Hallo Forenuser, das Steckbrett steht schon lange auf meiner Wunschliste. Man kann mal schnell was aufbauen und testen, ohne den Lötkolben auszupacken. Ich kam zuletzt darauf, als kürzlich vor Weihnachten jemand im Forum einen Geschenkvorschlag für einen Neffen suchte. Meine Vorgaben sind einfach nur, daß man aus bedrahteten Bauteilen auch nicht zu kleine Schaltungen stecken kann, die Steckverbindungen auf Dauer etwas zuverlässig bleiben (evtl. Edelmetall beschichtete Kontakte), Rastermaße 2,54mm, und der Preis die 100€ keinesfalls überschreiten sollte, und natürlich die leichte Beschaffbarkeit ohne Internetläden und ohne Kreditkarte. Z.B. Reichelt und Nachnahme. Ich bin auch kein Geschäftskunde nirgendwo. Suchen und Google bedienen kann ich schon, aber vielleicht hat mal jemand ganz gute Erfahrungen. Bedrahtete Bauelemente habe ich reichlich, aber einen Drahtverhau zusammen löten, ist gelegentlich lästig und immer zeitaufwändig. Auch wenn das geht, wenn man nichts anderes hat. Mittlerweile simuliere ich auch gerne auf PSPICE. Gelegentlich baut man aber gerne mal was auf, was man genau so gerne und leicht wieder abbauen möchte.
Lieber Wilhelm ;-), eben diese guten Erfahrungen mit ihren Steckbrettern haben unzählige Poster hier, bereits in vielen Threads hinterlassen.
Ja, such mal nach "Steckbrett" und "Breadboard". Da gab es schon etliche Diskussionen zum Thema, bspw. diese hier: Beitrag "Breadboard gesucht!"
Andreas M. schrieb: >Lieber Wilhelm ;-), >eben diese guten Erfahrungen mit ihren Steckbrettern >haben unzählige Poster hier, bereits in vielen Threads >hinterlassen. Oh, sorry. Da war ich wohl immer zur falschen Zeit am falschen Ort. Habe da nichts mitbekommen. Werde auch die Forensuche noch mal bemühen, denn bei Threaderöffnung unterbreitete das Forum mir jedenfalls keine Vorschläge. Falls noch jemand anderes was weiß: Bitte, gerne.
Yalu X. schrieb: >Ja, such mal nach "Steckbrett" und "Breadboard". Da >gab es schon etliche Diskussionen zum Thema, bspw. >diese hier: > Beitrag "Breadboard gesucht!" Danke, Yalu, werde das mal nachgehen.
Da ich meine Meinung dazu noch nirgendwo ins Forum geschrieben habe: Habe "gute" (Conrad) und die "schlechten" (Pollin) ausprobiert, aber bin nie wirklich glücklich geworden. Ist aber auch schon ein paar Jahre her. - Bei schnellen Schaltungen hast du ab und zu mal Probleme. Z.B. bei Quarz-Schaltungen an Mikroprozessoren. - Zweifelhafte Kontaktwiderstände von mehreren Ohm. Und irgendwann funktioniert die Schaltung mal nicht gescheit und man sucht sich n Ast beim Fehler. - Wenn man mal aus Versehen etwas zu viel Strom hat fließen lassen und die Kontakte oxidiert sind, kriegt man das nicht unbedingt mit. Bei der nächsten empfindlichen Schaltung sucht man sich da auch wieder blöd. Die Sachen sind mir ein paar wenige Male aufgefallen, aber das hat mir definitiv gereicht. Ich habe des öfteren mal eine Schaltung aufgebaut (teilweise mit vielen Brücken), dessen Funktion ich mit dem bloßen Wackeln an den Brücken schon einstellen lassen konnte. Vielleicht hab ich die Teile falsch behandelt oder die falschen Steckbrücken gehabt (zu dünn?). Keine Ahnung. Wie gesagt, ist länger her und ich habe bisher nicht wieder das Verlangen gehabt mir neue zu kaufen. Spice ist ne nette Alternative, wenn man weiß was man macht. Ansonsten lass ich mir einfach ne Prototypen Platine herstellen beim Platinenbelichter. Alternativ Ätzkram besorgen.
Wilhelm wenn du Sicherheit und kein Zufallsprodukt suchst, dann nimm die vom blauen Klaus. Gibts auch hier http://www.voelkner.de/products/39719/Steckplatine-Typ-Iv.html http://www.voelkner.de/products/39718/Steckplatine-Typ-Iii.html Sind die gleichen in 165 mm Länge, nur einmal mit und ohne Stromschiene. Fertige Laborbretter würde ich nicht nehmen (hatte ich mir mal angesehen, bah .. das war ja gar nichts). Ich hab meine Steckplatinen (lassen sich zusammenschieben; Stromschienen kann man für die innere Steckplatine entfernen) auf einer 250(L)x200(B) mm großen 2 mm starken Pertinaxplatte befestigt. Da diese zu dünn ist, ist sie zusätzlich auf einer 2,5 mm starken gleich großen Aluplatte befestigt. Das ganze hat 4 mm Laborbuchsen für die Spannungsversorgung, Gerätefüße an der Unterseite, ist verwindungssteif und fliegt aufgrund des Eigengewichts nicht so leicht umher (wenn mal lange 4 mm Laborkabel dran hängen). Ich möchte das Laborbrett nicht mehr missen. ;)
hier noch ein Hinweis, ist auch das selbe wie bei Völkner nur günstiger. Beitrag "Re: Steckboard Reichelt - Erfahrungen?" Gruß Andreas
In den Katalogen find ich nirgends Hinweise auf die maximal zu steckenden Drahtdurchmesser. Bei den Konradbrettern gehen 0,9mm Runddrähte schon sehr schwer. Ebenso die 0,9x0,9mm Stiftleisten. Weiss einer was genaueres?
