Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik suche AVR32 mit LCD-Controller wie den AVR32AP7000


von blanko (Gast)


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Hallo,

ich bin im netz auf diese pdf hier gestoßen:

http://www.google.de/url?sa=t&source=web&ct=res&cd=1&ved=0CA8QFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.atmel.com%2Fdyn%2Fresources%2Fprod_documents%2Fdoc32063.pdf&ei=MtbVS--KM8WZOPCOtaAO&usg=AFQjCNGu2IMgn9w4lG-3hgi2qP-SOqt-Aw&sig2=a5VBO15WHfXZ751A3ljjbQ

Darin wird ein LCD-Controller beschrieben der im AVR32AP7000 integriert 
ist.

Da die AP7000 serie aber afair verschwindet, suche ich nach einem 
equivalent.
Ich habe jetzt einige datenblätter der UC3A serie durch gesucht aber 
Nirgends taucht auch nur das wort LCD im datasheet auf :(
haben die alle sowas nicht?


gruß

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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blanko schrieb:
> Da die AP7000 serie aber afair verschwindet, suche ich nach einem
> equivalent.
Wiviele Millionen Stück willst du den einsetzen das das relevant ist? 
Ansosnten hat Atmel auf ihrer Seite für die Verschiedenen Familien 
Datenblätter. Der AP700x hat halt ein paar Features die der "kleinere" 
nicht hat das steht dann aber meisten im Datenblatt drinn (wenn auch 
meist nur in einem Satz)

von Phil S. (zippi)


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blanko schrieb:
> Ich habe jetzt einige datenblätter der UC3A serie durch gesucht aber
> Nirgends taucht auch nur das wort LCD im datasheet auf :(
> haben die alle sowas nicht?

Nein, das haben nur die AP7000. Aber wenn du ein Display mit Controller 
findest, dann kannst du das an den Speicherbus vom UC3 hängen. Geht auch 
ganz gut. Nur dann solltest du den UC3A3 nehmen, denn der hat Memory to 
Memory dma.

Gruß

von blanko (Gast)


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@Läubi
einsetzen will ich ziemlich genau...Einen :P

mir gehts nur darum auf den standard zusetzen, da ich nicht gerne für 
die mülltonne lerne. ist halt immer schön wenn die vectornamen die man 
kennt weiterhin gelten usw...


@phil
danke für den hinweis. wäre halt schön gewesen wenn es das feature 
weiterhin gegeben hätte :/ andererseits scheint die nachfrage nach 
dieser funktion ja nicht allzugroß zusein sonst würde es sie wohl noch 
geben was mich dann wieder an ihrer wichtigkeit zweifeln lässt...

ich vermute mal den einzigen vorteil den diese schnittstelle bringt ist 
der das sie schneller togglen kann als es per software möglich wäre, 
oder? (plus einige zusatzfeatures versteht sich)

das hier fand ich recht beeindruckend..wird dann aber wohl per 
eigenständigem display controller laufen
http://www.youtube.com/watch?v=Lzbz_tU4f3g&playnext_from=TL&videos=2t1_749KYy0


gruß

von Phil S. (zippi)


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Ja, dass ist ein S65 Display mit SPI Anschluss und eigenem Controller 
drauf.

Nur so zur Info: Das Video ist von mir ;).

Wenn ich nur das Display update, dann schaffe ich 140FPS mit DMA.

Hier ist mal ein etwas besseres Display:
Beitrag "SAMMELBESTELLUNG: 2"2 TFT Display mit 16bit digital interface"

Werde das für mein neues Board benutzen. Das kannst du einfach an den 
Speicherbus hängen vom UC3 und damit sollte es trotz höherer Auflösung 
um einiges schneller gehen.
Falls Interesse besteht kann ich auch mal den Schaltplan für die display 
Verdrahtung online stellen.

Wichtig ist einfach, dass du das Display mit DMA automatisch updaten 
kannst, damit es keine Rechenleistung braucht.
Ein Prozessor mit Display Controller ist nur dann Erforlderlich, wenn 
dein Display keinen Controller hat.

