Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Tipps und Hilfe beim bau einer Lautstärkeampel


von Dennis H. (dennishpunkt)


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Wir wollen für ein Projekt auf einem technischen Berufsgymnasium eine 
Lautstärkeampel bauen.
Halt einen ATmega controller zum Programmieren, Verstärker, LC-Display 
um die Werte in visuelle Daten wiederzugeben (Balken o.ä.).
Dazu haben wir uns überlegt mithilfe eines Inkrementaldrehbers und einer 
Roten LED ein warnsignal auszugeben nach einer überschreitung eines 
einstellbaren Lautstärkewertes.
Eine weitere Platine soll an diese Anschließbar sein und als 
Lautstärkeampel dienen die nach festgelegten Werten eine 
Rote/Gelbe/Grüne LED zu leuchten bringt.

Wir haben uns halt überlegt das wir uns für den Vorverstärker einen 
Bausatz zu holen und den Rest eigenständig anzufertigen.
Was den Microcontroller angeht wollten wir den ATmega8 benutzen, der 
müsste genug Ports haben und es reicht für die dinge die wir uns 
vorgestellt haben.

Tipps/Gedanken zu unserer Idee sind seeehr Willkommen da wir am Anfang 
de Projekts stehen und gerade erst beim erstellen des Schaltplans ist.
Keine Schaltpläne/Layouts vorgeben nur Tipps oder Erfahrungen würden uns 
schon enorm helfen z.B bei der Wahl des Microcontrollers.

MfG

von Rangi J. (rangi)


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Ich will euch ja nicht den Spass am programmieren nehmen, aber sowas 
gibts schon fertig LM3915:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm3915.pdf
Sowas gabs auch von vor der Wende (DDR-Typ) aber da kann ich mich nicht 
mehr an die Bezeichnung erinnern.
Mit Punkt an Balken. Für die Warnung kann dann einfach eine der LEDs 
verwendet werden.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Sowas gabs auch von vor der Wende (DDR-Typ) aber da kann ich mich nicht
>mehr an die Bezeichnung erinnern.

A277

MfG Spess

von spess53 (Gast)


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Hi

>Wir wollen für ein Projekt auf einem technischen Berufsgymnasium eine
>Lautstärkeampel bauen.

Da seit ihr nicht die ersten:

Beitrag "Lautstärke-ampel mit Mikrofon"
Beitrag "Lärmampel, endlich HIER !"
Beitrag "Lärmampel"
Beitrag "Lärmampel mithilfe Mikrocontroller 80c515"

MfG Spess

von Krapao (Gast)


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Mein Tipp: Baut es gleich als Shield für den Arduino.

Ein Shield ist eine aufsteckbare Erweiterung für Arduinos. Platzmäßig 
müsste alles was ihr vorhabt auf so ein Shield passen.

Mit einem Arduino-Board habt ihr eine solide µC-Hardwareplattform zum 
Entwickeln, die eine breite Usercommunity hat. Die vielen User 
erleichtern den Erfahrungsaustausch (Codevorlagen, Nachbauten), 
Interesse (spezif. Projektseiten, Youtube) und rel. preiswerte Hardware 
(Shops für Boards, Sensoren, Prototypenshields etc.).

Der Atmega328 auf den Arduinos der 2. Generation ist eine etwas fettere 
Version des Atmega8.

Diese Plattform ist vom PC aus über Bootloader einfach ohne 
zusätzlichen AVR In System Programmer programmierbar, d.h. es spart 
Investitionen.

Während der Entwicklung habt ihr über die USB Verbindung zwischen 
Arduino/PC bereits eine Schnittstelle. Damit könnt ihr allein durch 
Software das LCD, die LEDs und den Drehgeber "simulieren", wenn ihr 
vom PC aus Kommandos/Werte (Schwellwerte) sendet oder Werte (Digipegel) 
vom Arduino bekommt. Ihr könnt sogar die Programmlogik ohne den Messteil 
komplett vorarbeiten. Das erleichtert die Aufteilung in Teilprojekte und 
paralleles Arbeiten mit mehreren Entwicklern.

