Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Erfahrung mit Personalvermittlern


von Suchender (Gast)


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Hallo,

wie sind eure Erfahrungen mit Personalvermittlern (nicht 
Zeitarbeitsfirmen)? Spezielle mit Hays und Computerfutures? Könnt ihr 
noch andere empfehlen?

von Suchender (Gast)


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Gibt es hier auch seriöse Antworten?

von Wastl F. (rescuetigerchen)


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progressive recruitment ist gut, haben mehrere standorte in D, auch 
aktuelle jobs

von ab (Gast)


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Suchender schrieb:
> wie sind eure Erfahrungen mit Personalvermittlern (nicht
> Zeitarbeitsfirmen)? Spezielle mit Hays und Computerfutures? Könnt ihr
> noch andere empfehlen?

Ist alles das selbe Pack, empfehlen kann man da pauschal keinen.
"Deinen" Vermittler findest du von selbst. Wenns passt dann passts.

von Suchender (Gast)


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Danke. Aber kosten usw. tut das den Bewerber nichts? Man stellt einfach 
seinen Lebenslauf rein und die melden sich dann mit Jobs oder 
interviewen einen nochmal?

von Wastl F. (rescuetigerchen)


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Da gibt es bestimmt mehrere Vorgehensweisen. Ich kenne das so, daß man 
angefragt wird (oder aktiv anfragt), dann seinen Lebenslauf einschickt. 
Darauf folgt dann meist erst ein Vorgespräch mit dem Recruiter. Im 
zweiten Schritt folgt dann das "normale" Bewerbungsprozedere, nachdem 
der Recruiter an deiner statt den potentiellen AG angepingt hat.
Kostentechnisch holen die sich bei einer erfolgreichen "Vermittlung" 
ihre Kröten von deinem neuen AG.

von jk (Gast)


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Suchender schrieb:
> Danke. Aber kosten usw. tut das den Bewerber nichts? Man stellt einfach
> seinen Lebenslauf rein und die melden sich dann mit Jobs oder
> interviewen einen nochmal?
Überall wo du für den Vermittler zahlen sollst, sofort das Weite suchen, 
das ist hochgradig unseriös. Wie der zu seinem Gehalt kommt ist sein 
Problem.

von Ich (Gast)


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Suchender schrieb:
> Danke. Aber kosten usw. tut das den Bewerber nichts?

Hatte während meiner Arbeitslosigkeit Kontakt zu Quildies aus 
Düsseldorf, keine Leihbude, sondern reiner Vermittler.

Habe denen dann meine Bewerbung zukommen lassen.
Dann kam ein Rückruf, ich sollte doch mal bei einer namhaften 
Stellenbörse mir eine Stellenanzeige der Frima XY anschauen, ob die auf 
mich passt (sie tat es nicht).

Auf meine Nachfrage, wie das mit der Vermittlung aussehen würde, meinte 
die Dame am Telefon, das ginge nur über einen Vermittlungsschein vom 
Amt.

Na super, wenn das gepasst hätte, hätte ich mich direkt dort bei XY 
beworben und keinen Vermittler Quildies gebraucht.

Die Firma Quildies hat mir dann noch öfters Angebote zugeschickt, die 
man durch eine kleine Suche bei Google, recht schnell der richtigen 
Firma zuordnen konnte.

Ein Bekannter ist über einen Vermittler an eine neue Stelle gekommen, 
aber er wurde vom Vermittler angerufen (Headhunter).

Von Hays habe ich unterschiedliches gehört und erlebt.
Manche Stellenangebote passen gar nicht, die reimen sich anhand des 
Lebenslaufes was zusammen. Wenn eine Prakikantin Büro einen Ingenieur 
Elektrotechnik sucht, muss man auf Überraschungen gefasst sein.

Ein Kollege meinte, er hätte mal ein sehr vernünftiges Gespräch mit 
einem von Hays gehabt, der Ahnung hatte, ihm aber derzeit nichts 
passendes anbieten konnte.

von Peter (Gast)


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Ich kann von der Hays AG nur ganz entschieden abraten.

Das Geschäftsmodell führt dazu, daß der Auftraggeber die billigste 
(sic!) Arbeitskraft mit den richtigen Stichworten im Profil erhält, bzw. 
der Auftragnehmer maximal im Preis gedrückt wird.

Weiterhin habe ich als Vertragspartner die Erfahrung gemacht, daß die 
Hays auch die sehr überschaubaren Aufgaben, die ihr als 
"Durchlauferhitzer" zukommen nicht immer zuverlässig und 
zufriedenstellend erledigt.

von Suchender (Gast)


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Peter schrieb:

> Das Geschäftsmodell führt dazu, daß der Auftraggeber die billigste
> (sic!) Arbeitskraft mit den richtigen Stichworten im Profil erhält, bzw.
> der Auftragnehmer maximal im Preis gedrückt wird.

Ich habe mal meinen Lebenslauf hochgeladen, aber bisher musste ich noch 
keine Angaben zum Gehaltswunsch machen. Werde aber schon einen Betrag an 
der Obergrenze angeben. Bin nicht unter Druck, den nächstbesten Job 
annehmen zu müssen.

Außerdem habe ich meinen Lebenslauf auch noch bei Computerfutures 
hochgeladen und suche selbst in Stellenbörsen.


> Weiterhin habe ich als Vertragspartner die Erfahrung gemacht, daß die
> Hays auch die sehr überschaubaren Aufgaben, die ihr als
> "Durchlauferhitzer" zukommen nicht immer zuverlässig und
> zufriedenstellend erledigt.

Was ist ein Vertragspartner? Arbeitest du als Headhunter oder hast du 
selbst eine Firma und suchst über Hays Mitarbeiter?

von Ich (Gast)


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Hays hat 3 (?) Sparten.

1. Reine Personalvermittlung auf einen festen Job bei einem Kunden, der 
warum auch immer, nicht selber suchen will/kann, ... .

2. HAYS-Temp Zeitarbeit, die nennen das sogar so, und verstecken sich 
nicht hinter Worthülsen. Da hört es aber schon auf mit dem Lob.

3. Contracting, Vermittlung von Freiberuflern, wobei Hays davon 
natürlich auch leben will.


Hier geht es wohl nur um reine Personalvermittlung (Headhunting), keine 
Zeitarbeit oder Selbstzahler bei Vermittlung.

von Suchender (Gast)


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Ich schrieb:
> 1. Reine Personalvermittlung auf einen festen Job bei einem Kunden, der
> warum auch immer, nicht selber suchen will/kann, ... .

Ja, das konnte man angeben, ob man als Verstragsarbt Festanstellung, 
Zeitarbeit oder "Contracting" wünscht.

von Finder (ehemals Suchender) (Gast)


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So, also habe jetzt über Hays einen neuen Job in Festanstellung 
gefunden. Hatte von Computerfutures erst den besseren Eindruck, aber 
dann habe ich von denen nichts mehr gehört, außer dass ich regelmäßig 
E-Mails über Jobangebote  bekommen habe, die hunderte Kilometer von 
meinem Heimatort entfernt waren.

Beide Personalvermittler meinten, meine Gehaltsvorstellung wäre etwas 
niedrig, weshalb ich nochmal ein paar tausend Euro draufgelegt habe. 
Firma hat den erhöhten Gehaltswunsch ohne mit der Wimper zu zucken 
akzeptiert, es wäre vermutlich noch mehr drin gewesen.

Nun, also wie gesagt: Habe gute Erfahrungen mit diesen 
Personalvermittlern gemacht. Als besonderen Vorteil empfand ich, dass 
mir das Geschleime im Anschreiben erspart blieb.

von El Barto (Gast)


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Progressive ist gut.

von ?!. (Gast)


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Suchender schrieb:
> Gibt es hier auch seriöse Antworten?

Vielleicht machst du dir einfach die Mühe und liest all die anderen 
Beiträge zu diesem Thema, davon gibt es genug.

von Michael S. (technicans)


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Insgesamt sind Personalvermittler unseriös, weil sie unvollständige/
unwahre Angaben im Stellenangebot machen, den Namen des Kunden
verschweigen (was ja nicht unkritisch ist wenn man schon mehrere
Firmen verschlissen hat und ungern mit denen noch mal Kontakt
haben möchte), einem nicht mitteilen wie sie mit den eigenen Daten
umgehen und wie da überhaupt die fachliche Auswahl getroffen wird
ohne zu diskriminieren. Die Kunden geben da ganz sicher auch
noch einige Parameter (gesetzlich zulässige, wie unzulässige) vor.
Die Schröder/Fischer-Regierung hat mit Zulassung solcher
Machenschaften dem Bürger sicher keinen guten Dienst erwiesen.
Da müsste ein ganz anderer Informationsaustausch zwischen Bewerber und
Vermittler stattfinden und nicht das was jetzt abgeht. Vernünftige
Menschen können sich dagegen nur auflehnen oder müssen sich nicht
wundern wenn sie dann irgend wann auf der Strecke bleiben.

von Kein Gast (Gast)


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Ich hatte vor einigen Wochen mal ein Gespräch mit einem Recruiter einer 
Personalvermittlung. Das lief ja noch ganz gut, als ich aber dann das 1. 
Gespräch bei einem potentiellen AG wurde mir klar, wie unprofessionell 
der Recruiter vorgegangen ist. Der AG wurde vom Recruiter nur 
unvollständig über mich informiert, der Bewerbungsbogen wurde 
unvollständig und teilweise falsch übertragen. Selbst die Leiterin der 
Personalabteilung hat gesagt, dass der Vermittler unprofessionell 
vorgeht.
Die Einladung zu einem Gespräch bei einem anderen AG habe ich dankend 
abgelehnt.

von Finder (ehemals Suchender) (Gast)


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Michael S. schrieb:
> Insgesamt sind Personalvermittler unseriös, weil sie unvollständige/
> unwahre Angaben im Stellenangebot machen, den Namen des Kunden
> verschweigen (was ja nicht unkritisch ist wenn man schon mehrere
> Firmen verschlissen hat und ungern mit denen noch mal Kontakt
> haben möchte)

Unsinn. Bei mir war es so, dass die mir vorher die Namen der Firmen 
genannt und Links zu ihrer Homepage bzw. zur Stellenanzeige geschickt 
haben. Erst nach meinem Einverständnis haben sie die Unterlagen an die 
Firmen weiter geleitet.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo "Ich".

> Auf meine Nachfrage, wie das mit der Vermittlung aussehen würde, meinte
> die Dame am Telefon, das ginge nur über einen Vermittlungsschein vom
> Amt.

Ja. Das ist teilweise eine Unsitte. Es ist eine gewisse Kumpanei 
zwischen manchen Firmen und Vermittlern zu sehen. Es gibt die Stelle 
nur, wenn man bei Vermittler XY einen Vermittlungsgutschein vorlegt 
(hatte ich nicht), oder eben halt alternativ die Summe in bar..... ;O)

Das mir das so offen angeboten wurde, zeigt aber auch, das wohl viele 
darauf eingehen.....d.h. sie Arbeiten 2 bis 3 Monate letztlich für lau, 
und wenn sie in der Zeit fliegen, machen sie auch noch miese. Wäre mir 
zu sehr auf Hazard gespielt.....die Möglichkeit zum veräppeln ist mir zu 
groß.

In dieser Hinsicht bewirken Vermittlungsgutscheine also nicht das 
gewünschte.....wenn sie mal nicht schon mit der Möglichkeit des 
Missbrauchs geplant wurden. Motto: Bist Du paranoid genug für diese 
Welt?

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Wilhelm F. (Gast)


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Bernd Wiebus schrieb:

>> Auf meine Nachfrage, wie das mit der Vermittlung aussehen würde, meinte
>> die Dame am Telefon, das ginge nur über einen Vermittlungsschein vom
>> Amt.
>
> Ja. Das ist teilweise eine Unsitte. Es ist eine gewisse Kumpanei
> zwischen manchen Firmen und Vermittlern zu sehen. Es gibt die Stelle
> nur, wenn man bei Vermittler XY einen Vermittlungsgutschein vorlegt
> (hatte ich nicht), oder eben halt alternativ die Summe in bar..... ;O)

Das ganze System mit den privaten Arbeitsvermittlern basiert 
hauptsächlich auf dem Vermittlungsgutschein. Sie schossen und schießen 
teilweise aus dem Boden wie Zeitarbeiten.

Zwei mal hätte so ein Vermittler mich aber auch fast in ein 
Arbeitsverhältnis gebracht. Der Mann war aber fleißig, und interessierte 
sich für vieles, auch für die Akademiker. Die meisten anderen waren da 
schlaff, und machten überhaupt nichts. Ein privater Vermittler arbeitet 
ja darauf hin, letztendlich dich unter zu bringen, und diese Provision 
zu erhalten. Davon lebt er. In meinem Fall war der Vermittlungsgutschein 
2000€ wert.

Die Vermittler arbeiteten in meinem Fall aber auch viele Stunden 
umsonst, machten letztendlich Verlust. Dann ziehen sie irgendwann die 
Konsequenz, und beschäftigen sich lieber mit Niedrigqualifizierten, die 
sie aus der Datenbank reichlich an die Zeitarbeit vermitteln. Das bringt 
mehr Geld.

Nach dem, was ich da heute weiß, funktioniert diese Sache gut mit gering 
qualifizierten Menschen. Aber kaum mit sowas wie Ingenieuren.

Mein Vermittlungsgutschein reichte leider nur für ein Jahr, die 
ALG1-Zeit, dann läuft er aus. Wenn ich die Vermittler jetzt noch mal in 
Anspruch nehmen würde, müßte ich denen schon was in der Höhe des 
Vermittlungsgutscheines aus meiner Privatkasse anbieten, das Amt tut es 
dummerweise nicht mehr. Ein Gespräch beim Amt um Verlängerung des 
Vermittlungsgutscheines brachte nichts. Gesetz ist Gesetz, sagte man mir 
dort. Obwohl der erste Schein nicht eingelöst wurde, und das Geld dort 
eigentlich noch vorhanden sein müßte. Blöde Angelegenheit.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Wilhelm Ferkes.

>
> Nach dem, was ich da heute weiß, funktioniert diese Sache gut mit gering
> qualifizierten Menschen. Aber kaum mit sowas wie Ingenieuren.

Ich betrachte mich selber auch als gering qualifiziert, wenn ich die 
vorhandenen Stellenausschreibungen mit meinen Fähigkeiten abgleiche.


> Mein Vermittlungsgutschein reichte leider nur für ein Jahr, die
> ALG1-Zeit, dann läuft er aus.

Ich habe zugesehen, das ich den erstbesten Job bekommen habe, wo der 
Personalchef zu überarbeitet war, um mich schnell auszusortieren. Das 
uralte Diplom kann ich eh in die Tonne treten.

Aber Lehrlauf im Lebenslauf ist tödlich.
Auch für mich selber. Ich bin ziemlich kaputt und brauche die 
Strukturierung des Tagesablaufes durch die Arbeit.

Es ist also nicht nur das Geld.

Ich konnte noch über einen Verleiher eine Stelle als Betriebselektriker 
in Schichtarbeit bekommen, obwohl mein Facharbeiterbrief noch viiiiel 
älter ist als mein Diplom. Ok, natürlich fange ich auch damit wieder bei 
Null an.
Als Ingenieur möchte ich zumindest zur Zeit nicht arbeiten wollen. Das 
habe ich 10 Jahre gemacht, und zumindest die letzten Jahre war es ein 
paar nummern zu groß für mich.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Nachtrag zu Beitrag #2607183:

>
> Ich konnte noch über einen Verleiher eine Stelle als Betriebselektriker
> in Schichtarbeit bekommen,

War übrigens nicht über Vermittler sondern über die Datenbank beim 
Arbeitsamt.
Die spuckte so Stellen in Masse aus, und das war das räumlich nächste.

Aus verschiedenen politischen Betrachtungen gehe ich aber nicht davon 
aus, das mir die Stelle länger als ein halbes Jahr oder vieleicht auch 
Jahr erhalten bleibt.
Schade eigentlich, aber ich versuche das zu geniessen, solange es eben 
geht.


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.dl0dg.de

von Thomas U. (Gast)


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Zuckerle schrieb im Beitrag #2539467:
> Hatte gestern einen Anruf von denen. Projekt eigentlich O.K. , Gehalt
> war auch in Ordnung, wollten trotz einer aussagefähigen Bewerbung
> irgendwelche Bewerberbögen ausgefüllt haben, was eigentlich alles aus
> der
> Bewerbung hervorgeht.

Sowas hatte ich auch mit einem eher lokalen Vermittler. Am Telefon erst 
eine große Klappe gehabt, wie tolle Arbeit sie leisten und was für 
einzigartige Chancen ich nur bei ihnen haben würde. Dann stellt sich 
heraus, daß die Schnarchnase noch nicht einmal meine Bewerbung gelesen 
hatte und wollte von mir auch noch einmal alle Daten in deren Formulare 
übertragen haben. Mitverdienen ohne mitzuarbeiten - super - genau sowas 
brauche ich.

Ich bin immer besser beraten gewesen, die Firmen direkt anzugehen. 
Sicher auftreten und sich gut verkaufen ohne zu übertreiben. Zu glauben, 
die Voltrottel würden mir bessere Chancen verschaffen war der Abschuß 
der Naivität. Sehr peinlich, gelernt, passiert nie wieder.

von Michael S. (technicans)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> ALG1-Zeit, dann läuft er aus.

Meines Wissens gibst das auch bei H4 (Alg2), aber selbst genutzt
hab ichs noch nicht, dafür sind die Stellenangebote substanziell
einfach zu dünn, das sich die Mühe da lohnen würde. Da sollen die
Firmen erst mal solide Angebote machen die was taugen und nicht nur
ausgelegt sind den Firmenhunger nach Bewerbern zu befriedigen.

von Marx W. (Gast)


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Suchender schrieb:
> Könnt ihr
>
> noch andere empfehlen?

Halte die "sog." Persoalrecruiter ned für die, die man braucht um in 
einen Job zu kommen. Zumindestens nicht in einen Vernünftigen!

von Fpgakuechle K. (Gast)


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Als FPGA-Experte habe ich etliche Gespräche mit Personalvermittlern 
geführt.
Mein Fazit:
 -keiner der Vermittler hat den geringsten Schimmer von FPGA-Entwicklung
 -die zwei guten handelten im Auftrag einer Firma und suchten gezielt 
Personal eben geschlossener Firmen.
 -Die beiden guten trafen mich vorher persönlich, bevor sie mir ihren 
Auftraggeber nannten
 -der Rest wühlte vorzugsweise in den "Karriere-Webseiten" großer Firma, 
die am A der Welt oder am Rande der Republik residieren und versuchten 
mit der üblichen Verkaufmasche (Ach sie haben in xyz studiert, was für 
eine Überraschung mein Partner auch!) Sympathie zu erschleichen und dem 
jeweiligen Personaler ohne persönliches Bekanntmachen zuzuführen.
 -So das Absurdeste war ein Vermittler aus Hamburg der einen Ingenieur 
aus Görlitz nach Waldkirch (b. Freiburg) vermitteln wollte.
-Computer Futures ist wohl eine Abspaltung von Progressive, die für ihre 
Penetranz bekannt sind.
-Da eine versprochene Email nicht bei mir ankam, fragte ich mal nach, 
wobei kleinlaut der Hinweis kam, ich solle mal in den Spam-Ordner 
schauen, da einige Mail-Provider Post mit deren Absender aussortieren 
(warum wohl?!)
-Ein Ex-Kollege hat mit einem der besseren Vermittler folgendes erlebt. 
Der Ex-Kollege hat nach dem erstem Vorstellungsgespräch über den 
Vermittler abgesagt (seine Bewerbung zurückgezogen) was aber der 
Vermittler nicht an den AG weitergab. Statt dessen hat er dem AG klar 
gemacht wie er die Stelle und den Vertrag masszuschneidern hat, das 
Experte und Firma zusammenkommen. Nach dem zweiten Vorstellungsgespräch 
kamen sie dann zusammen.
-Meines Erachtens arbeiten die besseren Vermitller allein oder mit einem 
Partner, die schlechtern betreiben ihr Geschäft auf Call-Center Basis.

MfG,

von Finder (ehemals Suchender) (Gast)


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Marx W. schrieb:
> Halte die "sog." Persoalrecruiter ned für die, die man braucht um in
> einen Job zu kommen. Zumindestens nicht in einen Vernünftigen!

Brauchen tut man sie nicht, das stimmt. Fast alle Stellenanzeigen gab es 
auch auf den Homepages der Firmen und auf Stepstone. Die Homepage meiner 
neuen Firma hätte ich aber wahrscheinlich nicht oder nur durch Zufall 
gefunden, und auf Stepstone wurde die Stelle erst einige Wochen später 
veröffentlicht, nachdem die Personalvermittlerin meine Unterlagen 
bereits an die Firma geschickt hatte.

Aber die linken Dauerhartzer hier hetzen wohl gegen alles, was irgendwie 
zu einem Job führen könnte. Mich selbst hat es überhaupt nichts 
gekostet, die Provistion zahlt mein zukünftiger Arbeitgeber. Und mein 
Gehalt wäre wohl um 5.000 bis 10.000 € geringer ausgefallen, wenn mir 
die Personalvermittlerin nicht gesagt hätte, dass ich mehr verlangen 
könnte. Würde sagen, mein jetziges Gehalt liegt bezogen auf 
Berufserfahrung, Fachgebiet, Firmengröße usw. im guten oberen Bereich. 
Gehaltssteigerung um 50 %.

von kks (Gast)


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Suchmaschine:

arbeitsvermittler betrug

Die Zahl von 1.700.000 Suchergebnissen spricht wohl für sich...

von ingeniör (Gast)


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El Barto schrieb:
> Progressive ist gut.
Sagt wer?

Meine Erfahrungen sind da sehr durchwachsen, das hat die Frau 
Schaafhauser auch schon mitgeteilt bekommen. Zu dem Thema "real 
stuffing", die von der selben Truppe sind, wie übrigens auch "computer 
futures" kann man nichts besseres sagen.

Viele mails, viel Ausschuss, viel ZEitaufwand und viel Gedöhns um 
nichts.

Seriösität sieht anders aus ...

Bei Hays 70% Pro 30% Contra - jenachdem an wen man gerät.

von Wilhelm F. (Gast)


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kks schrieb:

> Suchmaschine:
>
> arbeitsvermittler betrug
>
> Die Zahl von 1.700.000 Suchergebnissen spricht wohl für sich...

Heheeee. Mit deinem Beitrag dann 1.700.001. Und jetzt 1.700.002. ;-)

von Andi (Gast)


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Fpga Kuechle schrieb:
> da einige Mail-Provider Post mit deren Absender aussortieren

> (warum wohl?!)

Weil sicher nicht nur ich auf meinen ARCOR, WEb und GMX-accounts die 
einschlägigen Dienstleister wie progressive, computer futures auf dem 
spam Filter habe.

Wenn das mehr Personen tun, dann greift da irgendwann mal der Spam 
Analyzer nd setzt die adresse auf verdächtig. Kommen dann in kurzer Zeit 
viele mails (und die kommen ja) ist das SPAM Kriterium erfüllt.

Und seien wir mal ehrlich: Was ist deren lawinenartige Massenanschreibe 
anderes, als SPAM?

von Peter M. (Gast)


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Hatte auch schon mit Hays und anderen zu tun. Ja, die reden viel und es 
passiert wenig. Habe immer selbst einen Job gefunden. An mir hat noch 
keiner der Headhunter einen Cent verdient.
Und von wegen Lücken im Lebenslauf: Wer schreibt den Lebenslauf? Du 
selbst!
Also, was soll's. Lückenlos ist lückenlos!

Köpfe hoch und bastelt euch einen nahtlosen Lebenslauf selbst. Sollte 
nur schlüssig sein.
Wie füllt man H4-Zeiten auf? Selbstständiger Unternehmer oder sowas. 
Eine Story die keiner wirklich überprüfen kann.
Und natürlich auswendig lernen!!!!
Funzt aber nur, wenn man nicht über das Arbeitsamt ein Angebot erhält.
Ergo, es gibt immer zwei Versionen. ;-)

Machen wir es so, wie es uns die Politiker jeden Tag vorleben: 
Unwahrheit!
Ist ungleich Lüge!

von Wilhelm F. (Gast)


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Peter M. schrieb:

> Funzt aber nur, wenn man nicht über das Arbeitsamt ein Angebot erhält.

Doch. Und zwar genau dann. Von denen erhält man ja nur 
Sklaventreiberangebote. Der letzte Treiber wollte mich noch nötigen, zur 
Vorlage meiner Papiere beim Kunden die Arbeitslosendauer zu 
retuschieren. Und mir für die Zeit eine tolle Aufgabe auszudenken, die 
fast auf die Stellenbeschreibung paßt. So rum läuft das.

von Master (Gast)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Der letzte Treiber wollte mich noch nötigen, zur
> Vorlage meiner Papiere beim Kunden die Arbeitslosendauer zu
> retuschieren. Und mir für die Zeit eine tolle Aufgabe auszudenken, die
> fast auf die Stellenbeschreibung paßt.

Wie oft hast du die Geschichte hier schon erzählt?
Finde dich doch mal damit ab dass du als Ingenieur keine "angemessene" 
Stelle mehr findest. Ich find's auch nicht gut dass es bei uns im Land 
so läuft aber du kannst nix drann ändern. Nimm was du kriegen kannst. 
Auch wenns mit Technik nichts mehr zu tun hat oder es Zeitarbeit ist.

von Bastian (Gast)


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Zeitarbeit ist keine Lösung. Das ist der Beginn des Abstiegs.

von Master (Gast)


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Bastian schrieb:
> Das ist der Beginn des Abstiegs.

Nicht wenn man vorher x Jahre arbeitslos war.

von Michael S. (technicans)


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Master schrieb:
> Nicht wenn man vorher x Jahre arbeitslos war.

Und woran sieht man das? Genau, an den fehlenden
Beschäftigungsnachweisen, sprich Arbeitszeugnissen.
Das ist nämlich die Kehrseite der Medaille. Auf
der einen Seite sollen da die geleisteten Dienste
für einen werben und auf der anderen Seite sieht der
Rekruter das Pech das man hatte. Tolles System.
Ich hab mal testweise einige Bewerbungen ohne Anlage
verschickt und nur eine Zusammenfassung ins
Anschreiben gepackt, was auch schon einen ersten
Eindruck für einen zweiten Zug hinterlassen hätte.
Aber denkste, in den Stellenangeboten stand plötzlich
"aussagekräftige Bewerbung" und die Dienstleister
setzen noch einen drauf das bei deren Stellenangeboten
in der Jobbörse aggressiv steht:"Geforderte Unterlagen...",
aber als Sahnehäubchen dann oft noch der Passus:
"Schriftliche Unterlagen werden nicht zurück geschickt".
Kommt da nicht Freude auf? Sklaven wissen wenigstens
wo sie stehen, aber Bewerber in D?

von robocash (Gast)


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Die Telefoninterviews gibt es eigentlich erst seit etwa fünf Jahren.

Bei meinem HAYS-Telefoninterview horchte mich die Dame aus und sagte mir 
dann, sie würde doch einen PHP-Entwickler mit "ausgezeichneten" 
Kenntnissen suchen. Deshalb ginge es diesmal nicht. Die Argumente zog 
sie aber an den Haaren herbei, denn freilich kennen die dort meist 
üblichen Soziologen HTML aber eben nicht Qt, denn es sind eben keine 
Informatiker.

Am nächsten Tag rief ein Herr von HAYS mich ebenfalls an (wegen der 
CEBIT). Ich verwies auf seine Vorgängerin. Über allem schwebte die 
unausgesprochene Sitte, dass ich eben bitten muss. Er hatte auch nichts 
zu bieten. Somit hörte ich seit einem Monat nichts mehr von HÄÄÄÄS.

von abcd (Gast)


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robocash schrieb:
> Die Argumente zog
> sie aber an den Haaren herbei

Da is gar nix an den Haaren herbei gezogen. Du hattest die geforderten 
Kenntnisse einfach nicht!

von Finder (ehemals Suchender) (Gast)


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Peter M. schrieb:
> Habe immer selbst einen Job gefunden. An mir hat noch
> keiner der Headhunter einen Cent verdient.

Ist mir doch egal. Ich muss den Headhunter ja nicht bezahlen, sondern 
die Firma.

von Ing. mit Job (Gast)


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Finder (ehemals Suchender) schrieb:
> Unsinn. Bei mir war es so, dass die mir vorher die Namen der Firmen
> genannt und Links zu ihrer Homepage bzw. zur Stellenanzeige geschickt
> haben. Erst nach meinem Einverständnis haben sie die Unterlagen an die
> Firmen weiter geleitet.

Finder (ehemals Suchender) schrieb:
> Aber die linken Dauerhartzer hier hetzen wohl gegen alles, was irgendwie
> zu einem Job führen könnte.

Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass hier für Personenvermittler 
Werbung gemacht werden soll? Kann es sein, dass Du für Hays arbeitest?

von Peter M. (Gast)


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Finder (ehemals Suchender) schrieb:
> außer dass ich regelmäßig
> E-Mails über Jobangebote  bekommen habe, die hunderte Kilometer von
> meinem Heimatort entfernt waren.

Ein großes Problem ist die oft fehlende Bereitschaft an einem fernen Ort 
zu arbeiten. Wenn ich mich immer nur an meinen Heimatort geklammert 
hätte, dann wäre ich, bezogen auf Tätigkeit und Einkommen, nicht weit 
gekommen.
Habe gerade einige Jahre Riad (Saudi Telecom) hinter mir. War Klasse!
So extrem muss nun nicht jeder agieren, aber wegen ein paar hundert 
Kilometer rumheulen, führt oft nicht zum Ziel.
Ich bin bisher 6 mal umgezogen. Und es hat sich immer gelohnt.

von Forscher (Gast)


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Also hier im relativ strukturschwachen Nordwesten Deutschland bekommt 
man als frischer Informatiker (Univ. M.Sc) ca. 35k - 38k Jahresgehalt 
zum Einstieg - typischerweise bei einem Mittelständler.