Gruß

von Frank K. (fchk)


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blanko schrieb:

> Darin wird ein LCD-Controller beschrieben der im AVR32AP7000 integriert
> ist.
>
> Da die AP7000 serie aber afair verschwindet, suche ich nach einem
> equivalent.
> Ich habe jetzt einige datenblätter der UC3A serie durch gesucht aber
> Nirgends taucht auch nur das wort LCD im datasheet auf :(
> haben die alle sowas nicht?

Nein, die haben das nicht. Bei den ARM9 von Atmel gibts aber einige mit 
LCD-Controller (z.B. SAM9G45) und das ist fast der gleiche wie beim 
AP7000.

fchk

von blanko (Gast)


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@phil

wie geil ist das denn xD respekt für die arbeit :)
wobei das schwierigste vermutlich der eigene codec war oder? :)
ich ärger mich mittlerweile ein bisschen das ich nicht viel mehr 
elektrotechnik/ informatik im studium hatte/habe >.>

>Ein Prozessor mit Display Controller ist nur dann erforlderlich, wenn
>dein Display keinen Controller hat.
und das gilt ja leider für die meisten billig displays :( gut ein paar 
mark mehr sollten beim hobby nicht das problem sein.

was genau macht diesen display controller denn so wichtig? könnte ein 
prozessor der nichts anderes tut als daten zum display zuschaufeln mit 
einem display controller mithalten?
oder ließe sich nicht eine andere schnell togglebare schnittstelle dafür 
missbrauchen?

@frank K.

ich stehe gerade so ein wenig vor dem problem wie gehts nach atmega8 
weiter.

da das ganze ein hobby ist und somit nicht in eine geldschlacht ausarten 
sollte haben die avr32 in meinen augen den vorteil, dass man sie mit dem 
gleichen programmer wie die avr8 beschreiben kann. (avr dragon)

und nicht zuletzt, danke marketing, fühlt man sich bei bekannten marken 
heimischer :P...auch wenn ich schon häufig gelesen habe das avr und 
avr32 nix gemein hat :/
naja und zu guter letzt schaft atmel es immer, dass sich eine gute 
community bildet (siehe avrfreaks.com)
ich habe zwar auch die arm cortex reihe im auge aber irgendwie bin ich 
der aus welchem grund auch immer nicht so zugeneigt :/


gruß

von Frank K. (fchk)


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Wo ist da jetzt der große Unterschied?

Den gcc gibts überall, und ob der jetzt winavr oder yagarto heißt, ist 
doch egal. JTAG-Interfaces gibts sehr günstig (Olimex ARM-USB-TINY-H 
http://www.olimex.com/dev/arm-usb-tiny-h.html für 40€, also problemlos 
leistbar), bloß die Include-Dateien heißen dann etwas anders. Ein STM32 
kostet nicht mehr als ein ATmega, ist aber 10mal schneller. Also was 
solls?

"Der Kopf ist rund, damit er die Richtung ändern kann."

von blanko (Gast)


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hmm die vorteile von arm sind schon nicht von der hand zuweisen :/

als ARM Einsteiger sieht man nur den wald von lauter Bäumen nicht..

nur um ein beispiel zu nennen:
- die produkt beschreibungen sind mir schleierhaft..wieso heißt jetzt 
eine serie cortex? und nicht mehr arm7/9/11 usw? benennen die alle um? 
oder unterscheiden die sich so grundlegend das man komplett andere 
programmierhardware benötigt?

der andere punkt ist, die bauen nix selber. die lizenznehmer machen aber 
was sie wollen (stark übertrieben) so ließt man jedenfalls :/

und vor allem, kann ich mit dem
http://www.olimex.com/dev/arm-usb-tiny-h.html
"jeden" ARM beschreiben? oder nur die STM..... Modelle?

nachher lacht man bekanntlich über so blöde fragen....aber atm seh ich 
kein land :/


gruß

von Purzel H. (hacky)


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Die AP7000 serie verschwindet nicht. Frag bei Atmel nach.

von Frank K. (fchk)


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blanko schrieb:

> - die produkt beschreibungen sind mir schleierhaft..wieso heißt jetzt
> eine serie cortex? und nicht mehr arm7/9/11 usw? benennen die alle um?
> oder unterscheiden die sich so grundlegend das man komplett andere
> programmierhardware benötigt?

