Hallo, ich würde mir gerne einen Superhetempfänger für UKW bauen. Als Zwischenfrequenz würde ich 10,7MHZ nehmen. Das Funktionsprinzip ist mir klar. Einen Oszillator habe ich auch schon, sowie einen NF-Verstärker. Fehlt also noch der HF-verstärker (vor dem Mischer), der Mischer selbst, das ZF-Filter (kann man da einen Keramikfilter nehmen?), der ZF-Verstärker und der Demodulator für FM. So nun stellt sich mir die Frage, wie die fehlenden Segmente realisieren könnte. Wo bekomme ich so einen Keramikfilter her? Oder ist da ein Quarzfilter besser? georg PS: Achja, es soll ein "1-fach-Super" werden.
Deinen Fragen nach wäre ein fertiger Bausatz für ca. 10€ die schnellste Lösung ohne größere Messmittel.
ja, aber wo gibt es denn so Bausätze? Ich finde immer nur welche für MW/KW. Ich würde es auch gerne ohne ICs und ohne Röhren lösen. georg
Hallo georg Bausätze hab ich dir keine aber Links mit ähnlichen Threads Beitrag "FM UKW Tuner mit PLL (und IIC) angesteurt mit AVR" Beitrag "Digitales Radio im Eigenbau" Beitrag "Frontend für DCF77-Normalfrequenzempfänger - Kommentare?" http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/T/D/A/1/TDA1596.shtml Bausätze gibts vieleicht bei ELV hast da mal geschaut? Ansonsten Schaltpläne würd ich mal unter Autoradios google bemühen z.b Blaupunkt Opel Car300 Service Manual Grundig SC303C oder der T9090 war auch ein spitzen Gerät c.u Commtel
das hieße diskret mit transen, Da viel Vergnügen ;-) dafür gabs früher nen dipl-ing, wenn man das beherrschte. Bausätze dafür gabs aus einem ganz bestimmten Grund nicht: nicht ohne passendes Equipment abzugleichen. Aber mal im Ernst die analogen ZF-Chips bekommst leicht Keramikfilter ist o.k. benötigen aber minimum einen Schwingkreis vorneweg. und ganz ehrlich vor dem selbstbau such dir ne alte (diskrete) Kofferheule(Batteriebetrieb) vielleicht mit Schaltbild und versuch die zum dudeln zu bringen, anschliesend erforsche das Teil, dabei lernst du dreimal mehr.
Schau mal in alten Elektor-Heften nach. Wenn du Glück hast, findet du einen FD-11-Tuner oder deren Nachfolger. Da ist z.B. eine AFC gleich mit dabei. Auf dieser Tuner-Linie basieren viele Bauvorschläge.
In DDR-Zeiten hab ich sowas mehrfach gebaut(inklusive Tuner mit Dodenabstimmung und FET's drinn). Winfried J. schrieb: > Da viel Vergnügen ;-) dafür gabs früher nen dipl-ing, wenn man das > beherrschte. Na so schlimm war es nun auch wieder nicht.Es gab ja(in der DDR) eine wirklich gute Fachzeitschrift,den "Funkamateur"( ist auch heute noch erhältlich,gefällt mir aber nicht mehr so wie in DDR-Zeiten).Der Zugriff auf moderne HF-taugliche Halbleiter (FET's) war etwas eingeschränkt.Da musste man meist welche aus der UdSSR benutzen (KP 303,KP350).Im 10,7 Mhz-ZF-Bereich gab es keine Probleme.Als Stereodekoder-IC gab es den A 290(=MC1310P).Heute schmunzele ich über meine damaligen Aktivitäten aber man sollte bedenken das ein gutes(westempfangstaugliches) Stereoradio mehrere ! Monatslöhne kostete.
@ georg Da müsste ich mal in meinem Archiv nachsehen. In der ZF wurde anfangs der A220 = TBA 120 benutzt,später der A 225. Stereodecoder mit A 290 = MC 1310 P,NF-Verst. entweder diskret ,später mit A 210 oder A 2030 = TDA 2030.Im Tuner hab ich (wenn beschaffbar)FET's benutzt, russ. KP 303,KP 350,später BF 245 B(der ist bei UKW äusserst rauscharm).Tuner sollte man aber nur mit einiger Erfahrung im HF-Bereich selbst bauen !
In der DDR gab es die "electronica" Serie. Unter anderem auch: http://cgi.ebay.de/RADUSCHEWSKI-UKW-Tuner-electronica-237-/110487295122?cmd=ViewItem&pt=Sach_Fachb%C3%BCcher&hash=item19b98e5492 Der Geheimtip ist der UKW-Tuner TYP7! Es gibt auch welche für die weiteren Empfängerbaustene. Ich muß da mal meine Bücher umgraben. Aber es ist schon so, das man für den FM-ZF-Verstärker, wenn man ihn diskret mit Röhren oder Transistoren aufbauen will, ein hohes Wissen und den Gerätepark haben muß. Sonst wird es nichts.
