Forum: Platinen SMD-Handbestückung


von Uhu U. (uhu)


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Ich versuche meine Handbestückung von SMD-Teilen einigermaßen rationell 
zu organisieren. Die Methode, ein Pad zu verzinnen und dann das Teil 
direkt anzulöten erfordert mir zu viele Werkzeugwechsel (Pinzette, 
Flußmittel, Zinn, Lötkolben).

Gestern kam mir die Idee, einfach die Platine im zu bestückenden Bereich 
mit mit meiner Kolophoniumsuppe zu bepinseln und Rs und Cs einfach 
darein zu plazieren und dann das Ganze trocknen zu lassen.

Hat auch prima geklappt - bis ich heute mit dem Lötkolben dran ging: das 
Kolophonium begann, wie befürchtet zu kochen und die schön 
ausgerichteten Teile verrutschten und einige waren nacherher sogar als 
Grabstein auf dem Pad festgelötet.

Das mit dem Kolophonium war zum plazieren erst mal prima, aber unter dem 
Strich halt doch nix...

Ich bräuchte, um die Idee weiterzuverfolgen, einen Klebstoff, der nicht 
zu flüssig ist, nicht schnell trocknet (die Platine darf ruhig über 
Nacht trocknen), nicht angerührt werden muß (also kein 2k-Kleber), nicht 
untrennbar fest hält und dem Lötkolben 3 Sekunden widersteht.

Eine Idee wäre Wasserglas.

Hat jemand eine bessere Idee?

von raketenfred (Gast)


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also ich habe schon von leuten gehört, die SMD-Chips mit doppelseitigem 
klebeband festkleben

hilft aber eig nur bei größeren teilen, bei kleinen widerständen wirste 
damit auch viel spaß bekommen

von hallo (Gast)


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von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ich bin mittlerweile bei Lötpaste angekommen.  Zusammen mit 'ner
einfachen chinesischen Heißluftstation geht das mit ein bisschen
Eingewöhnung prima, wobei ich bislang nur Platinen mit Lötstopplack
auf diese Weise gelötet habe, bei denen sich das Lot dann wirlich
bestens auf die Pads zurückzieht.  Selbst QFNs sind damit gar kein
Problem, sofern man die Lötpaste außerhalb der Pads (einfach als
"Querstrich") aufträgt, damit sie unter dem IC keine Kurzschlüsse
bilden kann.  Bei 08/15-Hühnerfutter geht das dann 1-fix-3, ein
paar Kleckse Lötpaste auf die Pads, danach mit der Pinzette die
Bauteile reingeklebt, anschließend alles verlötet.

Mal sehen, ob das auch bei selbstgemachten Platinen ohne Lötstopp
noch ähnlich gut geht, da habe ich gerade keine rumliegen.

von Tobias K. (saibot1)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Ich bin mittlerweile bei Lötpaste angekommen.  Zusammen mit 'ner
> einfachen chinesischen Heißluftstation geht das mit ein bisschen
> Eingewöhnung prima

Habe seit kurzem auch eine chinesische Heißluftstation. Mein erster 
Lötversuch mit Lötzinn (mangels Lötpaste) war entäuschend: Die Bauteile 
sind ständig weggeflogen, auch wenn ich sie vorher an einer Seite 
festgelötet hatte. Ich nehme an du machst keinen Aufsatz auf die Düse 
und lötest mit geringem Luftstrom? Wie stellst du die Temeperatur ein? 
So dass die Lötpaste nach mehreren Sekunden schmilzt?
Wo kauft man am besten Lötpaste und welche?

von ReinHerR (Gast)


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Lötpaste kann ich ebenfalls empfehlen.
Alternativ geht auch folgendes: Erst von JEDEM Bauteil ein Pad 
verzinnen. Jetzt JEDES Bauteil mit Pinzette und Lötkolben platzieren. 
Jetzt alle fehlenden Pads anlöten.
Gruß
ReinHerR

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Tobias K. schrieb:

> Ich nehme an du machst keinen Aufsatz auf die Düse
> und lötest mit geringem Luftstrom?

Ja, Luftstrom so 60 ... 75 %.  Bei 100 % pustet es das Zeug zu
schnell weg.

> Wie stellst du die Temeperatur ein?

350 ... 370 °C, allerdings für bleifreie Lötpaste.  Bleihaltig kann
man wahrscheinlich (zumindest ist es bei Kolbenlötung so) um 30 K
niedriger ansetzen.

> So dass die Lötpaste nach mehreren Sekunden schmilzt?

Ja.  Am nervigsten bei dem Chinesenteil ist die Regelhysterese.  Wenn
man Pads hat, die etwas mehr Wärme abführen (Durchkontaktierung auf
die Rückseite, größere Cu-Fläche dran), dann wird praktisch nur noch
während der Heizphase gelötet, die übrige Zeit ist gewissermaßen nur
eine Vorwärmphase.  Vielleicht versuche ich mal irgendwann, ob ich
an der Regelhysterese noch was fummeln kann.  So fürchterlich viel
Elektronik ist da wohl ohnehin nicht drin.

> Wo kauft man am besten Lötpaste und welche?

Ich glaube, die ich habe, ist simpel mal bei Reichelt gekauft.  Ja,
EDSYN CR 88:

http://www.reichelt.de/Flussmittel-Loetpasten/CR-88/index.html?;ACTION=3;LA=444;GROUP=D295;GROUPID=4132;ARTICLE=61392

"Noclean"-Flussmittel war mir wichtig, denn ich will die Platinen
danach nicht mehr waschen müssen.  Bleifrei ist halt persönlicher
Ehrgeiz, muss man privat ja nicht unbedingt nehmen, aber die
Verarbeitung ist durchaus OK.  Die Lötstellen glänzen bei diesem Lot
nicht sehr, aber das ist rein ästhetisch.

Ich bin im Moment gerade dabei, mehrere Hundert LEDs zu bestücken,
allein die Gleichmäßigkeit der Bestückung wäre mit einer Kolbenlötung
schwer zu erreichen gewesen.

von Sebastian R. (sebr)


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Habe auch schon gelesen, dass manche Leute Nagellack zum festkleben 
benutzen. Trocknet aber auch relativ schnell.

Lötlack SK10 ist nach dem (dünn!) aufsprühen auch noch einige Stunden so 
klebrig, dass Bauteile gut dran kleben bleiben. Versuch wäre es Wert.

Die effektivste Methode ist aber de von Jörg beschriebene.

von Uhu U. (uhu)


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Sebastian R. schrieb:
> Lötlack SK10 ist nach dem (dünn!) aufsprühen auch noch einige Stunden so
> klebrig, dass Bauteile gut dran kleben bleiben. Versuch wäre es Wert.

Das ist im Wesentlichen auch nur Kolophonium - das wird auch schön 
kochen, wenn man ihm mit dem Lötkolben zu Leibe rückt.

von Guido (Gast)


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Die Aufklebemethode mit gesättigter Kolophoniumlösung tu ich
mir nur für FinePitchQFP an. Die löte ich dann mit der Hohlkehle,
die ich aus einer 0,8-mm-Spitze ausgeschliffen habe. Für die anderen
Bauteile habe ich auch noch keine bessere Lösung, Heißluft bläst die
einfach weg. Ich arbeite aber daran. ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Ich probier mal aus, ob mit Wasserglas was zu machen ist.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Soweit ich mich erinnere, ist SK10 ein Acryllack. Schau mal ins SDB.

Wie kamst du denn auf Wasserglas? Hast du das bei mir abgeguckt?

Eventuell könnte man was über Temperaturänderung machen: In heißem 
Zustand bestücken, dann abkühlen lassen, wird fest, dann löten.

von Uhu U. (uhu)


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Abdul K. schrieb:
> Soweit ich mich erinnere, ist SK10 ein Acryllack.

Das ist Kolophonium mit ein paar Zutaten.

> Hast du das bei mir abgeguckt?

Hast du das ausprobiert?

von Sebastian R. (sebr)


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Uhu Uhuhu schrieb:
>> Soweit ich mich erinnere, ist SK10 ein Acryllack.
>
> Das ist Kolophonium mit ein paar Zutaten.

Stimmt genau, aber man kann es sehr dünn aufsprühen, nen Versuch wärs 
auf alle Fälle wert wenn du so eine Dose zu Hause rumstehen hast.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Harze sind normalerweise immer gelblich, weil sie Energie aus dem 
einfallenden Licht entziehen durch funktionale Gruppen. Vielleicht 
reichen die 10% nicht aus, es in dünnen Schichten zu sehen.

Das SDB ist u.a. hier:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/800000-824999/814183-si-01-de-Loetlack_SK_10_400ml.pdf

Also kein Acryllack. Muß ich verwechselt haben. Eventuell mit dem 
Plastiklack:
http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/800000-824999/813621-si-01-de-Plastik_Spray_70.pdf


Wasserglas ist ein nettes Spielzeug. Habs aber in diesem Zusammenhang 
noch nicht probiert.

Was definitiv geht, ist unter Glycerin zu löten.

von BMK (Gast)


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Hier mal meine Methode.

Die Platine lege ich auf eine Kupferplatte Dicke 3mm, die von
unten durch ein paar Hochlastwiderstände beheizt wird, dass
eine Endtemperatur von 40...45°C erreicht wird. (Bastel)

Dadurch lässt sich die Lötpaste (bei mir die CR44 von Reichelt)
wunderbar auftragen, schmilzt gleichmäßig rund auf und lässt sich
durch 'Nachtupfen' auf die gewünschten Größe bringen.

Nach dem Bestücken kommt die Platine auf ein Reisebügeleisen,
das umgekehrt in einen Schraubstock eingespannt ist. Das hat
bei 'Vollgas' eine Temperatur von 200°C und reicht für die CR44,
für die ist eine Schmelztemperatur von rd. 180°C angegeben.

Nach dem Auflegen der Platine auf das Bügeleisen dauert es ca.
10 sec bis die Bauteile alle kurz nacheinander aufschmelzen und
auch in Position gezogen werden. Sieht dann echt gut aus.

Ich weiss, dass das hier eher was für Bastler ist, wahrscheinlich
wird die Fraktion der computergesteuerten Pizza-Öfen die Hände
über dem Kopf zusammenschlagen wegen der nicht eingehaltenen Temp-
Kurve. Hat aber bei mir geklappt und ich bin sehr zufrieden mit
dem Ergebnis.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Läßt du die Paste erst schmelzen und bestückst dann? Es klingt so. 
Eigentlich ist Lötpaste genau andersherum gedacht.

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
>> Wo kauft man am besten Lötpaste und welche?
>
> Ich glaube, die ich habe, ist simpel mal bei Reichelt gekauft.  Ja,
> EDSYN CR 88:

Wir sind inzwischen zu EL5510 von Felder gekommen, die zwar RoHS konform 
ist, sich aber besser als viele bleihaltige Lötpasten löten lässt. Unser 
normales Lötzinn kommt auch aus der Serie. Nachteil ist jedoch, dass man 
keine Gebinde unter 100g bekommt. Für die Industrie nicht das Problem, 
für Bastler schon etwas sehr viel.

