Hallo, ich würde mir gerne ein Gerät bauen, mit dem ich die ADS-B-Daten von mich überfliegenden Flugzeugen empfange und per Mikrocontroller auswerte und dann mitlogge. Das Ergebnis ist dann eine Art "Radarschirm" meiner Region, auf dem alle ADS-B-ausgestatteten Flugzeuge dargestellt werden. Für die großen ist das ja eh Pflicht, also wird man die auch alle sehen können. Ausgestrahlt wird GPS-Position, Höhe, Kennung (Flugnummer), Geschwindigkeit, Kurs und noch einiges mehr. Für wie schwierig haltet ihr das? Es gibt ja kommerzielle Geräte, aber die sind verdammt teuer, nicht unter 500 Euro: http://www.wimo.de/cgi-bin/verteiler.pl?url=radarbox-airnav_d.html Jedoch glaube ich nicht, daß da wahnsinnig teure Bauteile oder komplizierte Technik drinsteckt. Da wird wohl einfach jemand ein bißchen Geld verdienen wollen, was ja in Ordnung ist. Ich würde mir so eine Box nun gerne selbst bauen! Das Dekodieren der ADS-B-Signale und die Übermittlung zum PC traue ich mir zu, da ich entsprechende Erfahrung mit AVRs habe. Bei dem HF-Teil allerdings bräuchte ich wahrscheinlich die Hilfe von erfahrenen Amateurfunkern. Hier gibt es Informationen, wie das Signal auf 1090 MHz aussieht: http://www.radartutorial.eu/13.ssr/sr24.de.html Hat jemand Lust, bei dem Projekt mitzumachen?
Man könnte dann mit ein paar dieser Geräte ganz Deutschland abdecken und eine tolle Website dafür machen, so ähnlich wie der Radarschirm vom Flughafen Zürich. http://radar.zhaw.ch/radar.html Natürlich könnte auch jeder für sich allein sowas bauen... Gleiche Sache mit dem Blitzradar (Gewitterblitze meine ich). Kann sich auch jeder teuer selbstbauen, oder man vernetzt sich und braucht viel weniger davon.
HF Teil Selber bauen??? Schonmal ein UKW Radio gebaut und auch selber abgestimmt? Da reden wir von 100MHz. Du willst aber gleich bei 1000MHz einsteigen? Da raucht man mehr Hilfe als die Erfahrung eines erfahrenen Amateurfunkers. Evtl. nach einem geeigneten, fertigen Empfänger Modul suchen und nur die auswertung selbst machen, sollte gehen. Selbst wenn es sowas als Bausatz Platine im AFu Sektor gibt, muß auch diese Schaltung abgeglichen werden und da brauchest neben Erfahrung einen guten HF Messplatz. Gruß, Tubie
Also, nicht daß jetzt jemand denkt, ich hätte mir noch keine genaueren Gedanken gemacht... Ich wollte erstmal ein Antennenfilter haben, am liebsten natürlich durch schlichte Geometrie im Kupfer der Platine. Dazu habe ich aber weder Erfahrung noch Software, vielleicht kann da ja jemand aushelfen. Ansonsten dürfte es schwierig sein, einen 1090-MHz-Bandpaß zu bauen - zumindest für mich. Dann einen Mixer, zum Beispiel von Minicircuits oder andere Bausteine, die man einfach einsetzen kann. Ich wollte mit einem 1020 MHz VCO und einer PLL (das sollte noch relativ einfach zu bauen sein, auch für einen nur mittelmäßig erfahrenen HF-Bastler wie mich) auf 70 MHz heruntermischen, und dann ein SAW-IF-Filter von der Stange nehmen. Als nächstes käme dann ein Log-Amp, zum Beispiel in Form eines Chips von Analog Devices. Der macht dann Verstärkung und Demodulation, wenn alles klappt, wie ich mir das vorstelle. Von dort aus geht es dann auf einen Atmel zur Pufferung und Weiterverarbeitung der seriellen Daten. Wobei ich mir noch nicht ganz sicher bin, ob ein AVR für 1 MBit/s ausreicht, notfalls braucht man halt einen ARM7 oder so. Ist das so machbar?
Die Idee mit der Vernetzung gefällt mir übrigens sehr gut! In den USA gibt es sowas ähnliches, vielleicht funktioniert das ja auch so: http://flightaware.com/live/flight/VPCNY In D würde es aber wahrscheinlich Probleme mit dem Datenschutz geben?!
Dein Konzept sieht nicht schlecht aus. Das einzige, was noch fehlt, ist ein bisschen Verstärkung hier und da. Dafür kannst du aber MMICs verwenden, die recht einfach einzusetzen sind. Das "Platinen"-Filter würde ich gleich wieder vergessen, viel zu kompliziert zu berechnen und dann brauchst du wahrscheinlich eine teure Teflon-Platine, um das reproduzierbar hinzubekommen. Was spricht gegen ein "normales"? Dir ist klar, daß bei 1 GHz schon ein Knick in der Leiterbahn über Funktionieren oder Nicht-Funktionieren entscheidet? Jede Verbindung zwischen zwei Bauteilen muß selbst als "Bauteil" betrachtet werden.
nimm ein oder zwei MMIC's, danach bandpass filer für 1090mhz - gibts jede menge davon, dann nimm eine Sat tuner. Guck dir http://www.darc.de/distrikte/g/T_ATV/pll.htm oder http://www.maxim-ic.com/appnotes.cfm/an_pk/2240 an. Danach bist du im frequenzbereich die du dann besser verarbeiten kannst.
DBS nicht Sat tuner, die gehen von 950 bis 2150 MHz ... guck dir auch diesen thread Beitrag "Re: TV-PLL Tuner Philips FI1216 MK2/1" Du brauchst noch einen PLL um DPSK zu demoduieren, das hier ist zwar schlechter beispiel, aber schon etwas in die richtige richtung : http://www.electrofriends.com/articles/DPSK/index.html
Klingt sehr interessant. Könnte mich dafür begeistern. Ich hab zwar nen ähnlichen Erfahrungsstand wie du in HF (bisher nur mit paar Schaltungen im AFU-Bereich gespielt) aber mit bisschen Hilfe sollte das hinzukriegen sein. Vor allem das Netz mit ner entsprechenden Seite wäre cool. Also ich hätte Interesse an dem Projekt.
> nimm ein oder zwei MMIC's, danach bandpass filer für 1090mhz - gibts > jede menge davon, dann nimm eine Sat tuner. > DBS nicht Sat tuner, die gehen von 950 bis 2150 MHz ... guck dir auch > diesen thread Ich würde vorschlagen, von der Antennenbuchse erst auf das Bandpaßfilter zu gehen und anschließend zu verstärken. In diesem Bereich liegen ja auch die DME-Kanäle und auf 1030 MHz die Transponder-Abfragesignale. Da sind gepulste Leistungen von über 1 kW nicht selten. Vielleicht sind ja passende fertige Filter irgendwo aufzutreiben. Einen externen Tuner würde ich nicht verbauen. Zu kompliziert, und wenn das viele nachbauen wollen, gibt es wieder Beschaffungsschwierigkeiten. Ein MMIC-Mixer kostet auch nur höchstens 2 Euro und einen VCO mit PLL auf 1 GHz sollte sich dieses Forum noch zutrauen, oder? Es gibt ja auch fertige Bausteinchen dafür, die um die 20 Euro kosten. > Du brauchst noch einen PLL um DPSK zu demoduieren, das hier ist zwar > schlechter beispiel, aber schon etwas in die richtige richtung : Die Mode-S-Abfrage auf 1030 MHz ist in PSK moduliert, die Antwort vom Flugzeug auf 1090 MHz aber in PPS (Pulse Position Modulation). Der AD8309 - wie oben angesprochen - ist dafür ideal, da er einen Limiter-Verstärker hat, der direkt ein Rechtecksignal ausgibt. Damit geht man dann auf eine Interruptleitung des µC und fertig.
Das keramische Filter im Anhang ist ziemlich gut - damit könnte man schon fast einen Geradeausempfänger bauen.
Dieses hier ist kleiner, preiswerter und trotzdem gut genug. Mit 50 Ohm Eingangs- und Ausgangsimpedanz sehr gut geeignet als "Antennenfilter".
Hi, klingt alles sehr interessant und würde gerne mit einsteigen. Ich bin gelernter Elektroniker und arbeite bei einer kleinen Fluggesellschaft und habe dort u.a. mit HF (bis 18GHz) zu tun. Habe entsprechendes Equipment zur Verfügung (HF-Sender und Spektrumanalyser) und unsere Flieger sind auch mit den Sendern ausgestattet. HF-PLL-VCO bis 6GHz habe ich auch schon aufgebaut. Kann also direkt testen. AVR-Kenntnisse sind auch vorhanden. Würde halt gerne mitbekommen wer hier so rüberfliegt... Ein Kollege ist auch interessiert. Die kommerziellen Geräte sind halt viel zu teuer. Also, ich bin dabei. Thorsten
Super ihr alle, hört sich ja schon ganz gut an. Ich denke, wenn wir hier unsere Kompetenz und Meßmittel vereinigen, dann könnte da was brauchbares bei rauskommen! Ich werde mal versuchen, ein Blockschaltbild zu zeichnen und was für Bauteile man nehmen könnte. Und dann hoffe ich darauf, daß wir allmählich ein Schaltplan, Platinenlayout und einen funktionierenden Prototypen mit Firmware draus machen können!
Hallo zusammen, ich habe vor ein zwei Jahren mir auch mal meinen Senf zu ADS-B gedacht. Leider hab ich das aufgrund von Zeitmangel nicht weiter verfolgt. Mein erster Ansatz war: Analoger Sat-Tuner (bekommt man geschenkt), die Bandbreite des ZF-Filters von glaube ich 27MHz oder was da für Analog-TV verwendet wird passt auch einigermaßen. ZF (480MHz) auskoppeln und einem Analog-TV (terrestrisch)-Tuner zuführen, der macht auch gleich die AM-Demodulation. Hier nochmal ein Hinweis, es ist keine Phasenmodulation wie oben jemand schrieb, es ist PPM, Pulse-Position-Modulation, im Grunde einfach AM, wobei die Position der Peaks in einem Zeitabschnitt über 0/1 entscheidet. Dann gab es mal ein pdf von der Innenansicht des kommerziellen ADS-B-Empfängers (Zeitschrift funk oder so war das afaik). Die hatten folgenden Aufbau: Antenne-Dreifachbandpass-MMIC-Dreifachbandpass-Mixer-ADC-FPGA. Da man ja nur die Amplitudeninfo des Signals haben will und die Phase erstmal nicht interessiert, braucht man kein IQ-Mischer, ein einzelner reicht aus. Dadurch kam mir die Idee, einen digital-Sat-TV-Tuner zu nehmen, der ja schon alles inkl. IQ-Mischer enthält, von dem man halt nur einen Ausgang abzapfen müsste und daran dann im einfachsten Fall nach Tiefpassfilterung einen Komparator, um die Rohsignale zu bekommen. Die Frage ist halt, ob ein einfacher Komparator reicht, wiegesagt in dem kommerziellen Gerät kommt stattdessen ein (afaik) 10-Bit ADC und dann das FPGA. Besonders Sorgen machte mir da der Sync-Impuls am Anfang des Datentelegramms, der ja einen Gleichspannungsanteil hat (im Gegensatz zum Rest). Ich habe damals auch angefangen, einen Dekoder in VHDL zu schreiben: Der Datenblock im Telegramm ist ja nochmal geteilt in Nutzdaten und Fehlerkorrektur. Die Fehlerkorrektur wird nach einem Polynom aus den Nutzdaten generiert. Es gab einen online-Generator für solche Prüfsummen-Polynome, wo man direkt einen VHDL-Block mit den Eingängen Nutzdaten und den Ausgängen Fehlerkorrektur bekommen hat. Nun habe ich die rohen Eingangsdaten mit dem vielfachen (4x) des Bittakts eingelesen in ein Schieberegister mit der Länge des gesamten Telegramms, wobei die Nutzdatenbits dabei mit dem Polynomgenerator verbunden waren und der Fehlerkorrekturteil ständig mit dem ausgang des Polynoms verglichen wurde, wenn ja, Schiebereg in ein anderes kopieren, welches dann langsam über eine statemachine rausgetaktet werden soll. (Ja, ich weiss, ich kann damit keine Fehler korrigieren wie es FEC eigentlich machen soll sondern nur erkennen.. aber immerhin könnte man so theoretisch 100% empfangene Telegramme dekodieren). Der Vorteil dieser Methode ist, man muss nicht die gleichspannungsbehaftete Präambel erkennen und außerdem können in jedem Takt neue Telegramme erkannt werden. Es gibt ja keine Kollisionserkennung auf dem Medium, die Dinger senden einfach die relativ kurzen Telegramme mit relativ langsamer Wiederholrate. Das ist alles aber nur halbgar und nur in der Simulation getestet wurden.. also nix konkretes. Eine zweite Idee war, wenn zur Demodulation tatsächlich ein Komparator reichen würde, den mit dem 8-fachen von den ca. 1MBits/s was das Signal hat abtasten über ein kleines cpld, welches dann über einen FT245 immer 8Bits zusammengefasst über USB schiebt und die komplette Dekodierung im PC machen... So das war mal schnell zusammengeschriebenes Zeugs, Gruß, Stefan
Stefan Rehm wrote: > Hallo zusammen, > ... so.. jetzt bin ich hier auch offiziell angemeldet ;-) Gruß, Stefan
Das versuchen andere auch gerade. http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/SimpleAdbsReceiver.html [quote]Antenne-Dreifachbandpass-MMIC-Dreifachbandpass-Mixer-ADC-FPGA[/qu ote] Das ist so nicht richtig. Auf den zweiten Bandpass folgt ein SAW-Filter, dann eine Pufferstufe und der Demodulator und eine weitere Pufferstufe. EIn Mixer ist da nicht, wozu auch?
Hier noch ein paar hochauflösende Fotos vom kommerziellen Teil http://jetvision.de/images/sbs/pcb2.jpg und ´mit aufgeklappten Blechbüchsen http://jetvision.de/images/sbs/rf1st.jpg http://jetvision.de/images/sbs/rf2nd.jpg Die Platine mit dem Analogteil ist vollständig vom Digitalteil abgekoppelt und beide sind über ein Kabel auf der Unterseite verbunden. Am Kabel liegen ca. 0.5-1 V wie im Bild oben zu sehen. Ein Gleichspannungsanteil ist nicht vorhanden und die Prüfsumme ist auch kein Thema was einen aufhalten muss. Mit einem auf 0,15 V eingestellten Komparator gibt es ein sehr schönes TTL Signal, das von einem Mega 48 locker dekodiert werden kann.
Ich hatte mal kurz Zeit und habe ein Konzept aufgemalt, wie ich es machen würde. Das wäre die "High-End-Version" mit ziemlich guter Selektivität, die dann aber auch einen entsprechend hohen Dynamikumfang bringt. Ich würde schätzen, daß man damit eine ziemlich ordentliche Reichweite erzielt. Wer MMIC-Verstärker und Mixer mit geringerer Rauschzahl kennt, kann das Konzept noch verbessern. Schwierig dürfte allerdings die Beschaffung der Filter sein, ein ADS-B-Filter für 1090 MHz wird jetzt nicht gerade an jeder Ecke ständig gebraucht. Die kommerzielle Version werde ich mir morgen mal genauer ansehen, scheint auf den ersten Blick ein Geradeausempfänger zu sein. Hmm.
> und ´mit aufgeklappten Blechbüchsen > http://jetvision.de/images/sbs/rf1st.jpg > http://jetvision.de/images/sbs/rf2nd.jpg Wenn ich das silbrige Kästchen "F 0493" als SAW Filter interpretiere ist das tatsächlich nur ein Filter mit angehängter Feldstärkedetektion. Es überrascht mich dass ein so teurer kommerzieller Empfänger (hat sicherlich viele Zertifikate o.ä. die den hohen Preis rechtfertigen) ein so primitives Konzept haben darf. Randy
> Ich hatte mal kurz Zeit und habe ein Konzept aufgemalt, wie ich es > machen würde. Ist ja eine nette Mischung von Bauteilen von verschiedenen Firmen. Hat du Quellen für die Teile? Würde mich interessieren. Bei HF-Sachen in kleinen Stückzahlen nutze ich sonst Municom (vertreiben Minicircuits) und die Versender mit Amateurfunk-Sortiment, z.B. funkamateur.de Randy
vinculum wrote: > Das versuchen andere auch gerade. > http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/SimpleAdbsReceiver.html > > [quote]Antenne-Dreifachbandpass-MMIC-Dreifachbandpass-Mixer-ADC-FPGA[/qu ote] > > Das ist so nicht richtig. Auf den zweiten Bandpass folgt ein SAW-Filter, > dann eine Pufferstufe und der Demodulator und eine weitere Pufferstufe. > EIn Mixer ist da nicht, wozu auch? Das "Gerücht" mit dem Mixer hab ich aus diesem pdf: http://all-electronics.de/ai/resources/77d4d81330a.pdf Ich dachte halt es wäre ein Zero-IF-Empfänger... Gruß, Stefan
> Ich dachte halt es wäre ein Zero-IF-Empfänger...
Wobei das natürlich eine Idee für den Selbstbau-Empfänger ist, das
erspart einen die Bandpass-Filter die nur schlecht in kleinen
Stückzahlen zu bekommen sind.
Randy
Der F0493 ist der SAW aus dem Datenblatt von Oliver oben http://www.mikrocontroller.net/attachment/49697/856096.pdf
> Ist ja eine nette Mischung von Bauteilen von verschiedenen Firmen. Hat > du Quellen für die Teile? Würde mich interessieren. Bei den aktiven Bauteilen habe ich schon geschaut, daß diese zumindest bei Digikey erhältlich sind. Bei den Filtern wird es schwierig, da muß schon eine ganze Rolle gekauft werden. Da wir hier wahrscheinlich nicht 4.000 Interessenten für eine Sammelbestellung zusammenbekommen, müsste man jemanden finden, der Stückchen seiner Rolle verkauft. Zum Beispiel einen Vertrieb des Herstellers. Irgendwie muß man ja so ein Filter auch erstmal testen und ausprobieren können, bevor man Produktionsstückzahlen kauft. > Der F0493 ist der SAW aus dem Datenblatt von Oliver oben Das kommerzielle Konzept finde ich ehrlich gesagt relativ enttäuschend für den Preis. Sie haben zwar offensichtlich recht viel (unnötige?) Rechenleistung in das Teil eingebaut, dafür aber beim HF-Teil eindeutig gespart. Bei meinem Konzept ist der Knackpunkt der AD8309, wirklich ein tolles Bauteil. Der hat auf dem Papier einen Dynamikbereich von 100dB, das heißt, Signale in diesem Bereich werden verstärkt und einem Begrenzer zugeführt, so daß man den Ausgang direkt einem µC zuführen kann. Zusätzlich gäbe es die Möglichkeit, über den RSSI-Ausgang und einen A/D-Wandler die Feldstärke jedes empfangenen Signals mit auszuwerten. Da der Baustein aber nur bis 500 MHz gut ist, ist man zum Runtermischen gezwungen. Was den Vorteil mit sich bringt, für das IF-Filter einen gut erhältlichen Bandpaß für "handelsübliche" Frequenzen verwenden zu können. Das 1090-MHz-Antennenfilter muß nicht zwingend so gut werden. Ein "normales" LC-Filter würde sicherlich ausreichen, aber mehr Verlust bringen und man müsste es abgleichen.
Hi, ich finde das Thema auch spannend, und würde euch auch gerne helfen, habe aber leider absolut null Ahnung von HF... Aber was ich mich gerade frage: Wenn das kommerzielle Produkt so simpel ist, könnte man das nicht einfach übernehmen und so günstiger und simpler wegkommen? :) Müsste dann doch auch besser zu entwickeln sein als ein komplexer HF-Aufbau, oder? Gruß, Lasse PS: "abo" geht auch ohne "abo"-Post, indem man einfach unten auf "Emailbenachrichtung aktivieren" klickt. Dazu muss man allerdings angemeldet sein, glaub ich :)
> Bei den aktiven Bauteilen habe ich schon geschaut, daß diese zumindest > bei Digikey erhältlich sind. Oh, hat Digikey durchaus einiges an HF Bauteilen. Muß ich mir mal näher anschauen. > Bei den Filtern wird es schwierig, Neosid hätte da den 00 5102 30 der bis 1090MHz abgleichbar sein sollte.(http://neosid.de/DWL/Teil3/Teil_3.pdf S.3-14) Eine Anfrage könnte sich lohnen, Neosid liefert auch kleinere Mengen. Das hat natürlich seinen Preis. Randy
In diesem Band schwirrt einiges an gepulster HF-Leistung herum. Da sind einmal die recht breitbandigen SSR-Signale: 1030 MHz: Alle Transponder-Abfragesignale der Bodenstationen und der TCAS-Systeme an Bord von Flugzeugen. 1090 MHz: Alle Transponder-Antwortsignale: Modes A, C und S, sowie alle Signale, die als "Squitter" ohne spezielle Abfrage versendet werden. Die Sendeleistung am Antennenanschluß des Transponders beträgt mindestens 250W, die großen Flugzeuge haben eher mehr. Dann gibt es noch die recht schmalbandigen (100 kHz) DME-Signale, das sind zahlreiche Kanäle im Bereich 962 MHz bis 1213 MHz mit einem Abstand von 1 MHz, wobei sich Abfrage- und Antwortkanäle im Bereich um 1090 MHz leider auch noch überlappen. Die Bodenstationen haben Sendeleistungen von 1kW und mehr, große Flugzeuge 700W, kleinere meistens 250W. Man sollte versuchen, wenigstens die "lauten" Signale auf 1030 MHz ordentlich zu dämpfen und möglichst viele DME-Kanäle. Was in direkter Nachbarschaft zu 1090 MHz passiert, muß man als Störung einfach akzeptieren, filtern kann man das sowieso nicht. Da heute so gut wie alle Flugzeuge mit Mode-S-Transpondern ausgerüstet sind, ist die erlaubte Frequenzabweichung - wenn ich mich richtig erinnere - 1 MHz. Dazu muß man dann noch die Abweichung des eigenen LO berücksichtigen (ist wohl eher weniger) und die Bandbreite des zu empfangenen Signals. Ein ideales Eingangsfilter hätte dann wahrscheinlich eine Bandbreite von 5 bis 10 MHz bei möglichst geringer Einfügedämpfung und Anpassung auf unsymmetrische 50 Ohm am Eingang und Ausgang. Wobei man in der Praxis bei Einbußen in der Reichweite sicherlich auch mit richtig schlechten Filtern auskommen würde. Also, HF-Experten vor ;)
Hallo zusammen. Bin neu hier seit heute. Super Thread, weil ich seit langem auch so ein System selber bauen möchte. Ich möchte auch gerne hier im Team mitmachen. Meine persönliche Konzeptidee ist hier in Teilen bereits von anderen genannt worden, ich habe aber noch nicht erkannt, welche Nachteile darin stecken. Ich liste den von mir gedachten Signalpfad mit Vorteilen daher nochmal auf: 1) Vorverstärker, optional 2) Silicon Tuner mit IQ-Ausgang - Kein HF-Abgleich nötig, nachbausicher - keine weiteren speziellen HF-Bauteile mehr nötig - z.B. Maxim 2112 oder 2120 (Produktlinie SAT/DBS, die terrestrischen Tuner sind nur bis 860/1000 MHz spezifiziert) - Andere Hersteller? Mircotune? DibCOM? - Eval Boards sind verfügbar für erste Prototypen 3) Tunen auf Zero-IF, Bandbreite 2~10 MHz 4) Differenzielles-IQ direkt oder mit Buffer/Amp zu einem 2-Kanal ADC - z.B. MAX1422 5) Abtastung mit z.B. 10 MS/s 6) ADC-Kontrolle + Demodulation + Decoding im FPGA - einzige Möglichkeit zur Echtzeitverarbeitung mit überlagerten Impulsen 7) serielle Ausgabe der gültigen/korrigierten Telegramme zu einem App-Prozessor/PC Die Problematik zu Dynamik/Störer beim Einsatz des Silicon Tuners kann ich nur mit Halbwissen einschätzen. Diese Tunertechnologie kann aber prinzipiell bei mobilen TV-Empfängern auch Schachsignale bei starken Nebenträgern empfangen. Die Problematik mit den Großsignalen ist trotz der großen Tx-Leistungen ggf. entschärft, weil der Abstand zu den Sendern in den meisten Einsatzfällen groß ist. Ein Hinweis zum Beitrag von Oliver: Meines Wissen ist die mittlere Leistung der Radaraussendung 1kW, das Tastverhältnis beträgt 1:1000, der Tx-Plus liegt bei 1MW. Ich habe die DFS-Radar-Bodenstation Deister mal besichtigt. Der "Ausgang" der riesigen Bodenstation waren dann ~5 einzelne Modems mit 9600Baud nach Hannover, Bremen, etc. zur Zielanzeige bei den Fluglotsen ;) Gruß Tim
Hallo Tim, das ist alles schön und gut, aber ADS-B ist auf jeden Fall ein völlig anderes Signal als das, für welches diese kleinen Tuner gemacht sind. Auf 1090 MHz kommen nur sehr kurze Impulspakete mit großen Abständen dazwischen. Jedes Impulspaket kann von einem anderen Flugzeug kommen, daher muß sich der Empfänger ad hoc auf unterschiedlichste Amplituden einstellen können. Da ist kein Träger, auf den sich eine AGC einstellen könnte. Ich glaube, so ein Satellitentuner würde das Signal noch nicht einmal sehen. Vor allem aber passt die Modulationsart nicht, ADS-B ist nicht PSK! Ein IQ-Demodulator, am besten noch digital, ist nicht nötig. Davon abgesehen finde ich den Aufwand mit FPGA und schnellem A/D-Wandler zu groß. Eine Dekodierung und Fehlerkorrektur in Echtzeit ist für eine Bodenstation wirklich unnötig.
Lasse S. wrote: > PS: "abo" geht auch ohne "abo"-Post, indem man einfach unten auf > "Emailbenachrichtung aktivieren" klickt. Dazu muss man allerdings > angemeldet sein, glaub ich :) Ich habe daher jetzt (nach Rücksprache mit Andreas Schwarz) alle reinen "abo"-Artikel auch gelöscht. Die Abonnements bleiben ja dennoch erhalten.
> das ist alles schön und gut, aber ADS-B ist auf jeden Fall ein völlig > anderes Signal als das, für welches diese kleinen Tuner gemacht sind. Dem Tuner ist die Modulation erstmal egal. Den Sat-Tuner den ich mal zerlegt habe hat mit einem LO alles was er an den Eingang bekommen hat auf 480MHz ZF gemischt (Filterbandbreite ca. 20MHz). Dann gings mit einem fixen LO weiter runter (auf 35MHz? weiß nicht mehr genau). Auf jeden Fall könnte sich das Zerlegen eines Sat-Tuners auszahlen. Denn bis zu der Stelle an der der FM-Demodulator sitzt ist die Sache komplett von der Modulationsart unabhängig. Eine ggf. vorhandene AGC müsste man deaktivieren, einfach auf einen festen Wert setzen. Dann statt dem FM-Demodulator einen eigenen Bandpass anschließen und auf Feldstärke demodulieren. Bei 35MHz Mittenfrequenz und 2MHz Bandbreite sollte das mit einem Eigenbau-LC-Filter eigentlich ganz gut gehen (falls man an keinen SAW-Filter o.ä. rankommt) > Auf 1090 MHz kommen nur sehr kurze Impulspakete mit großen Abständen > dazwischen. Jedes Impulspaket kann von einem anderen Flugzeug kommen, > daher muß sich der Empfänger ad hoc auf unterschiedlichste Amplituden > einstellen können. I see. Wenn man das so sieht ist der Aufbau des kommerziellen Empfängers als Geradeausempfänger nachvollziehbar. > Meines Wissen ist die mittlere Leistung der Radaraussendung > 1kW, das Tastverhältnis beträgt 1:1000, der Tx-Plus liegt bei 1MW. Macht euch um andere Funkdienste in der Nähe nicht zu große Sorgen. Wenn die Antenne am Boden steht, von Häusern umgeben, nicht auf einem Hügel, sieht man andere am Boden sendende Funkdienst nur sehr abgeschwächt während man Sender auf Flugzeugen sehr viel besser empfängt. Außerdem ists doch nur ein Hobbyprojekt. Wenn das Teil unter ungünstigen Umständen nicht zuverlässig geht kann man das verkraften. Randy
Der Filter zwischen PLL und Mischer ist unnötig. Und ein bisschen mehr Verstärkung (z.B. in der ZF) wäre auch gut. Irgendeine Art von Regelung ist auch nicht verkehrt - denn der Dynamikbereich wird sicher nicht von -120dBm bis -10dBm reichen. Schon alleine weil man mehr oder weniger optimale Antennen verwenden kann macht das Sinn. Viele Grüße, Martin L.
Schaut Euch doch einfach noch einmal diese links an, da ist das Thema SAT-Empfänger doch bereits ausgiebig abhandelt und es funktioniert sogar. Der Autor ist aber gerade auf Reisen und wird erst in einigen Wochen wieder weitermachen. http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/SimpleAdbsReceiver.html http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/mdftun.html
Hier ein Video zum Thema, sehr schön auch zu sehen die breiten DME-Impulse, die eigentlich hier nichts zu suchen haben. Die genannten Dyanimkanforderungen (direkt am Flughafen vs. 200 NM Reichweite) lassen aber nicht anderes zu. Wenn sich Signale überlappen, wandern die einfach ins Nirwana, http://www.youtube.com/watch?v=bCldfiP6nn0
> Dem Tuner ist die Modulation erstmal egal. Hier werden ja schon zwei unterschiedliche "Sat-Tuner"-Ansätze parallel verfolgt. Zum einen der Ansatz, ein fertiges SAT-Tuner-Modul zu modifizieren. Die AGC muß entfernt werden und der Demodulator. Was dann übrig bleibt, ist in etwa die Schaltung, die ich vorgeschlagen habe. Ich denke auch, daß das prinzipiell funktionieren würde. Der Dynamikbereich dürfte nicht ganz so toll sein, der Log-Amp am Schluß fehlt, irgendwie muß man die digitalen Daten noch rekonstruieren. Der Aufwand für die Modifikation eines fertigen Tuners ist nicht viel geringer, als sich eine solche Schaltung gleich selbst zu bauen. Mir widerstrebt es immer extrem, irgendwelche Ausschlacht-Teile oder Restposten für ein neues Projekt zu verwenden. Das mag super sein, wenn man sich schnell für sich zu Hause etwas basteln möchte. Aber nicht für ein Forums-Projekt, das auch von anderen nachgebaut werden soll. Man spart zwar Geld, aber was macht man, wenn es genau diesen Tuner nach 2 Jahren nicht mehr als Restposten gibt? Dann ist das Projekt tot. MMIC-Verstärker und Mixer wird es dagegen noch eine ganze Weile als Bauteil zu kaufen geben. Der andere Ansatz mit dem vollintegrierten Tuner würde ich nicht weiterverfolgen, da man hier an AGC und Demodulator nicht herankommt. Meiner Meinung nach wird man aus einem solchen Chip kein brauchbares Signal herausbekommen. > Der Filter zwischen PLL und Mischer ist unnötig. Und ein bisschen mehr > Verstärkung (z.B. in der ZF) wäre auch gut. Einverstanden, den Filter kann man weglassen. Wobei zwei, drei zusätzlich 0604 Bauteile jetzt auch nicht ein untragbarer Aufwand wären. > Irgendeine Art von Regelung ist auch nicht verkehrt - denn > der Dynamikbereich wird sicher nicht von -120dBm bis -10dBm > reichen. Regelung ist unnötig und kontraproduktiv, da viel zu langsam. Man braucht einfach nur einen Begrenzer-Verstärker mit großem Dynamikumfang. So um die 100 dB sollten mit dem AD8309 erreichbar sein. Ich weiß nicht, was sinnvollerweise das geringste aufnehmbare Eingangssignal sein sollte. Deshalb kann ich noch keine Gesamtverstärkung festlegen. Das müsste man ausprobieren, indem man vom stärksten empfangenen Signal 100 dB abzieht. Die einzige Zahl, die ich kenne, sind ca. -70 dBm als "Empfindlichkeitsschwelle" für Transponder im Flugzeug. Oberhalb dieser Schwelle sollen sie auf Abfragen reagieren.