Vielleicht sollte ja unser Kandidat erstmal damit anfangen, die ZF und den Demodulator selbst zu bauen, wenn er das denn unbedingt will. Ich fürchte, die Anleitung zum Halbleiter-Bastlerbeutel Nr. 2 aus den 1970er Jahren werde ich nicht mehr haben, in der war sowas noch beschrieben. ;-) Entsprechend finden sich die zugehörigen Bauanleitungen auch in der Literatur dieser Zeit, beispielsweise in Karl-Heinz Schuberts "Radiobastelbuch": http://www.amazon.de/Das-grosse-Radiobastelbuch-Karl-Heinz-Schubert/dp/B0000BULLP http://www.amazon.de/grosse-Radio-Bastelbuch-Transitor-Röhrenschaltungen/dp/B0030LV9C4 (Kostet allerdings inzwischen mehr Euros, als es damals DDR-Mark gekostet hat. :-o) Später war man froh drüber, dass es für den ZF-Teil ICs wie TBA120S gab. Einen Tuner könnte er ja erstmal auch in völlig diskreter Technik, einschließlich Drehko-Abstimmung, kaufen, bspw. bei Oppermann: http://www.oppermann-electronic.de/html/tuner.html oder bei den beiden Maxen: http://www.pollin.de/shop/dt/Mzc5ODkzOTk-/HiFi_Car_HiFi_Video_TV/HiFi/Ersatzteile/FM_Tuner_RFT_4413_13_02.html http://www.pollin.de/shop/dt/NDc5ODkzOTk-/HiFi_Car_HiFi_Video_TV/HiFi/Ersatzteile/FM_Tuner_RFT_4423_10.html Wenn das alles geht, kann man immer noch sehen, ob man sich den Tuner (HF-Vorstufe + Oszillator + Mischer) dann selbst baut.
Jörg Wunsch schrieb: > Vielleicht sollte ja unser Kandidat erstmal damit anfangen, die ZF > und den Demodulator selbst zu bauen, wenn er das denn unbedingt > will. Da bin ich selbiger Meinung.Genauso hab ich UKW-mässig auch angefangen.Piezo-Filter gab es da leider noch nicht,aber 10,7 Mhz Filter waren käuflich erwerbbar.Da war der FM-Demodulator noch ein Ratiodetektor mit Ge-Dioden!
>290(=MC1310P).Heute schmunzele ich über meine damaligen Aktivitäten aber >man sollte bedenken das ein gutes(westempfangstaugliches) Stereoradio >mehrere ! Monatslöhne kostete. Was war denn ein westempfangstaugliches Radio? Ich kann mich nicht erinnern, daß die Dinge um Westsender einen Bogen gemacht haben.
Jens G. schrieb: > Was war denn ein westempfangstaugliches Radio? Wenn man von den entsprechenden Sendern etwas weiter weg war, dann war das eins, was einerseits empfindlich war (geringe Rauschzahl des Tuner-Eingangs), andererseits intermodulationsfest genug, damit man nicht statt des gewünschten Signals x-und-zig Mischprodukte der viel stärkeren lokalen Sender "empfängt". Der bereits genannte Tuner Typ 7 war wohl der erste (einzige?) industrielle Tuner, der das hergab, mit einem FET im Eingang (КП350? BF900?).
