Tach Allerseits! Ich hatte gestern mal wieder den Drang ordentlich Leistung durch die Gegend zu pumpen. Leider sind meine vielversprechendsten Projekte momentan idled, weil auf irgendwas, was unnütz viel Zeit braucht, gewartet werden muss. Nach ein bisschen Graben in der Trafokiste viel mir dann ein alter ATX Trafo aus einem ursprünglichen ein halb kW Netzteil in die Hände. Das schien erstmal einen vielversprechenden Nachmittag zu ergeben. Was ich hier jetzt auf dem Tisch liegen habe ist letztlich nur eine simple pull Endstufe die 15V in die ehemaligen 5V Wicklungen pumpt. Tastverhältnis ist 1:10 und ohne weitere Beschaltung scheint sich der Trafo bei 7kHz am wohlsten zu fühlen. Um meine Ausgangsleistung grob über den Daumen peilen zu können, habe ich (stumpf ist Trumpf) eine 100W 230V Glühbirne an die ehemalige Primärseite des Trafos gehängt. Leider ist das Ergebnis weniger "erhellend" als ich mir erhofft habe. Ich bekomme, bei bester Abstimmung, leider nur wenige Watt durch den Trafo. Gibt es hier freaks die einen ähnlichen Spieltrieb verspürt haben und mir eventuell weiterhelfen können? Thor
Was soll denn ein ATX Trafo sein??? Du meinst doch wohl nicht den Übertrager aus einem ATX-SNT? Wobei ich dir auch die PFC-Drossel zutraue... Darwin würde dir raten: nur zu, mach weiter mit Netzspannung!
Ja ganz richtig ich meine den großen Leistungsübertrager. Das ist nicht mein erstes Projekt das mit Spannungen höher als 48V läuft. Außerdem bitte ich darum sich auf konstruktive Kommentare zu beschränken. Den Sicherheitshinweis hab ihr nun geliefert. Thor
@ Alex S. (thor368) >Außerdem bitte ich darum sich auf konstruktive Kommentare zu >beschränken. Den Sicherheitshinweis hab ihr nun geliefert. Naja. Also KDF war damal schon eine fragwürdige Sache, heute erst recht. Was dur brauchst sind ein paar Grundlagen. Die findet man im Artikel Royer Converter, Spule sowie Transformatoren und Spulen. Und einfach mal hast was dann kannste was 15V in eine 5V Wicklung zu pumpen ist oft wenig sinnvoll. Diese Trafos arbeiten bei 20..100 kHz, deine 7 kHz sind also ein Phantom. Und warum 1:10 Tastverhältnis? Das sind meistens Flußwandler, die fühlen sich mit 50% Tastverhältnis recht wohl. MFG Falk
Mit lächerlichen 7 kHz fühlt sich der Wandler vermutlich nur von "etwas unruhigem" Gleichstrom belästigt, echauffiert sich darüber entsetzlich, und funktioniert dementsprechend vorwiegend als Wärmequelle. ;-) Bei älteren Netzteilen (Hausnummer: gute 10 Jahre) dürften 70 kHz Wandlerfrequenz den realen Verhältnissen - für die der Kern wie auch die Wicklungen ausgelegt sind - deutlich näher kommen. Und moderne Schaltregler arbeiten nicht selten mit Frequenzen von mehrern bis vielen hundert Kilohertz, um den Leistungsdurchsatz bezogen auf das Wandlervolumen zu steigern. Pi mal Daumen gerechnet wirst Du mit 7 Khz so - bei Verlusten in akzeptabler Höhe - nur ein Zehntel bis ein Hunderstel der Leistung durch den Wandler transformiert bekommen, für die er im originalen Netzteil ausgelegt ist. Anders formuliert: Deine Aussage "...nur wenige Watt durch den Trafo..." entspricht exakt dem zu erwartenden Ergebnis. MfG
Hallo,
PC-Schaltnetzteile (besonders die höherer Leistung) sind meist
Gegentakt-(Fluss)Wandler.
Dann ist sowohl die Primär- als auch die Sekundärwicklung(en) des Trafos
geteilt (also mit Mittelabgriff).
Will man sie vernünftig ansteuern, sollte man auch wieder eine
Gegentakt-Stufe verwenden, sonst fehlt einiges an Leistung.
> scheint sich der Trafo bei 7kHz am wohlsten zu fühlen
Das war mit Sicherheit nicht die Schaltfrequenz des Netzteils. Die liegt
weit über der Hörgrenze; wahrscheinlich sind es mind. 50kHz. Und für
diese Frequenz wurde der Trafo ausgelegt.
Wenn man sie nicht kennt: Dann sitzt man halt im Dunklen ... :-0
Und wie Falk sagte: 10% PWM sind auch unrealistisch.
@Spezi: Danke, endlich mal was an das ich noch nicht gedacht habe: Die Sekundärseite ist symetrisch aufgebaut. Desshalb geht er in Sättigung. Das muss ich gleich mal ausprobieren. Thor
Mit Sättigung hat das aber auch dermaßen gar nichts zu tun... Aber bloß nicht denken, geschweigedenn verstehen. Stumpf ist ja Trumpf.
David ... schrieb: > Oh oh, das klingt mir schwer nach Fehler auf OSI-Layer 8 OSI-Layer sind mir dank Wikipedia jetz klar, layer 8 gibts wohl nicht... was soll das dann jetzt heißen?
Bernd K. schrieb: > David ... schrieb: >> Oh oh, das klingt mir schwer nach Fehler auf OSI-Layer 8 > > OSI-Layer sind mir dank Wikipedia jetz klar, layer 8 gibts wohl nicht... > was soll das dann jetzt heißen? http://lmgtfy.com/?q=OSI-Layer+8
Abgesehen von dem Fehler davor,würde ich mal kurz überlegen -wie hoch der Einschaltstrom einer Glühlampe ist (>10) und -wie hoch schon die ohmschen Verluste über Transistoren sind -warum es unbedingt die 5V-Wicklung sein muß ... Aus Felern wird man kluk.
Die meisten aelteren ATX Netzteile haben eine Schaltfrequenz von ~20kHz.
Inspiriert von diesem Beitrag <http://www.diyaudio.com/forums/power-supplies/121666-my-new-12v-smps-w-computer-psu-transformer.html> und ohne größere Kenntnisse von Übertragern in ATX-PSU oder Schaltnetzteilen, habe ich vor einigen Monaten mal eine Platine erstellt um eine symetrische Spannung für Audio-Endstufen (LM3886 o.ä.) zu erzeugen. Für die PWM Erzeugung habe ich den TL594 verwendet. Frequenz war glaub ich ~53kHz. Mit Leistungswiderständen am Ausgang hatte ich bei ca. 2x20W einen Wirkungsgrad von ca. 82%. Wenn ich die Tage mal Zeit habe, mache ich ein paar Bilder. Mit dem TL594 die Spannung zu regeln hat vorerst nur um positiven Zweig funktioniert. Die negative Spannung ist ohne Belastung der pos. Spg. immer eingebrochen. Bei voll ausgesteuerter PWM waren beide Spannungen stabil bei ca. 45Vdc.
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