3D visualiesierung: Sehe http://radar.vlieghinder.nl
Tolles Projekt! Leider erst heute entdeckt. Bin jedenfalls definitiv dabei - bitte zaehlt mich mit.
Es tut sich was an der ADSB billig variante http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/Very%20Simple%20ADSB%20receiver.html Bin aber noch bei der Dokumention dabei. Aber man sieht was fuer eine handvoll Euro zu machen ist. Edward LX2EC
Edward Cardew schrieb: > Es tut sich was an der > > ADSB billig variante > sehe ich richtig das ich jetzt ein tuner mit TDA8012 brauche und die BSJE3-159A oder BSJE3-1D1A tuner die den TA8754F benutzen wegschmeissen kann ?
Na Na Na ... Keep your wool on. Ob die mit der ultra billig tour funktionieren musst du, wie in der Webpage beschrieben, selber probieren und dann (netterweise) eine Rueckmeldung geben. Ich schreibe ja dass ich eine Liste machen will mit welchen Tuner es den funktioniert. Die teurere Methode mit dem TA8754F geht auf jeden fall nur ist ein 433 MHz local oscillator notwendig um die 480 MHz ZF nach 47 MHz runterzukriegen. Das war viele mit denen ich gemailt habe zu aufwendig, deshalb die ultra simple Methode. Meine Tuner die ich jetzt noch habe sind leider alle mit Philips Demods bestueckt. Edward
Edward Cardew schrieb: > > Ob die mit der ultra billig tour funktionieren musst du, wie in der > Webpage beschrieben, selber probieren und dann (netterweise) eine > Rueckmeldung geben. Ich schreibe ja dass ich eine Liste machen will mit > welchen Tuner es den funktioniert. ja sobald ich zum laufen bekommen habe. > > Die teurere Methode mit dem TA8754F geht auf jeden fall nur ist ein 433 > MHz local oscillator notwendig um die 480 MHz ZF nach 47 MHz > runterzukriegen. Das war viele mit denen ich gemailt habe zu aufwendig, > deshalb die ultra simple Methode. den 433MHz LO mag ich auch nicht. > > Meine Tuner die ich jetzt noch habe sind leider alle mit Philips Demods > bestueckt. > check PM, wäre nett wenn du bilder von dein tuner machen könntest.
Falls Ihr das noch nicht gesehen habt [In case you haven't seen this]: www.auroraeurotech.com/avionics/ "Receiver uses advanced signal processing. (12bit 40Mhz ADC,FPGA and dedicated DSP)"
Andy H. schrieb: > > >> Thomas R. schrieb >> >> miniADSB bauteile habe zwar da, leider noch >> mit 2 x BGA2478 - und diese version neigt zum schwingen >> > Dreh mal dir Versorgung runter auf 3 oder 4V. > Du kannst einen BGM1013 plus Spule als Ersatz umsonst von mir haben, > aber wie ist Dein Aufbau? Geätzte Platine? Hast Du ein Foto? > Andy, ich habe mich lediglich auf deine informationen auf der miniADBS webpage bezogen "die Schwingungen konnten durch ein Design mit einem einzigen BGM1013 LNA beseitigt werden" und daher noch nicht aufgebaut (war am überlegen ob ich BGM1013 und pcb von dir kaufen soll oder selber mit BGA2478 testen). Ich melde mich via PN
Das Projekt ist soweit fertig und Kits können geordert werden. Achtung: SMD!!!!! Nicht jedermanns Sache! Und die Auswerteschaltung muss jeder für sich selbst entwickeln (oder im Internet suchen) http://www.mikrocontroller.net/articles/1090_MHz-ADS-B-Receiver
hab mal einen satz bestellt...mal sehen wies aufzubauen is:) wieviele bausätze sind eigentlich da? und wieviel sind schon weg?
Gibts Ne schrieb: > ...mal sehen wies aufzubauen is:) > www.miniadsb.com unter "Tutorial" stehen alles schritte - es lohnt sich zu lesen, einige bauteile werden sehr dankbar sein.
ich weiß schon...war eher so gemeint "mal sehen wie es praktisch von der hand geht" da tutorial hab ich mir vorher durchgelesen;)
Andy mir ist aufgefallen das die schaltung ganz böse schwingt wenn die abschirmgehäuse geschlossen ist. Die schaltung hat dabei lediglich 45mA verbraucht (14mA für AD8313 und 31mA BGM1013 was eigentlich laut datasheet noch ok war), die (ruhe)ausgangspannung lag beim 1.5V (mit sehr wenig rauschen seltsamerweise). Eine kleine modifikation (siehe bild, lediglich brücke zwischen GND und GND ! - rot markiert) hat dafür gesorgt das ich jetzt die gehäuse schliessen kann, keine schwingungen, stromverbrauch beim 43mA und (ruhe)ausgangspannung beim 760mV (mit etwas rauschen was aber normal ist) Jetzt funktioniert die schaltung 1a (als antenne habe die J-Pole von Edard nachgebaut).
Hallo Thomas, vielen Dank für die Bilder und Glückwunsch dazu - man steckt bei 1,1 GHz eben nicht mehr so ganz drin. 45mA bei 5V sind ok, bei weniger VCC ist das aber immer noch zu viel. Eine Alternative ist es, den 22nF Kondensator näher an den C4- zu setzen. Greets Andy PS: ich kopiere das hier mal in http://miniADSB.com Forum http://miniadsb.forumprofi.de/
aber gern. Übrigens, ich habe jetzt 3.3V (ultra low noice LDO LP5900SD-3.3). Mit einem MIC2920A-3.3 gings auch, allerdings der rauschte ganz schön viel. gruss Thomas
So, habe das ganze auch mal aufgebaut. Bei mir liegt allerdings der Ausgangspegel bei 1,389V Versorgungsspannung ca. 5 V Eingangsstrom liegt bei ca.39,5 mA kann der Ausgangpegel stimmten? Habe leider noch keine antenne drann, doch mal kleine Rolle draht angeschlossen...trotzdem nix zu sehen auch kein handy oder wlan gestöre.. werd mir sonntag mal ne passende antenne bauen..
Bitte das Tutorial und das Forum lesen und Fragen dort posten. Die Spannungen müssen stimmen, der Pegel ist viel zu hoch.
Zur Ergänzung: ein Pin war nicht richtig verlötet. Habe es korrigiert, nun geht es:) Kann den Bausatz empfehlen.
Es ist vielleicht nicht der ganze Spass, aber so etwas ähnliches findet Ihr auch bei stanley track: http://www.dfs.de/dfs/internet_2008/module/fliegen_und_umwelt/deutsch/fliegen_und_umwelt/flugverlaeufe/flughafen_duesseldorf/index.html
Hallo! Wir wissen, es ist ein Radio-Scanner, um Fragmente zu 1090 MHz et.Milyen Gerät sollte hinzugefügt werden, um die ADS-B und entschlüsseln Sie die MODE-1-Signale?
Hallo, hat jemand einen Ansatz, ob der Avr Komparator auch ohne Verstärkerelektonik angeschlossen werden kann? Außerdem müsste ich ja eine Spannung per Spannungsteiler erzeugen um ein einstellbares "Trigger" level zu erhalten. Wie kann ich anschließend die Impulse prüfen? Ich brauche erstmal ne Grundidee, da ich das ganze nach möglichkeit in Bascom umsetzen will
Es gibt jetzt auch einen zum Frontend passenden Selbstbau Dekoder auf Basis PIC. http://www.qsl.net/dl4mea/picadsb/picadsb.htm Die passende Software ist hier http://www.coaa.co.uk/planeplotter.htm Die aktuelle Vesion kann sowohl die PIC Daten als auch Roh-Daten der AVR-Dekoder von Edward anzeigen.
Bin gerade dabei Mode 3/A und Mode C zu decodieren. Timer zur Multilateration laeuft schon im AVR. ABER: Hier in Luxembourg sehe ich ziemlich oft (fast dauernd) Flugzeuge mit dem X pulse. Kann doch nicht sein dass der Himmel voller Drohnen hier ist! Weiss einer was ueber den gebrauch des X-pulse? Edward
Hier ein Bild, X is in der Mitte, kommt mehrmals pro Sekunde.
Wahrscheinlich aus Geilenkirchen. Könnten replies auf Mode 1 oder 2 oder 4 oder 5 Abfragen sein. Man kennt eben den Abfragemode nicht, deshalb ist die Auswertung von SSR auch ziemlich nutzlos. Für den counterwert gibt es 2 Formate, die Planeplotter unterstützt: 1) @<48bit counter><data>;<cr><lf> (Bertrand PIC) 1) #<32bit counter>*<data>;<cr><lf> (miniADSB AVR) counter = MSB zuerst Counter und Data sind HEX ASCII, wie in deinem Ursprungsformat.
Drohnenflüge der Artillerieschule auf dem Übungsplatz Baumholder wären ebenfalls denkbar. Arno
Hallo teddy, in deinem Oszillogramm sehe ich folgende Pulse: F1, C1, A1, A4, dann eine Pause (da wäre der X-Puls, wenn er da wäre), anschließend B1, B2 und F2. Das entspricht dem Squawk-Code 5310 oder einem Mode-C-Reply mit Flugfläche 252. Meiner Meinung nach ist die Mittellinie in deinem Oszillogramm der B1-Puls. Der X-Puls kommt nominell 10,15 µs nach dem F1. Zumindest kann man das so interpretieren, wenn links der erste Puls F1 ist und du 4µs/DIV. eingestellt hast. Replies auf Mode 1 sind nur 10 statt 12 Pulse lang (jeweils ohne die Framing-Pulse), auf Mode 4 gibt es als Antwort nur drei feste Pulse ohne weitere Information, und Mode-5-Replies sehen aus wie Mode-S, nur verschlüsselt. Eine Mode-2-Antwort sieht allerdings genauso aus wie A und C. Keine Ahnung, was hierzulande überhaupt abgefragt wird. Dazu bräuchte man ein 1030 MHz SAW-Filter oder man müsste bei einem fertigen Transponder das Video-Signal anzapfen.
Danke Oliver, Hast recht, Ozigram is verschoben. Ich will mals kucken ob man durch reines beobachten, statistic und ein bischen heuristic mit der Zeit rauskriegen kann ob es Squawk oder flightlevel ist. Wird aber wohl nur moeglich sein wenn die multilateration mitspielt. Schoenes WE Edward
Hat sich jemand schonmal auf 1030 MHz umgeschaut? Wie viele Abfragen trudeln da so pro Sekunde ein, kann man einzelne Bodenstationen anhand fester Abfrageintervalle und gleichbleibender Feldstärke erkennen? Werden die Modes A, C, S alternierend bei jeder Antennenumdrehung abgefragt oder läuft das anders? Verursacht TCAS ein totales Chaos, so dass man nichts mehr erkennen kann? Die DFS hat ein Info-PDF über ihre Radaranlagen im Netz, da stand etwas von "0,25 fps" auf dem Radarschirm... Wenn man allerdings seinen eigenen Transponder unterwegs beobachtet, scheint der so gut wie ständig zu senden. Auf jeden Fall aber mehrere Male pro Sekunde, außer man fliegt sehr tief oder in den Bergen.
Hello have do you see that? only 11€ and 2 wires on a digital tuner http://xavier.fenard.free.fr/fxad2.htm what do you think about? thank HS
yes! TOSHIBA TA8754 and TA8804 Demods scheinen zu gehen. Gute Nachrichten fuer viele ALPS BSJE tuner Besitzer! TOSHIBA TA8754 and TA8804 Demods seem to work. Good news for many ALPS BSJE tuner owners! All Info on my webpage. Edward
Cooles Projekt. Man könnte damit ein astronomisches Fernrohr mit GPS und Digitalkamera an jedem Ort automatisch auf das nächstgelegene Luftfahrzeug ausrichten lassen. Ein tolles Spielzeug für Sohnemann, der später Pilot werden will. Gibt's eigentlich Aufzeichnungen vom Polenfliegercrash?
Hattet ihr euch eigentlich DAS: http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/Very%20Simple%20ADSB%20receiver.html mal angesehen? Grüße Michelle
Wenn ich mich nicht verzählt habe. Haben 9 Leute uns auf diese Webseite hingewiesen. Lest doch mal die Beiträge oder durch sucht ihn. Bevor ihr etwas postet. Gruss marco
Hallo in die Runde, ich sehe es gibt hier eine menge Sachverstand. Nun komme ich und habe eine ganz dumme Frage, kann man ATV Empfänger für dieses Signal nehmen, das der Frequenzbereich passt ist vorrausgesetzt. Zum zweiten, kann mann "Scanner" benutzen wo DSP Filter verbaut sind und oder geht ein Diskriminator Ausgang. Sorry das ich jetzt einige Leute langweile, aber ich habe bisher noch nicht so ganz verstanden warum nur bestimmte Sat Tuner gehen und natürlich die eigenbau Tuner. Danke für jede ernstgemeinte Antwort P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Bibo schrieb: > kann man ATV Empfänger für dieses Signal nehmen, > das der Frequenzbereich passt ist vorrausgesetzt. Zum zweiten, kann mann > "Scanner" benutzen wo DSP Filter verbaut sind und oder geht ein > Diskriminator Ausgang. > Sorry das ich jetzt einige Leute langweile, aber ich habe bisher noch > nicht so ganz verstanden warum nur bestimmte Sat Tuner gehen und > natürlich die eigenbau Tuner. Das liegt meiner Meinung einfach daran, dass die meisten(!) Leute, die gleichzeitig(!) auch Interesse an diesem sehr speziellen Thema haben, einfach keine ATV-Empfänger oder passende Scanner mit DSP-Filter "herumliegen" haben und daher eben umgebaute SAT-Tuner oder Selbstbau-Empfänger nehmen. Wer so spezielles Equipment sein Eigen nennt, dürfte die Kenntnis über die Einsetzbarkeit eigentlich sowieso haben. >Danke für jede ernstgemeinte Antwort 100% ernst gemeint.
