt sogar über eine Zeitnormal-Übertragung auf anderen Wegen nach. >> Konkret über Mobilfunk. Damit läßt sich die nun erreichte und >> mittlerweile begrenzte Genauigkeit weiter steigern! > > Du meinst wahrscheinlich Differential GPS mit einem > Genauigkeitspotential im Millimeterbereich, je nach Entfernung zur > Referenzstation. Da geht es nicht um das Zeitnormal, sondern um das > Erfassen und Korrigieren von sonst unbekannten Einflüssen der Atmosphäre > auf das Funksignal. Die Korrekturdaten müssen irgendwie von der > Referenzstation zum Empfänger gelangen, das ginge unter anderem auch per > SMS o.ä. Nein! Es gibt darüber eine Abhandlung. Wenn ich sie finde, dann poste ich das. Wenn ich nur alles wiederfinden würde... > >> Mich würde es interessieren wie du es genau machst, da ich eine >> Anwendung für ein Spreading-System sehe. > > Ich hätte ja eine Idee, aber wenn er's nicht sagen will, dann musst du > von alleine drauf kommen. Schau einfach mal, was für Annahmen du über > die empfangenen Signale machen kannst, wenn die Anordnung so ist wie > oben beschrieben. Ich laß mich aber gerne bedienen von Leuten dies besser können. Dafür helfe ich gerne bei anderen Dingen, die ich zumindest vermute besser machen zu können. Gute Nacht - Abdul
Hier ein Dokument was ich als beachtenswert in der Sammlung habe. Iterative Lösung der Triangulationsgleichung. Gruß - Abdul
Und hier noch ein Dokument, das zumindest in die Richtung geht die ich erwähnte. Gerade mit Google gefunden: http://forschung.unibw.de/papers/4lut9jfxv9hd0ig1paaiqprktdwqko.pdf Gute Nacht - Abdul
> Zwei Stationen empfangen das selbe Datenpaket und kennen ihren Standort. > Beide können, da die Position vom Sender im Paket steht, die Entfernung > s bestimmen. Die Laufzeit t=s/c ist auch leicht zu berechnen. > Damit hat man einen Referenzzeitpunkt mit dem man die lokale Uhr > synchronisieren kann. Mit mehreren Paketen von verschiedenen Flugzeugen > kann man entsprechend auch noch die Annahme über den bekannten > Standpunkt der Empfänger wegfallen lassen. Na bitte, geht doch - Patent pending, deswegen. Da 70% der Daten eine Position haben und nur 30% keine, und Drift und Offset eigentlich ziemlich stetig sind, hat man für jede Station eine schöne Referenzgerade auf der sich die Zeitnormale bewegen. Der Rest ist ein bisschen least square im Raum. Na ja bisschen ist untertrieben. Gurgel mal nach Planeplotter + Multilateration. Oder Bucher + Multilateration. Mit dem Kollegen habe ich es entwickelt und er hats umgesetzt, allerdings nicht in realtime. Realtime ist jetzt das Ziel. Guckst du www.fluggelaende.de kannst du dir auch sonst noch vorstellen, wofür das gut ist (oder eben auch nicht). Es gibt eben Sachen...
Hallo, > Weil das Gleichungssystem gar nicht analytisch lösbar ist, denn die > Physik liefert ungenaue Daten. In der Schule habe ich das aber nur für > die mathematisch exakte Welt lösen gelernt! > Aber vielleicht kannst du uns das genauer erklären. Ich bin nicht so der > Mathefreak. Es ergeben sich drei Standkugeln die sich aufgrund der Fehler nicht in direkt einem Punkt schneiden. Man kennt aber den Fehler und dessen Wahrscheinlichkeitsverteilung. Damit hat man keine Standkugeln mit unendlich dünner "Haut" sondern die "Haut" ist der Wahrscheinlichekeitsdichteverteilung entsprechend ausgedeht. Wenn man nun alle drei Kugeln und deren "Hautdicken" miteinander kombiniert hat man den Punkt an dem das Objekt mit der höchsten Wahrscheinlichkeit liegt. (Im einfachsten Falle müsste es die einfache Multiplikation der Wahrscheinlichkeiten sein, da sie voneinander statistisch unabhängig sein sollten.) Viele Grüße, Martin L.
Danke Martin, das verstehe ich. Erinnert mich an das Kalottenmodell des Atoms und Fuzzy-Logic. Und wie macht man das mathematisch, da muß ja ein ganzer Zahlenstrahl multipliziert werden. Ich bin da doof und würde es quantisieren auf dem Strahl, das ganze als Vektoren betrachten und diese miteinander verwurschteln. Am Ende bleibt ein Vektor, in dem ich den Zellen-Maximalwert suchen würde. Bitte nur leise lachen! Gruß - Abdul
A. Hermano schrieb: >> Zwei Stationen empfangen das selbe Datenpaket und kennen ihren Standort. >> Beide können, da die Position vom Sender im Paket steht, die Entfernung >> s bestimmen. Die Laufzeit t=s/c ist auch leicht zu berechnen. >> Damit hat man einen Referenzzeitpunkt mit dem man die lokale Uhr >> synchronisieren kann. Mit mehreren Paketen von verschiedenen Flugzeugen >> kann man entsprechend auch noch die Annahme über den bekannten >> Standpunkt der Empfänger wegfallen lassen. > > Na bitte, geht doch - Patent pending, deswegen. Da 70% der Daten eine > Position haben und nur 30% keine, und Drift und Offset eigentlich > ziemlich stetig sind, hat man für jede Station eine schöne > Referenzgerade auf der sich die Zeitnormale bewegen. Der Rest ist ein > bisschen least square im Raum. Na ja bisschen ist untertrieben. Gurgel > mal nach Planeplotter + Multilateration. Oder Bucher + Multilateration. > Mit dem Kollegen habe ich es entwickelt und er hats umgesetzt, > allerdings nicht in realtime. Realtime ist jetzt das Ziel. Guckst du > www.fluggelaende.de kannst du dir auch sonst noch vorstellen, wofür das > gut ist (oder eben auch nicht). Es gibt eben Sachen... Patent ist für Privatanwendung kein Hindernis! Hm. Für private Sachen würde es APRS doch völlig tun. Kann da keinen wesentlichen Vorteil sehen. Aber gut, warum nicht. Ich entwickle ja auch Telemetrietransceiver, obwohl es schon gute gibt ;-) Danke. Gruß - Abdul
>Hm. Für private Sachen würde es APRS doch völlig tun. Kann da keinen >wesentlichen Vorteil sehen. Na ja, wenn im Flz schon etwas zwangsweise vorhanden ist wie ein Mode-S Transponder dann baut man sich nicht noch etwas anderes ein, das nur Platz, Gewicht und Power kostet. Von allem gibt es nämlich kaum etwas... Gerät noch nicht da
>... Von allem gibt es nämlich kaum etwas...
Oh doch et gibt noch einiges, dessen Einbau sich lohnen wuerde. zB der
Flarm, ein unter segelfliegern verbreitetes Abstandswarnsystem. Wenn man
damit die Privatpiloten vor segelfliegern warnen koennte, waere schon
viel geholfen.
