Sendung im TV, gestestet wurden Bewegungsmelder aus dem Billigsement (ca. 10 Euro). Getestet wurden Wasserdichtheit, Kurzschluß etc. - vom VDE. Fazit: Die billigen können nix taugen. Ist ja klar, hat man ja schon immer gewusst. Danach: Test von Schnittbrot. Sieger war das billigste Brot, vom Lidl. Fazit: Teuer ist nicht immer die Garantie, dass es besser ist. Ist ja klar, hat man ja schon immer gewusst. Fazit: Die Tester haben immer schon das gewusst, was gerade beim Test rausgekommen ist.
Michael K-punkt schrieb: > Danach: Test von Schnittbrot. Sieger war das billigste Brot, vom Lidl. Was haben sie denn da getestet? Ob es als Fensterkitt brauchbar ist?
Welcher Sender? Da hätt ich dir nämlich auch ein "schon vorher gewusst" im Angebot. ;-) @Uhu: Hätte gedacht, dieses Thema sei durch, seit Aldi bei Stiftung Warentest gelegentlich vorne mitmischt. Nur taugt natürlich der (falsche) Umkehrschluss nichts, also dass billig stets genauso gut sei.
@Uhu, das dürfte dein Weltbild auch ziemlich ins Wanken bringen: http://www.wuv.de/marketing/hoeness_wurst_bei_aldi_und_kaefer_in_der_gleichen_qualitaet http://www.tz-online.de/sport/fc-bayern/hoeness-wurst-wiso-ausgezeichnet-2343118.html
also meine Holde hat das Lidlbrot schonmal geholt ... gleich gehts gerade so, aber am nächsten Tag ... brrrrr Das von meinem hiesigen Bäcker, lecker, auch noch 4 Tage später. Also am Futter rumsparen macht nach meiner Ansicht wenig bis garkeinen Sinn. Lebensmittel ... sagt doch schon der Name.
Uhu Uhuhu schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Danach: Test von Schnittbrot. Sieger war das billigste Brot, vom Lidl. > > Was haben sie denn da getestet? Ob es als Fensterkitt brauchbar ist? Geschmack, Porung, chem. Zusatzstoffe/Konservierungsmittel. Bei den Bew-Meldern haben sie die Dinger u.a. mit Wasser besprüht - ob es überhaupt welche für draußen waren wurde nicht gesagt. Dann wurde auch bemängelt, dass die Melder keine Öffnung haben, damit Kondenswasser ablaufen kann, da die Teile im Betrieb ja warm werden. Wie auch immer. P.S. Dass sich hinter den "Billigmarken" oft gute Produkte verbergen ist eigentlich bekannt. Ob aber daraus gefolgert werden kann, dass Schraubendreher vom Aldi die "guten" sind, wage ich zu bezweifeln.
Kara Benemsi schrieb: > das dürfte dein Weltbild auch ziemlich ins Wanken bringen: Da wankt gar nix. Es esse weder Liedl, noch Aldi-Brot. Ich habe Industriebrot bisher nur in den 1980ern in Moskau in genießbarer Qualität gefunden habe.
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Das von meinem hiesigen Bäcker, lecker, auch noch 4 Tage später. So ist es. Ich bekomme hier beim Bäcker auch ein halbes Brot, und bin als Kunde sehr willkommen. Normalerweise machen die das nicht so gerne, aber eine Verkäuferin sagte mir letztens, als ich etwas nach hakte: Wir verkaufen lieber ein halbes Brot, als gar keines. Der nächste Käufer meiner Art bekommt die zweite Hälfte, oder ich bekomme die zweite Hälfte von jemandem, der vorher da war. Es ist hier am Ort üblich. Viele Menschen nutzen das. Ist nicht so reich, meine Gegend.
Fragt doch einfach beim nächsten Mal nach, ob euer Bäcker wirklich auf jegliche Backhilfsmittel verzichtet. Ich wette, er wird sich mit der ehrlichen Antwort sehr schwer tun.
Kara Benemsi schrieb: > Fragt doch einfach beim nächsten Mal nach, ob euer Bäcker wirklich auf > jegliche Backhilfsmittel verzichtet. Hier in der Ecke gibts so einen. Merkt man aber deutlich am Preis.
Kara Benemsi schrieb: > Fragt doch einfach beim nächsten Mal nach, ob euer Bäcker wirklich auf > jegliche Backhilfsmittel verzichtet. > > Ich wette, er wird sich mit der ehrlichen Antwort sehr schwer tun. Den Unterschied zu Aldi und Lidl bemerke ich aber schon ganz deutlich.
Bis auf das Gejammer der Bäckersleute eine ganz interessante Doku. Vor allem: Es wird nicht auf Geschmack, Konsistenz oder Haltbarkeit optimiert, sondern auf gute Prozessierbarkeit. http://www.youtube.com/watch?v=81Ueu--ufTM
>Den Unterschied zu Aldi und Lidl bemerke ich aber schon ganz deutlich.
Solche Aussagen werden bei Blindverkostungen ziemlich häufig als
Einbildung entlarvt.
Kara Benemsi schrieb: >>Den Unterschied zu Aldi und Lidl bemerke ich aber schon ganz deutlich. > > Solche Aussagen werden bei Blindverkostungen ziemlich häufig als > Einbildung entlarvt. Also gut. Der nächste bekommt einen Haufen Scheiße. Damit er es (vielleicht) bemerkt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Normalerweise machen die das nicht so gerne, aber eine Verkäuferin sagte > mir letztens, als ich etwas nach hakte: Wir verkaufen lieber ein halbes > Brot, als gar keines. Der nächste Käufer meiner Art bekommt die zweite > Hälfte, oder ich bekomme die zweite Hälfte von jemandem, der vorher da > war. Es ist hier am Ort üblich. Viele Menschen nutzen das. > > Ist nicht so reich, meine Gegend. Ist auch im Schwabenland üblich, bild dir darauf nichts ein!
Nee, aber mal im Ernst. Nach Versuchen, auch weil ich wenig Budget habe, mit Senf vom Billigdiscounter, bin und bleibe ich heute wieder bei meiner guten Marke Düsseldorfer Löwensenf. Auch wenn drei mal so teuer, da kommt bei weitem nichts ran.
>Der nächste bekommt einen Haufen Scheiße.
Wieso das Abgleiten in den Fäkaljargon? Keine konstruktiven Argumente
mehr?
Ulrich S. schrieb: > Ist auch im Schwabenland üblich, bild dir darauf nichts ein! Ist ja nett. Von Einbildung sprach niemand. Andere Bäckereien hier am Ort teilen ein Brot nämlich nicht. Deswegen gehe ich nur zu diesem einen Bäcker, der das macht.
Ulrich S. schrieb: > Ist auch im Schwabenland üblich, bild dir darauf nichts ein! Na die formen ja aus den Brotkrümeln nacher noch Brötchen...
Kara Benemsi schrieb: > Wieso das Abgleiten in den Fäkaljargon? Keine konstruktiven Argumente > mehr? Deine Aussage macht es nicht besser.
>Deine Aussage macht es nicht besser.
Was sollte meine Aussage verbessern? Deinen Fäkaljargon?
Kara Benemsi schrieb: >>Deine Aussage macht es nicht besser. > > Was sollte meine Aussage verbessern? Deinen Fäkaljargon? Also gut. Diskutieren wir hier über Fäkaljargon weiter,
Wilhelm Ferkes schrieb: > Also gut. Diskutieren wir hier über Fäkaljargon weiter, Wilhelm, eigentlich müßte er dir dankbar sein, daß du ihm so ein billiges Thema zum rumzanken geliefert hast. Da muß er sich schon nicht mehr an seinen Lieben zu Hause abreagieren...
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Also gut. Diskutieren wir hier über Fäkaljargon weiter, > > Wilhelm, eigentlich müßte er dir dankbar sein, daß du ihm so ein > billiges Thema zum rumzanken geliefert hast. Da muß er sich schon nicht > mehr an seinen Lieben zu Hause abreagieren... Das dachte ich mir auch, als ich noch einen drauf setzte... ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Kara Benemsi schrieb: > >> Fragt doch einfach beim nächsten Mal nach, ob euer Bäcker wirklich auf >> jegliche Backhilfsmittel verzichtet. >> >> Ich wette, er wird sich mit der ehrlichen Antwort sehr schwer tun. > > Den Unterschied zu Aldi und Lidl bemerke ich aber schon ganz deutlich. Wie gesagt, in der Sendung ging es um geschnittenes Brot in der Tüte. Brotliebhaber kaufen sowieso lieber nen Laib. Schlecht wegkamen die Lieken-Produkte und ähnliche, denen man eher "Rang und Namen" zugetraut hätte. Die befragten Leute waren dann auch sehr erstaunt. Was zugegebenermaßen NICHT getestet wurde: Was ist mit dem Brot nach 4 Tagen? Das Tütenbrot ist ohnehin pasteurisiert, d.h. nach dem Verpacken noch mal auf 80° C hochgeheizt.
Uhu Uhuhu schrieb: > Ulrich S. schrieb: >> Ist auch im Schwabenland üblich, bild dir darauf nichts ein! > > Na die formen ja aus den Brotkrümeln nacher noch Brötchen... Das nennt man Knödel und kommt weiter aus dem Osten ;)
Wer gerne Puzzlespiele macht, kann sich auch eine Tüte Semmelkrumen kaufen und daraus wieder komplette Brötchen zusammensetzen. ;-) MfG Paul
>du ihm so ein billiges Thema zum rumzanken geliefert hast. Im Verkehrsfunk ist offenbar auch nicht viel los, gelle. Beitrag "Kranke Verkehrsmeldungen" >Da muß er sich schon nicht mehr an seinen Lieben zu Hause abreagieren... Dein Lieben haben dich ja längst verlassen, stimmt's...
Michael K-punkt schrieb: > Wie gesagt, in der Sendung ging es um geschnittenes Brot in der Tüte. > Brotliebhaber kaufen sowieso lieber nen Laib. Lieken waren mal gut, sogar mit Tütenbrot, aber dann dunkle Sorten Mehrkorn- und Vollkornbrot. Aldi hat ja neuerdings auch Automaten in den Filialen, bzw. sie bauen die noch aus. Der Name Lieken als Lieferant fiel da auch. Außen am Automaten suggerieren sie frischste Ware, wie frisch gebacken. Aber bääääh, ein paar mal probiert, dann bekomme ich einen kalten Klotz raus, der garantiert vor einem halben Tag gebacken wurde. Das ärgerte mich. Ich glaubte, da wenigstens ein noch handwarmes Brötchen raus zu bekommen. Fehlanzeige. Es riecht rund herum um den Automaten wie in einer Backstube. Das kann man heute mit Duftstoffen machen, auch Täuschung. Einfrieren probierte ich mit dem Zeugs auch mal. Nee, nach Auftauung völlig ungenießbar.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Aldi hat ja neuerdings auch Automaten in den Filialen, bzw. sie bauen > die noch aus. Der Name Lieken als Lieferant fiel da auch. Haben die schon lange, so ca. gefühlte 2 Jahre. > Außen am Automaten suggerieren sie frischste Ware, wie frisch gebacken. Ist auch der Fall (Rohlingsware, wie bei vielen anderen auch ;)). > Aber bääääh, ein paar mal probiert, dann bekomme ich einen kalten Klotz > raus, der garantiert vor einem halben Tag gebacken wurde. Das ärgerte > mich. Ich glaubte, da wenigstens ein noch handwarmes Brötchen raus zu > bekommen. Fehlanzeige. Wilhelm was erwartest du eigentlich? Die Brote kühlen halt auch zwischenzeitlich wieder (im Automaten) ab, so wie das bei dir zuhause auch wäre bzw. ist. Schließlich verbraucht kaum einer so ein Brot auf einmal. Alt wird in deren Automaten nichts, dafür sorgt die Kundschaft. Ungefähr jedes dritte mal bekomme ich eines heiß aus dem Automaten. "Lotteriespiel" gewissermaßen ;) - Oh! heute warm! Riecht dann wirklich gut. Duftstoffe? Bestimmt nicht mehr als in der traditionellen Bäckerware (Ausnahmen mags (noch) geben). Die Qualität ist nicht schlecht, das hat sich schon in einigen Vergleichen ergeben. Das Preis-Leistungsverhältnis ist sehr gut. Verwöhnte Geister können wahrscheinlich nicht ohne ihr Label vom "echten" Bäcker leben, der heutzutage auch nur auf Fertigbackmischungen zurückgreift und dann das Zeug durch seine 400 Euro Teilzeitkraft teuer an seine Kunden verschachert (ich gehe auch recht oft in Bäckereien). Die ganze Branche lebt vom Betrug am Kunden, egal wo man genauer hinguckt. Also was soll's?! Der Mensch stumpft auf die Dauer sowieso ab, sonst wäre schon längst Revolution. Nur die Brötchen aus dem Automaten vom Aldi nehme ich nicht. Die schmecken einfach nicht (ist mir aber auch erst im Vergleich aufgefallen), wobei die Körnerbrötchen wiederum gut sind. Besser als das unverschämt teure Zeugs was so manche Bäckereifiliale zum dreifachen Preis anbietet. Aber im Grunde macht die ganze Diskussion absolut keinen Sinn, weil Geschmäcker seltenst bis gar nicht im Blindversuch getestet werden, wo die meisten "Billigprodukte" sich kaum signifikant von der so als angeblich qualitativ "hochwertigen" bzw. hochpreisigen Ware unterscheiden. Da hat selbst eine Öko-gläubige Sarah Wiener so ihre Schwierigkeiten bei laufender Kamera das Qualitätsprodukt vom Billigimitat zu entlarven. Und das die Markenhersteller egal ob Balsen, Oetker, Lieken und wie sie alle heißen ihre Markenware auch anonym und BILLIG bei lidl und co. verticken, hat sich inzwischen auch schon bundesweit herumgesprochen, ist also längst kein Geheimnis mehr und im Zusammenhang mit "Öko" sage ich nur das Stichwort Udo Pollmer. ;)
g. c. schrieb: > Wilhelm was erwartest du eigentlich? Für mich das Optimale. Und zwar bin ich ja Einzelperson. Im Supermarkt bekomme ich aber nur größere Portionen. Mein halbes frisches Weizenmischbrot oder Roggenmischbrot und ganz frisch aus der Dorfbäckerei kostet mich 90 Cent. Da kann ich mich nicht beklagen. Das ist für mich das Optimum, habe nach einem Tag alles verzehrt, keinen Abfall, der auch nur noch wie aufgeweichtes Klopapier schmeckt. Es reicht maximal 2 Tage, die kleinere einpersonengerechte Portion, und nicht 5 Tage und den Rest für die Mülltonne. Also, ich kenne den Unterschied zwischen Großfabrikbrot und dem vom Bäcker um die Ecke. Es kann zwar sein, daß mein Dorfbäcker 10.000 Chemiezusätze verwendet. Dann verwendet die Fabrik bestimmt 50.000.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Also, ich kenne den Unterschied zwischen Großfabrikbrot und dem vom > Bäcker um die Ecke. Ich würde als "Gegenwette" das Brot vom Frischebäcker beim Kaufland in den Rennen schicken für eine Blindverkostung. Meist kaufen wir das Holzlukenbrot; nichts zu beanstanden.
D. I. schrieb: > vom Frischebäcker beim Kaufland Ach, du meinst, beim Kaufland vom eigenen Bäcker frisch gebacken. Auch wenn der Rohteig mal tiefgefroren war: Aber das ist ja auch was anderes, als altes fertiges Brot aus dem Regal oder Automaten.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Und zwar bin ich ja Einzelperson. Im Supermarkt bekomme ich aber nur > größere Portionen. Mein halbes frisches Weizenmischbrot oder > Roggenmischbrot und ganz frisch aus der Dorfbäckerei kostet mich 90 > Cent. .. Das Roggenmischbrot "Unser Rustikales" kostet beim ALDI 0,85 EUR. Da erspare ich mir die "Bettelei" beim Bäcker ein halbes Brot zu erhaschen. ;-) > Also, ich kenne den Unterschied zwischen Großfabrikbrot und dem vom > Bäcker um die Ecke. Vor dem Blindtest dachten das schon viele von sich selbst. Deine Bäckerei arbeitet auch nur mit Vorprodukten einschließlich industriellen Fertigmehlen. Ein Familienmitglied meinerseits arbeitete lange Zeit in Teilzeit in einer alteingesessenen Bäckerei/Konditorei zu Zeiten als es Kamps und co noch gar nicht gab, ebenso keine Backstationen. Da bekommt man den Besch.. mit. Schon damals wurde dort wie auch bei den Kollegen der Zunft mit Fertigbackmischungen/Industriellen Mehlen etc. hantiert. Der Laden hat trotzdem Jahrzehnte erfolgreich verkauft und ist inzwischen aber mangels Nachfolge wohl aufgegeben worden, obwohl die Backstube von außen ersichtlich noch besteht. Wie gesagt, Udo Polmer zuhören und all der Ökoglaube der Wiener's und Glaubensfreunde aus dem Märchenreich schmilzt wie Butter in der Sonne.
Also, der Pfister in München, Inbegriff biologischer Denk- und Seiensweise hat in seinen Filialen auch Backöfen - somit backen die das dort als "frisch" verkaufte Brot auch nur dort zu Ende.
g. c. schrieb: > Da > erspare ich mir die "Bettelei" beim Bäcker ein halbes Brot zu erhaschen. Das ist hier Standard, keine Bettelei. > Vor dem Blindtest dachten das schon viele von sich selbst. Vor allem ist es manchmal noch schön ofenwarm und richtig knusprig.
Wilhelm Ferkes schrieb: > g. c. schrieb: > >> Da >> erspare ich mir die "Bettelei" beim Bäcker ein halbes Brot zu erhaschen. > > Das ist hier Standard, keine Bettelei. Finde ich gut. ;) >> Vor dem Blindtest dachten das schon viele von sich selbst. > > Vor allem ist es manchmal noch schön ofenwarm und richtig knusprig. Knusprig' Brot lass' ich als Kaufanreiz gelten (lecker). ;-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > D. I. schrieb: > >> vom Frischebäcker beim Kaufland > > Ach, du meinst, beim Kaufland vom eigenen Bäcker frisch gebacken. > > Auch wenn der Rohteig mal tiefgefroren war: Aber das ist ja auch was > anderes, als altes fertiges Brot aus dem Regal oder Automaten. IN der Kauflandfiliale ist normalerweise da wo man auch das Tütenbrot kaufen kann noch eine Auslage mit frisch gebackener Kaufland-eigener Ware. Die meine ich. Zum Tütenbrot kann ich dir großenteils beipflichten, aber zu den beiden örtlichen Bäckern hier geh ich auch nur im Notfall, wenn ich nicht extra nur wegen ein paar Semmeln 10km nach Erlangen reinfahren will, denn die kann man in der Pfeife rauchen. Und wir sind mit der Kaufland und K-Classic Ware eigentlich immer zufrieden. Lediglich Reis und Butter kaufen wir "Markenware".
Eigentlich wäre es mal Zeit für einen Thread "Wo kauft ihr welche Lebensmittel", aber ich denke die Meisten würden das direkt als einen Angriff auf ihre Privatsphäre deuten ;)
g. c. schrieb: > Der Mensch stumpft auf die Dauer sowieso ab, sonst wäre schon > längst Revolution. Das hat nichts mit abstumpfen zu tun. Wir haben hier in Deutschland die billigsten Lebensmittelpreise Europaweit. Wir leben im "Geiz ist Geil" Zeitalter. Stell euch vor Aldi, Lidl und wie sie alle heißen, würden das Brot oder den anderen Krams für mehr Geld verkaufen. Undenkbar, die Brüder Albrecht oder Herr Schwarz etc. sind doch schon Milliadäre. Sie bleiben es auch und werden immer Reicher. Gespart wird beim Lieferanten und beim Personal. Entweder du Lieferst das Brot für den Preis, sodss ich es für 85 ct verkaufen kann oder du Lieferst keinen Krümel mehr. Drei Mann sollten für eine Filiale reichen. Wenn der Mitbewerber den Preis auf 80 ct senkt, muß der Lieferant am Preis was machen oder die Rohlinge kommen in Zukunft aus Marokko. Die Lieferanten ihrerseits sparen also an den Zutaten und am Personal. Der Geschmack ist dann nur noch Zeitrangig. Der Lieferant will ja schließlich Millionär bleiben und reicher werden. Das Personal wird also gekürzt und es werden mehr ungelernte für 7,00 € die Stunde an's Band gesetzt. Nun kommen unsere H4- Empfänger ins Spiel. Sie sind nun Arbeitslos, weil der Lieferant ihn gerade vor die Türe gestzt hat, weil ein Milliadär gerade mal wieder den Preis gedrückt hat. Nun muß der H4- Empfänger bei den Milliadären einkaufen weil er kein Geld mehr hat für den Bäcker an der Ecke. Wer meint es ist alles verkehrt was ich schreibe, dem sei mal das Buch "Die Billiglüge" empfohlen. Also keine Revolution.
g. c. schrieb: > Die Brote kühlen halt auch > zwischenzeitlich wieder (im Automaten) ab, so wie das bei dir zuhause > auch wäre bzw. ist. Völlig egal, wo die Brote abkühlen, nach spätestens einem Tag kann man die wegwerfen. Bin letztens auch wieder auf so nen Aufbäcker reingefallen: das Brötchen war pupstrocken, größtenteils Luft, aber dafür versalzen... > vom "echten" Bäcker leben, der > heutzutage auch nur auf Fertigbackmischungen zurückgreift Der Biobäcker hier bäckt richtig mit Sauerteig bzw. Hefe und selbst gemahlenen Getreide (Roggen, Weizen, Dinkel). Das Brot ist eine Woche haltbar und essbar, die Brötchen 3-4 Tage, und können aufgebacken werden. Das schafft kein Supermarkt-Aufback-Brot.
Timm Thaler schrieb: > Völlig egal, wo die Brote abkühlen, nach spätestens einem Tag kann man > die wegwerfen. Bin letztens auch wieder auf so nen Aufbäcker > reingefallen: das Brötchen war pupstrocken, größtenteils Luft, aber > dafür versalzen... Wir sprachen über Brot und nicht über Brötchen. Das Brot vom ALDI brauchst du nicht nach einem Tag wegwerfen. > Der Biobäcker hier bäckt richtig mit Sauerteig bzw. Hefe und selbst > gemahlenen Getreide (Roggen, Weizen, Dinkel). Das Brot ist eine Woche > haltbar und essbar, die Brötchen 3-4 Tage, und können aufgebacken > werden. Das schafft kein Supermarkt-Aufback-Brot. Erstens ist das dann eine der Ausnahmen, die nur die Regel bekräftigen und zweitens lässt sich dein Super-BIO-Bäcker dann die Ware entsprechend teuer bezahlen, vermutlich so teuer, dass es das Spritgeld kostet, das ansonsten aufzubringen wäre, sich einfach öfter ein preiswertes Brot aus dem Discounter zu holen (und dabei dann noch all die anderen Dinge zu kaufen die man so braucht).
g. c. schrieb: > Super-BIO-Bäcker dann die Ware entsprechend > teuer bezahlen, vermutlich so teuer, dass es das Spritgeld kostet, das > ansonsten aufzubringen wäre, sich einfach öfter ein preiswertes Brot aus > dem Discounter zu holen Wenn ich lese, dass hier ein Brot - ich nehm an 1kg - beim Discounter 85 oder 90ct kostet, dann frage ich mich ernsthaft, ob ihr noch ganz klar seid? Aber für den Liter Sprit 1,70 bezahlen. Mein Brot kostet 2,70; und das finde ich preiswert. Und der Biobauer liegt auf der Fahrstrecke, liefert aber auch an diverse Läden und steht 2x in der Woche auf dem Markt. Leute, das sind LEBENSmittel.
Jörg P. R. (jrgp_r) schrieb: > Der Lieferant will ja schließlich Millionär bleiben und > reicher werden. Das Personal wird also gekürzt und es werden mehr > ungelernte für 7,00 € die Stunde an's Band gesetzt. Erstaunlicherweise zahlt ALDI seinen Auszubildenden weit mehr Geld als AMAZON seinen Packsklaven bezahlt und über die Löhne der Paketdienstleister reden wir in diesem Zusammenhang mal auch besser nicht oder?! > Nun kommen unsere H4- Empfänger ins Spiel. Sie sind nun Arbeitslos, weil > der Lieferant ihn gerade vor die Türe gestzt hat, weil ein Milliadär > gerade mal wieder den Preis gedrückt hat. Nun muß der H4- Empfänger bei > den Milliadären einkaufen weil er kein Geld mehr hat für den Bäcker an > der Ecke. Wer meint es ist alles verkehrt was ich schreibe, dem sei mal > das Buch "Die Billiglüge" empfohlen. Also keine Revolution. Wieviel Prozent Arbeitslosigkeit geht wohl zu Lasten des Kaufs von Backprodukten am Backautomaten gegenüber dem Online-Schnäppchen-Kauf einer ganzen (jungen) Generation, die ihren Ladeneinkauf durch ONLINE-AMAZON Käufe ersetzen? Wird das auch im Buch "Die Billiglüge" thematisiert?
Timm Thaler schrieb: > Leute, das sind LEBENSmittel. Hintrher stellt sich dann womöglich heraus das der BIO- Bäcker Eier aus dem Käfig verwendet hat und das Mehl von BÄKO als Backmischung kam. Ich traue den Brüdern nicht mehr. Mein Erdgas kostet nur 0,92,4 €. ;-)) @g.c. Das mit dem Brot ist nur ein Beispiel. Ich spreche davon als Gesamtpaket. Der Tread- Titel heißt wenn ich nicht irre "Billig taugt nix - Billig ist am besten". In dem Buch was schon ca. 8 Jahre alt ist, wird auch noch A.Schlecker behandelt. Der ist mittlerweile pleite und immer noch Millionär.
Jörg P. R. schrieb: > das der BIO- Bäcker Eier aus > dem Käfig verwendet hat und das Mehl von BÄKO als Backmischung kam Ich hab für den eine Tabelle zum Berechnen der Backzutaten angelegt (da wöchentlich unterschiedliche Bestellungen, ca. 1000 Brote, ca. 12 verschiedene Sorten), Bekannte hat bei ihm als Schwangerenvertretung ausgeholfen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass da keine Fertigmischung reinkommt. Frech finde ich, dass sich die Aufbäcker vor dem Supermarkt "Bäcker" nennen dürfen. Eine Kennzeichnungspflicht "frisch gebacken", "Fertigmischung", "aufgebackene Teiglinge" wäre wünschenswert. Was ich nicht verstehe; warum sich die "richtigen" Bäcker nicht mehr dagegen wehren und ihre frisch gebackene Ware herausstellen.
Da hast du Recht. Man sollte schon von weitem erkennen können "Hier gibts nur "Fertigpröff, ich bin kein Bäcker".
Timm Thaler (timm-thaler) schrieb:
> Leute, das sind LEBENSmittel.
Eben! Und als solche müssen sie ein bestimmtes Qualitätsniveau
erreichen. In dieser Hinsicht gibt es da beim besagten Produkt überhaupt
nichts zu klagen. Frage mal die ältere Generation mit was für
Lebensmitteln die sich damals (vor, während und nach der Kriegszeit) so
ernähren durften und ob sie damals im Durchschnitt ein beachtenswertes
Alter erreichten. Heute wird unglaublich viel gemeckert und das ganze
auf einem extrem hohen Niveau verglichen mit damals. Wir sollten froh
sein, dass wenigstens die Lebensmittel hierzulande noch nicht zum
Spekulationsobjekt für überschüssiges Kapital verkommen sind. Es reicht
doch wenn unsere Wohnungspreise, Mieten, Energiekosten, Spritkosten
explodieren und über Citymaut von 5 Euro pro Besuch spekuliert wird. Wer
soll das alles noch bezahlen? Es gibt mehrere Millionen Menschen
hierzulande die auf bezahlbare Lebensmittel angewiesen sind. Die kann
man nicht alle unter der Gruppe der "Geiz is Geil" Sparfüchse
subsummieren. Die leben von der Hand in den Mund und das werden immer
mehr werden, wenn die künftigen Renten für viele nur noch auf
Grundsicherungsniveau verharren wird. Da will ich denn man sehen, wer
von denen später noch im teuren Bioladen einkaufen (können) wird.
Schlaraffenland ist in Feindeshand.
Timm Thaler (timm-thaler) schrieb > Was ich > nicht verstehe; warum sich die "richtigen" Bäcker nicht mehr dagegen > wehren und ihre frisch gebackene Ware herausstellen. Haben sie doch schon probiert, jedoch ohne Erfolg. http://www.focus.de/finanzen/news/backautomaten-aldi-verbittet-sich-kritik-deutscher-baecker_aid_532339.html
Wilhelm Ferkes schrieb: > Also, ich kenne den Unterschied zwischen Großfabrikbrot und dem vom > Bäcker um die Ecke. Also hier in Berlin gibt es keinen Bäcker um die Ecke, auch nicht um 10 Ecken. Auch die Backwahrenläden backen alle nur auf. Es ist also kein Unterschied zum Supermarkt, außer der Preis. Echtes Vollkornbrot gibt es auch keins, das ist alles nur mit Malz gefärbt. Dafür werden außen Körner draufgepappt, die beim Schneiden und Essen alle abplatzen und eine riesen Sauerei anrichten. Wer sich diesen Mist bloß ausgedacht hat. Und im Westteil verkaufen sie noch diese Luftbrötchen. Man hat nach dem Essen das Gefühl, garnichts gegessen zu haben. Peter
Aus http://www.focus.de/finanzen/news/backautomaten-aldi-verbittet-sich-kritik-deutscher-baecker_aid_532339.html: "Der Discounter warb damit, dass sein Roggenmischbrot aus den Backautomaten 34 Prozent Roggenmehl enthält, das Dinkelvollkornbrot 42 Prozent." Cool, da ist sogar noch Mehl drin!
Timm Thaler schrieb: > nicht verstehe; warum sich die "richtigen" Bäcker nicht mehr dagegen > wehren und ihre frisch gebackene Ware herausstellen. Die haben es offensichtlich nicht nötig, denn das Geschäft brummt auch so. Bei mir sind 3-4 Bäckerläden "um die Ecke" und alle gut besucht. Allerdings gehe ich immer seltener dahin, weil ich die Preise nicht für gerechtfertigt halte. Mir leuchtet zwar ein, daß handgebackene Qualität teurer ist als beim Discounter, aber wieso bspw. ein tennisballgroßer Pfannkuchen 70 Cent kostet, erschließt sich mir nicht. Das ist reine Wucher.