Hallo zusammen, denn müßte ich jetzt nur wissen, ob das Signal eines Empfängers (ICOM PCR-2500) am Lautsprecher abgegriffen werden kann oder wie das Signal aussehen muß, wie die Filtereinstellung (Bandbreite) für AM optimal ist und das Signal an die oben angeführte Schaltung zum dekodieren weiter geleitet werden kann ohne weitere Beschaltung, oder dort auch Änderungen gemacht werden müßten. Gruß Bibo
Bibo schrieb: > wie die Filtereinstellung (Bandbreite) für AM optimal ist > und das Signal an die oben angeführte Schaltung zum dekodieren weiter > geleitet werden kann ohne weitere Beschaltung, oder dort auch Änderungen > gemacht werden müßten. AM, Filterbandbreite ca. 10MHz (mit 3MHz geht es auch schon) Sprich: Du wirst es nicht schaffen mit einem Scanner-Empfänger. Ciao, Günter
Hallo Günter, danke für deine Antwort, da hast du recht, der DSP lässt maximal 1Mhz an Bandbreite zu. Das Projekt gestorben und weiter nach SAT Tuner suchen ;-( Groß Bibo
Hallo Bibo, darf ich fragen warum Andys miniADSB hier für dich ausscheidet? Der RX ist definitiv gut! Ich erreiche mittlerweile 225nm Reichweite, und weiter geht es physikalisch ja schon kaum. Ciao, Günter
Hallo Günter, ich habe mich für das Projekt von Teddy entschieden, da wir (das sind 6 Funkamateure) auch Leute dabei haben, die nicht die Erfahrung und nicht die Augen haben noch SMD zu verarbeiten. Da ich bei uns hauptsächlich die Vorbereitungen mache, muss ich darauf achten. Bei dem Projekt von Teddy ist das Problem die Tuner noch zu bekommen, daher auch meine frage nach "alternativ Empfänger" wie DSP Empfänger. Wir wollen selber bauen und nicht fertig kaufen Allen ein schönes Wochenende Gruss Dirk
Hi zusammen, ich habe mich vor knapp einem Jahr auch mal mit ADS-B beschäftigt und versucht einen Decoder zu bauen. Die Rohsignale habe ich von einem externen Gerät bekommen und dann in digitale Siganle mit Hardware umgewandelt. Das hat auch wunderbar funktioniert. Danach war die Idee wenn die erste positive Flanke der Präambel kommt einen Interrup in einem AVR32 (fclk = 80 Mhz) zu generieren und dann an einen AD-Wandler die Samplesignale zu generieren, so dass ich immer in Bit-Mitte abtaste. Das Problem war nur, dass der AVR32 zu lange gebraucht hat um den Interrupt zu verarbeiten. Jetzt habe ich hier öfters von kleinen MCUs gelesen. Wozu genau verwendet ihr denn den? Habe oben gelesen, dass einige z.Bsp. dauerhaft mit z.Bsp. 4-facher samplerate dauernd abtasten. Oder wozu genau verwendet ihr denn den kleinen MCU? Viele Grüße Martin
Martin Müller schrieb: > Habe oben gelesen, dass > einige z.Bsp. dauerhaft mit z.Bsp. 4-facher samplerate dauernd abtasten. Hi, Martin, noch abenteuerlicher aus der Zeit vor ADS-B. Als die Transponder nur den Code und auf Anfrage die Flughöhe sendeten. Da habe ich 1. das Video über einen Schmitt-Trigger 2. in ein Schieberegister von 64 Bit Länge eingelesen, zwei Abtastungen pro Impuls. 3. Die ICAO-Bursts mussten zwei Pulse haben, eine dritte Position musste leer sein. Dies habe ich getestet mit LS-TTL-Logik. 4. Wenn diese Bedingung erfüllt war habe ich das ganze Telegramm aus 4 Dreiergruppen, komplett übernommen. Aufwand: 1 Lochrasterplatte, 8x74LS164, etwas Logik, 2x Latches zu 8 Bit zum Aufnehmen der parallel anliegenden Daten. Die Daten habe ich digital-analog gewandelt, die ersten 2 Dreiergruppen auf X und die zweiten Dreiergruppen auf Y auf einem Scope ausgegeben, jeder Code ergab genau einen Leuchtpunkt. Hat wunderbar funktioniert, eine wahre Flut an Informationen, ein Feuerwerk auf dem Scope, ein Sternenzelt. Klar erkennbar waren die immer wieder aufleuchtenden ICAO-Codes, während die Höhenangaben wie springende Punkte aussahen. Ich habe das Video auch wie üblich dargestellt mit Triggerung, wenn die Prüfbedingungen für einen Burst zutrafen. Ich war erschrocken, wie viele Bursts fast gleichzeitig eintrafen und einander störten. Ich vermute, auch für ADS-B wird es eine Prüfbedingung geben. Deren Erkennung mit solch einer Anordnung dürften das Datenaufkommen erheblich selektieren auf das, was wirklich interessant ist. Ciao Wolfgang Horn
Es wird einfach in einer Schleife abgetastet, ob ein Signal anliegt. Bei den AVR CPUs sieht das so aus: loop: sbis... rjmp loop weiter: .... Für die Loop werden 3 Cycles gebraucht, bei 20 MHz also alle 150ns ein hit. Ist ein Signal gefunden, muss man dann die Cycles abzählen. Also 2 cycles, um Weiter zu erreichen usw. Beim Xmega mit 80 MHz würden das 4 Cycles in der Schleife sein, also eine Schleifenlänge von 50 ns. Damit müsste man den 500ns Impuls der Präambel schon sehr gut treffen können.
Hallo, es gibt eine ganz einfache lösung dazu, einfach einen speziellen dvb-t stick bestellen, gibts billig aus china und dann ist es möglich die daten mit einem raspberry pi auszuwerten. google das mal :)
pr0cast0r schrieb: > es gibt eine ganz einfache lösung dazu, einfach einen speziellen dvb-t > stick bestellen Es wäre auch schlimm, wenn sich da in den letzten 5 Jahren in der Entwicklung und Verfügbarkeit nichts getan hätte. B e r n d W. schrieb: > Schau mal in der Bucht, die Nr. 281386373506 Woher entnimmst du bei dem Ebay Angebot die Info, dass der bei 1090 MHz empfangen kann? Und eine passende Hardware/Software zum Dekodieren wird man zusätzlich schon noch brauchen ...
Mr. Wu schrieb: > Woher entnimmst du bei dem Ebay Angebot die Info, dass der bei 1090 MHz > empfangen kann? Im Angeotstitel steht "RTL2832U & R820T", eine Chipsatzkombination, mit der das bekanntermaßen geht. Außerdem heißt es weiter unten noch:"Frequenzbereich: 24MHz - 1700MHz". > Und eine passende Hardware/Software zum Dekodieren wird > man zusätzlich schon noch brauchen ... Die gibt es als Open Source.
Ich kann bestätigen, dass man mittlerweile mit DVB-T Sticks mit der Chipsatzkombination RTL2832U & R820T hervorragende Ergebnisse erzielen kann. Ich tüftele daran schon seit einiger Zeit herum und erreiche mittlerweile Ergebnisse die mindestens genauso gut sind wie die der speziellen ADS-B Empfänger. Das Ganze für wirklich kleines Geld. Die Software ist wie oben erwähnt frei erhältlich. In meinem "Flugkontrollzentrum" überwache ich einen Radius von bis zu 400Km je nach Himmelsrichtung. Das reicht dann von Zwolle in Holland bis Koszalin in Polen und nach Schweden. Mit ADSB# erreiche ich Frameraten von bis zu 600 Frames/sec. Meine Daten speise ich über den sdr-sharp Server ins Internet ein (allerdings nur wenn ich online bin), so dass sie andere auch nutzen können. Hier sind auch noch weitere "Radarbetreiber" zu finden (Raum Berlin, Holland, England, Frankreich und auch in den USA oder Japan). Um diese Empfangsleistungen zu erzielen sind allerdings einige Sachen zu beachten. Falls Interesse an Details besteht kann ich das gerne hier posten.
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Hi, gerne hier posten, wird sicherlich mehrere interessieren. Gruß Thorsten
Warum so kompliziert? Wenn es nur um die Infos geht, dann hier: http://www.flightradar24.com/48.38,11.59/7 wobei die Bastelvariante natürlich auch interessant erscheint.
Dieter J. schrieb: > Warum so kompliziert? Ja das hör ich öfters. Klar man kann einfach mal die Seite aufrufen und sich die Flieger dort ansehen. Der Reiz am selbst Empfangen ist aber ein anderer. Erstens geht es da um das Basteln und ausprobieren und die erstaunliche Erkenntnis was man mit einfachen Mitteln selbst alles bewerkstelligen kann (Homebrew). Wir reden hier von Signalen im GHz-Bereich. Des Weiteren sind die Möglichkeiten der Browseranzeige beschränkt (u.a. Timeout). Bei einem eigenen Aufbau hat man die freie Wahl der Software mit allen Einstellungen - Ich poste hier in Kürze mal einige Screenshots meiner "Low Budget Flugleitzentrale". Zu Abgleichzwecken nutze ich die FR24-Seite allerdings auch hin und wieder. Dabei stelle ich dann fest, dass meine Daten zum Einen aktueller sind (Vergleichspunkt Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel oder Airbus Finkenwerder) - bei FR24 erscheinen die Flugzeuge immer etwas verzögert auf dem Schirm - und zum Anderen habe ich anscheinend im Hamburger Umkreis einen besseren Empfang als die aktuellen Empfänger von FR24. Vorteil bei FR24 ist, dass in bestimmten Bereichen auch Flugzeuge ohne ADS-B via MLAT dargestellt werden. Das ist bei mir zur Zeit nicht möglich. Eine Liste der Flugzeugtypen ohne bzw. mit ADS-B kann ich gerne beisteuern. Um es also auf den Punkt zu bringen, es macht mächtig Spass sein eigenes "Überwachungsradar" zu bauen und zu optimieren. Da das Thema recht umfangreich ist teile ich das hier mal thematisch in einzelne Posts auf. Dann kann man auch über die einzelnen Punkte besser diskutieren. Für Verbesserungsvorschläge und Erfahrungsberichte bin ich natürlich immer zu haben.
So hier mal ein Blick in meine "Flugleitzentrale". Rechts die Übersicht, die den Ausschnitt von Holland bis Polen zeigt und unten bis Salzgitter geht. Der Ausschnitt ist so gewählt, weil die Flugzeuge die den Hamburger Flughafen ansteuern hier am unteren Rand bzw. am linken Rand ihren Reise- Flightlevel verlassen (Maastricht Flugleitung) und sich ab ca. Flightlevel 250 (25000 Fuß) bei Bremen Radar anmelden für den mittleren Luftraum unter FL250. Der linke Bildschirm zeigt den Nahbereich des Hamburger Flughafens, hier übergibt Bremen ACC (Approach) an den Director, der dann die Flugzeuge in den Leitstrahl des ILS (Instrumentenlandesystem) der jeweiligen Landebahn dirigiert und auch die Reihenfolge der Landungen koordiniert. Zu den Stoßzeiten und auch bei außerplanmäßigen Vorkommnissen ist da ganz schön was los. Oben Rechts auf dem Übersichtsschirm (richtung polnische Grenze) kann man auch täglich die Testflüge von Airbus verfolgen. Wer jetzt denkt, das wäre nicht erlaubt liegt falsch. Es gibt ein Gerichtsurteil, das bestätigt, dass der Empfang der Flugzeugsignale nicht strafbar ist. Ebenso ist es (anders als sonst allgemein behauptet) auch nicht strafbar den Flugfunk mitzuhören. Auch hier gibt es ein entsprechendes Urteil (Burgdorfer Scanner-Urteil -> Nils Schiffhauer). Man kann also ganz entspannt seinem Hobby frönen :-)
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Hayo W. schrieb: > und zum Anderen > habe ich anscheinend im Hamburger Umkreis einen besseren Empfang als die > aktuellen Empfänger von FR24. Dann speise doch auch bei FR24 ein, dafür bekommt man einen Premium-Konto. Ein guter Deal finde ich. Ich habe ein Dockstar mit einem RTL-Strick am USB und einem einfachen Stummel Draht als Antenne am Dachfenster. Da komme ich mit dump1090 auf ca. 150msg/s und eine Reichweite von 200km. Mit einer exponierteren Antenne könnte man da sicher noch wesentlich mehr erreichen. Und das bei einem Hardwareaufwand von um 40€.
Ja ich kenne den Deal. Aber dort wird auch erwartet, dass man (möglichst) immer online ist da es ein kommerzielles Projekt ist. Mir ist es da lieber das Ganze ohne Verpflichtungen mit freier nichtkommerzieller Software zu betreiben. Da kann ich dann abschalten wann ich will, ohne meinen Account zu verlieren oder Ähnliches. > Mit einer exponierteren Antenne könnte man da sicher noch wesentlich > mehr erreichen. Zu dem Thema gebe ich später noch ein paar Tips. Da kann man in der Tat noch Einiges rausholen. > Und das bei einem Hardwareaufwand von um 40€ Bei der Summe liege ich auch ungefähr. Man kann aber auch schon für 8,- Euro und etwas Basteln recht ansehnliche Ergebnisse erzielen, aber dazu später mehr. Bei mir ist es ein ausgedientes Lappy (Fujitsu Lifebook) dessen Akku auch schon hinüber ist, auf dem ich ADSB# laufen habe. Der 1.4 GHz Intel M Prozessor ist dabei so zwischen 70 bis 85% ausgelastet. Die WLAN -Anbindung macht es auch möglich das Gerät z.B im Dachboden ganz nahe bei der Antenne zu betreiben wenn das WLAN bis dahin reicht.
Hayo W. schrieb: > Ja ich kenne den Deal. Aber dort wird auch erwartet, dass man > (möglichst) immer online ist da es ein kommerzielles Projekt ist. Mir > ist es da lieber das Ganze ohne Verpflichtungen mit freier > nichtkommerzieller Software zu betreiben. Da kann ich dann abschalten > wann ich will, ohne meinen Account zu verlieren oder Ähnliches. Dein Account wird nach einer Woche nichtstun deaktiviert, du kannst dich zwar noch einloggen, hast aber die gleichen Einschränkungen wie ein nicht angemeldeter User (30min reload, Werbung). Wenn du deinen RX wieder einschaltest geht der Account wieder ne Woche lang. Das mach ich jetzt seit Ende letzten Jahres so, weil ich nicht dazu komme mal eine feste Installation zu bauen...
Aha, das wäre ja noch akzeptabel. Und was benutzt Du dann als Frontend für die Anzeige? Auch den Browser oder? Bei dem Programm das ich benutze gefallen mir besonders die umfangreichen Einstellmöglichkeiten der Benutzeroberfläche. Weiterhin kann ich mir direkt aussuchen, ob ich im Sharing-Modus arbeite, oder ob ich die Daten nur über einen eigenen lokalen Server verteile (mehrere Empfänger im Heimnetz), oder ob alle Programme auf einem Rechner lokal laufen (z.B im Urlaub ohne Onlineverbindung). Details zu der Software und den Einstellungen kommen später.
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Zunächst einmal zum eigentlichen Kernstück: dem Empfänger. Hier sind DVB-T Sticks durch ihre Flexibilität und den niedrigen Preis das ideale Experimentierobjekt. Allerdings kommt es bei ADS-B Empfang auf die Details an - nicht jeder Stick ist gleich gut geeignet. Da ich diese Sticks auch für den Funkempfang und als Spektrumanalyser im LF/HF/UHF/VHF Bereich nutze, haben sich bei mir inzwischen diverse Modelle angesammelt. Damit sie funktionieren muss auf jeden Fall ein RTL2832U Interface-Chip drauf sein, sonst kann die Software nicht in den direkten Auslesemodus schalten. Beim Empfängerchip gibt es verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Eigenschaften und Frequenzbereichen. Der Noxon mit FC0013 Chip ist überhaupt nicht geeignet. Der Terratec Cinergy Rev.3 mit E4000 Chip war lange Zeit der Geheimtip. Hier funktioniert aber nicht jeder, da je nach Fertigungsstreuung ein Loch im Frequenzbereich knapp über 1GHz klafft. Einige Sticks funktionieren, einige nicht. Es gibt sogar ein Testprogramm dafür. Die Empfindlichkeit ist im entscheidenden Bereich allerdings nicht so besonders. Meine Empfangsergebnisse waren da eher bescheiden. Der jetzige Favorit ist der R820T Chip. Dieser ist für ADS-B eindeutig die erste Wahl. Doch auch hier habe ich Unterschiede festgestellt. Die Sticks mit R820T Chip habe ich alle beim freundlichen Chinesen für 7 - 10 Euro das Stück bestellt. Lieferzeit so 5 - 7 Wochen. Der Stick mit dem seitlichen Anschluss via Adapterkabel (Eztec) hat hier etwas schlechtere Empfangseigenschaften als der No Name im offensichtlich von Terratec kopierten Gehäuse. Dieser war mit 7 Euro gleichzeitig der billigste. Am Besten man besorgt sich in der Bucht auch noch einige Adapter: - TV auf F-Stecker - TV auf BNC - BNC auf F-Stecker - F-Stecker - F-Verbinder Damit kann man dann schön rumexperimentieren.