Bzgl. Flarm: Für Segelflugzeuge sind auch keine Mode-S-Transponder vorgeschrieben...
Mir scheint, es ist gesund, möglichst weit weg von Flugplätzen und Flugschneisen zu wohnen. Das klingt ja alles sehr nach Chaos. Gruß - Abdul
Ja. Leider. Duch Uebereglementierung hat sich eine Menge veralteter Technologiegeruempel angesammelt. Flugfunk ist zB immer noch Amplitudenmodiliert AM (Zisch, Rausch, Spratz...) anstelle des besseren FM. Jeder Pilot leiert sein Spruechlein runter, was man besser automatisiert loesen wuerde. Usw.
@Abdul > Ist das einfach nur eine Spielwiese? Mir ist der Sinn immer noch nicht > klar. Wundert mich auch, wieso so viele Leute jetzt mitmachen wollen. > Ich empfinde die Zigarren am Himmel eher als unnützen Kram. > Hm. Für private Sachen würde es APRS doch völlig tun. Kann da keinen > wesentlichen Vorteil sehen. > Mir scheint, es ist gesund, möglichst weit weg von Flugplätzen und > Flugschneisen zu wohnen. Das klingt ja alles sehr nach Chaos. Warum machst du dann hier mit? > Na ja, wenn im Flz schon etwas zwangsweise vorhanden ist wie ein Mode-S > Transponder dann baut man sich nicht noch etwas anderes ein, das nur > Platz, Gewicht und Power kostet. Von allem gibt es nämlich kaum etwas... Mode-S-Transponder verbrauchen relativ viel Strom. Ein Mode-S-Transponder bietet keinerlei Vorteil für Kleinflugzeuge, die ihn mit sich rumschleppen. Ein Mode-S-Transponder ist auch kein Antikollisions-System. All das macht ihn ungeeignet für Segelflugzeuge, wo er auch nicht vorgeschrieben ist. Ein FLARM bietet genau das für sehr wenig Gewicht, Strom und Geld. Reglementiert ist bei FLARM weder der Einbau noch das Gerät selbst. Das hat sich die Segelflugszene selbst erarbeitet, und verbreitet hat es sich, weil es sinnvoll ist. > Duch Uebereglementierung hat sich eine Menge veralteter > Technologiegeruempel angesammelt. Nein. Überreglementierung wäre es, wenn alle ihre "veraltete" Technik rausschmeißen müssten, um sie durch ein "neues", nicht kompatibles System zu ersetzen. Alle fünf Jahre die komplette Avionik ersetzen, bei jedem Flugzeug, egal wie alt und klein? Danke, ich verzichte. Der Umstieg von der alten Transpondertechnik auf die neuen, ach so tollen Mode-S-Systeme war ein Beispiel für eine reglementierte, erzwungene Erneuerung aller Flugzeuge. Und was hat's gebracht? Eben. > Flugfunk ist zB immer noch Amplitudenmodiliert AM (Zisch, > Rausch, Spratz...) anstelle des besseren FM. Na und? Du willst ja nicht Beethovens Fünfte ins Cockpit übertragen. Die Sendeleistungen und Empfängerempfindlichkeiten sind für die erforderlichen Reichweiten ausgelegt und ausreichend. > Jeder Pilot leiert sein Spruechlein runter, was man besser > automatisiert loesen wuerde. Usw. Fliegst du? Wahrscheinlich nicht, sonst würdest du das anders sehen.
>> Jeder Pilot leiert sein Spruechlein runter, was man besser >> automatisiert loesen wuerde. Usw. > >Fliegst du? Wahrscheinlich nicht, sonst würdest du das anders sehen. > Hin und wieder. - Der Empfang ist teilweise dermassen schlecht, dass man sich uebermaessig konzentrieren muss. Man koennte ein zusaetzliches akustisches Modem auf dem Funk Band haben, dass die Story (Wer, womit, woher & wohin, Hoehe, QNH, Transponderkennung usw) auf ein Knopfdruck abspult und auf der(den) Gegenseite(n) wird's auf einen Display decodiert. Das waer evolutionaer, brauchbar, und guenstig.
> Der Empfang ist teilweise dermassen schlecht
Das liegt aber nicht daran, dass es AM ist, sondern an der
unzureichenden Anbindung der Sendestellen an die Kontrollzentrale.
Besonders schlecht sind z.B. die Frequenzen der wohl modernsten
eruopäischen Zentrale in Maastricht zu verstehen, da die Anbindung von
Sendern über das normale Telefonnetz läuft und nicht z.B. über Microwave
links. Bekannt als besonders defiziztär ist die Anbindung der
Sendestelle auf dem Flughafen von Groningen. Da nützt die Weitergabe in
FM dann auch nichts mehr.
Die Datenanbindung ist operativ verfügbar und nennt sich z.B. CPLDC. Es
wird z.Zt. aber nur über den Ozeanen richtig genutzt, um Positionen
durchzugeben etc.. In dicht beflogenen Lufträumen gibt es m.E. zur
verbalen Kommunikation noch keine richtige Alternative, den zu jeder
Anweisung gehört auch ein sofortiges readback und das ist mit data links
nicht darstellbar.
Oliver Döring schrieb: > @Abdul > >> Ist das einfach nur eine Spielwiese? Mir ist der Sinn immer noch nicht >> klar. Wundert mich auch, wieso so viele Leute jetzt mitmachen wollen. > >> Ich empfinde die Zigarren am Himmel eher als unnützen Kram. > >> Hm. Für private Sachen würde es APRS doch völlig tun. Kann da keinen >> wesentlichen Vorteil sehen. > >> Mir scheint, es ist gesund, möglichst weit weg von Flugplätzen und >> Flugschneisen zu wohnen. Das klingt ja alles sehr nach Chaos. > > Warum machst du dann hier mit? > Mich interessiert hier nur die technische Seite. Meine Meinung zum Fliegen ist, es ist eine sinnlose Veranstaltung wenn es zur Routine wird. Noch sinnloser sind eigentlich wohl nur noch tägliche Fahrten auf die Arbeit von 50km und mehr. Stell dir einfach vor, alle Menschen auf der Erde würden fliegen und autofahren. Es ist bald so, daß wir hier in DE umweltschutztechnisch machen können was wir wollen, u.a. die Chinesen werden allein durch die Kraft ihrer Hoden den Weltverschmutzungsgrad ganz einfach alleine bestimmen. Man könnte jetzt natürlich über Elektroniker das gleiche behaupten. Gruß - Abdul
Paket ist angekommen und erste Fotos sind gemacht. Ist doch schon seeeeeehr klein, so ein SMD-Frontend. Schaltplan zum größten Teil aufgenommen und noch 2 3 Kleinigkeiten sind zu klären. More details later.
Super, dann kann's bald losgehen. Wobei ich mir natürlich Verbesserungen an der Schaltung vorbehalte ;)
Also Interesse haben bestimmt 10000 Leute aber leider gehöre ich auch zu den 9979 Leuten die keine besondere Ahnung haben, aber löten kann ich schon, auch smd-löten. Kann Euch nur zu Eurem Vorhaben ermutigen, vielleicht kommt es ja zu einer Art Bausatzlösung. Als kleinen bescheidenen Beitrag hab ich hier eine Webseite gefunden wo schöne Detailsfotos der SBS zu sehen sind. http://jetvision.de/xport.shtml Mfg
/me meldet vorsichtig Interesse an einem Bausatz, wenn mir das preislich passt.