Um einigermaßen Flugzeuge zu empfangen, sollten die Empfänger mindestens bei -85dBm ansprechen. Dazu noch einen schmalbandigen Vorverstärker von etwa 5-10dB. Gibt es u.a. bei Kuhne zu erwerben. Die Flieger haben meistens Empfänger, welche im Bereich der Empfindlichkeit heruntergesetzt sind. Viel Erfolg
Noch eine Idee, wie man das mit dem Filter machen könnte: Wie wäre es mit einem Topfkreis? Der ist ziemlich schmal, eher mechanische als elektronische Arbeit und wenn man den einstellbar macht mit ner Schraube muss es auch nicht 100% exakt sein. Mit homebrew-ghetto-Mitteln abstimmen dürfte auch kein Problem sein: Man nimmt einen zweiten unmodifizierten analogen Sat-Receiver mit Pll, den man man 1090MHz+480MHz(Zf)=1570Mhz einstellt. Dann braucht man nur den Oszillator abgreifen, ein paar mm Draht dranhängen und hat einen wunderbaren Testsender für 1090MHz, mit dem man einen Sat-Receiver, der der Pll beraubt wurde sauber abstimmen kann (wie in o.g. Link genannt) und das Filter kann man damit auch wunderbar abgleichen, einfach auf maximalen Output am Zf-Ausgang einstellen... Gruß, Stefan P.S.: Ich beiße mir gerade gewaltig in den Arsch, das damals nicht weiter verfolgt zu haben ;-(
Kannst du einen Topfkreis berechnen? Daran würde es bei mir scheitern. Eine Fräse und genügend Alu-Reste wären ansonsten vorhanden.
Wie wäre es mit einer PLL (SY89421VZH) und einem Y-Mixer z.B. von analog ? Dann wäre man durch und bräuchte nur ein paar OPs und einen uC.
Oliver Döring wrote: > Kannst du einen Topfkreis berechnen? Daran würde es bei mir scheitern. > > Eine Fräse und genügend Alu-Reste wären ansonsten vorhanden. schaut mal hier: http://www.mydarc.de/dl0shg/006/index.html Wenn ich das richtig lese, ist für einen nackten Topfkreis (also ohne Verkürzung durch die (einstellbare) Kapazität) einfach nur eine Länge von lambda/4 mal Verkürzungsfaktor für Topfkreise (=0,96 - konstant egal welcher Durchmesse??) Ich habe leider keine konkreten Formeln zur Berechnung mit Kapazität und der Größe der Einkoppelschleifen gesehen. Auf eine (schnelle) Suche nach Topfkreisen für 23cm mit genauen Maßangaben, die man schnell mal umrechnen könnte blieb erfolglos.. Vielleicht kann ja mal jemand der hier anwesenden Funkamateure was dazu sagen. Prinzipiell ist das aber eine feine Sache, ich glaube da braucht man garnicht unbedingt mal Alu zu fräsen, wenn es auf 70cm auch eine Bierdose tut ;-). Und die Teile kann man ja auch wie dort ebenso zu sehen ist hintereinander schalten, um noch mehr Selektivität zu bekommen. Aussehen spielt ja keine Rolle, solange es günstig ist. Ich habe mal schnell ein Bildchen gemalt, damit man sich hier über die Berechnung streiten kann... Gruß, Stefan
Oliver Döring wrote: > Der andere Ansatz mit dem vollintegrierten Tuner würde ich nicht > weiterverfolgen, da man hier an AGC und Demodulator nicht herankommt. Überzeugt mich noch nicht ;) 1) Die AGC hat man selber in der Hand, kann z.B. auf MaxGain festgelegt werden. 2) Die Kanal-Dekodierung hat noch nichts mit dem IQ-Ausgang dieses Single-Chip Tuners zu tun. Man kann z.B. eine ZF von 10,7MHz einstellen und dann den I oder den Q via ganz konventionellen AM/FM Demodulator weiterverarbeiten. Zero-IF hätte den Vorteil keine Spiegelfrequenzunterdrückung zu benötigen. Ein Pre-Amp mit 1090 MHz-Filter wäre aber sicher vorteilhaft für den Single-Chip-Tuner. Ich denke mal parallel weiter mit dem Ansatz und versuche auch ein Eval-Kit zu bekommen. Gruß Tim
Tim Welsch wrote: > Ein Pre-Amp mit 1090 MHz-Filter wäre aber sicher vorteilhaft für den > Single-Chip-Tuner. Topfkreis -> Sat-Inline-ZF-Verstärker (10EUR) -> Topfkreis -> RX Muß man halt noch eine Drossel und einen Kondensator am Ausgang des Verstärkers reinmachen um den zu speisen, weil die Topfkreise ja keinen Gleichstrom durchlassen... Gruß, Stefan
Ich habe einen IEEE-Artikel zum Thema "Lumped Elements Bandpass" für 1090 MHz gefunden. Der ist recht aufschlußreich - bis da ein passendes Layout gefunden wurde, bei dem sich die Elemente nicht gegenseitig beeinflussen, wurden einige Prototypen gebaut. Ohne Abgleich von 5 Trimmern läuft da gar nichts. Das resultierende Filter ist dann aber recht gut. Diesen Abgleich kann man aber mit Hausmitteln nicht bewerkstelligen. Ich warte noch auf Antworten der angeschriebenen Firmen, die fertige SAW-Bandpässe im Angebot haben. Aber besonders gut sieht das nicht aus.
Hier mal ein Foto der RF-Stufe der letzten Version des kommerziellen Gerätes. Ein sehr überschaubarer Aufbau: SAW 1090 -> SGL0622Z -> SAW 1090 -> LT 1801 Tiefpassfilter -> AD8313 Logamp Das könnte doch hier mal jemand abplotten und nachbauen?
Naja abplotten...... Das Layout könnte man jedenfalls als Grundlage für was eigenes verwenden. Sind denn weitere LP Daten bekannt? Ist es Multilayer? Wenn ja wieviele Lagen. Welches Material und wie dick? Bei der Frequenz dürfte das alles relevant sein. Ohne diese Daten geht ein 1:1 übernehmen vermutlich danaben.
> SAW 1090 -> SGL0622Z -> SAW 1090 -> LT 1801 Tiefpassfilter -> AD8313 > Logamp Schon wesentlich besser als die vorige Version. Jetzt haben sie den Trick raus mit dem Log Amp ;) Wobei sie hier ebenfalls auf ein Runtermischen verzichten und dafür den AD8313 benutzen, der die Frequenz direkt verarbeiten kann. Das kann man machen, aber besser ist die aufwendigere Lösung mit der Zwischenfrequenz. Der verwendete MMIC-Verstärker ist gut, leider schwer erhältlich. Bist du dir bei dem LT1801 Tiefpassfilter sicher?! Das passt so gar nicht... Kommt das evtl. nach dem Log Amp? Sie verwenden wieder SAW-Filter, diesmal allerdings andere als bei der vorigen Version. Diese habe ich noch nicht identifiziert. Alle Quellen, die ich bisher angefragt habe, halten recht wenig von Musterstückzahlen, und ihre deutschen Vertriebe haben die Teile nicht auf Lager. > Sind denn weitere LP Daten bekannt? Ist es Multilayer? Wenn ja wieviele > Lagen. Welches Material und wie dick? Bei der Frequenz dürfte das alles > relevant sein. Ohne diese Daten geht ein 1:1 übernehmen vermutlich > danaben. Ich tippe auf Vierfach-Multilayer FR4, ganz normal und billig. Der Multilayer ist aber nicht für den RF-Teil notwendig, nur für den digitalen Rest. Bei einer Einfachst-Schaltung mit Atmel und Seriell-/USB-Wandler käme man sicherlich mit zwei Lagen aus. Abplotten ist total unnötig, einen 50-Ohm-Microstrip bekommt man gerade noch selbst hin...
...Und das dürfte das verwendete SAW-Filter sein. Nicht besonders toll, ehrlich gesagt. Das in der vorigen Version war vergleichsweise exzellent. Wahrscheinlich setzen sie deshalb jetzt auch zwei in Reihe ein.
Moin, soweit alles richtig. Die genaue lowPass Anordnung kann ich erst nächste Woche posten, dann habe ich das Teil in den Händen, bis dahin nur die Fotos. Die Platine ist FR4, der Eingang mit SGL0622Z ist das Referenzdesign. Es gibt alle ICs bei Digikey, wer sagte schwierig zu beschaffen? Ein Satz ungefähr 25$ in Einzelstückzahlen. SAW ist wohl eher ein Preis- als Qualitätsfrage. Ich habe eine Quelle mit 6$/ea, allerdings $250 Mindestbestellwert. Andy
Achso, zwei SAW in Reihe sind da jetzt, weil zwei Helixfilter gar nicht mehr da sind. Die hatte ich allerdings nicht mit fotografiert.
> soweit alles richtig. Die genaue lowPass Anordnung kann ich erst nächste > Woche posten, dann habe ich das Teil in den Händen, bis dahin nur die > Fotos. Ok. > Es gibt alle ICs bei Digikey, wer sagte schwierig zu beschaffen? Ein > Satz ungefähr 25$ in Einzelstückzahlen. Digikey führt Sirenza?! Dann war ich zu blöd zum Finden. > SAW ist wohl eher ein Preis- als Qualitätsfrage. Ich habe eine Quelle > mit 6$/ea, allerdings $250 Mindestbestellwert. Macht 21 Nachbauten von Mitlesern. Ist eventuell zu schaffen... > Achso, zwei SAW in Reihe sind da jetzt, weil zwei Helixfilter gar nicht > mehr da sind. Die hatte ich allerdings nicht mit fotografiert. Ich wunderte mich nur, da die Teile von Triquint aus ihrer letzten Version eigentlich gut genug waren für einen solchen Direktempfänger. Jetzt benutzen sie eine wesentlich breitere Variante mit weniger Sperrdämpfung und schalten zwei davon in Reihe... Ist das wirklich sinnvoll? Kann eigentlich nur eine Preisfrage sein.
> Digikey führt Sirenza?! Dann war ich zu blöd zum Finden. http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Detail&name=599-1078-1-ND > Die genaue lowPass Anordnung kann ich erst nächste > Woche posten, dann habe ich das Teil in den Händen, bis dahin nur die > Fotos. Ich habe mir die Fotos nochmmal genau angeguckt, es kommt doch erst der AD8313, dann der LT1801 mit low pass, du hattest Recht > Macht 21 Nachbauten von Mitlesern. Ist eventuell zu schaffen... Hier sind aber keine 21 Mitleser mehr, höchstens 3... > Kann eigentlich nur eine Preisfrage sein. Die Erstausgabe des SBS -1 war schon ziemlich aufwwndig, es wurden an die 8000 Stück erkauft- ZB war da eine gleitende Filterung in einem SRAM. Dann kam ein Konkurrenzprodukt Radarbox, das total simpel ist. Ich habe leider keine Bilder vom HF-Teil. Aber die gesamte Datenverarbeitung wurde von der Platine nach Windows verlegt- Eigentlich besteht diese Kiste nur aus dem HF-Teil, einem Komparator und einer USB-Schnittstelle. Bei einem Preis von 400€! Marge würde ich auf 300 schätzen. Die Nachfolge SBS-1 erhielt zur Unterscheidung dann einen Xport und es wurden radikal die Kosten gedrückt, um den Preis zu halten ,mit dem Ergebnis oben.Im täglichen Leben drfte das Ergebnis aber keinen großen Unterschied machen, wie die diersen Foren zum Thema zeeigen. Wir überbewerten das hier. Es geht ja nicht um DXen, und die interessanten Daten werden zweimal por Sekunde gesendet. Wenn da was untergeht, k0mmt es beim nächsten Mal.
Dann will ich mich als Mitleser outen. Der auch interesse an einem Selbstbau Mod-S Empfänger hat.
Ich will mich auch als Mitleser mit Interesse aber viel zu wenig Ahnung zum Thema HF outen!
Ich lese auch immer noch sehr interessiert mit, würde auch mitbauen. Aber bei HF halte ich erst mal meinen Schnabel, ist nicht mein Gebiet. Torsten
Also wenn hier eine fertige Leiterplate und quasi ein Bausatz bei herauskommt baue ich auch mit, nur HF ist echt nicht mein Ding um mitreden zu können ;) Gruß Thomas
Bei unserer LUG gab es auch mehrere Interessenten, ein günstiger Bausatz fände da sicher Abnehmer.
Ich würde mir das Dingen auch nachbauen. Mit den angesprochenen 21 Leuten (Mindestbestellwert) könnte man ja schon knapp komplett Deutschland abdecken, wenn man sich Vernetzt.
Ich lese auch mit ;-) und habe Interesse. Ich würde gerne eine reine HF-Platine sehen und die CPU-Wahl jedem selbst überlassen. Die AVRs sind nicht "mehr" mein Ding. Ein kleiner M3 ist für mich z.Z. die erste Wahl. ...
Auch Mitleser, leider nicht sooo... die HF Ahnung, aber wenn es HF mäßig einigermaßen nachbausicher ist wäre ich dabei
<- Mitleser. Hätte auch Interesse, wenn es einen HF-Aufbau gibt, und der Prozessor dahinter "mein Bier" wäre. Also quasi ein Bausatz, der Anschlussfertig für verschiedene µC (für mich z.B. AVRs) wäre. Habe leider auch noch keine Ahnung von HF :/ Gruß, Lasse
Hallo, das Problem ist doch, dass alle die, die sich so ein Projekt zutrauen i.A. wenig Zeit dafür haben und denen die Zeit haben oft die Erfahrung fehlt. Wenn ich sowas haben wollte würde ich es mir bauen. Aber das ginge halt genau so schnell wie ich Lust darauf habe. Wenn 21 Leute dahinter stehen und immer fragen "Na - wann ist es denn endlich fertig? Wann hast Du das letze mal was am Projekt gemacht?" ist das alles andere als erholsam. Und wenn dann noch jeder mit einem Extrawunsch ankommt, das Layout bitte auch in dem allgemein verfügbaren Eagle gemacht werden soll und die Platine nicht vierlagig sein darf weil man es dann mit der Freewareversion nicht mehr ändern kann und jeder kleine Fehler im ersten Prototypen mit "Hach - mir wäre sowas nicht passiert" kommentiert wird, ist der Spaßfaktor negativ geworden. Den einzigen Weg den ich sehe ist, dass jemand das Ding ganz alleine für sich aufbaut und am Ende die Daten zur allgemeinen Verfügung stellt und dann (u.U. auch jemand anderes) diese Daten zu einer Art Bausatz mit Anleitung erweitert werden. Denn das ist auch noch mal ein dicker Batzen Arbeit der vom Zeitumfang mit der Entwicklung her ähnlich groß ist. (Bauteilquellen finden, Platinen fertigen lassen, Anleitung schreiben - mit Fotos, Inbetriebnahme beschreiben, Fehlerquellen finden, Support geben etc.) Viele Grüße, Martin L.
Ob es "das Problem" wirklich gibt? Das Projekt geht seinen Lauf, ab und zu kommt was von Leute, die was beitragen. Die evtl. Mitbesteller haben sich gemeldet, weil jemandem nicht klar war, ob noch genug Interesse da ist: >> Macht 21 Nachbauten von Mitlesern. Ist eventuell zu schaffen... > Hier sind aber keine 21 Mitleser mehr, höchstens 3.. , denn diese Leute würden sich vielleicht zwar "nur" "passiv" über ein günstiges, fertiges Teil freuen, aber sie wären durch ihren zur Verfügung gestellten finanziellen Einsatz als Abnehmer eben auch Bestandteil einer Herde, die das Projekt möglicherweise preislich (und evtl. auch organisatorisch) überhaupt erst machbar macht.
wäre auch dabei beim zahlen... für entwicklungsarbeit reichts leider nicht :(
> http://search.digikey.com/scripts/DkSearch/dksus.dll?Detail&name=599-1078-1-ND Ok, über die deutsche Seite ist der Hersteller nicht vertreten. Was evtl. bedeutet, daß Digikey kein Distributor für Deutschland ist und nicht liefern kann. Was passiert, wenn man über die US-Seite nach Deutschland bestellt, möchte ich lieber nicht ausprobieren. Da könnte einiges an Versandkosten und Zollgebühren anfallen. > Ich habe mir die Fotos nochmmal genau angeguckt, es kommt doch erst der > AD8313, dann der LT1801 mit low pass, du hattest Recht Ok, klingt besser. Könnte es auch ein Doppel-OV mit Tiefpaß und Komparator sein? > SRAM. Dann kam ein Konkurrenzprodukt Radarbox, das total simpel ist. Ich > habe leider keine Bilder vom HF-Teil. Aber die gesamte Datenverarbeitung > wurde von der Platine nach Windows verlegt- Eigentlich besteht diese > Kiste nur aus dem HF-Teil, einem Komparator und einer USB-Schnittstelle. Ist doch aus Sicht des Herstellers durchaus sinnvoll, Software läßt sich preiswerter kopieren als Hardware. Wenn da eine Menge Programmieraufwand in die Software geflossen ist, mag die Marge auch deutlich geringer sein, je nach Stückzahl. Wenn wir hier alle mit 70 dB Dynamikumfang zufrieden sind, sollten wir die obige Schaltung einfach nachbauen. Einfacher und preiswerter geht es kaum. Sollten es eher 100 dB sein, würde ich an meinem ursprünglichen Konzept festhalten, das ein wenig, aber nicht viel aufwendiger ist. Für 30 dB nach unten könnte sich das lohnen, müsste man in der Praxis ausprobieren. Ich würde mir zutrauen, eine entsprechende Platine für den HF-Teil zu entwerfen. Die Platine würde ich allerdings so anlegen, daß ein kleiner AVR noch mit an Bord ist, um fertig dekodierte Signale über eine geeignete Schnittstelle ausgeben zu können. Dann würden sich die weniger erfahrenen Bastler ein "Fertiggerät" zusammenlöten können. Ob man den Controller bestückt oder lieber die Rohdaten selbst weiterverarbeitet, könnte man immer noch selbst entscheiden. Als einziges Problem sehe ich die SAW-Filter. Ich habe einen Verdacht, welche Quelle vinculum meint. Die lehnen es allerdings rigoros ab, nach Europa zu liefern. Aber vielleicht geht es über einen Bekannten in den USA. Jedenfalls würden wir dann mindestens 20 Interessenten brauchen, die bereit wären, ihre SAW-Filter gegen Vorkasse über eine Sammelbestellung zu erstehen.
Oliver Döring schrieb: > Wenn wir hier alle mit 70 dB Dynamikumfang zufrieden sind, sollten wir > die obige Schaltung einfach nachbauen. Einfacher und preiswerter geht es > kaum. Sollten es eher 100 dB sein, würde ich an meinem ursprünglichen > Konzept festhalten, das ein wenig, aber nicht viel aufwendiger ist. Für > 30 dB nach unten könnte sich das lohnen, müsste man in der Praxis > ausprobieren. Das Hauptziel sollte es sein, das ganze Nachbau sicher zu machen. Auch wenn der eine oder andere über einen Funktionsgenerator, Oszi und ähnliches verfügt mit dem er bis ein paar 10 oder auch 100MHz messen kann, im GHz Bereich können vermutlich nur die wenigsten messen. Also alles möglichst abgleichsfrei machen, bzw. wenn was abgeglichen werden muss, dann so dass man es mit einem Standard 30MHz Oszi machen kann. > Ich würde mir zutrauen, eine entsprechende Platine für den HF-Teil zu > entwerfen. Die Platine würde ich allerdings so anlegen, daß ein kleiner > AVR noch mit an Bord ist, um fertig dekodierte Signale über eine > geeignete Schnittstelle ausgeben zu können. Dann würden sich die weniger > erfahrenen Bastler ein "Fertiggerät" zusammenlöten können. Ob man den > Controller bestückt oder lieber die Rohdaten selbst weiterverarbeitet, > könnte man immer noch selbst entscheiden. Klingt gut. Den AVR aber lieber etwas größer auslegen, bzw. einen Typ verwenden zu dem es einen pinkompatiblen größeren gibt, falls doch noch irgendwelche Erweiterungen dazukommen. Wenn sich der Preis in Grenzen hält, hätte ich auch interesse an einer Platine.
So, hier einige weitere Infos von mir: > Was passiert, wenn man über die US-Seite nach > Deutschland bestellt, möchte ich lieber nicht ausprobieren. Da könnte > einiges an Versandkosten und Zollgebühren anfallen. Ich kann die Teile in den USA besorgen und hier zollfrei zum Privatverbrauch einführen, da ich beruflich mehr als oft drüben bin bzw. mitbringen lassen kann. Das gilt auch für die SAW_Filter. > Ok, klingt besser. Könnte es auch ein Doppel-OV mit Tiefpaß und > Komparator sein? Kann sein, das Gerät ist zu mir aus GB unterwegs, ich poste dann den endgültigen Plan. > Wenn wir hier alle mit 70 dB Dynamikumfang zufrieden sind, sollten wir > die obige Schaltung einfach nachbauen. Einfacher und preiswerter geht es > kaum. Sollten es eher 100 dB sein, würde ich an meinem ursprünglichen > Konzept festhalten, das ein wenig, aber nicht viel aufwendiger ist. Für > 30 dB nach unten könnte sich das lohnen, müsste man in der Praxis > ausprobieren. Die Platine schafft -105 dbm und fährt damit reichlich Datenschrott ein. Ich habe ausreichend Erfahrung mit dem Originalgerät (das übrigens Daten verschlüsselt über USB oder Ethernet sendet) und warne vor überzogenen Erwartungen. Besonders in Flughafennähe ist der Receiver schnell zugestopft. Für ein Netzwerk wäre das nicht geeignet. Die Reichweite ist theoretisch sowieso auf 180 NM wegen der Flughöhe begrenzt. Nur bei ducting kommt man weiter, dann aber auch wieder mit reichlich Fehlern wegen Phasenverzerrungen. > Ich würde mir zutrauen, eine entsprechende Platine für den HF-Teil zu > entwerfen. Die Platine würde ich allerdings so anlegen, daß ein kleiner > AVR noch mit an Bord ist, um fertig dekodierte Signale über eine > geeignete Schnittstelle ausgeben zu können. Das halte ich genau für den richtigen Ansatz. Ich habe es genauso gemacht und an den Videoausgang des ersten ORiginalgeräts einen Komparator und dann einen Mega48 angeschlossen (siehe Bild). Der spukt dann die Daten aus (bei mir seriell 921k alternativ xport auf Ethernet). Niedrigere Baudrate geht nicht, da dann Daten verloren gehen. Im normalen Betrieb mit 40-80 flugzeugen gleichzeitig (in manchen Regionen bis 200) hat man locker mehrere 100 kBit/s Datenrate. Es braucht daher noch folgendes, wenn man die Datenstrecke nicht ungebührlich belasten will: - Berechnung der CRC (24 bit) und ggfs. Verwerfen des Pakets - Bereinigung von wiederholten Paketen (kommt häufiger vor) - eine ziemlich aufwendige Windows-Applikation, die die Pakete in Position, Höhe usw. übersetzt und darstellt (habe ich, das ist alles andere als trivial, da die Daten speziell kodiert sind). Das muss in einem separaten Postprozessor passieren oder auf dem PC. Mein Interesse ist übrigens folgendes (da ich einen SBS-1 receiver habe): ich möchte mit der eigenen Platine ein lokales Netzwerk von 4 oder 5 Stationen im Umkreis von 60 NM um meinen Heimatflughafen aufstellen. Mit diesen möchte ich über Multilateration auch die Position solcher Flugzeuge bestimmen, die keine Positionsdaten senden, sondern nur Kennung etc (fast alle Regionalflugzeuge). Dass das Prinzip funktioniert, ist bereits woanders bewiesen, es fehlt nur an dem günstigen receiver mit Ethernetanschluss, so dass die Leute nicht ihr Originalgerät hacken müssen (was bei einem Preis von 400€ keiner gerne tut). Zu diesem Zweck habe ich auf der Platine im Bild auch einen 32-bit Zähler mit untergebracht. Dieser liefert eine Zeitbasis mit 50 ns Auflösung. Drift etc. wird rechnerisch kompensiert, das reicht für Multilateration, wenn man einige Tricks anwendet. Zum Projekt kann ich die Vorlage aus dem Originalgerät, die Beschaffung der Bauteile, die Windows-Applikation und das bisher Erreichte beitragen. Eine HF-Platine zu entwickeln bzw. zu fertigen würde meinen bisherigen Horizont übersteigen... Andy
'Multilateration ' wozu? Ist das einfach nur eine Spielwiese? Mir ist der Sinn immer noch nicht klar. Wundert mich auch, wieso so viele Leute jetzt mitmachen wollen. Wenn das doch bei anderen Projekten auch so wäre... Technisch würde mich noch die Verteilung des Zeitnormals auf die einzelnen Empfangsstationen interessieren. Wie bringst du die alle auf die rechte Phase, um die Zeit messen zu können. Ethernet ist ja nicht sonderlich genau. Machst du das im Zentralrechner? Gruß - Abdul
> Ich kann die Teile in den USA besorgen und hier zollfrei zum > Privatverbrauch einführen, da ich beruflich mehr als oft drüben bin bzw. > mitbringen lassen kann. Das gilt auch für die SAW_Filter. Perfekt. > Die Platine schafft -105 dbm und fährt damit reichlich Datenschrott ein. Ich vermute, daß dann bei -35dBm die Übersteuerung schon anfängt, viel zu früh. Zumindest, wenn man draußen eine ordentliche Antenne installiert und der nächste Flughafen nicht hunderte Kilometer entfernt ist. > Ich habe ausreichend Erfahrung mit dem Originalgerät (das übrigens Daten > verschlüsselt über USB oder Ethernet sendet) und warne vor überzogenen > Erwartungen. Besonders in Flughafennähe ist der Receiver schnell > zugestopft. Für ein Netzwerk wäre das nicht geeignet. Die Reichweite ist > theoretisch sowieso auf 180 NM wegen der Flughöhe begrenzt. Nur bei > ducting kommt man weiter, dann aber auch wieder mit reichlich Fehlern > wegen Phasenverzerrungen. Datenschrott ist völlig normal, da bei Extended Squitter einfach ins Blaue gesendet wird. Da können sich mehrere Flugzeuge überlagern. Dazu kommen die normalen Sekundärradar-Antworten und einige Impulse von DME-Interrogatoren. Deshalb ja die Prüfsumme, um aus dem Berg an Informationen die gültigen ADS-B-Pakete zu filtern. > habe): ich möchte mit der eigenen Platine ein lokales Netzwerk von 4 > oder 5 Stationen im Umkreis von 60 NM um meinen Heimatflughafen > aufstellen. Mit diesen möchte ich über Multilateration auch die Position > solcher Flugzeuge bestimmen, die keine Positionsdaten senden, sondern > nur Kennung etc (fast alle Regionalflugzeuge). Dass das Prinzip > funktioniert, ist bereits woanders bewiesen, es fehlt nur an dem > günstigen receiver mit Ethernetanschluss, so dass die Leute nicht ihr > Originalgerät hacken müssen Die Idee ist nicht schlecht. Wie synchronisierst du die einzelnen Empfänger auf eine gemeinsame Zeitbasis? GPS? Oder Internet? > Zum Projekt kann ich die Vorlage aus dem Originalgerät, die Beschaffung > der Bauteile, die Windows-Applikation und das bisher Erreichte > beitragen. Eine HF-Platine zu entwickeln bzw. zu fertigen würde meinen > bisherigen Horizont übersteigen... Prima, dann passen wir ja ganz gut zusammen...
>Ist das einfach nur eine Spielwiese? Mir ist der Sinn immer noch nicht >klar. Nein, keine Spielwiese, es zeigt die Flz an, die jetzt nicht zu sehen sind. Das sind ungefähr nochmal 30% mehr als im Bild schon zu sehen sind (Darstellung mit meinem eigenen Decoder und einem SBS-1-UDP-Netzwerk) > Technisch würde mich noch die Verteilung des Zeitnormals auf die > einzelnen Empfangsstationen interessieren. Wie bringst du die alle auf > die rechte Phase, um die Zeit messen zu können. Ethernet ist ja nicht > sonderlich genau. Machst du das im Zentralrechner? Wie schon gesagt, es gibt da einen Trick, so dass man die Zeit mit ein wenig Rechnerei syncen kann, ohne ein echtes externes Normal zu haben. Es sind ja Daten mit bekannter Zeit, Position und Entfernung zur Antenne vorhanden. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen. >Wundert mich auch, wieso so viele Leute jetzt mitmachen wollen. Wundert mich nicht...