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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BMK schrieb:
> temperatur von 40...45°C erreicht wird. (Bastel)
> Dadurch lässt sich die Lötpaste wunderbar auftragen,
> schmilzt gleichmäßig rund auf
Abdul K. schrieb:
> Läßt du die Paste erst schmelzen und bestückst dann? Es klingt so.
Bei 45°C schmilzt da bestenfalls das Flussmittel...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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BMK schrieb:
> Dadurch lässt sich die Lötpaste (bei mir die CR44 von Reichelt)
> wunderbar auftragen, schmilzt gleichmäßig rund auf und lässt sich
> durch 'Nachtupfen' auf die gewünschten Größe bringen.

Wobei das eigentlich gar nicht nötig ist.  Durch den Flussmittelanteil
zieht sich das Zeug beim Löten selbst gut auf die Lötinseln zurück
(zumindest auf den Platinen mit Lötstopplack, auf denen ich es bislang
probiert habe).  Ich habe gestern so um die 150 Zweifarb-LEDs
verlötet, dabei habe ich pro LED einfach zwei "Striche" mit der Paste
gemacht, in etwa so:


          | |  | |
       **************
          | |  | |
          +-+  +-+

          +-+  +-+
          | |  | |
       **************
          | |  | |

(Die Sternchen sind die Lötpaste.)


Christoph Budelmann schrieb:
> Wir sind inzwischen zu EL5510 von Felder gekommen

Wo kauft man das?  Wenn meine Edsyn-Spritze mal alle ist oder fest
geworden, könnte ich mich ja nach was neuem umsehen.

> Nachteil ist jedoch, dass man
> keine Gebinde unter 100g bekommt. Für die Industrie nicht das Problem,
> für Bastler schon etwas sehr viel.

Wäre halt die Frage, wie lange sich der Kram im Kühlschrank hält.
Wenn das ein paar Jahre durchhält, könnte man das ja trotzdem in
Erwägung ziehen.

Eventuell versucht man auch mal hier im Forum, eine Sammelbestellung
zu organisieren und das dann auf kleine Spritzen aufzuteilen.

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Wo kauft man das?  Wenn meine Edsyn-Spritze mal alle ist oder fest
> geworden, könnte ich mich ja nach was neuem umsehen.

Das Lötzinn in fester Form gibt es beispielsweise bei ELV, die Paste 
haben wir direkt von Felder.

> Wäre halt die Frage, wie lange sich der Kram im Kühlschrank hält.
> Wenn das ein paar Jahre durchhält, könnte man das ja trotzdem in
> Erwägung ziehen.

Hier im Labor steht es seit ungefähr acht Monaten für kleinere 
Reparaturen, ist noch ok soweit.

> Eventuell versucht man auch mal hier im Forum, eine Sammelbestellung
> zu organisieren und das dann auf kleine Spritzen aufzuteilen.

Felder verkauft normalerweise nicht unter drei 500g Dosen, so wurde uns 
das zumindest damals gesagt. Allerdings kann man die Dosen nacheinander 
abrufen, womit man immer eine frische bekommt. Eine Sammelbestellung 
wäre natürlich auch eine Alternative.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Christoph Budelmann schrieb:
> Felder verkauft normalerweise nicht unter drei 500g Dosen

Hmpf, wäre schön, wenn sie einen Distri hätten ... was nützt ein
gutes Produkt, wenn es dann keinen Vertrieb gibt?

von Christoph B. (christophbudelmann) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Hmpf, wäre schön, wenn sie einen Distri hätten ... was nützt ein
> gutes Produkt, wenn es dann keinen Vertrieb gibt?

Wahrscheinlich haben sie die auch, das normale Lötzinn ist ja auch im 
ELV-Programm. Wir haben aber auch nicht weiter gesucht, nachdem wir die 
Paste direkt von Felder bekamen.

von BMK (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:

>Wobei das eigentlich gar nicht nötig ist.  Durch den Flussmittelanteil
>zieht sich das Zeug beim Löten selbst gut auf die Lötinseln zurück
>(zumindest auf den Platinen mit Lötstopplack, auf denen ich es bislang
>probiert habe).

Das ist absolut richtig, wenn die Paste schon drauf ist.

Ich habe aber das Problem, die Paste bei Zimmertemperatur aufzutragen.
Die Paste bleibt viel lieber an der Spritztülle haften, als sich auf
dem Pad niederzulassen. Da muss ich endlos tupfen und drehen, bis das
Ding den Geburtskanal verlässt und auf dem Pad eine unschöne Zipfelmütze
bildet, deren Größe dann eher zufällig ist. Meistens zu groß.

Daher 'spritze' ich lieber leicht temperiert. Die Paste liebt dann das
warme Pad und lässt sich gerne darauf nieder und bildet erstmal einen
kleinen runden Klecks, der sich ggf. durch Nachtupfen leicht in der
Größe additiv korrigieren läßt.

von Uhu U. (uhu)


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Wo bekommt man denn Wasserglas?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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BMK schrieb:
> Die Paste bleibt viel lieber an der Spritztülle haften, als sich auf
> dem Pad niederzulassen.

Da habe ich den Bogen dann irgendwie heraus bekommen dafür.  Der Dreh
ist, dass man die Spritztülle möglichst sauber halten muss, sodass
die Paste als "Wurst" direkt aus der Mitte herausquillt und aufs Pad
läuft.  Sowie die Tülle erstmal verklebt ist mit Paste, dann bleibt
das alles da dran kleben.

von Stefan V. (vollmars)


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BMK schrieb:
> Ich habe aber das Problem, die Paste bei Zimmertemperatur aufzutragen.
> Die Paste bleibt viel lieber an der Spritztülle haften, als sich auf
> dem Pad niederzulassen. Da muss ich endlos tupfen und drehen, bis das
> Ding den Geburtskanal verlässt und auf dem Pad eine unschöne Zipfelmütze
> bildet, deren Größe dann eher zufällig ist. Meistens zu groß.
>
> Daher 'spritze' ich lieber leicht temperiert. Die Paste liebt dann das
> warme Pad und lässt sich gerne darauf nieder und bildet erstmal einen
> kleinen runden Klecks, der sich ggf. durch Nachtupfen leicht in der
> Größe additiv korrigieren läßt.


Diese Methode hat sich bei mir auch bewährt:
Ich lege eine kleine Platine mit Kupfermeandern zum heizen unter die 
Fläche auf die ich die Paste auftragen will, dann lässt sich die 
Lötpaste selbst in sehr kleinen Dosen auf die Platine tupfen.
Ich verwende nicht die Edsynspritzen, sondern besser sind dünne Spritzen 
(etwa 7mm Durchmesser, 1mL Volumen) mit Gummipfropfen und normale 
Kanülen mit 0.9mm Durchmesser die ich auf etwa 5mm Länge mit 
Minidiamantscheibe abgeflext habe.
Die Spritze lässt sich sehr gut mit einer im Durchmesser passenden auch 
abgeflexten Stecknadel verschließen, hält die Kanüle auch sauber.
Zum löten verwende ich einen ungeregelten Toastofen. Zur Kontrolle 
beobachte ich ein paar unbestückte Pads mit Lötpaste. Nach etwa 3,5 
Minuten ist die Platine bei bleihaltiger Paste gelötet. Mit bleifrei 
habe ich keine Erfahrung.
Hab mit dieser Methode schon erfolgreich MLF, BGA, 0.4mm Pitch ICs und 
0402 Bauteile gelötet. Geht auch zweiseitig, dann natürlich mit 2 
Lötdurchgängen.

Gruß
Stefan

von Uhu U. (uhu)


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Hast du damit auch Erfahrungen ohne Lötstopp gemacht?

von Stefan V. (vollmars)


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Ja, aber dann nur Grobstrukturen: 0805 und 1.27mm Pitch.
Da sich die Lötpaste sehr präzisen auftragen lässt, können die Pads auch 
bei engem Raster einzelnen betupft werden.
Der Toastofen ist übrigens der billigste den ich bekommen habe, mit 
jeweils einer Heizwicklung unten und oben. Eignet sich aufgrund der 
Größe nur für kleine Platinen bis 200mmx60mm, bei gleichmässiger 
Wärmeverteilung, ansonsten ist auch eine größere Fläche möglich.

Gruß
Stefan

von Uhu U. (uhu)


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Handlöten sollte aber auch gehen, oder? (Damit hab ich letzthin auch 
0,65 Pitch sauber unter dem Binokular Pin für Pin auf die Platine 
bekommen. Dieses Hightech-Flux-Klrempel aus der Spritze sagt mir nicht 
so sonderlich zu; es mag schneller gehen, aber besser sieht das Ergebnis 
auch nicht aus.)

Klebt eigentlich die Lotpaste die Teile auch einigermaßen solide an den 
Pads fest, oder muß man gleich löten, damit mit nichts abfällt?

Wie lange hält sich die Lötpaste? Enthält die organische Lösungsmittle, 
oder ist das auf Wasserbasis?

von Stefan V. (vollmars)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Handlöten sollte aber auch gehen, oder?
Dauert länger, sieht schlechter aus, nur bei einfachen Sachen mit 
wenigen Bauteilen sinnvoll.
(Damit hab ich letzthin auch
> 0,65 Pitch sauber unter dem Binokular Pin für Pin auf die Platine
> bekommen. Dieses Hightech-Flux-Klrempel aus der Spritze sagt mir nicht
> so sonderlich zu; es mag schneller gehen, aber besser sieht das Ergebnis
> auch nicht aus.)
>
Wenn ich mir Mühe gebe ist da kaum ein Unterschied zu maschienengelötet,
ist ja auch prinzipiell die gleiche Technik.
Die Bauteile ziehen sich durch die Kohäsion des Lötzinns in die richtige 
Position, da die Pads gleichzeitig gelötet werden.

> Klebt eigentlich die Lotpaste die Teile auch einigermaßen solide an den
> Pads fest, oder muß man gleich löten, damit mit nichts abfällt?
Die haften etwas aber nicht so gut, dass man die Platinen umdrehen 
könnte, wozu auch.
>
> Wie lange hält sich die Lötpaste? Enthält die organische Lösungsmittle,
> oder ist das auf Wasserbasis?
Die Haltbarkeit ist tatsächlich ein Problem, ich glaube so ein, zwei 
Jahre. Gibt wohl beides.

Gruß
Stefan

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Klebt eigentlich die Lotpaste die Teile auch einigermaßen solide an den
> Pads fest, oder muß man gleich löten, damit mit nichts abfällt?

Die klebt ausreichend.  Bauteil-in-Paste ist in der Industrie gängiger
Standard, d. h. der Bestückungsautomat packt all die Bauteile in die
Paste rein, danach fährt das Ganze erst durch den Reflow-Ofen.

Bastlermäßig kannst du damit so viele Bauteile festkleben, wie du es
schaffst, sie hernach nicht mit der Hand wieder abzuwischen.

> Wie lange hält sich die Lötpaste?

Meine ist jetzt 2 Jahre alt und funktioniert noch problemlos.  Habe
sie allerdings im Kühlschrank gelagert.

> Enthält die organische Lösungsmittle,
> oder ist das auf Wasserbasis?

Gibt's keine Angabe dazu.  Riecht nicht auffällig, könte durchaus
wassergebunden sein.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wenn sich das wassergebunden auf die Frage bezieht, ob man sie 
'aufmischen' kann. Nein, das geht wohl nicht. Haben viele versucht. 
Kenne keinen positiven Bericht. Meine Versuche mit EDTA usw. sind auch 
alle mehr oder weniger gescheitert.