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Um sie ranken sich Mythen und Gerüchte, werden "fundierte" Halbwahrheiten verbreitet und einigen werden sogar Wunderwirkungen nachgesagt: Die Antenne... Hier bieten sich viele Möglichkeiten für Selbstbauer, da der Frequenzbereich bei 1GHz sehr kompakte Antennenformen ermöglicht. Für den Einstieg empfehle ich den Klassiker - die Lambda/4 Antenne. Sie ist einfach zu bauen, schön klein und bietet erstaunlich gute Leistungen. Beim DVB-T Stick ist meistens eine kleine Magnetfußantenne dabei. Diese ist jedoch für Frequenzen von 500MHz bis 800MHz ausgelegt und damit etwas zu lang. Um sie für ADS-B nutzen zu können muss man den Strahler auf 6,5cm verkürzen (Achtung, Verschraubung und den Teil im Fuß mitrechnen). Damit kann man schon recht gut arbeiten. Zur Optimierung kann man am Fuß Radials aus Kupferdraht anbringen (ebenfalls 6,5cm lang) und im Fuß mit der Abschirmung verlöten. Dadurch erhält man eine richtige Groundplane Antenne. Reichweiten von 200 bis 250Km sind damit durchaus erreichbar. Der Standort der Antenne ist natürlich wichtig. Im GHz-Bereich muss zwischen Sender und Empfänger quasi eine "Sichtverbindung" bestehen um die Signale empfangen zu können. Bäume oder gar Gebäude schirmen das Signal ab. Auch Glasscheiben dämpfen das Signal erheblich. Je höher die Antenne angebracht ist desto weiter kann man "hinter den Horizont gucken". Auf den Bildern sind noch einige andere Groundplane-Bauformen zu sehen. Im Netz findet man da noch etliche weitere Vorschläge. Für spezielle Zwecke habe ich mir noch eine einfache Bi-Quad mit Richtwirkung gebaut. Die Kantenlänge beträgt hier auch wieder 6,5cm. So ausgestattet ist man sehr mobil. Einfach Lappy auf den Schoß, DVB-T Stick reinstecken und Antenne neben sich hinstellen. Ob am Flughafen oder im Urlaub auf dem Campingplatz - man hat alles dabei. Um in den Grenzbereich der erzielbaren Reichweite vorzustoßen muss man allerdings etwas mehr Aufwand betreiben, doch dazu später mehr. Wenn Ihr eigene Erfahrungen mit ADS-B Antennen gemacht habt schreibt einfach was dazu.
Nach den Basics geht es jetzt an die Optimierungen. Das beginnt bei der Antenne. Vieles bei der Antennenoptimierung läuft auf Ausprobieren hinaus. Damit wir aber wissen wo wir hin wollen hier etwas Theorie: Unsere Lambda/4 Antenne hat eine fast kreisförmige Vertikal-Feldverteilung. Räumlich gesehen kann man sich das vorstellen als würde man einen Donut (Lieblingsgebäck amerikanischer Polizisten) über die Antenne stülpen. Diese gleichmäßige Verteilung macht die L/4 Antenne zwar recht vielseitig einsetzbar, aber sie ist für unseren Zweck nicht der Top-Performer. Warum das? Flugzeuge im Überflug haben einen sehr großen Vertikalwinkel (max. 90°). Die Entfernung ist aber sehr gering, so dass wir hier keine große Empfindlichkeit benötigen. Die L/4 ist in diesem Bereich also quasi überdimensioniert. Mit zunehmender Entfernung des Flugzeuges wird der vertikale Winkel jedoch immer kleiner. Für eine hoch angebrachte Antenne befinden sich weit entfernte Flugzeuge auf "Augenhöhe" (vertikal gegen 0°). In diesem Bereich wird unsere L/4 aber immer unempfindlicher. Wir müssten also aus dem oberen Bereich etwas wegnehmen und es am unteren Bereich hinzufügen - bildlich gesehen den Donut also plattdrücken. Das erreicht man durch vertikale Bündelung. D.h. es werden mehrere Strahler zusammengeschaltet. Wichtig ist hierbei, dass die Strahler alle gleichphasig arbeiten, sonst löschen sich die Wellen gegenseitig aus. Hierzu werden zwischen den Strahlerelementen Phasenverschieber eingesetzt. Bei vertikalen Antennen hat sich die Bauform der Stacking-Antennen (Stapel)bewährt. Bekannt auch als Collinearantennen (collinear -> in einer Linie). Je nach Anzahl der Elemente kann die Feldverteilung hier auf sehr flache Vertikalwinkel und damit eine sehr weit gestreckte Hauptkeule optimiert werden. Durch leichtes Verkürzen der Strahler unterhalb ihrer Resonanzlänge kann man den Abstrahlwinkel sogar leicht nach unten richten. Bauanleitungen für Collinearantennen findet man etliche im Internet, viele für 70cm Amateurfunk oder für WLAN. Man muss die Längen dann nur umrechnen für unsere 1090MHz. Eine beliebte und leicht zu bauende Form ist die Koaxialcollinearantenne. Hier werden einfach mehrere genau bemessene Stücke Koaxialleitung miteinander verbunden wie z.B. hier http://www.qsl.net/w1klm/coaxial.html) oder hier http://www.qth.at/oe1xhc/data/coax_collinear_70cm.html Eine andere Möglichkeit ist es, sich einen Strahler aus Kupferdraht zu biegen (aus alten Stromleitungen 2,5² oder 4²). Die Phasenverschiebung wird durch eine Spule mit einer oder 1,5 Windungen erreicht. Den Fußpunkt des Strahlers kann man direkt auf eine HF-Buchse löten. Die genaue Beschreibung einer gut funktionierenden Konstruktion kommt noch. Um Enttäuschungen vorzubeugen: Diese Antenne funktioniert nur dann gut wenn sie hoch angebracht wird. Bei zu tiefer Anbringung "guckt" sie wegen des flachen Abstrahlwinkels quasi gegen das nächstgelegene Hindernis und bringt ein deutlich schlechteres Ergebnis als die L/4-Antenne.
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Hmmh, damit guckst du aber auch in Richtung Boden, 50 % verschwendet! Das geht doch sicher besser?
Guido B. schrieb: > Hmmh, damit guckst du aber auch in Richtung Boden Nur wenn durch Verkürzung der Strahler der Abstrahlwinkel leicht negativ ist. Ansonsten hat man einen leicht positiven Abstrahlwinkel von wenigen Grad (ca. 10°) bei mehreren Strahlerelementen. Mir ist derzeit kein Rundstrahler mit günstigerer Feldverteilung bekannt.
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Hayo W. schrieb: > Wer jetzt denkt, das wäre nicht erlaubt liegt falsch. Es gibt ein > Gerichtsurteil, das bestätigt, dass der Empfang der Flugzeugsignale > nicht strafbar ist. Ebenso ist es (anders als sonst allgemein behauptet) > auch nicht strafbar den Flugfunk mitzuhören. Auch hier gibt es ein > entsprechendes Urteil (Burgdorfer Scanner-Urteil -> Nils Schiffhauer). Das glaubst auch nur du! "Urteil des Bayerischen Obersten Landesgerichtes 1999 (AZ: 4St RR 7/99): Einem CB-Funker wurde 1997 der Empfang von Polizeifunkfrequenzen nachgewiesen, Amtsgericht und Landgericht verurteilten ihn. In dritter Instanz wurde der § 89 TKG auf seine Verfassungsmäßigkeit überprüft, die Richter bestätigten die Verfassungsmäßigkeit und das vorherige Urteil. Damit wurde die Burgdorfer Entscheidung widerlegt, das Urteil gilt bis heute als wichtigste juristische Entscheidung in Bezug auf den § 89 TKG" Steht hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Polizeifunk
lrep schrieb: > Das glaubst auch nur du! Die Threadautoren schreiben allerdings von Flugfunk und ADB-S Signalen und nicht von NÖBL, zu dem Polizeifunk dazugehört. Das ist ein grosser Unterschied, das o.a. Gerichtsurteil bezieht sich eindeutig auf Polizeifunk. Wer ausserdem so dämlich ist, den Empfang und vor allem den Inhalt heraus zu posaunen, hat nichts besseres als ein Urteil verdient. Guido B. schrieb: > Hmmh, damit guckst du aber auch in Richtung Boden, 50 % > verschwendet! Das geht doch sicher besser? Eigentlich soll eine Groundplane genau das vermindern. Die Groundradials drücken das 'Donut' nach oben, so das bei guter Dimensionierung das Maximum der Abstrahlung (lies Empfangspegel) einige 10 Grad noch oben geht. Über den Winkel der Radials kann man in gewissen Grenzen diesen Winkel beeinflussen. In Funkamatuerkreisen ist die GP wg. dieser Abstrahlung recht beliebt für omnidirektionale Verbindungen. Hier ist übrigens ein Rechner für die Maße der GP: http://www.csgnetwork.com/antennagpcalc.html
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Hayo W. schrieb: > Für eine hoch angebrachte Antenne befinden sich weit entfernte Flugzeuge > auf "Augenhöhe" (vertikal gegen 0°). In diesem Bereich wird unsere > L/4 aber immer unempfindlicher. Das halte ich für ein Gerücht. Bei einer vertikalen L/4 über ideal leitendem Boden liegt das Empfindlichkeitsmaximum bei 0° Elevation. Guido B. schrieb: > Hmmh, damit guckst du aber auch in Richtung Boden, 50 % > verschwendet! Das geht doch sicher besser? Da wird nichts verschwendet. Allenfalls wird das SNR durch zusätzliches QRN der Umgebung schlechter. Ein Empfindlichkeitsmaximum am Horizont ist aber wünschenswert, um weit entfernte Sender möglichst gut empfangen zu können.
lrep schrieb: > Damit wurde die Burgdorfer Entscheidung widerlegt Ok, das kannte ich noch nicht - danke für den Hinweis. Das zeigt aber, dass hier teilweise je nach Bundesland unterschiedlich entschieden wird und sich die Rechtssprechung nicht wirklich einig ist. Weiterhin wird wohl auch zwischen den verschiedenen Funkdiensten unterschiedlich gewichtet (Polizeifunk, Flugfunk etc.). Das Urteil zum ADS-B Empfang ist auf jeden Fall aktueller und auch immer noch Stand der Dinge (siehe Anlage). Guido B. schrieb: > Hmmh, damit guckst du aber auch in Richtung Boden, 50 % > verschwendet Achtung, nicht die Erdkrümmung vergessen! Die Horizontalachse der Feldverteilung ist nicht gleich dem Verlauf des Erdbodens. In 400Km Entfernung "hängt" das Ende der Keule mehrere 1000m über dem Erdboden. Funker schrieb: > Bei einer vertikalen L/4 über ideal > leitendem Boden liegt das Empfindlichkeitsmaximum bei 0° Elevation. Das ist aber meines Wissens nicht der Fall bei einer realen Groundplane. Hier liegt das Maximum je nach Ausführung der Radials bzw. der Ersatzerde bei roundabout 30°. Aber unabhängig davon ist die Feldverteilung auch nicht so langgestreckt wie bei der Collinearantenne. Die Empfindlichkeit nimmt also deutlich schneller ab mit der Entfernung. Andere Vertikalstrahler Bauformen mit flacher Feldverteilung sind fußgespeiste Lambda/2 Strahler mit Anpassungstransformatorschleife (z.B. früher beim CB-Funk sehr beliebt die City Star) und Lambda 5/8 Strahler mit Radials.
Hayo W. schrieb: > Das Urteil zum ADS-B Empfang ist auf jeden Fall aktueller und auch immer > noch Stand der Dinge (siehe Anlage). Die dort angegebene Begründung ist allerdings haarsträubend: "Damit fehlt es an dem Tatbestandsmerkmal des Abhörens von Nachrichten, denn das Abhören ist bereits nach dem allgemeinen Sprachgebrauch das unmittelbare Zuhören sowie das unmittelbare Hörbarmachen einer Nachricht. Maßgebend ist die tatsächliche akustische Wahrnehmbarkeit des durch Funkwellen übermittelten Inhalts." Nun endlich ist klar, dass nicht nur die NSA, sondern Jedermann auch Merkels SMS abfangen, ausdrucken und veröffentlichen darf. Schön daran ist auch das Wörtchen "unmittelbar". Wenn man also ein Gespräch erst aufzeichnet, darf man es wohl auch bei Youtube veröffentlichen, da das Hörbarmachen dann ja nicht mehr "unmittelbar" ist. Wozu dann überhaupt dieses Gesetz? Auch wenn die Anzeige nahezu sämtlicher Flugbewegungen zweifellos interessant und hübsch anzuschauen ist, so halte das zur Verfügung stellen der Flugdaten im Internet doch für sehr problematisch. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als Airliner im Endanflug auf Düsseldorf arge Schlenker flogen, da man befürchtete, dass die Terroristen der RAF an Boden-Luft-Raketen gekommen sein könnten. Dank der mittlerweile überall verbreiteten ADS-B Daten ist es heute für Terroristen ja kein Problem mehr fast überall sogar bestimmte Flugzeuge abzuschiessen. Vielleicht war so etwas ja auch in der Ukraine der Fall. Ob die Einspeiser der ADS-B Daten es auch noch cool finden, wenn sie selbst in einem Flieger sitzen und es knallt und es dann nur noch abwärts geht?
Über die Begründung des Urteils habe ich auch etwas gestaunt. Grundsätzlich scheint mir die rechtliche Situation in Sachen Funkempfang etwas schwammig zu sein. Ausgehend von Gesetzen und Monopolen aus den Anfangstagen des Funks scheint die heutige Rechtssprechung etwas hinter der aktuellen technischen und strukturellen Entwicklung hinterher zu hinken. Als sehr fragwürdig finde ich den Ansatz, auf der einen Seite Geräte zu erlauben die bestimmte Frequenzen empfangen können, auf der anderen Seite aber Leute zu kriminalisieren, die diese dann auch tatsächlich benutzen. Wer heutzutage sensiblen Inhalt über Funk verbreitet nutzt ohnehin verschlüsselte Übertragungen (z.B. div. BOS-Dienste). Damit kommt das Problem eigentlich nicht mehr auf, da man den Inhalt ja nicht mehr abhören kann. Fehlt eigentlich nur eine entsprechende gesetzliche Anpassung. Zum Bereitstellen von ADS-B Daten: Wenn man daran interessiert wäre ein bestimmtes Flugzeug bei Start oder Landung abzuschießen, wäre man nicht auf ADS-B Daten angewiesen. Flugzeuge lassen sich auch ohne diese Daten leicht per Smartphone App identifizieren - dank Live An- und Abflugübersichten bereitgestellt von den Flughäfen. Wäre ich ein böser Bube, würde ich mich ohnehin nicht auf die Daten anderer aus dem Internet verlassen, sondern mittels eigenen Empfängers die Daten ermitteln - da würde ein Verbot nicht viel nützen.
Noch mal zum Vergleich FR24 oder eigener Empfänger mit entsprechender Software (siehe weiter oben): Ich habe wiederholt festgestellt, dass Flugzeuge die bei mir auf dem Radarschirm erschienen bei FR24 nicht zu sehen waren. So zum Beispiel die COBO31 alias Hermann Köhl der deutschen Luftwaffe. Der Airbus A310 MRTT, stationiert in Köln, nimmt in der Gegend südlich von Oldenburg regelmäßig an Flugübungen (u.a. Luftbetankung) teil. http://de.wikipedia.org/wiki/Flugbereitschaft_des_Bundesministeriums_der_Verteidigung Die ebenfalls beteiligten Skyhawks kann man jedoch auch auf FR24 sehen. Auf dem FR24 Screenshot ist die SKYHWK1 genauso zu erkennen wie auf meinem Radar. Die COBO31 fehlt aber bei FR24. Der Grund ist mir nicht bekannt, denn ADS-B Daten sendet die Maschine ja auf jeden Fall.