BF900 war das im Typ7 (und im Typ6FET. Der Typ5FET hatte KP350). Ich bilde mir ein, daß da teilweise sogar auch der "home made" SM200 verbaut wurde. Na gut, das mit der Intermodulation war bei mir kein Problem, selbst bei einem mit Antenenverstärker getunten schwachen Radio (höchstens bei Überreichweite ;-)
Jens G. schrieb: > Was war denn ein westempfangstaugliches Radio? Ich kann mich nicht > erinnern, daß die Dinge um Westsender einen Bogen gemacht haben. Gute Frage.Die Antwort hat aber hier schon ein Kenner des Problem's geschrieben: Jörg Wunsch schrieb: > Jens G. schrieb: >> Was war denn ein westempfangstaugliches Radio? > > Wenn man von den entsprechenden Sendern etwas weiter weg war, dann > war das eins, was einerseits empfindlich war (geringe Rauschzahl > des Tuner-Eingangs), andererseits intermodulationsfest genug, damit > man nicht statt des gewünschten Signals x-und-zig Mischprodukte > der viel stärkeren lokalen Sender "empfängt". Der bereits genannte > Tuner Typ 7 war wohl der erste (einzige?) industrielle Tuner, der > das hergab, mit einem FET im Eingang (КП350? BF900?). Ich wohne in Sachsen,Nähe Riesa,da war der Empfang von Bayern III ein Problem.Da war ein Tuner mit hoher Empfindlichkeit und sehr niedriger Rauschzahl absolut nötig.Auch der Empfang von SFB II war nicht unproblematisch, da ein starker DDR-Sender direkt benachbart war! Eine ZF mit LC-Filtern war da absolut ungeeignet.Die Piezofilter + grossignalfester Tuner waren die nötigen "Zaubermittel". Im Fernsehbereich waren die Probleme ähnlich gelagert.Rauscharme Ant.-Verst. waren da sehr gefragt.Bei uns wurde ARD I( Berlin) auf Kanal 7 empfangen. Trotz rauscharmer Ant.Verst. war der Empfang arg wetterabhängig.Ganz schlimm wurde es als "unsere sowjetischen Klassenbrüder" im Bereich von FS-Kanal 7 noch mit Funkbetrieb loslegten.Die Synchronisation war nicht mehr in der Lage ein Fernsehbild zu erzeugen.Aber auch da wussten pfiffige Leute dem Problem beizukommen.Das "Zaubermittel" wurde hinter vorgehaltener Hand "Russentod" genannt.Ich hab im Keller noch einen rumliegen,natürlich von mir selbst erschaffen.Einfach herstellbar und superwirksam. Die nächsten Probleme waren Farbdecoder.In unserer Gegend waren fast nur Fernsehgeräte mit reinen SECAM-Decoder im Handel erwerbbar.Was macht man da logischerweise? Selber welche bauen (PAL-Secam oder PAL Erweiterung).Gruss Günther @ Jens G. (jensig) Vermutlich bist Du ein Wessi und warst nie mit mit solchen Problemen konfrontiert!
Im genannten electronica237 sind folgende Bestückungen genannt: Typ 2 Si/2 3xsf235 Typ 3 Si 2xsf235 Typ 5 Fet-2 BF900 SF245 SF235 Typ 6 SF235 SF245 SF235 Typ 6 Fet KP350A KP350A SF235 Typ 7 BF900 BF900 SF235? In dem Heft ist auch noch eine Beschreibung für eine ZF mit IC, welche relativ einfach aufzubauen ist. In electronica240/243 (Moderne integrierte Schaltkreise für Rundfunkempfänger)sind weitere Baugruppen eines Empfängers beschrieben. Den Selbstbau eines Tuners würde ich aber nur jemanden empfehlen, der schon eine gehörige HF-Erfahrung mitbringt!
Günther N. schrieb: > Das "Zaubermittel" wurde hinter vorgehaltener > Hand > "Russentod" genannt. Ein Helix-Filter (und zwar als Sperrkreis konfiguriert). > Die nächsten Probleme waren Farbdecoder.In unserer Gegend waren fast nur > Fernsehgeräte mit reinen SECAM-Decoder im Handel erwerbbar. Das stimmt für die 1980er Jahre nicht mehr so. Meine Eltern hatten beispielsweise einen 2-Normen-Fernseher (Colormat 4620, wimre.), obwohl man im Tal der Ahnungslosen ja praktisch keine Chance hatte, Westfernsehen zu empfangen (und sie auch kein Interesse daran). War aber gerade der einzige Fernseher, der im Laden stand, also hat man den halt gekauft. ;-)
>@ Jens G. (jensig) Vermutlich bist Du ein Wessi und warst nie mit mit >solchen Problemen konfrontiert! Nicht daß Du Dich da irrst. Ich kann Dir in 45 Minuten auf die Pelle rücken, wenn ich mal kurz genau nach Norden fahre ;-) Früher habe ich auch viel in der Richtung experimentiert. Erst mit einem R4100 (brauchte Antennenverstärker), später mit einem RS5001 (der natürlich weit besser war, weil das einer mit dem Typ7-Tuner war - brauchte keinen extra Verstärker)
Jens G. schrieb: > Nicht daß Du Dich da irrst. Da hab ich mich wohl geirrt und möchte mich hiermit bei Dir entschuldigen.Bösartig war das nicht gemeint. @ Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Ich vermute mal das etwa 50% der Fernseher ab den 80 Jahren (Einführung des 4000'er Chassis) PAL-tauglich waren.Damals gab es aber noch ein anderes gewaltiges Problem.Auf dem Kanal des ZDF ,ich glaub das war Kanal 29,sendete ein leistungsstarker Tschechischer UHF-Sender.Da konnte man nur ZDF schauen wenn der Tscheche Sendeschluss hatte.Doch auch da gab es ein "Zaubermittel".Der Tscheche wurde mit einer zusätzlichen Hilfsantenne(ein Dipol reichte da schon) aus dessen Einfallsrichtung aufgenommen und dann das Sörsignal "wegkompensiert".