Icke ®. schrieb: > Mir leuchtet zwar ein, daß handgebackene Qualität > teurer ist als beim Discounter, aber wieso bspw. ein tennisballgroßer > Pfannkuchen 70 Cent kostet, erschließt sich mir nicht. Das ist reine > Wucher. Das macht der Chinese ganz billig. Vergleich doch einfach mal dein Gehalt/ Lohn mit dem aus Fernost. http://www.bergedorfer-zeitung.de/incoming/article147280/Broetchen_fuer_nur_13_Cent_dank_Teiglingen_aus_China.html
Icke ®. schrieb: > Bei mir sind 3-4 Bäckerläden "um die Ecke" und alle gut besucht. Und backen die auch wirklich selber? Oder sind die Aufbackgeräte nur gut versteckt im hinteren Bereich. Ich finde es ehrlicher, wenn die Aufbackröhren für den Kunden sichtbar sind. Auf dem Lande ist es im Osten ganz schlimm. Da bekamen nach der Wende die örtlichen Händler von den Supermärkten der nächsten Stadt Schließungsprämien. Jetzt gibt es nur noch zweimal die Woche Verkaufswägen, die über die Dörfer ziehen. Das Brot muß man vorher bestellen, sonst kann es alle sein. Peter
Martin Kreiner schrieb: > Gibt es auch mal einen Ossi, der nicht jammert? Aha, ein Wessi, der es nötig hat, sich seine Überlegenheit durch Rumgiften zu beweisen.
Peter Dannegger schrieb: > Und backen die auch wirklich selber? Bei zweien befindet sich die Backstube im gleichen Haus, die anderen beiden sind Zweigstellen, welche mit fertig gebackenen Waren beliefert werden.
Ich habe gestern Abend mit 2 Bekannten über dieses Thema gesprochen. Dabei kamen wir auf eine Anzahl von 24 Bäckereien in meiner Stadt, die es vor der sog. Wende gab. Heute sind es noch ganze 7. Trotzdem sind in diesen Bäckereien die Backwaren (außer Brot und Brötchen) erheblich preiswerter als bei den Filialen großer Betriebe in den Vorräumen von Supermärkten. Hier ist es auch Gang und Gäbe, daß die Brote halbiert werden, denn der Anteil alleinstehender Menschen steigt immer weiter. Manchmal sind auch Brötchen vom Vortag bei meinem Bäcker um die Ecke für den halben Preis im Angebot. Diese backe ich dann zu Hause auf. Daher kommt auch die Bezeichnung: BACK-UP (Backe auf!) ;-) MfG Paul
Ralf G. schrieb: > Das macht der Chinese ganz billig. Vergleich doch einfach mal dein > Gehalt/ Lohn mit dem aus Fernost. Die Lohnkosten sind in diesem Fall kein Argument. Zu DM-Zeiten kosteten die gleichen Pfannkuchen beim gleichen Bäcker noch 50 Pfennige. Auch wenn die Kosten inzwischen gestiegen sind, nahezu dreifach bestimmt nicht. Von 50 über 60 auf 70 Cent wurde der Preis außerdem erst in den letzten zwei Jahren erhöht.
Icke ®. schrieb: > Die Lohnkosten sind in diesem Fall kein Argument. Naja, schon. Auch in den Zutaten sind Lohnkosten enthalten (und Energie usw.)
Paul Baumann schrieb: > Manchmal sind auch Brötchen vom Vortag bei meinem Bäcker um die Ecke > für den halben Preis im Angebot. Diese backe ich dann zu Hause auf. Das machst Du falsch, so geht das: http://www.youtube.com/watch?v=JwmqKa1KWlc
A. K. schrieb: > Kara Benemsi schrieb: >> Fragt doch einfach beim nächsten Mal nach, ob euer Bäcker wirklich auf >> jegliche Backhilfsmittel verzichtet. > > Hier in der Ecke gibts so einen. Merkt man aber deutlich am Preis. Man merkt am Preis, dass auf Zusatzstoffe verzichtet worden ist? Was rauchst du? Kann ich das auch legal bekommen?
Martin Kreiner schrieb: > Gibt es auch mal einen Ossi, der nicht jammert? Sicher gibt es die, es gibt ja auch Wessis, die jammern. Aber ich gebe zu, im Osten ist das stärker ausgeprägt. Was natürlich nicht heißt, dass Wessis die besseren Menschen sind. 40 Jahre Umerziehung gehen halt nicht von heute auf morgen "verloren".
Wilhelm Ferkes schrieb: > Lieken waren mal gut, sogar mit Tütenbrot, aber dann dunkle Sorten > Mehrkorn- und Vollkornbrot. Dunkel ist für alle Deppen. Die meisten Menschen glauben, dunkel = gesund, deshalb kaufen sie den ganzen Mist und merken nicht, dass alles mit gerösteten Malz und Karamellsirup "eingefärbt" ist. > Aldi hat ja neuerdings auch Automaten in den Filialen, bzw. sie bauen > die noch aus. Der Name Lieken als Lieferant fiel da auch. Ja, und man findet die vollständige Zutatenliste sogar am Backautomat, einzeln für jedes Produkt. > Außen am Automaten suggerieren sie frischste Ware, wie frisch gebacken. Frisch gebacken suggerieren auch tausende Bäcker. Im Endeffetk wird aber fast überall nur vorgebackenes Zeug oder Teiglinge fertiggebacken. > Aber bääääh, ein paar mal probiert, dann bekomme ich einen kalten Klotz > raus, der garantiert vor einem halben Tag gebacken wurde. Das ärgerte > mich. Ich glaubte, da wenigstens ein noch handwarmes Brötchen raus zu > bekommen. Fehlanzeige. Da bekommt man manchmal sogar heiße Brötchen. Eigentlich will ich die ja nicht kaufen, aber wenn meine Bio-Vollkornbrötchen nachmittags um 16.00 Uhr schon wieder ausverkauft sind und ich keinen Bock habe extra noch zu einem Bäcker zu latschen, der mir weder die Zutatenliste zeigen kann noch ganz normale Brötchen im Programm Angebot hat ... > Es riecht rund herum um den Automaten wie in einer Backstube. Das kann > man heute mit Duftstoffen machen, auch Täuschung. Nein, da drin wird richtig gebacken, allerdings wird da auch gelagert, also frisch gebackene Ware bleibt im Automat und wird dann dort auch kalt. Du riechst keine Täuschung!
Ralf G. schrieb: > Naja, schon. Auch in den Zutaten sind Lohnkosten enthalten (und Energie > usw.) Die Kosten sind in den letzten 10 Jahren aber nicht auf das fast Dreifache gestiegen und in den letzten zwei Jahren nicht um 70%. Die Lohnkosten schon gar nicht, oder kennst du jemanden, dessen Vergütung sich bei gleicher Arbeit seit 2002 auch nur verdoppelt hat?
Andi $nachname schrieb: > Man merkt am Preis, dass auf Zusatzstoffe verzichtet worden ist? Diese Zusatzstoffe ersparen Zeit und Arbeit. Weshalb die Produktion mit ihnen deutlich billiger als ohne sie. http://www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2011/0215/003_brot.jsp Ausserdem adressiert dieser Bäcker einen anderen Markt. Dort kaufen die Ökos ein, Alnatura ist passenderweise nicht weit entfernt.
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > also meine Holde hat das Lidlbrot schonmal geholt ... gleich gehts > gerade so, aber am nächsten Tag ... brrrrr > > Das von meinem hiesigen Bäcker, lecker, auch noch 4 Tage später. Nur lecker oder auch noch weich? Gott was würde ich drum geben endlich mal einen Bäcker zu finden, dessen Brot auch noch übermorgen ungeeignet ist Nägel in die Wand zu hauen! Die meisten Brote (auch von Bäckern) kann man zum erschlagen verwenden und zwei Tage später zum Hausbau, schöne feste Ziegel. Die besten Weichbrote bekommt man derzeit als "Abendbrote" oder "Eiweißbrote", leider nur bei ganz wenigen und bei ALDI (1,99 Euro für 500 Gramm) ist schon um 16.00 Uhr fast immer alles ausverkauft. Ich bin von der gesamten Lebensmittelbranche zur Zeit total angenervt!
A. K. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Man merkt am Preis, dass auf Zusatzstoffe verzichtet worden ist? > > Diese Zusatzstoffe ersparen Zeit und Arbeit. Weshalb die Produktion mit > ihnen deutlich billiger als ohne sie. Das sagt aber noch lange nicht, dass sie im Verkauf billiger sind! Man kann auch einfach den fetten Gewinn einstreichen statt den Preisvorteil an die Kunden weiterzugeben. Ist doch viel besser, man suggeriert "Nach Uromas Rezept!", "Hausgebacken!" und andere Täuschungen, die meisten Verbraucher merken es doch eh nicht dass ihnen ein Chemiebrot untergejubelt worden ist.
Icke ®. schrieb: > Die > Lohnkosten schon gar nicht, oder kennst du jemanden, dessen Vergütung > sich bei gleicher Arbeit seit 2002 auch nur verdoppelt hat? Lohn- kosten!
> Ja, und man findet die vollständige Zutatenliste sogar am Backautomat, > einzeln für jedes Produkt. Das glaubst du. Super. Damit hat der Teigrohlinghersteller geschafft, was er wollte. Natürlich sind jede Menge Chemikalien als Backhilfsstoffe drin. Das Prinzip nennt sich Clean Label. Google mal danach. Betrifft nicht nur Brötchen. Ein Teigrohling nur aus Wasser, Mehl, Hefe und Salz geht im Backautomaten nicht auf.
Michael Bertrandt schrieb: >> Ja, und man findet die vollständige Zutatenliste sogar am Backautomat, >> einzeln für jedes Produkt. > > Das glaubst du. Ja. > Super. > > Damit hat der Teigrohlinghersteller geschafft, was er wollte. Was will er denn schaffen? > Natürlich sind jede Menge Chemikalien als Backhilfsstoffe drin. Ich weiß das, lesen kann ich auch! Ich akzeptiere das auch. > Ein Teigrohling nur aus Wasser, Mehl, Hefe und Salz geht im > Backautomaten nicht auf. Auf den Zutatenlisten an den ALDI-Backautomaten stehen nicht nur Wasser, Mehl, Hefe und Salz, da stehen noch tausend andere Sachen drauf! Aber wie ich schon schrieb, ich akzeptiere das, wenn ich da ein Knöpfchen am Backautomat drücke. Was ich aber nicht akzeptiere sind Bäcker, die keinerlei Angaben zu den Inhaltsstoffen machen wollen oder können, die sich aber den wir-backen-besser-Heiligenschein aufsetzen. Das geht gar nicht!
Andi $nachname schrieb: > Gott was würde ich drum geben endlich mal einen Bäcker zu finden, dessen > Brot auch noch übermorgen ungeeignet ist Nägel in die Wand zu hauen! Da musst du reine Sauerteigbrote kaufen. Die sind zwar auch frisch bereits recht fest (Sauerteig produziert offenbar deutlich weniger CO2 als Hefe beim Gären), aber nach einer Woche immer noch genießbar. Kann man sich übrigens auch selbst machen, ist nicht übertrieben viel Arbeit. Dauert eben nur seine Zeit. Die Gärzeit kann man verkürzen, wenn man vom Teig etwas übrig lässt und als Ansatz für den neuen Teig benutzt.
Jörg Wunsch schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Gott was würde ich drum geben endlich mal einen Bäcker zu finden, dessen >> Brot auch noch übermorgen ungeeignet ist Nägel in die Wand zu hauen! > > Da musst du reine Sauerteigbrote kaufen. Die sind zwar auch frisch > bereits recht fest Ich will sie eben NICHT fest. Wenn Toastbrot nicht so bäh wäre würde ich das nehmen. Ich will keinen 2- oder 3-Pfund-Hammer, sondern ein weiches Brot! Das Brot muss UNgeeignet zum Nägel in die Wand hauen sein. Das ist so nervig an dieser Backterorismusindustrie. Die können Öko, Bio, billig, chemisch, gefärbt, aber keiner kann weich.
Andi $nachname schrieb: > Ich will sie eben NICHT fest. Wenn Toastbrot nicht so bäh wäre würde ich > das nehmen. Ich will keinen 2- oder 3-Pfund-Hammer, sondern ein weiches > Brot! Das Brot muss UNgeeignet zum Nägel in die Wand hauen sein. > > Das ist so nervig an dieser Backterorismusindustrie. Die können Öko, > Bio, billig, chemisch, gefärbt, aber keiner kann weich. Ich fürchte, "direkt weich" und "drei Tage weich" passen nicht zusammen. Weich bedeutet viel Luft und wenig Masse (Wasser). Wenig Wasser = schnell hart. Würde ich mal als Brotlaie sagen :-) Im Übrigen finde ich die Backautomaten vom Aldi nicht gut. Ich sehe gerne, was ich kaufe, deswegen kaufen wir das frische Brot meist bei Lidl. Übrigens gibt auch da durchaus Brot, das man ohne Probleme auch noch nach einer Woche essen kann (dieses achteckige - Name weiss ich leider nicht) - aber man muss es natürlich in einem Brottopf aufbewahren - da haben wir mit Ton die besten Erfahrungen gemacht (also nur gebrannt, nicht lasiert). Der reguliert die Feuchtigkeit sehr gut - nicht zu wenig (kein Austrocknen), aber auch nicht zu viel (Schimmel). Sehr lecker sind übrigens die Laugencroissants und die Fussballbrötchen - die haben wir immer samstags und die kann man auch Sonntags ohne Aufbacken problemlos essen. Chris D.
(ziemliche schwarz/weiß Malerei hier..) alles hat Vor- UND Nachteile.. brot, dass nach einem tag hart ist, wurde allerdngs einfach falsch gelagert... alternativ nach USA ziehen, dort gibt es nur weiches brot ;-) im vergleich zum Aldi (Hofer) finde ich das Konzept von Lidl auch besser.
Jörg Wunsch schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Gott was würde ich drum geben endlich mal einen Bäcker zu finden, dessen >> Brot auch noch übermorgen ungeeignet ist Nägel in die Wand zu hauen! > > Da musst du reine Sauerteigbrote kaufen. Die sind zwar auch frisch > bereits recht fest (Sauerteig produziert offenbar deutlich weniger > CO2 als Hefe beim Gären), aber nach einer Woche immer noch genießbar. Das Problem ist ja heute, daß die industrielle Backwarenerzeugung keine Zeit und auch keine Lagermöglichkeit hat, ein gutes Brot 24 Stunden lang aufgehen zu lassen. Oder besser ausgedrückt: Man will den Aufwand gar nicht. Das muß heute in einer Stunde geschehen, mit Backzusatzstoffen. Für ein Sauerteigbrot könnte man noch beim Bioladen Glück haben. An Vollkornbroten kann man auch nicht so viel tricksen, wenn der Körneranteil über 90% liegt. Ohne jetzt Werbung zu machen: Aber bspw. der "Sonnenkernigel" aus dem Real-Frischbackshop ist sehr brauchbar. Ein richtiges Schwarzbrot. Das hält auch eine Woche. Nicht wegen der Konsistenz, aber es könnte dann mal Schimmel ansetzen.
Hi, wenn man die Zutatenlisten liest stellt man zwangsläufig fest, bei jedem Discounter gibt es ein Sonnenblumenkernschwarzbrot MIT malz und ein Schwarzbrot auf Sauerteigbasis. Man darf sich nur von den "gesunden" Kernen nicht blenden lassen. Ich für mich habe festgestellt mit einem halben 6€ 750 Gramm Biobrot vom Markt, was 4 Tage bis zum nächsten Markt astrein schmeckt fahre ich billiger als mit dem 1.99€ Discounterbrot wovon ich nach 2 Tagen 2/3 wegschmeisse und mir dann brötchen aufbacke... Ich steh aber auch eher auf Grau/Schwarzbrot... Gruß Oliver
Andi $nachname schrieb: > Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: >> also meine Holde hat das Lidlbrot schonmal geholt ... gleich gehts >> gerade so, aber am nächsten Tag ... brrrrr >> >> Das von meinem hiesigen Bäcker, lecker, auch noch 4 Tage später. > > Nur lecker oder auch noch weich? > > Gott was würde ich drum geben endlich mal einen Bäcker zu finden, dessen > Brot auch noch übermorgen ungeeignet ist Nägel in die Wand zu hauen! Die > meisten Brote (auch von Bäckern) kann man zum erschlagen verwenden und > zwei Tage später zum Hausbau, schöne feste Ziegel. > > Die besten Weichbrote bekommt man derzeit als "Abendbrote" oder > "Eiweißbrote", leider nur bei ganz wenigen und bei ALDI (1,99 Euro für > 500 Gramm) ist schon um 16.00 Uhr fast immer alles ausverkauft. > > Ich bin von der gesamten Lebensmittelbranche zur Zeit total angenervt! ja, auch noch weich. Gut, die Kruste wird nach 2 Tagen auch etwas weich, aber die Konsistenz ist noch super. Derzeit machen die auch Kastanien unter den Teig, das gibt dem ganzen nochmal nen Kick, das kann man so essen, brauchts keine Wurst drauf ... wo ich davon schreib bekomm ich gerade wieder Kohldampf. Mein Bäcker verwendet auch Hilfsstoffe (Backhefe wird wohl kein Bäcker selber züchten), keine Frage, aber Teiglinge bekommt er nicht, das wird alles tagesaktuell gefertigt. Ist halt ne Einstellungssache, ich für meinen Teil würd eher das DSL kündigen und mein Handy einstampfen als auf gutes Essen zu verzichten, leider sind die Prioritäten nicht bei allen so ... habs im Übrigen erst letztens mit dem Kollegen durchkalkuliert beim Brötchen. Da sind für ca. 2 ct Getreide drinnen ... der Rest? :o(
Oliver R. schrieb: > Ich für mich habe festgestellt mit einem > halben 6€ 750 Gramm Biobrot vom Markt, was 4 Tage bis zum nächsten Markt > astrein schmeckt fahre ich billiger als mit dem 1.99€ Discounterbrot > wovon ich nach 2 Tagen 2/3 wegschmeisse Deswegen sagte ich ja: Ich bekomme hier beim Bäcker ein halbes Brot. Sonst hätte ich auch die Hälfte übrig. Es geht nach 3 Tagen noch, wenn das immer noch zu viel war. Meistens toaste ich es dann noch mal im Toaster, dann ist der Rest immer noch lecker. Denn man kann nicht nur das große kastenförmige Weichbrot toasten, wo Toastbrot drauf steht. Das andere ist leckerer. Andererseits machte ich es auch schon so, daß ich ein ganzes Brot kaufte, und mit dem Rest, wenn er aber noch nicht vergammelt war, Enten füttern ging. Je nach Jahreszeit. Dann ist es nicht ganz nur für den Müll. Weiteres Recycling: Ein Kollege hatte zu Hause Pferde. Der holte einmal wöchentlich in einer Bäckerei altes Brot ab. Etwa Größenordnung 4 richtig große schwarze Müllsäcke. Das bekam er geschenkt. Alles können die da auch nicht mehr zu Paniermehl verarbeiten. Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Mein Bäcker verwendet auch Hilfsstoffe (Backhefe wird wohl kein Bäcker > selber züchten), keine Frage, aber Teiglinge bekommt er nicht, das wird > alles tagesaktuell gefertigt. Ein Bekannter war mal Versuchsbäcker in einem Labor, wo Backmischungen für die Bäckereien kreiert werden. Ja, so läuft das heute. Das Labor war autonom, arbeitete sowohl für die Rohstofflieferanten, als auch für die Backketten. Meistens muß man in seiner Hausbäckerei eine Weile nach seinem persönlichen Favoriten suchen, ein paar Wochen alle Sorten mal durchprobieren. Jede Backkette hat seine eigenen Spezialitäten. Im Regal erkennt man es oft nicht. Ein Brot, was außen knusprig und dunkel aus sieht, kann innen weiß und pappig sein. Die eigene Brotbackmaschine war auch mal eine Weile in. Nach einem Jahr verschenkte ich sie. Viele Backmischungen schmeckten nur, wenn das Brot frisch und noch lauwarm war. Für eine Familie, wo alles bei einer einzigen Mahlzeit drauf geht, ganz gut. Die Backtechnik im Hobbyautomaten ist aber auch alles andere, als nur halbwegs professionell. Turbo-gebacken, in 2 Stunden. Heute sehe ich diese Automaten nirgendwo mehr, auch nicht die Backmischungen.
>Mein Bäcker verwendet auch Hilfsstoffe (Backhefe wird wohl kein Bäcker >selber züchten), keine Frage, Da gibt es wohl etwas mehr Backhilfsstoffe als nur Hefe: http://www.wissensforum-backwaren.de/files/wfb_broschuere01_d.pdf Kannst ja mal fragen, was dein Bäcker so alles einsetzt.
PS: die Lebensmittel sind das was wir daraus machen. Da ich sowohl Verbraucher (siehe Brot) als auch Erzeuger bin hab ich da eventuell ne etwas andere Sichtweise. Ja, der Preis ist ein Faktum, der schlägt einfach durch auf die Produktion. In meinem Fall gerade aktuell die laufende Weinlese. Ich produziere sowohl für den Großgebindemarkt, der dann an den LEH liefert als auch direkt meine Erzeugnisse an den Endkunden. Bei der LEH-Produktion bekomme ich den Preis diktiert zu dem ich meine Ware abgeben kann. Ich muss nun zusehen, dass ich eben auch zu dem Preis produziert bekomme, Verluste kann ich auf Dauer nicht erwirtschaften. Da wird dann eben hart der Rotstift angesetzt an die qualitätsfördernden Maßnahmen. Geht nicht anders. Bei der Ware für die Privatkunden läuft der Hase andersherum. Da wird auf maximale Qualität hin gearbeitet und dann zusammengezählt was das Produkt dann kosten wird ... ist n ganz anderer Ansatz und macht mir ansich auch mehr Spaß. Das Produkt steht aber auch nicht im Discounter. Schlussendlich hat der Endverbraucher die Wahl, die ökonomisch produzierte Ware mit allen ihren Schwächen oder das Qualitätsprodukt ... über das Einkaufsverhalten bestimmt der Verbraucher was produziert wird. Im Übrigen stehen viele Erzeuger auch nicht über dem Produkt, sondern identifizieren sich auch damit. Konstruktive Kritik, sachlich vorgebracht ist meist sehr willkommen, man wird nämlich mit der Zeit auch betriebsblind und da ist es nicht verkehrt wenn mal von außen einer was sagt.
Kara Benemsi schrieb: > Kannst ja mal fragen, was dein Bäcker so alles einsetzt. Hab ich schon, war nix dabei was mich beunruhigt hätte ... die Hefe war auch nur exemplarisch gemeint. Hier in der Diskussion werden die Bäcker sehr über einen Kamm geschoren. Ich finde die Ware des meinen hervorragend und die sind mir den Preis wert und somit preiswert.
Kara Benemsi schrieb: > Kannst ja mal fragen, was dein Bäcker so alles einsetzt. Na vorgefertigte Backmischungen, schon alleine wegen der "gleichbleibenden Qualität", was denn sonst? Die Backmischungs-Mafia wird ihn schon davon überzeugt haben. Und wenn nicht, dann arbeitet sie gerade daran. Vom Bäckerbrot bin ich weg. Ich mag keine knusprige Rinde, daher auch kein zu frisches Bäckerbrot. Und nach 3 Tagen ist es entweder hart oder wird schimmlig. Das geschnitten abgepackte "Weltmeisterbrot" (Aldi, Netto, ...) ist eine gute Woche haltbar ohne zu schimmeln oder hart zu werden. Und das schmeckt und schmeckt und schmeckt... Aber jedem Tierchen sein Plaisierchen, Jeder soll für sich entscheiden, was ihm gut tut. ...
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Das Produkt steht aber auch > nicht im Discounter. Mein vollstes Einverständnis für deine Ausführungen. Ich hatte ja hier in einem anderen Threat kürzlich noch eine harte Front gegen mich bei griechischem Bio-Olivenöl für 17€ den Liter, was ganz anders schmeckt, und sich beim Braten anders verhält, als die 2,99€-Flasche bestes feinstes italienisches Olivenöl vom Discounter.
Um das mit den Lebensmitteln mal kurz ein wenig vom Brot zum Threadtitel zu schieben. Meine Freundin hat eine Glutenunverträglichkeit und ist Typ I Diabetikerin. Wir sind folglich gezwungen von JEDEM Produkt, welches weiterverarbeitet wurde die Zutaten zu checken. Da fallem einem dann die Augen aus, wenn man feststellt, das kaum ein Fertiggericht den Namensgebenden Grundstoff enthält [Brokkolicremesuppe] essen wir gar nicht mehr. (PUNKT) Mir ist auch klar, dass bei bestimmten vor Produkten verschiedene Hilfststoffe im Endproduckt nicht deklariert sein müssen. Es schaft aber selbst bei den Sachen [Brot] die ich nur für mich kaufe ein Bewusstsein, welches dazu führt das wir insgesamt nichts kaufen wovon wir die Inhaltstoffe nicht kennnen. Steh ich an einer Fleischtheke und frage von welchem Teil des Rindes der Gulasch im Angebot kommt unddie Verkäuferin sagt "Deutschland" essen wir an dem abend Gemüse und ich gehe morgen wieder zu dem Metzger meoines Vertrauens... Gruß Oliver
Na Etikettenschwindel hast Du doch überall. Die Lebensmittel-Industrie (und nicht nur die!) belügt den Kunden sogar da, wo sie es nicht nötig hätte, schon aus Prinzip. ...
Oliver R. schrieb: > Mir ist auch klar, dass bei bestimmten vor Produkten > verschiedene Hilfststoffe im Endproduckt nicht deklariert sein müssen. Das ist richtig, aus meinem Fachgebiet weiß ich, das da der Gesetzgeber aber dran feilt oder schon gefeilt hat. In meinem Fall vor n paar Jahren die Angabe "enhält Sulfite", was nix anderes bedeutet, als das dem Produkt SO2 als Oxidationsschutz gegeben wurde, was auf praktisch jeden Wein zutrifft. Da kommen aber künftig noch mehr Deklarationen ...
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Da kommen aber künftig noch mehr Deklarationen ... Aber so verpackt, dass sie keiner mehr versteht... Mit "E516" ist nicht immer der Fortschritt-Mähdrescher (DDR) gemeint, das könnte auch Gips sein. ;-)) ...
Grundsätzlich können wir was Deklaration angeht froh sein in der EU zu leben... Aber bei einem extrakt ist die uU benutzte Säure nicht deklarationswürdig. Bei Würze ist das fermentierte Gensoja und daraus gewonnnene Glutamat nicht ausweisungspflichtig. Verschiedene Konservierungsmittel oder Farbstoffe des "Konzentrats" müssen auf der Endproduktliste nicht aufgeführt sein (Das undurchsichtige gelb des O-Safts ist Titandioxid). Gruß Oliver
Chris D. (myfairtux) (Moderator) schrieb: > Weich bedeutet viel Luft und wenig Masse (Wasser). Wenig Wasser = > schnell hart. > Würde ich mal als Brotlaie sagen :-) Ist bei Brötchen nicht unbedingt so. Real hat beispielsweise zwei Sorten Brötchen, Kaiserbrötchen und die anderen, deren Name mir gerade nicht einfällt. Letztere sind bedeutend schwerer (=höhere Dichte), aber innen dennoch weicher (richtig schön papsig wer's mag ;)) und eignen sich auch gut zum einfrieren/auftauen (sind dann noch immer weich innen). > Im Übrigen finde ich die Backautomaten vom Aldi nicht gut. Ich sehe > gerne, was ich kaufe, Siehst du doch. Einmal gibt es ein aussagekräftiges Bild auf dem Automaten (nicht geschönt) und dann kommt das Brot bei Knopfdruck schließlich automatisch in den Nahsichtbereich deines Interesses. ;-) > deswegen kaufen wir das frische Brot meist bei > Lidl. Hmm .. muss mal beim nächsten mal drauf achten, was die so haben. Da kaufe ich allerdings meist nur den preiswerten löslichen entkoffeinierten Kaffee, den ich weit aus besser finde als alles was von Nescafe diesbezüglich kommt (vom Preis mal ganz abgesehen). ;) > Übrigens gibt auch da durchaus Brot, das man ohne Probleme auch noch > nach einer Woche essen kann .. Das ALDI Automatenbrot kannste auch bis max. 1 Woche essen. Dann allerdings neigt es gerne mal Schimmel anzusetzen (was ja nicht so ein schlechtes Zeichen ist in Bezug auf die Zusatzstoffe, die das bei anderen eingetüteten Weichbrotsorten manchmal bis Ultimo verhindern).
@Oliver R. ach so, Nachtrag: Im Rahmen meiner Ausbildung hab ich mal nen Vortrag von ner Dame gehört über das Theam Aromatisierung, die war in der Entwicklung bei ner bekannten Firma für Fertigprodukte. Die hatte da auch Proben von den Pülverchen dabei. Da war dann auch Weißweinaroma dabei, das wir da einfach mal abgegriffen haben. Das Pülverchen mit Wasser angesetzt und Industriealkohol und Äpfel- und Weinsäure versetzt im normalen Verhältnis. Ergebnis: ungenießbar War aber faszinierend was es da alles gab an Essenzen und Pülverchen.
g. c. schrieb: > Hmm .. muss mal beim nächsten mal drauf achten, was die so haben. Da > kaufe ich allerdings meist nur den preiswerten löslichen > entkoffeinierten Kaffee, den ich weit aus besser finde als alles was von > Nescafe diesbezüglich kommt (vom Preis mal ganz abgesehen). ;) Mein Vater war Kaffeetrinker und hatte für sich herausgefunden, dass ihm der Aldi-Kaffee in den Dosen am besten schmeckt. Diesen Kaffee schickten wir dann auch in unseren regelmäßigen Paketen in die "Ostzone". Bei einem Besuch dort kam dann heraus, dass sie sich als Menschen zweiter Klasse vorkamen, weil wir nicht Eduscho oder Tschibo geschickt hätten.