Zum Testen habe ich einfach ein altes Motorradnummernschild genommen und eine BNC-Buchse in die Mitte gesetzt. Die verschiedenen Strahlervariationen habe ich mit einer Lüsterklemme am Stift der BNC-Buchse festgeschraubt. Die Teststrahler kann man am schnellsten mit abisolierter 1,5² Kupferleitung biegen. Ausgehend vom G7RGQ Design wie hier http://wiki.modesbeast.com/Accessories:G7RGQ_Omni_Directiona_Antenna oder hier (Google Translator ist Dein Freund...) http://www.multimode.fr/articles/realisations/antenne-verticale-colineaire-1090-mhz/ hat sich bei mir die oben skizzierte Bauform mit zwei Lambda 3/4 Elementen als leistungsstärkste Variante erwiesen. Bei einer Version mit noch einem weiteren Element brach dagegen der Empfang völlig ein. Eine fundierte Erklärung muss ich hier leider schuldig bleiben. Die Art der Radials hatte bei mir keinen wahrnehmbaren Einfluss auf den Empfang. Scheibenförmige Ausführungen wie die Bratpfanne haben aber den Nachteil, dass Schnee auf ihnen liegenbleibt und der Windwiderstand etwas höher ist. Bei mir ist daher zur Zeit eine Version mit einzelnen Drahtradials im Einsatz. Der Strahler ist jedoch der Gleiche.
Ok, die Antenne ist jetzt auf einen flachen Abstrahlwinkel optimiert - das ist aber erst die halbe Miete. Weitere limitierende Faktoren sind: - der reativ unempfindliche Eingang unseres DVB-T Empfängers - die recht schwachen Signale weit entfernter Flugzeuge - ziemlich hohe Kabel und Verbindungsdämpfung bei 1 GHz - Störung der ADS-B Signale überwiegend durch Sender in tiefer gelegenen Frequenzbändern wie GSM (890 - 960MHz), DECT-Telefone, DVB-T etc. Die Wahl eines hochwertigen Koaxkabels ist hier schon mal sehr empfehlenswert. Insbesondere wenn man (wie ich - 25m) längere Strecken überbrücken muss. Bei mir ist Aircell 5 im Einsatz. Eine weitere Möglichkeit Verluste auf der Koaxleitung zu vermeiden, ist es den DVB-T Stick direkt auf die Antenne zu stecken und dann den Weg mit einer langen USB-Leitung zu überbrücken. Mit einer 10m Leitung von Delock habe ich gute Erfahrungen gemacht. Um ans Limit vorzustoßen kommt man aber wohl um den Einsatz eines Vorverstärkers nicht herum. Leider verstärken die hierfür geeigneten Breitbandverstärker nicht nur unser ADS-B Signal, sondern auch die Störungen. Das Empfangsergebnis verbessert sich daher nur wenig. Abhilfe schafft hier ein Filter mit dem die Störungen unterdrückt werden. Ideal wäre ein schmalbandiger Bandpass mit der Mittenfrequenz 1090MHz. Solche speziellen Filter sind aber nicht so einfach zu beschaffen, bzw. teuer und auch nicht so einfach selbst herzustellen. Der Jim M-75 ist ein Breitbandverstärker mit eingebauten Filtern für den Einsatz an Scannern. Für unsere Zwecke ist er bedingt geeignet (und auch ziemlich teuer), da das eingebaute Filter nur Frequnzen bis 225MHz unterdrückt. Die Anzahl der erkannten Frames pro Sekunde steigt damit bei ADSB# schon bis auf 450 an. Mein Favorit ist jedoch der LNA for all, den es als fertig bestückte Platine für 25 Euro hier gibt: http://lna4all.blogspot.de/ Auf jeden Fall ein echtes Muss ist hier die Nachrüstung einer Schutzdiode gegen elektrostatische Entladungen. Während eines entfernt vorbeiziehenden Gewitters verstarb mein erster Vorverstärker allein durch die Aufladung der umgebenden Luft um die Antenne. Freundlicherweise schickte mir Adam ein Ersatzteil. Mittlerweile ist die Platine auch in einem Alugehäuse vom freundlichen Chinamann verstaut und hat dank einer nachgerüsteten BAV99 diverse Gewitter unbeschadet überstanden. Als Filter verwende ich ein Axing SZU 19-00 GSM Filter (950MHz Hochpass) welches im Netz ab 5,90 Euro zu bekommen ist. Durch die Kombination Vorverstärker mit Filter erreiche ich bei ADSB# jetzt bis zu 600 Frames/s und eine Reichweite von bis zu 400 Km, was dem theoretischen Maximum entspricht.
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Hayo W. schrieb: > Um ans Limit vorzustoßen kommt man aber wohl um den Einsatz eines > Vorverstärkers nicht herum. Die ganz billige Lösung wäre auch mal einen Versuch wert: http://www.pollin.de/shop/dt/MjM0OTI0OTk-/SAT_Antennentechnik/Verstaerker_Umsetzer/SAT_Leitungsverstaerker.html Dieser normalerweise für SAT-ZF gedachte Amp wird allerdings übers Koax mitgespeist (wie die LNB in der Sat Schüssel). Ich habe das Ding erfolgreich für ATV im 23cm Band benutzt. Gut, Rauschzahl usw. ist nicht der Bringer, es reicht aber mit Sicherheit, um Verluste im Koaxkabel auszugleichen, wenn man ihn direkt unter die Groundplane hängt.
Hayo W. schrieb: > Der Grund ist mir nicht bekannt, denn ADS-B Daten sendet die Maschine ja > auf jeden Fall. > For security and privacy reasons information about some aircraft is limited or blocked. In manchen Foren ist zu lesen, dass FR24 bei Anfragen des Besitzers bzw. öffentlichen Stellen die entsprechenden Transponder versteckt.
Matthias Sch. schrieb: > Die ganz billige Lösung wäre auch mal einen Versuch wert: Ja, hatte ich auch schon mal angedacht. Der relativ schlechte Rauschwert dieser Verstärker hat mich etwas abgeschreckt. Wäre aber wirklich mal interessant den direkten Vergleich zu haben. Unter Umständen könnte man sogar auf das Filter verzichten, da die Verstärkung unterhalb von 900 MHz wahrscheinlich deutlich nachlässt. eingast schrieb: > For security and privacy reasons information about some aircraft is > limited or blocked. > > In manchen Foren ist zu lesen, dass FR24 bei Anfragen des Besitzers bzw. > öffentlichen Stellen die entsprechenden Transponder versteckt Aahh, das erklärt es natürlich. Danke für den Hinweis. Diesen Limitierungen unterliegt man mit einem eigenen Empfänger natürlich nicht :-)
Bevor ich noch einige Worte zum Thema Software verliere hier ein Beispiel dafür, dass Radarspotting durchaus sehr spannend sein kann. Aktuell ist hier in Hamburg der Sturm so heftig (Fuhlsbüttel 29Kn, in Böen 51Kn), dass die Flieger ihre liebe Not haben heil zu landen. In den letzten Stunden wurde jeder zweite Anflug abgebrochen (Miss Approach) und wiederholt. Mittlerweile traut sich kaum noch einer zu landen und die Holdings rund um Hamburg sind voller kreisender Flieger. Links oben im RIBSO-Holding drängen sich zwei German Wings ein Easy-Jet und ein Airbus Testflieger, während die beiden German Wings im RARUP-Holding und NOLGO-Holding (rechts oben und Mitte unten)einen Anflugversuch unternehmen, diesen aber schon vor Erreichen des Leitstrahls wieder abbrechen (Bild 04). Ein später hinzugekommener Easy Jet (EZY16HY) versucht eine Landung, muss aber ebenfalls nach einem Miss Approach (Bild 05) ins nächste Holding. Da möchte ich momentan nicht an Bord sein...
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Wie ist das eigentlich geregelt, wenn alle Flugzeuge gleichzeitig auf 1090 MHz senden, daß die Daten sich nicht überlagern? Wie wird das synchronisiert?
Da bin ich nicht so der Fachmann, aber ich denke bei Überlagerung wird vermutlich kein gültiger Frame erkannt und die Daten verworfen. Nur wenn ein Datensatz einwandfrei erkannt wird geht er in der Verarbeitungskette weiter.
Zur Software - nicht nur dass die Hardware mittlerweile ziemlich günstig zu bekommen ist, es haben sich auch fließige Programmierer daran gemacht Decoder und Frontends zu programmieren und diese kostenlos zur Verfügung zu stellen. Bei mir im Einsatz sind ADSB# als Decoder und adsbScope als Frontend für Windows. Die Software adsbScope und die meisten wichtigen Informationen gibt hier: http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/adsb/adsb.htm Der Decoder rtl1090 wird mittlerweile von dump1090 ersetzt, den es auch für Linux gibt. Weitere Informationen in englisch findet man, wenn man in Google die Suchbegriffe "adsb sonicgoose" eingibt. Die Informationen sind so umfangreich, dass ich hier nur einige spezielle Tips geben will. ADSB# gibt es als Komplettpaket mit SDR# hier: http://sdrsharp.com/#download Ebenfalls mit dabei ist das Serverprogramm adsbhub mit dem man sehr einfach einen eigenen Server aufsetzen kann, wenn man nicht den Server von sdrsharp benutzen möchte. adsb# ist sehr einfach zu konfigurieren und bei mir auch einen kleinen Tick besser als rtl1090. Es empfiehlt sich, den Decoder auf einem separaten Rechner laufen zu lassen, da er etwas empfindlich (mit Abstürzen) auf parallel laufende Programme reagiert. Bei mir läuft er auf einem älteren Notebook stabil den ganzen Tag und sendet die Daten zum sdrsharp Server. Wenn man adsbScope benutzen möchte muss man nur im Netzwerksetup den sdrsharp Server eintragen und danach den Client starten. Danach sollte man schon die ersten Flieger sehen - auch ohne eigenen Empfänger. Achtung, im Sharing Modus die 16K Version von adsbScope benutzen, da sonst von den rund 1000 Fliegern die man normalerweise in der Tabelle hat, nur ein kleiner Teil übrig bleibt. Ein kleine Anleitung zu den Einstellungen findet man hier: http://sonicgoose.com/how-to-setup-adsbscope/ Für die alten Hasen war jetzt sicherlich nicht viel Neues bei meinen Posts dabei, aber ich hoffe ich konnte einigen Interessierten beim Einstieg etwas weiterhelfen.
Ach noch ein kleiner Nachschlag zu adsbScope. leider funktioniert der GPX-Support noch nicht so richtig. Mir ist es jedenfalls nicht gelungen Waypoints damit hochzuladen. Als Workaround habe ich die Datei radarsites.txt im ssb1 Verzeichnis etwas zweckentfremdet. In dieser Datei sind eigentlich andere ADS-B Empfängerstandorte eingetragen, was ich aber nicht so interessant finde. Ich habe hier stattdessen die Koordinaten von interessanten Waypoints eingetragen. Es können bis zu 300 Einträge geladen werden. Hier als Anhang meine aktuellen Dateien für den Großbereich und den Nahbereich. Zu sehen sind diese als rote Markierungen auf den Screenshots weiter oben.
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Noch mal ein Nachtrag um zu zeigen, dass die kleine Lambda/4 Antenne durchaus respektable Leistungen erzielt. Nachdem ich mich überreden ließ Mallorca zu besuchen, hatte ich natürlich das kleine "Towerequipement" im Gepäck. D.h. selbstgebastelte Lambda/4 Groundplane, kurzes Koaxkabel, LNA4all Vorverstärker, GSM-Filter, Akkupack, DVB-T Stick und Lappy. Standort des Towers war ein Balkon im 2. Stock - also eher nicht so optimal, wegen Abschirmung nach hinten und auch teilweise Abdeckung durch umstehende Gebäude. Zu meiner Überraschung war das Ergebnis aber viel besser als erwartet. Zum Einen konnte ich Signale von Flugzeugen in meinem Rücken empfangen, was wohl durch Reflektionen am gegenüberliegenden Gebäude erklärt werden kann. Zum Anderen empfing ich Signale von Flugzeugen über Monaco und Italien die über 650Km entfernt waren. Hier fällt mir eine Erklärung schwer, da dies theoretisch wegen der Erdkrümmung eigentlich nicht möglich ist. Da muss wohl ebenfalls irgendwo eine Reflektion im Spiel gewesen sein. Im übrigen Empfangsbereich lagen die Reichweiten bei guten 250Km - für Urlaubsequipement nicht schlecht finde ich!
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Andreas M. schrieb: > Wie ist das eigentlich geregelt, wenn alle Flugzeuge gleichzeitig auf > 1090 MHz senden, daß die Daten sich nicht überlagern? > Wie wird das synchronisiert? Sie senden ja nicht gleichzeitig, sondern antworten lediglich auf einen Abfrageimpuls der IFF-Antenne, die mit der eigentlichen Radarantenne umläuft. Das ist die balkenförmige gerade Antenne, die i.d.R. oberhalb der sphärisch geformten Richtantenne des Primärradars montiert ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Airport_Surveillance_Radar Da sich nur selten mehrere Flugzeuge am gleichen Ort befinden, kommen die Echos dieses Sekundärradars zeitlich nach der Entfernung gestaffelt, und es werden auch nur die Transponder abgefragt, auf die die Antenne gerade zielt.
Falsch. Die ADS-B Signale werden ohne Abfrage gesandt. Durch Variation der Abstände zwischen den Aussendungen (alle 0,5 sek für Position) wird versucht, Kollisionen zu vermeiden. Sie sind aber nicht unmöglich.
falsch schrieb: > Die ADS-B Signale werden ohne Abfrage gesandt Korrekt, das B in ADS-B steht für Broadcast, was genau das aussagt. Verfahren die auf gesendete Signale antworten sind ADS-A und ADS-C. Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Automatic_Dependent_Surveillance
Welchem Zweck dient die Antenne hinten links in dem dritten Bild ?
:-) Du meinst die Coniferia Groundplane? Müsste man eigentlich nutzen...
:-D Ok, noch eine ernst gemeinte Frage: Das GSM-Filter kommt bei Dir vermutlich direkt an die Antenne, und erst danach das verbleibende Antennensignal in den LNA4all?
Nein, auf dem vierten Bild kann man es sehen. Die Antenne wird direkt auf den Vorverstärker geschraubt (kupferfarbenes Kästchen). Das GSM-Filter ist am anderen Ende des Koaxkabels (silberner Zylinder) und wird direkt in den DVB-T Stick gesteckt (mit F auf TV-Stecker Adpter).
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Kringelgast schrieb: > Welchem Zweck dient die Antenne hinten links in dem dritten Bild ? Ich vermute Photosynthese :D
Angeregt durch den Beitrag von Oliver weiter oben, der eine Dockstar als ADS-B Station nutzt und einen ct-Artikel habe ich mir einen Raspberry Pi 2 zugelegt. Das ist Hardwaremäßig sehr ähnlich zur Dockstar und wird im Internet mit zahlreichen Projekten und Hilfeseiten unterstützt. Das Ganze ist nur so groß wie eine Skatkartenschachtel, verbraucht im Betrieb ca. 1,5W und ist ein vollwertiger ADS-B Receiver mit Streamingfunktion. Die RPi Station kostet so wenig und ist (auch für "Nichtlinuxer") so einfach zu installieren, dass ich das als ergänzende Anregung zu den obigen Ausführungen hier vorstellen möchte. Hardwareseitig benötigt man den RPi 2, ein Micro-USB Netzteil mit 2000mA (weniger ist nicht empfehlenswert), eine 8GB Micro-SD Karte Klasse 10 (wg. Zugriffsgeschw.) und ein Kunststoffgehäuse. Alles zusammen kostet das ca. 60 - 65€. Das Einrichten der Software besteht aus vier Schritten: 1. Betriebssystem (Raspbian) installieren 2. RTL-SDR Treiber für den DVB-T Stick installieren 3. dump1090 installieren 4. konfigurieren Punkt 1 wird hier gut erklärt: http://raspberrypiguide.de/ Ich habe die Variante mit Windows und Win32DiskImager gewählt. Punkt 2 und 3 werden hier ausführlich erklärt: https://ferrancasanovas.wordpress.com/2013/09/26/dump1090-installation/ oder auch http://www.satsignal.eu/raspberry-pi/dump1090.html Einfach USB-Tastatur und Maus anschließen und dann den RPi mit HDMI-Kabel an einen Fernseher oder Monitor anschließen. Eine Netzwerkverbindung mit Internetzugang wird ebenfalls benötigt. Das Einrichten per Kommandozeile hört sich umständlich an, ist aber sehr einfach wenn man Terminal und graphische Oberfläche kombiniert. Nach dem Anmelden mit dem User "pi" Passwort "raspberry", startet man mit "startx" die graphische Oberfläche. Mit der Maus den eingebauten Webbrowser und ein Terminalfenster öffnen. Man kann dann obige Webseiten aufrufen und die entsprechenden Befehlszeilen bequem per copy and paste aus dem Browser in das Terminalfenster übertragen (im Terminalfenster geht das mit der rechten Maustaste -> Kontextmenü). Bei mir war es notwendig den cmake Befehl für rtl_sdr abweichend zur Anleitung folgendermaßen einzugeben: cmake ../ -DINSTALL_UDEV_RULES=ON -DDETACH_KERNEL_DRIVER=ON Mit dem Befehl "cmake ../ -DINSTALL_UDEV_RULES=ON" wurde der Stick nicht erkannt. Nach einer halben Stunde habe ich dann schon die ersten erfolgreichen Testläufe gemacht. Der Aufruf "./dump1090 --interactive --net" gibt die empfangenen Daten zum Einen tabellarisch im Terminalfenster aus, zum Anderen wird ein Webinterface zur Verfügung gestellt, welches man auf einem PC im eigenen Netz aufrufen kann in dem man im Browser die IP-Adresse des RPi und den Port 8080 eingibt (z.B. 192.168.0.2:8080).