. es sollte leicht sein, sich hier das passende zusammenzusuchen. - http://www.helpert.de/Ubersicht/Bausatze/Bausatz137/bausatz137.html
Hab' mal ein UKW-Radio vorgekramt, Stand 1995. Empfangsbereich etwa 85-110 Mhz, Zf 10,7MHz. Anbei ein Schaltplanauszug und Detailfotos vom Tuner bzw des ausgeführten Radios. Der Tuner ist links unten im Schaltplan zu sehen. Naturgemäs sind dürfte sich die Beschaffung der Halbleiter inzwischen schwierig gestalten, insbesondere der Varicaps, allerdings können sie für erste Versuche durch einen (Zweifach)Drehkondensator ersetzt werden. Entscheident ist, dass die Wickelgüter immer noch gut erhältlich sind bzw leicht selbst angefertigt werden können. Angaben hierzu sind im Schaltplan zu finden. Mit etwas Geduld, den nötigen Messmitteln und einem gerüttelt Maß an HF-Erfahrung ist der Aufbau des Tuners keine große Sache ;-)
Brrr - Eingangsstufe offen wie ein Scheunentor ... Und besonders empfindlich wirds wohl auch nicht mehr sein, verglichen mit den Maßstäben der letzten 30 Jahre.
G. O. schrieb: > Mit etwas Geduld, den nötigen Messmitteln und einem gerüttelt Maß an > HF-Erfahrung ist der Aufbau des Tuners keine große Sache ;-) Tja, und beispielsweise an den nötigen Messmitteln scheiterte mein erster eigener UKW-Tuner-Versuch vor ca. 30 Jahren. Damals hatte ich nichtmal einen Grid-Dipper für die Frequenz. Später habe ich mir dann einen solchen gebaut (OK, ohne "Grid" :), aber der war nicht empfindlich genug, um aus den kleinen Tunerspulen wirklich noch einen Dip zu bekommen. Man müsste sich die Platine nochmal aus der Schrottkiste kramen und glattweg mal durchmessen, was man denn damals falsch gemacht hat. ;-)
Wenn ich heutzutage so lese was für Messmittel empfohlen werde und angeblich unbedingt nötig sind,befällt mich das absolute Grausen.Da frag ich mich ernsthaft wie ich es geschafft habe in meinen frühen Bastlerjahren nur mit einem "MAVOMETER" von Gossen (Innenwiderstand 330 Ohm pro Volt) klarzukommen.In den 60ziger Jahren hab ich mir dann den "Vielfachmesser III" von Mellenbach gekauft.Meine ersten Ant.-Verst (natürlich zum Westfernsehempfang gebaut) und all meine Selbstbau-UKW-Tuner funktionierten ohne das Vorhandensein jeglicher HF-Messtechnik !Selbstgewickelte Trafo's (berechnet mit einer simplen "Faustformel" welche ich von einem altehrwürdigen Rundfunktechniker erhielt) funktionierten wunschgemäss.Heute scheint ohne Spektrumanalysator,Mehrkanal-Oszi(natürlich Digitalspeichereroszi)und ähnlichen Gerätschaften kaum noch ein Selbstbauprojekt machbar zu sein.
Ein Tuner ist aber nochmal was anderes als ein Antennenverstärker. Es sind Vorkreis und Oszillator in Gleichlauf zu bringen, und dazu muss man zumindest irgendeine Idee der Resonanzfrequenz haben.
Zur groben "Frequenzmessung" der Oszillatorfrequenz reichte mir damals kurioserweise ein normales UKW-Röhrenradio völlig.Und wenn man die Einstellelemente der Vorkreise(Alu-Spulenkern und Trimmkondensator) in etwa auf Mittelstellung hatte,war fast immer der der nächste starke Ortssender empfangbar.Dann erfolgte die Gleichlaufoptimierung,ggf noch eine Oszillatorkorrektur und der endgültige Gleichlauffeinabgleich.
Ja so habe ich es auch gemacht, denn die Oszillatorfrequenz liegt ja teilweise im UKW-Bereich. Das schwierige, vor allem wenn man diskret aufbaut, ist der ZF-Abgleich. Man sollte ja die Trapezkurve hinkriegen. Man braucht da mindestens voreingestellte Bandfilter. Für Stereo wird da nichts. Mit einer IC-ZF geht das schon.