Außerdem gibts das grundsätzliche Problem, das so kleine 
Zinnbestandteile rucki-zucki oxidieren und damit unbrauchbar werden! Da 
scheint das Geheimnis der Pastenhersteller zu liegen.
Andererseits verklumpfen die Partikel sofort zu unlösbaren größeren 
Brocken, wenn das Lösungsmittel sie nicht voneinander getrennt hält, die 
Paste also austrocknete.

Man kriegt schon Probleme, wenn man mit heißem Wasser löten will. Hatte 
Mal eine Bismuth-Verbindung unter Druck löten wollen. Das oxidiert 
bereits bei etwas über 100°C durch und ist dann Schrott!

Wasserglas ist meist die Natriumverbindung. Es gibt auch noch die leicht 
andere Kaliumvariante, wo dann das Kalium extra im Namen erwähnt wird. 
Kaufbar z.B. bei Kremer-Pigmente.
Ich könnte übrigens auch mal wieder ne kleine Menge brauchen, wenn du 
mir was abgibst.

Die Lötpasten halten sicherlich nicht mehr als zwei Jahre im 
Kühlschrank. Früher sollte nach der Bestückung eine Trocknungsphase 
eingelegt werden, damit die leichtflüchtigeren Lösungsmittel nicht zum 
Ploppen führen. Hat sich das geändert??

von Uhu U. (uhu)


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So, jetzt habe ich ein paar Experimente mit Natronwasserglas (aus der 
Apotheke, als Eierkonservierungsmittel verkauft) gemacht.

- Das Zeug klebt gut
- es ist recht wirksam als Lötresist - Platine bepinseln geht nicht :-(

Wenn man Rs und Cs vorsichtig an der Unterseite damit bepinselt, könnte 
es als Kleber gehen, wenn man die Pads nicht besabbert.

Sieht alles in allem nicht danach aus, als könnte man damit einen 
Blumentopf gewinnen...


Wenn man es mit Spiritus mischt, erstarrt es in Windeseile zu einem 
mechanisch wenig stabilen Gel.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wenn Wasserglas trocknet bleibt ein glasartiger Film übrig, der dann 
auch praktisch nicht mehr löslich ist.

Mach doch damit Klebetropfen an die Stelle der Mitte des aufzubringenden 
Baulements, auf die Platine. Es gibt dafür auch spezielle Kleber, damit 
man SMD in der Lötwelle löten kann (Dann ist die Platine verkehrtherum 
und der Schrott würde sonst runterfallen).

Und dieses Spiritus-Gel kannst du nicht verwenden? Dann wirste wohl Eier 
einlegen müssen, damit Frauchen nicht sauer wird ;-)

von Uhu U. (uhu)


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Abdul K. schrieb:
> Und dieses Spiritus-Gel kannst du nicht verwenden?

Das Problem ist, das Zeug dort zum erhärten zu bringen, wo das Bauteil 
hin soll.

> Mach doch damit Klebetropfen an die Stelle der Mitte des aufzubringenden
> Baulements, auf die Platine.

Das Zeug ist zwar von leicht öliger Konsistenz, aber zu dünnflüssig, um 
sicher zu gehen, daß es sich nicht auf die Pads ausbreitet.

Ich glaub, ich gehen zu Lötpaste mit Tischheizung, es oben beschrieben 
wurde, über.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Unter 100 Experimenten ist nur eines erfolgreich. Nicht verzaken.

Man könnte Spiritus drübersprühen und das Wasserglas per Dosiernadel 
punktförmig drauf. Keine Ahnung obs geht.

Die Lötpaste ist der herkömmliche Weg. Die Bauelemente sind dann aber 
trotzdem nicht fest!

von Uhu U. (uhu)


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Abdul K. schrieb:
> Die Bauelemente sind dann aber trotzdem nicht fest!

Ich möchte sie ja nicht abmeißeln müssen, wenn ich falsch plaziert habe.

Jörg meinte, sie würden nicht von selbst runterfallen - das reicht doch 
eigentlich.

Das Wasserglas müßte man doch eigentlich als Platinen-Schutzlack 
verwenden können - oder gibt es da chemische Probleme?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich sehe erstmal keine. Wollte das bei Gelegenheit ausprobieren. Die 
ergab sich bislang nicht.
Danach reparieren, dürfte allerdings Probleme bringen??

Google hat dir nix gebracht?

von Uhu U. (uhu)


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Abdul K. schrieb:
> Google hat dir nix gebracht?

Wenn du nach Wasserglas suchst, findest du fast nur Mist, der mit dem 
Zeug nichts zu tun hat.

Das ist das beste, was ich bisher gefunden habe: 
http://www.zeno.org/Lueger-1904/A/Wasserglas

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Suche nach Natronwasserglas. Uhu, du bist doch ein kluger Vogel, oder?

von Uhu U. (uhu)


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Abdul K. schrieb:
> Suche nach Natronwasserglas.

Damit hab ich den Link gefunden ;-)

von Falk B. (falk)


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@  Uhu Uhuhu (uhu)

>Sieht alles in allem nicht danach aus, als könnte man damit einen
>Blumentopf gewinnen...

Wieso auch? Was ist an den herkömmlichen Methoden schlecht? Oder 
langsam?

von Uhu U. (uhu)


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Falk Brunner schrieb:
> Oder langsam?

Langsam ist es, wenn ich dauernd zwischen verschiedenen Utensilien hin 
und her greifen muß. Schneller wirds, wenn ein Arbeitsgang für viele 
Teile nacheinander ausgeführt wird. So einfach ist das.

von Guido (Gast)


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Naja, aber mit den THT-Bauteilen ist es ja auch nicht besser (gewesen?).
Abwinkeln, einloten, abknipsen, nächstes Bauteil.

von Uhu U. (uhu)


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Guido schrieb:
> Naja, aber mit den THT-Bauteilen ist es ja auch nicht besser (gewesen?).
> Abwinkeln, einloten, abknipsen, nächstes Bauteil.

Die hab ich schon immer zuerst alle in die Löcher eingezogen und dann 
gelötet...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Langsam ist es, wenn ich dauernd zwischen verschiedenen Utensilien hin
> und her greifen muß.

Das ist aber eher eine Frage der richtigen Sortierung der einzelnen
Arbeitsschritte. Ein Lötkolben mit schlanker Spitze, gewöhnlicher 1mm-
Lötdraht und eine Pinzette sind alles, was man an Utensilien braucht.
Für ICs mit vielen Pins und einem Pinabstand <1mm ist evtl. noch eine
Hohlspitze für den Lötkolben von Nutzen. Mit etwas Übung sind die Ergeb-
nisse auch optisch in Ordnung.

Die Bauteile anzukleben, die Platine aufzuheizen, die Pads mit Lötpaste
zu beschmieren und dann erst mit dem Löten zu beginnen, das sind mindes-
tens drei Arbeitsschritte zu viel. Lötpaste lohnt sich nur, wenn man im
Ofen lötet, und das auch nur dann, wenn man BGAs o.ä. zu löten hat.

von BMK (Gast)


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@Uhu

Vielleicht ist ja meine Handlötmethode was für Dich:
Beitrag "Re: SMD-Hand-Löten und Fixieren von Bauteilen"

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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Yalu X. schrieb:
> Das ist aber eher eine Frage der richtigen Sortierung der einzelnen
> Arbeitsschritte. Ein Lötkolben mit schlanker Spitze, gewöhnlicher 1mm-
> Lötdraht und eine Pinzette sind alles, was man an Utensilien braucht.

1 mm Lötdraht ist für SMD beileibe nicht optimal. Da geht zuviel Lot auf 
einmal bereits an 1206/0805 und das Flussmittel ist auch zu schnell weg. 
0,5 mm Lot ist da viel angenehmer.

Ein Fluxer Stift (No-Clean) ist hilfreich. Ein Reinigungsblock mit 
Glasfaserpartikel immer wieder segensreich.

von Uhu U. (uhu)


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Yalu X. schrieb:
> Uhu Uhuhu schrieb:
>> Langsam ist es, wenn ich dauernd zwischen verschiedenen Utensilien hin
>> und her greifen muß.
>
> Das ist aber eher eine Frage der richtigen Sortierung der einzelnen
> Arbeitsschritte.

Nicht nur. Wenn ich denselben Handgriff 20 mal hintereinander mache, bin 
ich einfach schneller, als wenn ich drei verschiedene abwechselnd 
ausführe - einfache Erfahrung...

Zudem habe ich festgestellt, daß ich besser löten kann, wenn das Teil 
einigermaßen fixiert ist. Dann kann ich den Zinndraht bei Bedarf 
zuführen, ohne befürchten zu müssen, daß das Ding dadurch wieder aus der 
Reihe tanzt.

Die Lötspitze ist absolut kein Problem - mit der kann ich unter dem 
Binokular locker 0,65 Pins einzeln löten - ein Grobmotoriker bin ich 
nicht gerade -, wenn sie nicht mehr verrutschen können.

> Die Bauteile anzukleben, die Platine aufzuheizen, die Pads mit Lötpaste
> zu beschmieren und dann erst mit dem Löten zu beginnen, das sind mindes-
> tens drei Arbeitsschritte zu viel.

Entweder kleben, oder Lötpaste - nicht beides.

Wenn das Teil fixiert ist, ohne daß ich mit dem Lötkolben dran muß, dann 
kann ich hinterher ganz klassisch mit Zinndraht löten, ohne das Teil 
irgendwie festhalten zu müssen, oder Gefahr zu laufen, daß das Ding beim 
Löten verrutscht.

Die andere Möglichkeit wäre, das Teil mit Lötpaste zu fixieren und dann 
die Anschlüsse in schneller Folge ohne Zinndraht zu löten.

BMK schrieb:
> Vielleicht ist ja meine Handlötmethode was für Dich:
> Beitrag "Re: SMD-Hand-Löten und Fixieren von Bauteilen"

Das kenn ich - ich suche meine angepaßte Methode...

von Falk B. (falk)


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@  Uhu Uhuhu (uhu)

>Nicht nur. Wenn ich denselben Handgriff 20 mal hintereinander mache, bin
>ich einfach schneller, als wenn ich drei verschiedene abwechselnd
>ausführe - einfache Erfahrung...

Logisch. Dann mach dass doch einfach.

Ich mach das in eta so. Für das Hühnerfutter jeweils ein Pad mit Lötzinn 
benetzen, die ganze Platine!
Dann das Hühnerfutter, sortiert nach Werten, einseitig anlöten.
Danach jeweils die andere Seite anlöten.
Ist schnell und man wechselt wenig.

>Zudem habe ich festgestellt, daß ich besser löten kann, wenn das Teil
>einigermaßen fixiert ist.

Das geht anderen Leuten ähnlich . . . .
Mensch, das macht praktisch JEDER so, der halbwegs weiß as er tut!

>Die Lötspitze ist absolut kein Problem - mit der kann ich unter dem
>Binokular locker 0,65 Pins einzeln löten

Was schon mal ein Indiz für falsches Werkzeug ist. Solche Nadelspitzen 
braucht man höchst selten. Nimm eine deutlich breitete Spitze, ich bin 
ein Fan der angeschrägten geworden (hoof type). Damit kann man von 0,5mm 
Finepitch bis 2,5mm^2 Kabel alles löten!

>Entweder kleben, oder Lötpaste - nicht beides.

Bei Handbestückung muss man nicht kleben. ICs über Kreuz fixieren, dann 
den Rest anlöten, fertig. Schnell und wenig wechseln.