Punkt 4, die Konfiguration wird im Wesentlichen auch auf den oben genannten Seiten erklärt (Parameter für dump1090 und Autostart einrichten). Hier noch einige Tips wie man die empfangenen Daten zu einem anderen ADS-B Service (wie z.B. den ADS-B Hub von sdrsharp.com) streamen kann. Wenn man im adsb# Modus (AVR Format) streamen möchte dürfen die dump1090 Optionen --mlat und --modeac nicht gesetzt sein (-- beast natürlich auch nicht) da sonst der Stream nach wenigen Werten abreißt und nicht verarbeitet werden kann. Bei mir hat sich folgender Aufruf bewährt: ./dump1090 --quiet --net --net-ro-port 47806 --fix --ppm 50 --quiet unterdrückt die Ausgabe auf den Terminalbildschirm --net stellt das Webinterface bereit --net-ro-port 47806 stellt einen output listen Port zur Verfügung der auf Anfrage Daten im AVR-Format zur Verfügung stellt, adsbSCOPE kann hier die Daten mit der adsb# Einstellung direkt abholen. --ppm 50 korrigiert den Frequenzfehler des DVB-T Stick Das Streaming kann man unterschiedlich bewerkstelligen. Grundsätzlich bieten sich die Programme socat und netcat dafür an. Während netcat schon auf dem Raspbian installiert ist, muss socat mit dem Befehl sudo apt-get install socat nachinstalliert werden. Auf der Kommandozeile kann man den Stream mit ./dump1090 --net --raw --ppm 50 | socat -u - TCP4:sdrsharp.com:47806 starten. Durch die --raw Option schreibt dump1090 die Daten im Hex-Format(AVR) in den standard I/O (also normalerweise den Bildschirm). socat liest die Daten aus dem stdio und sendet sie an sdrsharp.com - leider ist diese Variante nicht für den Autostart geeignet (vermutlich Timingprobleme beim Start). netcat kann Daten von einem Port lesen und in den stdio schreiben. Dort kann socat die Daten auslesen und ins Netz weiterleiten, das sieht dann so aus: - erst dump1090 wie oben mit der --net-ro-port 47806 Option starten - dann nc localhost 47806 | socat -u -T10 - TCP4:sdrsharp.com:47806 netcat ist sehr flexibel und kann ebenfalls Daten aus dem stdio ins Netz weiterleiten. Der folgende Aufruf erledigt das Gleiche wie der Aufruf mit socat: nc localhost 47806 | nc sdrsharp.com 47806 Gibt es aus irgendeinem Grund Unterbrechungen, wird der Stream nicht automatisch wieder aufgebaut. Um das zu erreichen, schreibt man sich ein kurzes Script, welches nach einem Abbruch 5 Sekunden später den Stream wieder aufbaut: - Editor starten mit "sudo nano /home/pi/dump1090/pushSDRsharp.sh" und folgende Zeilen hineinkopieren (sudo kann man, glaube ich, auch weglassen): #!/bin/bash -x while true; do nc 127.0.0.1 47806 | nc sdrsharp.com 47806 sleep 5 done - mit "sudo chmod +x /home/pi/dump1090/pushSDRsharp.sh" das Script ausführbar machen. Das Script pushSDRsharp.sh kann man dann beim Autostart nach dump1090 aufrufen (siehe dump1090.sh). Nach dem Einstöpseln des Steckernetzteils legt der RPi dann sofort los - manuelle Eingriffe sind nicht nötig. Das ist wirklich plug and play...
Hayo W. schrieb: > Korrekt, das B in ADS-B steht für Broadcast, was genau das aussagt. > Verfahren die auf gesendete Signale antworten sind ADS-A und ADS-C. > Siehe auch hier: > > http://de.wikipedia.org/wiki/Automatic_Dependent_Surveillance Hallo zusammen, ich habe da mal ne Frage zu den A und C Daten. Diese sollte man doch auch empfangen können, unabhängig davon ob ich vorher eine Anfrage gestellt habe. Wie sehen diese Daten aus? Ich wohne in der nähe eines Flughafens, welcher nur mit A und C Daten arbeitet, da sind senden die Flugzeuge keine B Daten. Danke & Gruß Steffen
Steffen schrieb: > Ich wohne in der nähe eines Flughafens, welcher nur mit A und C Daten > arbeitet, da sind senden die Flugzeuge keine B Daten. IMHO sollte jedes ausgerüstete Flugzeug in Kontrollzone A, B und C das ADS-B Signal aussenden (FAA Regeln für ADS-B OUT)? An welchem Flughafen sitzt du denn? Gruß Wolfgang
Steffen schrieb: > ich habe da mal ne Frage zu den A und C Daten. > Diese sollte man doch auch empfangen können Ja, das ist korrekt. Getriggert wird das durch das Sekundärradar auf 1030MHz. Die Antwort kommt, wie unser ADS-B Signal, auf 1090MHz. dump1090 hat den Schalter --modeac mit dem diese Daten zusätzlich ausgewertet werden. Das funktioniert aber nicht im AVR-Modus sondern nur bei binärem Datenformat. Hierzu habe ich bei mir die Option --beast gesetzt. Damit ist aber keine direkte Übertragung zum adsbhub von sdrsharp.com möglich. Ob z.B. adsbSCOPE diese Daten auch auswertet kann ich nicht genau sagen. Mode A enthält dabei einen Code zur Identifizierung des Flugzeugs und Mode C enthält codiert die barometrisch gemessene Flughöhe Weitere Details findest Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Sekundärradar
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Da ich auf dem Dockstar nicht auf fertige Pakete zurückgreifen kann, habe ich mir dump1090 selber kompiliert und dafür den fork mutability verwendet: https://github.com/mutability/dump1090/releases Da sind die Flugzeuge im Webfrontend bunter und einige andere Funktionen sind wohl auch drin. "git pull" liefert auch ab und an mal ein Update.
Aahh, das ist mal ein guter Tip. Da scheinen ja einige Punkte verbessert worden zu sein gegenüber der normalen Version. Das werde ich auch mal ausprobieren. Nebenbei mache ich gerade einige Testläufe um adsb# und dump1090 zu vergleichen. Die Ergebnisse werde ich demnächst mal hier zum Besten geben.
Wolfgang A. schrieb: > IMHO sollte jedes ausgerüstete Flugzeug in Kontrollzone A, B und C das > ADS-B Signal aussenden (FAA Regeln für ADS-B OUT)? > An welchem Flughafen sitzt du denn? Nicht ganz. Irgendwie entscheidet das der Flughafen selber, oder das Land. Genaues findet man nicht. Andreas M. schrieb: > Ich tippe mal auf einen Militärflughafen. > > (% Es ist z.B. der Flughäfen Dresden. Wenn du dir die gängigsten Seiten anschaust, dann bekommst du um diese Flughäfen keine Daten. Da stehen auch keine am Boden. Hayo W. schrieb: > Ja, das ist korrekt. Getriggert wird das durch das Sekundärradar auf > 1030MHz. Die Antwort kommt, wie unser ADS-B Signal, auf 1090MHz. > dump1090 hat den Schalter --modeac mit dem diese Daten zusätzlich > ausgewertet werden. Das funktioniert aber nicht im AVR-Modus sondern nur > bei binärem Datenformat. Hierzu habe ich bei mir die Option --beast > gesetzt. Werd ich die Tage mal testen.
Steffen schrieb: > Es ist z.B. der Flughäfen Dresden. Wenn du dir die gängigsten Seiten > anschaust, dann bekommst du um diese Flughäfen keine Daten. Da stehen > auch keine am Boden. Vielleicht steht dort einfach kein Empfänger dicht genug dran, der ADS-B Daten ins Netz einspeist. Die Funkreichweite bei 1GHz für am Boden stehende Flugzeuge ist arg beschränkt. In ein paar Kilometer Entfernung wird da nichts mehr zu empfangen sein. Aus der Luft sieht das deutlich besser aus. In Dresden sind vielleicht 1..2 Landungen pro Stunde. Da müßte man schon genau gucken. Gerade befindet sich EZS25LP im Landeanflug ;-)
Wolfgang schrieb: > Gerade befindet sich EZS25LP im Landeanflug ;-) p.s. Last contact auf flightradar24 bei einer Höhe von 650ft, sinkend.
ADS-B wird von den damit ausgerüsteten Flugzeugen immer ausgesendet! Die Vorgabe lautet, dass dies auch vom Cockpit aus nicht abschaltbar sein darf! Auslöser dafür war die World Trade Center Tragödie. Wenn dort also Flugzeuge um Dresden herum fliegen sollte man die auch empfangen können. Oliver Stellebaum schrieb: > habe ich mir dump1090 selber kompiliert und dafür den fork mutability > verwendet: Ich habe mir das jetzt auch installiert und bin ganz angetan. Gute Tips zur Installation auf RPi gibt es hier: http://blog.wenzlaff.de/?p=4961 Im Webfrontend werden Entfernungsringe angezeigt und in der Parameterübersicht die Signalstärke und die Entfernung zum Empfängerstandort. Sehr schön.
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Nachdem dump1090 seit einiger Zeit absolut stabil auf dem RPi 2 läuft, fand ich es ganz interessant die Leistung des Decoders mit adsb# zu vergleichen. Ergebnis: Im Großen und Ganzen sind die Leistungen ähnlich. Die erzielten Reichweiten (siehe Screenshots) sind fast gleich und reproduzierbar. Im Detail gibt es allerdings schon Unterschiede. An adsbSCOPE liefert adsb# 12400 Frames/min bei 90% Datenqualität während dump1090 25200 Frames/min bei 100% Datenqualität liefert. adsb# scheint nur IFF Message II-0 zu kennen, während dump1090 diverse IFF/SIF Messages kennt. Daran kann man in adsbSCOPE auch ganz gut erkennen welche Flugdaten mit adsb# und welche mit dump1090 decodiert wurden. Obwohl ja die Daten über den adsbhub von sdrsharp.com laufen, benutzen wohl die meisten Empfangsstationen dump1090 als Decoder. dump1090 scheint hier also der effizientere und stabilere Decoder zu sein. Getestet wurde mit folgenden Einstellungen: ./dump1090 --quiet --net --net-ro-port 47806 --fix --phase-enhance --ppm 50 Beide Decoder ohne automatische Gainanpassung bei max. Gain. Laufzeit jeweils 3 - 4 Std. Ein zusätzlicher Testlauf mit der Option --aggressive brachte keine erkennbaren Unterschiede.
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Hallo, ich bin als Bakk Arbeit dabei einen ADS-B Empfänger auf Basis eines SDR und FPGAs zu entwickeln. Die Hardware besteht aus einem MyriadRF SDR (LMS6002D), einem Altera Cyclone V SoC (FPGA + Dual Core ARM) der auf einem MitySOM SoM sitzt und über ein Zipper Board mit dem SDR verbunden ist. Nun bin ich auf ein paar Probleme gestoßen und hoffe von euch ein paar Anregungen dazu zu erhalten. Das erste Problem betrifft das SDR. Dieses hat einen eingebauten QAM Demodulator und liefert dann die I/Q Samples mit 12Bit. Der QAM Demodulator ist problematisch. Sehen wir uns das ganze mal mathematisch an (korrigiert mich wenn ich falsch liegen sollte)
Ich gehe mal davon aus dass der Q-Teil wegfällt da PPM ja quasi nur 180° Phasenänderungen hat
(PPM ist jetzt quasi das PPM Signal)
Der Received Vektor ergibt dann unter Annahme dass e(t)=0 ist:
Der empfangene Inphase teil ergibt nun:
vereinfacht ergibt das ganze:
analog für Qr:
Normalerweise würde man den Cosinusanteil doppelter Frequenz mit einem TP wegfiltern, jedoch ist ja PPM ein Rechtecksignal (hohe Frequenzanteile, Sinc im Frequenzbereich ... ) Gibts da eine Lösung für das Ganze oder hab ich einen Denkfehler? Zweite Problematik: Preamble Detection/sync pattern: Gibts da eine Möglichkeit das einfach in VHDL zu implementieren (die Preamble ergibt ja demoduliert kein gültiges Codewort) oder muss ich einfach stur eine Kreuzkorrelation der Preamble mit dem Signal im Schieberegister durchführen? MfG Daniel
Hallo Daniel, Dein mathematischer Ansatz sieht für mich erstmal ganz korrekt aus. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich nicht so konkret damit beschäftigt habe, da bei den aktuellen Empfängern mit DVB-T Dongel die Software (ADS-B#, dump1090) diesen Teil übernimmt. Grundsätzlich hast Du aber die Möglichkeit im FPGA ein Filter zu realisieren (Polyphasefilter) welches Dir unerwünschte Spektralanteile rausholt. Es gibt mehrere Projekte in denen ein Empfänger kombiniert wurde mit einem Mikrocontroller als Decoder. Z.B. hier am Anfang des Threads. Aber auch hier: http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/adsb/adsb.htm Dort wird recht genau beschrieben wie das Ganze umgesetzt wurde und der Autor kann bestimmt auch bei Fragen direkt helfen. Wenn Du den Ansatz dann in VHDL gießt sollte das hinhauen. Gruß Hayo p.s. dump1090 ist Open Source. Wenn Du Dir das Coding im Repository anschaust wird Dir das sicher auch weiterhelfen. Die Entwickler aus dem Projekt sind mit Sicherheit auch kompetente Ansprechpartner. Der Softwaredecoder macht ja nix Anderes als das, was Dein FPGA nacher machen soll.
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Hallo, Ich hätte gerne Hilfe bitte. Flugzeug-Daten auf 1090 MHz empfangen ist ja das Thema meines Projekt. Ich habe schon die Antenne gebaut und die Software installiert.Alles funktioniert einwandfrei. Jetzt muss ich einen Bericht schreiben: -Die Antenne Beschreiben -Modulation -Mehrwegempfang und mehr zu diesem Thema. Ich weiß aber nicht wie ich anfangen kann.Kannst du bitte mir helfen oder mir etwas empfohlen?