Ich finde das ok, weil ich nicht wegziehen will und die 
Lebenshaltungskosten hier auch gering(er) sind.

von Peter M. (Gast)


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Forscher schrieb:
> Also hier im relativ strukturschwachen Nordwesten Deutschland bekommt
> man als frischer Informatiker (Univ. M.Sc) ca. 35k - 38k Jahresgehalt
> zum Einstieg - typischerweise bei einem Mittelständler.
>
> Ich finde das ok, weil ich nicht wegziehen will und die
> Lebenshaltungskosten hier auch gering(er) sind.

Als sog. Frischling ist das ja auch völlig in Ordnung was Du schreibst.
Und ich verstehe dies völlig.
Mit meinem Kommentar zu den Schilderungen von Finder (ehemals 
Suchender),
dachte ich mehr an alte Hasen, die schon entsprechende Erfahrungen 
gesammelt haben und nun eine neue Aufgabe, sprich Job, suchen.
In meiner Anfangszeit war ich auch einige Jahre in der Nähe meiner 
Heimat beschäftigt (3 km zum AG).
Eigentlich möchte ich nur dazu anregen, dass man über seinen, über die 
Jahre entwickelten, Nahhorizont schauen sollte! Nach dem Motto: Auf zu 
neuen Ufern!

@Forscher: Ich wünsche Dir viel Erfolg!

von Pedro Delgado (Gast)


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Ich kann nur jedem empfehlen die Standard-AGBs von Hays nicht zu 
akzeptieren.
Hier sollte der Vergütungssatz auf jeden Fall nachverhandelt werden.
Außerdem wird die Vergütung bei Hays fällig, unabhängig davon ob der 
Kandidat seinen Job antritt oder nicht. Damit können schnell mal 
10-20.000€ Vermittlungskosten anfallen für jemanden der seinen Job nicht 
antritt.

von Ich (Gast)


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Pedro Delgado schrieb:
> Hier sollte der Vergütungssatz auf jeden Fall nachverhandelt werden.
> Außerdem wird die Vergütung bei Hays fällig, unabhängig davon ob der
> Kandidat seinen Job antritt oder nicht. Damit können schnell mal
> 10-20.000€ Vermittlungskosten anfallen für jemanden der seinen Job nicht
> antritt.

Ich kenne die AGBs von HAYS im Bereich Vermittlung nicht.
Ich unterschreibe aber doch keinen Vertrag mit HAYs oder einem anderen 
Vermittler, Headhunter etc., wenn ich vermittelt werden will.

Das ist Sache zwischen Arbeitgeber und dem Vermittler.
Ob der nun 200€ oder 20k€ für mich zahlt ist mir egal.

Wobei ich HAYS aus Erfahrung mit der TEMP GmbH sowas durchaus zutrauen 
würde.

Trotz unterschriebenen Arbeitsvertrags nicht anzufangen, sollte man 
immer vermeiden, sowas spricht sich rum.

von ddp (Gast)


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Meine Erfahrungen (positiv und negativ):

- Die Vermittler haben meistens einen guten Draht ins Personalbüro. 
Insbesondere bei grossen Firmen geht der Prozess dann schneller und es 
besteht nicht die Gefahr irgendwo als Karteileiche zu enden.

- Die Vermittler sind (logischerweise) sehr bemüht, einen zu 
"unterstützen". Wer nicht so kommunikativ ist, dem wird das häufige 
antelefonieren vielleicht etwas nerven.

- Die Vermittler wissen oft noch ein paar Dinge, die nicht in der 
Stellenanzeige stehen und können einem nochmals wertvolle Tipps für 
Anschreiben (sofern überhaupt erforderlich) und das Gespräch geben.

- Die Vermittler haben meistens keine technischen Background und tun 
sich nicht immer ganz leicht, die Kenntnisse und Anforderungen 
einzuschätzen.

Ich würde jedem empfehlen sich auch bei einem Vermittler vorzustellen, 
zumindest wenn es um eine Direktvermittlung geht.

von Marx W. (Gast)


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ddp schrieb:
> Ich würde jedem empfehlen sich auch bei einem Vermittler vorzustellen,
>
> zumindest wenn es um eine Direktvermittlung geht.
>
>
Würd ich auch sagen,
aber nur damit die Leute geläutert sind vom Vermittlerkönnen!

von Vermittlungsinteressierter (Gast)


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Ich habe leider nur schlechte Erfahrungen mit Personalvermittlern. Das 
Grundproblem dieser Gilde ist, dass sie

keine Zeit haben, sich intensiv um eine Firma oder Bewerber zu kümmern, 
weil das nicht wirtschaftlich ist, daher bleibt alles oberflächlich und 
konzentriert sich auf die breite Mitte der Bewerber, für die es mehr als 
einen potentiellen Kunden gibt, sobal man ihn mal "erfasst" und in 
seinen Akten hat

keine technischen Kompetenzen haben, weil sie ansonsten einen 
technischen Job machen würden, in dem sie das Doppelte verdienen, 
weswegen sie nur ungenau und grob suchen können und es immer wieder zu 
Fehlvermittlung und Blindleistung kommt

daran interessiert sind, zu verdienen, also irgendwo gezwungen sind, 
Unpassendes zusammen zu bringen, auch wenn es bessere Berwerber für die 
Stelle und bessere Firmen für den Bewerber gäbe. Daher ist der Gang über 
einen Vermittler für beide Seiten eine Art Einschränkung, die beide 
Seiten damit lösen müssen, dass sie mehrere Vermittler ins Auge fassen.

Jetzt noch was zu Hays:

Ich bin erstaunt solche Aussagen über Hays Temp zu lesen. Gut, ich war 
nocht nicht mit denen in einer Vermittlung, aber soweit ich das sehe, 
geht es da ja um die Zeitarbeit.

von Haysianer (Gast)


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Ich habe mit Hays eigentlich gute Erfahrung gemacht.
Wobei Hays im Hintergrund ist, und im Vordergrund der Kunde, bei dem man 
arbeitet.
Viele seriöse Konzerne holen sich halt von Hays ihre Externen.

von Kata (Gast)


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Hallo,
mit Hays habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Unzuverlässig, 
überfordert, halten sich nicht an Vereinbarungen und sprechen intern 
offensichtlich nicht miteinander, so dass die eine Person Dinge fragt 
und beanstandet, die mit einer anderen Person besprochen wurden.
Auch in Verträgen machen sie immer wieder Fehler, man muss echt alles 
10m mal überprüfen und kann sich nicht auf die Mitarbeiter verlassen.
Ich weiß allerdings nicht, ob die anderen so viel besser sind.
Viele Grüße,
Kata

von Max P. (circutcircus)


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Kann einer was zu Ratbacher sagen?

von Ich kenne mich aus (Gast)


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Suchender schrieb:
> Zeitarbeitsfirmen)? Spezielle mit Hays und Computerfutures? Könnt ihr
> noch andere empfehlen?

Das ist genauso wie wenn ich frage: Welchen Wegelager, Schmarotzer und 
Halsabschneider könnt ihr empfehlen?

von Marx W. (Gast)


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Haysianer schrieb:
> Viele seriöse Konzerne holen sich halt von Hays ihre Externen.

Kannste die Konzerne nennen, dann weis ich welche Produkte in Zukunft 
ich meiden werde.

von WebMichel (Gast)


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Max Power schrieb:
> Kann einer was zu Ratbacher sagen?

Auch nicht besser als die anderen. Verteilt den CV obwohl vorher 
abgesprochen war, dass dieser nicht rausgegeben wird.
Und wenn man an den ersten Stellen dann doch nicht interessiert ist, 
weil eben nur Klitschen, dann meldet sich keiner mehr.

von klausi (Gast)


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Zeitarbeit..
sowas gibt's nur bei Arbeitern im Gewerbe, Ingenieuren, Bürokräften etc.
aber nicht bei Rechtsanwälten, Ärzten, etc. Warum wohl?

Diese Parasiten verdienen dann nur mehr an euch mit. Lasst das nicht zu 
und haut so schnell wie möglich ab.

von Marx W. (Gast)


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klausi schrieb:
> aber nicht bei Rechtsanwälten, Ärzten, etc. Warum wohl?

Bei Ärtzten auch!
Nur mal google anschmeißen.

von Nemesis (Gast)


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klausi schrieb:
> Ärzten,

Ärzte werden auch entliehen. Das war mal vor längerer Zeit in einer
TV-Reportage zu sehen. Das sind dann auch hochspezialisierte Verleiher,
die aufgrund der Besonderheit dieses Berufsstandes gar nicht so in der 
Öffentlichkeit wahr genommen werden, weil die nur mit Krankenhäusern 
zusammen arbeiten. Die Ärzte verdienen da dann aber auch nicht schlecht
weil die Entleiher das großzügig auf Chefarztniveau honorieren. Das ist
dann für so manchen Arzt äußerst attraktiv.

von Lasst mich Arzt, ich bin durch (Gast)


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Hätte ich etwa doch Medizin studieren sollen?

Ich habe, um auf die Frage zu antworten, mit Hays und Progressive 
gearbeitet. Das mit Progressive war so la la, das mit Hays eigentlich 
ok. Nur habe ich in den letzten Jahren den Eindruck, dass Hays schwer 
nachgelassen hat. Die Damen, die da vermitteln haben absolut keinen 
Schimmer von dem, was sie tun, suchen nur nach Stichworten und arbeiten 
alles robotermässig ab.

Typische Frage: "Wie würden Sie Ihre Hardwarekenntniss einstufen" (In 
meinem CV steht nichts ausser Elektronikentwicklung pur.)

Dann fragen Sie "Wieviel Jahre haben Sie Erfahrung"  (Steht fett und 
breit bis in Einzelste niedergeschrieben),

Und dann "Was ist Ihr Schwerpunkt" (Habe ich denen ausdrücklich schon 5x 
geschrieben. Aber jede Tussi fragt einen immer wieder dasselbe.

Ich nehme die Haysanrufe schon kaum noch an.

Gute Erfahrungen habe ich mit einigen kleinen gemacht, aber die werden 
immer irgendwie aufgekauft oder geschluckt.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo  Lasst mich Arzt, ich bin durch

Lasst mich Arzt, ich bin durch schrieb:

> Hätte ich etwa doch Medizin studieren sollen?
>

Nein. Du kannst nur das sinnvoll studieren, wozu Du eine Neigung oder 
gar Begabung hast. Ansonsten lässt Du besser das komplette Studium.

Obiges Beispiel bezieht sich eben auch auf extreme Spezialisten....die 
zudem noch das Glück haben, so nachgefragt zu werden.

Extreme Begabung auf einem Gebiet, das auch noch Nachgefragt wird, ist, 
zumindest für normale Leute, weder vorher abschätzbar noch steuerbar.

Wenn sich das Rad der technologischen Möglichkeiten weiterdreht, kann 
diese Nachfrage auch sehr schnell wieder zusammenbrechen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Stefan D. (reverse)


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Medizin ist momentan auch ziemlich voll, Wartezeiten bei nicht so 
perfekten Noten in Deutschland etwa 4 Jahre, danach kommt das Studium 5 
Jahre, danach darfst dich in den darauf folgenden 5 Jahre nach oben 
kämpfen.
Du kannst aber auch im Ausland schon mal anfangen, da hast dann aber 
Semestergebühren von 2300€ pro Semester (steigend, Rumänien, Cluj) oder 
12000€ pro Jahr (Ungarn) oder in anderen Ländern dann mehr, dazu noch 
Lebenerhaltungskosten in recht teueren Städten.

von Peter S. (Gast)


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Stefan D. schrieb:
> in anderen Ländern dann mehr

In Split kann man kostenfrei Medizin studieren, wenn man gut ist und 
eine Prüfung zur Aufnahme schafft!!!

von ixo (Gast)


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Ich finde es ja interessant, daß hier über Vermittler diskutiert wird - 
ich bin zufällig auf diese Seite gekommen.
Ich nehme mal an, die meisten hier werden in der IT-Branche arbeiten, 
ich bin Naturwissenschafter und selbstständig.

Ich kann ja nur für meinen Bereich sprechen, aber mich würde echt mal 
interessieren, wo bei Firmen wie Hays ein Unterschied zwischen 
"Zeitarbeit" und "Freelancer/Contracting" sein soll.
Die Angebote in meiner Branche sind zu 99% Vollzeitangebote auf 
freiberuflicher Basis - meistens in Timbuktu und auf eigene Reisekosten.
Völlig klar, wenn man sich als Selbstständiger schon die 
Sozialversicherung selbst bezahlt, dann kann man locker auch noch die 
Reisekosten übernehmen. Muß ja alles zum "all inclusive Spartarif" 
verkauft werden.
Für mich wäre das im Prinzip gleichbedeutend mit der Aufgabe meiner 
Selbstständigkeit, weil ich ja bei einer Vollzeit-Tätigkeit bestehende 
Kunden in den Wind schießen kann bzw. sämtliche Anfragen absagen muß.

So nebenbei bemerkt habe ich mit Vermittlern fast nur negative 
Erfahrungen gemacht. Es fängt schon damit an, daß sich völlig 
Ahnungslose auf die Suche nach einem Kandidaten begeben und diese 
Ahnungslosen geben sich auch noch in Rekordtempo die Türklinke in die 
Hand. Das heißt jedem kann man von neuem "seine story" erzählen.

Die aber im Prinzip sowieso egal ist, denn man vermittelt ja nur 
Festanstellungsangebote, auch wenn "contracting" draufsteht - oder wie 
ich es immer sage - kostenschonende Arbeitssklaven. Welche Resourcen der 
Selbstständige überhaupt hat, ist denen völlig egal. Notfalls arbeitet 
man bis 24-00 oder am Wochenende durch.

Daß in den Verträgen jegliches Risiko auf den Freelancer abgewälzt wird, 
ist Standard. Dafür garantiert man im Gegenzug auch nicht eine einzige 
Projektstunde: Das absolute highlight war hierzu einmal ein 
Projektvertrag über ein halbes Jahr, wo der Freiberufler dann 20h 
Stunden Arbeit bekam. Wäre er selbst ausgefallen, hätte er Ersatz für 
sich selbst heranschaffen müssen. Der ideale Kandidat ist also der, der 
über einen möglichst langen Zeitraum möglichst 40h die Woche kostenfrei 
Gewehr bei Fuß steht und darauf wartet, ob er gebraucht wird.

Also bei mir hat es über 10 Jahre nur 2x geklappt. In beiden Fällen nur 
deshalb, weil ich mit dem Endkunden nachverhandelt habe. Auch was 
Verlängerungen betraf. Sprich ich habe den Vertrieb und das business 
development der Vermittler betrieben, weil die dazu zu unfähig waren 
bzw. nur in ihren indoktrinierten Margen denken.
Nur stellt sich dann natürlich die Frage - wozu einen Vermittler bei 
jeder Stunde mitfüttern ? Passende Projekte liefern sie praktisch nie 
(außer ihren Vollzeit-Schmarrn in Timbuktu, da kann ich aber gleich ein 
Festangestellen-Verhältnis in der Nähe beginnen) und wenn mal man in 
einem Projekt ist, ist ihre einzige Leistung die, das Datum des nächsten 
Projektvertrages zu verändern.
Und was ja noch dazu kommt: Selbst wenn man nun einmal in einem 
Vollzeit-Projekt wäre, hat man dann keine Zeit mehr, selbst business 
development in andere Richtungen zu betreiben. Womit man dann von den 
Vermittlern abhängig wird - und das ist angesichts der unterirdischen 
Angebote keine gute Idee.

Was ich sonst noch alles erlebt habe, würde Bücher füllen. Von 
definitiven Zusagen mit Sperrklauseln, auf die sich nie wieder jemand 
gemeldet hat über Vorstellungsterminen, wo die Kontaktperson gerade live 
gekündigt wurde, war alles dabei.

von Selbständiger (Gast)


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ixo schrieb:
> wie Hays ein Unterschied zwischen
> "Zeitarbeit" und "Freelancer/Contracting" sein soll.

Das sollte eigentlich klar sein. Bei der Zeitarbeit wirkt Haystemp als 
echter Arbeitgeber, d.h. mit Krankzeitsthematik, Rententhematik etc. Die 
sind dann Überlasser. In der Verteidigungsbranche ist das so aus 
mehreren Gründen so, u.a wegen Haftung. In der DEF-Branche als 
Selbständiger zu arbeiten ist mitunter finanzieller Selbstmord. Meistens 
wird es von den Firmen aber gar nicht akzeptiert. EADS macht fast nur 
mit ANÜ.

von ixo (Gast)


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Selbständiger schrieb:
> Das sollte eigentlich klar sein. Bei der Zeitarbeit wirkt Haystemp als
> echter Arbeitgeber, d.h. mit Krankzeitsthematik, Rententhematik etc. Die
> sind dann Überlasser. In der Verteidigungsbranche ist das so aus
> mehreren Gründen so, u.a wegen Haftung. In der DEF-Branche als
> Selbständiger zu arbeiten ist mitunter finanzieller Selbstmord. Meistens
> wird es von den Firmen aber gar nicht akzeptiert. EADS macht fast nur
> mit ANÜ.

Bei Contracting fungiert aber Hays auch als Auftragsgeber - nur eben mit 
dem Unterschied, daß die Renten/Krankenversicherungsthematik kein Thema 
ist. Defakto verleihen sie dann eben einen Selbstständigen.
Jobbeschreibung und Arbeitszeit ist jedenfalls wie bei einem 
Leiharbeiter, andere Kunden kann man bei einem Vollzeitjob defakto keine 
mehr haben. Business development ist praktisch auch verunmöglicht.
Das mag ja dann in der IT-Branche funktionieren, wo es genügend Angebote 
für Selbstständige gibt , in anderen Branchen ist das Selbstmord. Vor 
allem dann, wenn z.B. Reisekosten auch noch auf den Selbstständigen 
abgewälzt werden - da kann der dann mal erst mal arbeiten, bis er sich 
überhaupt seine Ausgaben refinanziert hat und bekommt andererseits im 
worst case nicht mal eine einzige Stunde fix zugesagt.

Und es ist mir zumindest in meiner Branche auch ein Rätsel, wie sich da 
Selbstständige finden, die sich das antun. Das können allerhöchstens 
irgendwelche Leute sein, die gerade ihre Ausbildung absolviert haben - 
und die sind aber wiederum sicher nicht die Experten, welche von den 
Firmen gesucht werden.
Da ist es für jeden besser, er geht in ein unbefristetes 
Angestelltenverhältnis. Das bekommt er nicht 800km entfernt, sondern 
meist "nebenan" und Reisekosten kriegt er auch ersetzt, wenn er für die 
Firma unterwegs ist.

Auffällig ist auch, daß sich Firmen abseits von Deutschland im 
deutschsprachigen Raum nur äußerst selten auf solche 
"Arbeitsverhältnisse" einlassen.
Was das dann noch mit Selbstständigkeit zu tun haben soll - ich weiß es 
nicht. Für mich ist das defakto Leiharbeit. Und die Kunden sind ja auch 
meist die ganz großen Konzerne, die sich die Lohnnebenkosten ersparen 
wollen, schließlich hat man Angst um den Gewinnzuwachs, weil schließlich 
nagt kaum einer in der Branche am Hungertuch.
Mit Projektarbeit haben diese Angebote in meiner Branche jedenfalls 
genau gar nix zu tun. Ob da nun ein Angestellter, Leiharbeiter oder 
Selbstständiger sitzt - die machen alle haargenau das gleiche daily 
business mit defakto denselben Regeln.

Ich hatte auch schon Contracting-Verträge, wo nach einer Haftung gefragt 
wurde - im Dienstleistungsbereich. Da wissen nicht mal die 
Versicherungen, was sie eigentlich versichern sollen.

von Selbständiger (Gast)


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ixo schrieb:
> Auffällig ist auch, daß sich Firmen abseits von Deutschland im
> deutschsprachigen Raum nur äußerst selten auf solche
> "Arbeitsverhältnisse" einlassen.

Weil es dieses Freiberuflertum nur in Deutschland gibt. Schon in 
Österreich wird das problematischer und auch in der Schweiz gibt es da 
Limits.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo ixo.
ixo schrieb:

> Und es ist mir zumindest in meiner Branche auch ein Rätsel, wie sich da
> Selbstständige finden, die sich das antun.

Für die meisten Brancen gilt:
Weil sie nichts anderes finden?

> Da ist es für jeden besser, er geht in ein unbefristetes
> Angestelltenverhältnis.

Auch die muss ich erst einmal kriegen. Ab 45-50 gibt es so gut wie nur 
noch befristete Stellen. Deine Überlegungen waren vor 20 Jahren gut und 
richtig. Mittlerweile hat sich die Realität aber geändert.

> Das bekommt er nicht 800km entfernt, sondern
> meist "nebenan"

Ich kenne sehr viele Leute, die sich 100-200 und mehr Kilometer entfernt 
ein Zimmer mieten, und nur am Wochenende nach Hause pendeln.
"richtig" Umziehen lohnt nicht, weil befristeter Vertrag. Der nächste 
Vertrag dürfte dann irgendwo anders sein, womöglich noch knapper 
befristet, und man müsste wieder Umziehen.

Sesshaftigkeit ist nur noch was für Jüngere. ;O)

Etliche haben alles bis auf ein paar Koffer verkauft oder eingelagert, 
um beweglicher zu sein und Kosten zu sparen. Ich bin auch dabei, das zu 
tun.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von ixo (Gast)


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@Bernd Wiebus
In einigen Branchen kann ich das ja noch nachvollziehen, in anderen 
überhaupt nicht. In meiner Branche sind sogar Vermittler aus dem Boden 
gewachsen, die sich nur auf diese Branche spezialisieren. Und die 
wachsen, obwohl die Vermittlungsqualität unterirdisch ist, sie 
qualitativ hochwertige Konkurrenz haben (nämlich den klassischen 
headhunter, der nur Angestelltenverhältnisse vermittelt, aber wenigstens 
in einer hohen Qualität) und ich in meinem Umfeld keinen einzigen 
Freiberufler kenne, der auf selbstständiger Basis mit solchen 
Vermittlern zusammenarbeitet.
Wenn ich für ein "Projekt" (unter Anführungszeichen, weil es ja im 
Prinzip keines ist) z.B. von der Schweiz nach Deutschland kommen muß, 
keine Stunde garantiert bekomme, mir die Unterkunft selbst bezahlen muß 
und unter dem Strich praktisch nicht viel übrig bleibt, und ich dann 
selbst noch das Risiko der Scheinselbstständigkeit habe, dann kann das 
für niemand eine ernsthafte Überlegung sein.
Wobei die Vermittler für Deutschland sehr wohl auch nach Kandidaten in 
Österreich oder der Schweiz fanden. Was mir wiederum sagt, daß sie in 
Deutschland auch nicht die Masse an Kandidaten finden, die am liebsten 
morgen für sie arbeiten.
Das Problem wäre einfach zu lösen, indem man die Vermittlung von 
derartiger Arbeit schlichtweg verbietet. Zumindest alles, was nach 
Leiharbeit riecht. Würde man echte Projekte vermittelt bekommen, wäre 
das etwas anderes - aber dafür, diese überhaupt zu definieren, sind die 
Vermittler schlichtweg zu inkompetent. Die beraten die Firmen ja nicht 
dahingehend, daß sie für Problem XY eine Lösung bekommen, sondern daß 
sie IRGENDjemand für möglichst viel Marge temporär IRGENDwie arbeiten 
lassen.
Die Vermittlungsqualität ist unterirdisch und das Geld, das Firmen hier 
reinbuttern enorm.
Und ganz ehrlich gesagt: Wenn ich schon diese Arbeit der Beschäftigung 
anstreben würde (Leihselbstständigkeit oder wie man das überhaupt nennen 
will), dann würde ich mich bei den Firmen direkt bewerben, weil für 
solche "Projekte" brauche ich mit Sicherheit keine Vermittlung. Wenn die 
Firmen gerade Bedarf haben, müßten sie blöd sein, wenn sie über 
Vermittlung 20 oder 30% mehr bezahlen.
Wie gesagt, bei mir hat das nur 2x geklappt und nur deshalb, weil ich 
dann mit dem Endkunden Projekte nachverhandelt habe. Den Rest habe ich 
entweder schon im Keim erstickt oder die Vermittlung kam aus den 
kuriosesten Gründen nicht zustande.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo ixo.

ixo schrieb:

> Die beraten die Firmen ja nicht
> dahingehend, daß sie für Problem XY eine Lösung bekommen, sondern daß
> sie IRGENDjemand für möglichst viel Marge temporär IRGENDwie arbeiten
> lassen.

Genau das ist es.

> Die Vermittlungsqualität ist unterirdisch und das Geld, das Firmen hier
> reinbuttern enorm.

Das denke ich mir auch. Zumal ich immer wieder die Erfahrung mache, dass 
die Vermittler eigentlich kaum eine Ahnung von der Tätigkeit haben.....

Deren Geschäftsmodell ist aber etwas anders. Hier in Deutschland gibt es 
Vermittlungsgutscheine für Langzeitarbeitslose. Pro Nase so ca. 1800 
Euro (meine Erinnerung mag hier trügen). Das Geld wollen die auf jeden 
Fall sehen, wenn Du nicht Langzeitarbeitsloser bist, verlangen die das 
halt von Dir persönlich.....

Das ist der Grund, warum die wie Pilze aus dem Boden geschossen sind. 
Die Regierung wollte professionelle Vermittlungsarbeit für 
Langzeitarbeitslose. Um Profis zu bekommen, haben sie mit viel Geld 
gewunken, und das ist halt das Ergebnis. Absurdistan.....

Fast hätte man den Verdacht, das wäre von Lobbyisten geschaffen, um 
Behördengelder in private Taschen zu leiten.

Das ganze wird von der etwas merkwürdigen Meinung in den politischen 
Parteien getragen, mann könnte mehr Leute in Arbeit bringen, indem man 
sie besser vermittelt. Aber das funktioniert nicht, es gibt ja dadurch 
nicht mehr Arbeitsstellen, auf die vermittelt werden kann.

> dann würde ich mich bei den Firmen direkt bewerben, weil für
> solche "Projekte" brauche ich mit Sicherheit keine Vermittlung.

Nun, erstaunlicherweise versickern dann direkte Bewerbungen extrem oft 
im Nichts.

> Firmen gerade Bedarf haben, müßten sie blöd sein, wenn sie über
> Vermittlung 20 oder 30% mehr bezahlen.

Vermutlich zahlen sie weit weniger. So wenig, dass es sich lohnt, einen 
Vermittler zu beauftragen, statt eine Kleinanzeige in die Zeitung zu 
setzten.
Möglicherweise zahlen sie auch nichts. Der Vermittler "begnügt" sich mit 
der Vermittlungsprämie.
Die meisten Vermittler, die ich kennengelernt habe, waren eigentlich 
Handelsvertreter, wo das Vermittlungsgeschäft (über irgendwelche anderen 
Firmen) so nebenher lief.

> Wie gesagt, bei mir hat das nur 2x geklappt...

Immerhin. Bei mir zuletzt 1995. Aber da war ich noch jünger. Ich würde 
heutzutage keinen Gutschein bekommen, weil ich kein ALG-II Bezieher bin, 
und müsste darum Selbstzahler sein. Die Vermittler lassen sich von mir 
aber nicht auf Bedingungen herunterhandeln, wo der Gutscheinwert 
Anteilmäßig auf Beschäftigungsmonate verteilt wurde. D.h. ich hätte, 
wenn ich z.B. wärend der Probezeit nach einem Monat entlassen worden 
wäre, weit mehr Geld an den Vermittler gezahlt, als ich verdient hätte. 
Das ist mir zu windig.

Letztlich hat es bis jetzt auch so geklappt. Aber nur mit viel Mühe und 
großen zeitlichen Abständen zwischen den Arbeitsstellen. Aber ich werde 
ja nicht jünger und die Chancen immer mieser.

Aber bei jüngeren ist das alles kein so großes Problem.

>  Projekte nachverhandelt habe.

Ok, Projektarbeiten als Freiberufler sind schon was anderes. Ich suche 
"gewöhnliche" Arbeitsstellen.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

: Bearbeitet durch User
von Nemesis (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Deren Geschäftsmodell ist aber etwas anders. Hier in Deutschland gibt es
> Vermittlungsgutscheine für Langzeitarbeitslose. Pro Nase so ca. 1800
> Euro (meine Erinnerung mag hier trügen). Das Geld wollen die auf jeden
> Fall sehen, wenn Du nicht Langzeitarbeitsloser bist, verlangen die das
> halt von Dir persönlich.....

Das bekommen die nur, wenn der Mitarbeiter länger als sechs Monate
durch hält. Eine Seltenheit, weil man diesen Menschen vorsätzlich
das Leben schwer macht.

Bernd W. schrieb:
> Das ist der Grund, warum die wie Pilze aus dem Boden geschossen sind.
> Die Regierung wollte professionelle Vermittlungsarbeit für
> Langzeitarbeitslose. Um Profis zu bekommen, haben sie mit viel Geld
> gewunken, und das ist halt das Ergebnis. Absurdistan.....

In meiner Region(Landeshauptstadt) ist mir nur ein Dienstleister
aufgefallen, der so ein Geschäftsmodell pflegt, aber das ist schon
lange nicht mehr so lukrativ, da wohl sehr Problembehaftet.
Hier deren Text dazu:
Wir weisen Sie darauf hin, dass wir auf Grundlage des Aktivierungs- und 
Vermittlungsgutscheines arbeiten! Diesen können Sie bei Ihrer Agentur 
für Arbeit bzw. dem Jobcenter beantragen.
Sofern Sie keinen Anspruch auf einen AVGS haben sollten, wurde mit 
ausgewählten Arbeitgebern vereinbart, dass diese die Kosten im Falle 
einer Vermittlung übernehmen.

Bernd W. schrieb:
> Nun, erstaunlicherweise versickern dann direkte Bewerbungen extrem oft
> im Nichts.

Nicht nur bei denen. Entscheidungskriterien sind ja nie transparent.

Bernd W. schrieb:
> Letztlich hat es bis jetzt auch so geklappt. Aber nur mit viel Mühe und
> großen zeitlichen Abständen zwischen den Arbeitsstellen. Aber ich werde
> ja nicht jünger und die Chancen immer mieser.

Das ist noch untertrieben.

> Aber bei jüngeren ist das alles kein so großes Problem.

