Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Altes (DDR-) Labornetzgerät reparieren


von Maximilian Engelhardt (Gast)


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Hallo!

Ich habe ein altes Labornetzgerät (TG15/0.5 STATRON) bekommen. Zu Beginn 
hat auch alles funktioniert, jetzt ist es aber kaputt gegangen.
Ich hatte es mehrfach benutzt, um einen kleinen Bleigelakku (4,5 Ah) zu 
laden. Dafür stellte ich die Spannung auf 13.8 Volt und den Strom auf 
maximal. Etwas alle 30 Minuten kontrollierte ich die Stromanzeige. Wenn 
sie unter 100mA sank sah ich den Akku als geladen an und klemmte ihn ab. 
Dabei fiel mir auf, dass die Stromstärke bis auf Null gesunken war. Ich 
wusste, dass da irgenetwas nicht stimmen konnte und Klemmte den Akku ab. 
Beim Versuch, das Netzgerät wieder einzuschalten, passierte garnichts. 
Die Sicherung war nicht mehr leitfähig und ich ersetzte sie durch eine 
neue.
Jetzt lässt sich da Gerät zwar wieder einschalten, aber die Spannung ist 
nicht mehr wirklich regelbar (ganz links 3 Volt, ganz rechts nur 11 Volt 
und dazwischen auch alles andere als linear) und die Spannung bricht 
schon bei einer Belastung von 20 mA zusammen.

Nun würde ich das Gerät gerne wieder zu laufen bringen. Hoffentlich habt 
ihr ein paar Ideen, was ich prüfen / auswechseln sollte.

MfG Max

von Dummschwaetzer (Gast)


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Der OPV ist es. Und das nachste mal verwendest du beim Laden der Akkus 
eine Schutzdiode am Ausgang des DDR-Netzteils.

von Immanuel Cunt (Gast)


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Ganz schön unverschämt da "Made in Germany" draufzuschreiben ...

von Dummschwaetzer (Gast)


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Stimmt doch! Auf der anderen Seite der Mauer war die Made in 
West-Germany

von Frank X. (flt)


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Immanuel Cunt schrieb:
> Ganz schön unverschämt da "Made in Germany" draufzuschreiben ...

Gibt es dafür ne Begründung oder wolltest Du einfach
nur einen dummen Spruch ablassen?

von Magnus M. (magnetus) Benutzerseite


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Was ist eigentlich mit dem Widerstand passiert?

von Maximilian Engelhardt (Gast)


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Ist mir auch schon aufgefallen.Wenn sich die Isolierung runtergrbrannt 
hätte müsste das doch verkohlt sein und stark stinken. Es könnte aber 
auch sein, dass der selbst nachgewickelt wurde, da der, der das Netzteil 
vorher hatte, viel selbst repariert hat.

Bedeutet OPV hier Operationsverstärker? Wo ist dieser verbaut?

von Immanuel Cunt (Gast)


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Frank Xy schrieb:
> Gibt es dafür ne Begründung oder wolltest Du einfach
> nur einen dummen Spruch ablassen?

Dummer Spruch? Die DDR war eben nun mal nicht "Germany" sondern die DDR. 
Das war einfach nur ein billiger Versuch durch unwahre Behauptungen 
Qualität zu suggerieren.

von Dummschwaetzer (Gast)


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War ein Scherz, ich habe mal ein neuers Statron (BJ ca 1980) dadurch 
gekillt das ich auch Akkus geladen habe und die Netzspaanun dann mal 
kurz weg war. In dem war es ein OPV, aber deines hier ist wahrscheinlich 
so alt, da war OPV noch nicht erfunden. Dafür sind aber einige 
Transistoren drinn.

von Michael_ (Gast)


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Magnus M. schrieb:
> Was ist eigentlich mit dem Widerstand passiert?

Ach was, das war übliche Praxis. Das ist Widerstandsdraht auf einen 
hochohmigen R gewickelt. Das wurde im Gerätebau oft gemacht.

Immanuel Cunt schrieb:
> Ganz schön unverschämt da "Made in Germany" draufzuschreiben ...

Der Alleinvertretungs Anspruch geistert eben noch immer in den 
(West)Köpfen rum.

von fonsana (Gast)


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Also: Schaltung finden oder aufnehmen.

fonsana

von Michael_ (Gast)


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Evtl. ist nur ein Beinchen von einem Ge-Transistor abgerostet.

von Basti (Gast)


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Schönes altes Ding :-D. Kann es aber auch sein, das Die Kapazitäten 
überaltert sind, und nicht mehr ihren Dienst tun?
Ansonsten würde ich auch auf die Transitoren Tippen. Jeman hier Schrieb, 
dass das Ge-halbleiter sein müssen. Waren die nicht recht grumlinieg?

von Mr. Powersupply (Gast)


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Basti schrieb:
> Jeman hier Schrieb,
>
> dass das Ge-halbleiter sein müssen.

Logisch gibt's da auch welche mit Germanium-Transistoren.

Gerät ist ja schließlich made in germany.


SCNR.

von P. Lohner (Gast)


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Hey!

hast du einen Schaltplan? Ansonsten könnt ich irgendwann nächste Woche 
mal vorbeischauen. Gegen Rückspannung helfen auch andere Tricks ...

Grüße

von Frank (Gast)


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Was spricht dagegen ein neues zu kaufen???

von ferrow (Gast)


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Frank schrieb:
> Was spricht dagegen ein neues zu kaufen???

Weil es ein solides Gerät ist was min. 40 Jahre seinen Dienst getan hat.
Schau dir mal die Leistungstransistoren auf den fetten Kühlkörper an, 
das ist garantiert nicht unterdimensioniert bei 15V und 500mA.

von MaWin (Gast)


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> Weil es ein solides Gerät ist

Warum ist es dann kaputt ?

> was min. 40 Jahre seinen Dienst getan hat.

Reparier es.
Ich würde auch die Elkos alle tauschen.

> Schau dir mal die Leistungstransistoren auf den fetten Kühlkörper an,
> das ist garantiert nicht unterdimensioniert bei 15V und 500mA.

Germanium-Transistoren (und ASZ sind Germanium) vertragen nicht so viel 
Hitze wie Silizium, nur so 60 GradC, daher können auch grosse Kühlkörper 
unterdimensioniert sein.

von Maximilian Engelhardt (Gast)


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Müssste die Überalterung nicht langsam vonstatten gehen? Ich werde 
gleich mal nach den Transistoren schauen. Wogegen kann ich sie ersetzen, 
wenn wirklich ein Beinchen durchgerostet ist?

von Mr. Powersupply (Gast)


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Maximilian Engelhardt schrieb:
> Wogegen kann ich sie ersetzen,
>
> wenn wirklich ein Beinchen durchgerostet ist?

Durch typ-gleiche oder Typ-stärkere.
Derartiges Ersatzmaterial gibt es heutzutage für wenige cents.
etwas suchen, aber es ist nicht hoffnugnslos.

1. schritt:
Du könntest z.b.  über

http://www.radiomuseum.org/r/statron_gleichspannungsregler_tg1.html

den Ersteller (Ludwig Müller) um Kontaktaufnahme bitten und Dir eine 
Kopie der Schaltplanes erbitten.

Da Statron aber recht "typähnlich" gebaut hat, genügt es vermutlich auch 
einen Plan des TG 30/1 herzunehmen (findet man im Netz) und zu schauen 
ob Du damit das Problem lösen kannst.


Schreib doch mal hier, ob du Erfolg mit der Reparatur hast.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Maximilian Engelhardt schrieb:

> Müssste die Überalterung nicht langsam vonstatten gehen?

Ja. Ich halte es nicht für wahrscheinlich, daß es ein Alterungsproblem 
ist. Aber trotzdem kann es nicht schaden, die Elkos mal durchzutesten 
und im Fall des Falles auszutauschen (wenn es um die Optik geht: alte 
Elkos entleeren und neue ins alte Gehäuse bauen)

> Ich werde gleich mal nach den Transistoren schauen.
> Wogegen kann ich sie ersetzen,

Na durch andere Germaniumtransistoren. Ich zähle da 3 Stück (T4-T6) 
ähnlich GC121, zwei ca. GD120 (die kleinen Leistungstransistoren auf der 
Platine) und besagte 2x ASZ1015 auf dem großen Kühlkörper. Letztere 
dürften wirklich schwer aufzutreiben sein. Für den Rest findet sich 
vermutlich Ersatz in meinem (oder einem anderen) Bauteil-Lager. Einfach 
fragen sobald klar ist, was kaputt ist.

> wenn wirklich ein Beinchen durchgerostet ist?

Das war ein Scherz.


XL

von dolf (Gast)


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Maximilian Engelhardt schrieb:
> Ich werde
> gleich mal nach den Transistoren schauen. Wogegen kann ich sie ersetzen,
> wenn wirklich ein Beinchen durchgerostet ist?

schau mal bei oppermann-electronic.de vorbei.
der hat auch einige ge halbleiter im angebot.
unter anderem asz1015 und asz1018.
der gc301 ist sogar als pärchen verfügbar.
wenn alles nix hilft dann halt auf npn transis umstellen.
die elkos würde ich ohne ausnahme auswechseln.

von Ingolf O. (headshotzombie)


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Bei den letzten Rep.-empfehlungen wird deutlich, dass die 
Instandsetzungskosten deutlich die Neuanschaffungskosten übersteigen 
werden!
Von daher ist es eindeutig Hobby mit unrentablen Ausgang.
Dieses Dual-NT ist dafür sicher ein recht ordentliches Beispiel -> 
http://www.ebay.de/itm/181004093568

von Harald W. (wilhelms)


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Maximilian Engelhardt schrieb:

> Ich habe ein altes Labornetzgerät (TG15/0.5 STATRON) bekommen. Zu Beginn
> hat auch alles funktioniert, jetzt ist es aber kaputt gegangen.

Vielleicht lohnt es sich ja, dieses Netzteil etwas zu modernisieren.
Die wichtigsten Teile (Gehäuse, Trafo, Meßinstrumente), grosser
Kühlkörper) könnten übernommen werden. Man könnte so zwar nicht den
Strom erhöhen, aber vermutlich die Ausgangsspannung:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/labnt1.htm
Gruss
Harald

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Maximilian Engelhardt schrieb:
>
>> Ich habe ein altes Labornetzgerät (TG15/0.5 STATRON) bekommen. Zu Beginn
>> hat auch alles funktioniert, jetzt ist es aber kaputt gegangen.
>
> Vielleicht lohnt es sich ja, dieses Netzteil etwas zu modernisieren.
> Die wichtigsten Teile (Gehäuse, Trafo, Meßinstrumente), grosser
> Kühlkörper) könnten übernommen werden.

Könnte man sicher, aber es wäre ein Sakrileg. Etwa vergleichbar damit, 
bei einem Oldtimer den alten Motor mit Anlaßkurbel durch einen 
Turbodiesel mit Anlasser zu ersetzen.

Sicherlich könnte man die gesamte Elektronik durch einen einzigen LM317 
(oder - um auf der richtigen Seite der D-Mark-ationslinie zu bleiben - 
einen B3170) ersetzen. Bei besseren Parametern wohlgemerkt. Aber 
Statron-Netzteile sind legendär ob ihrer hohen Qualität. Auch wenn 
einige Vorposter anscheinend zu beschränkt sind, das zu erkennen.

Sowas würde ich immer erst versuchen zu reparieren.

Da es die Firma Statron immer noch gibt, könnte man da auch mal anrufen 
oder emailen und das Problem schildern. Vielleicht haben die ja 
zumindest einen Schaltplan. http://www.statron.de


XL

von Andrew T. (marsufant)


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Axel Schwenke schrieb:
> Könnte man sicher, aber es wäre ein Sakrileg. Etwa vergleichbar damit,
>
> bei einem Oldtimer den alten Motor mit Anlaßkurbel durch einen
>
> Turbodiesel mit Anlasser zu ersetzen.

Ich bin erstaunt das derartige DDR-Technik die schon zur damaligen Zeit 
weit hinter dem internationalen Standard hinterherhinkte sowie in völlig 
unproduktiven Betrieben gefertigt wurde: derartigen Sammlerwert besitzen 
sollte.
Genausogut könnte man einen VEB-Braunkohle Herd weiter betreiben, nur 
weil die Umstellug auf ein Induktionskochfeld ein "modernes Sakrileg" 
sei.

Bevor man sich den Krampf an tut Ge-Transistoren zu besorgen:
NT modernisieren und gut ist's.

So habe ich es bei meinem Statron TG20/6 gemacht, und das einzige was 
verblieben ist sind Gehäuse, Trafo und Kühlkörper.
Weil genau dies die Teile sind, die das Aufheben lohnen.

und nein, es hat mich nicht gestört das dies Teil nun endlich von 0V an 
regelbar ist so wie das es einen Faktor 30 bessere Spannungsstabilität 
besitzt.

von dolf (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Da es die Firma Statron immer noch gibt, könnte man da auch mal anrufen
> oder emailen und das Problem schildern. Vielleicht haben die ja
> zumindest einen Schaltplan. http://www.statron.de

gute idee und die ge halbleiter scheinen immer noch verfügbar zu sein .
(pollin , oppermann-electronic)
mfg

von Harald W. (wilhelms)


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Axel Schwenke schrieb:

> Könnte man sicher, aber es wäre ein Sakrileg.

> Sicherlich könnte man die gesamte Elektronik durch einen einzigen LM317
> (oder - um auf der richtigen Seite der D-Mark-ationslinie zu bleiben -
> einen B3170) ersetzen. Bei besseren Parametern wohlgemerkt. Aber
> Statron-Netzteile sind legendär ob ihrer hohen Qualität.

