Forum: PC Hard- und Software Welches is das beste Betriebssystem?


von Bernd (Gast)


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Was ist besser, Linux oder Windows?

: Verschoben durch Moderator
von Peter (Gast)


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die laufen doch beide nicht auf einem tiny

von U.R. Schmitt (Gast)


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IBM MVS!

Was ist besser, BMW oder Mercedes, oder doch Audi?

TROLL!

von eklige Tunke (Gast)


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<Stell Popcorn hin>
Ist denn schon wieder Freitag?
Upps, ist gar nicht Heise...

von Klaus W. (mfgkw)


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aber Freitag.

von Peter (Gast)


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>Was ist besser, Linux oder Windows?

=> Ist beides besser als irgend ein MAC-OS!

<Popcorn mampf...>

von Realist (Gast)


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Wieso frägst Du nicht ob Orange, Zitrone oder Apfel besser ist - kommt 
auf selbe raus.

von (prx) A. K. (prx)


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Realist schrieb:

> Wieso frägst Du nicht ob Orange, Zitrone oder Apfel besser ist - kommt
> auf selbe raus.

Nicht für den Popcorn-Umsatz.

von Stephan S. (outsider)


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Commodore Basic V2.2! Und bitte kommt mir jetzt nicht mit "Das ist kein 
Betriebssystem"...

von Maik F. (sabuty) Benutzerseite


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von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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CP/M 2.2.  Schließlich benutzt Windows noch heute dessen
Laufwerksbuchstaben-Mentalität. >:-)

Oder vielleicht doch RSX-11/M?  Kannte zumindest schon versionierte
Dateien.

von Bernd (Gast)


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Sinclair BASIC

Gruss Bernd

von Detlev T. (detlevt)


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DNA! Läuft schon seit Jahrmillionen ohne Reboot. :-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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DOS 3.3 (von Apple)

von (prx) A. K. (prx)


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DNA ist zunächst nur einer Speichertechnik, m.W. mit rudimentär 
vorhandenen aber durch Upgrade abgelösten Ausführungseinheiten. Mehr 
nicht. Das Betriebssystem sind z.B. wir.

Und partiele Reboots gab's öfter. Auch oft sowas wie Downgrade von V3.3 
auf V2.2 mit anschliessender Neuerfindung vom Rad.

von Tobi (Gast)


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TOS ist das beste

von Nepi (Gast)


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Windows ist doch spitze und was ist eigentlich Linux? ;)

von Chufu (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das Betriebssystem sind z.B. wir.

"Wir" sind nur das Programm zum berechnen der Frage auf die Antwort nach 
dem leben dem universum und dem ganzen rest, 42.

von Sven W. (Gast)


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42.... und wieder beginnt das warten ;->

von Ralf D. (dreilira)


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Ganz klar:

Unix ist das Betriebssystem der Zukunft! Und das schon seit 30 Jahren.

OS/2 hat noch niemand ins Spiel gebracht. Konnte damals schon das, was 
Windows gerne gekonnt hätte.

von Johnny B. (johnnyb)


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RiscOS ist das beste Betriebssystem. 
http://de.wikipedia.org/wiki/RISC_OS

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Johnny B. schrieb:
> RiscOS ist das beste Betriebssystem.

Zumindest verdanken wird er Firma ja den ARM. ;-)

von Karl H. (kbuchegg)


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A. K. schrieb:
> DNA ist zunächst nur einer Speichertechnik, m.W. mit rudimentär
> vorhandenen aber durch Upgrade abgelösten Ausführungseinheiten.

Mag sein.
Aber das Shuffeln der Speichermedien macht ungleich mehr Spass als in 
Windows un Linux zusammen.

von (prx) A. K. (prx)


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LOL!

von Reinhard S. (rezz)


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BeOS war damals richtig gut. Schlank, schnell & alles nötige dabei. Nur 
der Browser war etwas veraltet :)

von Stefanie B. (sbs)


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Ich würde ernsthaft mal gerne einen Erfahrungsbericht eines BSD-Users 
hören.

privat habe ich Linux (Debian und Ubuntu).
Auf der Arbeit habe ich Windows XP.

Natürlich habe ich schon mal in Vista,Win7 aber auch Suse10 
hineingeschnuppert.

Aber dennoch beschränkt sich mein Erfahrungshorizont auf MS-Produkte bzw 
Linux-Distributionen.

Daher meine Frage: gibts hier *BSD-Nutzer?

Viele Grüße
Stefan

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Stefan B. schrieb:
> Daher meine Frage: gibts hier *BSD-Nutzer?

Einer der Moderatoren. Allerdings dürfte er der einzige sein, wenn ich 
mir die Zugriffsstatistiken so anschaue.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas Schwarz schrieb:

>> Daher meine Frage: gibts hier *BSD-Nutzer?
>
> Einer der Moderatoren. Allerdings dürfte er der einzige sein, wenn ich
> mir die Zugriffsstatistiken so anschaue.

:-)

Stefan, was genau interessiert dich denn?

Ich nehme FreeBSD seit Jahren, weil's nicht nur (im Großen und Ganzen)
das tut, was ich von einem Betriebssystem erwarte, sondern auch, weil
ich mich damit einfach mal prima auskenne.  Rein äußerlich wirst du
meinen FreeBSD-Desktop 1.) als sehr seltsam anmutend empfinden ;-)
(ich benutze nach wie vor fvwm 1.39) und 2.) nicht vom Linux-Desktop
unterscheiden können, den ich in der Firma nutze.  Auch sonst ist das
Linux dort (außer der teilweise älteren 3rd-party-Software — Updates
werden in Firmen halt zögerlicher durchgezogen) aus Anwendersicht nur
in wenigen Details vom FreeBSD bei mir zu Hause unterschiedlich.  Aus
Admin-Sicht sieht das anders aus, aber Admin muss ich nur zu Hause
sein, in der Firma werden dafür andere bezahlt.

Zu Hause läuft alles mit FreeBSD, auch der Laptop meiner Frau (die sich
dafür immer mal wieder erstaunte Gesichter angucken kann ;-) und meiner
Kinder (der aber mit KDE).

von Johnny B. (johnnyb)


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Stefan B. schrieb:
> Ich würde ernsthaft mal gerne einen Erfahrungsbericht eines BSD-Users
> hören.

Mein Webserver läuft unter FreeBSD (mit Apache, MySQL, ...). Bis jetzt 
war das OS noch nie daran schuld, dass er neu gebootet werden musste und 
es gab auch noch nie einen Absturz. Kann es daher für Serveranwendungen 
uneingeschränkt empfehlen.
Auf dem Schreibtisch wollte ich aber kein FreeBSD System haben, da 
gefällt mir persönlich Windows besser.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Ralf Dreiling schrieb:
> Ganz klar:
>
> Unix ist das Betriebssystem der Zukunft! Und das schon seit 30 Jahren.
Kann ich so unterschreiben, die ganzen modernen PDA/Schmartphone 
Betriebssysteme sind ja auch alle irgendwie geartete UNIX-Abkömmlinge.
Ich persönlich setzen sowohl auf dem Desktop als auch auf dem 
Netbook(EeePC 701 4G) Arch Linux ein.
Insb. das rolling-release System gefällt mir an Arch, man braucht keine 
Angst vor irgendwelchen Monsterupgrades wie bei 
Ubuntu/Fedora/wasauchimmer zu haben. Des weiteren wandert neue Software 
aus dem Upstream sehr schnell in die Repos. Außerdem ist arch 
vollständig über Textdateien konfigurierbar und sonst auch nach dem 
KISS-Prinzip aufgebaut, was unnötige Komplexität vermeidet. Der 
Paketmanager pacman ist gegenüber APT von Debian sehr schnell.

von Stefanie B. (sbs)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Stefan, was genau interessiert dich denn?

Gibt es auch Paketmanager wie es be viele Linux-Distributionen üblich 
ist?
Wie viel Software gibt es? (jaa, prinzipiell all die ganze GNU-Software, 
die ich auch in den Debian-repositorys finden kann. Aber ist das 
entsprechend portiert, dh kann ich das einfach installieren? Oder darf 
ich mit "make install" && 100 errors kämpfen?)

>
> Ich nehme FreeBSD seit Jahren, weil's nicht nur (im Großen und Ganzen)
> das tut, was ich von einem Betriebssystem erwarte, sondern auch, weil
> ich mich damit einfach mal prima auskenne.  Rein äußerlich wirst du
> meinen FreeBSD-Desktop 1.) als sehr seltsam anmutend empfinden ;-)
> (ich benutze nach wie vor fvwm 1.39) und 2.) nicht vom Linux-Desktop
> unterscheiden können, den ich in der Firma nutze.  Auch sonst ist das
> Linux dort (außer der teilweise älteren 3rd-party-Software — Updates
> werden in Firmen halt zögerlicher durchgezogen) aus Anwendersicht nur
> in wenigen Details vom FreeBSD bei mir zu Hause unterschiedlich.  Aus
> Admin-Sicht sieht das anders aus, aber Admin muss ich nur zu Hause
> sein, in der Firma werden dafür andere bezahlt.

Ok, wie sieht es anders aus?
Ich habe bisher einige Kernel selbst kompiliert, doch inzwischen benutze 
ich wieder vorkompilierte. Sonst habe ich bisher nur mit dem 
Paketmanager meiner Wahl Software installiert. Die Konfiguration war 
häufig schon i. O.
Insbesondere Ubuntu ist schon fast wie Windows, wo man alles fertig 
vorgesetzt bekommt und nur sehr schwierig unter die Motorhaube schauen 
kann.
Auch wenn man die Konfiguration anders macht, als das Konzept es 
eigentlich vorgibt (Ubuntu und root passen nicht zusammen, dafür aber 
Ubuntu und "sudo su" ).

>
> Zu Hause läuft alles mit FreeBSD, auch der Laptop meiner Frau (die sich
> dafür immer mal wieder erstaunte Gesichter angucken kann ;-) und meiner
> Kinder (der aber mit KDE).

Kinder habe ich nicht, denen ich groß Betriebssysteme administrieren 
müsste.
Bin noch Student ;)

Viele Grüße
Stefan

von Norbert L. (norbert_l64) Benutzerseite


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Ich mach grade ein update von DOS 1.1 auf PTS-DOS 6.7(Rusen-DOS).
Meine 8-Zoll Floppys sind zu klein geworden, ich hab die neuen 
5-1/4-Zoll Floppys installiert.
Bin mal gespannt ob die Tabellenkalkilation Supercalc funktioniert?

Die alte Z80-CPU in NMOS hab ich durch die modernste CMOS Variante 
ersetzt, müsste auch funktionieren.

Mein Bekannter hat Windows 1.1 und kommt damit garnicht zurecht.
Naja, is halt neumodischer Cheizz...

Irgendwo in Skandinavien soll ja so ein Freak rumsitzen und an einer 
grafischen Oberfläche arbeiten. Der nennt das Open Source, soll heißen: 
jeder bedient sich, keiner zahlt und Bill Gates lacht.

Na mal sehen was die Zukunft bringt...







...oder die Vergangenheit brachte ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan B. schrieb:

>> Stefan, was genau interessiert dich denn?

> Gibt es auch Paketmanager wie es be viele Linux-Distributionen üblich
> ist?

Ja und nein.  Es gibt das sogenannte Ports-System (bei NetBSD wird es
pkgsrc genannt, ist aber letztlich dasselbe).  Damit wird aber die
ganze Add-on-Software verwaltet.  Aus mehr oder weniger historischen
Gründen wird das eigentliche Betriebssystem (der Kernel sowie all die
essenziellen Tools in /bin und /usr/bin, das geht bis hin zum
Standard-C-Compiler) jedoch separat gepflegt und bildet keine
selbstständigen Pakete.

Man kann sich nun verschiedene Upgrade-Strategien aufbauen.  Man kann
beispielsweise das eigentliche OS nur dann und wann upgraden, wenn's
einem mal passt (die Anzahl der Sicherheitslöcher in diesem Bereich
ist ohnehin sehr gering, es ist also selten ein wirklicher Zwang dafür
da), während man die Software der Ports nach Bedarf auch zwischendurch
auf dem laufenden Stand hält.  Dort kann man sich wiederum zwischen
vorcompilierten Paketen entscheiden (die aber nur in den Release-
Zyklen des OS selbst aktualisiert werden, außer bei Security-Sachen)
oder man kann diese relativ bequem selbst compilieren.  Ein "Port" ist
am Ende weiter nichts als ein Makefile, das beschreibt, was es ist und
wo die Quellen herkommen, sowie ggf. FreeBSD-spezifische Patches, die
vor dem Compilieren automatisch eingepflegt werden.

> Wie viel Software gibt es?

Derzeit gibt es bei FreeBSD reichlich 20000 Ports, wobei es dort
natürlich auch diverse Derivate und sogenannte Meta-Ports gibt (also
solche, die eine Reihe anderer zwecks Bequemlichkeit zusammenfassen).

> Ich habe bisher einige Kernel selbst kompiliert, doch inzwischen
> benutze ich wieder vorkompilierte.

Compilieren des Betriebssystems ist unter FreeBSD ein Klacks.  Ein
"make world" dauert auf aktueller Hardware vielleicht eine halbe
Stunde.  Das ist dann nicht nur der Kernel, sondern all die
Basisutilities.  Aber wie schon geschrieben, das macht man eigentlich
selten.  Es gibt Systeme mit einer Uptime im Bereich mehrerer Jahre,
und die hängen durchaus öffentlich am Internet, ohne dass da jemand
infolge gravierender Sicherheitslücken erfolgreiche Angriffe gefahren
hätte.

% uptime
 6:57pm  up 1290 days, 21:01, 1 user, load averages: 0.07 0.03 0.00

(Vor 1290 Tagen ist die Maschine in ein anderes Rechenzentrum
umgezogen. ;-)

> Insbesondere Ubuntu ist schon fast wie Windows, wo man alles fertig
> vorgesetzt bekommt und nur sehr schwierig unter die Motorhaube schauen
> kann.

Das ist bei FreeBSD eher das Gegenteil.  Die Installation ist sehr
spartanisch, und auch für ein deutsches KDE darf man schon noch einmal
eine Konfigdatei anfassen, bevor alles in Sack und Tüten ist.  Ich
würde es niemandem empfehlen, der es selbst administrieren muss, aber
bislang noch nie groß was mit Unix am Hut hatte.  (Als purer Nutzer,
wenn es jemand anders administriert, ist es jedoch kein Problem.)

Weiß nicht, wie PCBSD da ist, ich glaube, die haben sich Mühe gegeben,
oberhalb des Standard-FreeBSDs etwas zu zimmern, was dem "gewöhnlichen
Desktop-User" besser zugeschnitten ist.

> Kinder habe ich nicht, denen ich groß Betriebssysteme administrieren
> müsste.

Die Administration des Kinder-Rechners hat sich bislang auch darauf
beschränkt, die unvermeidlichen security updates für Firefox und Co.
hin und wieder einzuspielen. ;-)  (Nach dem initialen Setup des KDE
natürlich, das, wie gesagt, nicht ganz ohne manuelle Nacharbeit ging.)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Nochmal Ergänzung FreeBSD:

Qualitätssicherung nimmt einen recht wichtigen Stellenwert ein dort.
Beispielsweise durfte ich mal vor vielen Jahren für einen Kunden
was an einem RedHat-Linux fummeln, bei dem ließ sich aus den
mitgelieferten Quellen partout kein Kernel bauen, weil da irgendwelche
#defines in sich widersprüchlich waren.  Sowas kann dir mit einem
FreeBSD prinzipbedingt nicht passieren.  "make release" ist ein
x-tausend-Zeilen-Makefile, und dieses popelt den geplanten Release
als erstes direkt aus dem SVN in einen chroot-Bereich, in dem dann
anschließend der Binär-Release gebaut wird.  Damit ist gesichert,
dass dieser auch wirklich aus den dort liegenden (und von dort
eingepackten) Quelldateien compiliert worden ist.

Wenn ich einen Port aktualisiere, kommt sofort danach in irgendeinem
Build-Cluster ein Roboter angewackelt und sieht nach, ob sich nach
meiner Änderung alles noch ordentlich compilieren lässt.  Wenn nicht,
habe ich 5 Minuten danach eine Mail auf dem Tisch liegen.

von os (Gast)


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zum thema:
das beste OS aller zeiten ist eindeutig MovieOS - läuft auf jeder 
architektur (sogar auf tiny12), hat super 3d-grafik in hd-qualität ("... 
but this is HD-TV. it has better resolution than the real world!"), kann 
mit absolut planlosen tastatureingaben jederzeit WOPR hacken und spiele 
herunterladen. außerdem hat es spracherkennung und -ausgabe, unterstützt 
hologramm-projektionen, kann jedes beliebige dateisystem lesen (auch 
die, die noch gar nicht erfunden sind) und kann so ganz nebenbei auch 
noch über SETI kontakt mit vulkanischen besuchern aufnehmen, die die 
worp-spur der phoenix entdeckt haben.

von DDT (Gast)


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Erst mal: OMG Schon wieder ...

2.
Ein Jast schrieb im Beitrag #1860041:
> Windows ist besser, sonst hätte sich Linux doch genauso durchgesetzt.
> Mann, das ist doch logisch!!!

Man was für eine spastische Antwort, logisch ist das nämlich nicht.
Außerdem kann man durchgesetzt nicht sagen, kommt auf die Anwendung an, 
Pfandautomaten laufen auf Linux (gab mal nen Bug im Peny, da hat man das 
bootoen gesehen).
Und Server laufen auch zu 99% auf Linux, und besonders in der 
Filmindustrie, die setzten immer mehr auf Linux z.b. Avatar wurde unter 
Ubuntu bearbeitet und gerendert.

von Name ist Wurscht (Gast)


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Ätsch!! Da versteht einer Ironie nicht!!

von Mitlesender (Gast)


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DDT schrieb:
> und besonders in der
> Filmindustrie, die setzten immer mehr auf Linux z.b. Avatar wurde unter
> Ubuntu bearbeitet und gerendert.

Bei dem vielen blau im Bild hätte ich auf Windows getippt.  :-)

(erstaunlich tiefgründige Geschichte und Aussagen drin für 
Hollywoodverhältnisse)

von Heckenpenner (Gast)


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Mal sehen...

Linux in meiner Wohnung auf folgenden Geräten:

Fernseher
DVD-Player
Media-Player
Telefon
Router
Laptop
Desktop PC

Windows auf dem Desktop PC zum Spielen

Ganz klar Windows!

von Otto Normal (Gast)


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Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator)

> Ich nehme FreeBSD seit Jahren, weil's nicht nur (im Großen und Ganzen)
> das tut, was ich von einem Betriebssystem erwarte, sondern auch, weil
> ich mich damit einfach mal prima auskenne.  Rein äußerlich wirst du
> meinen FreeBSD-Desktop 1.) als sehr seltsam anmutend empfinden ;-)
> (ich benutze nach wie vor fvwm 1.39) und 2.) nicht vom Linux-Desktop
> unterscheiden können, den ich in der Firma nutze.  Auch sonst ist das
> Linux dort (außer der teilweise älteren 3rd-party-Software — Updates
> werden in Firmen halt zögerlicher durchgezogen) aus Anwendersicht nur
> in wenigen Details vom FreeBSD bei mir zu Hause unterschiedlich.  Aus
> Admin-Sicht sieht das anders aus, aber Admin muss ich nur zu Hause
> sein, in der Firma werden dafür andere bezahlt.

> Zu Hause läuft alles mit FreeBSD, auch der Laptop meiner Frau (die sich
> dafür immer mal wieder erstaunte Gesichter angucken kann ;-) und meiner
> Kinder (der aber mit KDE).

Jörg wie ist das denn wenn man einen eben gekauften DVBT-Stick in deine 
(hoffentlich) USB 2.0 Buchse steckt? Läuft der dann auf anhieb oder ..?

Wie ist das denn wenn ich meinen gerade frisch gebraucht gekauften 
wunderbaren alten PVA-Panel TFT-Monitor per HDMI-Kabel anschließe. Ist 
der auf Anhieb richtig erkannt und sieht das Bild erwartungsgemäß aus?

Wie ist das denn wenn ich morgen mir einen Blueray-Brenner (SATA) hole, 
läuft der nach dem anstöpseln korrekt? Gibt es eine schön gestaltete 
Brennersoftware?

Läuft mein eagle nativ auf deinem System?

Läuft die Onboard Sound-HW meines neu gekauften AM3-Mainboards korrekt 
mit allen Features?

Kann ich im Startmenüe (so was wird es ja wohl geben) einfach einen 
Begriff eingeben wie z.B. Partition und wird mir dort dann die 
graphische Systemroutine für das Partitionieren als Auswahl 
unterbreitet? (sehr bequeme Sache ;)) dto für viele andere Begriffe die 
man einfach mal eben eintippt ohne erst lange in der Systemsteuerung zu 
suchen

Laufen DVD-Clips in anständiger Darstellung (auch DivX u.A.)? Läuft 
VirtualDub nativ? Laufen die üblichen audiocodecs codierten 
Sounddateien? Falls nicht, holt sich das System automatisch den 
richtigen codec?

Läuft ein Foxit-PDF Viewer der auch sehr große PDF-Dateien flüssig 
scrollend darstellt?

Gibt es ein Systemtool wie Free Commander?

Gibt es genügend graphische Unterstützung (Administration etc.) für 
anfallende Arbeiten oder muss man erst wochenlang Shellbefehle erlernen?

Wird jeder USB-Stick sofort nach dem Einstecken erkannt (16 GB, 32 GB) 
und als Laufwerk hinzugefügt?

Gibt es ein schönes Kontextmenü (rechte Maustaste) auf das man jeweils 
zurückgreifen kann, um weitere sinvolle Aktionen auszuführen?

Unterstützt es die Stromspartechniken neuerer Mainboards?

Werden Sicherheitsupdates automatisch eingespielt?

Wird mein alter Canonscanner und Canondrucker anständig unterstützt? 
(sämtliche Auflösungen, bequeme Anwahl, gute Druckqualität)

Gibt es anständige Viren für das System, man will schließlich das alles 
beim alten bleibt, nicht wahr?! :)

Gibt es ein Tool das MS Visual Studio gerne auch nur Express das Wasser 
reichen kann?

Fragen über Fragen. Mehr fällt mir jetzt nicht ein, ist spät ;)

Gute Nacht Jörg!

von Harald (Gast)


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Oh Gott! Scbon wieder einer der meint er kennt sich aus ... traurig ... 
traurig

von Troll (Gast)


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Harald schrieb:
> Oh Gott! Scbon wieder einer der meint er kennt sich aus ... traurig ...
> traurig

Da stellt sich die Frage, welcher der ganzen Posts wohl gemeint ist ;P

von Klaus W. (mfgkw)


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@Jörg: Vetgiß endlich dein FreeBSD.
Ich hatte neulich mal so ein Ding gesehen, aber da konnte man
nicht einen Registry-Patch zum Beschleunigen ausführen, die Setup.exe
von Kaspersky lief nicht und angeblich kann man mit Windows viel
leichter SPS-Anlagen fernwarten.

von Klaus W. (mfgkw)


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Jörg Wunsch schrieb:
> ... und meiner Kinder (der aber mit KDE).

Jetzt weiß ich endlich, was KDE heißt: Kinder Desktop Environment.Das 
mit dem K war irgendwie nie ganz klar. Danke für die Erleuchtung.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Klaus Wachtler schrieb:
> Jörg Wunsch schrieb:
>> ... und meiner Kinder (der aber mit KDE).
>
> Jetzt weiß ich endlich, was KDE heißt: Kinder Desktop Environment.

Ah ja, ich habe mich auch immer gefragt.  Danke für die Erleuchtung! :-)

Otto Normal schrieb:
> Läuft mein eagle nativ auf deinem System?

(Ich weiß, dass der Rest des Beitrags Ironie war...)

Eagle läuft anstandslos und auch mein BAE.  Die Linux-Emulation ist
eine vergleichsweise leichtgewichtige Schicht (nicht mit sowas wie
Vmware o. ä. zu vergleichen), die die Systemaufrufe von Linux an die
von FreeBSD anpasst.  Das nur zur Ergänzung.

von D. I. (Gast)


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z/OS

von Simon S. (-schumi-)


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>Was ist besser, Linux oder Windows?

Das, was dir besser gefällt. Windows fliegt meistens noch irgendwo rum 
und Linux gibts kostenlos -> ausprobieren

Aus meiner Sicht ist derzeit der einzige Vorteil den Windows hat, dass 
es dafür unmengen an Spielen gibt.
Aber du könntest helfen das zu ändern, denn wo Nachfrage ist kommt 
meistens auch Angebot.

In der Berufsschule haben wir WinXP, und es passiert mir alle 2 min dass 
ich Strg+Alt+Pfeiltaste links/rechts drücke und sich dann das Bild so 
doof dreht (<- Warum sollte das eigentlich so wichtig sein, dass man 
dafür einen Shortcut braucht??), das fehlt mir am meisten.
(Progs installieren etc. gefällt mir unter Linux auch besser, aber das 
muss ich da ja nicht)

Wie du wohl entnehmen kannst ist Linux (nutze derzeit Ubuntu) mein 
Favorit, aber meine Meinung != unbedingt deine.

MfG
-schumi-

Achja, weil ziemlich am Anfang gesagt wurde dass Windows besser sei weil 
es (derzeit) weiter verbreitet ist:
Das liegt meines Erachtens daran, dass die allermeisten Leute nur 
Windows kennen und Linux das "große Unbekannte" Betriebssystem ist, was 
[Vorurteil] nur für Profis was taugt [/Vorurteil]
Mal davon abgesehen davon, dass mir noch kein Win vs. Linux - Bericht 
untergekommen ist, in dem Linux den kürzeren gezogen hätte

von Hans Michael (Gast)


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ALso, mein rein persönliche Meinung:

Windows ist auch in der Version 7 nicht perfekt.

Linux ist vom Prinzip her Klasse, aber leider immer besteht da noch zu 
viel Entwicklungsbedarf.

MacOS ist so wie Linux sein sollte, wenn es denn irgendwann mal perfekt 
wäre.

Folglich bin ich bei MacOS gelandet.

von Sven P. (Gast)


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Otto Normal schrieb:
> Jörg wie ist das denn wenn man einen eben gekauften DVBT-Stick in deine
> (hoffentlich) USB 2.0 Buchse steckt? Läuft der dann auf anhieb oder ..?
> [blabla sabbel Dummschwatz keine Ahnung provozier Troll]

Da hatte ich doch neulich...muss ich mal eben suchen.
Ah genau, ist zwar für Linux, trifft es aber auch unter BSD recht gut:
http://burnachurch.com/43/linux-ist-nichts-fuer-dich-lass-es/

Ach Jörg, ich glaub ich melde mich demnächst mal. Seit zwei Jahren 
liegen die Abbilder hier rum und ich komm nich zum Installieren...

von eklige Tunke (Gast)


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Außer Zetha kommt mir nichts auf die Platte, da kann ich drei Videos 
gleichzeitig abspielen!!! ;-)

von Fer T. (fer_t)


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Mein Eindeutiger Favorit ist: Linux (ich nutze eigentlich fast immer 
openSUSE jetzt in der Version 11.3).
Seit dieser Version laufen auf meinem Desktop PC auch endlich die Spiele 
unter Linux, dank der neuen 3D Unterstützung meiner (ATI) Grafikkarte. 
(Und wieder ein Vorurteil widerlegt, das ATI Karten nicht laufen unter 
Linux ich habe ne Radeon HD4670 und die läuft jetzt perfekt).
Spiele gehen auch (nicht unbedingt die Windows Spiele, aber es gibt ja 
WINE, damit gehen Spiele wie Sims oder WoW <- Spiele ich aber nicht ;) )
Aber es laufen viele online Spiele die auch unter Windows laufen (Also 
es gibt von denen auch Linux Versionen), z.b. Saubraten oder Enemy 
Territory.
Aber es gibt auch gute Linux Spiel (mein Favorit ist hier: Pingus).
Und sonst gibt es alles andere auch für LINUX, Videobearbeitung, Office, 
Web, Entwicklung (Software z.b. GCC oder auch Grafisches) oder auch CAD 
Programme, für z.b. Schaltungs Design (KiCAD z.b.).
Daher brauche ICH kein Windows mehr, aber kommt halt drauf an, super 
Mega neue Games laufen halt nur unter Windows, aber wers braucht...

Zu der Meinung MacOS wäre ein perfektes LINUX -> Vergiss es! es ist 
vielleicht besser als Windows, aber nicht als Linux, es ist einfach wie 
alles von Apple -> Design Toll, Funktionalität und Technik schei**.

von Hans Michael (Gast)


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Ferdinand T. schrieb:
> Zu der Meinung MacOS wäre ein perfektes LINUX -> Vergiss es!

Naja, Linux bedeutet ja auch: (L)INUX (I)S (N)OT (U)NI(X). Man kann also 
sagen: MacOS ist zwar kein perfektes Linux, aber ein perfektes Unix... 
;)

von ... (Gast)


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Euer Linnux in den Himmel Gelobe liegt vor allem daran dass es kostenlos 
ist. Aber wie alles was nichts kostet hat eben auch seine Macken und 
derer gibt es bei Linux genug, auch wenn das die Linux-Trolle (ja auch 
die gibt es zur Genüge, gelle) nie wahrhaben wollen. In dem Moment wo 
eine Linux-Lizenz genau so viel kosten würde wie ein Windows 7 Home 
Premium würde das ganze Linux in den Himmel Gelobe zusammenbrechen und 
wir würden sehen, was der Käufer gut findet bzw. was nicht und nach 
welcher Schachtel im Shop er greifen würde.

von egal 3.0 (Gast)


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Was für Linux fehlt, ist Software wie Adobe Lightroom (nein, Rawtherapee 
kommt da nicht ran) und Photoshop (Gimp kommt da fast mit) und 
komfortable Entwicklungsumgebungen zur Programmierung von 
Mikrocontrollern, DSPs und FPGAs. Auch für Amateurfunk gibt es noch 
immer nur wenig Software für Linux. Aber das hat ja alles eigentlich nix 
mit der Qualität eines Betriebssystems zu tun, worum es in diesem Thread 
geht.

von ... (Gast)


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Übrigens das "Fliegen Argument" das der Linuxer ansich gerne und immer 
wieder redlich bemüht ist schon lange wiederlegt, sonst muss ja Ubuntu 
ziemlich Scheiße unter den Linux Distributionen sein, nachdem sich 
gerade da die meisten Linuxer tummeln und IHR *buntu toll finden. Also 
hat die Mehrzahl scheints doch Aussagekraft und in der Gesamtzahl der 
Installationen gesehen dominiert halt Windows, weil es den meisten 
Leuten besser gefällt. Das aber einzusehen fällt dem Linuxer bzw. den 
vorlauten Troll-Linuxern ja so schwer nicht wahr?! Lebt einfach damit 
und gut ist. Man muss permanent gegen Windows hetzen, das ist albern und 
führt im übrigen dazu dass es keinen Spass mehr macht sich mit Linux zu 
beschäftigen, weil man die Krakeler nicht auch noch befriedigen möchte.

von mhh (Gast)


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Wenn es "ein bestes Betriebssystem" gäbe, würde kein anderes mehr am 
Markt sein. Jedes hat also seine Daseinsberechtigung, auch wenn es 
manchen nicht passt.   :)

Für jede Aufgabe also einfach das passende Werkzeug nehmen, dafür wurden 
Bootmanager schließlich erfunden.

von egal 3.0 (Gast)


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> Euer Linnux in den Himmel Gelobe liegt vor allem daran dass es kostenlos
> ist. Aber wie alles was nichts kostet hat eben auch seine Macken und
> derer gibt es bei Linux genug,

Jedes System hat Macken!
Linux hat allerdings viel weniger Macken als Windows. Dazu lassen sich 
die Macken bei Linux oft umgehen, was bei Windows selten der Fall ist. 
Die Flexibilität und Konfigurierbarkeit ist bei Windows auch extrem 
bescheiden. Der Preis eines OS ist eher irrelevant, da im privaten 
Bereich ohnehin fast nur Raubkopien benutzt werden und im kommerziellen 
Bereich kosten die Wartungs- und Supportverträge mehr als die Software 
selber. Trotzdem könnte die Industrie mit Linux Geld sparen, weil die 
Software billiger ist und (was viel wichtiger ist) weil weniger 
Support/Wartung nötig ist. Ein Linux läuft einfach jahre lang. Ein 
Windowsserver wird z.B. jede Nacht vorsichtshalber neu gebootet, weil er 
sonst irgendwann nicht mehr stabil läuft. So wird das bei uns in der 
Firma gehandhabt.

von Fer T. (fer_t)


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Naja, die erst SUSE Version die ich hatte, aber ich gekauft, hat glaube 
ich 49€ gekostet, aber nach dem die Vorteile nicht SO dolle waren (90 
Tage Installationssupport und Handbuch) habe ich alle späteren Versionen 
aus dem Netz geladen und selber gebrannt und installiert (also wirklich 
den Support musst ich nie in Anspruch nehmen und ich kenne auch keinen 
der das musste...).

Zu dem Programmier-Umgebungen: Naja ich habe auch schon unter Windows 
früher Terminal vorgezogen, ala GCC (-AVR)...
Ist halt Geschmacks Sache...
Aber der Wirkliche Vorteil von LINUX ist der, dass es eine große 
Community hat (bez. überhaupt eine (bezogen auf Entwicklung)).
Von Daher gibt es ständig neue Programme, aber auch Updates und Patches 
von Programmen und dem Kernel, die zum Teil schneller sind als bei 
proprietären Programmen, Beispiel Windows: Es dauert ziemlich lange bis 
die ein Sicherheitsproblem behoben haben und den Patch raus geben, unter 
Linux läuft das schneller ab.
Oder Zum Beispiel FireFox im Vergleich zu,m IE: beim IE muss man fast 
immer auf eine neue Version warten (IE 6 -> IE7) bis ein Update kommt 
das eine Sicherheitslücke schließt, bei Firefox war es z.b. letztens so, 
das nach 9 Stunden nach dem Bekanntwerden einer Lücke, bereits ein Patch 
draußen war (Update).

Aber Wir kommen Hier wieder Off Topic...

von Uhu U. (uhu)


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Das beste Betriebsystem? Na das von Mael.

http://www.computerwoche.de/heftarchiv/1979/10/1192013/

von Lukas K. (carrotindustries)


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Ich beantworte das ganze mal für Linux
Otto Normal schrieb:
 eben gekauften DVBT-Stick in deine
> (hoffentlich) USB 2.0 Buchse steckt? Läuft der dann auf anhieb oder ..?
Nach dem Herunterladen der firmware lief meine hauppauge dvb-t stick 
ohne probleme zum tv-gucken gibt's me-tv, kaffeine, tc
> Wie ist das denn wenn ich meinen gerade frisch gebraucht gekauften
> wunderbaren alten PVA-Panel TFT-Monitor per HDMI-Kabel anschließe. Ist
> der auf Anhieb richtig erkannt und sieht das Bild erwartungsgemäß aus?
Mit dem proprietären NVidia-Treiber klappt das 1a
> Wie ist das denn wenn ich morgen mir einen Blueray-Brenner (SATA) hole,
> läuft der nach dem anstöpseln korrekt? Gibt es eine schön gestaltete
> Brennersoftware?
Ja, gibt es: zB. brasero, k3b
> Läuft mein eagle nativ auf deinem System?
Ja
> Läuft die Onboard Sound-HW meines neu gekauften AM3-Mainboards korrekt
> mit allen Features?
Ist doch eh (fast) alles irgendwie Intel HDA-Kompatibel
> Kann ich im Startmenüe (so was wird es ja wohl geben) einfach einen
> Begriff eingeben wie z.B. Partition und wird mir dort dann die
> graphische Systemroutine für das Partitionieren als Auswahl
> unterbreitet? (sehr bequeme Sache ;)) dto für viele andere Begriffe die
> man einfach mal eben eintippt ohne erst lange in der Systemsteuerung zu
> suchen
Bei Gnome gibt es die Deskbar und gnome-do
Für's partiontieren gibt es gparted und palimpsest
> Laufen DVD-Clips in anständiger Darstellung (auch DivX u.A.)? Läuft
> VirtualDub nativ? Laufen die üblichen audiocodecs codierten
> Sounddateien? Falls nicht, holt sich das System automatisch den
> richtigen codec?
Bei ubuntu ja, VLC spielt fast alles ab, auch xvid codecs gibt es
> Läuft ein Foxit-PDF Viewer der auch sehr große PDF-Dateien flüssig
> scrollend darstellt?
Foxit? Da wären evince, okular u.v.m.
> Gibt es ein Systemtool wie Free Commander?
Du meinst Dateimanager: Gibt es reichlich: pcmanfm, dolphin, nautilus...
> Gibt es genügend graphische Unterstützung (Administration etc.) für
> anfallende Arbeiten oder muss man erst wochenlang Shellbefehle erlernen?
Brauch' ich nicht, bei ubuntu ist etwas derartiges dabei
> Wird jeder USB-Stick sofort nach dem Einstecken erkannt (16 GB, 32 GB)
> und als Laufwerk hinzugefügt?
Dank udev und dbus ja
> Gibt es ein schönes Kontextmenü (rechte Maustaste) auf das man jeweils
> zurückgreifen kann, um weitere sinvolle Aktionen auszuführen?
Bei nautilus ja
> Unterstützt es die Stromspartechniken neuerer Mainboards?
Hab' ich mir noch nie ernsthaft gedanken drüber gemacht, schlafmodi 
gehen bei mir
> Werden Sicherheitsupdates automatisch eingespielt?
Viele distros haben einen update-notifier, außerdem wird dabei gleich 
alle aus den repos installierte Software aktualisiert, man muss nicht 
die Updatefunktion jedes programmes bemühen. Mir reicht pcmanfm auf der 
kommanozeile
> Wird mein alter Canonscanner und Canondrucker anständig unterstützt?
> (sämtliche Auflösungen, bequeme Anwahl, gute Druckqualität)
Mein Drucker und Scanner geht 1a :>  Für manche alte Hardware (usb-wlan 
stick) findet sich auch kein Windows Treiber mehr, geht aber unter ohne 
weiteres
> Gibt es anständige Viren für das System, man will schließlich das alles
> beim alten bleibt, nicht wahr?! :)
Der beste Antivirus ist immer noch der Benutzer selbst, Viren für Linux 
/ Freebsd sind rar
> Gibt es ein Tool das MS Visual Studio gerne auch nur Express das Wasser
> reichen kann?
Ich mag IDEs nicht, aber eclipse soll ziemlich mächtig sein, anjuta 
sieht auch recht brauchbar aus. Zum gui-zusammenklicken für gtk gibt es 
glade (und das unabhängig von der Programmiersprache)

Meine Ausführungen sind teilweise auch auf andere Unixe übertragbar, 
denn freie Software ist ja einigermaßen portabel

von egal 3.0 (Gast)


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> Also
> hat die Mehrzahl scheints doch Aussagekraft und in der Gesamtzahl der
> Installationen gesehen dominiert halt Windows, weil es den meisten
> Leuten besser gefällt.

"Besser gefällt" bedeutet nicht, dass es besser ist. Die meisten Leute 
haben eben keine Ahnung, lassen sich von Werbung extrem beeinflussen und 
ihnen gefällt auch BILD am besten. Ist BILD deshalb die beste Zeitung?

von g.a.s.t (Gast)


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Linux ist kein Ersatz für Windows, sondern eine Alternative!
http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/

von ... (Gast)


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egal 3.0 (Gast) schrieb:

> Jedes System hat Macken!

Richtig!

> Linux hat allerdings viel weniger Macken als Windows.

Nach meiner Erfahrung (kenne Linux seit den Anfängen) ist es genau 
umgekehrt.

> Dazu lassen sich
> die Macken bei Linux oft umgehen, was bei Windows selten der Fall ist.

Auch da ist meine Erfahrung genau anders herum.

> Die Flexibilität und Konfigurierbarkeit ist bei Windows auch extrem
> bescheiden.

Ich brauche es gar nicht großartig zu konfigurieren. Es läuft einfach. 
Und wenn Einstellungen fällig sind, dann geht das ohne cryptische 
Shell-Befehle.

> Der Preis eines OS ist eher irrelevant, da im privaten
> Bereich ohnehin fast nur Raubkopien benutzt werden

Sorry, aber das ist absouluter Unsinn. Seit Vista ist es vorbei mit den 
Raubkopieen und der Trottel der diesen großen Aufwand jetzt noch immer 
treibt ist in der absoluten Minderheit. Glaube mir, ich hatte damals 
auch kein Kauf-Windows und kenne den Trick mit den Volumenlizenzen. Mit 
Windows 7 ist das endgültig passé. Wer Onlinebanking usw. betreibt 
braucht ein sauberes System und keine Warezsoft. ;)

> und im kommerziellen
> Bereich kosten die Wartungs- und Supportverträge mehr als die Software
> selber.

Wartung und Support ist IMMER teuer.

> Trotzdem könnte die Industrie mit Linux Geld sparen, weil die
> Software billiger ist und (was viel wichtiger ist) weil weniger
> Support/Wartung nötig ist.

Glaubst du wirklich für Linux sei "weniger Wartung" nötig? Das glaube 
ich niemals. Diejenigen die ich kenne die Beruflich ihr Geld mit Wartung 
usw. verdienen sind schnell wieder von Linux Zug abgesprungen nach einer 
kurzen "hach wie ist das Linux toll" Phase. Sind jetzt alle wieder bei 
MS Zeugs. Kein Witz!

> Ein Linux läuft einfach jahre lang. Ein
> Windowsserver wird z.B. jede Nacht vorsichtshalber neu gebootet, weil er
> sonst irgendwann nicht mehr stabil läuft. So wird das bei uns in der
> Firma gehandhabt.

Das kommt ganz auf die Firma an. Im Serverbereich hat Linux seine 
stärken, aber nicht auf dem heimischen privaten Desktop.

von ... (Gast)


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egal 3.0 (Gast) schrieb:

>> Also
>> hat die Mehrzahl scheints doch Aussagekraft und in der Gesamtzahl der
>> Installationen gesehen dominiert halt Windows, weil es den meisten
>> Leuten besser gefällt.

> "Besser gefällt" bedeutet nicht, dass es besser ist.

Es muss auch gar nicht "besser sein" was immer das auch heißen mag. 
Nicht "das Beste" dominiert (sonst gäbe es nur noch eine deutsche 
Automarke mit dem Namen Porsche), sondern das was den Leuten in der 
Bedienung und bei den Anwenderprogrammen naheliegt.

> Die meisten Leute
> haben eben keine Ahnung, lassen sich von Werbung extrem beeinflussen und
> ihnen gefällt auch BILD am besten. Ist BILD deshalb die beste Zeitung?

Woher weißt du das denen Bild an besten gefällt? Das ist nicht der Fall 
bzw. die Verbreitung der Bildzeitung hat einen ganz einfachen Grund, SIE 
IST BILLIG. Auch Linux ist billig, na klingelts! Nicht gleich aufregen, 
das heißt nicht Linux ist schlecht. Aber seine Verbreitung verdankt es 
der Tatsache, dass es billig ist, nämlich umsonst zum runterladen. Auch 
Windows war einst billig, nämlich als Raubkopie, als es noch keinen 
Kopierschutz gab. Heutzutage ist Windows nicht mehr billig, weil 
kopiergeschützt. Die Leute müssen sich Lizenzen erwerben. Und auch wenn 
die Lizenz als Recovery quasi "umsonst" beim Rechnerneukauf dabei ist, 
Rechner mit Linux als Alternative gehen nicht, die wollen die Kunden 
nicht haben (mit "die" ist die überwiegende Mehrheit gemeint). Linux 
kann dort einen genialen Zweck entfalten wo die Mittel für eine Lizenz 
nicht vorhanden ist, beispielsweise in den sog. Drittweltländern. Bei 
uns ist es einfach nur Schick und Hipp gegen MS zu sein und deshalb 
Linux in den Himmel zu loben. Eine Portion Antiamerikanismus schwingt 
auch mit. Ich halte das alles für albern und kinderhaft, aber jeder wie 
er will.

von (prx) A. K. (prx)


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Kann mir jemand erklären, was diese ganze Streiterei soll? Wenn um 
Streit um des Streits willen mal absieht.

Privat verwende ich sowohl Linux(Netbook) als auch Windows(Workstation) 
und komme von OS2 (sorry, aber WinNT war besser). Ubuntu ist auf dem 
Netbook einfach schlanker, aber es gibt ein paar Dinge, die gehen 
aufgrund fehlendem Support nur mit Windows.

Beruflich verwende ich sowohl Windows(PCs,Server) als auch Linux(Server) 
als auch Unix(Server). Jedes hat seine netten und weniger netten 
Eigenheiten, wobei Linux allerdings summarum weniger Ressourcen frisst 
(eine davon ist Geld) und im seltenen Fall, dass man die Wahl hat, den 
Vorzug geniesst.

von ... (Gast)


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@ A. K. (prx)

Das ist doch nur ein Meinungsaustausch und kein Streit, höchstens etwas 
gekappel. Alles halb so wild. ;)

von Mike Kroger (Gast)


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... schrieb:
> Seit Vista ist es vorbei mit den
> Raubkopieen und der Trottel der diesen großen Aufwand jetzt noch immer
> treibt ist in der absoluten Minderheit.

Großer Aufwand? Hast du da was nicht mitbekommen?  Windows 7 ist 
inzwischen mit einem Klick aktiviert und M$ hat es bis heute nicht 
geschafft, etwas dagegen zu unternehmen. Ist sogar fast einfacher als 
damals bei XP...

von Zwie B. (zwieblum)


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> Kann mir jemand erklären, was diese ganze Streiterei soll? Wenn um
> Streit um des Streits willen mal absieht.
Die Kinder halten eben Computer für das echte Leben - gibt sich schon 
noch :-)

Aber das beste OS ist noch immer LISPMASCHINE !!! ... OK, ist ein 
bischen mehr als ein OS :-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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... schrieb:
> Glaubst du wirklich für Linux sei "weniger Wartung" nötig? Das glaube
> ich niemals. Diejenigen die ich kenne die Beruflich ihr Geld mit Wartung
> usw. verdienen sind schnell wieder von Linux Zug abgesprungen nach einer
> kurzen "hach wie ist das Linux toll" Phase. Sind jetzt alle wieder bei
> MS Zeugs. Kein Witz!

Eben. Diese Leute spezialisieren sich auf das wartungsintensivere OS,
weil da mehr Arbeit anfällt und damit mehr Geld verdient werden kann.

von Fer T. (fer_t)


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Naja, in der Web Welt, laufen echt halt 99% aller Server mit LINUX, auch 
in andren Netzwerken wie Intranet ist LINUX führend (Beispiel: In vielen 
Schulen, Gerichten und Universitäten laufen die Server auch auf LINUX 
obwohl fast alle andren Rechner im Netzwerk Windows sind).
Zu den Raubkopien: Ich kenne Immo 20 Leute in meinem Freundeskreis mit 
Windows 7, 18 davon haben eine Illegale Version (nicht unbedingt aus dem 
Netz, sondern von andren Freunden einfach die CD genommen und 
installiert und das läuft auch noch...).