Vinculum und ich arbeiten dran. Kann aber eine Weile dauern...
Ich finde es erstaunlich, wie kann hier ein Markt entstehen von dem offensichtlich keiner wußte? Erfreulich. Gruß - Abdul
> wie kann hier ein Markt entstehen von dem offensichtlich keiner wußte? Weil die Originalgeräte auch nach über 10000 verkauften Exp. immer noch 400 € kosten und immer weniger Leute Lust haben, das zu bezahlen - und weil die technische Weiterentwicklung irgendwie in die falsche Richtung geht http://www.civilaircraftregisters.org/Mode_S_Resources/SBS1er.gif statt standalone mit Display oder WLAN/GPRS/UMTS oder Batterie oder vernünftiger Vernetzung oder Multilateration gibt es jetzt einen Flugfunkempfänger dazu, den man über den PC steuern kann, wer braucht denn so was?
Andy H. schrieb: > Paket ist angekommen und erste Fotos sind gemacht. Ist doch schon > seeeeeehr klein, so ein SMD-Frontend. Welches Konzept bzw. SMD-Frontend verfolgt du jetzt? Habe es aus dem Thread nicht mehr erkennen können. Gruß Tim
Randy(Gast) schrieb: >> und ´mit aufgeklappten Blechbüchsen >> http://jetvision.de/images/sbs/rf1st.jpg >> http://jetvision.de/images/sbs/rf2nd.jpg >Wenn ich das silbrige Kästchen "F 0493" als SAW Filter interpretiere ist >das tatsächlich nur ein Filter mit angehängter Feldstärkedetektion. Es >überrascht mich dass ein so teurer kommerzieller Empfänger (hat >sicherlich viele Zertifikate o.ä. die den hohen Preis rechtfertigen) ein >so primitives Konzept haben darf. >Randy Die 400 bis 500€ die ein SBS1 kostet ist absolut lowcost. Ihr müsst bedenken dass zu den ca. 60€ Kosten für Bauteile + Produktion etc. noch einiges dazukommt: - ein zweijähriger Produktsupport (mehrere Stunden á viele € pro Gerät) - Vertriebsprovision wenn man es denn Verkaufen möchte (15 bis 50%) - Steuern (zumindest 19% MwSt dann aber noch kein Gewinn besteuert) - Logistik zum Händler - Entwicklungszeit-Abschreibung Und dann will jemand mit den 60€ oder weniger die effektiv übrig bleiben möglicherweise noch davon leben (und eine Person schafft die Arbeit niiiieee) und seine Familie ernähren - nachdem er es Privat nochmals mit Einkommenssteuer besteuert bekommt. Ich will nicht sagen dass das sicher ein gutes Geschäft ist - aber weit entfernt von Halsabschneiderei. Wenn Ihr Eure Arbeit rechnet, wäre es das Geld möglicherweise doch wert - allerdings macht es ja Spaß, das ist der echte Grund und den wünsche ich Euch allen!
Schau mal da! Autor: vinculum (Gast) Datum: 21.04.2009 22:49 Das versuchen andere auch gerade. http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/SimpleAdbsRe.. Aber mal was Anderes. Ist das Projekt jetzt eingeschlafen??
> Aber mal was Anderes. Ist das Projekt jetzt eingeschlafen??
Paradebeispiel für einen Projektverlauf(???)
- Begeisterung
- Ernücherung
- Bestrafung der Unschuldigen
(Freiwillige vor !)
> Ernücherung
Also gut, "Ernüchterung",aber dann sollte es stimmen.
Eingeschlafen? Aeh, nein, sind doch alle so fleissig am entwickeln, dass keine Zeit bleibt fuers posten :>
Das tut mir aber Leid. Da lag ich dann wohl doch daneben .;-)
Es kommt schon voran, nur man hat fuer hobbies nicht immer viel Zeit ... Also 300km mit Selstbau und kleines Program in VB6 sieht man im Anhang. Edward Cardew
Nur Geduld, nix eigeschlafen, bis alle samples da sind und so eine Platine entflochten und gefertigt ist, dauert halt seine Zeit. Die Teile, die jemand anderes in den USA besorgt hat, sind auch immer noch im Transit, sollen aber am 15.7. entreffen. Die Platine ist nicht vor August fertig. Dann muss später das alles mein Sohn löten, der hat noch nicht diese dicken Brillengläser, ist aber oft nicht da. Dann muss man sich ja auch noch ein bisschen Testequipment bauen, z.B. ein 1090MHz VCO mit einem Testpattern-Modulator, da kommt eben eins zum anderen. Vinc
Ich melde mich dann auch mal dazu! Als bekennender Flugzeug fan die ideale Gelegenheit näheres über die gerade in der Luft befindlichen Flugzeuge zu erfahren! Ich währe auch an einem "Verbreitungsprojekt" intressiert und würde auch teilnehmen und meinen Teil für "Österreich" beitragen! Gruß´Lukas
Hier noch ein aktuelles Foto einer Realisierung http://www.cts-kenwood.cz/kv/Klinovec/uvnitr1024c.jpg
Ich kann berichten, dass jetzt ein Prototyp der Eingangsstufe fertig ist. Er lieferte heute zum ersten Mal ein sauberes 5V-Signal der 1090 MHz Signale. Im Moment tendiere ich dazu, die Eingangsstufe vielleicht als Modul/Bausatz für Interessierte aufzulegen, d.h. ohne µC. Braucht 5V und 3.3V Spannung (wird evtl. noch geändert auf nur 5V) und Antenne an 50 Ohm. Das Modul wäre 5 x 2 cm groß, abgeschirmt und hätte an den vier Ecken jeweils 3 Pins zum Auflöten (im 2,54 Raster). Bausatz würde die SMD 2 MMICs, 2 SAWs, den Logamp und den Opamp beinhalten. Der Rest ist Hühnerfutter. Falls aber doch mehr Interesse an einer Platine inkl. µC besteht, der dann auch eine erste Dekodierung vornimmt, wären Kommentare hilfreich. Ein Video der ersten Versuche ist hier. Die Platine ist aber nur etwas schemenhaft zu sehen. http://www.youtube.com/watch?v=GrVo_jQjWdU
Hehe. Das sieht doch gut aus ! Schön ! Ich würde schon eher einen eigenen uC nehmen wollen. Wieviel Rechenaufwand ist es denn das Signal zu dekodieren ?
Wenn hier 100 Leute Interesse haben, kannst du doch 100 Module fertigen lassen. Ein Modul möchte ich.
Wenn so ein Modul nicht zu teuer wäre, hätte ich wohl auch interesse. µC würde ich auch lieber nen eigenen nehmen, als einen vorgegeben zu bekommen. Hättest du nen Schaltplan zu dem, was du aufgebaut hast? Nicht, dass ich damit was anfangen könnte (MMIC, SAW, etc. sagt mir überhaupt nix), aber mich würde einfach mal interessieren wie sowas aussieht.