Weil man die wegen ihrer Unerfahrenheit leichter über den Tisch ziehen
kann. Ist sicher jedem der älteren schon mal passiert, denn jung war
jeder mal.

von Panzer H. (panzer1)


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ixo schrieb:
> Und ganz ehrlich gesagt: Wenn ich schon diese Arbeit der Beschäftigung
> anstreben würde (Leihselbstständigkeit oder wie man das überhaupt nennen
> will), dann würde ich mich bei den Firmen direkt bewerben, weil für
> solche "Projekte" brauche ich mit Sicherheit keine Vermittlung. Wenn die
> Firmen gerade Bedarf haben, müßten sie blöd sein, wenn sie über
> Vermittlung 20 oder 30% mehr bezahlen.

Ich kenne es aus einem Konzern so, daß der Einsatz von Freiberuflern, 
(Dienstleistungsverträglern und ANÜ) nur über ein paar definierte 
Vermittler gemacht wird. Der Einkauf hat schlichtweg keine Lust, sich 
bzgl. Vertragswerk mit einzelnen Freiberuflern auseinanderzusetzen.
Wenn dann in der Entwicklung ein Freiberufler mit definiertem Knowhow 
benötigt wird, wird der Kontakt mit dem Freiberufler direkt hergestellt, 
aber unter der Maßgabe, daß ein Vermittler (z.B. Hays) 
zwischengeschaltet werden muss, ansonsten kein Business.
Ob man dieses Gehabe als Freiberufler mögen muß? Keine Ahnung... :-(

von Nemesis (Gast)


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Panzer H. schrieb:
> Wenn dann in der Entwicklung ein Freiberufler mit definiertem Knowhow
> benötigt wird, wird der Kontakt mit dem Freiberufler direkt hergestellt,
> aber unter der Maßgabe, daß ein Vermittler (z.B. Hays)
> zwischengeschaltet werden muss, ansonsten kein Business.
> Ob man dieses Gehabe als Freiberufler mögen muß? Keine Ahnung... :-(

Vermutlich wird das nur gemacht, um nicht doof dazustehen, wenn sich
der Freelancer später als Scheinselbständiger herausstellt und
nicht zu knappe Sozialabgaben nach gezahlt werden müssen.
Da hat dann wahrscheinlich der Dienstleister den schwarzen Peter.
Allerdings kann man von ausgehen, das der DL auch nicht blöd ist
und sich absichert, durch sein Geschäftsmodell oder durch seine
Verträge.

von Panzer H. (panzer1)


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Nemesis schrieb:
> Vermutlich wird das nur gemacht, um nicht doof dazustehen, wenn sich
> der Freelancer später als Scheinselbständiger herausstellt und
> nicht zu knappe Sozialabgaben nach gezahlt werden müssen.

Das kommt dabei noch hinzu, genau.
Als gescheiter Selbständiger sollte man aber die Scheinselbständigkeit 
zu meiden wissen. Prima Gesetzeslage...

von Nemesis (Gast)


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Panzer H. schrieb:
> Als gescheiter Selbständiger sollte man aber die Scheinselbständigkeit
> zu meiden wissen.

Bei dem paranoidem Hang der Arbeitgeber zum Abhängigkeitswahn
Seitens aller Leistungserbringer ist das sicher ein ordentlicher
Hemmschuh.;-b

von ixo (Gast)


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Also irgendwie kann ich nicht nachvollziehen, was Ihr da schreibt - 
jedenfalls nicht für meine Branche.
Langzeitarbeitslose sind da eigentlich kein Thema - insofern fällt die 
Geschichte mit den Gutscheinen flach. Wenn man z.B. als Österreicher 
nach Deutschland vermittelt wird ja sowieso, denn Deutschland wird ja 
kaum die Beschäftigung von Österreichern in Deutschland subventionieren.
Einen Vertrag habe ich mit einem Kunden direkt noch nie gemacht. Ja, es 
gibt einen Geheimhaltungsvertrag - aber den muß ein Kunde nicht mit 
jedem Selbstständigen neu ausverhandeln - das ist ein Standardwerk.
Ansonsten beschreibt der Kunde, was er genau will (von mir aus auch eine 
temporären Ersatz für irgendeinen Mitarbeiter) und dann bekommt er einen 
Kostenvoranschlag.
Und beim Thema Scheinselbstständigkeit ist der Endkunde gerade bei einer 
Konstruktion über Vermittler nicht aus dem Schneider, weil gerade solche 
Verhältnisse genau so wie Scheinselbständigkeit konstruiert sind. Da ist 
ein Einzelunternehmer schon aufgrund der Vollzeitcharakteristik 
gezwungen, nur mit einem Kunden zu arbeiten. Da können die Verträge 
aussehen, wie sie wollen.
Für einen Einzelunternehmer in dieser Branche ist es in meinen Augen 
sowieso unternehmerischer Selbstmord, sich lediglich von Recruitern 
abhängig zu machen. Weil es gibt gar nicht so viele Angebote (wie z.B. 
in der IT, das man sagen könnte - irgendetwas bekommt man immer), viele 
Angebote kommen aufgrund unterirdischster Vermittlung nicht zustande - 
und das bedeutet defakto dann, daß der Einzelunternehmer vielleicht 
monatelang dasitzt und nichts tut um das nächstbeste Angebot zu 
Billigstkonditionen annehmen zu müssen.
Wie gesagt, ich kenne in meiner Branche keinen Selbstständigen der so 
arbeitet, andererseits gibt es immer mehr Vermittler, die nur in diese 
Branche vermitteln. Das passt irgendwie nicht zusammen.
Ich habe ja den Verdacht, daß hier vor allem in die Großkonzerne 
vermittelt wird und die Vermittler quasi als Handlanger fungieren, um 
Personalkosten zu sparen. Wie gesagt, da gehört ein Riegel vorgeschoben, 
denn gerade diese Konzerne stehen nicht im Verdacht, daß sie am 
Hungertuch nagen - ganz im Gegenteil, da geht es nur darum, um wieviel 
höher der Gewinnzuwachs ist.
Wenn mich manchmal wieder so einer dieser windigen Recruiter 
kontaktiert, bin ich nahe daran mich zu übergeben. Meist grün hinter den 
Ohren (weil Recruiter-Mitarbeiter müssen ja auch billig sein), gedrillt 
bis zum Abwinken (ich glaube, die meisten wären nach dem Recruiter-Drill 
bereit, ihre eigene Großmutter zu verkaufen), von der Materie, die 
vermittelt wird, null Ahnung - spielt ja auch keine Rolle, weil es geht 
ja nur darum, für eine größtmögliche Marge zu verkaufen. Und vor allem 
keine Ahnung davon, Teil welchen Systems sie eigentlich sind. Denn wenn 
sie selbst keine Zahlen liefern, dann werden sie durch den nächsten 
Azubi ersetzt.

von Nemesis (Gast)


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ixo schrieb:
> Wie gesagt, da gehört ein Riegel vorgeschoben,

Nur, wird keiner auf dich hören, weil diese Saubermänner dann
ihre geschönten Zahlen hervor zaubern und ihren Lobbyismus
zelebrieren, wie erfolgreich Sie doch am Abbau der Arbeitslosigkeit
(wer das glaubt) und zur Steigerung des Bruttosozialprodukts
beigetragen haben (das ich nicht lache). Das dabei bürgerliche
Grundrechte (freie Wahl des Arbeitsplatzes, des Betriebes, etc.)
regelrecht vor die Hunde gegangen sind, juckt dann keine Sau.
Die Wirtschaft boomt doch und die paar Loser, die dabei auf der
Strecke bleiben, die kann sich Deutschland locker leisten.
Einziges Problem könnte der demografische Wandel, die Rente mit
63 und die Harzter werden, wenn wieder mal eine Rezession kommt.
In dem Fall müssten einige Leuten schon mal anfangen zu beten,
aber man kann sich ja aus der Schusslinie manövrieren,
Hauptsache man hat seine Schäfchen im Trockenen. Marktwirtschaft
in reinster Form.

von Reto (Gast)


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Suchender schrieb:
> wie sind eure Erfahrungen mit Personalvermittlern

Manche können sich nicht benehmen und reagieren auf Kritik mit 
Drohgebärden:

http://www.mikrocontroller.net/topic/369272#4190814

von Zocker_45 (Gast)


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> Re: Erfahrung mit Personalvermittlern

Kenne ich nicht, kenne nur Seelenverkäufer und Sklavenhändler.

von Nemesis (Gast)


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Sklave ist man schon im normalen Job. Bei Dienstleistern wird man wie
eine Lohnhure behandelt und muss anschaffen. Wehe, du spurst nicht.

von ixo (Gast)


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Nemesis schrieb:
> ixo schrieb:
>> Wie gesagt, da gehört ein Riegel vorgeschoben,
>
> Nur, wird keiner auf dich hören, weil diese Saubermänner dann
> ihre geschönten Zahlen hervor zaubern und ihren Lobbyismus
> zelebrieren, wie erfolgreich Sie doch am Abbau der Arbeitslosigkeit
> (wer das glaubt) und zur Steigerung des Bruttosozialprodukts
> beigetragen haben (das ich nicht lache). Das dabei bürgerliche
> Grundrechte (freie Wahl des Arbeitsplatzes, des Betriebes, etc.)
> regelrecht vor die Hunde gegangen sind, juckt dann keine Sau.
> Die Wirtschaft boomt doch und die paar Loser, die dabei auf der
> Strecke bleiben, die kann sich Deutschland locker leisten.
> Einziges Problem könnte der demografische Wandel, die Rente mit
> 63 und die Harzter werden, wenn wieder mal eine Rezession kommt.
> In dem Fall müssten einige Leuten schon mal anfangen zu beten,
> aber man kann sich ja aus der Schusslinie manövrieren,
> Hauptsache man hat seine Schäfchen im Trockenen. Marktwirtschaft
> in reinster Form.

Ist mir schon bewußt, daß keiner auf mich hören wird - ich meinte es ja 
nur rein grundsätzlich.
Wobei z.B. in Österreich die Sozialversicherung gerade eine "Aktion 
scharf" gegen diese Firmen bzw. deren Endkunden durchzieht, weil sie 
sich um Sozialversicherungsbeiträge geprellt fühlt. Die Großkonzerne 
bezahlen ja bei einem Scheinselbstständigen ihren Anteil der Beiträge 
nicht. Und der Gesamtanteil, den der "Selbstständige" zahlt (in 
Österreich muß er sich ja pflichtversichern) dürfte geringer sein, als 
wenn er angestellt wäre. Dann wundern sich die Politiker, wenn das 
Sozialsystem nicht finanzierbar ist.
Übrigens glaube ich nicht, daß es nur "ein paar Loser" betrifft. Dieses 
Problem hat schon sämtliche Schichten durchsetzt. Was ja auch noch 
dazukommt ist, daß die Leute aus den EU-Billiglohnländern in den 
deutschsprachigen Arbeitsmarkt drängen. Das haben sich wiederum die 
EU-Granden nicht zu Ende überlegt. Ihre "Lösungskompetenz" zeigt sich ja 
auch am Fall Griechenland. Davon haben viele profitiert, nur halt weder 
der Bürger in Europa, noch die in Griechenland. Die bezahlen nur die 
Rechnungen.
Zum Bruttosozialprodukt tragen die Vermittler also gar nichts bei - ganz 
im Gegenteil: Sie helfen tatkräftig dabei mit, das Sozialsystem 
auszuhöhlen, die Leute in solche Arbeitsverhältnisse zu drängen und dann 
in der letzten Stufe die Stundensätze in den Keller zu treiben. Wie sie 
mit Leuten umgehen, sieht man ja an ihren eigenen Mitarbeitern. Die 
werden gewechselt wie die Unterhosen und lediglich darauf gedrillt, eine 
möglichst hohe Marge abzuliefern. Die Dummchen, die dort arbeiten 
verstehen ja nicht, Teil welchen Systems sie eigentlich sind, weil sie 
selbst froh sind, einen Job zu haben bzw. meist gerade frisch ihre 
Ausbildung beendet haben.

von Marx W. (Gast)


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ixo schrieb:
> Das haben sich wiederum die
> EU-Granden nicht zu Ende überlegt. Ihre "Lösungskompetenz" zeigt sich ja
> auch am Fall Griechenland. Davon haben viele profitiert, nur halt weder
> der Bürger in Europa, noch die in Griechenland. Die bezahlen nur die
> Rechnungen.

Mal ehrlich, wie lange wird es bei dir dauer, bis du dahinterkommst?

Wer glaubt die EU-Granden denken mehr als an das, was ihnen oder ihren 
direkten Freunden und Geldgebern nützt, der glauct auch der neue Pabst 
wäre eine netter katholischer Onkel der nur das Gute Wahre und Ehrliche 
im Sinne habe.

Es geht immer nur um Macht!
Mehr nicht!
Und Kohle ist der Lohn der Macht!

von ich selber (Gast)


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Hallo;
meine Erfahrung mit Personalvermittlern.

1. die wenigsten habe wirklich "handwerkliche" kompetenzen in Bezug auf 
die ausgeschriebene stelle.

 - kenne das Unternehmen nicht richtig
 - kenne die fachlichen Anforderungen nicht wirklich undleiten nur den 
Text
 ihrer Kunden weiter.

mit ein bischen Glück findest du das Unternehmen welches den 
Personalvermittler beauftragtz hat auch selber: Vergleiche mal den text 
der Stellenbeschreibungen.


In den seltensten Fällen kann der Vermittler deine fachlichen Kenntnisse 
wirklich beurteilen und bewertet deine Bewerbung nach Schlüsselwörtern / 
Filter.

Ausserdem verlängert sich der Bewerbungsprozess unnötig, das du 
mindestens ein Bewerbungsgespräch zuviel führst, das mit dem Vermittler.

Oder anders:
Nur weil der Erstkontakt über einen Vermittler erfolgte, hast du im 
Unternehmen nicht notwendigerweise weniger Gespräche als hättest du dich 
unmittelbar dort beworben.


Ganz positiv gemeint:
Ein Personalvermittler kennt auch Ihre Ziele und wünsche nur 
unvollständig, ob er Ihnen also automatisiert die für Sie passenden 
Jobvorsachläge machen kann wage ich zu Bezweifeln, selbst wenn er das 
wollte.

Ansonsten sind Sie schlicht Teil einer Datenbank.


Mein Rat / Erfahrung:

Niemand außer Sie selber ist qualifiziert die geeignete Stelle für Sie 
zu finden.

von Nemesis (Gast)


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ich selber schrieb:
> Ansonsten sind Sie schlicht Teil einer Datenbank.

Zum Nutzen der Dienstleister und deren Kunden.
Welche Daten da wem zugänglich sind, wissen andere, nicht du,
Daher sollte man nach einer Absage sich die Löschung der Daten
verbindlich bestätigen lassen. Ich frage mich, wann Datenmissbrauch
beginnt und ob und wann das strafbar ist. Evtl. könnte man über diesen
Umweg (anwaltliche Akteneinsicht) heraus bekommen wer der Kunde war.
Auch wenn der Zug abgefahren ist, heißt das ja nicht, dass man sich
solche Bedingungsfeindlichkeiten auf Dauer bieten lassen muss. Das 
torpediert nämlich jede Lebensplanung und kann einen sogar mitunter
vorsätzlich ruinieren.
Eine Anzeige wäre ja erst mal nur ein begründeter Erstverdacht.

von Ingenieur (Gast)


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Für den Bereich der Projektvermittler gibt es eine gute 
Bewertungsplattform, bei der die negativen auch stehenbleiben dürfen!!!!

http://www.4freelance.de/agenturverzeichnis/

von Jobsuchender (Gast)


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hatte vergangene Woche ein tel. Vorstellungsgespräch mit 
Computer-Futures (jetzt DICE):
Anruf kam nicht zur verabredeten Zeit, habe 10 min. nach dem Termin 
selbst angerufen.
Gesprächsverlauf war äußerst unerfreulich, gezielte Provokationen und 
versteckte Beleidigungen durch den Interviewer. Gespräch wurde 
schließlich abgebrochen.
Vollkommen unprofessionell.

Ich kann jedem Bewerber von dieser Firma nur eindringlich abraten!

Es gibt nur ganz wenige seriöse Vermittler, die am Markt bekannten Namen 
sind nicht darunter. Ich habe während längerer Arbeitslosigkeit mit 
ALLEN gesprochen die passende Stellen angeboten haben. Rausgekommen ist 
dabei: NICHTS!

Die Vermittler verdienen durch 2 Dinge:
- Provisionen nach Vermittlung
- Vermittlungsgutscheine des Arbeitsamts

Eine Vermittlung ist auch für qualifizierte Arbeitssuchende mit 
langjähriger Erfahrung kaum zu erwarten
Es wird meist eine Liste der Firmen gefordert wo man sich bereits 
beworben hat; das dient den Vermittler dazu den Kreis potentieller 
Auftraggeber zu identifizieren.
Je mehr Arbeitgeber sich der Personalvermittler bedienen umso geringer 
werden Eure Chancen sich direkt bei personalsuchenden Firmen zu bewerben

Fazit: Personalvermittler sind eine Pest
Ein guter Rat: Bewerbt euch bei Firmen die selbst inserieren

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Jobsuchender schrieb:
> Eine Vermittlung ist auch für qualifizierte Arbeitssuchende mit
> langjähriger Erfahrung kaum zu erwarten
> Es wird meist eine Liste der Firmen gefordert wo man sich bereits
> beworben hat; das dient den Vermittler dazu den Kreis potentieller
> Auftraggeber zu identifizieren.
> Je mehr Arbeitgeber sich der Personalvermittler bedienen umso geringer
> werden Eure Chancen sich direkt bei personalsuchenden Firmen zu bewerben
>
> Fazit: Personalvermittler sind eine Pest
> Ein guter Rat: Bewerbt euch bei Firmen die selbst inserieren

Nur da sind ja auch oft nur "Fake"-Stellen im Angebot.
Also Stellenanzeigen um Leute vom Amt für "Umsonst" sich zu holen.
 Personaldienstleister das Einfangen der Leute mit der Leimrute 
"Übernahme nach xx Monaten" zu erleichtern.
PR-Abteilungen die Personalagenturen auch unterhalten, lassen 
Stellenanzeigen im Netz stehen um Profile fischen zu können.
Dubios muß man auch Stellenanzeigen von realen Firmen bei der Jobbörse 
der Agentur für A. bezeichnen. Da werden von einem Zuliefer der 
Automotivbranche 10 Entwickler gesucht, die Fertigungsstätten sind in 
der Rep. Serbien. Die Leute sollen aber beim großen Automotiv-OEM in 
München tätg sein.
Ziel der Stellenanzeige ist nur die Vorrangprüfung von AL aus der EU 
ratz-fatz über die Bühne zu bringen.
Besetzt werden die Stellen (allen Anschein nach) dann mit Leuten aus 
Serbien.

von Zocker_50 (Gast)


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> Re: Erfahrung mit Personalvermittlern

Nur schlechte.

Haben meist vom tuten und Blasen keinen blassen schimmer.

von Selbi (Gast)


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Zocker_50 schrieb:
>> Re: Erfahrung mit Personalvermittlern
> Nur schlechte.

Leider wird es schlimmer. Es drängen immer mehr auf den Markt, die 
mitkassieren wollen und die Methoden, mit denen die agieren, werden 
rauher. Einige sind inzwischen schlimmer, als Drogenhändler. Hätte nicht 
gedacht, dass ich das mal schreiben würde. Es werden mit den übelsten 
Tricks versucht, Kunden und Consultants abzuwerben.

Man muss sich halt an die wenigen Guten halten und den Kunden 
klarmachen, wen sie bekommen, wenn sie sich an die billigen Vermittler 
halten.

> Haben meist vom Tuten und Blasen keinen blassen schimmer.
Auch das ist richtig. Früher wurden wir Ingenieure noch von Ingenieuren 
vermittelt. Heute durchforsten Hausfrauen das Internet und versorgen 
selbsternannte Vermittler mit Adressen. Die lügen dann beiden was vor 
und schicken Dich irgendwo hin. Inzwischen sind die Kunden auch gewarnt 
und sehr skeptisch. Es ist heute kein Vorteil mehr, vemittelt zu werden, 
weil die eigentliche "Püfung" durch den PV nicht mehr vorgenommen wird: 
Er hat keine Zeit dafür und kein Interesse. Lieber 10 falsche 
Vermittlungen und davon dann einige im Ziel.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Selbi schrieb:
> Lieber 10 falsche
> Vermittlungen und davon dann einige im Ziel.

Die Personalvermittler sind halt auch Dienstleister!
Die bekommen pro Fall  eine Pauschale:
Firma xyz sucht MA mit Quali ABC.
Der Personalvermittler verlangt für den Auftrag xxxx,-Euro dafür der 
Firma xyz in y-Monaten z-Bewerber mit pot. passenden Profil zu 
präsentieren.
Als Boni sehen die Verträge  bei erfolgreicher Vermittlung dann auch 
noch eine Zahlung von x-Monatsgehältern vor!  Der Boni ist aber oft 
nicht das Ziel der Vermittler.
Die wollen schnell Vermittlungsvorschläge generien und die Aufträge 
abarbeiten!
Deshalb haben viele  Personaldienstleister  eine eigene 
Personalvermittlugnsagentur, die sammelt die Daten  (Data minig) der 
AÜG`ler und  generiert  in 0,nix passenden Profile für die Kunden.

von Jambo Jones (Gast)


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Guten Tag in die Runde,

das Einstellen eines Profils kostet immer - und wenn es nur Zeit ist, 
die man nicht anderweitig verrechnen kann. Das ist eine Grundlektion, 
die man als Selbstständiger lernen muss: Zeit ist Geld!

Speziell mit Hays und Computer Futures (und den anderen Wurmfortsätzen 
der SThree) habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Zwar kommen 
quantitativ zum Teil beeindruckende Mengen an Angeboten. Qualitativ 
passen sie jedoch oft nur zu einem geringen Teil zur Qualifikation und 
werden auf Grund der Margen, die die Vermittler auf die Stundensätze der 
Freiberufler aufschlagen, schnell wirtschaftlich unattraktiv.

Gerade bei den großen "Bodysellern" wie Hays, Computer Futures & Co. 
darf man zudem nicht den zum Teil erheblichen Zeitaufwand für die 
Beantwortung von Anfragen und Telefonate außer Acht lassen. Und oft muss 
man immer wieder gleiche Leier vom Band lassen, weil die Vermittler 
wieder ihre Eigenheiten haben, das Business nicht verstehen oder 
anderweitig Fragen und Anforderungen abklopfen.

Sich selbst muss man fragen, ob man mit solchen "Parasiten", die von der 
Arbeitsleistung und Qualifikation des Freiberuflers leben, überhaupt 
zusammenarbeiten möchte. In der Branche sind Margen zwischen 20% und 30% 
üblich und höhere Margen (bis zu 60%) kommen auch vor.

Angenommen der Freiberufler kalkuliert seinen Stundensatz nach 
betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten, möchte am Ende des Monats 
wenigstens so viel verdienen wie ein gleich qualifizierter 
Festangestellter (Durchschnitts-Bruttolohn in Deutschland (ohne 
Arbeitgeberanteil) ist rund 3.900 EUR), dann kommt er (je nach 
Bundesland, Stadt und eigener Lebenssituation) auf einen Satz zwischen 
70 EUR und 80 EUR Netto je Stunde. Nun schlägt der Vermittler seine 30% 
auf - dann müsste der Endkunde zwischen 91 EUR und 104 EUR zahlen.

Das wird er in der Regel nicht tun. Deshalb versuchen die Vermittler die 
Stundensätze zu drücken und spielen dabei die Karte, das sie 
Rahmenverträge mit großen Kunden haben und das man gar nicht direkt an 
diese großen Kunden heran kommt. Die Folge ist, das einem Stundensätze 
(und das ist nicht selten) zwischen 55 EUR und 65 EUR angeboten werden, 
so das man wieder in den "üblichen" Bereich gegenüber dem Kunden 
rutscht.

Klingen 55 EUR bis 65 EUR gut? Ja, wenn man die vollen rund 220 Tage im 
Jahr auch wirklich arbeiten kann, auf Urlaub verzichtet, nicht krank 
wird, Rücklagen für auftragsfreie Zeiten vermeidet, nicht in die 
Altersvorsorge investiert und auf Weiterbildung verzichtet. Dann klingt 
das gut. Ansonsten eher nicht.

Dann muss man sich überlegen, ob man diese Form des Menschenhandels 
überhaupt unterstützen will und in der Lage ist, auch selbst Kunden zu 
akquirieren. Gerade im Bereich der KMU ist das Potenzial enorm und diese 
Unternehmen schätzen auch das "Mehr" an Service und die persönliche Form 
der Betreuung durch einen Freiberufler zu einem i.d.R. günstigeren 
Stundensatz als den, den sie an einen Vermittler bezahlen, der im 
Gegensatz dafür nicht mehr leistet, als ein paar Telefonate zu führen 
und Profile von Freiberuflern per Copy&Paste in seine Vorlage zu 
übernehmen.

Warnen möchte ich auch insbesondere vor den ganzen unseriösen Agenturen, 
die von den britischen Inseln wie eine schwere Grippe über Deutschland 
herfallen, weil ihre eigenen Märkte gesättigt sind. Das ist die ganz 
üble Sorte, die über unterdrückte Rufnummern tätig wird, sich 
"Fake"-Nummern (vor allem in Berlin) besorgen und so tun, als würden sie 
aus Berlin anrufen, die vor allem durch ihr 
"Gebrauchtwagenverkäufer"-Geschwätz auffallen und vor allem eines 
wollen: Profile sammeln, damit sie nach außen groß wirken - der Umgang 
mit den Profilen ist oft ebenfalls höchst unseriös.

Wann immer möglich sollte sich der Freiberufler als Unternehmer sehen, 
der ein eigenes Geschäft mit eigenen Kunden führt. Personalvermittler 
sind aus dieser Perspektive immer schmarotzende Parasiten. Auch dann, 
wenn sie einem verlockende Projekte anbieten. Denn am Ende geht es 
diesen Vermittlern darum, möglichst wenig eigene Leistung zu erbringen 
und möglichst gut an der Arbeitsleistung und Qualifikation des 
Freiberuflers zu zehren.

Natürlich gibt es auch faire Dienstleister. Die erkennt man daran, das 
sie einerseits kein Geheimnis aus ihren Margen machen und sich 
andererseits auch um den Freiberufler kümmern, mit ihm gemeinsam 
Projekte besprechen und lieber weniger, dafür passende Projekt anbieten. 
In diesem Fall kann man den Vermittler als "Partner" sehen, der einem 
bei der Akquise hilft und der dafür eine Provision erhält. So wird eine 
Geschäftsbeziehung zum gegenseitigen Nutzen daraus. Ich hatte in der 
Vergangenheit schon solche Partner und schätze sie sehr.

Die großen sind bei mir raus und die Agenturen von der "Insel" würge ich 
direkt ab. Das kann ich auch jedem anderen empfehlen.

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: Jambo Jones (Gast)
> Datum: 31.05.2016 11:06

Bin ganz deiner Meinung.

von Ordner (Gast)


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Jambo Jones schrieb:
> Dann muss man sich überlegen, ob man diese Form des Menschenhandels
> überhaupt unterstützen will

Komm mal runter, Jobs Vermittenl ist weder Menschenhandel noch 
Prostitution.

Jambo Jones schrieb:
> Sich selbst muss man fragen, ob man mit solchen "Parasiten", die von der
> Arbeitsleistung und Qualifikation des Freiberuflers leben

Jaja Heiratsbörsen sind auch nur Parasiten der Einsamkeit. Lass mal 
deinen Wortschatz untersuchen, auf frühe Warnzeichen bzgl. 
Tourette-Syndrom.

von Steffen K. (botnico)


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Ich weiss nicht, wo das Problem liegt.
PDAs (Personal Dienstleistungs Agenturen) füllen nur eine Lücke.
Fachidioten (Nerds), die zu wenig Persönlichkeitsentwicklung haben,
um sich selbst vermarkten zu können. Hier springen PDAs ein, die
komplementär dazu mit Null Fachwissen aber viel Kaufmann spielen
dankenswerter Weise den Ingenieur vermarkten.
Ingenieure mit ausreichend Persönlichkeitsentwicklung vermarkten sich 
selbst, egal ob in Festanstellung oder als Selbständiger.

Wer sich jetzt durch PDAs ausgebeutet vorkommt, hat letzten Endes alles 
selbst in der Hand, sich durch Abrunden der Persönlichkeit 
weiterzuentwickeln. Das Leben besteht nicht nur aus Hard- und Software.

Als Selbständigem begegnen einem die gleichen Typen in Form von 
Aussendienstlern von Lieferanten wieder. Elektromechanische Bauteile aus 
China im Direktvertrieb überteuert an den Mann zu bringen, mit viel 
Aalglatt, Selbstgefälligkeit, Selbstinszenierung  und Scheinheiligkeit. 
Auch hier hat man mit ausreichend Souveranität (= 
Persönlichkeitsentwicklung) die Sache in der Hand, selbst zu 
entscheiden, wem man sein Geld gibt. Es ist letzten Endes immer das 
gleiche Spiel.

von Karl (Gast)


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Steffen K. schrieb:
> Ingenieure mit ausreichend Persönlichkeitsentwicklung vermarkten sich
> selbst, egal ob in Festanstellung oder als Selbständiger.

Deine Aussage steht im Widerspruch zu:

Jambo Jones schrieb:
> und spielen dabei die Karte, das sie
> Rahmenverträge mit großen Kunden haben und das man gar nicht direkt an
> diese großen Kunden heran kommt.

von Steffen K. (botnico)


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Karl schrieb:
>
> Deine Aussage steht im Widerspruch zu:
>

Nicht im geringsten. Für einen Ing, der was kann und auch bewirken will, 
sind Konzerne eh ein no-go. Dort braucht man nur Kasper, die Leute mit 
Null Ahnung führen versuchen.

: Bearbeitet durch User
von Jay (Gast)


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Steffen K. schrieb:
> Nicht im geringsten. Für einen Ing, der was kann und auch bewirken will,
> sind Konzerne eh ein no-go. Dort braucht man nur Kasper, die Leute mit
> Null Ahnung führen versuchen.

Daher fährst du als Alltagsfahrzeug nur einen handgefertigten 
Bollerwagen einer kleinen Manufaktur aus dem thüringischen Wald?  Am 
Wochenende steigst du dann auf eine selbstgebaute Seifenkiste um?