Aber was wichtig ist:

LINUX IST NICHT WINDOWS!!

oder wie schon oben jemand erwähnt:

LINUX IST KEIN ERSATZ ES IST EINE ALTERNATIVE.

Wenn einer sagt: Warum ist das in Linux so .... die Programmierer 
könnten es doch so wie in windows einfacher machen...

Ist das einer von denen die es nicht kapiert haben, LINUX IST LINUX, 
wenn alles so wie in Windows wäre wäre es nicht LIUNX.
Von daher...

PS: WIE GESAGT BITTE BTT, WIR KOMMEN OFF TOPIC..

von Gurke (Gast)


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Sobald Linux die Spiele die für Windoof gedacht sind auch zufrieden 
laufen steig ich auch um....
Ich spiele zwar nur Dirt2 aber das läuft ja wenn überhaupt grauenhaft 
auf einem Unix System :(

von Icke ®. (49636b65)


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Yalu X. schrieb:
> ... schrieb:
>> Glaubst du wirklich für Linux sei "weniger Wartung" nötig? Das glaube
>> ich niemals. Diejenigen die ich kenne die Beruflich ihr Geld mit Wartung
>> usw. verdienen sind schnell wieder von Linux Zug abgesprungen nach einer
>> kurzen "hach wie ist das Linux toll" Phase. Sind jetzt alle wieder bei
>> MS Zeugs. Kein Witz!
>
> Eben. Diese Leute spezialisieren sich auf das wartungsintensivere OS,
> weil da mehr Arbeit anfällt und damit mehr Geld verdient werden kann.

Negativ. Ich bin einer von den Admins, welche die "Linux ist toll"-Phase 
hinter sich gelassen haben. In meinen Netzwerken kommt es nur noch für 
Spezialfälle zum Einsatz, wie etwa Proxy, Webserver oder Hostsystem für 
Asterisk. Nicht weil ich mit Windows mehr Geld verdiene, sondern weil 
die Administration damit weitaus schneller und einfacher vonstatten 
geht. Wir haben nicht mehr die 90er Jahre, wo man den Server nur für 
simple Dateifreigaben brauchte, die Anforderungen sind jetzt viel 
komplexer. Ich würde derzeit meine Windows-Server under no circumstands 
gegen Linux eintauschen wollen. Für den Endkunden sind nicht die 
Lizenzpreise entscheidend, sondern die Gesamtkosten für Anschaffung, 
Installation und Wartung. Wer behauptet, daß Linux in dieser Hinsicht 
weniger Kosten verursacht, hat nicht die geringste Ahnung von der Praxis 
da draußen, weil er niemals über die Kante seines heimischen 
Computertisches hinweg geschaut hat...

von g.a.s.t (Gast)


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>> Die Flexibilität und Konfigurierbarkeit ist bei Windows auch extrem
>> bescheiden.
>
>Ich brauche es gar nicht großartig zu konfigurieren. Es läuft einfach.
>Und wenn Einstellungen fällig sind, dann geht das ohne cryptische
>Shell-Befehle.

Also meine Kompetenz reicht nicht aus, um ein Windows so zu 
konfigurieren, damit es halbwegs sicher gegen Schadsoftware ist. 
Konfiguration bezüglich Bedienung/Fensterverhalten ist bei Win auch sehr 
bescheiden. Linux läuft in der Standardkonfiguration einfach gut und 
sicher. Da muss ich nichts fummeln. Und wenn ich doch was an der 
Konfiguration ändern will, brauche ich auch keine Shell Befehle. Das 
geht bei den bekannten großen Distributionen schon seit über 10 Jahren 
über grafische Oberfläche. Nur selten braucht man Shell-Befehle. Die 
meisten Anwender brauchen es wohl nie.
Wenn ich bei Windows aber etwas ändern will, geht es entweder gar nicht, 
oder es ist in irgendwelchen Unter-Unter-Menüs unter einem 
ungünstig/unverständlich eingedeutschten Begriff versteckt, oder ich 
muss in der kryptischen Registery rumfummeln.

von ... (Gast)


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Mike Kroger (Gast) schrieb:

... schrieb:
>> Seit Vista ist es vorbei mit den
>> Raubkopieen und der Trottel der diesen großen Aufwand jetzt noch immer
>> treibt ist in der absoluten Minderheit.

> Großer Aufwand? Hast du da was nicht mitbekommen?  Windows 7 ist
> inzwischen mit einem Klick aktiviert und M$ hat es bis heute nicht
> geschafft, etwas dagegen zu unternehmen. Ist sogar fast einfacher als
> damals bei XP...

Also ich habe das eine Zeitlang verfolgt und da war es alles andere als 
einfach. Vordergründig ging das angeblich immer ganz einfach (eben mit 
einem Klick oder dem Austausch gewisser Dateien). Dann laß ich die 
Kommentare derer bei denen das nicht geklappt hat und/oder nach einer 
gewissen Zeit nicht mehr funktionierte. Das ist inzwischen alles obsolet 
geworden. Der Rechner ist keine angeschlossene Kiste mehr wie noch zu 
Zeiten unter Win95. Die Zeit die da hineingesteckt wird um MS 
auszutricksen ist verlorene Zeit für das bisschen Geld was man spart und 
dem Risiko dem man sich aussetzt. MS kann diese Rechner ganz leicht 
identifizieren wenn sie wollen. Aber bisher waren sie immer recht kulant 
und sperrten höchstens Teile des Supports im Gegensatz z.B. von einem 
gewissen Anbieter von einfach anzudenwenden Platinenlayout Programmen, 
die ihre Nutzer einst mit horrenden Anwalts- und Lizenzkosten überzogen.

von Georg W. (gewe)


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Mir fehlt hier noch OS/400 ^h ^h ^h i5/OS.

cu
Georg

von ... (Gast)


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Ferdinand T. (fer_t) schrieb:

> Ich kenne Immo 20 Leute in meinem Freundeskreis mit
> Windows 7, 18 davon haben eine Illegale Version (nicht unbedingt aus dem
> Netz, sondern von andren Freunden einfach die CD genommen und
> installiert und das läuft auch noch...).

Was auch unglaublich glaubhaft ist bei einem OS das einer Aktivierung 
bedarf und dabei inzwischen spezielle an die Hardware gebundene 
Eigenschaften überprüft. Aber selbst wenn das so ist scheinen deine 
Freunde dennoch einem Windows den Vorzug zu geben, denn ein Linux 
könnten sie ja auch ohne diese Tricksereien haben. Also irgendwo scheint 
da ein Mangel beim Linux zu herrschen, der ein Windows attraktiv und 
begehrlich erscheinen lässt.

von ... (Gast)


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Georg W. (gewe) schrieb:

> Mir fehlt hier noch OS/400 ^h ^h ^h i5/OS.

Amiga OS wurde auch noch nicht genannt. ;)

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:

> Installation und Wartung. Wer behauptet, daß Linux in dieser Hinsicht
> weniger Kosten verursacht, hat nicht die geringste Ahnung von der Praxis
> da draußen, weil er niemals über die Kante seines heimischen
> Computertisches hinweg geschaut hat...

Wartungsaufwand ist ähnlich. Manches geht hier leichter, manches dort. 
Wobei man bei Systemen, die nicht aus dem Internet oder aus ähnlich 
kritischen Zonen zugänglich sind, bei Windows höheren Aufwand hat. Nicht 
wegen besser oder schlechter, sicherer oder unsicherer. Sondern einfach 
deshalb, weil sich fast alle netzintern üblichen Schädlinge auf Windows 
konzentrieren und man daher Linux/Unix-Systeme weniger oft pflegen muss.

Aus ähnlichem Grund ist Linux in stark virtualisierter Umgebung 
vorteilhaft. Es frisst weniger. Bei Windows muss man routinemässig einen 
Virenscanner mitrechnen und der kostet seine 100-150MB. Auf realer 
Hardware ist das egal, virtualisiert nicht. Ein einfacher Linux-Server 
ist mit 256MB oft schon gut bedient, bei Windows geht das kaum noch.

von Georg W. (gewe)


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@...

Stimmt. Wobei es da eine Preisdifferenz von >100k€ für ein System gibt.

BTW: HP-UX fehlt in der Kategorie "unternehmenskritisch" auch noch.

cu
Georg

von Georg W. (gewe)


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@prx

Basiert der esx-Server vom VMWare nicht auf Linux/Unis?

cu
Georg

von g.a.s.t (Gast)


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> Rechner mit Linux als Alternative gehen nicht, die wollen die Kunden
> nicht haben

Das Angebot an Linux-Rechnern ist einfach zu klein. Wo kann man die 
kaufen? Wo gibt es Rechner mit einer anständigen Linux-Distribution? Da 
es kein Angebot gibt, kann man auch nicht behaupten, dass es kein Bedarf 
gibt.

Und wieso sollte der Bedarf an Rechnern mit vorinstallierten Linux sehr 
groß sein? Jeder wünscht ein anderes Linux. Ein Linux installiert sich 
heutzutage ohne Vorkenntnisse je nach Distribution in 15-35 Minuten, 
inclusive vieler Anwendungsprogramme. Wie lang dauert das bei Windows? 
Am sinnvollsten wäre also ein Rechner ganz ohne Betriebssystem zu 
kaufen.

von Fer T. (fer_t)


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... schrieb:
> Was auch unglaublich glaubhaft ist bei einem OS das einer Aktivierung
> bedarf und dabei inzwischen spezielle an die Hardware gebundene
> Eigenschaften überprüft. Aber selbst wenn das so ist scheinen deine
> Freunde dennoch einem Windows den Vorzug zu geben, denn ein Linux
> könnten sie ja auch ohne diese Tricksereien haben. Also irgendwo scheint
> da ein Mangel beim Linux zu herrschen, der ein Windows attraktiv und
> begehrlich erscheinen lässt.

1. KA wie die das gemacht haben und es interessiert mich auch nicht 
weiter.

2. Das ist so-was von sinnfrei, jetzt denk dir mal folgendes: du kaufst 
dir Win 7 und installierst es auf einem PC, nach ein parr Monaten 
bekommst du einen neuen PC und installierst dein GEKAUFTES da drauf, 
warum sollte das nicht gehen, das wäre sowas von sinnfrei und dumm, das 
traue ich noch nicht mal MS zu...

3. ISt halt so, die meisten denken halt noch LINUX sein ein reines 
Terminal System oder man muss wie bei Dos alle Befehle kennen.
Ist aber deren Sachen, denn ich schreibe es gerne noch mal: Linux ist 
eine Alternative kein Ersatz, du kaust dir ja auch kein Motorrad weil 
dein Auto kaputt ist.

von eklige Tunke (Gast)


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... schrieb:
>> Mir fehlt hier noch OS/400 ^h ^h ^h i5/OS.
> Amiga OS wurde auch noch nicht genannt. ;)
NextSTEP ;)

Was war auf den Ataris und C64 nochmal drauf?

Was ist mit Win3.1? Ich vermisse tierisch Battle Chess... :-(
diese beinabhackenden Springer, die tiefdekoltierte Dame, die 
monströsen, damenfressenden Türme... Schach kann so schön sein... ;-)

von Georg W. (gewe)


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@eklige Tunke

War das nicht TOS. Kam weiter oben schon mal.

cu
Georg

von Fer T. (fer_t)


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g.a.s.t schrieb:
>> Rechner mit Linux als Alternative gehen nicht, die wollen die Kunden
>> nicht haben
>
> Das Angebot an Linux-Rechnern ist einfach zu klein. Wo kann man die
> kaufen? Wo gibt es Rechner mit einer anständigen Linux-Distribution?
Hier:
http://www.linsoft.de/engine/productG/BTOAM2P
und hier:
http://www.linux-onlineshop.de/Hardware/Computer-/-PCs.geek

> Da
> es kein Angebot gibt, kann man auch nicht behaupten, dass es kein Bedarf
> gibt.
>
volle Zustimmung.
> Und wieso sollte der Bedarf an Rechnern mit vorinstallierten Linux sehr
> groß sein? Jeder wünscht ein anderes Linux. Ein Linux installiert sich
> heutzutage ohne Vorkenntnisse je nach Distribution in 15-35 Minuten,
> inclusive vieler Anwendungsprogramme. Wie lang dauert das bei Windows?
> Am sinnvollsten wäre also ein Rechner ganz ohne Betriebssystem zu
> kaufen.

Hier auch wieder: Wahr gesprochen.

von High Performer (Gast)


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>Also hat die Mehrzahl scheints doch Aussagekraft und in der Gesamtzahl der
>Installationen gesehen dominiert halt Windows, weil es den meisten
>Leuten besser gefällt.

Das ist leider Unfug. Der normale Kunde geht zum Mediamarkt (anderen 
Elektromarkt nach Belieben einsetzen) und kauft dort einen PC oder ein 
Notebook. In 99,9% aller Fälle ist dort aktuell Windows 7 in irgend 
einer Inkarnation installiert. Die Frage nach dem Betriebssystem stellt 
sich für den Normalanwender genau so lange nicht, so lange immer 
Windows auf dem Rechner vorinstalliert ist. Und ich befürchte, das wird 
noch recht lange so sein.

Von den Computeranwendern haben vermutlich 50% den Brgriff "Linux" 
überhaupt jemals gehört. die anderen 50% können mit dem Begriff 
Betriebssystem absolut nichts anfangen. Die wissen maximal, dass Windows 
ein Betriebssystem ist.

Von den 50%, die den Begriff Linux überhaupt schonmal gehört haben, 
können dann wieder ca. 20% den Begriff überhaupt einordnen. Von diesen 
20% haben wieder maximal 20% überhaupt jemals ein Linux-System "live" 
gesehen. Ein Großteil denkt noch heute, Linux würde nur über eine 
Textschnittstelle verfügen.

Mit dieser extrem weit verbreiteten Unwissenheit, gepaart mit dem 
selbstverständlich installierten Windows auf einem neuen PC oder 
Notebook, ist es schon schwierig, die Installationszahlen von Linux auf 
dem Desktop drastisch zu steigern. Interessant wird's immer dann, wenn 
auf dem neu erstandenen System kein MS Office zu finden ist. Das gibt 
dann in der Regel laaange Gesichter. Ich schlage dann oft vor, einfach 
OpenOffice zu installieren. Manche Leute verweigern das vehement, obwohl 
sie noch nie Kontakt mit OpenOffice hatten. Statt dessen versuchen die 
dann oft krampfhaft, "irgendwo ein MS Office aufzutreiben". Nun ja, da 
kann ich dann auch nicht mehr weiter helfen.

von (prx) A. K. (prx)


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Georg W. schrieb:

> Basiert der esx-Server vom VMWare nicht auf Linux/Unis?

Teils/teils. Der VM-Kram sitzt direkt auf der Hardware, d.h. verwendet 
eigene Driver, eigenes Filesystem. Das Redhat-Linux startet das System, 
läuft danach aber eher als eine Art privilegierte VM für Management, 
Webserver usw.

von eklige Tunke (Gast)


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Georg W. schrieb:
> @eklige Tunke
> War das nicht TOS. Kam weiter oben schon mal.
Stimmt, habe ich übersehen und auch vergessen. Ich hatte aber nie 
einen... ;-)

von High Performer (Gast)


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Ach ja, noch zu meiner Einstellung:

- ich arbeite wenn möglich mit Linux

- ja, ich habe auch schon oft über Linux (oder wahlweise über den 
Hardwarehersteller) geflucht, wenn bestimmte Hardware nicht 
zufriedenstellend oder nur nach einer Installations- und 
Konfigurationsorgie funktionert hat.

- ich weiß, dass auch Windowsanwender schnell fluchen, sobald sie am 
System irgend etwas nichttriviales ändern möchten.

- Ich arbeite geschäftlich zu 90% unter Windows, da die in meinerm 
Geschäftsbereich eingesetzte Software nur unter Windows läuft. Privat 
läuft bei mir nur Windows.

- ich kann das reflexartige bashing auf die Linuxer in den meisten 
Fällen nicht nachvollziehen. In vielen Diskussionen werden die Linuxer 
so lange provoziert, bis einem einfach der Kragen platzt. Die dauernden 
Provokationen scheinen für einige Leute geradezu ein Sport zu sein. Nun 
ja, für einige Leute ist es generell ein Sport, andere zu provozieren.

- Linuxer sind gaaaaanz normale Leute, mit Familie, Freunden, Hobbies, 
...

von g.a.s.t (Gast)


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> Also irgendwo scheint
> da ein Mangel beim Linux zu herrschen, der ein Windows attraktiv und
> begehrlich erscheinen lässt.


Es ist ein Mangel am eigenständigem Denken (man lässt sich halt gern von 
Werbung beeinflussen) bei den Usern und ein Mangel an der Auswahl 
gewisser Software, vornehmlich Spiele, bei Linux. Aber der Mangel an 
bestimmten Spielen sagt ja nichts über die Qualität von Linux aus. Es 
liegt also nicht an einem Mangel an Linux.

Die Frage, was ist das bessere System, ist ohnehin Unsinn und zeugt von 
beschränkten Verstand. Richtig müsste die Frage lauten, für welche 
Anwendung ist welches System am vorteilhaftesten. Für Spieler, Grafiker, 
Fotografen, Musiker und für Videobearbeitung gibt es für Windows die 
reichlichere Softwareauswahl. Für Server und fürs Büro ist hingegen 
Linux die bessere Wahl, weil es besser konfigurierbarer und sicherer und 
stabiler als Windows ist. Fürs Büro ist die Softwareauswahl bei Linux 
und Windows fast gleich, bei Server liegt Linux vorn.

von ... (Gast)


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g.a.s.t (Gast)

> Also meine Kompetenz reicht nicht aus, um ein Windows so zu
> konfigurieren, damit es halbwegs sicher gegen Schadsoftware ist.
> Konfiguration bezüglich Bedienung/Fensterverhalten ist bei Win auch sehr
> bescheiden.

Mehr als eine Antivirensoftware und einen Skriptblocker für den Browser 
brauche ich für Windows nicht. Welches Fensterverhalten soll denn in der 
Bedienung "bescheiden" sein? Seit Windows 7 gebe ich größtenteils nur 
noch Stichworte ins Startmenü ein und starte damit Systemprogramme oder 
Anwendersoftware. Eine äußerst praktisch und gut gemachte Einrichtung. 
Es kommt im übrigen nicht nur daruaf an das etwas vergleichbares 
vorhandne ist sondern auch wie das umgesetzt wurde und MS hat hier seine 
Hausaufgaben wirklich sehr gut gemacht.

von (prx) A. K. (prx)


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g.a.s.t schrieb:

> Anwendung ist welches System am vorteilhaftesten. Für Spieler, Grafiker,
> Fotografen, Musiker und für Videobearbeitung gibt es für Windows die
> reichlichere Softwareauswahl.

Wobei in manchen Bereichen davon auch die Macs ihre Chance haben. Es 
gibt Anwendungsbereiche, da sind Macs der Standard.

von Georg W. (gewe)


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@eklike Tunke

Ich auch nicht. Aber es schadet ja nicht mal über seinen Tellerrand zu 
blicken.

Außerdem brauchte ich damals einen richtigen Computer zum Porgrammiern 
Lernen und nicht zum Spielen ;-). Einen Apple II Nachbau mit einem 6502 
mit 1MHz, 64kB Speicher und FBAS Ausgang für den Monitor. Nicht zu 
vergessen eine selbst zusammengelötete Z80H Karte mit unwahrscheinlichen 
8MHz. Darauf lief dann das auch schon erwähnte CP/M mit Turbo Pascal 
1.0.

BTW: Alles noch ohne Festplatte!

cu
Georg

von High Performer (Gast)


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>Wer behauptet, daß Linux in dieser Hinsicht
>weniger Kosten verursacht, hat nicht die geringste Ahnung von der Praxis

Ich bin inzwischen erstaunt darüber, wie sehr sich Linux-Systeme gerade 
im industriellen Umfeld verbreiten! Immer öfter werden Linux- und 
OS-Systeme in verschiedensten industriellen Komponenten eingesetzt. Es 
wird schon einen Grund haben warum die Firmen lieber Linux nehmen 
anstatt ein irgend ein leichtgewichtiges Windows.

Deine Probleme bei der Administration von Linux-Servern kann ich irgend 
wie auch nicht nachvollziehen.

von High Performer (Gast)


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>Es liegt also nicht an einem Mangel an Linux.

Na ja, man kann ja zu Linux stehen wie man will, aber die fehlende 
Verfügbarkeit bestimmter verbreiteter Standardsoftware würde ich schon 
als einen (wenn nicht den) Mangel von Linux bezeichnen.

von ... (Gast)


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g.a.s.t (Gast) schrieb:

> Also irgendwo scheint
> da ein Mangel beim Linux zu herrschen, der ein Windows attraktiv und
> begehrlich erscheinen lässt.

> Es ist ein Mangel am eigenständigem Denken

So eine Haltung finde ich unglaublich hochnäsig. Wer gibt dir das recht 
die Denkfähigkeit anderer herabzuwürdigen? Die Linux Usergemeinschaft? 
Genauso könnte ich dir persönliche Beeinflussung durch den "Linux-Hype" 
unterstellen.

> (man lässt sich halt gern von
> Werbung beeinflussen)

Und wenn das Produkt gut ist was soll dann dagegen sprechen? Was meinst 
du wenn Fluke oder Tektronix werben, wie GERNE sich dann die Fangemeinde 
beeinflussen lässt.

von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:

> Wartungsaufwand ist ähnlich. Manches geht hier leichter, manches dort.
> Wobei man bei Systemen, die nicht aus dem Internet oder aus ähnlich
> kritischen Zonen zugänglich sind, bei Windows höheren Aufwand hat. Nicht
> wegen besser oder schlechter, sicherer oder unsicherer. Sondern einfach
> deshalb, weil sich fast alle netzintern üblichen Schädlinge auf Windows
> konzentrieren und man daher Linux/Unix-Systeme weniger oft pflegen muss.

Die Virenproblematik bekommt man mittels eingeschränkter Benutzerkonten 
recht einfach und zuverlässig in den Griff. Scanner sind nur an den 
Haupteinfallstoren Mail und Web sinnvoll und verleihen ohnehin nur eine 
Pseudosicherheit, da bestenfalls 9 von 10 Schädlingen erkannt werden.

> Aus ähnlichem Grund ist Linux in stark virtualisierter Umgebung
> vorteilhaft. Es frisst weniger. Bei Windows muss man routinemässig einen
> Virenscanner mitrechnen und der kostet seine 100-150MB. Auf realer
> Hardware ist das egal, virtualisiert nicht. Ein einfacher Linux-Server
> ist mit 256MB oft schon gut bedient, bei Windows geht das kaum noch.

Das Ressourcenargument zieht schon längst nicht mehr, da selbst 
Lowend-Server heutzutage kaum noch unter 8 GB RAM daherkommen.

Sehen wir die Geschichte doch mal praxisbezogen. So gut wie kein 
Unternehmen kann auf Windows-Software verzichten, also werden die 
Arbeitsplätze auch mit Windows bestückt. Und zum Verwalten eines Netzes 
aus Windowsrechnern gibt es nunmal keine bessere Lösung als Active 
Directory. Was unter Hilfe der Gruppenrichtlinien mit wenigen Mausklicks 
administriert werden kann, ist mit Linux als Server nur sehr umständlich 
oder gar nicht möglich. In der Tat ist Samba allenfalls noch im 
SoHo-Bereich zu gebrauchen.

von g.a.s.t (Gast)


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> Ich bin inzwischen erstaunt darüber, wie sehr sich Linux-Systeme gerade
> im industriellen Umfeld verbreiten!
> Es
> wird schon einen Grund haben warum die Firmen lieber Linux nehmen
> anstatt ein irgend ein leichtgewichtiges Windows.

Im industriellen Umfeld gewinnt Linux immer mehr Verbreitung. Wohingegen 
QNX, VxWorks usw zurückgehen. Windows (inclusive CE und Varianten) hatte 
da nie wirklich nennenswerte Verbreitung. Nur in den Massenmedien wurde 
das immer propagiert.

von Fer T. (fer_t)


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... schrieb:
> Seit Windows 7 gebe ich größtenteils nur
> noch Stichworte ins Startmenü ein und starte damit Systemprogramme oder
> Anwendersoftware.

Also das ist eindeutig von LINUX geklaut, das habe ich hier seit 
openSUSE 11.

g.a.s.t schrieb:
> Für Spieler, Grafiker,
> Fotografen, Musiker und für Videobearbeitung gibt es für Windows die
> reichlichere Softwareauswahl.

Teilweise, Musiker (besonders hier DJs) benutzen wesentlich lieber Macs, 
KA warum ist aber so.
Spieler stimme ich dir 90% zu.
Grafiker und Fotografen weiß ich nicht so ganz, wenn es auf Photoshop 
bezogen ist, da ist GIMP ja eigentlich gleichwertig (aus meiner Sicht 
sogar einfacher aber bei gleicher Leistung).
Und Videobearbeitung, wie gesagt, die Profis aus Hollywood benutzen 
Linux zum Großteil (Avatar, Toy Story, Ice Age...).

von (prx) A. K. (prx)


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High Performer schrieb:

> Es wird schon einen Grund haben warum die Firmen lieber Linux nehmen
> anstatt ein irgend ein leichtgewichtiges Windows.

Nicht zuletzt der Preis. Wenn du einen Router stricken willst, der für 
50€ über den Ladentisch an den Endkunden geht, dann ist jeder € für die 
Betriebssystemlizenz einer zuviel.

Ich bin aber auch schon einem Fibre-Channel Disk-System begegnet, mit 
stinknormalem Windows drin. Kein NAS wohlgemerkt, reine SAN-Disk.

> Deine Probleme bei der Administration von Linux-Servern kann ich irgend
> wie auch nicht nachvollziehen.

Mancher Linux-Server ist eine wilde Kombination aus 
Standard-Distribution mit diversen separat installierten Komponenten 
(die es in der Distro auch gäbe, aber eben nicht so wie gewünscht). Wenn 
man die Distro dann updated, also nicht bloss die üblichen Patches 
sondern ernsthaft, dann wird es spannend.

von eklige Tunke (Gast)


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High Performer schrieb:
>>Wer behauptet, daß Linux in dieser Hinsicht
>>weniger Kosten verursacht, hat nicht die geringste Ahnung von der Praxis
> Ich bin inzwischen erstaunt darüber, wie sehr sich Linux-Systeme gerade
> im industriellen Umfeld verbreiten! Immer öfter werden Linux- und
> OS-Systeme in verschiedensten industriellen Komponenten eingesetzt. Es
> wird schon einen Grund haben warum die Firmen lieber Linux nehmen
> anstatt ein irgend ein leichtgewichtiges Windows.
Ja, vor allem im Embedded Bereich geht es da ganz schön rund. Und das 
bei den Windows-CE-Dumping-Preisen (15$ oder so).
Das zum Thema, dass der Grund für Linux immer der Preis ist. Obwohl der 
Preis bei Unternehmen immer eine sehr große Rolle spielt.

High Performer schrieb:
> Deine Probleme bei der Administration von Linux-Servern kann ich irgend
> wie auch nicht nachvollziehen.
Ja, ob du nun bei einem Linux wissen musst, was du in welcher Datei auf 
welchen Wert setzen muss oder ob du bei einem Windows wissen musst, in 
welcher Ecke sich das richtige Fenster befindet und du dort auch noch 
den richtigen Reiter finden musst.
Wenn man es nicht weiß, ist man immer am fluchen... ;-)

von Fer T. (fer_t)


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Icke ®. schrieb:
> nd zum Verwalten eines Netzes
> aus Windowsrechnern gibt es nunmal keine bessere Lösung als Active
> Directory. Was unter Hilfe der Gruppenrichtlinien mit wenigen Mausklicks
> administriert werden kann, ist mit Linux als Server nur sehr umständlich
> oder gar nicht möglich. In der Tat ist Samba allenfalls noch im
> SoHo-Bereich zu gebrauchen.


Wie ich schon schrieb:

Fast alle Netzwerke die ich kenne (viele bestehen nur aus Windows 
Rechnern), werden durch einen Linux Server gemanagend.

... schrieb:
> Und wenn das Produkt gut ist was soll dann dagegen sprechen? Was meinst
> du wenn Fluke oder Tektronix werben, wie GERNE sich dann die Fangemeinde
> beeinflussen lässt.

Es ist aber so, unsere Gesellschaft handelt nach: Reiz -> Tat
Auch wenn du es nicht Wahr haben willst, Werbung beeiflusst uns alle, ja 
auch dich.

von g.a.s.t (Gast)


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>>Es liegt also nicht an einem Mangel an Linux.

>Na ja, man kann ja zu Linux stehen wie man will, aber die fehlende
>Verfügbarkeit bestimmter verbreiteter Standardsoftware würde ich schon
>als einen (wenn nicht den) Mangel von Linux bezeichnen.

Absolut nicht.
Das ist ein Mangel an Software für Linux und kein Mangel an Linux. Es 
wäre doch möglich, auch diese Software für Linux zu 
entwickeln/portieren. Wenn es die Software für Linux nicht gibt, hat das 
doch nichts mit der Qualität von Linux zu tun. Der Mangel ist beim 
Softwarehersteller zu suchen.

>> (man lässt sich halt gern von
>> Werbung beeinflussen)
>
> Und wenn das Produkt gut ist was soll dann dagegen sprechen?

Das Produkt ist eben nicht gut, jedenfalls schlechter als andere. Es ist 
für manche Anwendungen sinnvoller als Linux, weil es für manche 
Anwendungen mehr Software für Windows gibt. Aber deswegen ist Windows 
noch lange nicht gut.

von ... (Gast)


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High Performer (Gast) schrieb:

> - ich kann das reflexartige bashing auf die Linuxer in den meisten
> Fällen nicht nachvollziehen. In vielen Diskussionen werden die Linuxer
> so lange provoziert, bis einem einfach der Kragen platzt. Die dauernden
> Provokationen scheinen für einige Leute geradezu ein Sport zu sein. Nun
> ja, für einige Leute ist es generell ein Sport, andere zu provozieren.


Komisch, mein Eindruck ist es verhält sich genau anderes herum. Sobald 
man in Foren mal aufzählt wo es bei Linux klemmt wird man als "Troll" " 
sabbel Dummschwatz" oder sonst was angegriffen. Die eingeschworene Linux 
Fangemeinde mag es anscheinend nicht, wenn man ihr OS bekrittelt. Alles 
ist immer gut, Probleme gibt's angeblich keine und schlimm ist nur der 
drann der ein Windows nutzt - dumm ist er zudem angeblich auch noch. 
Peinlich wie sich die Linuxgemeinde entwickelt hat. Noch schlimmer geht 
das in den speziellen Foren zu. Was ich da schon beispielsweise bei Suse 
mitlesen durfte ist schon fast Sektenartig. Grundsätzlich wird jeder der 
frei von der Leber redet als dumm, lesesefaul und als Troll dargestellt. 
Das mag bei Ubuntu ein wenig besser sein, ändert aber nichts an der 
Sachlage. Und das beste ist, da äußern sich meistens junge Schnösel die 
selber als Linux anfing noch viel zu jung waren. Die kennen Linux erst 
seit der Zeit als KDE und Gnome schon weit fortgeschritten waren. Aber 
so war das eben nicht immer und früher musste extrem viel per Skript 
konfiguriert werden (Stichwort "frickeln").

von DDT (Gast)


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Leute es kommt wieder ein falsches Bild auf,
bitte AN ALLE merkt euch:

Linux != Windows
(Linux ist nicht Windows)

LINUX IST EINE ALTERNATIVE KEIN ERSATZ.

http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:

> Das Ressourcenargument zieht schon längst nicht mehr, da selbst
> Lowend-Server heutzutage kaum noch unter 8 GB RAM daherkommen.

Ich hatte mich ausdrücklich auf eine stark virtualisierte Umgebung 
bezogen. Wenn du eine dreistellige Zahl virtueller Maschinen betreibst, 
dann wirst du den VMs nur in gut begründeten Einzelfällen 8GB gönnen.

Virenscanner sind durchaus kein Luxus. Insbesondere auch nicht in 
abgetrennten Umgebungen, in denen Drittfirmen Windows-Server für 
Produktionssteuerung installieren. In dem betreffenden Netz waren die 
einzigen nicht verseuchten Maschinen diejenigen, die wir selbst 
installiert hatten, mit dem üblichen Virenscanner drauf.

> Scanner sind nur an den
> Haupteinfallstoren Mail und Web sinnvoll und verleihen ohnehin nur eine
> Pseudosicherheit, da bestenfalls 9 von 10 Schädlingen erkannt werden.

Sie sind m.E. überall dort unverzichtbar, wo jemand in einen 
Windows-Rechner einen USB-Stick reinstecken kann. Also praktisch 
überall. Das sind nämlich die Haupteinfallstore für Viren.

von 3.14159 (Gast)


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Es gibt sehr viele Beispiele, wo sich gerade das schlechtere System 
durchgesetzt hat. Das beschränkt sich nicht nur auf Software.

Windows ist nur ein Beispiel davon. Es gab zu jeder Zeit bessere Systeme 
als das von Microsoft.

Fast immer war Marketing das entscheidende Element und eben nicht die 
technischen Daten oder Spezifikationen.

von Georg W. (gewe)


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@prx

Ein aktuelles Beispiel ist das Prozeßleitsystem und 
Visualisierungssystem WinCC von Siemens.

cu
Georg

von ... (Gast)


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Ferdinand T. (fer_t) schrieb:

> Es ist aber so, unsere Gesellschaft handelt nach: Reiz -> Tat

Erst wird "gereizt" dann kommt die "Tat" oder was? Seltsame Darlegung.

> Auch wenn du es nicht Wahr haben willst, Werbung beeiflusst uns alle, ja
> auch dich.

Ja dann gilt das eben auch genau so für dich. Werbung gibt es nicht nur 
im Fernsehen. Wann immer ein Produkt vorgestellt wird, wird es auch 
beworben und Linux wird im Netz auf allen möglichen Seiten vorgestellt. 
Da braucht man nicht erst auf Distrowatch dot com zu klicken.

von -schumi- (Gast)


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Zum Preis:
Ich selbst hab mir Win nicht gekauft, das hat mein Vater irgendwann mal 
gemacht und mich selbst hat das keinen Cent gekostet.
Ich hab für Zuhause noch 2 freie XP und 2 Win7 Lizenzen rumfliegen
ABER:
Ich nutze an den beiden PCs an den ich arbeite Linux, auch wenn es mich 
rein garnichts kosten würde Win da drauf zu installieren

Die Ursache dafür, dass Win noch so verbreitet ist liegt einfach darin, 
dass Linux kein Ottonormalverbraucher kennt (Mein Vater meinte "Linux? - 
Des is doch des kostenlose, oder?")

Würde man Linux ein paar mal im Fernsehen, Radio etc. präsentieren und 
den Leuten zeigen was das ist, würden auch viel mehr Leute "über ihren 
Schatten springen" und Linux ausprobieren (und warscheinlich auch viele 
umsteigen).

Und das was ein paar Beiträge weiter oben angesprochen wurde (>>Sobald
man in Foren mal aufzählt wo es bei Linux klemmt wird man als "Troll" "
sabbel Dummschwatz" oder sonst was angegriffen.<<):
Ja, das ist leider manchmal (nicht oft aber kommt vor) auch mein 
Eindruck...

von Icke ®. (49636b65)


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Ferdinand T. schrieb:

> Fast alle Netzwerke die ich kenne (viele bestehen nur aus Windows
> Rechnern), werden durch einen Linux Server gemanagend.
>
Und, wieviele Netzwerke in mittelständischen Unternehmen kennst du? In 
meinem Einzugsbereich ist es max. noch eines von 100, das mit Samba 
verwaltet wird.

von 3.14159 (Gast)


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> Die kennen Linux erst
> seit der Zeit als KDE und Gnome schon weit fortgeschritten waren. Aber
> so war das eben nicht immer und früher musste extrem viel per Skript
> konfiguriert werden (Stichwort "frickeln").

Ja früher! Wen interessiert das? Ich habe früher auch meine XF86Config 
und einen Haufen anderer Dateien in /etc per Hand editiert. Heute 
vergleiche ich ein heutiges Linux mit einem heutigen Windows.

von Fer T. (fer_t)


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... schrieb:
> Noch schlimmer geht
> das in den speziellen Foren zu. Was ich da schon beispielsweise bei Suse
> mitlesen durfte ist schon fast Sektenartig. Grundsätzlich wird jeder der
> frei von der Leber redet als dumm, lesesefaul und als Troll dargestellt.

Wo hast du das bitte gelesen?
In was für einem Forum denn? Linux-Club? Das ist aber ein privates 
Projekt.
in den openSUSE forums? (forums.opensuse,org)

Gegen Kritik ist ja nichts zu sagen, aber wenn mal wieder jemand 
daherkommt, und wieder mal anfängt: "Boah ey, ist das aber schei** in 
windows ist das viel besser", was soll man da sagen, so jemand ist halt 
ein Troll.
Wenn aber jemand an kommt und sagt, z.b. die Grafikkarten Unterstützung 
für **** ist nicht so gut, hier sollte man etwas ändern. Gibt es 
Lösungsvorschläge?

Denjenigen als Troll zu bezeichnen wäre dumm, da man in dem Fall selber 
einer wäre.

von (prx) A. K. (prx)


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Georg W. schrieb:

> Ein aktuelles Beispiel ist das Prozeßleitsystem und
> Visualisierungssystem WinCC von Siemens.

Hab's mit Interesse gelesen. Aber dieses Viech ist offenber dermassen 
gezielt auf ein bestimmtes Zielsystem optimiert worden, dass dagegen 
wohl keines der üblichen Kräuter geholfen hätte.

von Fer T. (fer_t)


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Icke ®. schrieb:
> Und, wieviele Netzwerke in mittelständischen Unternehmen kennst du? In
> meinem Einzugsbereich ist es max. noch eines von 100, das mit Samba
> verwaltet wird.

Also, mein Wissen bezieht sich Hauptsächlich auf Netzwerke in 
öffentlichen Einrichtungen, dabei kenne ich 15 Schulnetzwerke, in 14 
laufen die Server auf Linux (10 auf Ubuntu 4 auf SuSE Linux) und nur 
einer auf Windows.
Aber auch in andren Öffentlichen Einrichtungen wird ehr Linux verwendet, 
z.b. ich kenne hier die Netzwerke von 4 Gerichten in der nähe, dort ist 
es das selbe, alle von denen laufen auf Linux.

von ... (Gast)


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Ferdinand T. (fer_t)

... schrieb:
>> Was auch unglaublich glaubhaft ist bei einem OS das einer Aktivierung
>> bedarf und dabei inzwischen spezielle an die Hardware gebundene
>> Eigenschaften überprüft. Aber selbst wenn das so ist scheinen deine
>> Freunde dennoch einem Windows den Vorzug zu geben, denn ein Linux
>> könnten sie ja auch ohne diese Tricksereien haben. Also irgendwo scheint
>> da ein Mangel beim Linux zu herrschen, der ein Windows attraktiv und
>> begehrlich erscheinen lässt.

> 1. KA wie die das gemacht haben und es interessiert mich auch nicht
> weiter.

Wie gesagt, wenig glaubhaft.

> 2. Das ist so-was von sinnfrei, jetzt denk dir mal folgendes: du kaufst
> dir Win 7 und installierst es auf einem PC, nach ein parr Monaten
> bekommst du einen neuen PC und installierst dein GEKAUFTES da drauf,
> warum sollte das nicht gehen, das wäre sowas von sinnfrei und dumm, das
> traue ich noch nicht mal MS zu...

Du hast das System hinter der Aktivierung nicht verstanden. Es gibt 
einen Rechner mit einer bestimmten Hardware der wurde aktiviert. 
Natürlich kannst du jetzt ALLE Komponennten des Rechners austauschen (= 
neuer Rechner) dann ist aber eine neue Aktivierung fällig. Du wirst dann 
kaum unter der gleichen Kennung plötzlich wieder mit deiner alten 
Hardware kontakt mit MS aufnehmen können (dann wäre eine erneute 
Aktivierung fällig). Mit anderen Worten, deine EINE Windows Lizenz lässt 
es nicht zu sich permanent in der Form eines Windows mit 18 
verschiedenen Rechnerkonfigurationen als legeles Windows einzustufen. So 
eine Installation ist sehr leicht als illegal zu erkennen und du bist 
deine Lizenz los.

von Georg W. (gewe)


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@prx

Wir setzen es zum Glück nicht ein. Daher habe ich es auch nur aus dem 
Simatic Newsletter erfahren.

Mittlerweile schient es aber eine Lösung/Patch/Workaround zu geben:

http://support.automation.siemens.com/WW/llisapi.dll?func=cslib.csinfo&objId=43876783&nodeid0=10805583&load=content&lang=de&siteid=cseus&aktprim=0&objaction=csview&extranet=standard&viewreg=WW

cu
Georg

von Warren S. (jcdenton)


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OS/2 WARP

Ich habe noch einige Lizenzen. Für sagen wir ~1200€ könnte ich dir eine 
überlassen. Inklusive original Datenträger.

von Georg W. (gewe)


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@jcdenton

Falls ich gemeint war:

Ich sprach von OS/400 nicht von OS/2 4.0.

Das OS/400 lief auf der IBM AS/400.

cu
Georg

von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:

> Ich hatte mich ausdrücklich auf eine stark virtualisierte Umgebung
> bezogen. Wenn du eine dreistellige Zahl virtueller Maschinen betreibst,
> dann wirst du den VMs nur in gut begründeten Einzelfällen 8GB gönnen.

Das hab ich schon verstanden, aber was willst du heutzutage mit einem 
VM-Server anfangen, der weniger RAM bereitstellt? 512 MB pro User sind 
ein absolutes Minimum, wo doch schon Webbrowser mitunter ein paar 100 MB 
für sich beanspruchen.

> Virenscanner sind durchaus kein Luxus. Insbesondere auch nicht in
> abgetrennten Umgebungen, in denen Drittfirmen Windows-Server für
> Produktionssteuerung installieren. In dem betreffenden Netz waren die
> einzigen nicht verseuchten Maschinen diejenigen, die wir selbst
> installiert hatten, mit dem üblichen Virenscanner drauf.

Luxus nicht, Sicherheit aber erst recht nicht. Oft sogar 
kontraproduktiv, weil die Annahme herrscht: "Ich bin virenfrei, weil der 
Scanner nichts gefunden hat." Die Erkennungsrate von OnAccess-Scannern 
ist so unterirdisch, daß man sie auch weglassen kann. Mit 
eingeschränkten Konten kann man aber den Schaden zuverlässig begrenzen, 
sofern auch die Sicherheitsupdates nicht vernachlässigt werden. In 
Verbindung mit Offline-Scans hat sich die Methode jedenfalls bei mir 
absolut bewährt. Kein Virus ist bisher über die Umgebung des Benutzers 
hinaus gekommen.

von ... (Gast)


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Ferdinand T. (fer_t)

... schrieb:
>> Noch schlimmer geht
>> das in den speziellen Foren zu. Was ich da schon beispielsweise bei Suse
>> mitlesen durfte ist schon fast Sektenartig. Grundsätzlich wird jeder der
>> frei von der Leber redet als dumm, lesesefaul und als Troll dargestellt.

> Wo hast du das bitte gelesen?
> In was für einem Forum denn? Linux-Club? Das ist aber ein privates
> Projekt.
> in den openSUSE forums? (forums.opensuse,org)

Der Linux-Club wäre so ein beispiel. Die anderen Foren habe ich mir 
nicht gemerkt.

> Gegen Kritik ist ja nichts zu sagen, aber wenn mal wieder jemand
> daherkommt, und wieder mal anfängt: "Boah ey, ist das aber schei** in
> windows ist das viel besser", was soll man da sagen, so jemand ist halt
> ein Troll.

Nein, solche Deppen meinte ich nicht. Es sind Leute die eher bereits bei 
einfachen Fragen scheitern sich die Lösung selber zu erarbeiten. Diese 
werden gerne im Regen stehen gelassen mit den üblichen Floskeln.

Ich gebe zu diese Leute formulieren oftmals auch recht unglücklich 
zuweilen auch amüsant. Es wird aber leider irgendwie immer davon 
ausgegangen, dass der Fragesteller ein junger, technikbegeisterter und 
beflissener Student ist, was aber lange nicht immer der Fall ist. Auch 
Ältere interessieren sich gerne mal für Linux und scheitern 
beispielsweise schnell daran den proprietären Grafiktreiber einzubinden. 
Inzwischen ist das selbstverständlich alles bei Linux bequemer und 
durchdachter geworden.

von Albert M. (Firma: keine) (wyldesyde)


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Im Grunde genommen gibt es kein bestes Betriebssystem.
Und das ist auch gut so.
Damit sind Programmierer, Entwickler durch die Konkurenzprodukte (ob für 
lau oder Bares) immer an eine Fortentwicklung gebunden.
Keiner gits zu aber "jeder klaut bei jedem"...
Am besten fährt man damit, sich mehrere Betriebssysteme (z.B. Linux - 
Windows) zu installieren und von jedem nur die Vorteile für sich zu 
benutzen.
Das ist meiner Meinung nach das beste Betriebsystem.
der Mix machts..

von Mike Kroger (Gast)


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DDT schrieb:
> Linux != Windows
> (Linux ist nicht Windows)
>
> LINUX IST EINE ALTERNATIVE KEIN ERSATZ.

Genau diese Einstellung ist der Grund dafür, warum Linux so wenig bei 
Endusern verbreitet ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:

> Das hab ich schon verstanden, aber was willst du heutzutage mit einem
> VM-Server anfangen, der weniger RAM bereitstellt? 512 MB pro User sind
> ein absolutes Minimum, wo doch schon Webbrowser mitunter ein paar 100 MB
> für sich beanspruchen.

Ich beziehe mich dabei auf Server, nicht auf Anwender-PCs. Mein 
Daumenwert für Server ohne besondere Anforderungen ist 256MB für Linux, 
400MB für Win2003. Die in VMware gut beobachtbare Grundlast (CPU, 
Mem-Working-Set) ist bei Linux-Servern deutlich kleiner als bei 
Windows-Servern - was durchaus Einfluss auf die Effizienz der 
Virtualisierung hat.

> Luxus nicht, Sicherheit aber erst recht nicht. Oft sogar
> kontraproduktiv, weil die Annahme herrscht: "Ich bin virenfrei, weil der
> Scanner nichts gefunden hat."