Hast du einen mehrstufigen ZF-Verst mit LC-Filtern gebaut ? Hab ich damals (1976) auch mal gemacht,aber für ein Mono-Gerät.Die Filter hab ich in einer Senderlücke auf Rauschmaximum eingestellt.Später einen Stereodecoder + 2. NF-Verst nachgerüstet,Stereo ging lupenrein.
Bei mir war das fünf Jahre eher. Ein UKW-Kofferradio kaufen war unerschwinglich. Es gab aber einen Radio-Bastelladen. Und die hatten Ausschuß/Überplan/Produktionsauflösung vom "Dorena" Goldpfeil-Hartmannsdorf. Die fehlenden Teile noch irgenwie besorgt und abgeglichen. Auch die KW bis 25m erweitert. Den West-Tuner habe ich auf 88-100 MHz geändert, damit er mit der Skala übereinstimmte. Oh, Gott, was hat das für Zeit gekostet! Es ist ein ganz feines Gerät! Im Westen wurde es als "TR9Z" verkauft. Jedenfalls steht das noch auf der Rückwand.
Sowas wäre doch auch etwas: http://cgi.ebay.de/Kofferradio-BAUSATZ-ELV-XIRICO-2010-selten-/280535005414?cmd=ViewItem&pt=Radio_TV_Musik&hash=item41513078e6 Ist eigentlich ein DDR-Radio.
@Günther N. >Wenn ich heutzutage so lese was für Messmittel empfohlen werde und >angeblich unbedingt nötig sind,befällt mich das absolute Grausen.Da frag >ich mich ernsthaft wie ich es geschafft habe in meinen frühen >Bastlerjahren nur mit einem "MAVOMETER" von Gossen (Innenwiderstand 330 >Ohm pro Volt) klarzukommen.In den 60ziger Jahren hab ich mir dann den >... Naja - angefangen habe ich damals auch auf diese Art. Und selbst jetzt bin ich nicht HF-mäßig ausgerüstet (ein 4x100Mhz Oszilloskop ist auch heute noch das einzige HF-fähige Gerät hier bei mir, der Rest gehört eher in den NF-Bereich). Trotzdem - wenn Du anfangen willst, die Dinge auf gewisse Parameter hin zu optimieren, kommst Du idR. nicht um weitere Meß-/Prüfmittel herum. Irgendwelche Oszi-Frequenzen oder Vorkreise einstellen ist noch nicht so das Problem, wenn man ein fertiges Radio als Meß-/Prüfmittel dazu nimmt. Erfordert nur etwas Geduld, bis man die Punkte gefunden hatte, Filterkurven einzustellen geht dann schon nicht mehr so einfach, zumindest nicht mehr, wenn es "exakt" sein soll. Willst Du dann noch anfangen, IP2/IP3, Rauschen/Empfindlichkeiten und sonstige dynamische Eigenschaften zu optimieren, brauchst Du einfach entsprechende Meßmittel. Klar - irgendwie bekommt man das schon irgendwie hin, aber ob das nun als praktischer Weg betrachtet werden darf, sei dahin gestellt. Bei UKW war in den 80er Jahren zumindest die Empfindlichkeit nicht mehr so sehr die Herausforderung. Die Teile dafür gabs (SF245 war gut genug dafür), und UKW bis in den 2m oder VHF-Bereich erforderte ohnehin keine Superempfindlichkeiten (wegen dem Antennen/Umgebungsrauschen). Interessanter wirds dann eher, wenn es richtung 70cm geht.
Jens G. schrieb: > Interessanter wirds dann eher, wenn es richtung 70cm geht. 70 cm?Amateurfunk?144-145 Mhz? Die GST hat in meiner Lehrzeit vehement versucht,mir KW-Tastfunk aufzuschwatzen.Heute bin ich froh "NEIN" gesagt zu haben.Hätte ich das gemacht(Tastfunk),so wäre ich im Grundwehrdienst (NR 14)bei den "Tastenfickern" gelandet.Aber ohne Tastfunkkenntnisse bin ich wegen meiner beruflichen Qualifikation und nebenbei Hf-Kenntnissen in einer Nachrichtenwerkstatt gelandet.Hab also fast die ganzen 18 Monate (die Zeit in der A-Kompanie natürlich nicht)nur Funkgeräte repariert,Normwertkontrollen u.ä.gemacht .Hauptsächlich Flugfunktechnik und Richtfunk R 824 und R 831.