Interessiert mich auch. Ich könnte ein paar 4 Layer Boards als Prototypen mitfertigen lassen, hätte noch ein bisschen Platz beim nächsten Mal.
So sieht das Ding aus, nix spezielles, normale 2-lagige Platine, GND-plane auf der Unterseite. Bei vorsichtiger Führung des ANtennenkabels läuft das auch ohne Abschirmung. Wie gesagt: Originalgröße dieses Moduls: 5 x 1,7 cm
Ich möchte hiermit auch Interesse an einer Platine bekunden, gerne auch an einer Version mit Dekodierung.
Nachtrag: Je nach Preisvorstellung hätte ich auch Interesse an mehreren Platinen, wir hatten das Thema schon des öfteren im Bekanntenkreis.
ich wäre auch an 2-3 interessiert - mit Decoder bevorzugt. -Michael
Hallo, ich hätte auch Interesse, wenn ich die Daten auch irgendwo der Gemeinheit bereit stellen kann. Gibt es da noch nichts online zusammen mit OSM ??? Ansonsten zur Platine: SMA-Steckverbinder (bevorzugt die Wlan-Teile die sind billiger) (die Pads würden schon reichen). Ist die Platine "breiter" nicht evtl. etwas weniger an Fläche ? Ein paar Bohrlöcher zum fixieren bzw. wie du schon sagtest die Lötpunkte im Raster ... ---
ich hätte auch Interesse an erst einmal eimen (am besten schon mit einem 'GrundDecoder' auf AVR Basis) und später dann noch einmal 3-4 Stück
Würde sich die Platine eignen, um im Flugzeug mitgeführt den Traffic in der Umgebung anzuzeigen? Quasi als TCAS (Abstandswarnungssystem). Falls ja, hätte ich durchaus auch Interesse an 1-2 Modulen. Gerne mit uC, der bereits die Decodierung vornimmt und die Nutzdaten zur Verfügung stellt.
Ich bin auch interessiert. Wenn möglich auch mit uC, aber kein must.
Habe auch Interesse an einem Modul. Ein µC muss da nicht unbedingt dran hängen, dann kann jeder sein Lieblings-µC nehmen.
Melde auch Interesse an. µC kann sein, muss aber nicht. Ich würde den Empfänger am liebsten direkt an der Antenne anbringen.
ich nemne auch, je nach preis 1 bis 10 stk , bausatz ohne µC
Bin auch an 1 bis 2 interessiert. Kannst du schon die Kosten überschlagen?
Ich bin auch an einem Bausatz interessiert, nach Möglichkeit komplett mit allem benötigten "Hühnerfutter". Als Software zur Visualisierung würde sich evtl. diese hier http://www.coaa.co.uk/planeplotter.htm anbieten?
je nach preis hätte ich auch interesse an einem teile satz ;-)
@Andy: Das Problem auf dem Scope sichtbar: DME schlaegt in dein Signal ein, obwohl DME nicht im 1090 Band sitzt. Hier in Luxemburg sitzt DME genau unter 1090 und nur durch Superhet war der raus zu halten. SAWs auf 1090 allein sind einfach zu breit. Wird aber fuer 90% der Anwendungsfaelle keine Rolle spielen. --- Ich fummele gerade mit den Pollin ALPS Sat Tuner fuer 50 cent rum und es sieht gut aus. Apropos Planeplotter, ist der gratis zu haben ? Ist sein Protokoll bekannt ? Kann man mit einer Seriellen Schnittstelle dran ? Das Bild zeigt mein VB6 program mit meiner Sat Tuner Hardware hier in Luxemburg. Gesammt Kosten des Systems unter 50 Euro. Ed
@edward hast du dazu schon irgendwo irgendwas veröffentlicht? wie sieht deine schaltung sonst so aus?
möchte auch Interesse an 1 Platine anmelden. Wunsch: Schaltung mit µC für Datenausgang gerne auch fertig aufgebaut. /HPM
@Edward Schön, dass du wieder da bist >Wird aber fuer 90% der Anwendungsfaelle keine Rolle spielen. Ja DME schlägt durch, aber das tut es bei den kommerziellen Geräten auch, deshalb kein echtes Problem @alle Ich habe alles in einem Artikel zusammengefasst und werde dort auch weitere Updates machen. http://www.mikrocontroller.net/articles/1090_MHz-ADS-B-Receiver Für eine günstige Sammelbestellung braucht es aber wohl noch ein bisschen...
OSM = Open Street Map http://www.openstreetmap.org ;-) Ich glaube Edward benutzt die Karte von OSM. Sieht jedenfalls so aus. Dürfen die Daten nicht veröffentlicht werden ? Ich wollte keine Rohdaten, sondern wohl eher gerenderte in einer Karte die ich mir dann per Browser anschauen kann. Grüße.
Das Visualisieren ist nicht sonderlich schwer. Habe eine SBS-1 und render die daten per MySQL/PHP auf google maps. Noch besser finde ich aber die ganze sache zusammen mit Google Earth! Dort hat man dann gleich auch die Höhe (und deren Verlauf) direkt visualisiert. SIeht beeindruckend aus. Grade bei Starts und Landungen.
Ich habe interessen an einer Eingangsstufe. Bausatz/Teilesatz/Fertiggerät ist egal, ohne uC. Hab mich in die Liste im Wiki eingetragen. Im Anhang ist mal ein Diagramm wie sich das ATC Signal um 1090MHz über einen längeren Zeitraum (hier 1000 Messungen a 5s = 5000s) verteilt. Gemessen wurde jeweils der Average des Signals und anschliessend mit MaxHold die Kurve aufgezeichnet. Messort war ein Werksflugplatz mit lebhaften Helicopter Betrieb.
Das sind, wenn mich nicht alles täuscht 21dbu, die der Graph zeigt. Also nach meinem Taschenrechner hast du -9dBm am Platz, das steht auch noch was von 10 dB Attenuation, dann wären es -19dBm. Das ist ne Menge Holz. Die Transponder sind mit um die 52dbM spezifiziert. Da funkt dann etwas direkt neben der Antenne?
Ich sag ja, das war ein Werksflugplatz. Die Maschinen sind manchmal mit weniger als 50m zur Antenne geflogen, die stand direkt am Rand der Flugbetriebsfläche.
Also den HF-Teil kann man relativ einfach hinbekommen, es gibt genug Standardkomponenten zu kaufen. Die Verarbeitung im PC ist dann allerdings schon etwas anspruchsvoller: A/D-Wandler mit etwa 40-50 MSamples/s und je nach gewünschter Dynamik dann auch mit entsprechender Auflösung. Wenn man da mal rechnet was da an Datenmenge zusammenkommt, dann kann man eine Verarbeitung in Echtzeit mit einem PC ziemlich vergessen. Das geht dann nur mit FPGA-Komponenenten, die ja offensichtlich auch bei den kommerziellen Empfängern (SBS-1 usw.) zum Einsatz kommen. Trotzdem schönes Projekt.