Nach deiner Logik braucht man sein Haus garnicht abzuschliessen, weil 
dadurch sowieso keine vollständige Sicherheit gewährleistet ist und nur 
eine Scheinsicherheit vorgespielt wird. Nuja, das magst so halten, ich 
mach's anders.

Das Scanner keine absolute Sicherheit bieten ist mir klar. Aber wenn sie 
in 9 von 10 Fällen helfen, dann ist das schonmal keine schlechte Quote. 
Und wenn der Scanner einen Stick bemäkelt und die Vireninstallation 
verhindert hat, dann macht das allen Parteien deutlich weniger Arbeit 
als die andernfalls erforderliche Neuinstallation des PCs.

von 3.14159 (Gast)


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> Genau diese Einstellung ist der Grund dafür, warum Linux so wenig bei
> Endusern verbreitet ist.

Auch du solltest
http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/
lesen. Du hast nämlich nichts verstanden. Linux wird niemals so sein wie 
Windows, weil es eine andere Zielsetzung hat und die weite Verbreitung 
wie bei Windows nicht braucht. Wäre Linux so wie Windows, wäre es ein 
unvollkommener Abklatsch von Windows, den wirklich niemand braucht.

von olibert (Gast)


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3.14159 schrieb:
>> Genau diese Einstellung ist der Grund dafür, warum Linux so wenig bei
>> Endusern verbreitet ist.

Bei kritischen Server-Anwendungen ist es genau umgekehrt. Wir haben etwa 
400 Server, der etwa 10 sind Windows Server -Installationen, der Rest 
sind Solaris und Linux -Rechner.

Die Windows Server Maschinen sind die, die am meisten Aerger machen.

von (prx) A. K. (prx)


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PS zu Virenscannern: Wenn ein Anwender-PC virenbedingt ausfällt, dann 
hat ein Anwender ein Problem. Wenn deshalb ein nicht völlig unwichtiger 
Server ausfällt, dann hat mindestens die Firma ein Problem, vielleicht 
sogar ein ziemlich grosses. In solcher Lage einen Virenscanner 
wegzulassen, weil "bringt sowieso nur 90% Sicherheit" ist IMHO 
fahrlässig.

Das heisst ja auch nicht, dass man die übrigen Verfahrensweisen 
unterlassen sollte.

von Fer T. (fer_t)


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Mike Kroger schrieb:
> Genau diese Einstellung ist der Grund dafür, warum Linux so wenig bei
> Endusern verbreitet ist.

Alle die dieser Meinung sind, haben es immer noch nicht verstanden und 
sollten sich echt mal die Zeit nehmen und dieses Seite lesen:
http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/

Denn wie oben schon jemand geschrieben, wenn Linux wie Windows wäre, 
wäre es einfach eine Kopie, und dann hätte es keinen Sinn mehr.
Man sollte es aber so betrachten, das Linux etwas anderes ist, es hat 
halt andere Vorteile als Windows, aber auch andere Nachteile.
Um es zu verbildlichen:
Wenn ich ein Smart habe, habe ich auch andere Vorteile als wenn ich 
einen VW Bus habe, aber auch andre Nachteile, und das obwohl beide Autos 
sind (im Linux Fall: obwohl beide Betriebssysteme sind).

... schrieb:
> Der Linux-Club wäre so ein beispiel. Die anderen Foren habe ich mir
> nicht gemerkt.

Wie gesagt der Linux Club ist nur ein privates Projekt, da ist nicht 
"Die SuSE Commentey" drinnen.

> Nein, solche Deppen meinte ich nicht. Es sind Leute die eher bereits bei
> einfachen Fragen scheitern sich die Lösung selber zu erarbeiten. Diese
> werden gerne im Regen stehen gelassen mit den üblichen Floskeln.

Bei Soetwas kann ich nur andere Projekte empfelen, die einem bei 
Grundlegenden Fragen helfen (Falls es mal sein sollte, das ein Forum 
nicht hilft).
Es gibt zum Beispiel dieses hier:
http://youtube.com/user/OpenSuseScreenCast

Mein Fazit ist:
Jeder dem Seins.
Wenn jemand Windows besser findet, soll er es benutzten, habe ich nichts 
dagegen, er kann auch ruhig sagen das ER es besser findet als Mac, Linux 
oder so.
Aber ich habe was dagegen wenn jemand sagt Windows ist besser, obwohl er 
nie Linux oder Co getestet hat und keine Ahnung von was andrem hat.

von ... (Gast)


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A. K. (prx) schrieb:

> Das Scanner keine absolute Sicherheit bieten ist mir klar. Aber wenn sie
> in 9 von 10 Fällen helfen, dann ist das schonmal keine schlechte Quote.
> Und wenn der Scanner einen Stick bemäkelt und die Vireninstallation
> verhindert hat, dann macht das allen Parteien deutlich weniger Arbeit
> als die andernfalls erforderliche Neuinstallation des PCs.

Irgendwie hat sich in vielen Köpfen bereits eine Art "digitale Denke" 
eingenistet, soll heißen, es wird nur noch in entweder-oder Kathegorien 
gedacht gerade in Bezug auf Computersicherheit. Da wird argumentiert 
weil es keinen absoluten Schutz vor dieser oder jener Gefahr gibt sei 
man der Gefahr gerade mit Windows hoffnungslos ausgeliefert und deshalb 
sei Windows ein unsicheres System und Linux die bessere Alternative. Die 
reale Bedrohung jedes Einzelnen durch Computerschädlinge hängt aber mit 
entscheident von der eigenen Verhaltensweise ab. Wer sich sich auf 
zwielichtigen Seiten herumtreibt (wie ich ;)) der muss mehr aufpassen. 
Ich kenne aber viele die genau das praktisch nicht tun. Die kennen diese 
Seiten nicht mal und Frau passt auf dass Mann nicht auf den 
Schmuddelseiten sich umschaut. (sonst droht Ehekrise) :) Für Letzteres 
eignet sich übrigens ein vorübergehendes Boot-von-CD-linux 
außerordentlich gut. Da hat man doch mal eine gescheite Anwendung für 
den Tux. :)) Aber zurück zur Angst vor Schädlingen.

Die meisten Viren die ich beim sporadischen Scan meiner Festplatten mit 
AntiVir gefunden habe - in zuvor virenfreien Dateien - waren 
Fehlmeldungen der Software. Einige habe ich Avira per Mail geschickt und 
binnen kurzer Zeit war die Signatur angepasst bei anderen habe ich ein 
paar Tage gewartet (Hinweis im Verzeichnis schadet nicht ;)) und dann 
nochmal gescannt und siehe da, keine Meldung mehr (haben wohl andere 
gemeldet ..). Bei zweifelhaften Funden habe ich auch mal selbst 
gelöscht. War dann doch mal ein Keygenerator o.ä. der Vergangenen Zeiten 
;). Wech damit.

Diese permanente Angst vor "schlimmer Schadsoftware" ist bei genauerem 
Hinsehen eine Angst vor einer abstrakten Gefahr. Ich kenne etliche die 
allein aus Angst vor Hackerangriffen sich bereits um die Möglichkeit 
bringen auch nur einen Blick auf ihr Konto mittels eines Webzugangs 
einzurichten. Keine Chance ihnen diesen Blödsinn auszureden, nicht mal 
in der eigenen Familie. Was man nicht kennt dafür hat man Angst und 
lässt es lieber bleiben. Konto plündern geht deshalb bei diesen Leuten 
schon mal nicht. Bleibt noch die Gefahr das irgendeiner was mitliest was 
persönlich ist (Dateiklau). Naja, so wichtiges Zeugs haben diese Leute 
sowieso selten oder gar nicht auf dem Rechner sondern im guten alten 
Leitzordner. ;) Und dann müsste es erst mal die richtige Datei treffen. 
Da sind dann noch die Abofallen, aber diese Fettnäpfchen werden 
genüsslich durch allzu leichte oder vorschnelle Angaben des eigenen 
Realnamens/Adresse betreten. Selten wird mal versucht über die IP an 
Geld zu kommen - das wäre dann aber wieder Windows unspezifisch - kann 
also auch dem Linuxer wiederfahren. Bleiben noch die Botnetze, das 
Fremdsteuern des (Windows-)Rechners. Das mag schon mal vorkommen (habe 
ich in Jahren noch bei keinem mit Tools nachweisen können, war eher mal 
ein harmloser Schädling). Außerdem wie viele Geschädigte pro Jahr gibt 
es, die Dank eines bösartigen Schädlings zu großen finanziellen 
Verlusten gekommen sind? Da soll mir mal einer Zahlen präsentieren. Ich 
schätze mal das es mehr Geldkartengeschädigte gibt und selbst da sind 
Kreditinstitute meistens Kulant.

Wenn überhaupt unerwartete, schmerzhafte finanzielle Verluste drohen 
dann durch Nutzung der sog. Tauschbörsen. Wenn man da mal bei Gulli 
mitliest bekommt man den Eindruck dass es nicht wenige gibt die trotz 
der Kenntnis der Gefahren glauben noch immer illegal von Tauschbörsen 
saugen zu können. Da sind recht oft die Eltern dann die dummen, weil 
über deren Namen der Webzugang läuft. Das ist aber keine spezielle 
Gefahr von Windows sondern der Art wie diese (Tauschbörsen-) Netze 
arbeiten.

Man sollte sich mal klarmachen, dass dieser gesamte Sicherheitswahn auch 
ein gigantisches monetäres Geschäft ist, nämlich das Geschäft der 
Hersteller von Antivierensoftware und Sicherheitspaketen. Das ist ein 
Millionenmarkt und selbst die Umsonst Tools mischen kräftig mit im Markt 
der Werbeeinnahmen.

von user1 (Gast)


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Also ich will mich auf allen Seiten rumtreiben können, ohne Angst vor 
einem Trojaner haben zu müssen. Außerdem könnten auch seriöse 
Webserver/Seiten mal befallen sein.

Klar, dass Linux auch nicht 100% sicher sein kann.
Aber warum soll ich mir fahrlässigerweise ein unsicheres Windows, das 
auch sonst noch ein Haufen Einschränkungen wie Nutzerbevormundung hat, 
kaufen? Wenn ich doch Linux kostenlos bekomme und damit mehr 
Möglichkeiten der individuellen Anpassung, der Sicherheit und der 
Bequemlichkeit der Softwareinstallation (und update!) mittels 
Paketmanager habe? Das System soll für mich eine Erleichterung bringen - 
und keinen zusätzlichen Aufwand. Ich will mich nicht ständig um alle 
updates aller meiner Programme kümmern müssen und ich will nicht ständig 
irgendwelche Testberichte lesen um zu entscheiden, welchen Virenscanner 
ich kaufen soll.

von ... (Gast)


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Ferdinand T. (fer_t) schrieb:

> Wenn jemand Windows besser findet, soll er es benutzten, habe ich nichts
> dagegen, er kann auch ruhig sagen das ER es besser findet als Mac, Linux
> oder so.

Das heutige Windows (7) (aber auch dessen Vorgänger) hat aus meiner 
Erfahrung gesehen (viele Jährchen ;)) seine Stärke auf dem Desktop. Bei 
Linux ist der Desktop noch immer nicht richtig "rund". Für Windows gibt 
es sehr hochwertige Software und sehr gute Freeware. Für Linux gibt es 
das ebenfalls jedoch mit Einschränkungen hinsichtlich der Bedienbarkeit. 
Dafür gibt's bei Linux die Quelltexte (OpenSouce) hinzu, was gerade für 
Programmierfans toll ist. Dann sind die Erscheingsbilder der 
Applikationen bei Linux nicht immer das gelbe vom Ei, jedoch mit der 
wiederum bereichernden Möglichkeit der Steuerung jeglicher Software über 
die Kommandozeile. Linux hat seine Stärke in seiner unglaublichen 
Anpassungsfähigkeit. Für mich ist Linux eine Art Software-Chamäleon, 
dass man sich zu allem möglichen Aufgaben und Erscheinungen hinbiegen 
kann. Ein ideales OS für den Studiosos, aber eben nicht unbedingt für 
den Rentner Paul und seine Kegelfreunde, die gleich loslegen wollen und 
nicht erst im Linux-Club Forenmitglied werden möchten, nur um das auf 
dem Rechner zu vollziehen was mit Windows selbstverständlich ist (bsp. 
Gerät anstöpseln, CD rein, fertig - Teil funktioniert).

> Aber ich habe was dagegen wenn jemand sagt Windows ist besser, obwohl er
> nie Linux oder Co getestet hat und keine Ahnung von was andrem hat.

"besser oder schlechter" trifft die Sache auch nicht, sondern eher 
geeignet oder eher weniger geeignet.

von user1 (Gast)


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P.S. Trojaner war natürlich kein so gutes Beispiel. Passender wäre Wurm 
o.ä Schädlinge gewesen.

von Charly B. (charly)


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Detlev T. schrieb:
> DNA! Läuft schon seit Jahrmillionen ohne Reboot. :-)

hat aber beim TO versagt :P

von Zwie B. (zwieblum)


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Jeder User bekommt das Betriebssystem, das er verdient. Aber im 
Gegensatz zu demoktatisch gewählten Politkern - die wird man durch 
ignorieren leider nicht los - kann der mündige User durchaus die 
Lemminge ignorieren :-D

von ... (Gast)


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> Ich will mich nicht ständig um alle
> updates aller meiner Programme kümmern müssen

Das musst du bei einem Windows 7 auch gar nicht. Updates gibt es 
automatisch (wenn du das dem System erlaubst).

Und die Sicherheitsdebatte hatten wir doch gerade.

> Das System soll für mich eine Erleichterung bringen -
> und keinen zusätzlichen Aufwand.

Gerade deshalb habe ich mich zu einem Windows 7 entschieden, weil ich 
das Konfigurieren leid war.

Und zum Thema "Paketmanager". Ich erinnere mich gut an Zeiten da ließ 
mich mein Suse Paketmanager immer wieder warten und warten und warten ..

von user1 (Gast)


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> Das musst du bei einem Windows 7 auch gar nicht. Updates gibt es
> automatisch (wenn du das dem System erlaubst).

Updates gibt es nur für das System selber automatisch.
Bei allen Programmen, die ich zusätzlich installiert habe, muss ich mich 
um die Updates selber kümmern.

Nicht so bei Linux. Da erledigt das der Paketmanager für mich. Und wenn 
ich bei Linux irgend ein Programm noch dazu installieren will, muss ich 
dieses nicht auf irgendwelchen Webseiten suchen, sondern muss es nur im 
Paketmanager anklicken!

von user1 (Gast)


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> Und die Sicherheitsdebatte hatten wir doch gerade.

Ja eben!!!



> Gerade deshalb habe ich mich zu einem Windows 7 entschieden, weil ich
> das Konfigurieren leid war.

Was musst du denn bei Linux konfigurieren? Wenn du nicht konfigurieren 
willst, dann lass es doch. Die Standardeinstellungen bei Linux sind im 
Gegensatz zu diesen bei Windows sinnvoll und praxistauglich.

von ... (Gast)


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> Updates gibt es nur für das System selber automatisch.

Also mein Firefox updatet sich beispielsweise automatisch, ebenso mein 
PDF Viewer. Bei denen die das nicht machen gibt es eine Meldung oder man 
schaut eben mal vorbei. Wem das zu zuviel ist der sollte auch kein Linux 
laufen lassen, angesichts der vielen wunderbaren Shellbefehle, denen man 
so viel Zeit schenken darf.

> Und wenn
> ich bei Linux irgend ein Programm noch dazu installieren will, muss ich
> dieses nicht auf irgendwelchen Webseiten suchen, sondern muss es nur im
> Paketmanager anklicken!

Na du bist ja schon zum richtigen Mausschupser und Klick-mich Anwender 
geworden. :)

Auf "irgendwelchen" Webseiten suche ich auch nie. Ich gehe einfach auf 
die Seite die mir im Menüpunkt Hilfe genannt wird. Et voila!

von user1 (Gast)


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> Na du bist ja schon zum richtigen Mausschupser und Klick-mich Anwender
> geworden. :)

Ich hätte hier doch nie zugegeben, dass ich ein apt-get install viel 
komfortabler empfinde als eine GUI aufzurufen, sonst wäre wieder das 
Vorurteil gekommen, Linux ginge nur mit Kommandozeile, auch wenn jeder 
die Wahl hat, wie er es macht.

> Bei denen die das nicht machen gibt es eine Meldung oder man
> schaut eben mal vorbei.

Sonst hast du nix zu tun, als regelmäßig die Webseiten deiner Programme 
abzuklappern? Wieviel sind das täglich? 5, 10, 20 oder mehr? Das nennst 
du also benutzerfreundlich?


> Wem das zu zuviel ist der sollte auch kein Linux
> laufen lassen, angesichts der vielen wunderbaren Shellbefehle, denen man
> so viel Zeit schenken darf.

Man darf natürlich. Aber natürlich muss man nicht.



> Auf "irgendwelchen" Webseiten suche ich auch nie. Ich gehe einfach auf
> die Seite die mir im Menüpunkt Hilfe genannt wird. Et voila!

Deine Hilfefunktion in Windows verlinkt auf Programme, die du noch nicht 
installiert hast? Sehr unglaubwürdig.



Lieber ... hast du Linux überhaupt schonmal aus der Nähe gesehen?
Deine polemischen Sticheleien kannst du stecken lassen. Da du an 
sachlichen Fakten nicht interessiert bist, behandele ich dich jetzt als 
Dummtroll und verabschiede mich somit.

EOD

von Troll (Gast)


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3.14159 schrieb:
> Wäre Linux so wie Windows, wäre es ein
> unvollkommener Abklatsch von Windows, den wirklich niemand braucht.

Naja der Vorteil von Linux ist halt, dass man alles bis ins kleinste 
Detail konfigurieren kann.
Das brauch und >will< der 'normale' user aber garnicht. Der möchte ein 
einfaches und vor allem funktionierendes OS haben. Das ist halt das was 
Windows zu bieten hat, da unsere Gesellschaft damit nuneinmal 
sozialisiert worden ist.
MacOS hingegen mag auf BSD basieren und damit Linux in gewissem Sinne 
ähnlich sein, aber die GUI ist schick und intuitiv. Von daher auch für 
den 'normalen' User verträglich (ausserdem gibts da auch M$-Office für 
;P), was sich ja auch in den momentanen absatzzahlen erkennen lässt.

Worauf ich eigentlich hinauswill... Ich versteh nicht, dass Leute sagen, 
dass Linux nicht >wie< Windows sein will. Die wm nehmen sich nicht viel, 
genau wie die konfigurations-tools. Der User wird immer mehr vom 
zugrundeliegenden System abgeschottet. Es wird alles mögliche 
unternommen, um Windows-zeuch auf den Kisten zum laufen zu bringen 
(wine/mono)...
Als 'normaler' Endanwender sehe ich eigentlich keinen Grund sich Linux 
zu installieren (ideologische/finanzielle gründe mal ausgenommen).

Die ach so hochgelobte sicherheit von linux (virenscanner unnötig etc.) 
hat doch zu einem guten Teil auch mit seinem Nischendasein zutun. Wäre 
es so verbreitet wie Windows, wären gewisse subjekte doch sicher auch 
motivierter dafür Viren/Malware/bots/trojaner whatever zu basteln.

Beinahe hät ich nun gesagt, dass es immerhin im Serverbereich seinen 
Sinn hat, aber dann bin ich darauf --> 
http://uptime.netcraft.com/up/today/top.max.html gestoßen ;P  So bleiben 
nurnoch die hobbyisten übrig :)

von (prx) A. K. (prx)


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... schrieb:

> reale Bedrohung jedes Einzelnen durch Computerschädlinge hängt aber mit
> entscheident von der eigenen Verhaltensweise ab.

Ist richtig. Aber über die Verhaltensweise von Anwendern und 
Mitarbeitern von Drittfirmen hat man leider wenig Kontrolle. Und gegen 
USB Sticks mit Ungeziefer drauf kann man zentral wenig machen. Vor USB 
konnte man CD-Laufwerke weglassen, Floppies blockieren (da gab's 
wunderschöne abschliessbare Schlösser für ;-). Geht mittlerweile nicht 
mehr - weniger aus technischen Gründen, sondern weil das nicht 
akzeptabel ist. Also landen eben Scanner auf den Kisten, mit 
Update-Infrastruktur usw. Autostart abschalten ist nett, aber Microsoft 
musste vor nicht allzu langer Zeit zugeben, dass es effektiv unmöglich 
ist, ihn wirklich durchgängig vollständig abzuschalten.

Wobei natürlich auch viele Mails mit Ungeziefer bestückt sind, aber die 
sind insofern ein anderes Thema, als sie zentral abgefangen werden 
können, ohne andere Geräte zu belasten. Und die Erkennungsquote sehr gut 
ist, insbesondere wenn man problematische Files schon vom Typ her 
blockiert.

Privat habe ich mir den Jahrzehnten auch noch nie was eingefangen.

> Diese permanente Angst vor "schlimmer Schadsoftware" ist bei genauerem
> Hinsehen eine Angst vor einer abstrakten Gefahr.

Beruflich gesehen ist das leider durchaus nicht abstrakt. Zwar seltener 
als Medien suggerieren, aber Prävention ist nötig.

> Wenn überhaupt unerwartete, schmerzhafte finanzielle Verluste drohen

Wie oben schon skizziert gibt liegen die Verhältnisse bei Serverbetrieb 
etwas anders als beim Einzel-PC, erst recht beim Privat-PC. Wenn die 
Produktionssteuerung von sagen wir mal einer grösseren Bäckerei wegen 
verseuchter Server stundenlang steht, dann gibt's in hunderten Filialen 
morgens keine Brötchen, und das fällt etwas unangenehm auf. Nicht nur 
dem Admin.

Privat stellst du dir ja auch keine zwei PCs hin, einen ins Haus und 
einen in die Garage, mit permanent replizierten Daten, um dich vor 
allerlei Unbill bis hin zu Brand und Wasserschaden abzusichern. Derart 
paranoid ist kaum jemand. Im professionellen Servereinsatz wirst du das 
jedoch öfter finden, obwohl es massiv Geld kostet. Obwohl dieser Aufwand 
sich im Nachhinein(!) betrachtet selten als notwendig herausstellt.

von Gurke (Gast)


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>Privat stellst du dir ja auch keine zwei PCs hin, einen ins Haus und
>einen in die Garage, mit permanent replizierten Daten, um dich vor
>allerlei Unbill bis hin zu Brand und Wasserschaden abzusichern. Derart
>paranoid ist kaum jemand.

Ich schon, frag mich bitte nicht warum, ich weiß es nicht.
Aber alles was mir was wert ist schieb ich noch zusätzlich zum Backup 
auf meinen Server hoch (Bilder, Dokumente usw.).
Darauf läuft entgegen aller meiner Kisten ein Ubuntu mit ClamAV obwohl 
ich sonst Windowser bin, man weiß ja nie.....

von guest58 (Gast)


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Warum wurde als mögliche Antwort nur ein "Betriebssytem" genannt (Linux) 
?

von Georg W. (gewe)


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And now something completly different.

Da wir hier zwar im PC Forum sind aber trotzdem aus Mikrocontroller.net 
mal ein paar persönliche Erfahrungen im Bereich Mikrocontroller und 
Linux/Windows.

Mich haben seit dem Studion (lang lang ist es her) Mikrocontroller 
interessiert, hatte jedoch beruflich damit nichts zu tun.

Somit habe ich vor ca. einem Jahr begonnen mich mit AVR's zu 
beschäftigen.

Der Einstieg mit AVRStudio und WINAVR war problemlos und schnell 
möglich.

WINAVR mit Programmers Notepad und AVRDUDE war ein wenig holpriger. Hier 
happerte es mit der LIBUSB. Lief aber dann auch.

Eclipse mit dem AVRPlugin unter Windows hat mich dann einen halben Tag 
beschäftigt.

Unter Ubuntu brachte ich Eclipse Galileo mit dem AVRPlugin und AVRDUDE 
brachte erst im dritten Anlauf nach stundenlangem Lesen in Foren und 
googeln hin.

Hier habe ich dann auch die Ubuntu Version gewechselt: 9.x --Y 10.x.

Bei der 9.x war nur ein uralt Eclips im Repository. Bei der 10.x ging es 
dan mit apt-get install ..... .

Der Knackpunkt war der Zugriff auf den AVRISP mkII mit AVRDUDE. Hier 
half nur das Anpassen der Datei /etc/udev/rules.de/80-usbprog.rules.

Noch nicht getestet habe ich das Debuggen unter Ubuntu mit dem JTAGICE 
mkII.

Fazit:
Ich kann sowohl mit Linux als auch mit Windows die Aufgabe 
Mikrocontroller programmieren lösen. In meinem speziellen Fall ging es 
Windows einfacher und schneller.

PS: Ich habe glaube ich seit MS-DOS 5.0 alle Microsoft Betriebssysteme 
bis auf NT 3.51 benutz. Linux Kernels 0.9x mit zusätzlichen Adaptec SCSI 
Patchen wurden noch selbst compiliert.

cu
Georg

von ossi-2 (Gast)


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Welche Frage muss man stellen, um in kürzester Zeit die meisten Postings
zu erhalten ?

von Icke ®. (49636b65)


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A. K. schrieb:

> Ich beziehe mich dabei auf Server, nicht auf Anwender-PCs. Mein
> Daumenwert für Server ohne besondere Anforderungen ist 256MB für Linux,
> 400MB für Win2003.

Ich beziehe mich ebenfalls auf Server. Wahrscheinlich reden wir aber 
aneinander vorbei, da wir wohl unterschiedliche Arten von Servern 
meinen. Den Hauptanteil haben bei mir Anwendungsserver 
(Terminaldienste). Und da sind mittlerweile 512 MB pro User das Minimum.

(die Virenproblematik setze ich in einem separaten Thread fort.)

von High Performer (Gast)


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>> Es ist ein Mangel am eigenständigem Denken
>
>So eine Haltung finde ich unglaublich hochnäsig. Wer gibt dir das recht
>die Denkfähigkeit anderer herabzuwürdigen?

Na ja, ich bin laut meiner Partnerin eigentlich ein Menschenfreund. Aber 
manchmal denke auch ich, dass viele Leute einfach ihren Verstand 
ausschalten. Beispiele:

- Spiegeldisplays bei Notebooks

- 16:9-Seitenverhätlnis bei Notebooks


Beide Eigenschaften sind für 95% der Notebookbesitzer eher nachteilig. 
Trotzdem kaufen alle das glänzende 16:9-"Schmuckstück" bei Mediamarkt. 
Und zwar so häufig, dass es aktuell keinerlei 4:3-System mehr gibt. 
Selbst 16:10-Notebooks muss man mit der Lupe suchen. Bei den 
Spiegeldisplays scheint ein Umdenken eingesetzt zu haben, denn ein 
beachtlicher Teil der neuen Geräte ist auch mit matten Display zu haben. 
Das war vor zwei Jahren noch deutlich anders.

Das war jetzt nur ein Beispiel von tausenden, wo die Menschen häufig den 
Verstand auszuschalten scheinen. Anderes Beispiel: schau Dich z.B. mal 
im Straßenverkehr um! Keine Ahnung, woran das liegt. Aber man sollte 
dann in speziellen Fällen durchaus das Recht haben, das auch zu 
schreiben.

von High Performer (Gast)


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>Absolut nicht.
>Das ist ein Mangel an Software für Linux und kein Mangel an Linux. Es
>wäre doch möglich, auch diese Software für Linux zu
>entwickeln/portieren. Wenn es die Software für Linux nicht gibt, hat das
>doch nichts mit der Qualität von Linux zu tun. Der Mangel ist beim
>Softwarehersteller zu suchen.

Das ist Haarspalterei. Fehlende Standardsoftware macht Linux für 
Normalanwender unattraktiv. Punkt.

Wie gesagt, ich selbst setze auch gerne Linux ein. Aber man sollte 
einfach realistisch sein. Linux fehlt (noch) die Basis der 
Standardanwendungen. Und selbst beim Umschwenken von MS Office zu 
OpenOffice geben sich viele Anwender derart widerwillig (unbegründet, da 
häufig noch kein Kontakt zu OpenOffice bestand), dass man da teilweise 
auf Granit beißt. Häufig wird lieber irgend wo eine schwarzkopierte 
MS-Office-Version verwendet, anstatt mal OpenOffice eine Chance zu 
geben. Diesen Kampf habe ich längst aufgegeben. Und bei vielen Anwendern 
geht es nicht um irgend welche aufwendigen Makros, sondern um 
Standardaufgaben, die mit OOo selbstverständlich auch adäquat umgesetzt 
werden können.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Ich verstehe die Aufregung nicht wirklich.

Wenn ich Windows benötige, starte ich VirtualBox und arbeite mit dem 
benötigten Programm (ist aber zugegebenermaßen selten).

Ansonsten bleiben für effizientes Arbeiten im Tagesgeschäft (kopieren, 
sortieren, suchen, vergleichen, administrieren usw.) sowieso nur 
Terminals.
Das erfordert natürlich den Willen zur Einarbeitung und den Willen, 
anfangs den vermeintlich schwereren Weg zu gehen.

Langfristig gesehen spart man dabei eine Menge Zeit :-)

Schön finde ich bei Linux die Möglichkeiten bzgl. Echtzeitsystemen auf 
Controllern. Damit kann man feine Regelungen aufbauen und ganze 
CNC-Maschinen steuern :-)

Chris D.

von High Performer (Gast)


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> mac...
>was sich ja auch in den momentanen absatzzahlen erkennen lässt.

hmmm, ja, Apple-Kunden kaufen ja stets aus völlig objektiven Gründen die 
Produkte <kopfschüttel>. Gerade in Bezug auf Markenhörigkeit kann kaum 
ein Linuxer einem Apple-Jünger das Wasser reichen. (ja, die Wortwahl ist 
provokant - SCNR!)


>Der möchte ein
>einfaches und vor allem funktionierendes OS haben. Das ist halt das was
>Windows zu bieten hat, da unsere Gesellschaft damit nuneinmal
>sozialisiert worden ist.

Sozialisiert? Ich bekomme Angst, welche Termini schon mit 
Betriebssystemen assoziiert werden! Fakt ist: Windows ist beim Kauf 
eines Rechners bereits installiert. Ich würde kaum einem normalen 
Windowsanwender zutrauen, das System ohne Fremde Hilfe neu aufzusetzen. 
Linux muss in der Regel vom Anwender installiert werden.


>(ideologische/finanzielle gründe mal ausgenommen).

Ich halte ideologische Gründe durchaus für legitim. Bei mir haben sowohl 
beim Wechsel zu OS/2 als auch beim Wechsel zu Linux ideologische Gründe 
eine gewisse Rolle gespielt: Ich möchte nicht, dass ein einziger 
Hersteller den weltweiten Betriebssystemmarkt beherrscht. Das kann für 
die Kunden nicht optimal sein. Nebenbei hat sich Microsoft in der 
Vergangenheit immer durch extrem arrogantes Auftreten ausgezeichnet. Das 
ist nicht gerade das Verhalten, das ich von einer großen Firma erwarte. 
Aber in puncto Arroganz hat Apple ja inzwischen Microsoft den ersten 
Platz geklaut. ;-)

von haha (Gast)


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> Das ist Haarspalterei. Fehlende Standardsoftware macht Linux für
> Normalanwender unattraktiv. Punkt.

Welchen Zweck hat es, "Punkt" auszuschreiben? Glaubst du, deswegen mehr 
Zustimmung zu bekommen, weil du selbst siehst, dass deine sogenannte 
Argumentation Blödsinn ist? Sicher ist Windows für den Normalanwender 
attraktiver, nämlich weil es mehr beworben wird und weil es mehr Spiele 
dazu gibt. Die Frage war aber, was das bessere System ist und nicht was 
das attraktivere ist. Für Officeanwendungen und Multimediaanwendungen 
gibt es bei der Softwareauswahl für Normalanwendungen praktisch keinen 
Unterschied. Trotzdem bleibt Linux das bessere System, weil es das 
bessere Konzept in vielerlei Hinsicht ist. Das bessere Konzept hat 
überhaupt nichts mit der Softwareauswahl zu tun. Es gibt für den 
Normalanwender also keinen sachlichen Grund, Windows den Vorzug zu 
geben, es sei denn er will spielen. Das schließt aber doch nicht aus, 
dass es weitere Anwendungsfälle gibt, wo Windows sinnvoller und 
attraktiver ist. Also man setzt das System ein, was für den jeweiligen 
Einsatzzweck am vorteilhaftesten ist. In beiden Fällen muss man dann mit 
anderen Einschränkungen leben. Bei Windows braucht man halt mehr Knowhow 
um es mit samt der gewünschten Anwendungen zu installieren und auf dem 
aktuellen Stand zu halten. Für Linux fehlen einige Programme für 
Spezialanwendungen. Wo ist also das Problem?

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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user1 schrieb:
> Nicht so bei Linux. Da erledigt das der Paketmanager für mich. Und wenn
> ich bei Linux irgend ein Programm noch dazu installieren will, muss ich
> dieses nicht auf irgendwelchen Webseiten suchen, sondern muss es nur im
> Paketmanager anklicken!

Das funktioniert solange wunderbar, wie dieses Programm in der 
benötigten Version im Repository vorhanden ist. Ist das nicht der Fall, 
dann beginnt der Spaß.

(war langjähriger Debian-mit-Backports-Nutzer und bin davon geheilt)

von (prx) A. K. (prx)


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High Performer schrieb:

> hmmm, ja, Apple-Kunden kaufen ja stets aus völlig objektiven Gründen die
> Produkte <kopfschüttel>.

Da gibt's eine ganz einfache und völlig objektive Regel:
http://www.seattlepi.com/horsey/viewbydate.asp?id=2039

von Lukas K. (carrotindustries)


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... schrieb:
> Dann sind die Erscheingsbilder der
> Applikationen bei Linux nicht immer das gelbe vom Ei

Ich würde sagen, dass Compiz Fusion Aero allemal das Wasser reichen 
kann. GTK und QT sind mit entsprechenden Themes auch nicht unbedingt 
hässlich. Es ist ja nicht so, dass noch alle Motif benutzen ;)
Andreas Schwarz schrieb:
> user1 schrieb:
>> Nicht so bei Linux. Da erledigt das der Paketmanager für mich. Und wenn
>> ich bei Linux irgend ein Programm noch dazu installieren will, muss ich
>> dieses nicht auf irgendwelchen Webseiten suchen, sondern muss es nur im
>> Paketmanager anklicken!
>
> Das funktioniert solange wunderbar, wie dieses Programm in der
> benötigten Version im Repository vorhanden ist. Ist das nicht der Fall,
> dann beginnt der Spaß.
>
> (war langjähriger Debian-mit-Backports-Nutzer und bin davon geheilt)
Dafür gibt es bei Arch Linux das AUR/ABS. Da kann jeder seine PKGBUILDs 
(Skript zum Herunterladen und Kompilieren) hochladen und so bin ich noch 
nie über nennenswerte Software gestolpert, die es nicht in den Repos 
gab. Ok, mspdebug war' ne Ausnahme, aber sich so ein PKGBUILD selbst zu 
basteln ist auch kein Hexenwerk. Insofern nur alles halb so wild.

von ... (Gast)


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user1 (Gast) schrieb:

>> Bei denen die das nicht machen gibt es eine Meldung oder man
>> schaut eben mal vorbei.

> Sonst hast du nix zu tun, als regelmäßig die Webseiten deiner Programme
> abzuklappern? Wieviel sind das täglich? 5, 10, 20 oder mehr? Das nennst
> du also benutzerfreundlich?

Ich glaube eher dein Problem ist das du unter Linux zum VERSIONSJUNKIE 
geworden bist, weil PERMANENT an der Software gebastelt wird. Das ist 
eines der größten Probleme bei Linux. Linux ist eine DAUERBAUSTELLE was 
man an deinem Kommentar hier merkt. Wenn ich beispielsweise bei meinem 
PDF-Viewer NACH VIELEN MONATEN mal schaue ob es eine neue Version gibt, 
dann kratzt das zeitmäßig niemanden. Aber wie gesagt, die Software 
meldet (wenn man das möchte) sich auch selbst. Eine gut gemachte 
Software braucht auch nicht permanent Updates. Orientiere dich 
beispielsweise mal an eagle, da gibt es auch nicht alle paar Tage eine 
neue Version "5.0.4.7b4" etc.

>> Wem das zu zuviel ist der sollte auch kein Linux
>> laufen lassen, angesichts der vielen wunderbaren Shellbefehle, denen man
>> so viel Zeit schenken darf.

> Man darf natürlich. Aber natürlich muss man nicht.

Das sehe ich anders. Linux ist auf die Dauer ohne Shellbefehle nicht zu 
bedienen, gerade WEIL ES EBEN KEIN WINDOWS IST.

>> Auf "irgendwelchen" Webseiten suche ich auch nie. Ich gehe einfach auf
>> die Seite die mir im Menüpunkt Hilfe genannt wird. Et voila!

> Deine Hilfefunktion in Windows verlinkt auf Programme, die du noch nicht
> installiert hast? Sehr unglaubwürdig.

Nein, das hast du nicht richtig verstanden. Jedes Programm hat einen 
eigenen Menüpunkt Hilfe und dort wird auf die Webseite des Herstellers 
verlinkt. Die Software ist vorher natürlich installiert.

> Lieber ... hast du Linux überhaupt schonmal aus der Nähe gesehen?

An so einem Satz merke ich das du hier nicht richtig mitliest. Ich habe 
dazu bereits weiter oben mich eingelassen. Im übrigen kenne ich Linux 
seit der Zeit als Torvalds seit Projekt startete.

> Deine polemischen Sticheleien kannst du stecken lassen. Da du an
> sachlichen Fakten nicht interessiert bist, behandele ich dich jetzt als
> Dummtroll und verabschiede mich somit.

Ja so ist das mit "DEN LINUXERN" (oder besser die, die sich dafür 
halten, das sog. "Linux Jungvolk"). Das ist eine typische 
Verhaltensweise wenn die Argumente ausgehen. Da haben wir's mal wieder.

von eklige Tunke (Gast)


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Chris D. schrieb:
> Schön finde ich bei Linux die Möglichkeiten bzgl. Echtzeitsystemen auf
> Controllern. Damit kann man feine Regelungen aufbauen und ganze
> CNC-Maschinen steuern :-)
Klappt Echtzeit mit Linux endlich? Mit Xenomai?

Andreas Schwarz schrieb:
> user1 schrieb:
>> Nicht so bei Linux. Da erledigt das der Paketmanager für mich. Und wenn
>> ich bei Linux irgend ein Programm noch dazu installieren will, muss ich
>> dieses nicht auf irgendwelchen Webseiten suchen, sondern muss es nur im
>> Paketmanager anklicken!
> Das funktioniert solange wunderbar, wie dieses Programm in der
> benötigten Version im Repository vorhanden ist. Ist das nicht der Fall,
> dann beginnt der Spaß.
Und welches Problem gibt es da, welches es unter Windows nicht gibt? Du 
musst dann auf die Seite gehen und schauen ob die Entwickler das Produkt 
in der Version vorhalten, bei vielen Projekten kann man einfach ein 
fertig kompiliertes tar.gz nehmen, entpacken und dann ausführen.
Bei Bedarf ab nach /usr/local/bin oder wo auch man es hin packen möchte. 
Das Problem hätte man unter Windows auch.

von ... (Gast)


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Andreas Schwarz (andreas) (Admin) schrieb:

user1 schrieb:
>> Nicht so bei Linux. Da erledigt das der Paketmanager für mich. Und wenn
>> ich bei Linux irgend ein Programm noch dazu installieren will, muss ich
>> dieses nicht auf irgendwelchen Webseiten suchen, sondern muss es nur im
>> Paketmanager anklicken!

> Das funktioniert solange wunderbar, wie dieses Programm in der
> benötigten Version im Repository vorhanden ist. Ist das nicht der Fall,
> dann beginnt der Spaß.

> (war langjähriger Debian-mit-Backports-Nutzer und bin davon geheilt)

Ja genau und nicht zu vergessen die Abhängigkeiten der Repository-Soft 
untereinander. Was ist da in der Vergangenheit bei Suse schon miterleben 
durfte wenn yast versuchte diese Abhängigkeiten aufzulösen was nicht 
immer gelang. Da ganze Art der Softwareinstallation mit zig 
verschiedenen Programmen gleicht einem Wildwuchs. Da gehört EINE richtig 
gute zentrale Administration und nicht mehr als ein halbes Dutzend 
Möglichkeiten Software einzurichten. Dann ein paar Versionen weiter 
fliegen bestimmte Paketmanagement-Programme plötzlich wieder raus usw. 
Linux leidet unter einer distributionsübergreifenden fehlenden 
Vereinheitlichung seiner Kernbereiche. So wirkt das ganze eher wie 
"Frickel-Wildwuchs".

von lach (Gast)


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>> Deine Hilfefunktion in Windows verlinkt auf Programme, die du noch nicht
>> installiert hast? Sehr unglaubwürdig.
>
>Nein, das hast du nicht richtig verstanden. Jedes Programm hat einen
>eigenen Menüpunkt Hilfe und dort wird auf die Webseite des Herstellers
>verlinkt. Die Software ist vorher natürlich installiert.

Liest du überhaupt, worauf du antwortest?

Auf die Aussage
| Und wenn
| ich bei Linux irgend ein Programm noch dazu installieren will, muss ich
| dieses nicht auf irgendwelchen Webseiten suchen, sondern muss es nur im
| Paketmanager anklicken!

hast du geantwortet:
| Auf "irgendwelchen" Webseiten suche ich auch nie. Ich gehe einfach auf
| die Seite die mir im Menüpunkt Hilfe genannt wird. Et voila!

Also eindeutig als Troll entlarvt!


> Ich glaube eher dein Problem ist das du unter Linux zum VERSIONSJUNKIE
> geworden bist, weil PERMANENT an der Software gebastelt wird. Das ist
> eines der größten Probleme bei Linux. Linux ist eine DAUERBAUSTELLE

Besser regelmäßig ein neuer Kernel, als ein System, das jahrelang 
irgendwelche Sicherheitslücken mit schleppt, die teils vertuscht und 
teils aus kostengründen nicht behoben werden. Besser regelmäßig ein 
neuer Kernel, der dann auch aktuelle Hardware unterstützt (ohne, dass 
man extra einen Treiber installieren muss) und nicht wie bei Windows, 
das jahrelang keine großen Festplatten erkannte (wenn sie nicht vom BIOS 
erkannt wurden) und nicht mit ordentlichem Speicherausbau umgehen konnte 
und kein Hyperthreading bei Intel-CPUs nutzen konnte, wo man für jede 
Kleinigkeit einen Treiber suchen muss und wo es für alte Hardware gar 
keine Treiber mehr gibt,...
Besser regelmäßig ein neues OpenOffice, das dann nicht die Fußnoten 
durcheinander würfelt. Besser regelmäßig neue Versionen der kleinen 
Programme, an die der User gar nicht immer denken kann.

>> Man darf natürlich. Aber natürlich muss man nicht.
>
>Das sehe ich anders. Linux ist auf die Dauer ohne Shellbefehle nicht zu
>bedienen, gerade WEIL ES EBEN KEIN WINDOWS IST.

Du hast von einem besonders viel: Keine Ahnung von Linux

von ... (Gast)


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lach (Gast) schrieb:

..

Liest du überhaupt, worauf du antwortest?

> Auf die Aussage
> | Und wenn
> | ich bei Linux irgend ein Programm noch dazu installieren will, muss ich
> | dieses nicht auf irgendwelchen Webseiten suchen, sondern muss es nur im
> | Paketmanager anklicken!

> hast du geantwortet:
> | Auf "irgendwelchen" Webseiten suche ich auch nie. Ich gehe einfach auf
> | die Seite die mir im Menüpunkt Hilfe genannt wird. Et voila!

> Also eindeutig als Troll entlarvt!

Nein mein Lieber, DU bist hier der Troll! Du hast dir nämlich einen Teil 
herausgepickt UND AUS DEM KONTEXT GERISSEN. Es ging ursprünglich um das 
Updaten der Software und nur darauf bezog sich meine Antwort.

Netter Versuch!

von ... (Gast)


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> Besser regelmäßig ein neuer Kernel, als ein System, das jahrelang
> irgendwelche Sicherheitslücken mit schleppt, ..

Um den Kernel ging es gar nicht, der wird nicht so oft geupdatet. Es 
ging mehr um die Anwendersoftware.

> Du hast von einem besonders viel: Keine Ahnung von Linux

Die tiefe Ahnung braucht DU ja auch um DEIN LINUX zu benutzen. Ich 
verwende Windows 7. Im übrigen liegst du aber auch da falsch.

von lach (Gast)


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> Nein mein Lieber, DU bist hier der Troll! Du hast dir nämlich einen Teil
> herausgepickt UND AUS DEM KONTEXT GERISSEN. Es ging ursprünglich um das
> Updaten der Software und nur darauf bezog sich meine Antwort.

Nein es ging um zwei Dinge. Es ging um das Updaten von Software UND es 
ging um Neuinstallation von Software. Du hast dich auf die 
Neuinstallation bezogen, weil du unter den Absatz geantwortet hast, der 
sich um Neuinstallation dreht. Also, nochmal lesen und schämen.
Beitrag "Re: Welches is das beste Betriebssystem?"

> Um den Kernel ging es gar nicht, der wird nicht so oft geupdatet. Es
> ging mehr um die Anwendersoftware.

Und die Anwendersoftware hat auch Bugs und Sicherheitslücken und kaum 
ein Anwender kann alle installierten Programme im Blick behalten. Das 
wäre zuviel verlangt, zuviel Aufwand.

Trollfütterung beendet

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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> Andreas Schwarz schrieb:
>> Das funktioniert solange wunderbar, wie dieses Programm in der
>> benötigten Version im Repository vorhanden ist. Ist das nicht der Fall,
>> dann beginnt der Spaß.
> Und welches Problem gibt es da, welches es unter Windows nicht gibt? Du
> musst dann auf die Seite gehen und schauen ob die Entwickler das Produkt
> in der Version vorhalten, bei vielen Projekten kann man einfach ein
> fertig kompiliertes tar.gz nehmen, entpacken und dann ausführen.

Wenn es ein Binary gibt (und es mit den installierten Bibliotheken 
kompatibel ist). Ich wollte unter SuSe 10.2 mal ein aktuelleres Inkscape 
verwenden, gab es aber nicht vorkompiliert (und zig hundert gnome-dev 
usw.-Bibliotheken zusammensuchen und selbst kompilieren wollte ich auch 
nicht).

> Bei Bedarf ab nach /usr/local/bin oder wo auch man es hin packen möchte.