Nun, die Änderungen in dem gegebenen Link sind moderat. Die Robustheit
liegt vermutlich eher in den Bauteilen Gehäuse, Trafo, Kühlkörper und
die sollen ja erhalten bleiben. Grundsätzlich halte ich Si-Transistoren
auch für robuster als Ge-Transistoren. Wenn man das Netzteil nur als
Museumsstück nutzen will, würde es ja auch keine Rolle spielen, ob es
elektrisch i.O. ist.
Ich habe ein ähnlich altes (und robustes) 15V/10A Netzteil von Gossen.
Solange es noch i.O. ist, werde ich es natürlich nutzen. Wenn es
kaputt gehen würde, würde ich die GE-Transistoren aber auch gegen
SI tauschen.
Gruss
Harald
PS: ICs wie der LM317 sind für Labornetzteile nicht unbedingt
gut geeignet. Auch die meisten modernen LNTs arbeiten zumindest
mit diskreten Endstufen.

von Holm T. (Gast)


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An den der sich hier Cunt nennt: Bei Deinem Namen ist es nicht 
unwarscheinlich das Du irgendwo in der Nähe eines Arschs einzusortieren 
bist.
:-)

Das eine war Germany das Andere auch, ob Dirs paßt oder nicht.


Zur Sache: Das Ding zu modernisieren lohnt sich nicht, eine Reparatur 
schon,
wenn man von halbwegs normalen Stundensätzen ausgeht. Wenn man eine 
Stunde für vernünftiges Geld arbeitet kann man sich ein neues 
Regelnetzteil mit besseren Prametern sicher schon kaufen. In einer 
sTunde bekomme ich das Ding aber billig repariert.

Ergo würde ich das Teil so lassen wie es ist, halt nur reparieren. Wenn 
es bis jetzt seinen Zweck erfüllt hat, wird es das auch weiterhin tun.

Ein LM317 (B3170) ergibt (wie schon angemerkt wurde) noch lange kein 
brauchbares Labornetzteil.

Gruß,

Holm

von Cyblord -. (cyblord)


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Andrew Taylor schrieb:

> Ich bin erstaunt das derartige DDR-Technik die schon zur damaligen Zeit
> weit hinter dem internationalen Standard hinterherhinkte sowie in völlig
> unproduktiven Betrieben gefertigt wurde: derartigen Sammlerwert besitzen
> sollte.
> Genausogut könnte man einen VEB-Braunkohle Herd weiter betreiben, nur
> weil die Umstellug auf ein Induktionskochfeld ein "modernes Sakrileg"
> sei.

Ich bin über die Ostalgie hier im Forum immer mehr erstaunt und 
bestürzt. Damals leckte sich jeder Ossi alle 10 Finger nach 
West-Irgendwas. Heute in der Nachschau hatte der Osten nur feinste Ware, 
egal auf welchem Gebiet, im Angebot. Irre!

von Frank X. (flt)


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cyblord ---- schrieb:
> Ich bin über die Ostalgie hier im Forum immer mehr erstaunt und
> bestürzt. Damals leckte sich jeder Ossi alle 10 Finger nach
> West-Irgendwas. Heute in der Nachschau hatte der Osten nur feinste Ware,
> egal auf welchem Gebiet, im Angebot. Irre!

Damals wusste man im Osten noch nicht dass im Westen jede Menge
Schrott in toll bunter Verpackung unterwegs ist...oder dass die
Firmen im Osten gut genug waren als Billigwerkbank für Westfirmen.

Wie war das doch gleich mit VEB Statron und dem grossen blauen C?

Einen hab ich noch:

Einen Kundenbetrug wie "PMPO-Leistung" kannte der blöde faule Ossi
auch nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Darum gabs ja dann die Mauer, damit dieser ganze Schrott da nicht 
rüberkommt.
Aber genau solche Kommentare sind ja so bestürzend. Ihr glaubt das 
wirklich oder?

btw: Hast du schmerzen wenn du Conrad Elektronik schreiben würdest? Oder 
warum tust du es nicht? Ich finde diese Umschreibungen echt affig.

von Elo (Gast)


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cyblord schrieb
> ..Damals leckte sich jeder Ossi alle 10 Finger nach West-Irgendwas.
da mußt du unterscheiden unter damals und jeder *Ossi*, denn die 
Zeiten haben sich wohlweißlich geändert,
wie man gut erkennen kann > Erkenntnisgewinne

Andrey Taylor schrieb
> Ich bin erstaunt das derartige DDR-Technik die schon zur damaligen Zeit
> weit hinter dem internationalen Standard hinterherhinkte
na an, nicht so mißmutig, damals in den 80igern gab es vom großen Bruder 
aus dem Osten Heizgeräte mit Farbbildröhren, wie würdest du diese 
Technik dann erst bezeichnen?
das mit dem internationalen Standard ist aber wohl auch etwas 
übertrieben, oder kennst du das Entwicklungsjahr von dem NT?
Der Fakt, wonach dort damals geplant und entwickelt wurde, ist dir aber 
auch noch klar: kein neuartiges Material da = keine Produktion = kein 
Ergebnis = keine Planerfüllung ! also was blieb dann noch anderes übrig, 
aus Schei.e Bonbons machen, wie halt immer zu der Zeit,

mit den völlig unproduktiven Betrieben überlegen wir uns, in Anbetracht 
der derzeitigen Arbeitsmarktlage, sicher auch noch einmal?
Was nützt es wenn ein paar Wenige malochen bis zur Erschöpfung mit 
Überstunden und Streß am laufenden Band, und der Rest wird von den paar 
Strapazierten mit durchgefüttert, dann wohl lieber eine gerechtere 
Arbeitsverteilung?

Zu dem hinkenden Vergleich mit dem BK-Herd und Zerankockfeld lass ich 
das jetzt mal, der erste hat etliche Jahre gehalten, der letztere nur 
noch bis zum Ende der Garantie/Gewährleistung!

von Frank X. (flt)


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cyblord ---- schrieb:
> Darum gabs ja dann die Mauer, damit dieser ganze Schrott da nicht
> rüberkommt.
> Aber genau solche Kommentare sind ja so bestürzend. Ihr glaubt das
> wirklich oder?
>
Aber Ihr glaubt offenbar wirklich dass Ihr die Weisheit mit Löffeln
gefressen habt und alles besser wisst und könnt?

> btw: Hast du schmerzen wenn du Conrad Elektronik schreiben würdest? Oder
> warum tust du es nicht? Ich finde diese Umschreibungen echt affig.

Ist die freie Meinungsäusserung in diesem Land schon wieder abgeschafft?

von Cyblord -. (cyblord)


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Frank Xy schrieb:

>> btw: Hast du schmerzen wenn du Conrad Elektronik schreiben würdest? Oder
>> warum tust du es nicht? Ich finde diese Umschreibungen echt affig.
>
> Ist die freie Meinungsäusserung in diesem Land schon wieder abgeschafft?

Natürlich nicht, darum darf sich ja auch jeder so blamieren wie er 
möchte. Du machst das halt mit Ostalgie und dem "blauen C".

von Elo (Gast)


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@ Franky , da gab es doch auch jahrelang so eine technische 
Unmöglichkeit, hieß die nicht FCKW, ohne dem gingen angeblich keine 
Kühlschränke zu bauen.
Wer hat es dann als erster wieder vorgeführt, dass es doch ohne geht?
Eine Firma aus Thüringen > Ossiland ist halt doch nicht ganz doof in der 
Technik und Wissenschaft.
Liegt vllt. auch an der Grundlagenausbildung und Arbeitseinstellung der 
Leute dort, vor der Wende.
Jetzt ist es fast überall gleich öde, typische gleiche 
Gesellschaftsprobleme.

Oder noch einer, der FAP > rußfreier Diesel Kat, diesmal nicht aus den 
NBL, sondern aus Frankreich, und siehe da, viele deutschen 
Autozusammenschrauber (Nobelmarken) zogen plötzlich nach.

Die Frontscheinwerfer aus dem Golf 2 kamen aus dem FER > 
FahrzeugElektrik Ruhla, schon vor der Wende, die Stiefel der 
Bundeswehrsoldaten gleichfalls vom Klassenfeind über die Mauer !
was für ideoligische Widersprüche es doch so alles gab, in der 
deutsch-deutschen Geschichte bis zur WV,
Ohne die Unterstützung aus den Betrieben "Made in Germany" wäre die 
Wirtschaft im damals so goldenen Westen wohl nicht ganz so rosig 
gewesen!
Der Blaue Klaus (Netzteile u.ä.), das Quelle Versandhaus (Möbel und 
Geräte), und und und ...
von VW hat man in Wolfsburg die veralteten Montagebänder der abgelösten 
Vergaser-Viertakter mit 1,1 und 1,3 Ltr. in die DDR recycelt, mit einer 
Entsorgung noch Geld verdient, oder vllt. auch net, der Schalk 
Golodkowski war ja auch net blöd, in der KFT (Fachzeitschrift) war dazu 
damals zu lesen, dass die Toleranzen in den Vergasern doch für damalige 
Verhältnisse schon recht groß waren, so viel zur gelobten HiTec Made in 
Western Germany,
es wir halt überall nur mit Wasser gekocht, doch manche verstehen es 
besser das ganze alltägliche Geraffel besser einzupacken und mit 
Lobpreisungen zu verkaufen.

von Frank X. (flt)


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cyblord ---- schrieb:
> Frank Xy schrieb:
>
>>> btw: Hast du schmerzen wenn du Conrad Elektronik schreiben würdest? Oder
>>> warum tust du es nicht? Ich finde diese Umschreibungen echt affig.
>>
>> Ist die freie Meinungsäusserung in diesem Land schon wieder abgeschafft?
>
> Natürlich nicht, darum darf sich ja auch jeder so blamieren wie er
> möchte. Du machst das halt mit Ostalgie und dem "blauen C".

Ach bitte.
Mach Dich doch nicht lächerlich. Du kennst mich überhaupt nicht.
Also warum glaubst Du mich beurteilen zu können?
Typisches Besserwessi-Syndrom?

von Holm T. (Gast)


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Najaa, kommt mal wieder runter. Es ist wieder so, dass beide Seiten 
Recht haben.

Mich hat neulich mal einer gebeten eine "HIFI Anlage" aus dem Kaufland 
für 39 Euro zu reparieren. So ein Plastewürfel (grin) der in eine 
Einkaufstüte paßt. Das CD Laufwerk würde springen. Ich habe ihm ruhigen 
Gewissen gesagt das er das Ding in die Tonne tun soll, und das mußte ich 
als Ossi auch erst lernen. Früher wurde nichts weggeschmissen sondern 
repariert. Diese HIFI Anlage ist aber nach der Reparatur immer noch 
kaputt. Die war auch noch nie in Ordnung.
So eine derartige Kacke wurde im Osten wirklich nicht produziert.

DDR Radios und HIFI repariere ich aber diskussionslos, da auch die Leute 
die damit kommen wissen warum sie DAS repariert haben wollen und das die 
auch Geld dafür ausgeben müssen.
Auf DDR Werkzeug kann ich mich verlassen, auf besseres Westwerkzeug 
auch.
Wenn in der DDR mit ihrer chronischen Rohstoffknappheit aber solcher 
Müll wie heute in China gebaut worden wäre, hätte der Laden nur 20 Jahre 
gehalten und nicht 40.

Statron war nie Mist. Ob ein Trabbi von der Qualität her (!) schlechter 
war als ein Golf wage ich auch stark zu bezweifeln. Der Vergleich des 
Labornetzteils oben mit seinen alten Germaniumtransen und dem 
Regelverhalten heutiger Netzteile ist Nichts anderes. Nur das 
Abbrandverhalten neuer Billignetzteile ist besser, gewissermaßen 
vollständiger.. Nett sind auch die Exemplare die top funktionieren und 
am nächsten Tag ist die dran hängende Schaltung kaputt. Ja toll, beim 
Ausschalten geht die Spannung auf 30V hoch bevor sie zusammenbricht.
Die digitale Anzeige zeigt das natürlich nicht an, der Prozessor der zu 
testenden Schaltung ist aber trotzdem breit.


@Andrew: Was hast Du schon mal an Ostprodukten in die Finger bekommen?
Was hattest Du qualitativ daran auszusetzen?

Seit der Wende kenne ich auch den Effekt das ein Schnitzel in der Pfanne 
auf die Hälfte seiner ursprünglichen Größe zusammen schrumpft. Wir 
hatten damals miese Qualität die das nicht konnte. Interessanterweise 
erzeugen wir beim Schweineschlachten beim Nachbarn auch wieder nur den 
selben Ausschuß der nicht kleiner wird. Der involvierte Fleischer 
(westdeutsch Metzger) ist auch nur ein dummer Ossi, wird wohl daran 
liegen.

Ossis wissen das sie unvollkommen und blöd sind...

Gruß,

Holm(Ossi)

von Jadeclaw D. (jadeclaw)


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So, nachdem hier eine 3/4 Tonne Müll geschrieben wurde, zurück zum 
Thema:

Maximilian Engelhardt schrieb:
> Jetzt lässt sich da Gerät zwar wieder einschalten, aber die Spannung ist
> nicht mehr wirklich regelbar (ganz links 3 Volt, ganz rechts nur 11 Volt
> und dazwischen auch alles andere als linear) und die Spannung bricht
> schon bei einer Belastung von 20 mA zusammen.