A. Hermano schrieb: >>Ist das einfach nur eine Spielwiese? Mir ist der Sinn immer noch nicht >>klar. > > Nein, keine Spielwiese, es zeigt die Flz an, die jetzt nicht zu sehen > sind. Das sind ungefähr nochmal 30% mehr als im Bild schon zu sehen sind > (Darstellung mit meinem eigenen Decoder und einem SBS-1-UDP-Netzwerk) > Trotzdem weiß ich nun nicht, wozu ich die über mich fliegenden Flz erfassen sollte. Sind das alles klagefreudige Lärmgegner? >> Technisch würde mich noch die Verteilung des Zeitnormals auf die >> einzelnen Empfangsstationen interessieren. Wie bringst du die alle auf >> die rechte Phase, um die Zeit messen zu können. Ethernet ist ja nicht >> sonderlich genau. Machst du das im Zentralrechner? > > Wie schon gesagt, es gibt da einen Trick, so dass man die Zeit mit ein > wenig Rechnerei syncen kann, ohne ein echtes externes Normal zu haben. > Es sind ja Daten mit bekannter Zeit, Position und Entfernung zur Antenne > vorhanden. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen. Weißt du darüber nicht mehr oder willst es nicht verraten? Der Algorithmus ähnelt doch GPS oder sehe ich das falsch? Jedenfalls wird bei GPS auch ein eigenes gutes Zeitnormal für erhöhte Genauigkeit benötigt. Deswegen gibt es mittlerweile für GPS sehr gute TCXOs. Man sinnt sogar über eine Zeitnormal-Übertragung auf anderen Wegen nach. Konkret über Mobilfunk. Damit läßt sich die nun erreichte und mittlerweile begrenzte Genauigkeit weiter steigern! Mich würde es interessieren wie du es genau machst, da ich eine Anwendung für ein Spreading-System sehe. > >>Wundert mich auch, wieso so viele Leute jetzt mitmachen wollen. > > Wundert mich nicht... Öh ja verwundert In meiner Gegend würde das System nicht allzuviel anzeigen. Deswegen bin ich ja auch umgezogen. War ein wichtiger Grund... Gruß - Abdul
> Trotzdem weiß ich nun nicht, wozu ich die über mich fliegenden Flz > erfassen sollte. Sind das alles klagefreudige Lärmgegner? Eher Luftfahrt-Fans, würde ich schätzen. Nach Einschätzung der Bundesnetzagentur sind wir dagegen Terroristen, die ihre Raubkopiermörderatomlenkraketen auf zivile Flugzeuge ausrichten: http://www.funkamateur.de/cgi-bin/fanews.cgi?fanid=404 Mittlerweile ist das ganze juristisch wieder auf dem Boden der Tatsachen angelangt. > Jedenfalls wird > bei GPS auch ein eigenes gutes Zeitnormal für erhöhte Genauigkeit > benötigt. Deswegen gibt es mittlerweile für GPS sehr gute TCXOs. Man > sinnt sogar über eine Zeitnormal-Übertragung auf anderen Wegen nach. > Konkret über Mobilfunk. Damit läßt sich die nun erreichte und > mittlerweile begrenzte Genauigkeit weiter steigern! Du meinst wahrscheinlich Differential GPS mit einem Genauigkeitspotential im Millimeterbereich, je nach Entfernung zur Referenzstation. Da geht es nicht um das Zeitnormal, sondern um das Erfassen und Korrigieren von sonst unbekannten Einflüssen der Atmosphäre auf das Funksignal. Die Korrekturdaten müssen irgendwie von der Referenzstation zum Empfänger gelangen, das ginge unter anderem auch per SMS o.ä. > Mich würde es interessieren wie du es genau machst, da ich eine > Anwendung für ein Spreading-System sehe. Ich hätte ja eine Idee, aber wenn er's nicht sagen will, dann musst du von alleine drauf kommen. Schau einfach mal, was für Annahmen du über die empfangenen Signale machen kannst, wenn die Anordnung so ist wie oben beschrieben.
Zwei Stationen empfangen das selbe Datenpaket und kennen ihren Standort. Beide können, da die Position vom Sender im Paket steht, die Entfernung s bestimmen. Die Laufzeit t=s/c ist auch leicht zu berechnen. Damit hat man einen Referenzzeitpunkt mit dem man die lokale Uhr synchronisieren kann. Mit mehreren Paketen von verschiedenen Flugzeugen kann man entsprechend auch noch die Annahme über den bekannten Standpunkt der Empfänger wegfallen lassen. (Es ergibt sich ein Gleichungssystem das nach den beiden/drei Unbekannten aufzulösen ist.) Warum wird darum jetzt so ein Hickhack gemacht? Viele Grüße, Martin L.
> Warum wird darum jetzt so ein Hickhack gemacht?
Weil die Position eben nicht bei allen Flugzeugen im Datenpaket steht.
Die Standard-Mode-S-Daten (Flight-ID, Transpondercode und Flughöhe)
werden zwar empfangen, können aber nicht sinnvoll in eine
Kartendarstellung eingeblendet werden.
Nur mit mehreren Empfängern bekannter Position und einer
Laufzeitberechnung können auch diese Flugzeuge (i.d.R. alle < 5,7
Tonnen) dargestellt werden.
Martin Laabs schrieb: > Zwei Stationen empfangen das selbe Datenpaket und kennen ihren Standort. > Beide können, da die Position vom Sender im Paket steht, die Entfernung > s bestimmen. Die Laufzeit t=s/c ist auch leicht zu berechnen. > Damit hat man einen Referenzzeitpunkt mit dem man die lokale Uhr > synchronisieren kann. Mit mehreren Paketen von verschiedenen Flugzeugen > kann man entsprechend auch noch die Annahme über den bekannten > Standpunkt der Empfänger wegfallen lassen. (Es ergibt sich ein > Gleichungssystem das nach den beiden/drei Unbekannten aufzulösen ist.) > Warum wird darum jetzt so ein Hickhack gemacht? > Weil das Gleichungssystem gar nicht analytisch lösbar ist, denn die Physik liefert ungenaue Daten. In der Schule habe ich das aber nur für die mathematisch exakte Welt lösen gelernt! Aber vielleicht kannst du uns das genauer erklären. Ich bin nicht so der Mathefreak. Gruß - Abdul
Oliver Döring schrieb: >> Trotzdem weiß ich nun nicht, wozu ich die über mich fliegenden Flz >> erfassen sollte. Sind das alles klagefreudige Lärmgegner? > > Eher Luftfahrt-Fans, würde ich schätzen. Kann sein. Ich empfinde die Zigarren am Himmel eher als unnützen Kram. > > Nach Einschätzung der Bundesnetzagentur sind wir dagegen Terroristen, > die ihre Raubkopiermörderatomlenkraketen auf zivile Flugzeuge > ausrichten: > > http://www.funkamateur.de/cgi-bin/fanews.cgi?fanid=404 > > Mittlerweile ist das ganze juristisch wieder auf dem Boden der Tatsachen > angelangt. Habe es mir nun nicht angesehen, aber Schäuble hat mich eh schon in diversen Datenbanken. Es fängt harmlos an: 1. Hat E-Technik irgendwas studiert 2. hat Bart (Naja, nicht immer) 3. öfters sehr störrisch 4. usw. > >> Jedenfalls wird >> bei GPS auch ein eigenes gutes Zeitnormal für erhöhte Genauigkeit >> benötigt. Deswegen gibt es mittlerweile für GPS sehr gute TCXOs. Man >> sinnt sogar über eine Zeitnormal-Übertragung auf anderen Wegen nach. >> Konkret über Mobilfunk. Damit läßt sich die nun erreichte und >> mittlerweile begrenzte Genauigkeit weiter steigern! > > Du meinst wahrscheinlich Differential GPS mit einem > Genauigkeitspotential im Millimeterbereich, je nach Entfernung zur > Referenzstation. Da geht es nicht um das Zeitnormal, sondern um das > Erfassen und Korrigieren von sonst unbekannten Einflüssen der Atmosphäre > auf das Funksignal. Die Korrekturdaten müssen irgendwie von der > Referenzstation zum Empfänger gelangen, das ginge unter anderem auch per > SMS o.ä. Nein! Es gibt darüber eine Abhandlung. Wenn ich sie finde, dann poste ich das. Wenn ich nur alles wiederfinden würde... > >> Mich würde es interessieren wie du es genau machst, da ich eine >> Anwendung für ein Spreading-System sehe. > > Ich hätte ja eine Idee, aber wenn er's nicht sagen will, dann musst du > von alleine drauf kommen. Schau einfach mal, was für Annahmen du über > die empfangenen Signale machen kannst, wenn die Anordnung so ist wie > oben beschrieben. Ich laß mich aber gerne bedienen von Leuten dies besser können. Dafür helfe ich gerne bei anderen Dingen, die ich zumindest vermute besser machen zu können. Gute Nacht - Abdul
Hier ein Dokument was ich als beachtenswert in der Sammlung habe. Iterative Lösung der Triangulationsgleichung. Gruß - Abdul
Und hier noch ein Dokument, das zumindest in die Richtung geht die ich erwähnte. Gerade mit Google gefunden: http://forschung.unibw.de/papers/4lut9jfxv9hd0ig1paaiqprktdwqko.pdf Gute Nacht - Abdul
> Zwei Stationen empfangen das selbe Datenpaket und kennen ihren Standort. > Beide können, da die Position vom Sender im Paket steht, die Entfernung > s bestimmen. Die Laufzeit t=s/c ist auch leicht zu berechnen. > Damit hat man einen Referenzzeitpunkt mit dem man die lokale Uhr > synchronisieren kann. Mit mehreren Paketen von verschiedenen Flugzeugen > kann man entsprechend auch noch die Annahme über den bekannten > Standpunkt der Empfänger wegfallen lassen. Na bitte, geht doch - Patent pending, deswegen. Da 70% der Daten eine Position haben und nur 30% keine, und Drift und Offset eigentlich ziemlich stetig sind, hat man für jede Station eine schöne Referenzgerade auf der sich die Zeitnormale bewegen. Der Rest ist ein bisschen least square im Raum. Na ja bisschen ist untertrieben. Gurgel mal nach Planeplotter + Multilateration. Oder Bucher + Multilateration. Mit dem Kollegen habe ich es entwickelt und er hats umgesetzt, allerdings nicht in realtime. Realtime ist jetzt das Ziel. Guckst du www.fluggelaende.de kannst du dir auch sonst noch vorstellen, wofür das gut ist (oder eben auch nicht). Es gibt eben Sachen...
Hallo, > Weil das Gleichungssystem gar nicht analytisch lösbar ist, denn die > Physik liefert ungenaue Daten. In der Schule habe ich das aber nur für > die mathematisch exakte Welt lösen gelernt! > Aber vielleicht kannst du uns das genauer erklären. Ich bin nicht so der > Mathefreak. Es ergeben sich drei Standkugeln die sich aufgrund der Fehler nicht in direkt einem Punkt schneiden. Man kennt aber den Fehler und dessen Wahrscheinlichkeitsverteilung. Damit hat man keine Standkugeln mit unendlich dünner "Haut" sondern die "Haut" ist der Wahrscheinlichekeitsdichteverteilung entsprechend ausgedeht. Wenn man nun alle drei Kugeln und deren "Hautdicken" miteinander kombiniert hat man den Punkt an dem das Objekt mit der höchsten Wahrscheinlichkeit liegt. (Im einfachsten Falle müsste es die einfache Multiplikation der Wahrscheinlichkeiten sein, da sie voneinander statistisch unabhängig sein sollten.) Viele Grüße, Martin L.
Danke Martin, das verstehe ich. Erinnert mich an das Kalottenmodell des Atoms und Fuzzy-Logic. Und wie macht man das mathematisch, da muß ja ein ganzer Zahlenstrahl multipliziert werden. Ich bin da doof und würde es quantisieren auf dem Strahl, das ganze als Vektoren betrachten und diese miteinander verwurschteln. Am Ende bleibt ein Vektor, in dem ich den Zellen-Maximalwert suchen würde. Bitte nur leise lachen! Gruß - Abdul
A. Hermano schrieb: >> Zwei Stationen empfangen das selbe Datenpaket und kennen ihren Standort. >> Beide können, da die Position vom Sender im Paket steht, die Entfernung >> s bestimmen. Die Laufzeit t=s/c ist auch leicht zu berechnen. >> Damit hat man einen Referenzzeitpunkt mit dem man die lokale Uhr >> synchronisieren kann. Mit mehreren Paketen von verschiedenen Flugzeugen >> kann man entsprechend auch noch die Annahme über den bekannten >> Standpunkt der Empfänger wegfallen lassen. > > Na bitte, geht doch - Patent pending, deswegen. Da 70% der Daten eine > Position haben und nur 30% keine, und Drift und Offset eigentlich > ziemlich stetig sind, hat man für jede Station eine schöne > Referenzgerade auf der sich die Zeitnormale bewegen. Der Rest ist ein > bisschen least square im Raum. Na ja bisschen ist untertrieben. Gurgel > mal nach Planeplotter + Multilateration. Oder Bucher + Multilateration. > Mit dem Kollegen habe ich es entwickelt und er hats umgesetzt, > allerdings nicht in realtime. Realtime ist jetzt das Ziel. Guckst du > www.fluggelaende.de kannst du dir auch sonst noch vorstellen, wofür das > gut ist (oder eben auch nicht). Es gibt eben Sachen... Patent ist für Privatanwendung kein Hindernis! Hm. Für private Sachen würde es APRS doch völlig tun. Kann da keinen wesentlichen Vorteil sehen. Aber gut, warum nicht. Ich entwickle ja auch Telemetrietransceiver, obwohl es schon gute gibt ;-) Danke. Gruß - Abdul
>Hm. Für private Sachen würde es APRS doch völlig tun. Kann da keinen >wesentlichen Vorteil sehen. Na ja, wenn im Flz schon etwas zwangsweise vorhanden ist wie ein Mode-S Transponder dann baut man sich nicht noch etwas anderes ein, das nur Platz, Gewicht und Power kostet. Von allem gibt es nämlich kaum etwas... Gerät noch nicht da
>... Von allem gibt es nämlich kaum etwas...
Oh doch et gibt noch einiges, dessen Einbau sich lohnen wuerde. zB der
Flarm, ein unter segelfliegern verbreitetes Abstandswarnsystem. Wenn man
damit die Privatpiloten vor segelfliegern warnen koennte, waere schon
viel geholfen.
Bzgl. Flarm: Für Segelflugzeuge sind auch keine Mode-S-Transponder vorgeschrieben...
Mir scheint, es ist gesund, möglichst weit weg von Flugplätzen und Flugschneisen zu wohnen. Das klingt ja alles sehr nach Chaos. Gruß - Abdul
Ja. Leider. Duch Uebereglementierung hat sich eine Menge veralteter Technologiegeruempel angesammelt. Flugfunk ist zB immer noch Amplitudenmodiliert AM (Zisch, Rausch, Spratz...) anstelle des besseren FM. Jeder Pilot leiert sein Spruechlein runter, was man besser automatisiert loesen wuerde. Usw.
@Abdul > Ist das einfach nur eine Spielwiese? Mir ist der Sinn immer noch nicht > klar. Wundert mich auch, wieso so viele Leute jetzt mitmachen wollen. > Ich empfinde die Zigarren am Himmel eher als unnützen Kram. > Hm. Für private Sachen würde es APRS doch völlig tun. Kann da keinen > wesentlichen Vorteil sehen. > Mir scheint, es ist gesund, möglichst weit weg von Flugplätzen und > Flugschneisen zu wohnen. Das klingt ja alles sehr nach Chaos. Warum machst du dann hier mit? > Na ja, wenn im Flz schon etwas zwangsweise vorhanden ist wie ein Mode-S > Transponder dann baut man sich nicht noch etwas anderes ein, das nur > Platz, Gewicht und Power kostet. Von allem gibt es nämlich kaum etwas... Mode-S-Transponder verbrauchen relativ viel Strom. Ein Mode-S-Transponder bietet keinerlei Vorteil für Kleinflugzeuge, die ihn mit sich rumschleppen. Ein Mode-S-Transponder ist auch kein Antikollisions-System. All das macht ihn ungeeignet für Segelflugzeuge, wo er auch nicht vorgeschrieben ist. Ein FLARM bietet genau das für sehr wenig Gewicht, Strom und Geld. Reglementiert ist bei FLARM weder der Einbau noch das Gerät selbst. Das hat sich die Segelflugszene selbst erarbeitet, und verbreitet hat es sich, weil es sinnvoll ist. > Duch Uebereglementierung hat sich eine Menge veralteter > Technologiegeruempel angesammelt. Nein. Überreglementierung wäre es, wenn alle ihre "veraltete" Technik rausschmeißen müssten, um sie durch ein "neues", nicht kompatibles System zu ersetzen. Alle fünf Jahre die komplette Avionik ersetzen, bei jedem Flugzeug, egal wie alt und klein? Danke, ich verzichte. Der Umstieg von der alten Transpondertechnik auf die neuen, ach so tollen Mode-S-Systeme war ein Beispiel für eine reglementierte, erzwungene Erneuerung aller Flugzeuge. Und was hat's gebracht? Eben. > Flugfunk ist zB immer noch Amplitudenmodiliert AM (Zisch, > Rausch, Spratz...) anstelle des besseren FM. Na und? Du willst ja nicht Beethovens Fünfte ins Cockpit übertragen. Die Sendeleistungen und Empfängerempfindlichkeiten sind für die erforderlichen Reichweiten ausgelegt und ausreichend. > Jeder Pilot leiert sein Spruechlein runter, was man besser > automatisiert loesen wuerde. Usw. Fliegst du? Wahrscheinlich nicht, sonst würdest du das anders sehen.
>> Jeder Pilot leiert sein Spruechlein runter, was man besser >> automatisiert loesen wuerde. Usw. > >Fliegst du? Wahrscheinlich nicht, sonst würdest du das anders sehen. > Hin und wieder. - Der Empfang ist teilweise dermassen schlecht, dass man sich uebermaessig konzentrieren muss. Man koennte ein zusaetzliches akustisches Modem auf dem Funk Band haben, dass die Story (Wer, womit, woher & wohin, Hoehe, QNH, Transponderkennung usw) auf ein Knopfdruck abspult und auf der(den) Gegenseite(n) wird's auf einen Display decodiert. Das waer evolutionaer, brauchbar, und guenstig.
> Der Empfang ist teilweise dermassen schlecht
Das liegt aber nicht daran, dass es AM ist, sondern an der
unzureichenden Anbindung der Sendestellen an die Kontrollzentrale.
Besonders schlecht sind z.B. die Frequenzen der wohl modernsten
eruopäischen Zentrale in Maastricht zu verstehen, da die Anbindung von
Sendern über das normale Telefonnetz läuft und nicht z.B. über Microwave
links. Bekannt als besonders defiziztär ist die Anbindung der
Sendestelle auf dem Flughafen von Groningen. Da nützt die Weitergabe in
FM dann auch nichts mehr.
Die Datenanbindung ist operativ verfügbar und nennt sich z.B. CPLDC. Es
wird z.Zt. aber nur über den Ozeanen richtig genutzt, um Positionen
durchzugeben etc.. In dicht beflogenen Lufträumen gibt es m.E. zur
verbalen Kommunikation noch keine richtige Alternative, den zu jeder
Anweisung gehört auch ein sofortiges readback und das ist mit data links
nicht darstellbar.
Oliver Döring schrieb: > @Abdul > >> Ist das einfach nur eine Spielwiese? Mir ist der Sinn immer noch nicht >> klar. Wundert mich auch, wieso so viele Leute jetzt mitmachen wollen. > >> Ich empfinde die Zigarren am Himmel eher als unnützen Kram. > >> Hm. Für private Sachen würde es APRS doch völlig tun. Kann da keinen >> wesentlichen Vorteil sehen. > >> Mir scheint, es ist gesund, möglichst weit weg von Flugplätzen und >> Flugschneisen zu wohnen. Das klingt ja alles sehr nach Chaos. > > Warum machst du dann hier mit? > Mich interessiert hier nur die technische Seite. Meine Meinung zum Fliegen ist, es ist eine sinnlose Veranstaltung wenn es zur Routine wird. Noch sinnloser sind eigentlich wohl nur noch tägliche Fahrten auf die Arbeit von 50km und mehr. Stell dir einfach vor, alle Menschen auf der Erde würden fliegen und autofahren. Es ist bald so, daß wir hier in DE umweltschutztechnisch machen können was wir wollen, u.a. die Chinesen werden allein durch die Kraft ihrer Hoden den Weltverschmutzungsgrad ganz einfach alleine bestimmen. Man könnte jetzt natürlich über Elektroniker das gleiche behaupten. Gruß - Abdul
Paket ist angekommen und erste Fotos sind gemacht. Ist doch schon seeeeeehr klein, so ein SMD-Frontend. Schaltplan zum größten Teil aufgenommen und noch 2 3 Kleinigkeiten sind zu klären. More details later.
Super, dann kann's bald losgehen. Wobei ich mir natürlich Verbesserungen an der Schaltung vorbehalte ;)
Also Interesse haben bestimmt 10000 Leute aber leider gehöre ich auch zu den 9979 Leuten die keine besondere Ahnung haben, aber löten kann ich schon, auch smd-löten. Kann Euch nur zu Eurem Vorhaben ermutigen, vielleicht kommt es ja zu einer Art Bausatzlösung. Als kleinen bescheidenen Beitrag hab ich hier eine Webseite gefunden wo schöne Detailsfotos der SBS zu sehen sind. http://jetvision.de/xport.shtml Mfg
/me meldet vorsichtig Interesse an einem Bausatz, wenn mir das preislich passt.
Vinculum und ich arbeiten dran. Kann aber eine Weile dauern...
Ich finde es erstaunlich, wie kann hier ein Markt entstehen von dem offensichtlich keiner wußte? Erfreulich. Gruß - Abdul
> wie kann hier ein Markt entstehen von dem offensichtlich keiner wußte? Weil die Originalgeräte auch nach über 10000 verkauften Exp. immer noch 400 € kosten und immer weniger Leute Lust haben, das zu bezahlen - und weil die technische Weiterentwicklung irgendwie in die falsche Richtung geht http://www.civilaircraftregisters.org/Mode_S_Resources/SBS1er.gif statt standalone mit Display oder WLAN/GPRS/UMTS oder Batterie oder vernünftiger Vernetzung oder Multilateration gibt es jetzt einen Flugfunkempfänger dazu, den man über den PC steuern kann, wer braucht denn so was?
Andy H. schrieb: > Paket ist angekommen und erste Fotos sind gemacht. Ist doch schon > seeeeeehr klein, so ein SMD-Frontend. Welches Konzept bzw. SMD-Frontend verfolgt du jetzt? Habe es aus dem Thread nicht mehr erkennen können. Gruß Tim
Randy(Gast) schrieb: >> und ´mit aufgeklappten Blechbüchsen >> http://jetvision.de/images/sbs/rf1st.jpg >> http://jetvision.de/images/sbs/rf2nd.jpg >Wenn ich das silbrige Kästchen "F 0493" als SAW Filter interpretiere ist >das tatsächlich nur ein Filter mit angehängter Feldstärkedetektion. Es >überrascht mich dass ein so teurer kommerzieller Empfänger (hat >sicherlich viele Zertifikate o.ä. die den hohen Preis rechtfertigen) ein >so primitives Konzept haben darf. >Randy Die 400 bis 500€ die ein SBS1 kostet ist absolut lowcost. Ihr müsst bedenken dass zu den ca. 60€ Kosten für Bauteile + Produktion etc. noch einiges dazukommt: - ein zweijähriger Produktsupport (mehrere Stunden á viele € pro Gerät) - Vertriebsprovision wenn man es denn Verkaufen möchte (15 bis 50%) - Steuern (zumindest 19% MwSt dann aber noch kein Gewinn besteuert) - Logistik zum Händler - Entwicklungszeit-Abschreibung Und dann will jemand mit den 60€ oder weniger die effektiv übrig bleiben möglicherweise noch davon leben (und eine Person schafft die Arbeit niiiieee) und seine Familie ernähren - nachdem er es Privat nochmals mit Einkommenssteuer besteuert bekommt. Ich will nicht sagen dass das sicher ein gutes Geschäft ist - aber weit entfernt von Halsabschneiderei. Wenn Ihr Eure Arbeit rechnet, wäre es das Geld möglicherweise doch wert - allerdings macht es ja Spaß, das ist der echte Grund und den wünsche ich Euch allen!
Schau mal da! Autor: vinculum (Gast) Datum: 21.04.2009 22:49 Das versuchen andere auch gerade. http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/SimpleAdbsRe.. Aber mal was Anderes. Ist das Projekt jetzt eingeschlafen??
> Aber mal was Anderes. Ist das Projekt jetzt eingeschlafen??
Paradebeispiel für einen Projektverlauf(???)
- Begeisterung
- Ernücherung
- Bestrafung der Unschuldigen
(Freiwillige vor !)
> Ernücherung
Also gut, "Ernüchterung",aber dann sollte es stimmen.
Eingeschlafen? Aeh, nein, sind doch alle so fleissig am entwickeln, dass keine Zeit bleibt fuers posten :>
Das tut mir aber Leid. Da lag ich dann wohl doch daneben .;-)
Es kommt schon voran, nur man hat fuer hobbies nicht immer viel Zeit ... Also 300km mit Selstbau und kleines Program in VB6 sieht man im Anhang. Edward Cardew
Nur Geduld, nix eigeschlafen, bis alle samples da sind und so eine Platine entflochten und gefertigt ist, dauert halt seine Zeit. Die Teile, die jemand anderes in den USA besorgt hat, sind auch immer noch im Transit, sollen aber am 15.7. entreffen. Die Platine ist nicht vor August fertig. Dann muss später das alles mein Sohn löten, der hat noch nicht diese dicken Brillengläser, ist aber oft nicht da. Dann muss man sich ja auch noch ein bisschen Testequipment bauen, z.B. ein 1090MHz VCO mit einem Testpattern-Modulator, da kommt eben eins zum anderen. Vinc
Ich melde mich dann auch mal dazu! Als bekennender Flugzeug fan die ideale Gelegenheit näheres über die gerade in der Luft befindlichen Flugzeuge zu erfahren! Ich währe auch an einem "Verbreitungsprojekt" intressiert und würde auch teilnehmen und meinen Teil für "Österreich" beitragen! Gruß´Lukas
Hier noch ein aktuelles Foto einer Realisierung http://www.cts-kenwood.cz/kv/Klinovec/uvnitr1024c.jpg
Ich kann berichten, dass jetzt ein Prototyp der Eingangsstufe fertig ist. Er lieferte heute zum ersten Mal ein sauberes 5V-Signal der 1090 MHz Signale. Im Moment tendiere ich dazu, die Eingangsstufe vielleicht als Modul/Bausatz für Interessierte aufzulegen, d.h. ohne µC. Braucht 5V und 3.3V Spannung (wird evtl. noch geändert auf nur 5V) und Antenne an 50 Ohm. Das Modul wäre 5 x 2 cm groß, abgeschirmt und hätte an den vier Ecken jeweils 3 Pins zum Auflöten (im 2,54 Raster). Bausatz würde die SMD 2 MMICs, 2 SAWs, den Logamp und den Opamp beinhalten. Der Rest ist Hühnerfutter. Falls aber doch mehr Interesse an einer Platine inkl. µC besteht, der dann auch eine erste Dekodierung vornimmt, wären Kommentare hilfreich. Ein Video der ersten Versuche ist hier. Die Platine ist aber nur etwas schemenhaft zu sehen. http://www.youtube.com/watch?v=GrVo_jQjWdU
Hehe. Das sieht doch gut aus ! Schön ! Ich würde schon eher einen eigenen uC nehmen wollen. Wieviel Rechenaufwand ist es denn das Signal zu dekodieren ?
Wenn hier 100 Leute Interesse haben, kannst du doch 100 Module fertigen lassen. Ein Modul möchte ich.
Wenn so ein Modul nicht zu teuer wäre, hätte ich wohl auch interesse. µC würde ich auch lieber nen eigenen nehmen, als einen vorgegeben zu bekommen. Hättest du nen Schaltplan zu dem, was du aufgebaut hast? Nicht, dass ich damit was anfangen könnte (MMIC, SAW, etc. sagt mir überhaupt nix), aber mich würde einfach mal interessieren wie sowas aussieht.
Interessiert mich auch. Ich könnte ein paar 4 Layer Boards als Prototypen mitfertigen lassen, hätte noch ein bisschen Platz beim nächsten Mal.
So sieht das Ding aus, nix spezielles, normale 2-lagige Platine, GND-plane auf der Unterseite. Bei vorsichtiger Führung des ANtennenkabels läuft das auch ohne Abschirmung. Wie gesagt: Originalgröße dieses Moduls: 5 x 1,7 cm
Ich möchte hiermit auch Interesse an einer Platine bekunden, gerne auch an einer Version mit Dekodierung.
Nachtrag: Je nach Preisvorstellung hätte ich auch Interesse an mehreren Platinen, wir hatten das Thema schon des öfteren im Bekanntenkreis.
ich wäre auch an 2-3 interessiert - mit Decoder bevorzugt. -Michael
Hallo, ich hätte auch Interesse, wenn ich die Daten auch irgendwo der Gemeinheit bereit stellen kann. Gibt es da noch nichts online zusammen mit OSM ??? Ansonsten zur Platine: SMA-Steckverbinder (bevorzugt die Wlan-Teile die sind billiger) (die Pads würden schon reichen). Ist die Platine "breiter" nicht evtl. etwas weniger an Fläche ? Ein paar Bohrlöcher zum fixieren bzw. wie du schon sagtest die Lötpunkte im Raster ... ---
ich hätte auch Interesse an erst einmal eimen (am besten schon mit einem 'GrundDecoder' auf AVR Basis) und später dann noch einmal 3-4 Stück
Würde sich die Platine eignen, um im Flugzeug mitgeführt den Traffic in der Umgebung anzuzeigen? Quasi als TCAS (Abstandswarnungssystem). Falls ja, hätte ich durchaus auch Interesse an 1-2 Modulen. Gerne mit uC, der bereits die Decodierung vornimmt und die Nutzdaten zur Verfügung stellt.
Ich bin auch interessiert. Wenn möglich auch mit uC, aber kein must.
Habe auch Interesse an einem Modul. Ein µC muss da nicht unbedingt dran hängen, dann kann jeder sein Lieblings-µC nehmen.
Melde auch Interesse an. µC kann sein, muss aber nicht. Ich würde den Empfänger am liebsten direkt an der Antenne anbringen.
ich nemne auch, je nach preis 1 bis 10 stk , bausatz ohne µC
Bin auch an 1 bis 2 interessiert. Kannst du schon die Kosten überschlagen?
Ich bin auch an einem Bausatz interessiert, nach Möglichkeit komplett mit allem benötigten "Hühnerfutter". Als Software zur Visualisierung würde sich evtl. diese hier http://www.coaa.co.uk/planeplotter.htm anbieten?
je nach preis hätte ich auch interesse an einem teile satz ;-)
@Andy: Das Problem auf dem Scope sichtbar: DME schlaegt in dein Signal ein, obwohl DME nicht im 1090 Band sitzt. Hier in Luxemburg sitzt DME genau unter 1090 und nur durch Superhet war der raus zu halten. SAWs auf 1090 allein sind einfach zu breit. Wird aber fuer 90% der Anwendungsfaelle keine Rolle spielen. --- Ich fummele gerade mit den Pollin ALPS Sat Tuner fuer 50 cent rum und es sieht gut aus. Apropos Planeplotter, ist der gratis zu haben ? Ist sein Protokoll bekannt ? Kann man mit einer Seriellen Schnittstelle dran ? Das Bild zeigt mein VB6 program mit meiner Sat Tuner Hardware hier in Luxemburg. Gesammt Kosten des Systems unter 50 Euro. Ed
@edward hast du dazu schon irgendwo irgendwas veröffentlicht? wie sieht deine schaltung sonst so aus?
möchte auch Interesse an 1 Platine anmelden. Wunsch: Schaltung mit µC für Datenausgang gerne auch fertig aufgebaut. /HPM
@Edward Schön, dass du wieder da bist >Wird aber fuer 90% der Anwendungsfaelle keine Rolle spielen. Ja DME schlägt durch, aber das tut es bei den kommerziellen Geräten auch, deshalb kein echtes Problem @alle Ich habe alles in einem Artikel zusammengefasst und werde dort auch weitere Updates machen. http://www.mikrocontroller.net/articles/1090_MHz-ADS-B-Receiver Für eine günstige Sammelbestellung braucht es aber wohl noch ein bisschen...