>Wenn das Teil fixiert ist, ohne daß ich mit dem Lötkolben dran muß, dann
>kann ich hinterher ganz klassisch mit Zinndraht löten,

Du hast dich auf eine fixe Idee eingeschossen.

>Die andere Möglichkeit wäre, das Teil mit Lötpaste zu fixieren und dann
>die Anschlüsse in schneller Folge ohne Zinndraht zu löten.

Wieviel Milliarden ICs musst du denn löten? In der Zeit, in der hier 
philosophiert wird, hast du drei Zetner ICs verlötet. Ohne Kleben.

>Das kenn ich - ich suche meine angepaßte Methode...

Du suchst die Weltformel. Viel Spass dabei.

MFG
Falk

von Uhu U. (uhu)


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Falk Brunner schrieb:
>>Die Lötspitze ist absolut kein Problem - mit der kann ich unter dem
>>Binokular locker 0,65 Pins einzeln löten
>
> Was schon mal ein Indiz für falsches Werkzeug ist. Solche Nadelspitzen
> braucht man höchst selten.

Die ist vorne 1 mm stark.

Falk Brunner schrieb:
> Bei Handbestückung muss man nicht kleben. ICs über Kreuz fixieren, dann
> den Rest anlöten, fertig. Schnell und wenig wechseln.

Vielbeiner zu löten ist ja nun wirklich nicht das Problem.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Yalu X. schrieb:
> Lötpaste lohnt sich nur, wenn man im
> Ofen lötet, und das auch nur dann, wenn man BGAs o.ä. zu löten hat.

Dachte ich bis vor kurzem auch.  Knapp 500 LEDs später bin ich vom
Gegenteil überzeugt. ;-) Allein optisch (und darauf kommt es bei 500
LEDs ja auch irgendwie an) ist das Ergebnis von einer Qualität
(Gleichmäßigkeit), die ich mit dem Lötkolben nie erreicht hätte.
Ursprünglich wollte ich auf der Platine nur die QFNs mit Paste löten,
aber am Ende habe ich den Lötzinndraht nur noch in die Hand genommen,
um die Anschlüsse an die Platine zu löten.

(Bilder werde ich mal posten, wenn die Uhr fertig ist.)

von Uhu U. (uhu)


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Yalu X. schrieb:
> ... und das auch nur dann, wenn man BGAs o.ä. zu löten hat.

Soll das heißen, daß man "normales Hühnerfutter" besser schwallt, oder 
wie meinst du das?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich mache es ja auch so wie Falk mit einem Pad vorbezinnen, aber es muß 
gesagt werden, daß das nicht optimale Qualität bringt und vor allem bei 
mangelnden Lötkünsten die Bauelemente echt streßt. Für den nächsten 
Herzschrittmacher sowieso undenkbar. Z.B. wird die Palladiumtrennschicht 
bei dem SMDs ganz leicht durch die harte Lötkolbenspitze beschädigt.

Mit Lötpaste wird alles viel gleichmäßiger. Aber der Aufwand ist auch 
größer.

von Johannes (Gast)


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>> Wo kauft man das?  Wenn meine Edsyn-Spritze mal alle ist oder fest
>> geworden, könnte ich mich ja nach was neuem umsehen.

> Das Lötzinn in fester Form gibt es beispielsweise bei ELV, die Paste
> haben wir direkt von Felder.

Bei Bürklin gibts die Paste auch, und zwar entweder als 100g-Kartusche 
oder 250g-Dose:

https://www.buerklin.com/default.asp?event=ShowArtikel%2811L1312%29&l=d&jump=ArtNr_11L1312

von Uhu U. (uhu)


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Abdul K. schrieb:
> Ich mache es ja auch so wie Falk mit einem Pad vorbezinnen, aber es muß
> gesagt werden, daß das nicht optimale Qualität bringt und vor allem bei
> mangelnden Lötkünsten die Bauelemente echt streßt. Für den nächsten
> Herzschrittmacher sowieso undenkbar. Z.B. wird die Palladiumtrennschicht
> bei dem SMDs ganz leicht durch die harte Lötkolbenspitze beschädigt.
>
> Mit Lötpaste wird alles viel gleichmäßiger. Aber der Aufwand ist auch
> größer.

Hab ich bisher auch so gemacht und hab eigentlich ganz brauchbare 
Ergebnisse bekommen. Mein zusätzliches Problem ist, daß ich das 
Hühnerfutter dabei mit der Linken festhalten muß und schon das 
wiederholte Zudrücken der Pinzette meinen Daumen überbeansprucht.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Mal ne andere Pinzette probiert? Oder was selbstgebaut? Ich arbeite 
wechselseitig zur Entkrampfung (auch bei der Maus) - aber das kann nicht 
jeder. Allerdings merke ich das Alter auch zunehmend. Ich fürchte mich 
vor dem Augenblick, wo ich den Nachwuchs bitten werden muß.

Die meisten Entwickler können ihre Pausen doch frei wählen oder 
zumindest Teiljobs mal rotieren. Warum eine Platine auf einmal?


(Für Uhus ist Hühnerfutter auch etwas klein, oder?)

von Uhu U. (uhu)


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Abdul K. schrieb:
> Mal ne andere Pinzette probiert?

Die ist gut, mein Daumensattelgelenk leider nicht. Das schmerzt pro 
Stunde Pinzette einen Tag lang...

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes schrieb:

> Bei Bürklin gibts die Paste auch, und zwar entweder als 100g-Kartusche
> oder 250g-Dose:

Danke, das wäre ja dann ein brauchbarer Weg.  Mal sehen, wie lange
meine 10 g CR 88 noch durchhalten.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:

> Mit Lötpaste wird alles viel gleichmäßiger. Aber der Aufwand ist auch
> größer.

Wenn ich mir den Aufwand für das Vorbezinnen überlege, bin ich mir
da gar nicht mehr so sicher, ob das mit der Paste wirklich länger
dauert.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Ich kennen nur die Variante mit Rakel und Blech. Da hat man das Problem 
der Menge nur einmal als Shape-Definition.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Ich kennen nur die Variante mit Rakel und Blech. Da hat man das Problem
> der Menge nur einmal als Shape-Definition.

Ja, gut, dafür hat man natürlich (finanziellen) Aufwand für die
Erstellung der Schablone, und ganz ohne einen Spannrahmen, der
die Schablone anschließend auch wieder von der Platine abhebt, geht
das wohl auch nicht zu benutzen.

Nö, ich habe das wirklich einzeln aus der Spritze "rausgekleckst".

Vielleicht willst du ja den Rest aus meiner CR88-Spritze zum
Probieren haben, dann hätte ich einen Grund, mir das EL5510 zu
kaufen. :-)

von Uhu U. (uhu)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Wenn ich mir den Aufwand für das Vorbezinnen überlege, bin ich mir
> da gar nicht mehr so sicher, ob das mit der Paste wirklich länger
> dauert.

Das schätze ich so ähnlich ein. Zinn und Flußmittel sind auf dem Pad und 
das Hühnerfutter ist (hoffentlich) ausreichend fixiert. Da kann man mit 
der linken die Platine unter dem Bino positionieren und mit der Rechten 
löten - oder übersehe ich was?

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Ich kennen nur die Variante mit Rakel und Blech. Da hat man das Problem
>> der Menge nur einmal als Shape-Definition.
>
> Ja, gut, dafür hat man natürlich (finanziellen) Aufwand für die
> Erstellung der Schablone, und ganz ohne einen Spannrahmen, der
> die Schablone anschließend auch wieder von der Platine abhebt, geht
> das wohl auch nicht zu benutzen.

Ich vermute, man muß die Schablone schon exakt abheben. Ganz deiner 
Meinung. Selbst dann ist es noch Gematsche. Eigentlich läßt man sowas 
den Bestücker machen.


>
> Nö, ich habe das wirklich einzeln aus der Spritze "rausgekleckst".
>
> Vielleicht willst du ja den Rest aus meiner CR88-Spritze zum
> Probieren haben, dann hätte ich einen Grund, mir das EL5510 zu
> kaufen. :-)

Gute Idee. Seit Jahren keine Platine mehr gemacht, wenn man von 
Winzigplatinchen absieht. Ich komme nie über LTspice, Google und 
Steckbrett hinaus. Ich werde auch niemals so alt, meine ganzen Ideen und 
Projekte durchzuziehen. Ein Jammer.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Platinenschwenker .. schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Das ist aber eher eine Frage der richtigen Sortierung der einzelnen
>> Arbeitsschritte. Ein Lötkolben mit schlanker Spitze, gewöhnlicher 1mm-
>> Lötdraht und eine Pinzette sind alles, was man an Utensilien braucht.
>
> 1 mm Lötdraht ist für SMD beileibe nicht optimal. Da geht zuviel Lot auf
> einmal bereits an 1206/0805 und das Flussmittel ist auch zu schnell weg.
> 0,5 mm Lot ist da viel angenehmer.

Autsch, Fehler meinerseits: Ja, ich meinte natürlich den 0,5mm-Lötdraht.
1mm geht zwar für 1206 und zur Not und mit etwas Geschick auch noch für
0805, aber für alles Feinere ist er definitiv zu dick.

Falk Brunner schrieb:
> Ich mach das in eta so. Für das Hühnerfutter jeweils ein Pad mit Lötzinn
> benetzen, die ganze Platine!
> Dann das Hühnerfutter, sortiert nach Werten, einseitig anlöten.
> Danach jeweils die andere Seite anlöten.
> Ist schnell und man wechselt wenig.

Genau das meinte ich mit der "richtigen Sortierung der einzelnen Ar-
beitsschritte". Wenn man es richtig anstellt, erspart man sich nicht nur
den ständigen Werkzeugwechsel, sondern muss während der Bestückung die
Platine nur ein einziges Mal neuorientieren. Mehr als zwei Hände braucht
man auch nicht, da man nie Pinzette und Lötdraht gleichzeitig benutzt.

Zusätzlich fixieren muss man die Teile nicht: Beim Löten des ersten
Anschlusses hält man sie mit der Pinzette fest, beim zweiten Anschluss
ist der erste ja bereits festgelötet.

Wichtig ist noch, dass man das Lötzinn beim Verzinnen des ersten Pads
nur kurz schmelzen lässt, so dass nur ein Teil des Flussmittels ver-
dampft. Wenn das Lötzinn beim Verzinnen noch keine feste Verbindung mit
dem Pad eingeht, macht das überhaupt nichts. Der Rest des Flussmittels
wird nämlich benötigt, um im zweiten Arbeitsgang (einseitiges Festlöten
der Bauteile) eine saubere, glänzende Lötstelle hinzubekommen.

Wenn die Bauteile schon griffbereit auf dem Tisch liegen, braucht man
mit dieser Methode etwa 8 Sekunden pro zweipoliges und 10 Sekunden pro
dreipoliges Bauteil. Ansonsten kommt zum zweiten Arbeitsgang eben noch
das Suchen der Bauteile hinzu. Viellöter schaffen es sicher auch noch
etwas schneller.