Hallo, christoph63 schrieb: > Also den HF-Teil kann man relativ einfach hinbekommen, es gibt genug > Standardkomponenten zu kaufen. Die Verarbeitung im PC ist dann > allerdings schon etwas anspruchsvoller: > A/D-Wandler mit etwa 40-50 MSamples/s und je nach gewünschter Dynamik > dann auch mit entsprechender Auflösung. Nein - das braucht man nicht. Jedenfalls nicht, wenn man die Demodulation analog erledigt was sich ja anbietet. Und selbst wenn man eine digitale Basisbandverarbeitung macht, reicht eine Bandbreite von <12MHz. Und so sehr ich SDR Systeme liebe - für eine PPM "Demodulation" aus dem Basisband würde ich nie und nimmer ein SDR System entwerfen. Die Datenrate von dem Mode S Signal ist übrigens 1Mbit/s. D.h. nach dem Demodulator kann ich gemütlich mit 5-10MSamples/s abtasten. Viele Grüße, Martin L.
Die Airnav Radarbox tastet die Daten mit 8MHz mit einem dsPIC33FJ64GP306 ab und schiebt sie dann zum PC über USB (FT232R mit 1250 kBaud angesteuert) rüber. Dort kommt für den Wechsel 1->0 dann F0 und für den Wechsel 0 -> 1 dann 0F an (im Idealfall, sonst auch mal gerne E0 oder 70 oder 78 oder F1 oder so). Alles andere macht der PC. Geht alles, braucht keinen FPGA, wenn man nicht aus dem Rauschen noch weitere Signale holen will.
Ein ADC + CPLD sollte auch reichen. Der CPLD filtert und schickt dann die Bits per SPI raus (0 oder 1). Die Schwelle kann dann auch per SPI eingestellt werden. Ansonsten die 8MSPS mit einem kleinen uC Sampeln ist etwas fett. Evtl. können einige auf dem Komparator mit 8MHZ sampeln, das glaube ich aber nicht.
... das ist überhaupt die Idee ... an das Signal kommt ein Komparator der halt 0/1 schickt. Der uC generiert dann ein 8MHz Signal das direkt an seine SPI-CLK geht. Data-In ist dann der Komparator-Ausgang und das Frame-Signal ist immer High. Eine CPU mit DMA sollte damit Problemlos die Datem empfangen können (1MB/s). Die Auswertung ist dann halt etwas Prgrammierung, aber es wird keine Zeit für den Datentransfer vergeudet.
Hi Andy, der Besitzer von dem Liveradar aus Frankreich möchtet auch gern mitbestellen, für 4 Bausätze. Ist das noch rechtzeitig? Auch eine andere Frage. Wie zuverlässig sind die angezeigte Flugbahnen bei Comsoft und zwar unter: http://www.comsoft.de/html/atc/products/adsb/adsb_livedata_ohneNavi.htm Habt ihr schon mit euren Daten vergliechen? Vielen Grüße, Sebastien
> Dir ist klar, daß bei 1 GHz schon ein Knick in der Leiterbahn über > Funktionieren oder Nicht-Funktionieren entscheidet? Jede Verbindung > zwischen zwei Bauteilen muß selbst als "Bauteil" betrachtet werden. Typischer bloeder Mist von Leuten die noch nie HF gemacht haben. 1 GHz ist Kinderkacke. Ab circa 5 fängts erst an interessant zu werden. MfG!
>Ab circa 5 fängts erst an interessant zu werden.
Ja, genau, an die Zeit so ab 5 habe ich auch tolle
Kindheitserinnerungen!
> Hi Andy, der Besitzer von dem Liveradar aus Frankreich möchtet auch gern > mitbestellen, für 4 Bausätze. Ist das noch rechtzeitig? > Auch eine andere Frage. Wie zuverlässig sind die angezeigte Flugbahnen > bei Comsoft und zwar unter: > http://www.comsoft.de/html/atc/products/adsb/adsb_... > Habt ihr schon mit euren Daten vergliechen? Die visualisieren die Daten ja auch im Netz ...
Hallo, Habe schon vor längerer Zeit über den Selbstbau eines ADS-B Empfängers nachgedacht die Idee aufgrund der HF-Problematik verworfen ... Hatte heute auf der Arbeit wieder mal einen Gedankenblitz und machte mich auf die Suche nach evtl. neueren Informationen und dann viel mir dieser Thread in den Schoß ... echt super was ihr bisher auf die Beine gestellt habt ... Habe mich jetzt einfachnochmals in die Interessentenliste eingetragen! Hoffe mal nicht das es zu spät ist ...? Habe auf jeden Fall Interesse! Zum Projekt beitragen kann ich leider nicht sehr viel, habe Erfahrung mit Dekodierung im UKW-Bereich ... Das einzige was nützlich sein könnte ist meine derzeitige Stellung als Praktikant bei einer Firma die Flugzeuge wartet und auch Entwicklungsarbeit leistet (vorwiegend Mode-S Transponder, Entertaiment Systeme) Ich hab meinen Betreuer heute schonmal auf ADS-B angehaun und er meinte er kann auf jeden Fall mal nachschauen was er an Informationen besorgen kann, evtl hilfreich wenn es Richtung Dekodierung geht ... Lg Flo
Ich habe heute eine PM, die ich HEUTE MITTAG (23.09.) zum Thema erhalten habe, versehetnlich vollständig gelöscht. Konnte sie vorher auch nicht lesen. Bitte noch einmal schicken. Andy
Jaja, und ich hoffe am Sonntag kommt die Quittung für den Speicherwahn!
Hallo Fangemeinde, habe vor Jahren mit ACARS angefangen und möchte ebenfalls mein Interesse an eventuellen Bauanleitungen, Bauteilen usw. anmelden. Angefügt 2 links die ggf. Interesse bei dem einen oder anderen hervorrufen. http://www.ifn-brandl.de/en/adsbrx.htm http://www.radioscanner.ru/files/download/file7901/ads-b_fordummies.pdf
könnte man nicht eine buget sat tv karte entsprechend umbauen ?
klar, eine sat tv kann man umbauen: http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/mdftun.html Nun, habe 3 solche sat receiver und alle drei haben etwas andere ALPS tuner version drin, nicht soo schlim, aber eben nicht gleich. Grosseres problem ist dann die IF von 480Mhz die auf einem externen board "barbeitet" werden muss, tjo, 480Mhz sind nicht wenig, die idee wirklich nicht brauchbar (wobei es fehlt noch PLL ansteuerung usw). Einen "ganzen" tuner zu benutzen würde auch gehen : http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/SimpleAdbsReceiver.html allerdings ist nicht "wiederholbar", die tuner sind kein produkt für "enduser". Für sich alleine zu bauen geht schon, um mehrere expemplare produzieren lassen wird aber schon nicht ohne weiters möglich sein und so wird ziel des projekts nicht erreicht - daher möchten wir so und nicht anders. Es gibt zwar andere contras wie z.b. störsignale, steht aber eigentlich alles in dem thread hier.