Nein, in der Regel nur dahin wofür es kompiliert wurde (configure 
--prefix=). Wenn du keinen Schreibzugriff auf /usr/local hast sieht es 
dann schonmal blöd aus; und selbst wenn ist es oft nicht das schönste 
die Dateien von verschiedenen Programmen kreuz und quer in 
/usr/local/bin,lib,share,doc zu verteilen. Unter Mac OS kannst du das 
Anwendungspaket hinlegen und ausführen wo du willst: auf dem Desktop, 
/tmp, ... und Updates bekommst du trotzdem automatisch, wenn du das 
möchtest: http://apcmag.com/images/appfresh.jpg

von Fer T. (fer_t)


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... schrieb:
> (bsp.
> Gerät anstöpseln, CD rein, fertig - Teil funktioniert).

Ich weiß jetz nicht was du direkt gemeint hast, aber bei meinem openSUSE 
mache ich es auch so, USB Stick rein, wurde automatisch erkannt und kann 
benutzwerden.
DVB-T Stick rein, automatisch erkannt und kann benutzt werden, Handy 
dran, Handy wurde automatisch erkannt und kann benutzt werden.
Siehst du, nichts kompliziertes, und eine CD brauche ich auch nicht.

Troll schrieb:
> Die ach so hochgelobte sicherheit von linux (virenscanner unnötig etc.)
> hat doch zu einem guten Teil auch mit seinem Nischendasein zutun. Wäre
> es so verbreitet wie Windows, wären gewisse subjekte doch sicher auch
> motivierter dafür Viren/Malware/bots/trojaner whatever zu basteln.

Auch wenn es so wäre, das es so verbreitet wie Windows wäre, und viele 
Hacker Viren schreiben, hat LINUX doch einen Vorteil:
Eine große Gemeinschaft an Entwicklern die die Sicherheitslöcher 
schließen, was ist denn in Windows?
Die haben eine begrenzte Anzahl an Entwickler die die Löcher schließen 
(wenn überhaupt, sonst verschleiern die die einfach, wenn jemand nen 
Wurm hat, dessen Problem, so denke die).

Troll schrieb:
> Es wird alles mögliche
> unternommen, um Windows-zeuch auf den Kisten zum laufen zu bringen
> (wine/mono)...

Und warum? Um Windows Umsteigern erst mal zu ermöglichen Ihre Software 
zu benutzten.
Aber viel wichtiger ist ja:
Hier siehst du das Interesse von Linuxern neue Software zu schreiben, 
gibt es denn Windows Programmer die solche Software schreiben um Linux 
Software zum laufen zu bringen?
Es gibt nämlich viele Software die es in Windows nicht gibt, daher nur 
in Linux.

Andreas Schwarz schrieb:
> user1 schrieb:
>> Nicht so bei Linux. Da erledigt das der Paketmanager für mich. Und wenn
>> ich bei Linux irgend ein Programm noch dazu installieren will, muss ich
>> dieses nicht auf irgendwelchen Webseiten suchen, sondern muss es nur im
>> Paketmanager anklicken!
>
> Das funktioniert solange wunderbar, wie dieses Programm in der
> benötigten Version im Repository vorhanden ist. Ist das nicht der Fall,
> dann beginnt der Spaß.

Wenn es nicht in den Repos ist die ich installiert habe, suche ich 
einfach in der Online Repo suche (download.opensuse.org).
Hier bekomme ich auch gleich wenn ich will das ganze Repo, also so dass 
ich auch spätere Updates automatisch bekomme.

... schrieb:
> Wenn ich beispielsweise bei meinem
> PDF-Viewer NACH VIELEN MONATEN mal schaue ob es eine neue Version gibt,
> dann kratzt das zeitmäßig niemanden

Dich nicht?
Schon mal davon gehört, das gerade in Adobe Reader viele 
Sicherheitslöcher sind, und die daher versuchen die ständig zu 
schließen?
Früher als ich noch regelmäßig Windows benutzt habe, kam alle 2 Wochen 
ein Update für Adobe.

Zu dem, das Linux eine Dauerbaustelle sei, weil andauert neue Versionen 
raus kommen:

Da siehst du das die immer was finden was man verbessern kann, bei 
Windows wir das ja meisten ignoriert wenn etwas nicht geht.
Bez. Daran siehst du, das es eine Community gibt, die auch in den ganzen 
Programmen nach dem rechten guckt und etwas verbessert wenn etwas nicht 
geht.

Das ist ja auch eins der Hauptprobleme von Windows, die schließen die 
meisten Lücken gar nicht, sonder verheimlichen die erst, damit die nicht 
soviel Arbeit haben.

Ach ja und alle die meinen man muss noch viel konfigurieren:
Ich z.b. musste hier an meinem openSUSE noch nichts konfigurieren, ist 
alles wie ich installiert habe (ok, habe noch einige Programme dazu 
installiert.).

Aber soll ich euch was sagen, alle die hier jetzt wieder auf dem Anti 
Linux Zug sind:
Leute lasst uns doch in Ruhe, wenn ihr sagt ihr mögt Linux nicht, ist 
das euer Problem, zieht andere da nicht mit rein.
Das ist eure Meinung, die andren sollen sich erst mal SELBST eine 
Meinung zu Linux bilden, testet es und wenn ihr dann sagt ihr mögt es 
nicht, ist es so.

von Sven P. (Gast)


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Das ist das Tolle an Windows:
- Jedes Programm bringt eine eigene Installationsroutine mit. Klar gibts 
MSI, aber das nutzt ja kaum wer.
- Jedes Programm bringt irgendein Hilfe-Menü mit. Mal steht ein Link 
drin, mal ein Verweis auf eingebaute Hilfe, mal gehts ins 
Windows-Hilfecenter, mal kommt noch eine HLP-Datei mit.

von Troll (Gast)


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Ferdinand T. schrieb:
> Eine große Gemeinschaft an Entwicklern die die Sicherheitslöcher
> schließen, was ist denn in Windows?
> Die haben eine begrenzte Anzahl an Entwickler die die Löcher schließen
> (wenn überhaupt, sonst verschleiern die die einfach, wenn jemand nen
> Wurm hat, dessen Problem, so denke die).

Nunja, ganz ehrlich? Das mögen viele Leute nicht zugeben wollen, aber 
mit Vista und speziell 7, hat MS da einen großen sprung nach vorne 
gemacht.
Die große entwicklercommunity ist auch ein nachteil von Linux, könnt ich 
mir denken, denn wenn immer mehr dran rumhacken sinds auch immer mehr 
leute, deren priorität funktion und nicht sicherheit ist.  Oder wird da 
regelmäßig á la openbsd codeauditing betrieben?

Ferdinand T. schrieb:
> Und warum? Um Windows Umsteigern erst mal zu ermöglichen Ihre Software
> zu benutzten.

Ja sicher, aber wenn ich meine alte Software benutze, warum ein neues 
OS? Benutz ich Linux wie Windows, will sagen halte ich mich aus den 
details raus und will nur dass es läuft, bietet mir Linux keinen 
mehrwert ausser nicht vorhandene schadsoftware...
Und ich weiß ja nicht wie's bei euch aussieht, aber ich für meinen teil 
hab mir in den letzten jahren nichts eingefangen, obwohl ich mich auch 
in nicht ganz so vertrauenswürdigen ecken des netzes rumtreibe...

von eklige Tunke (Gast)


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Andreas Schwarz schrieb:
> Unter Mac OS kannst du das
> Anwendungspaket hinlegen und ausführen wo du willst: auf dem Desktop,
> /tmp, ... und Updates bekommst du trotzdem automatisch, wenn du das
> möchtest: http://apcmag.com/images/appfresh.jpg
Und das ist kein Paketmanagment?
Was steckt in den Universal-Binaries eigentlich, zwei statische 
Riesen-Pakete?

von hsdfp (Gast)


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Warum behauptet man immer, dass Windows nur bei Spielen Vorteile hat?
Nennt mir mal eine vernünftige Alternative zu Cubase, die auf Linux 
läuft. Klar ansätze gibt es viele, aber selbst Ardour ist nicht mal 
Ansatzweise so gut Nutzbar (was nicht unbedingt nur an Ardour liegen 
muss). VST-Instrumente und Effekte gibt es halt nur für Win/Mac.

Das selbe gilt für Professionellen Videoschnitt und Postproduction. Da 
gibt es für Linux einfach nichts was wirklich läuft und auch noch 
umfangreich ist.

Das Win und Mac in diesen Bereichen weiter verbreitet (zusammen wohl so 
ziemlich 100%) sind, liegt einfach an der Mangelnden Verfügbarkeit von 
vergleichbaren Programmen für Linux. Viele Softwarehersteller bringen 
Win+Mac-Versionen raus. Für Linux noch nicht. (Auch wenns schade ist)

Mac hat in gewissen Bereichen auch nicht nur wegen seinem 
"Jünger-Status" eine Berechtigung. Siehe eben 
Musik/Video/Post-Produktion.


Was mir an Linux fehlt, ist die Möglichkeit neue Programme einfach zu 
installieren, ohne mich immer mit dem Quellcode herumschlagen zu müssen. 
Das ist zwar technisch interessant und für erweiterte Konfiguration beim 
Installieren sicherlich interessant, aber wenn ich mal schnell etwas 
installieren will, nervt es einfach. Da könnten die Programmierer 
wenigstens ein Instalations-skript mitliefern. Das ist aber dummerweise 
nicht so oft der Fall... Wenn es so etwas gäbe, wäre schon ein großer 
Schritt für die Benutzerfreundlichkeit getan. 
Konfigurationsmöglichkeiten sind toll, und ich bastle gerne an meinem 
System rum, aber dann bitte nur bei Bedarf. Ich will ja auch nicht erst 
eine Druckerei bei mir aufbauen, um ein neues Buch zu lesen :-)

von Troll (Gast)


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hsdfp schrieb:
> Was mir an Linux fehlt, ist die Möglichkeit neue Programme einfach zu
> installieren, ohne mich immer mit dem Quellcode herumschlagen zu müssen.
> Das ist zwar technisch interessant und für erweiterte Konfiguration beim
> Installieren sicherlich interessant, aber wenn ich mal schnell etwas
> installieren will, nervt es einfach

Öhm... Es gibt da mehr als genug binärpakete... mal davon ab.. schonmal 
was von makefiles gehört?

von Klaus (Gast)


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Wenn mir einer eine IDE unter Linux nennt, die an MS Visual Studio 
herran reicht (incl. komfortablem debugger, edit and contunie build 
etc.), dann könnte ich Linux als brauchbare alternative ansehen.

von Lukas K. (carrotindustries)


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hsdfp schrieb:
> Das selbe gilt für Professionellen Videoschnitt und Postproduction. Da
> gibt es für Linux einfach nichts was wirklich läuft und auch noch
> umfangreich ist.

Hast du dir mal die Making-ofs von manchem Hollywoodfilm angesehen? Die 
verwenden eindeutig Linux ;)

von ... (Gast)


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lach (Gast) schrieb:

> Nein es ging um zwei Dinge. Es ging um das Updaten von Software UND es
> ging um Neuinstallation von Software. Du hast dich auf die
> Neuinstallation bezogen, weil du unter den Absatz geantwortet hast, ..

Meine Aussage bezog sich auf das Updaten der Software, weil das das 
Thema war das ich mit einem Gast diskutierte. Alles andere was du hier 
behauptest sind Unterstellungen, Querulantentum und nichts anderes. Im 
übrigen zeigt mir das wieder mal wie ihr aggressiven Linuxverfechter so 
drauf seid. Ist immer wieder das gleiche mit euch. Diskussion (mit dir) 
erledigt.

von ... (Gast)


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> .. bei vielen Projekten kann man einfach ein
> fertig kompiliertes tar.gz nehmen, entpacken und dann ausführen.

Was passiert denn wenn ein unbedarfter Anwender unter KDE auf dieses tar 
klickt? Installiert sich die darin enthaltene Software dann 
selbstständig ordentlich, so dass man sie über das Startmenü dann 
aufrufen kann?

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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eklige Tunke schrieb:
> Und das ist kein Paketmanagment?

Nein, das ist einfach ein Programm das alle installierten Programme 
durchgeht und schaut ob es eine aktuellere Version gibt.

> Was steckt in den Universal-Binaries eigentlich, zwei statische
> Riesen-Pakete?

Naja, "riesig" ist relativ:
$ ls -lh /Applications/AppFresh.app/Contents/MacOS/AppFresh
-rwxr-xr-x  1 andreas  admin   1,6M  9 Sep  2009 
/Applications/AppFresh.app/Contents/MacOS/AppFresh
$ file /Applications/AppFresh.app/Contents/MacOS/AppFresh
/Applications/AppFresh.app/Contents/MacOS/AppFresh: Mach-O universal 
binary with 2 architectures
/Applications/AppFresh.app/Contents/MacOS/AppFresh (for architecture 
i386):  Mach-O executable i386
/Applications/AppFresh.app/Contents/MacOS/AppFresh (for architecture 
ppc):  Mach-O executable ppc

von Lukas K. (carrotindustries)


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eklige Tunke schrieb:
> bei vielen Projekten kann man einfach ein
> fertig kompiliertes tar.gz nehmen, entpacken und dann ausführen.
> Bei Bedarf ab nach /usr/local/bin oder wo auch man es hin packen möchte.
> Das Problem hätte man unter Windows auch.

Sind mir bis jetzt noch nicht (sehr oft) über den Weg gelaufen.
OT: Das Appstore Konzept von Apple/Google ist eigentlich nur ein 
kommerzieller Abklatsch der Repos.

von ... (Gast)


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... schrieb:
>> Wenn ich beispielsweise bei meinem
>> PDF-Viewer NACH VIELEN MONATEN mal schaue ob es eine neue Version gibt,
>> dann kratzt das zeitmäßig niemanden

> Dich nicht?
> Schon mal davon gehört, das gerade in Adobe Reader viele
> Sicherheitslöcher sind ..

Es gibt genügend Alternativen zum trägen Adobe Reader, welche meistens 
deutlich schneller und weniger eingeschränkt sind. Zudem gibt es für 
Windows Freeware-Tools die hervorragende PDF-Bearbeitungsmöglichkeiten 
mitbringen, die ich so bisher unter Linux noch nicht gesehen habe. Da 
mag es auch was geben, wenn man entsprechend lange in den Repositories 
danach sucht. Ob diese die Qualität aufweise die man für Windows bekommt 
wage ich aber zu bezweifeln. Da werdet ihr Linuxer dann doch wieder auf 
Wine zurückgreifen müssen (wie so oft).

von Fer T. (fer_t)


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Sven P. schrieb:
> - Jedes Programm bringt irgendein Hilfe-Menü mit. Mal steht ein Link
> drin, mal ein Verweis auf eingebaute Hilfe, mal gehts ins
> Windows-Hilfecenter, mal kommt noch eine HLP-Datei mit.

Annmerkung:
Gibst bei Linux auch (jedenfalls bei KDE), dann haben fast alle 
Programme ein Handbuch im KDE Hilfecenter...

von eklige Tunke (Gast)


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Andreas Schwarz schrieb:
> eklige Tunke schrieb:
>> Und das ist kein Paketmanagment?
> Nein, das ist einfach ein Programm das alle installierten Programme
> durchgeht und schaut ob es eine aktuellere Version gibt.
Was aber nur bei bestimmten, von Apple bereitgestellten Programmen gehen 
dürfte. Also vielleicht kein vollwertiges Paketmanagment, hat aber 
dieselben (zumindest) ähnliche Probleme. Wird das Programm nicht von 
dort bereitgestellt, muss man sich selbst darum kümmern.

>> Was steckt in den Universal-Binaries eigentlich, zwei statische
>> Riesen-Pakete?
> Naja, "riesig" ist relativ:
Und ist das alles statisch kompiliert? Ansonsten dürfte es dort doch 
auch die Probleme mit Bibliotheken und Abhängigkeiten geben?
Auch wenn die meisten Mac OS X-Nutzer es nicht glauben werden, zaubern 
können die bei Apple auch nicht. ;-)

P.S.: Ich will nicht provozieren, es ist interessiert mich nur.

von G4st (Gast)


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eklige Tunke schrieb:
> Ich will nicht provozieren,

Was willst du denn mit deinem Nickname denn sonst tun?

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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eklige Tunke schrieb:
> Was aber nur bei bestimmten, von Apple bereitgestellten Programmen gehen
> dürfte.

Das Programm (AppFresh) ist nicht von Apple. Es ist kein 
Paketmanagement, es lädt die neuen Versionen direkt beim Hersteller 
(bzw. verlinkt auf die entsprechende Webseite, falls direkter Download 
nicht möglich ist). Es kennt bei mir bis auf ein paar Exoten (z.B. 
FreeMat) alle Programme. In der Regel bringen aber die meisten Programme 
schon eine Auto-Update-Funktion mit (Quasi-Standard 
http://sparkle.andymatuschak.org/), so dass man das Programm eigentlich 
nicht braucht.

> Und ist das alles statisch kompiliert? Ansonsten dürfte es dort doch
> auch die Probleme mit Bibliotheken und Abhängigkeiten geben?

Mit den Details kenne ich mich nicht aus, aber soweit ich weiß hat jedes 
Mac OS-Release ein stabiles API für das die Programme kompiliert werden 
(z.B. Mac OS 10.3=Panther) und das auch von nachfolgenden Releases 
unterstützt wird (z.B. aktuell Mac OS 10.6=Snow Leopard). In der 
Entwicklungsumgebung (XCode) kann man sich aussuchen für welche 
API-Version man kompilieren möchte, also welches OS-Release man minimal 
unterstützen möchte.

von Fer T. (fer_t)


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Troll schrieb:
> Nunja, ganz ehrlich? Das mögen viele Leute nicht zugeben wollen, aber
> mit Vista und speziell 7, hat MS da einen großen sprung nach vorne
> gemacht.

Nun ja, Vista ist einfach eine neue Oberfläche für XP (guck dir mal die 
Systeminterenen Tool an, die sind die selben wie in XP, z.b. der 
Hardwaremanager).
Aber bei Win7 muss ich zugeben, es ist viel besser als Vista und doch 
etwas besser als XP).

> Die große entwicklercommunity ist auch ein nachteil von Linux, könnt ich
> mir denken, denn wenn immer mehr dran rumhacken sinds auch immer mehr
> leute, deren priorität funktion und nicht sicherheit ist.  Oder wird da
> regelmäßig á la openbsd codeauditing betrieben?

Bei Kernel kann man sowieso nicht viel rumpfuschen, da wird alles noch 
gesichtet und von Torvalds überprüft ( ;-) ).
Bei den anderen Projekten ist es unterschiedlich, ich arbeite teils an 
vier Projekten mit, bei den vier wird da noch koordiniert und geprüft...
Aber ich weiß nicht wie es bei andren Projekten ist.

hsdfp schrieb:
> Das selbe gilt für Professionellen Videoschnitt und Postproduction. Da
> gibt es für Linux einfach nichts was wirklich läuft und auch noch
> umfangreich ist.

Ich habe es bereits weiter oben geschrieben, guck dir mal Film an (auch 
brand neue) und achte auf das Making of: Wird heute fast alles mit Linux 
gemacht, z.b. wie erwähnt Avatar wurde mit Ubuntu erstellt.
Disney/Pixar, DreamWorks Animation, Sony und ILM
nutzen eigentlich fast ausschließlich Linux.
Weitere Film Beispiele die mit Linux gemacht wurden und einen 
Interessanten Artikel findest du hier: 
http://news.softpedia.com/news/Hollywood-Loves-Linux-45571.shtml

hsdfp schrieb:
> Was mir an Linux fehlt, ist die Möglichkeit neue Programme einfach zu
> installieren, ohne mich immer mit dem Quellcode herumschlagen zu müssen.

Ach das waren noch Zeiten wo man jedes Programm erst kompilieren musste.
Dafür gibt es heute in modernen Distributionen, Paketmanager wie YaST.
Da musst du nur das Programm eingeben das du haben willst, aus den 
Suchergebnissen das richtig aussuchen und auf installieren klicken.

von Sven P. (Gast)


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Ferdinand T. schrieb:
> Sven P. schrieb:
>> - Jedes Programm bringt irgendein Hilfe-Menü mit. Mal steht ein Link
>> drin, mal ein Verweis auf eingebaute Hilfe, mal gehts ins
>> Windows-Hilfecenter, mal kommt noch eine HLP-Datei mit.
>
> Annmerkung:
> Gibst bei Linux auch (jedenfalls bei KDE), dann haben fast alle
> Programme ein Handbuch im KDE Hilfecenter...
Ja schon, nur basiert dieses Hilfecenter KDE-weit einheitlich auf 
Docbook. Selbst das alte SuSE-Handbuch war(ist?) Docbook. Aus denselben 
Quelldateien wurde dann auch das gedruckte Buch gezogen.

Wenn ich mir angucke, was es damals für ein abartiger Krampf war, den 
Microsoft sich damals vorgestellt hat, um HLP-Dateien zu 'compilieren', 
von wegen RTF-Dokumente mit Fußnoten, die mit $ oder # anfangen mussten, 
um Querverweise zu bilden und solcherlei...

Und heute? HLP geht nur noch über Umwege, CHM machen wenige, der Rest 
baut sich HTML-Seiten, manches kommt als PDF. Chaos.

von eklige Tunke (Gast)


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G4st schrieb:
> eklige Tunke schrieb:
>> Ich will nicht provozieren,
> Was willst du denn mit deinem Nickname denn sonst tun?
Fühlst dich von eklige Tunke Provoziert? Eigentlich gibt es so keine 
Namens-Überschneidungen. ;-)

@ Andreas Schwarz
Danke für die Info.

von Reinhard S. (rezz)


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Ferdinand T. schrieb:
> Und warum? Um Windows Umsteigern erst mal zu ermöglichen Ihre Software
> zu benutzten.
> Aber viel wichtiger ist ja:
> Hier siehst du das Interesse von Linuxern neue Software zu schreiben,
> gibt es denn Windows Programmer die solche Software schreiben um Linux
> Software zum laufen zu bringen?

Cygwin?

von Zwie B. (zwieblum)


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> Was passiert denn wenn ein unbedarfter Anwender unter KDE auf dieses
> tar klickt? Installiert sich die darin enthaltene Software dann
> selbstständig ordentlich, so dass man sie über das Startmenü dann
> aufrufen kann?

Um Himmels Willen, wir sind ja nicht unter Windoof! Wenn der User nicht 
weiß, was er machen soll, dann soll er lieber die Finger davon lassen 
und Klickibunti spielen gehen!

von Lukas K. (carrotindustries)


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Reinhard S. schrieb:
> Ferdinand T. schrieb:
>> Und warum? Um Windows Umsteigern erst mal zu ermöglichen Ihre Software
>> zu benutzten.
>> Aber viel wichtiger ist ja:
>> Hier siehst du das Interesse von Linuxern neue Software zu schreiben,
>> gibt es denn Windows Programmer die solche Software schreiben um Linux
>> Software zum laufen zu bringen?
>
> Cygwin?

In der Theorie ist das 'ne ganz gute Lösung, nur in der Praxis habe ich 
von Cygwin hauptsächlich negatives gehört.

von D. I. (Gast)


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Windows 7 hat ein UNIX-Subsystem

von Reinhard S. (rezz)


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Luk4s K. schrieb:
>>
>> Cygwin?
>
> In der Theorie ist das 'ne ganz gute Lösung, nur in der Praxis habe ich
> von Cygwin hauptsächlich negatives gehört.

Ich hab noch nie mit cygwin gearbeit, es ging mir darum, zu zeigen, das 
es Windows-Programmierer gibt, die eine Umgebung für Linuxprogramme 
bauen :)

von Zwie B. (zwieblum)


Lesenswert?

D. I. schrieb:
> Windows 7 hat ein UNIX-Subsystem

Wo?

von (prx) A. K. (prx)


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D. I. schrieb:

> Windows 7 hat ein UNIX-Subsystem

Ich kannte bisher nur das POSIX-Subsystem.

von High Performer (Gast)


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>Ja so ist das mit "DEN LINUXERN" (oder besser die, die sich dafür
>halten, das sog. "Linux Jungvolk"). Das ist eine typische
>Verhaltensweise wenn die Argumente ausgehen. Da haben wir's mal wieder.

Das ist allerdings absolut nicht Linux-spezifisch, sondern die 
Unfähigkeit und/oder infantiles Verhalten der Diskussionsteilnehmer. Ich 
kenne genügend Leute, die echt emotionale Probleme bekommen, wenn der 
Diskussionspartner gute Argumente für seinen Standpunkt liefert. Aber 
die gibt es wohl in allen Lagern in mehr als ausreichender Menge.

von eklige Tunke (Gast)


Lesenswert?

Zwie Blum schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Windows 7 hat ein UNIX-Subsystem
> Wo?
Nicht Windows 7 sondern seit Windows NT kann man es installieren. 
Meist aber nur für die Professional bzw. die Server-Versionen. Benutzt 
habe ich es nie, habs halt irgendwo mal gelesen und dann nicht gleich 
wieder vergessen. ;-)

http://de.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_Services_for_UNIX

A. K. schrieb:
> D. I. schrieb:
>> Windows 7 hat ein UNIX-Subsystem
> Ich kannte bisher nur das POSIX-Subsystem.
Und hatte immer nur vom Microsoft Windows Services for UNIX gehört. 
;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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eklige Tunke schrieb:
> Chris D. schrieb:
>> Schön finde ich bei Linux die Möglichkeiten bzgl. Echtzeitsystemen auf
>> Controllern. Damit kann man feine Regelungen aufbauen und ganze
>> CNC-Maschinen steuern :-)

> Klappt Echtzeit mit Linux endlich? Mit Xenomai?

Warum "endlich"?

Seit 1998 arbeite ich eigentlich kontinuierlich und sehr erfolgreich mit 
RT-Linuxen (RTLinux, RTAI, xenomai).

In welchem Iglu warst Du während der letzten zehn Jahre? ;-)

Chris D.

von (prx) A. K. (prx)


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>> Ich kannte bisher nur das POSIX-Subsystem.
> Und hatte immer nur vom Microsoft Windows Services for UNIX gehört.

2 Ansätze:

Das alte POSIX Subsystem greift für realistische Portierung von 
UNIX/Linux-Programmen zu kurz.

SFU hatte ich bisher eher als Integration von/in Unix/Linux-Umgebungen 
wahrgenommen, beispielsweise in Form der entsprechenden Netzwerkdienste.

von eklige Tunke (Gast)


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A. K. schrieb:
> Das alte POSIX Subsystem greift für realistische Portierung von
> UNIX/Linux-Programmen zu kurz.
>
> SFU hatte ich bisher eher als Integration von/in Unix/Linux-Umgebungen
> wahrgenommen, beispielsweise in Form der entsprechenden Netzwerkdienste.
Okay, da scheint es mehrere Programme/Emulationen zu geben... ist mir 
jetzt auch irgendwie gar nicht so wichtig... hatte halt nur mal was von 
gelesen und wollte die Frage beantworten... ;-)

Chris D. schrieb:
> eklige Tunke schrieb:
>> Chris D. schrieb:
>>> Schön finde ich bei Linux die Möglichkeiten bzgl. Echtzeitsystemen auf
>>> Controllern. Damit kann man feine Regelungen aufbauen und ganze
>>> CNC-Maschinen steuern :-)
>> Klappt Echtzeit mit Linux endlich? Mit Xenomai?
> Warum "endlich"?
Ich habe in ein, zwei Bewerbungsgesprächen gehört, dass Linux nur 
bedingt Echtzeitfähig ist. Echtzeit ist halt eine Definitionssache und 
für die hat es wohl nicht gereicht.
Speziell Xenomai wurde gelobt und RT und RTAI nicht.

> Seit 1998 arbeite ich eigentlich kontinuierlich und sehr erfolgreich mit
> RT-Linuxen (RTLinux, RTAI, xenomai).
>
> In welchem Iglu warst Du während der letzten zehn Jahre? ;-)
Da ich das nicht beruflich mache, stecke ich da nicht so im Thema. ;-)

von High Performer (Gast)


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>Linux leidet unter einer distributionsübergreifenden fehlenden
>Vereinheitlichung seiner Kernbereiche. So wirkt das ganze eher wie
>"Frickel-Wildwuchs".

Absolute Zustimmung! Ich kann das nur dreimal unterstreichen. Ich sehe 
bzw. sah erheblichen Nachholbedarf beim Thema Drucken (OK, das hat sich 
mittlerweile ein wenig gebessert). Ganz schlimm das Thema Multimedia, 
speziell Audio. Das war bisher eine ewige Baustelle, in der immer wieder 
versucht wurde, durch einen Layer auf den Layer auf den Layer auf den 
Layer das System auszubauen. Das war stellenweise richtig krank! Ist das 
jetzt mit Phonon bzw. Jack endlich entschärft?

Und dann Anwendungen, die hunderte Paketabhängigkeiten mitbringen. Als 
ich mal der Vorschlag brachte, das ganze Kleinzeugs (bis 100k) statisch 
zu den Anwendungen zu linken, wurde ich beinahe gesteinigt. Ich bin 
tatsächlich (das ist allerdings schon Jahre her) mal daran gescheitert, 
Gnu Cash zu installieren. Die Abhängigkeiten waren einfach nicht mit 
vernünftigem Aufwand aufzulösen.

Ich denke, das wären die schlimmsten Baustellen.

Das Thema Paketmanager sehe ich etwas gelassener: so lange die Manager 
alle die gleiche Basis verwenden (z.B. RPM), ist es völlig wurscht, wenn 
Leute meinen, das hundertste RPM-Frontend zu basteln. Der Nutzer kann 
wählen, aber so lange sich alle Systeme an das Protokoll halten, ist das 
IMO OK.

von Nico K. (brainhunter)


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die frage nach dem besten betriebsystem naja...

möglicher lösungsvorschlag:
1
solve_problem(problem){
2
  software = search_optimal_software(problem)
3
  system = get_operating_system_for(software)
4
  instance = new(system)
5
  instance->load_software(software)
6
  solution = instance->software(problem)
7
  return solution
8
}

oder so ähnlich ;-)

von Warren S. (jcdenton)


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Aufgrund der enormen Menge an Nachrichten, die ich erhalten habe:

Die OS/2 Lizenzen sind alle weg, ihr braucht nicht mehr fragen. Und 
nein, auch mehr Geld zu bieten nutzt nichts, ich habe keine mehr !

Linux is super. Ja ne, echt. Man brauch irgend nen Standard programm, 
sucht danach, der Paketmanager findet es, paar Klicks, Download, 
Installation, alles super.

Für Browser, Medienplayer, Editoren, etc is das alles super.

Aber wenn ich spezielle, optimierte Software brauche, bin ich 
aufgeschmissen.

Es GIBT kein gescheites, aktuelles MCAD auf Linux. Es gibt keine 
gescheite FEM Workbench. Und meine halbe Stunde Ego-Shooter zur 
Entspannung zwischendurch kann ich auch nich zocken.
Für das bisschen Rest das dann übrig bleibt (Surfen, mp3s hören) kann 
der Windoof PC dann nebenbei auch noch.
Ich hab hier eigentlich IMMER irgendwo ein Linux-System rumstehen, 
brauchen tu ichs nie.

UND BITTE KEINE MAILS MEHR WEGEN OS/2 WARP LIZENZEN !!!

von ... (Gast)


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Sven P. (haku) Benutzerseite schrieb:

> Ferdinand T. schrieb:
>> Annmerkung:
>> Gibst bei Linux auch (jedenfalls bei KDE), dann haben fast alle
>> Programme ein Handbuch im KDE Hilfecenter...

> Ja schon, nur basiert dieses Hilfecenter KDE-weit einheitlich auf
> Docbook. Selbst das alte SuSE-Handbuch war(ist?) Docbook. Aus denselben
> Quelldateien wurde dann auch das gedruckte Buch gezogen.

> Wenn ich mir angucke, was es damals für ein abartiger Krampf war, den
> Microsoft sich damals vorgestellt hat, um HLP-Dateien zu 'compilieren',
> von wegen RTF-Dokumente mit Fußnoten, die mit $ oder # anfangen mussten,
> um Querverweise zu bilden und solcherlei...

> Und heute? HLP geht nur noch über Umwege, CHM machen wenige, der Rest
> baut sich HTML-Seiten, manches kommt als PDF. Chaos.

Zumindest waren die alten .hlp Dateien bei Windows schon sehr früh 
brauchbar. Du kennst sicher die 20 MB große Win32api.hlp, die man noch 
heute gerne mal fürs gelegentliche Entwickeln von native-compilierten 
Win32 Programmen als Hilfe hinzuzieht. Dagegen war die Hilfe z.B. bei 
einem KDevelop unter Linux ein einziger Krampf. Draufgeklickt und dann 
wurde erst mal die Hilfe zusammengebastelt (online angefordert oder 
Fehlermeldung) und war man nicht online, dann war hier schon mal schluss 
(gab Zeiten da war online noch teuer). Aber auch nach dem die 
Applikation online die Hilfe vervollständigt hat war diese nicht 
ansatzweise so komfortabel, wie die eines Visual C. Keine gescheite 
Hilfe zu wichtigen Schlüsselwörtern, keine Codebeispiele etc. Ich gebe 
dir aber recht was MS da bei dem Format gemacht hat war nicht immmer 
glücklich in Bezug auf Helpcompiler etc und leider zu intransparent. 
Eine wunderbare Hilfeunterstützung hatte damals Borland mit seinem Turbo 
C++ unter DOS.

von Fer T. (fer_t)


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Warren Spector schrieb:
> Und meine halbe Stunde Ego-Shooter zur
> Entspannung zwischendurch kann ich auch nich zocken.


Naja, für Linux gibt es schon eine "Menge" an Spielen, auch Ego Shooter, 
die haben nicht mal eine schlechte Qualität.
Z.b. Saubraten oder Enemy Terretory ...

von D. I. (Gast)


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Oder Unreal Tournament oder Quake

von ... (Gast)


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High Performer (Gast) schrieb:

>> Linux leidet unter einer distributionsübergreifenden fehlenden
>> Vereinheitlichung seiner Kernbereiche. So wirkt das ganze eher wie
>> "Frickel-Wildwuchs".

> Absolute Zustimmung! Ich kann das nur dreimal unterstreichen. Ich sehe
> bzw. sah erheblichen Nachholbedarf beim Thema Drucken (OK, das hat sich
> mittlerweile ein wenig gebessert). Ganz schlimm das Thema Multimedia,
> speziell Audio. Das war bisher eine ewige Baustelle, in der immer wieder
> versucht wurde, durch einen Layer auf den Layer auf den Layer auf den
> Layer das System auszubauen. Das war stellenweise richtig krank! Ist das
> jetzt mit Phonon bzw. Jack endlich entschärft?

> Und dann Anwendungen, die hunderte Paketabhängigkeiten mitbringen. Als
> ich mal der Vorschlag brachte, das ganze Kleinzeugs (bis 100k) statisch
> zu den Anwendungen zu linken, wurde ich beinahe gesteinigt. Ich bin
> tatsächlich (das ist allerdings schon Jahre her) mal daran gescheitert,
> Gnu Cash zu installieren. Die Abhängigkeiten waren einfach nicht mit
> vernünftigem Aufwand aufzulösen.

> Ich denke, das wären die schlimmsten Baustellen.

> Das Thema Paketmanager sehe ich etwas gelassener: so lange die Manager
> alle die gleiche Basis verwenden (z.B. RPM), ist es völlig wurscht, wenn
> Leute meinen, das hundertste RPM-Frontend zu basteln. Der Nutzer kann
> wählen, aber so lange sich alle Systeme an das Protokoll halten, ist das
> IMO OK.

Naja, also bei Anwendersoftware gerne, aber bei so einem wichtigen Thema 
wie Insstallation/Update/Wartung von Software würde Linux eine 
Vereinheitlichung nach meiner Auffassung nicht nur gut tun sondern ich 
halte sie für dringend nötig. Und über die ganzen Abhängigkeiten 
(wählste ein Programm an will der Paketmanager 50 andere 
mitinstallieren) sollte die Linux-Community auch mal neu nachdenken. Und 
wenn wir schon mal gerade am Nachdenken über Linux sind, KDE 4 sollte 
vielleicht durch KDE 5 ersetzt werden - angefangen beim Startmenü. Die 
vielen Wabbeleffekte braucht kein Mensch. Dagegen kommt mein Windows 7 
ja direkt "konservativ bunt" mit etwas Transparenz bei den Fenstern hier 
und da daher, während Linux ja richtig aufgebretzelt wirkt mit den 
vielen Effektchen und explodierenden Fenstern. Schön ist das alles nicht 
wirklich.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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... schrieb:
> Naja, also bei Anwendersoftware gerne, aber bei so einem wichtigen Thema
> wie Insstallation/Update/Wartung von Software würde Linux eine
> Vereinheitlichung nach meiner Auffassung nicht nur gut tun

Fehlende Binärkompatibilität zwischen Distributionen und Releases ist 
wohl der Hauptgrund der Firmen davon abhält ihre Software auf Linux zu 
portieren. Binärpakete kann man nur anbieten wenn man sie größtenteils 
statisch linkt, und das bringt natürlich wieder Nachteile mit sich.

> wenn wir schon mal gerade am Nachdenken über Linux sind, KDE 4 sollte
> vielleicht durch KDE 5 ersetzt werden - angefangen beim Startmenü. Die
> vielen Wabbeleffekte braucht kein Mensch.

Ja, KDE4 ist einfach ekelhaft.

von Lukas K. (carrotindustries)


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> Ganz schlimm das Thema Multimedia,
> speziell Audio. Das war bisher eine ewige Baustelle, in der immer wieder
> versucht wurde, durch einen Layer auf den Layer auf den Layer auf den
> Layer das System auszubauen. Das war stellenweise richtig krank! Ist das
> jetzt mit Phonon bzw. Jack endlich entschärft?

OSS ist obsolet mit ALSA gibt es eine standardisierte API. In letzter 
Zeit wird dazu übergegangen dem ganzen (warum auch immer?) pulseaudio 
aufzusetzen.
Man kann's natürlich auch kompliziert haben: 
http://blogs.adobe.com/penguinswf/linuxaudio.png Bei mir war Audio eines 
der geringsten Probleme.

von ??????? (Gast)


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> Dagegen kommt mein Windows 7
> ja direkt "konservativ bunt" mit etwas Transparenz bei den Fenstern hier
> und da daher, während Linux ja richtig aufgebretzelt wirkt mit den
> vielen Effektchen und explodierenden Fenstern. Schön ist das alles nicht
> wirklich.

Das hängt wohl von der Distribution ab wieviele Effekte standardmäßig 
eingeschaltet sind. Welche Distribution verwendest du? So penetrant 
kenne ich das eigentlich nicht.
Aber warum schaltest du die Effekte nicht einfach ab? Mein KDE4 sieht 
fast so aus wie KDE3, selbst das Startmenü.
Sonst wollt ihr Windows-Maus-Schubser doch immer alle Effekte und findet 
Windows deshalb so toll. Und jetzt beschwert ihr euch über zu viele 
Effekte bei KDE, die aber beliebig abschaltbar sind. ?-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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ossi-2 schrieb:
> Welche Frage muss man stellen, um in kürzester Zeit die meisten Postings
> zu erhalten ?

Man muss sie aber an einem Wochenende stellen.  Der TO hatte sie eher
gestellt, und es hat sich eine relativ vernünftige Diskussion
entwickelt.  Erst am Wochenende ist dann dieser Unsinn rausgekommen,
bei dem jeder genügend Zeit hatte, seine "Mein {Linux,Windows} ist
ja vieeel besser, {Windows,Linux} ist <zensiert>"-Postings zu
verfassen.

(Die vielen scherzhaften Postings mit Hinweisen auf exotische Systeme
fand ich durchaus auch als den netten Teil des Threads.  So richtig
wirklich ganz ernst kann der TO ja die Frage ohnehin nicht gemeint
haben.)

Schade auch.  Ich hatte nach dem netten Anfang gehofft, der Thread
würde in vernünftigen Bahnen bleiben.

Jetzt ist es schade um die Zeit, den Müll zu Ende zu lesen.  Da ich
oben explizit nach FreeBSD befragt worden bin: wenn dazu zwischendrin
jetzt noch eine Frage gekommen ist, habe ich sie nicht gelesen.  Wer
auf eine Antwort wartet, sollte mir dann lieber 'ne Mail schreiben.

von Warren S. (jcdenton)


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Pfff. Die Auswahl halbwegs interessanter und anspruchsvoller Spiele ist 
selbst auf Windows schon relativ klein. Das meiste ist 
Mainstreamschrott, für die dumme Masse designt. Bloss nichts 
anspruchsvolles.
Die Auswahl auf Linux ist lächerlich klein.

von thorstendb (Gast)


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noch mal aufgegriffen:


> Jörg Wunsch schrieb:
> > ... und meiner Kinder (der aber mit KDE).
>
> Jetzt weiß ich endlich, was KDE heißt: Kinder Desktop Environment.Das
> mit dem K war irgendwie nie ganz klar. Danke für die Erleuchtung.

Es gibt ja auch noch CDE ^^ * grins *

von Matthias (Gast)


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Warren Spector schrieb:
> Pfff. Die Auswahl halbwegs interessanter und anspruchsvoller Spiele ist
>
> selbst auf Windows schon relativ klein. Das meiste ist
>
> Mainstreamschrott, für die dumme Masse designt. Bloss nichts
>
> anspruchsvolles.

So aus Neugier: Was ist denn für deine Begriffe "anspruchsvoll". Ich 
spiele jetzt seit mehr als 20 Jahren Spiele auf dem PC und Konsolen. 
Eigentlich ist der Spielemarkt so gut wie noch nie. Ein ganz klein wenig 
vermisse ich das Adventure-Genre im Lucas und Sierra-Format.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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thorstendb schrieb:

>> Jetzt weiß ich endlich, was KDE heißt: Kinder Desktop Environment.Das
>> mit dem K war irgendwie nie ganz klar. Danke für die Erleuchtung.
>
> Es gibt ja auch noch CDE ^^ * grins *

Ist doch ganz einfach: KDE ist amerikanisch (Kids' Desktop Environment),
CDE ist das britische Pendant (Children's Desktop Environment). ;-)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Matthias schrieb:

> Ein ganz klein wenig vermisse ich das Adventure-Genre im Lucas und
> Sierra-Format.

Ja, das vermisse ich auch - das waren richtig gute Adventures.

Gibt es in dieser Sparte heutzutage eigentlich noch (wieder?) Gutes?

Chris D.

von Sven P. (Gast)


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Lucas Arts hab ich zum ersten Mal im Emulator auf Linux gespielt. 
Etliche Spiele wurden sogar offiziell freigegeben (ScummVM).

von Sven H. (dsb_sven)


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Klaus schrieb:
> Wenn mir einer eine IDE unter Linux nennt, die an MS Visual Studio
> herran reicht (incl. komfortablem debugger, edit and contunie build
> etc.), dann könnte ich Linux als brauchbare alternative ansehen.

Ich kenn keine.

Ferdinand T. schrieb:
> Naja, für Linux gibt es schon eine "Menge" an Spielen, auch Ego Shooter,
> die haben nicht mal eine schlechte Qualität.
> Z.b. Saubraten oder Enemy Terretory ...

Oh. So top aktuelle Titel.

D. I. schrieb:
> Oder Unreal Tournament oder Quake

...

von Axel L. (axel_5)


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Ich habe ja nun seit 10 Jahren das erste Mal einen Rechner mit Windows 
gekauft, weil die Schule meiner Kinder nun mal nur Windows kennt. Womit 
wir beim Thema sind, warum alle Welt Windows benutzt.

Ich habe ja durchaus vorher manches Mal über Linux gekotzt, aber Windows 
hat alles übertroffen. Denn natürlich war beim XP der User mit Admin 
Rechten ausgestattet. Das zu ändern hat mich so manche Stunde gekostet, 
richtig laufen tut es immer noch nicht. So mal eben Admin Rechte 
verschaffen, um ein Programm zu installieren ist immer noch nicht.

Und was die ach so tolle Konfigurationsfähigkeiten von Windows angeht: 
Das KlickiBunti mancher Einstellungen ist ja noch ganz nett, aber 
mitlerweile habe ich wiederholt Bekanntschaft mit "regedit" machen 
dürfen, um Probleme zu lösen.

Und zu "regedit" braucht man ja wohl nix sagen. Millionen mehr oder 
weniger zufällig sortierte Einstelloptionen, die nicht dokumentiert sind 
und wo neue durch die Eingabe von HKEY="kryptische ellenlange 
Zeichenfolge" erstellt werden.

Wie schön, übersichtlich und gut dokumentiert sind dagegen 
Konfigurationsdateien in /etc aufgebaut.

Und das ewige: "Mit ihrer Windows Version ist diese oder jene Funktion 
leider nicht freigeschaltet" geht mir auch massiv auf den Sack. Ich will 
damit arbeiten und mir nicht dauernd Gedanken über Microsofts 
Lizenzpolitik machen.

Gruss
Axel

von Arc N. (arc)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Ich habe ja nun seit 10 Jahren das erste Mal einen Rechner mit Windows
> gekauft, weil die Schule meiner Kinder nun mal nur Windows kennt. Womit
> wir beim Thema sind, warum alle Welt Windows benutzt.
>
> Ich habe ja durchaus vorher manches Mal über Linux gekotzt, aber Windows
> hat alles übertroffen. Denn natürlich war beim XP der User mit Admin
> Rechten ausgestattet. Das zu ändern hat mich so manche Stunde gekostet,
> richtig laufen tut es immer noch nicht. So mal eben Admin Rechte
> verschaffen, um ein Programm zu installieren ist immer noch nicht.

Wenn man nach zehn Jahren einen Rechner kauft, sollte man vllt auch mal 
darüber nachdenken, kein fast zehn Jahre altes OS zu nehmen, sondern die 
aktuelle Version.


Back On Topic...
Die besten Systeme, sind die, die es noch nicht bzw. nie in den 
Massenmarkt schaffen. Was wir heute bräuchten, wären Systeme, die nicht 
aus der Steinzeit (Linux/Unix) oder Jungsteinzeit (Windows) stammen, 
sondern moderne Konzepte und Systeme ala Nemesis, XOK (beides Exokernel 
bzw. dem ähnlich), Singularity/Midori oder das etwas ältere Inferno.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Arc Net schrieb:
> Wenn man nach zehn Jahren einen Rechner kauft, sollte man vllt auch mal
> darüber nachdenken, kein fast zehn Jahre altes OS zu nehmen, sondern die
> aktuelle Version.

Insb. in öffentlichen Einrichtungen (Schulen) ist XP immer noch sehr 
populär.

von Axel L. (axel_5)


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> Wenn man nach zehn Jahren einen Rechner kauft, sollte man vllt auch mal
> darüber nachdenken, kein fast zehn Jahre altes OS zu nehmen, sondern die
> aktuelle Version.
Als ich den letztes Jahr gekauft habe, war dieses, fast 10 Jahre alte 
Betriebssystem, das aktuelle von Microsoft.