Jörg Wunsch schrieb:
> Yalu X. schrieb:
>> Lötpaste lohnt sich nur, wenn man im
>> Ofen lötet, und das auch nur dann, wenn man BGAs o.ä. zu löten hat.
>
> Dachte ich bis vor kurzem auch.  Knapp 500 LEDs später bin ich vom
> Gegenteil überzeugt. ;-) Allein optisch (und darauf kommt es bei 500
> LEDs ja auch irgendwie an) ist das Ergebnis von einer Qualität

Ok, bei LEDs — und dazu noch bei so vielen — gebe ich dir recht. Das
Auge löst in solchen Fällen ungeahnt fein auf, so dass u.U. schon ein
Positionsfehler von 0,1mm negativ auffällt.

von Falk B. (falk)


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@  Abdul K. (ehydra) Benutzerseite

>Gute Idee. Seit Jahren keine Platine mehr gemacht, wenn man von
>Winzigplatinchen absieht. Ich komme nie über LTspice, Google und
>Steckbrett hinaus. Ich werde auch niemals so alt, meine ganzen Ideen und
>Projekte durchzuziehen. Ein Jammer.

Vielleicht eher selber Schuld. Sowohl in der Realität (tm) als auch hier 
im Forum sieht man nur allzuoft, wie sich die Leute lieber in endlose 
philosophische Diskussionen einlassen und ein Projekt mit Features 
geradezu überfluten. Dass da am Ende selten was Greifbares rauskommt ist 
klar.

Deshalb sollte man sich irgendwann mal zusammenreißen und eine Grenze 
setzen. So ein Projekt kann man dann auch umsetzen. Wird aber oft 
vermieden, weil man dann ja aus dem kuscheligen Elfenbeitum kriechen 
muss und mit der bösen, kalten Realität in Kontakt kommt . . .

Weniger ist mehr!

MFG
Falk

von Uhu U. (uhu)


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Abdul K. schrieb:
> Ich komme nie über LTspice, Google und Steckbrett hinaus.

Guck doch mal, ob nicht irgendwo ein Lehrstuhl für theoretisches Löten 
frei wird ;-)

von Falk B. (falk)


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@  Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite

>> Ich kennen nur die Variante mit Rakel und Blech. Da hat man das Problem
>> der Menge nur einmal als Shape-Definition.

>Ja, gut, dafür hat man natürlich (finanziellen) Aufwand für die
>Erstellung der Schablone,

Gibt es bei PCB-Pool kostenlos dazu.

>und ganz ohne einen Spannrahmen, der
>die Schablone anschließend auch wieder von der Platine abhebt, geht
>das wohl auch nicht zu benutzen.

Wenn es so unbrauchbar wäre, würde es keiner anbieten. Es scheint zu 
gehen, selber hab ich es noch nicht gemacht.

http://www.elk-tronic.de/Services/Kleinserie/SmallQuantity.htm

MFG
Falk

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Da kann man mit
> der linken die Platine unter dem Bino positionieren und mit der Rechten
> löten

Genau so, wobei sich "Löten" in meinem Falle auf das Draufhalten des
Heißluft-Pusteröhrchens beschränkt.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> @  Abdul K. (ehydra) Benutzerseite
>
>>Gute Idee. Seit Jahren keine Platine mehr gemacht, wenn man von
>>Winzigplatinchen absieht. Ich komme nie über LTspice, Google und
>>Steckbrett hinaus. Ich werde auch niemals so alt, meine ganzen Ideen und
>>Projekte durchzuziehen. Ein Jammer.
>
> Vielleicht eher selber Schuld. Sowohl in der Realität (tm) als auch hier
> im Forum sieht man nur allzuoft, wie sich die Leute lieber in endlose
> philosophische Diskussionen einlassen und ein Projekt mit Features
> geradezu überfluten. Dass da am Ende selten was Greifbares rauskommt ist
> klar.

Man ist IMMER selber Schuld! Ich weiß, das steht konträr zur hier 
gängigen christlichen Lehre.

Ich gebe dir gerne Recht!

Andererseits könnte es auch bedeuten, das ich dir zu viel Quatsche, ich 
dir überflüssig bin oder simpler: Du der Meinung bist, du könntest 
nichts mehr von mir lernen. Was ich allerdings bezweifle. Kenne ja dein 
Alter.

Es könnte auch sein, das ich Abwechslung brauche oder LTspice gerademal 
wieder nachdenkt...


>
> Deshalb sollte man sich irgendwann mal zusammenreißen und eine Grenze
> setzen. So ein Projekt kann man dann auch umsetzen. Wird aber oft
> vermieden, weil man dann ja aus dem kuscheligen Elfenbeitum kriechen
> muss und mit der bösen, kalten Realität in Kontakt kommt . . .
>
> Weniger ist mehr!
>

Yep!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:

>>Ja, gut, dafür hat man natürlich (finanziellen) Aufwand für die
>>Erstellung der Schablone,
>
> Gibt es bei PCB-Pool kostenlos dazu.

Dazu müsste ich erstens zu PCB-Pool gehen, und zweitens geht auch das
dort (wenn ich es recht verstanden habe) nur, ohne dass man eine
Pastenmaske angeben kann.  Das halte ich für Pfusch, denn dann müssen
sie ja zwangsweise die Lötstoppmaske für die Paste benutzen, eine
andere Information haben sie nicht.  Gut, Ni-Au-Oberfläche gibt's
dort ja auch nicht, dann isses wieder fast egal ...

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Abdul K. schrieb:
>> Ich komme nie über LTspice, Google und Steckbrett hinaus.
>
> Guck doch mal, ob nicht irgendwo ein Lehrstuhl für theoretisches Löten
> frei wird ;-)

he he. Den habe ich doch schon inne! Abundzu kommt Geld auf mein Konto. 
Irgendwas positives mache ich also.

von Simon B. (nomis)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Falk Brunner schrieb:
[Pastenschablone]
>> Gibt es bei PCB-Pool kostenlos dazu.
>
> Dazu müsste ich erstens zu PCB-Pool gehen, und zweitens geht auch das
> dort (wenn ich es recht verstanden habe) nur, ohne dass man eine
> Pastenmaske angeben kann.

Die nehmen auch ein Gerber-File für die Schablone, wenn man das selbst 
bestimmen will.

Ich habe gerade aktuell eine Single-Layer-Platine mit minimaler Fläche 
(100cm²) ohne Stoppmaske bestellt, nur um die Schablone zu bekommen - 
und darauf hatte ich die Maske für 4 Mini-Platinen definiert.

Die gefertigte Platine war mir natürlich egal. Aber es hat gut 
funktioniert  :)

Viele Grüße,
        Simon

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Jörg Wunsch schrieb:
> Falk Brunner schrieb:
>
>>>Ja, gut, dafür hat man natürlich (finanziellen) Aufwand für die
>>>Erstellung der Schablone,
>>
>> Gibt es bei PCB-Pool kostenlos dazu.

Taugen die?

Das letzte Mal (lange her) als ich bei denen Platinen bestellte, mußte 
ich selber hinfahren in ihre Einöde, damit ich wenigstens in dieser Zeit 
nicht am Telefon für den Kunden erreichbar bin. Soll heißen: Es war 
terminlich ne Katastrophe.


>
> Dazu müsste ich erstens zu PCB-Pool gehen, und zweitens geht auch das
> dort (wenn ich es recht verstanden habe) nur, ohne dass man eine
> Pastenmaske angeben kann.  Das halte ich für Pfusch, denn dann müssen
> sie ja zwangsweise die Lötstoppmaske für die Paste benutzen, eine
> andere Information haben sie nicht.  Gut, Ni-Au-Oberfläche gibt's
> dort ja auch nicht, dann isses wieder fast egal ...

Ist ein Argument. Aber kann man durch Dicke der Schablone teils 
ausgleichen.
Genauso wie Pads eigentlich in Richtung des möglichen Lötbades verformt 
werden müßten.


(Man merkt mir meinen Lötkolbentheorie-Lehrstuhl gleich wieder an. Denn 
ich werde sicherlich nicht auch noch die Shapes für PCB-Pool anpassen. 
Ich mache echt nur noch Schaltpläne und Doku)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
>>und ganz ohne einen Spannrahmen, der
>>die Schablone anschließend auch wieder von der Platine abhebt, geht
>>das wohl auch nicht zu benutzen.
>
> Wenn es so unbrauchbar wäre, würde es keiner anbieten. Es scheint zu
> gehen, selber hab ich es noch nicht gemacht.
>

Das Problem ist die Schablone ohne Mitreißen von Paste wieder 
abzuziehen! Das geht sicherlich am besten in einem richtigen Rahmen - 
also senkrecht.

von Guido (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Genau so, wobei sich "Löten" in meinem Falle auf das Draufhalten des
> Heißluft-Pusteröhrchens beschränkt.

Und dabei fliegen die Bauteile nicht davon? Mache ich was falsch
oder kannst du deiner Station den Luftstrom so weit runterregeln.

von Falk B. (falk)


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@  Abdul K. (ehydra) Benutzerseite

>Man ist IMMER selber Schuld! Ich weiß, das steht konträr zur hier
>gängigen christlichen Lehre.

Lassen wir mal das überstrapazierte Wort "Schuld" aussen vor. Nennen wir 
es Ursachen.

>Ich gebe dir gerne Recht!

Hmmm

>Andererseits könnte es auch bedeuten, das ich dir zu viel Quatsche, ich
>dir überflüssig bin oder simpler: Du der Meinung bist, du könntest
>nichts mehr von mir lernen.

Du badest gerade in Selbstgefälligkeit. Und wenn du es genau wissen 
willst, ja meiner Meinung nach redest du zuviel und bringt zu wenig real 
fassbare Ergebnisse. Fängt bei deinen Wikiartikeln an, die du ja 
eigentlich mal schreiben wolltest/solltest, um dein Wissen 
weiterzugeben. Was ist bisher passiert? Hmmm.
Bis zu weiteren Projekten, die, aus meiner überaus unvollständigen und 
subjektiven Sicht, immer recht schnell stecken bleiben und sich in 
Nebensächlichkeiten verlieren. Schau dir die diversen Projekt hier an, 
in der Codesammlung wie im Wiki. Von trivial/nervig bis WOW alles dabei.

-> Elfenbeintumphilosophie, langes Wort ;-).

> Was ich allerdings bezweifle. Kenne ja dein Alter.

Alter != Weisheit und umgekehrt.

>Es könnte auch sein, das ich Abwechslung brauche oder LTspice gerademal
>wieder nachdenkt...

Ich glaube dein Problem ist was anderes. Du bist kein Macher, der den 
Hammer in die Hand nimmt und ein Projekt, das IMMER Widrigkeiten und 
Kompromisse bereithält, durchzieht. Und nicht wartet bis die perfekte, 
vollharmonische Lösung vom Himmel fällt oder durch göttliche Eingabe 
geflüstert wird. Stichworte Disziplin, Ausdauer, Pragmatismus. Eben wie 
schon beschrieben, eher der Elfenbeiturmbewohner . . .

"Es ist besser Kleines zu tun als über Großes zu reden". Willy Brandt

MFG
Falk

P S Wenn gleich mir die Indentität von "Zuckerle" nicht so 100% klar 
ist, würde ich zumindest von der Aussendarstellung ihn mir als MACHER 
vorstellen. Lösungen suchen, keine Problem. Fragen wie man es lösen 
kann, improvisieren. Nicht jammern über Materialmangel und nicht 
perfekte Bauteile. MACHEN!

von Falk B. (falk)


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@  Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite

>> Gibt es bei PCB-Pool kostenlos dazu.

>Dazu müsste ich erstens zu PCB-Pool gehen,

Was nicht wirklich die Todesstrafe ist.