Auf der PC Seite ist der Arduino in eine Processing Programmierumgebung 
eingebunden, die auch im Mediabereich eingesetzt wird. Eure 
Hardwareerweiterung kann über das Projekt hinaus interessant sein, um 
Musikeffekte etc. auf dem PC sichtbar zu machen.

von Krapao (Gast)


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Die andere Schiene wäre ein iScream

Super kleines batteriebetriebenes Gerätchen z.B. zum Anstecken mit drei 
LEDs, die dem Träger anzeigen, ob es am Ort für ihn von der Lautstärke 
her OK, gerade noch tolerierbar oder zu laut ist.

Die Grenzwerte kann man z.B. mit den Schallwerten, Einwirkungsdauer und 
Arbeitsschutz in Beziehung setzen.

Man könnte das iScrem z.B. auch so auslegen, dass es zwischen MP3 Player 
und Kopfhörer einschleifen kann.

von Augustini (Gast)


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Dafür reicht ein Attiny13 vollkommen aus.
Siehe hier: Beitrag "Lärmampel, endlich HIER !"

von Hausaufgabi (Gast)


Angehängte Dateien:

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Oder rein analog, wie im Anhang...

von Krapao (Gast)


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Wird wegen der IScream-Idee etwas Offtopic für den OP, sorry!

@ Hausaufgabi

Danke, die Aufbereitung des Audiosignals ist interessant. Ich muss mir 
im Detail und in Ruhe ansehen, was da bei der Verstärkung und Filterung 
mit dem TS914 gemacht wird.

TS914 Datenblatt
(enthält Macromodel für die Schaltungssimulation mit Spice)
http://www.st.com/internet/com/TECHNICAL_RESOURCES/TECHNICAL_LITERATURE/DATASHEET/CD00000990.pdf

@ Augustini

Guter Tipp mit dem Attiny13. Interessant ist der geringe, externe 
Aufwand zur Signalaufbereitung. Und die Option über den µC den 
Zeitfaktor (Einwirkungsdauer) rein zu bringen. Für ein 
batteriebetriebenes Gerät kann man ja an der [[Versorgung aus einer 
Zelle]] arbeiten, anstatt 12V über einen Linearregler in 5V zu wandeln.

von Multi K. (multikulti)


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Hallo,
hab gerade zufällig das über den iScream gelesen. Ich such sowas schon 
seid längeren. Wo bekommt man das teil denn? Kannst du mir die Infos 
vielleicht als pm schicken?
Mfg Multikulti

von Krapao (Gast)


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Das habe ich mir am 26.01.2012 14:49 als Bastelprojekt ausgedacht. Den 
Namen fand ich lautmalerisch "cool" :) Ob es so was fertig zu kaufen 
gibt, habe ich nicht recherchiert, sorry.

von Stephan B. (stephan_b)


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Okay. Ersteinmal vielen dank für die Hilfe! (bin bei Dennis in der 
Gruppe) Wir haben jetzt die Arbeitspaketbeschreibung gemacht. Wir wissen 
welchen Bausatz wir benutzen nämlich den hier: 
http://www.conrad.de/ce/de/product/195375/VORVERSTAeRKER-MIT-KONDENSATORMIKROFON-BS

Wir hadern jetzt nichtsdestrotrotz bei der Materialliste; es wär super 
wenn uns jemand dabei helfen könnte. Wir wissen nicht genau wie wir mit 
der PLatinenplanung anfangen soll. Wir haben im Prinzip zwei Platinen + 
den Bausatz; nämlich eine mit LED`s (3) und eine mit der eigentlichen 
Schaltung, Inkrementaldrehgeber, womit man einstellt ab welchem Punkt 
eine vierte LED anfängt zu leuchten.

Wir sind im Moment völlig überfordert mit der Situation. Wär ganz großes 
Kino wenn irgendjemand irgendwie helfen kann. egal wobei.. falls jemand 
dazu noch mehr Infos braucht stehen ich und Dennis gern zur Verfügung.

von Karl H. (kbuchegg)


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Stephan Bla schrieb:

> Wir sind im Moment völlig überfordert mit der Situation.

Ähm.
Habt ihr jemals schon mal irgendwelche Platinen gefertigt oder ansonsten 
wenigstens irgendeine Schaltung auf einem Steckbrett aufgebaut?

Das kommt mir jetzt nämlich etwas komisch vor. Da will jemand eine 
Schaltung entwickeln und, nun ja, steht komplett neben dem Plan. Zumal 
das was ihr vorhabt so schwierig nun auch wieder nicht ist.