Ich mein ja nur, weil das Zeug von Konzernkaspern kann laut deiner 
Aussage nichts sein, da von unfähigen Ingenieuren.

von Selbständiger (Gast)


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Jambo Jones schrieb:
> Das wird er in der Regel nicht tun.
Doch, viele Firmen tun genau das! Sie tun es, um Leute für hochkarätige 
Projekte zu bekommen, ohne sie einstellen zu müssen, weil sie zu teuer 
sind, diese aber nicht in ANÜ gehen wollen, und nur so die 
ANÜ-Bestimmungen umgangen werden können.


> Die großen sind bei mir raus und die Agenturen von der "Insel" würge ich
> direkt ab. Das kann ich auch jedem anderen empfehlen.

Ich gebe Dir Recht. Die Insulaner sind z.T. schlimm. Früher war es die 
Firma "Aggressive Decruitement" heute ist es die "Unreal Stuffing". :-)

Ein Typ von denen hat mich regelrecht niederquatschen wollen und mir 
versucht klarzuamchen, dass man nur über ihn in die Firmen kommt. Was 
mit Bezug zu dem Satz oben auch stimmt! Stichwort "kreative 
Umsatzsteuerabrechnungen" innerhalb der EU. Ich kann nur hoffen, dass 
die Englänger den Exit machen und damit die Nummer durch ist!!!!

Aber:

Es besteht nach wie vor das Problem der Aquise! Die Firmen sind einfach 
stinkefaull!  Ich habe gerade eine Anfrage über einen Dienstleister 
laufen, der einen Experten auf meinem Gebiet sucht und musste nun 
feststellen, dass es sich um eine Firma handelt, deren 
Entwicklungsleiter mich als Linked-In Kontakt hat!!!!!

Man glaubt es nicht. Warum kontaktiert er mich nicht direkt???? Man kann 
ja dann selber einen DL dazwischenschalten zum Minipreis.

Aber nein, dann sollten die Firmen auch bezahlen ,,,,

von Steffen K. (botnico)


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Jay schrieb:
>
> Daher fährst du als Alltagsfahrzeug nur einen handgefertigten
> Bollerwagen einer kleinen Manufaktur aus dem thüringischen Wald?  Am
> Wochenende steigst du dann auf eine selbstgebaute Seifenkiste um?

Ich fahre ein Auto von einer Tochter des Konzerns, der den Abgasskandal 
ausgelöst hat. Es hat schon zahlreiche teure Reparaturfälle gegeben, bei 
denen ich zum Teil mutwillige Fehlkonstruktion unterstellen muss, zum 
Teil auch Unfähigkeit beim Design. Freude bereitet sowas nicht.
Deshalb steige ich gerne aufs Fahrrad um, da geht selten etwas kaputt,
aber geht nicht immer.

> Ich mein ja nur, weil das Zeug von Konzernkaspern kann laut deiner
> Aussage nichts sein, da von unfähigen Ingenieuren.

So sehe ich das auch. Bei Heckscheibenwischer kalte Lötstelle:
http://www.opaya.de/skoepf/bilder_fuer_dse/skoda-board_m.jpg

Querlenker nur zwei Stege statt vier, so dass sie schon nach 5 Jahren 
ausgetauscht werden mussten. Innenraumgebläse Lager festgefressen, kann 
mal passieren, aber Konstruktion Murks, so dass zur Reparatur das 
gesamte Armaturenbrett incl. Lenkrad und Airbags ausgebaut werden 
musste.

von Mark B. (markbrandis)


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Jambo Jones schrieb:
> Klingen 55 EUR bis 65 EUR gut? Ja, wenn man die vollen rund 220 Tage im
> Jahr auch wirklich arbeiten kann, auf Urlaub verzichtet

Den Widerspruch bemerkst Du nicht?

Ein normaler Angestellter hat ca. 220 Arbeitstage im Jahr bei normalem 
Urlaub (30 Tage).

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Selbständiger schrieb:
> Jambo Jones schrieb:
>> Das wird er in der Regel nicht tun.
> Doch, viele Firmen tun genau das! Sie tun es, um Leute für hochkarätige
> Projekte zu bekommen, ohne sie einstellen zu müssen, weil sie zu teuer
> sind, diese aber nicht in ANÜ gehen wollen, und nur so die
> ANÜ-Bestimmungen umgangen werden können.

Na, "hochkarätige" Projekte!
Bleib mal ehrlich, die Firmen wollemn nur mehr Projektbezogene MA haben, 
damit sie immer die Renditekurve Bonioptimal hin bekommen.

von Michael W. (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:
> Na, "hochkarätige" Projekte!
> Bleib mal ehrlich, die Firmen wollemn nur mehr Projektbezogene MA haben,
> damit sie immer die Renditekurve Bonioptimal hin bekommen.

Sowas funktioniert nur im großen Stil, weil die Hundertausend, die der 
Projektmitarbeiter im halben Jahr mit seinen Bedarfswerkzeugen und 
Lizenzen kostet, nicht ins Gewicht fallen. Wenn sie länger beschäftigt 
sind, oder viele sind, dann führte es auch zu gleichmässigen Kosten über 
die Jahre und dann währen Festangestellte billiger!

Bei Investmentgedanken spielen die Externen keine Rolle, weil man durch 
das Ummünzen und Umdefinieren ja nicht die volle Summe sondern nur einen 
Teil davon sparen kkönnte.

Die Sache mit dem Investment ist - wenn überhaupt - so, daß manche 
Abteilungsleiter ein Budget haben, das ihnen reduziert wird, wenn sie es 
nicht verbrauchen und nur durch den Einkauf von solchen Leistungen die 
Möglichkeit besteht, Geld in Abteilungsleitstung umzuwandeln. Damit 
hauen die vor dem 30.9 schon mal gerne noch was raus. Bisweilen werden 
auch Leistungen eingekauft und bis Jahresende bezahlt, damit die 
Rechnung noch ins alte Jahr kommt.

Insgesamt holen sich Firmen die Externen aber nur rein, wenn sie müssen. 
Von daher ist der Begriff "hochkarätig" schon richtig.

Eines muss aber schon gesagt werden:

Die Firmen gewöhnen sich daran, Externe zur Verfügung zu haben und 
kümmern sich nicht mehr um Personalaufbau. Sie sind bequem und müssen so 
keine Verantwortung für Neueingestllte mehr tragen, die sie dann nicht 
mehr loswerden.

Ein Punkt fällt mir auch noch ein:

Projektleiter, die ein neues Projekt aufsetzen, und dadurch 
Personalbedarf generieren, haben das Problem, dass der Abteilungsleiter 
gerne mal das neue dicke Projekt nutzt, um einen Neuling einzuarbeiten, 
aber trotzdem volle Abteilungsstunden zu verrechnen. Somit bekommt der 
Projektleiter eine fette Rechnung aber wenig Leistung.

Da hatte ich schon den Fall, dass man mir klipp und klar sagte, dass ich 
derjenige sein soll, der die fette Rechnung stellt, soforn ich die 
Leistungs bringe - um den Abteilungsleiter zu erziehen.

So schaut es aus in der Wirtschaft....

von Markus F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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hier mal ein kleines Beispiel für Projekte von Personalvermittlern aus 
dem Bereich FPGA-Elektronik.

Es sind in 2 Tagen 10 Projekte gemeldet worden, die aber praktisch nur 2 
unterschiedliche sind und nur ein einziges, das rote markierte in 
Hamburg ist neu! Alle anderen bestehen seit über 2 Wochen konstant und 
immer mehr Pesonalheinis kopieren sich die Stellen gegenseitig ab.

Warum sind die Stellen so lange offen?

Originalzitat Ferchau: "Der Kunde kann nicht so viel bezahlen". Soso.

Hat jemand Lust, für 65.000 nach Hamburg zu gehen? Auf geht's! Die 
Mieten in Hamburg sind günstig und man benötigt nur wenige Monate, um 
eine Wohnung zu finden.

von Stefan F. (Gast)


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Progressive hat mir andauernd Jobs vorgeschlagen, die gar nicht zu 
meinem Profil passen. Ich habe die Firma darum gebeten, mich nicht mehr 
zu kontaktieren. Daran halten sie sich auch.

Die Leute dieser Firma sind aber sehr freundlich.

Am meisten nervt mich, dass jede Stelle offensichtlich zig fach 
angeboten wird - oft sogar mehrfach beim selben Vermittler. Gut, dass 
man im IT Bereich nicht mehr diese teuren Mappen mit 
Wasserzeichen-Papier und Foto verwenden muss.

von nemesis... (Gast)


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Markus F. schrieb:
> Warum sind die Stellen so lange offen?

Da fehlt wohl der monetäre Anreiz. Wenn Dienstleister daran beteiligt
sind, stecken nur Karteien in deren Pool, die nach naiven Kandidaten
schreien, wohl dahinter. Da gibts aktuell gar keine offenen Stellen.
Ansonsten müsste es auf dem Arbeitsmarkt ganz anders zu gehen.
Tatsächlich ist es ein Trauerspiel, als wäre man aussätzig, nie
auch nur ansatzweise gut genug.

von Rick M. (rick-nrw)


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Heute kam wieder eine nachricht über XING.

Interessante Tätigkeit im Bereich XY, dort wo ich suche.
Ich sollte doch meine Bewerbungsunterlagen zuschicken.

Keine Angaben zur Tätigkeit, um was es geht.

Stellenanzeigen gab es bei dem Unternehmen, im Bereich "Vermittlung" 
einige und die waren nicht unbedingt zu allgemein gehalten.

ABER, Ortsangaben waren dort Mangelware.
Teilweise, wusste man nur, die Stelle ist in Deutschland.

von Stefan F. (Gast)


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Ich habe eine Vermittler Firma dabei "erwischt" dass sie meine 
Gehaltsvorstellung erheblich nach oben geändert hatten.

Das führte dann dazu, dass mir im Vorstellungsgesräch gesagt wurde, 
meine Gehaltsvorstellung sei völlig überzogen. Und da war ich dann schon 
sehr erstaunt, weil sie eher niedrig angesetzt war.

Dann fragte ich, von welcher Summe die Rede ist, und da kam dann heraus, 
dass sie meine 40.000 Euro + Bonus auf 55.000 Euro + Bonus + 
Weihnachtsgeld + Dienstwagen geändert hatten.

Sogar die Liste der Kenntnisse wurde mit ein paar zusätzlichen 
Fachbegriffen gepimpt. Da war ich ziemlich Baff.

Jedenfalls konnte die Firma mich dann nicht gebrauchen, weil sie ein 
paar Kenntnisse unbedingt haben wollten, die ich nicht hatte, aber der 
Personalvermittler hinzugefügt hatte.

Sowas finde ich unmöglich. Da bemüht man sich um ehrliche Angaben, damit 
später alle zufrieden sind - und diese Vermittler machen einen hinter 
dem Rücken zum Komplizen eines Betruges.

Ich war bei ca 10 vermittelten Vorstellungsgesprächen. In 50% passte ich 
gar nicht zu den Anforderungen, aber die Vermittler haben mir und dem 
Arbeitgeber hoch und heilig versprochen, dass wir ganz bestimmt zusammen 
passen.

So bin nicht nur ich, sondern auch die Arbeitgeber eher genervt als 
erfreut. Mein jetziger Chef hat auch keine Lust mehr auf diese Firmen. 
Er lehnt seit einigen Monaten alle Angeboten von Vermittlern ab.

von Mark B. (markbrandis)


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Stefan U. schrieb:
> So bin nicht nur ich, sondern auch die Arbeitgeber eher genervt als
> erfreut. Mein jetziger Chef hat auch keine Lust mehr auf diese Firmen.
> Er lehnt seit einigen Monaten alle Angeboten von Vermittlern ab.

Wie jetzt? Bist Du nun selbstständig, oder Angestellter?

von genervt (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Progressive hat mir andauernd Jobs vorgeschlagen, die gar nicht zu
> meinem Profil passen. Ich habe die Firma darum gebeten, mich nicht mehr
> zu kontaktieren. Daran halten sie sich auch.

Ich hab mal etwas ruppig geantwortet, seitdem ist auch ruhe...

So btw: Kann es sein, dass diese Personalfuzzies eine art 
Datenbanksoftware im Einsatz haben, die quasi Xing nach Buzzwords parst, 
und Serienbriege an die potentiellen Opfer raushaut? Die letzten 
Schreiben, die ich bekommen habe, sind eigentlich so nichttsagend und 
unpersönlich, dass es eine schlüssige Erklärung wäre... (Diese Art des 
Anschreibens ist glaub nach Xing-Nutzungsbedingungen nicht zulässig?)

von Stefan F. (Gast)


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> Die letzten Schreiben, die ich bekommen habe, sind eigentlich so
> nichttsagend und unpersönlich, dass es eine schlüssige Erklärung wäre

Geht mir auch so.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Markus F. schrieb:
> Hat jemand Lust, für 65.000 nach Hamburg zu gehen?
Naja, kommt drauf an!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Stefan U. schrieb:
> Ich war bei ca 10 vermittelten Vorstellungsgesprächen. In 50% passte ich
> gar nicht zu den Anforderungen, aber die Vermittler haben mir und dem
> Arbeitgeber hoch und heilig versprochen, dass wir ganz bestimmt zusammen
> passen.
Dur verstehts das spiel nicht!
>
> So bin nicht nur ich, sondern auch die Arbeitgeber eher genervt als
> erfreut. Mein jetziger Chef hat auch keine Lust mehr auf diese Firmen.
> Er lehnt seit einigen Monaten alle Angeboten von Vermittlern ab.

Ach die AG wissen wie`s läuft!

Die freien Recruiter suchen für die Firmen Kandidaten.
Die Bezahlung der Recruiter ist unterschiedlich geregelt.
Je nach Vertragslage werden nur Kandidatenprofile geliefert.
Oder aber der Vermittler macht auch beim VG mit.
Oder der Vermittler verleiht zur Probe den Kandidanten als AÜG`ler.
(try and hire)

Oft gibt`s vom Recruiter für`s Klima der Geschäftsbeziehung auch noch 
nette Kick-Backs!

von Stefan F. (Gast)


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> nette Kick-Backs

Was bedeutet das?

von genervt (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>> nette Kick-Backs
>
> Was bedeutet das?

Nun, wenn die Firma über den Personalverantwortlichen den 
Personalvermittler beauftragt, dann kann dieser von dem Geld dem 
Personalverantwortlichen als Dankeschön ein paar Flaschen Traubensaft 
aus Bordeaux als Dankeschön an die Privatadresse schicken... Nur so als 
mögliches Beispiel....

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Stefan U. schrieb:
>> nette Kick-Backs
>
> Was bedeutet das?

genervt schrieb:
> Nun, wenn die Firma über den Personalverantwortlichen den
> Personalvermittler beauftragt, dann kann dieser von dem Geld dem
> Personalverantwortlichen als Dankeschön ein paar Flaschen Traubensaft
> aus Bordeaux als Dankeschön an die Privatadresse schicken... Nur so als
> mögliches Beispiel....

Na, der Taubensaft wurde aber auch aus "besonderen" Trauben gewonnen und 
"speziell" aufbereitet. Aufgrund der langen Lagerung sind auch Kosten 
aufgelaufen, was den Wert steigerte!

von Zocker_50 (Gast)


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> Autor: Brieftraube (Gast)
> Datum: 11.06.2016 12:54

Quatschkopp !

von patroni (Gast)


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Hays finde ich unverschämt, weil sie nichtes vermittelten, aber trotzdem 
auf Bewerbung drängen. Aber sie könnten die Besseren sein. Ich sprach 
mit vielen Buden in der Aufbauphase in 2008-2012. Das half ihnen; 
hoffentlich sind sie jetzt besser. Erfahrung machte viele besser, weil 
ich mich als hochqualifizierter Interviewkandidat zur Verfügung stellte. 
(Aus bestimmten Gründen war eine Vermittlung nicht möglich, was alle 
(also auch Hays und Schuler) aber nicht von einer (für sie) kostenlosen 
Einladung abhielt. Zu ihren Gunsten). Hauptsache, es sind die besseren 
und nicht jetzt nochj Anfänger, ohne Zeitarbeit kommt man heute kaum 
'rein.

von Psst (Gast)


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patroni schrieb:
> Hauptsache, es sind die besseren
> und nicht jetzt nochj Anfänger, ohne Zeitarbeit kommt man heute kaum
> 'rein.

Direkt in die großen Konzerne kommt man als Ingenieur mit einem normalen 
Abschluss nicht rein.

Aber über Umweg über die Zeitarbeit, 2 Jahre Tetarbeiten und dann mal 
schauen, ob die einen fest wollen oder ob man selbst will.

Hays bietet auch Direktvermittlung an, wie das abläuft oder ob man dann 
auch erstmal über den Bereich TEMP (Zeitarbeit) läuft, keine Ahnung.
Zumindest nennt Hays den Bereich beim Namen - Zeitarbeit und nicht 
Ingenieurdienstleister, weil sich Zeitarbeit sch... anhört.


Ein Bekannter hat über einen Personalvermittler eine neue Stelle 
gefunden.
Der berühmte Anruf, er hatte einen festen Job, er wollte was neues 
machen, passte. Ist aber schon einige Jahre her.

von Marx W. (Gast)


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Psst schrieb:
> patroni schrieb:
>> Hauptsache, es sind die besseren
>> und nicht jetzt nochj Anfänger, ohne Zeitarbeit kommt man heute kaum
>> 'rein.
>
> Direkt in die großen Konzerne kommt man als Ingenieur mit einem normalen
> Abschluss nicht rein.
Was ist ein normaler Abschluß?
> Aber über Umweg über die Zeitarbeit, 2 Jahre Tetarbeiten und dann mal
> schauen, ob die einen fest wollen oder ob man selbst will.
Warum sollten die Konzerne B-Ware einstellen?

von patroni (Gast)


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Psst schrieb:

> Hays bietet auch Direktvermittlung an, wie das abläuft oder ob man dann
> auch erstmal über den Bereich TEMP (Zeitarbeit) läuft, keine Ahnung.

...in dem Punkt (keine Ahnung) sind wir Beiden (auch) d'accord.

Nehme an, der zahlende Kunde (Firma) kann von Kandidat zu Kandidat 
diesen Umweg über AÜ bei einer Direkteinstellungs- Kandidatensuche auch 
weglassen, oder eben nicht (ist mir aber unklar).

Hays machte (schon) 2011 den besten Eindruck im Bereich Ingenieur- AÜ 
mir gegenüber, weil sie eigene "Keine Ahnung" seinerzeit nicht arrogant 
ignorierten, sondern das (kostenlose) Gespräch suchten.

von Chris F. (chfreund) Benutzerseite


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Suchender schrieb:
> Danke. Aber kosten usw. tut das den Bewerber nichts? Man stellt einfach
> seinen Lebenslauf rein und die melden sich dann mit Jobs oder
> interviewen einen nochmal?

Das kostet Dich erstmal grob garnichts, die verdienen an Dir und 
bekommen von den Firmen Geld wenn ein Gespräch zustande kommt. Bei 
Anstellung bekommen die dann eine Provision.
Im Endeffekt sind die Firmen die Kunden und die Bewerber die Ware. Das 
muss aber nicht schlecht sein für die Bewerber.

von Marx W. (Gast)


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Chris F. schrieb:
> Im Endeffekt sind die Firmen die Kunden und die Bewerber die Ware. Das
> muss aber nicht schlecht sein für die Bewerber.

Nur wollen die Firmen die Kosten wieder über das Gehalt der pot. 
Mitarbeiter wieder zurück haben!
Also die Vermittlungskosten plus Provision geht dann zu Lasten des 
Bewerbers!

von Psst (Gast)


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Marx W. schrieb:
>> Direkt in die großen Konzerne kommt man als Ingenieur mit einem normalen
>> Abschluss nicht rein.
> Was ist ein normaler Abschluß?

Normal 2,c in  x.SEmestern über Regelstudienzeit.
Chance auf eine Amstellung bei einem großen Konzern:
Regelstudienzeit oder darunter
Abschluss 1,0-1,3
Auslandaufenthalt
(..)

Marx W. schrieb:
>> Aber über Umweg über die Zeitarbeit, 2 Jahre Tetarbeiten und dann mal
>> schauen, ob die einen fest wollen oder ob man selbst will.
> Warum sollten die Konzerne B-Ware einstellen?

Nach den 2 Jahren zeigt sich, ob A-Ware, die man einstellt, oder B-Ware, 
die man ziehen lässt.
A-Ware: Kein 1,0 Abschluss, liefert aber gute Ergebnisse, mit denen man 
gut arbeiten kann.
B-Ware: Ganz gut aber ohne Probleme ersetzbar, Danke für die 
Zusammenarbeit, gute Ergebnisse und Tschüss.

patroni schrieb:
> Psst schrieb:
>
>> Hays bietet auch Direktvermittlung an, wie das abläuft oder ob man dann
>> auch erstmal über den Bereich TEMP (Zeitarbeit) läuft, keine Ahnung.
>
> ...in dem Punkt (keine Ahnung) sind wir Beiden (auch) d'accord.
>
> Nehme an, der zahlende Kunde (Firma) kann von Kandidat zu Kandidat
> diesen Umweg über AÜ bei einer Direkteinstellungs- Kandidatensuche auch
> weglassen, oder eben nicht (ist mir aber unklar).

Wenn Unternehmen feste Mitarbeiter suchen, aber diese, warum auch immer, 
nicht selber suchen wollen, können, nehmen diese Vermittler.

Das ist erstmal völlig OK:

Nur wie sieht es weiter aus?

Marx W. schrieb:
> Nur wollen die Firmen die Kosten wieder über das Gehalt der pot.
> Mitarbeiter wieder zurück haben!
> Also die Vermittlungskosten plus Provision geht dann zu Lasten des
> Bewerbers!

Eine Bewerbung, wer diese extern oder intern auch immer durchführt,
kostet Geld.
Das geht immer zu Lasten einer Kostenstelle.

Falls man einen Job hat und einem das Angebot nicht passt - Mittelfinger 
- den Effe zeigen.

Was kostet es einen passenden Kandidaten einzustellen, was kostet es auf 
diesen zu verzichten, was kostet ein Bewerbungsverfahren.

von patroni (Gast)


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(...wollte mich auch einmal bedanken, hier den Senf dazugeben zu 
dürfen). Angenehmen Sonntag den Foristen aller Herkunft.

von Marktgeschädigter (Gast)


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Psst schrieb:
> Was kostet es einen passenden Kandidaten einzustellen, was kostet es auf
> diesen zu verzichten, was kostet ein Bewerbungsverfahren.

Das ist was dran. Daher geht der Herr Abteilungsleiter auch gerne mal 
den Weg und setzt einen der Dienstleister drauf an. Die machen das 
kostenlos und unverbindlich. Aber aufpassen:

Beitrag "Die Lügen der Dienstleister - Unterschied Hays und Hays temp"

von Selbi (Gast)


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Noch ein neuer Aspekt:

Hier jat jemand ein Thema angestossen, aber es zeigt, dass viele wohl 
nicht lesen können:

Beitrag "Recruiter nach britischen Recht und Brexit"

Dort meinen einige, der Brexit kommt erst in 2 Jahren. Tatsache ist, 
dass es MAXIMAL 2 Jahre sein dürfen - ab Antrag.

Praktisch sind die Briten Ende 2018 draussen, es sei denn sie überlegen 
es sich nochmal.

Die angesprochenen britischen Dienstleister würde ich aus anderen 
Gründen generell meiden. Ich hatte da EINMAl ein Thema mit denen und das 
war ein Gehäcker, bis ich mein Geld hatte. Ansonsten hätte ich in 
England gegen einen Herrn "Humbuckel" oder so ähnlich prodzessieren 
mussen.

von Simona I. (simona1980)


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Hallo zusammen, leider ist der Beitrag etwas älter, aber ich hoffe ich 
bekomme trotzdem noch eine Antwort von Euch. Ich kam auf diesem Forum 
auf der Suche nach Bewertungen für Personalberater. Insbesondere 
CarrerTeam und Vivicon. Habt ihr Erfahrungen damit? Oder könnt mir was 
anders empfahlen? Danke und VG, Simona

von Ausgelogged (Gast)


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Suchender schrieb:
> wie sind eure Erfahrungen mit Personalvermittlern

Schlecht, mit Tendenz zu schlimm! Besonders die Etablierten werden immer 
schlechter: Ich arbeite seit 15 Jahren mit HAYS zusammen und bekomme 
immer wieder Angebote. Seit gefühlt 5 Jahren ist es aber so, dass dort 
nur noch Telefonistinnen zu sitzen scheinen, die keine Ahnung von dem 
haben, was sie vermitteln sollen. ICH muss seit geraumer Zeit denen 
erklären, warum sie mich  fälschlich angesprochen habe. Die Mädels dort 
kennen weder Fachbegriffe noch deren Inhalte. Die können nur per 
Datenbank einen Dumpfbackenquervergleich machen und Leutchen 
abtelefonieren. Die Gespräche gestalten sich auch zunehmend 
unangenehmer, so wie wenn man mit einem Automaten spricht: Die rasseln 
nur noch vorgefertige Fragen raus wie. Wie viele Jahre Erfahrung ich 
schon mit HW-Entwicklung habe obwohl das fett und breit im Profil steht 
und die Jahreszahl nichts sagt.

Es ist eine Katatrophe, weil der Markt von massenhaften Parasiten 
geflutet worden ist, die alle fett an Ingenieuren mitverdienen wollen. 
Jeder Dorfdepp nennt sich jetzt Personalvermittler und versucht sich 
eine Datenbank mit Profilen aufzubauen, die der dann weiterverticken 
kann und zwar an die von den Firmen beaufragten Personalvermittler, die 
fett im Sessel sitzen und keinen Schlag mehr tun. Das nennt sich dann 
Kettenvermittlung!

Es kotzt einen an, dass Firmen über solche Wege nach Personal suchen, 
aber wenn man hört, dass die Personalvermittlerfirmen im Zuge der 
Kundenpflege die Team- und Abteilungsleiter regelmässig bespassen und zu 
Festivitäten einladen, wundert einen nichts mehr. Bestechung heisst das 
im normalen Sprachgebrauch!!!!

Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist komplett pervertiert! Das haben nur 
die noch nicht gemerkt, die gut im Sattel sitzen und sich die letzen 10 
Jahre nicht mehr beworben haben!

von Ich (Gast)


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Ja, ich weiß das der Beitrag alt ist.

Ausgelogged schrieb:
> Seit gefühlt 5 Jahren ist es aber so, dass dort
> nur noch Telefonistinnen zu sitzen scheinen, die keine Ahnung von dem
> haben, was sie vermitteln sollen.

Das war aber schon vor über 5 Jahren, nicht nur gefühlte, so.
Das ist nicht nur bei HAYS so, sondern ein generelles Problem.

Da schreiben einen Psychologen, Pädagogen, BWler, VWLer, Hotelfachleute 
(3 Fremdsprachen fließend), .. an mit Jobvorschlägen die eventuell etwas 
mit Elektrotechnik zu tun haben.

von Mark (Gast)


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Ich bin vor knapp 2 Jahren über einen Personalvermittler an meinen 
ersten "richtigen"  Job nach dem Studium gekommen. Die Vermittler-Firma 
gehörte schon zu den größeren. Der Typ war cool, hatte ein technisches 
Verständnis, auch bezüglich der Projekte, die ich damals so gemacht habe 
und hat mir einen Job bei einer Firma vermittelt, die ich zunächst gar 
nicht auf dem Radar hatte. Die Arbeit war spannend und hat Spaß gemacht, 
das Unternehmen klasse.
Jetzt hatte ich letztens einen Vermittler am Telefon (auch von einer der 
bekanntesten Firmen), der das genaue Gegenteil war. Versuchte mich von 
Stellen zu überzeugen, bei denen sich mir schon sämtliche Haare 
sträubten. Der Fokus lag wirklich auf "überzeugen", denn er ist in 
keiner Weise auf meine Interessen eingegangen und gab nur Floskeln wie 
"wir haben jede Menge spannende Stellen für Sie" ab. Im Anschluss 
erhielt ich sogar noch eine E-Mail mit "Erwartungen an mich". Kenne 
einige, die ähnliche Erfahrungen gesammelt haben, scheint also normal zu 
sein und Ausnahmen bestätigen die Regel. Viele scheinen nicht zu 
verstehen, dass es sich um Arbeitsstellen und nicht um einen türkischen 
Basar handelt.

von Zocker_51 (Gast)


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> Spezielle mit Hays und Computerfutures?

Sind alles nur Schwätzer. Da ist bei mir außer
heißer Luft seit 15 Jahren nichts rausgekommen.

von Simona I. (simona1980)


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Kennt Dir die Seite? Hier gibt es Erfahrungsberichte über CareerTeam, 
Hays & co..
https://www.dapari.de/personalberater/careerteam-gmbh-hamburg
Oder kennt ihr eine andere Seite wo man Bewertungen finden kann? Thx!

von Ich (Gast)


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Simona I. schrieb:
> Oder kennt ihr eine andere Seite wo man Bewertungen finden kann? Thx!

bei kununu gibt es Bewertungen von Bewerbern.

Depari kannte ich noch nicht.

von Stefan F. (Gast)


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> kununu

Kununu zensiert/löscht, wenn der Arbeitgeber genug zahlt. Und dann 
ignorieren Sie jede entsprechende Rückfrage von betroffenen (selbst wenn 
man einen klaren Beweis vorlegt). Ist zumindest meine Erfahrung in einem 
Fall. Ich hab's auch mehrfach bei Bewertungen von anderen beobachtet.

von genervt (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Kununu zensiert/löscht, wenn der Arbeitgeber genug zahlt. Und dann
> ignorieren Sie jede entsprechende Rückfrage von betroffenen (selbst wenn
> man einen klaren Beweis vorlegt).