Ich wollte mal herausfinden, bei wem Aldi seinen Kaffe rösten lässt. Heraus kam: Andersherum wird ein Schuh 'draus. Die Grossen Marken lassen bei den gGebrüdern, ihres Zeichens betreiber einer der grössten Röstereien in D, ihren Kaffee rösten... Gruß Oliver
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > In meinem Fall vor n paar > Jahren die Angabe "enhält Sulfite", was nix anderes bedeutet, als das > dem Produkt SO2 als Oxidationsschutz gegeben wurde, was auf praktisch > jeden > Wein zutrifft. Die Zusatzstoffe sind mehr oder weniger bedenklich. Damit, mit den Ursachen, muß man sich auch mal auseinander setzen, das hilft manchmal. Und zwar kaufte ich mal Balsamico-Essige, wo ein Stoff Schwefeldioxid E220 angegeben ist. Das entsteht beim Ausbrennen von Holzfässern, und ist in der Winzerei wohl ein normaler Vorgang. Vorsichtiger werde ich, wenn da irgendwo Konservierungsstoff Sorbinsäure oder Benzoesäure drauf steht. Wie auf den Discounter-Broten. Verkäufer in der Lebensmittelbranche sind, Entschuldigung, dumm wie Brot. Die darf man allesamt nie nach Besonderheiten fragen, sie wissen es nicht. Keiner hat eine Ahnung, was er verkauft. Egal ob Fleischtheke, oder Bäcker. Ausnahme: Der Bioladen.
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Das Pülverchen mit Wasser angesetzt und Industriealkohol und > Äpfel- und Weinsäure versetzt im normalen Verhältnis. Ergebnis: > ungenießbar Ach was, nur eine Frage der Gewöhnung... ;-)
Wenn man jetzt mal Gewinnmaximierung und Kundenverarsche außen vor lässt ist der Fortschritt in der Lebensmitteltechnik doch begrüßenswert. Was ich meine: Wer könnte sich von allen Alltagsprodukten die man so kauft wirklich nur "echte" Versionen leisten. Also der gleiche Einkauf nur mit "echten" Produkten. Fändet ihr das wäre die bessere Lebensqualität? Ich mein ok, Erdbeerjoghurt 0,29€, man weiß das Aroma ist mit Läusen und Holzspänen angerührt, aber es schmeckt schon nach Erdbeerjoghurt. Klar frisch angerührt mit echten Erdbeeren und Naturjoghurt möge es besser schmecken aber dann auch sicher 2€ kosten und verminderte Haltbarkeit. Ich denke die Wahrheit liegt mal wieder irgendwo in der Mitte. Denn wenn man tatsächlich nur "echtes" Essen kaufen möchte, wird sich die Auswahlvielfalt recht schnell auf ein paar Grundnahrungsmittel reduzieren. Ich würde das nicht wollen. Geschweige denn, dass genug "Echtes" für alle überhaupt verfügbar ist.
Michael K-punkt (charles_b) schrieb: > Mein Vater war Kaffeetrinker und hatte für sich herausgefunden, dass ihm > der Aldi-Kaffee in den Dosen am besten schmeckt. Diesen Kaffee schickten > wir dann auch in unseren regelmäßigen Paketen in die "Ostzone". Hmm .. also Kaffeesorten vom ALDI, damit bin ich bisher nicht glücklich geworden, deswegen beachte ich diese Produkte eigentlich nicht (mehr). Was den Löslichen betrifft, da hat auch REWE oder Edeka was in der (lidl-) Preislage. Vielleicht kommt das alles auch vom gleichen Hersteller, wer weiß?! > Bei einem Besuch dort kam dann heraus, dass sie sich als Menschen > zweiter Klasse vorkamen, weil wir nicht Eduscho oder Tschibo geschickt > hätten. Wir haben damals unseren Verwandten im Arbeiter- und Bauernstaat grundsätzlich immer bekannte Markenprodukte geschickt und auch mitgebracht. Allein der Anblick glücklicher Menschen beim ausgepackten Westwaren-"Gabentisch" war uns genug Herzensfreude. Da waren die Kosten dann auch Shitegal. Dafür hatten die übrigens Klasse Backwaren (Kuchen und co.) damals in der DDR. ;)
D. I. schrieb: > Wer könnte sich von allen Alltagsprodukten die man so > kauft wirklich nur "echte" Versionen leisten. Beispielsweise Italiener. Und zwar war ich mal auf Camping in Mittelitalien, und kochte das gleiche wie zu Hause. Das war keine Fata Morgana oder ein anderes psychisches Befinden, weil man in Urlaub war: Die Rohwaren waren viel besser. Angefangen nur bei Tomaten, die da wirklich nach Tomate schmeckten.
Chris D. schrieb: > Andi $nachname schrieb: > >> Ich will sie eben NICHT fest. Wenn Toastbrot nicht so bäh wäre würde ich >> das nehmen. Ich will keinen 2- oder 3-Pfund-Hammer, sondern ein weiches >> Brot! Das Brot muss UNgeeignet zum Nägel in die Wand hauen sein. >> >> Das ist so nervig an dieser Backterorismusindustrie. Die können Öko, >> Bio, billig, chemisch, gefärbt, aber keiner kann weich. > > Ich fürchte, "direkt weich" und "drei Tage weich" passen nicht zusammen. Doch, das geht. Diese Eiweißbrote oder Abendbrote sind irre weich und das auch noch nach ein paar Tagen. Ich habe, wenn ich sie bekommen habe, meistens mehrere gekauft und die noch nicht gebrauchten ins Gefrierfach. Über Nacht aufgetaut waren die immer topp. Für Interessierte (da wird unter anderem die Weichheit negativ beurteilt): http://www.eiweiss-brot.de/ http://www.welt.de/finanzen/verbraucher/article107120309/Eiweissbrot-macht-Verbraucher-arm-und-dick.html http://www.stern.de/ernaehrung/aktuelles/verbraucherschuetzer-warnen-eiweissbrote-zum-abnehmen-nicht-geeignet-1845828.html Mich interessieren deren Argumente überhaupt nicht, ich will es weich und ich brauche einen nicht hervorschmeckenden Unterbau für mein tägliches zweites Frühstück, da ist es mir schnuppe ob da zu viel Fett drin ist. Ich bin auch gar nicht so sehr an einem typischen Brotgeschmack interessiert. Und abends esse ich nie Brot, da ist eher Gemüse dran. Ich habe mehrere Bäcker getestet: Die wenigen, die Eiweißbrot überhaupt im Programm haben, hatten schon beim Kauf eine irgendwie "feuchte" Tendenz. Nach zwei Tagen ist es regelrecht durchnässt, das scheint irgendwie hygroskopisch zu sein. Spätestens am 3. Tag war dann der weiße oder grüngraue Pelz drauf. Bei anderen ist das Brot zusätzlich noch zerfallen, der "Kleber" fehlt hatlt und man hat halt noch keine gute Mischung gefunden. Die einzeln abgebackten Eiweißbrote bei ALDI (Bäckerei Bachmeier) finde ich dagegen richtig gut, wenn sie nur nicht dauern ausverkauft wären. Seit heute scheint mein Problem aber gelöst, denn man hat, mal wieder, den Backautomat in einem der von mir zwei genutzen ALDIs "umkonfiguriert". Der bäckt jetzt auch Eiweißbrote (Lieken), 500 g für 1,99 Euro. Morgen kann ich dazu was sagen. Weiterhin gibt es jetzt im Regal fertig verpackt "Eiweißbrötchen" (Bäckerei Bachmeier). Ultraleicht, weicher als Schaumstoff und ein bisschen "zusammengefallen". Morgen früh werde ich es mal kosten, aber nur aus Neugierde. Das wird bei mir kein Dauerbrenner, denn am Morgen, wenn ich Brötchen esse, da will ich richtig Brennstoff für den ganzen Tag. Überhaupt: Beim Vergleich Bio-Körnersemmeln (70 Gramm) mit 13,5 % Fett schneiden die Eiweißsemmeln (60 Gramm) mit 8,7% Fett deutlich besser ab, als das die Verbraucherzentralen behaupten (die meinen in einem der o.g. Links, dass Eiweißbrot ein vielfaches an Fett hätte. > Im Übrigen finde ich die Backautomaten vom Aldi nicht gut. Ich sehe > gerne, was ich kaufe, deswegen kaufen wir das frische Brot meist bei > Lidl. Häh? Wo ist da jetzt der Unterschied zwischen Automaten-Ware im Regal bei LIDL und Automaten-Ware direkt aus dem Automat bei ALDI? BTW: Wenn mir nach dem Knopfdrücken die Ware, die dann erst "anrutscht", nicht gefällt, drück ich eben noch mal, bis es mir gefällt. Das war bisher aber nur ganz selten nötig.
Wilhelm Ferkes schrieb: > D. I. schrieb: > >> Wer könnte sich von allen Alltagsprodukten die man so >> kauft wirklich nur "echte" Versionen leisten. > > Beispielsweise Italiener. > > Und zwar war ich mal auf Camping in Mittelitalien, und kochte das > gleiche wie zu Hause. Das war keine Fata Morgana oder ein anderes > psychisches Befinden, weil man in Urlaub war: Die Rohwaren waren viel > besser. Angefangen nur bei Tomaten, die da wirklich nach Tomate > schmeckten. Für gewisse Lebensmittel haben die aber auch den Standortvorteil, z.B. Oliven, wächst direkt vor der Haustüre. Und ich weiß nicht ob ich nur aufgrund von Lebensmitteln mit einem Durchschnittsitaliener tauschen möchte hinsichtlich Gesamtlebensqualität. Ja ich weiß man kann auch mit wenig glücklich sein usw. aber wenn ich nun wählen müsste dann bin ich lieber hier als in Italien.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Vorsichtiger werde ich, wenn da irgendwo Konservierungsstoff Sorbinsäure > oder Benzoesäure drauf steht. Wie auf den Discounter-Broten. "Nachgefragt: “Dauner Krustenbrot”(ALDI) empfehlenswert?" Zitat " Nach wie vor wird die Rezeptur des Dauner Bäckerbetriebes verwendet. Das Brot wird mit einem einmal wöchentlich angesetzten Natursauerteig unter Zugabe von Wasser, Mehl, Salz, Hefe ohne Zugabe von Konservierungsstoffen in grosser Stückzahl gebacken nach bester Bäckertradition. Damit ist es ein hochwertiges, handwerklich solides Brot, welches ohne Verwendung von Backmischungen hergestellt wird. Der Geschmack der Brotes ist hervorragend, leicht säuerlich und voll würzig. Die Haltbarkeit liegt, da ohne Konservierungsstoffe hergestellt bei ca. 1 Woche. Es sollte kühl gelagert werden. Besonders gut schmeckt es auch getoastet als Toastersatz." Quelle: http://heraklit.blog.volksfreund.de/2009/10/07/nachgefragt-dauner-krustenbrotaldi-empfehlenswert/ Soviel zum Thema "Konservierungsstoff".
Oliver R. schrieb: > Ich wollte mal herausfinden, bei wem Aldi seinen Kaffe rösten lässt. > Heraus kam: Andersherum wird ein Schuh 'draus. Die Grossen Marken lassen > bei den gGebrüdern, ihres Zeichens betreiber einer der grössten > Röstereien in D, ihren Kaffee rösten... > > Gruß > > Oliver Mein Schwipp-Schwager hat ne eigene Kaffeefirma aufgemacht, alora! http://www.primoaroma.com/ Zuvor war er wohl lange bei Hausbrandt (Schreibweise beachten) und hat sich dann selbsständig gemacht. Ich hab ne Dose gemahlenen Espresso bei mir offen. Schmeckt gut, aber jetzt auch nicht so, dass ich extra dafür nach Italien fahren würde.
D. I. schrieb: > Ich denke die Wahrheit liegt mal wieder irgendwo in der Mitte. Das denke ich auch. Leider scheint man immer nur Extreme zu kennen, ultrabillig ohne alles oder scheißteuer mit unnötigen Kack-Optionen. Kochschinken zum Beispiel: Entweder man bekommt 200 Gramm (SB-Ware) für 1,29 Euro mit irgendwelchen komischen Füssigkeiten innendrin oder man gibt das doppelte bis dreifache aus, der ist dann zwar trocken, aber so dünn geschnitten, dass man die Zeitugn durchlesen kann und er beim Anfassen zerfällt. In der DDR gab es guten Kochschinken, da waren richtige Fasern drin und nix mit Fleischklebstoff geklebt. Ich kenne einen Fleischer, der macht die auch heute noch, leider komme ich da zu selten hin. Aber nur auf Bestellung und "unter der Ladentheke", denn offiziell darf er diese Ware nicht verkaufen, weil die Herstellung dieses Kochschinkens gegen irgendwelche Vorschriften verstößt. Der ist auch gar nicht mal viel teurer, er darf so nur leider nicht hergestellt werden. Voll dämlich!
Andi $nachname schrieb: >> Im Übrigen finde ich die Backautomaten vom Aldi nicht gut. Ich sehe >> gerne, was ich kaufe, deswegen kaufen wir das frische Brot meist bei >> Lidl. > > Häh? Wo ist da jetzt der Unterschied zwischen Automaten-Ware im Regal > bei LIDL und Automaten-Ware direkt aus dem Automat bei ALDI? Wie gesagt: ich sehe und kann auswählen, welche Brötchen ich nehme. Da wir gerne dunkle Brötchen essen, kann ich mir diese mit dem Schieber auswählen :-) Dadurch, dass man sieht, welche Fächer gerade gefüllt werden/wurden, kann man sich auch noch warme Brötchen "ziehen". Und: bei Lidl ist die Auswahl um einiges größer. > BTW: Wenn mir nach dem Knopfdrücken die Ware, die dann erst "anrutscht", > nicht gefällt, drück ich eben noch mal, bis es mir gefällt. Das war > bisher aber nur ganz selten nötig. Also: hier steht auf dem Aldi-Automat, dass der Knopfdruck zum Kauf verpflichtet. Was machst Du denn mit dem "nicht genehmen" Brot? Chris D.
g. c. schrieb: > Wir haben damals unseren Verwandten im Arbeiter- und Bauernstaat > grundsätzlich immer bekannte Markenprodukte geschickt und auch > mitgebracht. Allein der Anblick glücklicher Menschen beim ausgepackten > Westwaren-"Gabentisch" war uns genug Herzensfreude. Da waren die Kosten > dann auch Shitegal. Dafür hatten die übrigens Klasse Backwaren (Kuchen > und co.) damals in der DDR. ;) Die gibt es heute auch noch teilweise, wenn die Bäcker noch existieren. Leider nicht bei allen. Ein schönes Beispiel sind flammende Herzen oder Leipziger Lerchen. http://de.wikipedia.org/wiki/Leipziger_Lerche_%28Geb%C3%A4ck%29 Sowas im Westen zu kaufen ist eine Zumutung. Da meinte man die DDR-Rezepte müssen man erst noch "verbessern". So darf man sich dann in München zum Beispiel über eine zuckersüße und klebrige Amarenakirsche und einen Zuckerguss auf der Lerche "freuen", die auch noch etwa den doppelten Durchmesser (das kommt einem dann zu den Ohren wieder raus) hat. Überhaupt scheint die Bäckereiindustrie zu glauben, dass über jedes Gebäckstück eine dicke Schicht Zuckerguss gehört. Bäh, pfui Deifel. Und dann wundern sie sich, wenn einer nach dem anderen pleite geht.
Chris D. schrieb: > Andi $nachname schrieb: > >>> Im Übrigen finde ich die Backautomaten vom Aldi nicht gut. Ich sehe >>> gerne, was ich kaufe, deswegen kaufen wir das frische Brot meist bei >>> Lidl. >> >> Häh? Wo ist da jetzt der Unterschied zwischen Automaten-Ware im Regal >> bei LIDL und Automaten-Ware direkt aus dem Automat bei ALDI? > > Wie gesagt: ich sehe und kann auswählen, welche Brötchen ich nehme. Da > wir gerne dunkle Brötchen essen, kann ich mir diese mit dem Schieber > auswählen :-) Aus dem ALDI-Automat sieht im Regelfall eins wie das andere aus. > Dadurch, dass man sieht, welche Fächer gerade gefüllt werden/wurden, > kann man sich auch noch warme Brötchen "ziehen". > > Und: bei Lidl ist die Auswahl um einiges größer. LIDL erinnert mich immer an fürchterliche Arbeitsbedingungen (google mal danach), weshalb ich den zumindest deswegen weitgehend ignoriere. http://www.tacheles-sozialhilfe.de/forum/thread.asp?FacId=635852 Ich merke mir sowas und das bis an mein Lebensende! >> BTW: Wenn mir nach dem Knopfdrücken die Ware, die dann erst "anrutscht", >> nicht gefällt, drück ich eben noch mal, bis es mir gefällt. Das war >> bisher aber nur ganz selten nötig. > > Also: hier steht auf dem Aldi-Automat, dass der Knopfdruck zum Kauf > verpflichtet. Ich weiß, aber das ist mir doch egal. Soll mich ALDI doch verklagen wegen einem Brötchen im Wert von 29 Cent oder einem Brot für 1,29 Euro! > Was machst Du denn mit dem "nicht genehmen" Brot? Liegen lassen. Aber wie ich schon schrieb, das war bisher nur ganz selten nötig, beispielsweise weil das Brot schwer deformiert war oder "defekt".
Chris D. (myfairtux) (Moderator) schrieb: > Also: hier steht auf dem Aldi-Automat, dass der Knopfdruck zum Kauf > verpflichtet. Das ist auch richtig so und hat im übrigen auch hygienische Gründe. Die Plexiglasboxen anderer Discounter/Supermärkte sind diesbezüglich schon kritisch von der Lebensmittelaufsicht beäugt worden, weil nicht ausgeschlossen werden kann, dass Leute ihr angetatschtes Brötchen/Brot wieder zurücklegen und damit u.U. Krankheiten übertragen (könnten). Deshalb gibt es dort eine Diskussion um effektive Rückhaltevorrichtungen, die schon mal von der Lebensmittelkontrolle gefordert wurden (aber wohl nicht durchzusetzen sind). Bei ALDI kommt es leider auch immer wieder vor, dass Leute (vor allem Kinder (schon beobachtet)) die Finger nicht stillhalten können und auf einen der Knöpfe drücken (Spieltrieb halt). Dann liegt ein verwaistes Brot in der Ausgabe, bis es vom Personal entfernt wird (stört aber nicht weiter bei der Ausgabe; das gleiche hat man bei den Brötchen noch öfter).
g. c. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Vorsichtiger werde ich, wenn da irgendwo Konservierungsstoff Sorbinsäure >> oder Benzoesäure drauf steht. Wie auf den Discounter-Broten. > > "Nachgefragt: “Dauner Krustenbrot”(ALDI) empfehlenswert?" > > Zitat > > " Nach wie vor wird die Rezeptur des Dauner Bäckerbetriebes verwendet. > > Das Brot wird mit einem einmal wöchentlich [...] > > Quelle: > http://heraklit.blog.volksfreund.de/2009/10/07/nachgefragt-dauner-krustenbrotaldi-empfehlenswert/ > > Soviel zum Thema "Konservierungsstoff". Das ist der größte Nonsens aller Zeiten. Aussagen aus firmeneigenen Werbeprospekten benutzen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Das ist der größte Nonsens aller Zeiten. Aussagen aus firmeneigenen > Werbeprospekten benutzen. Wenn du dir lieber deine eigenen "Wahrheiten" zurechtlegst ist das noch größerer Nonsens. Sorry Wilhelm, aber hier liegst du einfach daneben und das solltest du auch bei etwas Sachverstand einsehen. Das ALDI Automatenbrot hält gerade mal eine Woche. Wo bitte siehst du da die Konservierungsstoffe?
g. c. schrieb: > Wo bitte siehst du da die > Konservierungsstoffe? Meine Geschmackspapillen auf der Zunge spuckten das Brot gleich wieder aus. Und sowas ist selten. Die fragen nicht nach Werbetexten.
Wilhelm Ferkes schrieb: > g. c. schrieb: > >> Wo bitte siehst du da die >> Konservierungsstoffe? > > Meine Geschmackspapillen auf der Zunge spuckten das Brot gleich wieder > aus. Und sowas ist selten. Die fragen nicht nach Werbetexten. Und die täuschen dir also Konservierungsstoffe vor, die laut Deklaration überhaupt nicht vorhanden sind? Aha! Gratuliere! Über Geschmack zu streiten ist sowieso völlig sinnlos. Ganz abgesehen davon kann dein Lieblingsbäcker dir alle möglichen Zusatzstoffe unterschieben, weil der Gute Dank seiner losen Ware praktisch von sämlicher Deklarationspflicht befreit ist. Wobei sich das Thema eh erübrigt, da die 400 Euro Hilfkraft bei der Warenausgabe sowieso keinen Plan davon hat, was sie da eigentlich vertickt und die Schlange dahinter genervt reagiert, wenn ein Kunde seinen Wissensdurst zur Hauptgeschäftszeit zu stillen gedenkt. Kommt noch hinzu, Brot und Wechselgeld wird dort auch gerne mit der gleichen Hand gereicht - hilft dem Aroma bestimmt auf die Sprünge. Das gleiche (nicht vorhandene Deklarationsplicht bei loser Ware) gilt übrigens für den Bundesdeutschen Metzgereifachbetrieb. Die paar Läden die es angeblich noch geben soll, die also über sämtliche Zweifel (wohlgemerkt angeblich) erhaben sind, liegen nach Mc Murphy stets nicht da, wo man in kurzer Zeit und kurzen Wegstrecken hinkommt. Wieviel Prozent der Bevölkerung werden also das Glück haben so eine "Perle" in unmittelbarer Nachbarschaft um sich zu wissen? Bestimmt 99.9 Prozent nicht. Naja, was soll's.
g. c. schrieb: > Und die täuschen dir also Konservierungsstoffe vor, die laut Deklaration > überhaupt nicht vorhanden sind? Aha! Gratuliere! Das Zeug schmeckt nicht wie Brot. Was gibts denn da zu diskutieren?
Wilhelm Ferkes schrieb: > g. c. schrieb: > >> Und die täuschen dir also Konservierungsstoffe vor, die laut Deklaration >> überhaupt nicht vorhanden sind? Aha! Gratuliere! > > Das Zeug schmeckt nicht wie Brot. Was gibts denn da zu diskutieren? Das mag deine Meinung sein und die bleibt dir unbenommen. Andere sehen das anders und in dieser Hinsicht ist die Diskussion längst zugunsten des ALDI Brotes ausgefallen (die Frage wurde im Blindtest nicht nur einmal gestellt und von Probanden beantwortet. Da ist das Brot nie schlecht bei weggekommen). Das solltest du respektieren auch wenn es dir sichtlich schwerfällt.
g. c. schrieb: > 400 Euro Hilfkraft nunja, das ist dann das nächste Thema. Das Discounterbrot wird wohl auch mit wesentlich geringerem Personalaufwand je Stück vertickt als das Bäckerbrot, wodurch dieses auch wieder preislich günstiger angeboten werden kann. Ich denke mal die Bäckereihilfskraft nimmt lieber die ehrlich verdienten 400 EUR als andere Zahlungen, sonst würd sie das ja nicht machen. Aber ohne den Bäcker hätte sie (die Person) diese Option nicht. Der Mittelstand schafft somit unterm Strich Arbeitsplätze.
g. c. schrieb: > Ganz abgesehen davon kann dein Lieblingsbäcker dir alle möglichen > Zusatzstoffe unterschieben, weil der Gute Dank seiner losen Ware > praktisch von sämlicher Deklarationspflicht befreit ist. Was im Übrigen von Dir nur eine saloppe Behauptung ist. Du kennst weder Seinen Lieblingbäcker noch dessen Herstellungsmethoden im Detail. Du stehst da argumentativ auf recht dünnem Eis.
g. c. schrieb: > Wieviel Prozent der Bevölkerung werden also das > Glück haben so eine "Perle" in unmittelbarer Nachbarschaft um sich zu > wissen? Bestimmt 99.9 Prozent nicht. Das ist dann das Henne - Ei - Problem. Früher gab es die massig, aber durch das veränderte Konsumverhalten konnten die sich einfach nicht halten. Stichwort "one stop shopping"
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > g. c. schrieb: >> Ganz abgesehen davon kann dein Lieblingsbäcker dir alle möglichen >> Zusatzstoffe unterschieben, weil der Gute Dank seiner losen Ware >> praktisch von sämlicher Deklarationspflicht befreit ist. > > Was im Übrigen von Dir nur eine saloppe Behauptung ist. Du kennst weder > Seinen Lieblingbäcker noch dessen Herstellungsmethoden im Detail. > Du stehst da argumentativ auf recht dünnem Eis. Nein, das ist keine "saloppe Behauptung", sondern schlicht die Gesetzeslage.
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > g. c. schrieb: >> 400 Euro Hilfkraft > > nunja, das ist dann das nächste Thema. Das Discounterbrot wird wohl auch > mit wesentlich geringerem Personalaufwand je Stück vertickt als das > Bäckerbrot, wodurch dieses auch wieder preislich günstiger angeboten > werden kann. > Ich denke mal die Bäckereihilfskraft nimmt lieber die ehrlich verdienten > 400 EUR als andere Zahlungen, sonst würd sie das ja nicht machen. Aber > ohne den Bäcker hätte sie (die Person) diese Option nicht. Der > Mittelstand schafft somit unterm Strich Arbeitsplätze. Nur ging es hier nicht um das Thema Arbeitsplätze, sondern um den viel zitierten "Qualitätsvorteil", den man angeblich in einer Bäckerei (noch) hat bzw. haben soll. Dieser Qualitätsvorteil spiegelt sich nur nicht (mehr) im Personal wieder, weil die Bäckerei(en) sich schon seit geraumer Zeit billiger Teilzeitkräfte bedienen, die ungefähr von ihrer Ware so viel Ahnung haben, wie ein kistenschiebender Computer-Verkäufer im MM, der seine Ware binnen kürzester Zeit zu verticken hat. Diesbezüglich sind die Discounter wenigstens ehrlich(er). Der Automat hat eine Deklaration. Das ist i.d.R. schon mehr als das Jungvolk hinter der Backreitheke zum Besten geben kann. ;)
Fhutdhb Ufzjjuz schrieb: > Der > Mittelstand schafft somit unterm Strich Arbeitsplätze. Das war vielleicht noch vor 20 Jahren der Fall. Der "heilige Mittelstand" ist heute genauso gewinngierig wie unsere geliebten Konzerne und freut sich unendlich über Billigarbeitskräfte und Leiharbeiter, von denen er sehr gern Gebrauch macht.
Hier einfach mal ein schnelles Backrezept: 500 g Vollkorn - Dinkel Mehl 500 ml Buttermilch einen Tl. Natron einen Tl. Salz Natron, Salz und Mehl vermischen. Dann die Buttermilch langsam hinzugeben. Darauf achten das es nicht zu feucht wird. Sonst etwas weniger Buttermilch. Das ganze zu einem Laib geformt, kreuzweise ca. 1 cm tief einschneiden und auf ein Backblech. 15 Minuten bei 220 °C im vorgeheizten Backofen, danach die Hitze auf 190 °C reduzieren und das Brot weitere 20-25 Minuten fertig backen. Geht schnell und schmeckt gut.
Wenn ich nen gutes Brot haben will backe ich es mir auch selber. Schon Lustig was man hier liest, was da alles für geheime Zutaten reinkommen sollen. wenn ich mir ein backe weis ich genau was da drin ist, Mehl, Wasser und/oder Milch, Salz , dann noch was zum aufgehen was immer man mag Hefe/Sauerteig/Natron/... . Gut ich verwende eigenen Mehlmischungen muß man aber nicht machen. Und es gibt kein Brot das so gut schmeckt wie ein frisch gebackenes. Lange halten brauch es nicht, es ist spätestens am nächsten Tag alle. Und die Kosten sind minimaler als wenn man es kauft. Ab 20 cent*) für Zutaten für nen kg Brot, der gute Duft in der Küche unbezahlbar,... und man weis genau was man da auf dem Tisch hat. Arbeitsaufwand minimal. *) Gut meistens ist es teurer, liegt dann an den Zutaten, ein Weißbrot ist günstiger als wenn man eins mit hochwertigem Mehl macht. Aber man darf nicht vergessen das ein großer Teil eines Brotes einfach nur Wasser ist.
g. c. schrieb: > Nein, das ist keine "saloppe Behauptung", sondern schlicht die > Gesetzeslage. Ich denke mal, dass die Situation etwas anders aussieht, wenn dieser Bäcker ausdrücklich und unübersehbar angibt, nichts ausser Weizenmehl, Wasser, Salz und Hefe zu verwenden (variiert je nach Sorte).
>Wenn ich nen gutes Brot haben will backe ich es mir auch selber
BROT selber backen, ist ja auch kein Thema..
aber versuch mal ein (Wiener?) Kaisersemmel ...
DAS geht einfach nicht zuhause...
Wo bekommt man heute denn noch vernünftige Kaisersemmeln? Oder überhaupt vernünftige Brötchen. http://www.youtube.com/watch?v=1iciN5y6nF0 A. K. schrieb: > Ich denke mal, dass die Situation etwas anders aussieht, wenn dieser > Bäcker ausdrücklich und unübersehbar angibt, nichts ausser Weizenmehl, > Wasser, Salz und Hefe zu verwenden Dann ist die erste Frage: Gibt er an, was er verwendet; oder was drin ist? Denn verwenden darf er viel, was nicht als Inhaltstoff deklariert werden muss, weil es ja nur Backhilfsmittel ist und angeblich beim Backen auf mysteriöse Art verschwindet.
Timm Thaler schrieb: > Dann ist die erste Frage: Gibt er an, was er verwendet; oder was drin > ist? Den Unterschied sehe ich grad nicht. Wie kann etwas reinkommen, was nicht reingesteckt wurde (dressierte Mäuse mal ausgenommen)? Aber guck selbst: http://reginbrot.de Klar, er muss nicht alles angeben. Aber wenn ausdrücklich dabei steht, das ausser den erwähnten Inhaltsstoffen nichts Weiteres drin ist, dann erscheint mir das ziemlich eindeutig.