Weißt du - Ich denk mir: Wenn ich mich zu einem Projekt entschließe, 
welches ich eigenständig abwickeln muss, dann nehm ich doch was, von dem 
ich wenigstens ein bischen Ahnung hab. Ist doch im Berufsleben auch 
nicht anders. Wenn sich ein KFZ-Spengler einen Auftrag für einen 
Wohnzimmerverbau an Land zieht, dann kann das nur schief gehen.

von Stephan B. (stephan_b)


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deine Antwort hilft uns nicht weiter; es ist nicht zwanghaft so das wenn 
man ein Fachgymnasium Technik besucht unbedingt fit in Sachen Technik 
ist; sonst würden wir auch kaum in einem Forum nach Hilfe fragen.
Konstruktive Kritik/Beiträge die uns helfen sind weiterhin willkommen.

von Karl H. (kbuchegg)


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> Konstruktive Kritik/Beiträge die uns helfen sind weiterhin willkommen.

Na,  was erwartet ihr jetzt?
Das ihr hier eine fertige Schaltung bekommt, am besten gleich noch mit 
fertig gerouteter Platine? Wo liegt dann eure Leistung?

Wie man sowas prinzipiell aufbauen kann, wurde ja weiter oben schon 
angedeutet und ihr wurdet mit Links versorgt.

von Stephan B. (stephan_b)


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Hilfreiche Beiträge. Das wär super.
Aufjedenfall bitte (!) nichts mehr von dir Karl Heinz.
Danke

von Oberschulrat (Gast)


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Stephan Bla schrieb:
> Wir sind im Moment völlig überfordert mit der Situation. Wär ganz großes
> Kino wenn irgendjemand irgendwie helfen kann. egal wobei..

Würde mich schon interessieren, in welchem Kurs an welcher Schulart mit 
welcher qualifizierten Betreuung dieses Projekt läuft, oder steht, oder 
fällt.

Punkten kann man in solchen Situationen allemal, wenn man es fertig 
bringt, Ausgangssituation, Anforderung und die Gründe für ein Scheitern 
genau zu dokumentieren.

Im Übrigen würde ich euch empfehlen, dem Projektbetreuuer mit eurem 
Wissensdurst mächtig auf die Nerven zu gehen. Und wenn das nichts hilft, 
einen Kurzfilm zu drehen: "Vorerst gescheitert ..."

In der Tat, das wäre ganz ganz grosses Kino.

von IT-Gefreiter (Gast)


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Stephan Bla schrieb:
> Aufjedenfall bitte (!) nichts mehr von dir Karl Heinz.
> Danke

Au weia. An sozialen Kompetenzen mangelt es auch noch.
Jungs, mit einem Admin legt man sich nicht an.
Nie! Der ist Gottvater.
Internalisiert das!

von Stephan B. (stephan_b)


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Ihr seit echt gemeine Kerle hier. Wir kriegen das auch ohne euch hin, 
ihr könnt uns mal geschmeidig an der Puperze schmatzen

von Stephan B. (stephan_b)


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*seid

von IT-Gefreiter (Gast)


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Na also! Geht doch! Hätte nicht gedacht, dass ihr noch die Kurve kriegt.

von Karl H. (kbuchegg)


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IT-Gefreiter schrieb:

> Au weia. An sozialen Kompetenzen mangelt es auch noch.
> Jungs, mit einem Admin legt man sich nicht an.
> Nie! Der ist Gottvater.

Ich hoffe ja doch nicht, dass ich so schlimm bin.
In erster Linie bin ich auch nur Forenteilnehmer (mit ein bischen mehr 
Rechten).

Allerdings stimmt das schon: Ein guter Draht zum Sysadmin kann schon mal 
Gold wert sein.

von Karl H. (kbuchegg)


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Stephan Bla schrieb:
> Wir kriegen das auch ohne euch hin,

Und ich dachte schon, er würde es überhaupt nicht mehr schnellen, dass 
es genau nur so gehen kann.

Wenn spezielle Fragen auftauchen: gerne

Aber so Rundumschläge, alla "Wer macht meine Arbeit" - die spielts hier 
nicht. Wer nicht mal den geringsten Plan hat, der muss das eben lernen.

Zeichnet erst mal die Schaltung die ihr vorhabt und irgendwer wird sich 
schon erbarmen und die mal durchsehen.

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