Die Cortex-Serie hat einige Verbesserungen in der Systemarchitektur. 
Außerdem sind dort mehr Dinge Bestandteil des Kerns, z.B. 
Interruptcontroller, Systick-Timer und noch ein paar Dinge mehr. Das 
JTAG bleibt das gleiche, zusätzlich gibts aber noch einige 
Erweiterungen.

> der andere punkt ist, die bauen nix selber. die lizenznehmer machen aber
> was sie wollen (stark übertrieben) so ließt man jedenfalls :/

Genau: Der Kern (CPU+Kernperipherie beim Cortex) ist überall der 
gleiche, die Peripherie baut jeder Hersteller dazu, wie es ihm paßt.

> und vor allem, kann ich mit dem
> http://www.olimex.com/dev/arm-usb-tiny-h.html
> "jeden" ARM beschreiben? oder nur die STM..... Modelle?

Da das Debugsystem zum Kern gehört, ist es bei allen Herstellern das 
gleiche.

fchk

von Phil S. (zippi)


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blanko schrieb:
> @phil
>
> wie geil ist das denn xD respekt für die arbeit :)
> wobei das schwierigste vermutlich der eigene codec war oder? :)
> ich ärger mich mittlerweile ein bisschen das ich nicht viel mehr
> elektrotechnik/ informatik im studium hatte/habe >.>

Naja, der Codec ist eigentlich recht Simple. Aber auch noch lange nicht 
fertig. Mein Hauptproblem war eigentlich der Speicher. Da ich z.b. für 
Display vram schon alleine 46 kbyte brauche.

>>Ein Prozessor mit Display Controller ist nur dann erforlderlich, wenn
>>dein Display keinen Controller hat.
> und das gilt ja leider für die meisten billig displays :( gut ein paar
> mark mehr sollten beim hobby nicht das problem sein.
>
> was genau macht diesen display controller denn so wichtig? könnte ein
> prozessor der nichts anderes tut als daten zum display zuschaufeln mit
> einem display controller mithalten?
> oder ließe sich nicht eine andere schnell togglebare schnittstelle dafür
> missbrauchen?

Ja das Problem ist einfach, das du mit einer IO Schnittstelle keine DMA 
nutzen kannst. Ein Display mit Controller hat meist auch ein RAM, 
welches du dann nur beschreiben musst z.b. mit einem RAM Interface.

Ein Display ohne Controller musst du dann meist mit einer Speziellen 
Frequenz, über ein Display Interface ohne Pause Aktualisieren. Und wenn 
dann z.b. der AP7000 ein Display Controller hat kann er das Übernehmen, 
ohne das es Rechenleistung braucht.

> ich stehe gerade so ein wenig vor dem problem wie gehts nach atmega8
> weiter.

Habe, dann auch mit dem AVR32 weiter gemacht.

> da das ganze ein hobby ist und somit nicht in eine geldschlacht ausarten
> sollte haben die avr32 in meinen augen den vorteil, dass man sie mit dem
> gleichen programmer wie die avr8 beschreiben kann. (avr dragon)

Ja das Stimmt schon und die ICs bekommst du auch als Samples bei Atmel. 
Dazu haben die ICs auch ein Bootloader drauf, womit auch die möglichkeit 
besteht, den Chip über USB direkt zu Programmieren.

> und nicht zuletzt, danke marketing, fühlt man sich bei bekannten marken
> heimischer :P...auch wenn ich schon häufig gelesen habe das avr und
> avr32 nix gemein hat :/
> naja und zu guter letzt schaft atmel es immer, dass sich eine gute
> community bildet (siehe avrfreaks.com)
> ich habe zwar auch die arm cortex reihe im auge aber irgendwie bin ich
> der aus welchem grund auch immer nicht so zugeneigt :/

Habe aber auch schon ein bisschen was mit Cortex-M3 gemacht. Aber 
irgendwie schnell die Lust verlohren. Jetzt Verstaubt das Board in 
meinem Schrank ;).