> und zweitens geht auch das
>dort (wenn ich es recht verstanden habe) nur, ohne dass man eine
>Pastenmaske angeben kann.  Das halte ich für Pfusch, denn dann müssen
>sie ja zwangsweise die Lötstoppmaske für die Paste benutzen, eine
>andere Information haben sie nicht.

Doch haben sie, in Eagle genauso wie Gerber. In einem ihrer Fenstr 
steht, "ohne Padmodifikation". Kann man interpretieren. Klar wollen die 
keinen Zusatzaufwand betreiben, also 1:1 vom Pad kopiert, WENN keine 
anderen expliziten, fetig verarbeitbaren Shapes vorliegen. In Eagle kann 
man das einstellen, keine Handarbeit. In Gerber kann man das ggf. auch 
leicht ausgeben aus anderen Programmen etc. Müsste man mal nachfragen.

Ausserden, für Hobbyplatinen reicht es. Wir wollen mal die Kirche im 
Dorf lassen.

>  Abdul K. (ehydra) Benutzerseite

>> Gibt es bei PCB-Pool kostenlos dazu.

>Taugen die?

Rein optisch ja, hab mal eine in der 4ma aus Gag mitbestellt, sieht 
schon cool aus, so winzige Schlitze für QFP Pads. Benutzt hab ich sie 
nicht.

>Das letzte Mal (lange her) als ich bei denen Platinen bestellte, mußte
>ich selber hinfahren in ihre Einöde,

Das muss vor dem 1. Weltkrieg gewesen sein. PCB-Pool kenn ich als sehr 
zuverlässig. Ok, letztens haben sie auch einen Fehler gemacht, aber die 
Korrektur kam 5 Tage später kostenfrei ins Haus. Und der Fehler lag eher 
an den bekannten Macken von Gerber als an PCB-Pool.

> damit ich wenigstens in dieser Zeit
>nicht am Telefon für den Kunden erreichbar bin. Soll heißen: Es war
>terminlich ne Katastrophe.

>Genauso wie Pads eigentlich in Richtung des möglichen Lötbades verformt
>werden müßten.

Kaum. Erst recht nicht bei Lotpaste und Reflow.

>(Man merkt mir meinen Lötkolbentheorie-Lehrstuhl gleich wieder an.)

Leider!

>Das Problem ist die Schablone ohne Mitreißen von Paste wieder
>abzuziehen! Das geht sicherlich am besten in einem richtigen Rahmen -
>also senkrecht.

Am besten, perfekt, problemlos! WOW! Schon mal REAL probiert?

Jörg und vor allem Abdul, merkt ihr was? Ihr sucht nicht nach Lösungen 
wie es gehen KÖNNTE, ihr kramt aus allen Ecken Vorwände hervor, warum es 
eigentlich nicht gehen kann. Sehr viel negative Energie. Keine Macher. 
Sehr schlecht.

MFG
Falk

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> Doch haben sie, in Eagle genauso wie Gerber. In einem ihrer Fenstr
> steht, "ohne Padmodifikation". Kann man interpretieren. Klar wollen die
> keinen Zusatzaufwand betreiben, also 1:1 vom Pad kopiert, WENN keine
> anderen expliziten, fetig verarbeitbaren Shapes vorliegen. In Eagle kann
> man das einstellen, keine Handarbeit. In Gerber kann man das ggf. auch
> leicht ausgeben aus anderen Programmen etc. Müsste man mal nachfragen.
>
> Ausserden, für Hobbyplatinen reicht es. Wir wollen mal die Kirche im
> Dorf lassen.

Ich vermute, sie verbreitern den Shape in alle Richtungen gleichmäßig. 
Oder lassen das gleich ganz. Kannst ja nachmessen.


>>>Das letzte Mal (lange her) als ich bei denen Platinen bestellte, mußte
>>ich selber hinfahren in ihre Einöde,
>
> Das muss vor dem 1. Weltkrieg gewesen sein. PCB-Pool kenn ich als sehr
> zuverlässig. Ok, letztens haben sie auch einen Fehler gemacht, aber die
> Korrektur kam 5 Tage später kostenfrei ins Haus. Und der Fehler lag eher
> an den bekannten Macken von Gerber als an PCB-Pool.
>

Es ist ca. 15 Jahre her.


>> damit ich wenigstens in dieser Zeit
>>nicht am Telefon für den Kunden erreichbar bin. Soll heißen: Es war
>>terminlich ne Katastrophe.
>
>>Genauso wie Pads eigentlich in Richtung des möglichen Lötbades verformt
>>werden müßten.
>
> Kaum. Erst recht nicht bei Lotpaste und Reflow.
>
>>(Man merkt mir meinen Lötkolbentheorie-Lehrstuhl gleich wieder an.)
>
> Leider!

Armer Spinner Falk! Den Text habe ich, wenn ich mich richtige erinnere, 
aus einer Siemens-Schrift.


>
>>Das Problem ist die Schablone ohne Mitreißen von Paste wieder
>>abzuziehen! Das geht sicherlich am besten in einem richtigen Rahmen -
>>also senkrecht.
>
> Am besten, perfekt, problemlos! WOW! Schon mal REAL probiert?
>

Natürlich. Wenn du es supergenau wissen willst: Ich hatte bei Conrad 
dessen damals erstes Angebot für SMD-Paste in einer Spritze bestellt und 
zu meinem Chef der Phytec Mainz geschleppt, woraufhin diese Spritze 
durch Herrn Pharo (mein Mentor - Danke!) an einem extra gezimmerten 
Rahmen aus Edelstahl für erste Versuche im Haus für Prototypen wegen der 
miesen Bestückungs- und Löttechnik des externen Bestückers, zu machen. 
Ich habe also die SMD-Technik in diese Firma gebracht. Damals als 
gutbezahlter Student.

Und dann kommen deine stereotypischen Sprüche. Du drehst dich im Kreis 
wie MaWin. Nur in einem anderen Kreis eben.


> Jörg und vor allem Abdul, merkt ihr was? Ihr sucht nicht nach Lösungen
> wie es gehen KÖNNTE, ihr kramt aus allen Ecken Vorwände hervor, warum es
> eigentlich nicht gehen kann. Sehr viel negative Energie. Keine Macher.
> Sehr schlecht.
>

Du mußt es nicht lesen.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
>>Andererseits könnte es auch bedeuten, das ich dir zu viel Quatsche, ich
>>dir überflüssig bin oder simpler: Du der Meinung bist, du könntest
>>nichts mehr von mir lernen.
>
> Du badest gerade in Selbstgefälligkeit. Und wenn du es genau wissen
> willst, ja meiner Meinung nach redest du zuviel und bringt zu wenig real
> fassbare Ergebnisse. Fängt bei deinen Wikiartikeln an, die du ja
> eigentlich mal schreiben wolltest/solltest, um dein Wissen
> weiterzugeben. Was ist bisher passiert? Hmmm.

Ich werde keine schreiben! Das Statement war ganz klar formuliert und 
auch warum. Benutze die Suche!


> Bis zu weiteren Projekten, die, aus meiner überaus unvollständigen und
> subjektiven Sicht, immer recht schnell stecken bleiben und sich in
> Nebensächlichkeiten verlieren. Schau dir die diversen Projekt hier an,
> in der Codesammlung wie im Wiki. Von trivial/nervig bis WOW alles dabei.
>

Welche Projekte? Ich habe nie ein fertiges gezeigt. Bei meinen Posts 
gehts meist um Hilfestellung für andere oder Studien für meine Zwecke.

Ich interessiere mich vielfältig, auch wenn davon vieles nichts bringt. 
Man weiß das aber nie vorher. Aus reinem Jux hatte ich auch mal mit 
LTspice angefangen, was sich also Goldesel herausstellte.


> -> Elfenbeintumphilosophie, langes Wort ;-).
>

Irgendwas fehlt dir, ganz dringend.


>> Was ich allerdings bezweifle. Kenne ja dein Alter.
>
> Alter != Weisheit und umgekehrt.
>

Je nach Senilität, ja. Wie siehts da bei dir aus?


>>Es könnte auch sein, das ich Abwechslung brauche oder LTspice gerademal
>>wieder nachdenkt...
>
> Ich glaube dein Problem ist was anderes. Du bist kein Macher, der den
> Hammer in die Hand nimmt und ein Projekt, das IMMER Widrigkeiten und
> Kompromisse bereithält, durchzieht. Und nicht wartet bis die perfekte,
> vollharmonische Lösung vom Himmel fällt oder durch göttliche Eingabe
> geflüstert wird. Stichworte Disziplin, Ausdauer, Pragmatismus. Eben wie
> schon beschrieben, eher der Elfenbeiturmbewohner . . .
>
> "Es ist besser Kleines zu tun als über Großes zu reden". Willy Brandt
>

Sagen wir es mal so: Mittlerweile habe ich so viel Wissen und Erfahrung 
angesammelt, das die meisten Jobangebote für mich schlicht unakzeptabel 
sind. Klar gibt es Bereiche, in denen ich nicht viel weiß, z.B. FPGAs.

Ich muß auch nicht mehr arbeiten. Da mein Job und Hobby immer gleich 
waren, kann ich aber auch nicht aufhören.


>
> P S Wenn gleich mir die Indentität von "Zuckerle" nicht so 100% klar
> ist, würde ich zumindest von der Aussendarstellung ihn mir als MACHER
> vorstellen. Lösungen suchen, keine Problem. Fragen wie man es lösen
> kann, improvisieren. Nicht jammern über Materialmangel und nicht
> perfekte Bauteile. MACHEN!

Zuckerle (Wieviele gibts davon?) bringt doch interessante Beiträge. 
MaWin oft auch, du auch. Ich hab da wenig Probleme mit. Sind eben alles 
Spinner inkl. mir. Wenns mich nervt, korrigiere ich es oder überlese es 
wie allgegenwärtige Werbung.

von Falk B. (falk)


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@  Abdul K. (ehydra) Benutzerseite

>Ich werde keine schreiben! Das Statement war ganz klar formuliert und
>auch warum. Benutze die Suche!

Das hier? Hmmm

Beitrag "Re: AVR: PORTB |= 0b00001111; atomar?"

von ruhig (Gast)


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Och Leute, jetzt hört doch mal auf euch gegenseitig auf die Nase zu 
hauen! Der Thread kann noch so theoretisch und sinnlos sein, ich finde 
ihn trotzdem interessant. :-)

von Falk B. (falk)


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Ok, hier ist ein handfesteres Statement, wenn gleich es in Bezug auf 
Mikrocontroller.net eine faule Ausrede ist.

Beitrag "Re: Was ist ein Wischkontakt?"

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Was ist an dem Beitrag falsch? Ich kann dir auch die passene 
Lehrstuhl-Theorie bieten: Bits sollten über reine Adressen angesprochen 
werden. Ein Bit entspricht einer Speicheradresse. Nicht mehr 8 Bits 
einer Adresse.
Damit fielen die meisten Schwierigkeiten weg.

Oder suchtest du nach dem Statement? Du kannst einen wirklich 
beschäftigen und hälst dann übertriebene Detailverliebtheit einem sofot 
wieder vor! Hier:
Beitrag "Re: [H] Berechnung einer PCB Antenne"

Ich finde deine Wiki-Artikel sehr gut. Mach weiter so.