Riecht nach durchgebrannten Längsregeltransistoren (die auf dem großen 
Kühlkörper). Entweder Schluß in der Basis-Emitter-Strecke oder 
Unterbruch in der Kollektor-Basis-Strecke. Ein Umbau auf 
NPN-Transistoren ist nicht notwendig, Silizium-Transistoren gibt es auch 
als PNP. Ein 1:1-Umrüsten auf Silizium ist möglich, wenn es 
Germanium-Transistoren irgendwann garnicht mehr geben sollte.

Ich würde alle Halbleiter auf Funktion testen, den 'angerösteten' 
Drahtwiderstand ebenfalls und die defekten Teile erneuern. Wenn das 
Gerät die Sollwerte einhält (Restbrumm, Rauschen), kann man sich das 
Elkotauschen sparen, die Elkos in solchen Geräten sind üblicherweise 
wesentlich langlebiger als der aktuelle Chinaschrott.

Gruß
Jadeclaw.

von Regionalligator (Gast)


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Na das ist ja ziemlich politisch hier, und das nur wegen nem alten 
Netzteil.

Was das Technische angeht, sollte das Netzteil schlichtweg entsorgt 
werden. Ist selbst für DDR-Verhältnisse schon uralt. Ich kann kein 
einziges Bauteil finden, das noch sinnvoll weiter nutzbar wäre, bzw. bei 
dem nicht nach einer Reparatur gleich der nächste Ausfall drohen würde. 
Selbst die Sicherheit ist damit bereits fraglich! Wer da was Anderes 
behaupten will, tut dies nicht aus technischer Sicht, sondern aus 
Traditionsgründen o.ä..

von Werner (Gast)


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Hau wech die Scheiße. Dieser Mist taugt nicht mal für ein Ossi Museum. 
Einfach peinlich das Teil.

Werner

von Günter Lenz (Gast)


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Ich habe auch so ein Netzgerät und bin damit zufrieden.
Der Akku hat das Netzgerät kaputt gemacht.
Das passiert wenn die äußere angeschlossene Spannung
größer als die eingestellte Spannung ist.
Es ist ein Paralleltransistor eingebaut, der dann
ein Strom nach Masse fließen läst. Also Akkus nur über
eine Diode laden, damit kein Strom zurückfließen kann.
Das Gerät ist nicht kompliziert, und läst sich leicht Reparieren.
Wenn ich die nächsten Tage Zeit finde, stelle ich hier mal
einen Schaltplan ein. Also nicht auf die Leute höhren die
da sagen: "verschrotten".

von Regionalligator (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Also nicht auf die Leute höhren die
>
> da sagen: "verschrotten".

Darum geht es eigentlich nur zum Teil. Dieses Netzteil ist selbst in 
völlig einwandfreiem Zustand seit 20 Jahren schon nicht mehr zeitgemäß. 
Das beginnt beim Wirkungsgrad, geht über die Baugröße, bis hin zur 
Qualität der Ausgangsspannung. Man sieht nicht mal, welche Regelung 
gerade aktiv ist. Warum? Weil LEDs damals geschätzt irgendwas zwischen 
noch gar nicht vorhanden bis unerschwinglich waren.
Leute, ich bin selbst Ossi, und hatte auch solch ein ähnliches Teil, nur 
größer, und n bissl neuer. Ein riesiger Kasten, mit lächerlichen 
Ausgangsdaten, und das war damals schon klar!


Wie weiter oben schon gesagt wurde: zumindest sollte die gesamte 
"Regelelektronik" aktualisiert werden. Dann passieren auch nicht solche 
Schoten, daß man nicht mal nen Akku laden kann. Welches heute übliche 
Netzteil hat ein Problem mit Rückströmen? Keines!
Wenn das NT tatsächlich durch Rückströme zerstört wurde, wäre dies ein 
deutlicher Hinweis auf eine ganz minderwertige Schaltungstechnik , was 
natürlich auch dem Alter zuzuschreiben ist.


Mal so gefragt: Das Teil dem Sohn für die Modelleisenbahn zu geben, wäre 
das nur unverantwortlich, oder schon kriminell?!

von Holm T. (Gast)


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Ich habe hier noch 2 Statron 303D-1 im Einsatz 300V 300mA.
Zeitgemäß sind die sicher auch nicht, funktioniert doch die Reglung da 
mit Röhren... Also sofort Verschrotten?

Sorry, Deine Idee hat vielleicht was, aber nichts Brauchbares...

Gruß,
Holm

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Andrew Taylor schrieb:
> Ich bin erstaunt das derartige DDR-Technik die schon zur damaligen Zeit
> weit hinter dem internationalen Standard hinterherhinkte

Naja, das einzige Datum, was ich finde, ist "I/70" auf den Messwerken.
Wenn man mal davon ausgeht, dass es da schon ein paar Jahre in der
Fertigung war, hinkt das nicht so viel hinter dem Stand der Technik
hinterher.  Die Z-Dioden sind ja bereits Silizium (gab's in Germanium
nie welche), die Gleichrichterbrücke auch.

Allerdings tat man sich im RGW lange Zeit mit Si-Leistungstransistoren
schwer.  Wikipedia schreibt, dass der 2N3055 in den frühen 1960ern
durch RCA eingeführt worden ist, während Si-Leistungstransis von Tesla
wohl erst ein paar Jahre später zu haben waren.  Auch hat man dort
zuerst keine Lineartransistoren entwickelt, sondern Schalt-
transistoren, damit man die Zeilenendstufen von Fernsehern damit
ausstatten kann.  Nicht zu vergessen: der Color 20 hätte es wohl
beinahe geschafft, der weltweit erste volltransistorisierte
Farbfernseher zu werden, und es war keine der "großen" westlichen
Marken wie Blaupunkt oder Telefunken, die ihm zuvor gekommen sind,
sondern ein britisches Gerät.  Alle anderen fuhrwerkten zu dieser Zeit
noch mit hässlichen Ballasttrioden herum, die nicht nur viel Hitze
schmeißen, sondern auch viel Röntgenstrahlung.

Anyway, ich würde auch einfach zusehen, die Schaltung aufzuzeichnen
bzw. mit der genannten des "großen Bruders" zu vergleichen und dann
der Reihe nach durchzumessen, ob die Halbleiter in Ordnung sind.
Als einfaches Labornetzteil (davon kann man ja nie genug haben ;-)
taugt es sicher allemal.

Regionalligator schrieb:
> Dieses Netzteil ist selbst in
> völlig einwandfreiem Zustand seit 20 Jahren schon nicht mehr zeitgemäß.
> Das beginnt beim Wirkungsgrad

Ach?  Heutige längsgeregelte Netzgeräte (die man ja nach wie vor haben
kann und die auch ihre Berechtigung haben) haben auf mystische Weise
bessere Wirkungsgrade?  Alternatives Physikmodell? ;-)

Allerdings sollte man natürlich drüber nachdenken, ob man unbedingt
mit einem Längsregler überhaupt Akkus laden will.  Egal, ob der 40
Jahre alt ist oder gerade erst gekauft, das ist eigentlich immer
Energieverschwendung.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Regionalligator schrieb:

> ... Dieses Netzteil ist selbst in
> völlig einwandfreiem Zustand seit 20 Jahren schon nicht mehr zeitgemäß.

Kann schon sein. Nur was bedeutet zeitgemäß? Und inwiefern sollte das 
den Gebrauchswert beeinträchtigen?

> Das beginnt beim Wirkungsgrad, geht über die Baugröße, bis hin zur
> Qualität der Ausgangsspannung.

Wirkungsgrad ist Quatsch. Jedes linear geregelte Labornetzteil hat den 
gleichen beschissenen Wirkungsgrad. Und es ist völlig egal. Weil ein 
Labornetzteil schon definitionsgemäß nicht für die Stromversorgung im 
Wirkbetrieb gedacht ist. SOndern eben für den Laboreinsatz mit maximal 8 
Stunden am Tag und sicher nicht ständig unter Vollast.

Baugröße: vollkommen ACK. Die 7.5W die aus dem alten Kasten rauskommen, 
macht man heute mit einem Steckernetzteil das wenig größer als ein 
Eurostecker ist. Andererseits bedingen die zwei Meßwerke, die 
Ausgangsbuchsen und die Potis eine Mindestgröße. Wesentlich kleiner 
würde man ein Gerät mit diesen Merkmalen nicht bauen können.

> Man sieht nicht mal, welche Regelung gerade aktiv ist.

Na und? Du hast zwei Anzeigen, die dir Strom und Spannung anzeigen. 
Reicht das nicht?

> Warum? Weil LEDs damals geschätzt irgendwas zwischen
> noch gar nicht vorhanden bis unerschwinglich waren.

Eben. Soll Statron alte Geräte zurückrufen, weil LEDs jetzt 
erschwinglich geworden sind?


XL

von Harald W. (wilhelms)


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Axel Schwenke schrieb:

> Wirkungsgrad ist Quatsch. Jedes linear geregelte Labornetzteil hat den
> gleichen beschissenen Wirkungsgrad.

Ich habs jetzt zwar nicht ausgemessen, aber die Differenz zwischen
Trafospannung und höchstmöglich einstellbarer Ausgangsspannung ist
bei verschiedenen Labornetzteilen wohl durchaus unterschiedlich.
Da man aber vermutlich nur selten die maximal verfügbare Ausgangs-
Spannung braucht, ist der Unterschied wohl auch nicht so groß.
Gruss
Harald

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Harald Wilhelms schrieb:
> Ich habs jetzt zwar nicht ausgemessen, aber die Differenz zwischen
> Trafospannung und höchstmöglich einstellbarer Ausgangsspannung ist
> bei verschiedenen Labornetzteilen wohl durchaus unterschiedlich.

Ja, aber im Wesentlichen wird sie bestimmt dadurch, dass man einen
"sicheren Betrieb" gewährleisten muss, d. h. auch mit minimal
zulässiger Netzspannung und bei maximaler Last immer noch die
Ausgangsspannung zu erreichen.

Die 3 V Spannungsabfall, die ein "modernerer" LM317 so braucht,
dürften ansonsten dem Teil auch genügt haben, vielleicht sogar noch
weniger.  Es sieht mir aus, als würden sie mit einer Hilfsspannung
für die Regelung arbeiten (womit man dann auch auf 0 V runterkommt).

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Jadeclaw Dinosaur schrieb:

> Riecht nach durchgebrannten Längsregeltransistoren (die auf dem großen
> Kühlkörper). Entweder Schluß in der Basis-Emitter-Strecke oder
> Unterbruch in der Kollektor-Basis-Strecke.

Da lehnst du dich ziemlich weit aus dem Fenster. Ohne Stromlaufplan und 
wenigstens eine Handvoll Meßwerte kann man schlicht nicht sagen, was 
kaputt ist.

> Ein Umbau auf
> NPN-Transistoren ist nicht notwendig, Silizium-Transistoren gibt es auch
> als PNP. Ein 1:1-Umrüsten auf Silizium ist möglich, wenn es
> Germanium-Transistoren irgendwann garnicht mehr geben sollte.

Möglich ja. Ob es nötig ist, kann man derzeit nicht sagen. Bis auf die 
ASZ1015 hätte ich alles andere vermutlich da. Ein OC1016 (ebenfalls 
Tungsram) ist mir beim Durchmustern der Vorräte aber aufgefallen :)

http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_asz1015.html
http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_oc1016.html


XL

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Die 3 V Spannungsabfall, die ein "modernerer" LM317 so braucht,
> dürften ansonsten dem Teil auch genügt haben, vielleicht sogar noch
> weniger.

Nun, das "Statron" kenne ich nicht, ich habe aber schon Regel-
Netzgeräte mit 10V Mindestspannung am Regeltransistor gehabt.
Gruss
Harald

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Mr. Powersupply schrieb:
> Da Statron aber recht "typähnlich" gebaut hat, genügt es vermutlich auch
> einen Plan des TG 30/1 herzunehmen

Das Teil benutzt KU607 als Längstransistoren, damit dürfte es sich vom
15/0,5 doch deutlich unterscheiden.  Rainer Förtig verkauft ein
Servicemanual fürs 15/0,5, allerdings "Preis auf Anfrage".  Wird also
möglicherweise den Zeitwert des Geräts übersteigen :-), allerdings sind
Förtigs Kopien immer von recht guter Qualität.

von Korax K. (korax)


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Elo schrieb:
> Die Frontscheinwerfer aus dem Golf 2 kamen aus dem FER >
> FahrzeugElektrik Ruhla,

An meinem 87er Jetta fiel 1996 eine Front-Blinkerbirne aus. An der 
Abdeckung stand FER (s.o.) innen kam eine NARVA-Glühlampe (Made in 
Plauen, Sachsen) zum Vorschein! 9 Jahre für eine Blinkerlampe(!), die 
anderen gingen noch. Einige Zeit später habe ich Golf IV(s) gesehen mit 
defektem Bremslicht...
... da gab es leider keine Glühlampen mehr aus Plauen :o(

OSRAM ist zu teuer und NARVA gibt es nicht mehr (als richtigen 
Hersteller), ergo: NoName-China

von Korax K. (korax)


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Immanuel Cunt schrieb:
> Ganz schön unverschämt da "Made in Germany" draufzuschreiben ...

Wurde bis in die 60er gemacht. War die DDR nicht "german"? Später stand 
dann "Made in GDR" und im Westen "Western Germany". Warum nicht "Made in 
FRG"? Um den damaligen Deppen schon entgegenzukommen.

von Korax K. (korax)


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Immanuel Cunt schrieb:
> Die DDR war eben nun mal nicht "Germany" sondern die DDR.

