Grüßn zusammen, Jetzt erwischt es mich doch noch. Mein aktuelles Projektchen hat auf dem Entwurf bereits schon ein Pfund TTL Logik drin. Ergo muss der alte Falter wohl auch etwas FPGA Wissen assimilieren. Bisher bin ich noch Vollnoob bei PLD's. Deshalb suche ich seit Tagen verzweifelt nach dem passenden Dev Board. Vielleicht habt ihr ja noch einen letzten Tip. Die Anforderungen bisher: FPGA und kein CPLD Nicht flüchtiger Konfigurationsspeicher 5V Toleranz wäre ein Plus, ist aber kein Muss Beginnerfreundlich Keine überladene Hardware Günstig (wird nur 1x gebraucht) Der Progger sollte keine 100€ kosten und auch nicht aus der Steinzeit sein (LPT) Verilog Community wäre top (VHDL ist mir zu heavy für ein Projektchen) Keine obsolete HW Reinpassen sollte folgende Logik: 2x 10 Bit Schieberegister 2x 10 Bit Binärzähler (20+ MHz) Ein Dutzend XNor Gatter Eine Hand voll And Gatter und ein paar Or Gatter Das wäre mein momentaner Favorit: http://www.ebay.de/itm/330766876010?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649 Vielleicht habt Ihr ja noch Vorschläge. Wäre schön, wenn der Goldesel im Stall bleiben könnte :-) Inputs welcome ... AF
wie wäre es mit dem Board http://www.terasic.com.tw/cgi-bin/page/archive.pl?No=593 da ist der Programmer(USB) schon dabei
Alter Falter schrieb: > Verilog Community wäre top (VHDL ist mir zu heavy für ein Projektchen) > Keine obsolete HW Hmm...ich kenne Verilog nicht. Allerdings muss man sagen, dass das wirklich harte an der FPGA-Synthese ja nicht die Sprache, sondern das darunterliegende Konzept ist. Digitaltechnik scheinst du zu beherrschen, aber kennst du dich auch mit einer HDL aus?
Alter Falter schrieb: > Mein aktuelles Projektchen hat auf dem Entwurf bereits schon ein Pfund > TTL Logik drin. > Ergo muss der alte Falter wohl auch etwas FPGA Wissen assimilieren. > Bisher bin ich noch Vollnoob bei PLD's. > Verilog Community wäre top (VHDL ist mir zu heavy für ein Projektchen) > Reinpassen sollte folgende Logik: > 2x 10 Bit Schieberegister > 2x 10 Bit Binärzähler (20+ MHz) > Ein Dutzend XNor Gatter > Eine Hand voll And Gatter und ein paar Or Gatter Für deine Zwecke (Modernisierung eines TTL-Grabes) ist verilog schon eine Nummer zu groß. Viele FPGA-Hersteller unterstützen auch schematic-Entry (Gatter/Logiksymbole(Counter verdrahten) oder die Logic-Sprachen ABEL und AHDL. Damit solltest du dir eine menge Ärger vom Hals halten. Wenn das Funktioniert könntest du Dir beibringen das Verhalten der Hardwarecomponenten in VHDL zu beschreiben (z.B. Counter). Das sollte dir da du ja bereits in Hardware denkst recht leicht fallen. MfG,
Also für das, was da rein soll, ist ein FPGA fast eine Nummer zu gross. Ausserdem braucht man bei vielen FPGAs noch einen Flash-Speicher zum Konfigurieren. Warum nicht ein CPLD?
Guckst du hier: http://www.trenz-electronic.de/de/produkte/fpga-boards/trenz-electronic/te0630-spartan-6-series.html
Hallo, nix für Ungut (und auch nicht persönlich gemeint), aber: Was soll das, dass manche TO's hier der Meinung sind, ihre Postings mit locker-flockigen Ausdrücken "aufbereiten" zu müssen? Das hinterlässt zumindest bei mir einen faden Beigeschmack betreffend meinen Eindruck über die Ernsthaftigkeit des Anliegens. Aber das nur nebenbei. Zum Thema: Alter Falter schrieb: > FPGA und kein CPLD Warum? Bzw. warum sollte ein CPLD nicht mehr ausreichen (siehe unten)? > Nicht flüchtiger Konfigurationsspeicher Hat so gut wie jedes Board. Bei FPGAs ist i. A. ein externes FLASH notwendig; CPLDs haben ein nichtvolatilen Speicher integriert. > 5V Toleranz wäre ein Plus, ist aber kein Muss Auch hier wären CPLDs im Vorteil; die Dinger kriegt man immer noch in 5V-Technologie nachgeschmissen. Bei FPGAs ist mir zumindest kein 5V-tolerantes Exemplar bekannt. > Beginnerfreundlich Naja... Das ist eher relativ. Wenn Du keine HDL kennst, empfehle ich dringendst, in Richtung CPLD und ABEL zu gehen - Die Beschreibung von Hardware mittels einer HDL ist ein eigenes Kapitel. > Keine überladene Hardware +1 für CPLD > Günstig (wird nur 1x gebraucht) +1 für CPLD > Der Progger sollte keine 100€ kosten und auch nicht aus der Steinzeit > sein (LPT) > Verilog Community wäre top (VHDL ist mir zu heavy für ein Projektchen) Warum? Kannst Du bereits Verilog? - Nur weil es eine entfernt an C angelehnte Syntax aufweist, ist es nicht unbedingt einfacher als VHDL. > Reinpassen sollte folgende Logik: > 2x 10 Bit Schieberegister > 2x 10 Bit Binärzähler (20+ MHz) > Ein Dutzend XNor Gatter > Eine Hand voll And Gatter und ein paar Or Gatter Warum soll sich das nicht mit einem CPLD abdecken lassen? z. B. ein Lattice ispLSI 1032 enthält 192 Register und 64 I/Os - das ist bereits viel zu viel für die vorgenannten Dinge.