Beim blätten im Katalog von RS-Components den LTC5534 gefunden: http://cds.linear.com/docs/Datasheet/5534fa.pdf Wäre doch eine Alternative zum AD8317, die Daten sind ähnlich. Kostet bei RS 8,26 +MwSt. Was macht das Projekt eigentlich?
Hi! Bin gerade auf das interessante Topic gestoßen, und wollte fragen, ob das mit den Bestellungen noch läft? is wohl wahrscheinlich zu spät ... lg Simon
Uwe Nagel schrieb: > Beim blätten im Katalog von RS-Components den LTC5534 gefunden: > http://cds.linear.com/docs/Datasheet/5534fa.pdf > Wäre doch eine Alternative zum AD8317, die Daten sind ähnlich. > Kostet bei RS 8,26 +MwSt. > > Was macht das Projekt eigentlich? Hat nur 50 dB Dynamik, der 8317 nur 60dB. Der 8313, der verwendet wird, hat 70 dB. Alle Neuigkeiten gibts im Artikel.
Hallo liebe Leute - ich möchte euch den spaß nicht verderben ABER: DAS IST SCHLICHT UND ERGREIFEND V E R B O T E N. Es ist einfach so - wer sowas macht ist illegal. Egal ob Einbrechen oder Flugfunk hören ... ILLEGAL. Lasst sowas bitte sein - es gibt genug engagnierte Menschen die solche Sachen melden....
> Hallo liebe Leute - ich möchte euch den spaß nicht verderben Du bist auch nicht die Respektperson die das könnte ... > ABER: DAS IST SCHLICHT UND ERGREIFEND V E R B O T E N. Trollen ? Ja, wenn es um Politik geht ist das hier auch VERBOTEN ! > Es ist einfach so - wer sowas macht ist illegal. Egal ob Einbrechen oder > Flugfunk hören ... ILLEGAL. Aja, da wären wir wieder bei Politik (VERBOTEN!!elfeins!!), die halt die Gesetze festlegt ... > Lasst sowas bitte sein - es gibt genug engagnierte Menschen die solche > Sachen melden.... Aja, der gehässige arbeitslose Nachbar oder der denunzierende Renter, schon klar ...
Lehrmann Michael schrieb: > Lasst sowas bitte sein - es gibt genug engagnierte Menschen die solche > Sachen melden.... Ach das heißt neuerdings 'engagiert'? Nette Umschreibung. Nenns doch 'Concierge' oder schlicht hart germanisch 'Blockwart'. Das erinnert mich hier ans Dorf. Hat doch tatsächlich der Bauer am einen Ende den andern angeschwärzt, weil dieser ein Schwein ohne Anmeldung geschlachtet hat. Zu welchem soll man nun noch gehen?
Erzähl hier nicht solchen Quatsch. Es gibt solche Geräte für jedermann teuer zu kaufen und die BNA hat schon vor 2 Jahren vor Gericht gesagt bekommen, dass es legal ist. Wir wollen es halt nur ein wenig billiger. Basteln kann sich sowieso jeder was er will. http://www.wimo.de/cgi-bin/verteiler.pl?url=sbs-1-virtuelles-radar_d.html http://www.wimo.de/cgi-bin/verteiler.pl?url=radarbox-airnav_d.html Wenn du dich als Denunziant engagieren willst, dann tus besser woanders. Auf dich haben wir hier jedenfalls nicht gewartet.
Wie auch immer. Sehe da zwei Probleme: 1. Wird jemand angeschwärzt, hat er auf jeden Fall erstmal Scherereien. Egal wie es dann letztendlich ausgeht. 2. Solange man das Gerät selbst baut, ist das wohl ok. Allerdings gibt man es weiter, dann bekomme ich ein schlechtes Bauchgefühl.
Merke: Wissen geht immer vor Bauchgefühl Daten angucken ist kein Abhören Abhören ist kein Weitergeben VERWALTUNGSGERICHT KÖLN KONKRETISIERT DAS ABHÖRVERBOT Wenige Tage vor dem Beginn der HAM RADIO 2008 erteilte die Bundesnetzagentur zwei bundesdeutschen Funkfachhandelsunternehmen auf Grundlage des Gesetzes über Funkanlagen und Telekommunikationseinrichtungen (FTEG) ein Vertriebsverbot. Mit sofortiger Wirkung und unter Androhung der Festsetzung eines Zwangsgeldes in fünfstelliger Höhe untersagte die Marktaufsichtsbehörde den Unternehmen den Handel mit Flugfunkempfängern eines britischen Herstellers, die für den Empfang von MODE-S Transpondersignalen ziviler Luftfahrzeuge bestimmt sind und mittels einer Software die Flugzeugbewegungen in Echtzeit (REAL TIME VIRTUAL RADAR) auf einem PC darstellen können. Die Bundesbehörde begehrte zudem die Herausgabe der Daten aller belieferten Kunden. Sie begründete die Maßnahme unter anderem damit, dass die bestimmungs- gemäße Verwendung dieser Funkempfänger allein der Verwirklichung des strafbewehrten Abhörverbotes (§ 89 TKG) diene, die Sicherheit des Luftverkehrs gefährde und diese Funkempfänger deswegen nicht betrieben und auch nicht in den Verkehr gebracht werden dürfen. Auch sei die Maßnahme zur präventiven Terrorismusbekämpfung geboten. Eines der betroffenen Unternehmen hielt das Verbot für rechtswidrig und ließ über seinen Rechtsanwalt bei dem Verwaltungsgericht Köln einen Eilantrag (§ 80 Abs. 5 VwGO) stellen. Die Bundesnetzagentur beauftragte daraufhin einen Rechtsanwalt zur Vertretung ihrer Interessen. Das Verwaltungsgericht Köln befand am 03. September 2008 nun das Vertriebsverbot für offensichtlich rechtswidrig, weil die bestimmungsgemäße Verwendung eines solchen Flugfunkempfängers den Tatbestand des Abhörverbots nicht verwirkliche. Gemäß § 89 Satz 1 TKG dürfen mit einer Funkanlage nur Nachrichten abgehört werden, die für den Betreiber der Funkanlage, Funkamateure, die Allgemeinheit oder einen unbestimmten Personenkreis bestimmt sind. Abhören sei -- so das Gericht -- bereits nach dem allgemeinen Sprachgebrauch das unmittelbare Zuhören sowie das unmittelbare Hörbar-Machen einer Nachricht. Maßgeblich sei also die tatsächliche Wahrnehmbarkeit des durch Funkwellen übermittelten Inhalts, so dass der Betrieb des Flugfunkempfängers in der hier zur Rede stehenden Ausstattung nicht gegen § 89 TKG verstoßen kann (Az. VG Köln 1 L 1084/08). Anmerkung: Im Rahmen einer summarischen Rechtsprüfung hat das Verwaltungsgericht Köln im Sinne der Bundesnetzagentur darauf erkannt, dass Funkanlagen im Sinne des FTEG nun auch reine Empfangsanlagen seien. Damit müssten Hersteller und Inverkehr- bringer von Empfangsanlagen die besonderen Kennzeichnungs- und Hinweispflichten dieses Gesetzes beachten. Anderseits hat das Gericht durch seine Auslegung des Abhörverbotes diesem eine verfassungsrechtlich gebotene und verfassungskonforme Inhaltsbegrenzung gegeben, die für Funkfreunde und den Handel gleichermaßen erfreulich ist. mitgeteilt von: Rechtsanwalt Michael Riedel, Köln - ungekürzte Veröffentlichung unter Angabe der Quelle wird gestattet - #####################
Weil man es nicht hören kann darf man es empfangen? Oder verstehe ich die Begründung falsch?