Übrigens vermisse ich Exe. Schade, das manche Leute verprellt werden. In 
s.e.d. ist es noch schlimmer.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> Ok, hier ist ein handfesteres Statement, wenn gleich es in Bezug auf
> Mikrocontroller.net eine faule Ausrede ist.
>
> Beitrag "Re: Was ist ein Wischkontakt?"

Hm. Das bezog sich doch auf Wikipedia, oder? Du kramst so olle Kamellen 
aus. Ich darf dir mal aktuell vorwerfen, das du den Thread gekapert 
hast.

Also ja, ich schreibe wegen der vielen Blockwarte und 
'Kontrollinstanzen' auch bei Wiki nichts mehr rein.
Ich schreibe doch nicht in meiner Lebenszeit einen Artikel und der 
nächstbeste Aufpasser ist der Meinung diese wäre zu löschen. Das würde 
nur Sinn machen, wenn Löschen aufwändiger als Schreiben wäre.

von Falk B. (falk)


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@  Abdul K. (ehydra) Benutzerseite

>Oder suchtest du nach dem Statement?

ja.

> Du kannst einen wirklich
>beschäftigen und hälst dann übertriebene Detailverliebtheit einem sofot
>wieder vor!

Wäre ja auch zuviel von dir verlangt, auf direkte Fragen direkt zu 
antworten. Statt dessen wird man mit einer großherzoglichen Geste auf 
die Erlässe in der Vergangenheit verwiesen. Hmmm.

> Hier:
>Beitrag "Re: [H] Berechnung einer PCB Antenne"

>Ich finde deine Wiki-Artikel sehr gut. Mach weiter so.

Darum geht es gar nicht. Trotzdem Danke.

>Hm. Das bezog sich doch auf Wikipedia, oder? Du kramst so olle Kamellen
>aus.

Du hast es ja so gewollt.

> Ich darf dir mal aktuell vorwerfen, das du den Thread gekapert
> hast.

Passiert manchmal. Das liebste Topic ist halt Off topic ;-)

>Also ja, ich schreibe wegen der vielen Blockwarte und
>'Kontrollinstanzen' auch bei Wiki nichts mehr rein.
>Ich schreibe doch nicht in meiner Lebenszeit einen Artikel und der
>nächstbeste Aufpasser ist der Meinung diese wäre zu löschen. Das würde
>nur Sinn machen, wenn Löschen aufwändiger als Schreiben wäre.

Verständlich, gilt aber für Mikrocontroller.net nahezu nicht.

MfG
Falk

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:
> @  Abdul K. (ehydra) Benutzerseite
>
>>Oder suchtest du nach dem Statement?
>
> ja.
>
>> Du kannst einen wirklich
>>beschäftigen und hälst dann übertriebene Detailverliebtheit einem sofot
>>wieder vor!
>
> Wäre ja auch zuviel von dir verlangt, auf direkte Fragen direkt zu
> antworten. Statt dessen wird man mit einer großherzoglichen Geste auf
> die Erlässe in der Vergangenheit verwiesen. Hmmm.

Tja. Sehe es als indirekt angelegten Artikel. Ganz wie du es wolltest.

Ansonsten find ich deinen Satz aber sehr nett. Diese Art ist in meiner 
ganzen Verwandtschaft verbreitet. Einige saßen dafür im Knast.

Um es mit den Worten eines bekannten deutschen Grafen auszudrücken, dem 
ich mal eine Weile zuarbeiten 'durfte':
Er sagte zu seiner Sekretärin als sie an ihm vorbeiging, sinngemäß: 
Lieber kein Parfüm als dieses!


>
>> Hier:
>>Beitrag "Re: [H] Berechnung einer PCB Antenne"
>
>>Ich finde deine Wiki-Artikel sehr gut. Mach weiter so.
>
> Darum geht es gar nicht. Trotzdem Danke.

Du kannst noch nicht einmal mit einem echten Lob was anfangen. Einen wie 
dich, würde ich als Vorgesetzter sogar zur Weihnachtsfeier-Zeit zu einem 
Problemprojekt ins Labor schicken. Für den Stammtisch bist du 
offensichtlich nicht geeignet.


>> Ich darf dir mal aktuell vorwerfen, das du den Thread gekapert
>> hast.
>
> Passiert manchmal. Das liebste Topic ist halt Off topic ;-)
>

Ach. Höret seiner Worte!


>>Also ja, ich schreibe wegen der vielen Blockwarte und
>>'Kontrollinstanzen' auch bei Wiki nichts mehr rein.
>>Ich schreibe doch nicht in meiner Lebenszeit einen Artikel und der
>>nächstbeste Aufpasser ist der Meinung diese wäre zu löschen. Das würde
>>nur Sinn machen, wenn Löschen aufwändiger als Schreiben wäre.
>
> Verständlich, gilt aber für Mikrocontroller.net nahezu nicht.
>

Deswegen bin ich ja auch hier <noch>.

von Uhu U. (uhu)


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Zurück zu meinem Wasserglas-Experiment:

- Das Zeug klebt Hühnerfutter wirklich bombig fest. Auch der Lötkolben
  löst es nicht ab.
- Es ist ein gutes Lötresist, das man mit einem kleinen Pinsel ganz
  gut an Stellen auftragen kann, die vor Kollateralschäden durch Zinn
  geschützt werden sollen.
- Mit Essigsäure geht es ab, aber nicht gerade willig

von ruhig (Gast)


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ruhig schrieb:
> Och Leute, jetzt hört doch mal auf euch gegenseitig auf die Nase zu
> hauen! Der Thread kann noch so theoretisch und sinnlos sein, ich finde
> ihn trotzdem interessant. :-)

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Wasserglas wird u.a. als Steinkleber benutzt.

von Falk B. (falk)


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@  Uhu Uhuhu (uhu)

>- Es ist ein gutes Lötresist, das man mit einem kleinen Pinsel ganz
>  gut an Stellen auftragen kann, die vor Kollateralschäden durch Zinn
>  geschützt werden sollen.

Und man trägt es wahrscheinlich ungewollt auch auf die Pads der zu 
lötenden Bauteile auf . . .

>- Mit Essigsäure geht es ab, aber nicht gerade willig

Was bei einer kupferbeschichteten Platine sehr angenehm ist.

So wird das eher nix.

von Uhu U. (uhu)


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Falk Brunner schrieb:
> Und man trägt es wahrscheinlich ungewollt auch auf die Pads der zu
> lötenden Bauteile auf . . .

Das ist das Problem.

> Was bei einer kupferbeschichteten Platine sehr angenehm ist.

Wenn man sie hinterher gründlich reinigt, sollte das nichts ausmachen.

Trotzdem ist Wasserglas ein interessantes Stöffchen, mit dem man 
bestimmt alles mögliche sinnvolle anstellen kann.

von Platinenschwenker .. (platinenschwenker)


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> Trotzdem ist Wasserglas ein interessantes Stöffchen, mit dem man
> bestimmt alles mögliche sinnvolle anstellen kann.

Aber gewiss, denn

"Wasserglas wurde im April 2011 zur provisorischen Abdichtung des Risses 
eines Betonbottichs des havarierten Kernkraftwerks Fukushima-Daiichi 
verwendet"

Quelle: Wikipedia

Gewissermaßen eine "Anti-Atom-Substanz".

:)

von Uhu U. (uhu)


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In Schließzylindern macht es sich sicherlich auch ganz gut ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Falk Brunner schrieb:

>>Dazu müsste ich erstens zu PCB-Pool gehen,
>
> Was nicht wirklich die Todesstrafe ist.

Mag sein, aber "never change a running system".  Da ich mit Q-PCB ganz
zufrieden bin (und mir gegen kleinen Aufpreis dort auch noch aussuchen
kann, Ni-Au als Oberfläche zu bekommen, was an den Stellen, wo kein
Zinn draufkommt, viel ansprechender aussieht), mag ich nicht grundlos
den Anbieter wechseln.

> Doch haben sie, in Eagle genauso wie Gerber. In einem ihrer Fenstr
> steht, "ohne Padmodifikation". Kann man interpretieren. Klar wollen die
> keinen Zusatzaufwand betreiben, also 1:1 vom Pad kopiert, WENN keine
> anderen expliziten, fetig verarbeitbaren Shapes vorliegen.

OK, wenn du das so interpretierst ...

> In Gerber kann man das ggf. auch
> leicht ausgeben aus anderen Programmen etc.

BAE führt den Pastendruck in allen Pads als eigenständigen Layer mit,
insofern würden die Daten bei mir automatisch anfallen.

> Ausserden, für Hobbyplatinen reicht es. Wir wollen mal die Kirche im
> Dorf lassen.

Jein: wenn ich beispielsweise den Lötstopp an manchen Stellen
weglassen will, um dekorativ das Kupfer (bzw. die vergoldete
Oberfläche davon) durchgucken zu lassen, dann will ich da keine Paste
drauf haben.

> Jörg und vor allem Abdul, merkt ihr was? Ihr sucht nicht nach Lösungen
> wie es gehen KÖNNTE, ihr kramt aus allen Ecken Vorwände hervor, warum es
> eigentlich nicht gehen kann.

Nö, dass man Rakeln ohne Spannrahmen vergessen kann, haben mir andere
gesagt (die es probiert haben), ich hab's noch nicht ausprobiert.  Ich
hätte es vielleicht mal probiert, wenn mir jemand einzelne Schablonen
für bestimmte Bauteile gefertigt hätte, aber der Mensch, der das
letztens im Forum angeboten hat, macht es nicht mehr, und die
englische Firma hat auf meine Anfrage nie reagiert.  Für Dinge wie
QFN-Bauteile hätte mich das mal interessiert, ob das was bringt.

Dafür habe ich mittlerweile mit dem einfachen "Draufgekleckse" der
Paste mit der Spritze ausreichend gute Erfahrungen gemacht, sodass ich
die Schablonenvariante eher mit Abstand sehe.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Die Schablone ist eine aufwändige Sache, wenn es nur Einzelstücke sind. 
Z.B. muß man die dann auch umgehend sauber machen. Überhaupt stört schon 
jeder kleinste Fussel.
Wenn man also das Auftragen im Griff hat durch Erfahrung, bleib dabei!

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Abdul K. schrieb:
> Überhaupt stört schon
> jeder kleinste Fussel.

Das ist allerdings bei der Methode mit der Spritze nicht anders.
Bereits das Abwischen mit einem fusselnden Lappen ist tödlich.  Am
Ende habe ich sie immer nochmal mit den Fingern abgewischt und im
Mikroskop die Fusselfreiheit verifiziert (und mich gefreut, dass kein
Blei mehr drin ist ;-).

von Uhu U. (uhu)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Das ist allerdings bei der Methode mit der Spritze nicht anders.

Wie wirken sich Fusseln denn aus?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Jörg Wunsch schrieb:
>> Das ist allerdings bei der Methode mit der Spritze nicht anders.
>
> Wie wirken sich Fusseln denn aus?

Die Paste wird dann "breitgematscht", d. h. man bekommt sie nicht
mehr nur als schmale "Wurst" an die Stelle, wo man sie haben möchte.
Stell dir das so vor, wie wenn du in der Schule mit Wasserfarbe
gemalt hast, und am Pinsel rutscht so allmählich ein Haar heraus
und schleppt sich dann hinterher.

von Uhu U. (uhu)


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Das hebt dann also die Wirkung des Thixotropiermittels auf und das Zeug 
wird flüssig...