Timm Thaler schrieb: > Wo bekommt man heute denn noch vernünftige Kaisersemmeln? Oder überhaupt > vernünftige Brötchen. http://www.ruetz.at/produkte/Kleingeb%E4cke/Kleingeb%E4cke%20hell?ARTIKELNR=15874 ist zwar auch auch Massenware, kostet ein kleines vermögen, ... billiger: http://www.ruetz.at/produkte/Kleingeb%E4cke/Kleingeb%E4cke%20hell?ARTIKELNR=15873 (ob da jetzt irgendwelche Enzyme drinnen sind, die nicht deklariert werden müssen, usw. weiß natürlich keiner, andererseits ist auch fraglich wie "problematisch" die sind..) es gibt aber auch BIO sachen, da könnte man das annehmen http://www.ruetz.at/produkte/ERN%C4HRUNG/biologisch
Jörg P. R. schrieb: > Hier einfach mal ein schnelles Backrezept: > ... Danke für das Rezept, werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Es scheint ja wirklich extrem schnell zu gehen, weil man nicht einmal den Teig gehen lassen muss. Allerdings bin ich etwas skeptisch, ob das Ganze hinterher von Aussehen, Konsistenz und Geschmack wirklich als echtes Brot durchgehen kann ;-) > Darauf achten das es nicht zu feucht wird. Sonst etwas weniger > Buttermilch. Die 500ml auf 500g Mehl erscheinen mir schon recht viel. Ich würde mit maximal etwa 300ml starten und dann schauen ... Robert L. schrieb: > BROT selber backen, ist ja auch kein Thema.. > > aber versuch mal ein (Wiener?) Kaisersemmel ... > DAS geht einfach nicht zuhause... Was spricht — abgesehen vom Arbeitsaufwand — dagegen, die Dinger selber zu backen? Ich habe mal gehört, die Hamburger-Brötchen ala McDonalds könne man deswegen nicht selber herstellen, weil man dazu wohl spezielle, für den Privatanwender nicht erhältliche Zusatzstoffe braucht, um die typische Konsistenz von Schaumstoffgehörschutzstöpseln zu erzielen. Aber die Kaisersemmeln (auch diejenigen aus Wien) bestehen doch nur aus Standardzutaten, zumindest bei klassicher Herstellung.
>Kaisersemmeln
einfach mal ausprobieren, es wird dir nicht gelingen...
Yalu X. schrieb: > Die 500ml auf 500g Mehl erscheinen mir schon recht viel. Ich würde mit > maximal etwa 300ml starten und dann schauen ... Scheint mir auch so, daß das eher ziemlich flüssig breiig wird. Für einen Hefe-Pizzateig hat sich bei mir das Verhältnis Wasser zu Mehl mit 63% bewährt. Vielleicht meinte er, daß man einen 500ml-Becher Buttermilch kaufen muß. Apropos: Wo ist das Backtriebmittel? Funktioniert Natron als solches mit der Säure der Buttermilch?
> Das geschnitten abgepackte "Weltmeisterbrot" (Aldi, Netto, ...) ist > eine gute Woche haltbar ohne zu schimmeln oder hart zu werden. > Und das schmeckt und schmeckt und schmeckt... Weltmeisterbrot ist ein Markenname eines Backmischungsherstellers. Du weisst also, vom wem das kommt :-) > das kaum ein Fertiggericht den Namensgebenden Grundstoff enthält > [Brokkolicremesuppe] essen wir gar nicht mehr. (PUNKT) Fertigsuppen sind prinzipiell nur Geschmacksverstärker mit Verdickungsmitteln und es ist überflüssig sie zu essen, sie bringen keine Nährwerte. > Wenn man jetzt mal Gewinnmaximierung und Kundenverarsche außen vor lässt > ist der Fortschritt in der Lebensmitteltechnik doch begrüßenswert. Sicher, 6 Milliarden Menschen können gut von nur wenigen Bauern versorgt werden, dauerhaft und ohne grosse Ausfälle (1 Milliarde hängen aber an den Spekulationsblasen der Bankster und müssen eben mal das 3-fache für ihre Nahrungsmittel ausgeben, viele von denen hungern und sterben) > Mich interessieren deren Argumente überhaupt nicht, ich will es weich > und ich brauche einen nicht hervorschmeckenden Unterbau für mein > tägliches zweites Frühstück, da ist es mir schnuppe ob da zu viel Fett > drin ist. Ich bin auch gar nicht so sehr an einem typischen > Brotgeschmack interessiert. Du willst also gar kein Brot, kaufst aber trotzdem Brot. Natürlich bist du mit McDonalds Hambuger Buns und mit Subway Styropor Stangen und Dunkin Doghnuts Fettkringeln bestens bedient, aber eigentlich ist das kein Essen, sondern Volumenimitat. > Bei einem Besuch dort kam dann heraus, dass sie sich als Menschen > zweiter Klasse vorkamen, weil wir nicht Eduscho oder Tschibo geschickt > hätten. Noch welche, die nach Markennamen und nicht Qualität gehen. Richtig guten Kaffee gibt es in Deutschland gar nicht, nur in Österreich. > > Und die täuschen dir also Konservierungsstoffe vor, die laut > > Deklaration überhaupt nicht vorhanden sind? Aha! Gratuliere! > Das Zeug schmeckt nicht wie Brot. Was gibts denn da zu diskutieren? Wie du siehst, wissen viele Kinder gar nicht mehr, wie Brot eigentlich schmeckt, sondern verwechseln McDonalds/Subway/Dunkin mit Brot. > Wo bekommt man heute denn noch vernünftige Kaisersemmeln? Am dichtesten dran an richtigem Brot bist du noch mit Pizzabrötchen vom italienischen Restaurant, die man oft zum Essen hinzugelegt bekommt, die nannte man in der DDR noch Schrippen. Das ist meist wirklich nur Wasser, Mehl, Hefe und Salz. Natürlich am nächsten Tag hart wie Stein wenn du es offen langerst. > Was spricht — abgesehen vom Arbeitsaufwand — dagegen, die Dinger selber > zu backen? Man kann die aber auch gut selber backen. Nur loht es vom Energieaufwand des Backofens nicht, nur ein paar Brötchen herzustellen, man müsste schon die ganze Strasse beliefern. Wenn man aber mittags echte Pizza macht, kann man vom Teig noch ein paar Pizzabrötchen danebensetzen, und hat dann abends richtiges Brot. > Ich habe mal gehört, die Hamburger-Brötchen ala McDonalds könne man > deswegen nicht selber herstellen, weil man dazu wohl spezielle, für den > Privatanwender nicht erhältliche Zusatzstoffe braucht, um die typische > Konsistenz von Schaumstoffgehörschutzstöpseln zu erzielen Viele der aufgeblasenen Broterzeugnisse werden in einem Unterdruck-Backofen hergestellt, da mangelt es dir dann an der Technik. Aber die Konsistenz, die ein Kastenweissbrot hat, die bekommt man auch ohne Technik hin. Von so schweren Brötchen isst man halt nur eines und nicht zwei.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Apropos: Wo ist das Backtriebmittel? Funktioniert Natron als solches mit > der Säure der Buttermilch? Es ist das "Natron". Das ist der Trivialname für Natriumhydrogencarbonat. http://de.wikipedia.org/wiki/Natriumhydrogencarbonat#Anwendungen_in_der_Industrie
Uhu schrob: >Es ist das "Natron". Das ist der Trivialname für >Natriumhydrogencarbonat. Darüber gibt es sogar ein Theaterstück: "NATRON, das Weiße" von Messing ;-) MfG Paul
A. K. schrieb: > Den Unterschied sehe ich grad nicht. Wie kann etwas reinkommen, was > nicht reingesteckt wurde (dressierte Mäuse mal ausgenommen)? Dass ist der Witz: Es gibt Zutaten, die müssen deklariert werden. Und es gibt Hilfsstoffe, wie Enzyme, die müssen nicht deklariert werden, weil man davon ausgeht, dass sie beim Backvorgang zerstört werden und damit im fertigen Produkt nicht mehr vorhanden sind. Deshalb erfährst Du von denen auf der Zutatenliste im abgepackten Brot oder am Automaten nichts. > Aber guck selbst: http://reginbrot.de Dann würd ich in dem Fall auch davon ausgehen, dass das stimmt. Genauso wie ich bei dem Biobauern hier sehe, dass da ausser den angegeben Zutaten allenfalls ein paar Mäusekötel drin sind.
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Apropos: Wo ist das Backtriebmittel? Funktioniert Natron als solches mit >> der Säure der Buttermilch? > > Es ist das "Natron". Das ist der Trivialname für > Natriumhydrogencarbonat. > http://de.wikipedia.org/wiki/Natriumhydrogencarbonat#Anwendungen_in_der_Industrie OK, Uhu. Ich wollte ja nur noch mal sicher gehen, ob nicht noch was fehlt, wie Hefe oder Backpulver. Bzw., ob es stark genug treibt. Daß Natron (hab ich hier selbst auch im Hause) mit Säuren CO2 bildet, ist mir geläufig. Das waren auch Experimente aus dem Chemiekasten. Mit HCl und Natron machte ich NaCl. Ich konnte es sogar zur Probe kosten. In früheren Zeiten, 1960-er, machten wir mit schwachem Essigwasser und Natron auch ein sprudelndes Erfrischungsgetränk, im Sommer, wenn es heiß war.
>fehlt, wie Hefe oder Backpulver. Bzw., ob es stark genug treibt. Daß
Mal einen Löffel davon einnehmen, dann weist Du, ob es stark genug
treibt ;-)
Uhu Uhuhu schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Backpulver > > ist im Wesentlichen Natriumhydrogencarbonat. Stimmt, hab gerade nachgeschaut. Mir war immer der Säureanteil (Weinsäure) stärker im Bewußtsein. Dann müßte es bei Flüssigkeitsberührung auch anfangen, zu schäumen. Werde das gleich mal testen.
Jens G. schrieb: > Mal einen Löffel davon einnehmen, dann weist Du, ob es stark genug > treibt ;-) Früher nahm man das Natriumhydrogencarbonat bei Sodbrennen ein. Wirkt mit der Magensäure sofort, und erzeugt mehr oder weniger Nebenwirkungen. Das NaCl.
>Dann müßte es bei Flüssigkeitsberührung auch anfangen, zu schäumen.
Das schäumt eher bei Hitze (nicht Wasser), denn es entsteht ja dabei CO2
+ Na2CO3
Robert L. schrieb: >>Wenn ich nen gutes Brot haben will backe ich es mir auch selber > > BROT selber backen, ist ja auch kein Thema.. > > aber versuch mal ein (Wiener?) Kaisersemmel ... > DAS geht einfach nicht zuhause... Ich kenne die Kaisersemmeln nicht, kann also nichts dazu sagen. Aber Brötchen zu machen ist eigetnlich ganz einfach, im Prinzip einfach nen Pizzateig, den dann in kleine Kugeln formen, oder wie auch immer. Es gibt aber sachen die man am besten kauft, z.B. Blätterteig. Wäre mir zu aufwengdig. Die gibt es in der Tiefkühltruhe, meist in kleinen Quadraten.. Schnelles rezept, die Blätterteigquadrae, auftauen, ein Löffel Apfelmus oder sonstigen Kompott rein. diagonal zuklappen, Rand andrücken, aufbacken, schon hat man Apfeltaschen. Man kann natürlich nach belieben verfeinern. >> Wo bekommt man heute denn noch vernünftige Kaisersemmeln? > > Am dichtesten dran an richtigem Brot bist du noch mit Pizzabrötchen vom > italienischen Restaurant, die man oft zum Essen hinzugelegt bekommt, die > nannte man in der DDR noch Schrippen. Das ist meist wirklich nur Wasser, > Mehl, Hefe und Salz. Die nehmen den normalen Pizzateig dafür. >Natürlich am nächsten Tag hart wie Stein wenn du es offen langerst. Das Lagern ist das Hauptproblem. Viele Lagern zuhause das Brot einfach falsch, darum ist es dann man nächsten Tag weich, oder Hart wie Stein. Je nachdem wie man es mag, kann man es natürlich gezielt anders lagern, damit es so ist/wird wie man es mag. Uhu Uhuhu schrieb: > Paul Baumann schrieb: >> "NATRON, das Weiße" von Messing > > Gibts das auch glanzverzinkt? Eigentlich nimmt man das Natron mehr zum reiningend, also mehr glänzend :) Natron ist übrigens ein sehr vielseitiges Mittel. Man kann es für sehr viele Sachen im Haushalt einsetzten. Beim Backen ist es verträglicher als Backpulver, erfüllt die gleiche Aufgabe. Man kann damit auch Sprudel machen, es gegen Sodbrennen einsetzten (ist z.B. in Bullrichsalz und wie die alle heissen) zum Reinigen, ... http://www.wundermittel-natron.info
Mikel M. schrieb: > Beim Backen ist es verträglicher als Backpulver, erfüllt die gleiche > Aufgabe. Hm, in Backpulver sind außer Doppeltsohlenkauendemnashorn noch Säuerungsmittel enthalten und das wars dann. In dem Brotrezept oben, in dem das "Natron" erstmals erwähnt war, wird das in Form von Buttermilch zugegeben - das Säuerungsmittel ist Milchsäure. Daß Natriumhydrogencarbonat verträglicher als Backpulver sein soll, könnte also durchaus eine Legende sein... http://de.wikipedia.org/wiki/Backpulver
Uhu schrob:
>Doppeltsohlenkauendemnashorn
Du bist doch nicht gescheit! Jetzt habe ich erst mal einen Schluck
Kaffee quer über den Tisch gespieen...
:-)))
MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Uhu schrob: >>Doppeltsohlenkauendesnashorn > > Du bist doch nicht gescheit! Wieso? - War Dir der Begriff neu? Den kenne ich noch aus meiner Kindheit. ...
g. c. schrieb: > ...weil nicht > ausgeschlossen werden kann, dass Leute ihr angetatschtes Brötchen/Brot > wieder zurücklegen und damit u.U. Krankheiten übertragen (könnten). ...was ja beim Obst und Gemüse die Regel ist. Da werden schon mal 10 Erdbeerkörbchen angefingert, bevor man sich für eines entscheidet.
erdberen könnte/sollte man (auch deshalb) aber abwaschen .. brot eher weniger...
Michael K-punkt schrieb: > g. c. schrieb: >> ...weil nicht >> ausgeschlossen werden kann, dass Leute ihr angetatschtes Brötchen/Brot >> wieder zurücklegen und damit u.U. Krankheiten übertragen (könnten). > > ...was ja beim Obst und Gemüse die Regel ist. Da werden schon mal 10 > Erdbeerkörbchen angefingert, bevor man sich für eines entscheidet. Beim Obst lässt sich das denke ich nicht vermeiden, da man bei loser Ware i.d.R. sich die besten Früchte heraussucht und der Algorithmus etwa so abläuft do Pick up Erdbeere if (Erbeere == Fehlstelle) ; oh Schreck, igitt leg zurück else ; oh lecker husch ins Körbchen while (noch nicht genug gerafft) ;-)
g. c. schrieb: > do > Pick up Erdbeere > if (Erbeere == Fehlstelle) > ; oh Schreck, igitt > leg zurück > else > ; oh lecker > husch ins Körbchen > while (noch nicht genug gerafft) > > ;-) Das ist der Beweis, das in den meisten leute statt Hirn nen AtTiny mit BASCOM FW haben...
Basti B. schrieb: >> do >> Pick up Erdbeere >> if (Erbeere == Fehlstelle) >> ; oh Schreck, igitt >> leg zurück >> else >> ; oh lecker >> husch ins Körbchen >> while (noch nicht genug gerafft) >> >> ;-) > > Das ist der Beweis, das in den meisten leute statt Hirn nen AtTiny mit > BASCOM FW haben... vor allem was ist wenn man garkeine Erdbeeren will? Mh...
g. c. schrieb: > do > Pick up Erdbeere > if (Erbeere == Fehlstelle) > ; oh Schreck, igitt > leg zurück > else > ; oh lecker > husch ins Körbchen > while (noch nicht genug gerafft) do Pick up Tomate if (Tomate == (hart || weich)) ; oh Schreck, igitt leg zurück else ; oh lecker husch ins Körbchen while (noch nicht alle Tomaten im ganzen Laden durchgeknetet)
Basti B. (bastihh) schrieb: > Das ist der Beweis, das in den meisten leute statt Hirn nen AtTiny mit > BASCOM FW haben... Isch abe gar kein BASCOM :-) D. I. schrieb: > vor allem was ist wenn man garkeine Erdbeeren will? Mh... if (Lust auf Erdbeeren) do Pick up Erdbeere if (Erbeere == Fehlstelle) ; oh Schreck, igitt leg zurück else ; oh lecker husch ins Körbchen while (noch nicht genug gerafft) else kaufe Birnen ; :-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > do > Pick up Tomate > if (Tomate == (hart || weich)) > ; oh Schreck, igitt > leg zurück > else > ; oh lecker > husch ins Körbchen > while (noch nicht alle Tomaten im ganzen Laden durchgeknetet) sind beim ALDI griffsicher im Blister verpackt => keine Chance ;-)
Wie kommt ihr eigentlich ausgerechnet im Oktober auf Erdbeeren? Was man derzeit davon kriegt hat keine Fehlstelle sondern ist eine.
Aber da wir gerade dabei sind: Viele Familien stecken ihre Kinder mitsamt den Straßenschuhen in den Einkaufswagen. Die Kids trampeln dann zwar auch auf den Waren dieser Familien umeinander, aber eben auch auf dem Gitter des Wagens, auf welches der Nächste dann seine Lebensmittel legt. Hab selber Kids, aber auf so ne doofe Idee wäre ich nie gekommen. Die Kids sollen sich gefälligts die Beine vertreten und mit beim Aussuchen helfen.
A. K. schrieb: > Wie kommt ihr eigentlich ausgerechnet im Oktober auf Erdbeeren? Was man > derzeit davon kriegt hat keine Fehlstelle sondern ist eine. Keine Ahnung, da ist wohl bei manchen die KalenderApp abgestürzt ;)
g. c. schrieb: > Basti B. (bastihh) schrieb: > >> Das ist der Beweis, das in den meisten leute statt Hirn nen AtTiny mit >> BASCOM FW haben... > > Isch abe gar kein BASCOM :-) > > D. I. schrieb: >> vor allem was ist wenn man garkeine Erdbeeren will? Mh... > if (Lust auf Erdbeeren) do Pick up Erdbeere if (Erbeere == Fehlstelle) ; oh Schreck, igitt leg zurück else ; oh lecker husch ins Körbchen while (noch nicht genug gerafft) elseif (Lust auf Tomaten) do Pick up Tomate if (Tomate == (hart || weich)) ; oh Schreck, igitt leg zurück else ; oh lecker husch ins Körbchen > while (noch nicht alle Tomaten im ganzen Laden durchgeknetet) else geh in den nächsten Laden, mach das gleiche endif ;-)
D. I. schrieb: > und wenn ich nun lust auf tomaten und erdbeeren habe? dann schreibst du dir einen neuen Algorithmus :)
g. c. schrieb: > D. I. schrieb: >> und wenn ich nun lust auf tomaten und erdbeeren habe? > > dann schreibst du dir einen neuen Algorithmus > > :) Jetzt weiß ich woher der Fachkräftemangel kommt :P das kommt raus wenn Ings. Software entwickeln SCNR
D. I. schrieb: > und wenn ich nun lust auf tomaten und erdbeeren habe? Sorry. Die beiden Früchte passen nicht gemeinsam in meinen Speiseplan, und schloß sie gegeneinander aus. ;-) Sonst: Leichte Programmänderung. Versionen, Define-Gräber, was auch immer. Wie im richtigen Leben.
Michael K-punkt schrieb: > Aber da wir gerade dabei sind: Viele Familien stecken ihre Kinder > mitsamt den Straßenschuhen in den Einkaufswagen. Die Kids trampeln dann > zwar auch auf den Waren dieser Familien umeinander, aber eben auch auf > dem Gitter des Wagens, auf welches der Nächste dann seine Lebensmittel > legt. Und?
Hi, im Praktikum Mikrobiologie (meiner Freundin) sollten sie und ihre Kommilitonen Abklatschproben von Oberflächen nehmen... Die Reihenfolge habe ich mir gemerkt (absteigend), die Keimzahlen nicht: S-Bahnsitz Einkaufswagengriff Einkaufswagenkorb Kühlschrank Spühlschwamm Weiter weiss ich nicht mehr. Intuitiv hätte ich es anders sortiert... Gruß Oliver
Oliver R. schrieb: > im Praktikum Mikrobiologie (meiner Freundin) sollten sie und ihre > Kommilitonen Abklatschproben von Oberflächen nehmen... Worauf möchtest du jetzt hinaus? Auf Sagrotan-desinfizierte Kinder?
Ja natürlich, da ich weiterhin Gesundheitsschädenfrei Einkaufswagen nutzen möchte sollen die ihre Kinder vor der Mitnahme in den Supermarkt Desinfizieren... Quatsch es ging doch gerade um Obst und Brot welches solche Oberflächen berührt...
Michael K-punkt schrieb: > Hab selber Kids, aber auf so ne doofe Idee wäre ich nie gekommen. Die > Kids sollen sich gefälligts die Beine vertreten und mit beim Aussuchen > helfen. Noch viel ekliger finde ich die Unsitte, das Obst am Obsstand in die Hand zu nehmen und drauf rum zu drücken, um es dann wieder zurück zu legen.
Oliver R. schrieb: > Quatsch es ging doch gerade um Obst und Brot welches solche Oberflächen > berührt... Wir haben unseren Ikea-Einkaufsbeutel immer im Wagen. Brot ist in Papiertüten verpackt und frisches Obst in Plastiktüten. Kein Lebensmittel berührt den Wagen direkt ohne Verpackung dazwischen.
Hallo Ihr Brotbäcker. Ich nehme ca. 400 ml Buttermilch. Es kommt manchmal auf das verwendete Mehl an. 500 g Weizenmehl ist saugfähiger als welches mit Körner. Deswegen 500 ml Buttermilch. Das ganze sieht aus, riecht und schmeckt wie Brot und ist Brot. Ich gebe es in eine große Kastenform. Mit Butter ausfetten und dann mit Paniermehl einstreuen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Noch viel ekliger finde ich die Unsitte, das Obst am Obsstand in die > Hand zu nehmen und drauf rum zu drücken, um es dann wieder zurück zu > legen. Das Obst wird durchgewalkt nicht besser. Dem Anbieter kann man das dann nicht in die Schuhe schieben. Oder doch? Das schärfste war ja mal, als ich einen ganz dreisten Vogel im Aldi sah, der 10 Eierkartons öffnete, sie umsortierte, und sich ganz ungeniert seinen eigenen Eierkarton neu zusammen stellte. Da bräuchte man Zivilcourage, um dem Bescheid zu geben. Genau wie bei Leuten, die Tomaten in der Hand durch walken. Ich sah für mich noch nie eine Notwendigkeit, jemals ein Ei umzusortieren, oder eine Tomate in der Hand zu "kneten". Vor 20 Jahren gab es am Obst- und Gemüsestand (Kontra-Markt, Köln, Neusser Straße) noch eine Verkäuferin. Man faßte nichts an, und sagte, was man möchte. Das fand ich besser.
Oliver R. schrieb: > Quatsch es ging doch gerade um Obst und Brot welches solche Oberflächen > berührt... Dass die Menschheit noch nicht ausgestorben ist, bei all den Keimen...
g. c. schrieb: > Das mag deine Meinung sein und die bleibt dir unbenommen. Auch Fhutdhb Ufzjjuz (weinbauer) sagte bereits, was er in Massen her stellt, und was seine Privatkunden bekommen. Das ist doch nicht aus der Welt zu streiten! Wie bei mir das leckere Naturkostladen-Olivenöl für 17€ gegen Supermarktware von 2,99€. Ich beschrieb ja früher schon mal, daß Discounter-Öl gebraten bestialisch nach Kunststoffen stank. Wobei, Vorsicht! Mit Bio meine ich nicht das Zeugs aus dem Supermarkt, wo ein Bio-Siegel drauf ist. Die Produkte Supermarkt zu Bioladen unterscheiden sich noch mal vollständig. Möglicherweise gibt es aber Menschen, die keinen Geschmack mehr wahr nehmen. Besonders in einer Mensa sieht man immer Leute, die in unbeobachteten Momenten das Essen vom Tellerrand in den Mund scheffeln, damits ja schnell geht. Geschmackserlebnis kann das nicht sein.
Oliver R. schrieb: > Quatsch es ging doch gerade um Obst und Brot welches solche Oberflächen > berührt... Womit wir wieder beim Thema wären: Einfach kein Brot im Supermarkt kaufen, sondern beim "richtigen" Bäcker. ;-) Btw: Mach ich mit meiner Kleinen auch, ich kann einem zweijährigen Kind nicht zumuten, in jedem Gedränge im Supermarkt mitzulaufen, ich kanns aber auch schlecht im Auto zurücklassen, das bellt dann immer so laut. Ich kann nur versuchen, meine Einkaufszeiten kinderfreundlich zu halten, also nicht vormittags zur Rentnerschwemme und nicht nachmittags, wenn der Rest rennt. Ist nicht sooo trivial. A. K. schrieb: > Wie kommt ihr eigentlich ausgerechnet im Oktober auf Erdbeeren? Was man > derzeit davon kriegt hat keine Fehlstelle sondern ist eine. Im Garten werden grad nochmal Erdbeeren reif. Nagut, es wird eine Erdbeere reif. Vielleicht, wenns morgen noch mal schön wird. Muss mal sehen, ob es neben Erdbeertorte und Marmelade noch für ne Bowle reicht.
Timm Thaler schrieb: >> Aber guck selbst: http://reginbrot.de > > Dann würd ich in dem Fall auch davon ausgehen, dass das stimmt. Genauso > wie ich bei dem Biobauern hier sehe, dass da ausser den angegeben > Zutaten allenfalls ein paar Mäusekötel drin sind. Ich finde es immer wieder interessant dass Menschen glauben, weil Bio draufsteht stecken keine unnötigen Zusatzstoffe drin. Doch, tun sie. Sie sind dann zwar Biozusatzstoffe, aber sie sind trotzdem drin.
Timm Thaler schrieb: > Oliver R. schrieb: >> Quatsch es ging doch gerade um Obst und Brot welches solche Oberflächen >> berührt... > > Womit wir wieder beim Thema wären: Einfach kein Brot im Supermarkt > kaufen, sondern beim "richtigen" Bäcker. ;-) Na klar, alle Bäcker sind heilig und kein einziger Bäcker tut was ins Brot, was da eigentlich nicht nötig ist. Träum weiter!
Wilhelm Ferkes schrieb: > Wie bei mir das leckere Naturkostladen-Olivenöl für 17€ gegen > Supermarktware von 2,99€. Ich beschrieb ja früher schon mal, daß > Discounter-Öl gebraten bestialisch nach Kunststoffen stank. Nur ging es nicht um Olivenöl, deshalb ist der Vergleich unzutreffend und stellt zudem eine Verallgemeinerung da. Das ALDI-Brot braucht sich nicht zu verstecken, das hat sich schon oft genug herauskristallisiert. Ganz abgesehen davon, ich verwende Rapsöl und kein Olivenöl (mag ich sowieso nicht).
g. c. schrieb: > A. K. schrieb: >> Wie kommt ihr eigentlich ausgerechnet im Oktober auf Erdbeeren? Was man >> derzeit davon kriegt hat keine Fehlstelle sondern ist eine. > Schulessen, China, Aldi (haben tatsächlich noch welche aus Spanien)
g. c. schrieb: > Ganz abgesehen davon, ich verwende Rapsöl und kein Olivenöl (mag ich > sowieso nicht). Ich finde auch, dass Olivenöl überbewertet wird.
Timm Thaler schrieb: > Womit wir wieder beim Thema wären: Einfach kein Brot im Supermarkt > kaufen, sondern beim "richtigen" Bäcker. ;-) Und das nächste Thema auf dem Fuße folgt. Ich wäre froh, wenn ich hier ohne große Umwege zugang zu einer guten alten Bäckerei mit "Auch nach Brot schmeckendem Brot" hätte, welches auch nach 2 Tagen noch bewegungslos und genießbar ist. Leider gíbt es hier nur die alten Bekannten "Lidl, Aldi, usw" und ein paar Fillialen eines Großbäcker, der aber auch nur Gewinnmaximierte Ware verkauft. Die meisten Discounter und Backautomaten Brote sind nur wirklich genießbar, wenn man die am selben Tag weg bekommt. Gerne würde ich ja am Wochenmarkt mein Brot kaufen. Gerne würde ich dafür auch gutes Geld bezahlen. Leider komme ich aber so schlecht dahin. Als Handwerker muss ich dann schon direkt in der Stadt eine Baustelle haben, das ich mal schnell auf den Wochenmarkt huschen kann ;) Meine Freundin hätte zwar am Mittag etwas mehr Zeit als ich, aber Sie fängt um 6:00 an, da ist der Wochenmarkt noch geschlossen und hört um 14:00 auf, da sind die Bauern schon wieder zuhause. Also auch schlecht. Allgemein bin ich auch teilweise gefrustet, wenn man so sieht, was man heute noch für sein Geld bekommt.
Stephan W. schrieb: > Meine Freundin hätte zwar am Mittag etwas mehr Zeit als ich, aber Sie > fängt um 6:00 an, da ist der Wochenmarkt noch geschlossen und hört um > 14:00 auf, da sind die Bauern schon wieder zuhause. Tja, den Bauern und Bäckern auf dem Wochenmarkt scheint es so gut zu gehen, dass sie es nicht nötig haben dann zu verkaufen, wenn Otto Normal Zeit zum einkaufen hat. Oder habe ich an deinen Äußerungen irgendwas falsch verstanden?
Andi $nachname schrieb: > Stephan W. schrieb: >> Meine Freundin hätte zwar am Mittag etwas mehr Zeit als ich, aber Sie >> fängt um 6:00 an, da ist der Wochenmarkt noch geschlossen und hört um >> 14:00 auf, da sind die Bauern schon wieder zuhause. > > Tja, den Bauern und Bäckern auf dem Wochenmarkt scheint es so gut zu > gehen, dass sie es nicht nötig haben dann zu verkaufen, wenn Otto Normal > Zeit zum einkaufen hat. Oder habe ich an deinen Äußerungen irgendwas > falsch verstanden? Da hast Du was fasch verstanden. Gerne unterstütze ich die ansässigen Bauern, nur leider ist es für mich sehr schwer dort 2x die Woche einkaufen zu gehen. Okay, man könnte auch sagen, die könnten den Wochenmarkt auch am Abend machen. Aber ich denke mal, das es teilweise auch an der Bürokratie scheitert. Beim Bauer bekomme ich einfach noch Obst und Gemüse, das seinen Namen gerecht wird. Dann auch eben frisches leckeres Brot. Auch gut ist der Metzger am Markt. Mir hängt einfach teilweise die Massenware aus dem Discounter so dermaßen zum Hals raus. Theoretisch könnte doch der ansässige Discounter auch die Ware des ansässigen Bauern im Laden verkaufen (Wie früher im Tante Emma Laden um die Ecke) aber nein das muss doch quer durch Europa gefahren werden, das dann hier nur noch halblebiges Zeug ankommt das nach 1 Tag ungenießbar ist.