Gruss
Axel

von Axel L. (axel_5)


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Ergänze:

"für Netbooks brauchbare"

Gruss
Axel

von (prx) A. K. (prx)


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... und es kann bis Anfang 2014 weiterhin offiziell mit Fixes bestückt 
werden. Das Netbook ist bis dahin wahrscheinlich Geschichte.

Wer seine PCs allerdings nur alle 10 Jahre aktualisiert, für den könnte 
es schon sinnvoll sein.

von Axel L. (axel_5)


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Ich hatte nicht geschrieben, dass ich nach 10 Jahren das erste Mal einen 
Rechner gekauft habe, sondern einen mit Windows.

Ich habe sonst seit 10 Jahren ausschliesslich Linux Rechner im Einsatz.

Gruss
Axel

von DDT (Gast)


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Andreas Schwarz schrieb:
> Fehlende Binärkompatibilität zwischen Distributionen und Releases ist
> wohl der Hauptgrund der Firmen davon abhält ihre Software auf Linux zu
> portieren. Binärpakete kann man nur anbieten wenn man sie größtenteils
> statisch linkt, und das bringt natürlich wieder Nachteile mit sich.

Naja, Ich weiß nicht was für Linux Versionen du kennst, aber wenn ich 
mir Linux Programme herunterlade, die nicht für eine bestimmte 
Distribution gelinkt wurden, funktionieren die eigentlich egal wo, also 
ich habe die bin Dateien nur auf Debian, openSUSE und Ubuntu getestet, 
aber da funktionieren die überall (eine Datei...also nicht 
verschiedene).

Naja und KDE 4,  weiß ich auch nicht was da bei dir ist, denn bei mir 
sind nicht so viele Effekte, Windows 7 ist da überladener ( OT: Ich 
könnte kotzen, wenn ich wieder die Fensterleiste von 7 sehe...).
Mein Linux: openSUSE 11.3 KDE 4.4 <- nicht gerade übermäßig Effekte.

von Klaus W. (mfgkw)


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Umgekehrt ist unter Windows manchmal richtig spannend, wenn sich
Programme auf DLLs verlassen, die nur anhand des Namens ausgewählt
werden und in irgwendwelchen Verzeichnissen liegen können.

Da wäre mir eine Meldung, daß die richtige Lib nicht zu finden ist,
lieber.

von ... (Gast)


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Ich möchte hier abschließend noch mal auf Yalu antworten (dürfen). Da 
man mir nicht mehr die Chance gegeben hat im nun mehr gesperrten Thread 
zu antworten.

Yalu X. (yalu) (Moderator) schrieb im gesperrten Thread

> Wenn du den anderen Thread schon gekannt hast, wieso hast du deinen
> Frust nicht einfach dort abgeladen, sondern einen neuen angefangen?

Weil es mir speziell um Linux Live-Distributionen ging. Diese sind nicht 
Thema dieses Threads. Auch war bzw. ist dieser Thread bereits ziemlich 
überladen.

> Die Sperrung stammt zwar nicht von mir, aber mein Finger schwebte beim
> Lesen deines Beitrags auch schon sehr dicht über dem Thread-Sperr-
> Button. Und das wäre genauso der Fall gewesen, wenn du in ähnlich
> unsachlicher Weise über Windows gemeckert hättest.

Ich war nicht unsachlicher als diejenigen, welche mir antworteten. Wenn 
du ALLES liest wird dir das auffallen.

Lies bitte mal die beiden Berichte bzw. Postings von Monika hier
http://www.linuxmintusers.de/index.php?topic=1579.15
die geben den Umgang von Linuxern mit Einsteigern, die ihre Kritik auch 
mal gelegentlich überspitzt formulieren, treffend wieder.

Aber anscheinend will "der Linuxer" doch lieber unter seinesgleichen 
bleiben.

> Üblicherweise wird hier hin und wieder ein Windows-Linux-Thread gedul-
> det.

So siehst du das also, Nutzer werden hier "geduldet". Das klingt doch 
sehr von oben herab. Seien wir doch mal ehrlich, so redet ihr doch nur 
mit Leuten die momentan nicht unter irgend einem Falschnick "Hans 
Wurst", "Oho" der "Klaus" eingeloggt sind. Ich verstehe nicht, warum ihr 
so mit unangemeldeten Postern umgeht, aber ich ziehe meine Lehren 
daraus. Wenn man sich als unangemeldeter nicht devot verhält wird man 
gnadenlos niedergemobbt. Für erwachsene Leute empfinde ich das als eine 
Schande. Schade!

> Aber so kurz nach dem "Welches is das beste Betriebssystem?"-Thread
> schon wieder den nächsten anzufangen, müllt einfach nur das Forum zu.

Diesen Thread hier habe ich nicht eröffnet. Das kannst du mir also nicht 
zurechnen. Wieviel 0,.. Prozent hätte dieser Thread wohl zum "Müll" 
beigetragen?

Ich danke auf jeden Fall Andreas, dass er diesmal meine IP leben lies. 
;)

Schönen Abend noch!

von Psycho (Gast)


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... schrieb:
> Weil es mir speziell um Linux Live-Distributionen ging.

Du drehst dich hier von rechts nach links. Aber hier wird dir geholfen:
http://tinyurl.com/38tt72j

von Klaus W. (mfgkw)


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Das war jetzt aber bestimmt wieder unfair!

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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... schrieb:
> Ich war nicht unsachlicher als diejenigen, welche mir antworteten. Wenn
> du ALLES liest wird dir das auffallen.

Das spielt keine Rolle: Du hast den Thread angefangen, die Antwortenden
haben sich lediglich deinem Stil angeglichen.

>> Üblicherweise wird hier hin und wieder ein Windows-Linux-Thread gedul-
>> det.
>
> So siehst du das also, Nutzer werden hier "geduldet".

Ich schrieb von Threads, nicht von Nutzern. Und auch nicht von
irgendwelchen Threads, sondern von einer bestimmten Sorte, die
ursprünglich einmal ganz spannend gewesen sein mag, mittlerweile fast
nur noch aus Wiederholungen und gegenseitigen Angriffen bestehen.

>> Aber so kurz nach dem "Welches is das beste Betriebssystem?"-Thread
>> schon wieder den nächsten anzufangen, müllt einfach nur das Forum zu.
>
> Diesen Thread hier habe ich nicht eröffnet. Das kannst du mir also nicht
> zurechnen. Wieviel 0,.. Prozent hätte dieser Thread wohl zum "Müll"
> beigetragen?

Das tu ich auch nicht. Ein bereits existierender Müllhaufen sollte dich
trotzdem nicht veranlassen, daneben noch einen zweiten zu errichten.

von ... (Gast)


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Yalu X. (yalu) (Moderator) schrieb:

... schrieb:
>> Ich war nicht unsachlicher als diejenigen, welche mir antworteten. Wenn
>> du ALLES liest wird dir das auffallen.

> Das spielt keine Rolle: Du hast den Thread angefangen, die Antwortenden
> haben sich lediglich deinem Stil angeglichen.

Sorry yalu aber das stimmt so einfach nicht. Ich habe genau zwei 
Postings verfasst, dann musste ich ungeplant noch mal kurz außer Haus 
zum Kurzeinkauf.

Meine beiden Postings waren

--- Begin 1

Szstem Linux Mint Derivat Live CD> Wie man sieht beginnt der Krampf
schon bereits beim Start. Deutsche Umlaute_ *da ollte jetyt ein
Frageyeichen, dt. Umlaute und Klammern stehen( aber nix da. Bootet
einfach ohne R[ckfrage das falsche Tastatutlazout.

Dann eben mal den Filemanager geoeffnet im ansonsten recht POSITV
anmutenden Startmenue das mir auf Anhieb gefaellt (im Gegensatz zum KDE
4). Geht man in einen Ordner kommt man nicht mehr zurueck, weil dem
Filemanager doch glatt die Knoepfe zum manoeverieren fehlen. Warum wird
so geschlampt? Gut fuer den der die Backspacetaste kennt, schlecht fuer
alle anderen.

Dann sind weder in mnt noch in media Partitionen der Festplatte(n) zu
finden. Zugriff auf die Dateien also Fehlanzeige. Da kann sich mint mal
ein Beispiel an einem Puppy Linux oder einem Parted Magic nehmen, die
haben das besser geloest. Warum nicht auch Mint?

Dann mal die Hilfe im Startmenue aufgerufen und unter XFCE auf
Filemanager geklickt. Da sollte eigentlich irgendwo stehen wie man am
einfachsten die Laufwerke einbindet per mount. Und was passiert:

File not found

Firefox can't find the file at /usr/share/xfce4/doc/C/xffm.html.

So wie ueberhaupt die ganze Hilfe einem erst mal Begriffe an die Kopf
wirft die voellig nichtssagend sind:

* FuseSMBtool
* pyNeighborhood
* Chestnut Dialer

(HILFE EIN DIALER, Schreck las nach)

* Wicd
* Exiale
* Gnormalize

usw. usw.

Besser kann man eigentlich kaum zum Ausdruck bringen wie man den sog.
unbedarften Anwender verachtet. Nichtssagende Begriffe statt sinnvolle
Hilfestellungen.

Muss das sein? Schaffen es die Spezies nicht EINMAL ein System so yu
gestalten, das es per Intuition zu bedienen  ist? Oder steckt da etwa
eine gewollte Masche dahinter den Einsteiger in die Foren zu bringen?

--- End 1

--- Begin 2

Windows schickt sich nicht an ein Live-System zu sein, was Linux aber
ist und dadere Distributionen scheinen es ja besser zu können. Ich höre
immer die Ansenderfreundlichkeit bei Linux sei längst gegeben. Warum
fallen mir dann beim ersten Blick solche graviendenen Mängel auf? Da
stimmt doch einfach was nicht. Vor 10 Jahren hätte man solche Patzer
vielleicht noch einfach als "wird später behoben" wegargumentieren
können, aber heutzutage ist das einfach nicht mehr zeitgemäß, zumal Mint
ja nicht irgend eine sub-sub-sub-kennt-keiner Distribution ist. Was
läuft hier falsch?

--- End 2

Letzteres war meine Antwort auf einen Fragesteller. Ersteres war mein 
Frust den ich noch vergleichsweise zivilisiert dargelegt habe.

Dann war die Meute auch schon über mich hergefallen und die Sache nahm 
ihren Lauf. Jetzt habt ihr den Thread ja kräftig "aufgehübscht", so dass 
nicht mehr nachvollziehbar ist was ablief.

Bitte mal bei der Wahrheit bleiben, das wenigstens sollte doch möglich 
sein oder?

Mir ging es um das Thema Linux Live-CDs. Und da erwarte ich halt einen 
gewissen Standard in der Bedienbarkeit. Wenn das bereits zuviel an 
Erwartung ist, dann soll mir aber bitte schön keine mehr kommen und mir 
einreden wollen, Linux sei inzwischen genau so benutzerfreundlich wie 
Windows (dss macht sich am Prinzip und nicht am konkreten Livesystem 
aus). Übrigens mein bisheriges Lieblings-Linux Puppy-Linux scheitert 
derzeit an der Einbindung des Scrollrades meiner neuen Funkmaus (keine 
Noname Billigmaus), außerdem gefällt mir die Oberfläche der aktuellen 
Version nicht mehr so gut. Mint kommt rein optisch gar nicht so schlecht 
daher, aber auf bearbeiten der fstab habe ich keine Lust mehr (außerdem 
soll die CD auch auf Rechnern anderer Leute laufen (für den 
Kurzeinsatz), installieren will ichs also gar nicht).

Wie gesagt, ich hatte gar nicht die Chance das zu sagen. Naja der Monika 
erging es ja auch nicht anders (mein persönlicher Trost).

von Klaus W. (mfgkw)


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Und wie kommst du auf die Idee, daß das hier der richtige Ort ist um 
Frust abzulassen?

Wieso soll man sich das Geseier von allen Gefrusteteten anhören?

Das ist ein Mikrocontrollerforum!

Für dich nochmal:
Das ist ein Mikrocontrollerforum!

Heul dich doch endlich woanders aus.

von ... (Gast)


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Siehst du Yalu, genau das meinte ich.

"Geseier"

"Heul dich doch endlich woanders aus."

Das ihr solche Postings toleriert, mir aber den ganzen Unrat zuschreibt 
hat sein eigenes "Geschmäckle".

(PS: ich habe nichts dagenen wenn dieses und das Posting davor gelöscht 
wird)

von Zwie B. (zwieblum)


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Schau mal, dein Werkzeug bestimmt die Art und Weise wie du arbeitest:

Windows = genau ein Desktop und keine Konsole
Linux = mehr als 4 Desktops und ~ 8 Konsolen.

Wie kannst du mit deiner eingeschränkten Sicht unter Windows überhaupt 
sinnvoll arbeiten?

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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Klaus Wachtler schrieb:
> Das ist ein Mikrocontrollerforum!
>
> Für dich nochmal:
> Das ist ein Mikrocontrollerforum!

Dem schließe ich mich an...

Wollte eigentlich noch was im anderen Thread posten (wurde vorher 
gesperrt, gott sei dank)

Um das ganze mal, nach mindestens einem gesperrtem Thread mal auf den 
Punkt zu bringen,

Solche Post sind hier weder von Seiten der Mods, noch der Admins, noch 
der User, geschweige denn mal der Zahl der zufälligen Google-Besucher 
erwünscht.

Bitte, bitte poste uns nicht dieses Forum auch noch zu.

Du solltest mit deinem Prob an ein UNIX-Forum gehen... Nicht µC.

Hier findet man so hilfreiche Antworten. Auch für absoulute Anfänger. 
Bitte mach das nicht kaputt.

Verzichte auf den Gruß,

Olli

von ... (Gast)


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Auch der letzte Poster hier sollte seinen Mobbingversuch einstellen. Ihr 
zeigt mit eurem Verhalten nur das auf, was ich kritisiert habe. In 
diesem Forum wird nicht nur über Mikrocontroller diskutiert, das sollte 
hinlänglich bekannt sein. Und jetzt erspart euch weitere Kommentare 
dieser Art.

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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... schrieb:
> Auch der letzte Poster hier sollte seinen Mobbingversuch einstellen. Ihr
> zeigt mit eurem Verhalten nur das auf, was ich kritisiert habe. In
> diesem Forum wird nicht nur über Mikrocontroller diskutiert, das sollte
> hinlänglich bekannt sein. Und jetzt erspart euch weitere Kommentare
> dieser Art.

Weil es keinen Nutzer interessiert, der auf MIKROCONTROLLER.net geht
(Nur um es nochmal hervorzuheben)

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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Und auch ich habe Anonyme Post veröffentlicht (lange her).
Allerdings habe ich eingesehen, dass es hier nicht passt.

von ... (Gast)


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Oliver es mag sein dass du keine anonymen Posts verfasst. Das bleibt 
jedem selbst überlassen. Schau mal in diesen Thread hier und zähle mal 
die Posts der Unangemeldeten

Beitrag "Wittig(welec) DSO W20xxA Hardware"

und betrachte auch gleich dazu noch die Qualität dieser Posts, dann 
wirst du (hoffentlich) merken, dass deine Aussage nicht trägt.

Im übrigen bin ich gewohnt stets über die Sache hart aber zur jeweiligen 
Person respektvoll zu Antworten. Leider gibt es Leute die dazwischen 
nicht zu unterscheiden wissen.

von &uuml; (Gast)


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Wo bleibt hier die Professionalität?

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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... schrieb:
> Oliver es mag sein dass du keine anonymen Posts verfasst.

Ääääh... Hä? Was habe ich gerade geschrieben?

Oliver Heinrichs schrieb:
> Und auch ich habe Anonyme Post veröffentlicht (lange her).

... schrieb:
> Schau mal in diesen Thread hier und zähle mal
> die Posts der Unangemeldeten

Es geht nicht um Quantität sondern um Qualität, und deine Posts haben 
nicht gerade zu der Qualität dieses Forums beigetragen.

Verflucht mich, Sperrt mich, aber das hier ist meine Meinung. Und zu der 
stehe ich hier als reiner Nutzer.

von ... (Gast)


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> Ääääh... Hä? Was habe ich gerade geschrieben?

Du hattest dies hier geschrieben

"Und auch ich habe Anonyme Post veröffentlicht (lange her).
Allerdings habe ich eingesehen, dass es hier nicht passt."

und darauf habe ich dir eine eindeutige Antwort gegeben.

Desweiteren darfst du deine Meinung jederzeit kund tun, so wie ich die 
meine verfasst habe.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Ist es echt so schwer zu verstehen warum sich Linux auf dem Desktop 
nicht durchsetzt?
Das ganze Blafasel von wegen Werbung und Bewusstsein der Leute ist zwar 
schön und gut, nur die Leute wollen etwas das Funktioniert.
Habe selber lange Zeit versucht die Linux Fahne hoch zu halten, erstes 
Linux war bei mir noch auf ein paar 5,25" Disketten, und wurde dafür 
immerwieder belächelt. Irgendwann bin ich dann gefrustet über die 1000 
Kleinigkeiten die immernoch nicht oder nicht richtig unterstützt wurden 
wieder zu Windows (NT) zurückgekrochen. Rückblickend sehe ich bei Linux 
immernoch die gleichen Probleme wie vor 10 Jahren, anstatt sich auf EINE 
funktionierende App zu konzentrieren splitten sich die DEV-Teams immer 
wieder und produzieren x Anwendungen von denen keine ihren Job 
vollständig zufriedenstellend macht. Dazu kommen noch die üblichen 
Spinner die lieber eine Philosophie durchbringen wollen statt ein 
brauchbares System zu liefern (Nonfree).
Habe zwischendurch immer wieder auf irgendwelchen Rechnern Linux 
installiert und muss zugeben die dringensten Probleme von vor 10 Jahren 
bei der Usability sind größtenteils gelöst, nur ist die Zeit leider 
nicht stehen geblieben und es kamen neue Sachen dazu die wohl auch erst 
wieder in 10 Jahren behoben sind.
Auf der anderen Seite hat Microsoft, zumindest bei mir, mit Windows XP 
viel Boden wieder gutgemacht, mir ist klar das da auch einiges im Argen 
liegt, nur Fakt ist es läuft:

Welche Standardsoftware gibt es nicht unter Windows? Wenn ich irgendeine 
Spezialsoftware brauche, für welches System gibt es sie mit Sicherheit? 
Unter welchem PC-OS laufen fast alle Spiele? Für welches OS liefert mir 
der Hardwarehersteller den Treiber der die Hardware am besten (komplett) 
ausreizt?

Unter Linux gibt es meistens einen Weg wie etwas irgendwie überhaupt 
läuft, unter Windows mache ich mir überhaupt keine Gedanken darum.

Ansonsten nochwas das mir unter den Nägeln brennt:
Ich hab ja keine Ahnung was ihr mit eurem Windows (XP) so veranstaltet, 
nur was die Stabilität angeht kann ich mich nicht beklagen, mein letzter 
Bluescreen war als ich eine PCIe Karte entfernt habe die wohl doch nicht 
so Hotplugfähig war wie ich dachte. Auch sonst fahre ich meinen Rechner 
dank standby nichtmal sonderlich häufig runter, aktuelles Anmeldedatum 
ist der 18.09. Ich habe praktisch keine Probleme die sich nicht mit 
Google in 5 Minuten lösen lassen.

Ich rede hierbei allerdings bewusst über die Nutzung als Desktop OS, für 
Server ist Debian bei mir seit Jahren erste Wahl, bis auf die paar Fälle 
wo unbedingt Exchange oder sowas laufen muss.

Manchmal ist es vorteilhaft wenn man mal über seinen Tellerrand schaut 
und etwas objektiv betrachtet, auch wenn das was dann rauskommt seiner 
selbst auferlegten Ideologie entgegen spricht.

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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Nur dass der Unterschied darin besteht, dass ich meine Meinung in einem 
Post geschrieben habe, der längst existierte...
Du allerdings hast einen (nein, mehrere Posts) verfasst.

In dem einen regst du dich in einem µC-Forum auf, was dir an Unix (oder 
einer Distribution) nicht passt.
Meiner Meinung nach, passt das hier nicht ins Forum.
Du regst dich nur auf, über das was nicht passt, anstatt was zu 
ändern...
Vielleicht ist die digitale Welt nicht so ganz dein Ding??? Such dir 
lieber ein anderes Hobby, als uns den Spass am basteln zu rauben, indem 
du uns zwingst deine Posts (durch Guhgel) zu lesen, statt wirklich daran 
mitzuarbeiten.

In dem anderen Post regst du dich darüber auf, das man deinen ersten 
Post (mit Grund) gesperrt hat.

OpenSource basiert auf TeamWork. Du bist eindeutig nicht Team-fähig, 
weil du Neuerungen im Weg stehst.
Hättest du nur die Hälfte meiner Zeit (zum Tippen dieses Artikels) und 
die Hälfte deiner Zeit (zum aufregen über belanglose Dinge) sinnvoll 
genutzt, könnten tausende Mint-Nutzer in der nächsten "Episode" deine 
Mount-Routinen nutzen.

Aber nein, du musst dich aufregen...
Ich bin raus hier, das wird mir zu blöde.

Ich wünsche dem TEAM ein schönes WE,
Olli

von ... (Gast)


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> Du regst dich nur auf, über das was nicht passt, anstatt was zu
> ändern...

Mein Beitrag besteht darin darauf hinzuweisen wo sich was ändern sollte. 
Wenn beispielsweise Frau Merkel Fehler macht, kann ich (oder du) leider 
auch nicht deren Job übernehmen ("was ändern"). Da bleibt mir nur die 
Rolle zu benennen was falsch läuft (in der Hoffnung das andere diesen 
meinen Gedanken dann aufgreifen und multiplizieren).

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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... schrieb:
> Mein Beitrag besteht darin darauf hinzuweisen wo sich was ändern sollte.
> Wenn beispielsweise Frau Merkel Fehler macht, kann ich (oder du) leider
> auch nicht deren Job übernehmen ("was ändern").

Hier kannst du es... Bitte tu es nur auch auf der richtigen Seite...

Ich könnte hier auch über meine Probleme mit meiner Ex-Frau schreiben.
Aber das gehört hier nicht hin. Und das interessiert auch keinen. Wenn 
ich auf Mikrocontroller.net gehe, erwarte ich Mikrocontroller, und keine 
Männerprobleme.

von ... (Gast)


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zu Tim T. (tim_taylor)'s Posting dem ich hier voll zustimme

Mal vorab, wenn ich hier "Linux" schreibe dann steht das synonym für die 
einzelnen Distributionszweige.

Linux könnte viele Dinge viel einfacher und damit besser lösen. Das 
Interesse an Linux weckt man mit einer möglichst perfekt gemachten 
Live-CD. Mir will z.B. einfach nicht in den Kopf, dass man in 
Deutschland hier bei uns nicht auch jeweils ein Image anbieten kann mit 
einer auf Deutschland voreingestellten Sprachauswahl (die natürlich auch 
funktionieren muss). Dieses ewige statt "y" erscheint "z", Umlaute gehen 
nicht etc. herumgestelle ist ein müßiger, überflüssiger Akt. Es sollte 
eine internationale ISO und jeweils eine regionalisierte ISO geben., so 
wie es auch ein .de OpenOffice gibt, das die richtige Sprachauswahl 
bereits mitbringt. Damit wäre schon viel gewonnen. Das man in Zeiten von 
Blue-Ray und 6-Kern Prozessoren noch immer als Neuling auf einen Desktop 
trifft (Live-CD) bei dem vorhandene Partitionen nicht automatisch oder 
wenigstens per graphischem Mounter eingebunden werden ist absoluter 
Bullshit. Von der Suse Dist. hatte ich letztens eine CD gezogen 
(offizielle Quelle) die doch tatsächlich beim booten abschmierte, weil 
ich im Bootmenü das Teil auf de stellte (Meldung reboot in 120 Sek.). 
Habe dann probiert auf dem Desktop die Ländereinstellung de zu 
aktivieren mit der Folge, dass das System munter Anfing große Pakete 
herunterzuladen (die berühmt-berücktigten Abhängigkeiten) nach 
irgendwann 70 MB aufwärts war mir das zu bunt und die Distro wurde 
beiseite geschoben. Zumal Zeugs mit runtergaladen wurde das mit einer 
popligen Länderumstellung nichts aber auch nichts gemein hatte. 
Partitionen waren natürlich ebenfalls nicht eingebunden (sehr 
ärgerlich). Sowas ist einfach Murks und sollte nicht sein. KDE4 ist 
außerdem einfach fürchterlich und macht mir zumindest keinen Spass. Das 
beginnt bereits beim sehr umständlichen Startmenü. Das ist jeweils immer 
wie eine Tür die man aufschlägt, hineingeht, dann merkt man oha falsch 
und muss wieder durch die gleiche Tür zurück. Wer denkt sich so einen 
umständlichen Kram bloss aus?

So wie bei Monika darf das jedenfalls nicht ablaufen und Schuld hat 
nicht der Anwender. Die Software muss sich an uns anpassen, nicht der 
Mensch an die Software.
http://www.linuxmintusers.de/index.php?topic=1579.msg10520#msg10520

von ... (Gast)


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Oliver Heinrichs bitte höre auf in einem Thread über "das beste OS" 
andauernd OT zu schreiben. In diesem Thread geht es nun mal nicht um 
Mikrocontroller, dafür gibt es einen anderen Bereich. Nicht ich bin hier 
OT sondern du.

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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... schrieb:
> Oliver Heinrichs bitte höre auf in einem Thread über "das beste OS"
> andauernd OT zu schreiben. In diesem Thread geht es nun mal nicht um
> Mikrocontroller, dafür gibt es einen anderen Bereich. Nicht ich bin hier
> OT sondern du.

<Ironie>
In Bewunderung auf deine Sperrung der IP und des Benutzernamens durch 
einen Mod oder Admin muss ich dir natürlich Recht geben.
</Ironie>

von Troll (Gast)


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Oliver Heinrichs schrieb:
> Und das interessiert auch keinen. Wenn
> ich auf Mikrocontroller.net gehe, erwarte ich Mikrocontroller, und keine
> Männerprobleme.

Hmmm also das ist ein mikrocontroller-forum, ja?
Also sollte man doch gleich die unterforen Analogtechnik, FPGA, VHDL & 
Co., DSP, GCC, Codesammlung, Markt, Platinen, HF, Funk & Felder, 
Hausbus, PC-Programmierung, PC Hard- & Software, Ausbildung & Beruf, 
Offtopic und Webseite löschen, damit so Leute wie der ... bloss nicht 
auf doofe ideen kommen und böse sachen posten?

von Oliver H. (Firma: OliverHeinrichs.de) (dobson)


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Ganz so böse war das nicht gemeint...
Es sollte sich halt irgendwo an ein paar virtuelle Grenzen halten, und 
nicht einfach ausufern.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Oliver Heinrichs schrieb:
> Ganz so böse war das nicht gemeint...
> Es sollte sich halt irgendwo an ein paar virtuelle Grenzen halten, und
> nicht einfach ausufern.

Frommer Wunsch, doch es ist bereits im Startposting/Überschrift in die 
Hose gegangen. Im Ernst, was erwartet man in einem Thread bei so einer 
Steilvorlage? Wird irgendwo im Netz sachlich über Linux/Windows 
diskutiert? Hat irgendwer erwartet das sich aus diesem Thread mehr als 
ein Glaubenskrieg entwickelt bzw. dieser fortgesetzt wird?
Ich gebe ja selber zu das ich mein Gesülze nur gepostet habe weil mir 
das blöde "Linux ist ja so toll, ich werde nur leider immer zu Windows 
gezwungen"-Geblubber auf den Senkel ging. Der Unterschied zu 
entsprechenden Leuten ist das sich damit mein Aktionismus wieder gelegt 
hat und ich wieder ruhig mitlesen kann, ich denk mir dann halt meinen 
Teil.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Oder wie wärs mit weiteren Brandstifter-Threads?

Hab da durchaus ein paar Ideen:

- AVR vs. PIC
- BASCOM vs. C
- VHDL vs. Verilog
- Java vs. C#/.NET
- H.264 vs. Theora
- KDE vs. Gnome
- MAC vs. PC
- NVidia vs. AMD
- LCD vs. Plasma
- AC vs. DC
- Falk vs. GIF

von Troll (Gast)


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Tim T. schrieb:
> Wird irgendwo im Netz sachlich über Linux/Windows
> diskutiert?

Also... im verhältnis gesehen ging es alles in allem doch relativ 
gesittet zu.

Tim T. schrieb:
> Hat irgendwer erwartet das sich aus diesem Thread mehr als
> ein Glaubenskrieg entwickelt bzw. dieser fortgesetzt wird?

Na vielleicht hat es doch den einen oder anderen dazu bewegt, mit 
gewissen vorurteilen aufzuräumen? Ich kanns nur hoffen, denn man hat 
schon bei einigen Posts rausgelesen, dass Windowsianer Linux nach dem 
beurteilen, wie es mal vor Jahren gewesen ist. Andersrum wird aber auch 
immer gerne auf WinXP verwiesen anstatt auf 7, was ja wiederrum auch nit 
grad den aktuellen stand widerspiegelt...

Alles in allem muss man sich halt mit 'seinem' System wohlfühlen, da 
bringt nicht irgendwen zu irgendwas bekehren zu wollen...

von Troll (Gast)


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P.S.:

Oliver Heinrichs schrieb:
> Ganz so böse war das nicht gemeint...
> Es sollte sich halt irgendwo an ein paar virtuelle Grenzen halten, und
> nicht einfach ausufern.

Naja, besser die Leute toben sich in dem thread hier aus, als in einem, 
der dem eigentlichen Sinn dieses Forums näher liegt ;P

von armer Wicht (Gast)


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... schrieb:
> Mal vorab, wenn ich hier "Linux" schreibe dann steht das synonym für die
> einzelnen Distributionszweige.

Ab da habe ich nicht mehr weiter gelesen, denn wenn du Windoos 
schreibst, "steht das synonym" für MS-DOOS, Win3.11, 
Win95/98/ME/NT/2k/.../7 ???

von ... (Gast)


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> Ab da habe ich nicht mehr weiter gelesen, denn wenn du Windoos
> schreibst, "steht das synonym" für MS-DOOS, Win3.11,
> Win95/98/ME/NT/2k/.../7 ???

Das war hauptsächlich eine Replik auf den Einwand man hätte statt 
"Linux" doch "Gnu/Linux" zu schreiben. Auf die Distribution beziehe ich 
mich schon jeweils, nur keine Angst. Außerdem sind die Unterschiede 
zwischen den derzeitigen Linux Distributionen nun mal nicht so groß wie 
der Unterschied zwischen einem MS-DOS vs. 16-bit Windows vs. den 
anschließenden Multitasking 32-bit Windows Versionen sowie den aktuellen 
Windows-Varianten XP, Vista, Windows 7. Der Einwand ist also sachlich 
unbegründet (wie so vieles was hier als "Gegenargument" aufgeführt 
wird).

von Zwie B. (zwieblum)


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Unwissenheit schützt vor Dummheit nicht...

von ... (Gast)


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> Unwissenheit schützt vor Dummheit nicht...

Und fehlerhafte Software schützt vor Verärgerung des Anwenders nicht. 
Lucid Puppy 5.1.1 heruntergeladen, gebootet. Vorher im Bootmenü auf 
Länderkennung de gestellt, dann gestartet und soweit erst mal alles gut. 
Dann mal einen Editor aufgerufen und siehe da, kein deutsches 
Tastaturlayout. Einstellung im Bootmenü wurde glatt missachtet. Also 
Umstellung auf der graphischen Oberfläche vorgenommen. Dazu wird der 
X-Server neu gestartet (viel zu umständlich für Software im Jahre 2010), 
aber gut, danach gab es ein ä,ö,ü und alle anderen Sonderzeichen am 
erwarteten Platz der jeweiligen Taste. Jetzt aber kommts, den Browser 
eingebunden, namentlich Firefox, dieser wurde heruntergeladen und sogar 
an der richtigen Stelle im Startmenü eingebunden (so soll es sein). 
Webseite aufgerufen und holla, nun keine Funktion mehr beim Mausrad??? 
Das Scrollwheel bleibt Mausetot. Das ist bei den drei letzten Puppy 
Versionen die ich hab Probeweise laufen lassen der Fall. Besonders 
ärgerlich beim Aufruf von PDF, nix mit Seitenblättern via Maus. Immerhin 
die Maus funktioniert wenigstens noch halbwegs. Damn Small Linux (DSL 
Linux) will von der Funkmaus gleich überhaupt nix wissen. Graphische 
Oberfläche ohne Maus, "dolle Sache"! :(

Aber Auch mit funktionierendem Scrollrad blättert der äußerst schlicht 
anmutende PDF-Viewer von Puppy bei jeder Drehung gleich mal mehrere 
dutzend Seiten und flackert dabei. Nicht schön und auch nicht brauchbar 
das ganze. Einfach Einstellmöglichkeit für dieses Unterfangen sucht man 
vergebens, wie so oft.

Auch interessanter Artikel zur Sachlage
http://www.heise.de/open/artikel/Die-Woche-Distributionen-brauchen-frische-Treiber-1076223.html

Und die typischen Reaktionen darauf? Man igelt sich ein und behauptet 
einfach, alles falsch was dort steht.

von Lukas K. (carrotindustries)


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DSL ist ja auch nicht das maß der Dinge mit Kernel 2.4. Das letzte 
Release scheint von '08 zu sein. Wie gesagt, puppy ist nur eine von 
viele Distros.

von ... (Gast)


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Luk4s K. (Firma: carrotIndustries) (carrotindustries) schrieb:

> DSL ist ja auch nicht das maß der Dinge mit Kernel 2.4. Das letzte
> Release scheint von '08 zu sein. Wie gesagt, puppy ist nur eine von
> viele Distros.

Stimmt, DSL ist wohl seit geraumer Zeit nicht mehr aktuallisiert worden. 
Ich sehe das nicht so das Puppy nur "eine von vielen Distros" ist. Puppy 
gehört vom Bekanntheitsgrad mit zu den Platzhirschen, das ist nicht nur 
irgend ein neuer Nebenzweig wie Barry Kauler's Quirky, dem sein altes 
Puppy wohl mitlerweile zu langweilig geworden ist. ;)

von Lukas K. (carrotindustries)


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Puppy ist bei Distrowatch auf Platz 10, noch hinter Arch. Zählt also 
nicht zu den populärsten.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Wie wärs mit Ubuntu? Das steht ja auch bei Distrowatch ganz oben.
Oder einem der anderen üblichen Verdächtigen SuSE, Debian oder Fedora?

von Zwie B. (zwieblum)


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Was für Wunder hier doch erwartet werden. Zeigt mir ein Windows mit 
130MB, das so klaglos funktioniert wie Puppy.

von Thomas B. (detritus)


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Müssen wir hier wirklich die langweiligsten Trolle durchfüttern?

von ... (Gast)


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So 1:1 würde ich diese Liste nicht auslegen, eher als Anhaltspunkt. 
Puppy ist schon recht beliebt und gefällt mir persönlich mit am besten 
von allen Distros, rein von der Optik her und natürlich der 
Geschwindigkeit, da es vollständig im RAM laufen kann. Wenden wir uns 
aber mal einem anderen Linux-Derivat zu:

Kanotix. Um diese Distro war es eine Zeitlang eher ruhig geworden (kenne 
sie von früher).

http://www.kanotix.com/

Also mal die Kanotix Excalibur 2010 32 bit - ISO (844 MB) gesaugt. 
Bringt Gott lob ein KDE 3.5.10 mit (gibt auch eine KDE4 ISO). Gebootet 
und welch eine Wohltat, die Ländereinstellung de muss nur abgenickt 
werden und stimmt sogar als KDE sich mit proper gefülltem Startmenü 
korrekt meldet. Maus funktioniert auch, es geht also wenn man will 
(nicht wie bei Puppy). Nur wo sind die gemounteten Partitionen? Such .. 
such .. such?? Nicht da, weil laut Shell nix gemountet (auch kein 
Mountpoint eingerichtet). Hinweise beispielsweise in Form eines Liesmich 
auf dem Desktop natürlich auch nicht vorhanden. Dann ein zufälliger 
Klick in der Startleiste auf den Konqueror und siehe da, der gesuchte 
Begriff

"Festplatten und Wechselplatten"

schaut mich an. Ein Klick drauf und VOILA Laufwerke über Laufwerke, 
daneben der Hinweis "Nicht eingebundene Festplatten". Das ist völlig in 
Ordnung und auch Anfänger gerecht, weil Klick darauf die jeweile 
Partition einbindet und sofort verfügbar macht.

Von der gefühlten Geschwindigkeit her scheit Kanotix auf den ersten 
Blick auch sehr angenehm, also bei weitem nicht so träge wie eine Live 
Opensuse KDE4.

OK mit Knoppix wäre es ähnlich verlaufen, aber Knoppix wollte ich 
vorerst mal bewusst aussparen (wäre mein "Notnagel").

Also bis jetzt nix großartiges zu meckern über Kanotix, etwas Info in 
Form eines Desktop Liesmich würde jedoch nicht schaden.

Ein Lob also an Jörg Schirottke alias Kano (vorerst ;)).

von ... (Gast)


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@  Thomas B.

Wenn dir langweilig ist, warum liest du dann hier mit?

Zwie Blum (zwieblum) schrieb:

> Was für Wunder hier doch erwartet werden. Zeigt mir ein Windows mit
> 130MB, das so klaglos funktioniert wie Puppy.

Puppy funktioniert wirklich insgesamt klaglos, Wenn das mit der Maus 
nicht gewesen wäre, dann wäre das meine Live-Distro Nr. 1. So aber ist 
das ein dicker Patzer.

Tim T. (tim_taylor) schrieb:

> Wie wärs mit Ubuntu? Das steht ja auch bei Distrowatch ganz oben.

Ehrlich gesagt mit Ubuntu hab ich so meine "Schwierigkeiten". Das ganze 
Erscheinungsbild (Menü oberer Bildrand, diese blöden Brauntöne, Gnome 
etc.) spricht mich einfach nicht an. Ansonsten hast du recht, rein vom 
Bekanntkeitsgrad und ich schätze auch von den Möglichkeiten 
Hilfestellung zu erhalten wird Ubuntu wohl kaum zu schlagen sein. Mir 
ging es halt momentan nicht um eine Distro zum installieren (habe mein 
Windows 7, das reicht mir), sondern um eine gut funktionierende 
Live-Distribution. Ich weiß nicht ob da Ubuntu so die Wahl schlecht ist 
(wohl eher nicht).

> Oder einem der anderen üblichen Verdächtigen SuSE, Debian oder Fedora?

Suse Live bisher eher schlechte Erfahrungen. Fedora müsste ich nochmal 
schauen.

von ... (Gast)


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Der Satz sollte heißen: Ich weiß nicht, ob Ubuntu da so die Wahl 
schlechthin ist (wohl eher nicht).

von ... (Gast)


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Was bei Kanotix ein bisschen Unglücklich ist, ist die größe der ISO. Mit 
844 MB geht das nur auf einen DVD-Rohling. Damit ist die Chance damit 
auf älteren Rechnern (Notebook etc.) mal zu laufen dahin. Wobei die 
Ressourcen-Anforderung wohl auch um einiges höhes ist als bei einem 
genügsamen Puppy-Linux. Schade das es keine 750 MB ISO vom Kanotix gibt 
(oder geht da was mit xdelta?).

von Lukas K. (carrotindustries)


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Ähmm, die Brauntöne sind seit der aktuellen Ubuntu version durch 
dunkellila-Töne ersetzt worden, daran soll es nicht scheitern. Außerdem 
kannst du in den Erscheinungsbild-Einstellungen einfach ein anderes 
Thema (Clearlooks/Glossy o.ä.) laden und dich freuen.

von Zwie B. (zwieblum)


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Seltsame Sache, welches Problem du mit den Live-Distris hast. Würd' mal 
sagen, du weißt nicht was du willst.

von ... (Gast)


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Ja ich weiß das sich da was geändert hat. Außerdem gibt es auch noch 
Kubuntu usw. Das man alles einstellen kann ist auch klar. Mir geht es 
aber um eine Live-Dist. die "out of the box" das macht, was ich von ihr 
erwarte, ohne jedesmal zig Einstellungen vornehmen zu müssen und die an 
verschiedenen Rechnern läuft.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Wozu brauchst du eigentlich Live-CDs so oft? Ich brauch' die meistens 
nur kurz, um was zu reparieren und das war's dann auch schon.

von ... (Gast)


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> Seltsame Sache, welches Problem du mit den Live-Distris hast. Würd' mal
> sagen, du weißt nicht was du willst.

Doch ich weiß sehr genau was ich will UND ich weiß auch was ich nicht 
mehr will: Distributionen bei denen ich erst an der fstab herumfummeln 
muss um auf meine Platte zuzugreifen. Außerdem will ich keine derben 
Patzer wie nicht funktionierende Scrollräder oder nicht richtig 
umgesetzte Ländereinstellungen haben usw. Das sind aber nur die groben 
Fehler die sofort auffallen.

von ... (Gast)


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> Wozu brauchst du eigentlich Live-CDs so oft? Ich brauch' die meistens
> nur kurz, um was zu reparieren und das war's dann auch schon.

Meine Kritik war oder ist etwas allgemeinerer Natur. Wenn Linux aus der 
Rolle eines "Frickelsystems" (Frickeln = viel herumfummeln bis alles 
einigermaßen läuft) entwachsen möchte, dann sollten gerade die 
Live-Distributionen so ausgelegt sein, dass sie intuitiv bedient werden 
können. Live-Distributionen sind gewissermaßen die "Eintrittskarte ins 
Linux" für den unbedarften Anwender, Umsteiger, Linux-Gelegenheitsnutzer 
etc. Genau dafür sind sie doch eigentlich gemacht, die schnell bootbaren 
binnen kurzer Zeit geladenen Live-Linuxe, wenn man mal die Absicht von 
Klaus Knopper außen vorlässt, der eher ein schnell zur Verfügung 
stehendes Rettungssystem erstellen wollte (was ihm auch bereits vor 
Jahren gelang). Die Verfechter von Linux sollten vor allem mehr lernen 
Kritik auch dann zu ertragen, wenn sie mal deutlich (überspitzt) 
ausfällt, was aber bis lang offensichtlich vielen dieser "Zunft" sehr 
schwer fällt. Es ist doch irgendwie lustig, auf der einen Seite möchte 
man gerne den Freunden von MS ihr Windows abspenstig machen und auf der 
anderen Seite ist man nicht (genügend) gewillt ein OS so intuitiv wie 
nur möglich zu gestalten, so dass "Onkel Heini" vom Kegelclub damit 
genau so zurecht kommt, wie ein im Umgang mit Software-Problemen geübter 
Student. Dazu empfehle ich nochmal den Beitrag von Monika (kink weiter 
oben) zu lesen. Meine Lust am Linux kommt eben sporadisch immer wieder 
mal hoch oder auf, dann packt es mich und ich will wissen was sich bis 
dahin getan hat. Kanotix habe ich vor ein paar Jahren zuletzt verwendet 
und eine Ergänzung zum Windows 7 kann ich gut gebrauchen). Why not?

von K. J. (Gast)


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... schrieb:

Ja dann musst du dir deine Live-Distro selber bauen Grade weil nicht 
alles auf die CD/DVD passt wird auch nicht alles unterstützt es sind 
immer noch reine Testsysteme alternativ steht ja auch noch dir frei 
Linux auf einen USB Stick zu hauen und das als Live System zu benutzen 
ich kenn eigentlich nur Konppics wo fast alles OutofBox läuft dafür ist 
es aber sehr langsam bei Booten und tierisch überladen und sich über die 
Farbgebung einer Live-CD zu beschweren tzzzzzzzzz die ist halt so wie 
der Mentateiner das grade haben möchte.

Live-Systeme sind keine Arbeitssysteme sondern reine Techdemos für den 
Produktiven Einsatz nicht gedacht.

von High Performer (Gast)


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@...:

>"Frickelsystems"...

>Verfechter von Linux

>"Zunft"

Würdest Du mal Dein bashing auf die Linuxer bleiben lassen, könnte man 
ja vernünftig duskutieren. Ich stimme Dir in Teilen auch zu, aber Dein 
Geschreibe ist echt unterirdisch, um es mal vornehm auszudrücken. :-/


>so dass "Onkel Heini" vom Kegelclub damit
>genau so zurecht kommt

Onkel Heini vom Kegelclub kommt mit keinem System der Welt zurecht! 
Nicht mit Windows 7, nicht mit OSX, nicht mit Linux.
Onkel Heini weiß nichts, aber auch gar nichts von Betriebssystemen, 
Onkel Heini kennt wahrscheinlich noch nicht mal das Wort 
"Betriebssystem". Wenn das Windows nicht 100% auf seinem System 
eingerichtet ist, hat er keine Chance. Onkel Heini hat Kinder oder 
Verwandte, die ihm ab und zu mal was installieren.
Onkel Heini denkt, Word wäre Windows vice versa. In Word richtet Onkel 
Heini seine Zeilen mit Leerzeichen aus, speichert alles in "eigene 
Dateien", weil es dort automatisch gespeichert wird. Von Verzeichnisse 
weiß er auch nichts, und findet deshalb seine Texte nicht wieder, falls 
er aus Versehen mal das Verzeichnis wechselt. Das ist Onkel Heini!

von ... (Gast)


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K. J. (theborg0815) Benutzerseite schrieb:


> ... schrieb:

> Ja dann musst du dir deine Live-Distro selber bauen Grade weil nicht
> alles auf die CD/DVD passt wird auch nicht alles unterstützt es sind
> immer noch reine Testsysteme alternativ steht ja auch noch dir frei
> Linux auf einen USB Stick zu hauen und das als Live System zu benutzen
> ich kenn eigentlich nur Konppics wo fast alles OutofBox läuft dafür ist
> es aber sehr langsam bei Booten und tierisch überladen und sich über die
> Farbgebung einer Live-CD zu beschweren tzzzzzzzzz die ist halt so wie
> der Mentateiner das grade haben möchte.

Ich werds mal auf den Stick hauen. ;)

> Live-Systeme sind keine Arbeitssysteme sondern reine Techdemos für den
> Produktiven Einsatz nicht gedacht.

Sag das mal nicht, ich bin gerade die ganze Zeit im Kanotix unterwegs 
und empfinde das schon als arbeit bzw. von der Geschwindigkeit her 
reicht das voll aus, habe eben mal gerade OpenOffice gestartet. Geht 
wirklich.

von ... (Gast)


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High Performer (Gast) schrieb:

@...:

>"Frickelsystems"...