Günther N. schrieb: > Jens G. schrieb: >> Interessanter wirds dann eher, wenn es richtung 70cm geht. > > 70 cm?Amateurfunk?144-145 Mhz? 430...440 MHz War dazumals als "Klempnertechnik" verrufen, mittler- weile kann man dank weiterer Miniaturisierung bis an das obere Ende des UHF-Bereichs eigentlich noch ganz gut ohne Klempnerei mit normalen Platinen arbeiten (strip-line-Technik, Cs und Ls in kleinen SMD- Bauformen). > Hätte ich das gemacht(Tastfunk),so wäre ich im Grundwehrdienst > (NR 14)bei den "Tastenfickern" gelandet. Im Nachhinein immer schwer zu sagen, die Entscheidungen insbesondere der WKKs waren alles andere als logisch. Ich konnte damals schon CW, aber mich hammse trotzdem in eine völlig andere Truppe gesteckt, komplett ohne Technikbezug, ich habe drei Jahre lang ein Büro besetzt und gelernt, wie man ein Hauptbuch führt. ;-) Vorteil für die heutige Zeit: 10-Finger-Schreibmaschine lernen viel nebenbei mit ab (wenn auch ohne Leergang), nützlich für die Computerei. CW macht mir dafür halt auch heute noch Spaß.
Hallo, ok, das mit dem Superhet scheint nicht so einfach... Daher habe ich mir überlegt, erstmal soetwas zu bauen (im Anhang, es geht um die Schaltung: "Empfänger 80 - 175 MHZ"). Könnte das funktionieren? So um ein wenig zu empfangen und zu experimentieren? An der Schaltung ist mir soweit alles klar, nur stellt sich mir die Frage, welchen Transistor ich als T1 nehmen könnte...??? Gruß georg
georg schrieb: > Daher habe ich mir überlegt, erstmal soetwas zu bauen (im Anhang, es > geht um die Schaltung: "Empfänger 80 - 175 MHZ"). Sieht nach Pendelaudion aus. > Könnte das funktionieren? Könnte, kann natürlich auch nicht funktionieren. ;-) Versuch macht klug. > An der Schaltung ist mir soweit alles klar, Wirklich? Mir hat sich die tatsächliche Funktion eines Pendelaudions (und wie es FM demodulieren kann) nie auf Anhieb erschlossen. ;-) > nur stellt sich mir die > Frage, welchen Transistor ich als T1 nehmen könnte...??? Naja, entweder einen AF hundertirgendwas vom Flohmarkt oder ebäh oder so, oder einfach einen pnp-Silizium-Transistor. Sollte vielleicht nicht gerade nur ein NF-Typ sein hier (BCxxx). 2N2907 hätte ich beispielsweise hier spontan in der Bastelkiste liegen, aber ich hätte auch noch ГТ322, die in etwa den AF118 entsprechen würden. Falls du nicht fündig wirst, könnte ich dir derartige Exmplare gern gegen Rückumschlag überlassen.
Pendelaudion, sind die nicht verboten, wenn nicht eine selektive Vorstufe vorgeschaltet ist? So ist es doch ein Störsender.
Michael_ schrieb: > Pendelaudion, sind die nicht verboten, wenn nicht eine selektive > Vorstufe vorgeschaltet ist? Lass mal die Kirche im Dorf. Ja, der Krempel wird strahlen wie Sau, aber das wird doch sowieso keine Dauerlösung sein, sondern ein purer Experimentalaufbau. Leider sind derartige Empfänger ja in manch super"preiswerter" Funksteckdose etc. wieder zu neuem (Un-)Ruhm gelangt. Da werden teilweise wirklich derartige Primitivempfänger verbastelt.
Hallo, ok, ich habe die Schaltung nun nachgebaut. Leider funktioniert es noch nicht... Statt dem 5pF Kondensator habe ich nur 4,7pF... Statt den 15µF ELKOs habe ich nur 10µF... Statt dem 35µF Elko habe ich 33µF... Statt dem 50µF Elko habe ich 2x33µF... Statt den 55µH von L1 habe ich 47µH... Statt dem 33pF Trimmer habe ich nur einen mit 5-30pF... macht das was? Kann es daran liegen? Als Kopfhöhrer habe ich ein Headset angeschlossen... Antenne ist ein Stück Kabel... Aufgebaut habe ich alles mit der "Insel-Technik", die Inseln aber "gedremelt"... Sonst habe ich auch immer kurze Verbindungen eingehalten... Was ist eigentlich die Funktion von dem Poti??? Ich merke gerade, so ganz habe ich die Funktion der Schaltung wohl doch nicht verstanden... Wenn ich das Poti fast ganz aufdrehe, dann sendet mein Radio ein wenig im Radio... Wenn ich an die Basis von (egal welchem) Transistor fasse, dann höre ich ein leichtes Brummen im Kopfhöhrer... Könnte ein Transistor kauptt sein??? und deswegen tut mein Radio nicht? Woran kann es sonst noch liegen? Gruß georg PS: L2 hat drei Windungen, 5mm Innendurchmesser und 10mm Länge...