Gruß

von ... (Gast)


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blanko schrieb:
> @Läubi
>
> einsetzen will ich ziemlich genau...Einen :P
> mir gehts nur darum auf den standard zusetzen, da ich nicht gerne für
> die mülltonne lerne. ist halt immer schön wenn die vectornamen die man
> kennt weiterhin gelten usw...

Üblicherweise programmierst du solche komplexe Controller nicht zu Fuß 
sondern benutzt ein Betriebssystem, im Fall des AP700x z.B. Linux.

von blanko (Gast)


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danke für die zahlreichen antworten :)

>Ja das Stimmt schon und die ICs bekommst du auch als Samples bei Atmel.

avr32 muster verschickt atmel an privatkunden? o.0 weil bei 8bit 
modellen sieht es afair eher mau aus.
das ist nämlich einer der punkte die mir den avr32 sauer aufstoßen 
lassen...ich habe bisher nämlich keinen deutschen lieferanten für die 
teile gefunden :/
ARMs bekommt man ja hier und da


>Üblicherweise programmierst du solche komplexe Controller nicht zu Fuß
>sondern benutzt ein Betriebssystem, im Fall des AP700x z.B. Linux.

hmm ich weiß jetzt nicht ob die ap700x serie sehr viel komplexer ist als 
die uc3 serie denn letzter ist nicht einmal linux kompatibel :/

wenn ich das ganze betriebswirtschaftlich angehe würde ich sagen.

wenn schneller produktstart von nöten ist und die serie eher klein ist 
bzw. der preis "egal" dann linux da vermutlich die entwicklung flotter 
geht.

sonst lieber einen ohne linux, da keine leistung verschwendet wird und 
somit ein günstigeres modell reicht :/ und die höheren 
entwicklungskosten bei hohen stückzahlen eh uninteressant sind.

das wäre jedenfalls mein gedankengang, ka ob er stimmt.


Ich denke ich werde es mal mit den avr32 probieren...hat den vorteil das 
es deutlich günstiger beim einstieg kommt.


ich lese gerade im wiki:

>Beim Programmieren über JTAG muss darauf geachtet werden, dass der 
>DFU-Bootloader nicht unbeabsichtigt überschrieben wird. Ein gelöschter 
>Bootloader kann nur unter Einsatz des JTAGICE-MKII oder des AVR-One! >wieder in 
den Prozessor geschrieben werden!

quelle:http://www.mikrocontroller.net/articles/ATEVK1105

stimmt das? ich dachte der avr dragon kann auch alles bis auf die 32kb 
debugging grenze :?


gruß

von Phil S. (zippi)


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>>Ja das Stimmt schon und die ICs bekommst du auch als Samples bei Atmel.
>
> avr32 muster verschickt atmel an privatkunden? o.0 weil bei 8bit
> modellen sieht es afair eher mau aus.
> das ist nämlich einer der punkte die mir den avr32 sauer aufstoßen
> lassen...ich habe bisher nämlich keinen deutschen lieferanten für die
> teile gefunden :/
> ARMs bekommt man ja hier und da

Also wenn du Student bist, ist das kein Problem. Sonst ist hier ein 
Shop:
http://shop.embedit.de/browse_010003_60__.php

Beim Erstellen vom Schaltplan, solltest du dir die Schaltpläne von dem 
EVK1100 ansehen.

>>Beim Programmieren über JTAG muss darauf geachtet werden, dass der
>>DFU-Bootloader nicht unbeabsichtigt überschrieben wird. Ein gelöschter
>>Bootloader kann nur unter Einsatz des JTAGICE-MKII oder des AVR-One! >wieder in
> den Prozessor geschrieben werden!
>
> quelle:http://www.mikrocontroller.net/articles/ATEVK1105
>
> stimmt das? ich dachte der avr dragon kann auch alles bis auf die 32kb
> debugging grenze :?

Also ich arbeite mit dem JTAG ICE MKII.
Ob der Dragon den Bootloader neu programmieren kann, weiß ich nicht.
Aber man kann den Bootloader nicht einfach so überschreiben. Nur wenn 
man einen Kompletten Chip Erase macht.
Und wenn du deinen Chip eh mit dem Dragon programmierst, dann brauchst 
du den Bootloader nicht umbedingt.

Gruß

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