Stephan W. schrieb: > Gerne würde ich ja am Wochenmarkt mein Brot kaufen. > Gerne würde ich dafür auch gutes Geld bezahlen. > Leider komme ich aber so schlecht dahin. Deswegen sind solche Beispiele wie hier http://reginbrot.de/ die aufzeigen, das es auch anders geht (das Brotbacken) ja auch ganz nett, aber praktisch unbrauchbar für alle, die nicht gerade zufällig in unmittelbarer Nähe von Konstanz, Münzgasse wohnen. In Sachen Kaffee (da gibt es auch feine Adressen) geht auch was per Post http://www.wackers-kaffee.de/index.html aber beim Brot ..
Stephan W. schrieb: > Mir hängt einfach teilweise die Massenware aus dem Discounter so > dermaßen zum Hals raus. Theoretisch könnte doch der ansässige Discounter > auch die Ware des ansässigen Bauern im Laden verkaufen Das gibt es längst in verschiedenen Supermärkten (entsprechende Ware ist dort als regional mit Angabe der Bezugsadresse gekennzeichnet).
Stephan W. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Stephan W. schrieb: >>> Meine Freundin hätte zwar am Mittag etwas mehr Zeit als ich, aber Sie >>> fängt um 6:00 an, da ist der Wochenmarkt noch geschlossen und hört um >>> 14:00 auf, da sind die Bauern schon wieder zuhause. >> >> Tja, den Bauern und Bäckern auf dem Wochenmarkt scheint es so gut zu >> gehen, dass sie es nicht nötig haben dann zu verkaufen, wenn Otto Normal >> Zeit zum einkaufen hat. Oder habe ich an deinen Äußerungen irgendwas >> falsch verstanden? > > Da hast Du was fasch verstanden. Gerne unterstütze ich die ansässigen > Bauern, nur leider ist es für mich sehr schwer dort 2x die Woche > einkaufen zu gehen. Dann sind sie also auf deine Hilfe nicht angewiesen! Es reichen die am Morgen einkaufenden neureichen Hausfrauen, die tagsüber nicht arbeiten gehen, weil der Alte so viel Schotter verdient, dass die Hausfrau arbeiten nicht nötig hat. Du mit deinem naiven Glauben bist schlicht unnötig für den Bauer! > Okay, man könnte auch sagen, die könnten den Wochenmarkt auch am Abend > machen. Aber ich denke mal, das es teilweise auch an der Bürokratie > scheitert. Du darfst gern daran glauben! > Beim Bauer bekomme ich einfach noch Obst und Gemüse, das seinen Namen > gerecht wird. Du möchtest natürlich ignorieren, dass der heilige Bauer Gemüse zukauft, weil er gar nicht so viel produzierne kann, wie er verkaufen kann. Hast du dich noch nie gefragt, warum seine Eier seiner Hühner zu jeder Jahreszeit gleich oft gelegt werden, was überhaupt nicht der Natur des Huhns entspricht? Ich erinnere mich an einen Test vor einigen Jahren von Wochenmarktbauern, die Eier angeblich nur aus eigener Produktion und nur aus Freilandhaltung verkaufen. Komisch, unter dem Mikroskop konnte man die typischen Spuren von Käfiggittern entdecken, wenn im Käfig gelegte Eier aus dem Käfig rausrollen. Und ja, die Bauern haben zugegeben, dass sie zukaufen, die Nachfrage ist zu groß und die jahreszeitlichen Schwankungen auch. Aber glaube du mal ruhig daran, dass die Wochenmarktprodukte "seinen Namen gerecht wird"! Genau das, diese permanente Verarsche, Täuschung und Blendung, ist der Hauptgrund für meinen Prass auf die gesamte Lebensmittelindustrie, Bio eingeschlossen. Ich fühle mich überall beschissen und über den Tisch gezogen, also bin ich geizig und honoriere es auf dem Weg, so wenig wie möglich von meinem Geld dieser Industrie zu geben. > Mir hängt einfach teilweise die Massenware aus dem Discounter so > dermaßen zum Hals raus. Theoretisch könnte doch der ansässige Discounter > auch die Ware des ansässigen Bauern im Laden verkaufen (Wie früher im > Tante Emma Laden um die Ecke) aber nein das muss doch quer durch Europa > gefahren werden, das dann hier nur noch halblebiges Zeug ankommt das > nach 1 Tag ungenießbar ist. Mein industriell hergestelltes Eiweißbrot aus dem ALDI ist nach 4 Tagen herrlich weich und uneingeschränkt genießbar.
Andi $nachname schrieb: > g. c. schrieb: >> Ganz abgesehen davon, ich verwende Rapsöl und kein Olivenöl (mag ich >> sowieso nicht). > > Ich finde auch, dass Olivenöl überbewertet wird. Bitte erläutere das doch mal. Mit platten Sprüchen fangen wir hier nichts an.
Eine Anekdote zu Andis Öl-Abneigung. Die hatte ich auch, bis zum Alter über 20 sogar. Speiseöle? Für mich Null Bedeutung. Zur Mutter sagte ich immer: Bäh, den Salat esse ich nicht, da ist bestimmt Öl drin. Da hättest du aber mal sehen sollen, als ich meine erste Wohnung hatte, und selbst kochte: Den ersten Beilagensalat natürlich ohne Öl. Es glaubt mir niemand, wie schnell ich da in einem Laden war, und eine Flasche Öl kaufte! Denn das Zeug schmeckte wirklich nur grün wie Gras. Der Hauptgeschmacksträger Öl fehlte, wie ich viel später erfuhr. So verschätzt man sich, und lernt. Inzwischen kenne ich die Öl-Nuancen, verschiedene Qualitäten. Wie ein Wein-Kenner Weine kennt.
Stephan W. schrieb: > Timm Thaler schrieb: >> Womit wir wieder beim Thema wären: Einfach kein Brot im Supermarkt >> kaufen, sondern beim "richtigen" Bäcker. ;-) Also bei den unfreundlichen Verkäuferinnen, die sauer sind, wenn man "nur" ein Brot kauft oder sauer sind, wenn sie für die 12 Semmeln eben zwei Tüten benötigen statt einer...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Bitte erläutere das doch mal. Mit platten Sprüchen fangen wir hier > nichts an. Das ist doch ganz einfach: er steht auf Margarine in allen Lebenslagen.
Andi $nachname schrieb: > Ich finde es immer wieder interessant dass Menschen glauben, weil Bio > draufsteht stecken keine unnötigen Zusatzstoffe drin. Doch, tun sie. Sie > sind dann zwar Biozusatzstoffe, aber sie sind trotzdem drin. Lesen ist nicht Deine Stärke, oder? Wie ich oben schrub, kann ich dem direkt in die Teigschüssel gucken, ich weiss was da reinkommt, Bekannte hat da wochenlang mitgebacken. Da stehen auch keine fertigen Backmischungen, das Mehl wird selbst gemahlen (nur nicht zu frisch, sonst reist das Brot). Aber ne, der steht nachts um 3 auf, weil er irgendwelche geheimen Hexensprüche aufsagt und da Feuersalamander und Spinnenbeine reinwirft. Andi $nachname schrieb: > Hast du dich noch nie gefragt, warum seine Eier seiner Hühner zu jeder > Jahreszeit gleich oft gelegt werden, was überhaupt nicht der Natur des > Huhns entspricht? Die Hühner legen im Winter weniger, dann sind die Eier auf dem Markt halt eher alle. Warum sollte er da zukaufen? Bei Hühnereiern? Selbst wenn er pro Woche 100 Eier mehr verkaufen würde, die eigenen Bioeier für 30ct verkauft und Käfigware illegal für 15ct zukaufen könnte, hätte er einen Mehrgewinn von 15 Eur. Das lohnt ja nicht mal, das Zeug ranzuholen. Aber jedem seine gesunde Paranoia...
Wilhelm Ferkes schrieb im Beitrag #2875"908: > Andi $nachname schrieb: > >> g. c. schrieb: >>> Ganz abgesehen davon, ich verwende Rapsöl und kein Olivenöl (mag ich >>> sowieso nicht). >> >> Ich finde auch, dass Olivenöl überbewertet wird. > > Bitte erläutere das doch mal. Was an "Olivenöl ist überbewertet" hast du denn nicht verstanden? Ich habe den Satz mal in einem Interview eines Sternekochs gelesen. Der sollte ein Produkt in der Küche benennen, dass seiner Meinung nach unterbewertet wird und eins, dass überbewertet wird. Olivenöl ist einfach ein Öl aus einer Pflanze, ebenso wie Rapsöl, Distelöl oder Sonnenblumenöl. Der Olivenöl-Hype ist eben nur ein Hype. Ich zitiere aus Claus Leitzmann, Andreas Hahn: Vegetarische Ernährung. 1 Auflage. Ulmer, Stuttgart 1996, ISBN 3-8252-1868-6, S. 88,89: "Das Verhältnis mehrfach ungesättigter zu gesättigter Fettsäuren (P/S-Quotient) liegt beim Olivenöl deutlich unter dem empfohlenen Wert von 1,0. Sehr hohe Anteile an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, wie sie das Distelöl (P/S-Quotient 8,7) und Sonnenblumenöl (P/S-Quotient 5,3) aufweisen, können den Cholesterinspiegel senken, sogar wenn über die Ernährung zusätzlich Cholesterin zugeführt wird." Wer auf den strengen Eigengeschmack von Olivenöl steht, bitte, ich muss es ja nicht essen. Wer aber glaubt, dass Olivenöl irgendwie heiliger als andere Pflanzenöle ist, der hat nicht alle Tassen im Schrank. Aber bekanntlich versetzt Glaube ja Berge. > Mit platten Sprüchen fangen wir hier > nichts an. "Wir" ist das Argument einer Einzelperson, die keine Argumente hat und versucht, eine nicht vorhandene Mehrheit gegen einen Stimmungsgegner vorzutäuschen. Gern verwenden die Argumentationslosen auch Einleitungen wie "Fakt ist ...".
Wilhelm Ferkes schrieb: >> Ich finde auch, dass Olivenöl überbewertet wird. > > Bitte erläutere das doch mal. Andi $nachname schrieb: > "Das Verhältnis mehrfach ungesättigter zu gesättigter Fettsäuren ... Das Thema mit den Inhaltsstoffen hast jetzt du ins Spiel gebracht. Wilhelm geht es, wenn ich ihn richtig verstanden habe, primär um den Geschmack. Und du wirst sicher nicht bestreiten wollen, dass Olivenöl deutlich anders (für den einen besser, für den anderen schlechter) schmeckt als anderes Öl. > Wer aber glaubt, dass Olivenöl irgendwie heiliger als andere > Pflanzenöle ist, der hat nicht alle Tassen im Schrank. Ich kann in diesem Thread nirgends eine solche Behauptung finden, nur dass dem Wilhelm das 17€-Öl besser schmeckt als das für 2,99€. Diese Aussage wirst du kaum widerlegen können, ohne mit Wilhelm identisch zu sein, also lass es einfach sein ...
Timm Thaler schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Ich finde es immer wieder interessant dass Menschen glauben, weil Bio >> draufsteht stecken keine unnötigen Zusatzstoffe drin. Doch, tun sie. Sie >> sind dann zwar Biozusatzstoffe, aber sie sind trotzdem drin. > > Lesen ist nicht Deine Stärke, oder? Wie ich oben schrub, kann ich dem > direkt in die Teigschüssel gucken, Ich stimem dir dahingehend zu, dass der von dir genannte Bäcker diese Qualität zu bieten mag. Ebenso die Zutatenreinheit. Ich wettere aber viel mehr gegen die ganzen anderen Bäcker, die sich als heilig und wir-sind-solide-Handwerker feiern lassen, aber nicht besser sind als die Bäckereigroßindustrie. Selbst die Biobäcker taugen dahingehend nix, weil es zwar Bio ist, das Vollkornbrötchen aber auch weiterhin mit (Bio)malz und (Bio)Zuckersirup eingefärbt wird, damit es dunkler wird, weil der Verbraucher dunkel = gesund assoziiert. DAS kotzt mich an! Mich nervt auch, dass alle Vollkornbrötchen permanent mit einer Körner-Schicht, im schlimmsten Fall auch noch Sesamkörner, außenrum verkauft werden. Für mich kann der Scheiß weggelassen werden, der verbrennt eh nur beim backen und ist inhaltstechnisch weitgehend sinnlos. Außerdem würde ich mir dann mit Vollkornbrötchen dann auch nicht mehr die ganze Küche vollkrümeln und müsste nicht so viel putzen. Aber auch hier wird dem Verbraucher Körner = gesund assoziiert. Dass es beim Vollkornbrötchen auf diese Körner überhaupt nicht ankommt, das verschweigt die Industrie gern. > Andi $nachname schrieb: >> Hast du dich noch nie gefragt, warum seine Eier seiner Hühner zu jeder >> Jahreszeit gleich oft gelegt werden, was überhaupt nicht der Natur des >> Huhns entspricht? > > Die Hühner legen im Winter weniger, dann sind die Eier auf dem Markt > halt eher alle. Warum sollte er da zukaufen? Ich weiß es nicht! Frag die Bauern, die zukaufen, nur musst du dazu erst mal wissen, wer in welchem Umfang zukauft! Vermutlich weil es so einfach ist so schnell so viel Gewinn zu machen oder weil sonst Kunden, die auch andere Ware kaufen würden, wegbleiben, weil sie dauernd keine Eier bekommen. Ich kann mich noch erinnern, wie man die Käfigspuren der "Freilandeier" unter dem Schwarzlicht sogar mit dem bloßen Auge sehen konnte. > Bei Hühnereiern? Selbst > wenn er pro Woche 100 Eier 100 Eier pro Woche, also 14 pro Tag? Vielleicht schätzt du mal grob ab, mit wievielen Eiern ein Bauer seinen Stand auf einem Wochenmarkt aufbaut! Noch ein aktuelles Beispiel aus 2012: Man hat diesen Sommer Erdbeeren auf Wochenmärkten geprüft, die als "Herkunftsland: Deutschland" deklariert waren. Dann hat man nachgefragt, wenn die Verpackung den Eindruck erweckt hat, dass das gar nicht sein können. Die Ausreden der Verkäufer waren dann zum Beispiel: "Ich kenne den Bauer persönlich. Das ist ein deutscher Bauer, der ganz nah an der deutschen Grenze anbaut, weil dort die Felder billiger zu pachten sind." Ja ja, billige niederländische Erdbeeren im Großmarkt kaufen und sie dann falsch deklarieren! Der Verbraucher wird mal wieder getäuscht. Hintergrund: Erdbeeren bei uns verkaufen sich in der Hauptzeit nur dann, wenn sie aus Deutschland kommen, niederländische (und andere) Erdbeeren bleiben in den Regalen liegen, sie sind quasi unverkäuflich, der Verbraucher selektiert da sehr stark.
Andi $nachname schrieb: > Mich nervt auch, dass alle Vollkornbrötchen permanent mit einer > Körner-Schicht, im schlimmsten Fall auch noch Sesamkörner, außenrum > verkauft werden. Ich mag das Vogelfutter — insbesondere auch Sesam — um die Brötchen herum. Und ich bin sicher nicht der einzige. > Für mich kann der Scheiß weggelassen werden, der verbrennt eh nur beim > backen und ist inhaltstechnisch weitgehend sinnlos. Dann kauf doch einfach Brötchen ohne den Sch... Vollkornbrötchen dürften dir ja sowieso zu fest sein, und die von dir so heißbegehrten "Weichbrote" von Aldi kommen sicher ohne Körner daher. Deine Kritik hört sich ein wenig so an: "Ich bin Apple-Hasser und würde mir nie im Leben ein iPhone kaufen. Ich finde es aber total bescheuert, dass es das Ding nicht mit grün-gelb-kariertem Einschaltknopf gibt." > Außerdem würde ich mir dann mit Vollkornbrötchen dann auch nicht mehr > die ganze Küche vollkrümeln und müsste nicht so viel putzen. Hmm, ich esse die Brötchen und schmeiße sie nicht quer in der Küche herum :) Kann es sein, dass du heute mit dem falschen Fuß aufgestanden bist? Und gestern ebenfalls? Und vorgestern und ...
Andi $nachname schrieb: > Ich wettere aber viel mehr gegen die ganzen anderen Bäcker, die sich als > heilig und wir-sind-solide-Handwerker feiern lassen, aber nicht besser > sind als die Bäckereigroßindustrie. Dein Feindbild hat die Variabilität einer Qualle. > Mich nervt auch, dass alle Vollkornbrötchen permanent mit einer > Körner-Schicht, im schlimmsten Fall auch noch Sesamkörner, außenrum > verkauft werden. Warum kaufst du sie dann? Schmeckt dir etwa die Margarine pur nicht? > Für mich kann der Scheiß weggelassen werden, der > verbrennt eh nur beim backen und ist inhaltstechnisch weitgehend > sinnlos. Warum läßt du dir nicht einfach deine Spezialbrötchen backen? Zu teuer? > Außerdem würde ich mir dann mit Vollkornbrötchen dann auch > nicht mehr die ganze Küche vollkrümeln und müsste nicht so viel putzen. Endlich ein Argument, das man nachvollziehen kann.
> Ich zitiere aus Claus Leitzmann Sich auf jemandem zu berufen, der den erwiesenen Unsinn mit Fettsäuren und Cholesterin verbreitet, ist allerdings ungeschickt. > Wer aber glaubt, dass Olivenöl irgendwie heiliger als > andere Pflanzenöle ist, der hat nicht alle Tassen im Schrank Zumindest hast du es bereits zum Grossteil bezahlt, http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/05/43123/ (2900 US$ = 2200 EUR pro Tonne plus 1490 + 1300 = 2790 EUR Subvention) man wäre also blöd das als rausgeschmissenes Geld zu betrachten und den schon investierten Betrag einfach abzuschreiben ohne dafür eine Leistung zu bekommen, Olivenlöl wird nämlich massiv durch die EU subventioniert, http://www.welt.de/print-welt/article636511/Bruessel-kaempft-gegen-Subventionsbetrug-auf-dem-Olivenmarkt.html
Andi $nachname schrieb: > Mich nervt auch, dass alle Vollkornbrötchen permanent mit einer > Körner-Schicht, im schlimmsten Fall auch noch Sesamkörner, außenrum > verkauft werden. Vollkorn != Körner Der Biobauer hier macht Vollkornbrötchen ohne sichtbare Körner. Die sind relativ fest, nicht so schwammige Luftcontainer wie beim Aufbäcker. Vollkorn heisst halt, dass dafür das komplette Korn einschließlich Keim vermahlen wird, und kein Auszugsmehl verwendet wird. Bäckt anders, schmeckt auch anders als 450er oder 1050er Mehl. Btw, es gibt auch Mehl ohne Vollkorn, aber Bio, damit geht Kuchen besser als mit reinem Vollkornmehl (weil unsere Kuchenrezepte aus Omas Backbuch auf Auszugsmehl optimiert sind, Vollkornmehl klebt mehr und damit geht der Kuchen nicht richtig auf).
Michael K-punkt schrieb: > Brot ist eh ungesund! Stimmt. Auf einer Ernährungspyramide, die ich kürzlich sah, stehen Weißmehlprodukte (Helles Brot, Nudeln) weit oben. Will sagen: Weniger bzw. seltener davon konsumieren. Die Kartoffel kam nicht besser weg, das wunderte mich etwas, hat aber noch ein paar Vitamine und Mineralstoffe. Hauptsächlich ist sie aber ein Kohlenhydrat. Schwarzbrot kam übrigens auch nicht soooo viel besser weg, denn es ist eben auch hauptsächlich auch ein Kohlenhydrat. Am breiten Fuß der Pyramide waren vor allem eiweißreiche Kost wie Fleisch, Fisch, und Gemüse angesiedelt. g. c. schrieb: > Nur ging es nicht um Olivenöl, deshalb ist der Vergleich unzutreffend > und stellt zudem eine Verallgemeinerung da. Sorry, aber ich sehe an der Threadüberschrift nichts, was sich nur auf Brot beschränkt. Es können auch technische Produkte sein. Es hat sich nur etwas anders entwickelt. > Das ALDI-Brot braucht sich > nicht zu verstecken, das hat sich schon oft genug herauskristallisiert. Allenfalls noch die Bio-Körnerbrote, habe ich auch schon versucht. Das mache ich mal beispielsweise Samstags spät, wenn Bäckereien geschlossen haben. An meinen Hausbäcker kommen die trotzdem nicht nur annähernd heran. Leider sind sie nur Bio nach Bio-Definitionen. Mit Ware aus dem Naturkostladen hat das auch nichts gemeinsam. Alles, was im Aldi-Regal unter einem Euro herum liegt, ist für mich ein No-Go. Schon alleine, wenn ein Konservierungsstoff (z.B. Benzoesäure, Sorbinsäure) auf der Packung angegeben ist. > Ganz abgesehen davon, ich verwende Rapsöl und kein Olivenöl (mag ich > sowieso nicht). Ja, das steht auch im Wikipedia-Artikel zu Olivenöl. Daß der Mittel- und Nordeuropäer nur das mag, was er kennt. Komischerweise setzte Döner sich ja noch stark durch. Andererseits Dichter und Maler aus dem Mittelalter, die von der Reise nach Italien oder Griechenland hell begeistert waren. Das findet man bspw. unter der Beschreibung von griechischem Schafskäse. Schnitzel mit Pommes. ;-) Das sah ich schon in Mittelitalien, und staunte. Deutlich überhöhte Anhäufung von Lokalen mit deutscher Kost. Vorwiegend alle Schnitzelarten im Angebot. Manche packen ums Verrecken keine Pasta oder Pizza an.
Michael K-punkt schrieb: > Brot ist eh ungesund! Und Brötchen taugen auch nichts, die sind als Paddelboote völlig ungeeignet.
Uhu Uhuhu schrieb: > Und Brötchen taugen auch nichts, die sind als Paddelboote völlig > ungeeignet. Paddelboot: Ich fand mal interessant, wie die Bahn ein Essen serviert. Es ist schon eine Weile her, aber ich bestellte mal eine Gulaschsuppe in einem eßbaren Teller aus Brotteig. Man konnte während des Essens immer ein Stück vom Rand heraus brechen, bis man auf der Bodenplatte war. Am Ende kam dann diese Bodenplatte dran. Übrig bleibt da nichts, Null Abfall. Da hatte wirklich mal jemand mitgedacht, ich fand es gut. ;-)
Uhu Uhuhu schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Brot ist eh ungesund! > > Und Brötchen taugen auch nichts, die sind als Paddelboote völlig > ungeeignet. ...drum haben die Bayern eben auch Semmeln.... :-)
Wilhelm Ferkes schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: > >> Und Brötchen taugen auch nichts, die sind als Paddelboote völlig >> ungeeignet. > > Paddelboot: Ich fand mal interessant, wie die Bahn ein Essen serviert. > Es ist schon eine Weile her, aber ich bestellte mal eine Gulaschsuppe in > einem eßbaren Teller aus Brotteig. > > Man konnte während des Essens immer ein Stück vom Rand heraus brechen, > bis man auf der Bodenplatte war. Am Ende kam dann diese Bodenplatte > dran. > > Übrig bleibt da nichts, Null Abfall. Da hatte wirklich mal jemand > mitgedacht, ich fand es gut. ;-) ...wenn man jetzt gemein wäre, könnte man den Einwand bringen, dass du nur GEMEINT hast, die Verpackung sei zum essen... ...wäre aber mal ne Lösung für McD&Co. - dann hätten die Tauben um das sog. Restaurant auch mal was davon.
A. K. schrieb: > ... und die Verpackung wäre gesünder als der Inhalt. Bei manchen Getränken ist ja auch mehr Obst auf dem Ettiket als in der Flasche.
Michael K-punkt schrieb: > ...wenn man jetzt gemein wäre, könnte man den Einwand bringen, dass du > nur GEMEINT hast, die Verpackung sei zum essen... Ja nee. Eine separate Verpackung gab es eben genau nicht. Ich war eben so überrascht wie verblüfft.
Michael K-punkt schrieb: > ...wäre aber mal ne Lösung für McD&Co. - dann hätten die Tauben um das > sog. Restaurant auch mal was davon. Die könnten ihre Styropor- und Pappschachteln auch aus Brot machen. Das wäre mal ein gehöriger Verbesserungsvorschlag an die.
Wilhelm Ferkes schrieb: > ... Gulaschsuppe in einem eßbaren Teller aus Brotteig. Michael K-punkt schrieb: > ...wäre aber mal ne Lösung für McD&Co. - dann hätten die Tauben um das > sog. Restaurant auch mal was davon. A. K. schrieb: > ... und die Verpackung wäre gesünder als der Inhalt. Das Konstrukt hätte Ähnlichkeit mit einem Eis am Stiel: Der essbare Teil ist außen, der ungenießbare innen :)
Yalu X. schrieb: > Der essbare Teil ist außen, der ungenießbare innen :) Die Gulaschsuppe im Brotgefäß in der Bahn schmeckte, ich habe da keine negative Erinnerung.
Um mal von Essen wegzukommen: Gestern hatte ich den Rechner eines Garagennachbarn zu reparieren. Dort war ein sog. "Super-Silent" Netzteil verbaut, was nun völlig silent war. Er hatte dieses 600 Watt-Netzteil (GRÜBEL??) für teuer Geld gekauft. Äußerlich sah das Ding prima aus. (schwarz lackiertes, glänzendes Gehäuse, schön gebündelte Anschlußleitungen) Im Inneren traf mich dann der Schlag -und zwar nicht der elektrische... ;-) Alles war mit einer Silikonmasse zugeschüttet, niemand konnte sein Wärme loswerden. Elkos übergekocht, NTC hochgegangen, Leistungs-Transistoren und deren Ansteuermimik schwarz. Ich brauchte ca. 1 1/2 Stunden, um das Ding so freizuschälen, daß ich die Opfer dieses Massakers extrahieren konnte. Fazit: Servicefreundlich darf es nicht sein, damit nur noch Hartnäckige auf die Idee kommen, den Fehler zu finden und zu reparieren. Der Preis war für diesen Murks nicht angemessen. MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > niemand konnte sein Wärme loswerden. Das ist ein generelles Problem nicht nur bei silent Netzteilen, sondern bei silent PCs allgemein. Sämtliche Maßnahmen zur Schalldämmung wirken sich kontraproduktiv auf die Wärmeabfuhr aus. Den Herstellern ist das egal, denn die Garantiezeit überstehen die Bauteile meist auch in einem überhitzten Gehäuse. Und danach verkaufen sie den nächsten geräuschlosen Planschrott.
Icke ®. schrieb: > Sämtliche Maßnahmen zur Schalldämmung wirken > sich kontraproduktiv auf die Wärmeabfuhr aus. Nicht grad sämtliche. Aber insbesondere bei der üblichen [µ]ATX Bauform von Gehäuse und Mainboard geraten geräuschdämmende Massnahmen oft in Kollision mit guter Kühlung. Die Bauform ist dafür nicht wirklich geeignet. Intel hatte bei ATX ursprünglich das Netzteil so platziert, dass dessen Lüfter direkt vom CPU-Kühlkörper absaugt, sich also direkt darüber befindet. Nicht wie heute (und anno AT) in deutlichem Abstand daneben. Lang ging das freilich nicht, da dadurch der CPU-Kühlkörper eng limitiert war und die Leistung weiterhin drastisch anstieg. Ebensowenig entsteht bei dieser Bauform ein natürlicher Luftstrom längs der Grafikkarte, deren exorbitante Leistungsentwicklung niemand auf der Rechnung hatte. Intels Versuch, diese Fehlentwicklung mit der BTX Board- und Gehäusedefinition zu korrigieren, ist effektiv gescheitert. Heute kriegt man entweder *ATX Standardbauweise, oder irgendwas Herstellerspezifisches. Andere Bauformen haben damit weniger Probleme, wie sie etwa bei den üblichen kompakten Office-Desktops zu finden sind. Typischerweise findet man dort einen grossen im Leerlauf sehr langsamen Propeller vorne, der direkt auf den passiven CPU-Kühlkörper bläst, und dessen Abluft an Speicher, Mainboard und Steckkarten vorbei hinten aus dem Gehäuse bläst. Separat davon gibt es einen hinten absaugenden Netzteillüfter. Das ergibt ein recht sauberes und durchaus funktionsfähiges Kühlkonzept und ist dennoch sehr leise. Das erinnert zwar an BTX, ist aber vollständig proprietär.
Zur essbaren Verpackungen: zu meiner Jugendzeit gab es an den Pommesbuden immer mal Pommes in einer Waffel, also wie eine Eiswaffel. Kann mich nicht genau dran erinnern wie das geschmeckt hatte aber wohl so wie Esspappe mit leicht süßlichem Unterton. Wurde auch nicht labberig, hat aber sicher bissl Fett, Salz und Soße aufgenommen zum Verknabbern. Da blieb dann auch nur der Piekser übrig außer man ass als Finger-Food, da gabs dann keinen Abfall. Diese übertriebenen Power-but-Silent Netzteile sind mir auch suspekt. Hab ja auch ein mäßiges und leise ist ja auch schön, aber wenn dann immer sprichwörtlich auf die Kacke gehauen werden soll und dann ein Riesen-Oschi mit 1000 Watt reingeknallt wird. Die Erforderlichkeit dafür sind doch eher unklarund nur was für "Extremsportler" mit Peripherie ohne Ende und Übertaktung ohne wahren Grund. Das ist dann wohl eher so zum Angeben, nach dem Motto "Mein Auto hat 200 PS und schluckt 12 Liter Super+ im Stand", so 'Ich muss die Kiste mit der größten Zahl drauf haben und den willkürlichsten Anforderungen á la vorher Licht ausmachen sonst kommt die Sicherung wenn der PC angeht'.
A. K. schrieb: > Typischerweise findet > man dort einen grossen im Leerlauf sehr langsamen Propeller vorne, der > direkt auf den passiven CPU-Kühlkörper bläst, und dessen Abluft an > Speicher, Mainboard und Steckkarten vorbei hinten aus dem Gehäuse bläst. Die großen, langsamlaufenden Seitenlüfter dürften das Graphikkarten-Problem auch sehr entschärfen.
ATX Bauform hin oder her, neuere Gehäuse und Netzteile gehen ja inzwischen auch den umgekehrten Weg und das Netzteil wird nicht mehr oben im Gehäuse platziert sondern unten. Thermisch ist da sicher nicht mehr viel mit "heiße Abluft von der CPU mit Absaugen und Rausblasen". Warme Luft zieht es ja eher nach oben und abwärts geht es dann eher mit Hausstaub und Co. die sich dann im Netztteil wohlfühlen dürfen.