georg schrieb: > macht das was? Kann es daran liegen? Nein, das klingt erstmal alles plausibel. Was hast du denn als T1 benutzt? > Ich merke gerade, so > ganz habe ich die Funktion der Schaltung wohl doch nicht verstanden... ;-) Das wäre, ehrlich gesagt, auch verwunderlich, denn ein Pendelaudion ist wirklich nicht ganz einfach zu verstehen. Wikipedia hat eine Erklärung für die Funktionsweise. > Was ist eigentlich die Funktion von dem Poti? Das stellt die Verstärkung der ersten Stufe ein. > Wenn ich das Poti fast ganz aufdrehe, dann sendet mein Radio ein wenig > im Radio... Genau das macht ein Pendelaudion halt (wie ja in Beitrag "Re: Superhet für UKW" schon geschrieben war), und aus genau diesem Grunde solltest du das Teil wirklich nur als kurzes Experiment betrachten. Bei industriellen Pendelaudionen begegnet man der Störstrahlung (ein wenig), indem man noch eine Vorstufe zur Entkopplung davor setzt, aber ganz ehrlich, die gesetzlich geforderte Störunter- drückung gerade im Rundfunkband wirst du damit nie und nimmer erreichen können. > Könnte ein Transistor kauptt sein? Nicht sehr wahrscheinlich. Kannst du denn die Oszillatorfrequenz mit dem Trimmer ändern? (Das solltest du ja an der Störstrahlung im anderen Radio merken.) Das wäre die erste Voraussetzung. Danach drehst du die Frequenz mal dicht neben einen möglichst starken Rundfunksender. Wenn überhaupt, dann wäre das der erste Kandidat, bei dem du was empfangen können solltest. Leider wird die Frequenz auch mächtig "handempfindlich" sein, d. h. du musst nach dem Verstellen die Hände wieder wegnehmen und gucken, wo sie nun wirklich steht.
Hallo, ok, danke für die Antwort... Ja, mit dem Trimmer kann ich die Frequenz ändern. Auch kann ich z.B. Sender "wegblasen", wenn das Radio genau daneben steht. Zum Glück ist die Reichweite sehr gering, nicht mal 3m... Es ist aber nie "Stille" im Radio, sondern immer so ein "Knattern"... Wenn ich das Poti soweit drehe, dass es sendet, dann höre ich auch ganz laut das Knattern aus dem Headset... Gruß georg
georg schrieb: > Ja, mit dem Trimmer kann ich die Frequenz ändern. Auch kann ich z.B. > Sender "wegblasen", wenn das Radio genau daneben steht. Zum Glück ist > die Reichweite sehr gering, nicht mal 3m... Wobei man das mit einem empfindlicheren Empfänger natürlich schon noch weiter weg nachweisen könnte. Aber die Rundfunksender donnern mit solchen dicken Pegeln rein, dass zumindest bei einem starken Sender die Gefahr nicht groß ist, dass du deinen Nachbarn damit "beglückst". > Es ist aber nie "Stille" im Radio, sondern immer so ein "Knattern"... Das müsste eigentlich ein Hinweis darauf sein, dass das Audion auch wirklich "pendelt", d. h. die Schwingung immer wieder abreißt und neu einsetzt. Allerdings hätte ich jetzt erwartet, dass die Pendelfrequenz höher sein sollte als die höchste Tonfrequenz, die man empfangen will. Du kannst ja mal gucken, was sich ändert, wenn man die Bauteile um T1 herum in ihrem Wert ändert.
Hallo, könnte es denn am 10nF Kondensator liegen? (Was ist eigentlich die genau Funktion von dem???) Gruß georg
georg schrieb: > könnte es denn am 10nF Kondensator liegen? Es kann natürlich immer an allem liegen ;-), ich hatte jetzt mehr an die beiden Widerstände und den Elko in der ersten Stufe gedacht. (Wobei natürlich ein Elko da, naja, ziemlicher Mist ist. Das Ding ist bei diesen Frequenzen ja eine ausgemachte Induktivität.) > (Was ist eigentlich die genau > Funktion von dem???) Wegfiltern der HF-Anteile, sodass nur noch die NF übrig bleibt.
Hallo, ok, danke... Habe nun testweise den Elko gegen einen 47nF Kerko getauscht. Nun "Knattert" es nicht mehr, jetzt piep es... :-) Wie groß soll denn der Kondensator, bzw. die Pendelfrequenz sein? So 30KHz??? (damit man es nichtmehr hört???) Gruß georg
georg schrieb: > Wie groß soll denn der Kondensator, bzw. die Pendelfrequenz sein? So > 30KHz??? (damit man es nichtmehr hört???) Wenn du nicht gerade Kind oder Hund bist :), genügen sicher schon 20 kHz.