Und trotzdem kann man problemlos zwischen den Bewertungen rauslesen, wen 
man von denen bei einer Bewerbung berücksichtigen kann.

von Anti Vermittler (Gast)


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Bei uns in der Firma werden Bewerber für eine Festanstellung die über 
Vermittler kommen, nur in Ausnahmefällen überhaupt eingeladen. Wozu 
20-30% des Jahresgehaltes an einen Vermittler überweisen, wenn man 
vergleichbare Leute auch per normaler Bewerbung bekommen kann? per 
Vermittler würden wir nur jemanden nehmen, wenn es sich um sehr gesuchte 
Spezialkenntnisse handelt, die am freien Markt, trotz langer Suche, 
überhaupt nicht vorhanden sind. Selbst da kann man immer noch überlegen, 
jemanden mit einem halbwegs passenden Profil zu nehmen und ihn 
einzuarbeiten. Vermittler beschönigen gerne ihre Kandidaten und haben 
häufig kaum eine fachliche Ahnung. Manchmal nimmt das was Vermittler so 
anbieten, fast schon Spam-Charakter an. Da sucht man einen FPGA 
Spezialisten mit langjähriger Projekterfahrung und bekommt einen 
Maschinenbauingenieur, der mal im Rahmen eines lange zurück liegenden 
Praktikums mal bisschen was mit FPGA gemacht hat UND wird vom Vermittler 
als absoluter FPGA Experte verkauft. Googled man bei XING oder linkedin 
die Mitarbeiter von Vermittlern, sind diese fast nie vom Fach. Häufig 
erst frisch aus dem Studium. Studiert haben die oft Tourismusmanagement, 
Marketing oder international Business Blabla. Wer sich die Jobsuche 
daher nicht unnötig schwer machen will, bewirbt sich bei Firmen direkt 
und nicht per Vermittler.

von Stefan F. (Gast)


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> Wozu 20-30% des Jahresgehaltes an einen Vermittler überweisen, wenn
> man vergleichbare Leute auch per normaler Bewerbung bekommen kann?

Weil die Personalvermittler die Zeitaufwändige Vorselektion durchführen 
- zumindest versprechen sie das.

Ich bin mit deren Leistung allerdings sehr unzufrieden, sowohl aus Sicht 
des Arbeitnehmers als auch aus Sicht des Arbeitgebers. Mit "deren" meine 
ich pauschal alle - ich hatte bisher keinen erlebt, der seinen Job 
halbwegs ordentlich macht. Die machen nur noch Masse statt Klasse.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Anti Vermittler schrieb:
> Wozu
> 20-30% des Jahresgehaltes an einen Vermittler überweisen, wenn man
> vergleichbare Leute auch per normaler Bewerbung bekommen kann?

Ganz einfach:
Die HR-Manager haben keien Arbeit und bekommen vom Vermittler auch noch 
...!

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Stefan U. schrieb:
> Ich bin mit deren Leistung allerdings sehr unzufrieden, sowohl aus Sicht
> des Arbeitnehmers als auch aus Sicht des Arbeitgebers. Mit "deren" meine
> ich pauschal alle - ich hatte bisher keinen erlebt, der seinen Job
> halbwegs ordentlich macht. Die machen nur noch Masse statt Klasse.

Di optimieren halt!

Ich hab paar AGB`s und "Preislisten" von div. Vermittlern mir 
angeschaut.

Da geht`s los mit dem schalten  von Anzeigen bis zum "all-incl."!
Die summen schwanken dann von 2000€ bis zu 100% Jahresgehalt!

von Mark B. (markbrandis)


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Stefan U. schrieb:
> Ich bin mit deren Leistung allerdings sehr unzufrieden, sowohl aus Sicht
> des Arbeitnehmers als auch aus Sicht des Arbeitgebers. Mit "deren" meine
> ich pauschal alle - ich hatte bisher keinen erlebt, der seinen Job
> halbwegs ordentlich macht. Die machen nur noch Masse statt Klasse.

Was wenig glaubwürdig ist. In jeder Branche gibt es gute, mittelmäßige 
und schlechte Leute.

von Stefan F. (Gast)


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>In jeder Branche gibt es gute, mittelmäßige und schlechte Leute.

Ja, ganz bestimmt. Ich hatte die A****karte gezogen.

von Freelancer100 (Gast)


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Ich kann die negativen Erfahrungen hier mit Recruitern total bestätigen. 
Ich habe in 10 Jahren Selbstständigkeit in meiner Branche nur 2 Projekte 
vermittelt bekommen - wobei die im Prinzip nur deshalb zustande kamen, 
weil ich selbst nachverhandelt habe. Kontaktiert wurde ich vermutlich 
hunderte Male - rausgekommen ist dabei genau nichts.
Eigentlich wird in meiner Branche auch nur noch Scheinselbstständigkeit 
vermittelt - d.h. orts- und zeitgebundene Arbeit, wo man als 
"Selbstständiger" haargenau dasselbe macht wie der Angestellte, der 
neben einem sitzt. Man könnte es auch als Selbständigenleasing 
bezeichnen.
Daran sind Vermittler und Unternehmen gleichermaßen schuld.
Vermittler deshalb, weil dort - wie hier schon richtig erwähnt - völlig 
Ahnungslose sitzen, die keine Ahnung von dem haben, was sie eigentlich 
vermitteln. Bzw. die wie Lemminge darauf gedrillt werden, IRGENDjemand 
für möglichst viel Kohle IRGENDwohin zu vermitteln. Und unfähige Leute 
in den Unternehmen, die nicht der Lage sind klar umrissene Projekte zu 
definieren. Da setzen sie sich lieber jemand Vollzeit hin und fangen 
dann an zu überlegen, mit was sie ihn eigentlich befassen. Das geht bis 
dahin, daß die Leute däumchendrehend darauf warten, daß man sie 
beschäftigt.
Als ich selbst noch leitender Angestellter war, wäre sowas für mich nie 
in Frage gekommen. Wir hatten keine Scheinselbstständigen und das auch 
nie angedacht. Und wenn wir etwas outgesourct haben, dann waren das klar 
umrissene Projekte, die man sich vorher überlegt hat. Das ist ganz 
einfach eine Frage des know-hows und der Planung.
Was jetzt passiert ist folgendes: In irgendeiner Abteilung herrscht ein 
zu großer workload, aber niemand kann eigentlich so genau sagen, warum. 
Dann ruft zufälligerweise ein Vermittler an und bietet Stunden zum 
Verkauf an - super, jetzt wird uns geholfen. Das Management ist auch 
begeistert, weil kein zusätzlicher headcount entsteht. Und dann sitzt 
irgendwann jemand als Scheinselbstständiger dort, bei dem man sich dann 
erst anfängt zu überlegen, was er eigentlich genau tun soll. Bzw. tut er 
eben genau dasselbe wie die Angestellten auch.

Es ist eigentlich ein Jammer. Es gäbe sowohl die Projekte als auch die 
Fachleute, die sie bearbeiten könnten. Vermittelt wird aber nur ein 
diffuses irgendetwas (nämlich eine allgemeinen Jobbeschreibung wie für 
Angestellte), weil der Vermittler keine Ahnung von den wirklichen needs 
der Firma hat und die Firma wiederum unfähig ist, sie näher zu 
definieren. Deshalb lesen sich Angebote für Selbstständig bei mir auch 
haargenauso wie Angebote für Fixanstellungen als Angestellte.
Und als Einzelkämpfer hast Du da auch keine Chance bei den großen 
playern direkt ins Geschäft zu kommen. Was auch absurd ist: Sie 
vertrauen lieber dem schmierigsten oder ahnungslosesten Vermittler als 
irgendjemand, der 15 oder 20 Jahre fachliche Erfahrung hat.
Was noch dazu kommt: Wenn einer WIRKLICH selbstständig arbeitet, dann 
kann er solche defakto-Anstellungen sowieso nicht annehmen, außer er 
schießt seine bestehenden Kunden in den Wind.

Bzw. ist es bei den großen playern wohl auch Absicht, sich 
Scheinselbstständiger zu bedienen, um Lohnnebenkosten zu sparen. Dafür 
sind dann Vermittler die richtigen Erfüllungsgehilfen - manchmal möchte 
man schon fast meinen, das sind die ausgelagerten Personalbüros.
Ich fand es überaus witzig, wie sich im Zuge der Debatte um die 
Scheinselbstständigkeit die Vermittler plötzlich als Gewerkschafter der 
Selbstständigen inszeniert haben, weil sie mit der Gesetzgebung ihre 
Felle davon schwimmen sahen. Obwohl sie sonst soviel für Selbstständige 
übrig haben, daß sie diese für einen Hungerlohn und auf eigene Kosten 
auch mit dem Wohnwagen um die halbe Welt schicken, während sie für 
Nichtstun an jeder Stunde üppig mitkassieren.

In meinen Augen gibt es 2 völlig unnötige Berufe: Arbeitsvermittler und 
Immobilienmakler. Beide glänzen meist durch atemberaubende 
Ahnungslosigkeit und verdienen sich auf Kosten anderer meist für wenig 
bis null Gegenleistung einen goldenen Ast. In München gibt es gefühlt 
schon mehr Vermittler als Unternehmen und praktisch jeder übt sich schon 
als Personalvermittler.

Ich selbst bin praktisch unvermittelbar, zumal ich als Einzelunternehmer 
meist mit mehreren Kunden arbeite, nicht bereit bin auf eigene 
Reisekosten in Timbuktu zu arbeiten und vor allem selbstständig arbeiten 
will - sprich, frei in der Wahl von Ort und Zeit. Wenn ich anderes 
wollte, kann ich mich ja anstellen lassen.

von Kiss Bumm Bäng (Gast)


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In der Vergangenheit habe ich Vermittler immer nur zusätzlich zu den 
eigenen Bewerbungen genutzt, quasi als Multiplikator. Herausgekommen ist 
dabei nie was ernsthaftes. Mit den eigenen Bewerbungen war ich am Ende 
immer erfolgreich.

Auch meinen aktuellen Job habe ich ohne Vermittler gefunden. Im 
Nebensatz wurde mir gesagt, dass das auch für das Unternehmen die 
präferierte Variante ist, da die Provisionen nicht ganz ohne sind. Und 
da das Geld entweder auf meinem Gehaltszettel oder dem des Vermittlers 
auftaucht, wäre immer auch meine erste Wahl ohne Vermittler einen Job zu 
finden.

Letztlich wäre ich bei Vermittlern auch immer etwas vorsichtig. Im 
Zweifel werden sie mir das Unternehmen schön reden, so wie sie 
Unternehmen die Bewerber schön reden.

von Cyborg (Gast)


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Kiss Bumm Bäng schrieb:
> Letztlich wäre ich bei Vermittlern auch immer etwas vorsichtig. Im
> Zweifel werden sie mir das Unternehmen schön reden, so wie sie
> Unternehmen die Bewerber schön reden.

Sofern die überhaupt was vermitteln. Über das Kundenunternehmen
rücken die gewöhnlich nichts raus. Man unterliegt der Gnade des
Kapitals. Eher kann man vermuten, dass die nur Daten sammeln und
dafür bezahlt die Wirtschaft Geld. Wozu? Na, für Investitionen
vielleicht. Schach mit Wirtschaftskonzepten im großen Stil. Nichts
ist schlimmer für die Wirtschaft, wenn es kein Humankapital gibt,
das man verwursten kann. Da spuckt der demografische Wandel es den
Bonzen doch ganz schön in die Suppe.

von Kiss Bumm Bäng (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Nichts ist schlimmer für die Wirtschaft, wenn es kein Humankapital gibt,
> das man verwursten kann.

Wenn man nichts verwursten kann, bleibt eben nur Käse ;)

von Stefan (Gast)


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ich habe bisher 2x (innerhalb von 14Jahren) den Job gewechselt, und bin 
gerade nochmal am Wechseln.
Der erste Job in der Entwicklung kam auf eigene Bewerbung zustande, ich 
habe aber locker 30-40 Bewerbungen geschrieben, hat mich viel Zeit 
gekostet für jede Firma ein entsprechendes Anschreiben zu erstellen.
Der zweite Job kam durch einen Vermittler (ICP Search) zustande. Für 
mich bedeutete es lediglich, den Lebenslauf zu aktualisieren und ein 
neues Foto zu erstellen - wobei zweites unnötig war da die Vermittler 
aus UK generell "antidiskriminierend" arbeiten und generell keine 
personenbezogenen Daten wie Aussehen, Alter, Geschlecht usw. bei deren 
Vermittlungen erwähnen. Ich habe den Vermittler einerseits aufgefordert, 
mir eine passende Stelle zu finden anhand meiner Erfahrung aber auch 
anhand meiner Wünsche wohin ich mich entwickeln wollte. Letztlich hat er 
mir zwei Firmen genannt, auf die ich nie selbst gekommen wäre. Bei 
beiden kam ich ins Gespräch ohne mir irgendwelche Anschreiben ausdenken 
zu müssen. Von beiden bekam ich dann ein Angebot.
Warum ich jetzt wieder auf einen Vermittler setze:
- er spart mir die Anschreiben, die Vorstellung führt er
  einmal schriftlich (Lebenslauf) und packt die "Message" in eigenen 
Worten,
  warum gerade ich der richtige Kandidat für die Stelle bin
- er kennt das "Budget" des Kunden und kann vorab abschätzen auf welchem
  Gehaltsniveau ich landen könnte. Er kennt auch die Jahresgehälter
  vergleichbarer Firmen/Stellen
- er ist selbst motiviert mich zum höchstmöglichen Preis zu verkaufen, 
da
  seine Provision von meinem Jahresgehalt abhängt
- er kann - sollte spezielles Wissen fehlen oder nicht ausgeprägt sein - 
mit dem Kunden verhandeln und noch eine Zusatzschulung herausholen - 
sollte sonst alles passen. Bei eigenen Bewerbungen habe ich die 
Erfahrung gemacht, dass ich erst gar nicht in die Position komme mit dem 
Arbeitgeber zu sprechen und ggf. auszuloten wie wir ggf. fehlendes 
Wissen aufbauen, da ich ja von der HR vorab aussortiert worden wäre

Ich würde aber nie jedem dahergekommenen "Recruiter" meine Unterlagen 
schicken. Der Recruiter muß zu der Branche passen, ggf. sollte man sich 
von ihm ein paar Referenzen holen oder schauen wie lange die Firma schon 
existiert.

Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass die deutschen Recruiter 
nicht so professionell sind wie die aus UK. Irgendwie verstehen die 
Englänger den Headhunter Job besser als die deutschen.

von christoph (Gast)


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unsere Zivilisation ist am ende, wenn ich als Ingenieur oder als 
Chemiker oder als BWLer mal in die Jobbörsen blicke, dann stelle ich 
schnell fest, dass der markt geflutet ist von zeitarbeitsfirmen, 
Dienstleistern und Vermittlern

warum lässt man das bloss zu. In den jobbörsen wimmelt es nur so von 
jobs und stellen von den besagten firmen leider ist fast alles heisse 
lUFT

die Agentur für Arbeit freut sich über jedes Stellenangebot und stellt 
die in ihre eigene Börse unkritisch ein.

kostenlos für die unternehmen und dank META-SUCHMASCHINEN sind die jobs 
dann später kostenlos in allen jobportalen Deutschlands

dass es die meisten dieser stellen gar nicht gibt, stört keinen

Qualifizierte leute bewerben sich und kriegen eine Absage mit Hinweis, 
dass man sich für einen anderen entschieden hat

blöd nur, dass die exakten stellen dann nach paar tagen wieder 
ausgeschrieben werden

das fällt auf, wenn man eine clique von 25 leuten ist, die sich auch auf 
diese stellen beworben haben und keine einzige person kennen, die 
tatsächlich mal dort einen Arbeitsvertrag bekommen hat

Leute ohne freunde und clique denken sie seien nicht gut genug alle 
anderen durchschauen das perfide spiel

Wenn ich mal gerade auf jobsuche bin und schaue sehe ich die üblichen 
VERDÄCHTIGEN hays, Brunel. Orizon etc.

und alle Stellenangebote von denen kenne ich schon aus dem FF

von genervt (Gast)


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christoph schrieb:
> unsere Zivilisation ist am ende, wenn ich als Ingenieur oder als
> Chemiker oder als BWLer mal in die Jobbörsen blicke, dann stelle ich
> schnell fest, dass der markt geflutet ist von zeitarbeitsfirmen,
> Dienstleistern und Vermittlern

Auch wenn du hochgradig schizophrenen bist, würde ich an deinen Stellen 
direkt auf den Firmenhompages schauen.

von christoph (Gast)


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die ganzen jobportale und dienstleister und zeitarbeitsfirmen usw. leben 
in einer blase, die zwar lukrativ für sie ist aber für den Bewerber 
äusserst unangenehm

die meisten Stellenangebote sind FAKE!!!!!

durch die jobportale kassieren die aber geld und bekommen Renommee

von christoph (Gast)


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christoph schrieb:
> die ganzen jobportale und dienstleister und zeitarbeitsfirmen usw.
> leben
> in einer blase, die zwar lukrativ für sie ist aber für den Bewerber
> äusserst unangenehm



Was soll denn bitte die Beleidigung

von Stefan F. (Gast)


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> Was soll denn bitte die Beleidigung

Du hast vom falschen Beitrag zittiert. Ich finde die Beleidigung auch 
unangemessen. Offensichtlich ist diesem feigen (da anyonym) Gast auch 
die Bedeutung des Wortes unklar.

Schlaft euch erst mal aus, dann geht es euch besser. Mitten in der Nacht 
ist das Hirn nur noch beschränkt denkfähig - auch bei gesunden Menschen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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christoph schrieb:
> unsere Zivilisation ist am ende, wenn ich als Ingenieur oder als
> Chemiker oder als BWLer mal in die Jobbörsen blicke, dann stelle ich
> schnell fest, dass der markt geflutet ist von zeitarbeitsfirmen,
> Dienstleistern und Vermittlern
Seit Rot-Grün Gerd und Joschka`Zeiten!
> warum lässt man das bloss zu.
Die halt die das Sagen habenin D-land!
Unternehmer und Beamte sind`s!
In den jobbörsen wimmelt es nur so von
> jobs und stellen von den besagten firmen leider ist fast alles heisse
> lUFT
Nix neues.
> die Agentur für Arbeit freut sich über jedes Stellenangebot und stellt
> die in ihre eigene Börse unkritisch ein.
Freuen?
Politischer Auftrag!
>
> kostenlos für die unternehmen und dank META-SUCHMASCHINEN sind die jobs
> dann später kostenlos in allen jobportalen Deutschlands

Und helfen den Mythos "Fachkräftemangel" Leben einzuhauchen.
>
> dass es die meisten dieser stellen gar nicht gibt, stört keinen
Na, ein paar Leute motzen schon.
> Qualifizierte leute bewerben sich und kriegen eine Absage mit Hinweis,
> dass man sich für einen anderen entschieden hat
z.B. Fachkraft aus Indien!
> blöd nur, dass die exakten stellen dann nach paar tagen wieder
> ausgeschrieben werden
Laufend Bedarf, oder man hat schon einen der ganz dringend den Job 
braucht!
> das fällt auf, wenn man eine clique von 25 leuten ist, die sich auch auf
> diese stellen beworben haben und keine einzige person kennen, die
> tatsächlich mal dort einen Arbeitsvertrag bekommen hat
Dank deutscher Qualitätsmedien bleibt`s beim Wissen, bei den 25 Leuten!
> Leute ohne freunde und clique denken sie seien nicht gut genug alle
> anderen durchschauen das perfide spiel
Dann zieh deine Schlüsse draus.
> Wenn ich mal gerade auf jobsuche bin und schaue sehe ich die üblichen
> VERDÄCHTIGEN hays, Brunel. Orizon etc.
Wenn hät`s du den erwartet?
> und alle Stellenangebote von denen kenne ich schon aus dem FF
Da is ja gut.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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genervt schrieb:
> Auch wenn du hochgradig schizophrenen bist, würde ich an deinen Stellen
> direkt auf den Firmenhompages schauen.

Was auch ned so viel besser ist!

von ich (Gast)


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christoph schrieb:
> die Agentur für Arbeit freut sich über jedes Stellenangebot und stellt
> die in ihre eigene Börse unkritisch ein.

Wie soll die Arbeitsagentur das Stellenangebot auch kritisch überprüfen?

Puffmutter gesucht, französisch Kenntnisse von Vorteil - werden die wohl 
hoffentlich nicht veröffentlichen.

christoph schrieb:
> die ganzen jobportale und dienstleister und zeitarbeitsfirmen usw. leben
> in einer blase, die zwar lukrativ für sie ist aber für den Bewerber
> äusserst unangenehm
>
> die meisten Stellenangebote sind FAKE!!!!!

Nein kein FAKE, Dienstleister suchen immer Elektroingenieure im Bereich 
Automotive, etc. oft steht da noch nicht mal ein Ort dabei.
In NRW, Baden-Württemberg, ... haben die bestimmt immer einen Job.

von genervt (Gast)


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Stefan U. schrieb:
>> Was soll denn bitte die Beleidigung
>
> Du hast vom falschen Beitrag zittiert. Ich finde die Beleidigung auch
> unangemessen. Offensichtlich ist diesem feigen (da anyonym) Gast auch
> die Bedeutung des Wortes unklar.

Wenn ich ihn hätte beleidigen wollen, hätte ich es gemacht.

Wer solche Beiträge schreibt hat ernste Probleme.

von Stefan F. (Gast)


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Ich nehme zur Kenntnis, dass "Auch wenn du hochgradig schizophrenen 
bist" von Dir nicht als Beleidungung zu verstehen ist.

Wir sprechen wohl nicth die selbe Sprache.

von genervt (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Ich nehme zur Kenntnis, dass "Auch wenn du hochgradig
> schizophrenen bist" von Dir nicht als Beleidungung zu verstehen ist.
>
> Wir sprechen wohl nicth die selbe Sprache.

Gerüchten zufolge sehen manche ja auch das Wort "schwul" als Beleidigung 
an.

von Carsten H. (Gast)


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Wastl F. schrieb:
> progressive recruitment ist gut, haben mehrere standorte in D, auch
> aktuelle jobs

welche eine Schlussfolgerung!!! Dann wäre Ferchau ja noch besser.

von Steffen K. (botnico)


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christoph schrieb:
> unsere Zivilisation ist am ende, wenn ich als Ingenieur oder als
> Chemiker oder als BWLer mal in die Jobbörsen blicke, dann stelle ich
> schnell fest, dass der markt geflutet ist von zeitarbeitsfirmen,
> Dienstleistern und Vermittlern

Soweit zu den Fakten. Andere sagen auch: "Der Arbeitsmarkt ist kaputt".
Warum entziehst du dich dann nicht dem Arbeitsmarkt durch:
- Selbständig machen
- Aussteiger werden
- Auswandern
- Hartzen

Du weisst, dass es niemals um die Sache geht, sondern unser schöner 
Kleinhirnsandkasten immer im Mittelpunkt steht? Schön kaschiert mit viel 
Scheinheiligkeit und Aalesglätte. Die von dir genannten Zuhälter sind 
genau für dieses da - Menschen, die das nicht kapieren oder kapieren 
wollen an der Sache arbeiten lassen und selbst das soziale Statusspiel 
spielen und dich betaisieren.

von Ich (Gast)


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Steffen K. schrieb:
> Warum entziehst du dich dann nicht dem Arbeitsmarkt durch:
> - Selbständig machen

Als Personalvermittler?

von Qwertz (Gast)


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Stefan U. schrieb:
> Ich nehme zur Kenntnis, dass "Auch wenn du hochgradig
> schizophrenen bist" von Dir nicht als Beleidungung zu verstehen ist.
>
> Wir sprechen wohl nicth die selbe Sprache.

Da muss ich genervt recht geben, das ist wirklich keine Beleidigung, 
sondern vielmehr die Feststellung einer Offensichtlichkeit.

von Marion M. (marion55)


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Hallo!
Mein Name ist Marion! Ich habe schon so einige Erfahrungen mit 
Personalvermittlerfirmen gemacht. Sowohl gute wie auch weniger gute.
Die bisher besten Erfahrungen habe ich mit 
http://www.menschen-im-vertrieb.at gemacht.

lg Marion

von Ich (Gast)


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Marion M. schrieb:
> Sowohl gute wie auch weniger gute.
> Die bisher besten Erfahrungen habe ich mit
> http://www.menschen-im-vertrieb.at gemacht.

Hallo Marion!

wie oft bist du von denen vermittelt worden?

Bei ErfahrungEN ?

Um welchen Job / Jobs ging es da?

von klausi (Gast)


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Marion M. schrieb:
> Die bisher besten Erfahrungen habe ich mit
> http://www.menschen-im-vertrieb.at gemacht.
>
> lg Marion

Soll das neue Werbung sein? Die Seite ist von Österreich....

von Cyborg (Gast)


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Marion M. schrieb:
> Die bisher besten Erfahrungen habe ich mit
> http://www.menschen-im-vertrieb.at gemacht.

Ein österreichischer Vermittler dürfte im deutschen Raum
kaum von Belang sein. Außerdem hätteste dafür diesen alten
Thread nicht hoch schubsen müssen.

Beitrag #5006289 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5006390 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5006432 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #5006484 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Freelancer100 (Gast)


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christoph schrieb:
> unsere Zivilisation ist am ende, wenn ich als Ingenieur oder als
> Chemiker oder als BWLer mal in die Jobbörsen blicke, dann stelle ich
> schnell fest, dass der markt geflutet ist von zeitarbeitsfirmen,
> Dienstleistern und Vermittlern
>
> warum lässt man das bloss zu. In den jobbörsen wimmelt es nur so von
> jobs und stellen von den besagten firmen leider ist fast alles heisse
> lUFT
>
> die Agentur für Arbeit freut sich über jedes Stellenangebot und stellt
> die in ihre eigene Börse unkritisch ein.
>
> kostenlos für die unternehmen und dank META-SUCHMASCHINEN sind die jobs
> dann später kostenlos in allen jobportalen Deutschlands
>
> dass es die meisten dieser stellen gar nicht gibt, stört keinen
>
> Qualifizierte leute bewerben sich und kriegen eine Absage mit Hinweis,
> dass man sich für einen anderen entschieden hat
>
> blöd nur, dass die exakten stellen dann nach paar tagen wieder
> ausgeschrieben werden
>
> das fällt auf, wenn man eine clique von 25 leuten ist, die sich auch auf
> diese stellen beworben haben und keine einzige person kennen, die
> tatsächlich mal dort einen Arbeitsvertrag bekommen hat
>
> Leute ohne freunde und clique denken sie seien nicht gut genug alle
> anderen durchschauen das perfide spiel
>
> Wenn ich mal gerade auf jobsuche bin und schaue sehe ich die üblichen
> VERDÄCHTIGEN hays, Brunel. Orizon etc.
>
> und alle Stellenangebote von denen kenne ich schon aus dem FF


Da ist aber schon etwas Wahres dran.
Ich hatte auch schon einige "Angebote", die sich als lupenreines fake 
herausgestellt haben. Wie ich das herausgefunden habe ? - das Inserat 
war so verfasst, dass es eindeutig war, welche Firma gemeint ist - in 
der genannten Stadt gibt es in dieser Branche nur diese Firma.
Also habe ich dort angerufen - die haben mir bestätigt, dass sie niemand 
suchen und gar nicht mit Freelancern arbeiten.

Warum machen das also recruiter ? Um CVs zu sammeln, die sie dann 
massenweise verschicken können, wenn es wirklich mal ein reales Angebot 
gibt. In München gibt es bald mehr Vermittler als potentielle Kunden und 
die Recruiter brauchen alle einen Kandidatenkatalog.

Was ebenfalls stimmt ist, daß man bei Absagen von Vermittlern nie den 
wahren Grund erfährt. Im schlimmsten Fall hat der Vermittler gegenüber 
dem Kunden zu hoch finanziell gepokert und die Absage hat genau null mit 
dem Bewerber zu tun, wird aber so kommuniziert.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Freelancer100 schrieb:
> Da ist aber schon etwas Wahres dran.
> .... in
> der genannten Stadt gibt es in dieser Branche nur diese Firma.
> Also habe ich dort angerufen - die haben mir bestätigt, dass sie niemand
> suchen und gar nicht mit Freelancern arbeiten.
Naja, nachhaltig wirtschaften ("nachhaltig" taugt für fast alles, als 
Wort).
Warum die Stellenanzeige wegwerfen.
Einfach ins Netz damit, dann werden schon ein paar tolle Hechte 
anbeisen!

>
> Warum machen das also recruiter ? Um CVs zu sammeln, die sie dann
> massenweise verschicken können, wenn es wirklich mal ein reales Angebot
> gibt. In München gibt es bald mehr Vermittler als potentielle Kunden und
> die Recruiter brauchen alle einen Kandidatenkatalog.
Ja, gibt aber auch verdammt viel Büroraum in M.
Am Flughafen hatte die davon soviel, dass die dann weg. Leerstand zu 
Parkhäusern umfunktioniert wurden. Die bringen echt Kohle!
>
> Was ebenfalls stimmt ist, daß man bei Absagen von Vermittlern nie den
> wahren Grund erfährt. Im schlimmsten Fall hat der Vermittler gegenüber
> dem Kunden zu hoch finanziell gepokert und die Absage hat genau null mit
> dem Bewerber zu tun, wird aber so kommuniziert.
Naja, der Vermittler will eine saftige Provision.
Der Kunde priest die dann auf`s Gehalt des Kandidaten ein, und hat dann 
ein "Problem". I.d.Form: "Ach ne, der ist uns jetzt aber zu teuer!"

von Rick M. (rick-nrw)


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Cha-woma M. schrieb:
>> Was ebenfalls stimmt ist, daß man bei Absagen von Vermittlern nie den
>> wahren Grund erfährt. Im schlimmsten Fall hat der Vermittler gegenüber
>> dem Kunden zu hoch finanziell gepokert und die Absage hat genau null mit
>> dem Bewerber zu tun, wird aber so kommuniziert.
> Naja, der Vermittler will eine saftige Provision.
> Der Kunde priest die dann auf`s Gehalt des Kandidaten ein, und hat dann
> ein "Problem". I.d.Form: "Ach ne, der ist uns jetzt aber zu teuer!"

Ein guter Vermittler unterhält sich ja vorher mit dem Kandidaten über 
das mögliche Gehalt.

Klar je mehr Jahresbrutto desto höher ist die Provision.

Die Frage ist auch, wer hat den Vermittler ggf. Headhunter beauftragt?

Es gibt durchaus Firmen, die einen Headhunter beauftragen, um passende 
Spezialisten zu bekommen, die eigentlich nicht aktiv suchen, gegen eine 
Veränderung aber nichts haben.