Freies Elektron schrieb: > Bei den Konradbrettern gehen 0,9mm > Runddrähte schon sehr schwer. Ebenso die 0,9x0,9mm Stiftleisten. Man kann ja auch dünnere Stiftleisten und Drähte nehmen... Zu den Steckbrettern von Conrad und Reichelt kann ich sagen, dass TO220-Bauteile (da sind die Pins 0,9x0,6mm) ohne irgendwelche Probleme reingehen. Dioden wie die 1N4007 haben 0,8mm Pin-Durchmesser. Die gehen auch noch problemlos rein. Etwas Größeres muss man ja kaum in ein Steckbrett stecken; mit mehr als 1...2A sollte man die Steckfedern ja nicht belasten... Ganz selten habe ich mal TO247-Bauteile (mit 1,2*0,6mm Pins) auf ein Steckbrett gesteckt. Ist aber nicht so zu empfehlen, weil es die Löcher und Steckfedern schnell ausleiern wird. Ich bin mit den Reichelt-Steckbrettern (habe die ohne Alu-Grundplatte) recht zufrieden. Ich habe davon jetzt 3 Stück seit gut 2 Jahren in regelmäßiger Benutzung; bisher gibt's keine Kontaktprobleme. Und wenn sie mal ausgeleiert sind, dann kauft man sich halt neue Steckbretter; diese Reichelt-Steckbretter ohne Grundplatte sind ja ziemlich billig (so 3...4€/Stück).
> Weiss einer was genaueres?
Um so dickeres du einsteckst, um so schneeler
geht es kaputt.
MaWin schrieb: > Um so dickeres du einsteckst, um so schneeler > geht es kaputt. Mensch' MaWin, was für eine Schlussfolgerung.
Freies Elektron schrieb: >> Um so dickeres du einsteckst, um so schneeler >> geht es kaputt. Das ist überall so ;-)
Bis hier her schon mal vielen Dank an alle. Ich schaue später noch mal vorbei...
@Simon: Klar, irgendwelche Grenzen hat so ein Board. Ich möchte wirklich nur mal Schaltungen aufbauen, die keine sehr hohen Frequenzen haben, also maximal unterer 1-stelliger MHz-Bereich, und im Bereich bis maximal 100mA Belastung pro Pin. Verschiedene Schaltungen gehen gesteckt eben nicht, z.B. sowas wie einen Shunt als Stromsensor für eine Konstantstromregelung, oder ein Leistungstransistor. Übrigens verwendete ich nur verzinnten Schaltdraht 0,5mm oder 0,6mm, damit waren die Verbindungen immer einwandfrei. Dünner als 0,5mm, da wird es sicher wackelig. 0,6mm halte ich auf jeden Fall für ausgezeichnet. @Platinenschwenker: Deine Idee klingt gut, so habe ich es auch vor. Abmessungen wenigstens 20x25cm, eine verwindungssteife Grundplatte machen, und die Steckelemente drauf schrauben, an der Grundplatte noch 4-5 Bananenbuchsen 4mm vorsehen (2 für Stromversorgung, die weiteren für Signale), und Gummifüße unter die Grundplatte. Sowas ähnliches hatte ich in der letzten Firma, aber fertig. Der Herstelleraufkleber befand sich auf der Grundplatte. Leider merkte ich mir den Namen nicht. Die Grundplatte war eloxiertes Alu oder in Goldfarbe lackiertes Stahlblech, konnte ich nicht so einwandfrei identifizieren. Das Steckbrett war sogar zuverlässig, mit allem, was ich aufbaute. Man sah allerdings auch Kontakte, die von Vorgängern durch falsche Pindurchmesser aufgeweitet waren. Diese Pins sind natürlich irreparabel beschädigt. Evtl. kauft man sich für die Pinvergewaltigungen gleich noch ein Ersatzelement mit, denn der Preis war jetzt nicht so hoch, daß es einem Tränen in die Augen treibt. @MaWin: Die haben sogar was fertiges mit Grundplatte und Bananensteckbuchsen, auch nicht schlecht! @Andreas: Danke für den Preishinweis Völkner vs. Reichelt. Ich tendiere etwas zu Reichelt, da ich in der Vergangenheit dort ganz gute Erfahrungen machte, und dann auch eine Bestellung für weitere Teile aus deren Sortiment integriere, die ich noch benötige.
Habe ein 4-fach-Feld Steckbrett auf einem Übungs-Gerät sitzen, Hersteller BEKAtron NGS3, im Gerät werden +5V, +15V, -15V bereitgestellt, zusätzlich eine variable Spannung 0,7-25V und ein 3 1/2-stelliges Digi-Messgerät bis 1kV. 3 dieser Geräte haben heute noch durchgehend einwandfreie Kontakte, eines jedoch hat in allen der ca. 12000 Kontakte (Stromschienen nicht gezählt) Schwierigkeiten beim senkrechten Einstecken der Drähte, auch bei den teuren mit den harten aber spröden Stiften die sich kaum gerade biegen lassen ohne gleich abzuknacken. Leider steht kein Herstellername auf den Teilen. Es sollten vorsichtshalber nach Kauf alle Löcher bedient werden.
> 12000 Kontakte
Die eine Null ist zu viel, es muß 1200 heißen.
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