Hallo Boys! erstmal heissen Dank für Eure Inputs. @Gast: Das Terasic Board ist heiß. Leider nicht verfügbar und ich kann auf deren Seite kein Wort zum International Shipment finden. Hast Du da schon mal etwas geordert? Mit HDL hatte ich noch nichts zu tun, komme aber von der C Seite - daher Verilog. @Fritz: Du machst mich neugierig. Das wäre die optimale Lösung für mich. Kannst Du dazu bitte etwas spezifischer werden? Ich vermute dazu braucht es gute Bibliotheken. @PittyJ: Sicher richtig dass der FPGA overkill ist, aber CPLD sind so gut wie tot und was sich heute CPLD nennt ist zumeist bereits schon ein FPGA im Schafsgewand. Ein Mini-FPGA wäre eigentlich ideal. Der Knackpunkt bei der ganzen Geschichte ist schlichtweg die hohe Frequenz des Binärzählers (25 MHz). Cheers AF
Fritz Jaeger schrieb: > Viele FPGA-Hersteller unterstützen auch schematic-Entry > (Gatter/Logiksymbole, Counter verdrahten) Und das nur sehr, sehr halbherzig. Und sobald es ein wenig komplexer wird, klemmt es hinten+vorne wie im Beitrag "kruder Fehler bei FPGA-Programmierung (ISE WEBpack-Schematic)" Fabian dort hat nach gerade mal 2 Wochen 1. verstanden worum es geht, und 2. das Zeug mit VHDL gemacht Und vor allem: wie sieht es mit der Simulation eines solchen Schaltplans aus? > oder die Logic-Sprachen ABEL und AHDL. Das ist ein absolut toter Gaul, der riecht ja schon... Alter Falter schrieb: > Mit HDL hatte ich noch nichts zu tun, komme aber von der C Seite - daher > Verilog. Genau deshalb würde ich eine komplett andere Breschreibungssprache wählen. Denn sonst kommst du noch auf die Idee, eine Schleife einzubauen, und zu meinen, die täte in Verilog das selbe wie in C. Und vor allem: so viel anders als die Syntax von C ist auch die Syntax von VHDL nicht. Auf jeden Fall traue ich dir eher zu, eine VHDL Beschreibung vom Blatt weg zu verstehen, als eine Verilog Beschreibung. Denn gerade Verilog hat unglaublich viele implizite Annahmen, die einiges an Hintergrundwissen und Einarbeit brauchen...
Auch ich muss mich der schon genannten Meinung anschliessen: => CPLD ist genau das, was auf Deinen Anforderungen entspricht!
Peter schrieb: > CPLD ist genau das, was auf Deinen Anforderungen entspricht! Welchen Anforderungen? Wenn in dem Design nur ein paar Zähler und ein paar Speicherregister vorkommen, dann ist das CPLD mit seinen wenigen Flipflops sehr schnell an der Grenze....