OSM = Open Street Map http://www.openstreetmap.org ;-) Ich glaube Edward benutzt die Karte von OSM. Sieht jedenfalls so aus. Dürfen die Daten nicht veröffentlicht werden ? Ich wollte keine Rohdaten, sondern wohl eher gerenderte in einer Karte die ich mir dann per Browser anschauen kann. Grüße.
Das Visualisieren ist nicht sonderlich schwer. Habe eine SBS-1 und render die daten per MySQL/PHP auf google maps. Noch besser finde ich aber die ganze sache zusammen mit Google Earth! Dort hat man dann gleich auch die Höhe (und deren Verlauf) direkt visualisiert. SIeht beeindruckend aus. Grade bei Starts und Landungen.
Ich habe interessen an einer Eingangsstufe. Bausatz/Teilesatz/Fertiggerät ist egal, ohne uC. Hab mich in die Liste im Wiki eingetragen. Im Anhang ist mal ein Diagramm wie sich das ATC Signal um 1090MHz über einen längeren Zeitraum (hier 1000 Messungen a 5s = 5000s) verteilt. Gemessen wurde jeweils der Average des Signals und anschliessend mit MaxHold die Kurve aufgezeichnet. Messort war ein Werksflugplatz mit lebhaften Helicopter Betrieb.
Das sind, wenn mich nicht alles täuscht 21dbu, die der Graph zeigt. Also nach meinem Taschenrechner hast du -9dBm am Platz, das steht auch noch was von 10 dB Attenuation, dann wären es -19dBm. Das ist ne Menge Holz. Die Transponder sind mit um die 52dbM spezifiziert. Da funkt dann etwas direkt neben der Antenne?
Ich sag ja, das war ein Werksflugplatz. Die Maschinen sind manchmal mit weniger als 50m zur Antenne geflogen, die stand direkt am Rand der Flugbetriebsfläche.
Also den HF-Teil kann man relativ einfach hinbekommen, es gibt genug Standardkomponenten zu kaufen. Die Verarbeitung im PC ist dann allerdings schon etwas anspruchsvoller: A/D-Wandler mit etwa 40-50 MSamples/s und je nach gewünschter Dynamik dann auch mit entsprechender Auflösung. Wenn man da mal rechnet was da an Datenmenge zusammenkommt, dann kann man eine Verarbeitung in Echtzeit mit einem PC ziemlich vergessen. Das geht dann nur mit FPGA-Komponenenten, die ja offensichtlich auch bei den kommerziellen Empfängern (SBS-1 usw.) zum Einsatz kommen. Trotzdem schönes Projekt.
Hallo, christoph63 schrieb: > Also den HF-Teil kann man relativ einfach hinbekommen, es gibt genug > Standardkomponenten zu kaufen. Die Verarbeitung im PC ist dann > allerdings schon etwas anspruchsvoller: > A/D-Wandler mit etwa 40-50 MSamples/s und je nach gewünschter Dynamik > dann auch mit entsprechender Auflösung. Nein - das braucht man nicht. Jedenfalls nicht, wenn man die Demodulation analog erledigt was sich ja anbietet. Und selbst wenn man eine digitale Basisbandverarbeitung macht, reicht eine Bandbreite von <12MHz. Und so sehr ich SDR Systeme liebe - für eine PPM "Demodulation" aus dem Basisband würde ich nie und nimmer ein SDR System entwerfen. Die Datenrate von dem Mode S Signal ist übrigens 1Mbit/s. D.h. nach dem Demodulator kann ich gemütlich mit 5-10MSamples/s abtasten. Viele Grüße, Martin L.
Die Airnav Radarbox tastet die Daten mit 8MHz mit einem dsPIC33FJ64GP306 ab und schiebt sie dann zum PC über USB (FT232R mit 1250 kBaud angesteuert) rüber. Dort kommt für den Wechsel 1->0 dann F0 und für den Wechsel 0 -> 1 dann 0F an (im Idealfall, sonst auch mal gerne E0 oder 70 oder 78 oder F1 oder so). Alles andere macht der PC. Geht alles, braucht keinen FPGA, wenn man nicht aus dem Rauschen noch weitere Signale holen will.
Ein ADC + CPLD sollte auch reichen. Der CPLD filtert und schickt dann die Bits per SPI raus (0 oder 1). Die Schwelle kann dann auch per SPI eingestellt werden. Ansonsten die 8MSPS mit einem kleinen uC Sampeln ist etwas fett. Evtl. können einige auf dem Komparator mit 8MHZ sampeln, das glaube ich aber nicht.
... das ist überhaupt die Idee ... an das Signal kommt ein Komparator der halt 0/1 schickt. Der uC generiert dann ein 8MHz Signal das direkt an seine SPI-CLK geht. Data-In ist dann der Komparator-Ausgang und das Frame-Signal ist immer High. Eine CPU mit DMA sollte damit Problemlos die Datem empfangen können (1MB/s). Die Auswertung ist dann halt etwas Prgrammierung, aber es wird keine Zeit für den Datentransfer vergeudet.
Hi Andy, der Besitzer von dem Liveradar aus Frankreich möchtet auch gern mitbestellen, für 4 Bausätze. Ist das noch rechtzeitig? Auch eine andere Frage. Wie zuverlässig sind die angezeigte Flugbahnen bei Comsoft und zwar unter: http://www.comsoft.de/html/atc/products/adsb/adsb_livedata_ohneNavi.htm Habt ihr schon mit euren Daten vergliechen? Vielen Grüße, Sebastien
> Dir ist klar, daß bei 1 GHz schon ein Knick in der Leiterbahn über > Funktionieren oder Nicht-Funktionieren entscheidet? Jede Verbindung > zwischen zwei Bauteilen muß selbst als "Bauteil" betrachtet werden. Typischer bloeder Mist von Leuten die noch nie HF gemacht haben. 1 GHz ist Kinderkacke. Ab circa 5 fängts erst an interessant zu werden. MfG!
>Ab circa 5 fängts erst an interessant zu werden.
Ja, genau, an die Zeit so ab 5 habe ich auch tolle
Kindheitserinnerungen!
> Hi Andy, der Besitzer von dem Liveradar aus Frankreich möchtet auch gern > mitbestellen, für 4 Bausätze. Ist das noch rechtzeitig? > Auch eine andere Frage. Wie zuverlässig sind die angezeigte Flugbahnen > bei Comsoft und zwar unter: > http://www.comsoft.de/html/atc/products/adsb/adsb_... > Habt ihr schon mit euren Daten vergliechen? Die visualisieren die Daten ja auch im Netz ...
Hallo, Habe schon vor längerer Zeit über den Selbstbau eines ADS-B Empfängers nachgedacht die Idee aufgrund der HF-Problematik verworfen ... Hatte heute auf der Arbeit wieder mal einen Gedankenblitz und machte mich auf die Suche nach evtl. neueren Informationen und dann viel mir dieser Thread in den Schoß ... echt super was ihr bisher auf die Beine gestellt habt ... Habe mich jetzt einfachnochmals in die Interessentenliste eingetragen! Hoffe mal nicht das es zu spät ist ...? Habe auf jeden Fall Interesse! Zum Projekt beitragen kann ich leider nicht sehr viel, habe Erfahrung mit Dekodierung im UKW-Bereich ... Das einzige was nützlich sein könnte ist meine derzeitige Stellung als Praktikant bei einer Firma die Flugzeuge wartet und auch Entwicklungsarbeit leistet (vorwiegend Mode-S Transponder, Entertaiment Systeme) Ich hab meinen Betreuer heute schonmal auf ADS-B angehaun und er meinte er kann auf jeden Fall mal nachschauen was er an Informationen besorgen kann, evtl hilfreich wenn es Richtung Dekodierung geht ... Lg Flo
Ich habe heute eine PM, die ich HEUTE MITTAG (23.09.) zum Thema erhalten habe, versehetnlich vollständig gelöscht. Konnte sie vorher auch nicht lesen. Bitte noch einmal schicken. Andy
Jaja, und ich hoffe am Sonntag kommt die Quittung für den Speicherwahn!
Hallo Fangemeinde, habe vor Jahren mit ACARS angefangen und möchte ebenfalls mein Interesse an eventuellen Bauanleitungen, Bauteilen usw. anmelden. Angefügt 2 links die ggf. Interesse bei dem einen oder anderen hervorrufen. http://www.ifn-brandl.de/en/adsbrx.htm http://www.radioscanner.ru/files/download/file7901/ads-b_fordummies.pdf
könnte man nicht eine buget sat tv karte entsprechend umbauen ?
klar, eine sat tv kann man umbauen: http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/mdftun.html Nun, habe 3 solche sat receiver und alle drei haben etwas andere ALPS tuner version drin, nicht soo schlim, aber eben nicht gleich. Grosseres problem ist dann die IF von 480Mhz die auf einem externen board "barbeitet" werden muss, tjo, 480Mhz sind nicht wenig, die idee wirklich nicht brauchbar (wobei es fehlt noch PLL ansteuerung usw). Einen "ganzen" tuner zu benutzen würde auch gehen : http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/SimpleAdbsReceiver.html allerdings ist nicht "wiederholbar", die tuner sind kein produkt für "enduser". Für sich alleine zu bauen geht schon, um mehrere expemplare produzieren lassen wird aber schon nicht ohne weiters möglich sein und so wird ziel des projekts nicht erreicht - daher möchten wir so und nicht anders. Es gibt zwar andere contras wie z.b. störsignale, steht aber eigentlich alles in dem thread hier.
Beim blätten im Katalog von RS-Components den LTC5534 gefunden: http://cds.linear.com/docs/Datasheet/5534fa.pdf Wäre doch eine Alternative zum AD8317, die Daten sind ähnlich. Kostet bei RS 8,26 +MwSt. Was macht das Projekt eigentlich?
Hi! Bin gerade auf das interessante Topic gestoßen, und wollte fragen, ob das mit den Bestellungen noch läft? is wohl wahrscheinlich zu spät ... lg Simon
Uwe Nagel schrieb: > Beim blätten im Katalog von RS-Components den LTC5534 gefunden: > http://cds.linear.com/docs/Datasheet/5534fa.pdf > Wäre doch eine Alternative zum AD8317, die Daten sind ähnlich. > Kostet bei RS 8,26 +MwSt. > > Was macht das Projekt eigentlich? Hat nur 50 dB Dynamik, der 8317 nur 60dB. Der 8313, der verwendet wird, hat 70 dB. Alle Neuigkeiten gibts im Artikel.
Hallo liebe Leute - ich möchte euch den spaß nicht verderben ABER: DAS IST SCHLICHT UND ERGREIFEND V E R B O T E N. Es ist einfach so - wer sowas macht ist illegal. Egal ob Einbrechen oder Flugfunk hören ... ILLEGAL. Lasst sowas bitte sein - es gibt genug engagnierte Menschen die solche Sachen melden....
> Hallo liebe Leute - ich möchte euch den spaß nicht verderben Du bist auch nicht die Respektperson die das könnte ... > ABER: DAS IST SCHLICHT UND ERGREIFEND V E R B O T E N. Trollen ? Ja, wenn es um Politik geht ist das hier auch VERBOTEN ! > Es ist einfach so - wer sowas macht ist illegal. Egal ob Einbrechen oder > Flugfunk hören ... ILLEGAL. Aja, da wären wir wieder bei Politik (VERBOTEN!!elfeins!!), die halt die Gesetze festlegt ... > Lasst sowas bitte sein - es gibt genug engagnierte Menschen die solche > Sachen melden.... Aja, der gehässige arbeitslose Nachbar oder der denunzierende Renter, schon klar ...
Lehrmann Michael schrieb: > Lasst sowas bitte sein - es gibt genug engagnierte Menschen die solche > Sachen melden.... Ach das heißt neuerdings 'engagiert'? Nette Umschreibung. Nenns doch 'Concierge' oder schlicht hart germanisch 'Blockwart'. Das erinnert mich hier ans Dorf. Hat doch tatsächlich der Bauer am einen Ende den andern angeschwärzt, weil dieser ein Schwein ohne Anmeldung geschlachtet hat. Zu welchem soll man nun noch gehen?
Erzähl hier nicht solchen Quatsch. Es gibt solche Geräte für jedermann teuer zu kaufen und die BNA hat schon vor 2 Jahren vor Gericht gesagt bekommen, dass es legal ist. Wir wollen es halt nur ein wenig billiger. Basteln kann sich sowieso jeder was er will. http://www.wimo.de/cgi-bin/verteiler.pl?url=sbs-1-virtuelles-radar_d.html http://www.wimo.de/cgi-bin/verteiler.pl?url=radarbox-airnav_d.html Wenn du dich als Denunziant engagieren willst, dann tus besser woanders. Auf dich haben wir hier jedenfalls nicht gewartet.
Wie auch immer. Sehe da zwei Probleme: 1. Wird jemand angeschwärzt, hat er auf jeden Fall erstmal Scherereien. Egal wie es dann letztendlich ausgeht. 2. Solange man das Gerät selbst baut, ist das wohl ok. Allerdings gibt man es weiter, dann bekomme ich ein schlechtes Bauchgefühl.
Merke: Wissen geht immer vor Bauchgefühl Daten angucken ist kein Abhören Abhören ist kein Weitergeben VERWALTUNGSGERICHT KÖLN KONKRETISIERT DAS ABHÖRVERBOT Wenige Tage vor dem Beginn der HAM RADIO 2008 erteilte die Bundesnetzagentur zwei bundesdeutschen Funkfachhandelsunternehmen auf Grundlage des Gesetzes über Funkanlagen und Telekommunikationseinrichtungen (FTEG) ein Vertriebsverbot. Mit sofortiger Wirkung und unter Androhung der Festsetzung eines Zwangsgeldes in fünfstelliger Höhe untersagte die Marktaufsichtsbehörde den Unternehmen den Handel mit Flugfunkempfängern eines britischen Herstellers, die für den Empfang von MODE-S Transpondersignalen ziviler Luftfahrzeuge bestimmt sind und mittels einer Software die Flugzeugbewegungen in Echtzeit (REAL TIME VIRTUAL RADAR) auf einem PC darstellen können. Die Bundesbehörde begehrte zudem die Herausgabe der Daten aller belieferten Kunden. Sie begründete die Maßnahme unter anderem damit, dass die bestimmungs- gemäße Verwendung dieser Funkempfänger allein der Verwirklichung des strafbewehrten Abhörverbotes (§ 89 TKG) diene, die Sicherheit des Luftverkehrs gefährde und diese Funkempfänger deswegen nicht betrieben und auch nicht in den Verkehr gebracht werden dürfen. Auch sei die Maßnahme zur präventiven Terrorismusbekämpfung geboten. Eines der betroffenen Unternehmen hielt das Verbot für rechtswidrig und ließ über seinen Rechtsanwalt bei dem Verwaltungsgericht Köln einen Eilantrag (§ 80 Abs. 5 VwGO) stellen. Die Bundesnetzagentur beauftragte daraufhin einen Rechtsanwalt zur Vertretung ihrer Interessen. Das Verwaltungsgericht Köln befand am 03. September 2008 nun das Vertriebsverbot für offensichtlich rechtswidrig, weil die bestimmungsgemäße Verwendung eines solchen Flugfunkempfängers den Tatbestand des Abhörverbots nicht verwirkliche. Gemäß § 89 Satz 1 TKG dürfen mit einer Funkanlage nur Nachrichten abgehört werden, die für den Betreiber der Funkanlage, Funkamateure, die Allgemeinheit oder einen unbestimmten Personenkreis bestimmt sind. Abhören sei -- so das Gericht -- bereits nach dem allgemeinen Sprachgebrauch das unmittelbare Zuhören sowie das unmittelbare Hörbar-Machen einer Nachricht. Maßgeblich sei also die tatsächliche Wahrnehmbarkeit des durch Funkwellen übermittelten Inhalts, so dass der Betrieb des Flugfunkempfängers in der hier zur Rede stehenden Ausstattung nicht gegen § 89 TKG verstoßen kann (Az. VG Köln 1 L 1084/08). Anmerkung: Im Rahmen einer summarischen Rechtsprüfung hat das Verwaltungsgericht Köln im Sinne der Bundesnetzagentur darauf erkannt, dass Funkanlagen im Sinne des FTEG nun auch reine Empfangsanlagen seien. Damit müssten Hersteller und Inverkehr- bringer von Empfangsanlagen die besonderen Kennzeichnungs- und Hinweispflichten dieses Gesetzes beachten. Anderseits hat das Gericht durch seine Auslegung des Abhörverbotes diesem eine verfassungsrechtlich gebotene und verfassungskonforme Inhaltsbegrenzung gegeben, die für Funkfreunde und den Handel gleichermaßen erfreulich ist. mitgeteilt von: Rechtsanwalt Michael Riedel, Köln - ungekürzte Veröffentlichung unter Angabe der Quelle wird gestattet - #####################
Weil man es nicht hören kann darf man es empfangen? Oder verstehe ich die Begründung falsch?
Die Begründung ist tatsächlich so absurd. Das Gericht hebt auf die wörtliche Bedeutung von "abhören" ab. Ich denke nicht, daß dieses Urteil auf lange Sicht bestand haben wird. Davon abgesehen halte ich es persönlich für noch viel absurder, aus dem Abhören von Mode-S eine Terrorismusgefahr abzuleiten. Die haben doch alle eine Delle in der Bimmel. Demnächst ist es auch verboten, am Straßenrand zu stehen und zu schauen, wer da so alles vorbeifährt.
Ja. Und wenn das Urteil gekippt wird, kommt mein Bauchgefühl wieder. Recht haben zu meinen ist die eine Sache, dieses dann auch zu bekommen eine ganz andere! Wenn die Ermittlungsbehörden wegen vermuteter Terrorgefahr nachts um 2 klingeln, wirste an meine Worte denken. Selbst wenn sie dich dann wieder nach Hause entlassen. Ist ja alles in Butter. Deinem Arbeitgeber erzählst du dann am nächsten Tag (den Tag davor warste ja nicht verfügbar), das kurz mal Schäuble bei dir war aber das war nur ein Versehen. Wird bestimmt lustig. Übrigens dürfens sie dann auch alle anderen angrenzenden Räumlichkeiten durchsuchen. Also z.B. sich die Unterwäsche deiner Tochter ansehen und so schöne Erquicklichkeiten. Meine andere Hälfte arbeitet bei dem Verein. So eine ähnliche Diskussion hatten wir schon bei Hobbychemikalien. Da gab es auch diverse meist lächerliche Durchsuchungen. Nur so als Warnung. Ich will nicht weiter in die Details gehen. Hatte ich schon erzählt, daß das H2O2 vorher von den Behörden gestreckt war? Ah ne, wollte mich zurückhalten. mund zu Gute Nacht.
Stichwort Bürgerrechte. Die brauchen aber auch immer wieder Leute, die sich gegen Stasi-Mentalität und BND-Praktiken auflehnen und den Rechtsstaat herausfordern, da mal Einhalt zu gebieten. Stehen am Straßenrand ist eben gefährlich, deswegen wird man ja auch aufgefordert von Leuten mit Sonnenbrille aufgefordert, weiterzugehen. Wimo, ein Laden, bei dem viel mehr auf dem Spiel steht, als die Durchsuchung der Unterwäsche, gebührt großer Dank, das hätte auch ganz anders laufen können. Mit der Einstellung in diesem Forum, wäre D mal wieder das Land gewesen, wo diese Geräte als einzige nicht verkäuflich wären. Proaktives und kollektives Ducken hat eben dieses Land (und alle anderen auch) noch nie vorangebracht. Wir haben darin allerdings besonders viel Erfahrung. Soviel, dass einem eben auch kollektiv schlecht werden kann. Insofern ist ein Besuch um 2 Uhr nachts ja auch eine interessante Erfahrung, mit der man dann ja weiss, wo wir mal wieder stehen. Bangemachen gilt eben in erwachsenen communities nicht, höchstens da, wo man es sich staatlich alimentiert schon bequem eingerichtet hat und das bisschen Einschränkung an Meinungsfreiheit, Wahlrecht und Reisefreiheit im Gegenzug toleriert. Alles schon dagewesen. Da gibt es sogar Leute, die veröffentlichen Frequenzen des Polizeifunks auf ihrer Website, andere schreiben ganze Bücher drüber... Der Untergang des Vaterlands. Na ja, die sind wahrscheinlich sowieso alle schon arbeitslos, da kommt es auf die paar Tage U-Haft eben auch nicht mehr an...
Abdul K. fährst Du Auto? Dann bist Du ja ein potenzieller Mörder und musst jederzeit damit rechnen, dass Du in den Knast kommst ...
Wenn ich so einen Scheiß hier lese muss ich mich echt fragen, wie tief Deutschland schon gesunken ist. An dem was der Herr Lehrmann schreibt sieht man eindeutig, wo die Repressionspolitik des deutschen Staates hinführt und welchen Erfolg sie hat. Das hier ist eine öffentliche Diskussion. Niemand ist überhaupt gezwungen hier mitzulesen, geschweige den zu schreiben, wenn er meint das Thema sei verboten oder man ein ungutes Bauchgefühl hat. Sind wir schon soweit, daß man für eine Hobbybastelei ne Untergrundorganisation gründen muss, nur damit der Blockwart oder IM von nebenan das nicht mitbekommt? Ich geh mal kotzen...
>Die Begründung ist tatsächlich so absurd. Das Gericht hebt auf die >wörtliche Bedeutung von "abhören" ab. Ich denke nicht, daß dieses Urteil >auf lange Sicht bestand haben wird. Finde ich nicht. Im Gegensatz zur bei einigen hier von früher gewohnten Empfindung der kontinuierlichen staatlichen Willkür richten sich §88 und §89 des (ehemals westdeutschen) FAG/jetzt TKG gegen das Abhören und die Weitergabe vertraulicher mündlicher Nachrichten, die zwischen Personen ausgetauscht werden. D.h. z.B. das Abhören des Richtfunks, der öffentliche Telefon-Ortsnetze früher miteinander verband und wo man schon mal das Gespräch der Gattin mit dem Postboten mitschneiden konnte. Es ist also mehr eine Sicht des Persönlichkeitsschutzes. Schon von früher gibt es Urteile zum Thema Polizeifunk, die den Behörden auferlegen, diesen zu verschlüsseln, wenn sie ungestört sein wollen. Wenn es hier eine Terrorismusgefahr geben sollte, dann ist der Bock in der ICAO geschossen worden, die die Sendung der Transponderposition in Klarschrift standardisiert hat. Das ist im Prinzip irreversibel. Da haben auch Vertreter des bundesdeutschen Verkehrsministeriums mit nachgeordneten Behörden wie LBA und DFS aktiv dran mitgewirkt (und tun es immer noch). Das ein Gericht dann deren aktives Handeln nicht im nachhinein als Verbot für die Bürger umdeklariert, zeigt ja nur, dass der Rechtsstaat funktioniert. Von Repressionsstaat kann ich da nichts erkennen. Höchstens von Dämlichkeit mancher Behörden.
Michael schrieb: > Abdul K. fährst Du Auto? Dann bist Du ja ein potenzieller Mörder und > musst jederzeit damit rechnen, dass Du in den Knast kommst ... Ich würde nie abstreiten das Autofahren ein Unding ist, wenn man versucht unser Leben wirklich realistisch zu betrachten. Da ist mir die Lebenseinstellung von Leuten in Dritte Welt-Ländern bekömmlicher. Nur manche haben eben die Wahl, andere nicht. Stell dir vor, ich habe sogar ne Schußwaffenausbildung und Sicherheitsstufen von Telekom und Bundeswehr. Wie du dir denken kannst, hat jemand der sich gerne mal mit Behörden anlehnt, auch den Knast schon gesehen. Ist wirklich interessant und macht wacher. Huch, jetzt waren schon fast alle meiner Verwandtschaft dort. Das muß erblich sein. Stasi, Vogel, kennen wir alle. Aber politische Themen wollen wir nicht weiter erörtern. Ist wohl nicht gewünscht.
Zur Ehrenrettung des Staates möchte ich schon noch erwähnen, das es schlimmere gibt. Leider sehe ich aber einen Verfall der Werte die man sich mal auf die Fahne schrieb. Das finde ich schade. So, das wars zu diesem Thema von mir.
>Leider sehe ich aber einen Verfall der Werte die man >sich mal auf die Fahne schrieb. Du meinst den schwarz-gelben Schattenhaushalt? Dann sind wir ja endlich einer Meinung.
Hi! Vielleicht ist mein Post in der Hitze des Gefechts untergegangen ;) Gibts noch eine Möglichkeit den Bausatz zu erwerben? (vielleicht ist noch einer über?) lg Simon
Vielleicht liest du einfach den Artikel, dann wird dir einiges klarer
Moin, ich werde in den nächsten Tagen eine Mitteilung zur Teileverfügbarkeit (kritische Bauteile) in den Artikel stellen. Bitte dort gelegentlich vorbeischauen. A.
Der Thread lebt ja schon ne ganze Weile und sich jetzt einfach dranhängen ist irgendwie plump. Ich trag mich dennoch unverschämterweise einfach mal in die Interessentenliste ein, da erfahrungsgemäß immer einige Interessenten aus der Euphoriephase wieder abspringen. Nun muss ich ja zugeben, daß ich nicht der gebohrene Experte für Platinen und deren Gewächse bin - man möge mir daher bitte nachsehen, wenn ich naive Fragen stelle. Wenn ich das richtig verstehe, ist ein µC vorgesehen, um die erste Stufe der Decodierung zu übernehmen. Was für alle klar scheint - nur für mich nicht - wie gehts von da weiter ? Über welchen Weg kriege ich die Daten dann in meinen Rechner ? USB RS232 Ethernet ? Was für einen µC brauchts überhaupt ? Was kommt ungefähr noch an Antennentechnik bei sowas dazu (technische Seite aber auch in finanzieller Hinsicht) ? Ist dafür eine Amateurfunkerlizenz erforderlich ? Und last but not least die Frage, die schon mehrfach gestellt wurde, aber deren Beantwortung ich geflissentlich überlesen habe oder einfach untergegangen ist - über welche Größenordnung finanzieller Art unterhalten wir uns hier ? Typisch Neuling - Fragen über Fragen aber keine konkreten Beiträge zum Projekt. Ich hoffe, daß dennoch jemand die Zeit und Lust findet, meine Wissenslücken etwas zu lindern. Wenn die Daten einmal in der Kiste sind, ändert sich die Situation. Dann bin ich in meiner Welt und kann die Geschichte nach herzenslust (und Zeit) visualisieren und mit weiteren Informationen anfüttern. Die Lösung der ETH-Zürich gefällt mir als Startinspiration sehr gut - getreu dem Motto "der Weg ist das Ziel" sammeln sich erfahrungsgemäß schnell weitere Features an. PS: schade, daß ich dieses Projekt erst so spät entdeckt habe
Also ich möchte keine Flugzeugdaten empfangen. Da mich aber die HF-Geschichte an diesem Projekt interessiert, möchte ich anbieten das HF-Modul mal durchzumessen. So kann ich auch einen Beitrag zu diesem Projekt leisten. Zufälligerweise habe ich Zugriff auf einen State-of-the-Art Netzwerkanalysator. Ich denke die nötige Ahnung/Erfahrung habe ich auch. Wenn Interesse an der - Eingangsanpassung - Frequenzselektivität (Übertragungsfunktion HF -> DC, bei verschiedenen Pegeln) - Dynamik - Empfindlichkeit - etc. besteht, ließe sich bestimmt was einrichten. Was ich bräuchte wäre ein SMA auf der einen Seite und einen DC-Abgriff auf der anderen Seite. Besteht Interesse? Gruß Silvio
Für die, die noch Interesse haben, gibt es jetzt eine neue Nachricht im Artikel ganz oben: http://www.mikrocontroller.net/articles/1090_MHz-ADS-B-Receiver
Ich hab mal auf der neuen Seite im Forum eine Interessenliste gestartet. http://miniadsb.forumprofi.de/viewtopic.php?f=4&t=7 Im Artikel haben ja einige Leute ihr Interesse bekundet. Vielleicht können wir einen halbwegs verbindliche Liste aufstellen, damit das Projekt voran kommt, speziell die Platinenfertigung sollte sich schon lohnen. /Michael
Jo, danke für die Hilfe. Ich möchte noch ein bisschen abwarten, bis die erste Kritikwelle vorüber ist (auch konstruktive Vorschläge genannt). Also 1-2 Wochen. Mit 3,50-5 Euro pro Platine würde ich dann kalkulieren (50 Stk.). Der ganze Bausatz (bis hinter den Logamp) inkl. Gehäuse wäre dann sowas bei 45 Euro. Ich habe jetzt schon für mehrere Hundert Euro Bauteile (Filter, Logamp) ausgelegt, deshalb bin ich etwas vorsichtig. Zu den Platinen ist noch zu erwähnen, dass wir 0,3mm Vias brauchen, die unter den Filtern und MMICs liegen. Deshalb scheiden einige Lieferanten aus. Momentan liegt Leitron vorn, was den Preis angeht. Thepcbshop kann nur 0,35mm Vias, da blick eich bei den Preisen auch nicht so ganz durch. Andy
ich hab aktuell die befürchtung das meine smd lötfähigkeiten und mein hf wissen leider nicht reichen werden die kiste auf zu bauen ... :-(
Ich bitte dann alle, die noch interessiert sind, im neuen Forum ein definitives Interesse für die Platine abzugeben. In ca. 14 Tagen werde ich dann anhand des Feedbacks über die Beauftragung der Platine/Anzahl entscheiden. Daran macht sich dann auch der finale Preis fest. Danke.
Bin mir nicht sicher, ab das in dem langen Fred schon mal Thema war, falls ja bitte ich um Nachsicht. Zur Antenne: Es gab vor einigen Jahren in den UKW-Berichten eine Bauanleitung für eine GPS-Antenne gab. Sieht aus wie ein Kuchenquirl und soll ganz gut sein. Denke man könnte die auf 1090MHz skalieren. Mir steht allerdings kein VNA zur Verfügung, zur genauen Dimensionierung wäre der aber bestimmt sinnvoll. Kann sich noch jemand an den Artikel erinnern?
Hallo, bisher konnte ich auf der angegebenen Frequenz nichts hören. Auch ein Hirschmann Antennenverstärker brachte mich da nicht weiter. Gibt es in der Region Zweibrücken jemand der hier schon was gebastelt hat ? 73 welu
Tolles Projekt! Leider erst heute entdeckt. Bin jedenfalls definitiv dabei - bitte zaehlt mich mit.
Es tut sich was an der ADSB billig variante http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/Very%20Simple%20ADSB%20receiver.html Bin aber noch bei der Dokumention dabei. Aber man sieht was fuer eine handvoll Euro zu machen ist. Edward LX2EC
Edward Cardew schrieb: > Es tut sich was an der > > ADSB billig variante > sehe ich richtig das ich jetzt ein tuner mit TDA8012 brauche und die BSJE3-159A oder BSJE3-1D1A tuner die den TA8754F benutzen wegschmeissen kann ?