>Verfechter von Linux

>"Zunft"

> Würdest Du mal Dein bashing auf die Linuxer bleiben lassen, könnte man
> ja vernünftig duskutieren. Ich stimme Dir in Teilen auch zu, aber Dein
> Geschreibe ist echt unterirdisch, um es mal vornehm auszudrücken. :-/

Weiß nicht was du gegen den Satz "Verfechter von Linux" hast. Es gibt 
auch genügend Verfechter von Windows oder von MAC OS 10 oder vom IPad 
oder .. Das ist keine Beleidigung, sondern eine Umschreibung für eine 
besondere Zuneigung zu etwas. Ebenso das Wort "Zunft". Zünfte waren im 
Mittelalter hoch angesehen, aber eben auch "in sich geschlossen". Und 
genau den Eindruck bekommt man bei Linux auch immer wieder vermittelt, 
besonders wenn man Kritik in einem Linux-Forum äußert. Da habe ich schon 
übles erlebt. Der Begriff "Frickeln" ist nicht von mir, den habe ich 
aufgegriffen, weil er im Zusammenhang mit vielen kleineren 
Alltagsproblemen die Linux so mit sich bringt recht häufig fällt. Mag 
sein, dass man sich da als geübter Linuxer schnell an den Karren 
gefahren fühlt. Aber gib doch mal zu, das "synonyme" Gegenbeispiel ist 
doch der gerne vorgehaltene Begriff "Klickibunti" über die Windows 
Oberfläche oder etwa nicht? Da könnte ich genau so sagen, das ist zu 
Unrecht geäußert weil die Oberfläche insgesamt sehr schön gelungen und 
gar nicht übermäßig bunt ist (Puppy ist bunter, in der richtigen 
Einstellung und sieht damit nicht schlecht aus).


>> so dass "Onkel Heini" vom Kegelclub damit
>> genau so zurecht kommt

> Onkel Heini vom Kegelclub kommt mit keinem System der Welt zurecht!
> Nicht mit Windows 7, nicht mit OSX, nicht mit Linux.
> Onkel Heini weiß nichts, aber auch gar nichts von Betriebssystemen,
> Onkel Heini kennt wahrscheinlich noch nicht mal das Wort
> "Betriebssystem".

Jetzt würde ich normalerweise fragen woher weißt du das eigentlich? Das 
ist nämlich einfach nicht richtig und nennt sich schlicht Vorurteil. Ich 
kenne solche "Onkel Heinis" und kann dir sagen, die machen unter Windows 
sogar Videobearbeitung, gehen aber gleichzeitig in den Media Markt, um 
sich ein (Achtung jetzt wörtlich nehmen) "Korrell Draf" zu kaufen. Es 
gibt keinen Grund sich über diese der Technik nun mal aufgrund ihres 
Alters nicht so empfänglichen Leute lustig zu machen (schmunzeln ist 
erlaubt). Nimm die Menschen ernst und helfe ihnen. Sie sind 
interessierter als du denkst. Sie wollen aber Technik haben die 
funktioniert. Rein praktisch heißt das, der Computer muss für sie 
bedienbar sein. Nix mit Konsole, alles mit der Maus (du verstehst?!).

Auch Monika von weiter oben ist so eine Art "Onkel Heini". Lies dir 
durch was sie zu sagen hat und achte darauf wie man sie in ihrem Linux 
Forum behandelt hat. Sie wurde vergrault. Naja mir ist das hier ja auch 
wiederfahren, aber da bin ich hartnäckig, das ist gewiss.

> Wenn das Windows nicht 100% auf seinem System
> eingerichtet ist, hat er keine Chance. Onkel Heini hat Kinder oder
> Verwandte, die ihm ab und zu mal was installieren.
> Onkel Heini denkt, Word wäre Windows vice versa. In Word richtet Onkel
> Heini seine Zeilen mit Leerzeichen aus, speichert alles in "eigene
> Dateien", weil es dort automatisch gespeichert wird. Von Verzeichnisse
> weiß er auch nichts, und findet deshalb seine Texte nicht wieder, falls
> er aus Versehen mal das Verzeichnis wechselt. Das ist Onkel Heini!

Da siehst du wie Onkel Heini sich mit der Technik beschäftigt. Mit der 
Zeit wird er besser und versteht mehr.

Übrigens kenne ich auch jüngere Leute die auch nicht besser am Rechner 
als Onkel Heini sind. Sie alle wollen aber diese Technik nutzen und wenn 
das System sie (mal wieder) im Regen stehen lässt, dann taugt nach deren 
Einschätzung die Technik eben nicht. Und damit haben sie aus ihrer sich 
auch recht. Nicht der Mensch muss sich auf die Technik einstellen, 
umgekehrt wird ein Schuh daraus. Mit Windows XP kommen die übrigens ganz 
gut zurecht und mit Windows 7 eher noch besser. Warum sollten sie nicht 
auch mit Linux zurechtkommen? Dazu muss Linux aber noch sehr viel 
Anfänger freundlicher werden (und nicht nur Anfänger haben mit Linux so 
ihre Schwierigkeiten).

von High Performer (Gast)


Lesenswert?

>Jetzt würde ich normalerweise fragen woher weißt du das eigentlich?

Freundes-, Familien- und Kollegenkreis.

>Das ist nämlich einfach nicht richtig und nennt sich schlicht Vorurteil.

Nein, es ist meine häufige Erfahrung. OK, ich hätte das nicht auf "Onkel 
Heini" beziehen sollen, da auch Leute viel jüngeren Alters oft keinen 
blassen Schimmer von dem gerät haben, vor dem sie sitzen.

>Nimm die Menschen ernst und helfe ihnen. Sie sind

Das tue ich oft und gerne.

>interessierter als du denkst.

Das ist eher weniger oft der Fall. Beispiel für eine Aussage:

"Ich möchte nicht wissen wie dies und das funktioniert und wie man 
dieses [Textprogramm Deiner Wahl] verwendet. Ich möchte einfach nur 
diesen Prospekt mit Kopfzeilen, Seitenzahlen, verschiedenen Schriften, 
Inhaltsverzeichnissen haben. Ich möchte nicht wissen wie das geht! ... 
Mach Du das!"

Ich habe insgesamt, aus leidlicher Erfahrung, generell so meine Probleme 
mit alten und sehr alten Menschen, vor allem Männern. Ich kenne da, 
selbst im Familienkreis, gleich mehrere Exemplare: egoistisch, 
starrsinnig, völlig uneinsichtig, fordernd, einnehmend, misstrauisch, 
absolut kritikunfähig.
Nennt man wohl Altersstarrsinn. Aber für mich im privaten Umfeld oft 
eine Belastung, weil ich ein solches Verhalten normalerweise nicht 
akzeptiere und oft doch akzeptieren muss. Für mich ein lauter Warnruf, 
mein eigenes Verhalten, vor allem, wenn ich mal in ein etwas betagteres 
Alter komme, ständig zu reflektieren.

Ich schweife ab... Wieder zum Thema:

>Nicht der Mensch muss sich auf die Technik einstellen,
>umgekehrt wird ein Schuh daraus.

Mit dieser Einstellung werden wir in Deutschland niemals eine echte 
Begeisterung für Computer bekommen. Computer sind sowohl hardware- als 
auch softwaretechnisch immanent hochkomplexe Systeme. Es bleibt den 
Menschen also nichts anderes übrig, als sich, zumindest in 
Teilbereichen, auf diese komplexe Ebene zu begeben. Auf oberster Ebene 
sind die Systeme wenigstens uniform in der Anwendung: kennt man z.B. die 
Grundlagen eines Textverarbeitungssystems, kann man dieses Wissen sehr 
schnell auf andere ähnliche Systeme anwenden. Aber das System Computer 
wird niemals ohne grundlegende Kenntnisse der Strukturen effizient 
nutzbar sein.

von High Performer (Gast)


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Damit nicht gleich wieder ein falscher Eindruck entsteht: ich ehre und 
respektiere selbstverständlich ältere Menschen! Aber ich habe einfach 
manchmal Probleme mit deren "Eigenarten".

von High Performer (Gast)


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>Mit Windows XP kommen die übrigens ganz gut zurecht und mit Windows 7 eher >noch 
besser. Warum sollten sie nicht auch mit Linux zurechtkommen? Dazu muss >Linux 
aber noch sehr viel Anfänger freundlicher werden

Das sehe ich anders: sind beide Systeme komplett eingerichtet, dürften 
die Unterschiede für die meisten Anwender marginal sein. Das ist 
jedenfalls meine Erfahrung. Wenn es Probleme gibt, haben Normalanwender 
mit beiden Betriebssystemen (also Windows und Linux), massive Probleme.

Bei Linux wird einfach wie selbstverständlich die Installation auch bei 
der subjektiven Bewertung der "useability" berücksichtigt, da die 
Installation praktisch immer vom Anwender durchgeführt werden muss. Bei 
Windows fällt dieses große Problemfeld immer weg, da in den allermeisten 
Fällen beim Kauf eines PC das System bereits betriebsfertig eingerichtet 
ist.

von mhh (Gast)


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High Performer schrieb:
> Aber das System Computer
> wird niemals ohne grundlegende Kenntnisse der Strukturen effizient
> nutzbar sein.

Das soll aber erreicht werden und trägt zur Verdummung und 
Gleichgültigkeit bei. Neugier, Hinterfragen und Nachdenken soll 
effizient verlernt werden.

(ketzerisch, aber nur so ist die sinkende Algemeinbildung erklärbar)

von ... (Gast)


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High Performer (Gast) schrieb:

> Das sehe ich anders: sind beide Systeme komplett eingerichtet, dürften
> die Unterschiede für die meisten Anwender marginal sein.

Der Unterschied fängt bereits beim Einrichten von Software an. Ein 
Setup.exe stellt bringt selbst den Unbedarften Windows Nutzer nicht aus 
dem Gleichgewicht. Er legt die Treiber-CD seines neu gekauften Geräts 
ein, nickt die dich selbst aufrufende Softwareinstallation per Klick ab 
und das Gerät ist bedienbar. Event. braucht es noch einen Neustart. Ich 
war oft genug dabei um das zu wissen.

Mit Repositories die man sich erst zusammensuchen muss kämen diese Leute 
nicht zurecht. Das würde bereits damit beginnen, das sie Angst hätten 
eine falsche Quelle ("unsicher", "vielleicht was schlimmes drin") 
auszusuchen. Aber so weit würden sie erst gar nicht kommen. Es sei denn, 
das System würde diesen Prozess komplett vor ihnen verbergen, was aber 
derzeit noch nicht der Fall ist. Obwohl Puppy Linux das schon ganz gut 
gemacht hat, wie ich beim Auswählen des Firefox feststellen konnte. Das 
Dilemma wäre aber bereits gegeben wenn Linux das neue Gerät nach dem 
Anstöpseln nicht korrekt einbinden würde. Da fallen mir auf Anhieb 
einige Drucker-Scanner Kombinationen als Beispiel ein.

Im Regelfall ist das aber unter Windows mit der CD, die die 
erforderlichen Treiber für WIndows mitbringt auch für den ungeübtesten 
Laien schnell erledigt. Hilfe braucht er da nicht. Probleme 
irgendwelcher Art kann es grundsätzlich immer geben (bsp. Windows zu 
alt), ist aber die Ausnahme und nicht die Regel unter einem aktuellen 
Windows. Es nutzt auch nichts wenn sich die Linuxer an dieser Stelle 
immer wieder etwas vormachen. Ein geübter Student kann das 
typischerweise nicht nachvollziehen und meint was ihm (an Linux) leicht 
fällt muss anderen (ungeübten) auch leicht fallen. Dem ist aber nicht 
so.

von ... (Gast)


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High Performer (Gast) schrieb:

> Beispiel für eine Aussage:

> "Ich möchte nicht wissen wie dies und das funktioniert und wie man
> dieses [Textprogramm Deiner Wahl] verwendet. Ich möchte einfach nur
> diesen Prospekt mit Kopfzeilen, Seitenzahlen, verschiedenen Schriften,
> Inhaltsverzeichnissen haben. Ich möchte nicht wissen wie das geht! ...
> Mach Du das!"

Überlege dir mal warum er so reagiert. Das ist nichts anderes als die 
Angst vor zuviel Komplexität. Er möchte nicht überfordert werden. Wenn 
man es ihm in kleinen, verdaubaren Häppchen beibringt wird seine Neugier 
wachsen und er wird mehr wissen wollen.

> Ich habe insgesamt, aus leidlicher Erfahrung, generell so meine Probleme
> mit alten und sehr alten Menschen, vor allem Männern. Ich kenne da,
> selbst im Familienkreis, gleich mehrere Exemplare: egoistisch,
> starrsinnig, völlig uneinsichtig, fordernd, einnehmend, misstrauisch,
> absolut kritikunfähig.
> Nennt man wohl Altersstarrsinn. Aber für mich im privaten Umfeld oft
> eine Belastung, weil ich ein solches Verhalten normalerweise nicht
> akzeptiere und oft doch akzeptieren muss. Für mich ein lauter Warnruf,
> mein eigenes Verhalten, vor allem, wenn ich mal in ein etwas betagteres
> Alter komme, ständig zu reflektieren.

Das Leben wird für diese Gruppe auch immer schwerer von Jahr zu Jahr. 
Das versteht man nicht in jungen Jahren. Wenn man viel mit älteren 
Menschen zusammen ist bekommt man das mit. Wir enden alle so (oder so 
;)).

Hauptsache du bewahrst dir möglichst lange die Neugier und ein paar 
Freuden (was auch immer). Das Elend kommt von ganz alleine. Wenn nichts 
mehr von den Freuden übrig bleibt dann .. dann kommt der Tod.

> Ich schweife ab...

gehört dazu ;)

>> Nicht der Mensch muss sich auf die Technik einstellen,
>> umgekehrt wird ein Schuh daraus.

> Mit dieser Einstellung werden wir in Deutschland niemals eine echte
> Begeisterung für Computer bekommen.

Die haben wir bereits. Der Computer gehört zu unserem Alltag wie die 
Waschmaschine. Manche nennen ihren Computer "Handy" oder "PDA", andere 
nennen ihn "Navi", die dritten nennen ihn auch Waschmaschine, wenn sie 
ihr Waschprogramm am Display aktivieren. In nahezu jedem Deutschen 
Haushalt steht mittlerweile ein PC. Die Zeit der Computerlosigkeit ist 
lange vorbei. Nur mit der Software hapert es hier und da noch ein wenig.

von g_a_s_t (Gast)


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Wer so ein Murks wie Puppy einsetzt, braucht sich nicht beschweren. 
Nicht nur, dass bei Puppy der User alle root-Rechte hat und Puppy somit 
unsicherer ist, als ein richtig konfiguriertes aktuelles Windows. Puppy 
ist nur mal zum probieren brauchbar. Wer es als Produktivsystem 
einsetzen will, sollte schon wissen, was er tut und warum.

Benutzt doch richtige Distributionen wie Ubuntu, Opensuse, Fedora,... 
und keine Nischenlösungen. Nur weil vielleicht irgend eine dumme Zeitung 
mal von Puppy berichtet hat.

Und kapiert endlich, dass Linux kein Ersatz für Windows ist, sondern 
eine Alternative. Wäre Linux genauso wie Windows, bräuchte es kein 
Mensch.

von g_a_s_t (Gast)


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> Mit Repositories die man sich erst zusammensuchen muss kämen diese Leute
> nicht zurecht.

Es gibt doch fast nichts schwierigeres als sich seine Software mit Hilfe 
von google auf diversen Webseiten zusammen zu suchen und einzeln zu 
installieren. Bei bekannten Linux-Distributionen, gibt es eine 
komfortable GUI, wo alle Software in Rubriken gegliedert ist und zur 
Installation nur angeklickt werden muss.

> Das
> Dilemma wäre aber bereits gegeben wenn Linux das neue Gerät nach dem
> Anstöpseln nicht korrekt einbinden würde.

Diverse Scanner, Webcams und andere Dinge funktionieren unter Linux 
einfach so, ohne dass der User irgendwelche Treiber aus den Tiefen des 
Internets suchen muss. Für viele alte Geräte gibt es überhaupt keine 
Treiber für ein aktuelles Windows.

Ansonsten informiere ich mich vor dem Kauf, ob ein Gerät unter Linux 
funktioniert. Du würdest doch auch kein Gerät kaufen, das nicht unter 
Windows funktioniert.

> Im Regelfall ist das aber unter Windows mit der CD, die die
> erforderlichen Treiber für WIndows mitbringt auch für den ungeübtesten
> Laien schnell erledigt.

Die Treiber-CD kommt vom Hersteller des jeweiligen Gerätes und 
beinhaltet normalerweise veraltete Treiber für Windows. Es ist also 
ohnehin nicht empfehlenswert, diese CDs zu benutzen. Wenn du auf diesen 
CDs (veraltete) Linux-Software wünscht, dann beschwere dich bei den 
Herstellern der Hardware und nicht bei Linux. Linux kann dafür nämlich 
nichts.

von g_a_s_t (Gast)


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Wieso glaubt ihr eigentlich, dass man einen Computer ohne irgendwelche 
Kenntnisse und ohne sich mit der Thematik zu befassen, bedienen kann? 
Das Funktioniert bei keiner Maschine. Noch nicht mal bei einer einfachen 
Kaffeemaschine. Ist doch klar, dass man bei einer so flexiblen und 
funktionsreichen Maschine wie einem Computer etwas mehr wissen muss als 
bei einer Kaffeemaschine.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Ansich hatte ich Ubuntu nur mal so eingestreut um eine 
Diskussionsgrundlage zu haben, also eine Distribution die eine Mehrheit 
der Linuxer verwendet bzw. von diesen als am ausgereiftesten / mit der 
besten Hardware-Unterstützung angesehen wird. Einfach um nicht über eine 
Distro zu diskutieren die angeblich nicht aussagekräftig ist,, weil nur 
von Randgruppen genutzt.

von Axel (Gast)


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>Ein Setup.exe stellt bringt selbst den Unbedarften Windows Nutzer nicht aus
>dem Gleichgewicht. Er legt die Treiber-CD seines neu gekauften Geräts
>ein, nickt die dich selbst aufrufende Softwareinstallation per Klick ab
>und das Gerät ist bedienbar.

Ja, aber nur, wenn er permanent mit Admin Rechten arbeitet. Ansonsten 
ist Onkel Heini am Ende.

Was ihm aber früher oder später dann um so heftiger vor die Füsse fällt.

Ansonsten muss man sich einfach klarmachen, dass Windows deswegen so 
schön bei den meisten läuft, weil sie es einfach kennen. Die vielen 
kleinen Macken erkennen die meisten schon gar nicht mehr als solche, 
weil sie damit seit Jahren leben. Wenn so jemand dann mal Linux 
ausprobiert, scheitert er aber an solchen kleinen Macken und findet das 
System dann Sch....

Letztlich nehmen die sich beide nichts. Funktionieren tun sie beide und 
ob es Probleme gibt, liegt an der jeweiligen Nutzung.

Gruss
Axel

von Icke ®. (49636b65)


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Aktuelles Beispiel aus dem wahren Admin-Leben. Die GUI einer 
Linux-Maschine soll per VNC ferngesteuert werden, und zwar so, daß nach 
dem Hochfahren am Linux-PC kein Benutzereingriff notwendig ist.
Unter Windows recht simpel, ungefähr so:
- VNC downloaden
- VNC installieren
- Option "als Dienst starten" aktivieren
- Paßwort setzen
- fertig. Zeitdauer < 5 min.

Unter Linux (aktuelles Debian 5 mit Gnome):
- apt-get install vnc -> "konnte Paket vnc nicht finden"
- Suche nach "VNC" unter "Anwendungen hinzufügen" in der GUI bringt nur 
Viewer zu Tage. Die Synaptics Paketverwaltung bietet einiges an, Wahl 
fällt auf "vnc4server".
- mittels "man vnc4server" herausfinden, wie die Kommandozeile 
auszusehen hat.
- vnc4server im Terminal starten
- 1. Verbindungsversuch: "Failed to connect to server"
- aha, vnc4server verwendet nicht Port 5900, sondern 5901.
- 2. Verbindungsversuch glückt, aber nur leere graue Arbeitsfläche
- aha, vnc4server zeigt nicht den aktuellen Desktop, sondern startet 
einen neuen
- "vnc4server -desktop :0" klappt auch nicht.
- Google sagt: vnc4server funktioniert grundsätzlich nicht mit Desktop 
0.
- apt-get remove vnc4server
- Lösungssuche mittels Google. x11vnc unterstützt Desktop 0.
- apt-get install x11vnc
- Konfigurationsdateien gemäß dem Google-Tutorial anpassen
- Neustart
- 1. Verbindungsversuch "Failed to connect to server"
- Konfigurationsdateien gemäß dem Google-Tutorial nochmal überprüfen. 
Stimmt alles.
- Befehlszeile in Root-Shell ausprobieren -> ellenlange Fehlermeldung
- Google sagt: Hängt irgendwie mit der Authentifizierung zusammen
- an der GUI des Linux-PC anmelden und Befehlszeile im Terminal 
ausprobieren. Funktioniert.
- 2. Verbindungsversuch glückt, ich kann den Gnome-Desktop fernsteuern.
- Zeitaufwand bisher > 2 Stunden. Problem aber nicht vollständig gelöst, 
da noch Benutzereingriffe notwendig sind -> noch mehr Zeitaufwand nötig. 
Ich überlege ernsthaft, ob ich den Kunden dazu überrede, eine weitere 
Windows Server Lizenz zu kaufen, um Hyper-V als VM-Host zu verwenden...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Die GUI einer
> Linux-Maschine soll per VNC ferngesteuert werden

Nur so: Wofür soll das gut sein?  Habe ich noch nie gebraucht.

Ich kenne VNC nur als Windows-Lösung, um remote auf der Maschine
überhaupt arbeiten zu können (und dafür ist es so mäßig brauchbar),
unixoide Systeme bedient man aus der Ferne über ssh.

Nein, hat natürlich nichts damit zu tun, ob ein Betriebssystem
besser oder schlechter ist.  Mich interessieren nur deine Beweggründe.
(Dass die X11-Performance über WAN nicht sehr toll ist, ist 'ne
andere Baustelle, aber die von VNC ist da keine Größenordnung besser.
Unter X11 verspricht NX Besserung, unter Windows sind's die
Terminalserver-Lösungen, die da besser sind.)

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Viele Programme sind mit X11 über das Internet praktisch unbenutzbar, 
VNC ist da sehr viel besser. Und Clients gibt es für jede Plattform, ob 
Linux, Windows oder gar iPhone.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andreas Schwarz schrieb:
> Viele Programme sind mit X11 über das Internet praktisch unbenutzbar,
> VNC ist da sehr viel besser.

Ich würde (nach eigenen Erfahrungen) statt "sehr viel" eher "ein wenig"
schreiben.  NX ist wirklich besser (soll auch VNC können, habe ich
aber noch nicht probiert).

Meist braucht man halt unter unixoiden Systemen gar kein GUI, weil's
mit plain ssh auch geht, und dann geht es viel schneller als alle
GUI-übers-Netz-Geschichten.

von Zwie B. (zwieblum)


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@Icke ®: Was kann Linux für dein Unwissen?


mhh schrieb:
> High Performer schrieb:
>> Aber das System Computer
>> wird niemals ohne grundlegende Kenntnisse der Strukturen effizient
>> nutzbar sein.
>
> Das soll aber erreicht werden und trägt zur Verdummung und
> Gleichgültigkeit bei. Neugier, Hinterfragen und Nachdenken soll
> effizient verlernt werden.
>
> (ketzerisch, aber nur so ist die sinkende Algemeinbildung erklärbar)

Nicht nur die Allgemeinbildung. Ich seh's bei den 
Nachwuchs-"Programmierern" von der FH. Nachdenken unerwünscht.

von Icke ®. (49636b65)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Nur so: Wofür soll das gut sein?  Habe ich noch nie gebraucht.

> Ich kenne VNC nur als Windows-Lösung, um remote auf der Maschine
> überhaupt arbeiten zu können (und dafür ist es so mäßig brauchbar),
> unixoide Systeme bedient man aus der Ferne über ssh.

Um den Linux-Server als solchen zu administrieren, kann man auf der 
Kommandozeile rumhacken, das ist vertretbar und wird bisher auch so 
gehandhabt. Nun sollen aber zusätzlich mittels Virtualbox ein paar 
Windows-VMs gehostet werden. Die Gäste kann ich per RDP ansprechen, 
sobald sie hochgefahren sind. Die Verwaltung der VMs geht zur Not 
ebenfalls in der Shell, wenn auch unkomfortabel. Da das Ganze jedoch 
u.a. als Notfall-Lösung gedacht ist, kann es Situationen geben, wo ich 
auf die Konsole des Gastsystems zugreifen muß, BEVOR dieses hochgefahren 
und per RDP erreichbar ist. Und dazu brauche ich nunmal die grafische 
Oberfläche. Mal ganz abgesehen davon, daß vieles wesentlich einfacher 
und schneller per GUI erledigt ist, als endlose Kommandos einzutippen.
Die Geschwindigkeit von VNC ist für produktives Arbeiten nicht so der 
Bringer, aber zum Administrieren genügt es allemal.

von Troll (Gast)


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g_a_s_t schrieb:
> Und kapiert endlich, dass Linux kein Ersatz für Windows ist, sondern
> eine Alternative. Wäre Linux genauso wie Windows, bräuchte es kein
> Mensch.

Gibts für jedesmal, wenn man diese dolle Phrase irgendwo postet nen cent 
von Linus oder wie? Es hat in den letzten ca. 476 posts niemand verlangt 
dass Linux wie Windows werden soll. Es wurd ja nur mal angemerkt, dass 
die usability noch verbesserungsbedürftig ist. Und da ist Windows nicht 
(mehr) wirklich der Platzhirsch...

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Troll schrieb:
> g_a_s_t schrieb:
>> Und kapiert endlich, dass Linux kein Ersatz für Windows ist, sondern
>> eine Alternative. Wäre Linux genauso wie Windows, bräuchte es kein
>> Mensch.
>
> Gibts für jedesmal, wenn man diese dolle Phrase irgendwo postet nen cent
> von Linus oder wie? Es hat in den letzten ca. 476 posts niemand verlangt
> dass Linux wie Windows werden soll. Es wurd ja nur mal angemerkt, dass
> die usability noch verbesserungsbedürftig ist. Und da ist Windows nicht
> (mehr) wirklich der Platzhirsch...

Wenn man mal drüber nachdenkt ist genau diese Phrase das Problem an 
Linux.
Man will es anscheinend nicht besser machen, nur anders. Wenn es besser 
wäre, wäre es mehr als eine Alternative, ein könnte ein Ersatz sein. 
Doch leider zeigt sich hier eins der Probleme an Open-Source, 
Individualisten arbeiten oft schlecht zusammen; sobald das Nötigste bei 
einem Projekt läuft, bekommen sich die Leute in die Haare und es gibt 
einen weiteren Fork mit dem Resultat das sich auch beim ursprünglichen 
Projekt kaum noch was tut. Aber es ist ja so toll eine weitere unfertige 
Alternative zu haben, die natürlich gar kein Ersatz sein will...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Da das Ganze jedoch
> u.a. als Notfall-Lösung gedacht ist, kann es Situationen geben, wo ich
> auf die Konsole des Gastsystems zugreifen muß, BEVOR dieses hochgefahren
> und per RDP erreichbar ist.

Virtualbox habe ich daraufhin noch nicht angeguckt.  Bei VMware
gab's diese Funktionalität aus der Dose raus, ganz und gar ohne
zusätzliche middleware (wie VNC).  Da konnte man auch mehrere
Admin-GUIs für die gleiche Maschine parallel öffnen.  Kann VBox
das nicht?

(Ich rede hier nicht über den VMware-Player, sondern über das,
was mal VMware Server hieß.)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tim T. schrieb:
> Doch leider zeigt sich hier eins der Probleme an Open-Source,
> Individualisten arbeiten oft schlecht zusammen; sobald das Nötigste bei
> einem Projekt läuft, bekommen sich die Leute in die Haare

Verallgemeinerungen sind immer falsch... ;-)

von Icke ®. (49636b65)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Virtualbox habe ich daraufhin noch nicht angeguckt.  Bei VMware
> gab's diese Funktionalität aus der Dose raus, ganz und gar ohne
> zusätzliche middleware (wie VNC).  Da konnte man auch mehrere
> Admin-GUIs für die gleiche Maschine parallel öffnen.  Kann VBox
> das nicht?
>
Vbox hat ein RDP-kompatibles Protokoll, mit dem sich das prinzipiell 
machen läßt. Man muß aber jede VM einzeln ansprechen, während man mit 
VNC den kompletten Überblick hat. Und die spastische Shell-Akrobatik des 
Headless-Modes bleibt einem damit auch nicht erspart. Dies fällt auch 
deswegen ins Gewicht, weil ich evtl. im E-Fall einen "Behelfsadmin" 
telefonisch instruieren können muß. "Klick mal da drauf" ist halt besser 
erklärt als "Gib mal folgenden Befehl ein" (sofern man die Syntax 
überhaupt im Kopf hat).

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:

> Verallgemeinerungen sind immer falsch... ;-)

Da magst du recht haben, für mich jedoch traf es oft genug zu das ich 
das mittlerweile so sehe (und darüber gefrustet bin).

von Sven P. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> "Klick mal da drauf" ist halt besser
> erklärt als "Gib mal folgenden Befehl ein" (sofern man die Syntax
> überhaupt im Kopf hat).

Du bist optimistisch. Ich habs genau aus diesem Grund immer per Konsole 
gemacht.

> Kommt das Fenster?
> ja.
> Was steht da?
> blablabla
> Klick mal auf 'sowieso', kommt was?
> ja, da steht so und so.
> Wo?
> Da oben in dem XY.
> Achso, dann musst du da und dahin.
> Ok, wo jetzt?
> Da und da.
> Ok.
> Siehst du dies und jenes?
> Nein.
> ...

Da ist es mit der Konsole aber einfacher. Notfalls kann ich 1:1 
mittippen.

von Mario K. (Gast)


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Detlev T. schrieb:
> DNA! Läuft schon seit Jahrmillionen ohne Reboot. :-)
 Doch einmal wurde ein Reboot durchgeführt gut das lief schief na ja nun 
haben wir die Frauen regen wir uns nicht auf :o)


mario

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tim T. schrieb:
> Jörg Wunsch schrieb:
>
>> Verallgemeinerungen sind immer falsch... ;-)
>
> Da magst du recht haben, [...]

Du hast den Witz an diesem Satz noch nicht verstanden. ;-)

von trollplonk (Gast)


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Troll schrieb:


> Gibts für jedesmal, wenn man diese dolle Phrase irgendwo postet nen cent
> von Linus oder wie? Es hat in den letzten ca. 476 posts niemand verlangt
> dass Linux wie Windows werden soll. Es wurd ja nur mal angemerkt, dass
> die usability noch verbesserungsbedürftig ist. Und da ist Windows nicht
> (mehr) wirklich der Platzhirsch...

Also du hast es immer noch nicht kapiert. Die usability ist bei Windows 
nicht besser. Sie ist eben anders und wird auch immer anders bleiben. 
Wer die usability von Linux wirklich verstanden hat, will meist nie mehr 
zu Windows zurück, es sei denn er braucht wirklich Programme, die es nur 
unter Windows gibt. Wer unbedarft an die Sache ohne Vorkenntnisse und 
Vorurteile herangeht, kommt mit Linux besser klar als mit Windows.

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Tim T. schrieb:
>> Jörg Wunsch schrieb:
>>
>>> Verallgemeinerungen sind immer falsch... ;-)
>>
>> Da magst du recht haben, [...]
>
> Du hast den Witz an diesem Satz noch nicht verstanden. ;-)

Stimmt, da habe ich mich wohl durch Oberflächlichkeit eher von der 
Interpretation einer Aussage als dem exakten Wortlaut zu einer Antwort 
verführen lassen. Danke für den Wink mit dem Zaunpfahl.

von Troll (Gast)


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trollplonk schrieb:
> Also du hast es immer noch nicht kapiert.

Ich dachte immer, dass es bei usability grad darum geht, nicht verstehen 
zu müssen, sondern einfach machen zu können. (Herrje was für ein 
deutsch...)
Ich will mich nicht gegen Linux aussprechen und auch nicht für Windows 
(Gott bewahre...) aber es ist nunmal tatsache, dass, da muss ich ... 
zustimmen, bei so ziemlich jeder distri, es an mehr oder weniger vielen 
ecken, ein wenig unrund läuft. Was mir beispielsweise im gedächnis 
geblieben ist, war
1. keine maus unter kde (gut das waren 1-2 zeilen in ner config die 
fehlten, aber usability ist anders)
2. auch beim kde, dass ntfs-platten im konquerer (oder so) zwar 
angezeigt wurden, aber nit automatisch gemountet wurden, weil da so ne 
rechte-geschichte dazwischen kam (da kamen schon ein paar mehr zeilen in 
ner config dazu, aber... usability? von suse sollt man doch was anderes 
erwarten können...)
3. kein sound unter kde... (da konnte man in diversen 
configs/commandline-tools kde-tools und suse-eigenen-tools rumspielen 
bis es lief)

Ich weiß, dass es durchaus distributions-abhängig ist, wenn bei sowas 
was schief geht, und mir ist auch klar, dass, wenn es läuft doch recht 
schick ist.
Aber ich habe da auch kein problem mit in den configs rumzuwühlen. 
Trotzdem: usability ist anders(und von ner 'großen' distri wie Suse mit 
ihrem yast2 und weißgottwas erwarte ich die(tests mit anderen distris 
sind länger her, daher lass ich die hier mal aussen vor): Plug&Play. Und 
das hab ich so bisher nur bei Win erlebt, da muss ich mich um 'nix' 
kümmern. (MacOS hab ich noch nicht das vergnügen mein eigen nennen zu 
dürfen)

von Daniel (Gast)


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ich habe kürzlich auf einem Laptop erst XP dann Win7 installiert.
Ergebnis: XP hat die Netzwerkkarte nicht erkannt und Win7 die Soundkarte 
nicht. Der Laptop Hersteller ist vom Markt, keine Treiberdownloads
möglich(habe halbe Stunde gesucht). So ... was mach ich nun?


Das beste Betriebssystem ist das, was man sich selbst programmiert hat.
Das schätzt man wohl am meisten ... auch wenn es Minix ist ;)

@... um Gottes Willen lass das mit Linux bleiben. Gehe lieber in den 
Park
frische Luft schnappen oder zu deiner Frau, sofern du eine hast, 
kuscheln.

Ich fürchte, dass die Menschen mit so geringer Wertschätzung für die
Arbeit anderer, unmöglich zufrieden zu stellen sind.

von Klaus W. (mfgkw)


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Die arme Frau.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Daniel schrieb:
> Das beste Betriebssystem ist das, was man sich selbst programmiert hat.
> Das schätzt man wohl am meisten ... auch wenn es Minix ist ;)

Wieso, heißt du Tanenbaum? ;-)

Ja, das weckt Erinnerungen an CP/M.  Das BIOS noch komplett selbst
geschrieben, und die Bytes von BDOS und CCP kannte man auch alle mit
Vornamen.  Oh, und selbstmodifizierender Code war absolut "in"
grusel. :)

von Tim T. (tim_taylor) Benutzerseite


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Daniel schrieb:
> ich habe kürzlich auf einem Laptop erst XP dann Win7 installiert.
> Ergebnis: XP hat die Netzwerkkarte nicht erkannt und Win7 die Soundkarte
> nicht. Der Laptop Hersteller ist vom Markt, keine Treiberdownloads
> möglich(habe halbe Stunde gesucht). So ... was mach ich nun?

Du fragst dich einfach mal warum du die Treiber-CD verschlampt hast. 
Ansonsten um welchen Laptophersteller und welches Modell handelt es 
sich?
Oder gib einfach mal die Vendor und Device ID, unter der Annahme das es 
eine PCI(e) Karte ist.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Daniel schrieb:
> ich habe kürzlich auf einem Laptop erst XP dann Win7 installiert.
> Ergebnis: XP hat die Netzwerkkarte nicht erkannt und Win7 die Soundkarte
> nicht. Der Laptop Hersteller ist vom Markt, keine Treiberdownloads
> möglich(habe halbe Stunde gesucht). So ... was mach ich nun?

Du bestimmst den Typ von Netzwerkkarte und den Typ der Soundkarte und 
lädst Dir die fehlenden Treiber bei deren Hersteller herunter.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Bei einem alten Wlan-USB-Stöpsel von LIDL mit Zyxel chipsatz gab es ein 
ähnliches Problem. Zyxel hatte seine WLAN-Chipsatz-Sparte an Broadcom 
veräußert und die wollen mit den uraltprodukten natürlich nichts zu tun 
haben. Windows-Treiber waren demnach Fehlanzeige. Bei Linux hingegen 
genügte es das entsprechende Paket zu installieren und den Stick 
anzustöpseln. Auch solche fälle gibt es. Ähnliches Beispiel sind die 
ganzen FTDI USB-UARTS. Bei Windows braucht's da immer noch nen Treiber 
dafür, bei Linux ist der schon als Modul vorhanden. Ebenso bemerkenswert 
ist die Tatsache, dass bei Windows für jedes (USB)-Gerät, auf das man 
zugreifen will, ein Treiber installiert sein muss. Bei Linux geht's auch 
ohne Treiber, dafür dann aber mit Libusb elegant aus dem Userspace.

von Sven P. (Gast)


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Tja.
Manche Leute versuchens halt mal mit generischen Treibern oder 
Kernelmodulen. Und andere Hersteller liefern den 100. Treiber fürs 
Bluetooth-Modem mit.

von ... (Gast)


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g_a_s_t (Gast) schrieb:

> Wer so ein Murks wie Puppy einsetzt, braucht sich nicht beschweren.
> Nicht nur, dass bei Puppy der User alle root-Rechte hat und Puppy somit
> unsicherer ist, als ein richtig konfiguriertes aktuelles Windows. Puppy
> ist nur mal zum probieren brauchbar. Wer es als Produktivsystem
> einsetzen will, sollte schon wissen, was er tut und warum.

> Benutzt doch richtige Distributionen wie Ubuntu, Opensuse, Fedora,...

Soso Puppy Linux ist also "Murks"? Dafür belegt es dann aber einen recht 
guten Platz noch lange vor Knoppix und Knoppix hat bei uns einen 
Bekanntheitsgrad der nicht unbeachtlich ist. Für mich mal wieder die 
typische Haltung wenn es Probleme gibt, "nimm doch 'n anderes Linux". Ne 
mein lieber, entweder ist Linux für den Anwender brauchbar oder nicht. 
Wenn sich die Verwendbarkeit von Linux nur auf die paar großen 
Platzhirsche-Distros konzentriert, dann ist das kein gutes Zeichen für 
dieses OS. Noch dazu wenn beim Platzhirsch Nr. 1 ein Multimillionär 
seine Ressourcen in das Projekt hineinbuttert und damit eine versteckte 
Subventionierung begeht. Da ist es natürlich ein leichtes zu behaupten, 
Linux sei "kostenlos". In Wahrheit ist Linux heutzutage lange nicht mehr 
kostenlos, die Kosten sind nur versteckt worden und werden von anderen 
als den Endanwendern getragen. Das mag die Commnunity geil finden wie 
auch den Geiz, das tut aber dem OS nicht wirklich gut. Wenn generell für 
Linux nämlich das verlangt würde, was die Nürnberger SuSE damals immer 
haben wollte für eine Pappschachtel samt Datenträger + gedrucktem 
Handbuch dann hätten wir mal einen echten Vergleich für was der 
Endanwender sich an der Ladentheke entscheiden würde. Dann würde die 
Sache mal spannend.

von ... (Gast)


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g_a_s_t (Gast) schrieb:

> Es gibt doch fast nichts schwierigeres als sich seine Software mit Hilfe
> von google auf diversen Webseiten zusammen zu suchen und einzeln zu
> installieren. Bei bekannten Linux-Distributionen, gibt es eine
> komfortable GUI, wo alle Software in Rubriken gegliedert ist und zur
> Installation nur angeklickt werden muss.

Mal ganz abgesehen davon, dass jeder noch so unbedarfte Anwender 
heutzutage eine Suchmaschine wie google benutzt, sie also bedienen kann. 
Es gibt genügend gute Adressen, die schön übersichtlich aufbereitet 
Windows-Software zum Download anbieten. Da braucht man nur mal auf die 
Seite von Chip schauen (gibt viele andere). Manche werden auch bei 
Computerbild schauen. Der Zeitschriftenmarkt bietet auch eine gute 
Stütze für den Einsteiger. Zudem bieten Webseiten eine um LÄNGEN BESSERE 
DARSTELLUNG UND AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG von Anwendersoftware, als die 
Linux Repositories. Repositories sind viel zu unüberlichtlich und bieten 
zudem NULL grafische Darstellung der Softwareoberfläche und gerade die 
entscheidet über die Lust sich dieses oder jenes Programm überhaupt erst 
herunterzuladen. Bei Linux müsste also der Anwender erst mal googeln was 
er sich da überhaupt auf die Platte holt. Zumal der optische Look und 
Feel vieler Linuxprogramme ungefähr so ansprechend daher kommt die das 
Design des Trabis im Jahre 2010 - für Nostalgiker OK, aber alle anderen 
wollen das nicht mehr. Nur ganz wenige Anwendungen haben unter Linux 
überhaupt ein modernes Design, das wird immer und wieder immer als 
angeblich "unbedeutend" vom Linuxer abgetan. Aber da irrt der Linuxer 
gewaltig. Das Design, sprich die äußere Erscheinung einer Anwendung ist 
ein zentraler Teil der Software-Ergonomie und da schaut es bei Linux 
ganz, ganz düster aus (bis auch wenige Ausnahmen).

Ein anderer Punkt ist die fehlende Auswahl. Unter Linux gibt es in der 
Regel EIN brauchbares Brennprogramm, EIN brauchbarer Videoplayer 
(vielleicht auch zwei), EIN brauchbares Audioprogramm usw. usw. Schau 
mal die Software-Vielfalt allein an guter Freeware für Windows mit 
beachtlichen Fähigkeiten an. Da kann Linux überhaupt nicht mithalten. In 
der Regel ist man bei Linux froh wenn es EIN Programm gibt, das 
einigermaßen das erfüllt was man braucht. Damit ist es dann meistens 
noch nicht schön, aber es "funzt erst mal". All das wird stets unter den 
Teppisch gekehrt von denen die meinen, da gäbe es doch angeblich kaum 
mehr Unterschiede zum Windows. Der Unterscheid an schön gestalteter und 
vielfältiger SW ist jedoch ungefähr so groß wie einst das Warenangebot 
der alten DDR im Vergleich mit dem des Westens. Woran das liegt? Das 
liegt nicht zuletzt an der community selbst, die vor lauter Abneigung 
gegen eine gut gestaltete Windows-Oberfläche viel zu lange geglaubt hat 
Software-Ergonomie hat nur was mit möglichst vielen Optionen von 
Shellbefehlen in der Bash zu tun.

Die Denke nuss sich ändern bei Linux, sonst gleibt es ein OS für 
Studenten und Freaks (und den Serverbereich, wo es seine eigentlichen 
Stärken hat).

von ... (Gast)


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Axel (Gast) schrieb:

>> Ein Setup.exe stellt bringt selbst den Unbedarften Windows Nutzer nicht >> aus 
dem Gleichgewicht. Er legt die Treiber-CD seines neu gekauften
>> Geräts ein, nickt die dich selbst aufrufende Softwareinstallation per
>> Klick ab und das Gerät ist bedienbar.

> Ja, aber nur, wenn er permanent mit Admin Rechten arbeitet. Ansonsten
> ist Onkel Heini am Ende.

> Was ihm aber früher oder später dann um so heftiger vor die Füsse fällt.

Auch so eine Behauptung. Windows 7 hat das hervorragend gelöst. Bei 
Bedarf z.B. einer Installation mittels Setup.exe wird einfach die 
Erlaubnis des Anwenders eingeholt. Software-Installation wird zum 
Kinderspiel und diese elenden Abhängigkeiten die Linux mitbringt von 
liblibirgendwas.0.1.7.3 die kein Mensch durchschaut entstehen erst gar 
nicht. Mein letztes Problem mit einer nicht passenden DLL-Version unter 
Windows hatte ich noch unter Windows 95, d.h. vor rund 15 Jahren.

von Sven P. (Gast)


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... schrieb:
> Auch so eine Behauptung. Windows 7 hat das hervorragend gelöst. Bei
> Bedarf z.B. einer Installation mittels Setup.exe wird einfach die
> Erlaubnis des Anwenders eingeholt.
Was das Sicherheitskonzept wieder aushebelt.

> Software-Installation wird zum
> Kinderspiel und diese elenden Abhängigkeiten die Linux mitbringt von
> liblibirgendwas.0.1.7.3 die kein Mensch durchschaut entstehen erst gar
> nicht.
Software hat halt Abhängigkeiten, auch deine Windowsprogramme haben die.
Nur bei Windows bringt halt jedes Programm seine eigene SSL-Bibliothek, 
seine eigene CURL-Bibliothek usw. mit. Schau mal in die Installationen 
von gängigen Programmen, was da alles, z.T. auch von GPL-Seite her, 
dazugepackt wird.
Erzeugt zwar zigfache Redundanz mit etlichen verschiedenen 
Bibliotheksversionen, funktioniert dank des freizügigen dynamischen 
Linkers von Windows aber ausgezeichnet, da Bibliotheken ja sogar im 
Anwendungsverzeichnis gesucht werden.

Les mal bei Heise nach SCNR.

von Axel (Gast)


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>Windows 7 hat das hervorragend gelöst. Bei
>Bedarf z.B. einer Installation mittels Setup.exe wird einfach die
>Erlaubnis des Anwenders eingeholt. Software-Installation wird zum
>Kinderspiel

Wow, und das kann Windows alles schon seit einem halben Jahr.

Naja, immerhin.

Gruss
Axel

von hihi (Gast)


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> Für mich mal wieder die
> typische Haltung wenn es Probleme gibt, "nimm doch 'n anderes Linux". Ne
> mein lieber, entweder ist Linux für den Anwender brauchbar oder nicht.

So einfach ist es nunmal nicht. Es gibt viele verschiedene 
Distributionen, die alle ihre Vor- und Nachteile haben, weil alle für 
einen anderen Anwendungsfall konzipiert sind und eine unterschiedliche 
Reife haben. Der Anwender muss also schon sein Hirn benutzen, um zu 
entscheiden, welche Distribution er wählt. Dazu muss ihm natürlich klar 
sein, für welchen Anwendungsfall er das Linux verwenden will und wie 
seine eigenen Kenntnisse einzuschätzen sind.

von hihi (Gast)


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>  Unter Linux gibt es in der
> Regel EIN brauchbares Brennprogramm, EIN brauchbarer Videoplayer
> (vielleicht auch zwei), EIN brauchbares Audioprogramm usw. usw. Schau
> mal die Software-Vielfalt allein an guter Freeware für Windows mit
> beachtlichen Fähigkeiten an. Da kann Linux überhaupt nicht mithalten. In
> der Regel ist man bei Linux froh wenn es EIN Programm gibt, das
> einigermaßen das erfüllt was man braucht.