Hallo Boris, die wichtigsten Dinge (auch zur Theorie sind hier im Thread beschrieben, Du musst Dir die Sachen nur raussuchen und in eine Worddatei kopieren. Weitere gute Beiträge sind in Wikipedia zu finden. Ich hoffe ich habe Deine Frage richtig verstanden. Gruß Hayo
Wer wie ich adsbSCOPE verwendet und auch vergeblich nach einer aktualisierten Flugzeugdatenbank gesucht hat, wird vielleicht Interesse an dieser Version haben. Es wurden etliche GND-Leichen beseitigt, etliche unvollständige Datensätze komplettiert und mehrere Hundert neue Datensätze in Handarbeit hinzugefügt. Die Datenbank ist natürlich weit entfernt davon komplett zu sein, jedoch hat sich die Zahl der unbekannten Flieger bei mir inzwischen drastisch reduziert. Die Datei befindet sich im Verzeichnis "extra" und heißt icao24plus.txt Ich werde von Zeit zu Zeit eine aktuelle Version hier hochladen Viel Spass Hayo
Und wieder eine neue Version, mit etlichen Bereinigungen, Korrekturen und neuen Einträgen. Frohe Ostern
Diesmal nicht nur eine Menge zivile Flugzeuge (einige komplette Teilflotten) sondern auch Luftfahrzeuge der Bundesregierung (Diplomatenflüge), Pollution Control (öfters an der Nord und Ostsee bzw. Elbe zu sehen), und diverse Flieger der Bundeswehr (Eurofighter, A400M Atlas, A310 MRTT etc.) Und auch etliche private Geschäfts und Hobbyflieger die im norddeutschen Luftraum unterwegs waren. Happy monitoring
Noch ein kurzer Hinweis: in der Liste der unbekannten Luftfahrzeuge tauchen immer wieder Nummern aus dem 3Fxxxx und 3Exxxx Bereich auf, die aus dem taktischen Nummernbereich der Bundeswehr kommen. Diese erscheinen nicht auf dem Bildschirm. Wenn man in der Tabelle nachsieht findet man einen Eintrag mit Kennung (z.B. 3F9470 SPARK4), aber ohne Positionsdaten. Das scheinen deutsche Kampfflugzeuge zu sein die aber offensichtlich die Übermittlung der Positionsdaten unterdrücken. so long...
Hayo W. schrieb: > (z.B. 3F9470 SPARK4), aber ohne > Positionsdaten. Das scheinen deutsche Kampfflugzeuge zu sein Oder der Privatjet vom Sparkassen-Vorstand?
Zivilflieger dürfen und können meines Wissens die ADS-B Daten nicht manipulieren oder abschalten. Außerdem habe ich in einigen Fällen Hinweise in den einschlägigen Foren gefunden, dass es sich tatsächlich um Eurofighter handelte. z.B. hier... http://www.crouze.com/mode-s/
Seit dem letzten Upload ist etwas Zeit ins Land gegangen, aber in letzter Zeit gab es nicht mehr so viele Neuzugänge pro Tag. Daher erst jetzt die aktuelle Datei - dafür auch mit Einträgen die auf Airframes nicht zu finden sind. Hayo
Hier die nächste Aktualisierung. Danke an Michael für die Daten der neuen Bundeswehrhubschrauber der Special Operation Forces. Hayo
Hallo Hayo, ist Dir bekannt wie die Rettungshubschrauber das mit ADSB handhaben? Habe neben RTL SDR und dem Sprut PIC RX auch noch eine Air Nav Radarbox, da sind die Chopper immer nur gegroundet zu sehen, jedoch nicht wenn sie in der Luft sind. Meine Station ist ganz in der Nähe von Christoph 44 . Mit Flarm (http://wiki.glidernet.org/) auf Raspberry tut sich diesbezüglich leider auch nichts Gruß Klaus
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Hallo Klaus, bei mir ist ein Krankenhaus direkt um die Ecke und die Rettungsflieger sind hier relativ häufig im Anflug. Leider kriege ich keinerlei Anzeige auf dem Radar. Ich hab allerdings noch nicht geprüft ob diese evtl. wie einige Bundeswehr Luftfahrzeuge (Tornado, Eurofighter) einfach nur keine Koordinaten senden sondern nur die Kennung, oder überhaupt keinen aktiven ADS-B Transponder an Bord haben. Evtl. wird das mit der neuen Regelung die dann ADS-B Transponder verpflichtend vorschreibt besser. Ab und zu habe ich mal einen Polizeihubi auf dem Radar, die scheinen wohl schon einen Transponder in Betrieb zu haben. Gruß Hayo
Hier zum Herbst die aktuelle Registrierungsdatenbank. Zusätzlich noch eine Aktualisierung der Flughafendatenbank. Neu hinzugekommen ist hier die Startbahn Nordwest des Frankfurter Fughafens, die in allen Dateien von Jetvision fehlt. Zu finden im SSB1 Ordner.
Smartphone Besitzer können auch eine App zur Kontrolle nutzen.
Plane Finder schrieb: > App Store: Nicht nur Werbung machen (was unerwünscht ist) sondern auch noch zu dumm einen Link einzufügen.
GHD schrieb: > Plane Finder schrieb: >> App Store: > > Nicht nur Werbung machen (was unerwünscht ist) sondern auch noch zu dumm > einen Link einzufügen. Apps sind so oder so ziemlich doof (Ausnahme selbstgeschriebene), da nie sichergestellt ist, dass sie nicht mit allen möglichen & unmöglichen Leute 'telefonieren'. Eine HTML-Seite wie https://www.flightradar24.com/ ist da schon sinnvoller.
Ich weiss nicht obs hier reinpasst aber seit einiger Zeit gibt es den asdbexchange: http://www.adsbexchange.com/
Das passt schon - danke für den Hinweis. Ja diese Seite kannte ich schon, ist auch wirklich empfehlenswert, da es hier kein Timeout gibt wie bei FR24. Die Seite stellt auch im Gegensatz zu den anderen Seiten ihre Radardaten für eigene Frontends zur Verfügung. Leider kann (meines Wissens) adsbSCOPE die verwendete JSON Schnittstelle nicht ansprechen. Hierfür würde sich Virtual Radar Server anbieten. Ich bin auch schon am überlegen, ob ich meine Daten bei adsbexchange einspeise. Wenn jemand eine Möglichkeit kennt adsbSCOPE mit den Daten von adsbexchange zu versorgen bitte gerne hier posten. Kleiner Hinweis: Meine ersten Versuche mit adsbexchange verliefen ziemlich erfolglos, weil ich meistens den etwas veralteten Browser Opera 12.18 verwende. Man sieht dort einfach kein einziges Flugzeug. Mit dem aktuellen Opera alias Chrome funktioniert es aber sehr gut.
So mal wieder eine neue Registrationsdatei für adsbSCOPE - und ein Update zum Thema Software. Auf dem Raspi läuft jetzt die dump1090-mutability Version 1.15-dev. Wie man am Namen sieht ist das kein offizielles Release, sondern ändert sich noch laufend, da es aus dem Git-Dev Zweig gezogen wird. Aber es lohnt sich diese Dev-Version zu installieren, da hier etliche Neuerungen enthalten sind. Zum Einen gibt es neue farbige Flugzeugsilhouetten und neue Links zu den offiziellen Radarsites wie FR24/FlightAware/Planefinder etc.. Es ist jetzt auch eine automatische Auflösung der ICAO mit drin die meistens ganz gut funktioniert (wenn die Daten auf airframes.org verfügbar sind). Es kursieren auch ein paar nette Hacks um die Range-Ringe zu manipulieren (Anzahl, Abstand, Farbe). Weiterhin kann man ein zuvor auf HeyWhatsThat erstelltes Bodenprofil als Reichweitenprognoseprofil in die HTML-Seite mit einbinden. Bei mir deckt sich das mit den tatsächlichen Empfangserfahrungen ganz gut. Ab dieser Version wird auch nicht mehr Google Maps unterstützt, da sich deren API geändert hat. Stattdessen wird Openstreetmap verwendet was keinesfalls schlechter ist. Das Beste ist allerdings die Unterstützung von MLAT. Kombiniert mit dem MLAT-Client (ebenfalls aus dem mutability Repository) synct mein Raspi jetzt mit anderen MLAT Receivern auf adsbExchange.com - das Ganze geht ohne Account bzw. Anmeldung und man bekommt entsprechende Daten zurück, die man dann auch in adsbSCOPE ausgeben kann (der mlat-client gibt die Daten an den Beast-Port von dump1090 zurück). Auf der adsbExchange Seite kann man sich die MLAT-Abdeckung und den Sync-Status mit anderen Receivern ansehen. Den Namen des Receivers kann man willkürlich wählen und als Parameter beim Aufruf von mlat-client mitgeben. Man sieht den eigenen Receiver sofort in der Statistik auftauchen - echt cool. Demnächst gibt es dann nach einen Beitrag zur Hardware zum Thema Empfänger und Filter.
Für das oben beschriebene dump1090-mutability bzw. dump1090-fa habe ich ein PHP Skript geschrieben das die icao24plus.txt in JSON konvertiert damit beide Programme den Inhalt der icao24plus nutzen können. Das Javascript der Karte priorisiert die JSON Daten wenn ein neues Flugzeug im Empfangsbereich auftaucht, ansonsten wird versucht die Registrierung zu berechnen. Interessant bei Militär-Lfz. wo die Registrierung nicht berechnet werden kann. Btw, meine ADSB Box: http://www.mictronics.de/2016/12/my-adsb-receiver-box/
Die Ausgabe in der Liste sieht dann aus wie auf dem Screenshot. Die mit # gekennzeichneten Registrierungen kommen aus der JSON Datenbank.
Hallo Michael, das hört sich super an. Hab mir das Skript gleich mal runtergeladen und werde es einbauen sobald ich etwas Zeit habe - bin gespannt. Deine Box ist ja der Hammer! Gefällt mir sehr gut, da erkennt man sehr viel Liebe zum Detail. Bei mir ist das alles (wie bei vielen anderen wohl auch) alles noch ein fliegender Aufbau auf dem Arbeitstisch der auch von Zeit zu Zeit für Tests umkonfiguriert wird. Wie ich sofort gesehen habe benutzt Du den FA-Filter. Genau der soll in Kürze Gegenstand eines weiteren Beitrags sein. Besonderes Interesse hat aber bei mir Deine Helix-Antenne geweckt. Hast Du da Vergleiche zu anderen Antennentypen gemacht? Ich selbst benutze derzeit (wie weiter oben ausgeführt) eine gestackte Antenne mit mehreren Lambda/2 Segmenten. Bringt Deine Bauform echte Vorteile gegenüber anderen Konstrukten? Ich hab ja echt Lust Deine Antenne nachzubauen und auszuprobieren. Da habe ich ja wieder ein schönes Bastelprojekt über die Feiertage :-) Hayo
Ich nutze diese Art Helix für andere Projekte und Frequenzen. Dieser Antennentyp ist sehr gut wenn es um den Empfang von schmalbandigen Frequenzen geht und eine halbkugelförmige Abdeckung gewünscht ist. Ihr Einsatz hat sich bei mir in allen Bereichen bewährt. Zum Nachbau, das Design ist sehr empfindlich in den Toleranzen. Ohne entsprechende Messmittel liegst du da sehr leicht um einige 100MHz daneben. Also nur zu empfehlen wenn du die Antenne am Schluss vermessen kannst. Zum Filter gibts nicht viel zu sagen. Messtechnisch siehts so aus: - Einfügedämpfung ~1.4dB @ 1090MHz - 3dB Bandbreite 250MHz @ 1090MHz Center - Out-of-Band Dämpfung 40dB und besser Steilflankig aber für meinen Geschmack etwas zu breitbandig. Hier könnte man nebenliegende DME Kanäle besser befiltern.
Michael W. schrieb: > Ohne > entsprechende Messmittel liegst du da sehr leicht um einige 100MHz > daneben. Also nur zu empfehlen wenn du die Antenne am Schluss vermessen > kannst. Hmm - die Messmittel stehen mir leider nicht zur Verfügung. Da heißt es dann wohl ausprobieren und variieren und vergleichen. Naja man muss ja was zu tun haben. Auf jeden Fall ist die Antenne schön kompakt, viel kleiner als mein 1m langer Prügel. Einen Versuch ist es allemal wert, da die Teilekosten ja nicht erwähnenswert sind. > Zum Filter gibts nicht viel zu sagen. Da wir gerade beim Thema sind - hier der angekündigte Beitrag: Den FA-Filter hatte ich mir neulich zugelegt in Kombination mit dem NESDR SMART. Auf dem Bild sind die alten und die neuen Komponenten nebeneinander zu sehen: NESDR SMART (25,-), FA-Filter (19,-), R820T Stick aus China (7,-) und Axing GSM Hochpassfilter (6,-). Hintergrund war die Überlegung, dass der NESDR erstens über den neuen R820T2 Empfängerchip verfügt, der für höhere Empfindlichkeit und besseren Rauschabstand bekannt ist und des Weiteren einen stabilisierten Quarz hat, der es ermöglicht den ppm Wert auf Null zu setzen. Der FA-Bandpassfilter schien mir eine Verbesserung zu sein, da er nach oben hin ebenfalls "dicht" ist, und nach unten der Sperrbereich etwas früher beginnt. Der Axing Filter wird hier erst unterhalb von 950MHz wirksam. Zudem ist der Axing für 75 Ohm designed und der FA-Filter für 50 Ohm. Also alles Argumente die eigentlich zu einer Verbesserung führen sollten. Etliche Vergleichstests später war ich doch sehr erstaunt: Die Ergebnisse waren mit der neuen Kombi keinesfalls besser sondern auf den ersten Blick so ziemlich identisch. Nach einigen Tagen Dauertest würde ich sogar sagen, dass die alte Kombination einen Hauch besser ist. Das lässt sich aber aufgrund von schwankenden Wetter/Empfangsbedingungen nur schlecht so genau sagen. Jedenfalls gibt es keinen Grund die teureren Komponenten (zus. 44,-) zu verwenden, da die günstigen Teile (zus. 13,-) genauso gut funktionieren. Alles natürlich auf meine Umgebung im Stadtgebiet bezogen (bin hier umringt von Mobilfunkmasten im Abstand von ca. 300 - 500m). Das Ergebnis zeigt auf jeden Fall, dass oberhalb von 1100 MHz nicht viel los ist was Störungen verursachen könnte - ein Hochpass reicht also allemal. Hayo
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Hayo W. schrieb: > Dass Ergebnis zeigt auf jeden Fall, dass > oberhalb von 1100 MHz nicht viel los ist was Störungen verursachen > könnte - ein Hochpass reicht also allemal. ...und der beste HF-Empfangsverstärker ist immer noch eine passende Antenne. Das Richtdiagramm und die Polarisationsebene sollten sinnvoll gewählt werden. Flugzeuge sind keine Tunnelbohrmaschinen und bewegen sich dementsprechend über der Erde...
:-) das ist wohl wahr! Aber das Thema Antenne hatte ich ja, wie weiter oben beschrieben, schon ausgiebig beackert. Wenn man hier etwas mehr Aufwand reinsteckt ist schon viel gewonnen. Daher auch mein Interesse an der Helix-Antenne um hier evtl. noch Optimierungspotential auszuschöpfen (und der Spieltrieb will ja auch befriedigt werden...)
Dass meine derzeitige Antenne nicht so richtig schlecht ist sieht man auch an der MLAT-Abdeckung nach einem Tag Betrieb. Alles mit der billigen Variante China-Stick und Axing Filter... Gerade im Moment sehe ich auf adsBSCOPE eine MLAT-Flugposition kurz vor London. Wie das allerdings funktioniert ist mir nicht so ganz klar.