Die BRD war eben nun mal nicht "Germany" sondern die BRD.

von Korax K. (korax)


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Immanuel Cunt schrieb:
> Das war einfach nur ein billiger Versuch durch unwahre Behauptungen
> Qualität zu suggerieren.

Ich habe kurz nach der Wende (1990) Unterhaltungselektronik für ein 
Kaufhaus repariert.

Vorne stand SIEMENS drauf und dahinter? Aber sowas von mülligen, 
unterdimensioniertem (10V-Elkos bei 15V Betriebsspannung) mit 
Heisskleber zusammengehaltener Dreck, der jeder Beschreibung spottet. 
Sicher, das war kein Siemens sondern nur importierter Mist unter eigenem 
Namen.

> Das war einfach nur ein billiger Versuch durch unwahre Behauptungen
> Qualität zu suggerieren.

von Harald W. (wilhelms)


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Fra Nk schrieb:

> Ich habe kurz nach der Wende (1990) Unterhaltungselektronik für ein
> Kaufhaus repariert.
> Vorne stand SIEMENS drauf und dahinter?

Um diese Zeit wurde von Siemens m.W. schon längst keine Elektronik
mehr gebaut.
Gruss
Harald

von Regionalligator (Gast)


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Zwei Gründe fallen mir ein, warum man das NT behalten sollte. Entweder 
man hat Spaß daran, sich mit Netzteiltechnik zu beschäftigen, also 
möchte basteln und lernen (also der Weg das Ziel, völlig ok). Oder aber 
man tut dies aus Überzeugungsgründen, weil damals halt alles besser war 
(trifft zu 99% auf ältere Leute zu). Beides kann man verstehen, 
allerdings hat dies am Ende nichts mit einem sinnvoll nutzbarem Netzteil 
zu tun, auch nicht nach 100 Arbeitsstunden. Mit dem gleichen Geld, bzw. 
in der gleichen Zeit, die die Sanierung dieses NTs kostet, kann man ein 
hervorragend ausgestattetes NT von Grund auf selbst bauen. Oder aber 2-3 
Netzteile mit ähnlichen Daten neu kaufen.

Das NT enthält kein einziges Bauteil mehr, das man technisch sinnvoll 
bzw. gefahrlos betreiben könnte. Es enthält aber 100 Bauteile, auf die 
eine ganz bestimmte Bevölkerungsgruppe sehr stolz ist, und die es zu 
pflegen gilt...um wiederum einer anderen Bevölkerungsgruppe zeigen zu 
können, was ne Harke ist. Um mehr geht es hier nicht, aber das zu 
verstehen, scheint sehr schwierig.

Werde nie verstehen, warum man die DDR ausgerechnet an ihrem übelsten 
Missstand, der Elektronik, verteidigen muss.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Regionalligator schrieb:
> Mit dem gleichen Geld, bzw.
> in der gleichen Zeit, die die Sanierung dieses NTs kostet, kann man ein
> hervorragend ausgestattetes NT von Grund auf selbst bauen.

Das bezweifle ich, schon deshalb, weil man es als Amateur mit den
üblichen mechanischen Dingen (Gehäuse etc.) recht schwer hat, sofern
man nicht auf einen Bausatz zurückgreifen will.

Allerdings kann man natürlich die wesentlichen Bauteile davon
weiterverwenden und ein komplett anderes Innenleben reinsetzen.  Wenn
es jedoch ein ordentlicher Labornetzteil werden soll, dann muss man
auch da schon etwas mehr investieren als nur einen LM317.  (Der ist
auch nie dafür gedacht gewesen.)

> Das NT enthält kein einziges Bauteil mehr, das man technisch sinnvoll
> bzw. gefahrlos betreiben könnte.

Woher nimmst du diese Weisheit?  Ein ordentlich gewickelter Trafo,
sofern er noch keine "Rauchzeichen" von sich gegeben hat, ist auch
nach 40 Jahren keine Gefahr und heutzutage mindestens genauso eine
Investition wie damals (zumal man ihn wegen der Hilfswicklung nicht
durch einen 08/15-Trafo von der Stange ersetzen kann).  Auch die
beiden analogen Messwerke sind so schlecht nicht.  Wenn du
beispielsweise eine Schaltung hast, die periodisch immer kurzzeitig
Strom aufnimmt, dann sieht man daran den Zeiger "zappeln", während
man auf einer Digitalanzeige nur zufällige Stichproben angezeigt
bekommt.  Die Genauigkeit einer Digitalanzeige braucht man an einem
Netzteil meist sowieso nicht, wenn's genauer sein muss, nimmt man
ein Multimeter.

Aber der Aufwand für einen Komplettumbau ist auf jeden Fall größer
als für eine Reparatur, zumindest, wenn die Chancen gut sind, dass
die notwendigen Bauteile noch in der Kiste rumliegen.

Ein gutes Labornetzgerät kostet auch heute noch richtig Geld.  Mit
einer China-Wandwarze kann man das nicht vergleichen, die hat einen
anderen Zweck und entsprechend andere technische Parameter.

von Regionalligator (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Ein ordentlich gewickelter Trafo,
>
> sofern er noch keine "Rauchzeichen" von sich gegeben hat, ist auch
>
> nach 40 Jahren keine Gefahr und heutzutage mindestens genauso eine
>
> Investition wie damals

Da fragt sich, ab wann wäre er eine Gefahr? Nach 100, 500 oder 10.000 
Jahren? Bei einfacher theoretischer Betrachtung hält sowas ja 1 Mio 
Jahre. Praktisch aber nicht.
Der hat unter Garantie nicht mal ein Masseband zwischen Primär und 
Sekundär. Auch der Lackdraht war früher die reine Katastrophe, 
Überschläge gehörten zum Standardfall. 230, bald sogar 240V statt 220V 
usw...

Die Investition für einen hochwertigen Trafo mit vielleicht 10VA dürfte 
sich im einstelligen Bereich bewegen. Und der ist dann kleiner, 
leichter, effizienter, sicherer.

Dieses NT schön zu reden, ist damit gleichzusetzen, einen Holzvergaser 
als gehobene Mittelklasse verkaufen zu wollen. Was soll das? Es macht 
nur ne Unmenge Arbeit, wobei man beim Ergebnis noch -zig Abstriche 
machen muss.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Regionalligator schrieb:

> Da fragt sich, ab wann wäre er eine Gefahr? Nach 100, 500 oder 10.000
> Jahren?

Wenn er kaputt ist.

> Der hat unter Garantie nicht mal ein Masseband zwischen Primär und
> Sekundär.

Und, braucht man das?  Der hat ein paar Lagen Ölpapier zwischen
Primär- und Sekundärseite.

> Auch der Lackdraht war früher die reine Katastrophe,
> Überschläge gehörten zum Standardfall.

Jaja, daher hieß es ja auch "Dampfradio", hat immerzu gedampft ...
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann dampfen sie noch heute. :-)

Man muss das Teil nicht schöner reden, als es ist, aber man muss
auch keine Märchen drüber erzählen.

> Die Investition für einen hochwertigen Trafo mit vielleicht 10VA dürfte
> sich im einstelligen Bereich bewegen. Und der ist dann kleiner,
> leichter, effizienter, sicherer.

Klar, weil sich die Physik ja seitdem grundlegend gewandelt hat.
Das Eisen heutzutage hat eine um Größenordnungen bessere Sättigungs-
kurve, auf magische Weise weniger Verluste, 10 VA reichen selbst-
verständlich heute aus, um 7,5 W stabilisiert auszugeben, während
man vor 40 Jahren dafür noch 25 VA brauchte, und die Wicklung für
die Hilfsspannung bekommt man glatt geschenkt.

Klar, mit einem Schaltnetzteil wäre man kleiner und effektiver, aber
als Laborstromversorgung haben sie auch ihre Nachteile: schlechteres
Regelverhalten bei Lastsprüngen, größere Welligkeit der Ausgangs-
spannung, potenzielle HF-Störungen bei empfindlichen Schaltungen.
Daher gibt es auch heute noch beides als Lab-Stromversorgung.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Regionalligator schrieb:

> Zwei Gründe fallen mir ein, warum man das NT behalten sollte. Entweder
> man hat Spaß daran, sich mit Netzteiltechnik zu beschäftigen
> Oder aber
> man tut dies aus Überzeugungsgründen, weil damals halt alles besser war

Beides Schwachsinn.

Wie wärs denn damit: als es noch funktioniert hat, war es für die 
zugedachten Aufgaben bestens geeignet. Dann ist die Schlußfolgerung: 
reparieren und weiterbenutzen.

Wir wissen ja übrigens noch nicht mal, ob das Netzteil wirklich an 
Rückspeisung gestorben ist. Es kann auch einfach nur eine kalte 
Lötstelle sein.

Wenn eine Inspektion zeigt, daß wirklich wesentliche Teile defekt sind, 
kann man immer noch darüber nachdenken, ob eine Reparatur lohnt oder ab 
man lieber dem Chinamann einen Fuffi für ein "zeitgemäßes" Netzteil 
gibt.

Aber nur weil es 40 Jahre alt und aus der DDR und mit 
Germanium-Halbleitern bestückt ist, muß man es doch nicht gleich 
entsorgen!

> Mit dem gleichen Geld, bzw.
> in der gleichen Zeit, die die Sanierung dieses NTs kostet, kann man ein
> hervorragend ausgestattetes NT von Grund auf selbst bauen. Oder aber 2-3
> Netzteile mit ähnlichen Daten neu kaufen.

Wobei du ja der einzige bist, der hier von "Sanierung" redet. Es geht um 
eine simple Reparatur.

> Das NT enthält kein einziges Bauteil mehr, das man technisch sinnvoll
> bzw. gefahrlos betreiben könnte.

Hast du was geraucht? Was soll denn an diesem Netzteil gefahrvoll sein? 
Gefahrvoller zumal als an einem chinesischen Billigteil mit auf Kante 
gerechneten Elkos, zu kleinem Trafo, zu dünnem Draht und 
unterdimensionierter Kühlung?

> Werde nie verstehen ...
(egal was)

Stimmt.


XL

von Regionalligator (Gast)


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Ich sag´ja, es ist ne Glaubensfrage, und da kann man mit technischen 
Argumenten kommen, es bringt nichts.

Also meine Empfehlung an den Besitzer des Netzteils bleibt: einfach 
entsorgen, und sich ein schönes, modernes Netzteil kaufen.

von Michael_ (Gast)


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Eigentlich ist da nichts besonderes dran. Es gibt sicher vergleichbare 
Schaltungen aus dieser Zeit.
Ein Differenzverstärker, die Treiber für die Längsregler, ein 
Überstromschutz, mehr ist anhand der Transistoren nicht drin.
Eine Runde Spannungen messen wird was bringen.
http://www.ostfalia.de/cms/de/pws/hoppean/Labore/ES/V1-Netzteil.pdf
Abb.16 kommt dem schon nahe. Nur NPN gegen PNP tauschen.
Und wenn ich mir noch mal das Ausfallscenario ansehe, dann hat es 
wahrscheinlich eine Rückspeisung gegeben.
Kontrolliere mal an den Ausgangsklemmen die Schutzdiode im 
Metallgehäuse.
Im dritten Bild gut zu sehen. Mit roter Beschriftung ist es 
wahrscheinlich eine Z-Diode.
Und dann die Längs- und deren Treibertransistoren.

von oldeurope (Gast)


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Holm Tiffe schrieb:

Alles was diskret aufgebaut ist und derart servicefreundlich daherkommt 
wird selbstverständlich repariert.

Kann passieren, dass der neu bestellte Germaniumtransistor ein 
umgestempelter Siliziumtransistor ist. Bei der Anwendung ist das kein 
Problem.

Klaro, Akku über eine Diode laden. Auch mit einem modernen Netzteil.

> Wenn in der DDR mit ihrer chronischen Rohstoffknappheit aber solcher
> Müll wie heute in China gebaut worden wäre, hätte der Laden nur 20 Jahre
> gehalten und nicht 40.

Also aus China bekommt man alles bis zur Top Qualität.
DDR: Die ersten 20 Jahre gut, danach na ja.
Fernseher: Rembrandt und Rubens super. Aus dem Vollen geschöpft, von 
wegen Rohstoffknappheit. Wieso auch? Die hatten doch Rußland im Rücken. 
Wenn ich so sehe was nach der Wende hier ankam, DDR=Bastlerparadies. Die 
späteren Geräte häßlich, englisch schlicht.

Mit China ist es umgekehrt, die Jungs da werden immer besser.
Auch da scheint es massig Bastler zu geben, hier kaum. Dank China hat 
die Röhrentechnik einen kräftigen schubs nach vorn gemacht. Was Die 
alles bauen ... Ich freue mich.

von Holm T. (Gast)


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Darius ich bitte Dich korrekt zu zitieren, das was Du mir da 
unterschiebst habe ich nie geschrieben. Die 6 Textzeilen unter "Holm 
Tiffe schrieb:" stammen nicht von mir.

Regionalligator (Gast) schrieb:

>Ich sag´ja, es ist ne Glaubensfrage, und da kann man mit technischen
>Argumenten kommen, es bringt nichts.

Mit der Aussage lehnst Du Dich weit heraus, Du hast nämlich kein 
technisches Argument. Du hättest gerne kleinere Trafos mit niedrigeren 
Verlusten, nunja, die gibts aus technischen (physikalischen) Gründen 
nicht.
Auch einen höheren Wirkungsgrad eines Längsreglers mit heutigen BE wirst 
kaum bewerkstelligen können, es sei denn Du machst irgendwie 
Wärme-Kraftkopplung und treibst noch eine Wasserpumpe damit an.