Zum x-ten mal die selbe Leier. Wie oft denn noch in diesem Thread? Was 
zum Geier hat die Softwareauswahl mit der Qualität eines Betriebssystems 
zu tun? Und wozu brauchst du mehrere Brennprogramme? Welche tollen 
Freewareprogramme gibt es denn da für Windows, die besser sind als k3b?
Dass es für diverse Bereiche mehr Windowssoftware gibt, zum Teil auch 
sehr gute, hat noch nie jemand bestritten. Aber darum geht es doch gar 
nicht.

von hihi (Gast)


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> Mal ganz abgesehen davon, dass jeder noch so unbedarfte Anwender
> heutzutage eine Suchmaschine wie google benutzt, sie also bedienen kann.

Schon dieses Forum beweist, dass viele google nicht benutzen können

> Es gibt genügend gute Adressen, die schön übersichtlich aufbereitet
> Windows-Software zum Download anbieten. Da braucht man nur mal auf die
> Seite von Chip schauen (gibt viele andere).

Und viele andere Seiten, die zu veralteten Versionen verlinken. Oder 
viele Seiten die die DAUs auf ein unseriöses Abo für kostenlose Software 
lenken.

Da ist eine nette Oberfläche des Paketmanagers wesentlich sinnvoller und 
DAU-Kompatibler. Es verbietet ja niemand, trotzdem google zu verwenden 
um weitere Infos zu der gefragten Software zu suchen. Die Installation 
erfolgt dann mittels Paketmanager aus sicherer Quelle.

> Der Zeitschriftenmarkt bietet auch eine gute
> Stütze für den Einsteiger.

Ich hoffe, du erkennst deinen Widerspruch.

von High Performer (Gast)


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>Manche werden auch bei Computerbild schauen.

Die sind allerdings nicht wirklich die Zielgruppe von Linux ;-) (SCNR!)

>Nur ganz wenige Anwendungen haben unter Linux
>überhaupt ein modernes Design,

ach ja? Definiere "modern". Bei solchen diffusen Aussagen ist es 
eigentlich zwecklos, noch weiter zu diskutieren.

>das wird immer und wieder immer als
>angeblich "unbedeutend" vom Linuxer abgetan.

"Vom Linuxer"? Soso...
Ich denke, der größte Teil der Linuxer sperrt sich nicht gegen 
ordentlich gestatltete Oberflächen!

>Aber da irrt der Linuxer
>gewaltig. Das Design, sprich die äußere Erscheinung einer Anwendung ist
>ein zentraler Teil der Software-Ergonomie

Da irrt nicht der Linuxer, sondern DU! Die äußere Erscheinung spielt 
eigentlich nicht die geringste Rolle bei der Ergonomie. Ob der 
Druckknopf nun einen Rahmen hat, der so oder so oder so aussieht, oder 
ob die Liste nun selektierte Einträge blau oder grün anzeigt und ob die 
dargestellten Symbole nun 3D-Effekt haben oder nicht, ist für die 
Ergonomie völlig belanglos! Wichtig ist, dass sich die Anwendungen 
intuitiv bedinenen lassen. Und da sehe ich ehrlich gesagt zwischen 
KDE/Gnome-Anwendungen und Windows-Anwendungen kaum Unterschiede, und 
wenn, dann sind diese marginal.

>und da schaut es bei Linux
>ganz, ganz düster aus (bis auch wenige Ausnahmen).

Unfug!

Mensch ..., lass es doch einfach! Troll nicht mehr dumm hier rum und 
werde glücklich mit Deinem Windows (erstaunlich, das ich so etwas 
schreibe, das mache ich normalerweise nicht, aber bei Dir mache ich eine 
Ausnahme)

von Иван S. (ivan)


Angehängte Dateien:

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Interessant, daß mein Beitrag mit meiner persönlichen Meinung, daß ich 
NetBSD favorisiere, einfach so von einem Wichtigtuer gelöscht wird.

Eine objektive Antwart auf die im Subject gestellte Frage kann es sowiso 
nicht geben, daher würde der gesamte Fred eigentlich besser in OT als 
hierher passen.

Betriebssystemdiskussionen arten immer in Flamewars oder Glaubenskriege 
aus, das scheint auch dieser Thread zu beweisen.

Allerdings kann ich es verstehen, daß von Seiten der Wichtigtuer ein 
unbegründetes Votum für eine echtes Unix gerne zensiert wird, da ich 
seit jeher den Verdacht hege, daß es sich bei dieser Personengruppe um 
Fanboys eines unixähnlichen Kernels handelt.

Daß von solchen hier überhaupt in jener Weise argumentiert wird, daß es 
sich bei "Linux" um ein Betriebssystem handelt, schlägt dem Faß den 
Boden aus - war jedoch angesichts dem bei dieser Klientel verbreitetem 
Ignorantentum vorhersehbar (was die Sache jedoch nicht besser macht).

Meine Stimme für NetBSD bleibt daher bestehen, ich lasse mich nicht 
mundtot machen.

Iwan

von Klaus W. (mfgkw)


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Vielleicht bin ich z.T. dran schuld, weil ich noch einen
nur mäßig sinnvollen Kommentar dazu abgesondert hatte.
Daraufhin wurden unsere beiden wertvollen Texte entfernt.

Was soll's.

von Иван S. (ivan)


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Glaub' ich kaum, Klaus. Dein Beitrag hat eigentlich alles gesagt, was es 
bei so einer Diskussion im Endeffekt zu sagen gibt.

Herzlicher Gruß aus Oberösterreich,
Iwan
[Betriebssystemdiskussionen arten immer in Flamewars oder Glaubenskriege
aus.][NetBSD, of course.][Zwentendorf endlich an's Netz, ihr Leuchten!]

von ... (Gast)


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High Performer (Gast) schrieb:

>> Manche werden auch bei Computerbild schauen.

> Die sind allerdings nicht wirklich die Zielgruppe von Linux ;-) (SCNR!)

Angeblich sind sie es doch, sonst gäbe es bei Linux eben doch den (stets 
bestrittenen) signifikanten Unterschied in der Benutzbarkeit für den 
Ein- und Umsteiger gegenüber Windows.

>> Nur ganz wenige Anwendungen haben unter Linux
>> überhaupt ein modernes Design,

> ach ja? Definiere "modern".

Den Unterschied zwischen modern und altbacken siehst du recht leicht, 
wenn du mal ein Windows XP oder auch aktuell ein Windows 7 im Vergleich 
zu einem Windows 95 betrachtest. Wer nicht ganz blind ist wird den 
Unterschied schnell bemerken. Ein aktuelles Gnome oder KDE hat sich 
diesbezüglich auch weiterentwickelt, keine Frage, jedoch sind die 
Anwendungen überwiegend auf einem altbackenen Stand geblieben, was den 
sog. look and feel betrifft.

> Bei solchen diffusen Aussagen ist es
> eigentlich zwecklos, noch weiter zu diskutieren.

Nein, dir fehlen einfach die Argumente wie man liest.

>> das wird immer und wieder immer als
>> angeblich "unbedeutend" vom Linuxer abgetan.

> "Vom Linuxer"? Soso...

Ja, sieht man doch glatt an deinen Aussagen und denen anderer, die Linux 
auf dem Desktop als gleichwertig gegenüber einem Windows XP/7 
verteidigen.

> Ich denke, der größte Teil der Linuxer sperrt sich nicht gegen
> ordentlich gestatltete Oberflächen!

Warum besitzt Linux diese dann nur rudimentär?

>> Aber da irrt der Linuxer
>> gewaltig. Das Design, sprich die äußere Erscheinung einer Anwendung ist
>> ein zentraler Teil der Software-Ergonomie

> Da irrt nicht der Linuxer, sondern DU! Die äußere Erscheinung spielt
> eigentlich nicht die geringste Rolle bei der Ergonomie.

Das zeigt die ganze Überheblichkeit und Unkenntnis der Sachlage. 
Software-Ergonomie beginnt bereits mit der Farbgebung einer Anwendung.

> Ob der
> Druckknopf nun einen Rahmen hat, der so oder so oder so aussieht, oder
> ob die Liste nun selektierte Einträge blau oder grün anzeigt und ob die
> dargestellten Symbole nun 3D-Effekt haben oder nicht, ist für die
> Ergonomie völlig belanglos!

Du hast überhaupt nicht verstanden was Software-Ergonomie ist und von 
Mensch-Computer-Interaktion hast du keinen blassen Dunst. Wie denn auch? 
Sonst würdest du nicht so daherreden und olle-kamellen-look-and-feel 
Soft verteidigen. Im übrigen liegt es nie am einzelnen Detail, sondern 
aus der Summe der Schwächen ergibt sich das fade Gesamtbild.

> Wichtig ist, dass sich die Anwendungen
> intuitiv bedinenen lassen.

Und genau da HAPERT ES BEI LINUX DASS SICH DIE BALKEN BIEGEN. Beispiele 
dafür habe ich hinlänglich geliefert. Beispiele dafür kannst du gerne 
auch hier lesen

http://www.linuxmintusers.de/index.php?topic=1579.15

der guten Monika geht es nicht allein so. Wer schon mal einen schwarzen 
Bildschirm hatte mit einer nichtssagenden Grub Meldung weiß wovon die 
Rede ist. Leider sind das nicht die einzigen Mängel die Linux mitbringt.

> Und da sehe ich ehrlich gesagt zwischen
> KDE/Gnome-Anwendungen und Windows-Anwendungen kaum Unterschiede, und
> wenn, dann sind diese marginal.

Die Unterschiede sind mannigfaltig. Das fängt schon damit an, dass die 
Systemsteuerung eines Windows 7 ihren Namen wirklich verdient, weil man 
das System damit im Detail steuern (einstellen) kann, während Linux 
einen da eher rudimentäre Funktionen anbietet (je nach Distro). Da sucht 
man schnell eine einfache Einstellung des Mausskrollrades vergebens und 
die Partitionen sind eingebunden - dumm für den der dann sich nicht 
auskennt.

Wie heißt es so schön im Thread für die ebook Lesegeräte eines 
Herstellers, "Software wird erst mal nur für Windows 7 dabei sein". 
Soviel zum Argument (wurde geschrieben) "Anwendungen spielen für die 
Qualität eines OS keine Rolle". Anwendungen sind geradezu die 
"Visitenkarte" eines OS. Ohne Anwendungen bzw. genauer gesagt einer 
möglichst breiten Basis qualitativ hochwertiger Software verliert jedes 
OS seinen Sinn und wird zum bloßen Anschauungsobjekt von im akademischen 
Elfenbeinturm diskutierender Informatiker. Ganz so ist es bei Linux 
natürlich nicht, aber den Desktop wird es so nicht erobern (und gerade 
das möchtet ihr Linux-Jungs doch eigentlich oder? Ihr möchtet doch MS 
diesbezüglich aus dem das Wasser abgraben, also beginnt doch mal endlich 
damit!).

> Mensch ..., lass es doch einfach! Troll nicht mehr dumm hier rum

Da haben wir es wieder. Aus der Sich eines Linuxers sind immer die 
anderen die die Systemschwächen benennen die "dummen". Ein typisches 
Verhaltensmuster einer unbelehrbaren, arroganten Kaste. Durch solche 
Haltungen ist und bleibt Linux ein OS für Studenten, Freaks und 
verschiedene Spezialanwendungen. Mit einem Desktop wie dem des KDE4 wird 
Linux niemals Windows 7 auch nur annähernd das Wasser reichen können. 
Und woran liegt's? An der Community selbst.

von Sven P. (Gast)


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... schrieb:
> [blabla]
> Warum besitzt Linux diese dann nur rudimentär?
Die GUI-Bibliotheken von Linux (QT und GTK) lassen die von Windows 
allemal im Regen stehen. Beide sind portabel, sehen überall gleich aus 
(können überall gleich aussehen) und sind nicht mit dem OS-Kern 
verschmolzen, was sie einfach austauschbar und wartbar macht.

> Das zeigt die ganze Überheblichkeit und Unkenntnis der Sachlage.
> Software-Ergonomie beginnt bereits mit der Farbgebung einer Anwendung.
> [...]
> Du hast überhaupt nicht verstanden was Software-Ergonomie ist und von
> Mensch-Computer-Interaktion hast du keinen blassen Dunst. Wie denn auch?
> Sonst würdest du nicht so daherreden und olle-kamellen-look-and-feel
> Soft verteidigen. Im übrigen liegt es nie am einzelnen Detail, sondern
> aus der Summe der Schwächen ergibt sich das fade Gesamtbild.
Genau. Allen voran z.B. MS Office mit Ribbons. Danach kommt dann IBF 
TARGET!: da erschöpft sich die Ergonomie darin, dass eigene kunterbunts 
Symbolleisten-Elemente mitkommen, anstelle derer, die Windows 
bereitstellt.

Ergonomie bedeutet auch, dass Bedienelemente, die gleich aussehen, auch 
gleich funktionieren. Und das konnte schon Xtk mit X11 vor zwanzig 
Jahren besser, als Windows heute.

Ergonomie gibt es aber z.B. nicht nur bei der graphischen Oberfläche. 
Man könnte auch folgendes als ergonomisch bezeichnen, wenn man ohnehin 
suizidgefährdet ist:
Beitrag "Automatisch Daten von FTP Server laden"
(die Stapeldatei)

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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> Den Unterschied zwischen modern und altbacken siehst du recht leicht,
> wenn du mal ein Windows XP oder auch aktuell ein Windows 7 im Vergleich
> zu einem Windows 95 betrachtest. Wer nicht ganz blind ist wird den
> Unterschied schnell bemerken. Ein aktuelles Gnome oder KDE hat sich
> diesbezüglich auch weiterentwickelt, keine Frage, jedoch sind die
> Anwendungen überwiegend auf einem altbackenen Stand geblieben, was den
> sog. look and feel betrifft.

Ich sehe funktional keinen großen Unterschied zwischen älteren und neuen 
Programmversionen, weder bei Windows noch bei Linux.
Und mich nervt es, wenn sich mit jeder Version Icons, Farben und 
Aufbau ändern. Wozu? Ich habe mich einmal eingearbeitet und kann das 
Programm bedienen.
Ein "schönes" Beispiel sind die neuen Menüstrukturen bei MS Office 
2007(?).
Da wurde der Benutzer auch nicht gefragt - er hatte das so zu nehmen.

Ich hab da lieber die Wahl.

> Das zeigt die ganze Überheblichkeit und Unkenntnis der Sachlage.
> Software-Ergonomie beginnt bereits mit der Farbgebung einer Anwendung.

Die, wie wir im ersten Semester bei "Benutzeroberflächen" schon lernen, 
individuell verschieden ist, also einstellbar sein sollte.

Und wir lernen auch, dass Menschen gewohnheitstiere sind, die sich 
ungerne umstellen möchten - zumal, wenn es keinen Nutzen bringt, sondern 
einfach nur neu aussehen muss.

Microsoft will sein neues Windows verkaufen - das geht aber nur mit 
einem neuen Outfit. Meiner Meinung nach ist das der Grund für die 
grafischen Änderungen von Version zu Version (und durchaus verständlich 
aus der Sicht von MS) - ergonomisch hat sich praktisch nichts geändert.

> Da haben wir es wieder. Aus der Sich eines Linuxers sind immer die
> anderen die die Systemschwächen benennen die "dummen". Ein typisches
> Verhaltensmuster einer unbelehrbaren, arroganten Kaste. Durch solche
> Haltungen ist und bleibt Linux ein OS für Studenten, Freaks und
> verschiedene Spezialanwendungen. Mit einem Desktop wie dem des KDE4 wird
> Linux niemals Windows 7 auch nur annähernd das Wasser reichen können.

Wenn Dir KDE4 nicht gefällt, dann nimm doch eine der vielen anderen 
Oberflächen, die Dir zur Verfügung stehen.
Was mache ich eigentlich, wenn mir die W7-Oberfläche vom Handling her 
nicht gefällt?

Davon abgesehen halte ich nichts von "ist besser als". Linux ist anders 
- und wenn man sich das einmal eingerichtet hat, dann sind nur noch 
marginale Änderungen nötig.

Ich habe z.B. mein Debian das letzte Mal 2002 neu aufgesetzt. Seitdem 
keine Neuinstallation, kein Neuaufspielen von Treibern - wenn man sich 
einmal mit apt-get (oder aptitude) angefreundet hat, ist das eine tolle 
Sache.

Außerdem muss man sich auch nicht groß umstellen zwischen Server und 
Desktop - wie Du schon sagst: im Serverbereich ist Unix bisher 
ungeschlagen.

Chris D.

von Icke ®. (49636b65)


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Chris D. schrieb:

> im Serverbereich ist Unix bisher ungeschlagen.

Kommt drauf an, welche Art von Server gemeint ist. In punkto Web-, Mail- 
oder Proxyserver würde ich da uneingeschränkt zustimmen. Als Dateiserver 
oder Domänencontroller hingegen würde ich im Traume keine Linuxmaschine 
hinstellen, außer es handelt sich um ein reines Linux-Netzwerk.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:
> Als Dateiserver
> oder Domänencontroller hingegen würde ich im Traume keine Linuxmaschine
> hinstellen, außer es handelt sich um ein reines Linux-Netzwerk.

Domänencontroller gibt's auch nur bei Windows ;-), schon wegen der
hundsmiserabel unsinnigen Übersetzung des Wortes "domain" (und den
"controller" hat man lieber gleich gar nicht übersetzt, weil man
wohl nicht weiß, ob er steuert, regelt oder kontrolliert :).

Während du ein Samba durchaus aber noch als Dateiserver für Windows
benutzen kannst (auch wenn sich Microsoft natürlich alle erdenkliche
Mühe gibt, dass man ihre Serverprodukte möglichst durch nichts
anderes ersetzen kann — aus ihrer Sicht durchaus verständliche
Hegemonie-Politik), kannst du einen Windows-Server partout weder als
NFS-Server noch als NIS-Server für ein Unix-Netz benutzen.  Ist sicher
wiederum auch verständlich, dafür ist aus Microsoft-Sicht kein Markt
da, schließlich wollen sie ja Windows-Clients verkaufen und nicht
Unix-Clients bedienen.

Wenn man einen Dateiserver braucht, der in beiden Welten wenigstens
einigermaßen zu Hause ist, kommt man am besten wohl mit sowas wie
einer NetApp.  Allerdings kommt auch die nicht dran vorbei, dass
die Berechtigungs-Modelle beider Systeme so grundverschieden sind,
dass es kein 1:1-Mapping gibt.  Man muss daher für jedes Dateisystem
eins der beiden Berechtigungs-Modelle als das bestimmende festlegen,
das andere wird dann bestmöglich abgebildet.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Hegemonie-Politik), kannst du einen Windows-Server partout weder als
> NFS-Server noch als NIS-Server für ein Unix-Netz benutzen.

Angeblich geht das sehr wohl, über SFU. Ausprobiert habe ich es aber 
vorsichtshalber nicht.

Netapp als Mittler zwischen den Welten mag gut sein, aber die NFS-Lizenz 
ist schweineteuer.

von kruemeltee (Gast)


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Und wie NFS mit Windows geht, habe ich hier laufen.

http://www.google.de/#hl=de&source=hp&q=nfs+server+windows&aq=f&aqi=g10&aql=&oq=&gs_rfai=&fp=172c4250ec776940

Bei mir sind sämtliche Kisten als eigener NFS-Server eingerichtet und 
ich kann von jeder Kiste auf jede zugreifen, ob Windows oder Linux. 
Leider nicht so einfach wie mit Windows-Netzwerken, dafür sind die 
Müll...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:

> Netapp als Mittler zwischen den Welten mag gut sein, aber die NFS-Lizenz
> ist schweineteuer.

Netapp ist überall schweineteuer. ;-)  Ist halt 'ne rundum-sorglos-
Lösung, die sich nur dann rechnet, wenn man sonst die Arbeitszeit des
Admins mit Geld bezahlen muss.  Wenn man mehr Zeit als Geld hat, dann
ist eine selbstgebastelte Lösung mit Samba wohl sinnvoller.  (Falls
sich beim NFS von Windows nicht seit meinem Weggang aus der IT-Branche
nennenswert was getan haben sollte, ist Unix+Samba in jeglicher
Hinsicht die einfachere Variante als Windows+NFS, wenn man beide
Welten bedienen will.)

von timo (Gast)


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> Der Zeitschriftenmarkt bietet auch eine gute
> Stütze für den Einsteiger.

Gilt für Windows und Linux gleichermaßen.

> Zudem bieten Webseiten eine um LÄNGEN BESSERE
> DARSTELLUNG UND AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG von Anwendersoftware, als die
> Linux Repositories.

Webseiten gibt es für Linuxprogramme und für Windowsprogramme und für 
beide, wie z.B. http://www.heise.de/software/
Wo ist also das Problem? Man darf auch die Beschreibungen auf Webseiten 
lesen und muss sich nicht unbedingt auf die Beschreibungen im 
Paketmanager beschränken.

von Icke ®. (49636b65)


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Jörg Wunsch schrieb:
>
> Während du ein Samba durchaus aber noch als Dateiserver für Windows
> benutzen kannst (auch wenn sich Microsoft natürlich alle erdenkliche
> Mühe gibt, dass man ihre Serverprodukte möglichst durch nichts
> anderes ersetzen kann — aus ihrer Sicht durchaus verständliche
> Hegemonie-Politik), kannst du einen Windows-Server partout weder als
> NFS-Server noch als NIS-Server für ein Unix-Netz benutzen.

Inzwischen wohl doch und auch noch recht komfortabel:
http://technet.microsoft.com/de-de/library/cc753302%28WS.10%29.aspx

Samba mag als simpler Freigaben-Server in sehr kleinen Umgebungen 
dienlich sein, aber zur Verwaltung von Windows-Netzwerken taugt es nur 
sehr eingeschränkt. Die Kosten für die Windows-Server-Lizenz hat der 
Kunde schon nach weniger als einem Tag gesparter Admin-Zeit wieder rein.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Icke ®. schrieb:

>> kannst du einen Windows-Server partout weder als
>> NFS-Server noch als NIS-Server für ein Unix-Netz benutzen.
>
> Inzwischen wohl doch und auch noch recht komfortabel:

Davon abgesehen, dass das nur die halbe Miete ist (denn NIS fehlt
komplett, soweit ich das sehe), und ich nicht weiß, was man an einem
NFS-Server "komfortabel" haben will ;-), dass das auch ordentlich
tut, glaub' ich erst, wenn's mir auch ein Unix-Admin bestätigt (also
einer von denen, die sich dann ggf. mit den Folgen rumärgern müssen).
Was dort steht, ist erstmal nur Selbstdarstellung, da funktioniert
immer alles...  Das Vorgängerprodukt (Namen habe ich vergessen, ist da
im Artikel mit genannt) war jedenfalls nicht praktikabel, das hatten
wir in meiner früheren Firma mal irgendwann ausprobiert.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Davon abgesehen, dass das nur die halbe Miete ist (denn NIS fehlt
> komplett, soweit ich das sehe)

O-Ton: "SFU includes Server for NIS, based on Active Directory".

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:

> O-Ton: "SFU includes Server for NIS, based on Active Directory".

Nun, wenn's denn auch funktioniert...  NIS, basierend auf LDAP,
hatte selbst bei Sun durchaus noch mächtig seine Eier.  Die beiden
Konzepte sind in vielerlei Hinsicht nicht gerade kompatibel.  Wenn,
dann müsste man wohl das Ganze komplett auf LDAP aufsetzen.

Ja, ich weiß, Active Directory ist theoretisch auch nicht viel mehr
als ein LDAP- und ein Kerberos-Server.  Praktisch ist es aber dann
doch einiges an Arbeit, genauso, wie man eben auch nicht einfach ein
Active Directory durch einen x-beliebigen Kerberos- und LDAP-Server
ersetzen kann.

von ... (Gast)


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timo (Gast) schrieb:

>> Der Zeitschriftenmarkt bietet auch eine gute
>> Stütze für den Einsteiger.

> Gilt für Windows und Linux gleichermaßen.

Nur mit Einschränkungen in Bezug auf Linux. Der Zeitschriftenmarkt für 
Windows Software ist um einiges größer und preiswerter zu haben. 
Deutschlands bests Computerzeitschrift die c't berichtet traditionell 
bzw. seit Jahren stärker über Software für Windows Rechner als für 
Linux.

>> Zudem bieten Webseiten eine um LÄNGEN BESSERE
>> DARSTELLUNG UND AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG von Anwendersoftware, als die
>> Linux Repositories.

> Webseiten gibt es für Linuxprogramme und für Windowsprogramme und für
> beide, wie z.B. http://www.heise.de/software/
> Wo ist also das Problem? Man darf auch die Beschreibungen auf Webseiten
> lesen und muss sich nicht unbedingt auf die Beschreibungen im
> Paketmanager beschränken.

Es ging um die Behauptung es sei komplizierter sich Software zu 
ergoogeln als Software sich aus den Repositories zu beschaffen. Das gilt 
aber gerade für den Einsteiger, den man zu einem Linux bewegen möchte 
kaum, denn den Repositories fehlt es an wichtiger Begleitinformation, 
der ausführlichen Darstllung der jeweiligen Software. Wenn ich erst in 
den Repositories schauen muss wo mich zunächst ein Wust von unbekannter 
Software erwartet (eingentlich erwartet mich erst mal ein Wust 
unbekannter Repositories ;)), um dann doch wieder für jedes einzelne 
Programm eine Webseite zu bemühen, dann lade ich mir doch als 
Windows-User die Software lieber gleich von der Webseite herunter und 
weiß gewissermaßen bescheid.

Repositories sind für denjenigen vorteilhaft, der genau weiß welche 
Software er sucht und diese bereits kennt. Für alle anderen ist der 
typische Download von einer Webseite viel transparenter, zumal man viel 
eher einschätzen kann, ob die Quelle seriös ist oder nicht. Repositories 
sind ein Sammelsurium von zunächst unbekannten Softwarequellen, wo 
keiner genau weiß wer eigentlich hinter dem jeweiligen Programm steht. 
Im Zweifel ist mir eine Firma, die mit ihrem Namen einsteht merklich 
angenehmer, als irgend eine Privatperson aus "Sao Paulo", die ihr 
Programm in einem Repo mir zum Download anbietet. Wenn diese Software 
mir einen Schaden auf dem Rechner anrichtet, werde ich nie jemanden 
haben, den ich für den Schaden heranziehen kann. Welchen Ruf haben 
unbekannten Privatpersonen im Gegensatz zu einer Firma wie 
beispielsweise Nero zu verlieren? Über Repositories ließe sich auch 
leicht der Recher kompromittieren bzw. unterwandern, weil man letztlich 
zu wenig weiß, wen man sich da jeweils "ins Haus holt".

von ... (Gast)


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Sven P. (haku) schrieb:

> Die GUI-Bibliotheken von Linux (QT und GTK) lassen die von Windows
> allemal im Regen stehen.

Diese sind beide auch für Windows verfügbar. Aber gegen das .NET 
Framework kommt werden das eine noch das andere an, vom Umfang und der 
Ausführlichkeit her betrachtet.

> Beide sind portabel, sehen überall gleich aus
> (können überall gleich aussehen) und sind nicht mit dem OS-Kern
> verschmolzen, was sie einfach austauschbar und wartbar macht.

Portabel ist das .NET Framework mit MONO ebenso. Es liegt an den Machern 
von MONO wenn nicht alle .NET Software auch unter Linux läuft. Außerdem 
ging es um den Einsteiger der sich für Linux anstatt Windows entscheiden 
soll und er hat mit solchen Details erst mal nix am Hut.

> .. Allen voran z.B. MS Office mit Ribbons. Danach kommt dann IBF
> TARGET!: da erschöpft sich die Ergonomie darin, dass eigene kunterbunts
> Symbolleisten-Elemente mitkommen, anstelle derer, die Windows
> bereitstellt.

Immer doch besser ein paar nette bunte Bedienelemente als das triste 
Einheitsgrau der GTK-Anwendungen. Naja, da hat ja Linux auch schon ein 
wenig hinzugelernt, aber das Gesamtbild wird noch immer 
zusammengeschustert. Schon die immer wieder viel zu großen Schriften 
einzelner Dialogfelder der GTK-Optik tun in den Augen weh. Die meisten 
Anwendungen wirken auf mich noch immer wie die aus der "jetzt lerne ich 
Programmieren" Ecke (mit wenigen Ausnahmen).

> Ergonomie bedeutet auch, dass Bedienelemente, die gleich aussehen, auch
> gleich funktionieren. Und das konnte schon Xtk mit X11 vor zwanzig
> Jahren besser, als Windows heute.

Meinst du? Ich wüßte nicht was da heute nicht funktionieren sollte so 
wie ich das erwarte. Vielleicht bedenkst du auch mal wieviel 
Bedienelemente inzwischen hinzugekommen sind. Wenn du dir die GUI von 
vor 20 Jahren zurückwünschst, dann beschaff' sie dir doch einfach. Der 
Anwender erwartet heutzutage einen gewissen Standard und kein 
altbackenes Oberflächendesign.

von High Performer (Gast)


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@...:

Da ich genau weiß, dass ich nicht zu der Sorte Linuxanwender gehöre, der 
Du mich partout zuordnen willst, du behauptest, ich hätte keine Ahnung 
von SW-Ergonomie, es weiterhin nicht lassen kannst, über andere 
abzulästern und Du auch nichts mehr Neues zu sagen hast, davon jedoch 
eine ganze Menge, klinke ich mich hier aus. EOD

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Nun, wenn's denn auch funktioniert...  NIS, basierend auf LDAP,
> hatte selbst bei Sun durchaus noch mächtig seine Eier.

Ein grosser Freund von NIS bin ich nicht wirklich - und bin froh drüber, 
dass ich es nur sehr dezent einsetzen musste (Erfahrung aus den 90ern).

Das traditionelle Sicherheitsmodell von Unix/Linux baut ja darauf, dass 
UIDs/GIDs netzweit gleich sind, was in einer heterogenen Umgebung recht 
spannend werden kann.

Dazu kommt, dass man sich bei konsequentem Einsatz vom klassischen NIS 
in Unix ziemlich leicht ein Schönwettersystem einhandelte, das bei 
Netzproblemen nicht mal mehr wartbar war, weil an ca. 1000 Stellen 
irgendwer ewig auf Timeouts wartete. Wenn's dumm läuft auch beim 
root-login.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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A. K. schrieb:

> Ein grosser Freund von NIS bin ich nicht wirklich

Ja, da hat wohl das Mittelmaß gesiegt damals.

> Dazu kommt, dass man sich bei konsequentem Einsatz vom klassischen NIS
> in Unix ziemlich leicht ein Schönwettersystem einhandelte, das bei
> Netzproblemen nicht mal mehr wartbar war, weil an ca. 1000 Stellen
> irgendwer ewig auf Timeouts wartete.

Das ist aber bei aller serverbasierten security der Fall.  Die
Windows-Variante, bei der man u. U. gar nicht weiß, ob man sich
nun noch mit dem alten oder schon mit dem neuen Passwort auf einem
Laptop einloggen darf (weil er das alte u. U. halt lokal cachet)
finde ich auch nicht ernsthaft praktikabler.  Wird besonders spannend,
wenn man nach dem dritten falschen Einloggen gesperrt wird, weil das
die Firmen-policy so vorgibt. ;-)  Und, naja, das Runterziehen der
ganzen Daten dauert auch...  Die Windows-geplagten Kollegen in der
Firma müssen teilweise mehr als 5 min vor Beginn der Präsentation sich
schon mal einloggen, damit das dann alles fertig ist, wenn sie
anfangen wollen.  Da bin ich immer ganz froh, dass ich mich an einem
x-beliebigen Rechner der Firma (natürlich nur, sofern das Netz
funktioniert, klar ;) innerhalb weniger Sekunden eingeloggt habe.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Sven P. schrieb:
> Die GUI-Bibliotheken von Linux (QT und GTK) lassen die von Windows
> allemal im Regen stehen. Beide sind portabel, sehen überall gleich aus
> (können überall gleich aussehen) und sind nicht mit dem OS-Kern
> verschmolzen, was sie einfach austauschbar und wartbar macht.

Alles schön und gut, solange du nur Programme verwendest die auf dem 
selben GUI-Toolkit basieren. In der Praxis ist das nicht der Fall. 
Vergleiche mal die Datei öffnen- oder Drucken-Dialoge von Openoffice, 
Adobe Reader, K3B und Inkscape – 4 Programme mit 4 verschiedenen 
GUI-Toolkits und 4 verschiedenen Dialogen. Das ist nicht nur 
unergonomisch, sondern schränkt auch die Funktion ein: wenn du z.B. 
einen FTP-Server im Konqueror bzw. Nautilus mountest, dann kannst du 
darauf nur aus KDE- bzw. Gnome-Anwendungen zugreifen.

Sowohl KDE und Gnome können von der Oberfläche her halbwegs mit Windows 
mithalten; die Mischung von beidem kann es nicht.

von (prx) A. K. (prx)


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Jörg Wunsch schrieb:

> ganzen Daten dauert auch...  Die Windows-geplagten Kollegen in der
> Firma müssen teilweise mehr als 5 min vor Beginn der Präsentation sich
> schon mal einloggen, damit das dann alles fertig ist, wenn sie
> anfangen wollen.

Andere Baustelle, mit AD hat das nichts zu tun. Das kann beispielsweise 
passieren, wenn User/Desktop mit allem drum und dran netzbasiert 
arbeiten. Das hat zwar Vorteile - aber nicht nur. Man kann trotz voller 
AD-Integration sowas auch weitgehend lokal halten. Das hat zwar auch 
Nachteile - aber nicht nur.

Oder die vorherigen Sysadmins haben sich entschlossen, genau da in den 
Login-Vorgang eine höchst ineffizient genutzte Softwareverteilung 
einzubauen um den Anwendern Zeit für den morgentlichen Kaffee zu geben. 
Auch das hat mit AD nichts zu tun, sondern mit ... (ich lass das jetzt 
lieber mal weg ;-).

von ... (Gast)


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Chris D. (myfairtux) schrieb:

> Ich sehe funktional keinen großen Unterschied zwischen älteren und neuen
> Programmversionen, weder bei Windows noch bei Linux.

Wenn es keinen Unterschied gibt, frage ich mich, warum man bei Linux zum 
Versionsjunkietum neigt? Permanente Programmupdates von Version 0.4.7.3 
auf Version 0.4.8.1 usw. usw. Da könnte man sich dies doch endlich mal 
ersparen und nur noch halbjährlich oder einmal im Jahr ein "Servicepack" 
herausbringen. :)

> Und mich nervt es, wenn sich mit jeder Version Icons, Farben und
> Aufbau ändern. Wozu?

Es würde schon reichen wenn Linux Anwendungen mal ein gescheites 
optisches Outfit bekämen. Da gibt es Beispiele, wo das gelungen ist 
(frag mich jetzt nicht nach Namen, aus dem Stehgreif fallen die mir 
nicht ein, sie sind mir aber schon begegnet ;)).

> Ich habe mich einmal eingearbeitet und kann das
> Programm bedienen.
> Ein "schönes" Beispiel sind die neuen Menüstrukturen bei MS Office
> 2007(?).
> Da wurde der Benutzer auch nicht gefragt - er hatte das so zu nehmen.

Jetzt muss ich dir doch nicht erzählen, dass es da ein schönes 
Openoffice als Alternative gibt oder? 1) :) Außerdem ist es nun mal so, 
dass der Anwender keinen EInfluss auf die Gestaltung von proprietärer SW 
hat, das weißt du auch. Gerade deshalb sollte man bei Linux die Chance 
nutzen und anstatt das System mit überflüssigen Wabbeleffekten zu 
überziehen endlich mal mehr am look and feel bei den Anwenderprogrammen 
gestalten. Warum geschieht das so wenig? Weil es zu wenige Leute in der 
Community gibt, die sich mit dem befassen, was jemand der eben nicht zum 
"Linux-Freak" werden will erwartet, nämlich ein einfach zu bedienendes, 
nett anzuschauendes Computersystem (HW+OS+Anwendungen), das den Anwender 
"an die Hand nimmt und führt" bei der Bedienung, Wartung, Installation 
etc? Stell dir mal vor du würdest gar nicht mehr merken, dass unter 
deiner Haube ein Linux werkelt, so geschmeidig wäre das System inkl. 
Emulation dort wo nicht nativ unterstützt wird. ;)

1) aber genau dieses Openoffice hat sich "intelligenterweise" ja gerade 
umbenannt in Libreoffice. So kann man sich natürlich auch selbst ins 
Knie schießen. Am besten gleich aus KDE ein KDA und aus Gnome ein 
Gnubbel machen und Linux zu Lonax umbenennen. Das "steigert" garantiert 
Marktanteile und der Anwender "weiß Bescheid". :(

> Die, wie wir im ersten Semester bei "Benutzeroberflächen" schon lernen,
> individuell verschieden ist, also einstellbar sein sollte.

Damit schnappt man MS aber keine Marktanteile weg. Da muss man schon in 
Vorlage treten. ;)

> Und wir lernen auch, dass Menschen gewohnheitstiere sind, die sich
> ungerne umstellen möchten

Gut gesagt! Genau so ist das, deswegen ist es mit dem heutigen Linux 
bzw. den Distributionen die sich anbieten auch nicht möglich MS 
signifikant Marktanteile wegzuschnappen.

> Microsoft will sein neues Windows verkaufen - das geht aber nur mit
> einem neuen Outfit. Meiner Meinung nach ist das der Grund für die
> grafischen Änderungen von Version zu Version (und durchaus verständlich
> aus der Sicht von MS) - ergonomisch hat sich praktisch nichts geändert.

Doch, ergonomisch hat sich sehr viel geändert, wenn man mal von XP 
ausgeht. Das fängt schon bei der Möglichkeit an im Startmenü in der 
unteren Zeile einfach einen Begriff einzugeben z.B. "Progr" und schon 
habe ich u.A. en Menüpunkt der Systemsteuerung "Programme ändern oder 
entfernen" vor mir. Sehr bequem, sehr intuitiv, sehr ergonomisch. Möchte 
ich nicht mehr missen. Vergleiche mal das Windows 7 Startmenü mit dem 
KDE 4 Startmenü, letzteres ist ein einziger Krampf.

> Wenn Dir KDE4 nicht gefällt, dann nimm doch eine der vielen anderen
> Oberflächen, die Dir zur Verfügung stehen.

Es ging doch um den EInsteiger und du möchtest doch nicht im ernst eine 
der abgespekten Oberflächen (XFCE, LXDE ..) die man üblicherweise nur 
für ältere, leistungsschwächere Rechner verwendet im Mediamarkt als 
"Windows 7 Alternative" anbieten oder? Nein mein lieber, die großen 
unter den Distris müssten vorangehen und hier was aufzeigen, denn die 
haben den Bekanntheitsgrad, sprich am besten Ubuntu. Infrage kommen für 
die Oberfläche würden nur die beiden Platzhirsche KDE oder Gnome. Auf 
diesen beiden Oberflächen konzentrieren sich doch die ganzen 
Developer-Ressourcen. KDE wäre nach meiner Einschätzung der Pendant zu 
einem Windows-Rechner. Es gibt dort KDevelop, Koffice etc. Das sind 
alles "große Anwendungen", die das Interesse auf sich lenken könnten 
(natürlich nicht allein). Dazu müsste aber auch der Rest stimmig 
daherkommen und da hapert es halt. Immer wieder zu erklären, man könne 
ja alles konfigurieren - ja verdammt nochmal, dann macht das doch mal 
vorneweg, ihr wollt doch MS paroli bieten oder etwa doch nicht?

> Was mache ich eigentlich, wenn mir die W7-Oberfläche vom Handling her
> nicht gefällt?

Dann bleibt dir immer noch dich mal bei MAC OS 10 (oder was es da 
inzwischen gibt) umzusehen.

> Davon abgesehen halte ich nichts von "ist besser als". Linux ist anders
> - und wenn man sich das einmal eingerichtet hat, dann sind nur noch
> marginale Änderungen nötig.

Dieser ewig wiederholte Satz nützt einfach nicht. Es geht nicht nur 
darum "einmal etwas einzurichten". Ein Windows unterliegt auch immer 
wieder Änderungen. Auf einmal merkt man, dass man einen Brenner mit 
Lightscripe gekauft, eingebaut hat und will das nutzen. Die Windows 
Treiber CD spielt die entsprechende Software ohne murren ein. Was macht 
Linux aus dem Thema? Lässt es da den unbedarften Anwender im Regen 
stehen? Wird Lightscripe überhaupt bemerkt? Oder ein neues Kombigerät 
Drucker-Scanner wurde angeschafft. Die Treiber CD unter Windows 7 
eingelegt und los gehts. Was macht Linux da? Lässt es den unbedarften 
Anwender im Regen stehen? Die neue Digicam wird angeschlossen. Windows 
richtet den Treiber ein oder die CD wurde vorher eingelegt und voila, 
alles vorhanden, es kann losgehen. Was macht Linux da? Richtet Linux die 
entsprechende Software ein? Gibt es brauchbare, einfach Grafiksoftware 
(unter Windows ein inflationäres Thema) oder wird man wie immer auf Gimp 
verwiesen, das ein "Onkel Heini" so nicht bedinen können wird? usw. usw. 
weitere Beispiele beliebig denkbar.

> Ich habe z.B. mein Debian das letzte Mal 2002 neu aufgesetzt. Seitdem
> keine Neuinstallation, kein Neuaufspielen von Treibern - wenn man sich
> einmal mit apt-get (oder aptitude) angefreundet hat, ist das eine tolle
> Sache.

Mit anderen Worten du "gurkst" noch immer mit 8 Jahre alter Hardware 
herum. Und apt-get oder aptitute sind einfach keine brauchbare 
Alternative für jemand der seinen Rechner nur zum arbeiten oder spielen 
(für Söhnchen)kauft, weil zu kompliziert, das sollte sich endlich mal 
herumsprechen in der Community.

> Außerdem muss man sich auch nicht groß umstellen zwischen Server und
> Desktop - wie Du schon sagst: im Serverbereich ist Unix bisher
> ungeschlagen.

Ja im Serverbereich, aber den Desktop wird Linux nur erobern, wenn es 
etwas bieten kann, was nicht nur Windows 7 gleichkommt, sondern sogar 
noch besser durchdacht ist und optisch attraktiver daher kommt. Sonst 
bleibt Linux auf dem Desktop ein Studenten-OS, eine geile Sache für den 
interessierten Freak.

von Lukas K. (carrotindustries)


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... schrieb:
> Mit anderen Worten du "gurkst" noch immer mit 8 Jahre alter Hardware
> herum.

Na und?
Ich hatte vor einem jahr auch noch einen 1,4Ghz P4 Wilamette. Klar ging 
das laden/speichern eines 20MB-pngs nicht allzuschnell vonstatten, man 
konnte aber gut damit arbeiten.

von ... (Gast)


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High Performer (Gast) schrieb:

@...:

> Da ich genau weiß, dass ich nicht zu der Sorte Linuxanwender gehöre, der
> Du mich partout zuordnen willst,

Ach was, ich möchte dich nirgens "zuordnen". Ich schätze deine Beiträge 
hier (aus anderen Threads), aber eben nicht den Teil hier, wo du nach 
meiner Einschätzung schwach und zum Teil auch herablassend diskutiert 
hast. Ich glaube du kannst das besser, aber Liunx scheint eben doch arg 
zu emotionalisieren.

> du behauptest, ich hätte keine Ahnung
> von SW-Ergonomie,

Das bezog sich nur auf den Teil, wo du mir verklickern wolltest, 
Farbgebung hätte nichts mit Ergonomie zu tun. Du weißt selbst besser 
dass Ergonomie sich nicht auf bloße gute Funktionalität einschränken 
lässt.

> es weiterhin nicht lassen kannst, über andere
> abzulästern

Mein Kritikpunkt ist hauptsächlich, dass sich zu viele ihr Linux schön 
reden und gleichzeitig Windows hauptsächlich ideologisch motiviert mit 
meistens gefakten Argumenten schlecht schreiben, dies aber nicht 
zugeben. Was das Lästern betrifft, du hast selber bereits zu beginn ganz 
schön ausgeteilt, also sei mal nicht zu mimosenhaft.

Keiner von euch "Jungs" hat auch nur einmal auf die Erfahrungen von 
Monika in dem Linux Forum reagiert, die man dort weggeeckelt hat. Das 
finde ich gerade zu symptomatisch an dem wie Linux von den Insidern nach 
außen vertreten wird. Ich glaube nicht, dass das im Sinne eines Linus 
Torvalds ist. Ich kanns mir jedenfalls nicht vorstellen.

> und Du auch nichts mehr Neues zu sagen hast, davon jedoch
> eine ganze Menge,

Da hast du schon recht, im Kern ist das meiste gesagt. Aber nicht auf 
andere zu reagieren würde wäre doch auch nicht fein oder?

> klinke ich mich hier aus. EOD

Das ist schade.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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... schrieb:

>> Ich habe z.B. mein Debian das letzte Mal 2002 neu aufgesetzt. Seitdem
>> keine Neuinstallation, kein Neuaufspielen von Treibern - wenn man sich
>> einmal mit apt-get (oder aptitude) angefreundet hat, ist das eine tolle
>> Sache.
>
> Mit anderen Worten du "gurkst" noch immer mit 8 Jahre alter Hardware
> herum.

Falscher Schluß. Meine aktuelle Hardware ist jetzt ein Jahr alt.
Das geht alles wunderbar mit apt-get. Alle paar Jahre mal alles auf eine 
neue Platte schieben und fertig.

> Und apt-get oder aptitute sind einfach keine brauchbare
> Alternative für jemand der seinen Rechner nur zum arbeiten

Komisch - das klappt hier wunderbar - und wir arbeiten richtig damit.

> oder spielen (für Söhnchen)kauft,

Das liegt eher an der zu geringen Spieleauswahl.

> weil zu kompliziert, das sollte sich endlich mal
> herumsprechen in der Community.

Wem die Kommandozeile nicht gefällt, der kann Dutzende entsprechender 
GUIs finden. Damit kommen auch Einsteiger gut zurecht - man muss es aber 
auch wollen und vielleicht mal 30 Minuten investieren, um danach 
jahrelang Ruhe zu haben.

aptitude ist ein mächtiges Programm. Wer damit arbeiten will, muss auch 
gewillt sein, sich zumindest in die Grundzüge einzuarbeiten.

Das ist bei jeder Software so.

> Ja im Serverbereich, aber den Desktop wird Linux nur erobern, wenn es
> etwas bieten kann, was nicht nur Windows 7 gleichkommt, sondern sogar
> noch besser durchdacht ist und optisch attraktiver daher kommt. Sonst
> bleibt Linux auf dem Desktop ein Studenten-OS, eine geile Sache für den
> interessierten Freak.