Alter Falter schrieb: > Mit HDL hatte ich noch nichts zu tun, komme aber von der C Seite - daher > Verilog. Welche Sprache ist das da:
1 | :
|
2 | case(state_square) |
3 | IDLE: begin |
4 | if(control_go_square_psd==1'b1)begin |
5 | control_done_square_psd_reg<=0; |
6 | state_square <= COPY; |
7 | |
8 | end
|
9 | else begin state_square <= IDLE; end |
10 | end
|
11 | COPY: begin |
12 | for(int j=0;j<process_steps;j=j+1) begin --// copy new psd values to task |
13 | new_psd_reg_task[j]<=psd[steps_offset_square+j]; |
14 | new_psd_reg_task_temp[j]<=psd[steps_offset_square+j]; |
15 | end
|
16 | |
17 | state_square <= COPY_END; |
18 | end
|
19 | :
|
So richtig "C-ähnlich" würde ich das nun nicht nennen... Und so extrem eigenartig ist VHDL nun auch nicht. Sieh dir einfach mal das Blinklicht an: http://www.lothar-miller.de/s9y/archives/80-Hello-World!.html
Alter Falter schrieb: > Das Terasic Board ist heiß. Leider nicht verfügbar und ich kann auf > deren Seite kein Wort zum International Shipment finden. Mal bei Trenz reinschauen, die verkaufen auch Terasic > Mit HDL hatte ich noch nichts zu tun, komme aber von der C Seite - daher > Verilog. Ganz schlechte Idee von der Sprachsyntax darauf zu schliessen dass Verilog einem eher liegen würde. Meist ist es zu verlockend in die C-Denkweise zu verfallen: Siehe die unzähligen Threads zu vermeindlichen Schleifen... > @PittyJ: > Sicher richtig dass der FPGA overkill ist, aber CPLD sind so gut wie tot > und was sich heute CPLD nennt ist zumeist bereits schon ein FPGA im > Schafsgewand. Und eben drum, weil sich manch FPGAs mit internem Konfigurationsspeicher CPLD nennen, gilt es die Dinger auch als solche wahrzunehmen. > Ein Mini-FPGA wäre eigentlich ideal. > Der Knackpunkt bei der ganzen Geschichte ist schlichtweg die hohe > Frequenz des Binärzählers (25 MHz). Schau Dir mal die XO2 Serie von Lattice an. Modern, kleine Teile wirklich preisgünstig, haben Konfigurationsspeicher intern, zusätzlich RAM, können über JTAG und I2C programmiert werden ;) haben I2C und SPI bei Bedarf in Hardware an Board und die Evalboards und Software gibts praktisch nachgeschmissen... Lattice bewirbt die Dinger als eine Art schweizer Taschenmesser, kein schlechter Vergleich...
Vanilla schrieb: > Und eben drum, weil sich manch FPGAs mit internem Konfigurationsspeicher > CPLD nennen, gilt es die Dinger auch als solche wahrzunehmen. Immer wieder thematisiert, so auch im Beitrag "Re: FPGA/CPLD als DIP Bausteine"
Ich wollte hier keinen VHDL/Verilog oder FPGA/CPLD Glaubenskrieg vom Zaun brechen. Dennoch danke ich Euch allen für die hilfreichen Tips. @Vanilla: Der MachXO2 sieht seeeeehr vielversprechend aus. Bei I2C und SPI freut sich mein AVR Herz gleich doppelt. USB Programmer an Bo(a)rd - top! Lächerliche 23€ - juhuuuu! http://www.msc-toolguide.com/lattice/device-family/machxo/pico-development-kit.html Wenn ich es dann noch raffe die Soft-CPU zu nutzen, brauch ich den AVR gar nicht mehr dazu... Genial - da lese ich mich jetzt mal ein. Hat sich doch gelohnt hier mal nachzufragen ... T H X ! ! !
Lothar Miller schrieb: > Fritz Jaeger schrieb: >> Viele FPGA-Hersteller unterstützen auch schematic-Entry >> (Gatter/Logiksymbole, Counter verdrahten) > Und das nur sehr, sehr halbherzig. Und sobald es ein wenig komplexer > wird, klemmt es hinten+vorne wie im > Beitrag "kruder Fehler bei FPGA-Programmierung (ISE WEBpack-Schematic)" > Fabian dort hat nach gerade mal 2 Wochen > 1. verstanden worum es geht, und > 2. das Zeug mit VHDL gemacht Der thread beschreibt die üblichen fehler die bei der Arbeit mit einen Computerprogramm enstehen, da ist nix schematicsentry spezifisch. > Und vor allem: wie sieht es mit der Simulation eines solchen > Schaltplans aus? Wenn der Schaltplan in eine Netzliste umgewandelt wurd oder strukturelles VHDL ist er problemfrei simulierbar. SIMprim unisim etc sind dir doch geläufig, oder? >> oder die Logic-Sprachen ABEL und AHDL. > Das ist ein absolut toter Gaul, der riecht ja schon... Ich schlag dem Herrn hier eine konkrete Migrationsstrategie mit möglichst wenig Hindernissen vor damit er schnell von TTL auf FPGA kommt und du argumentierst hier mit "toten gäulen" ???? Dre fängt nicht bei Null an, der hat bereits eine fertige Funktionierende Schaltung die er nach FPGA "konvertieren" will. Hat er erstmal die Hürden bei der Installation der Entwicklungssoftware gemeistert und blinkende Hardware vor sich kann er sich der verfeinerung, sprich Aneignung zeitgenössischer Entwurfsmethoden widmen. MfG,