Da Du also offensichtlich keine technischen Argumente hast, gehe ich 
davon aus das Du Dich hier auf Deinen Glauben beziehst. Kannst Du nicht 
mal in einem CDU/CSU Forum fragen ob sie Da Verwendung für Dich haben? 
Ich bin Atheist und kann Dir leider nicht folgen..

Oder noch anders, richte Dich nach dem bekannten Zitat von Dieter Nuhr:
http://www.youtube.com/watch?v=5KT2BJzAwbU

Gruß,

Holm

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Holm Tiffe schrieb:
> Mit der Aussage lehnst Du Dich weit heraus, Du hast nämlich kein
> technisches Argument.

Aber Holm, es ist doch einfach gefährlich, sowas altes noch
betreiben zu wollen.  Das muss doch als Argument reichen, oder?

:-)

von oldeurope (Gast)


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Holm Tiffe schrieb:
> Darius ich bitte Dich korrekt zu zitieren, das was Du mir da
>
> unterschiebst habe ich nie geschrieben. Die 6 Textzeilen unter "Holm
>
> Tiffe schrieb:" stammen nicht von mir.

Zitate werden hier automatisch gekennzeichnet.
Mit einem Pfeil davor und einer anderen Farbe, hier grün.

Holm, mit dieser Erklärung sollte es Dir eigentlich möglich sein zu 
erkennen was von Dir stammt und vernünftig darauf zu antworten.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Ich würde es reparieren. Irgendwie ist das auch technisches Kulturgut.

von Harald W. (wilhelms)


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Jörg Wunsch schrieb:

> Aber Holm, es ist doch einfach gefährlich,

Ja, es ist äusserst gefährlich. Man könnte nämlich in die Schublade:
"Ostalgiker" gesteckt werden. :-))
Meint
Harald
PS zum Netzteil: Wenn das Netzgerät sowieso schon offen ist,
würde ich mir die Referenzquelle ansehen. Wenn dort nur eine
einfache Z-Diode (keine temperaturkompensierte) sitzt, würde
ich die gegen einen TL431 austauschen. Der hat einfach wesent-
lich bessere Daten als Z-Dioden.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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So wie ich hier. ;-)

oldeurope schrieb:
> Holm, mit dieser Erklärung sollte es Dir eigentlich möglich sein zu
> erkennen was von Dir stammt und vernünftig darauf zu antworten.

Es ist trotzdem widersinnig, so zu zitieren.  Wenn du dem Zitat etwas
voranstellen willst, das nicht vom Anderen stammt, kannst du das auch
über das "... schrieb" obendrüber schreiben (s. o.).

Harald Wilhelms schrieb:
> Wenn dort nur eine
> einfache Z-Diode (keine temperaturkompensierte) sitzt, würde
> ich die gegen einen TL431 austauschen. Der hat einfach wesent-
> lich bessere Daten als Z-Dioden.

Wobei sich natürlich die Frage der gesamten Temperaturdrift des Geräts
stellt.  Da ist man wieder bei der Überlegung, ob man alles umbaut. ;)

von oldeurope (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Es ist trotzdem widersinnig, so zu zitieren.

Eine andere Quotingstruktur würde ich mir auch wünschen.

Anfangs hatte ich auch beim Lesen der Threads hier Probleme zu erkennen 
wer was geschrieben hat.

Manchmal fällt auch der Pfeil und damit die Farbkennzeichnung teilweise 
weg. Ich achte inzwischen genau drauf, dass das nicht passiert indem ich 
dann einen Pfeil zusätzlich setzte.

Wenn man hier öfters liest, hat man auch dieses System hier schnell 
raus. Und kommt damit zurecht. Ich zumindest.

von oldeurope (Gast)


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Harald Wilhelms schrieb:
> Wenn dort nur eine
>
> einfache Z-Diode (keine temperaturkompensierte) sitzt, würde
>
> ich die gegen einen TL431 austauschen. Der hat einfach wesent-
>
> lich bessere Daten als Z-Dioden.

Aber Vorsicht, ist schwingfreudig der TL431. Sollte man auf jeden Fall 
mal mit dem Oszilloskop ansehen ...

von Richard J. (eltentakel)


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> Das war einfach nur ein billiger Versuch durch unwahre Behauptungen
Qualität zu suggerieren.

Wir verwenden in unserem Unternehmen noch sehr viele solcher alter 
Geräte aus der DDR, wie auch an der Hochschule die ich besuchte. Einige 
davon stammen noch aus den 1960gern. Ich vermute das liegt sicher an der 
schlechten Qualität.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Richard J. schrieb:
> Ich
> vermute das liegt sicher an der schlechten Qualität.

Doch doch, ganz bestimmt.  Das hier hat schließlich nur 40 Jahre
lang gehalten. :-)

von Frank X. (flt)


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oldeurope schrieb:
> Aber Vorsicht, ist schwingfreudig der TL431. Sollte man auf jeden Fall
> mal mit dem Oszilloskop ansehen ...

Dass Du nicht fähig bist kannst Du nicht dem TL431 anlasten...
Einfach mal Datenblatt lesen und verstehen.

von oldeurope (Gast)


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Frank Xy schrieb:
> oldeurope schrieb:
>
>> Aber Vorsicht, ist schwingfreudig der TL431. Sollte man auf jeden Fall
>
>> mal mit dem Oszilloskop ansehen ...
>
>
>
> Dass Du nicht fähig bist kannst Du nicht dem TL431 anlasten...
>
> Einfach mal Datenblatt lesen und verstehen.

Wie kommst Du darauf? ???
Ich habe viel Erfahrung mit dem Teil, deshalb meine Warnung.

Mal eben eine Z-Diode in einer unbekannten Schaltung damit zu ersetzen - 
da ist durchaus Vorsicht angesagt.

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Harald Wilhelms schrieb:

> Wenn das Netzgerät sowieso schon offen ist,
> würde ich mir die Referenzquelle ansehen. Wenn dort nur eine
> einfache Z-Diode (keine temperaturkompensierte) sitzt, würde
> ich die gegen einen TL431 austauschen.

[x] dagegen

Ich würde da gar nichts tauschen, wenn es nicht defekt ist.

Erstens widerspricht das dem Grundsatz "wenn es nicht kaputt ist, dann 
repariere es nicht".

Zweitens ist das Gerät, wie ein Vorposter so trefflich formulierte, ein 
technisches Kulturgut. Wenn man da Änderungen dran vornimmt, dann ist es 
keines mehr. Ebenso wie der ohne Not überlackierte Oldtimer zwar nachher 
vielleicht schöner aussieht, aber eben kein Oldtimer mehr ist.

Drittens: wo hört man mit dem Ersetzen auf? Nur die 
Referenzspannungsquelle? Warum nicht auch die Germaniumtransistoren? 
Schließlich haben die fette Restströme und enorme thermische Drift. Und 
die Elkos sowieso. Und Leitplastik-Potis statt Kohleschicht. Und eine 
LED um CV- und CC-Betrieb unterscheiden zu können (hielt ein Vorposter 
für lebensnotwendig). Am Ende bleibt dann wirklich nur das Gehäuse 
übrig. Aber warum nicht gleich den ganzen Weg gehen und ein neues, 
unzerkratztes, kleineres, leichteres Gehäuse nehmen?

Am Ende läuft es auf die einfache Frage hinaus, ob der TE mit seinem 
Gerät (als es noch funktionierte) glücklich und zufrieden war. Wenn ja, 
dann lautet die Antwort: reparieren. Wenn er aber vielleicht sowieso 
schon die ganze Zeit fand, daß das Gerät den Akku zu langsam lädt. Oder 
zu groß, alt, häßlich, schwer, ostalgisch, undwasweißichnoch ist - dann 
halt einen Neukauf.

Aber tatsächlich kennen wir die Präferenz des TE schon:

Maximilian Engelhardt schrieb:
> Nun würde ich das Gerät gerne wieder zu laufen bringen. Hoffentlich habt
> ihr ein paar Ideen, was ich prüfen / auswechseln sollte.

Wenn wir ihm damit helfen wollen, dann lautet die Antwort: besorg doch 
mal einen Schaltplan. Notfalls male ihn nach der vorliegenden Schaltung. 
Oder stell wenigstens genug Fotos von Vorder- und Rückseite der Platine 
ins Netz, daß andere das tun können. Alternativ: löte alle Transistoren 
soweit aus, daß du die pn-Übergänge mit dem Multimeter überprüfen 
kannst. Und schau dir die Lötstellen and und löte verdächtige nach.


XL

von Paul Baumann (Gast)


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Ihr könnt mich für verrückt halten, aber ich bin ein großer Fan von den
alten Geräten. Nicht, weil sie so übberagende technische Daten haben, 
son-
dern weil sie mir einfach auch optisch mit ihren hammerschlaglackierten
Gehäusen gefallen. Das strahlt Solidität aus und es erinnert mich an
meine Kinder/Jugendzeit, als ein damals alter Nachbar mich für die
Funktechnik und Elektronik zu interessieren begann.

Der hatte in seiner Dachkammer jede Menge solcher Geräte 
(Röhrenvoltmeter,
Oszillograph, Wobbler usw.) die er teilweise selbst gebaut hatte und 
diese
Athmosphäre liebte ich sehr.

Ich fühle mich auch heute noch in meiner Werkstatt richtig wohl, wenn
es draußen stürmt und regnet und hier drin ist es warm, meine Analog-
instrumente in den alten Netzteilchen sind schön mit warmen 
Glühlämpchen-
licht erhellt und der alte Trafo brummt zufrieden vor sich hin.

Da ist gut Löten.

Ich würde das Netzteil oben auch auf jeden Fall reparieren wollen.

MfG Paul

von Michael_ (Gast)


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Hoffentlich fängt der TE nach 4 Tagen mal mit messen an und beherzigt 
die gemachten Hinweise.

von Hans (Gast)


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Regionalligator schrieb:
> Wie weiter oben schon gesagt wurde: zumindest sollte die gesamte
> "Regelelektronik" aktualisiert werden. Dann passieren auch nicht solche
> Schoten, daß man nicht mal nen Akku laden kann. Welches heute übliche
> Netzteil hat ein Problem mit Rückströmen? Keines!

Du Dummschwätzer hast überhaupt keine Ahnung davon!

Nimm doch mal ein gehobenes Netzteil mit eingebauter Klemmschaltung.

Beispiele:

- Gossen KONSTANTER mit Option Überspannungsschutz (west)
- Statron die etwas besseren Serien (ost)

...und schließe mal einen Bleiakku zum Laden an. Möglichst noch mit zu 
niedrig eingestellter Spannung. Oder unterbreche mal kurzzeitig die 
Netzspannung während des Ladevorgangs....

Was beide gemeinsam haben (Gossen 34G32R10, Statron 3222): Da ist keine 
Sicherung zwischen den Ausgängen und dem Thyristor!

So hatten die bei uns an der Hochschule mehrere hochwertige Netzteile 
gekillt. Da waren dann schlicht Leiterbahnen weggebrannt.

Die ganzen Billignetzteile aus China und vom blauen C sind tolerant 
dagegen, denen macht "Rückspeisung" nichts aus. Man muss dann halt damit 
leben können, dass 50V am Ausgang sind, wenn einer der 
Leistungstransistoren durchlegiert ist...

von Paul B. (paul_baumann)


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Michael_ schrob:
>Hoffentlich fängt der TE nach 4 Tagen mal mit messen an und beherzigt
>die gemachten Hinweise.

Steht das Ding nur auf dem Tisch
und wird es nicht bewegt,
dann hat es keinen Sinn,
daß die Masse sich erregt!

Wenn er 's nicht repariert,
dann kann er 's mir auch schicken
ich würde dann zum Danke
mit dem Kopfe nicken!

MfG Paul

von Hans (Gast)


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Zurück zum Thema:

1. Bei Statron höflich anfragen, ob man die Schaltungsunterlagen 
bekommen kann (Vielleicht gibt es auch eine Reparaturanleitung für das 
Teil).
Das klappt eigentlich immer bei Statron, sofern sie diese noch besitzen.

2. Fehler finden (dürfte eigentlich nicht schwer sein)

3. Ersatzteile: Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit einen 
funktionstüchtigen "Linearverstärker" von einem Geiger-Müller-Zähler 
Messplatz (VEB RFT Meßelektronik "Otto Schön" Dresden, Bj Anfang der 
Siebziger) geschlachtet, da ich dafür keine Verwendung hatte. Die 
Platinen (alles in Modul-Steckbauweise) habe ich aufgehoben. Vom GC121 
über GD1xx und GD24x bis zum Tungsram ASZ1015 ist alles mehrfach 
vorhanden und kann gegen Portoübernahme zur Verfügung gestellt werden.

von W.S. (Gast)


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Maximilian Engelhardt schrieb:
> Nun würde ich das Gerät gerne wieder zu laufen bringen. Hoffentlich habt
> ihr ein paar Ideen, was ich prüfen / auswechseln sollte.

Das Ding hat doch schon Leiterplatten drin. Also guck mal, ob dort ein 
Leiterzug durchgebrannt ist.

Grund: Statron-Labornetzteile haben oft (aber nicht immer) eine 
Überspannungs-Notbremse in Form eines Thyristors, der dann zündet, wenn 
die Ausgangsspannung sehr viel zu hoch ist. Möglicherweise ist bei dir 
mal die Netzspannung weggeblieben und das Ding (sofern vorhanden) hat 
deshalb versehentlich gezündet. Womit die Geräteentwickler jedoch nicht 
gerechnet haben ist ein fetter Bleiakku am Ausgang, der dann via 
Thyristor den nächstbesten Leiterzug zum Verdampfen bringt. Ist mir mal 
so ähnlich gegangen.