Na Na Na ... Keep your wool on. Ob die mit der ultra billig tour funktionieren musst du, wie in der Webpage beschrieben, selber probieren und dann (netterweise) eine Rueckmeldung geben. Ich schreibe ja dass ich eine Liste machen will mit welchen Tuner es den funktioniert. Die teurere Methode mit dem TA8754F geht auf jeden fall nur ist ein 433 MHz local oscillator notwendig um die 480 MHz ZF nach 47 MHz runterzukriegen. Das war viele mit denen ich gemailt habe zu aufwendig, deshalb die ultra simple Methode. Meine Tuner die ich jetzt noch habe sind leider alle mit Philips Demods bestueckt. Edward
Edward Cardew schrieb: > > Ob die mit der ultra billig tour funktionieren musst du, wie in der > Webpage beschrieben, selber probieren und dann (netterweise) eine > Rueckmeldung geben. Ich schreibe ja dass ich eine Liste machen will mit > welchen Tuner es den funktioniert. ja sobald ich zum laufen bekommen habe. > > Die teurere Methode mit dem TA8754F geht auf jeden fall nur ist ein 433 > MHz local oscillator notwendig um die 480 MHz ZF nach 47 MHz > runterzukriegen. Das war viele mit denen ich gemailt habe zu aufwendig, > deshalb die ultra simple Methode. den 433MHz LO mag ich auch nicht. > > Meine Tuner die ich jetzt noch habe sind leider alle mit Philips Demods > bestueckt. > check PM, wäre nett wenn du bilder von dein tuner machen könntest.
Falls Ihr das noch nicht gesehen habt [In case you haven't seen this]: www.auroraeurotech.com/avionics/ "Receiver uses advanced signal processing. (12bit 40Mhz ADC,FPGA and dedicated DSP)"
Andy H. schrieb: > > >> Thomas R. schrieb >> >> miniADSB bauteile habe zwar da, leider noch >> mit 2 x BGA2478 - und diese version neigt zum schwingen >> > Dreh mal dir Versorgung runter auf 3 oder 4V. > Du kannst einen BGM1013 plus Spule als Ersatz umsonst von mir haben, > aber wie ist Dein Aufbau? Geätzte Platine? Hast Du ein Foto? > Andy, ich habe mich lediglich auf deine informationen auf der miniADBS webpage bezogen "die Schwingungen konnten durch ein Design mit einem einzigen BGM1013 LNA beseitigt werden" und daher noch nicht aufgebaut (war am überlegen ob ich BGM1013 und pcb von dir kaufen soll oder selber mit BGA2478 testen). Ich melde mich via PN
Das Projekt ist soweit fertig und Kits können geordert werden. Achtung: SMD!!!!! Nicht jedermanns Sache! Und die Auswerteschaltung muss jeder für sich selbst entwickeln (oder im Internet suchen) http://www.mikrocontroller.net/articles/1090_MHz-ADS-B-Receiver
hab mal einen satz bestellt...mal sehen wies aufzubauen is:) wieviele bausätze sind eigentlich da? und wieviel sind schon weg?
Gibts Ne schrieb: > ...mal sehen wies aufzubauen is:) > www.miniadsb.com unter "Tutorial" stehen alles schritte - es lohnt sich zu lesen, einige bauteile werden sehr dankbar sein.
ich weiß schon...war eher so gemeint "mal sehen wie es praktisch von der hand geht" da tutorial hab ich mir vorher durchgelesen;)
Andy mir ist aufgefallen das die schaltung ganz böse schwingt wenn die abschirmgehäuse geschlossen ist. Die schaltung hat dabei lediglich 45mA verbraucht (14mA für AD8313 und 31mA BGM1013 was eigentlich laut datasheet noch ok war), die (ruhe)ausgangspannung lag beim 1.5V (mit sehr wenig rauschen seltsamerweise). Eine kleine modifikation (siehe bild, lediglich brücke zwischen GND und GND ! - rot markiert) hat dafür gesorgt das ich jetzt die gehäuse schliessen kann, keine schwingungen, stromverbrauch beim 43mA und (ruhe)ausgangspannung beim 760mV (mit etwas rauschen was aber normal ist) Jetzt funktioniert die schaltung 1a (als antenne habe die J-Pole von Edard nachgebaut).
Hallo Thomas, vielen Dank für die Bilder und Glückwunsch dazu - man steckt bei 1,1 GHz eben nicht mehr so ganz drin. 45mA bei 5V sind ok, bei weniger VCC ist das aber immer noch zu viel. Eine Alternative ist es, den 22nF Kondensator näher an den C4- zu setzen. Greets Andy PS: ich kopiere das hier mal in http://miniADSB.com Forum http://miniadsb.forumprofi.de/
aber gern. Übrigens, ich habe jetzt 3.3V (ultra low noice LDO LP5900SD-3.3). Mit einem MIC2920A-3.3 gings auch, allerdings der rauschte ganz schön viel. gruss Thomas
So, habe das ganze auch mal aufgebaut. Bei mir liegt allerdings der Ausgangspegel bei 1,389V Versorgungsspannung ca. 5 V Eingangsstrom liegt bei ca.39,5 mA kann der Ausgangpegel stimmten? Habe leider noch keine antenne drann, doch mal kleine Rolle draht angeschlossen...trotzdem nix zu sehen auch kein handy oder wlan gestöre.. werd mir sonntag mal ne passende antenne bauen..
Bitte das Tutorial und das Forum lesen und Fragen dort posten. Die Spannungen müssen stimmen, der Pegel ist viel zu hoch.
Zur Ergänzung: ein Pin war nicht richtig verlötet. Habe es korrigiert, nun geht es:) Kann den Bausatz empfehlen.
Es ist vielleicht nicht der ganze Spass, aber so etwas ähnliches findet Ihr auch bei stanley track: http://www.dfs.de/dfs/internet_2008/module/fliegen_und_umwelt/deutsch/fliegen_und_umwelt/flugverlaeufe/flughafen_duesseldorf/index.html
Hallo! Wir wissen, es ist ein Radio-Scanner, um Fragmente zu 1090 MHz et.Milyen Gerät sollte hinzugefügt werden, um die ADS-B und entschlüsseln Sie die MODE-1-Signale?
Hallo, hat jemand einen Ansatz, ob der Avr Komparator auch ohne Verstärkerelektonik angeschlossen werden kann? Außerdem müsste ich ja eine Spannung per Spannungsteiler erzeugen um ein einstellbares "Trigger" level zu erhalten. Wie kann ich anschließend die Impulse prüfen? Ich brauche erstmal ne Grundidee, da ich das ganze nach möglichkeit in Bascom umsetzen will
Es gibt jetzt auch einen zum Frontend passenden Selbstbau Dekoder auf Basis PIC. http://www.qsl.net/dl4mea/picadsb/picadsb.htm Die passende Software ist hier http://www.coaa.co.uk/planeplotter.htm Die aktuelle Vesion kann sowohl die PIC Daten als auch Roh-Daten der AVR-Dekoder von Edward anzeigen.
Bin gerade dabei Mode 3/A und Mode C zu decodieren. Timer zur Multilateration laeuft schon im AVR. ABER: Hier in Luxembourg sehe ich ziemlich oft (fast dauernd) Flugzeuge mit dem X pulse. Kann doch nicht sein dass der Himmel voller Drohnen hier ist! Weiss einer was ueber den gebrauch des X-pulse? Edward
Hier ein Bild, X is in der Mitte, kommt mehrmals pro Sekunde.
Wahrscheinlich aus Geilenkirchen. Könnten replies auf Mode 1 oder 2 oder 4 oder 5 Abfragen sein. Man kennt eben den Abfragemode nicht, deshalb ist die Auswertung von SSR auch ziemlich nutzlos. Für den counterwert gibt es 2 Formate, die Planeplotter unterstützt: 1) @<48bit counter><data>;<cr><lf> (Bertrand PIC) 1) #<32bit counter>*<data>;<cr><lf> (miniADSB AVR) counter = MSB zuerst Counter und Data sind HEX ASCII, wie in deinem Ursprungsformat.
Drohnenflüge der Artillerieschule auf dem Übungsplatz Baumholder wären ebenfalls denkbar. Arno
Hallo teddy, in deinem Oszillogramm sehe ich folgende Pulse: F1, C1, A1, A4, dann eine Pause (da wäre der X-Puls, wenn er da wäre), anschließend B1, B2 und F2. Das entspricht dem Squawk-Code 5310 oder einem Mode-C-Reply mit Flugfläche 252. Meiner Meinung nach ist die Mittellinie in deinem Oszillogramm der B1-Puls. Der X-Puls kommt nominell 10,15 µs nach dem F1. Zumindest kann man das so interpretieren, wenn links der erste Puls F1 ist und du 4µs/DIV. eingestellt hast. Replies auf Mode 1 sind nur 10 statt 12 Pulse lang (jeweils ohne die Framing-Pulse), auf Mode 4 gibt es als Antwort nur drei feste Pulse ohne weitere Information, und Mode-5-Replies sehen aus wie Mode-S, nur verschlüsselt. Eine Mode-2-Antwort sieht allerdings genauso aus wie A und C. Keine Ahnung, was hierzulande überhaupt abgefragt wird. Dazu bräuchte man ein 1030 MHz SAW-Filter oder man müsste bei einem fertigen Transponder das Video-Signal anzapfen.
Danke Oliver, Hast recht, Ozigram is verschoben. Ich will mals kucken ob man durch reines beobachten, statistic und ein bischen heuristic mit der Zeit rauskriegen kann ob es Squawk oder flightlevel ist. Wird aber wohl nur moeglich sein wenn die multilateration mitspielt. Schoenes WE Edward
Hat sich jemand schonmal auf 1030 MHz umgeschaut? Wie viele Abfragen trudeln da so pro Sekunde ein, kann man einzelne Bodenstationen anhand fester Abfrageintervalle und gleichbleibender Feldstärke erkennen? Werden die Modes A, C, S alternierend bei jeder Antennenumdrehung abgefragt oder läuft das anders? Verursacht TCAS ein totales Chaos, so dass man nichts mehr erkennen kann? Die DFS hat ein Info-PDF über ihre Radaranlagen im Netz, da stand etwas von "0,25 fps" auf dem Radarschirm... Wenn man allerdings seinen eigenen Transponder unterwegs beobachtet, scheint der so gut wie ständig zu senden. Auf jeden Fall aber mehrere Male pro Sekunde, außer man fliegt sehr tief oder in den Bergen.
Hello have do you see that? only 11€ and 2 wires on a digital tuner http://xavier.fenard.free.fr/fxad2.htm what do you think about? thank HS
yes! TOSHIBA TA8754 and TA8804 Demods scheinen zu gehen. Gute Nachrichten fuer viele ALPS BSJE tuner Besitzer! TOSHIBA TA8754 and TA8804 Demods seem to work. Good news for many ALPS BSJE tuner owners! All Info on my webpage. Edward
Cooles Projekt. Man könnte damit ein astronomisches Fernrohr mit GPS und Digitalkamera an jedem Ort automatisch auf das nächstgelegene Luftfahrzeug ausrichten lassen. Ein tolles Spielzeug für Sohnemann, der später Pilot werden will. Gibt's eigentlich Aufzeichnungen vom Polenfliegercrash?
Hattet ihr euch eigentlich DAS: http://www.lll.lu/~edward/edward/adsb/Very%20Simple%20ADSB%20receiver.html mal angesehen? Grüße Michelle
Wenn ich mich nicht verzählt habe. Haben 9 Leute uns auf diese Webseite hingewiesen. Lest doch mal die Beiträge oder durch sucht ihn. Bevor ihr etwas postet. Gruss marco
Hallo in die Runde, ich sehe es gibt hier eine menge Sachverstand. Nun komme ich und habe eine ganz dumme Frage, kann man ATV Empfänger für dieses Signal nehmen, das der Frequenzbereich passt ist vorrausgesetzt. Zum zweiten, kann mann "Scanner" benutzen wo DSP Filter verbaut sind und oder geht ein Diskriminator Ausgang. Sorry das ich jetzt einige Leute langweile, aber ich habe bisher noch nicht so ganz verstanden warum nur bestimmte Sat Tuner gehen und natürlich die eigenbau Tuner. Danke für jede ernstgemeinte Antwort P.S. Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten.
Bibo schrieb: > kann man ATV Empfänger für dieses Signal nehmen, > das der Frequenzbereich passt ist vorrausgesetzt. Zum zweiten, kann mann > "Scanner" benutzen wo DSP Filter verbaut sind und oder geht ein > Diskriminator Ausgang. > Sorry das ich jetzt einige Leute langweile, aber ich habe bisher noch > nicht so ganz verstanden warum nur bestimmte Sat Tuner gehen und > natürlich die eigenbau Tuner. Das liegt meiner Meinung einfach daran, dass die meisten(!) Leute, die gleichzeitig(!) auch Interesse an diesem sehr speziellen Thema haben, einfach keine ATV-Empfänger oder passende Scanner mit DSP-Filter "herumliegen" haben und daher eben umgebaute SAT-Tuner oder Selbstbau-Empfänger nehmen. Wer so spezielles Equipment sein Eigen nennt, dürfte die Kenntnis über die Einsetzbarkeit eigentlich sowieso haben. >Danke für jede ernstgemeinte Antwort 100% ernst gemeint.
Hallo zusammen, denn müßte ich jetzt nur wissen, ob das Signal eines Empfängers (ICOM PCR-2500) am Lautsprecher abgegriffen werden kann oder wie das Signal aussehen muß, wie die Filtereinstellung (Bandbreite) für AM optimal ist und das Signal an die oben angeführte Schaltung zum dekodieren weiter geleitet werden kann ohne weitere Beschaltung, oder dort auch Änderungen gemacht werden müßten. Gruß Bibo
Bibo schrieb: > wie die Filtereinstellung (Bandbreite) für AM optimal ist > und das Signal an die oben angeführte Schaltung zum dekodieren weiter > geleitet werden kann ohne weitere Beschaltung, oder dort auch Änderungen > gemacht werden müßten. AM, Filterbandbreite ca. 10MHz (mit 3MHz geht es auch schon) Sprich: Du wirst es nicht schaffen mit einem Scanner-Empfänger. Ciao, Günter
Hallo Günter, danke für deine Antwort, da hast du recht, der DSP lässt maximal 1Mhz an Bandbreite zu. Das Projekt gestorben und weiter nach SAT Tuner suchen ;-( Groß Bibo
Hallo Bibo, darf ich fragen warum Andys miniADSB hier für dich ausscheidet? Der RX ist definitiv gut! Ich erreiche mittlerweile 225nm Reichweite, und weiter geht es physikalisch ja schon kaum. Ciao, Günter
Hallo Günter, ich habe mich für das Projekt von Teddy entschieden, da wir (das sind 6 Funkamateure) auch Leute dabei haben, die nicht die Erfahrung und nicht die Augen haben noch SMD zu verarbeiten. Da ich bei uns hauptsächlich die Vorbereitungen mache, muss ich darauf achten. Bei dem Projekt von Teddy ist das Problem die Tuner noch zu bekommen, daher auch meine frage nach "alternativ Empfänger" wie DSP Empfänger. Wir wollen selber bauen und nicht fertig kaufen Allen ein schönes Wochenende Gruss Dirk
Hi zusammen, ich habe mich vor knapp einem Jahr auch mal mit ADS-B beschäftigt und versucht einen Decoder zu bauen. Die Rohsignale habe ich von einem externen Gerät bekommen und dann in digitale Siganle mit Hardware umgewandelt. Das hat auch wunderbar funktioniert. Danach war die Idee wenn die erste positive Flanke der Präambel kommt einen Interrup in einem AVR32 (fclk = 80 Mhz) zu generieren und dann an einen AD-Wandler die Samplesignale zu generieren, so dass ich immer in Bit-Mitte abtaste. Das Problem war nur, dass der AVR32 zu lange gebraucht hat um den Interrupt zu verarbeiten. Jetzt habe ich hier öfters von kleinen MCUs gelesen. Wozu genau verwendet ihr denn den? Habe oben gelesen, dass einige z.Bsp. dauerhaft mit z.Bsp. 4-facher samplerate dauernd abtasten. Oder wozu genau verwendet ihr denn den kleinen MCU? Viele Grüße Martin
Martin Müller schrieb: > Habe oben gelesen, dass > einige z.Bsp. dauerhaft mit z.Bsp. 4-facher samplerate dauernd abtasten. Hi, Martin, noch abenteuerlicher aus der Zeit vor ADS-B. Als die Transponder nur den Code und auf Anfrage die Flughöhe sendeten. Da habe ich 1. das Video über einen Schmitt-Trigger 2. in ein Schieberegister von 64 Bit Länge eingelesen, zwei Abtastungen pro Impuls. 3. Die ICAO-Bursts mussten zwei Pulse haben, eine dritte Position musste leer sein. Dies habe ich getestet mit LS-TTL-Logik. 4. Wenn diese Bedingung erfüllt war habe ich das ganze Telegramm aus 4 Dreiergruppen, komplett übernommen. Aufwand: 1 Lochrasterplatte, 8x74LS164, etwas Logik, 2x Latches zu 8 Bit zum Aufnehmen der parallel anliegenden Daten. Die Daten habe ich digital-analog gewandelt, die ersten 2 Dreiergruppen auf X und die zweiten Dreiergruppen auf Y auf einem Scope ausgegeben, jeder Code ergab genau einen Leuchtpunkt. Hat wunderbar funktioniert, eine wahre Flut an Informationen, ein Feuerwerk auf dem Scope, ein Sternenzelt. Klar erkennbar waren die immer wieder aufleuchtenden ICAO-Codes, während die Höhenangaben wie springende Punkte aussahen. Ich habe das Video auch wie üblich dargestellt mit Triggerung, wenn die Prüfbedingungen für einen Burst zutrafen. Ich war erschrocken, wie viele Bursts fast gleichzeitig eintrafen und einander störten. Ich vermute, auch für ADS-B wird es eine Prüfbedingung geben. Deren Erkennung mit solch einer Anordnung dürften das Datenaufkommen erheblich selektieren auf das, was wirklich interessant ist. Ciao Wolfgang Horn
Es wird einfach in einer Schleife abgetastet, ob ein Signal anliegt. Bei den AVR CPUs sieht das so aus: loop: sbis... rjmp loop weiter: .... Für die Loop werden 3 Cycles gebraucht, bei 20 MHz also alle 150ns ein hit. Ist ein Signal gefunden, muss man dann die Cycles abzählen. Also 2 cycles, um Weiter zu erreichen usw. Beim Xmega mit 80 MHz würden das 4 Cycles in der Schleife sein, also eine Schleifenlänge von 50 ns. Damit müsste man den 500ns Impuls der Präambel schon sehr gut treffen können.
Hallo, es gibt eine ganz einfache lösung dazu, einfach einen speziellen dvb-t stick bestellen, gibts billig aus china und dann ist es möglich die daten mit einem raspberry pi auszuwerten. google das mal :)
pr0cast0r schrieb: > es gibt eine ganz einfache lösung dazu, einfach einen speziellen dvb-t > stick bestellen Es wäre auch schlimm, wenn sich da in den letzten 5 Jahren in der Entwicklung und Verfügbarkeit nichts getan hätte. B e r n d W. schrieb: > Schau mal in der Bucht, die Nr. 281386373506 Woher entnimmst du bei dem Ebay Angebot die Info, dass der bei 1090 MHz empfangen kann? Und eine passende Hardware/Software zum Dekodieren wird man zusätzlich schon noch brauchen ...
Mr. Wu schrieb: > Woher entnimmst du bei dem Ebay Angebot die Info, dass der bei 1090 MHz > empfangen kann? Im Angeotstitel steht "RTL2832U & R820T", eine Chipsatzkombination, mit der das bekanntermaßen geht. Außerdem heißt es weiter unten noch:"Frequenzbereich: 24MHz - 1700MHz". > Und eine passende Hardware/Software zum Dekodieren wird > man zusätzlich schon noch brauchen ... Die gibt es als Open Source.
Ich kann bestätigen, dass man mittlerweile mit DVB-T Sticks mit der Chipsatzkombination RTL2832U & R820T hervorragende Ergebnisse erzielen kann. Ich tüftele daran schon seit einiger Zeit herum und erreiche mittlerweile Ergebnisse die mindestens genauso gut sind wie die der speziellen ADS-B Empfänger. Das Ganze für wirklich kleines Geld. Die Software ist wie oben erwähnt frei erhältlich. In meinem "Flugkontrollzentrum" überwache ich einen Radius von bis zu 400Km je nach Himmelsrichtung. Das reicht dann von Zwolle in Holland bis Koszalin in Polen und nach Schweden. Mit ADSB# erreiche ich Frameraten von bis zu 600 Frames/sec. Meine Daten speise ich über den sdr-sharp Server ins Internet ein (allerdings nur wenn ich online bin), so dass sie andere auch nutzen können. Hier sind auch noch weitere "Radarbetreiber" zu finden (Raum Berlin, Holland, England, Frankreich und auch in den USA oder Japan). Um diese Empfangsleistungen zu erzielen sind allerdings einige Sachen zu beachten. Falls Interesse an Details besteht kann ich das gerne hier posten.
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Hi, gerne hier posten, wird sicherlich mehrere interessieren. Gruß Thorsten
Warum so kompliziert? Wenn es nur um die Infos geht, dann hier: http://www.flightradar24.com/48.38,11.59/7 wobei die Bastelvariante natürlich auch interessant erscheint.
Dieter J. schrieb: > Warum so kompliziert? Ja das hör ich öfters. Klar man kann einfach mal die Seite aufrufen und sich die Flieger dort ansehen. Der Reiz am selbst Empfangen ist aber ein anderer. Erstens geht es da um das Basteln und ausprobieren und die erstaunliche Erkenntnis was man mit einfachen Mitteln selbst alles bewerkstelligen kann (Homebrew). Wir reden hier von Signalen im GHz-Bereich. Des Weiteren sind die Möglichkeiten der Browseranzeige beschränkt (u.a. Timeout). Bei einem eigenen Aufbau hat man die freie Wahl der Software mit allen Einstellungen - Ich poste hier in Kürze mal einige Screenshots meiner "Low Budget Flugleitzentrale". Zu Abgleichzwecken nutze ich die FR24-Seite allerdings auch hin und wieder. Dabei stelle ich dann fest, dass meine Daten zum Einen aktueller sind (Vergleichspunkt Hamburger Flughafen Fuhlsbüttel oder Airbus Finkenwerder) - bei FR24 erscheinen die Flugzeuge immer etwas verzögert auf dem Schirm - und zum Anderen habe ich anscheinend im Hamburger Umkreis einen besseren Empfang als die aktuellen Empfänger von FR24. Vorteil bei FR24 ist, dass in bestimmten Bereichen auch Flugzeuge ohne ADS-B via MLAT dargestellt werden. Das ist bei mir zur Zeit nicht möglich. Eine Liste der Flugzeugtypen ohne bzw. mit ADS-B kann ich gerne beisteuern. Um es also auf den Punkt zu bringen, es macht mächtig Spass sein eigenes "Überwachungsradar" zu bauen und zu optimieren. Da das Thema recht umfangreich ist teile ich das hier mal thematisch in einzelne Posts auf. Dann kann man auch über die einzelnen Punkte besser diskutieren. Für Verbesserungsvorschläge und Erfahrungsberichte bin ich natürlich immer zu haben.
So hier mal ein Blick in meine "Flugleitzentrale". Rechts die Übersicht, die den Ausschnitt von Holland bis Polen zeigt und unten bis Salzgitter geht. Der Ausschnitt ist so gewählt, weil die Flugzeuge die den Hamburger Flughafen ansteuern hier am unteren Rand bzw. am linken Rand ihren Reise- Flightlevel verlassen (Maastricht Flugleitung) und sich ab ca. Flightlevel 250 (25000 Fuß) bei Bremen Radar anmelden für den mittleren Luftraum unter FL250. Der linke Bildschirm zeigt den Nahbereich des Hamburger Flughafens, hier übergibt Bremen ACC (Approach) an den Director, der dann die Flugzeuge in den Leitstrahl des ILS (Instrumentenlandesystem) der jeweiligen Landebahn dirigiert und auch die Reihenfolge der Landungen koordiniert. Zu den Stoßzeiten und auch bei außerplanmäßigen Vorkommnissen ist da ganz schön was los. Oben Rechts auf dem Übersichtsschirm (richtung polnische Grenze) kann man auch täglich die Testflüge von Airbus verfolgen. Wer jetzt denkt, das wäre nicht erlaubt liegt falsch. Es gibt ein Gerichtsurteil, das bestätigt, dass der Empfang der Flugzeugsignale nicht strafbar ist. Ebenso ist es (anders als sonst allgemein behauptet) auch nicht strafbar den Flugfunk mitzuhören. Auch hier gibt es ein entsprechendes Urteil (Burgdorfer Scanner-Urteil -> Nils Schiffhauer). Man kann also ganz entspannt seinem Hobby frönen :-)
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Hayo W. schrieb: > und zum Anderen > habe ich anscheinend im Hamburger Umkreis einen besseren Empfang als die > aktuellen Empfänger von FR24. Dann speise doch auch bei FR24 ein, dafür bekommt man einen Premium-Konto. Ein guter Deal finde ich. Ich habe ein Dockstar mit einem RTL-Strick am USB und einem einfachen Stummel Draht als Antenne am Dachfenster. Da komme ich mit dump1090 auf ca. 150msg/s und eine Reichweite von 200km. Mit einer exponierteren Antenne könnte man da sicher noch wesentlich mehr erreichen. Und das bei einem Hardwareaufwand von um 40€.
Ja ich kenne den Deal. Aber dort wird auch erwartet, dass man (möglichst) immer online ist da es ein kommerzielles Projekt ist. Mir ist es da lieber das Ganze ohne Verpflichtungen mit freier nichtkommerzieller Software zu betreiben. Da kann ich dann abschalten wann ich will, ohne meinen Account zu verlieren oder Ähnliches. > Mit einer exponierteren Antenne könnte man da sicher noch wesentlich > mehr erreichen. Zu dem Thema gebe ich später noch ein paar Tips. Da kann man in der Tat noch Einiges rausholen. > Und das bei einem Hardwareaufwand von um 40€ Bei der Summe liege ich auch ungefähr. Man kann aber auch schon für 8,- Euro und etwas Basteln recht ansehnliche Ergebnisse erzielen, aber dazu später mehr. Bei mir ist es ein ausgedientes Lappy (Fujitsu Lifebook) dessen Akku auch schon hinüber ist, auf dem ich ADSB# laufen habe. Der 1.4 GHz Intel M Prozessor ist dabei so zwischen 70 bis 85% ausgelastet. Die WLAN -Anbindung macht es auch möglich das Gerät z.B im Dachboden ganz nahe bei der Antenne zu betreiben wenn das WLAN bis dahin reicht.
Hayo W. schrieb: > Ja ich kenne den Deal. Aber dort wird auch erwartet, dass man > (möglichst) immer online ist da es ein kommerzielles Projekt ist. Mir > ist es da lieber das Ganze ohne Verpflichtungen mit freier > nichtkommerzieller Software zu betreiben. Da kann ich dann abschalten > wann ich will, ohne meinen Account zu verlieren oder Ähnliches. Dein Account wird nach einer Woche nichtstun deaktiviert, du kannst dich zwar noch einloggen, hast aber die gleichen Einschränkungen wie ein nicht angemeldeter User (30min reload, Werbung). Wenn du deinen RX wieder einschaltest geht der Account wieder ne Woche lang. Das mach ich jetzt seit Ende letzten Jahres so, weil ich nicht dazu komme mal eine feste Installation zu bauen...
Aha, das wäre ja noch akzeptabel. Und was benutzt Du dann als Frontend für die Anzeige? Auch den Browser oder? Bei dem Programm das ich benutze gefallen mir besonders die umfangreichen Einstellmöglichkeiten der Benutzeroberfläche. Weiterhin kann ich mir direkt aussuchen, ob ich im Sharing-Modus arbeite, oder ob ich die Daten nur über einen eigenen lokalen Server verteile (mehrere Empfänger im Heimnetz), oder ob alle Programme auf einem Rechner lokal laufen (z.B im Urlaub ohne Onlineverbindung). Details zu der Software und den Einstellungen kommen später.
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Zunächst einmal zum eigentlichen Kernstück: dem Empfänger. Hier sind DVB-T Sticks durch ihre Flexibilität und den niedrigen Preis das ideale Experimentierobjekt. Allerdings kommt es bei ADS-B Empfang auf die Details an - nicht jeder Stick ist gleich gut geeignet. Da ich diese Sticks auch für den Funkempfang und als Spektrumanalyser im LF/HF/UHF/VHF Bereich nutze, haben sich bei mir inzwischen diverse Modelle angesammelt. Damit sie funktionieren muss auf jeden Fall ein RTL2832U Interface-Chip drauf sein, sonst kann die Software nicht in den direkten Auslesemodus schalten. Beim Empfängerchip gibt es verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Eigenschaften und Frequenzbereichen. Der Noxon mit FC0013 Chip ist überhaupt nicht geeignet. Der Terratec Cinergy Rev.3 mit E4000 Chip war lange Zeit der Geheimtip. Hier funktioniert aber nicht jeder, da je nach Fertigungsstreuung ein Loch im Frequenzbereich knapp über 1GHz klafft. Einige Sticks funktionieren, einige nicht. Es gibt sogar ein Testprogramm dafür. Die Empfindlichkeit ist im entscheidenden Bereich allerdings nicht so besonders. Meine Empfangsergebnisse waren da eher bescheiden. Der jetzige Favorit ist der R820T Chip. Dieser ist für ADS-B eindeutig die erste Wahl. Doch auch hier habe ich Unterschiede festgestellt. Die Sticks mit R820T Chip habe ich alle beim freundlichen Chinesen für 7 - 10 Euro das Stück bestellt. Lieferzeit so 5 - 7 Wochen. Der Stick mit dem seitlichen Anschluss via Adapterkabel (Eztec) hat hier etwas schlechtere Empfangseigenschaften als der No Name im offensichtlich von Terratec kopierten Gehäuse. Dieser war mit 7 Euro gleichzeitig der billigste. Am Besten man besorgt sich in der Bucht auch noch einige Adapter: - TV auf F-Stecker - TV auf BNC - BNC auf F-Stecker - F-Stecker - F-Verbinder Damit kann man dann schön rumexperimentieren.