Hallo, ok, aber ist das dann ein Fehler im Schaltplan??? oder was habe ich falsch gemacht??? Und welche Bauteilwerte soll ich jetzt anpassen??? Wie hoch darf die Pendelfrequenz höchstens sein??? Gruß georg
georg schrieb: (Deine Fragezeichentaste klemmt. ;-) > ok, aber ist das dann ein Fehler im Schaltplan? Ja, was auch immer da mit dem Germaniumtransistor anders lief. > Und welche Bauteilwerte soll ich jetzt anpassen? Wenn du die Pendelfrequenz nun über der Hörfrequenz hast, kannst du denn dann vielleicht mal irgendwann was hören? > Wie hoch darf die Pendelfrequenz höchstens sein? Gute Frage. Nächste Frage? ;-) Keine Ahnung...
Ich habe keine Ahnung, wie ein Pendler funktioniert, aber das ist maximal ein Rückkopplungsaudion. Ist doch nichts weiter als ein aktives Filter mit einstellbarem Arbeitspunkt (Poti) und Resonanzfrequenz. Mehr möchte ich an dieser Stelle nicht sagen, um mich nicht weiter irgendwo hinein zu reiten. Danke Jörg, für den Hinweis auf Wikipedia, ist eine interessante Lektüre.
Hallo, Nein, leider kann ich nur Rauschen und zischen hören, wenn ich den Kondensator durch 470pF ersetze. Welche Bauteile bestimmen denn die Pendelfrequenz? Wie kann man mit z.B. einer Formel die Pendelfrequenz berechnen? Gruß georg
Hallo, Hat denn jemand eine Vergleichbare Schaltung? Ist das denn jetzt echt kein Pendelaudion? Gruß georg
wie währe es denn damit ? - http://www.conrad.de/ce/de/product/192214/RETRO-KURZWELLENRADIO/SHOP_AREA_17618
Eddy Current schrieb: > Ich habe keine Ahnung, wie ein Pendler funktioniert, aber das ist > maximal ein Rückkopplungsaudion. Nun, Zitat Wikipedia: Damit ein Gitteraudion zum Pendelempfänger wird, ist oft nur eine höhere Zeitkonstante in der Gitterkombination nötig. Der Kondensator C und eventuell der Widerstand R der Gitterkombination werden dafür vergrößert. Das unerwünschte Pendeln eines Gitteraudions auf hörbarer Pendelfrequenz wird motorboating genannt, weil das entstehende Geräusch an einen Schiffsdiesel erinnert. Ich denke, genau das sollte die Schaltung bewirken, d. h. es ist ein Pendler, dessen Pendelfrequenz nicht durch einen separaten Oszillator erzeugt wird. Das Ganze ist halt nur extrem fummelig in der Parametrierung und hängt stark von den Bauteilwerten ab, womit auch die Frage: georg schrieb: > Welche Bauteile bestimmen denn die Pendelfrequenz? Wie kann man mit z.B. > einer Formel die Pendelfrequenz berechnen? ...erklärt werden kann: Berechnen? Kaum. Wenn überhaupt, dann vielleicht noch simulieren und hoffen, dass man für den Transistor ein Modell findet, das wenigstens annähernd den tatsächlichen Transistor widerspiegelt. Für alte Ge-Transistoren wie den AF119 dürfte man kaum echte Spice-Modelle finden. Hier habe ich noch einen interessanten Beitrag zum Thema gefunden: http://www.radiomuseum.org/forum/kosmos_x3000_ukw_pendler_mit_fet.html
Hi Jörg, man sieht der Schaltung das Pendeln nicht an? Toll, was die Leute damals entwickelt haben ("sie hatten ja nichts"). Im übrigen steht im Schaltplan eh drin, was es sein soll. Wertvoller Hinweis, das.
Eddy Current schrieb: > Im übrigen steht > im Schaltplan eh drin, was es sein soll. Stimmt, beim ersten Durchlesen war mir der Begriff nur nicht geläufig, und nach dem Lesen des Wikipedia-Eintrags hatte ich mir den Schaltplan nicht nochmal so genau angeguckt. ;-) Georg, Wunder solltest du halt von so einer einfachen Schaltung nicht erwarten. Mein Angebot von oben steht noch, gegen frankierten Rückumschlag kann ich dir gern ein paar alte UKW-fähige Germanium- transistoren aus der Bastelkiste vermachen, falls du gucken willst, ob die besser funktionieren würden.
wieder aufgegriffen: > Da viel Vergnügen ;-) dafür gabs früher nen dipl-ing, wenn man das > beherrschte. Na, nicht ganz. Das musste ich mal vor meinem Dipl.-Ing. beherrschen, für die Ausbildung zum KE Funktechnik :-) VG, /th.
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