Leider laufen zu viele Vermittler rum, die das wohl eher aus Hobby 
machen.
Hatte da auch schon einige Anrufe in der Firma, meist höchst 
unprofessionell.

von Cyborg (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Die Frage ist auch, wer hat den Vermittler ggf. Headhunter beauftragt?

Wenn eine Firma bereits eine Stelle lanciert hat, keiner.
Die V+H durchforsten Stellenausschreibung von Kunden und
klinken sich einfach dazwischen ein.

Rick M. schrieb:
> Leider laufen zu viele Vermittler rum, die das wohl eher aus Hobby
> machen.

Wenn Geldverdienen mit Nichtskönnen ein Hobby ist, sollte man sich
das mal überlegen, es denen gleich zu tun. Nur, zu viele Jäger sind
des Hasen Tod.

Solchen Dienstleistern sollte man keine Zahlenmaterial von einem
schicken und die zweckmissbräuchliche Nutzung gleich grundsätzlich 
untersagen, genauso wie die Aufnahme in deren Verteiler, vor allem,
wenn man den Verteiler nicht kontrollieren kann.
Da weiß man nämlich nicht, wie man da verwurstet wird.
Nachher bekommen den noch Leute, auf die man ganz und gar nicht
arbeiten will.

von Rick M. (rick-nrw)


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Cyborg schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Die Frage ist auch, wer hat den Vermittler ggf. Headhunter beauftragt?
>
> Wenn eine Firma bereits eine Stelle lanciert hat, keiner.
> Die V+H durchforsten Stellenausschreibung von Kunden und
> klinken sich einfach dazwischen ein.

Das mag stimmen, nur weiß eine Firma aus der Erfahrung heraus, das sich 
auf manche Stellen kaum ein passender Kandidat findet bzw. man mit zu 
vielen unpassenden Bewerbungen zugeschüttet wird, bzw. keiner sonst 
wissen soll, das jemand auf dem Gebiet XY gesucht wird.

Cyborg schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Leider laufen zu viele Vermittler rum, die das wohl eher aus Hobby
>> machen.
>
> Wenn Geldverdienen mit Nichtskönnen ein Hobby ist, sollte man sich
> das mal überlegen, es denen gleich zu tun. Nur, zu viele Jäger sind
> des Hasen Tod.
>
> Solchen Dienstleistern sollte man keine Zahlenmaterial von einem
> schicken und die zweckmissbräuchliche Nutzung gleich grundsätzlich
> untersagen, genauso wie die Aufnahme in deren Verteiler, vor allem,
> wenn man den Verteiler nicht kontrollieren kann.
> Da weiß man nämlich nicht, wie man da verwurstet wird.
> Nachher bekommen den noch Leute, auf die man ganz und gar nicht
> arbeiten will.

Womöglich beim eigenen (Personal-) Chef.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Cyborg schrieb:
> Rick M. schrieb:
>> Die Frage ist auch, wer hat den Vermittler ggf. Headhunter beauftragt?
>
> Wenn eine Firma bereits eine Stelle lanciert hat, keiner.
> Die V+H durchforsten Stellenausschreibung von Kunden und
> klinken sich einfach dazwischen ein

Ja.
Aber gibt auch genügend die Dreiecksgeschäfte mit der HR einfädeln.
Outplace-servide für Firma A, und Vermitteln an Firma B.

Persönlich finde ich die Vermittler mitlerweile eher hinderlich.
Wenn ein Vermittler einen mal an eine Firma "versendet", dann wird man 
dort auf normalen Wege nicht mehr eine Bewrbung vor einen Jahr 
unterbringen können.
Egal ob man als Pförtner oder als Chairmen da anfangen will.
Deshalb gibt`s für mich nur mehr Vermittler die echt was bringen.
Und von den gibt`s fast nix.
Schuld sind da aberfast  mehr die Firmen.
Die Träumen von der gebratenen Traube die ihnen quasi "umsonst" ins Maul 
flattert!

von Niemand (Gast)


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Cha-woma M. (Firma: --------------)
> Persönlich finde ich die Vermittler mitlerweile eher hinderlich.
... eher hinderlich? würde mal behaupten völlig überflüssig

> Wenn ein Vermittler einen mal an eine Firma "versendet", dann wird man
> dort auf normalen Wege nicht mehr eine Bewrbung vor einen Jahr unter-
> bringen können.
hängt dann wohl von der suchenden Fa. ab, es gab auch schon Fälle, da 
hat diese nicht auf Vermittlungsangebote reagiert und dann auf direktem 
Wege sofort!

> Egal ob man als Pförtner oder als Chairmen da anfangen will.
es ging dabei um spez. Fachkräfte
> Deshalb gibt`s für mich nur mehr Vermittler die echt was bringen.
das hängt nicht nur vom Vermittler ab! und wie willst du die erkennen?

> Und von den gibt`s fast nix.
weil die ja nebenbei noch so viele anderen Sachen machen, wie 
Whngs.Vrwltng. Immo-Management, Versicherungen verticken, also MLM

> Schuld sind da aberfast  mehr die Firmen.
Genau!

> Die Träumen von der gebratenen Traube die ihnen quasi "umsonst" ins Maul
> flattert!
nicht ganz, die denken nur alles dreht sich nach denen und sie sind der 
Mittelpunkt vom Ganzen. Die Methoden ggü. den Bewerbern und den 
Vermittlern sind dann auch noch recht fragwürdig.

Eigentlich sollte der Markt sowas aussortieren, leider sind das die 
Schlitzohren die den A-Markt kaputt machen.
Billig suchen damit andere Fachfirmen im Preis als Wettbewerber drücken 
und dann natürlich die Aufträge als Billigster absahnen!

von Rick M. (rick-nrw)


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Niemand schrieb:
>> Deshalb gibt`s für mich nur mehr Vermittler die echt was bringen.
> das hängt nicht nur vom Vermittler ab! und wie willst du die erkennen?

Die was bringen, sagen dir recht schnell um was es geht.

Hatte über einen Vermittler mal ein Gespräch in Hamburg, wohne in NRW, 
die Stelle wäre mir sonst nicht aufgefallen.

Die wahrscheinlich nichts bringen, sagen maximal die Branche, noch nicht 
mal wo ungefähr die Stelle zu besetzen ist.

Cha-woma M. schrieb:
> Schuld sind da aberfast  mehr die Firmen.
> Die Träumen von der gebratenen Traube die ihnen quasi "umsonst" ins Maul
> flattert!

Bei den ganzen Vermittlern, Dienstleister etc. kein Wunder, die werben 
ua. mit 50.000 hochqualifizierten Spezialisten in ihrer Datenbank, bei 
500 Mitarbeitern.

Das Rundum-Sorglos-Paket.

Niemand schrieb:
> Billig suchen damit andere Fachfirmen im Preis als Wettbewerber drücken
> und dann natürlich die Aufträge als Billigster absahnen!

Ob die Firmen immer nur billigst suchen, weiß ich nicht.
Der Preis wird durch das scheinbare Überangebot an tollen Spezialisten 
gedrückt.
Deshalb sollte man seine Unterlagen nicht an mehrere Vermittler 
raushauen, man macht sich sonst selbst Konkurrenz.

von nunfrei (Gast)


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Ja, man kriegt die Läuse nicht aus dem Pelz... bin neulich mal hierrüber 
gestossen:

https://www.4freelance.de/

Klingt echt gut, eine echte Jobbörse ohne Ungeziefer dazwischen, direkt 
von Anbieter zu Bewerber, "faire" Kommissionen...

dann hat die Firma auf Xing eine eigene Gruppe aufgemacht, mit der 
besonderen Aufforderung an Anbieter, nur echte 1. Hand Angebote mit 
Offenlegung der Stundensätze einzustellen.

was passiert, wenn man die eingestellten Angebote durchliest? "Im 
Kundenauftrag suchen wir..." "für unsere Kunden mit Standort in Xyz..." 
"bei einem Auftraggeber im Bereich Automotive..." blablabla. 
Selbstverständlich ohne offengelegte Konditionen.

Also genau dieselbe Kundenfängerei von denselben Läusen, über die man 
sonst auch stolpert.

von Rick M. (rick-nrw)


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nunfrei schrieb:
> Ja, man kriegt die Läuse nicht aus dem Pelz... bin neulich mal hierrüber
> gestossen:
>
> https://www.4freelance.de/

Als Freiberufler gilt noch nicht mal ein Mindestlohn!

von K. L. (Gast)


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Diese 4Freelance wollen auch nur an die Kunden ran und die Nummer 
durchziehen, die GULP abgezogen hat: Andressen sammeln und sich dann 
aufkaufen lassen!

Der Personalvermittlungsmarkt ist momentan wieder mal stark im Aufruhr, 
weil sowohl die Politik als auch die ITler und Ingenieure kräftig wegen 
der Selbständigkeit rühren.

von K. L. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Das ist das, was Ich meinte: Ging vor einigen Monaten bei uns ein. Haben 
das wohl überall rumgeschickt, an allemöglichen Firmen und die Politik:

von K. L. (Gast)


Angehängte Dateien:

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und der Rest:

von genervt (Gast)


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Tja, wenn unsere Presse was taugen würde...

Aber halt! Es gibt ja genügend Schreiberlinge, die sind ja beliebig 
ersetzbar und besonders lustig: Gerade genug "Freiberufler" unter denen.

von Cyblord -. (Gast)


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Klaus L. schrieb:
> Das ist das, was Ich meinte: Ging vor einigen Monaten bei uns ein. Haben
> das wohl überall rumgeschickt, an allemöglichen Firmen und die Politik:

Der inflationäre Verwendung von !!!!!! und "gez. Ingeniere ..." am Ende 
wirkt jetzt nicht sehr professionell, ...

von Pozzo Vivo (Gast)


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Personalvermittler kann man vergessen. Von denen lasse Ich mich nicht 
mehr locken. Da wird oft nur nach dem billigen JAkob gesucht und nach 
Leuten, die sich extrem unterordnen können. Kompetenz ist bei vielen 
Bewerbungsprozessen ein Hindernis:

Beitrag "Re: Vorstellungsgespräch nach zwei Minuten gelaufen"

von Freelancer100 (Gast)


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Cha-woma M. schrieb:

>> Was ebenfalls stimmt ist, daß man bei Absagen von Vermittlern nie den
>> wahren Grund erfährt. Im schlimmsten Fall hat der Vermittler gegenüber
>> dem Kunden zu hoch finanziell gepokert und die Absage hat genau null mit
>> dem Bewerber zu tun, wird aber so kommuniziert.
> Naja, der Vermittler will eine saftige Provision.
> Der Kunde priest die dann auf`s Gehalt des Kandidaten ein, und hat dann
> ein "Problem". I.d.Form: "Ach ne, der ist uns jetzt aber zu teuer!"

Das ist ja dann das Problem, was für den Freiberufler entsteht. Es 
ensteht der Eindruck, er wäre zu teuer - in Wahrheit ist der Vermittler 
nur zu gierig. Da kann man sich natürlich dann auch ein schlechtes Image 
einhandeln, ohne das man je eine Sekunde am Verhandlungstisch mit dem 
Kunden gewesen wäre. Wie übrigens mit vielen Dingen, die der 
Azubi-Vermittler vermasseln kann - man hat ja keine Kontrolle darüber.
In Portalen wie Xing werden ja Kontaktversuche von Vermittlern auch oft 
nur dazu benutzt, die persönlichen Kontakte anderer auszulesen und für 
sich selbst nutzbar zu machen.

However - die Vermittlungsqualität in meiner Branche (Pharma) wird immer 
unterirdischer und die Azubi-Vermittler immer inkompetenter und 
unverschämter. Was man da zu hören bekommt und welche Leute man da durch 
die Gegend schickt, um Spezialisten anzuwerben, ist unfassbar. Und die 
sind teilweise dressiert wie Kampfhunde. Und gelogen wird, dass sich die 
Balken biegen. Mich wundert, dass da auch nur irgendwer vernünftig 
vermittelt wird. Das ist eine hochspezialisierte Branche und die tun so, 
als würden sie jemand für das Verkosten von Schokoladebonbons 
vermitteln.
Mir sind auch einige bekannt, die waren mal bei den großen Vermittlern 
und haben jetzt ihre eigene Vermittlungsfirma. Also offensichtlich kann 
man ganz gut davon leben.
Also bei mir kam da fast noch nie etwas Vernünftiges dabei heraus, 
deshalb verschwende ich auch nicht mehr viel Zeit damit. Und das mit der 
Scheinselbstständigkeit finde ich richtig (vielleicht mal abgesehen vom 
IT-Bereich), denn wenn eine Firma einen Freelancer sucht, der örtlich 
und zeitlich gebunden im Prinzip haargenau dasselbe macht wie der 
Angestellte neben ihm, dann sollen sie gefälligst jemand einstellen. Und 
wenn nicht, dann sollen sie ein Projekt so definieren, dass es auch in 
wirklich selbstständiger Tätigkeit bearbeitet werden kann - das wäre 
sowieso effizienter. Das ist grundsätzlich problemlos machbar - 
natürlich aber über keinen Vermittler, weil er der ist ja kaum in der 
Lage für defakto-Angestelltenverhältnisse passende Leute zu finden, weil 
natürlich kaum jemand bereit ist, mit dem Wohnmobil zum all inclusive 
Tarif durch halb Europa zu touren, vielleicht bestehende Kunden in den 
Wind zu schießen und in Kauf zu nehmen, dass 99 von 100 "Angeboten" 
ohnehin nicht zustande kommen - für jeden halbwegs vernünftig denkenden 
wirklich selbstständig Tätigen wäre so eine Vorgangsweise Harakiri.
Witzg finde ich ja nur, dass sich mit dieser politischen Entwicklung 
betreffend Selbstständigkeit manche Vermittler jetzt noch als eine Art 
Gewerkschaft für Freelancer aufführen. Da soll man dann als 
Selbstständiger noch eine Petition für sie unterschreiben - klar, sie 
behandeln einen ja so zuvorkommend und liefern einem Projekt um Projekt.
Andererseits gibt es vereinzelt auch seriöse Vermittler, die 
Scheinselbstständigkeit erst gar nicht anbieten. Da kommen dann nicht 
soviele Angebote (die bei den anderen eh nur mehr Schein als Sein sind), 
aber die sind dann schon so konstruiert, dass es passt.

Irgendwie ist das alles ein ähnliches Problem wie mit Immobilienmaklern. 
Ein Freund hat mit Makler fast 1 1/2 Jahren seine Wohnung nicht an den 
Mann gebracht. Ohne Makler gelang es nach 1 Monat. Was er in den 1,5 
Jahren alles für Gesülze zu hören bekam, erspare ich jetzt.

von gnugnu (Gast)


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Freelancer100 schrieb:
> Und das mit der
> Scheinselbstständigkeit finde ich richtig (vielleicht mal abgesehen vom
> IT-Bereich), denn wenn eine Firma einen Freelancer sucht, der örtlich
> und zeitlich gebunden im Prinzip haargenau dasselbe macht wie der
> Angestellte neben ihm, dann sollen sie gefälligst jemand einstellen.

Das ist aber eine sehr einseitige Sichtweise der Dinge. Wass wenn der 
Freiberufler es explizit so will und trotz mehrfacher lukrativer 
Festeinstellungsangebote lieber den freiberuflichen Status beorzugt? 
Woher kommt die hier immer wieder geäußerte Einstellung, daß die 
Festanstellung immer die bessere Option ist (ja, und ich weiß ganz 
genau, dass gewisse Leute hier sofort mit der "jeder normal denkende 
Mensch würde lieber bla bla pups pups" Keule ankommen)? Und ja, es gibt 
Leute, die lieber freiberuflich tätig sind, auch wenn dabei der Fokus 
auf einem "Kunden" liegt(was in unserer Branche natürlich oft vorkommt? 
Weil sie dadurch z.B: besser über ihre Freizeit verfügen können? Oder 
Selbstverantwortung für ihre Sozialabsicherung bevorzugen? Oder sich die 
Option für interessante Tätigkeiten neben dem Hauptkunden offenhalten 
wollen? Es gibt sehr viele Gründe, und man darf auch mal einfach 
respektieren, dass nicht jeder sich in dem Schrank einer der Schubladen 
"wir da unten und die Firma da oben" einordnen lassen will.

@genervt: Du brauchst gar nicht erst anfangen, dagegen zu argumentieren. 
Diese Denkweise liegt offensichtlich jenseits deines Horizontes.

> Und
> wenn nicht, dann sollen sie ein Projekt so definieren, dass es auch in
> wirklich selbstständiger Tätigkeit bearbeitet werden kann - das wäre
> sowieso effizienter.

Warum?

von Cyblord -. (Gast)


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gnugnu schrieb:
> Wass wenn der
> Freiberufler es explizit so will und trotz mehrfacher lukrativer
> Festeinstellungsangebote lieber den freiberuflichen Status beorzugt?

Bei den Freiberuflern über die hier geredet wird, handelt es sich meist 
um billige Jakobs.

gnugnu schrieb:
> Weil sie dadurch z.B: besser über ihre Freizeit verfügen können?

Brauchen sie nicht, die haben keine Freizeit, da sie ihre 45h+ Stunden 
schrubben zu einem mageren Stundensatz.

gnugnu schrieb:
> Oder
> Selbstverantwortung für ihre Sozialabsicherung bevorzugen?

Bei ihrem mageren Stundensatz bleibt eh kaum was hängen um vernünftige 
Absicherung zu betreiben, einige haben das nicht mal wirklich auf dem 
Schirm.

gnugnu schrieb:
> Oder sich die
> Option für interessante Tätigkeiten neben dem Hauptkunden offenhalten
> wollen?

Die kommen an keine interessante Tätigkeiten, da sie sonst nicht für 
einen lächerlichen Stundensatz 45h bei einem Kunden schrubben würden, 
wenn sie die Befähigung für interessante Tätigkeiten hätten.

gnugnu schrieb:
> Wass wenn der
> Freiberufler es explizit so will und trotz mehrfacher lukrativer
> Festeinstellungsangebote lieber den freiberuflichen Status beorzugt?

So ein Angebot gibts garnicht erst aus oben genannten Gründen.

von gnugnu (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
>
> gnugnu schrieb:
>> Wass wenn der
>> Freiberufler es explizit so will und trotz mehrfacher lukrativer
>> Festeinstellungsangebote lieber den freiberuflichen Status beorzugt?
>
> So ein Angebot gibts garnicht erst aus oben genannten Gründen.

Alles falsch, so etwas gibt es. Ist sicherlich nicht der am häufigsten 
anzutreffende Fall, aber die Fälle existieren, und deine 
ÜbereinenKammSchererei und das Schwarzweissdenken schadet der Welt 
ungemein.

Was NICHT heissen soll, dass man die in diesem thread zu Recht 
beanstandeten Fehlentwicklung bzgl. den Immobilienmaklern im 
Personalerkostüm und den Parasiten, die an der Arbeit nur ohne 
Eingenleistung mitverdienen wollen, nicht kritisieren und ihnen 
entgegentreten sollte. Im Gegenteil. Es gibt aber sehr wohl auch 
symbiotische, ohne dazwischenliegende Parasiten aufgesetzte und 
praktizierte freiberufliche Arbeitsverhältnisse mit beideitig 
zufriedenstellenden Konditionen, auch langfristig beständig. Diese mit 
der gesamten Diskussion über Scheinselbständigkeit mit wegzuwerfen ist 
mal wieder typisch für die Deutsche "Gründlichkeit."

von genervt (Gast)


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gnugnu schrieb:
> @genervt: Du brauchst gar nicht erst anfangen, dagegen zu argumentieren.
> Diese Denkweise liegt offensichtlich jenseits deines Horizontes.

Unterirdisch?

von Freelancer100 (Gast)


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gnugnu schrieb:

> Das ist aber eine sehr einseitige Sichtweise der Dinge. Wass wenn der
> Freiberufler es explizit so will und trotz mehrfacher lukrativer
> Festeinstellungsangebote lieber den freiberuflichen Status beorzugt?
> Woher kommt die hier immer wieder geäußerte Einstellung, daß die
> Festanstellung immer die bessere Option ist (ja, und ich weiß ganz
> genau, dass gewisse Leute hier sofort mit der "jeder normal denkende
> Mensch würde lieber bla bla pups pups" Keule ankommen)? Und ja, es gibt
> Leute, die lieber freiberuflich tätig sind, auch wenn dabei der Fokus
> auf einem "Kunden" liegt(was in unserer Branche natürlich oft vorkommt?
> Weil sie dadurch z.B: besser über ihre Freizeit verfügen können? Oder
> Selbstverantwortung für ihre Sozialabsicherung bevorzugen? Oder sich die
> Option für interessante Tätigkeiten neben dem Hauptkunden offenhalten
> wollen? Es gibt sehr viele Gründe, und man darf auch mal einfach
> respektieren, dass nicht jeder sich in dem Schrank einer der Schubladen
> "wir da unten und die Firma da oben" einordnen lassen will.
>

Ich schrieb ja, im IT-Bereich mag das so funktionieren, in vielen 
anderen Bereichen ist man von Deinem "heile Welt" Szenario weit 
entfernt. Denn da gibt es erstens schon mal gar nicht so viele 
Projektangebote und die, welche es (über Vermittler) gibt kommen in dem 
meisten Fällen aus irgendwelchen Gründen nicht zustande. Das heißt, die 
Leute müssen dann nach der "Friß oder stirb"-Methode Projekte annehmen 
und ihre letzte Sorge ist, wie sie ihre Freizeit gestalten, weil sie 
entweder keine haben oder sie darin besteht, sich um ein brauchbares 
Projekt umzusehen oder sich Gedanken machen, wie sie an eines kommen 
könnten.
Was die Selbstverantwortung bei der Sozialabsicherung angeht müssen 
manche erst mal soviel Geld verdienen, dass sie sich diese Frage 
überhaupt stellen können.
Wenn sich da einer also auf einen Vermittler verläßt, dann ist er 
verlassen.

Summa summarum ist die Sichtweise der Vermittler da einer sehr 
einseitige.

Ob nun Festanstellung oder Selbstständigkeit besser ist, darüber kann 
man vortrefflich streiten - in jedem Fall gibt es viele, für die beides 
gleich schlecht ist.



>> wirklich selbstständiger Tätigkeit bearbeitet werden kann - das wäre
>> sowieso effizienter.
>
> Warum?

Ganz einfach, weil ein konkret umrissenes Projekt mit genauer 
Aufgabenverteilung wesentlich weniger Resourcen verbraucht, als wenn man 
jemand pauschal 5 Tage vor Ort in eine Firma setzt und dann erst 
überlegt wird, was man mit ihm genau macht. Es ist nur praktisch, weil 
man sich keine Gedanken machen muß.
In vielen Fällen arbeiten diese "Freiberufler" sowie nie an einem 
Projekt, sondern sind im Prinzip Zeitarbeiter, weil sie haargenau 
dasselbe daily business machen, wie die Leute, die neben ihnen sitzen. 
Und das hat mit Selbstständigkeit genau nichts zu tun.

von Praktiker (Gast)


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gnugnu schrieb:
> as ist aber eine sehr einseitige Sichtweise der Dinge. Wass wenn der
> Freiberufler es explizit so will und trotz mehrfacher lukrativer
> Festeinstellungsangebote lieber den freiberuflichen Status beorzugt?
> Woher kommt die hier immer wieder geäußerte Einstellung, daß die
> Festanstellung immer die bessere Option ist


Als Angestellter wirst Du ja nicht eingestellt, weil Du fürs Team zu alt 
bist und die Firmen keine Lust haben, jemanden Neues hineinzunehmen und 
ihn genau so zu bezahlen, wie die, die schon für ihn arbeiten. Man sucht 
ausschließlich nach Leuten zwischen 30 und 35, die etwas Berufserfahrung 
haben und noch preiswert genug sind. Ich z.B. werde regelmäßig als 
überqualifiziert hingestellt, weil Ich zwar alles kann, was gefordert 
ist, aber eben auch noch viel mehr und das scheint zu stören!

Obwohl es außer meinem Alter keine negativen Faktoren in meinem 
Lebenslauf gibt, kriege Ich keine Anstellung mehr! Die Angebote werden 
auch immer weniger - seit Ich über 40 bin, gibt es quasi gar keine 
Offerten mehr. Entwickler über 40 sind nicht mehr erwünscht:

Ich habe mir mal erlaubt, einen Lebenslauf auf Monster einzustellen und 
die ersten 5 Jahre wegzulassen. Dabei habe Ich alle Lebensdaten ca 5 
Jahre verjüngt und siehe da, ein 35 jähriger bekommt bis zu 10 Angebote 
die Woche von head huntern. Derselbe Lebenslauf mit 40 praktisch Null!

Die Personalguilde sucht auch ausschließlich nach eben diesen Jungen 
Leuten.

von Freelancer100 (Gast)


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gnugnu schrieb:
> Abradolf L. schrieb:
>>
>> gnugnu schrieb:
>>> Wass wenn der
>>> Freiberufler es explizit so will und trotz mehrfacher lukrativer
>>> Festeinstellungsangebote lieber den freiberuflichen Status beorzugt?
>>
>> So ein Angebot gibts garnicht erst aus oben genannten Gründen.
>
> Alles falsch, so etwas gibt es. Ist sicherlich nicht der am häufigsten
> anzutreffende Fall, aber die Fälle existieren, und deine
> ÜbereinenKammSchererei und das Schwarzweissdenken schadet der Welt
> ungemein.
>
> Was NICHT heissen soll, dass man die in diesem thread zu Recht
> beanstandeten Fehlentwicklung bzgl. den Immobilienmaklern im
> Personalerkostüm und den Parasiten, die an der Arbeit nur ohne
> Eingenleistung mitverdienen wollen, nicht kritisieren und ihnen
> entgegentreten sollte. Im Gegenteil. Es gibt aber sehr wohl auch
> symbiotische, ohne dazwischenliegende Parasiten aufgesetzte und
> praktizierte freiberufliche Arbeitsverhältnisse mit beideitig
> zufriedenstellenden Konditionen, auch langfristig beständig. Diese mit
> der gesamten Diskussion über Scheinselbständigkeit mit wegzuwerfen ist
> mal wieder typisch für die Deutsche "Gründlichkeit."

Also bei den Vermittlern, die in meiner Branche vermitteln, ist rein gar 
nichts symbiotisch. Weil die arbeiten im Prinzip mit Knebelverträgen, 
die jeder Anwalt in alle Einzelteile zerlegen würde. Und die arbeiten 
auch ganz bewußt mit Scheinselbstständigkeit - weil ihre Angebote nichts 
anderes sind als auf freiberuflich umgelabelte 
Festanstellungspositonsbeschreibungen. Da gibt es sehr, sehr wenige 
Ausnahmen.
Und an die von Dir beschriebenen Arbeitsverhältnisse kommst Du als 
One-Man-show zumindest bei größeren Firmen mit Sicherheit nicht.

Wie gesagt - bei IT mag das anders sein - diese Vermittler kenne ich 
auch zu wenig.

von genervt (Gast)


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Praktiker schrieb:
> Die Personalguilde sucht auch ausschließlich nach eben diesen Jungen
> Leuten.

Die suchen ausschließlich nach billigen Leuten, die nicht in der Lage 
sind, sich selbst zu vermarkten.

Wie schauts bei dir mit aktiven Bewerbungen ohne "Assistenz" aus? Auch 
so schlechte Rückmeldungen?

von Audiomann (Gast)


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Freelancer100 schrieb:
> In vielen Fällen arbeiten diese "Freiberufler" sowie nie an einem
> Projekt, sondern sind im Prinzip Zeitarbeiter, weil sie haargenau
> dasselbe daily business machen, wie die Leute, die neben ihnen sitzen.
> Und das hat mit Selbstständigkeit genau nichts zu tun.

Das kann man getrost unterschreiben! Wir hatten zuletzt soviele Abgänge, 
dass sie den Betrieb nur aufrecht erhalten konnten, indem sie massenhaft 
Zeitarbeiter eingestellt haben. Weil sie aber da nix bekommen hattenn, 
kamen dann die "Selbständigen". Und ja, die haben exakt Dasselbe 
gemacht, wie die Festangestellten. Es klebt nur ein anderes Ettikett 
drauf!

von Cyborg (Gast)


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Praktiker schrieb:
> Obwohl es außer meinem Alter keine negativen Faktoren in meinem
> Lebenslauf gibt, kriege Ich keine Anstellung mehr! Die Angebote werden
> auch immer weniger - seit Ich über 40 bin, gibt es quasi gar keine
> Offerten mehr. Entwickler über 40 sind nicht mehr erwünscht:
>
> Ich habe mir mal erlaubt, einen Lebenslauf auf Monster einzustellen und
> die ersten 5 Jahre wegzulassen. Dabei habe Ich alle Lebensdaten ca 5
> Jahre verjüngt und siehe da, ein 35 jähriger bekommt bis zu 10 Angebote
> die Woche von head huntern. Derselbe Lebenslauf mit 40 praktisch Null!

Daher hab ich in meinen Unterlagen mal alle Zahlen überdeckt und siehe
da, plötzlich wird man für die Firmen interessant. Im Interview wird
dann das Alter hinterfragt und dann ist schnell Sense, wenn man das
zu früh angibt. Es reicht nämlich auch wenn die solche Angaben erst 
bekommen wenn man erfährt, was man denen wert ist und wirklich erst
dann.
Auch wo man in den letzten zwei Jahren tätig war, sollte man sich
über die Firma erst mal bedeckt halten. Ist natürlich nicht seriös,
aber wenn die DL Informationen verweigern, darf das auch jeder Bewerber. 
Diese Machenschaften von DL haben halt Methode und daher sollte man
sich dagegen wehren, wenn man sowieso nichts bzw. alles zu verlieren
hat.
Diese Methoden haben nämlich die Nebenwirkung, dass Arbeitnehmer durch
den Fall in H4 ihr Vermögen, häufig teure Autos und Häuser verlieren,
wo sich dann die Geier gleich drauf stürzen. Also durchaus möglich,
dass es mafiöse Strukturen gibt, um das Land langsam ausbluten zu
lassen. So abwegig ist das nämlich nicht. Da hat es schon in der
Geschichte ganz andere Verquickungen gegeben.

von Cyblord -. (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Diese Methoden haben nämlich die Nebenwirkung, dass Arbeitnehmer durch
> den Fall in H4 ihr Vermögen, häufig teure Autos und Häuser verlieren,
> wo sich dann die Geier gleich drauf stürzen. Also durchaus möglich,
> dass es mafiöse Strukturen gibt, um das Land langsam ausbluten zu
> lassen. So abwegig ist das nämlich nicht. Da hat es schon in der
> Geschichte ganz andere Verquickungen gegeben.