Dave B. schrieb: > Thermisch ist da sicher nicht mehr viel mit "heiße Abluft von der CPU > mit Absaugen und Rausblasen". Warme Luft zieht es ja eher nach oben und > abwärts geht es dann eher mit Hausstaub und Co. die sich dann im > Netztteil wohlfühlen dürfen. Ich hatte mir so ein Teil mal angesehen und bei dem waren die Luftströme von Netzteil und Board/CPU ziemlich klar voneinander getrennt. Übrigens zieht der Dreck m.E. mit der Luft mit, fällt eher nicht herunter. Nachteilig dürfte eher sein, dass der Netzteilluftstrom die Luft direkt über dem Boden einsaugt und da kommt halt mehr Staub mit als an der Zimmerdecke. Freilich kann sich da auch jeder an der eigenen Nase fassen. Wer Rechner nach ein paar Jahren öffnet, der sieht schnell, ob in dem Raum geraucht wurde oder nicht.
Uhu Uhuhu schrieb: > Die großen, langsamlaufenden Seitenlüfter dürften das > Graphikkarten-Problem auch sehr entschärfen. Ja. Aber was hat so ein Gehäuse alles drin? Einen CPU-Propeller, nicht selten gleich zwei Netzteil-Propeller, einen absaugenden Gehäuselüfter, einen einblasenden Gehäuselüfter vorne unten, deinen KFZ-Propeller an der Seitenwand, ... Alle zwar schön leise, aber viel Kleinvieh macht auch Mist. Dazu kommt die grosse oft nicht abgestützte oder versteifte Seitenwand (zumindest wenn ohne Lüfter). Wenn der Gehäuse/Gerätehersteller da nicht aufpasst, dann macht die u.U. ziemlich Lärm durch Resonanz. Selbst erlebt bei der Minitower-Version eines Fujitsu-Office-PCs. Der war nur leise, wenn man die Hand auf die Wand drückte (Tuning mit Magneten half auch etwas). Niederfrequentes Brummen ist grausig (Gerät ging zurück). Das ist übrigens ein weiterer Vorteil von SSDs. Niederfrequente Vibrationen von Festplatten lassen sich auch mit guter Aufhängung nicht ganz eindämmen. So war es eben die Platte, deren Vibration trotz Gummi die Seitenwand anregte.
Billig taugt nix - billig ist am besten. Super teuer ist offensichtlich auch nicht besser: http://www.sueddeutsche.de/muenchen/hygienemaengel-bei-vinzenzmurr-alt-faulig-und-deutlich-ranzig-1.1498895 Für so leckeres Fleisch vom heiligen und überteuerten Metzger (für die Ausländer: Fleischer) ist man doch gern bereit mehr Geld auszugeben! Ach wie gern fahre ich die Strategie, nur das billigste zu kaufen, mein Schaden beim beschissen werden ist da jedenfalls am geringsten, denn beschissen wird man gefühlt immer.
A. K. schrieb: > Ja. Aber was hat so ein Gehäuse alles drin? Einen CPU-Propeller, nicht > selten gleich zwei Netzteil-Propeller, einen absaugenden Gehäuselüfter, > einen einblasenden Gehäuselüfter vorne unten, deinen KFZ-Propeller an > der Seitenwand, ... Alle zwar schön leise, aber viel Kleinvieh macht > auch Mist. Bei meiner Büchse hier steht das Gehäuse durch den großen Seitenlüfter (ca 20 cm Durchmesser) - von dem man wirklich nichts mitbekommt - unter leichtem Überdruck. Der reicht für die Kühlung von 4 SATA-Platten in einem Wechselrack vollkommen aus, die Platten werden nur ca. 10° wärmer, als die Umgebungsluft. (Den Heuler, der hinten an das Rack angebaut war, habe ich einfach abmontiert.) Wichtig scheint mir allerdings zu sein, daß die Kiste selbst einigermaßen groß ist, daß sich die Einbauten nicht gegenseitig die Luftströme behindern.
A. K. schrieb: > Andere Bauformen haben damit weniger Probleme, wie sie etwa bei den > üblichen kompakten Office-Desktops zu finden sind. Diese Kompaktgeräte sind genau die Kandidaten, welche in der Vergangenheit überdurchschnittlich oft und überdurchschnittlich schnell den Löffel geworfen haben. Besonders die Festplatten vertragen die erhöhte Temperatur nicht ewig. Ich verkaufe sowas nicht, aber mancher Kunde ignoriert Empfehlungen. Zumal die Geräte dann gern noch in Schranknischen oder Schreibtischfächer reingebastelt werden, was die Kühlung zusätzlich behindert. > man dort einen grossen im Leerlauf sehr langsamen Propeller vorne, der > direkt auf den passiven CPU-Kühlkörper bläst, und dessen Abluft an > Speicher, Mainboard und Steckkarten vorbei hinten aus dem Gehäuse bläst. Das funktioniert nur bei Officerechnern ohne separate Grafikkarte gut. Mit aktuellen CPUs und "Green"-Festplatten oder SSDs bestückt, entsteht so wenig Abwärme, daß ein langsamer 120mm-Lüfter nahezu geräuschlos damit fertig wird.
Icke ®. schrieb: > Diese Kompaktgeräte sind genau die Kandidaten, welche in der > Vergangenheit überdurchschnittlich oft und überdurchschnittlich schnell > den Löffel geworfen haben. Hab ich auch etwas Erfahrung mit, in nicht eben kleiner Anzahl, allerdings relativ wenige verschiedene Typen. Thermische Probleme oder übermässiger Ausfall von Festplatten war nicht dabei. > Kunde ignoriert Empfehlungen. Zumal die Geräte dann gern noch in > Schranknischen oder Schreibtischfächer reingebastelt werden, was die > Kühlung zusätzlich behindert. Aber dagegen hilft keine Technik. Wo kein Luftstrom da keine Kühlung. Egal wie das Gerät aufgebaut ist. > Das funktioniert nur bei Officerechnern ohne separate Grafikkarte gut. > Mit aktuellen CPUs und "Green"-Festplatten oder SSDs bestückt, entsteht > so wenig Abwärme, daß ein langsamer 120mm-Lüfter nahezu geräuschlos > damit fertig wird. Yep. Zwei Grafikkarten mit zusammen 500W setzt man in diesem Umfeld nicht ein, jedenfalls nicht in solchen Gehäusen. Wobei solche Karten wärmetechnisch prinzipbedingt eine Fehlkonstruktion sind. Aber dagegen kann man wenig machen, so lange die Grafikkarten in den Rechner gesteckt werden und nicht - wie es in dieser Dimension technisch sinnvoller wäre - der Restrechner in das Grafiksystem. Einfache Grafikkarten sind aber kein Problem, da der Abluftstrom dort vorbei strömt. Für mehr als 25W sind die Slots solcher Rechner ohnehin nicht vorgesehen, weil nicht genug Schmackes im Netzteil.
Andi $nachname schrieb: > Für so leckeres Fleisch vom heiligen und überteuerten Metzger (für die > Ausländer: Fleischer) ist man doch gern bereit mehr Geld auszugeben! Mit Fleisch machte ich übrigens die selbe Erfahrung als mit dem teueren Olivenöl. Und zwar kaufte ich, eher selten, mal ein Schweinesteak in einem Naturkostladen, die es von einem bekannten regionalen Bio-Hof beziehen. Komischerweise wölbte es sich beim Braten nicht wie ein Kugelausschnitt in der Pfanne, und klebte auch nicht fest. Es ist weniger mit Wassergehalt aufgedunsen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Komischerweise wölbte es sich beim Braten nicht wie ein Kugelausschnitt > in der Pfanne, und klebte auch nicht fest. Es ist weniger mit > Wassergehalt aufgedunsen. Lass es. Laut Andi hat der garantiert nur den besseren Hofchemiker.
A. K. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> Komischerweise wölbte es sich beim Braten nicht wie ein Kugelausschnitt >> in der Pfanne, und klebte auch nicht fest. Es ist weniger mit >> Wassergehalt aufgedunsen. > > Lass es. Laut Andi hat der garantiert nur den besseren Hofchemiker. Vielleicht sollte man mal berücksichtigen, dass es Millionen Mitbürger hierzulande gibt die schlicht nicht das Geld haben um in ihrem "Allrad-SUV" zum nächsten Biohof zu fahren (nachdem die Lütten zum Klavierunterricht gekarrt wurden), um sich dann Olivenöl für 17 Euro und Fleisch zum dreifachen Supermarktpreis einzukaufen. Das dürfte auch der Hartz-Satz nicht abdecken oder doch? Jedenfalls sind da Geringverdiener schon mal aus dem Rennen, sonst fehlt das Geld eben an anderer Stelle. In USA leben übrigens 42 Millionen Menschen nur von Lebensmittelmarken. Erzähl denen mal was von deutscher Bionahrung mit Label Ökotest. Die müssen froh sein, wenn Romney demnächst denen nicht auch noch die Lebensmittelmarken klaut, damit sein Programm zur Vermögenssicherung seiner Sponsoren aufgeht. Ihr führt hier Luxusdebatten, die angesichts der Zunahme der Weltbevölkerung in den Ländern, die den Amis und uns immer mehr Arbeitsplätze abspenstig machen (wo wird das iPad nochmal zusammengeschustert?) fast schon grotesk wirken. Die Stromkosten schießen durch die Decke, der Mietwucher grassiert, Benzinpreis tentenz steigend, der Euro wackelt, die Krisenländer kommen nicht auf die Beine, aber ein paar verwöhnte Deutsche Foristen träumen von einer Welt mit Nahrungsmitteln mit Zertifikat vom Biohof, wo das Schwein noch mit Namen bekannt ist, bevors glücksseelig zur Lende ward (das Kilo zu 28,60 EUR). Leute wacht mal auf! Glaubt ihr ernsthaft 80 Millionen Bundesbürger könnte man mit dem Biohof und heimischen Eiern vom Freiland mit Streicheleinheiten fürs Huhn ernähren? Wieviel Fläche und vor allem Wachstum wäre dafür wohl notwendig und woher sollte das kommen? 8 Prozent BSP? Mindestlöhne bei 20 Euro/h? Renten auf Schweizer Niveau? Glaubt ihr die eine Flasche teures Olivenöl und die eine bessere Semmel reißen das Ruder rum? Die allumfassende heile Ökowelt und ihre überteuerten Produkte ist nicht bezahlbar für die Masse. Die Pensionslasten belaufen sich für den Steuerzahler bald auf 1 Billionen Euro (laut Wirtschaftswoche) und das Geld ist nicht vorhanden. Hört auf mit euren Bioträumereien. Ohne Industrie (und deren Nahrungsmitteln) geht es nicht, sonst muss bald ein effektives Programm zum sozialverträglichen Frühableben aufgelegt werden. Ob der älteste Japaner mit seinen derzeit 115 Jahren sich wohl zeitlebens vom Biohof ernährt hat? http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article109903223/Japaner-ist-mit-115-Jahren-aeltester-Mann-der-Welt.html Nun darf der Shitstorm logehen .. ;-)
g. c. schrieb: > Vielleicht sollte man mal berücksichtigen, dass es Millionen Mitbürger > hierzulande gibt die schlicht nicht das Geld haben um in ihrem > "Allrad-SUV" zum nächsten Biohof zu fahren (nachdem die Lütten zum > Klavierunterricht gekarrt wurden), um sich dann Olivenöl für 17 Euro und > Fleisch zum dreifachen Supermarktpreis einzukaufen. Doch!!! Die 17 Euro für ein gutes Produkt gehen auch noch mit Hartz. Man muß sich nur Prioritäten setzen, und schauen, für was man sein Geld gut anlegt. Wer für 350 Euro Elektronik-Schnickschnack kauft, oder sonstwas, und von den 374 Euro nur noch 24 Euro für Lebensmittel übrig hat, der muß natürlich über den ganzen Monat Toast mit Ketchup essen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > g. c. schrieb: > >> Vielleicht sollte man mal berücksichtigen, dass es Millionen Mitbürger >> hierzulande gibt die schlicht nicht das Geld haben um in ihrem >> "Allrad-SUV" zum nächsten Biohof zu fahren (nachdem die Lütten zum >> Klavierunterricht gekarrt wurden), um sich dann Olivenöl für 17 Euro und >> Fleisch zum dreifachen Supermarktpreis einzukaufen. > > Doch!!! Ja für EIN Produkt vielleicht und vielleicht auch noch gerade für ein zweites Produkt, aber gewiss nicht für deinen gesamten Einkauf. Und vorsicht Willem, wenn du da den Leuten was anderes erzählst, können die auf die Idee kommen, dass der Hartz-Satz vielleicht doch viel zu hoch ist .. (nur mal so nebenbei emotionsfrei angemerkt)
Ja einmal im Monat ist sowas schon drin. Aber ansonsten gibt es eine schiere Anzahl an Variationen von Nudeln, Kartoffeln, Reis und Gemüse (und Hackfleisch). Die stürzen dann einen nicht weiter in die Armut.
g. c. schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: >> g. c. schrieb: >> >>> Vielleicht sollte man mal berücksichtigen, dass es Millionen Mitbürger >>> hierzulande gibt die schlicht nicht das Geld haben um in ihrem >>> "Allrad-SUV" zum nächsten Biohof zu fahren (nachdem die Lütten zum >>> Klavierunterricht gekarrt wurden), um sich dann Olivenöl für 17 Euro und >>> Fleisch zum dreifachen Supermarktpreis einzukaufen. >> >> Doch!!! > > Ja für EIN Produkt vielleicht und vielleicht auch noch gerade für ein > zweites Produkt, aber gewiss nicht für deinen gesamten Einkauf. Und > vorsicht Willem, wenn du da den Leuten was anderes erzählst, können die > auf die Idee kommen, dass der Hartz-Satz vielleicht doch viel zu hoch > ist .. > > (nur mal so nebenbei emotionsfrei angemerkt) Genau so ist es. Das Speiseöl ist für mich ein wichtiges Lebensmittelprodukt. Nur alleine wegen des Öls gehe ich alle 3 Monate in den Naturkostladen. Es sind bei mir also tatsächlich maximal 1-2 Produkte, wo ich besonderen Wert drauf lege, und nicht mehr. Alleine nur im Naturkostladen einkaufen, ist nur für den Oberklasse-Bürger machbar. Gelegentlich, einmal im Halbjahr, kaufte ich auch eine Dose Thunfisch in Öl. Also quasi wie ein Weihnachtsgeschenk für mich selbst. Für einen guten Salat. Da hat das Supermarkt-Zeug absolut keine Chance, da nur entfernt dran zu kommen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Gelegentlich, einmal im Halbjahr, kaufte ich auch eine Dose Thunfisch in > Öl. Also quasi wie ein Wihnachtsgeschenk für mich selbst. Für einen > guten Salat. Da hat das Supermarkt-Zeug absolut keine Chance, da nur > entfernt dran zu kommen. Hat man etwa vergessen deine Geschmacksnerven auf Hartz-IV umzujustieren?
Uhu Uhuhu schrieb: > Hat man etwa vergessen deine Geschmacksnerven auf Hartz-IV > umzujustieren? Toast und Ketchup? Man käme mit 20€ im Monat da wirklich hin.
g. c. schrieb: > dass es Millionen Mitbürger > hierzulande gibt die schlicht nicht das Geld haben um in ihrem > "Allrad-SUV" zum nächsten Biohof zu fahren (nachdem die Lütten zum Und weil die Politik es im Einvernehmen mit der Wirtschaft geschafft hat, Millionen Menschen in prekäre Arbeitsverhältnisse und in die Grundsicherung zu drücken, ist das eine Rechtfertigung, dass die nur noch Billigdreck fressen dürfen? Oder wären da nicht vielleicht annehmbare Löhne für ehrliche Arbeit angebrachter? > Klavierunterricht gekarrt wurden) Ja, meine Große geht zum Klavierunterricht. Das ist nicht billig, aber es macht ihr Spass und sie lernt hoffentlich mehr dabei (Disziplin, Körperkoordination) als wenn sie vorm Fernseher rumhängen würde. Den wir uns dann wiederum nicht leisten. Prioritäten setzen.
Timm Thaler schrieb: > Ja, meine Große geht zum Klavierunterricht. Das ist nicht billig, aber > es macht ihr Spass und sie lernt hoffentlich mehr dabei (Disziplin, > Körperkoordination) als wenn sie vorm Fernseher rumhängen würde. Den wir > uns dann wiederum nicht leisten. Prioritäten setzen. Das ist richtig, schon Kinder zu fördern. Zu meiner Zeit gab es da Budgets von 0 €.
Timm Thaler schrieb: > Und weil die Politik es im Einvernehmen mit der Wirtschaft geschafft > hat, Millionen Menschen in prekäre Arbeitsverhältnisse und in die > Grundsicherung zu drücken, ist das eine Rechtfertigung, dass die nur > noch Billigdreck fressen dürfen? Oder wären da nicht vielleicht > annehmbare Löhne für ehrliche Arbeit angebrachter? Stelle deine Frage bitte der aktuellen Bundesregierung. Die regiert zufälligerweise seit geraumer Zeit und könnte das Rentensystem wieder auf vernünftige Beine stellen, um Altersarmut vorzubeugen und anstatt den Alianzkonzern und andere Versicherungskonzerne mit Riester zu mästen. Auch könnten sie Lohnuntergrenzen definieren jenseits von Hungerlöhnen. Sie könnten das Problem der zunehmenden Spaltung in Arm und Reich lösen, durch Zurücknahme von Steuerprivilegien und stärkerer Besteuerung des Kapitals bei gleichzeitiger Entlastung des Faktors Arbeit. Sie könnten wenigstens die vielen Ausnahmeprivilegien bei der Ökostromumlage wieder zurücknehmen (Stichwort "Merkelsteuer"), die uns demnächst aufgebrummt wird. Angeblich sind sogar Anträge für Golfplätze gestellt, die von der Abgabe befreit werden MÜSSEN, weil sie nun mal die (falsch definierten) Voraussetzungen erfüllen. Die Liste könnte man fortführen.
g. c. schrieb: > Stelle deine Frage bitte der aktuellen Bundesregierung. Warum der aktuellen? Warum nicht Rot/Grün? Die haben doch schließlich Hartz-IV eingeführt und den massenhaften Billigjobs und Menschenhändlern den Boden bereitet. Daß sich die derzeitige Regierung darüber nicht gerade ärgert, ist ja offensichtlich, aber wenn Schwarz/Gelb seinerzeit versucht hätten, sowas durchzudrücken, was glaubst du, was die SPD und ihr verkommener Gerwerkschaftsklüngel da für einen Aufstand gemacht hätte? Dazu wurden - nach bewährtem Muster - mal wieder die Roten an die Macht gequatscht, um die Drecksarbeit zu machen - außer der Einleitung der Massenverelendung haben sie die Bundeswehr zum ersten mal in der Geschichte der BRD in einen (völkerrechtswidrigen) Angriffskrieg geschickt. Und nun ist es wieder so weit - Steinbrück steht schon als neuer Noske Gewehr bei Fuß.
g. c. schrieb: > Stelle deine Frage bitte der aktuellen Bundesregierung. Fragen kann ich die das schon, aber Antworten werde ich von denen nicht bekommen. Ausser: Aber es geht uns doch allen gut, und wir haben alle vom Euro profitiert... Nee, man muss einfach für sich entscheiden, was einem wichtig ist. Und wenn ich sehe, was Bekannte an Geld für Zigaretten ausgeben, dann aber die Lebensmittel möglichst billig kaufen, weil ja alles so teuer ist, setze ich meine Prioritäten anders: Lebensmittel in guter Qualität, aber nicht überteuert. Aber grade bei Konsumware ist das noch schwieriger: Während es früher hiess: "Wer billig kauft, kauft zweimal.", kann man heute durchaus viel Geld ausgeben und trotzdem hält das Zeug nicht, was es verspricht.
Uhu Uhuhu schrieb: > g. c. schrieb: >> Stelle deine Frage bitte der aktuellen Bundesregierung. > > Warum der aktuellen? Weil Opposition nun mal keine Gesetze verändern kann. Wer regiert KANN ändern, so einfach ist das. > Warum nicht Rot/Grün? Vielleicht auch bald wieder die. Dann stellt sich die Frage neu. > Die haben doch schließlich > Hartz-IV eingeführt und den massenhaften Billigjobs und Menschenhändlern > den Boden bereitet. Das wurde damals im großen Einvernehmen von 4 Parteien (darunter 2 große Volksparteien) im Bundestag beschlossen. Da nehmen sich die Parteien nix (außer dass der FDP die Billigjobs die heilige Kuh waren, da gerade die FDP sich vehement gegen Mindestlöhne stark machte). > Daß sich die derzeitige Regierung darüber nicht gerade ärgert, ist ja > offensichtlich, aber wenn Schwarz/Gelb seinerzeit versucht hätten, sowas > durchzudrücken, was glaubst du, was die SPD und ihr verkommener > Gerwerkschaftsklüngel da für einen Aufstand gemacht hätte? Dafür haben die Sozis ja auch einen hohen Preis zahlen müssen, mit der Bildung einer Linkspartei, die das Stimmenpotential soweit schmälert, dass kaum mehr eigene Mehrheiten drinn sind. Wobei man am Hartz System auch nicht alles schlecht finden muss, siehe USA. Gestern lief das Beispiel einer Unternehmerfamilie, die mit Bekannten (darunter ein gelernter Metzger) groß ins Bratwurstgeschäft in Florida einsteigen wollen ("wir werden Bratwurstmillionäre"). Haben hier alles verscherbelt, um mit 150.000 Euro Startkapital und 20 selbstgebauten (TOP gebauten) rollenden Bratwurstständen in Florida das große Geschäft zu machen. Ein Deutscher Metzger vor Ort wurde gefunden, der Qualität nach deutschem Vorbild liefern konnte. Also auf nach Florida (da gibt es ein spezielles US-Visum für Leute die eine Unternehmung gründen wollen - reichlich kompliziertes Prozedere). Vor Ort angekommen fingen die Unkosten sofort an. Etliche tausend Dollar pro Monat für das gemietete Heim + Unterstellplatz (gemietete Halle) für das Arbeitsgerät, Auto, Versicherungen, Genehmigungen, Zweitwohnung usw. Allein ein nicht allzu attraktiver Standplatz bei K-Mart kostete 90 Dollar Standmiete täglich. Genehmigungen gab es dann zum Verdruss statt für 20 "Rollbräter" gerade mal für Zwei Bräter! Einnahmen überstiegen die Ausgaben bei weitem. Kurzum, ein Teil des Teams kehrte nach ein paar Monaten mit NICHTS außer den Kleidern am Leib und einem seit lange bezahlten Flugticket nach D-Land zurück. Dort war man heilfroh vom Hartz-System aufgefangen zu werden. Die anderen blieben in Florida (haben dort das Meiste ihres Geldes verballert), machten dennoch weiter und schafften sogar in etwa ausgabendeckend ihre Würstchen (aus denen inzwischen typische Ami-Hotdogs geworden waren - der Ami frisst halt nur das gerne was er auch kennt :)). Deutsche Essgewohnheiten lassen sich nicht halt einfach auf US-Bürger übertragen. Da hatte man sich vollkommen verkalkuliert. > Dazu wurden - nach bewährtem Muster - mal wieder die Roten an die Macht > gequatscht, um die Drecksarbeit zu machen - außer der Einleitung der > Massenverelendung haben sie die Bundeswehr zum ersten mal in der > Geschichte der BRD in einen (völkerrechtswidrigen) Angriffskrieg > geschickt. > > Und nun ist es wieder so weit - Steinbrück steht schon als neuer Noske > Gewehr bei Fuß. Nur wenn die anderen (derzeitigen) besser wären hätten sie das alles bereits zum besseren hin ändern können. Seinerzeit hat Kohl die Kosten für die Einheit auf die Sozialsysteme abgewälzt und der heutige Merkelclan wälzt die Kosten der Finanzkrise auf die kleinen Leute ab. Gleichzeitig wird eine Schuldenbremse beschlossen (um die Finanzmärkte "zu beruhigen"), obwohl jeder Experte weiß, das die Haushalte nicht mal die Pensionslasten werden bewältigen können. Also müsste der Konservative Klüngel längst an die Pensionen ran, nur fehlt denen der Mut. Lieber werden sie versuchen Geld über Mautgebühren einzutreiben, anstatt mal die Pfründe derer einzuschränken die bisher ungeschoren davonkamen.
g. c. schrieb: > Das wurde damals im großen Einvernehmen von 4 Parteien (darunter 2 große > Volksparteien) im Bundestag beschlossen. Schossen die sich mit dem Hartz-Ding eigentlich nicht selbst ins Knie? Ich meine, OK, an erster Stelle ist die Gier. Das hat ja meistens Vorrang. An zweiter Stelle aber Menschen, die keine Steuern und Abgaben mehr leisten können.
Wilhelm Ferkes schrieb: > g. c. schrieb: > >> Das wurde damals im großen Einvernehmen von 4 Parteien (darunter 2 große >> Volksparteien) im Bundestag beschlossen. > > Schossen die sich mit dem Hartz-Ding eigentlich nicht selbst ins Knie? Auf jeden Fall war der (zunächst gefeierte) Namensgeber (einst Personalvorstand bei VW) schon bald ein Rohrkrepierer. Den "Sozen" hat es nachhaltig die Weste besudelt, die Flecken sind bis heute drin. Der Industrie hats gefallen und die SchwarzGelben rieben sich die Hände vor Schadenfreude, dass ihnen jemand die Drecksarbeit abgenommen hat. Ob das die Kosten für Sozialausgaben im Endeffekt wirklich reduziert hat? Gibt es darüber belastbare Zahlen? Keine Ahnung. Nicht für jeden ist H4 schlecht (siehe Beispiel USA). Interessant ist, dass das Stigma das mit dem Bezug einher geht sich langsam immer mehr auflöst bzw. die Situation normalisiert sich zunehmend diesbezüglich. Die Zeit als jeden Tag ein "Florida-Rolf" als mediale Sau durch die Presse geisterte scheint vorbei. Dagegen kommen inzwischen sogar von Bildzeitungsblättern wie der Welt solche Artikel http://www.welt.de/wirtschaft/article109903585/Die-fuenf-groessten-Irrtuemer-ueber-Hartz-IV-Empfaenger.html Wer hätte das von so einem Blatt vor ein paar Jahren erwartet?
g. c. schrieb: > Weil Opposition nun mal keine Gesetze verändern kann. Wer regiert KANN > ändern, so einfach ist das. Nur ist Schwarz/Gelb explizit nicht dazu angetreten, es den kleinen Leuten bequemer zu machen - im Gegensatz zur SPD. > Nur wenn die anderen (derzeitigen) besser wären hätten sie das alles > bereits zum besseren hin ändern können. Im Gegensatz zu SPD ziehen die durch, was sie ihren Wählern versprochen haben - zumindest wenn sen Wohlhabenden nützt. Bei der SPD funktioniert das ja genau umgekehrt und wenn Steinbrück schon jetzt 1,80 m "Beinfreiheit" fordert und zugesichert bekommt, dann können sich seine Wähler schon mal die ganz große Kehrichtschaufel hinten in die Hose schieben...
Uhu Uhuhu schrieb: > Nur ist Schwarz/Gelb explizit nicht dazu angetreten, es den kleinen > Leuten bequemer zu machen - im Gegensatz zur SPD. Glaubst du das kann das Selbstverständnis einer großen Volkspartei sein? Sind die "kleinen Leute" kein Wahlvolk? Wir reden hier nicht über eine Randgruppe. > Im Gegensatz zu SPD ziehen die durch, was sie ihren Wählern versprochen > haben Ich habe jetzt irgendwie keine einzige "Versprechung" mehr im Gedächstnis, die ich Merkel zuordnen könnte. Nach Pispers ist die Gute doch die Wandlungsfähigkeit in Person. Gestern noch pro Atom - heute genau das Gegenteil. Stichwort "Beinfreiheit", glaubst du irgend ein anderer aus dem Laden könnte es mit Merkel aufnehmen? Wie Steinbrück tickt dürfte jedem klar sein. Aber auch so einer kann überraschen. Am Ende wird bald die nächste Agenda ausgerufen .. ;-)
g. c. schrieb: > Sind die "kleinen Leute" kein Wahlvolk? Jedenfalls nicht das von Schwarz/Gelb. > Ich habe jetzt irgendwie keine einzige "Versprechung" mehr im > Gedächstnis, die ich Merkel zuordnen könnte. Hier reicht es, festzustellen, daß sie nicht versprochen hat, Hartz-IV abzuschaffen und auch nicht die Billigjobs. Wozu auch, denn daran hat sich die Konkurrenz - ganz uneigennützig - die Finger verbrannt. Aber glaube nur nicht, daß eine künftige SPD-Regierung davon irgend was rückgängig macht. Dafür bräuchte Steinbrück keine "Beinfreiheit". Die braucht er nur, um seine Wähler zu treten; die anderen wird er nicht treten, denn denen will er auch künftig seine teuren Vorträge verkaufen.
Uhu Uhuhu schrieb: > g. c. schrieb: >> Sind die "kleinen Leute" kein Wahlvolk? > > Jedenfalls nicht das von Schwarz/Gelb. Da liegst du glaube ich nicht richtig. So eine Wählergruppe abzuschreiben kann sich bei knappsten Mehrheiten überhaupt keine große Partei mehr leisten. Selbst Mitt Romney hat gemerkt, dass er sich mit seinem Sprüchlein das heimlich mitgefilmt wurde sehr geschadet hat. Seit dem versucht er die "soziale Kälte" die ihm seitdem zugeschrieben wird bei jeder Gelegenheit abzuschütteln - klappt nur nicht. >> Ich habe jetzt irgendwie keine einzige "Versprechung" mehr im >> Gedächstnis, die ich Merkel zuordnen könnte. > Hier reicht es, festzustellen, daß sie nicht versprochen hat, Hartz-IV > abzuschaffen und auch nicht die Billigjobs. Mit dem ersten hast du recht, nicht aber mit dem letzten. H4 ist auch in Teilen der SPD noch heute als unungängliche Reform angesehen. Im linken Flügel natürlich nicht. Bei den Billigjobs hat die SPD den Mindestlohn in der Fläche auf der Agenda. An die Bürgerversicherung sei in diesem Zusammenhang auch mal erinnert. > .. denn denen will er auch künftig seine teuren Vorträge verkaufen. Nur hat er ein besseres Gut im Koffer (was es zu verkaufen gilt) als noch seine Kollegen vor ihm wie bsp. Riester (oder der andere der später Finanzminster wurde :)), nämlich die Bankenregulierung und die ist noch nicht ausreichend dürchgeführt (soweit ich das überschaue).
g. c. schrieb: > nämlich die Bankenregulierung und die ist noch nicht ausreichend > dürchgeführt (soweit ich das überschaue). Das sind die Sprüche. Was er dann wirklich macht, kann man wohl eher im FDP-Programm nachlesen. Die Notwendige Beinfreiheit wurde ihm ja bereits zugesichert. Auch wenn ich diesen Zyniker wirklich nur sehr ungern mit Macht ausgestattet sehe: man wird sehen. Fest steht nur, daß er seinen Schnitt dabei machen wird.