Ich werde meine Erfahrungen machen.

von Simon B. (nomis)


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Wir haben in der Firma übrigens neben einem Paggen-Pastendrucker (für 
den man Schablonen zum Einspannen braucht, man kann also mit den Free 
Stencils nix anfangen) auch noch den kleinen Schablonendrucker von 
Beta-Layout. Der funktioniert erstaunlich gut.

Sicherlich nix für größere Mengen und man braucht definitiv eine Rakel 
die nicht magnetisch ist, damit man nicht an den Permanentmagneten zur 
Schablonenfixierung hängenbleibt. Und das Platzangebot rund um die 
typischen Free Stencils ist auch nicht so richtig großzügig. Aber man 
kriegt damit definitiv ganz brauchbare Drucke hin, auch wenn die 
Schablone hier nicht senkrecht nach oben abgehoben wird.

Was mir übrigens die Augen geöffnet hat: Es ist sehr hilfreich, wenn die 
Löcher in den Schablonen einen kleinen Radius in den Ecken haben, also 
keine rechtwinkligen Ecken haben. Die Adhäsionskräfte der kleinen 
Lotkügelchen können so überall nur zu einem Rand hin wirken, die Paste 
löst sich viel einfacher aus der Schablone.

Viele Grüße,
        Simon

von Johannes E. (cpt_nemo)


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> Jein: wenn ich beispielsweise den Lötstopp an manchen Stellen
> weglassen will, um dekorativ das Kupfer (bzw. die vergoldete
> Oberfläche davon) durchgucken zu lassen, dann will ich da keine Paste
> drauf haben.

PCB-Pool verwendet nicht einfach die Löstoppmaske als Pastenschablone, 
die haben da eine Software, welche SMD-Pads irgendwie erkennt und daraus 
die Schablone erstellt. Vias und THT-Pads sind z.B. nicht in der 
Schablone enthalten, ebenso "dekorative Freistellungen" (z.B. 
Schriftzüge, Logo, ...) im Lötstopplack.

Nach meiner Erfahrung funktioniert die Schablone ziemlich gut, es sind 
tatsächlich nur die SMD-Pads drin.

> Nö, dass man Rakeln ohne Spannrahmen vergessen kann, haben mir andere
> gesagt (die es probiert haben), ich hab's noch nicht ausprobiert.  Ich
> hätte es vielleicht mal probiert, wenn mir jemand einzelne Schablonen
> für bestimmte Bauteile gefertigt hätte, aber der Mensch, der das
> letztens im Forum angeboten hat, macht es nicht mehr, und die
> englische Firma hat auf meine Anfrage nie reagiert.  Für Dinge wie
> QFN-Bauteile hätte mich das mal interessiert, ob das was bringt.

Ich hab schon einige Platinen mit einer PCB-Pool Schablone bestückt 
(sogar doppelseitig), ohne Spannrahmen. Einfach mit zwei 
selbstgebastelten Anschlagwinkeln, die Schablone wird darauf mit 
Isolierband festgeklebt. Lötpaste und Rakel waren aus dem Reflow-Kit.

Abheben der Schablone geht auch problemlos. Wenn man ein Isolierband 
löst, wirkt das andere als "Scharnier", man kann damit die Schablone 
hochklappen ohne zu verrutschen.

Man braucht da aber schon etwas Übung, etwas Geduld sollte man 
mitbringen und nicht schon nach dem ersten Fehlschlag aufgeben. Man kann 
ja die Paste problemlos wieder abwischen und die Prozedur beliebig oft 
wiederholen.

von bestuecker (Gast)


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"PCB-Pool verwendet nicht einfach die Löstoppmaske als Pastenschablone,
die haben da eine Software, welche SMD-Pads irgendwie erkennt und daraus
die Schablone erstellt. Vias und THT-Pads sind z.B. nicht in der
Schablone enthalten, ebenso "dekorative Freistellungen" (z.B.
Schriftzüge, Logo, ...) im Lötstopplack."

Ist keine Erfindung von PCB-Pool.
Dafür gibts in Eagle die Layer tCream und bCream in der genau die 
Ausnehmungen für den Stencil drin sind.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes E. schrieb:

> PCB-Pool verwendet nicht einfach die Löstoppmaske als Pastenschablone,
> die haben da eine Software, welche SMD-Pads irgendwie erkennt und daraus
> die Schablone erstellt. Vias und THT-Pads sind z.B. nicht in der
> Schablone enthalten, ebenso "dekorative Freistellungen" (z.B.
> Schriftzüge, Logo, ...) im Lötstopplack.

OK.  Hatten sie dabei die Gerberdaten als Vorlage, oder noch eine
komplette Designdatenbank?  Da ich kein Eagle nehme, würde ich
ihnen ja nur RS-274-X-Daten abliefern.

> Abheben der Schablone geht auch problemlos. Wenn man ein Isolierband
> löst, wirkt das andere als "Scharnier", man kann damit die Schablone
> hochklappen ohne zu verrutschen.

Danke für den Erfahrungsbericht.  Vielleicht hat Falk ja noch die "aus
Spaß" mitbestellte Schablone und würde sie mir mal für einen Test
leihen. ;-)  Interessieren würde mich das schon mal.

> Es ist sehr hilfreich, wenn die
> Löcher in den Schablonen einen kleinen Radius in den Ecken haben, also
> keine rechtwinkligen Ecken haben.

OK, da würde ich dann drauf achten.

bestuecker schrieb:
> Dafür gibts in Eagle die Layer tCream und bCream in der genau die
> Ausnehmungen für den Stencil drin sind.

Hilft nur nichts, wenn sie die Eagle-Datei gar nicht in die Finger
bekommen haben, sondern nur die Produktionsdaten.

von Johannes (Gast)


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> Ist keine Erfindung von PCB-Pool.
> Dafür gibts in Eagle die Layer tCream und bCream in der genau die
> Ausnehmungen für den Stencil drin sind

Dass Eagle und alle anderen Leiterplatten-Programm eine Pastenschablone 
erzeugen können, ist schon klar.

Aber PCB-Pool erzeugt die Schablone trotzdem automatisch aus den 
Kupferlagen. Zumindest habe ich noch nie Gerber-Daten für die 
Pastenschablone erzeugt.

Die schreiben ja auch:
  - ohne Padmodifikation

  - ohne Endbehandlung

  Die Pastendaten werden 1:1 aus Ihren
  gelieferten Layoutdaten generiert.


Wenn man einen separaten Layer für die Schablone macht, also die 
Schablone selbst definieren möchte, kostet das nach meinen Informationen 
einen Aufpreis. Hast Du bzw. irgend jemand hier das schon mal versucht?

von Johannes E. (cpt_nemo)


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> OK.  Hatten sie dabei die Gerberdaten als Vorlage, oder noch eine
> komplette Designdatenbank?  Da ich kein Eagle nehme, würde ich
> ihnen ja nur RS-274-X-Daten abliefern.

Ich gehe davon aus, dass direkt die Gerberdaten verwendet werden. Ich 
hab schon Layouts mit Protel, BAE, KiCad gemacht, immer mit Gerberdaten 
und mit selbst erstellten Bibliotheken und die Schablone hat immer exakt 
gepasst.

Es ist also nicht so, dass die für z.B. ein QFP32 - Gehäuse eine feste 
Form haben, sondern die Öffnungen in der Schablone sind genau so groß 
wie die Pads.

> Danke für den Erfahrungsbericht.  Vielleicht hat Falk ja noch die "aus
> Spaß" mitbestellte Schablone und würde sie mir mal für einen Test
> leihen. ;-)  Interessieren würde mich das schon mal.

Ich hab auch noch ein paar Schablonen rumliegen, da kannst Du eine 
haben.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Johannes E. schrieb:

> Ich gehe davon aus, dass direkt die Gerberdaten verwendet werden. Ich
> hab schon Layouts mit Protel, BAE, KiCad gemacht, immer mit Gerberdaten
> und mit selbst erstellten Bibliotheken und die Schablone hat immer exakt
> gepasst.

OK, d. h. die rechnen da wirklich irgendwie drüber.

>> Danke für den Erfahrungsbericht.  Vielleicht hat Falk ja noch die "aus
>> Spaß" mitbestellte Schablone und würde sie mir mal für einen Test
>> leihen. ;-)  Interessieren würde mich das schon mal.
>
> Ich hab auch noch ein paar Schablonen rumliegen, da kannst Du eine
> haben.

Ja, würde ich gern nehmen, um mal damit zu experimentieren.  Ich
schreib' dir mal 'ne Mail.

von Siegfried S. (dieleena)


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hallo,
ich nutze bei meiner SMD-Handbestückung auch Lötpaste aus der Spritze.
habe allerdings das Problem, das die Wurst sehr schlecht auf dem Pad 
haftet. Ist die Paste zu steif oder zu alt ? Kann man die Paste 
verdünnen ?
Siegfried

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Siegfried Saueressig schrieb:
> Kann man die Paste
> verdünnen ?

Dann probier' lieber die weiter oben beschriebene Methode, die
Platine ein wenig vorzuwärmen.

von Falk B. (falk)


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@  Jörg Wunsch (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite

>Danke für den Erfahrungsbericht.  Vielleicht hat Falk ja noch die "aus
>Spaß" mitbestellte Schablone und würde sie mir mal für einen Test
>leihen. ;-)  Interessieren würde mich das schon mal.

Leider nein, hab ich vor einigen Wochen entsorgt.

MFG
Falk

von Mehmet K. (mkmk)


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Uhu, versuch mal die Methode mit dem Bügeleisen.
Ich habe heute diese Methode zum ersten mal versucht und traute meinen 
Augen nicht. Geht ruck-zuck und das Resultat laesst einen über sich 
laestern, weil man es nicht schon vorher versucht hat.
Als Paste habe ich CR44 verwendet.

von Daniel (Gast)


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Vielleicht noch zum Thema Wasserglas:
IBM hat 1975 das US Patent 3899339 zugesprochen bekommen, in dem sie 
Wasserglas mit 'nem Schuss Glykol und Lebensmittelfarbe als temporären 
Lötstopplack benutzen.

von Uhu U. (uhu)


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Interessant...

Erstaunlich finde ich allerdings, daß man dafür ein Patenet bekommt.

von Weingut P. (weinbauer)


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Ich hatt bei PCB-Pool schon Beides, einmal Pastenschablone exakt der
Kupferlage entsprechend, und auch mit Einzug, also die Paste etwas
kleiner als das Pad.

Habe auch Versuche mit Lötpaste und Chinafön gemacht, hat super 
geklappt.

Also PCB bei Pool geordert, Stencil in kleine Halterung eingeklemmt,
die aus alten Leiterplattenstücken besteht und die neue schön zentriert,
mit ner CD-Hülle die Paste drüber gezogen, vorsichtig das Blech 
abgehoben,
Bauteile drauf und mit Heißluft am Ende gelötet ... TOP.

Ist funny wie die 0603er schön zentrisch in Position fluppen ... ganz 
was Anderes als mit dem Eisen Pad für Pad unter der Lupe zu fuhrwerken.

von Rainer (Gast)


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Fhutdhb Ufzjjuz schrieb:
> Ist funny wie die 0603er schön zentrisch in Position fluppen ... ganz
> was Anderes als mit dem Eisen Pad für Pad unter der Lupe zu fuhrwerken.

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