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Hayo W. schrieb: > Gerade im Moment sehe ich auf adsBSCOPE eine MLAT-Flugposition kurz vor > London. Wie das allerdings funktioniert ist mir nicht so ganz klar. Reflexion an der Atmosphäre. Funktioniert, wenn die "Luft" weiter oben ionisiert ist. Meteoriten sind eine gute Ionenquelle. Alternativ kann es, bei bestimmten Wetterlagen zur Brechung der Funkwellen in der Troposphäre kommen. Die einen (insbesondere Amateurfunker) freut es, die anderen fluchen laut und kräftig, weil "alles gestört ist"
Ja solche Überreichweiten hatte ich bei meinen Versuchen im Urlaub auf Malle. Da hatte ich einige Flugzeuge 600 Km entfernt vor der Spanisch/Französischen Küste. Hier hatte ich das vor meinen MLAT-Versuchen allerdings noch nie. Meine Vermutung ist daher, dass adsbExchange nicht nur bei aktuellem MLAT-Sync Daten zurückschickt, sondern wenn der vorher gesyncte Flieger den eigenen Bereich verlässt auch weiterhin. Das würde zumindest einige meiner jetzt beobachteten Flieger erklären.
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Hallo Michael, noch mal besten Dank für das schicke Script. Gehe ich richtig in der Annahme, dass der Screenshot Deiner Tabelle von dump1090-FA stammt und nicht von dump1090-mutability? Bei mir sieht das nämlich etwas anders aus (siehe Screenshot). Registrierkennungen werden bei mir keine ausgegeben, nur die aktuell ausgewählte im Header (EI-FJL) Hayo
Ja das ist dump1090-fa. Du kannst mal das Javascript im Browser debuggen. Die Funktion getAircraftData Zeile 53 wird in der Datei planeObject.js aufgerufen und versucht in der Datenbank die ICAO24 zu finden. Einfach auf Zeile 53 einen Breakpoint setzen und dann im Einzelschritt schaun was passiert.
Also versteh mich nicht falsch, das funktioniert schon sehr gut. Hab auch gleich mal eine aktualisierte db/ gebaut. Bei dieser dump1090 Version fehlt allerdings die Spalte für die Registrierung, so dass diese nur im Header angezeigt wird. Wenn sie aus der db/ stammt auch mit # - also soweit ok. Allerdings findet er hin und wieder keinen Eintrag obwohl ein Gegencheck mit adsbSCOPE zeigt, dass der Eintrag vorhanden ist. Ich vermute, dass hier eventuell der Dateipräfix xxx.json nicht ganz hinhaut - hab ich aber noch nicht verifiziert. Hier ein Beispiel (siehe Screenshots): Der Flieger 4D20CF -> 9H-VCB CL35 wird in adsbSCOPE correct identifiziert. In Dump1090 - kein Ergebnis. Eine Suche in der Datei 4.json ergibt: "4D20CF":{"r":"# 9H-VCB","t":"CL35","desc":"BD-100-1A10 Challenger 350"} Also eigentlich alles da. Meine Vermutung - er sucht nicht in der 4.json sondern sondern evtl. in der 4D.json oder 4D2.json, die es aber beide nicht gibt.
Nach weiterer Analyse bin ich auf folgende Unstimmigkeit gestoßen: Die ICAO Adressen in den xxx.json Dateien werden doch wenn ich das richtig interpretiere, aus dem Dateiprefix und der entsprechenden Anzahl Stellen der ICAO in der Datei zusammengebaut. Soll heißen eine ICAO aus der Datei 405.json wird gebaut aus 405 + "003" <- erster Eintrag der Datei zu 405003. Die ICAO-Einträge sind also alle 3-stellig, da ja der Prefix auch schon 3-stellig ist. In der 4.json müssten demnach alle ICAOs 5-stellig sein. Sie sind aber alle 6-stellig. Unser Beispiel von oben würde dann zusammengebaut zu 44D20CF was natürlich nicht passt da 7-stellig. Sehe ich das richtig? Oder habe ich die dahinter stehende Logik falsch interpretiert?
http://www.hjberndt.de/dvb/RTL1090.html Einmal USB-Stick für 12 Euro, etwas Software und die 2m Antenne auf dem Hausdach reichen weit über UK Hinaus...
>> Sehe ich das richtig? Oder habe ich die dahinter stehende Logik falsch >> interpretiert? Die JSON Daten sind in Blöcken zusammengefasst, und zwar zu je 2500 Datensätzen per Default. Zum einen um die Anzahl der Dateien gering zu halten zum anderen die Dateigröße zu beschränken. Die einzelnen Adressgruppen werden soweit zusammengefasst das eine Datei möglichst einen großen Block an Datensätzen enthält. Der Adressbereich 4Dxxxx ist recht klein und daher als ganzes in der 4.json drin. Die Suche geht wie folgt für 4D20CF: - JSON Datei für 1. Zeichen öffnen = 4 = 4.json - 4.json nach 4D20CF durchsuchen, wenn gefunden dann Daten lesen - nicht gefunden > Datensatz "Children" lesen, am Ende der Datei, dieser enthält alle weiteren .json Dateien für "4xxxxx" - Children der Reihe nach einlesen und durchsuchen Das Javaskript hangelt sich so durch die Parent Datei des 1. Zeichens und alle Children und sucht die Adresse. Ich werde mal morgen mit deinem Beispiel debuggen.
Aaah, das ist ja schon mal sehr informativ. Ich habe die Dateien A, C, 0, 3, 4, 7, 8.json in Verdacht, dass dort die ICAO nicht die korrekte Länge hat.
Fehler gefunden und behoben sollte jetzt gehen. Danke fürs Finden ;-)
Hier ist noch ein kleiner Hack um zusätzliche spezielle Transponder-Codes anzuzeigen, siehe Anfang der script.js. Lässt sich beliebig erweitern. Überschreiben der Originale in /usr/share/dump1090-fa/html bzw. /usr/share/dump1090-mutability/html Backup Original nicht vergessen.
Michael W. schrieb: > Fehler gefunden und behoben sollte jetzt gehen. Danke fürs Finden Super - das nenn ich schnell! Hab ich gleich mal runtergeladen ausprobiert und auf dem Raspi eingespielt. Funktioniert jetzt prima. Insbesondere die vorher kritischen 4Cxxxx ICAO werden einwandfrei aufgelöst. Ich danke ebenfalls für die coole Zweitverwendung der ICAO24plus Datei. Die Sache mit den Transpondercodes probier ich morgen mal aus. > Backup Original nicht vergessen. Ich hab immer vom letzten Stand ein komplettes Image - da kann man dann nach Herzenslust rumspielen ohne Hemmungen haben zu müssen.
Hallo Michael, der Squawk-Hack führt bei mir leider dazu, dass die Webseite nicht mehr geladen wird bzw. beim Ladevorgang einfriert. Genaueres konnte ich noch nicht ermitteln. Leider habe ich auch im PHP Konvertierungsscript noch einen Fehler ausgemacht. Meine PHP-Version 5.4 hat leider keinen Debugger, daher war eine reine Code-Analyse erstmal erfolglos. Was läuft schief? In der Datei 48.json habe ich festgestellt, dass die erste der 4 Reststellen (hier "A") durchgehend durch eine "8" ersetzt wird. Konkretes Beispiel: icao24plus.txt 48AD00 SP-LIA E170 Embraer 175STD 48AD01 SP-LIB E170 Embraer 175STD 48AD02 SP-LIC E170 Embraer 175STD 48AD03 SP-LID E170 Embraer 175STD 48AD04 SP-LIE E170 Embraer 175STD 48AD05 SP-LIF E170 Embraer 175STD 48AD06 SP-LIG E170 ERJ-170-200LR => 48.json "8D00":{"r":"# SP-LIA","t":"E170","desc":"Embraer 175STD"}, "8D01":{"r":"# SP-LIB","t":"E170","desc":"Embraer 175STD"}, "8D02":{"r":"# SP-LIC","t":"E170","desc":"Embraer 175STD"}, "8D03":{"r":"# SP-LID","t":"E170","desc":"Embraer 175STD"}, "8D04":{"r":"# SP-LIE","t":"E170","desc":"Embraer 175STD"}, "8D05":{"r":"# SP-LIF","t":"E170","desc":"Embraer 175STD"}, "8D06":{"r":"# SP-LIG","t":"E170","desc":"ERJ-170-200LR"}
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Wahrscheinlich gelte ich eh schon als renitent, aber diesmal sieht es wirklich gut aus. Bislang löst er (fast) alles auf. Direkte Unregelmäßigkeiten konnte ich noch keine feststellen. Nur meine beiden Skyhawks (Übungsziele für die Luftwaffe mit canadischer C0126x ICAO) hat er nicht gefunden. Beide stehen aber korrekt in den json Files. Das ist also alles ok. Warum das trotzdem nicht aufgelöst wird ist mir etwas rätselhaft, scheint aber nicht an den generierten Dateien zu liegen. Die Squawks hab ich mir jetzt einfach in das originale Javascript reinkopiert und das Style Sheet auch etwas angepasst. Damit läuft es. Naja ist ja so schon nicht wirklich übel ;-)
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Unter C0126x gibts in meiner icao24plus.txt keine Skyhawks. Meinst du diese: C01295 C-FHAY C172 Cessna 172 Skyhawk/Cutlass C012C0 C-FHCP C172 Cessna 172 Skyhawk/Cutlass ? Wenn ich deren icao24 als festen Wert in die planeObject.js programmiere werden beide aus der DB erkannt.
Hallo Michael, nein ich meinte folgende Maschinen: C01266 C-FGZD A4 McDonnell Douglas A-4N C01267 C-FGZE A4 McDonnell Douglas A-4N C0126A C-FGZH A4 McDonnell Douglas A-4N C0126B C-FGZI A4 McDonnell Douglas A-4N C01271 C-FGZO A4 McDonnell Douglas A-4N C01275 C-FGZS A4 McDonnell Douglas A-4N Skyhawk1 bis n ist die jeweilige Flugnummer/Bezeichnung unter der sie auf dem Radar erscheinen. In der C0.json findet man auch deren Einträge: "1266":{"r":"# C-FGZD","t":"A4","desc":"McDonnell Douglas A-4N"}, "1267":{"r":"# C-FGZE","t":"A4","desc":"McDonnell Douglas A-4N"}, "126A":{"r":"# C-FGZH","t":"A4","desc":"McDonnell Douglas A-4N"}, "126B":{"r":"# C-FGZI","t":"A4","desc":"McDonnell Douglas A-4N"}, "1271":{"r":"# C-FGZO","t":"A4","desc":"McDonnell Douglas A-4N"}, "1275":{"r":"# C-FGZS","t":"A4","desc":"McDonnell Douglas A-4N"} Sieht also eigentlich gut aus. Aber aufgelöst wurde es nicht. :-(
Wenn ich eine dieser Adresse vorgebe werden alle Lfz als diese erkannt und die Daten auch in der DB gefunden.
Ja, aber bei mir sieht das ja noch etwas anders aus. Auf Bild 1 ist die normale Übersichtsansicht zu sehen. Wenn ein Flugzeug angeklickt wird erscheint (Bild 2) die Auflösung der Kennung. Auf Bild 3 sieht man wie es aussieht wenn kein Treffer in der Datenbank gefunden wird. Und wie auf Bild 3 sah es eben bei den besagten Skyhawks auch aus - warum auch immer. Aber wie gesagt die Datein sind wohl nicht schuld daran.
Da es grad auf Weihnachten zugeht, noch ein Last-Minute-Tipp zum basteln über die Feiertage, ein Softwarepaket für die technisch nicht so versierten. Raspberry, SDcard und DVB-T-Stick werden benötigt und schon kanns losgehen: https://www.adsbreceiver.net/ Debian Image: https://github.com/jprochazka/adsb-receiver/releases/tag/v2.5.0 Viel Spaß!
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Auch nicht schlecht. Zum schnellen Aufspielen und Ausprobieren schon mal ganz gut geeignet. Ich selbst bin gerade dabei meinem Raspi-Radar mit einem zweiten Dongle zusätzlich ACARS-Decodierung beizubringen. Wolln doch mal sehen, was die Flieger hier im Umkreis des Hamburger Flughafens so zu senden haben...
Hayo W. schrieb: > Ich selbst bin gerade dabei meinem Raspi-Radar mit einem zweiten Dongle Das hört sich interessant an, Dongle habe ich nämlich auch noch einen rumliegen. Womit setzt Du das um und wie visualisierst Du das dann? acarsd ist ja steinalt, was gibt es noch? EDIT, das hier: https://github.com/TLeconte/acarsdec Geht wohl auch direkt mit rtl-sdr. Makefile anpassen, soundzeug rauswerfen.
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Ja die Visualisierung war bei mir auch das Problem. Ich stehe da jetzt vor der Entscheidung AcarsDeco2 mit integriertem Webserver -> heißt also Anzeige über den Webbrowser oder worauf ich auch noch gestoßen bin Acarsdec 2.3 mit noch mehr Frequenzen simultan aber für die Anzeige braucht man entweder Plane Plotter oder das Toolpaket "Display Launcher" mit einem ACARS Monitor der die Daten via TCP vom Decoder abgreift - ich überlege noch. Letzteres ist wohl das was Du da auch schon am Wickel hattest.
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Ich habe das von github compiliert bekommen, weiss aber nicht ob es funktioniert da die Anlage momentan 400km weit weg auf einem Dachboden steht und ich ungern den Haupt-SDR vom d1090 lahmlegen möchte. HIER habe ich keinen Raspberry, aber ein 2tes SDR :-) Also, man könnte mit netcat mal hören was der ausspuckt, wird sicher ähnlich sein wie das was auf der Console kommt, das verwursteln und irgendwie in diesen JSON-Zeugs mit rein der vom d1090 schon abgelegt wird.
Ich denke, ich werde mal versuchen die ACARSDeco2 Geschichte zum Laufen zu bringen. Die Sache mit dem Webserver ist schön Plattformunabhängig. Da kann man dann auch via Tablett drauf zugreifen. Evtl. schaffe ich es über Wochenende mal eine Testkonfiguration aufzusetzen. Raspis und Sticks hab ich hier genug rumliegen. Ich musste mir allerdings schon einen Antennsplitter zulegen, da mir wegen eines parallel laufenden AISdeco Projekts so langsam die Empfangsantennen ausgehen... Ich werde berichten, sobald erste Ergebnisse vorliegen.
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ok, ging doch schneller als gedacht... Ich hatte gerade etwas Zeit und noch eine SD-Karte mit Image drauf rumliegen. Also schnell das Archiv für den Raspi von der Homepage runtergeladen, unter Windows ausgepackt und mit winSCP in das Verzeichnis /homew/PI/acars kopiert. Schnell noch mit sudo apt-get install libusb-1.0-0-dev den USB-Treiber installiert. Den rtlsdr-Treiber braucht man nicht, das Programm hat einen eigenen an Bord. Den Dongel angestöpselt und das Programm auf der Kommandozeile aufgerufen. Läuft einwandfrei. Auf den Bildern sieht man die Ausgabe auf der Konsole und im Webbrowser. Die Flugzeugdaten holt er sich von meinem Virtual Radar Server der noch nebenbei läuft. Das Ganze hat gerade mal eine halbe Stunde gedauert. Gefällt mir. Mal sehen ob er sich auch mit dem dump1090 verträgt wenn beide auf einem Raspi residieren. Den Display-Launcher werde ich demnächst auch mal antesten. Ach ja - das Archiv bekommt man hier: http://xdeco.org/?page_id=30
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Man, Du legst ja ein Tempo vor, da komme ich nicht mit :-)
Hier ein DB Update meinerseits. Enthält neue Flugzeuge aus dem adsbexchange.com Forum.
Noch ein Hinweis für alle die acarsdeco2 am Wochenende auch schnell aufspielen wollen. Wenn man einen Autostartservice einrichten will verhält sich acarsdeco2 etwas bockig, da das Programm nur im eigenen Verzeichnis korrekt läuft. Man muss dann über den Umweg eines kleinen Shellscripts gehen, das vorher in das Verzeichnis wechselt und dann erst den Aufruf startet - sonst kommt im Browser nix. Michael W. schrieb: > Hier ein DB Update meinerseits. Enthält neue Flugzeuge Das passt ja - ich baue gerade auf unserem firmeneigenen SAP-Testsystem eine Datenbankanwendung zur Aufbereitung der Flugzeugdaten. Da kann man dann auch verschiedene Quellen mergen und neue Dateien exportieren.