Abgesehen von dieser völlig abstrusen Theorie, hindert einen niemand 
daran einen beliebigen Job anzunehmen, um sein aufgebautes Vermögen 
nicht für H4 verschleudern zu müssen. Wenn ich xk€ auf der hohen Kante 
habe, setz ich mich auch noch ein paar Jährnchen an die Kasse bis zur 
Rente, bevor ich mein Erspartes verschleudere.

von Cyblord -. (cyblord)


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Abradolf L. schrieb:
> Wenn ich xk€ auf der hohen Kante
> habe, setz ich mich auch noch ein paar Jährnchen an die Kasse bis zur
> Rente, bevor ich mein Erspartes verschleudere.

Da müsstest du aber ARBEITEN und könntest nicht faul zu Hause rumlungern 
und dich endlos in Foren als Opfer der bösen Arbeitgeber stilisieren.

: Bearbeitet durch User
von genervt (Gast)


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Cyborg schrieb:
> Diese Methoden haben nämlich die Nebenwirkung, dass Arbeitnehmer durch
> den Fall in H4 ihr Vermögen, häufig teure Autos und Häuser verlieren, wo
> sich dann die Geier gleich drauf stürzen.

Ich sehe schon, H4 ist völlig nutzlos, eigentlich kann man es 
abschaffen. Der einzige Zweck ist die Aufrechterhaltung der Illusion von 
der sozialen Ungerechtigkeit.

von Cyborg (Gast)


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Abradolf L. schrieb:
> Abgesehen von dieser völlig abstrusen Theorie, hindert einen niemand
> daran einen beliebigen Job anzunehmen, um sein aufgebautes Vermögen
> nicht für H4 verschleudern zu müssen. Wenn ich xk€ auf der hohen Kante
> habe, setz ich mich auch noch ein paar Jährnchen an die Kasse bis zur
> Rente, bevor ich mein Erspartes verschleudere.

Du lebst wohl auch in ferner Vergangenheit als die Welt noch zartrosa
war? Die Verhältnisse haben sich doch seid Einführung von H1-4 sehr
verändert. Bewerbungen laufen doch fast nur noch Online ab. Da wird
ja dann auch nichts mehr zurück geschickt und geantwortet wird auch
kaum noch. Statt dessen schimmeln manche Stellenausschreibungen munter
Wochen-, Monate-, oder Jahrelang vor sich hin. Manchmal verschwinden die
dann für ein paar Monate und schwups, plötzlich sind sie wieder da
und das mit unverändertem Inhalt. Das sich die Leute, die sich da
bewerben, irgendwie verarscht vorkommen, geht wohl nicht in deren
Schädel.

Wie es der Zufall so will:
Da hab ich gestern einen recht betagten Senior an der Tanke kennen
gelernt, der dringend eine handwerklich spezialisierten Mitarbeiter
sucht(Kein Elektro...). Dazu wollte er ein Schild an der Tanke
platzieren und ist beim Pächter abgeblitzt, wegen rechtlicher Bedenken. 
Fast eine Stunde hab ich mit dem Herren, deren Kinder die Firma wohl 
gehört, mich unterhalten.
Dem sein Universum scheint bzgl. des Arbeitsmarkts noch auf dem Niveau
von 1960 (Gründungsjahr)zu sein. Man bekäme ja keine bezahlbaren guten 
Leute mehr und müsse sich mit teuren ausländischen Zeitarbeitern rum 
schlagen die nur Pfusch machen und all so ein Zeug, dass auf mehr Frust 
als Lust am Gewerbe hin deutet. Was heute so läuft, davon wollte er
nichts wissen bzw. hören und vom Jobcenter käme auch keiner, was
mich gar nicht wundert, denn die vermitteln nicht mehr(politisch
gewollt).
Auch Vermittlungsvorschläge würden ins Leere gehen, weil keiner zum
VG kommt und schnell verfestigt sich das Bild vom faulen Asozialen,
der es sich beim Staat gut gehen lässt. Oft bleibt dabei unerwähnt,
dass die Firmen gar nicht einladen, sondern Klinkenputzen erwarten.;-b

Ich hab mal spaßeshalber, als ich wieder zu Hause war, ein bisschen
recherchiert und zwar über die Firma, was die machen und das scheint
nicht von schlechten Eltern zu sein. Bilanz von denen hab ich mir auch
angeschaut, war aber von 2013, also veraltet, Beschäftigungszahl unter
6 MA. Umsatz war nicht angeben, aber die Zahlen bewegen sich da im
Bereich bis 150k und brauchen hier nicht diskutiert werden.
In der Jobbörse ist das Angebot auf eine Fachkraft ausgerichtet und
14€ Mindestlohn verhandelbar scheinen mir für einen Gesellen angemessen.
Ob der Job nachhaltig ist, lasse ich mal außen vor.
Im Bewerberpool der Jobbörse hab ich zwei Bewerber gefunden.
Der eine hatte einen Job und der andere hatte einen letzten Eintrag
von vor vier Wochen als Hilfskraft, aber alle Jobs waren NUR in
seinem Beruf, selbst wenn er etwa ein Dutzend mal wechseln musste,
also ein linearer Lebenslauf, der für mich als Außenstehenden gesehen
passend aussah. Alter etwa 30Jahre, also auch im grünen Bereich.
Ich werde das mal ein Monat beobachten ob die Offerten beständig
bleiben oder verschwinden. Sich finden müssen die sich schon selber. 
Übrigens kannte der Senior weder Arbeitnehmerüberlasser, noch private 
Arbeitsvermittler. Vielleicht hatte das Gespräch für Ihn ja einen
Nutzen und wer in der Firma da entscheidet ist ja deren Sache.
Auch die müssen sich veränderten Märkten anpassen.

Cyblord -. schrieb:
> Da müsstest du aber ARBEITEN und könntest nicht faul zu Hause rumlungern
> und dich endlos in Foren als Opfer der bösen Arbeitgeber stilisieren.

Da du ja keine Ahnung hast, was ich mache, geht deine Häme nur ins 
Leere.
Im Forum poste ich nur, wenn ich mir zwischendurch mal eine Pause gönne
und/oder was esse. Aber ansonsten hast du keine Schmerzen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Cyborg schrieb:

> Da du ja keine Ahnung hast, was ich mache, geht deine Häme nur ins
> Leere.

Warum fühlst du dich dann überhaupt angesprochen?

von Insider (Gast)


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Unser Haus- und Hoflieferant macht einmal im Jahr eine grosse Sause für 
die Geschäftspartner. Da werden alle Team- und Projektleiter eingeladen, 
um einen Tag so richtig eins drauf zu machen. Da werden gut 120,- pro 
Mann verballert und das bei fast 240 Gästen! Kann man sich ausrechnen, 
was da drauf geht. Das setzen die alles von der Steuer ab und lassen es 
so den Firmen wieder zufliessen. Eine Hand wäscht die andere!

von Cyblord -. (cyblord)


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Insider schrieb:
> Unser Haus- und Hoflieferant macht einmal im Jahr eine grosse Sause für
> die Geschäftspartner. Da werden alle Team- und Projektleiter eingeladen,
> um einen Tag so richtig eins drauf zu machen. Da werden gut 120,- pro
> Mann verballert und das bei fast 240 Gästen! Kann man sich ausrechnen,
> was da drauf geht. Das setzen die alles von der Steuer ab und lassen es
> so den Firmen wieder zufliessen. Eine Hand wäscht die andere!

Und wer will so was? Kannst du deine Freizeit nicht selber gestalten 
sondern musst dafür auch noch von deinen Sklavenhaltern an die Tränke 
geführt werden wie ein ganz ganz braves Rindvieh? Ärmlich!

von Cerberus (Gast)


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Mal ganz abgesehen davon, dass der steuerlich absetzbare Anteil nur
einen kleinen prozentualen Anteil des eingesetzten Firmenkapitals
ausmacht, kostet es der Firma erst mal so einige Teuros.
Sicher ist diese Massenverköstigung billiger als wenn der
Normalbürger das bezahlen müsste, aber da sollte die Firmen
dieses Kapital lieber als Boni denen zukommen lassen, die das
Geld auch durch ihre Arbeitskraft verdient haben. Ob die Kunden
durch diese Fresserei, mehr Leistungen bei der gastgebenden Firma
bestellen werden, wird man kaum nachvollziehen können.

von Niemand (Gast)


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Autor: Insider (Gast)

> Unser Haus- und Hoflieferant macht einmal im Jahr eine grosse Sause für
> die Geschäftspartner. Da werden alle Team- und Projektleiter eingeladen,
> um einen Tag so richtig eins drauf zu machen. Da werden gut 120,- pro
> Mann verballert und das bei fast 240 Gästen! Kann man sich ausrechnen,
> was da drauf geht. Das setzen die alles von der Steuer ab und lassen es
> so den Firmen wieder zufliessen. Eine Hand wäscht die andere!
Totaler Bullshit, keinem TL oder PL liegt daran, so etwas mitzumachen 
oder zu wollen.
Da steht die Fa. dahinter, mit dem Druck und Zwang dieses Spiel 
mitzugehen! Denn anders ist es nach deutscher Gesetzgebung leider nicht 
möglich, sich erkenntlich zu zeigen. Nach deren "Fahrplan".
Wenn aber dieser Liefernat ganze 240 Gäste hat, dann wird es wohl ein 
sehr großer Kunde sein? Damit ist der Lieferant auch kein kleines Licht 
mehr!
Womit wir beim überflüssigen Sinn dieses Beitrages Wären?
Händewaschen ist wohl der gänzlich falsche Ausdruck dafür, tlws. legales 
bis eher illegales Schmieren als Beeinflussung in Entscheidungsprozesse.

Die Zeche dafür zahlen dann aber Andere!
Welchen Wink wollte uns der TO damit eigentlich geben?

von Niemand (Gast)


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Cerberus (Gast)
Datum: 23.07.2017 10:57

So richtig durchblickt hast du ihn nicht wirklich ...... diesen Umstand 
als Fakt!
Wohl eher noch nicht in solchen Sphären tätig gewesen?

An solche Orgien mehmen nur noch unterbelichtete abhängige Partner teil.

von Tippgeber (Gast)


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Niemand schrieb:
> Wenn aber dieser Liefernat ganze 240 Gäste hat, dann wird es wohl ein
> sehr großer Kunde sein? Damit ist der Lieferant auch kein kleines Licht
> mehr!

Ist völlig legal. Was meinst Du, was wir an Geschenken an unsere Kunden 
raushauen: Da verlassen alljährlich zu Weihnachten die Weinpakete 
Kistenweise die Lagerbereiche in Richtung Endkunde.

von T.U.Darmstadt (Gast)


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Freelancer100 schrieb:
> Bzw. ist es bei den großen playern wohl auch Absicht, sich
> Scheinselbstständiger zu bedienen, um Lohnnebenkosten zu sparen. Dafür
> sind dann Vermittler die richtigen Erfüllungsgehilfen
Leider ist das inzwischen die Norm! Früher waren es noch die Grossen und 
nun auch schon der Mittelstand. Ganze Räume und Projekte werden mit 
Freiberuflern angefüllt und der Gang zum Dienstleister ist ein 
Dauerzustand.

> Ich selbst bin praktisch unvermittelbar, zumal ich als Einzelunternehmer
> meist mit mehreren Kunden arbeite, nicht bereit bin auf eigene
> Reisekosten in Timbuktu zu arbeiten und vor allem selbstständig arbeiten
> will
So ist es. Die verlangen einen all-inkl Stundensatz, der bei Projekten 
mit mehr als 50km Distanz keinen Spielraum mehr für Gewinne lässt, weil 
Du täglich auf der BAB zubringst. Und dann versuche mal aus Darmstadt 
ein oder rauszufahren, um zu üblichen Zeiten beim Kunden zu sein.

Freelancer100 schrieb:
> Witzg finde ich ja nur, dass sich mit dieser politischen Entwicklung
> betreffend Selbstständigkeit manche Vermittler jetzt noch als eine Art
> Gewerkschaft für Freelancer aufführen.

Das ist wohl eher eine Gewerkschaft GEGEN die Freiberufler, denn sie 
schützt die Scheinselbständigen!

von Das Auto (Gast)


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Hat jemand Erfahrung mit Darwin Recruitment?

von A. F. (chefdesigner)


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Suchender schrieb:
> wie sind eure Erfahrungen mit Personalvermittlern (nicht
> Zeitarbeitsfirmen)? Spezielle mit Hays und Computerfutures? Könnt ihr
> noch andere empfehlen?

Meine sind auch eher sehr bescheiden, Ich würde aber Hays trotzdem nicht 
mit CF in einem Atemzug nennen. CF ist in der Branche dafür bekannt, 
Schnellvermittlung für Softwareprojekte im absoluten Billigsektor zu 
betreiben. Bei Hays gibt es wneigstens zuweilen noch hochkarätige 
Projekte, auch wenn sie in der Minderzahl sind. Über solche Vermittler 
sollte man nur im Ausnahmefall gehen.

von Pragmatischer Freiberufler (Gast)


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Ich kann Informationen zu folgenden Vermittlern bieten:

Hays: man ist nur eine Nummer, allerdings hatte ich bisher keine 
Kritikpunkte, die darüber hinaus gingen. Abwicklung der Projekte, 
Verträge und Zahlungsmoral einwandfrei


S&T in Hagenberg / Österreich: professionell, menschlich einwandfrei, 
alles ok.


Progressive Recruitment: mit denen hatte ich 2009 das Erlebnis, das ich 
aufgefordert wurde, den Kunden bei der Bewerbung aktiv zu belügen - habe 
Kontakt abgebrochen


Computer Futures Österreich: nachlässige Arbeitsweise, schlecht 
organisiert, teilweise unfähige oder uninteressierte Vermittler; 
Verträge kamen zu spät / falsch aufgesetzt (niedrigerer Stundensatz als 
vereinbart); Zahlungsmoral einwandfrei (wenn mal endlich alles läuft). 
Nie wieder.


Personality IT Stuttgart: stark abhängig vom konkreten Berater. Hatte 
ein zweijähriges Projekt in Hessen, im Laufe dessen mein Betreuer 
gekündigt wurde. Nach Abschluss des Projektes wurde ich aufgefordert, 
meinen Gewerbeschein nachzureichen, den ich bereits zu Beginn des 
Projektes gescannt übermittelt habe- schlecht organisiert, aber im 
Großen und Ganzen eine gute Firma.



Generell habe ich die Erfahrung gemacht, lieber ein unangenehmer Partner 
der Vermittler zu sein, als mich von teilweise halb-gebildeten BWL-ern 
verarschen zu lassen.

Ich kann nur empfehlen, sich nichts gefallen zu lassen und Verträge auch 
mal platzen zu lassen - dann wird man auch ernst genommen. Von der 
Zuneigung anderer kann man nicht leben.

von Mark B. (markbrandis)


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Pragmatischer Freiberufler schrieb:
> Ich kann nur empfehlen, sich nichts gefallen zu lassen und Verträge auch
> mal platzen zu lassen - dann wird man auch ernst genommen.

Verträge kann man nicht platzen lassen, nur Verhandlungen.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Suchender (Gast)
> Datum: 08.02.2012 10:22

> wie sind eure Erfahrungen mit Personalvermittlern ? Spezielle mit Hays und > 
Computerfutures?

Von Hays höre ich seit 15 Jahren nur Gesabber. Flotte Sprüche, keine 
Substanz, ist eigentlich für die Katz.

Computerfutures eigentlich das selbe.

Würde mich mal interessieren was du die letzten Jahre für Erfahrungen 
mit denen gemacht hast.

von Stefan F. (Gast)


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Pragmatischer Freiberufler schrieb:
> Progressive Recruitment: mit denen hatte ich 2009 das Erlebnis, das ich
> aufgefordert wurde, den Kunden bei der Bewerbung aktiv zu belügen - habe
> Kontakt abgebrochen

Oh, du auch.
Bei mir haben sie ohne mich zu fragen mindestens einmal den Lebenslauf 
frisiert. Beim Vorstellungsgespräch wurden Kontrollfragen zu meinen 
angeblichen Fähigkeiten gestellt, die ich nicht beantowrten konnte. Als 
die Frau dann sagte "Aber das steht doch ihrem Lebenslauf!?", viel der 
Betrug auf.

Wir waren beide sauer, wegen der verschwendeten Zeit. Ich will bei jeder 
Bewerbung ganz sicher nicht hochstapeln.

von Pragmatischer Freiberufler (Gast)


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Eine weitere Empfehlung, die ich weiter oben vergessen habe...

Nach Vertragsabschluss mit dem Vermittler immer auch den Endkunden 
kontaktieren, ob alles ok ist. Ich hatte da schon mal ein blaues Wunder 
erlebt.

Der Vermittler hatte mir gesagt, das alles ok ist, daher hatte ich dem 
Vermittler den Vertrag unterschrieben, im Glauben, das auf 
Endkundenseite alles ok ist. Als ich dannn dort angerufen hatte, musste 
ich erfahren, das der Endkunde mit dem Vermittler gar keinen Vertrag 
unterschrieben hatte. Ich hatte zu der Zeit aber mein laufendes Projekt 
bereits gekündigt und musste dort wieder betteln gehen, das ich 
verlängert werde (was ich auch wurde)

Der Vermittler sitzt in St. Pölten in Österreich, nennt sich swexperts.

von Marcus (Gast)


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Hays kenne ich nur als völlig unfähige Parasiten die alles machen um zu 
vermitteln, ALLES!

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Marcus (Gast)
> Datum: 31.01.2019 08:07

> Hays kenne ich nur als völlig unfähige Parasiten

Ich auch !

von Mathias (Gast)


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Habe bisher nur einmal Erfahrung mit Personalvermittlern gehabt bei 
meiner (aktuelle Stelle)


Computer Futures:
Hab nach einer Stelle als Projektleiter/Product Owner gesucht.
(Nicht unrealistisch, war meine damalige Stelle auch)

Er hat mir ein kleineres Unternehmen vorgestellt , mit allem beworben.
Gehaltserhöhung, Diensthandy, Dienstwagen, Firmenevents im Ausland ( 
einmal am Wochenende in den letzten 10 Jahren(20 Jahrfeier Firma in 
Straßburg), Internationale Projekte, tolle Kollegen, Gehaltserhöhung 
nach der Probezeit, blah blah...
Sah alles ganz gut aus, sie haben mit ihren interessanten innovativen 
Projekten geworben. Eines von 2-3 von denen die kommen sollen sollte ich 
dann in einem halben bis einem Jahr übernehmen(Wenn sie dann beginnen).

Bis auf den Namen der Firma stimmte wenig.
Was mein Job das erste Jahr war: Tester. In inoffizieller 
Arbeitnehmerüberlassung.
Kurzum sie haben nur jemanden gesucht der an den Rhein (300 km) weit weg 
sollte. Meine Vorgänger wollten absolut nicht mehr, also musste so 
schnell wie möglich jemand Neues ran.
Warum sie den Auftrag hatten, der Vertriebler hat den Standort von der 
Ausschreibung überlesen (kein Witz).
Aktuell hab ich übrigends nur eine langweilige Programierer-Stelle.

Ausserdem hat er meinen Lebenslauf frisiert und Fähigkeiten und 
Erfahrung hinzugefügt.
Ich denke für eine andere Stelle auf die er mich vermitteln wollte, da 
ich diese (Datenbanken) jetzt auch nicht brauche.
Ist mir übrigends erst später zufällig aufgefallen.

Leider bis jetzt nur negative Erfahrungen.
:-(

von Mathias (Gast)


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Ach so, eine positive Sache hatte ich ganz vergessen, die meisten 
Stellen die mir angeboten worden sind habe ich so bei den Firmen nie 
gefunden. Inklusive meines Arbeitgebers.

Mal schaun vielleicht probier ich mal (bald) einen anderen Vermittler 
aus.

von Tobias (. (Gast)


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Kennt einer die Firma Hohenhaus-Ingenieure aus Pforzheim?

Hatte schon mehrfach Anfragen von denen und im FB-Forum ist nichts zu 
denen zu finden, obwohl sie angeblich schon 20 Jahre existieren. Ich 
selber habe auch noch nie von denen gehört.

Vielleicht hat hier jemand Erkenntnisse? Scheint eine eher kleine Firma 
zu sein mit wenig Substanz. Und damit bin ich schon mal was 
reingefallen, von wegen Zahlungen bei Insolvenz.

Zu den anderen hier:

Hays ist im Großen und Ganzen ok von den Briten (Progressive und 
Computer Futures) würde ich die Finger lassen. Das ist dieselbe Firma 
und über die konnte man kürzlich im FB-Forum nichts besonders 
erbauliches erfahren.

von Stefan F. (Gast)


Angehängte Dateien:

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Tobias N. schrieb:
> Hohenhaus-Ingenieure aus Pforzheim

Deren Webseite ist schon einmal Müll - nicht kompatibel zu Google. Da 
bekommt man schon einen ersten Geschmack, wie professionell die 
arbeiten.

Zweiter Fail: Die Seite ohne Javascript laden -> Es erscheint nur ein 
Ladekringel, sonst gar nichts.

Dritter Fail: Jede einzelne Seite beginnt mit einem gewaltig grossen 
Bild. Den Text sieht man erst wenn man dorthin scrollt. Da sieht man, wo 
die Prioritäten liegen.

Vierter Fail: Die Ladezeiten sind unter aller Sau. Läuft die Webseite 
auf einem 8bit Arduino oder wie haben die das geschafft?

Fünfter Fail: Schon die Startseite umfasst 7,5 Megabytes, dabei enthält 
sie nur 3 Kilobytes Text. Wie kann man so eine primitive Seite so sehr 
aufblähen?

Die Seite ist einfach nur nervig. Da würde ich keine Consulter suchen.

von Cha-woma M. (Firma: --------------) (cha-ar-196)


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Stefanus F. schrieb:
> Die Seite ist einfach nur nervig. Da würde ich keine Consulter suchen.

Du weist wohl auch nicht was sich heute alles so tolle denglische 
Bezeichnungen zu legen.

Und zu Hohenhaus-Ingenieure:
http://hohenhaus-ingenieure.de/infos-fuer-unternehmen

Vermittler der von AÜG bis zur Vermittlung von Freiberuflern plus 
Recruitment Dienstleistungen  anbietet.

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Hallo,

> wie sind eure Erfahrungen mit Personalvermittlern (nicht
> Zeitarbeitsfirmen)? Spezielle mit Hays und Computerfutures? Könnt ihr
> noch andere empfehlen?

Die haben doch auch wenig bis nichts anzubieten ...

Es gibt zu wenige freie Stellen und viel zu viele Absolventen ...

AMEN !!!

Ps -->> Und wenn man über 35 arbeitslos wird hat man ein PROBLEM !!!

von Dipl Ing ( FH ) (Gast)


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> Hays kenne ich nur als völlig unfähige Parasiten die alles machen um zu
> vermitteln, ALLES!

Gut möglich aber freie Stellen , das habe die auch nicht so viele ...

von Zocker_54 (Gast)


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> Fünfter Fail: Schon die Startseite umfasst 7,5 Megabytes, dabei enthält
> sie nur 3 Kilobytes Text. Wie kann man so eine primitive Seite so sehr
> aufblähen?

Ist doch voll im Trend. Schaut euch doch mal eure Smart-Phones an, wenig 
Nutzdaten und aufgeblähte bunte Bildchen für die spielenden Kinder.

von Michael W. (Gast)


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Stefanus F. schrieb:
> Die Seite ist einfach nur nervig. Da würde ich keine Consulter suchen.

Die Webseite von Firmen ist mir ehrlich gesagt Schnuppe. Gerade die 
dubiosen und durchtriebenen Vermittler haben eher sehr schöne und 
professionelle Seiten mit vielen Ingenieurmodels, tolle Aussagen und 
juristisch durchorganisierten Aussagen.

Mit diesen Juristen kriegst du es dann zu tun, wenn es ums Geld geht. Da 
ist die Verarsche des Freiberuflers vorprogrammiert.

Zu denen selber kann ich nichts sagen. Habe noch nie von denen gehört 
oder gelesen. Ist wieder einer mehr, der mit möglichst wenig Aufwand am 
großen Kuchen mitverdienen will, aber außer Vermittlung nichts 
anzubieten hat. Mir sind solche Firmen zunehmend ein Greuel, weil sie 
den Markt für echte Freiberufler und Ingenieurbüros kaputtmachen.

Wer sich dort als Selbständiger einbauen lässt ist selber schuld. Als 
ein Freiberufler mit einem Vertragsverhältnis über einen 
Projektvermittler hat man nur die beiden Optionen entweder mit einem 
großen zu operieren und sich von deren Juristen vera....n zu lassen, 
oder man kooperiert mit einer Klitsche und lebt mit deren 
unprofessionellem Auftreten und Schlamperei mit dem Risiko des 
Projektverlustes.

Das Beispiel Reutax von vor Jahren zeigt, wie schwer man als 
Freiberufler reinfallen kann: Die Insolvenverwaltung hat zwar noch Geld 
von den Kunden für bestehende Auträge kassiert, aber nach Abzug der 
eigenen Kosten und Provision (die Anwälte kassieren hier super ab!) und 
Begleichung der vorrangigen Verbindlichkeiten, blieb für die 
Leistungsgeber, also die Freiberufler nichts mehr übrig. Da hatten viele 
wochen- und monatelang umsonst gearbeitet, weil sie vertraglich gebunden 
waren, aber am Ende ihre Rechnung nicht beglichen bekamen.

Ich habe daher in meinem Vertragswerk stehen, dass alle Leistungen mir 
gehören, bis sie komplett bezahlt sind und daß im Falle der drohenden 
Insolvenz alle aufgelaufenen Forderungen sofort fällig werden und ich 
nicht fortsetzen muss, ohne eine Abgeltung des bisherigen Leistungen.

Das kann ich auch allen anderen Freiberuflern nur Wärmstens empfehlen!

von Michael W. (Gast)


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Wastl F. schrieb:
> progressive recruitment ist gut, haben mehrere standorte in D, auch
> aktuelle jobs

Im Bezug worauf sind die "gut" ?

Was dort sicher sehr gut beherrscht wird, ist das Umgarnen von Nerds 
durch attraktive Damen. Ich habe in früheren Zeiten von der HSS-Truppe, 
wie ich sie nannte, (Höck, Schiener und Schafhauser) praktisch jede 
Woche eine Anfrage bekommen und es ist nie und ein keinziges mal etwas 
geworden. Habe die Kommunikation dann irgendwann mal eingestellt.

Die Begriffe "Progressive" und "Computer Futures" gehören zu den 
erfolgreichsten Schlag- und Suchworte meines SPAM-Filters, Sind weit vor 
z.B. OSB, Adecco, Altran und Konsorten und wird nur von 
"P-Verlängerung", "Krankenversicherung" und "Grussbotschaft" getoppt.

Wer seinen SPAM-Filter aufpoppen und sich vor Projekt-Unrat schützen 
möchte, dem empfehle ich zudem die Begriffe

- euro engineering
- oxford consulting
- real staffing
- michael baley
- epos

Für die, die eine Festanstellung suchen und von Anfragen geplagt werden, 
zusätzlich auch eintragen:

- robert half
- vesterling
- questax
- ferchau
- dis ag


Das erspart das Lesen von wenigstens 40..70 mails im Monat und vermeidet 
Zeitverschwendung in nutzlose Telefonate und Email-Anworten im Massstab 
von 5-10h, bei denen eh nichts rauskommt, als Billigprojekte oder 
Jobangebote, die man eigentlich nicht machen möchte. Auf jeder Messe 
bekommt man schneller und bessere Kontakte aus denen sich Aufträge oder 
ein Vorstellungsgespräch ergeben.

Bei Projekt- und Personalvermittlern hängt immer noch viel Extra-Geld 
dazwischen, dass die Kunden und Arbeitgeber letztlich abschreckt.

von Jo S. (Gast)


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Dipl Ing ( FH ) schrieb:
> Ps -->> Und wenn man über 35 arbeitslos wird hat man ein PROBLEM !!!

man kann´s auch übertreiben   ;)

von Jo S. (Gast)


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ab schrieb:
> "Deinen" Vermittler findest du von selbst. Wenns passt dann passts.

Das ist die bayerische Logik. Andere verstehen das nicht. ;)  :))

von Jo S. (Gast)


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So ähnlich wie: Mia san mia (zu deutsch: Wir sind wir). So heißen: Wir 
(Bayern) sind so wie wir sind. Wir sind anders, als die anderen.  :)
Da muß man in Bayern aufgewachsen sein, um diese "Logik" zu verstehen. 
:)

Und so ist die Aussage "Wenn´s paßt, dann paßt´s" zu verstehen.

von Zocker_54 (Gast)


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> Autor: Markus W. (elektrowagi78) Benutzerseite
> Datum: 08.02.2019 18:50

> Wer seinen SPAM-Filter aufpoppen und sich vor Projekt-Unrat schützen
> möchte, dem empfehle ich zudem die Begriffe

> - euro engineering
> - oxford consulting
> - real staffing
> - michael baley
> - epos

> Für die, die eine Festanstellung suchen und von Anfragen geplagt werden,
> zusätzlich auch eintragen:

> - robert half
> - vesterling
> - questax
> - ferchau
> - dis ag

Ich habe keine Probleme mit diesen Zockerbuden, stehe bei jeder auf der 
Schwarzen Liste.

Auch eine Möglichkeit um Zockerbuden auszublenden.

von Robert K. (Firma: Medizintechnik) (robident)


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Mark B. schrieb:
> Verträge kann man nicht platzen lassen, nur Verhandlungen.