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Um sie ranken sich Mythen und Gerüchte, werden "fundierte" Halbwahrheiten verbreitet und einigen werden sogar Wunderwirkungen nachgesagt: Die Antenne... Hier bieten sich viele Möglichkeiten für Selbstbauer, da der Frequenzbereich bei 1GHz sehr kompakte Antennenformen ermöglicht. Für den Einstieg empfehle ich den Klassiker - die Lambda/4 Antenne. Sie ist einfach zu bauen, schön klein und bietet erstaunlich gute Leistungen. Beim DVB-T Stick ist meistens eine kleine Magnetfußantenne dabei. Diese ist jedoch für Frequenzen von 500MHz bis 800MHz ausgelegt und damit etwas zu lang. Um sie für ADS-B nutzen zu können muss man den Strahler auf 6,5cm verkürzen (Achtung, Verschraubung und den Teil im Fuß mitrechnen). Damit kann man schon recht gut arbeiten. Zur Optimierung kann man am Fuß Radials aus Kupferdraht anbringen (ebenfalls 6,5cm lang) und im Fuß mit der Abschirmung verlöten. Dadurch erhält man eine richtige Groundplane Antenne. Reichweiten von 200 bis 250Km sind damit durchaus erreichbar. Der Standort der Antenne ist natürlich wichtig. Im GHz-Bereich muss zwischen Sender und Empfänger quasi eine "Sichtverbindung" bestehen um die Signale empfangen zu können. Bäume oder gar Gebäude schirmen das Signal ab. Auch Glasscheiben dämpfen das Signal erheblich. Je höher die Antenne angebracht ist desto weiter kann man "hinter den Horizont gucken". Auf den Bildern sind noch einige andere Groundplane-Bauformen zu sehen. Im Netz findet man da noch etliche weitere Vorschläge. Für spezielle Zwecke habe ich mir noch eine einfache Bi-Quad mit Richtwirkung gebaut. Die Kantenlänge beträgt hier auch wieder 6,5cm. So ausgestattet ist man sehr mobil. Einfach Lappy auf den Schoß, DVB-T Stick reinstecken und Antenne neben sich hinstellen. Ob am Flughafen oder im Urlaub auf dem Campingplatz - man hat alles dabei. Um in den Grenzbereich der erzielbaren Reichweite vorzustoßen muss man allerdings etwas mehr Aufwand betreiben, doch dazu später mehr. Wenn Ihr eigene Erfahrungen mit ADS-B Antennen gemacht habt schreibt einfach was dazu.
Nach den Basics geht es jetzt an die Optimierungen. Das beginnt bei der Antenne. Vieles bei der Antennenoptimierung läuft auf Ausprobieren hinaus. Damit wir aber wissen wo wir hin wollen hier etwas Theorie: Unsere Lambda/4 Antenne hat eine fast kreisförmige Vertikal-Feldverteilung. Räumlich gesehen kann man sich das vorstellen als würde man einen Donut (Lieblingsgebäck amerikanischer Polizisten) über die Antenne stülpen. Diese gleichmäßige Verteilung macht die L/4 Antenne zwar recht vielseitig einsetzbar, aber sie ist für unseren Zweck nicht der Top-Performer. Warum das? Flugzeuge im Überflug haben einen sehr großen Vertikalwinkel (max. 90°). Die Entfernung ist aber sehr gering, so dass wir hier keine große Empfindlichkeit benötigen. Die L/4 ist in diesem Bereich also quasi überdimensioniert. Mit zunehmender Entfernung des Flugzeuges wird der vertikale Winkel jedoch immer kleiner. Für eine hoch angebrachte Antenne befinden sich weit entfernte Flugzeuge auf "Augenhöhe" (vertikal gegen 0°). In diesem Bereich wird unsere L/4 aber immer unempfindlicher. Wir müssten also aus dem oberen Bereich etwas wegnehmen und es am unteren Bereich hinzufügen - bildlich gesehen den Donut also plattdrücken. Das erreicht man durch vertikale Bündelung. D.h. es werden mehrere Strahler zusammengeschaltet. Wichtig ist hierbei, dass die Strahler alle gleichphasig arbeiten, sonst löschen sich die Wellen gegenseitig aus. Hierzu werden zwischen den Strahlerelementen Phasenverschieber eingesetzt. Bei vertikalen Antennen hat sich die Bauform der Stacking-Antennen (Stapel)bewährt. Bekannt auch als Collinearantennen (collinear -> in einer Linie). Je nach Anzahl der Elemente kann die Feldverteilung hier auf sehr flache Vertikalwinkel und damit eine sehr weit gestreckte Hauptkeule optimiert werden. Durch leichtes Verkürzen der Strahler unterhalb ihrer Resonanzlänge kann man den Abstrahlwinkel sogar leicht nach unten richten. Bauanleitungen für Collinearantennen findet man etliche im Internet, viele für 70cm Amateurfunk oder für WLAN. Man muss die Längen dann nur umrechnen für unsere 1090MHz. Eine beliebte und leicht zu bauende Form ist die Koaxialcollinearantenne. Hier werden einfach mehrere genau bemessene Stücke Koaxialleitung miteinander verbunden wie z.B. hier http://www.qsl.net/w1klm/coaxial.html) oder hier http://www.qth.at/oe1xhc/data/coax_collinear_70cm.html Eine andere Möglichkeit ist es, sich einen Strahler aus Kupferdraht zu biegen (aus alten Stromleitungen 2,5² oder 4²). Die Phasenverschiebung wird durch eine Spule mit einer oder 1,5 Windungen erreicht. Den Fußpunkt des Strahlers kann man direkt auf eine HF-Buchse löten. Die genaue Beschreibung einer gut funktionierenden Konstruktion kommt noch. Um Enttäuschungen vorzubeugen: Diese Antenne funktioniert nur dann gut wenn sie hoch angebracht wird. Bei zu tiefer Anbringung "guckt" sie wegen des flachen Abstrahlwinkels quasi gegen das nächstgelegene Hindernis und bringt ein deutlich schlechteres Ergebnis als die L/4-Antenne.
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Hmmh, damit guckst du aber auch in Richtung Boden, 50 % verschwendet! Das geht doch sicher besser?
Guido B. schrieb: > Hmmh, damit guckst du aber auch in Richtung Boden Nur wenn durch Verkürzung der Strahler der Abstrahlwinkel leicht negativ ist. Ansonsten hat man einen leicht positiven Abstrahlwinkel von wenigen Grad (ca. 10°) bei mehreren Strahlerelementen. Mir ist derzeit kein Rundstrahler mit günstigerer Feldverteilung bekannt.
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Hayo W. schrieb: > Wer jetzt denkt, das wäre nicht erlaubt liegt falsch. Es gibt ein > Gerichtsurteil, das bestätigt, dass der Empfang der Flugzeugsignale > nicht strafbar ist. Ebenso ist es (anders als sonst allgemein behauptet) > auch nicht strafbar den Flugfunk mitzuhören. Auch hier gibt es ein > entsprechendes Urteil (Burgdorfer Scanner-Urteil -> Nils Schiffhauer). Das glaubst auch nur du! "Urteil des Bayerischen Obersten Landesgerichtes 1999 (AZ: 4St RR 7/99): Einem CB-Funker wurde 1997 der Empfang von Polizeifunkfrequenzen nachgewiesen, Amtsgericht und Landgericht verurteilten ihn. In dritter Instanz wurde der § 89 TKG auf seine Verfassungsmäßigkeit überprüft, die Richter bestätigten die Verfassungsmäßigkeit und das vorherige Urteil. Damit wurde die Burgdorfer Entscheidung widerlegt, das Urteil gilt bis heute als wichtigste juristische Entscheidung in Bezug auf den § 89 TKG" Steht hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Polizeifunk
lrep schrieb: > Das glaubst auch nur du! Die Threadautoren schreiben allerdings von Flugfunk und ADB-S Signalen und nicht von NÖBL, zu dem Polizeifunk dazugehört. Das ist ein grosser Unterschied, das o.a. Gerichtsurteil bezieht sich eindeutig auf Polizeifunk. Wer ausserdem so dämlich ist, den Empfang und vor allem den Inhalt heraus zu posaunen, hat nichts besseres als ein Urteil verdient. Guido B. schrieb: > Hmmh, damit guckst du aber auch in Richtung Boden, 50 % > verschwendet! Das geht doch sicher besser? Eigentlich soll eine Groundplane genau das vermindern. Die Groundradials drücken das 'Donut' nach oben, so das bei guter Dimensionierung das Maximum der Abstrahlung (lies Empfangspegel) einige 10 Grad noch oben geht. Über den Winkel der Radials kann man in gewissen Grenzen diesen Winkel beeinflussen. In Funkamatuerkreisen ist die GP wg. dieser Abstrahlung recht beliebt für omnidirektionale Verbindungen. Hier ist übrigens ein Rechner für die Maße der GP: http://www.csgnetwork.com/antennagpcalc.html
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Hayo W. schrieb: > Für eine hoch angebrachte Antenne befinden sich weit entfernte Flugzeuge > auf "Augenhöhe" (vertikal gegen 0°). In diesem Bereich wird unsere > L/4 aber immer unempfindlicher. Das halte ich für ein Gerücht. Bei einer vertikalen L/4 über ideal leitendem Boden liegt das Empfindlichkeitsmaximum bei 0° Elevation. Guido B. schrieb: > Hmmh, damit guckst du aber auch in Richtung Boden, 50 % > verschwendet! Das geht doch sicher besser? Da wird nichts verschwendet. Allenfalls wird das SNR durch zusätzliches QRN der Umgebung schlechter. Ein Empfindlichkeitsmaximum am Horizont ist aber wünschenswert, um weit entfernte Sender möglichst gut empfangen zu können.
lrep schrieb: > Damit wurde die Burgdorfer Entscheidung widerlegt Ok, das kannte ich noch nicht - danke für den Hinweis. Das zeigt aber, dass hier teilweise je nach Bundesland unterschiedlich entschieden wird und sich die Rechtssprechung nicht wirklich einig ist. Weiterhin wird wohl auch zwischen den verschiedenen Funkdiensten unterschiedlich gewichtet (Polizeifunk, Flugfunk etc.). Das Urteil zum ADS-B Empfang ist auf jeden Fall aktueller und auch immer noch Stand der Dinge (siehe Anlage). Guido B. schrieb: > Hmmh, damit guckst du aber auch in Richtung Boden, 50 % > verschwendet Achtung, nicht die Erdkrümmung vergessen! Die Horizontalachse der Feldverteilung ist nicht gleich dem Verlauf des Erdbodens. In 400Km Entfernung "hängt" das Ende der Keule mehrere 1000m über dem Erdboden. Funker schrieb: > Bei einer vertikalen L/4 über ideal > leitendem Boden liegt das Empfindlichkeitsmaximum bei 0° Elevation. Das ist aber meines Wissens nicht der Fall bei einer realen Groundplane. Hier liegt das Maximum je nach Ausführung der Radials bzw. der Ersatzerde bei roundabout 30°. Aber unabhängig davon ist die Feldverteilung auch nicht so langgestreckt wie bei der Collinearantenne. Die Empfindlichkeit nimmt also deutlich schneller ab mit der Entfernung. Andere Vertikalstrahler Bauformen mit flacher Feldverteilung sind fußgespeiste Lambda/2 Strahler mit Anpassungstransformatorschleife (z.B. früher beim CB-Funk sehr beliebt die City Star) und Lambda 5/8 Strahler mit Radials.
Hayo W. schrieb: > Das Urteil zum ADS-B Empfang ist auf jeden Fall aktueller und auch immer > noch Stand der Dinge (siehe Anlage). Die dort angegebene Begründung ist allerdings haarsträubend: "Damit fehlt es an dem Tatbestandsmerkmal des Abhörens von Nachrichten, denn das Abhören ist bereits nach dem allgemeinen Sprachgebrauch das unmittelbare Zuhören sowie das unmittelbare Hörbarmachen einer Nachricht. Maßgebend ist die tatsächliche akustische Wahrnehmbarkeit des durch Funkwellen übermittelten Inhalts." Nun endlich ist klar, dass nicht nur die NSA, sondern Jedermann auch Merkels SMS abfangen, ausdrucken und veröffentlichen darf. Schön daran ist auch das Wörtchen "unmittelbar". Wenn man also ein Gespräch erst aufzeichnet, darf man es wohl auch bei Youtube veröffentlichen, da das Hörbarmachen dann ja nicht mehr "unmittelbar" ist. Wozu dann überhaupt dieses Gesetz? Auch wenn die Anzeige nahezu sämtlicher Flugbewegungen zweifellos interessant und hübsch anzuschauen ist, so halte das zur Verfügung stellen der Flugdaten im Internet doch für sehr problematisch. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als Airliner im Endanflug auf Düsseldorf arge Schlenker flogen, da man befürchtete, dass die Terroristen der RAF an Boden-Luft-Raketen gekommen sein könnten. Dank der mittlerweile überall verbreiteten ADS-B Daten ist es heute für Terroristen ja kein Problem mehr fast überall sogar bestimmte Flugzeuge abzuschiessen. Vielleicht war so etwas ja auch in der Ukraine der Fall. Ob die Einspeiser der ADS-B Daten es auch noch cool finden, wenn sie selbst in einem Flieger sitzen und es knallt und es dann nur noch abwärts geht?
Über die Begründung des Urteils habe ich auch etwas gestaunt. Grundsätzlich scheint mir die rechtliche Situation in Sachen Funkempfang etwas schwammig zu sein. Ausgehend von Gesetzen und Monopolen aus den Anfangstagen des Funks scheint die heutige Rechtssprechung etwas hinter der aktuellen technischen und strukturellen Entwicklung hinterher zu hinken. Als sehr fragwürdig finde ich den Ansatz, auf der einen Seite Geräte zu erlauben die bestimmte Frequenzen empfangen können, auf der anderen Seite aber Leute zu kriminalisieren, die diese dann auch tatsächlich benutzen. Wer heutzutage sensiblen Inhalt über Funk verbreitet nutzt ohnehin verschlüsselte Übertragungen (z.B. div. BOS-Dienste). Damit kommt das Problem eigentlich nicht mehr auf, da man den Inhalt ja nicht mehr abhören kann. Fehlt eigentlich nur eine entsprechende gesetzliche Anpassung. Zum Bereitstellen von ADS-B Daten: Wenn man daran interessiert wäre ein bestimmtes Flugzeug bei Start oder Landung abzuschießen, wäre man nicht auf ADS-B Daten angewiesen. Flugzeuge lassen sich auch ohne diese Daten leicht per Smartphone App identifizieren - dank Live An- und Abflugübersichten bereitgestellt von den Flughäfen. Wäre ich ein böser Bube, würde ich mich ohnehin nicht auf die Daten anderer aus dem Internet verlassen, sondern mittels eigenen Empfängers die Daten ermitteln - da würde ein Verbot nicht viel nützen.
Noch mal zum Vergleich FR24 oder eigener Empfänger mit entsprechender Software (siehe weiter oben): Ich habe wiederholt festgestellt, dass Flugzeuge die bei mir auf dem Radarschirm erschienen bei FR24 nicht zu sehen waren. So zum Beispiel die COBO31 alias Hermann Köhl der deutschen Luftwaffe. Der Airbus A310 MRTT, stationiert in Köln, nimmt in der Gegend südlich von Oldenburg regelmäßig an Flugübungen (u.a. Luftbetankung) teil. http://de.wikipedia.org/wiki/Flugbereitschaft_des_Bundesministeriums_der_Verteidigung Die ebenfalls beteiligten Skyhawks kann man jedoch auch auf FR24 sehen. Auf dem FR24 Screenshot ist die SKYHWK1 genauso zu erkennen wie auf meinem Radar. Die COBO31 fehlt aber bei FR24. Der Grund ist mir nicht bekannt, denn ADS-B Daten sendet die Maschine ja auf jeden Fall.
Zum Testen habe ich einfach ein altes Motorradnummernschild genommen und eine BNC-Buchse in die Mitte gesetzt. Die verschiedenen Strahlervariationen habe ich mit einer Lüsterklemme am Stift der BNC-Buchse festgeschraubt. Die Teststrahler kann man am schnellsten mit abisolierter 1,5² Kupferleitung biegen. Ausgehend vom G7RGQ Design wie hier http://wiki.modesbeast.com/Accessories:G7RGQ_Omni_Directiona_Antenna oder hier (Google Translator ist Dein Freund...) http://www.multimode.fr/articles/realisations/antenne-verticale-colineaire-1090-mhz/ hat sich bei mir die oben skizzierte Bauform mit zwei Lambda 3/4 Elementen als leistungsstärkste Variante erwiesen. Bei einer Version mit noch einem weiteren Element brach dagegen der Empfang völlig ein. Eine fundierte Erklärung muss ich hier leider schuldig bleiben. Die Art der Radials hatte bei mir keinen wahrnehmbaren Einfluss auf den Empfang. Scheibenförmige Ausführungen wie die Bratpfanne haben aber den Nachteil, dass Schnee auf ihnen liegenbleibt und der Windwiderstand etwas höher ist. Bei mir ist daher zur Zeit eine Version mit einzelnen Drahtradials im Einsatz. Der Strahler ist jedoch der Gleiche.
Ok, die Antenne ist jetzt auf einen flachen Abstrahlwinkel optimiert - das ist aber erst die halbe Miete. Weitere limitierende Faktoren sind: - der reativ unempfindliche Eingang unseres DVB-T Empfängers - die recht schwachen Signale weit entfernter Flugzeuge - ziemlich hohe Kabel und Verbindungsdämpfung bei 1 GHz - Störung der ADS-B Signale überwiegend durch Sender in tiefer gelegenen Frequenzbändern wie GSM (890 - 960MHz), DECT-Telefone, DVB-T etc. Die Wahl eines hochwertigen Koaxkabels ist hier schon mal sehr empfehlenswert. Insbesondere wenn man (wie ich - 25m) längere Strecken überbrücken muss. Bei mir ist Aircell 5 im Einsatz. Eine weitere Möglichkeit Verluste auf der Koaxleitung zu vermeiden, ist es den DVB-T Stick direkt auf die Antenne zu stecken und dann den Weg mit einer langen USB-Leitung zu überbrücken. Mit einer 10m Leitung von Delock habe ich gute Erfahrungen gemacht. Um ans Limit vorzustoßen kommt man aber wohl um den Einsatz eines Vorverstärkers nicht herum. Leider verstärken die hierfür geeigneten Breitbandverstärker nicht nur unser ADS-B Signal, sondern auch die Störungen. Das Empfangsergebnis verbessert sich daher nur wenig. Abhilfe schafft hier ein Filter mit dem die Störungen unterdrückt werden. Ideal wäre ein schmalbandiger Bandpass mit der Mittenfrequenz 1090MHz. Solche speziellen Filter sind aber nicht so einfach zu beschaffen, bzw. teuer und auch nicht so einfach selbst herzustellen. Der Jim M-75 ist ein Breitbandverstärker mit eingebauten Filtern für den Einsatz an Scannern. Für unsere Zwecke ist er bedingt geeignet (und auch ziemlich teuer), da das eingebaute Filter nur Frequnzen bis 225MHz unterdrückt. Die Anzahl der erkannten Frames pro Sekunde steigt damit bei ADSB# schon bis auf 450 an. Mein Favorit ist jedoch der LNA for all, den es als fertig bestückte Platine für 25 Euro hier gibt: http://lna4all.blogspot.de/ Auf jeden Fall ein echtes Muss ist hier die Nachrüstung einer Schutzdiode gegen elektrostatische Entladungen. Während eines entfernt vorbeiziehenden Gewitters verstarb mein erster Vorverstärker allein durch die Aufladung der umgebenden Luft um die Antenne. Freundlicherweise schickte mir Adam ein Ersatzteil. Mittlerweile ist die Platine auch in einem Alugehäuse vom freundlichen Chinamann verstaut und hat dank einer nachgerüsteten BAV99 diverse Gewitter unbeschadet überstanden. Als Filter verwende ich ein Axing SZU 19-00 GSM Filter (950MHz Hochpass) welches im Netz ab 5,90 Euro zu bekommen ist. Durch die Kombination Vorverstärker mit Filter erreiche ich bei ADSB# jetzt bis zu 600 Frames/s und eine Reichweite von bis zu 400 Km, was dem theoretischen Maximum entspricht.
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Hayo W. schrieb: > Um ans Limit vorzustoßen kommt man aber wohl um den Einsatz eines > Vorverstärkers nicht herum. Die ganz billige Lösung wäre auch mal einen Versuch wert: http://www.pollin.de/shop/dt/MjM0OTI0OTk-/SAT_Antennentechnik/Verstaerker_Umsetzer/SAT_Leitungsverstaerker.html Dieser normalerweise für SAT-ZF gedachte Amp wird allerdings übers Koax mitgespeist (wie die LNB in der Sat Schüssel). Ich habe das Ding erfolgreich für ATV im 23cm Band benutzt. Gut, Rauschzahl usw. ist nicht der Bringer, es reicht aber mit Sicherheit, um Verluste im Koaxkabel auszugleichen, wenn man ihn direkt unter die Groundplane hängt.
Hayo W. schrieb: > Der Grund ist mir nicht bekannt, denn ADS-B Daten sendet die Maschine ja > auf jeden Fall. > For security and privacy reasons information about some aircraft is limited or blocked. In manchen Foren ist zu lesen, dass FR24 bei Anfragen des Besitzers bzw. öffentlichen Stellen die entsprechenden Transponder versteckt.
Matthias Sch. schrieb: > Die ganz billige Lösung wäre auch mal einen Versuch wert: Ja, hatte ich auch schon mal angedacht. Der relativ schlechte Rauschwert dieser Verstärker hat mich etwas abgeschreckt. Wäre aber wirklich mal interessant den direkten Vergleich zu haben. Unter Umständen könnte man sogar auf das Filter verzichten, da die Verstärkung unterhalb von 900 MHz wahrscheinlich deutlich nachlässt. eingast schrieb: > For security and privacy reasons information about some aircraft is > limited or blocked. > > In manchen Foren ist zu lesen, dass FR24 bei Anfragen des Besitzers bzw. > öffentlichen Stellen die entsprechenden Transponder versteckt Aahh, das erklärt es natürlich. Danke für den Hinweis. Diesen Limitierungen unterliegt man mit einem eigenen Empfänger natürlich nicht :-)
Bevor ich noch einige Worte zum Thema Software verliere hier ein Beispiel dafür, dass Radarspotting durchaus sehr spannend sein kann. Aktuell ist hier in Hamburg der Sturm so heftig (Fuhlsbüttel 29Kn, in Böen 51Kn), dass die Flieger ihre liebe Not haben heil zu landen. In den letzten Stunden wurde jeder zweite Anflug abgebrochen (Miss Approach) und wiederholt. Mittlerweile traut sich kaum noch einer zu landen und die Holdings rund um Hamburg sind voller kreisender Flieger. Links oben im RIBSO-Holding drängen sich zwei German Wings ein Easy-Jet und ein Airbus Testflieger, während die beiden German Wings im RARUP-Holding und NOLGO-Holding (rechts oben und Mitte unten)einen Anflugversuch unternehmen, diesen aber schon vor Erreichen des Leitstrahls wieder abbrechen (Bild 04). Ein später hinzugekommener Easy Jet (EZY16HY) versucht eine Landung, muss aber ebenfalls nach einem Miss Approach (Bild 05) ins nächste Holding. Da möchte ich momentan nicht an Bord sein...
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Wie ist das eigentlich geregelt, wenn alle Flugzeuge gleichzeitig auf 1090 MHz senden, daß die Daten sich nicht überlagern? Wie wird das synchronisiert?
Da bin ich nicht so der Fachmann, aber ich denke bei Überlagerung wird vermutlich kein gültiger Frame erkannt und die Daten verworfen. Nur wenn ein Datensatz einwandfrei erkannt wird geht er in der Verarbeitungskette weiter.
Zur Software - nicht nur dass die Hardware mittlerweile ziemlich günstig zu bekommen ist, es haben sich auch fließige Programmierer daran gemacht Decoder und Frontends zu programmieren und diese kostenlos zur Verfügung zu stellen. Bei mir im Einsatz sind ADSB# als Decoder und adsbScope als Frontend für Windows. Die Software adsbScope und die meisten wichtigen Informationen gibt hier: http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/adsb/adsb.htm Der Decoder rtl1090 wird mittlerweile von dump1090 ersetzt, den es auch für Linux gibt. Weitere Informationen in englisch findet man, wenn man in Google die Suchbegriffe "adsb sonicgoose" eingibt. Die Informationen sind so umfangreich, dass ich hier nur einige spezielle Tips geben will. ADSB# gibt es als Komplettpaket mit SDR# hier: http://sdrsharp.com/#download Ebenfalls mit dabei ist das Serverprogramm adsbhub mit dem man sehr einfach einen eigenen Server aufsetzen kann, wenn man nicht den Server von sdrsharp benutzen möchte. adsb# ist sehr einfach zu konfigurieren und bei mir auch einen kleinen Tick besser als rtl1090. Es empfiehlt sich, den Decoder auf einem separaten Rechner laufen zu lassen, da er etwas empfindlich (mit Abstürzen) auf parallel laufende Programme reagiert. Bei mir läuft er auf einem älteren Notebook stabil den ganzen Tag und sendet die Daten zum sdrsharp Server. Wenn man adsbScope benutzen möchte muss man nur im Netzwerksetup den sdrsharp Server eintragen und danach den Client starten. Danach sollte man schon die ersten Flieger sehen - auch ohne eigenen Empfänger. Achtung, im Sharing Modus die 16K Version von adsbScope benutzen, da sonst von den rund 1000 Fliegern die man normalerweise in der Tabelle hat, nur ein kleiner Teil übrig bleibt. Ein kleine Anleitung zu den Einstellungen findet man hier: http://sonicgoose.com/how-to-setup-adsbscope/ Für die alten Hasen war jetzt sicherlich nicht viel Neues bei meinen Posts dabei, aber ich hoffe ich konnte einigen Interessierten beim Einstieg etwas weiterhelfen.
Ach noch ein kleiner Nachschlag zu adsbScope. leider funktioniert der GPX-Support noch nicht so richtig. Mir ist es jedenfalls nicht gelungen Waypoints damit hochzuladen. Als Workaround habe ich die Datei radarsites.txt im ssb1 Verzeichnis etwas zweckentfremdet. In dieser Datei sind eigentlich andere ADS-B Empfängerstandorte eingetragen, was ich aber nicht so interessant finde. Ich habe hier stattdessen die Koordinaten von interessanten Waypoints eingetragen. Es können bis zu 300 Einträge geladen werden. Hier als Anhang meine aktuellen Dateien für den Großbereich und den Nahbereich. Zu sehen sind diese als rote Markierungen auf den Screenshots weiter oben.
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Noch mal ein Nachtrag um zu zeigen, dass die kleine Lambda/4 Antenne durchaus respektable Leistungen erzielt. Nachdem ich mich überreden ließ Mallorca zu besuchen, hatte ich natürlich das kleine "Towerequipement" im Gepäck. D.h. selbstgebastelte Lambda/4 Groundplane, kurzes Koaxkabel, LNA4all Vorverstärker, GSM-Filter, Akkupack, DVB-T Stick und Lappy. Standort des Towers war ein Balkon im 2. Stock - also eher nicht so optimal, wegen Abschirmung nach hinten und auch teilweise Abdeckung durch umstehende Gebäude. Zu meiner Überraschung war das Ergebnis aber viel besser als erwartet. Zum Einen konnte ich Signale von Flugzeugen in meinem Rücken empfangen, was wohl durch Reflektionen am gegenüberliegenden Gebäude erklärt werden kann. Zum Anderen empfing ich Signale von Flugzeugen über Monaco und Italien die über 650Km entfernt waren. Hier fällt mir eine Erklärung schwer, da dies theoretisch wegen der Erdkrümmung eigentlich nicht möglich ist. Da muss wohl ebenfalls irgendwo eine Reflektion im Spiel gewesen sein. Im übrigen Empfangsbereich lagen die Reichweiten bei guten 250Km - für Urlaubsequipement nicht schlecht finde ich!
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Andreas M. schrieb: > Wie ist das eigentlich geregelt, wenn alle Flugzeuge gleichzeitig auf > 1090 MHz senden, daß die Daten sich nicht überlagern? > Wie wird das synchronisiert? Sie senden ja nicht gleichzeitig, sondern antworten lediglich auf einen Abfrageimpuls der IFF-Antenne, die mit der eigentlichen Radarantenne umläuft. Das ist die balkenförmige gerade Antenne, die i.d.R. oberhalb der sphärisch geformten Richtantenne des Primärradars montiert ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Airport_Surveillance_Radar Da sich nur selten mehrere Flugzeuge am gleichen Ort befinden, kommen die Echos dieses Sekundärradars zeitlich nach der Entfernung gestaffelt, und es werden auch nur die Transponder abgefragt, auf die die Antenne gerade zielt.
Falsch. Die ADS-B Signale werden ohne Abfrage gesandt. Durch Variation der Abstände zwischen den Aussendungen (alle 0,5 sek für Position) wird versucht, Kollisionen zu vermeiden. Sie sind aber nicht unmöglich.
falsch schrieb: > Die ADS-B Signale werden ohne Abfrage gesandt Korrekt, das B in ADS-B steht für Broadcast, was genau das aussagt. Verfahren die auf gesendete Signale antworten sind ADS-A und ADS-C. Siehe auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Automatic_Dependent_Surveillance
Welchem Zweck dient die Antenne hinten links in dem dritten Bild ?
:-) Du meinst die Coniferia Groundplane? Müsste man eigentlich nutzen...
:-D Ok, noch eine ernst gemeinte Frage: Das GSM-Filter kommt bei Dir vermutlich direkt an die Antenne, und erst danach das verbleibende Antennensignal in den LNA4all?
Nein, auf dem vierten Bild kann man es sehen. Die Antenne wird direkt auf den Vorverstärker geschraubt (kupferfarbenes Kästchen). Das GSM-Filter ist am anderen Ende des Koaxkabels (silberner Zylinder) und wird direkt in den DVB-T Stick gesteckt (mit F auf TV-Stecker Adpter).
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Kringelgast schrieb: > Welchem Zweck dient die Antenne hinten links in dem dritten Bild ? Ich vermute Photosynthese :D
Angeregt durch den Beitrag von Oliver weiter oben, der eine Dockstar als ADS-B Station nutzt und einen ct-Artikel habe ich mir einen Raspberry Pi 2 zugelegt. Das ist Hardwaremäßig sehr ähnlich zur Dockstar und wird im Internet mit zahlreichen Projekten und Hilfeseiten unterstützt. Das Ganze ist nur so groß wie eine Skatkartenschachtel, verbraucht im Betrieb ca. 1,5W und ist ein vollwertiger ADS-B Receiver mit Streamingfunktion. Die RPi Station kostet so wenig und ist (auch für "Nichtlinuxer") so einfach zu installieren, dass ich das als ergänzende Anregung zu den obigen Ausführungen hier vorstellen möchte. Hardwareseitig benötigt man den RPi 2, ein Micro-USB Netzteil mit 2000mA (weniger ist nicht empfehlenswert), eine 8GB Micro-SD Karte Klasse 10 (wg. Zugriffsgeschw.) und ein Kunststoffgehäuse. Alles zusammen kostet das ca. 60 - 65€. Das Einrichten der Software besteht aus vier Schritten: 1. Betriebssystem (Raspbian) installieren 2. RTL-SDR Treiber für den DVB-T Stick installieren 3. dump1090 installieren 4. konfigurieren Punkt 1 wird hier gut erklärt: http://raspberrypiguide.de/ Ich habe die Variante mit Windows und Win32DiskImager gewählt. Punkt 2 und 3 werden hier ausführlich erklärt: https://ferrancasanovas.wordpress.com/2013/09/26/dump1090-installation/ oder auch http://www.satsignal.eu/raspberry-pi/dump1090.html Einfach USB-Tastatur und Maus anschließen und dann den RPi mit HDMI-Kabel an einen Fernseher oder Monitor anschließen. Eine Netzwerkverbindung mit Internetzugang wird ebenfalls benötigt. Das Einrichten per Kommandozeile hört sich umständlich an, ist aber sehr einfach wenn man Terminal und graphische Oberfläche kombiniert. Nach dem Anmelden mit dem User "pi" Passwort "raspberry", startet man mit "startx" die graphische Oberfläche. Mit der Maus den eingebauten Webbrowser und ein Terminalfenster öffnen. Man kann dann obige Webseiten aufrufen und die entsprechenden Befehlszeilen bequem per copy and paste aus dem Browser in das Terminalfenster übertragen (im Terminalfenster geht das mit der rechten Maustaste -> Kontextmenü). Bei mir war es notwendig den cmake Befehl für rtl_sdr abweichend zur Anleitung folgendermaßen einzugeben: cmake ../ -DINSTALL_UDEV_RULES=ON -DDETACH_KERNEL_DRIVER=ON Mit dem Befehl "cmake ../ -DINSTALL_UDEV_RULES=ON" wurde der Stick nicht erkannt. Nach einer halben Stunde habe ich dann schon die ersten erfolgreichen Testläufe gemacht. Der Aufruf "./dump1090 --interactive --net" gibt die empfangenen Daten zum Einen tabellarisch im Terminalfenster aus, zum Anderen wird ein Webinterface zur Verfügung gestellt, welches man auf einem PC im eigenen Netz aufrufen kann in dem man im Browser die IP-Adresse des RPi und den Port 8080 eingibt (z.B. 192.168.0.2:8080).