Uhu Uhuhu schrieb: > g. c. schrieb: >> nämlich die Bankenregulierung und die ist noch nicht ausreichend >> dürchgeführt (soweit ich das überschaue). > > Das sind die Sprüche. Ich würde es Absichten nennen. > Was er dann wirklich macht, kann man wohl eher im > FDP-Programm nachlesen. Dann wird er seine Glaubwürdigkeit einbüßen. Ob er daran wohl ein Interesse hat? Ich würde nur nicht zuviel erwarten. Realpolitik und verkündete Absichten waren noch nie Deckungsgleich. Ein Obama hat auch kein Wasser zu Wein verwandelt und doch hat er innenpolitisch mehr erreicht als ein Busch oder sonstwer aus dem anderen Lager in einer extrem schwierigen Lage und massiver Blockade durch den Gegner mit seiner Teaparty-Bewegung. > Die Notwendige Beinfreiheit wurde ihm ja bereits > zugesichert. Ja klar, er ist ja auch kein Linker. > Auch wenn ich diesen Zyniker wirklich nur sehr ungern mit Macht > ausgestattet sehe: man wird sehen. Fest steht nur, daß er seinen > Schnitt dabei machen wird. Hast du schon mal einen verarmten Spitzenpolitiker die letzten 50 Jahre gesehen?
g. c. schrieb: > Dann wird er seine Glaubwürdigkeit einbüßen. Als hätte das die SPD jemals sonderlich gejuckt. Die kommen immer nur dann an die Macht, wenn knallige Rechtsbrüche, oder Grausamkeiten gegen die kleinen Leute anstehen: - Rot/Gelb 1972: Berufverbote gegen Linke - der erste große Verfassungsbruch, abwracken der Studentenbewegung - Rot/Grün 1998: Balkankrieg (der nächste schwere Verfassungsbruch), Hartz-IV und Billigjobs Die nächste Rot/* - Regierung wird die Kosten für das Euro-Desaster den kleinen Leuten aufzubrummen und die großen Vermögen vor Verlusten abzuschirmen haben. Und das werden sie mit Steinbrück an der Spitze gnadenlos durchziehen. Wenn das "geschafft" ist, wird der Mohr seine Schuldigkeit getan haben und gehen können - unter dem Spott der Konservativen und Liberalen.
Uhu Uhuhu schrieb: > Die nächste Rot/* - Regierung wird die Kosten für das Euro-Desaster den > kleinen Leuten aufzubrummen Da verwechselst du was. Die zahlen das jetzt schon (unter sw-ge). > und die großen Vermögen vor Verlusten > abzuschirmen haben. Macht die aktuelle Regierung. Die Opposition möchte die Steuergesetzgebung verändern und zwar nicht zum Vorteil der Reichen. Wirf mal einen Blick in die USA. Da findest du erstaunliche Parallelen. Romney glaubt ALLEN die STeuern senken zu können um Arbeitsplätze zu schaffen. Obama hat da ganz andere Vorstellungen.
Bewegt euch mal wieder so langsam in Richtung Thema. Parteien-Bashing hat hier nichts zu suchen.
Genau, schliesslich geht es hier ja eigentlich um Billig und Co. Ich bin ja immer für die Unterscheidung Billig ( "Das kann ich grad noch so billigen/dulden{Preis okay, Qualität naja") und Günstig ( "Das steht bei mir in der Gunst{Qualität+Preis}").
Uhu Uhuhu schrieb: > g. c. schrieb: >> Stelle deine Frage bitte der aktuellen Bundesregierung. > > Warum der aktuellen? Warum nicht Rot/Grün? Die haben doch schließlich > Hartz-IV eingeführt und den massenhaften Billigjobs und Menschenhändlern > den Boden bereitet. Es ist doch schei*egal wer regiert! Den Armen wird in die Tasche gegriffen udn den Reichen wird es dann in den Allerwertesten gesteckt, egal ob schwarz, rot, grün, gelb, lila, orange oder kackbraun. Höchstens bei der Geschwindigkeit gibt es Farbunterschiede. Bei den rosaroten bin ich mir gerade nicht sicher, aber auf jeden Fall hat der Kapitalist vor denen ja mehr Angst als vor einem Atomkrieg.
Wilhelm Ferkes schrieb: > g. c. schrieb: > >> Das wurde damals im großen Einvernehmen von 4 Parteien (darunter 2 große >> Volksparteien) im Bundestag beschlossen. > > Schossen die sich mit dem Hartz-Ding eigentlich nicht selbst ins Knie? > > Ich meine, OK, an erster Stelle ist die Gier. Das hat ja meistens > Vorrang. An zweiter Stelle aber Menschen, die keine Steuern und Abgaben > mehr leisten können. Du hast es noch nicht verstanden! Die Gesellschaft besteht aus drei Teilen, die Armen, die Mitte und die Reichen. Wobei man mit 200.000 Euro pro Jahr noch nicht reich ist, aber fast schon das Maximum an Steuern zahlt. Den Armen kann man außer ihre Würde nichts mehr wegnehmen. Die Mitte wird permanent mit mehr Abgaben belastet, die dann den Reichen entlasten. Das wäre alles noch nicht so schlimm, aber das Irrsinnige ist, dass die Mitte glaubt, dass sie für die Armen bezahlen, entsprechend richten sich auch die Agressionen der Mitte gegen die Armen, während sich die Reichen die Hände reiben. Die Mitte wählt deshalb zum Beispiel FDP, weil sie denkt, dass die FDP die Armen "antreibt". Tatsächlich ist es aber gerade die FDP, die das Geld den Reichen gibt (bzw. diese entlastet). Deine Überlegung passiert also an einer vollkommen falschen Stelle. Die Armen konnten noch nie richtig am Konsum teilnehmen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Andi $nachname schrieb: > >> Für so leckeres Fleisch vom heiligen und überteuerten Metzger (für die >> Ausländer: Fleischer) ist man doch gern bereit mehr Geld auszugeben! > > Mit Fleisch machte ich übrigens die selbe Erfahrung als mit dem teueren > Olivenöl. > > Und zwar kaufte ich, eher selten, mal ein Schweinesteak in einem > Naturkostladen, die es von einem bekannten regionalen Bio-Hof beziehen. > > Komischerweise wölbte es sich beim Braten nicht wie ein Kugelausschnitt > in der Pfanne, und klebte auch nicht fest. Es ist weniger mit > Wassergehalt aufgedunsen. Ich hatte letzte Woche so ein Fleisch (Rumpsteak) aus dem ALDI. Ich habe es das erste und das letzte Mal gekauft. Ich habe mich noch davon blenden lassen, weil das Fleisch neuerdings aus Bayern kommt (bisher irgendwo aus NRW). Das Steak ist in der Pfanne geschrumpft und hat sich zu einer schiefen Kugel verformt. Schneiden war fast unmöglich. Ich habe versucht etwas zu essen, aber nach zwei Stücken dieser Schuhsohle hat mir mein Kiefer so sehr weh getan, dass ich es habe sein lassen. Ich kaufe jetzt wieder das Steak aus der Tiefkühltruhe. Ich glaube 2 Steaks für 5,59. Das ist immer sehr geschmeidig, ich kann es besser lagern und es kostet keinen Cent mehr als das frische Zeug aus dem Kühlregal, nur dass eben die Ess-Qualität deutlich besser ist. Da brauche ich keinen Teuermist vom Bio-Bauern zum 5- oder 10fachen Preis. Da kann ich mir so ein Fleisch auch mal öfter gönnen (ich habe mit einer täglich-abends-Steak-Salat-Diät in 3 Monaten 14 Kilogramm abgenommen) und nicht nur wenn Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen. Apropos Bio: Das gibt es eh nur im Westen, in Tschechien habe ich sowas noch NIE gesehen.
Andi $nachname schrieb: > Die Gesellschaft besteht aus drei Teilen, die Armen, die Mitte und die > Reichen. ...oder wie bei Pink Floyds Animals, den Schafen, den Hunden und den Schweinen. Die Schweine sind zwar in der Unterzahl, bekommen dank ihrer Gerissenheit und der rücksichtslosen JederistsichselbstderNächste Einstellung jedoch stets die meisten und fettesten Anteile des Futters ab. Den Hunden werfen sie gerade so viele Brocken vors Maul, daß die schön satt sind und nicht auf die Idee kommen, die Schweine zu beißen. Stattdessen sorgen Hunde dafür, daß die Schafe ihre abgepflockte Weide nicht verlassen. Die strunzdummen Hunde fühlen sich ob der übertragenen Verantwortung sogar privilegiert und schmatzen genüßlich, wenn sie gelegentlich von den Schweinen eine Extrawurst erhalten. Den blöden Schafen bleibt nichts übrig, als in ihrer eigenen Scheiße stehend die dürren Halme vom kargen Boden abzubeißen. Aber sie sind so gute Futterverwerter, daß sie den Schweinen reichlich Wolle, Milch und Fleisch liefern. Sie werden ihr Leben lang gemolken, geschert und schließlich geschlachtet. Falls es doch mal ein Schaf wagt, über den Zaun zu springen, dann ist ganz schnell ein Hund da und schlägt ihm die Zähne in den Hals, während die anderen Schafe nur angsterstarrt glotzen und mähen. Das renitente Schaf landet im Suppentopf der Schweine, die dem braven Hund für seine Loyalität ein Leckerli reichen, jedoch nicht ohne daß dieser vorher mit dem Schwanz wedelt und Männchen macht. Die Moral von der Geschicht, du mußt ein Schwein sein auf dieser Welt.
Andi $nachname schrieb: > Wobei man mit 200.000 Euro pro Jahr noch nicht reich ist, Eine gängige Definition von Einkommensreichtum liegt bei 200% des mittleren Einkommens, Armut bei 50%. Demzufolge gilt man bei deinen 200.000€/Jahr als reich. Bei einer subjektiven Einschätzung ist hierzulande fast niemand reich. Egal wieviel er besitzt oder bezieht. Allein schon, weil es als bäh gilt, das zuzugeben (ist über'm Teich anders).
Hi, der Verzug eines Stück Fleisches beim erhitzen hängt haupsächlich mit dem Wassergehalt zusammen. Dieser ist eine Funktion der Mästgeschwindigkeit und der Lagerung. Industriefleisch wird immer sehr schnell gemästet -> hoher Wassergehalt grosser Verzug und da das Wasser zu einem großen Teil dem Fleisch entfleucht auch kein wirklich günstiger Preis. Die längere Lagerung, welce die Verzehreigenschaften von Rindfleisch verbessert ist verhältnismässig teuer -> kommt beim Discounter nicht vor. Ich kaufe mir gerne mal eine Argentinische Steakhüfte in der Metro, die ist dann günstig. Da das Vakuumiert auf dem Seeweg transportiert wurde ist es vernünftg abgelagert, manchmal besser als beim Metzger der aus kostengründen sein Handwerk nicht mehr versteht.. Die wird dann portioniert eingefrohren und alles ist super. Gruß Oliver
Oliver R. schrieb: > Hi, > > der Verzug eines Stück Fleisches beim erhitzen hängt haupsächlich mit > dem Wassergehalt zusammen. Dieser ist eine Funktion der > Mästgeschwindigkeit und der Lagerung. Industriefleisch wird immer sehr > schnell gemästet -> hoher Wassergehalt grosser Verzug und da das Wasser > zu einem großen Teil dem Fleisch entfleucht auch kein wirklich günstiger > Preis. Mit dem Wassergehalt wird das Produktgewicht und damit indirekt der Preis noch etwas hoch gehalten, auch wenn es Billigware ist. Chemieeinsatz, bzw. Hormongaben, die das fördern, waren auch schon mal ein Thema. > Ich kaufe mir gerne mal eine Argentinische Steakhüfte in der Metro, die > ist dann günstig. Wie ist denn die Viehhaltung und Erzeugung in Argentinien? Anders als in Europa?
A. K. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Wobei man mit 200.000 Euro pro Jahr noch nicht reich ist, > > Eine gängige Definition von Einkommensreichtum liegt bei 200% des > mittleren Einkommens, Armut bei 50%. Demzufolge gilt man bei deinen > 200.000€/Jahr als reich. Das halte ich nach oben hin als recht eng abgesteckt. Aber auch egal, ich denke wir sind uns einig, dass 7stellige Einkommen nicht mehr zur Mitte zählen und dass HartzIV-Empfänger nicht im Wohlstand ersaufen. > Bei einer subjektiven Einschätzung ist hierzulande fast niemand reich. > Egal wieviel er besitzt oder bezieht. Hier kommt nun noch eine weitere interessante Sache dazu: Die Mittelschicht, die ja täglich unendlich rackert und dafür noch am meisten gemolken wird, will nach oben. Sei fühlt sich zu den Reichen hingezogen (weil sie selber so werden wollen). Auf dem Weg "nach oben" (Einkommen) fühlt sie sich aber von den Armen behindert. Unter anderem deshalb setzt sich die Mitte für die Sachen ein, die den Reichen zugute kommen. Die Mitte wählt also Reichen-Parteien und merkt nicht, dass sie damit genau die wählen, die sie ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Und die Millionäre und Milliardäre? Die haben laut einer Untersuchung Existenzängste, sie haben Angst davor abzusteigen und nicht mehr 10 Millionen, sondern nur noch 9 Millionen pro Jahr zu verdienen! Dagegen hat die Mittelschicht keine Existenzängste. Für mich ist das Wahnsinn! Was mich aber wirklich deprimiert: Es wird sich (für Normalsterbliche) nichts verbessern, weil es so hervorragend funktioniert! > Allein schon, weil es als bäh > gilt, das zuzugeben (ist über'm Teich anders). Ich denke in Deutschland gehört es zum guten Ton immer zu jammern. Gerade die Reichen (siehe oben: Existenzängste der Millionäre) können das am besten, der HartzIV-Empfänger soll am besten die Millionäre durchfüttern, weil es denen so schlecht geht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Oliver R. schrieb: > >> Hi, >> >> der Verzug eines Stück Fleisches beim erhitzen hängt haupsächlich mit >> dem Wassergehalt zusammen. Dieser ist eine Funktion der >> Mästgeschwindigkeit und der Lagerung. Industriefleisch wird immer sehr >> schnell gemästet -> hoher Wassergehalt grosser Verzug und da das Wasser >> zu einem großen Teil dem Fleisch entfleucht auch kein wirklich günstiger >> Preis. > > Mit dem Wassergehalt wird das Produktgewicht und damit indirekt der > Preis noch etwas hoch gehalten, auch wenn es Billigware ist. > Chemieeinsatz, bzw. Hormongaben, die das fördern, waren auch schon mal > ein Thema. Biofleisch kann man auch mit integrierten Wasserkanister kaufen und bollerhart auf dem Teller haben. >> Ich kaufe mir gerne mal eine Argentinische Steakhüfte in der Metro, die >> ist dann günstig. > > Wie ist denn die Viehhaltung und Erzeugung in Argentinien? Anders als in > Europa? Mir ist das egal! Was weiß nicht was die Argentinier treiben, aber ich hatte noch nie aufgeblasenes Wasserfleisch oder Schuhsohlen von denen auf dem Teller. Deren Fleisch, auch wenn es deutlich billiger ist als es jeder deutsche Bauer liefern könnte, ist für meinen Gaumen bisher immer eine Wohltat und ein Erlebnis gewesen.
Andi $nachname schrieb: > Biofleisch kann man auch mit integrierten Wasserkanister kaufen und > bollerhart auf dem Teller haben. Ja, da gibt es bestimmt auch Banditen in dem Bereich. Die meisten halte ich aber nicht für solche.
A. K. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> Wobei man mit 200.000 Euro pro Jahr noch nicht reich ist, > > Eine gängige Definition von Einkommensreichtum liegt bei 200% des > mittleren Einkommens, Armut bei 50%. Demzufolge gilt man bei deinen > 200.000€/Jahr als reich. Damit wäre Patrick Döring (des Sekretärs' gelber General) mit seinen 185.000 Euro Jareseinkommen schon nahe am "Reichtum" auf der Liste der 10 Abgeordneten mit den höchsten Bezügen. Steinbrück streicht die meiste Kohle ein, dafür kommen 90 % der Liste aus den Reihen sw-ge. Steinbrück bildet also quasi die Ausnahme unter seinesgleichen. Ich würde aber dennoch alle die nicht zu "den Reichen" zählen, um die es eigentlich geht, wenn wir über die Lastenverteilung der Finanz- Banken- und auch Schuldenkrise reden. Da muss man schon eine Nummer höher greifen. Aber auch wenn diese Herrschaften von einer höheren Kapitalbesteuerung betroffen würden, keiner von denen würde auch nur Annähernd irgend eine spürbare Not leiden, bei etwa höheren Abgaben. Im unteren Einkommensbereich sieht das aber ganz anders aus. Da geht es schnell um existenzielle Fragen. Notleidene Griechen spüren das ganz besonders, wenn ihnen die medizinische Grundversorgung mangels Geldmitteln vorenthalten wird. Um die Kurve zum Threadthema wieder zu bekommen, billig ist deswegen bei einer großen Zahl der Bevölkerungen sowohl bei uns als auch in den Krisenländern mittlerweile ein MUSS und keine Option mehr, u.a. dank steigenden Energie- und Mietkosten.
Andi $nachname schrieb: > Hier kommt nun noch eine weitere interessante Sache dazu: Die > Mittelschicht, die ja täglich unendlich rackert und dafür noch am > meisten gemolken wird, will nach oben. Sei fühlt sich zu den Reichen > hingezogen (weil sie selber so werden wollen). Auf dem Weg "nach oben" > (Einkommen) fühlt sie sich aber von den Armen behindert. Unter anderem > deshalb setzt sich die Mitte für die Sachen ein, die den Reichen zugute > kommen. Die Mitte wählt also Reichen-Parteien und merkt nicht, dass sie > damit genau die wählen, die sie ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Dieses Phänomen ist vor allem bei den Amis deutlich wahrnehmbar. Da hat selbst der Habenichts (der von der Hand in den Mund lebt) vereinzelt mehr Angst vorm angeblichen Sozialismus Obamas als vor den Republikanern, die die Masse der Habenichtse verachten und verhöhnen (Mitt Romneys Äußerungen). Das ist wohl dem verbreiteten Hass auf alles was sich Staat nennt geschuldet. Der Staat "tut nichts für dich", "kostet nur dein Geld" und "nimmt dir deine Freiheit", so der Glaube viel zu vieler US-Bürger. In diesem Fahrwasser haben die Multimillionäre dann ein leichtes Spiel ungeschoren davon zu kommen, weil sie einfach ins gleiche Horn stoßen und den Staatsverdruss mit schüren (gesteuerte Teaparty-Bewegung). Dann finden sich auch leicht Geschäftsleute wie Romney, die für immer mehr Steuersenkungen krakelen und selber dabei weniger STeuern zahlen als ein einfacher Skilled Worker.
Andi $nachname schrieb: > Ich hatte letzte Woche so ein Fleisch (Rumpsteak) aus dem ALDI. Ich habe > es das erste und das letzte Mal gekauft. Ich habe mich noch davon > blenden lassen, weil das Fleisch neuerdings aus Bayern kommt (bisher > irgendwo aus NRW). Wenn Aldi was kauft (und anbietet), dann in SOLCHEN Mengen, dass es unmöglich von einem sorgfältig arbeitenden Betrieb kommen kan. > Das Steak ist in der Pfanne geschrumpft und hat sich > zu einer schiefen Kugel verformt. ...spharische Koordinaten einführen und gut is... > Schneiden war fast unmöglich. Ich habe > versucht etwas zu essen, aber nach zwei Stücken dieser Schuhsohle hat > mir mein Kiefer so sehr weh getan, dass ich es habe sein lassen. > > Da kann ich mir so ein Fleisch auch mal öfter gönnen (ich habe mit einer > täglich-abends-Steak-Salat-Diät in 3 Monaten 14 Kilogramm abgenommen) > und nicht nur wenn Weihnachten und Ostern auf einen Tag fallen. Mal wieder typisch Ing.: Die beste Nachricht klein als Nebensatz fast schon am Ende... Bin dann mal einkaufen... > > Apropos Bio: Das gibt es eh nur im Westen, in Tschechien habe ich sowas > noch NIE gesehen. Drum gibt es ja auch in Frankreich das Wort für Waldsterben: "Le Waldsterben" Aus deutschen Landen kommen halt nicht nur "eigenvalue", "ansatz" und "kindergarden"...
Michael K-punkt schrieb: > Wenn Aldi was kauft (und anbietet), dann in SOLCHEN Mengen, dass es > unmöglich von einem sorgfältig arbeitenden Betrieb kommen kan. Merkwürdige Aussage. Wasser wird hierzulande durch massenweisen Verkauf auch nicht schlechter, jedenfalls nicht im üblichen Rahmen. Im Gegenteil: Manche Waren haben bei für Aldi typischer kurzer Durchlaufzeit eine höhere Qualität als wenn sie wochen- oder monatelang rumgammeln.
A. K. schrieb: > Michael K-punkt schrieb: >> Wenn Aldi was kauft (und anbietet), dann in SOLCHEN Mengen, dass es >> unmöglich von einem sorgfältig arbeitenden Betrieb kommen kan. > > Merkwürdige Aussage. Wasser wird hierzulande durch massenweisen Verkauf > auch nicht schlechter, jedenfalls nicht im üblichen Rahmen. Im > Gegenteil: Manche Waren haben bei für Aldi typischer kurzer > Durchlaufzeit eine höhere Qualität als wenn sie wochen- oder monatelang > rumgammeln. Die Aussage würde ich auch auf solche Bio-Produkte einschränken wollen, dachte, das ergäbe sich aus dem Zusammenhang. Aldi-Produkte insgesamt schlechtzureden wäre falsch, viele Sachen sind einwandfrei und mit Markenprodukten zu vergleichen. Der Aldi-Schampus und auch der Aldi-Prosecco sind z. B. wirklich gut.
Michael K-punkt schrieb: > Der Aldi-Schampus > und auch der Aldi-Prosecco sind z. B. wirklich gut. Braucht aber keiner wirklich... ...
Michael K-punkt schrieb: > Aldi-Produkte insgesamt schlechtzureden wäre falsch, viele Sachen sind > einwandfrei und mit Markenprodukten zu vergleichen. Es ist wahrscheinlich nicht besser und nicht schlechter als anderswo. Meine letzten 3 PCs bzw. Notebooks waren von dort, auch kein Problem. Allerdings gibts im Laden Null Beratung. Man muß aber ein wenig gesundes Grundvertrauen in die Dinge haben. Ich glaube nicht, daß die sich mal so einen Bock leisten, wo bundesweit alle Notebooks zurück gerufen werden müßten. Als dem Personal bekanntem Kunden boten sie mir aber letztes mal an, das Notebook bis zu 2 Monaten noch zurück bringen zu können, wenns nicht gefällt, und natürlich den Kaufpreis gleich als Bargeld wieder zu bekommen. Unabhängig normalen Rückgaberechts. Das gibts anderswo wiederum seltener. Welche Hersteller stellen eigentlich Noname-Produkte her? Ist da nicht oft ein Markenartikel drin, nur mit neutralerer Verpackung? An vielen Produkten, wie Zucker, Mehl, Salz, Nudeln, Seife, ist auch gar keine große Möglichkeit zum Faken gegeben. An einer Reihe von Produkten kann man also gar nicht soooo viel falsch machen. Ich nutze den Aldi oft, weil er entfernungsmäßig einfach der nächste Laden ist. Würde dort Edeka drauf stehen, wäre ich vermutlich öfter im Edeka. Als wir hier im Ort noch einen Edeka-Markt hatten, war ich eben meistens dort. Der übernächste Laden ist schon wieder 3km weiter weg als Aldi. Man muß ja auch die Fahrerei bei weiteren Entfernungen mit berücksichtigen. Im Ort gibts seit einiger Zeit 2 Tante-Emma-Lädchen. Im Grunde ja gut. Die sind aber für Klientel wie mich wiederum zu teuer. Die fahrbaren so genannten rollenden Märkte Verkaufsfahrzeuge ebenfalls. Fast schon wieder so teuer, wie richtig gute Naturkostläden etwas weiter weg in der Stadt. Was mich indessen wundert: Der kleine Schreibwarenladen im Ort ist durchweg günstiger als Größere wie z.B. Kaufhof in der Stadt. Bei völlig gleichen Artikeln.
Michael K-punkt schrieb: > A. K. schrieb: >> Michael K-punkt schrieb: >>> Wenn Aldi was kauft (und anbietet), dann in SOLCHEN Mengen, dass es >>> unmöglich von einem sorgfältig arbeitenden Betrieb kommen kan. >> >> Merkwürdige Aussage. Wasser wird hierzulande durch massenweisen Verkauf >> auch nicht schlechter, jedenfalls nicht im üblichen Rahmen. Im >> Gegenteil: Manche Waren haben bei für Aldi typischer kurzer >> Durchlaufzeit eine höhere Qualität als wenn sie wochen- oder monatelang >> rumgammeln. > > Die Aussage würde ich auch auf solche Bio-Produkte einschränken wollen, > dachte, das ergäbe sich aus dem Zusammenhang. > > Aldi-Produkte insgesamt schlechtzureden wäre falsch, viele Sachen sind > einwandfrei und mit Markenprodukten zu vergleichen. Der Aldi-Schampus > und auch der Aldi-Prosecco sind z. B. wirklich gut. Naja ... haben die Produkte ne deutsche AP-Nummer? (Amtliche Prüfungsnummer)
Die beiden Albrecht-Brüder hatten nach dem Krieg die Idee, Waren für möglichst viele Menschen bezahlbar anzubieten. Das schafften sie ja auch sehr erfolgreich. Ich glaube, es gab damals auch noch nicht so sehr die Frage nach Minderqualität. Es kann natürlich sein, daß die Firmenphilosophie sich in vielen Jahrzehnten mal einen Tick dem Zeitgeist anpasst. Inzwischen haben ja auch Nachfahren die Konzerne übernommen.
Hab das mal gerade nachgeschlagen ... also die Flasche Sekt bei Aldi kostet 2,59 € dann gehen da an den Fiskus mal 1,19 € SchaumwZwSt (Bismark lässt grüßen) sind noch 1,4 €, dann kommt die Sektflasche .. in Stückzahlen 0,30 € sind noch 1,1 ... Stopfen, Agraffe, Etikett ... 0,30 sind noch € 0,80 für Wein, Verarbeitung, Abfüllung, Transport, Lagerhaltung, Handelsmarge etc. was denkst Du wass das Urprodukt Wein da in der Kalkulation noch ausmacht? Hoffe die Dinger werden im Bundle mit Kopfschmerztabletten angeboten. Ach so, die Produkte aus dem Ausland haben die gleichen Kosten, nur die Marge des Handels ist größer. Beim Erzeuger kommt auch nicht mehr an ... das nennt sich Marktmacht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Meine letzten 3 PCs bzw. Notebooks waren von dort, auch kein Problem. > Welche Hersteller stellen eigentlich Noname-Produkte her? Die gleichen, die auch die Brands herstellen. Zumindest bei Notebooks, wo es nur relativ wenige echte Hersteller gibt. Das heisst aber nicht, dass es immer die gleiche Qualität ist. Der gleiche Hersteller kann je nach Vorgabe des Anbieters unterschiedliche Qualität liefern, weil es dann doch mitunter einen Zusammenhang zwischen Qualität und Kosten gibt. Ob nun über Konstruktion, Komponentenauswahl - oder mit Vorsatz um den Unterschied zu betonen. Ein Unterschied kann auch in der Wartungsfreundlichkeit bestehen. Wie leicht kommt man ans Speichermodul ran? Klappe auf (Brand) oder Komplettausbau von Mainboard und Kühlsystem (Medion). Klappe kostet mehr in der Herstellung.