Ich habe es nie als Ziel von Linux gesehen, irgendwen abzulösen.

Optische Attaktivität ist mir auch ziemlich egal.Ich muss mit meinem 
Rechner arbeiten und Geld verdienen. Da zählen andere Kriterien als 
schattierte Buttons.

Chris D.

von ... (Gast)


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Chris D. (myfairtux) schrieb:

> Ich habe es nie als Ziel von Linux gesehen, irgendwen abzulösen.

DU vielleicht nicht, aber so wird stets aus der Linux Ecke argumentiert.

> Optische Attaktivität ist mir auch ziemlich egal.Ich muss mit meinem
> Rechner arbeiten und Geld verdienen. Da zählen andere Kriterien als
> schattierte Buttons.

Gerade wer damit arbeitet und viele Stunden vor dem Rechner verbringen 
muss hat ein natürliches Interesse daran, wie sein Bllickwerk ausschaut. 
Tristes auf dem Desktop legt sich auf die Stimmung. Ist es dir etwa auch 
egal wie dein Essen auf dem Teller angerichtet ausschaut? Dem Geschmack 
ist das nämlich egal wenn das Essen wie "hingerotzt" auf den Teller 
herumliegt. Mir ist da ein schön angerichteter Teller lieber. Leute wie 
du brächten vielleicht auch gar keine GUI, aber das trifft nun mal nicht 
für die Mehrzahl derjenigen zu, die sich im nächstgelegenen 
Elektrofahmarkt einen Computer kaufen. Die wollen nicht erklärt bekommen 
das eine Oberfläche grau in grau (wie das bei GTK mal war und zum Teil 
noch immer ist) für sie reicht und sie sich doch gefälligst in 
Shellbefehle a la apt-get irgendwas einzuarbeiten haben. Das mag beim 
Genosse Mielke der die alte DDR bewusst im Depressiv-Grau hat verkommen 
lassen noch funktioniert haben. Mir persönlich ist da aber die 
"Jobs/Gates Philosophie" angenehmer. Vielleicht kommt daher auch die 
Abneigung bei so manch einem der in diesem Graustaat seine Sozialisation 
erfuhr. Wer weiß?!

von Lukas K. (carrotindustries)


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Ha mei, manche verwenden auch noch fvwm 1.schlagmichtot oder kachelnde 
Fenstermanager und leiden dennoch nicht an Depressionen.

von User (Gast)


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> Ist es dir etwa auch egal wie dein Essen auf dem Teller angerichtet ausschaut?

Ja

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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... schrieb:
> Chris D. (myfairtux) schrieb:
>
>> Ich habe es nie als Ziel von Linux gesehen, irgendwen abzulösen.
>
> DU vielleicht nicht, aber so wird stets aus der Linux Ecke argumentiert.

MANCHE argumentieren so - es gibt aber auch durchaus andere Meinungen.
Viele sind mit dem Nischendasein gar nicht so unglücklich.

>> Optische Attaktivität ist mir auch ziemlich egal.Ich muss mit meinem
>> Rechner arbeiten und Geld verdienen. Da zählen andere Kriterien als
>> schattierte Buttons.
>
> Gerade wer damit arbeitet und viele Stunden vor dem Rechner verbringen
> muss hat ein natürliches Interesse daran, wie sein Bllickwerk ausschaut.

Wer damit arbeitet, stellt sich das einmal so ein, wie er es haben 
möchte und dann soll sich daran bitteschön nur die Funktionalität 
ändern, nicht das Aussehen.

> Tristes auf dem Desktop legt sich auf die Stimmung. Ist es dir etwa auch
> egal wie dein Essen auf dem Teller angerichtet ausschaut? Dem Geschmack
> ist das nämlich egal wenn das Essen wie "hingerotzt" auf den Teller
> herumliegt. Mir ist da ein schön angerichteter Teller lieber.

So ist es - aber der soll so angerichtet sein, dass es meinen Augen 
schmeckt, nicht denen anderer. Und genau so habe ich es mir 
eingerichtet.

> Leute wie
> du brächten vielleicht auch gar keine GUI, aber das trifft nun mal nicht
> für die Mehrzahl derjenigen zu, die sich im nächstgelegenen
> Elektrofahmarkt einen Computer kaufen.

Naja, für CAD,ECAD usw. ist eine grafische Oberfläche schon sinnvoll ;-)
Allerdings lassen sich viele alltägliche Arbeiten deutlich effizienter 
per Kommandozeile erledigen.

Ich sehe das Problem da allerdings so wie Du: man muss sich einarbeiten. 
Dafür sind viele Kommandozeilentools einfach zu mächtig.

Wenn man da aber einmal durch ist, genießt man den Komfort und die 
Schnelligkeit, den die Kommandozeile bietet.

Die Möglichkeit, alles machen zu können bedingt eben auch den Zwang, 
sich in diese Sachen einzuarbeiten.

>  Die wollen nicht erklärt bekommen
> das eine Oberfläche grau in grau (wie das bei GTK mal war und zum Teil
> noch immer ist) für sie reicht und sie sich doch gefälligst in
> Shellbefehle a la apt-get irgendwas einzuarbeiten haben.

Wie gesagt, es gibt da grafische Oberfläche für, die man auch gut 
intuitiv bedienen kann - zumindest in den Grundfunktionen.

> Das mag beim
> Genosse Mielke der die alte DDR bewusst im Depressiv-Grau hat verkommen
> lassen noch funktioniert haben. Mir persönlich ist da aber die
> "Jobs/Gates Philosophie" angenehmer. Vielleicht kommt daher auch die
> Abneigung bei so manch einem der in diesem Graustaat seine Sozialisation
> erfuhr. Wer weiß?!

Am liebsten ist mir meine Philosophie: wenn ich etwas für mich als 
optimal empfinde, möchte ich nicht, dass da jemand anderes dran 
herumschraubt.

Vielleicht noch etwas anderes:
Praktisch ist für uns auch, dass Linux viele Spezialfälle abdeckt. Das 
geht vom Mikrolinux auf ARM-Kernen bis zur Echtzeitfähigkeit. Linux 
macht da vieles möglich.
Natürlich ist das für die breite Anwenderschicht uninteressant - aber 
die vielen "Frickeleien" rund um Linux machen es eben auch zu einem sehr 
interessanten System.

Und natürlich war die Einrichtung unseres Netzwerkes hier viel Arbeit 
(Samba, Snort, Webserver, Backup usw.) - als Belohnung habe ich jetzt 
aber nur noch minimalen Administrationsaufwand und ein Netz exakt so, 
wie ich es haben muss - und das bei ständig aktuellem System.

Und wenn es doch mal Windows sein muss, dann starten wir unsere VBox.
Damit hab ich kein Problem. Wobei das bisher eigentlich nur zur 
Kontrolle der Darstellung unserer Website im Explorer nötig war.

Chris D.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Jetzt will ich auch mal mein Statement zu Betriebssystemen und den dafür 
gemachten Programmen abgeben:

Also da gibt es hervorragende Betriebssysteme, Entwicklungsumgebungen 
usw., aber dann ereilt dieser guten Software die Dummheit der 
Entwickler. Ein paar Anwendungsprogrammierer sagen sich einfach: "das 
haben wir schon immer so gemacht", "da müsste man sich erst 
einarbeiten", "das geht auch so".

Nun hat man als Nutzer ein schön aussehendes Fenster vor sich, welches 
nicht bedienbar ist. Die Standard-Funktionen ("Kopieren", "Einfügen", 
"Rückgängig") fehlen. ESC beendet das Programm ohne zu speichern. Ein 
Klick ins Leere setzt irgendwo einen Haken oder betätigt einen Link. 
Zieht man ein Fenster größer, wenn es denn überhaupt geht, wird nur der 
Rahmen größer, aber das Textfeld bleibt 3x10 Zeichen. Ein Zeichen mehr 
und man hat 2x9 Zeichen und zwei Scrollbalken."Seichern" beendet 
gleichzeitig den Editor, Scrollrad und rechte Maustaste sind ohne 
Funktion. Pulldown-Menüs sind grundsätzlich zweimal anzuklicken, dass 
die Auswahlalternativen angezeigt werden. Zwischenspeichern wird 
grundsätzlich verhindert, wenn das Formular nicht vollständig ausgefüllt 
wird. Dann kommt die Fehlermeldung: "Kein Fehler ist aufgetreten." oder 
"Das Programm kann nicht installiert werden, da sich nicht bearbeitete 
Aufträge in der Druckerwarteschlange befinden." Wehe dem, man 
installiert eine Scannertreiber!, da begrüßt einem Windows gleich mit 
einem Bluescreen, wenn die LPT-Karte nicht mehr da ist.

Datei- und Ordnerfreigabe, bzw. Druckerfreigabe unter Linux lässt sich 
nur mit regelmäßigen Neustart einrichten.

Als ich NHC auf Windows installiert hatte, ging das anstandslos. Die 
Linuxvariante PHC, ist jetzt immer noch nicht vollständig drauf. Nach 
Stunden oder Tagen arbeit, hatte ich zumindest den Kern installiert, 
aber das ging nur deshalb so schnell, weil schon ein vorcompilierter 
Spezial-Kernel für Ubuntu verfügbar war, aber in einem fremden Repo. Die 
Software habe ich dann in der config-Datei konfiguriert, da die GUI 
immer noch nicht läuft. Die GUI ist für Python 2.2 ausgelegt, was noch 
installiert werden muss, aber dann ging das auch irgendwie nicht, obwohl 
ich den Pfad gesetzt hatte.

Eigentlich könnte alles einfach so funktionieren, egal ob Windows oder 
Linux oder MacOS. Das Problem ist nur, dass es statt einer guten 
Anwendung viel gefrickel und gepfusche gibt, das nicht so richtig 
funktioniert. Hinzu kommt, dass das eine Programm das eine sehr gut kann 
und das andere Programm das andere gut kann. Beide zusammen erfüllen den 
Zweck. Das Problem ist nur, dass sie nicht so richtig mit einander 
spielen wollen. Da exportiert und importiert man Dateien, um mit dem 
anderen Programm weiterzuarbeiten, doch die Dateien werden immer größer 
und dann geht nichts mehr. Schon mal mit Inkscape als PDF gespeichert 
und dieses wieder mit Inkscape geöffnet? Damit weiter gearbeitet und 
wieder als PDF gespeichert und wieder geöffnet, alles nur mit Inkscape? 
Spätestens jetzt ist die Datei unbrauchbar...

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Stefan Helmert schrieb:
> Datei- und Ordnerfreigabe, bzw. Druckerfreigabe unter Linux lässt sich
> nur mit regelmäßigen Neustart einrichten.

Das kann ich hier nicht bestätigen - meinst Du Samba-Freigaben?
Maximal muss man den entsprechenden Dienst neu starten.

> Schon mal mit Inkscape als PDF gespeichert
> und dieses wieder mit Inkscape geöffnet? Damit weiter gearbeitet und
> wieder als PDF gespeichert und wieder geöffnet, alles nur mit Inkscape?
> Spätestens jetzt ist die Datei unbrauchbar...

Hmmm, das Problem hatten wir hier noch nie.
Mehr als vier, fünf Mal habe ich aber ehrlicherweise noch nicht PDFs 
geöffnet, bearbeitet und wieder geschlossen.
Ich arbeite eigentlich bevorzugt mit dem Inkscape-SVG-Format, da das 
alle Einstellungen, Ebenen etc. sichert.

PDF gibt es erst dann, wenn wirklich ausgegeben werden muss.

Chris D.

von Klaus W. (mfgkw)


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Zu etwas anderem ist PDF weder gedacht noch sinnvoll.

von Zwie B. (zwieblum)


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Ei, und ich Naivling dachte immer, man gibt extra Worddokumente aus der 
Hand, damit der Kunde sieht, was man gearbeitet hat.

von puffel (Gast)


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... schrieb:
> Diese sind beide auch für Windows verfügbar. Aber gegen das .NET
> Framework kommt werden das eine noch das andere an, vom Umfang und der
> Ausführlichkeit her betrachtet.

Stimmt, .NET füllt die Festplatte viel besser und lastet den Prozessor 
auch besser aus. Nur was das dem Nutzer bringen soll, ist fraglich.
Oder was meintest Du sonst mit den Phrasen "Umfang" und 
"Ausführlichkeit"?

... schrieb:
> Portabel ist das .NET Framework mit MONO ebenso. Es liegt an den Machern
> von MONO wenn nicht alle .NET Software auch unter Linux läuft.

Die Macher von Mono können .NET immer nur nach dessen Veröffentlichung 
nachbauen. Insofern ist das Feigenblatt Mono schon grundsätzlich immer 
in der Implementierung im Rückstand. Mal ganz abgesehen von immer noch 
offenen Patentrisiken, die mit dem Projekt verbunden sind.
Und auch so hält sich die Portabilität von .NET-Software stark in 
Grenzen. .NET ab Version 3.0 ist schon unter Windows nicht mehr auf 
Versionen älter als Windows XP SP2 und davor lauffähig. Da kann man dort 
auch gleich die Win API oder MFC nehmen, das läuft wenigstens noch unter 
Windows 2000 und sieht wie ein "echtes" Windows-Programm aus.
Oder man entscheidet sich für echte Portabilität und nimmt wxWidgets 
oder QT.

von DDT (Gast)


Angehängte Dateien:

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Siehe Anhang, damit der Tread ein Ende hat und das geflame endet...

von Klaus W. (mfgkw)


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DDT schrieb:
> damit der Tread ein Ende hat

das glaubst du doch selbst nicht, oder?

von ich (Gast)


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Klaus Wachtler schrieb:
> DDT schrieb:
>> damit der Tread ein Ende hat
>
> das glaubst du doch selbst nicht, oder?

Das bringt die Sache recht gut auf den Punkt.
Ich bin Windows Fanboy mit ein bisschen Respekt für Linux und Mac ;)

von Yoda (Gast)


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Axel Laufenberg schrieb:
> Ich habe ja nun seit 10 Jahren das erste Mal einen Rechner mit Windows
> gekauft, weil die Schule meiner Kinder nun mal nur Windows kennt.

Mein Sohn ist jetzt in die 3. Klasse und meine Tochter in die 1. Klasse 
gekommen; und alles was Schuldingen bis jetzt auf einem Rechner laufen 
musste, habe ich ohne Probleme unter "wine" installiert.
Beide machen ihr "Mathe" unter Wine aus einem CD-Image heraus.
Das ist auch schneller und Geräuschlos.
Nur die Englisch-CD von meinem Sohn, die muss bei der Nutzung im
Laufwerk verbleiben.

Bei mir gibt es seit 10 Jahren kein Windoofs und solange ich das 
verhindern kann, bleibt das auch so.


Zur Frage nach dem "besten" Betriebssystem...
Ich nutze auf meinem Server FreeBSD (das finde ich deutlich besser als 
Linux) und auf alles Desktops (auch Laptop) Linux, da es deutlich 
bessere Multimedia-Eigenschaften besitzt. Mit Exoten, die tolle Konzepte 
verfolgen und geniale Eigenschaften haben, habe ich mich auch Jahre lang 
beschäftigt (zur Zeit ist "Inferno" dran) aber leider hapert es dort 
immer wieder an der "Bandbreite"... selbst Solaris und NetBSD haben 
nicht alle meine Ansprücher für den Server erfüllen können, auch wenn 
ich sie in einigen Bereichen gerne
dem FreeBSD vorziehen würde.

Fazit:
Man muss IMMER einen Kompromiss eingehen, denn leider leben wir NICHT in 
einer "perfekten" Welt!!! :-(

von Yoda (Gast)


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Arc Net schrieb:
> Singularity/Midori

... schrieb:
> Mir ging es um das Thema Linux Live-CDs. Und da erwarte ich halt einen
> gewissen Standard in der Bedienbarkeit. Wenn das bereits zuviel an
> Erwartung ist, dann soll mir aber bitte schön keine mehr kommen und mir
> einreden wollen, Linux sei inzwischen genau so benutzerfreundlich wie
> Windows (dss macht sich am Prinzip und nicht am konkreten Livesystem
> aus).

Du scheinst die Philosophie hinter Linux nicht verstanden zu haben!

Linux-, *BSD- und Nutzer anderer "flexibelen" Betriebssysteme wollen 
eben diesen EINHEITSBREI, der von Dir als "Standard" angesehen wird 
NICHT!!!

Wenn das gewollt wäre, dann würde es ja nur eine Linuxversion geben!

Davon abgesehen, habe ich vor 12 Jahren auch mit der "Arroganz" der 
"wissenden" zu kämpfen gehabt.
Allerdings habe ich dann auch sehr schnell begriffen, dass sie damit nur
zum ausdruck bringen wollen, dass der Fragende keinen "vorgekauten Brei"
verlangen soll, sondern das man sich als Neuling klar werden muss,
dass es sich hier um ein sehr komplexes Thema handelt und NIEMAND ohne
"Lerneifer" an diesem neuen "Spielzeug" "Spass" haben wird!

Man erwartet eigentlich nur Lernwilligkeit und ein Zeichen von 
Lerneifer,
dann bekommt man auch alle Hilfe.

Aber wenn jemand nichteinmal die Grundbegriffe kennt und garnicht 
versteht was er tut, sondern nur eine "Klickfolge" als Anleitung zum 
Erfolg geliefert bekommen will, dann muss er mit derartigen Reaktionen 
rechnen.

Gruß
Yoda

von Yoda (Gast)


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... schrieb:
> Szstem Linux Mint Derivat Live CD> Wie man sieht beginnt der Krampf
> schon bereits beim Start. Deutsche Umlaute_ *da ollte jetyt ein
> Frageyeichen, dt. Umlaute und Klammern stehen( aber nix da. Bootet
> einfach ohne R[ckfrage das falsche Tastatutlazout.

Beschwer Dich bei "Mint", die sind dafür verantwortlich!

Oder nimm ne andere Distribution, gibt ja genug.
Ich habe auch 2 Jahre gebraucht um eine brauchbare Distro für mich zu 
finden... und selbst nach zwei Jahren habe ich nicht die Ideale 
gefunden...

von ... (Gast)


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Yoda (Gast) schrieb:

> Mein Sohn ist jetzt in die 3. Klasse und meine Tochter in die 1. Klasse
> gekommen; und alles was Schuldingen bis jetzt auf einem Rechner laufen
> musste, habe ich ohne Probleme unter "wine" installiert.
> Beide machen ihr "Mathe" unter Wine aus einem CD-Image heraus.
> Das ist auch schneller und Geräuschlos.
> Nur die Englisch-CD von meinem Sohn, die muss bei der Nutzung im
> Laufwerk verbleiben.

> Bei mir gibt es seit 10 Jahren kein Windoofs und solange ich das
> verhindern kann, bleibt das auch so.

Mit anderen Worten, du bist auch weiterhin auf ein Windows angewiesen, 
sonst würdest du Wine ja gar nicht brauchen.

> Zur Frage nach dem "besten" Betriebssystem...
> Ich nutze auf meinem Server FreeBSD (das finde ich deutlich besser als
> Linux) und auf alles Desktops (auch Laptop) Linux, da es deutlich
> bessere Multimedia-Eigenschaften besitzt.

Ich wüsste was jetzt noch bessere Multimediaeigenschaften hat .. :)

> Du scheinst die Philosophie hinter Linux nicht verstanden zu haben!
> Linux-, *BSD- und Nutzer anderer "flexibelen" Betriebssysteme wollen
> eben diesen EINHEITSBREI, der von Dir als "Standard" angesehen wird
> NICHT!!!

Und du hast (leider) etwas anderes, Grundlegendes, nicht verstanden. 
Standardisierung erleichtert das Leben. Die Industrie betreibt sehr 
eifrig Standardisierung und zwar nicht um in "Einheitsbrei" zu 
verfallen, sondern um ein Produktionsumfeld vorzufinden, bei dem man 
nicht für jede Lapalie (Schräubchen, Maß, Versorgungsleitungen usw. usw. 
usw.) erst irgend einen Hersteller kontaktieren muss, der einem dann 
(für Geld) erzählt, wie die Sache zu handhaben ist. Sonst würde bei uns 
in Germany das blanke Chaos ausbrechen und der Produktionsstandort würde 
sich selbst "inkompatibel" gestalten. Es gibt viele Länder, die uns um 
unsere Industriestandards beneiden (stell dir mal technisches Zeichnen 
ohne Normen vor, das wäre dann eher technisches Malen) :). Oder denke 
mal an Programmiersprachen. Ein C ohne Standard? Heutzutage undenkbar. 
Oder nimm mal den Bildungsbereich. Ohne Standardisierung herrscht das 
blanke Chaos bei der Vergleichbarkeit von Bildungsabschlüssen (Diplom, 
Bachalor, ..). Da brauchst du nur den Unfug als Beispiel nehmen, dass 
ein Abitursabschluss von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sich 
darstellt, was den Umzug erschwert, weil man schnell der Verlässlichkeit 
dessen was man erwartet beraubt wird.

Auf Linux bezogen heißt Standardisierung, es gibt für alle 
Distributionen eine einheitliche Bedienung. Der Anwender muss eben nicht 
sich mit einem halben Dutzend Tools (oder mehr) herumschlagen um 
Software zu warten. Das hat nichts aber auch gar nichts mit Einheitsbrei 
zu tun. Das OS ist kein Selbstzweck für technikverliebte Studenten und 
Enthusiasten, sondern soll seinen Anwender möglichst schnell und 
transparent die Programme ausführen lassen, die er zu Nutzen gedenkt und 
da hapert es halt deutlich bei Linux, sonst würden viel mehr umsteigen 
und nicht nur der arme Bettelstudent, dem das Geld für eine 
Windows-Lizenz zu schade ist dieses OS nutzen.

> Allerdings habe ich dann auch sehr schnell begriffen, dass sie damit nur
> zum ausdruck bringen wollen, dass der Fragende keinen "vorgekauten Brei"
> verlangen soll, sondern das man sich als Neuling klar werden muss,
> dass es sich hier um ein sehr komplexes Thema handelt und NIEMAND ohne
> "Lerneifer" an diesem neuen "Spielzeug" "Spass" haben wird!

Die Menschen denken aber nun mal anders. Sie haben es gerne bequem und 
wollen nicht ihre ganze Zeit damit verbringen sich in die Tiefen eines 
OS einarbeiten zu müssen. Wozu auch? Das wäre das gleiche als ob man zum 
fahren eines Autos zunächst gezwungen würde sich erst mal damit zu 
beschäftigen, wie eine Verbrennungsmaschine eigentlich arbeitet und wie 
eine Kupplung funktioniert. Oder nimm das Navi, das hat so gestaltet zu 
sein, dass der Käufer eben nicht erst 50 Seiten kleingedrucke 
Bedienungsanleitung studieren muss (ebenso jegliche andere Technik im 
Haushalt). Gute Technik ist selbsterklärend. Schlechte Technik wirft 
(überflüssige) Fragen auf.

> Aber wenn jemand nichteinmal die Grundbegriffe kennt und garnicht
> versteht was er tut, sondern nur eine "Klickfolge" als Anleitung zum
> Erfolg geliefert bekommen will, dann muss er mit derartigen Reaktionen
> rechnen.

Andere Leute wollen oder müssen ihre Zeit sinnvoller als vor dem 
Computer verbringen. In einer Arztpraxis muss der PC laufen. Da gibt es 
keinen "Admin" den man fragen kann wenns klemmt. Die Technik hat 
gefälligst so zu sein, dass auch eine technisch wenig begabte 
Arzthelferin damit zurecht kommt. Die soll ihre Zeit nicht erst damit 
verbringen müssen in Linuxforen zu stöbern nur um ein Backup zu machen. 
Zeit ist auch Geld. Wenn das die Linuxcommunity mal irgend wann kapiert 
sind wir einen Schritt weiter hin zu Linux für mehr Leute (als das 
momentan der Fall ist).

> .. Oder nimm ne andere Distribution, gibt ja genug.

Das "Argument" begegnet einem immer wieder. Aber das ist wie bei der 
Bundesregierung. Da kann man auch "mal ne andere nehmen" und es ändert 
sich (kaum) etwas. :)

> Ich habe auch 2 Jahre gebraucht um eine brauchbare Distro für mich zu
> finden... und selbst nach zwei Jahren habe ich nicht die Ideale
> gefunden...

Endlich mal ein Satz der mir einleuchtet. :)

von Axel L. (axel_5)


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>Und du hast (leider) etwas anderes, Grundlegendes, nicht verstanden.
>Standardisierung erleichtert das Leben.

>Die Menschen denken aber nun mal anders. Sie haben es gerne bequem und
>wollen nicht ihre ganze Zeit damit verbringen sich in die Tiefen eines
>OS einarbeiten zu müssen.

>Das wäre das gleiche als ob man zum
>fahren eines Autos zunächst gezwungen würde sich erst mal damit zu
>beschäftigen, wie eine Verbrennungsmaschine eigentlich arbeitet und wie
>eine Kupplung funktioniert.

Yepp, Auto ist ein gutes Beispiel. Deswegen fahren wir jetzt auch alle 
Trabbi. Absolut vereinheitlicht, einfach zu bedienen. Erfüllt alle die 
Anforderungen, die Du an Standartisierung stellst.

Der Vergleich passt sogar noch weiter: Verbesserungen gab es keine, wenn 
doch kamen sie von extern. So wie bei Windows, was ja auch nur dann 
Verbesserungen brachte, wenn es andere zu gut machten (Browser z. B.). 
Das Monopol hat hier wie dort Verbesserungen verhindert und die 
Entwicklung um Jahrzehnte verzögert.

Das hier so vielgelobte Windows 7 dürfte dann wohl in etwa dem letzten 
Viertakt Trabbi entsprechen, der in der DDR auch ein "Traumauto" war. 
Was wirklich gegangen wäre, wussten die nur, weil sie es im 
Westfernsehen gesehen haben. Nur dass es bei Betriebssystemen kein 
"Westen" gibt. Nur ein paar kleine Enklaven wie MAC OS oder Linux. So 
wie es auch in der DDR den Wartburg gab.

Gruss
Axel

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Axel Laufenberg schrieb:
> Yepp, Auto ist ein gutes Beispiel. Deswegen fahren wir jetzt auch alle
> Trabbi.

Nein, das ist Unfug. Aber wir verwenden überwiegend metrische Schrauben 
mit Rechtsgewinde.

von Axel L. (axel_5)


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Also Schrauben entsprechen wohl eher Dokumentenformaten, wenn man die 
Analogie ziehen wollte. Wo Microsoft ebenfalls keine rühmliche Rolle 
gespielt hat.

Gruss
Axel

von Johnny B. (johnnyb)


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Man muss aber auch bemerken, dass auch Microsoft sich in vielen Dingen 
stark verbessert hat. Die Dokumentenformate sind ein gutes Beispiel. 
Nehmt mal eine aktuelle Worddatei (irgendwas.docx) und benennt diese in 
irgendwas.zip um. Man sieht; es handelt sich vorallem um gezipte XML und 
.PNG Dateien und nicht mehr um einen einzigen Binärhaufen wie früher. 
Also meiner Meinung nach ein deutlicher Fortschritt und man ist 
definitiv offener geworden (oder hat offener werden müssen).

von Lukas K. (carrotindustries)


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Odt war schon immer ein Zip.
Das bereits 2 Jahre bevor MS, das docx durchgedrückt hat. Also keine 
wirkliche Innovation seitens Microsoft.

von ... (Gast)


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Axel Laufenberg (axel_5) schrieb:

> Yepp, Auto ist ein gutes Beispiel. Deswegen fahren wir jetzt auch alle
> Trabbi. Absolut vereinheitlicht, einfach zu bedienen. Erfüllt alle die
> Anforderungen, die Du an Standartisierung stellst.

Erstens heißt es Standardisierung und nicht "Standartisierung" und 
zweitens bezog sich das Autobeispiel auf die Tatsache, dass viele lieber 
ihr "Gerät" nutzen wollen (Auto, Computer etc.) anstatt sich zuerst in 
die Tiefen der technischen Details einarbeiten zu müssen.

Was Standards betrifft, nun sie haben in aller Regel ihren Nutzwert. Ich 
gebe dir aber mal ein Beispiel wo Standards verletzt oder zumindest 
nicht richtig umgesetzt werden und das noch dazu zufällig gerade hier zu 
meiner kleinen Kritik als Beispiel schön passt. ;)

"DIA" Ein interessanten Programm für technische Diagramme. Hab ich mir 
mal runtergeladen (natürlich die Win32-Version).

Zitat "Dia is a gtk+ based diagram creation program released under the 
GPL license"
http://projects.gnome.org/dia/

Was erwarte ich von so einem Zeichenprogramm (u.A.) mindestens? Ganz 
einfach, es muss Objekte rotieren können, sonst ist es praktisch 
unbrauchbar. Und genau das kann Dia nicht.

Dave vom EEVBlog würde dazu sagen: WHAT A CRAP! Shit! I can't believe 
it!

Zitat aus FAQ 1.2.12. "Why can't Dia rotate arbitrarily?

While the GDK rendering engine provides support for rotated text, having 
rotated text is only part of the problem. We also need infrastructure so 
that handles, connection points, bounding boxes etc. are rotated along 
with the object. Help on this would be appreciated. "

Und seit wann ist der "Bug" bzw. das fehlende Feature eigentlich 
bekannt?
Lesen wir mal hier https://bugzilla.gnome.org/show_bug.cgi?id=321820

Zitat "Eric Work  [reporter]      2005-11-18 19:07:04 UTC

Distribution/Version: Gentoo Linux (amd64)

One missing feature that causes friends of mine to boot into Windows 
just for Visio is the ability to rotate objects.  Is this feature 
present in the menus and I'm just missing it?"

Seit nun mal bereits sage und schreibe 5 Jahren ist bekannt dass Dia 
keine Objekte rotieren kann. Nicht mal ein lausiger Widerstand aus der 
Symbolbibliothek lässt sich um 90 Grad drehen. Was für ein 
Armutszeugnis. Jedes poplige Windows-Sharewareprogramm hat das auf der 
Pfanne und wird vom einzelnen Hobbyprogrammierer entwickelt. Dafür wird 
bei Dia lieber an allem möglichen anderen Ecken gewerkelt, aber das 
Wichtigste bleibt auf der Strecke.

Sowas finde ich immer wieder symptomatisch für Software aus der 
Linux-Ecke. Dann doch lieber Windows-Freeware nehmen oder Visio kaufen 
..

von Oliver D. (unixconf)


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Ich denke mal Windows 7
Da hab ich letztens die Werbung von gesehen.

Damit kann man nun Fernsehen auf dem Computer schauen,
na wenn das nicht Innovativ ist :-)

DBD
 Olli

PS: wann kam der bt848 raus ?

von Troll (Gast)


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>> Yepp, Auto ist ein gutes Beispiel. Deswegen fahren wir jetzt auch alle
>> Trabbi. Absolut vereinheitlicht, einfach zu bedienen. Erfüllt alle die
>> Anforderungen, die Du an Standartisierung stellst.


Auto als beispiel... schöne sache, die ich aber ein wenig anders sehe:
Autos gibt's von zig herstellern in allen farben, größen, preisklassen 
etc. Aber dennoch fahren sie sich alle gleich. Sie haben alle ein 
lenkrad, gaspedal, bremse, handbremse, autoradio usw. die sich immer 
gleich bedienen lassen, ja auch der Trabi damals hatte schon diese 
technischen Errungenschaften cO
Welcher motor nun unter der haube schlummert, ob man servolenkung, 
airbags, sitzheizung oder nen Duftbäumchen in seinem Vehikel der Wahl 
hat ist egal, kann man Auto A fahren, kann man auch Auto B fahren.
Das ist so bei OSs nicht der Fall, und ich glaube es ging bei der 
erwähnten Standardisierung eher um diesen Aspekt, als dass alle das 
gleiche Auto(OS) fahren....

von ... (Gast)


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Oliver Dippel (unixconf) schrieb:

> Ich denke mal Windows 7
> Da hab ich letztens die Werbung von gesehen.

> Damit kann man nun Fernsehen auf dem Computer schauen,
> na wenn das nicht Innovativ ist :-)

> DBD
> Olli

> PS: wann kam der bt848 raus ?

Gutes Beispiel, vielen Dank Oliver. Der Brooktree 848 läuft noch heute 
unter Windows 7. Die Software die Hauppauge als WinTV vor vielen Jahren 
den Karten beigelegt hatte lief hervorragend unter Windows 98 (Second 
Edition). Das war eine Zeit als unter Linux mit so einer Karte "Dank" 
fehlenden schnellen Hardwarezugriffs nur Geflacker zustande brachte. Vom 
Capturing unter Linux will ich erst gar nicht berichten, das war 
schlicht unmöglich, während ich im Windows brauchbare TV-Aufzeichnungen 
mit den unterschiedlichsten Codecs hinbekam mit einem Bruchteil der 
Rechenleistung heutiger PCs.

von High Performer (Gast)


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>Sowas finde ich immer wieder symptomatisch für Software aus der
>Linux-Ecke.

Da muss ich Dir schweren Herzens Recht geben. Das ist wirklich 
symptomatisch für Software aus der Linux-Ecke. Oft liegt es an der 
zugrunde liegenden Infrastruktur. Ich hatte mich ebenfalls mal an einem 
Zeichenprogramm versucht, musste aufgrund fehlender Bibliotheken, die 
alle Anforderungen von Grafikanwendungen abdecken, zuerst mal abbrechen, 
bis mir das display postscript über den Weg lief. Das wird jedoch nicht 
mehr weiterentwickelt. Dann habe ich das Ding (Entwicklung läuft noch) 
einfach in Java hochgezogen. Java2D liefert alles, wan man für 
"ordentliche" Grafikprogramme benötigt. Evtl. ist ja inzwischen Qt in 
dieser Hinsicht auch "erwachsen" geworden. Damals war es das leider noch 
nicht.

Ich kann Dir aber auch ein Beispiel aus einer ganz anderen Ecke, die nun 
zuerst einmal nichts mit Linux zu tun hat, nennen: LaTeX! Wunderbares 
Textsatzsystem, aber bis vor einiger Zeit war es ein Graus, dort andere 
Schriften als die vorgegebenen zu verwenden. Um eine Schrift im 
TeX-System bekannt zu machen waren (sind?) erhebliche Klimmzüge 
notwendig. Ich habe damals sogar ein kleines HowTo geschrieben, aber 
leider nicht veröffentlicht. Aber eigentlich hätte ich gleich ein Tool 
schreiben sollen, welches beliebige Schriften ins TeX-System einhängt.
Na ja, TeX und seine Fangemeinde sind eh ein Kapitel für sich. Da muss 
man sich in Foren wirklich gut überlegen, ob man eine Frage stellt oder 
nicht. Dagegen ist microcontroller.net ein Streichelzoo.

von Lukas K. (carrotindustries)


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Klar gibt es auch minderwertige freie Software, wie es ebenso 
minderwertige proprietäre Software gibt.
Dennoch gibt es wirklich SEHR gelungene freie Software, wie z.B. das 
Mediacenter XMBC oder das DJ-Programm Mixxx in der Version 1.8, um mal 
einige Beispiele aus dem Multimedia-Bereich zu nennen. Was Photoshop und 
Gimp anbetrifft: Ist IMHO zum größten Teil Gewohnheit, Ich komme mit 
Photoshop überhaupt nicht zurecht, manch einer steht bei GIMP wie der 
Ochs' vorm Berg.

von schumi (Gast)


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Das betrifft das Topic ja nur am Rande, aber das kann ich so nicht 
stehen lassen:

>Dann doch lieber Windows-Freeware nehmen oder Visio kaufen

Ich muss Ausbildungstechnisch bedingt oft mit Visio arbeiten und das 
Programm bringt mich jedes mal wieder auf die Palme...

Damit zu zeichnen macht wirklich keinen Spaß, und Geld dafür ausgeben 
würd ich im Leben nicht.
Mal kleiner Auszug von täglichen Problemen:
- Bauteile für Bestückunspläne gibt es nur in wenigen größen, nie die 
die man braucht
- Pins/Anschlüsse mit dem Verbindungstool so zu verbinden dass sie sich 
berühren ist ein Ding der unmöglichkeit
- Das Raster hat einen eigenen Willen
- ein Rechteck um einige Bauteile ziehen und dann zusammen verschieben 
ist unmöglich
- und weiterer Täglicher Schwachsinn

Ich weis nicht ob es an mir liegt, allerdings ich habauch  noch keinen 
gesehen der damit ordentlich >gearbeitet< hat.

Ich hab vor kurzem KiCAD für mich entdeckt, und ich muss sagen dass es 
mir bis jetz wirklich sehr gut gefällt - man ist damit wirklich deutlich 
schneller und effektiver unterwegs

MfG
-schumi-

von Hennes (Gast)


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Luk4s K. schrieb:
> Ich komme mit
> Photoshop überhaupt nicht zurecht, manch einer steht bei GIMP wie der
> Ochs' vorm Berg

Da kann ich dir voll zustimmen ;)
GIMP ist für mich ein rätsel. doch bei Photoshop hab ich weniger 
probleme mit umzugehen ;)

von Klaus W. (mfgkw)


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schumi schrieb:
> Das betrifft das Topic ja nur am Rande, aber das kann ich so nicht
> stehen lassen:
> <nachvollziehbare Dinge>

Du hast den Sinn des Threads nicht verstanden!

von Bernd M. (bernd_m)


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VAX VMS.

von Klaus W. (mfgkw)


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Bernd M. schrieb:
> VAX VMS.

PURGED.

von Bernd M. (bernd_m)


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okay:
OpenVMS. ;-)

von EchterDeutscher (Gast)


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Warum hat noch keiner Plan 9 from Bell Labs erwähnt. Oder noch etwas 
näher an der ganzen Embedded Geschichte: Inferno

Das sind meine Lieblingsspielzeuge! :D

von Arc N. (arc)


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EchterDeutscher schrieb:
> Warum hat noch keiner Plan 9 from Bell Labs erwähnt. Oder noch etwas
> näher an der ganzen Embedded Geschichte: Inferno
>
> Das sind meine Lieblingsspielzeuge! :D

Hatten wir schon, zumindest Inferno. Wobei Inferno mehr oder weniger der 
Nachfolger von Plan 9 ist.
Beitrag "Re: Welches is das beste Betriebssystem?"
Beitrag "Re: Welches is das beste Betriebssystem?"

Schöne "Spielzeuge" in dem Zusammenhang sind auch Bluebottle 
(http://www.bluebottle.ethz.ch/) oder das für kurze Zeit als 
AmigaOS-Nachfolger im Raum stehende intent bzw. ElateOS

http://www.uruk.org/emu/Taos.html
http://www.osnews.com/story/157/Tao_Group_on_ElateOS_AmigaDE_and_More

von Robert N. (metrux)


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Plankalkül !!!!!!1111elf

von High Performer (Gast)


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>> Ich komme mit
>> Photoshop überhaupt nicht zurecht, manch einer steht bei GIMP wie der
>> Ochs' vorm Berg
>
>Da kann ich dir voll zustimmen ;)
>GIMP ist für mich ein rätsel. doch bei Photoshop hab ich weniger
>probleme mit umzugehen ;)

Seid ihr tatsächlich so unflexibel? Ich bin der Meinung, dass es keine 
große Rolle spielt, wie das Handling nun aussieht, so lange die 
benötigte Funktionalität vom Programm bereit gestellt wird. Bei 
Technik/IT-nahen Menschen würde ich eine solche Flexibilität eigentlich 
voraussetzen.

von ... (Gast)


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High Performer (Gast) schrieb:

> Seid ihr tatsächlich so unflexibel? Ich bin der Meinung, dass es keine
> große Rolle spielt, wie das Handling nun aussieht, so lange die
> benötigte Funktionalität vom Programm bereit gestellt wird. Bei
> Technik/IT-nahen Menschen würde ich eine solche Flexibilität eigentlich
> voraussetzen.

Wieso denn "mangelnde Flexibilität"? Ist der Nutzer wenn es um 
unvorteilhaft gestaltete Anwendersoftware geht etwa in der Situation 
eines Studenten im Assesmentcenter, der unbedingt zu beweisen hat, dass 
er auch mit der übelsten Softwarekrücke klar kommt? Nein, nein und 
nochmals nein. Ich finde es überhaupt nicht egal "wie das Handling nun 
aussieht". Nimm mal (bloß als Beispiel) ein Platinenlayout Programm. Was 
für einen Arbeitsfluss hemmenden Krampf muss man über sich ergehen 
lassen, wenn es keine gescheiten Funktionen zum Routen von Leiterbahnen 
gibt oder etwa keine Rücknahme von Aktionen oder nur eine schlechte 
unabänderliche Farbgestaltung usw. Das muss doch nicht sein oder?

Es mag Software geben (gibt es auch) die so speziell ist oder so gut, 
dass es quasi keinen Ersatz bzw. Konkurrenz für sie gibt. Mangels 
Ausweichmöglichkeiten wird man dann gezwungenermaßen die Pein mancher 
Bedienung in Kauf nehmen. Aber der Regelfall sollte das nicht sein und 
das sollten wir auch einfordern (dürfen).

von Lukas K. (carrotindustries)


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High Performer schrieb:
>>> Ich komme mit
>>> Photoshop überhaupt nicht zurecht, manch einer steht bei GIMP wie der
>>> Ochs' vorm Berg
>>
>>Da kann ich dir voll zustimmen ;)
>>GIMP ist für mich ein rätsel. doch bei Photoshop hab ich weniger
>>probleme mit umzugehen ;)
>
> Seid ihr tatsächlich so unflexibel? Ich bin der Meinung, dass es keine
> große Rolle spielt, wie das Handling nun aussieht, so lange die
> benötigte Funktionalität vom Programm bereit gestellt wird. Bei
> Technik/IT-nahen Menschen würde ich eine solche Flexibilität eigentlich
> voraussetzen.

Zugegebenermaßen habe ich mir bei Photoshop nie wirklich ernsthaft Mühe 
gegeben, die benötigten Funktionen zu finden, da ich stets die 
Möglichkeit hatte Gimp zu verwenden.

von exc128user (Gast)


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Hallo Leute

habe diese Diskusion so eine Weile mitverfolgt und denke ich werde mich 
mal daran beteiligen.

Meine ersten Schritte in Sachen Computer und OS begannen so um 1986/87 
also weit vor Linux oder Win wenn man mal von dem Dos 5 oder 6 absieht 
und das erste so einigermaßen brauchbare Windows war meines wissens nach 
das Win 3.11.
Mein erster Computer war ein Commodore C128 den C64 inclusive mit Basic 
V7.

Erst seit 1998 kaufte ich mit dem AMD K6II 300 Mhz und sagenhaften:-) 
128 Mb den ersten richtigen Rechner mit Win 95 OSR 2.5 darauf.
Aber der Grund warum ich ab 2000 zusätzlich zum win ( Doppelbootsystem) 
das damals aktuelle suse 7.1 prof nahm, war das sich das win ständig in 
" schweren Aussnahmefehlern" aufhängte.
Linux hat auch so seine Macken.Seit 10 Jahren nutze ich linux und seit 8 
jahren ausschließlich linux. Aktuell habe ich Opensuse 11.3 und die 11.2 
da noch nicht alle progs von kde 3 auf kde 4 portiert worden sind.Auch 
gibt es mit dem Prog RawTherapee 2.4.1 ein problem das es nur unter 
opensuse 11.2 oder darunter läuft aber nicht unter der 11.3.

Daran kann man sehen das auch linux zuweilen etwas Arbeit macht.
Kein OS ist frei von Macken oder Fehlern zumindest ist mir so ein OS in 
12 Jahren noch nicht untergekommen.
Linux ist aber , so meine Erfahrung und Eindruck, wesentlich 
anpassungsfähiger.Es lässt sich fast auf alle Möglichkeiten 
konfigurieren die es gibt.Auch sind Mulimedia wie Photo/Grafik und 
Audio/Sound und Video kein Problem mehr ( das war allerdings vor 2-3 
Jahren zugegebenermaßen noch ganz anders).

Im Bereich Photo/Grafik nehme ich Gimp,Cinepaint (bis 32bit 
HDR),QtPfsgui für HDR,Krita und manchmal auch Fotox.Für  Raw kommt 
RawTherapee und/oder Rawstudio zum Einsatz.

Im Bereich Audio/Sound habe ich Audacity und Sweep und wer es so richtig 
professionell haben will der kann Ardour nehmen.

Als Video kommt unter Linux eigendlich nur Vlc,Xine und der Mplayer in 
Frage

Linux ist ein recht sicheres und sehr umfangreich konfigurierbares OS 
das sehr günstig zu haben und sehr viele teilweise sogar hoch 
professionelle Software für 0€ mitbringt ABER es ist auch nicht perfekt 
in allen bellangen und es ist auch da Einarbeitungszeit von nöten.
Zudem kommt noch hinzu, das sich Linux leider nicht von selbst 
konfiguriert :-) und man halt doch noch Hand anlegen muss.Obwohl sich 
dies auch schon deutlich gebessert hat.

Ich persönich gebe dem Linux den Vorzug wobei ich sagen muss, das auch 
ich zuweilen mit der immer noch unzureichenden Treiber unterstützung der 
Hardware Hersteller in puncto 3D Grafig zu kämpfen habe.
Bin Gottseidank kein Hardcore Gamer :-)



mfg


Ralf

von Axel L. (axel_5)


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Hier sind doch mal Fakten:

Aus http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,729131,00.html

"Das trotz dieses erfreulichen Ergebnisses nur fünf der 500 schnellsten 
Rechner mit Windows HPC 2008 arbeiten und auch für "Tsubame 2.0" ein 
Linux-Messwert in der Top-500-Liste erscheint, hat einen pragmatischen 
Grund:
Linux ist einfach schneller. "

Gruss
Axel :-)

von User (Gast)


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Aber nur solange man im Textmodus arbeitet.

von Klaus W. (mfgkw)


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Etwas anderes gibt es doch in Linux bestimmt noch gar nicht, oder?
:-)

von U.R. Schmitt (Gast)


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Jungs, lasst doch die noch nicht mal ganz erkalteten Thread-Leichen ihre 
wohlverdiente Ruhe im Nirvana des Forums. Der Thread war über einen 
Monat beendet.

von foobar (Gast)


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U.R. Schmitt schrieb:
> Der Thread war über einen
> Monat beendet.

Aber eine Lösung wurde nicht gefunden! duckundwegrenn

von Uhu U. (uhu)


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Schafelsäure ist leider nicht aggressiv genug, dieses weltbewegende 
Thema endlich aus selbiger wegzuätzen.

von Johnny B. (johnnyb)


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Wahrscheinlich hat jemand die Suchfunktion benutzt und ist auf diesen 
Thread gestossen. Besser nur ein konzentrierter als hunderte. ;-)

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