Punkt 4, die Konfiguration wird im Wesentlichen auch auf den oben genannten Seiten erklärt (Parameter für dump1090 und Autostart einrichten). Hier noch einige Tips wie man die empfangenen Daten zu einem anderen ADS-B Service (wie z.B. den ADS-B Hub von sdrsharp.com) streamen kann. Wenn man im adsb# Modus (AVR Format) streamen möchte dürfen die dump1090 Optionen --mlat und --modeac nicht gesetzt sein (-- beast natürlich auch nicht) da sonst der Stream nach wenigen Werten abreißt und nicht verarbeitet werden kann. Bei mir hat sich folgender Aufruf bewährt: ./dump1090 --quiet --net --net-ro-port 47806 --fix --ppm 50 --quiet unterdrückt die Ausgabe auf den Terminalbildschirm --net stellt das Webinterface bereit --net-ro-port 47806 stellt einen output listen Port zur Verfügung der auf Anfrage Daten im AVR-Format zur Verfügung stellt, adsbSCOPE kann hier die Daten mit der adsb# Einstellung direkt abholen. --ppm 50 korrigiert den Frequenzfehler des DVB-T Stick Das Streaming kann man unterschiedlich bewerkstelligen. Grundsätzlich bieten sich die Programme socat und netcat dafür an. Während netcat schon auf dem Raspbian installiert ist, muss socat mit dem Befehl sudo apt-get install socat nachinstalliert werden. Auf der Kommandozeile kann man den Stream mit ./dump1090 --net --raw --ppm 50 | socat -u - TCP4:sdrsharp.com:47806 starten. Durch die --raw Option schreibt dump1090 die Daten im Hex-Format(AVR) in den standard I/O (also normalerweise den Bildschirm). socat liest die Daten aus dem stdio und sendet sie an sdrsharp.com - leider ist diese Variante nicht für den Autostart geeignet (vermutlich Timingprobleme beim Start). netcat kann Daten von einem Port lesen und in den stdio schreiben. Dort kann socat die Daten auslesen und ins Netz weiterleiten, das sieht dann so aus: - erst dump1090 wie oben mit der --net-ro-port 47806 Option starten - dann nc localhost 47806 | socat -u -T10 - TCP4:sdrsharp.com:47806 netcat ist sehr flexibel und kann ebenfalls Daten aus dem stdio ins Netz weiterleiten. Der folgende Aufruf erledigt das Gleiche wie der Aufruf mit socat: nc localhost 47806 | nc sdrsharp.com 47806 Gibt es aus irgendeinem Grund Unterbrechungen, wird der Stream nicht automatisch wieder aufgebaut. Um das zu erreichen, schreibt man sich ein kurzes Script, welches nach einem Abbruch 5 Sekunden später den Stream wieder aufbaut: - Editor starten mit "sudo nano /home/pi/dump1090/pushSDRsharp.sh" und folgende Zeilen hineinkopieren (sudo kann man, glaube ich, auch weglassen): #!/bin/bash -x while true; do nc 127.0.0.1 47806 | nc sdrsharp.com 47806 sleep 5 done - mit "sudo chmod +x /home/pi/dump1090/pushSDRsharp.sh" das Script ausführbar machen. Das Script pushSDRsharp.sh kann man dann beim Autostart nach dump1090 aufrufen (siehe dump1090.sh). Nach dem Einstöpseln des Steckernetzteils legt der RPi dann sofort los - manuelle Eingriffe sind nicht nötig. Das ist wirklich plug and play...
Hayo W. schrieb: > Korrekt, das B in ADS-B steht für Broadcast, was genau das aussagt. > Verfahren die auf gesendete Signale antworten sind ADS-A und ADS-C. > Siehe auch hier: > > http://de.wikipedia.org/wiki/Automatic_Dependent_Surveillance Hallo zusammen, ich habe da mal ne Frage zu den A und C Daten. Diese sollte man doch auch empfangen können, unabhängig davon ob ich vorher eine Anfrage gestellt habe. Wie sehen diese Daten aus? Ich wohne in der nähe eines Flughafens, welcher nur mit A und C Daten arbeitet, da sind senden die Flugzeuge keine B Daten. Danke & Gruß Steffen
Steffen schrieb: > Ich wohne in der nähe eines Flughafens, welcher nur mit A und C Daten > arbeitet, da sind senden die Flugzeuge keine B Daten. IMHO sollte jedes ausgerüstete Flugzeug in Kontrollzone A, B und C das ADS-B Signal aussenden (FAA Regeln für ADS-B OUT)? An welchem Flughafen sitzt du denn? Gruß Wolfgang
Steffen schrieb: > ich habe da mal ne Frage zu den A und C Daten. > Diese sollte man doch auch empfangen können Ja, das ist korrekt. Getriggert wird das durch das Sekundärradar auf 1030MHz. Die Antwort kommt, wie unser ADS-B Signal, auf 1090MHz. dump1090 hat den Schalter --modeac mit dem diese Daten zusätzlich ausgewertet werden. Das funktioniert aber nicht im AVR-Modus sondern nur bei binärem Datenformat. Hierzu habe ich bei mir die Option --beast gesetzt. Damit ist aber keine direkte Übertragung zum adsbhub von sdrsharp.com möglich. Ob z.B. adsbSCOPE diese Daten auch auswertet kann ich nicht genau sagen. Mode A enthält dabei einen Code zur Identifizierung des Flugzeugs und Mode C enthält codiert die barometrisch gemessene Flughöhe Weitere Details findest Du hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Sekundärradar
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Da ich auf dem Dockstar nicht auf fertige Pakete zurückgreifen kann, habe ich mir dump1090 selber kompiliert und dafür den fork mutability verwendet: https://github.com/mutability/dump1090/releases Da sind die Flugzeuge im Webfrontend bunter und einige andere Funktionen sind wohl auch drin. "git pull" liefert auch ab und an mal ein Update.
Aahh, das ist mal ein guter Tip. Da scheinen ja einige Punkte verbessert worden zu sein gegenüber der normalen Version. Das werde ich auch mal ausprobieren. Nebenbei mache ich gerade einige Testläufe um adsb# und dump1090 zu vergleichen. Die Ergebnisse werde ich demnächst mal hier zum Besten geben.
Wolfgang A. schrieb: > IMHO sollte jedes ausgerüstete Flugzeug in Kontrollzone A, B und C das > ADS-B Signal aussenden (FAA Regeln für ADS-B OUT)? > An welchem Flughafen sitzt du denn? Nicht ganz. Irgendwie entscheidet das der Flughafen selber, oder das Land. Genaues findet man nicht. Andreas M. schrieb: > Ich tippe mal auf einen Militärflughafen. > > (% Es ist z.B. der Flughäfen Dresden. Wenn du dir die gängigsten Seiten anschaust, dann bekommst du um diese Flughäfen keine Daten. Da stehen auch keine am Boden. Hayo W. schrieb: > Ja, das ist korrekt. Getriggert wird das durch das Sekundärradar auf > 1030MHz. Die Antwort kommt, wie unser ADS-B Signal, auf 1090MHz. > dump1090 hat den Schalter --modeac mit dem diese Daten zusätzlich > ausgewertet werden. Das funktioniert aber nicht im AVR-Modus sondern nur > bei binärem Datenformat. Hierzu habe ich bei mir die Option --beast > gesetzt. Werd ich die Tage mal testen.
Steffen schrieb: > Es ist z.B. der Flughäfen Dresden. Wenn du dir die gängigsten Seiten > anschaust, dann bekommst du um diese Flughäfen keine Daten. Da stehen > auch keine am Boden. Vielleicht steht dort einfach kein Empfänger dicht genug dran, der ADS-B Daten ins Netz einspeist. Die Funkreichweite bei 1GHz für am Boden stehende Flugzeuge ist arg beschränkt. In ein paar Kilometer Entfernung wird da nichts mehr zu empfangen sein. Aus der Luft sieht das deutlich besser aus. In Dresden sind vielleicht 1..2 Landungen pro Stunde. Da müßte man schon genau gucken. Gerade befindet sich EZS25LP im Landeanflug ;-)
Wolfgang schrieb: > Gerade befindet sich EZS25LP im Landeanflug ;-) p.s. Last contact auf flightradar24 bei einer Höhe von 650ft, sinkend.
ADS-B wird von den damit ausgerüsteten Flugzeugen immer ausgesendet! Die Vorgabe lautet, dass dies auch vom Cockpit aus nicht abschaltbar sein darf! Auslöser dafür war die World Trade Center Tragödie. Wenn dort also Flugzeuge um Dresden herum fliegen sollte man die auch empfangen können. Oliver Stellebaum schrieb: > habe ich mir dump1090 selber kompiliert und dafür den fork mutability > verwendet: Ich habe mir das jetzt auch installiert und bin ganz angetan. Gute Tips zur Installation auf RPi gibt es hier: http://blog.wenzlaff.de/?p=4961 Im Webfrontend werden Entfernungsringe angezeigt und in der Parameterübersicht die Signalstärke und die Entfernung zum Empfängerstandort. Sehr schön.
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Nachdem dump1090 seit einiger Zeit absolut stabil auf dem RPi 2 läuft, fand ich es ganz interessant die Leistung des Decoders mit adsb# zu vergleichen. Ergebnis: Im Großen und Ganzen sind die Leistungen ähnlich. Die erzielten Reichweiten (siehe Screenshots) sind fast gleich und reproduzierbar. Im Detail gibt es allerdings schon Unterschiede. An adsbSCOPE liefert adsb# 12400 Frames/min bei 90% Datenqualität während dump1090 25200 Frames/min bei 100% Datenqualität liefert. adsb# scheint nur IFF Message II-0 zu kennen, während dump1090 diverse IFF/SIF Messages kennt. Daran kann man in adsbSCOPE auch ganz gut erkennen welche Flugdaten mit adsb# und welche mit dump1090 decodiert wurden. Obwohl ja die Daten über den adsbhub von sdrsharp.com laufen, benutzen wohl die meisten Empfangsstationen dump1090 als Decoder. dump1090 scheint hier also der effizientere und stabilere Decoder zu sein. Getestet wurde mit folgenden Einstellungen: ./dump1090 --quiet --net --net-ro-port 47806 --fix --phase-enhance --ppm 50 Beide Decoder ohne automatische Gainanpassung bei max. Gain. Laufzeit jeweils 3 - 4 Std. Ein zusätzlicher Testlauf mit der Option --aggressive brachte keine erkennbaren Unterschiede.
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Hallo, ich bin als Bakk Arbeit dabei einen ADS-B Empfänger auf Basis eines SDR und FPGAs zu entwickeln. Die Hardware besteht aus einem MyriadRF SDR (LMS6002D), einem Altera Cyclone V SoC (FPGA + Dual Core ARM) der auf einem MitySOM SoM sitzt und über ein Zipper Board mit dem SDR verbunden ist. Nun bin ich auf ein paar Probleme gestoßen und hoffe von euch ein paar Anregungen dazu zu erhalten. Das erste Problem betrifft das SDR. Dieses hat einen eingebauten QAM Demodulator und liefert dann die I/Q Samples mit 12Bit. Der QAM Demodulator ist problematisch. Sehen wir uns das ganze mal mathematisch an (korrigiert mich wenn ich falsch liegen sollte)
Ich gehe mal davon aus dass der Q-Teil wegfällt da PPM ja quasi nur 180° Phasenänderungen hat
(PPM ist jetzt quasi das PPM Signal)
Der Received Vektor ergibt dann unter Annahme dass e(t)=0 ist:
Der empfangene Inphase teil ergibt nun:
vereinfacht ergibt das ganze:
analog für Qr:
Normalerweise würde man den Cosinusanteil doppelter Frequenz mit einem TP wegfiltern, jedoch ist ja PPM ein Rechtecksignal (hohe Frequenzanteile, Sinc im Frequenzbereich ... ) Gibts da eine Lösung für das Ganze oder hab ich einen Denkfehler? Zweite Problematik: Preamble Detection/sync pattern: Gibts da eine Möglichkeit das einfach in VHDL zu implementieren (die Preamble ergibt ja demoduliert kein gültiges Codewort) oder muss ich einfach stur eine Kreuzkorrelation der Preamble mit dem Signal im Schieberegister durchführen? MfG Daniel
Hallo Daniel, Dein mathematischer Ansatz sieht für mich erstmal ganz korrekt aus. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mich nicht so konkret damit beschäftigt habe, da bei den aktuellen Empfängern mit DVB-T Dongel die Software (ADS-B#, dump1090) diesen Teil übernimmt. Grundsätzlich hast Du aber die Möglichkeit im FPGA ein Filter zu realisieren (Polyphasefilter) welches Dir unerwünschte Spektralanteile rausholt. Es gibt mehrere Projekte in denen ein Empfänger kombiniert wurde mit einem Mikrocontroller als Decoder. Z.B. hier am Anfang des Threads. Aber auch hier: http://www.sprut.de/electronic/pic/projekte/adsb/adsb.htm Dort wird recht genau beschrieben wie das Ganze umgesetzt wurde und der Autor kann bestimmt auch bei Fragen direkt helfen. Wenn Du den Ansatz dann in VHDL gießt sollte das hinhauen. Gruß Hayo p.s. dump1090 ist Open Source. Wenn Du Dir das Coding im Repository anschaust wird Dir das sicher auch weiterhelfen. Die Entwickler aus dem Projekt sind mit Sicherheit auch kompetente Ansprechpartner. Der Softwaredecoder macht ja nix Anderes als das, was Dein FPGA nacher machen soll.
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Hallo, Ich hätte gerne Hilfe bitte. Flugzeug-Daten auf 1090 MHz empfangen ist ja das Thema meines Projekt. Ich habe schon die Antenne gebaut und die Software installiert.Alles funktioniert einwandfrei. Jetzt muss ich einen Bericht schreiben: -Die Antenne Beschreiben -Modulation -Mehrwegempfang und mehr zu diesem Thema. Ich weiß aber nicht wie ich anfangen kann.Kannst du bitte mir helfen oder mir etwas empfohlen?
Hallo Boris, die wichtigsten Dinge (auch zur Theorie sind hier im Thread beschrieben, Du musst Dir die Sachen nur raussuchen und in eine Worddatei kopieren. Weitere gute Beiträge sind in Wikipedia zu finden. Ich hoffe ich habe Deine Frage richtig verstanden. Gruß Hayo
Wer wie ich adsbSCOPE verwendet und auch vergeblich nach einer aktualisierten Flugzeugdatenbank gesucht hat, wird vielleicht Interesse an dieser Version haben. Es wurden etliche GND-Leichen beseitigt, etliche unvollständige Datensätze komplettiert und mehrere Hundert neue Datensätze in Handarbeit hinzugefügt. Die Datenbank ist natürlich weit entfernt davon komplett zu sein, jedoch hat sich die Zahl der unbekannten Flieger bei mir inzwischen drastisch reduziert. Die Datei befindet sich im Verzeichnis "extra" und heißt icao24plus.txt Ich werde von Zeit zu Zeit eine aktuelle Version hier hochladen Viel Spass Hayo
Und wieder eine neue Version, mit etlichen Bereinigungen, Korrekturen und neuen Einträgen. Frohe Ostern
Diesmal nicht nur eine Menge zivile Flugzeuge (einige komplette Teilflotten) sondern auch Luftfahrzeuge der Bundesregierung (Diplomatenflüge), Pollution Control (öfters an der Nord und Ostsee bzw. Elbe zu sehen), und diverse Flieger der Bundeswehr (Eurofighter, A400M Atlas, A310 MRTT etc.) Und auch etliche private Geschäfts und Hobbyflieger die im norddeutschen Luftraum unterwegs waren. Happy monitoring
Noch ein kurzer Hinweis: in der Liste der unbekannten Luftfahrzeuge tauchen immer wieder Nummern aus dem 3Fxxxx und 3Exxxx Bereich auf, die aus dem taktischen Nummernbereich der Bundeswehr kommen. Diese erscheinen nicht auf dem Bildschirm. Wenn man in der Tabelle nachsieht findet man einen Eintrag mit Kennung (z.B. 3F9470 SPARK4), aber ohne Positionsdaten. Das scheinen deutsche Kampfflugzeuge zu sein die aber offensichtlich die Übermittlung der Positionsdaten unterdrücken. so long...
Hayo W. schrieb: > (z.B. 3F9470 SPARK4), aber ohne > Positionsdaten. Das scheinen deutsche Kampfflugzeuge zu sein Oder der Privatjet vom Sparkassen-Vorstand?
Zivilflieger dürfen und können meines Wissens die ADS-B Daten nicht manipulieren oder abschalten. Außerdem habe ich in einigen Fällen Hinweise in den einschlägigen Foren gefunden, dass es sich tatsächlich um Eurofighter handelte. z.B. hier... http://www.crouze.com/mode-s/
Seit dem letzten Upload ist etwas Zeit ins Land gegangen, aber in letzter Zeit gab es nicht mehr so viele Neuzugänge pro Tag. Daher erst jetzt die aktuelle Datei - dafür auch mit Einträgen die auf Airframes nicht zu finden sind. Hayo
Hier die nächste Aktualisierung. Danke an Michael für die Daten der neuen Bundeswehrhubschrauber der Special Operation Forces. Hayo
Hallo Hayo, ist Dir bekannt wie die Rettungshubschrauber das mit ADSB handhaben? Habe neben RTL SDR und dem Sprut PIC RX auch noch eine Air Nav Radarbox, da sind die Chopper immer nur gegroundet zu sehen, jedoch nicht wenn sie in der Luft sind. Meine Station ist ganz in der Nähe von Christoph 44 . Mit Flarm (http://wiki.glidernet.org/) auf Raspberry tut sich diesbezüglich leider auch nichts Gruß Klaus
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Hallo Klaus, bei mir ist ein Krankenhaus direkt um die Ecke und die Rettungsflieger sind hier relativ häufig im Anflug. Leider kriege ich keinerlei Anzeige auf dem Radar. Ich hab allerdings noch nicht geprüft ob diese evtl. wie einige Bundeswehr Luftfahrzeuge (Tornado, Eurofighter) einfach nur keine Koordinaten senden sondern nur die Kennung, oder überhaupt keinen aktiven ADS-B Transponder an Bord haben. Evtl. wird das mit der neuen Regelung die dann ADS-B Transponder verpflichtend vorschreibt besser. Ab und zu habe ich mal einen Polizeihubi auf dem Radar, die scheinen wohl schon einen Transponder in Betrieb zu haben. Gruß Hayo
Hier zum Herbst die aktuelle Registrierungsdatenbank. Zusätzlich noch eine Aktualisierung der Flughafendatenbank. Neu hinzugekommen ist hier die Startbahn Nordwest des Frankfurter Fughafens, die in allen Dateien von Jetvision fehlt. Zu finden im SSB1 Ordner.
Smartphone Besitzer können auch eine App zur Kontrolle nutzen.
Plane Finder schrieb: > App Store: Nicht nur Werbung machen (was unerwünscht ist) sondern auch noch zu dumm einen Link einzufügen.
GHD schrieb: > Plane Finder schrieb: >> App Store: > > Nicht nur Werbung machen (was unerwünscht ist) sondern auch noch zu dumm > einen Link einzufügen. Apps sind so oder so ziemlich doof (Ausnahme selbstgeschriebene), da nie sichergestellt ist, dass sie nicht mit allen möglichen & unmöglichen Leute 'telefonieren'. Eine HTML-Seite wie https://www.flightradar24.com/ ist da schon sinnvoller.
Ich weiss nicht obs hier reinpasst aber seit einiger Zeit gibt es den asdbexchange: http://www.adsbexchange.com/
Das passt schon - danke für den Hinweis. Ja diese Seite kannte ich schon, ist auch wirklich empfehlenswert, da es hier kein Timeout gibt wie bei FR24. Die Seite stellt auch im Gegensatz zu den anderen Seiten ihre Radardaten für eigene Frontends zur Verfügung. Leider kann (meines Wissens) adsbSCOPE die verwendete JSON Schnittstelle nicht ansprechen. Hierfür würde sich Virtual Radar Server anbieten. Ich bin auch schon am überlegen, ob ich meine Daten bei adsbexchange einspeise. Wenn jemand eine Möglichkeit kennt adsbSCOPE mit den Daten von adsbexchange zu versorgen bitte gerne hier posten. Kleiner Hinweis: Meine ersten Versuche mit adsbexchange verliefen ziemlich erfolglos, weil ich meistens den etwas veralteten Browser Opera 12.18 verwende. Man sieht dort einfach kein einziges Flugzeug. Mit dem aktuellen Opera alias Chrome funktioniert es aber sehr gut.
So mal wieder eine neue Registrationsdatei für adsbSCOPE - und ein Update zum Thema Software. Auf dem Raspi läuft jetzt die dump1090-mutability Version 1.15-dev. Wie man am Namen sieht ist das kein offizielles Release, sondern ändert sich noch laufend, da es aus dem Git-Dev Zweig gezogen wird. Aber es lohnt sich diese Dev-Version zu installieren, da hier etliche Neuerungen enthalten sind. Zum Einen gibt es neue farbige Flugzeugsilhouetten und neue Links zu den offiziellen Radarsites wie FR24/FlightAware/Planefinder etc.. Es ist jetzt auch eine automatische Auflösung der ICAO mit drin die meistens ganz gut funktioniert (wenn die Daten auf airframes.org verfügbar sind). Es kursieren auch ein paar nette Hacks um die Range-Ringe zu manipulieren (Anzahl, Abstand, Farbe). Weiterhin kann man ein zuvor auf HeyWhatsThat erstelltes Bodenprofil als Reichweitenprognoseprofil in die HTML-Seite mit einbinden. Bei mir deckt sich das mit den tatsächlichen Empfangserfahrungen ganz gut. Ab dieser Version wird auch nicht mehr Google Maps unterstützt, da sich deren API geändert hat. Stattdessen wird Openstreetmap verwendet was keinesfalls schlechter ist. Das Beste ist allerdings die Unterstützung von MLAT. Kombiniert mit dem MLAT-Client (ebenfalls aus dem mutability Repository) synct mein Raspi jetzt mit anderen MLAT Receivern auf adsbExchange.com - das Ganze geht ohne Account bzw. Anmeldung und man bekommt entsprechende Daten zurück, die man dann auch in adsbSCOPE ausgeben kann (der mlat-client gibt die Daten an den Beast-Port von dump1090 zurück). Auf der adsbExchange Seite kann man sich die MLAT-Abdeckung und den Sync-Status mit anderen Receivern ansehen. Den Namen des Receivers kann man willkürlich wählen und als Parameter beim Aufruf von mlat-client mitgeben. Man sieht den eigenen Receiver sofort in der Statistik auftauchen - echt cool. Demnächst gibt es dann nach einen Beitrag zur Hardware zum Thema Empfänger und Filter.
Für das oben beschriebene dump1090-mutability bzw. dump1090-fa habe ich ein PHP Skript geschrieben das die icao24plus.txt in JSON konvertiert damit beide Programme den Inhalt der icao24plus nutzen können. Das Javascript der Karte priorisiert die JSON Daten wenn ein neues Flugzeug im Empfangsbereich auftaucht, ansonsten wird versucht die Registrierung zu berechnen. Interessant bei Militär-Lfz. wo die Registrierung nicht berechnet werden kann. Btw, meine ADSB Box: http://www.mictronics.de/2016/12/my-adsb-receiver-box/
Die Ausgabe in der Liste sieht dann aus wie auf dem Screenshot. Die mit # gekennzeichneten Registrierungen kommen aus der JSON Datenbank.
Hallo Michael, das hört sich super an. Hab mir das Skript gleich mal runtergeladen und werde es einbauen sobald ich etwas Zeit habe - bin gespannt. Deine Box ist ja der Hammer! Gefällt mir sehr gut, da erkennt man sehr viel Liebe zum Detail. Bei mir ist das alles (wie bei vielen anderen wohl auch) alles noch ein fliegender Aufbau auf dem Arbeitstisch der auch von Zeit zu Zeit für Tests umkonfiguriert wird. Wie ich sofort gesehen habe benutzt Du den FA-Filter. Genau der soll in Kürze Gegenstand eines weiteren Beitrags sein. Besonderes Interesse hat aber bei mir Deine Helix-Antenne geweckt. Hast Du da Vergleiche zu anderen Antennentypen gemacht? Ich selbst benutze derzeit (wie weiter oben ausgeführt) eine gestackte Antenne mit mehreren Lambda/2 Segmenten. Bringt Deine Bauform echte Vorteile gegenüber anderen Konstrukten? Ich hab ja echt Lust Deine Antenne nachzubauen und auszuprobieren. Da habe ich ja wieder ein schönes Bastelprojekt über die Feiertage :-) Hayo
Ich nutze diese Art Helix für andere Projekte und Frequenzen. Dieser Antennentyp ist sehr gut wenn es um den Empfang von schmalbandigen Frequenzen geht und eine halbkugelförmige Abdeckung gewünscht ist. Ihr Einsatz hat sich bei mir in allen Bereichen bewährt. Zum Nachbau, das Design ist sehr empfindlich in den Toleranzen. Ohne entsprechende Messmittel liegst du da sehr leicht um einige 100MHz daneben. Also nur zu empfehlen wenn du die Antenne am Schluss vermessen kannst. Zum Filter gibts nicht viel zu sagen. Messtechnisch siehts so aus: - Einfügedämpfung ~1.4dB @ 1090MHz - 3dB Bandbreite 250MHz @ 1090MHz Center - Out-of-Band Dämpfung 40dB und besser Steilflankig aber für meinen Geschmack etwas zu breitbandig. Hier könnte man nebenliegende DME Kanäle besser befiltern.
Michael W. schrieb: > Ohne > entsprechende Messmittel liegst du da sehr leicht um einige 100MHz > daneben. Also nur zu empfehlen wenn du die Antenne am Schluss vermessen > kannst. Hmm - die Messmittel stehen mir leider nicht zur Verfügung. Da heißt es dann wohl ausprobieren und variieren und vergleichen. Naja man muss ja was zu tun haben. Auf jeden Fall ist die Antenne schön kompakt, viel kleiner als mein 1m langer Prügel. Einen Versuch ist es allemal wert, da die Teilekosten ja nicht erwähnenswert sind. > Zum Filter gibts nicht viel zu sagen. Da wir gerade beim Thema sind - hier der angekündigte Beitrag: Den FA-Filter hatte ich mir neulich zugelegt in Kombination mit dem NESDR SMART. Auf dem Bild sind die alten und die neuen Komponenten nebeneinander zu sehen: NESDR SMART (25,-), FA-Filter (19,-), R820T Stick aus China (7,-) und Axing GSM Hochpassfilter (6,-). Hintergrund war die Überlegung, dass der NESDR erstens über den neuen R820T2 Empfängerchip verfügt, der für höhere Empfindlichkeit und besseren Rauschabstand bekannt ist und des Weiteren einen stabilisierten Quarz hat, der es ermöglicht den ppm Wert auf Null zu setzen. Der FA-Bandpassfilter schien mir eine Verbesserung zu sein, da er nach oben hin ebenfalls "dicht" ist, und nach unten der Sperrbereich etwas früher beginnt. Der Axing Filter wird hier erst unterhalb von 950MHz wirksam. Zudem ist der Axing für 75 Ohm designed und der FA-Filter für 50 Ohm. Also alles Argumente die eigentlich zu einer Verbesserung führen sollten. Etliche Vergleichstests später war ich doch sehr erstaunt: Die Ergebnisse waren mit der neuen Kombi keinesfalls besser sondern auf den ersten Blick so ziemlich identisch. Nach einigen Tagen Dauertest würde ich sogar sagen, dass die alte Kombination einen Hauch besser ist. Das lässt sich aber aufgrund von schwankenden Wetter/Empfangsbedingungen nur schlecht so genau sagen. Jedenfalls gibt es keinen Grund die teureren Komponenten (zus. 44,-) zu verwenden, da die günstigen Teile (zus. 13,-) genauso gut funktionieren. Alles natürlich auf meine Umgebung im Stadtgebiet bezogen (bin hier umringt von Mobilfunkmasten im Abstand von ca. 300 - 500m). Das Ergebnis zeigt auf jeden Fall, dass oberhalb von 1100 MHz nicht viel los ist was Störungen verursachen könnte - ein Hochpass reicht also allemal. Hayo
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Hayo W. schrieb: > Dass Ergebnis zeigt auf jeden Fall, dass > oberhalb von 1100 MHz nicht viel los ist was Störungen verursachen > könnte - ein Hochpass reicht also allemal. ...und der beste HF-Empfangsverstärker ist immer noch eine passende Antenne. Das Richtdiagramm und die Polarisationsebene sollten sinnvoll gewählt werden. Flugzeuge sind keine Tunnelbohrmaschinen und bewegen sich dementsprechend über der Erde...
:-) das ist wohl wahr! Aber das Thema Antenne hatte ich ja, wie weiter oben beschrieben, schon ausgiebig beackert. Wenn man hier etwas mehr Aufwand reinsteckt ist schon viel gewonnen. Daher auch mein Interesse an der Helix-Antenne um hier evtl. noch Optimierungspotential auszuschöpfen (und der Spieltrieb will ja auch befriedigt werden...)
Dass meine derzeitige Antenne nicht so richtig schlecht ist sieht man auch an der MLAT-Abdeckung nach einem Tag Betrieb. Alles mit der billigen Variante China-Stick und Axing Filter... Gerade im Moment sehe ich auf adsBSCOPE eine MLAT-Flugposition kurz vor London. Wie das allerdings funktioniert ist mir nicht so ganz klar.