Man kann auch Verträge platzen lassen. Da reicht es, wenn man einen 
Unfall hat und eine Krankheit. Der Freiberufler kommt dann einfach ein 
paar Tage nicht. Da er meistens einen Dienstvertrag hat und keinen 
Werkvertrag, kann er eben nicht soviel arbeiten. Der Projektleiter kommt 
in Probleme und muss den Freiberufler bitten, den Vertrag 
gemeinschaftlich aufzulösen. Auch möglich ist eine Kündigung der 
Verträge. Viele AG wissen nicht, dass dann, wenn eine Kündigungsklausel 
seitens des Auftraggebers besteht, auch dem FB eine mit gleicher First 
zusteht, auch wenn das nicht im Vertrag drin ist (rechstkräftiges 
Urteil!).

Beim Werkvertrag kommt es darauf an, ob der FB zugesichert hat, für 
Ersatz zu sorgen. Laut Urteil muss er das aber nur, wenn es ihm zumutbar 
ist. Er muss nicht exorbitante Gelder eines Ersatzmannes hinnehmen oder 
sich trotz Krankheit um Ersatz bemühen. Es reicht, dem AG dann einige FB 
zu nennen, die das ungefähr auch können. Wenn es keinen gibt, der es 
auch exakt genug kann, oder der AG die FBs ablehnt, ist er ebenfalls 
raus.

von Assetmanager (Gast)


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Ist sehr von der Filiale abhängig aber letzendlich sind es alles 
Scheissfirmen mit Betreuern die vorher Staubsauger oder Versicherungen 
verkauft haben und jetzt eben Personal. Fachbegriffe und Gebiete können 
die null einordnen dementsprechend sind dann auch die Ergebnisse deren 
Vermittlungsversuche.
Da könnte man genausogut einen Affen hinsetzen, das Ergebniss wäre das 
selbe und würde nur eine Banane pro Tag kosten.

Es gibt kleinere Vermittler die selber vom Fach sind, allerdings sind da 
wieder schnell viele arrogante Arschlöcher dabei die den Supermann 
suchen, wohl selbst an den eigenen Ansprüchen im Job gescheitert sind 
und jetzt versuchen Personal zu vermitteln, weil sie sich auskennen. Nur 
sortieren die gleich jeden aus der nicht 125% der Anforderungen erfüllt 
und mit ihrem veraltetem Fachwissen versuchen sie beim ersten Telefonat 
einen zu testen, was dann immer peinlich für die wird und danach 
versuchen ihr Gesicht zu wahren und einen ablehnen.

Früher dachte ich auch immer die Erzählungen von den Erfahrungen mit dem 
Vermittlergesockse wären übertrieben und extreme Einzelfälle, was ich da 
selber erlebt habe war alles noch viel schlimmer.

Deshalb der Rat: Finger weg von diesen Sklavenhändlern, jede Minute mit 
denen ist verschwendete Zeit.

von Ingenieur (Gast)


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Assetmanager schrieb:
> Deshalb der Rat: Finger weg von diesen Sklavenhändlern, jede Minute mit
> denen ist verschwendete Zeit.

Ein sehr gutes Fazit dieses Threads, ich hoffe sehr, dass sich das auch 
alle Leser zu Herzen nehmen. Dieser Vermittler-Sumpf gehört für immer 
ausgetrocknet.

von Ibiza (Gast)


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Schaut euch mal an, was die hier alles studiert haben. Das sind wahre 
Könner am Werk
https://www.mint-solutions.de/ueber-uns/team/


Die arbeiten sogar agil
https://www.mint-solutions.de/mint-blog/agilitaet/agile-personalberatung/

von Butterbrot (Gast)


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von Naja... (Gast)


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...von 13 MitarbeiterInnen ein einziger mit technischem Hintergrund. Da
kann man sich ja ausmalen, wie die Matchrate zwischen Projekten und
Kandidaten liegt (so +- den branchenüblichen 5%). Hoffentlich stirbt
dieses Parasitenvolk (nicht nur diese Firma, sondern alles Andere, was
sich da so versucht mit fettzufüttern) so schnell wie möglich den
Redundanztot.

von Ich schon wieder (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Was haltet ihr davon?
>
> https://www.mint-solutions.de/ueber-uns/team/

Schwer einzuschätzen!

Es gibt Unternehmen:
die lagern Ihre Personalsuche aus.
die finden niemanden selbst, da sind Headhunter, die Kandidaten in 
festen Positionen direkt anschreiben.
(...)


Wenn Dir eine Stelle dort gefällt, einfach bewerben.
Fall die sich melden, nachfragen, wie das Ganze abläuft.
"NEIN, Danke!" kannst du dann immer noch sagen!

von Zyniker^2 (Gast)


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Butterbrot schrieb:
> Was haltet ihr davon?
>
> https://www.mint-solutions.de/ueber-uns/team/

Schau mal was die Leute für Abschlüsse haben, dann weißt du es genau.

Erziehungswissenschaften, Ethnologie ect... fehlt nur noch was mit 
Gender.

Und die finden die verborgenen MINT-Talente!

von Ich schon wieder (Gast)


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Zyniker^2 schrieb:
> Schau mal was die Leute für Abschlüsse haben, dann weißt du es genau.

Was erwartet ihr?

Alles Ingenieure, Informatiker etc.???

Da liegt ach das Problem.

Die haben keinen Plan von dem was die Kunden wirklich suchen und keinen 
Plan von dem was der Bewerber wirklich drauf hat.

Als Bewerber haben ich den Vorteil, einen Zugang zu Firmen zu bekommen, 
die ich so nicht so einfach hätte.

Verlassen würde ich mich darauf niemals.

von Ingenieur (Gast)


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Wenn mich mir die Frau C. (Beraterin Elektrotechnik) so anschaue, dann 
ist das klassisch: BWL keine Ahnung von der Technik, aber Ingenieure 
vermitteln.

So sieht das zu 90% aus in der Branche. BWLer gibt es wie Sand am Meer, 
und man kriegt viele billige junge Leute, die durch die Lande fahren und 
Personal anbieten. Sie fühlen sich wichtig, weil man ihnen einen 
Dienstwagen gegeben hat und die Projektleiter in den Firmen fühlen sich 
wichtig, weil ihnen die jungen Mädels die Bude einrennen.

Aber was wird mit all diesen tollen Beraterinnen, wenn sie mal 40 und 
älter sind? Was arbeiten die dann?

Ich bin seit 20 Jahren in der Branche und sehe, dass die Berater immer 
jünger werden. Trotzdem sieht man noch immer mal einen alten 
ausgedienten, der keinen anderen Job mehr kriegt und sich da verdingt. 
Frauen im Alter über 40 habe ich noch nie eine gesehen. Entweder lassen 
die sich alle wegheiraten oder sie landen beim Arbeitsamt.

von Aalpaule (Gast)


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Suchender schrieb:
> Könnt ihr
> noch andere empfehlen?

andere? GAR KEINEN!

von Butterbrot (Gast)


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Macht alles einen sehr kompetenten Eindruck

von Butterbrot (Gast)


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Die haben alle so hochtrabende Titel, also sind sie doch bestimmt 
außerordentlich kompetent (bin selber nur kleiner Junior-Entwickler)

Beitrag #6446104 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Stefan F. (Gast)


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Ich schon wieder schrieb:
> Als Bewerber haben ich den Vorteil, einen Zugang zu Firmen zu bekommen,
> die ich so nicht so einfach hätte.

Das Problem ist, dass man viel Zeit mit Bewerbungsgesprächen 
verplempert. Denn Zugang zum Job-Profil bekommst du in der Regel erst 
danach. Ich würde sehe gerne vor dem Bewerbungsgespräch ein paar Infos 
zur Firma und der Stelle checken.

Bin von "denen" zu oft enttäuscht worden.

von Aalpaule (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Ich würde sehe gerne vor dem Bewerbungsgespräch ein paar Infos
> zur Firma und der Stelle checken.
Da würde rauskommen dass viele der Stellen gar nicht existent sind. Mehr 
oder weniger generische Stellenbeschreibungen mit aktuellen 
Bullshitbuzzwords, in diversen Variationen für diverse Bereich, da weiss 
man gleich dass niemand gesucht wird sondern nur die Kartei gefüllt 
werden muss.

Das einzige Indiz dass die Stelle wirklich vorhanden ist, ist wenn noch 
andere Recruiter eine identische Stelle am gleichen Ort anbieten, da 
sucht dann der Ein-Mann-Recruiter bis bekannteren Recruitern für ein und 
die selbe Stelle. Das ist hier in meine Region aktuell der Fall. Da 
weiss man auch gleich um welche Firma es sich handelt, weil man inzw. 
seine Pappenheimer kennt. Das ist ne Drecksbude die schlecht zahlt und 
deshalb dort keiner anfängt. Deshalb haben die in ihrer firmeneigenen 
Stellenportal nur noch Azubistellen oder Hausmeisterjobs drinnstehen. 
Bei Informatikern sind die inzw. verbrannt haben einen dermassen 
schlechten Ruf, dass sie über Sklaveneinfänger versuchen ihr Personal 
ranzuschaffen. Die können noch 10x mehr Persodienstleister beauftragen, 
dort wird trotzdem keiner anfangen zu deren miesen Konditionen. Wenn 
schon die Start-Up-Klitschen ringsum deutlich besser zahlen plus 
diverser echter Goodies sagt das alles. Die haben es auch schon mit 
Remote-Indern und vor-Ort Russen versucht, die sind auch alle schnell 
wieder weg. Und so wird das auch ewig bleiben solange man nicht entspr. 
seine Leute bezahlt.

Stellen via Dienstleister sind das letzte Kroppzeuchs, diese Müllstellen 
nimmt nicht an wenn man einen Funken Restverstand im Hirnkasten hat.

von Claus W. (Gast)


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Personalvermittler versuchen vorkonditioniertes Personal anzubieten:

- Vorstellungen des AN auf weite tägliche Pendelstrecken umleiten.
- Leute von attraktiven Stellen in Richtung langweilige Stellen 
abwerben.
- Nur Jahreseinkommen soll möglichst hoch sein (eigener Anteil).
- Noch bestehendes AV zerrütten: Anrufe in der Mittagspause.

Vertrauen spielt im Arbeitsverhältnis eine so wichtige Rolle, dass 
Vertragsparteien das AV bei zerstörtem Vertrauen teils fristlos beenden 
können (z.B. Diebstahl kleinster Dinge vom AG durch den AN). Dazu passt 
nicht, dass einige Vermittler und einige AG (wie oben beschrieben) das 
AV gleich mit Halbwahrheiten anbahnen - wie den erfundenen 
Stellenangeboten oder dem vorgetäuschten Willen vernünftig erreichbare 
Arbeitsorte zu vermitteln was sich dann mehr und mehr bundesweit 
aufweitet.

Mindestens ein Vermittler wollte mich an eine Stelle vermitteln, die der 
AG im Netz sowieso ausgeschrieben hatte.

Beitrag #6447195 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Claus W. schrieb:
> - Noch bestehendes AV zerrütten: Anrufe in der Mittagspause.

Wie genau wird ein bestehendes AV zerrüttet, wenn in der Mittagspause 
angerufen wird?

von Vermittelter (Gast)


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Ich habe meinen ersten Job über einen Personalvermittler (den Britischen 
mit P am Anfang) bekommen: Mittelgroße Firma mit sehr gutem 
IGM-basierten Tarifvertrag, die kaum jemand kennt. Ganz normale 
Festanstellung.

Daneben haben sie mich noch zu drei weiteren Vorstellungsgesprächen 
geschickt, ebenfalls alles Festanstellungen ohne Reisetätigkeit, mit 
Gleitzeit und mittelgut bis gut bezahlt. Einer Firma hatte ich direkt 
nach dem Gespräch abgesagt, die anderen drei haben mir ein Angebot 
gemacht.

Was ich nicht so gut fand, war, dass sie mich nach den ersten 2 
Angeboten ein wenig unter Druck gesetzt haben, mich doch endlich zu 
entscheiden, obwohl sie wussten, dass noch das Feedback von der 3. Firma 
(die mein Favorit war und für die ich mich dann letztendlich entschieden 
hatte) ausstand. Hier muss man hart bleiben. Allgemein muss man ihnen 
klipp und klar sagen, dass man ohne Gleitzeit, Gehalt X und mit 
Reisetätigkeit gar nicht erst interessiert ist. Eventuell muss man es 
zwei oder dreimal sagen, dann halten sie sich dran.

Beitrag #6447277 wurde von einem Moderator gelöscht.
von CC Manni (Gast)


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Aalpaule schrieb:
 Das einzige Indiz dass die Stelle wirklich vorhanden ist, ist wenn noch
 andere Recruiter eine identische Stelle am gleichen Ort anbieten, da
 sucht dann der Ein-Mann-Recruiter bis bekannteren Recruitern für ein 
und
 die selbe Stelle. Das ist hier in meine Region aktuell der Fall. Da
 weiss man auch gleich um welche Firma es sich handelt, weil man inzw.
 seine Pappenheimer kennt. Das ist ne Drecksbude die schlecht zahlt und
 deshalb dort keiner anfängt. Deshalb haben die in ihrer firmeneigenen
 Stellenportal nur noch Azubistellen oder Hausmeisterjobs drinnstehen.
 Bei Informatikern sind die inzw. verbrannt haben einen dermassen
 schlechten Ruf, dass sie über Sklaveneinfänger versuchen ihr Personal
 ranzuschaffen. Die können noch 10x mehr Persodienstleister beauftragen,
 dort wird trotzdem keiner anfangen zu deren miesen Konditionen. Wenn
 schon die Start-Up-Klitschen ringsum deutlich besser zahlen plus
 diverser echter Goodies sagt das alles. Die haben es auch schon mit
 Remote-Indern und vor-Ort Russen versucht, die sind auch alle schnell
 wieder weg.

hahaha :-)))

von Vermittelter (Gast)


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Bwl lappen schrieb im Beitrag #6447277:
> 0/10 sehr trollig. vermutlich bist du so ein recruiter lappen

Dann hätte ich den genauen Namen genannt und die Negativpunkte 
verschwiegen. Bin aber auch Informatiker und da gab es vor Corona 
reichlich Jobs. Bei Ingenieuren mit Fachrichtung Verbrennungsmotoren 
sieht das natürlich anders aus.

von Mark B. (markbrandis)


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Claus W. schrieb:
> Mindestens ein Vermittler wollte mich an eine Stelle vermitteln, die der
> AG im Netz sowieso ausgeschrieben hatte.

Das muss nichts heißen. Vielleicht hat der Arbeitgeber nur sehr wenige 
Bewerbungen erhalten und sucht daher auch über einen Dienstleister.

von BrotherofdiffMother (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Claus W. schrieb:
>> Mindestens ein Vermittler wollte mich an eine Stelle vermitteln, die der
>> AG im Netz sowieso ausgeschrieben hatte.
>
> Das muss nichts heißen. Vielleicht hat der Arbeitgeber nur sehr wenige
> Bewerbungen erhalten und sucht daher auch über einen Dienstleister.

Der eigentliche Grund Vermittler einzusetzen ist, dass die richtig guten 
Leute sehr selten arbeitslos sind. Während sich bei dem Arbeitgeber 
überwiegend Leute bewerben, die es brauchen, arbeitslos sind oder nur 
teilweise die Anforderungen erfüllen, versucht der Headhunter bei der 
Konkurrenz einen erfahrenen Mann abzufischen, der sich normalerweise gar 
nicht beworben hätte.

Ein weiterer Vorteil von GUTEN Vermittlern ist, dass sie dir 
gehaltstechnisch auch sagen können, was möglich ist. Sie haben oft gute 
Kontakte zu diversen Leitern und schon viele Stellen vermittelt. Manche 
IGM Unternehmen zahlen ohne zu Murren 115k und andere schauen bei 85k 
ganz irritiert, ob ne Kamera irgendwo versteckt ist. Mit der Info spart 
man sich evtl direkt ne Bewerbung mit monatelanger Wartezeit, die andere 
Bewerbungen und Planungen blockiert.

von Stefan F. (Gast)


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BrotherofdiffMother schrieb:
> Ein weiterer Vorteil von GUTEN Vermittlern ist, dass sie dir
> gehaltstechnisch auch sagen können, was möglich ist.

Mir haben sie immer sehr viel mehr Gehalt versprochen, als möglich war. 
Im Vorstellungsgespräch hieß es immer: Wie kommen sie denn darauf? Da 
hat der Vermittler sie aber veräppelt. Nachdem das ein paar mal 
passierte, steht in meinen Anschreiben jetzt immer so ein Satz:

"Ich erwarte ein Jahresgehalt von xx.000 € Brutto, eventuell zuzüglich 
Leistungsprämien."

Wem solche direkten Aussagen zu blöd sind, bei dem werde ich ohnehin 
nicht glücklich.

von Rainer Z. (mrpeak)


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Meine Erfahrungen mit Vermittlern, die sich über Karriereportale bei 
einem melden, sind nicht so prall: Zwei Mal wurde für KMU gesucht, 
teilweise in der Pampa, beide jedoch in den letzten 10 Jahren mind. 
einmal insolvent (wurde natürlich nicht gesagt, musste selbst 
recherchiert werden). Ein anderes Mal wurde kurz nach einem Jobwechsel 
versucht für einen ANÜ (!) abzuwerben, für weniger (!) Gehalt. Ein 
Anderer suchte für einen Automobilzulieferer, mittlerweile insolvent, 
wofür ich auf eigenes Risiko 300km in eine Hochpreisregion hätte 
umziehen müssen. Für das gleiche Gehalt.

von BrotherofdiffMother (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> mittlerweile insolvent

Dann musst dir einen Vermittler mit Glaskugel suchen... Woher soll der 
das denn wissen?

Rainer Z. schrieb:
> wofür ich auf eigenes Risiko 300km in eine Hochpreisregion hätte
> umziehen müssen. Für das gleiche Gehalt.

Steht dein aktuelles Gehalt im Xing Profil, oder woher soll der das 
wissen? Fragen kostet nichts.

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Mir haben sie immer sehr viel mehr Gehalt versprochen, als möglich war.

Man muss dem Headhunter nur klar kommunizieren: Ich habe aktuell Betrag 
X und wechsel nur, wenn es mindestens 15% mehr sind. Dann wird er seine 
eigene Zeit und damit auch deine nicht weiter verschwenden, wenn er das 
Gehalt nicht für realistisch hält.

von Stefan F. (Gast)


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BrotherofdiffMother schrieb:
> Man muss dem Headhunter nur klar kommunizieren: Ich habe aktuell Betrag
> X und wechsel nur, wenn es mindestens 15% mehr sind. Dann wird er seine
> eigene Zeit und damit auch deine nicht weiter verschwenden, wenn er das
> Gehalt nicht für realistisch hält.

Ja. Früher galt das vielleicht noch als Unverschämt, aber heute nicht 
mehr.

Man muss auch nicht mehr jede Email wie einen Brief beginnen und enden 
lassen.

von Anthon (Gast)


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Bei uns hatte mal eine Personalvermittlerin angerufen. Mein Chef (ich 
habe das Gespräch belauscht) sagte zu ihr sinngemäß: der Mitarbeiter 
soll sich direkt bei uns bewerben. Vermittelte Personen über 
Personaldienstleister werden nicht akzeptiert. Wenn sich der Mitarbeiter 
zu fein ist unsere Anschrift heraus zu suchen und eine Bewerbung zu 
schreiben, dafür aber Mutti vor schickt, was sollen wir mit so jemandem? 
Wenn er dann bei uns arbeitet haben wir keine Zeit ihm das Händchen zu 
halten und sein Köpfchen zu streicheln.

Das hat mich zuerst geschockt. Aber dann erfuhr ich dass er selbst mal 
sich vor seiner Selbstständigkeit als unerfahrener Absolvent bei einem 
Personalvermittler beworben hat und seither für ihn diese Art von 
Dienstleistung nicht mehr in Frage kommt.

von Cyblord -. (cyblord)


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Anthon schrieb:
> Bei uns hatte mal eine Personalvermittlerin angerufen. Mein Chef (ich
> habe das Gespräch belauscht) sagte zu ihr sinngemäß: der Mitarbeiter
> soll sich direkt bei uns bewerben. Vermittelte Personen über
> Personaldienstleister werden nicht akzeptiert. Wenn sich der Mitarbeiter
> zu fein ist unsere Anschrift heraus zu suchen und eine Bewerbung zu
> schreiben, dafür aber Mutti vor schickt, was sollen wir mit so jemandem?

Es geht ja darum ob man die Stelle überhaupt findet oder nicht. Und 
viele Stellen findet man halt nicht so einfach. Wenn dann ein Recruiter 
mit einer solchen Stelle um die Ecke kommt, was ist daran verwerflich?

von CC Manni (Gast)


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Rainer Z. schrieb:
> Meine Erfahrungen mit Vermittlern, die sich über Karriereportale bei
> einem melden, sind nicht so prall: Zwei Mal wurde für KMU gesucht,
> teilweise in der Pampa, beide jedoch in den letzten 10 Jahren mind.
> einmal insolvent (wurde natürlich nicht gesagt, musste selbst
> recherchiert werden). Ein anderes Mal wurde kurz nach einem Jobwechsel
> versucht für einen ANÜ (!) abzuwerben, für weniger (!) Gehalt. Ein
> Anderer suchte für einen Automobilzulieferer, mittlerweile insolvent,
> wofür ich auf eigenes Risiko 300km in eine Hochpreisregion hätte
> umziehen müssen. Für das gleiche Gehalt.

Irgendwie hören sich diese Geschichten lustig an :-))))

Wahrscheinlich jammern diese Buden über Ingenieurmangel, weil sie keine 
gute Leute versklaven können.

von djm (Gast)


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Anthon schrieb:
> Wenn sich der Mitarbeiter
> zu fein ist unsere Anschrift heraus zu suchen und eine Bewerbung zu
> schreiben, dafür aber Mutti vor schickt, was sollen wir mit so jemandem?

Naja, das ist auch etwas zu kurz gedacht. Vielleicht weiß der Bewerber 
gar nicht, dass es euch überhaupt gibt.

Bei Headhuntern ist es wie bei Immobilienmakler: Gibt ein paar wenige 
gute und ganze viele Graupen. Und auch wenn man sich auf so einen 
einlässt, muss man genau wissen, was man will und das auch 
kommunizieren. Ansonsten gehen die den Weg des geringsten Widerstands 
und der ist meist zu ihrem Vorteil.

von Anthon (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Anthon schrieb:
>> Bei uns hatte mal eine Personalvermittlerin angerufen. Mein Chef (ich
>> habe das Gespräch belauscht) sagte zu ihr sinngemäß: der Mitarbeiter
>> soll sich direkt bei uns bewerben. Vermittelte Personen über
>> Personaldienstleister werden nicht akzeptiert. Wenn sich der Mitarbeiter
>> zu fein ist unsere Anschrift heraus zu suchen und eine Bewerbung zu
>> schreiben, dafür aber Mutti vor schickt, was sollen wir mit so jemandem?
>
> Es geht ja darum ob man die Stelle überhaupt findet oder nicht. Und
> viele Stellen findet man halt nicht so einfach. Wenn dann ein Recruiter
> mit einer solchen Stelle um die Ecke kommt, was ist daran verwerflich?

Wenn eine Stelle zu besetzen ist, wird diese auch veröffentlicht! 
Arbeitsleistung ist keine Handelsware. Daher gibt es keinen 
Zwischenhändler. Wer ein Recruiter haben möchte, bitte. Dann kommt er 
aber nicht bei uns rein. Angebot und Annahme.

von BrotherofdiffMother (Gast)


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Anthon schrieb:
> Bei uns hatte mal eine Personalvermittlerin angerufen. Mein Chef (ich
> habe das Gespräch belauscht) sagte zu ihr sinngemäß: der Mitarbeiter
> soll sich direkt bei uns bewerben. Vermittelte Personen über
> Personaldienstleister werden nicht akzeptiert. Wenn sich der Mitarbeiter
> zu fein ist unsere Anschrift heraus zu suchen und eine Bewerbung zu
> schreiben, dafür aber Mutti vor schickt, was sollen wir mit so jemandem?
> Wenn er dann bei uns arbeitet haben wir keine Zeit ihm das Händchen zu
> halten und sein Köpfchen zu streicheln.

In der Zeit wo der Chef redet hat der Headhunter lange aufgelegt, schon 
nach dem ersten Satz. Der verdient erfolgsabhängig und kann sich nicht 
leisten ganzen Tag so dusselige Geschichten zu lauschen.

Anthon schrieb:
> Das hat mich zuerst geschockt. Aber dann erfuhr ich dass er selbst mal
> sich vor seiner Selbstständigkeit als unerfahrener Absolvent bei einem
> Personalvermittler beworben hat und seither für ihn diese Art von
> Dienstleistung nicht mehr in Frage kommt.

Beleidigte Leberwurst also, und selbst dafür finden sich noch 
Bewunderer. Zumindest unter den eigenen Angestellten...

Anthon schrieb:
> Wenn eine Stelle zu besetzen ist, wird diese auch veröffentlicht!
> Arbeitsleistung ist keine Handelsware. Daher gibt es keinen
> Zwischenhändler. Wer ein Recruiter haben möchte, bitte. Dann kommt er
> aber nicht bei uns rein. Angebot und Annahme.

Du hast nicht verstanden, wozu es Headhunter gibt. Es geht darum Leute 
mit besonderen Fähigkeiten zu finden, die es selten auf dem Markt gibt. 
Keine Bauhelfer, Postboten oder Kassierer. Meist haben die Unternehmen 
ja schon selbst versucht jemanden zu finden, aber unter den Bewerbern 
war nicht der gewünschte Kandidat dabei. Dann wird ein Headhunter 
beauftragt. Und der klopft auch Leute ab, die nichts von der 
Stellenanzeige gewusst haben. Oder prüfst du regelmäßig alle 
Stellenanzeigen bei potenziellen Arbeitgebern? Das tun die wenigsten. 
Dafür habe ich keine Zeit.

von Stefan F. (Gast)


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BrotherofdiffMother schrieb:
> Dann wird ein Headhunter beauftragt.

Ich habe eher das Gefühl, dass die sich selbst beauftragen, in der 
Hoffnung, bei Erfolg abkassieren zu können.

von Cyblord -. (cyblord)


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Anthon schrieb:
> Wenn eine Stelle zu besetzen ist, wird diese auch veröffentlicht!

Und wo? Es gibt tausend Portale und dazu noch eine Karriere Webseite pro 
Firma. Diese Haltung ist totaler Humbug. Aber sie sei euch unbenommen. 
Ich denke nicht dass jemand einer Stelle bei euch nach trauert, wenn ihr 
derart krude Ansichten habt. Das wird sich nämlich nicht auf Recruiter 
beschränken.

von Anthon (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> BrotherofdiffMother schrieb:
>> Dann wird ein Headhunter beauftragt.
>
> Ich habe eher das Gefühl, dass die sich selbst beauftragen, in der
> Hoffnung, bei Erfolg abkassieren zu können.

Genau! Weshalb soll ein Headhunter sonst bei einer Firma vorsprechen?

von Anthon (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Anthon schrieb:
>> Wenn eine Stelle zu besetzen ist, wird diese auch veröffentlicht!
>
> Und wo? Es gibt tausend Portale und dazu noch eine Karriere Webseite pro
> Firma. Diese Haltung ist totaler Humbug. Aber sie sei euch unbenommen.
> Ich denke nicht dass jemand einer Stelle bei euch nach trauert, wenn ihr
> derart krude Ansichten habt. Das wird sich nämlich nicht auf Recruiter
> beschränken.

Wichtig ist uns bestimmt erst einmal keinen Cyblord als Mitarbeiter zu 
bekommen. Das ist schon mal die halbe Miete :-P

von genau! (Gast)


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BrotherofdiffMother schrieb:
> Du hast nicht verstanden, wozu es Headhunter gibt. Es geht darum Leute
> mit besonderen Fähigkeiten zu finden, die es selten auf dem Markt gibt.

Und darum gibts dafür tausende Headhunter die immer mit nichtssagenden 
unpersönlichen blabla-Anrschreiben die potentiellen Kandidaten 
kontaktieren.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Anthon schrieb:
> Wichtig ist uns bestimmt erst einmal keinen Cyblord als Mitarbeiter zu
> bekommen. Das ist schon mal die halbe Miete :-P

Was hast du denn gegen Cyblord? Er ist fachlich sehr gut aufgestellt.

von Mark B. (markbrandis)


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Senf D. schrieb:
> Was hast du denn gegen Cyblord? Er ist fachlich sehr gut aufgestellt.

Nun ja, die Persönlichkeit spielt durchaus auch eine Rolle, nicht nur 
das fachliche Können. :-)

von Senf D. (senfdazugeber)


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Mark B. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Was hast du denn gegen Cyblord? Er ist fachlich sehr gut aufgestellt.
>
> Nun ja, die Persönlichkeit spielt durchaus auch eine Rolle, nicht nur
> das fachliche Können. :-)

Das stimmt natürlich, aber ich glaube, dass Cyblord hier im Forum gerne 
mal einen raushaut, im realen Leben aber ganz umgänglich ist. :-)

: Bearbeitet durch User
von Mark B. (markbrandis)


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Senf D. schrieb:
> Das stimmt natürlich, aber ich glaube, dass Cyblord hier im Forum gerne
> mal einen raushaut, im realen Leben aber ganz umgänglich ist. :-)

Das könnte durchaus sein. Freilich, man weiß es nicht.

von rbx (Gast)


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Mark B. schrieb:
> Das könnte durchaus sein. Freilich, man weiß es nicht.

Oft spielen auch noch Gerüche oder Geschwisterreihenfolge eine Rolle.


..oder das Forum: extrem hohe Hilfsbereitschaft, extrem hohes 
Absorptionspotential, viel zu Lachen, viel zu Lernen und selbst 
themenfremde Thematiken werden gerne so tief durchdrungen und 
bearbeitet, dass irgendwie schon die richtigen oder bzw. amtlichen 
Weichenstellungen sichtbar werden.

Beitrag #6451624 wurde von einem Moderator gelöscht.
von AVR (Gast)


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RitterDerDeutschen schrieb im Beitrag #6451624:
> Hallo ihr lieben.

Hi. Was geht?

Beitrag #6451649 wurde von einem Moderator gelöscht.
von AVR (Gast)


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RitterDerDeutschen schrieb im Beitrag #6451649:
> Ganz gut.
👍🏻

RitterDerDeutschen schrieb im Beitrag #6451649:
> Weisste was mich ankotzt?

Schieß los.

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