Ansonsten kannst du die Ge-Transistoren bedenkenlos gegen pnp Silizium 
wechseln. Mein Tip: für den Anfang einfach alle Lötstellen mal 
nachlöten. Vielleicht isses das dann schon gewesen.

W.S.

PS: Die hier geäußerte Wegschmeiß-Ideologie ist mir zuwider. Mit solcher 
Einstellung ruiniert sich die Menschheit mit der Zeit. Mir kommen da 
Worte wie "Lebensabschnittsgefährte" (Wegschmeiß-Ehemann) in den Sinn. 
Wollt ihr so leben, gedankenlos wie das Vieh?

von Hans (Gast)


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W.S. schrieb:
> Grund: Statron-Labornetzteile haben oft (aber nicht immer) eine
> Überspannungs-Notbremse in Form eines Thyristors, der dann zündet, wenn
> die Ausgangsspannung sehr viel zu hoch ist.

Trifft auf dieses garantiert nicht zu...

von Michael_ (Gast)


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D5 sieht sehr verbrannt/zerstört aus.
Ist doch ein schönes Gerät.
Potentialfreie Ausgänge und einstellbare Strombegrenzung.
Ein Thyristor war da noch nicht verfügbar. Wäre auch zu erkennen und 
macht in einem Regelgerät keinen Sinn.
Das Baujahr ist 1970.

von smufte (Gast)


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Vieleicht könntest du dich auch an Statron wenden die Existieren heut 
noch und Produzieren solch einen "Schrott" und verkaufen es wie zu 
DDR-Zeiten in den Westen.

von Jadeclaw D. (jadeclaw)


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Axel Schwenke schrieb:
> Jadeclaw Dinosaur schrieb:
>
>> Riecht nach durchgebrannten Längsregeltransistoren (die auf dem großen
>> Kühlkörper). Entweder Schluß in der Basis-Emitter-Strecke oder
>> Unterbruch in der Kollektor-Basis-Strecke.
>
> Da lehnst du dich ziemlich weit aus dem Fenster. Ohne Stromlaufplan und
> wenigstens eine Handvoll Meßwerte kann man schlicht nicht sagen, *was*
> kaputt ist.

Erfahrung. Habe schon so diverse Netzgerätereparaturen hinter mir. 
Eingeschränkter Regelbereich mit geringer Belastbarkeit war sogut wie 
immer ein geplatzter Längsregler. Das was da rauskommt, kommt vom 
Treiber. Da ich genaue Schaltung nicht kenne, deshalb die Empfehlung 
sämtliche Halbleiter mal durchzumessen, sind ja nicht allzuviele, das 
ist recht schnell gemacht.

Gruß
Jadeclaw.

von oldeurope (Gast)


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von Paul Baumann (Gast)


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@Oldeurope
Das ist ein anderer Typ mit anderer Schaltung.
....und? Sollte uns das zu denken geben? Ich denke nicht!

MfG Paul

von oldeurope (Gast)


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Paul Baumann schrieb:
> @Oldeurope
>
> Das ist ein anderer Typ mit anderer Schaltung.
>
> ....und? Sollte uns das zu denken geben? Ich denke nicht!

Ich denke schon. Bei der Zweiten und folgenden Generationen sollte das 
nicht mehr so sterben, dass man zum Lötkolben greifen muß.

von Michael_ (Gast)


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In einem späteren Statron-NT ist auch eine Diode am Ausgang gegen 
Verpolung eingebaut. Wie auch hier.
Abersolange der Max nicht wieder auftaucht und das kontrolliert, ist es 
nicht weiter sinnvoll sich Gedanken zu machen.

von Hans (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Paul Baumann schrieb:
>
>> @Oldeurope
>
>
>> Das ist ein anderer Typ mit anderer Schaltung.
>
>
>> ....und? Sollte uns das zu denken geben? Ich denke nicht!
>
>
> Ich denke schon. Bei der Zweiten und folgenden Generationen sollte das
> nicht mehr so sterben, dass man zum Lötkolben greifen muß.

Schwachsinn, das kannst Du bei einem GOSSEN genauso haben. Eine 
Klemmschaltung ist ein Qualitätsmerkmal, alles anders ist Fehlbedienung 
des Netzteils!

von oldeurope (Gast)


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Ein Labornetzteil welches nach einem Stromausfall so stirbt, wenn man 
nicht vorher die Last (AKKU Kondensator etc.) abgeklemmt hat, ist 
fehlkonstruiert.

Wer in den späteren Baureihen immer noch das gleiche Problem hat, solls 
einfach lassen.

von Hans (Gast)


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Und das ein 911er keine 1,5t Zuladung hat, ist eine Fehlkonstruktion und 
Porsche sollte es unterlassen, Autos zu bauen...

Wenn derjenige in die Bedienungsanleitung geschaut hätte, wüßte er, dass 
er ein Netzteil mit Klemmschaltung besitzt und hätte die entsprechenden 
Vorkehrungen treffen müssen, wenn er denn unbedingt einen Akku laden 
muss!

Wie gesagt, ist kein Alleinstellungsmerkmal von Statron.

von oldeurope (Gast)


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Schau mal was der User "kater" in der RB schreibt:

> Schau mal nach weggebrannten Leiterzügen am Thyristor auf den
> Leistungsplatinen der Kühlkörper.

> Die Netzteile vertragen keine Rückwärtsspeisung nach Netz-Aus!!!

Nee also das soll nicht sein.

von oldeurope (Gast)


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Hans schrieb:
> Und das ein 911er keine 1,5t Zuladung hat, ist eine Fehlkonstruktion und
>
> Porsche sollte es unterlassen, Autos zu bauen...

Falscher Vergleich um bei den Dummen zu punkten.
Für wie blöd hältst Du Techniker?

Jetzt machst Du mir den Hersteller aber richtig madig.

von Hans (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Hans schrieb:
>
>> Und das ein 911er keine 1,5t Zuladung hat, ist eine Fehlkonstruktion und
>
>
>> Porsche sollte es unterlassen, Autos zu bauen...
>
>
> Falscher Vergleich um bei den Dummen zu punkten.
>
> Für wie blöd hältst Du Techniker?

Schade, dass Du nicht mal diesen Vergleich verstehst. Von einem 
Techniker hätte ich mehr erwartet.

von oldeurope (Gast)


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Dummschwaetzer schrieb:
> ich habe mal ein neuers Statron (BJ ca 1980) dadurch
>
> gekillt das ich auch Akkus geladen habe und die Netzspaanun dann mal
>
> kurz weg war. In dem war es ein OPV, aber deines hier ist wahrscheinlich
>
> so alt, da war OPV noch nicht erfunden. Dafür sind aber einige
>
> Transistoren drinn.

Nein, man lernt nicht aus Fehlern. Man redet sich die schön.

von Frank X. (flt)


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oldeurope schrieb:
> Nein, man lernt nicht aus Fehlern. Man redet sich die schön.

So wie Du Dir Deine Murksschaltungen schönredest?

von oldeurope (Gast)


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Bring mal ein Beispiel.

von Uwe S. (regionalligator)


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Also Hans hat (vorsichtig ausgedrückt) nicht nur durchweg merkwürdige 
Ansichten, er beleidigt sogar. Das ist wirklich unterste Schiene, und 
keine Diskussion wert. Einfach ignorieren. Das Wichtigste, was man hier 
in diesem Forum lernen muss, ist sowieso, nicht auf die Wahrheit zu 
bestehen, und vor allem, sich nicht aufzuregen. Interessante Gespräche 
mit Tiefgang sind leider fast unmöglich, weil hier 1+1 traditionell 
ungleich 2 ist. Der eigentliche Vorteil dieses Forums ist, daß man ab 
und an eher zufällig auf neue Gedankenansätze gebracht wird. Nicht etwa, 
weil der Tenor eines Threads so lautet, sondern weil zwischendurch mal 
einer einen genialen Vorschlag einwirft, der aber sofort wieder 
unterdrückt wird. Man muss lernen, das rauszulesen, dann kann man dem 
hier wirklich was entnehmen.

Übrigens, vermutlich hat der TE das Gerät längst weggeschmissen! Das 
wäre freilich schon vor 20, 30 Jahren angemessen gewesen, aber das weiß 
der ostdeutsche Opa nicht, sondern nur der westdeutsche Enkel!
Das Gerät stand vermutlich von den 42 Jahren 41 Jahre im Schrank, nur 
deshalb hat es jetzt nochmal kurz funktioniert. Das ist schon alles.

Bin hier nur von Netzteilen umgeben, die bei nem Akku am Ausgang 
Rauchzeichen von sich geben...kleiner Scherz...

von Hans (Gast)


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@Uwe S.

Ich frage mich, worin die "merkwürdige Ansicht" besteht, Deine 
Falschaussage...

Regionalligator schrieb:
> Wie weiter oben schon gesagt wurde: zumindest sollte die gesamte
> "Regelelektronik" aktualisiert werden. Dann passieren auch nicht solche
> Schoten, daß man nicht mal nen Akku laden kann. Welches heute übliche
> Netzteil hat ein Problem mit Rückströmen? Keines!

...zu wiederlegen? Befasse Du Dich lieber erst einmal mit der Materie, 
anstatt alles als Ostalgie-"Müll" abzustempeln!

Von Deinen erwähnten "technischen Argumenten" lese ich hier kein 
einziges Haltbares!

von Uwe S. (regionalligator)


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Und wenn es schon um Autos geht....Der Versuch, dieses NT zu reparieren, 
ist ähnlich, wie bei einem in nem großen Rosthaufen liegenden Motorblock 
vorsichtshalber mal nen Ölwechsel zu machen.

Das Gerät komplett aufzuarbeiten hat schon ein klein wenig mehr Sinn. 
Aber es wäre immer noch eine rostige Ente, die man Formel 1 - klar 
machen will. Es würde mindestens ebensoviel kosten wie ein richtiger 
Rennwagen, aber das Ergebnis wird nie das Gleiche.

Das einzig Richtige ist, das "Fahrzeug" als Oldtimer wiederherzustellen 
(also das NT für Anschauungszwecke, nicht zur effizienten Nutzung).

Alte Autos sind die Teuersten, das weiß eigentlich jeder. Viele fahren 
solche Böcke, aber nicht weil es sinnvoll ist, sondern weil man ständig 
zu knapp bei Kasse für nen Neuwagen ist. Deswegen muss man die 
ärgerliche Wahrheit doch aber nicht schönreden.

von Uwe S. (regionalligator)


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Was soll denn bei ner nur halbwegs modernen Schaltung den Rückstrom 
verursachen? Selbst wenn man jetzt 100 simple Bastel-Schaltungen 
runterladen würde, hätte vielleicht eine davon diese negative 
Eigenschaft.
Bitte sende uns doch mal einen Schaltplan dazu, möchte nur verstehen, 
WAS den Rückstrom verursacht.

Mag ja gern sein, daß es bei westlichen Netzteilen damals ebenso war 
(Rückstrom). Aber damit bleibt das NT dennoch für die heutige Zeit 
einfach lächerlich, und was zum Schmunzeln. Total uneffizient, 
unhandlich und de Fakto sogar gefährlich. Das geht schon beim Netzkabel 
los.
Wenn der Trafo infolge Windungsschluss durchschlägt, dürfte es schwer 
werden, da irgendwen haftbar zu machen. Einfach, weil ein Trafo auch 
nicht für 100 Jahre ausgelegt ist, der unterliegt irgendwann auch 
elektrischen und chemischen Veränderungen. Der Trafo ist genauso schäbig 
wie die restlichen Bauteile, aber das will niemand einsehen. Alt, groß 
und stabil ist nicht gleichzusetzen mit haltbar, sondern bedeutet meist 
längst überholte Fertigungstechnik und fehlendes technisches Wissen zur 
Zeit der Fertigung.

Und darüberhinaus hat das NT unter Garantie den doppelten 
Stromverbrauch, wie ein "modernes", linear geregeltes Netzteil. Und ja 
Jörg, das ist so, obwohl sich die Physik seit 14 Mrd. Jahren nicht 
geändert hat.
Wenn der TE das Teil nochmal halbwegs zum Laufen bekommen sollte, kann 
er ja mal die Eingangsleistung bei Volllast messen. Deine Schätzung mit 
25VA wird hinkommen, aber die braucht kein heutiges NT für 7,5W 
Ausgangsleistung. Kein Einziges, außer dieses 40 Jahre alte Teil.

von fonsana (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Das geht schon beim Netzkabel
> los.

Und was hat ein modernes Netzkabel, was das oben im Bild nicht hat?

> Wenn der Trafo infolge Windungsschluss durchschlägt, dürfte es schwer
> werden, da irgendwen haftbar zu machen.

Wen machst Du haftbar, wenn das moderne Chinanetzteil nach 2 Jahren und 
3 Tagen solche Probleme macht?

> Wenn der TE das Teil nochmal halbwegs zum Laufen bekommen sollte, kann
> er ja mal die Eingangsleistung bei Volllast messen. Deine Schätzung mit
> 25VA wird hinkommen, aber die braucht kein heutiges NT für 7,5W
> Ausgangsleistung. Kein Einziges, außer dieses 40 Jahre alte Teil.

Na da wuerde ich auch nicht mitgehen.