Hayo W. schrieb: > Michael W. schrieb: >> Ohne >> entsprechende Messmittel liegst du da sehr leicht um einige 100MHz >> daneben. Also nur zu empfehlen wenn du die Antenne am Schluss vermessen >> kannst. > > Hmm - die Messmittel stehen mir leider nicht zur Verfügung. Da heißt es > dann wohl ausprobieren und variieren und vergleichen. Naja man muss ja > was zu tun haben. Auf jeden Fall ist die Antenne schön kompakt, viel > kleiner als mein 1m langer Prügel. Einen Versuch ist es allemal wert, da > die Teilekosten ja nicht erwähnenswert sind. > >> Zum Filter gibts nicht viel zu sagen. > [...] > > Hayo Da dir die Messmittel nicht zur Verfügung stehen, habe ich den FA-Filter an meinen Netzwerkanalysator (VNWA3) gehängt und den Filter kurz durch gewobbelt. Die blaue Kurve ist die letzte Messung und die rote Kurve ist der Mittelwert über 50 Messungen. Die Untergrenzfrequenzen sind wie folgt: 3dB 937 MHz 10dB 916 MHz 20dB 902 MHz 30dB 889 MHz 40dB 887 MHz Die Downlink-Frequenzen von GSM gehen bis 959 MHz. Für die oberen Kanäle von GSM ist der Filter von FlightAware nutzlos. Ich schicke ihn wieder zurück. Den Axing GSM Hochpassfilter wo hast du den Bestellt, dann würde ich den mir auch mal Bestellen. Der wird dann natürlich auch vermessen und hier die Werte veröffentlicht. Gruß Marco
Hallo Marco, das sind mal konkrete Aussagen zum Frequenzgang. Ich dachte mir schon, dass die oberren GSM-Kanäle nicht gedämpft werden. Das konnte ich auch schon bei einer Überprüfung mit SDR# sehen. Der Axing Filter stammt von Amazon und lag bei 5,95 Euro. Bezeichnung SZU 19-00 Ob dieser die oberen Kanäle besser dämpft weiß ich nicht. Auf jeden Fall bringt er im Vergleich zum Betrieb ohne Filter eine Verbesserung Faktor 2 bis 3. Gruß Hayo Edit: Hab mal etwas im Internet gesucht - scheint zur Zeit nirgends angeboten zu werden.
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So - zum Glück gibt es Weihnachten, da hat man Zeit zu basteln. Der ACARS Decoder ist mittlerweile umgezogen und teilt sich problemlos den RPi3 mit dump1090-mutability und dem MLAT-Client. Man muss lediglich dafür sorgen, dass sich jeder Decoder via --device-index den richtigen Dongel einverleibt. Zusätzlich habe ich das Displaylauncher Paket ausprobiert. Einfach das Zip-File herunterladen und in ein beliebiges Verzeichnis auspacken. Dann einmal die register.bat aufrufen und fertig. Achtung es gibt einmal eine reine Win XP-Version und eine für Win > Vista. Ich habe hier die XP Version vorliegen. Man braucht den Display-Launcher eigentlich nicht, da man die einzelnen Display-Programme auch direkt aufrufen kann. Ich hab mir einfach eine Verknüpfung auf den Desktop gelegt. Was wir brauchen, ist nur das SBS3-ACARS-Display da sich dieses via TCP Port 30008 mit dem ACARS-Decoder verbindet. Die anderen Displays arbeiten mit ausgegebenen Logfiles. Wenn man die IP-Adresse des RPi nicht jedesmal neu eingeben möchte, muss man diese manuell in die Datei SBS_Options.txt eintragen. Das Ergebnis ist recht übersichtlich sortiert und auf verschiedene Reiter verteilt (auf den Bildern im Vergleich die gleichen Daten im Browser). Die Verlinkung mit Google Earth ergibt nicht ganz das erwartete Ergebnis. Die ganze Liste kann als Excel-CSV gespeichert werden. Edit: Im Browser zieht er leider nicht die Bilder vom Virtual Radar Server, obwohl der Zugriff bei VRS zu sehen ist. Wenn jemand eine Lösung hat...
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Zwei Fragen zur Groundplane: Es wird immer davon gesprochen, dass die Radials und der Stab für 1090 MHz 65 bzw. 68 mm lang sein müssen. M.E. gilt das Mass aber nicht für die Drahtlänge, sondern für die Radials von der Mitte der Konstruktion bzw. die Gesamtlänge des Stabes bis zur Ebene der Radials. Ist es eigentlich egal, ob die Radials komplett in einer Ebene liegen oder abgewinkelt sind?
Der Winkel beeinflsst den Wellenwiderstand. Bei einer Lambda/4 Groundplane erhält man bei 45 Grad recht genau 50 Ohm - wenn Du aber 75 Ohm Equipement verwendest (Sat-Kabel und Zubehör) kann ein anderer Winkel evtl. günstiger sein. Hayo Edit: Die Länge der Radials und des Strahlers sollten vom gemeinsamen Abgangspunkt aus gleich sein (L/4). Die Verkürzung (0,95) ist der umgebenden Luft geschuldet, die die elektromagnetischen Wellen gegenüber dem Vakuum bremst
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Es gibt doch so schöne SAW-Filter von TAI-SAW, z.B. den TA1090EC http://www.taisaw.com/en/product.php?pc=1&p=11, der müsste doch wie die Faust auf's Auge passen. Wobei mir nicht klar ist, worin die Unterschiede zwischen den Filtern TA1090EC, TA0970A bestehen.
Die maximale Eingangsleistung bevor er kaputt geht. TA1090EC 10dBm TA0970A 20dBm Gruß Marco
Ihr solltet mal lieber dieses Filter versuchen: https://shop.jetvision.de/epages/64807909.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/64807909/Products/71010
Ich kann hier mal zwei mit professionellem Equipment gemachte Messungen zeigen (R&S FSEB mit Tracking Generator, verfiziert mit R&S VNA). Ich habe das Filter für jetvision.de entwickelt. Das erste zeigt das Passband des Vergleichskandidaten und die gemessenen Eckdaten: Marker 1: Durchgangsdämpfung bei 1090MHz: -1.3dB Marker 2: bei 935MHZ -5.74dB Dämpfung Marker 3: bei 960MHz -2.38dB Dämpfung Das zweite, geteilte Bild zeigt im oberen Teil bereits weiter hineingezoomt das Filter aus dem jetvision.de-Shop (dunkelblaue Kurve), dabei sichtbar daß die -10dB Bandbreite bei 25MHz liegt. Beim Mode-S Uplink auf 1030MHz werden gut -35dB Dämpfung erreicht. Im unteren Teil des zweiten Bilds in grün das -3dB Passband des jetvision.de-Filters, die Bandbreite ist über die Marker T1 und T2 markiert und beträgt knapp unter 8MHz, die Durchgangsdämpfung -0.48dB. Vom Vergleichskandidaten ist nur die hellblaue Line mit konstant -1.3dB Dämpfung zu sehen. Die Werte wurden für beide Kandidaten bei mehreren Exemplaren reproduziert. Günter (dl4mea)
gibt es eine info zum Temperaturgang von dem Jetvision Filter? Das ist ja sehr spitz zulaufend Einsatz am Mast draußen möglich?
Die Grafiken von dl4mea beschönigen die Unterschiede (die zweifellos da sind) aber. Denn er wählt für die verschiedenen Produkte verschiedene Parameter für die X- und Y-Achsen. So verkauft man ein Produkt. Wenn ich den SAW-Filter (den man schon für 2$ bekommt) in der gleichen Proportion wie den jetvision-Filter darstelle, ist der jetvision-Filter zwar immer noch besser, aber er ist ca 45x teurer.
Heiner schrieb: > Da schlägt sich der SAW-Filter TA1090EC aber recht gut Das TA1090EC ist im Datenblatt so genannt, aber ein normaler Anwender benötigt dazu noch Adaptierung, z.B. SMA-Stecker und eine Leiterplatte. Aus meiner Erfahrung benötigt das Filter um diese Kurve zu erreichen externe Anpassung, wie wir sie in den jetvision.de-Produkten auch verwenden. Ganz so schön wie im Datenblatt genannt ist das Filter nicht. Günter (dl4mea)
Heiner schrieb: > Die Grafiken von dl4mea beschönigen die Unterschiede Ich zerbreche mir die ganze Zeit seit deinem Artikel schon den Kopf wo da das Beschönigen ist, das war nicht meine Absicht. Ich habe für das jetvision.de-Filter die Frequenzachse gezoomt, d.h. das jetvision.de-Produkt erscheint letztlich breiter als es tatsächlich ist. Außerdem habe ich an den relevanten Punkten Marker gesetzt und die Parameter numerisch gelistet, die letzlich die eigentliche Aussage sind. Ich mache gerne nochmal ein Bild (oder habe es sogar vielleicht schon mit Parametern, die kein Benschönigen aufweisen, wenn du mir die Parameter dazu sagst. Für den Temperaturgang erwarte ich aufgrund des Aufbaus keine nennenswerten Änderungen, aber mich interessierts auch, ich liefere das mal nach. Ciao, Günter (dl4mea)
Ich habe hier noch einen interessanten ADSB-Filter gefunden, der ebenfalls sehr schmalbandig ist: https://www.aliexpress.com/item/NEW-1PC-1090MHz-band-ADS-B-band-SAW-filter-band-bandwidth-8MHz-SMA-interface/32743607296.html
Das liest sich in der Tat recht interessant. Verlust unter 3dB und extrem schmalbandig - ich bin gespannt was rauskommt wenn die Messwerte vorliegen. Der Preis ist auch echt ok wenn die Daten so stimmen.
Inzwischen habe ich herausgefunden, dass es auch den SAW-Filter TA0232A bei Aliexpress gibt https://www.aliexpress.com/item/Free-Shipping-New-Original-TA0232A-0232A-SAW-Filter-1090-MHz-3-8-3-8mm/1806618011.html der ist schmalbandiger als der TA1090EC, hat aber 5.3 dB Verlust.
Gerd K. schrieb: > Ich habe hier noch einen interessanten ADSB-Filter gefunden, der > ebenfalls sehr schmalbandig ist: > > https://www.aliexpress.com/item/NEW-1PC-1090MHz-ba... Die Filter sind letzte Woche angekommen, und gleich beim ersten, noch unkalibrierten Messen war mir klar, daß es sich da um einen SAW handelt. Die Passband-Kurve ist genau wie erwartet für einen nicht angepassten SAW. Habe ich alles schon hinter mir... 3.4dB Durchgangsdämpfung sind schon ein sehr schlechter Wert. Da geht einiges verloren. Zudem SAW empfindlich auf DC sind, ich hätte ein flaues Bauchgefühl diese direkt in die Antennenleitung einzuschleifen. zusammenfassend: Aliexpress-Filter: -3.4dB bei 24MHz Bandbreite Amazon-Filter: -1.3dB bei 250MHz Bandbreite jetvision-Filter: -0.5dB bei 8MHz Bandbreite Günter (dl4mea)
Gerd K. schrieb: > Inzwischen habe ich herausgefunden, dass es auch den SAW-Filter TA0232A > bei Aliexpress gibt > https://www.aliexpress.com/item/Free-Shipping-New-Original-TA0232A-0232A-SAW-Filter-1090-MHz-3-8-3-8mm/1806618011.html > der ist schmalbandiger als der TA1090EC, hat aber 5.3 dB Verlust. Hast Du damit schon Erfahrungen, der Chip hat laut Datenblatt http://www.taisaw.com/upload/product/TA0232A%20_Rev.4.0_.pdf 2 "Balance Inputs" und 2 "Balance Outputs", wie müsste ich den an eine Groundplane anschliessen ?
Für alle Mitbastler möchte ich hier kurz über meine Erfahrungen berichten: Das wichtigste Element für einen guten Empfang ist die Antenne. Ich habe es zuerst mit einer Groundplane mit einem Strahler von 1/4 Lambda und 5/8 Lambda versucht. Der Empfang war bei beiden nicht so toll, 5/8 Lambda etwas besser, etwa 100 km Reichweite (meine Wohnung liegt im 4. Stock). Einen wesentlich besseren Empfang bietet eine Koaxial Collinear Antenne z.B. bei https://www.balarad.net/, damit stieg die Reichweite auf 150 km mit einer Antenne aus 4 Elementen und auf etwa 250 km mit einer Antenne aus 8 Elementen, diese sind dann knapp 50 cm bzw. knapp 100 cm lang. Weitere Elemente brachten bei mir keine nennenswerte Verbesserung mehr. Es ist auch empfehlenswert, mit den Optionen von dump1090 zu spielen, z.B. bringt die Option --enable-agc häufig einen besseren und fehlerfreieren Empfang. Macht man das nicht, wird die Verstärkung des Empfangschips RTL820-2 im USB-Empfänger immer auf das Maximum gestellt, das scheint der aber nicht immer zu mögen. Da es in diesem Forum auch um Filter für 1090 MHz ging, habe ich mir den SAW-Filter TA1090EC von Tai-Saw http://www.taisaw.com/upload/product/TA1090EC.pdf besorgt und in ein kleines Metallgehäuse eingebaut, trotz der Dämpfung von etwa 2-3 dB wurde der Empfang nicht schlechter, allerdings nur, wenn bei dump1090 die Option --enable-agc eingeschaltet war.
Nachtrag: - Photo der Collinear-Antenne 8 Elemente - Photo des TA1090EC in einem kleinen Metallgehäuse
Ok, hier wieder eine aktuelle Fassung der ICAO24-Datei. Die Fassung aus dem adsbexchange Forum habe ich mit hineingemerged nachdem ich sie überarbeitet hatte. Leider war eine Menge Schrott dazwischen, den ich manuell aussortieren musste. Zusätzlich die Jason Dateien im db Verzeichnis für Dump1090 Mutability auf Basis der aktuellen ICAO24 - erstellt mit dem coolen PHP Skript von Michael. Hayo
Mittlerweile automatisiert mit wöchentlichem Update: https://raspberrypi.nerdcamp.net/aircraftdb/export.php Um die Daten voll nutzen zu können bedarf es eines dump1090 Mods: https://github.com/Mictronics/dump1090
Cool - wo bekommst Du diese Mengen an Daten her? Leider Kann ADSBScope die icao24.txt nicht laden. Kann es sein, dass es da eine Größenbeschränkung gibt oder irgendwo ein Macke drin ist? Hayo
Fixed, falsches Zeilenende. Browser Cache löschen falls die neu geladenen Daten nicht vom 10.03. sind. Es gibt aber offensichtlich ein Hard-Limit bei 200000 Flugzeugen.
Hallo ! Inzwischen gibt's ja für 15€ so eine Lösung ... Kennt jemand einen Stick der 1090 MHz Transponder + 868 MHz Flarm empfängt ? Oder sind die Eingangsfilter der 1090 Sticks zu schmal ? Man will halt immer die eierlegende Wollmilchsau haben ... In weiteren 10 Jahren gibt's das bei eBay für 5€ aus Hongkong ? PS: Hab jetzt ein Dutzend Webseiten die mir Flugbewegungen online anzeigen. Merkel und Trump filtern aber alle raus ?
Quax schrieb: > Kennt jemand einen Stick der 1090 MHz Transponder + 868 MHz Flarm > empfängt ? Beide zusammen geht nicht, weil die Bandbreite von den RTLSDR Dingern maximal ca. 2 MHz beträgt. D.H. du brauchst zwei Sticks. Quax schrieb: > Merkel und Trump filtern aber alle raus ? https://www.adsbexchange.com/
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