A. K. schrieb: > Der gleiche Hersteller kann je > nach Vorgabe des Anbieters unterschiedliche Qualität liefern, weil es > dann doch mitunter einen Zusammenhang zwischen Qualität und Kosten gibt. Bei Zucker, Salz und Nudeln meinte ich ja eben, daß es schwer ist, da Qualitätsunterschiede zu erzeugen. Und wenn mein Medion-Notebook nach 4 Jahren streikt, dann fliegt es eben komplett in die Tonne. Bei dem Neupreis, den es hatte, habe ich aber damit absolut kein Problem. Es erwies sich aber bisher sehr robust, bei über 3 Jahren taglich ungefähr 12 Stunden Betrieb. Sogar der Akku ist noch zu wenigstens 80% gut. Und war dann am Ende sein Geld wert. Selbst wenn ein Gerät nach bspw. 2 Jahren streikt: Lieber in die Tonne, und die Reparaturkosten in ein Neugerät anlegen. Reparaturkosten werden ja mit Wahrscheinlichkeit auch ein halbes Neugerät übersteigen. Ändern bzw. aufpushen, frisieren, tue ich an solchen Geräten nie was. Bei Notebooks ist mir das auch gar nicht so bekannt. Ich habe eher die Philosophie, alles zu belassen wie es ist, und nach 3 Jahren wieder was moderneres anzuschaffen, als das selbe Geld in Frisierereien zu stecken. Gerade beim PC überholt sich ja sehr schnell alles. Es ist ja auch bei mir eine finanzielle Frage. Für einen guten Dell bekomme ich 2 Medion, zeitlich aufgeteilt beispielsweise in 4-Jahres-Zeiträumen. An Power CPU-Speed oder Grafik, was auch immer, vermisse ich auch rein gar nichts. Höchstens eine echte RS232, die hat wiederum ein teureres Gerät. Da gibts aber gute USB-Adapter für um die 8€.
g. c. schrieb: > A. K. schrieb: >> Andi $nachname schrieb: >>> Wobei man mit 200.000 Euro pro Jahr noch nicht reich ist, >> >> Eine gängige Definition von Einkommensreichtum liegt bei 200% des >> mittleren Einkommens, Armut bei 50%. Demzufolge gilt man bei deinen >> 200.000€/Jahr als reich. Und bei 50.000 ist man arm? > Damit wäre Patrick Döring (des Sekretärs' gelber General) mit seinen > 185.000 Euro Jareseinkommen schon nahe am "Reichtum" auf der Liste der > 10 Abgeordneten mit den höchsten Bezügen. Steinbrück streicht die meiste > Kohle ein, dafür kommen 90 % der Liste aus den Reihen sw-ge. Steinbrück > bildet also quasi die Ausnahme unter seinesgleichen. Ich würde aber > dennoch alle die nicht zu "den Reichen" zählen, um die es eigentlich > geht, wenn wir über die Lastenverteilung der Finanz- Banken- und auch > Schuldenkrise reden. Da muss man schon eine Nummer höher greifen. Aber > auch wenn diese Herrschaften von einer höheren Kapitalbesteuerung > betroffen würden, keiner von denen würde auch nur Annähernd irgend eine > spürbare Not leiden, bei etwa höheren Abgaben. Das hat doch System! Wer glaubt, er sei mit 200.000 Euro Jahreseinkommen reich, der kämpft doch bei einem Einkommen "knapp darunter" um so mehr dafür, dass Reiche entlastet werden, denn "bald bgehört man doch selber dazu". Dass die Millionäre entlastet werden, die mit den 200.000 Euro aber am meisten gemolken werden, so weit können die nicht denken! So, mal wieder zum billig: Ich war heute auf dem Viktualienmarkt und danach in einem Bioladen gleich daneben. Auf dem Viktualienmarkt würde ich für Ware, die ich auch im ALDI bekomme, etwa 100 bis 200 % Aufpreis bezahlen. Da ist noch nix Bio und nix deutsche Hersteller, die Tomaten waren laut Packung von den gleichen Verpackern wie in meinem ALDI oder Tengelmann oder kurz nur "Italien". Was mich aber richtig geärgert hat: 1. In dem Bioladen konnte man Bio-Lebkuchen kaufen. Die Zutatenliste hat aber dem Fass den Boden raus, da ist der gleiche Dreckmist drin, wie in großindustriellen Produkten, nur dass es jetzt Biodreckmist ist, "natürliches Zimtaroma". Ich möchte gar nicht wissen, wo die das rauspressen, wenn "natürliches Erdbeeraroma" aus Sägespänen gewonnen wird. Bioverarscher und der Verbraucher zahlt dafür auch noch das doppelte und dreifache. Tolle Leistung! 2. Ich suche immer noch Erdbeermarmelade, die deutlich unter 40% Kohlenhydrate hat und nicht mit Süßstoffen angereichert ist. Die Eigenproduktion (1 Massedrittel Zucker) in der Familie reicht leider nicht aus, um meinen Jahresbedarf zu decken. Mehr Zucker, normale Marmeladen haben um die 60% Zucker, sind mir einfach zu süß, da kann ich mein Brötchen auch gleich mit Zucker bestreuen oder Sirup draufkippen. So finde ich im Bioladen eine "Zwergenwiese Fruchtgarten Erdbeere" mit 70% Fruchtanteil und den Hinweis "Nur mit Agavendicksaft gesüßt". Kohlenhydrate 25,4%. Es gab da auch noch andere Biomarmeladen-Hersteller, alle haben Agavendicksaft benutzt. Da nehm ich doch mal ein Glas mit, kostet zwar nur das dreifache (2,99 für 250 Gramm) im Vergleich zu ALDI (0,99 für 250 Gramm bei 42% Zucker), aber das wäre es mir wert. Hab mir dann ein Brötchen mit dieser Biomarmelade zum Nachmittag gemacht, und fast gekotzt. Das Zeug schmeckt einfach nur Pfui Deifel! Alle anderen Anwesenden haben mich gefragt, ob ich noch alle Tassen im Schrank habe, wenn ich solches Zeug kaufe. Warum müssen diese Bioidioten den guten Geschmack der Erdbeere mit Agavendicksaft versauen? Muss man unter Geschmacksverirrung leiden, um Bioprodukte essen zu können? Gibt es keinen Biozucker, den man da reinmachen könnte? Wenn ja warum wird das nicht gemacht? Die mit ihrem Bio können mir langsam mal den Pops runterrutschen!
Wilhelm Ferkes schrieb: > Für einen guten Dell > bekomme ich 2 Medion, Vergiss es. Wenn die Rechner von Ausstattung und Leistung her halbwegs in der gleichen Liga spielen, dann ist da weniger Preislücke dazwischen als du hier gerade unterstellst!
Andi $nachname schrieb: > 2. Ich suche immer noch Erdbeermarmelade, die deutlich unter 40% > Kohlenhydrate hat und nicht mit Süßstoffen angereichert ist. Ich fürchte aber, die hat dann Konservierungsstoffe drin, weil Zucker darin nicht nur Süssstoff, sondern eben auch Konservierungsmittel ist.
A. K. schrieb: > Andi $nachname schrieb: >> 2. Ich suche immer noch Erdbeermarmelade, die deutlich unter 40% >> Kohlenhydrate hat und nicht mit Süßstoffen angereichert ist. > > Ich fürchte aber, die hat dann Konservierungsstoffe drin, weil Zucker > darin nicht nur Süssstoff, sondern eben auch Konservierungsmittel ist. Mit Konservierungsmitteln könnte ich leben. Ich bin mir sicher es gibt Konservierungsmittel, die nicht aus Zucker und nicht aus Multichemie bestehen. Da wird es doch irgendwas dazwischen geben! Da Konservierungsmittel aber mittlerweile den Status "Ekelzutat" haben, brauche ich da aber nicht mit vernünftigen Lösungen zu rechnen. Die selbstgemachte Marmelade hält auch zwei Jahre, und das ohne sterile Produktionslinien.
Andi $nachname schrieb: > Wer glaubt, er sei mit 200.000 Euro Jahreseinkommen > reich, Auf jeden Fall ist man aber mit 500€ Gesamtguthaben vermögend. Nein, das ist kein Schreibfehler! ;-) > Vergiss es. Wenn die Rechner von Ausstattung und Leistung her halbwegs > in der gleichen Liga spielen, dann ist da weniger Preislücke dazwischen > als du hier gerade unterstellst! Wenn die Qualitäten stimmen, ist es mir aber auch ganz egal.
>Ich bin mir sicher es gibt Konservierungsmittel, die nicht aus Zucker >und nicht aus Multichemie bestehen. Und woraus besteht sogar selbstgemachte Marmelade? "Marmelade (von portug. marmelo für Quitte) ist die traditionelle Bezeichnung für einen Brotaufstrich, der aus mit Zucker eingekochten Früchten" aus http://de.wikipedia.org/wiki/Marmelade#Marmeladenrezepte Dafür daß du hier das HB-Männchen machst, hast du ziemlich wenig Ahnung von Lebensmitteln. Was soll eigentlich "Multichemie" sein?
Kara Benemsi schrieb: > Was soll eigentlich "Multichemie" sein? Wahrscheinlich die gesamte Liste mit den E-Kennziffern. Da ist durchaus einiges dabei, was man nicht möchte. Apropos: Ich habe hier ein Glas Aldi-Marmelade, Schwarzkirsch. Die Zutatenliste: Pektin Xanthan Tricalciumnitrat Trotz größter Sorgfalt bei der Herstellung: Kirschkernteile Die beiden mittleren hatte man bei Selbsteinkochung eher nicht. Pektin verbesserte die Marmeladenherstellung wiederum erheblich, weil der Zuckeranteil gesenkt werden konnte. Opekta war einst ein großer Hersteller, ich fand Opekta mal über eine andere Art, weil mein früherer Arbeitgeber in der ehemaligen Opekta in Köln war.
>Wahrscheinlich die gesamte Liste mit den E-Kennziffern Multichemie bedutet eher: ich habe keine Ahnung was das alles ist und deswegen muß das schlecht sein. Xnathan ist übrigens sogar für Öko-Lebensmittel zugelassen: http://de.wikipedia.org/wiki/Xanthan
Kara Benemsi schrieb: > Multichemie bedutet eher: ich habe keine Ahnung was das alles ist und > deswegen muß das schlecht sein. Wieso gleich alles oder nichts? E220 beispielsweise ist Schwefeldioxid in Weinen und Essigen, entsteht beim Ausräuchern der Fässer. E621 wiederum ist Natriumglutamat, verträgt nicht jeder so unbedingt. Es sind da sowohl eher natürliche Produkte drin, als auch designte. Und dann kommt ja auch noch die Dosierung hinzu: Wieviel von welchem in was?
Was möchtest du mit deinem Beitrag jetzt genau sagen? Ist Schwefeldioxid im Wein jetzt natürlich oder designt.
Kara Benemsi schrieb: > Was möchtest du mit deinem Beitrag jetzt genau sagen? Ist Schwefeldioxid > im Wein jetzt natürlich oder designt. Das ist eher noch natürlich. Ich habe gerade noch die Farbstoffe im Kopf, z.B. Gelbfarbstoffe für bspw. Senf. Wobei in Senf meiner Meinung nach überhaupt kein Farbstoff hinein gehört. Der dient nur dem optischen Aussehen. Sieht der Senf so eklig aus, das man das braucht? Bei einigen Stoffen ist bekannt, daß sie hochgradig allergieauslösend sind. Ist das nichts?
Dann wäre Natriumglutamat also designt? http://de.wikipedia.org/wiki/Natriumglutamat Senf ist kommt natürlich in mehreren Farbschattierungen vor. http://de.wikipedia.org/wiki/Senf Auf unserem Thomy-Senf sind keine Farbstoffe angegeben.
Kara Benemsi schrieb: > Auf unserem Thomy-Senf sind keine Farbstoffe angegeben. Auf dem Düsseldorfer Löwensenf auch nicht, Medium ist da mein persönlicher Favorit. Aber es gibt 100 andere Sorten. Der Wikipedia-Artikel beschreibt auch schön die Senfsorten. Die sind an sich ja gut. Wie bei Friede Freude Eierkuchen. Aber doch bitte nicht, was die reale Lebensmittelindustrie daraus macht! Das steht da keinesfalls.
>Aber doch bitte nicht, was die reale Lebensmittelindustrie daraus macht!
Und warum sind unsere beiden Senfsorten jetzt ohne Farbstoffzusatz?
Kommen die nicht von der realen Lebensmittelindustrie?
Kara Benemsi schrieb: > Und warum sind unsere beiden Senfsorten jetzt ohne Farbstoffzusatz? > Kommen die nicht von der realen Lebensmittelindustrie? Sie sind durchaus etwas teurer. Nicht aus dem Billigstsegment. Es ist keine Discounterware, aber auch keine Naturkost.
>Es ist keine Discounterware, aber auch keine Naturkost.
Aber von einem industriellen Hersteller. Es soll übrigens auch
minderwertige Ökö-Ware geben.
Kara Benemsi schrieb: > Es soll übrigens auch > minderwertige Ökö-Ware geben. Ja, das ist bekannt. Aber nicht das Haupt-Thema hier. Zu einem regionalen Fleischer gehe ich beispielsweise auch nicht einkaufen. Er wurde vor einem Jahrzehnt sogar durch die Presse dafür bekannt, daß er seine Ware gratis haben wollte. Bekam anscheinend kein Berufsverbot, und lebt immer weiter. Nachts Vieh auf der Weide stehlen gehen und abschlachten. Das ist dann sozusagen am allerbilligsten.
E224 E228 Schwefeldioxid wird in der Regel in flüssiger Form, also unter Druck dem fertigen Wein zugesetzt oder in Form von Kaliumdisufit der Traubenmaische. Wird auch auf dem Etikett deklariert, da steht seit einiger Zeit "enthält Sulfite", damit ist genau dieser Zusatz gemeint. SO2 im Wein hat die Funktion eines Oxidationsschutzes, der Wein würde sonst innerhalb kurzer Zeit oxidieren und pfui schmecken. Beim Maischezusatz geht es darum Mikroorganismen, hautpsächlich Bakterien, in der Entwicklung zu hemmen um Fehlgärungen und Essigbildung zu vermeiden. Es wurde vor zig Jahren mal nach nem Ersatzstoff gesucht, irgendwas mit Silber ist damals dabei herausgekommen, der war aber um längen giftiger als der SO2-Zusatz, der im allgemeinen als unbedenklich angesehen wird. Das SO2 ist auch nicht für den "Kater" verantwortlich, sondern eher zu gringer gebrauch davon und mangelhafte Hygiene im Weinkeller. Im Normalfall wird eine Menge von 100 bis 150mg/l zugesetzt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Apropos: Ich habe hier ein Glas Aldi-Marmelade, Schwarzkirsch. > > Die Zutatenliste: > > Pektin > Xanthan > Tricalciumnitrat > Trotz größter Sorgfalt bei der Herstellung: Kirschkernteile > > Die beiden mittleren hatte man bei Selbsteinkochung eher nicht. > > Pektin verbesserte die Marmeladenherstellung wiederum erheblich, weil > der Zuckeranteil gesenkt werden konnte. Opekta war einst ein großer > Hersteller, ich fand Opekta mal über eine andere Art, weil mein früherer > Arbeitgeber in der ehemaligen Opekta in Köln war. Mal unabhängig von den Inhaltsstoffem, die ALDI Marmelade kannste vergessen. Schmeckt einfach nicht bzw. hat einen auffälligen Beigeschmack (den ich nicht mag). Nicht alles von ALDI ist gut. Bei Marmelade nur Schwartau. Da gibt es tolle Sorten wie beispielsweise die bittere Orangenkonfitüre oder gute Kombinationen. Aber auch die ganz einfache Erdbeerkonfitüre ist gut. Eine Zeitlang hatte ich mal die meisten Sorten durch und bin immer wieder bei Schwartau gelandet. Mit Abstrichen geht auch Zentis (ist billiger, weil im Platikbecher verpackt). Mövenpick hat auch gute Produkte, ist aber auch deftig teuer bzw. die Gläschen sind klein. Mittlerweile ist mir das Leckerle insgesamt aber doch zu zuckerreich. ;)
Andi $nachname schrieb: > 2. Ich suche immer noch Erdbeermarmelade, die deutlich unter 40% > Kohlenhydrate hat und nicht mit Süßstoffen angereichert ist. Wenn der Zucker fehlt schmeißen sie Zuckerersatzstoffe rein, die noch dazu (bei mir) Abführend wirken. Darauf kann ich dankend verzichten. Interessant wäre es wenn ein Hersteller mal ein Stevia gesüßtes Produkt heraus brächte. Aber bisher ist mir in dieser Richtung noch nichts begegnet.
g. c. schrieb: > Bei Marmelade nur Schwartau. Exakt so geht es mir mit dem Düsseldorfer Löwensenf. Dem Kara Benemsi wiederum schmeckt Thomy besser.
g. c. schrieb: > Marmelade nur Schwartau. Da gibt es tolle Sorten wie beispielsweise die > bittere Orangenkonfitüre Da gibts für mich nur eine, die wirklich geniessbar ist, und die man hierzulange leidlich gut kriegt, nämlich die sudafrikanische (Koo).
Zum Thema Brotausstrich http://www.test.de/Erdbeermarmelade-Die-besten-fuers-Fruehstuecksbroetchen-4379224-0/ Thema "Bio" Zutat äh Zitat "Auch Bioprodukte untersucht Die Tester bezogen auch Bioprodukte mit ein: Die Konfitüre Annes Feinste von Maintal Konfitüren und die Fruchtaufstriche von Alnatura und Zwergenwiese. Bei ihnen stammen die Erdbeeren aus dem ökologischen Landbau. Außerdem verzichten Bioanbieter so weit es geht auf Zusatzstoffe wie Verdickungsmittel. Alle drei verwenden lediglich Apfelpektin als natürliches Bindemittel. Vorn im Testfeld landeten sie trotzdem nicht, was meist an Aussehen, Geruch oder Geschmack lag." Was nützen die besten Inhaltsstoffe, wenn das Produkt dennoch nach "nichts" (überpitzt formuliert) schmeckt? Da kann ich mir dann aufs "Bio-" Label gerade noch ein Ei drauf backen (und den höheren Preis dafür abdrücken). Nö Danke! ;-)
A. K. schrieb: > g. c. schrieb: >> Marmelade nur Schwartau. Da gibt es tolle Sorten wie beispielsweise die >> bittere Orangenkonfitüre > > Da gibts für mich nur eine, die wirklich geniessbar ist .. Der war jetzt fies. :) >, und die man > hierzulange leidlich gut kriegt, nämlich die sudafrikanische (Koo). Man kanns halt nicht jedem rechtmachen.
Kara Benemsi schrieb: >>Ich bin mir sicher es gibt Konservierungsmittel, die nicht aus Zucker >>und nicht aus Multichemie bestehen. > > Und woraus besteht sogar selbstgemachte Marmelade? Natürlich auch Zucker! Es geht mir um die Menge des Zuckers, die beigemengt wird, die ist für meine Geschmacksknospen einfach zu groß. Das ganze käufliche Zeug schmeckt mir einfach zu süß. Deshalb wäre ich glücklich, wenn man weniger Zucker verwenden würde und statt dessen ein separates Konservierungsmittel, ohne es da aber auch gleich wieder zu übertreiben. Hast du es jetzt verstanden oder möchtest du mir wieder meine Worte im Mund rumdrehen, weil du fahrlässig liest?
>...und statt dessen ein separates Konservierungsmittel, ohne es da >aber auch gleich wieder zu übertreiben. Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass. >Hast du es jetzt verstanden Süß, unser HB-Männchen geht wieder ab. >...weil du fahrlässig liest?. Könnte aber auch sein, daß du es nicht verstehst, und entpsrechned wirr schreibst.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Und wenn mein Medion-Notebook nach 4 Jahren streikt, dann fliegt es eben > komplett in die Tonne. Bei dem Neupreis, den es hatte, habe ich aber > damit absolut kein Problem. Es erwies sich aber bisher sehr robust, bei > über 3 Jahren taglich ungefähr 12 Stunden Betrieb. Sogar der Akku ist > noch zu wenigstens 80% gut. Und war dann am Ende sein Geld wert. Der Akku war also viel zu gut konzeptioniert. Der hätte schlechter und billiger sein können, damit alles nach 3 Jahren gleichermaßen unbrauchbar ist. > Selbst wenn ein Gerät nach bspw. 2 Jahren streikt: Lieber in die Tonne, > und die Reparaturkosten in ein Neugerät anlegen. Reparaturkosten werden > ja mit Wahrscheinlichkeit auch ein halbes Neugerät übersteigen. > > Ändern bzw. aufpushen, frisieren, tue ich an solchen Geräten nie was. > Bei Notebooks ist mir das auch gar nicht so bekannt. Ich habe eher die > Philosophie, alles zu belassen wie es ist, und nach 3 Jahren wieder was > moderneres anzuschaffen, als das selbe Geld in Frisierereien zu stecken. > Gerade beim PC überholt sich ja sehr schnell alles. > > Es ist ja auch bei mir eine finanzielle Frage. Letztens war eine Grafik zu sehen, bei der der Energieverbrauch, Ressourcenbedarf etc. für ein Notebook zusammengestellt war. Quelle weiß ich grad nicht. Ergebniss: Ein Großteil des "Umwelt- und Ressourcenaufwandes" bei einen Notebook steckt in der Produktion. Der Energieverbrauch während des Betriebs macht nur einen kleinen Teil der benötigten Gesamtenergie aus. Fazit: Aus globaler Sicht wäre es sinnvoller, ein Notebook möglichst lange zu nutzen anstatt es kurzfristig zu ersetzen und in die Tonne zu treten. Aus der persönlichen betriebswirtschaftlichen Sicht sieht die Rechnung natürlich anders aus. Weil ein DELL womöglich ebenso schnell dahin sein kann als ein Medion und ein Acer. Für den Verbraucher sinnvoll wäre neben dem ach so schönen Energiesiegel "A++++" eine Zahl, die über die durchschnittliche Zeit bis zum ersten Defekt an dieser Gerätegruppe dieses Herstellers (bisher) Auskunft gibt. P.S. Ach ja, man kann den Murks auch melden: http://www.murks-nein-danke.de Und: Es gab mal den Tipp, die Notebooks regelmäßig zu entstauben, damit sie nicht den heimlichen Hitzetod sterben. Ähnlich wie bei nem Beamer, wo man wenigstens an den Hauptfilter gut rankommt.
Michael K-punkt schrieb: > Wilhelm Ferkes schrieb: > >> Und wenn mein Medion-Notebook nach 4 Jahren streikt, dann fliegt es eben >> komplett in die Tonne. > > Der Akku war also viel zu gut konzeptioniert. Der hätte schlechter und > billiger sein können, damit alles nach 3 Jahren gleichermaßen > unbrauchbar ist. Aber besser so, als anders herum. Möglicherweise hält es ja auch noch 5, 6 oder 7 Jahre? > Der Energieverbrauch während des Betriebs macht nur einen kleinen Teil > der benötigten Gesamtenergie aus. Seit dem ich Notebook habe anstatt PC, habe ich täglich 1kWh Energieverbrauch weniger. Das ist für mich allerdings eben so wichtig. > Aus globaler Sicht wäre es sinnvoller, ein Notebook möglichst lange zu > nutzen anstatt es kurzfristig zu ersetzen und in die Tonne zu treten. Ich würde das ja liebend gerne auch tun. Meine Einstellung, das Notebook alle 4 Jahre in die Tonne zu kloppen, konnt ja auch aus der Schnelllebigkeit aller Dinge um den PC herum, wie Betriebssystem, Software, Pripheriegeräte. Beispiel: Der Scanner tat es beim Wechsel von Windows 2000 zu Vista auf einmal nicht mehr, es gibt keine Lösung dafür. Wegen solcher Dinge muß ich den 12 Jahre alten P3 noch eine Weile behalten, weil dort Drucker und Scanner dran sind. Den ollen 486 von 1993 hat es kürzlich auch hingerafft. Festplatte im Eimer. Der Monitor hat auch schon länger Macken. Die Festplatte hat 240MB Gesamtkapazität, die wäre heutzutage oft mit einem einzigen Download für ein Update überfüllt. DOS 5.0 und Win3.10 möchte ich auch nicht mehr wirklich haben. Ins Internet kommt man damit auch nicht, USB und andere moderne Dinge hat er nicht, aber noch 5,25-Zoll-Schwabbeldisketten. Der kommt bei nächster Gelegenheit auf den Wertstoffhof, das ist besser. Besonders, weil ich neuerdings einen DOS-Emulator auf dem Notebook habe, mit dem ich einige wenige wichtige alte Programme noch mal verwenden kann. Da ist einfach der Zeitgeist komplett dran vorbei gegangen. Andererseits entwickelt sich die Technik sichtbar schnell weiter, das brauchen wir sicher nicht zu diskutieren. Ein 8 Jahre altes Notebook hat dann eben zu einem aktuellen Gerät nur 1/10 Speicher, 1/3 Grafikpixel, 1/4 Akkukapazität, das kann man beliebig erweitern. Etwa vergleichbar mit meinem ollen 486. Man müßte ständig am Gerät frisieren, um es auf dem aktuellen Stand zu halten. Und dann hat man außer dem Gehäuse eines Tages nämlich doch alle Komponenten gewechselt. Das ist nicht sehr viel besser, als gelegentlich auf einen Schlag das ganze Gerät zu wechseln. Porsche wollte mal ein Auto bauen, daß 50 Jahre halten soll, also das gesamte Autofahrleben eines Besitzers. Wie soll denn das aussehen, wenn ich dann nach 40 Jahren dort 40 Jahre alte Technik drin habe, und mich die restliche Welt komplett überholt hat? Man ist auch wieder von der Idee abgekommen. (Jetzt mal ganz ausgenommen von z.B. 911-er Oldtimern, die sehe begehrt sind) Tjaaaaa, was man so alles an Ressourcen sparen könnte, wenn man wollte! Meine Kartoffeln, Milch, Zucker, und vieles andere wird doch heute auch erst mal um die halbe Welt gekarrt, bevor sie bei mir auf dem Tisch landen. Das ist doch mal wieder ein Plus für den Naturkostladen, wo man auf die Region achtet, also kein kurz gedachtes Öko-Modell. > Für den Verbraucher sinnvoll wäre neben dem ach so schönen Energiesiegel > "A++++" eine Zahl, die über die durchschnittliche Zeit bis zum ersten > Defekt an dieser Gerätegruppe dieses Herstellers (bisher) Auskunft gibt. Sehr denkwürdig! Bei industriellen Geräten erlebte ich schon mal, daß der Kunde die Ausfallwahrscheinlichkeit genau wissen wollte, und dies auch ins Lastenheft aufgenommen werden mußte. Die Firma mußte diese dann berechnen. > P.S. > Ach ja, man kann den Murks auch melden: > > http://www.murks-nein-danke.de Auch ganz interessant! > Und: Es gab mal den Tipp, die Notebooks regelmäßig zu entstauben, damit > sie nicht den heimlichen Hitzetod sterben. Ähnlich wie bei nem Beamer, > wo man wenigstens an den Hauptfilter gut rankommt. Hmmm. Werde das Gerät dann irgendwann mal öffnen. Aber sollte man das nicht am Lüftergeräusch auch hören, wenn dieser verstärkt nachregelt? Einmal versuchte ich, wenigstens die Lüftungsschlitze unter dem Boden abzusaugen. Auf einmal hörte ich ein schrilles hohes Geräusch, der Lüfter geriet durch den Luftstrom in Überdrehzahl, und zwar rückwärts. Es wurde aber nichts beschädigt. Da bin ich jetzt vorsichtiger. Wenn die Geräte ja etwas durchdachter wären, bräuchte man üerhaupt keine Gehäuseöffnungen. Der alte P3 im Medium-Tower mit seinen 40 Watt hätte die Wärme auch gut über das große Blechgehäuse nach außen abgeben können, wobei man die Lüfter im Inneren aber beibehalten kann.
Andi $nachname schrieb: > Was mich aber richtig geärgert hat: > > 1. In dem Bioladen konnte man Bio-Lebkuchen kaufen. Die Zutatenliste hat > aber dem Fass den Boden raus, da ist der gleiche Dreckmist drin, wie in > großindustriellen Produkten, nur dass es jetzt Biodreckmist ist, > "natürliches Zimtaroma". Ich möchte gar nicht wissen, wo die das > rauspressen, wenn "natürliches Erdbeeraroma" aus Sägespänen gewonnen > wird. Bioverarscher und der Verbraucher zahlt dafür auch noch das > doppelte und dreifache. Tolle Leistung! Dazu habe ich noch eine Ergänzung: Man verwendet auch Palmfett in den Lebkuchen. http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96lpalme#Nachhaltigkeit_und_.C3.B6kologische_Probleme http://de.wikipedia.org/wiki/Palmfett#.C3.96kologische_Probleme Wozu soll man da noch Bio kaufen?
Wilhelm Ferkes schrieb: > Meine Kartoffeln, Milch, Zucker, und vieles andere wird doch heute auch > erst mal um die halbe Welt gekarrt, bevor sie bei mir auf dem Tisch > landen. Das ist doch mal wieder ein Plus für den Naturkostladen, wo man > auf die Region achtet, also kein kurz gedachtes Öko-Modell. Du möchtest unterstellen, dass man in Naturkostläden nur Produkte aus der Region bekommt? Bei Kohl mag das noch funktionieren, aber beim Rest eher nicht. Im Sommer vielleicht auch mal bei Erdbeeren. Bananen kommen aber genauso aus Equador, Tomaten aus Spanien und Paprika aus Israel. Vielleicht schaust du dir in deinem Naturkostladen mal die Ettiketten an, was da bei Herkunftsland so steht!
Andi $nachname schrieb: > Wozu soll man da noch Bio kaufen? Du sollst kein Bio kaufen, eher Naturkost. Bio wird auch um die ganze welt gekarrt, hat selten was mit Ökologie zu tun. Die Naturkostläden in meiner Gegend arbeiten ganzheitlich, daß Waren (auch bis hin zu Futtermitteln fürs Vieh) auch regional besorgt werden, ohne mit Treibstoffmassen um den Erdball herum geflogen werden müssen. Bio ist nicht gleich Bio. OK, es kann natürlich sein, daß eine spezielle Erzeugung mal etwas weiter entfernt statt findet. Das Naturkost-Kreta-Olivenöl eben auf Kreta. Mehr aber nicht. Nicht wie meine Kartoffeln, die schon mal ein paar tausend km weit umher gefahren werden. Bei Milch ist es ähnlich: Was mache ich hier in der Eifel mit Milch aus Berchtesgaden oder Niederlanden? Die Milchkühe stehen hier rund herum vor Ort.
Wilhelm schrob: >Die Milchkühe stehen hier rund herum >vor Ort. Die Cottbuser und Stralsunder wollen ja auch welche haben... :-( MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Die Cottbuser und Stralsunder wollen ja auch welche haben... Wir sind ja schon OT, aber müsste es nicht "Cottbusser" heißen, mit doppel-s? Ein Bus und noch ein Bus heißen ja auch Busse und nicht Buse.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Die Naturkostläden in meiner Gegend arbeiten ganzheitlich, daß Waren > (auch bis hin zu Futtermitteln fürs Vieh) auch regional besorgt werden Aber wozu regional erzeugte Produkte im Naturkostladen kaufen? "Regional" heißt doch gerade, dass die Ware aus der Nähe kommt. Die Lieferanten (Bauern, Gärtner, Müller usw.) sind tatsächlich oft nur ein paar Tretkurbelumdrehungen von einem entfernt und verlangen i.Allg. einen um 10-20% niedrigeren Preis für ihre Erzeugnisse, die zudem meist noch frischer sind.
>"Regional" heißt doch gerade,
NICHT dass es um die ecke ist..
(oder gibt es eine eu-norm, din, önorm? für "regional")
aber auch wenn dem so wäre, ist das doch keinensfalls sinnvoll wenn alle
immer alle 5 Bauern nacheinander abklappern, um dann mit 7 produkten
nach hause zu kommen (für die restlichen 20 muss man eh zum
einkaufszentrum..)
(im winter sind übrigens Äpfel aus, ich weiß nicht, new-zealand,
ökologischer, als äpfel aus regionalen "Lager"...)
So Bio-Regional-Läden funktioneren aber z.B. nicht auf Helgoland so als Extrembeispiel. Ausser man will ausschließlich Fisch essen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.