Was soll ausserdem die Herumreiterei auf der "Effizienz". In meinen 
Augen vollkommen sinnlos, weil bei den Leistungen und Einschaltdauern 
unwichtig.

Um ein neues "modernes" Netzteil mit dem gesparten Strom zu finanzieren, 
baucht man Jahrzehnte.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein neues Netzteil solange haelt ist aber 
fast 0 (Null).

Alles in allem sehe ich in Deinen Posts ziemliche Voreingenommenheit 
gegenueber allem, was nicht neu und modern ist.

Uwe S. schrieb:
> Alte Autos sind die Teuersten, das weiß eigentlich jeder.
Und hier wird es laecherlich, fuer die 5000 EUR Wertverlust, die schon 
beim Zulassen eines neuen Golfs entstehen, fahre ich meine beiden alten 
13+23 Jahre alten etwa 1,5 Jahre inklusive Benzin.

fonsana

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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fonsana schrieb:
> Und was hat ein modernes Netzkabel, was das oben im Bild nicht hat?

Einen Mittelstift am Stecker, mit dem man es auch in Tschechien
betreiben kann. ;-)

von Hans (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Was soll denn bei ner nur halbwegs modernen Schaltung den Rückstrom
> verursachen? Selbst wenn man jetzt 100 simple Bastel-Schaltungen
> runterladen würde, hätte vielleicht eine davon diese negative
> Eigenschaft.
> Bitte sende uns doch mal einen Schaltplan dazu, möchte nur verstehen,
> WAS den Rückstrom verursacht.

Eine Überspannungsschutzschaltung vielleicht, die Deine empfindliche 
Elektronik vor Schäden bei durchlegiertem Längsregler schützen soll?

http://de.wikipedia.org/wiki/Klemmschaltung_(Stromversorgung)

Beispiel:

google --> "gossen 34 g 32 r 10" --> erster Treffer (pdf) --> Seite 36 
unten "Option Überspannungsschutz" (unten)

von MM (Gast)


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@ Uwe S. (regionalligator)

Sorry, aber du hast keine Ahnung von den Sachen, von denen du schreibst.

Auch der Sinn eines Labornetzteiles ist dir nicht bewusst, denn sonst 
würdest du nicht auf Effiziens rumreiten, welche vollkommen 
bedeutungslos ist bei einem Labornetzteil.

Schon mal nachgedacht, daß viele Basteleien keine 
Nulldriftspannungsquelle erfordern?

von Hans (Gast)


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Hier mal ein schönes Negativbeispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=Fya-4mjV4N4 (ab 23:30 min)

Die geschlossene Elektronik wäre jetzt Schrott. Mit Klemmschaltung kein 
Problem, besonders dann nicht, wenn diese so empfindlich reagiert wie 
beim Statron 3222 :-)

von Hans (Gast)


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...angeschlossene...

von Michael_ (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Was soll denn bei ner nur halbwegs modernen Schaltung den Rückstrom
> verursachen? Selbst wenn man jetzt 100 simple Bastel-Schaltungen
> runterladen würde, hätte vielleicht eine davon diese negative
> Eigenschaft.

Wenn du gelesen hättest, er hat einen Akku direkt am Ausgang gehabt!
Die Ausfallursache ist nicht das Alter, sondern eklatante Fehlbedienung!

Uwe S. schrieb:
> Das geht schon beim Netzkabel
> los.
Hä???
Uwe S. schrieb:
> Wenn der Trafo infolge Windungsschluss durchschlägt, dürfte es schwer
> werden, da irgendwen haftbar zu machen. Einfach, weil ein Trafo auch
> nicht für 100 Jahre ausgelegt ist, der unterliegt irgendwann auch
> elektrischen und chemischen Veränderungen.
Der hat 40 Jahre funktioniert und wird es weitere 40 Jahre machen.
Und falls du das nicht siehst, der ist getränkt, damals wahrscheinlich 
mit Silikonlack.

von oldeurope (Gast)


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W.S. schrieb:
> Maximilian Engelhardt schrieb:
> Das Ding hat doch schon Leiterplatten drin. Also guck mal, ob dort ein
>
> Leiterzug durchgebrannt ist.
> Grund: Statron-Labornetzteile haben oft (aber nicht immer) eine
> Überspannungs-Notbremse in Form eines Thyristors, der dann zündet, wenn
> die Ausgangsspannung sehr viel zu hoch ist. Möglicherweise ist bei dir
> mal die Netzspannung weggeblieben und das Ding (sofern vorhanden) hat
> deshalb versehentlich gezündet. Womit die Geräteentwickler jedoch nicht
> gerechnet haben ist ein fetter Bleiakku am Ausgang, der dann via
> Thyristor den nächstbesten Leiterzug zum Verdampfen bringt. Ist mir mal
> so ähnlich gegangen.

Hans schrieb:
> Eine Überspannungsschutzschaltung vielleicht, die Deine empfindliche
>
> Elektronik vor Schäden bei durchlegiertem Längsregler schützen soll?

Das hilft wenig, wenn die Leiterbahnen abrauchen.
Die Entwickler wussten einfach nicht wo man die Schwachstelle (Sicherung 
!!!) anzubringen hat, damit keine weitere Elektronik stirbt.

In den besagten Fällen ist auch nicht ein durchlegierter Längsregler 
schuld gewesen. Das sind ganz einfach Konstruktionsmängel.

Und wenn ich so ein Teil in die Finger kriege werden die behoben. Punkt.

Uwe S. argumentiert gut und hält Euch  einen Spiegel vor. Das gefällt 
mir.

Und lasst doch das China-Bashing. Nur albern wie die Kfz.-Vergleiche.

von MM (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Uwe S. argumentiert gut und hält Euch  einen Spiegel vor. Das gefällt
> mir.

Wenns dich glücklich macht, daß ein Blinder einen Spiegel hochhält, sind 
wir doch auch froh.

Hier geht es nicht um hervorragende Daten eines 40 Jahre alten Gerätes, 
aber das erkennt halt nicht jeder. Schon schlimm, was da an 
Geltungsdrang bei manchen hochkommt.

Lieber neues mit Knallergarantie kaufen incl. träumerischen 
aufgedruckten Daten. Da kann man das Geld auch gleich verschenken. Neu 
und gut gibt es nun mal nicht für wenig Geld.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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So, ganz schön lange gescrollt, um das Ende zu finden :-)
@TO: wenn dir das Gerät irgendwie am Herzen liegt - reparieren.
Ohne Frage gibts bessere - aber das gibts immer. Wenn es bis jetzt den 
von dir vorgesehenen Dienst getan hat, steck die Stunde Arbeit rein.
http://www.oppermann-electronic.de/html/transistoren.html
hier gibts sogar noch den ASZ1015
Wenn Reparatur, dann würde ich es auch so original wie möglich erhalten.
Je nach Qualität ist auch der Ruf nach Austausch aller Elkos 
überflüssig, wenn das Gerät regelmässig benutzt wurde.
Wenn der Fehler nicht offensichtlich/nachvollziehbar ist: Schaltplan 
besorgen oder abzeichnen (das ist dann aber mehr als 1h Arbeit :-) )
Und dann hier zur Diskussion stellen, dann ist der Fehler schnell 
gefunden.

von Paul B. (paul_baumann)


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Der TO kann nicht antworten, weil er seit 2 Tagen kopfüber in der
Kiste steckt und misst.

;-)

MfG Paul

von Harald W. (wilhelms)


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Paul Baumann schrieb:
> Der TO kann nicht antworten, weil er seit 2 Tagen kopfüber in der
> Kiste steckt und misst.

Genau, und jetzt den Kopf nicht mehr rausziehen kann, weil er sich
verklemmt hat.
Meint
Harald

von Uwe S. (regionalligator)


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fonsana schrieb:
> Und was hat ein modernes Netzkabel, was das oben im Bild nicht hat?

Moderne, sichere Isolationsmaterialien, sowie nicht 42 Jahre auf dem 
Buckel. Wir können bezüglich des Kabel ja gern mal noch 42 Jahre 
zurückgehen, vielleicht wird dann vieles klarer. Mir ist erst letztens 
bei nem Ost-Lötkolben der FI gekommen (Fehlerstrom an der Klemmung des 
vielleicht 30 Jahre alten Kabels).

fonsana schrieb:
> Was soll ausserdem die Herumreiterei auf der "Effizienz". In meinen
>
> Augen vollkommen sinnlos, weil bei den Leistungen und Einschaltdauern
>
> unwichtig.

Seit langem nicht mehr unwichtig, gerade nicht bei nem Netzteil. Meins 
ist 24h am Tag eingeschaltet, und hat 400W. Ist aber ein 
Schnittbandkerntrafo, der verbraucht schon im Leerlauf nicht mal das, 
was der Püppi-Trafo da frisst.

fonsana schrieb:
> Um ein neues "modernes" Netzteil mit dem gesparten Strom zu finanzieren,
>
> baucht man Jahrzehnte.


Ein Jahr vielleicht. Und demnächst nur noch wenige Monate...mal die 
Strompreise einsehen...

fonsana schrieb:
> Die Wahrscheinlichkeit, dass ein neues Netzteil solange haelt ist aber
>
> fast 0 (Null).

Ein NT mit vernünftigem Ringkertrafo und nicht unterdimensionierten 
Bauteilen hält mindestens ebensolange, wie das alte Zeugs da. Und das 
ganz ohne Cdelano B CCCR und Co...

fonsana schrieb:
> Alles in allem sehe ich in Deinen Posts ziemliche Voreingenommenheit
>
> gegenueber allem, was nicht neu und modern ist.

Da ist ein sehr einfacher Lernprozess, den einige offensichtlich noch 
durchlaufen müssen. Es riecht hier stattdessen streng nach 
Voreingenommenheit allem Neuen gegenüber. Wenn alle so denken würden, 
wär die Dampfmaschine noch Zukunftsmusik.

fonsana schrieb:
>> Alte Autos sind die Teuersten, das weiß eigentlich jeder.
>
> Und hier wird es laecherlich, fuer die 5000 EUR Wertverlust, die schon
>
> beim Zulassen eines neuen Golfs entstehen, fahre ich meine beiden alten
>
> 13+23 Jahre alten etwa 1,5 Jahre inklusive Benzin.

Deswegen fahren clevere Leute und Firmen auch nur Neuwagen. Daß alte 
Autos teurer sind, erklärt Dir jeder, der sein Brot damit verdient.

Hans schrieb:
> Eine Überspannungsschutzschaltung vielleicht, die Deine empfindliche
>
> Elektronik vor Schäden bei durchlegiertem Längsregler schützen soll?

Die sprechen gewöhnlich bei ÜBERspannung am Ausgang an. Wo entsteht eine 
Überspannung, wenn das NT abgeschaltet wird?

MM schrieb:
> Auch der Sinn eines Labornetzteiles ist dir nicht bewusst, denn sonst
>
> würdest du nicht auf Effiziens rumreiten, welche vollkommen
>
> bedeutungslos ist bei einem Labornetzteil.

Ist sie nicht. Mit nem modernen Trafo kann ich die Verlustspannung am 
Längstransistor viel knapper kalkulieren. RKTs brechen ganz erheblich 
weniger mit der Spannung ein. Zudem befindet sich der Trafo des alten 
NTs in Überspannung.

MM schrieb:
> Schon mal nachgedacht, daß viele Basteleien keine
>
> Nulldriftspannungsquelle erfordern?


Also jetzt wo Du es sagst, lege ich mir auch schnell ein NT mit 
Spannungseinbruch zu...gute Idee im Grunde!


Michael_ schrieb:
> Wenn du gelesen hättest, er hat einen Akku direkt am Ausgang gehabt!
>
> Die Ausfallursache ist nicht das Alter, sondern eklatante Fehlbedienung!

Vom Akku ist die ganze Zeit die Rede, bitte selbst richtig lesen. Und 
natürlich ist es ein grober Fauxpas, eine Akku am NT anzuschließen, muss 
man schon zugeben.Da hab´ich wohl bei allen bisheringen Netzteilen pures 
Glück gehabt.
Da denkt niemand bei welchem NT der letzten 20 Jahre auch immer nur 
drüber nach, daß was passieren könnte...Das ist einfach ein tolles 
Schmankerl dieser uralten Technik!

Michael_ schrieb:
> Der hat 40 Jahre funktioniert und wird es weitere 40 Jahre machen.
>
> Und falls du das nicht siehst, der ist getränkt, damals wahrscheinlich
>
> mit Silikonlack.

Das nenn´ich wahren Optimismus! Der Ost-Lackdraht war von ganz mieser 
Qualität, und dieser dort ist noch dazu uralt. Zu der Zeit war die 
Isolation noch ein echtes Problem, das ist weithin bekannt, es gibt 
ganze Bücher dazu. Wenn der Ost-Trafo dort aber euer Favorit ist, geht 
das schon ok. Nur bitte nicht den Kindern für die Eisenbahn geben, das 
wäre rechtlich mehr als grenzwertig.


Wann hört denn nun der Trafo endlich mal auf zu funktionieren? Euch ist 
klar, daß es DAS Sicherheitsbauteil ist? Vermutlich 42 Jahre Flugrost 
UV-Strahlung, Staub, Eisenspäne und dergleichen hinter sich. Unter 
Mangelwirtschaft gefertigt, mit selbstgestrickten 
Sicherheitsbestimmungen. Und nicht zu vergessen nun der Betrieb mit 
Überspannung, die sukzessive ausgebaut wird...

von Uwe S. (regionalligator)


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Paul Baumann schrieb:
> Der TO kann nicht antworten, weil er seit 2 Tagen kopfüber in der
>
> Kiste steckt und misst.