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Hayo W. schrieb: > Gerade im Moment sehe ich auf adsBSCOPE eine MLAT-Flugposition kurz vor > London. Wie das allerdings funktioniert ist mir nicht so ganz klar. Reflexion an der Atmosphäre. Funktioniert, wenn die "Luft" weiter oben ionisiert ist. Meteoriten sind eine gute Ionenquelle. Alternativ kann es, bei bestimmten Wetterlagen zur Brechung der Funkwellen in der Troposphäre kommen. Die einen (insbesondere Amateurfunker) freut es, die anderen fluchen laut und kräftig, weil "alles gestört ist"
Ja solche Überreichweiten hatte ich bei meinen Versuchen im Urlaub auf Malle. Da hatte ich einige Flugzeuge 600 Km entfernt vor der Spanisch/Französischen Küste. Hier hatte ich das vor meinen MLAT-Versuchen allerdings noch nie. Meine Vermutung ist daher, dass adsbExchange nicht nur bei aktuellem MLAT-Sync Daten zurückschickt, sondern wenn der vorher gesyncte Flieger den eigenen Bereich verlässt auch weiterhin. Das würde zumindest einige meiner jetzt beobachteten Flieger erklären.
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Hallo Michael, noch mal besten Dank für das schicke Script. Gehe ich richtig in der Annahme, dass der Screenshot Deiner Tabelle von dump1090-FA stammt und nicht von dump1090-mutability? Bei mir sieht das nämlich etwas anders aus (siehe Screenshot). Registrierkennungen werden bei mir keine ausgegeben, nur die aktuell ausgewählte im Header (EI-FJL) Hayo
Ja das ist dump1090-fa. Du kannst mal das Javascript im Browser debuggen. Die Funktion getAircraftData Zeile 53 wird in der Datei planeObject.js aufgerufen und versucht in der Datenbank die ICAO24 zu finden. Einfach auf Zeile 53 einen Breakpoint setzen und dann im Einzelschritt schaun was passiert.
Also versteh mich nicht falsch, das funktioniert schon sehr gut. Hab auch gleich mal eine aktualisierte db/ gebaut. Bei dieser dump1090 Version fehlt allerdings die Spalte für die Registrierung, so dass diese nur im Header angezeigt wird. Wenn sie aus der db/ stammt auch mit # - also soweit ok. Allerdings findet er hin und wieder keinen Eintrag obwohl ein Gegencheck mit adsbSCOPE zeigt, dass der Eintrag vorhanden ist. Ich vermute, dass hier eventuell der Dateipräfix xxx.json nicht ganz hinhaut - hab ich aber noch nicht verifiziert. Hier ein Beispiel (siehe Screenshots): Der Flieger 4D20CF -> 9H-VCB CL35 wird in adsbSCOPE correct identifiziert. In Dump1090 - kein Ergebnis. Eine Suche in der Datei 4.json ergibt: "4D20CF":{"r":"# 9H-VCB","t":"CL35","desc":"BD-100-1A10 Challenger 350"} Also eigentlich alles da. Meine Vermutung - er sucht nicht in der 4.json sondern sondern evtl. in der 4D.json oder 4D2.json, die es aber beide nicht gibt.
Nach weiterer Analyse bin ich auf folgende Unstimmigkeit gestoßen: Die ICAO Adressen in den xxx.json Dateien werden doch wenn ich das richtig interpretiere, aus dem Dateiprefix und der entsprechenden Anzahl Stellen der ICAO in der Datei zusammengebaut. Soll heißen eine ICAO aus der Datei 405.json wird gebaut aus 405 + "003" <- erster Eintrag der Datei zu 405003. Die ICAO-Einträge sind also alle 3-stellig, da ja der Prefix auch schon 3-stellig ist. In der 4.json müssten demnach alle ICAOs 5-stellig sein. Sie sind aber alle 6-stellig. Unser Beispiel von oben würde dann zusammengebaut zu 44D20CF was natürlich nicht passt da 7-stellig. Sehe ich das richtig? Oder habe ich die dahinter stehende Logik falsch interpretiert?
http://www.hjberndt.de/dvb/RTL1090.html Einmal USB-Stick für 12 Euro, etwas Software und die 2m Antenne auf dem Hausdach reichen weit über UK Hinaus...
>> Sehe ich das richtig? Oder habe ich die dahinter stehende Logik falsch >> interpretiert? Die JSON Daten sind in Blöcken zusammengefasst, und zwar zu je 2500 Datensätzen per Default. Zum einen um die Anzahl der Dateien gering zu halten zum anderen die Dateigröße zu beschränken. Die einzelnen Adressgruppen werden soweit zusammengefasst das eine Datei möglichst einen großen Block an Datensätzen enthält. Der Adressbereich 4Dxxxx ist recht klein und daher als ganzes in der 4.json drin. Die Suche geht wie folgt für 4D20CF: - JSON Datei für 1. Zeichen öffnen = 4 = 4.json - 4.json nach 4D20CF durchsuchen, wenn gefunden dann Daten lesen - nicht gefunden > Datensatz "Children" lesen, am Ende der Datei, dieser enthält alle weiteren .json Dateien für "4xxxxx" - Children der Reihe nach einlesen und durchsuchen Das Javaskript hangelt sich so durch die Parent Datei des 1. Zeichens und alle Children und sucht die Adresse. Ich werde mal morgen mit deinem Beispiel debuggen.
Aaah, das ist ja schon mal sehr informativ. Ich habe die Dateien A, C, 0, 3, 4, 7, 8.json in Verdacht, dass dort die ICAO nicht die korrekte Länge hat.
Fehler gefunden und behoben sollte jetzt gehen. Danke fürs Finden ;-)
Hier ist noch ein kleiner Hack um zusätzliche spezielle Transponder-Codes anzuzeigen, siehe Anfang der script.js. Lässt sich beliebig erweitern. Überschreiben der Originale in /usr/share/dump1090-fa/html bzw. /usr/share/dump1090-mutability/html Backup Original nicht vergessen.
Michael W. schrieb: > Fehler gefunden und behoben sollte jetzt gehen. Danke fürs Finden Super - das nenn ich schnell! Hab ich gleich mal runtergeladen ausprobiert und auf dem Raspi eingespielt. Funktioniert jetzt prima. Insbesondere die vorher kritischen 4Cxxxx ICAO werden einwandfrei aufgelöst. Ich danke ebenfalls für die coole Zweitverwendung der ICAO24plus Datei. Die Sache mit den Transpondercodes probier ich morgen mal aus. > Backup Original nicht vergessen. Ich hab immer vom letzten Stand ein komplettes Image - da kann man dann nach Herzenslust rumspielen ohne Hemmungen haben zu müssen.
Hallo Michael, der Squawk-Hack führt bei mir leider dazu, dass die Webseite nicht mehr geladen wird bzw. beim Ladevorgang einfriert. Genaueres konnte ich noch nicht ermitteln. Leider habe ich auch im PHP Konvertierungsscript noch einen Fehler ausgemacht. Meine PHP-Version 5.4 hat leider keinen Debugger, daher war eine reine Code-Analyse erstmal erfolglos. Was läuft schief? In der Datei 48.json habe ich festgestellt, dass die erste der 4 Reststellen (hier "A") durchgehend durch eine "8" ersetzt wird. Konkretes Beispiel: icao24plus.txt 48AD00 SP-LIA E170 Embraer 175STD 48AD01 SP-LIB E170 Embraer 175STD 48AD02 SP-LIC E170 Embraer 175STD 48AD03 SP-LID E170 Embraer 175STD 48AD04 SP-LIE E170 Embraer 175STD 48AD05 SP-LIF E170 Embraer 175STD 48AD06 SP-LIG E170 ERJ-170-200LR => 48.json "8D00":{"r":"# SP-LIA","t":"E170","desc":"Embraer 175STD"}, "8D01":{"r":"# SP-LIB","t":"E170","desc":"Embraer 175STD"}, "8D02":{"r":"# SP-LIC","t":"E170","desc":"Embraer 175STD"}, "8D03":{"r":"# SP-LID","t":"E170","desc":"Embraer 175STD"}, "8D04":{"r":"# SP-LIE","t":"E170","desc":"Embraer 175STD"}, "8D05":{"r":"# SP-LIF","t":"E170","desc":"Embraer 175STD"}, "8D06":{"r":"# SP-LIG","t":"E170","desc":"ERJ-170-200LR"}
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Wahrscheinlich gelte ich eh schon als renitent, aber diesmal sieht es wirklich gut aus. Bislang löst er (fast) alles auf. Direkte Unregelmäßigkeiten konnte ich noch keine feststellen. Nur meine beiden Skyhawks (Übungsziele für die Luftwaffe mit canadischer C0126x ICAO) hat er nicht gefunden. Beide stehen aber korrekt in den json Files. Das ist also alles ok. Warum das trotzdem nicht aufgelöst wird ist mir etwas rätselhaft, scheint aber nicht an den generierten Dateien zu liegen. Die Squawks hab ich mir jetzt einfach in das originale Javascript reinkopiert und das Style Sheet auch etwas angepasst. Damit läuft es. Naja ist ja so schon nicht wirklich übel ;-)
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Unter C0126x gibts in meiner icao24plus.txt keine Skyhawks. Meinst du diese: C01295 C-FHAY C172 Cessna 172 Skyhawk/Cutlass C012C0 C-FHCP C172 Cessna 172 Skyhawk/Cutlass ? Wenn ich deren icao24 als festen Wert in die planeObject.js programmiere werden beide aus der DB erkannt.
Hallo Michael, nein ich meinte folgende Maschinen: C01266 C-FGZD A4 McDonnell Douglas A-4N C01267 C-FGZE A4 McDonnell Douglas A-4N C0126A C-FGZH A4 McDonnell Douglas A-4N C0126B C-FGZI A4 McDonnell Douglas A-4N C01271 C-FGZO A4 McDonnell Douglas A-4N C01275 C-FGZS A4 McDonnell Douglas A-4N Skyhawk1 bis n ist die jeweilige Flugnummer/Bezeichnung unter der sie auf dem Radar erscheinen. In der C0.json findet man auch deren Einträge: "1266":{"r":"# C-FGZD","t":"A4","desc":"McDonnell Douglas A-4N"}, "1267":{"r":"# C-FGZE","t":"A4","desc":"McDonnell Douglas A-4N"}, "126A":{"r":"# C-FGZH","t":"A4","desc":"McDonnell Douglas A-4N"}, "126B":{"r":"# C-FGZI","t":"A4","desc":"McDonnell Douglas A-4N"}, "1271":{"r":"# C-FGZO","t":"A4","desc":"McDonnell Douglas A-4N"}, "1275":{"r":"# C-FGZS","t":"A4","desc":"McDonnell Douglas A-4N"} Sieht also eigentlich gut aus. Aber aufgelöst wurde es nicht. :-(
Wenn ich eine dieser Adresse vorgebe werden alle Lfz als diese erkannt und die Daten auch in der DB gefunden.
Ja, aber bei mir sieht das ja noch etwas anders aus. Auf Bild 1 ist die normale Übersichtsansicht zu sehen. Wenn ein Flugzeug angeklickt wird erscheint (Bild 2) die Auflösung der Kennung. Auf Bild 3 sieht man wie es aussieht wenn kein Treffer in der Datenbank gefunden wird. Und wie auf Bild 3 sah es eben bei den besagten Skyhawks auch aus - warum auch immer. Aber wie gesagt die Datein sind wohl nicht schuld daran.
Da es grad auf Weihnachten zugeht, noch ein Last-Minute-Tipp zum basteln über die Feiertage, ein Softwarepaket für die technisch nicht so versierten. Raspberry, SDcard und DVB-T-Stick werden benötigt und schon kanns losgehen: https://www.adsbreceiver.net/ Debian Image: https://github.com/jprochazka/adsb-receiver/releases/tag/v2.5.0 Viel Spaß!
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Auch nicht schlecht. Zum schnellen Aufspielen und Ausprobieren schon mal ganz gut geeignet. Ich selbst bin gerade dabei meinem Raspi-Radar mit einem zweiten Dongle zusätzlich ACARS-Decodierung beizubringen. Wolln doch mal sehen, was die Flieger hier im Umkreis des Hamburger Flughafens so zu senden haben...
Hayo W. schrieb: > Ich selbst bin gerade dabei meinem Raspi-Radar mit einem zweiten Dongle Das hört sich interessant an, Dongle habe ich nämlich auch noch einen rumliegen. Womit setzt Du das um und wie visualisierst Du das dann? acarsd ist ja steinalt, was gibt es noch? EDIT, das hier: https://github.com/TLeconte/acarsdec Geht wohl auch direkt mit rtl-sdr. Makefile anpassen, soundzeug rauswerfen.
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Ja die Visualisierung war bei mir auch das Problem. Ich stehe da jetzt vor der Entscheidung AcarsDeco2 mit integriertem Webserver -> heißt also Anzeige über den Webbrowser oder worauf ich auch noch gestoßen bin Acarsdec 2.3 mit noch mehr Frequenzen simultan aber für die Anzeige braucht man entweder Plane Plotter oder das Toolpaket "Display Launcher" mit einem ACARS Monitor der die Daten via TCP vom Decoder abgreift - ich überlege noch. Letzteres ist wohl das was Du da auch schon am Wickel hattest.
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Ich habe das von github compiliert bekommen, weiss aber nicht ob es funktioniert da die Anlage momentan 400km weit weg auf einem Dachboden steht und ich ungern den Haupt-SDR vom d1090 lahmlegen möchte. HIER habe ich keinen Raspberry, aber ein 2tes SDR :-) Also, man könnte mit netcat mal hören was der ausspuckt, wird sicher ähnlich sein wie das was auf der Console kommt, das verwursteln und irgendwie in diesen JSON-Zeugs mit rein der vom d1090 schon abgelegt wird.
Ich denke, ich werde mal versuchen die ACARSDeco2 Geschichte zum Laufen zu bringen. Die Sache mit dem Webserver ist schön Plattformunabhängig. Da kann man dann auch via Tablett drauf zugreifen. Evtl. schaffe ich es über Wochenende mal eine Testkonfiguration aufzusetzen. Raspis und Sticks hab ich hier genug rumliegen. Ich musste mir allerdings schon einen Antennsplitter zulegen, da mir wegen eines parallel laufenden AISdeco Projekts so langsam die Empfangsantennen ausgehen... Ich werde berichten, sobald erste Ergebnisse vorliegen.
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ok, ging doch schneller als gedacht... Ich hatte gerade etwas Zeit und noch eine SD-Karte mit Image drauf rumliegen. Also schnell das Archiv für den Raspi von der Homepage runtergeladen, unter Windows ausgepackt und mit winSCP in das Verzeichnis /homew/PI/acars kopiert. Schnell noch mit sudo apt-get install libusb-1.0-0-dev den USB-Treiber installiert. Den rtlsdr-Treiber braucht man nicht, das Programm hat einen eigenen an Bord. Den Dongel angestöpselt und das Programm auf der Kommandozeile aufgerufen. Läuft einwandfrei. Auf den Bildern sieht man die Ausgabe auf der Konsole und im Webbrowser. Die Flugzeugdaten holt er sich von meinem Virtual Radar Server der noch nebenbei läuft. Das Ganze hat gerade mal eine halbe Stunde gedauert. Gefällt mir. Mal sehen ob er sich auch mit dem dump1090 verträgt wenn beide auf einem Raspi residieren. Den Display-Launcher werde ich demnächst auch mal antesten. Ach ja - das Archiv bekommt man hier: http://xdeco.org/?page_id=30
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Man, Du legst ja ein Tempo vor, da komme ich nicht mit :-)
Hier ein DB Update meinerseits. Enthält neue Flugzeuge aus dem adsbexchange.com Forum.
Noch ein Hinweis für alle die acarsdeco2 am Wochenende auch schnell aufspielen wollen. Wenn man einen Autostartservice einrichten will verhält sich acarsdeco2 etwas bockig, da das Programm nur im eigenen Verzeichnis korrekt läuft. Man muss dann über den Umweg eines kleinen Shellscripts gehen, das vorher in das Verzeichnis wechselt und dann erst den Aufruf startet - sonst kommt im Browser nix. Michael W. schrieb: > Hier ein DB Update meinerseits. Enthält neue Flugzeuge Das passt ja - ich baue gerade auf unserem firmeneigenen SAP-Testsystem eine Datenbankanwendung zur Aufbereitung der Flugzeugdaten. Da kann man dann auch verschiedene Quellen mergen und neue Dateien exportieren.
Hayo W. schrieb: > Michael W. schrieb: >> Ohne >> entsprechende Messmittel liegst du da sehr leicht um einige 100MHz >> daneben. Also nur zu empfehlen wenn du die Antenne am Schluss vermessen >> kannst. > > Hmm - die Messmittel stehen mir leider nicht zur Verfügung. Da heißt es > dann wohl ausprobieren und variieren und vergleichen. Naja man muss ja > was zu tun haben. Auf jeden Fall ist die Antenne schön kompakt, viel > kleiner als mein 1m langer Prügel. Einen Versuch ist es allemal wert, da > die Teilekosten ja nicht erwähnenswert sind. > >> Zum Filter gibts nicht viel zu sagen. > [...] > > Hayo Da dir die Messmittel nicht zur Verfügung stehen, habe ich den FA-Filter an meinen Netzwerkanalysator (VNWA3) gehängt und den Filter kurz durch gewobbelt. Die blaue Kurve ist die letzte Messung und die rote Kurve ist der Mittelwert über 50 Messungen. Die Untergrenzfrequenzen sind wie folgt: 3dB 937 MHz 10dB 916 MHz 20dB 902 MHz 30dB 889 MHz 40dB 887 MHz Die Downlink-Frequenzen von GSM gehen bis 959 MHz. Für die oberen Kanäle von GSM ist der Filter von FlightAware nutzlos. Ich schicke ihn wieder zurück. Den Axing GSM Hochpassfilter wo hast du den Bestellt, dann würde ich den mir auch mal Bestellen. Der wird dann natürlich auch vermessen und hier die Werte veröffentlicht. Gruß Marco
Hallo Marco, das sind mal konkrete Aussagen zum Frequenzgang. Ich dachte mir schon, dass die oberren GSM-Kanäle nicht gedämpft werden. Das konnte ich auch schon bei einer Überprüfung mit SDR# sehen. Der Axing Filter stammt von Amazon und lag bei 5,95 Euro. Bezeichnung SZU 19-00 Ob dieser die oberen Kanäle besser dämpft weiß ich nicht. Auf jeden Fall bringt er im Vergleich zum Betrieb ohne Filter eine Verbesserung Faktor 2 bis 3. Gruß Hayo Edit: Hab mal etwas im Internet gesucht - scheint zur Zeit nirgends angeboten zu werden.
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So - zum Glück gibt es Weihnachten, da hat man Zeit zu basteln. Der ACARS Decoder ist mittlerweile umgezogen und teilt sich problemlos den RPi3 mit dump1090-mutability und dem MLAT-Client. Man muss lediglich dafür sorgen, dass sich jeder Decoder via --device-index den richtigen Dongel einverleibt. Zusätzlich habe ich das Displaylauncher Paket ausprobiert. Einfach das Zip-File herunterladen und in ein beliebiges Verzeichnis auspacken. Dann einmal die register.bat aufrufen und fertig. Achtung es gibt einmal eine reine Win XP-Version und eine für Win > Vista. Ich habe hier die XP Version vorliegen. Man braucht den Display-Launcher eigentlich nicht, da man die einzelnen Display-Programme auch direkt aufrufen kann. Ich hab mir einfach eine Verknüpfung auf den Desktop gelegt. Was wir brauchen, ist nur das SBS3-ACARS-Display da sich dieses via TCP Port 30008 mit dem ACARS-Decoder verbindet. Die anderen Displays arbeiten mit ausgegebenen Logfiles. Wenn man die IP-Adresse des RPi nicht jedesmal neu eingeben möchte, muss man diese manuell in die Datei SBS_Options.txt eintragen. Das Ergebnis ist recht übersichtlich sortiert und auf verschiedene Reiter verteilt (auf den Bildern im Vergleich die gleichen Daten im Browser). Die Verlinkung mit Google Earth ergibt nicht ganz das erwartete Ergebnis. Die ganze Liste kann als Excel-CSV gespeichert werden. Edit: Im Browser zieht er leider nicht die Bilder vom Virtual Radar Server, obwohl der Zugriff bei VRS zu sehen ist. Wenn jemand eine Lösung hat...
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Zwei Fragen zur Groundplane: Es wird immer davon gesprochen, dass die Radials und der Stab für 1090 MHz 65 bzw. 68 mm lang sein müssen. M.E. gilt das Mass aber nicht für die Drahtlänge, sondern für die Radials von der Mitte der Konstruktion bzw. die Gesamtlänge des Stabes bis zur Ebene der Radials. Ist es eigentlich egal, ob die Radials komplett in einer Ebene liegen oder abgewinkelt sind?
Der Winkel beeinflsst den Wellenwiderstand. Bei einer Lambda/4 Groundplane erhält man bei 45 Grad recht genau 50 Ohm - wenn Du aber 75 Ohm Equipement verwendest (Sat-Kabel und Zubehör) kann ein anderer Winkel evtl. günstiger sein. Hayo Edit: Die Länge der Radials und des Strahlers sollten vom gemeinsamen Abgangspunkt aus gleich sein (L/4). Die Verkürzung (0,95) ist der umgebenden Luft geschuldet, die die elektromagnetischen Wellen gegenüber dem Vakuum bremst
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Es gibt doch so schöne SAW-Filter von TAI-SAW, z.B. den TA1090EC http://www.taisaw.com/en/product.php?pc=1&p=11, der müsste doch wie die Faust auf's Auge passen. Wobei mir nicht klar ist, worin die Unterschiede zwischen den Filtern TA1090EC, TA0970A bestehen.
Die maximale Eingangsleistung bevor er kaputt geht. TA1090EC 10dBm TA0970A 20dBm Gruß Marco
Ihr solltet mal lieber dieses Filter versuchen: https://shop.jetvision.de/epages/64807909.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/64807909/Products/71010
Ich kann hier mal zwei mit professionellem Equipment gemachte Messungen zeigen (R&S FSEB mit Tracking Generator, verfiziert mit R&S VNA). Ich habe das Filter für jetvision.de entwickelt. Das erste zeigt das Passband des Vergleichskandidaten und die gemessenen Eckdaten: Marker 1: Durchgangsdämpfung bei 1090MHz: -1.3dB Marker 2: bei 935MHZ -5.74dB Dämpfung Marker 3: bei 960MHz -2.38dB Dämpfung Das zweite, geteilte Bild zeigt im oberen Teil bereits weiter hineingezoomt das Filter aus dem jetvision.de-Shop (dunkelblaue Kurve), dabei sichtbar daß die -10dB Bandbreite bei 25MHz liegt. Beim Mode-S Uplink auf 1030MHz werden gut -35dB Dämpfung erreicht. Im unteren Teil des zweiten Bilds in grün das -3dB Passband des jetvision.de-Filters, die Bandbreite ist über die Marker T1 und T2 markiert und beträgt knapp unter 8MHz, die Durchgangsdämpfung -0.48dB. Vom Vergleichskandidaten ist nur die hellblaue Line mit konstant -1.3dB Dämpfung zu sehen. Die Werte wurden für beide Kandidaten bei mehreren Exemplaren reproduziert. Günter (dl4mea)
gibt es eine info zum Temperaturgang von dem Jetvision Filter? Das ist ja sehr spitz zulaufend Einsatz am Mast draußen möglich?
Die Grafiken von dl4mea beschönigen die Unterschiede (die zweifellos da sind) aber. Denn er wählt für die verschiedenen Produkte verschiedene Parameter für die X- und Y-Achsen. So verkauft man ein Produkt. Wenn ich den SAW-Filter (den man schon für 2$ bekommt) in der gleichen Proportion wie den jetvision-Filter darstelle, ist der jetvision-Filter zwar immer noch besser, aber er ist ca 45x teurer.
Heiner schrieb: > Da schlägt sich der SAW-Filter TA1090EC aber recht gut Das TA1090EC ist im Datenblatt so genannt, aber ein normaler Anwender benötigt dazu noch Adaptierung, z.B. SMA-Stecker und eine Leiterplatte. Aus meiner Erfahrung benötigt das Filter um diese Kurve zu erreichen externe Anpassung, wie wir sie in den jetvision.de-Produkten auch verwenden. Ganz so schön wie im Datenblatt genannt ist das Filter nicht. Günter (dl4mea)
Heiner schrieb: > Die Grafiken von dl4mea beschönigen die Unterschiede Ich zerbreche mir die ganze Zeit seit deinem Artikel schon den Kopf wo da das Beschönigen ist, das war nicht meine Absicht. Ich habe für das jetvision.de-Filter die Frequenzachse gezoomt, d.h. das jetvision.de-Produkt erscheint letztlich breiter als es tatsächlich ist. Außerdem habe ich an den relevanten Punkten Marker gesetzt und die Parameter numerisch gelistet, die letzlich die eigentliche Aussage sind. Ich mache gerne nochmal ein Bild (oder habe es sogar vielleicht schon mit Parametern, die kein Benschönigen aufweisen, wenn du mir die Parameter dazu sagst. Für den Temperaturgang erwarte ich aufgrund des Aufbaus keine nennenswerten Änderungen, aber mich interessierts auch, ich liefere das mal nach. Ciao, Günter (dl4mea)
Ich habe hier noch einen interessanten ADSB-Filter gefunden, der ebenfalls sehr schmalbandig ist: https://www.aliexpress.com/item/NEW-1PC-1090MHz-band-ADS-B-band-SAW-filter-band-bandwidth-8MHz-SMA-interface/32743607296.html
Das liest sich in der Tat recht interessant. Verlust unter 3dB und extrem schmalbandig - ich bin gespannt was rauskommt wenn die Messwerte vorliegen. Der Preis ist auch echt ok wenn die Daten so stimmen.
Inzwischen habe ich herausgefunden, dass es auch den SAW-Filter TA0232A bei Aliexpress gibt https://www.aliexpress.com/item/Free-Shipping-New-Original-TA0232A-0232A-SAW-Filter-1090-MHz-3-8-3-8mm/1806618011.html der ist schmalbandiger als der TA1090EC, hat aber 5.3 dB Verlust.
Gerd K. schrieb: > Ich habe hier noch einen interessanten ADSB-Filter gefunden, der > ebenfalls sehr schmalbandig ist: > > https://www.aliexpress.com/item/NEW-1PC-1090MHz-ba... Die Filter sind letzte Woche angekommen, und gleich beim ersten, noch unkalibrierten Messen war mir klar, daß es sich da um einen SAW handelt. Die Passband-Kurve ist genau wie erwartet für einen nicht angepassten SAW. Habe ich alles schon hinter mir... 3.4dB Durchgangsdämpfung sind schon ein sehr schlechter Wert. Da geht einiges verloren. Zudem SAW empfindlich auf DC sind, ich hätte ein flaues Bauchgefühl diese direkt in die Antennenleitung einzuschleifen. zusammenfassend: Aliexpress-Filter: -3.4dB bei 24MHz Bandbreite Amazon-Filter: -1.3dB bei 250MHz Bandbreite jetvision-Filter: -0.5dB bei 8MHz Bandbreite Günter (dl4mea)
Gerd K. schrieb: > Inzwischen habe ich herausgefunden, dass es auch den SAW-Filter TA0232A > bei Aliexpress gibt > https://www.aliexpress.com/item/Free-Shipping-New-Original-TA0232A-0232A-SAW-Filter-1090-MHz-3-8-3-8mm/1806618011.html > der ist schmalbandiger als der TA1090EC, hat aber 5.3 dB Verlust. Hast Du damit schon Erfahrungen, der Chip hat laut Datenblatt http://www.taisaw.com/upload/product/TA0232A%20_Rev.4.0_.pdf 2 "Balance Inputs" und 2 "Balance Outputs", wie müsste ich den an eine Groundplane anschliessen ?
Für alle Mitbastler möchte ich hier kurz über meine Erfahrungen berichten: Das wichtigste Element für einen guten Empfang ist die Antenne. Ich habe es zuerst mit einer Groundplane mit einem Strahler von 1/4 Lambda und 5/8 Lambda versucht. Der Empfang war bei beiden nicht so toll, 5/8 Lambda etwas besser, etwa 100 km Reichweite (meine Wohnung liegt im 4. Stock). Einen wesentlich besseren Empfang bietet eine Koaxial Collinear Antenne z.B. bei https://www.balarad.net/, damit stieg die Reichweite auf 150 km mit einer Antenne aus 4 Elementen und auf etwa 250 km mit einer Antenne aus 8 Elementen, diese sind dann knapp 50 cm bzw. knapp 100 cm lang. Weitere Elemente brachten bei mir keine nennenswerte Verbesserung mehr. Es ist auch empfehlenswert, mit den Optionen von dump1090 zu spielen, z.B. bringt die Option --enable-agc häufig einen besseren und fehlerfreieren Empfang. Macht man das nicht, wird die Verstärkung des Empfangschips RTL820-2 im USB-Empfänger immer auf das Maximum gestellt, das scheint der aber nicht immer zu mögen. Da es in diesem Forum auch um Filter für 1090 MHz ging, habe ich mir den SAW-Filter TA1090EC von Tai-Saw http://www.taisaw.com/upload/product/TA1090EC.pdf besorgt und in ein kleines Metallgehäuse eingebaut, trotz der Dämpfung von etwa 2-3 dB wurde der Empfang nicht schlechter, allerdings nur, wenn bei dump1090 die Option --enable-agc eingeschaltet war.
Nachtrag: - Photo der Collinear-Antenne 8 Elemente - Photo des TA1090EC in einem kleinen Metallgehäuse
Ok, hier wieder eine aktuelle Fassung der ICAO24-Datei. Die Fassung aus dem adsbexchange Forum habe ich mit hineingemerged nachdem ich sie überarbeitet hatte. Leider war eine Menge Schrott dazwischen, den ich manuell aussortieren musste. Zusätzlich die Jason Dateien im db Verzeichnis für Dump1090 Mutability auf Basis der aktuellen ICAO24 - erstellt mit dem coolen PHP Skript von Michael. Hayo
Mittlerweile automatisiert mit wöchentlichem Update: https://raspberrypi.nerdcamp.net/aircraftdb/export.php Um die Daten voll nutzen zu können bedarf es eines dump1090 Mods: https://github.com/Mictronics/dump1090
Cool - wo bekommst Du diese Mengen an Daten her? Leider Kann ADSBScope die icao24.txt nicht laden. Kann es sein, dass es da eine Größenbeschränkung gibt oder irgendwo ein Macke drin ist? Hayo
Fixed, falsches Zeilenende. Browser Cache löschen falls die neu geladenen Daten nicht vom 10.03. sind. Es gibt aber offensichtlich ein Hard-Limit bei 200000 Flugzeugen.
Hallo ! Inzwischen gibt's ja für 15€ so eine Lösung ... Kennt jemand einen Stick der 1090 MHz Transponder + 868 MHz Flarm empfängt ? Oder sind die Eingangsfilter der 1090 Sticks zu schmal ? Man will halt immer die eierlegende Wollmilchsau haben ... In weiteren 10 Jahren gibt's das bei eBay für 5€ aus Hongkong ? PS: Hab jetzt ein Dutzend Webseiten die mir Flugbewegungen online anzeigen. Merkel und Trump filtern aber alle raus ?
Quax schrieb: > Kennt jemand einen Stick der 1090 MHz Transponder + 868 MHz Flarm > empfängt ? Beide zusammen geht nicht, weil die Bandbreite von den RTLSDR Dingern maximal ca. 2 MHz beträgt. D.H. du brauchst zwei Sticks. Quax schrieb: > Merkel und Trump filtern aber alle raus ? https://www.adsbexchange.com/
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