Die Begründung ist tatsächlich so absurd. Das Gericht hebt auf die wörtliche Bedeutung von "abhören" ab. Ich denke nicht, daß dieses Urteil auf lange Sicht bestand haben wird. Davon abgesehen halte ich es persönlich für noch viel absurder, aus dem Abhören von Mode-S eine Terrorismusgefahr abzuleiten. Die haben doch alle eine Delle in der Bimmel. Demnächst ist es auch verboten, am Straßenrand zu stehen und zu schauen, wer da so alles vorbeifährt.
Ja. Und wenn das Urteil gekippt wird, kommt mein Bauchgefühl wieder. Recht haben zu meinen ist die eine Sache, dieses dann auch zu bekommen eine ganz andere! Wenn die Ermittlungsbehörden wegen vermuteter Terrorgefahr nachts um 2 klingeln, wirste an meine Worte denken. Selbst wenn sie dich dann wieder nach Hause entlassen. Ist ja alles in Butter. Deinem Arbeitgeber erzählst du dann am nächsten Tag (den Tag davor warste ja nicht verfügbar), das kurz mal Schäuble bei dir war aber das war nur ein Versehen. Wird bestimmt lustig. Übrigens dürfens sie dann auch alle anderen angrenzenden Räumlichkeiten durchsuchen. Also z.B. sich die Unterwäsche deiner Tochter ansehen und so schöne Erquicklichkeiten. Meine andere Hälfte arbeitet bei dem Verein. So eine ähnliche Diskussion hatten wir schon bei Hobbychemikalien. Da gab es auch diverse meist lächerliche Durchsuchungen. Nur so als Warnung. Ich will nicht weiter in die Details gehen. Hatte ich schon erzählt, daß das H2O2 vorher von den Behörden gestreckt war? Ah ne, wollte mich zurückhalten. mund zu Gute Nacht.
Stichwort Bürgerrechte. Die brauchen aber auch immer wieder Leute, die sich gegen Stasi-Mentalität und BND-Praktiken auflehnen und den Rechtsstaat herausfordern, da mal Einhalt zu gebieten. Stehen am Straßenrand ist eben gefährlich, deswegen wird man ja auch aufgefordert von Leuten mit Sonnenbrille aufgefordert, weiterzugehen. Wimo, ein Laden, bei dem viel mehr auf dem Spiel steht, als die Durchsuchung der Unterwäsche, gebührt großer Dank, das hätte auch ganz anders laufen können. Mit der Einstellung in diesem Forum, wäre D mal wieder das Land gewesen, wo diese Geräte als einzige nicht verkäuflich wären. Proaktives und kollektives Ducken hat eben dieses Land (und alle anderen auch) noch nie vorangebracht. Wir haben darin allerdings besonders viel Erfahrung. Soviel, dass einem eben auch kollektiv schlecht werden kann. Insofern ist ein Besuch um 2 Uhr nachts ja auch eine interessante Erfahrung, mit der man dann ja weiss, wo wir mal wieder stehen. Bangemachen gilt eben in erwachsenen communities nicht, höchstens da, wo man es sich staatlich alimentiert schon bequem eingerichtet hat und das bisschen Einschränkung an Meinungsfreiheit, Wahlrecht und Reisefreiheit im Gegenzug toleriert. Alles schon dagewesen. Da gibt es sogar Leute, die veröffentlichen Frequenzen des Polizeifunks auf ihrer Website, andere schreiben ganze Bücher drüber... Der Untergang des Vaterlands. Na ja, die sind wahrscheinlich sowieso alle schon arbeitslos, da kommt es auf die paar Tage U-Haft eben auch nicht mehr an...
Abdul K. fährst Du Auto? Dann bist Du ja ein potenzieller Mörder und musst jederzeit damit rechnen, dass Du in den Knast kommst ...
Wenn ich so einen Scheiß hier lese muss ich mich echt fragen, wie tief Deutschland schon gesunken ist. An dem was der Herr Lehrmann schreibt sieht man eindeutig, wo die Repressionspolitik des deutschen Staates hinführt und welchen Erfolg sie hat. Das hier ist eine öffentliche Diskussion. Niemand ist überhaupt gezwungen hier mitzulesen, geschweige den zu schreiben, wenn er meint das Thema sei verboten oder man ein ungutes Bauchgefühl hat. Sind wir schon soweit, daß man für eine Hobbybastelei ne Untergrundorganisation gründen muss, nur damit der Blockwart oder IM von nebenan das nicht mitbekommt? Ich geh mal kotzen...
>Die Begründung ist tatsächlich so absurd. Das Gericht hebt auf die >wörtliche Bedeutung von "abhören" ab. Ich denke nicht, daß dieses Urteil >auf lange Sicht bestand haben wird. Finde ich nicht. Im Gegensatz zur bei einigen hier von früher gewohnten Empfindung der kontinuierlichen staatlichen Willkür richten sich §88 und §89 des (ehemals westdeutschen) FAG/jetzt TKG gegen das Abhören und die Weitergabe vertraulicher mündlicher Nachrichten, die zwischen Personen ausgetauscht werden. D.h. z.B. das Abhören des Richtfunks, der öffentliche Telefon-Ortsnetze früher miteinander verband und wo man schon mal das Gespräch der Gattin mit dem Postboten mitschneiden konnte. Es ist also mehr eine Sicht des Persönlichkeitsschutzes. Schon von früher gibt es Urteile zum Thema Polizeifunk, die den Behörden auferlegen, diesen zu verschlüsseln, wenn sie ungestört sein wollen. Wenn es hier eine Terrorismusgefahr geben sollte, dann ist der Bock in der ICAO geschossen worden, die die Sendung der Transponderposition in Klarschrift standardisiert hat. Das ist im Prinzip irreversibel. Da haben auch Vertreter des bundesdeutschen Verkehrsministeriums mit nachgeordneten Behörden wie LBA und DFS aktiv dran mitgewirkt (und tun es immer noch). Das ein Gericht dann deren aktives Handeln nicht im nachhinein als Verbot für die Bürger umdeklariert, zeigt ja nur, dass der Rechtsstaat funktioniert. Von Repressionsstaat kann ich da nichts erkennen. Höchstens von Dämlichkeit mancher Behörden.