Fritz Jaeger schrieb: > Wenn der Schaltplan in eine Netzliste umgewandelt wurd oder > strukturelles VHDL ist er problemfrei simulierbar. Ja, und man kann auch alle Netze ganz leicht wiederfinden, die haben dann auch alle sinnvolle und sprechende Namen usw. usf. > SIMprim unisim etc sind dir doch geläufig, oder? Nein, die sind zwar bekannt, aber weit weg von "geläufig". Auf dieser Ebene bin ich recht selten unterwegs. Fritz Jaeger schrieb: > Ich schlag dem Herrn hier eine konkrete Migrationsstrategie mit > möglichst wenig Hindernissen vor damit er schnell von TTL auf FPGA kommt Es geht doch gar nicht um "schnell" > und du argumentierst hier mit "toten gäulen" ???? Ja, das tu ich. Und zwar ganz bewusst. Ich konnte schon ein paar davon überzeugen, nicht mit der Schaltplaneingabe anzufangen, und die sind recht glücklich... > Dre fängt nicht bei Null an, der hat bereits eine fertige > Funktionierende Schaltung die er nach FPGA "konvertieren" will. Dann fehlt nicht viel, um eine Schaltung gleich so mit VHDL oder Verilog zu beschreiben, dass sie funktioniert, denn das Hardware-Verständnis (die Hardware-Denkweise) ist da. Und oft ist das dann nicht das einzige/letzte Projekt mit einem programmierbaren Baustein. > Ich schlag dem Herrn hier eine konkrete Migrationsstrategie mit > möglichst wenig Hindernissen vor Darf ich auf den allerersten Post verweisen, wo alter_falter selber schon auf den Verilog-zug aufspringt...
@Fritz So sieht auch mein Plan aus. Das Funktionsprinzip und der Schaltplan existieren bereits. Die Dev Hardware habe ich gerade bestellt (MachXO2). Als Nächstes wird die Diamond Software installiert und die mitgelieferten Beispiele zerpflückt. Dann geht es Schritt für Schritt an die Umsetzung des Schaltplans nach Diamond. Wenn es mir möglich sein sollte, wird das Ganze dann simuliert. Dann kommt das Proto Board mit dem XO drauf und damit hoffentlich die Freude :-) Ich denke VHDL wird unweigerlich zu einem bestimmten Punkt dazu kommen. Meine Grundabneigung ist eigentlich zuerst komplett VHDL o.ä. zu lernen um dann erst in Monaten die ersten Schritte in Hardware machen zu können.
alter_falter schrieb: > Meine Grundabneigung ist eigentlich zuerst komplett VHDL o.ä. zu lernen > um dann erst in Monaten die ersten Schritte in Hardware machen zu > können. Du kannst doch gleich auf der Hardware anfangen. Dabei lernst du am meisten und du musst sowieso erst mal eine LED blinken lassen, usw. (Den Link daz hatte ich schon gepostet) Das ist heute genau gleich wie in ein paar Monaten. Und du wirst zum Lernen der Schaltplaneingabe sicher nicht weniger Zeit brauchen. > Meine Grundabneigung ist eigentlich zuerst komplett VHDL o.ä. zu lernen Das "komplette" VHDL brauchst du sowieso niemals (auch ich werde immer wieder überrascht, was es da noch alles gibt). Du kommt mit den gängigsten Konstrukten (Logik, Zähler, Zustandsmaschinen, Arithmetik) garantiert durchs Leben. Also nichts, was du nicht schon kennst und verwendest! Hilfreich ist das Buch VHDL-Synthese von Reichardt&Schwarz. Dort wird vor allem aufgezeigt, was von VHDL für die Synthese verwendet werden kann. Das ist zwar nach wie vor eines der besten Bücher, aber trotzdem sollte man nicht alles einfach ungefragt üernehmen, wie im Beitrag "Re: Verständnisproblem Xilinx XC9572 CPLD" angeführt.
Dipl.-Ing. (FH) schrieb: > Cyclone II kann nur 5V Woher kommt diese Information? Auszug aus dem Datenblatt: VCCIO Output supply voltage min –0.5 max 4.6 V VIN DC input voltage (3) min –0.5 max 4.6 V Aus http://www.altera.com/literature/hb/cyc2/cyc2_cii51005.pdf 5. DC Characteristics and Timing Specifications / Seite 5-1 > und ist billig. Braucht aber mehrere Spannungen (Core/IO) und schon wieder einen externen Konfigspeicher.
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