Michael schrieb: > Abdul K. fährst Du Auto? Dann bist Du ja ein potenzieller Mörder und > musst jederzeit damit rechnen, dass Du in den Knast kommst ... Ich würde nie abstreiten das Autofahren ein Unding ist, wenn man versucht unser Leben wirklich realistisch zu betrachten. Da ist mir die Lebenseinstellung von Leuten in Dritte Welt-Ländern bekömmlicher. Nur manche haben eben die Wahl, andere nicht. Stell dir vor, ich habe sogar ne Schußwaffenausbildung und Sicherheitsstufen von Telekom und Bundeswehr. Wie du dir denken kannst, hat jemand der sich gerne mal mit Behörden anlehnt, auch den Knast schon gesehen. Ist wirklich interessant und macht wacher. Huch, jetzt waren schon fast alle meiner Verwandtschaft dort. Das muß erblich sein. Stasi, Vogel, kennen wir alle. Aber politische Themen wollen wir nicht weiter erörtern. Ist wohl nicht gewünscht.
Zur Ehrenrettung des Staates möchte ich schon noch erwähnen, das es schlimmere gibt. Leider sehe ich aber einen Verfall der Werte die man sich mal auf die Fahne schrieb. Das finde ich schade. So, das wars zu diesem Thema von mir.
>Leider sehe ich aber einen Verfall der Werte die man >sich mal auf die Fahne schrieb. Du meinst den schwarz-gelben Schattenhaushalt? Dann sind wir ja endlich einer Meinung.
Hi! Vielleicht ist mein Post in der Hitze des Gefechts untergegangen ;) Gibts noch eine Möglichkeit den Bausatz zu erwerben? (vielleicht ist noch einer über?) lg Simon
Vielleicht liest du einfach den Artikel, dann wird dir einiges klarer
Moin, ich werde in den nächsten Tagen eine Mitteilung zur Teileverfügbarkeit (kritische Bauteile) in den Artikel stellen. Bitte dort gelegentlich vorbeischauen. A.
Der Thread lebt ja schon ne ganze Weile und sich jetzt einfach dranhängen ist irgendwie plump. Ich trag mich dennoch unverschämterweise einfach mal in die Interessentenliste ein, da erfahrungsgemäß immer einige Interessenten aus der Euphoriephase wieder abspringen. Nun muss ich ja zugeben, daß ich nicht der gebohrene Experte für Platinen und deren Gewächse bin - man möge mir daher bitte nachsehen, wenn ich naive Fragen stelle. Wenn ich das richtig verstehe, ist ein µC vorgesehen, um die erste Stufe der Decodierung zu übernehmen. Was für alle klar scheint - nur für mich nicht - wie gehts von da weiter ? Über welchen Weg kriege ich die Daten dann in meinen Rechner ? USB RS232 Ethernet ? Was für einen µC brauchts überhaupt ? Was kommt ungefähr noch an Antennentechnik bei sowas dazu (technische Seite aber auch in finanzieller Hinsicht) ? Ist dafür eine Amateurfunkerlizenz erforderlich ? Und last but not least die Frage, die schon mehrfach gestellt wurde, aber deren Beantwortung ich geflissentlich überlesen habe oder einfach untergegangen ist - über welche Größenordnung finanzieller Art unterhalten wir uns hier ? Typisch Neuling - Fragen über Fragen aber keine konkreten Beiträge zum Projekt. Ich hoffe, daß dennoch jemand die Zeit und Lust findet, meine Wissenslücken etwas zu lindern. Wenn die Daten einmal in der Kiste sind, ändert sich die Situation. Dann bin ich in meiner Welt und kann die Geschichte nach herzenslust (und Zeit) visualisieren und mit weiteren Informationen anfüttern. Die Lösung der ETH-Zürich gefällt mir als Startinspiration sehr gut - getreu dem Motto "der Weg ist das Ziel" sammeln sich erfahrungsgemäß schnell weitere Features an. PS: schade, daß ich dieses Projekt erst so spät entdeckt habe
Also ich möchte keine Flugzeugdaten empfangen. Da mich aber die HF-Geschichte an diesem Projekt interessiert, möchte ich anbieten das HF-Modul mal durchzumessen. So kann ich auch einen Beitrag zu diesem Projekt leisten. Zufälligerweise habe ich Zugriff auf einen State-of-the-Art Netzwerkanalysator. Ich denke die nötige Ahnung/Erfahrung habe ich auch. Wenn Interesse an der - Eingangsanpassung - Frequenzselektivität (Übertragungsfunktion HF -> DC, bei verschiedenen Pegeln) - Dynamik - Empfindlichkeit - etc. besteht, ließe sich bestimmt was einrichten. Was ich bräuchte wäre ein SMA auf der einen Seite und einen DC-Abgriff auf der anderen Seite. Besteht Interesse? Gruß Silvio
Für die, die noch Interesse haben, gibt es jetzt eine neue Nachricht im Artikel ganz oben: http://www.mikrocontroller.net/articles/1090_MHz-ADS-B-Receiver
Ich hab mal auf der neuen Seite im Forum eine Interessenliste gestartet. http://miniadsb.forumprofi.de/viewtopic.php?f=4&t=7 Im Artikel haben ja einige Leute ihr Interesse bekundet. Vielleicht können wir einen halbwegs verbindliche Liste aufstellen, damit das Projekt voran kommt, speziell die Platinenfertigung sollte sich schon lohnen. /Michael
Jo, danke für die Hilfe. Ich möchte noch ein bisschen abwarten, bis die erste Kritikwelle vorüber ist (auch konstruktive Vorschläge genannt). Also 1-2 Wochen. Mit 3,50-5 Euro pro Platine würde ich dann kalkulieren (50 Stk.). Der ganze Bausatz (bis hinter den Logamp) inkl. Gehäuse wäre dann sowas bei 45 Euro. Ich habe jetzt schon für mehrere Hundert Euro Bauteile (Filter, Logamp) ausgelegt, deshalb bin ich etwas vorsichtig. Zu den Platinen ist noch zu erwähnen, dass wir 0,3mm Vias brauchen, die unter den Filtern und MMICs liegen. Deshalb scheiden einige Lieferanten aus. Momentan liegt Leitron vorn, was den Preis angeht. Thepcbshop kann nur 0,35mm Vias, da blick eich bei den Preisen auch nicht so ganz durch. Andy
ich hab aktuell die befürchtung das meine smd lötfähigkeiten und mein hf wissen leider nicht reichen werden die kiste auf zu bauen ... :-(
Ich bitte dann alle, die noch interessiert sind, im neuen Forum ein definitives Interesse für die Platine abzugeben. In ca. 14 Tagen werde ich dann anhand des Feedbacks über die Beauftragung der Platine/Anzahl entscheiden. Daran macht sich dann auch der finale Preis fest. Danke.
Bin mir nicht sicher, ab das in dem langen Fred schon mal Thema war, falls ja bitte ich um Nachsicht. Zur Antenne: Es gab vor einigen Jahren in den UKW-Berichten eine Bauanleitung für eine GPS-Antenne gab. Sieht aus wie ein Kuchenquirl und soll ganz gut sein. Denke man könnte die auf 1090MHz skalieren. Mir steht allerdings kein VNA zur Verfügung, zur genauen Dimensionierung wäre der aber bestimmt sinnvoll. Kann sich noch jemand an den Artikel erinnern?
Hallo, bisher konnte ich auf der angegebenen Frequenz nichts hören. Auch ein Hirschmann Antennenverstärker brachte mich da nicht weiter. Gibt es in der Region Zweibrücken jemand der hier schon was gebastelt hat ? 73 welu
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