...an der Kiste hängt und vor sich hin brutzelt...;-) Ok, angesichts des 
Netzteils macht man damit besser keine Scherze.

von Uwe S. (regionalligator)


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MM schrieb:
> Schon schlimm, was da an
>
> Geltungsdrang bei manchen hochkommt.

Der ist doch nun eindeutig bei euch zu suchen. Hier wird mit allen 
Mitteln versucht, diesen Schrott, der damals schon veraltet war, und 
heute nun wirklich grottig ist, schön zu reden. Und dann ist da ja noch 
die Tatsache, daß das Teil Friedensware ist, und früher alles besser 
war...na usw...kennen wir alles...hab´s ja selbst mal erlebt!

von oldeurope (Gast)


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MM schrieb:
> oldeurope schrieb:
>
>> Uwe S. argumentiert gut und hält Euch  einen Spiegel vor. Das gefällt
>
>> mir.
>
>
>
> Wenns dich glücklich macht, daß ein Blinder einen Spiegel hochhält, sind
>
> wir doch auch froh.

Von wegen blind ...

Leutz seit nicht so überheblich!

von Uwe S. (regionalligator)


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H.joachim Seifert schrieb:
> wenn dir das Gerät irgendwie am Herzen liegt - reparieren

Völlig richtig, und genau aus diesem Grund sinnvoll.

H.joachim Seifert schrieb:
> Wenn es bis jetzt den
>
> von dir vorgesehenen Dienst getan hat, steck die Stunde Arbeit rein.

Das ist schon wieder eher optimistisch als sinnvoll. Die gesamte 
Elektronik ist fällig, wenn nicht heute, dann in drei Wochen. Schau Dir 
die Elkos an, die sind unter Garantie trocken wie selten. Man kann sie 
getrost wechseln, sie sind vermutlich sogar der Ausfallgrund.

Zu wechseln wäre außerdem noch....das Netzteil.

von Hans (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Moderne, sichere Isolationsmaterialien, sowie nicht 42 Jahre auf dem
> Buckel...
> Vermutlich 42 Jahre Flugrost UV-Strahlung, Staub, Eisenspäne und
> dergleichen hinter sich...

vs.

Uwe S. schrieb:
> Ein NT mit vernünftigem Ringkertrafo und nicht unterdimensionierten
> Bauteilen hält mindestens ebensolange, wie das alte Zeugs da.

? Ich denke 42 Jahre sind zuviel? Wie lange darf denn nun ein Netzteil 
halten und soll man es aussondern, wegen der Sicherheit und so?

Zeig doch mal, was du unter einem vernünftigen Netzteil verstehst?

von Uwe S. (regionalligator)


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oldeurope, die sind nicht so fit, um es mal vorsichtig auszudrücken. 
Aber loslegen können sie auch argumentfrei, und es werden heute noch 
einige dazu kommen. Macht immer wieder Spaß hier, leider ist dieser 
Thread eher ein politisches denn technisches Problem. Aus dem Grund 
nochmal ganz klar: ja, ein westeuropäisches Netzteil dieses Alters 
bräuchte auch eine Entkernung!

von Uwe S. (regionalligator)


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Hans schrieb:
> Wie lange darf denn nun ein Netzteil
>
> halten und soll man es aussondern, wegen der Sicherheit und so?

Nach euren Aussagen sind die Dinger unbegrenzt haltbar. Besonders 
natürlich, wenn 2 Tragegriffe dran sind...

von Hans (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Hans schrieb:
>
>> Wie lange darf denn nun ein Netzteil
>
>
>> halten und soll man es aussondern, wegen der Sicherheit und so?
>
>
> Nach euren Aussagen sind die Dinger unbegrenzt haltbar. Besonders
> natürlich, wenn 2 Tragegriffe dran sind...

Nach Deinen Aussagen ist ein Netzteil nach 42 Jahren wegen der 
Sicherheit nicht mehr tragbar. Also wie lang denn nun?

von Uwe S. (regionalligator)


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Hab hier ein vergleichsweise Hochmodernes Einschubnetzteil von Siemens. 
Ist auch schon 20 Jahre alt. Aber die Technik ist das, was Statron heute 
erst bauen könnte, gäbe es die Grenze noch. Muss man leider so sagen. 
Bild könnt ich bis morgen machen...

von Uwe S. (regionalligator)


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Wenn es um Sicherheitsfragen geht, ist nicht die tatsächliche Zeit bis 
zum Ausfall gemeint. Daran ist ganz oben schon Jörg gescheitert...

von Uwe S. (regionalligator)


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Hans schrieb:
> Also wie lang denn nun?

Die Frage hatte ich doch schon vor Stunden gestellt, und irgendwie ist 
es ja auch auf der Rentnerseite eher so lala mit diesem Thema...

Das NT ist schlicht und ergreifend nicht mehr tragbar, sowohl 
sicherheitstechnisch, als auch optisch, und technisch, und 
effizienzbedingt, und alles was einem noch so dazu einfällt.

von Hans (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Wenn es um Sicherheitsfragen geht, ist nicht die tatsächliche Zeit bis
> zum Ausfall gemeint. Daran ist ganz oben schon Jörg gescheitert...

Im Moment scheiterst du daran, Vorgaben nach deinem ermessen zu machen. 
Was kann das Netzteil dafür wenn es erst nach 44 Jahren (da ist ein 
DateCode auf dem Kühlkörper aufgedruckt) ausgefallen ist?

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Uwe S. schrieb:
> Das NT ist schlicht und ergreifend nicht mehr tragbar, sowohl
> sicherheitstechnisch, als auch optisch, und technisch, und
> effizienzbedingt, und alles was einem noch so dazu einfällt.

Na und ? Es ist historisch und wert daß man es erhält. Eine
Emme schmeiß ich auch nicht weg ...

von Uwe S. (regionalligator)


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Hans schrieb:
> Uwe S. schrieb:
>
>> Wenn es um Sicherheitsfragen geht, ist nicht die tatsächliche Zeit bis
>
>> zum Ausfall gemeint. Daran ist ganz oben schon Jörg gescheitert...
>
>
>
> Im Moment scheiterst du daran, Vorgaben nach deinem ermessen zu machen.
>
> Was kann das Netzteil dafür wenn es erst nach 44 Jahren (da ist ein
>
> DateCode auf dem Kühlkörper aufgedruckt) ausgefallen ist?

Das verstehe ich nicht.

von Uwe S. (regionalligator)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Na und ? Es ist historisch und wert daß man es erhält. Eine
>
> Emme schmeiß ich auch nicht weg ...

Das stimmt ja auch, aber eben nur als Ausstellungs- oder Museumsstück. 
Oder des Bastelns wegen.  Es macht TECHNISCH keinen Sinn, das Teil 
wieder flott zu machen.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Das CE fehlt ?

von Uwe S. (regionalligator)


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Hans, falls Du meinst, ich solle eine Vorgabe abgeben, ab wann ein NT 
ein Sicherheitsrisiko ist: Dieses steigt einfach mit den Jahren. Meine 
Aussage, ein westeuropäisches NT würde auch 40 Jahre halten, bezieht 
sich nicht auf dessen Sicherheit. Diese ist bei dem NT nach 40 jahren 
ebenfalls fraglich. Dieses NT hat aber den Vorteil, daß ich nicht mit 
ihm verheiratet bin, oder eine Art religiöse Beziehung zu ihm und seiner 
früheren Herstellerfirma pflege. Daher kommt es ohne Grabrede zur 
Verwertung.

von Hans (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Hans schrieb:
>
>> Uwe S. schrieb:
>
>>> Wenn es um Sicherheitsfragen geht, ist nicht die tatsächliche Zeit bis
>>> zum Ausfall gemeint. Daran ist ganz oben schon Jörg gescheitert...

>> Im Moment scheiterst du daran, Vorgaben nach deinem ermessen zu machen.
>> Was kann das Netzteil dafür wenn es erst nach 44 Jahren (da ist ein
>> DateCode auf dem Kühlkörper aufgedruckt) ausgefallen ist?
>
> Das verstehe ich nicht.

Du sagst, das man mit der Aussonderung aus Sicherheitsgründen nicht 
warten soll, bis das Gerät tatsächlich defekt ist, richtig? Im 
Umkehrschluss musst Du aber auch eine sinnvolle Zeit vorgeben, bis wann 
man ein Gerät (Netzteil) betreiben darf, um nicht Gefahr zu laufen, in 
eines der von Dir beschriebenen Sicherheitsprobleme zu geraten.

BTW: Ein bischenvergleichbar mit den Laufzeiten von AKW.

von Uwe S. (regionalligator)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Das CE fehlt ?

Da fehlt noch n bissl mehr...vor allem der SINNVOLLE Betrieb will mir 
nicht einleuchten, selbst wenn es 1:1 wiederhergestellt wäre.

von MM (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Es macht TECHNISCH keinen Sinn, das Teil
> wieder flott zu machen.

Das denkst du. Deine Meinung sei dir ja auch gegönnt, aber warum drückst 
du sie anderen auf? Sicherheitsmäßige Probleme ziehst du an den Haaren 
herbei incl. anderer unbrauchbarer Argumente.

Heutzutage haben die Geräte wechselbare Netzstrippen, das ist positiv. 
Dafür ist der Trafo gnadenlos unterdimensioniert. Das ist dann 
effizienter, Nennwerte nicht zu erreichen? Mit dem gespartem Geld 
mangels Neukauf lässt sich diese Energieverschwendung auf Jahre 
ertragen.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Uwe S. schrieb:
> Da fehlt noch n bissl mehr...vor allem der SINNVOLLE Betrieb will mir
> nicht einleuchten, selbst wenn es 1:1 wiederhergestellt wäre.

ISO-sonstwas-kompatibel wird es nicht sein. Siemens würde das
auch nicht in die Entwicklung stellen ;)

Schlechter als die 08-15-Lösung mit Trafo und 78xx dürfte es aber
auch nicht sein.

von Uwe S. (regionalligator)


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Hans schrieb:
> Du sagst, das man mit der Aussonderung aus Sicherheitsgründen nicht
>
> warten soll, bis das Gerät tatsächlich defekt ist, richtig? Im
>
> Umkehrschluss musst Du aber auch eine sinnvolle Zeit vorgeben, bis wann
>
> man ein Gerät (Netzteil) betreiben darf, um nicht Gefahr zu laufen, in
>
> eines der von Dir beschriebenen Sicherheitsprobleme zu geraten.

Siehe letzten Beitrag. Es gibt keine harte Grenze, was die Sicherheit 
anbetrifft. Nach 40 Jahren und mehr ist sie aber auch bei anderen 
Netzteilen mehr als abgelaufen.
Es würde mich nicht wundern, wenn es da sogar rechtliche Bestimmungen 
gibt. Für den Privatgebrauch vielleicht nicht, aber z.B. in ner Schule 
wär´das Ding kriminell.

von Hans (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Hans, falls Du meinst, ich solle eine Vorgabe abgeben, ab wann ein NT
> ein Sicherheitsrisiko ist: Dieses steigt einfach mit den Jahren. Meine
> Aussage, ein westeuropäisches NT würde auch 40 Jahre halten, bezieht
> sich nicht auf dessen Sicherheit. Diese ist bei dem NT nach 40 jahren
> ebenfalls fraglich. Dieses NT hat aber den Vorteil, daß ich nicht mit
> ihm verheiratet bin, oder eine Art religiöse Beziehung zu ihm und seiner
> früheren Herstellerfirma pflege. Daher kommt es ohne Grabrede zur
> Verwertung.

Ok, verstanden. Ich hoffe, Du entsorgst deinen Siemens Konstanter in 21 
Jahren auch wirklich. Soll ich Dir einen Erinnerungstermin fürs Outlook 
schicken ;-)

von MM (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Da fehlt noch n bissl mehr...vor allem der SINNVOLLE Betrieb will mir
> nicht einleuchten, selbst wenn es 1:1 wiederhergestellt wäre.

Wenn du mit 7,5 Watt bei kleinen Sachen nicht reichst, ist die so 
wichtige Energieineffiziens dann vielleicht in dir begründet und nicht 
im Netzteil?

von Paul B. (paul_baumann)


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Regional-Liga-Tor schrub:
>Das NT ist schlicht und ergreifend nicht mehr tragbar,

Na freilich -es hat doch extra einen Griff!

;-)

MfG Paul

von Uwe S. (regionalligator)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Schlechter als die 08-15-Lösung mit Trafo und 78xx dürfte es aber
>
> auch nicht sein.

Doch, es ist ganz sicher schlechter, zumindest vom Wirkungsgrad her. 
Einzige Ausnahme könnte ein winziger, moderner Trafo nebst 
Spannungsregler sein, der Spannungseinbruch zwischen Leerlauf und 
Volllast ist hier sehr groß. Bei so geringen Leistungen allerdings 
(noch) nicht so wichtig.

von Uwe S. (regionalligator)


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Paul Baumann schrieb:
> Na freilich -es hat doch extra einen Griff!

manch einer hier denkt, zwei Griffe-Netzteile halten 80 Jahre...;-)

von Frank X. (flt)


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Uwe S. schrieb:
> Doch, es ist ganz sicher schlechter, zumindest vom Wirkungsgrad her.
> Einzige Ausnahme könnte ein winziger, moderner Trafo nebst
> Spannungsregler sein

Schon mal die Wirkungsgrade von "winzigen, modernen" Trafos gemessen?

von Uwe S. (regionalligator)


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Hans schrieb:
> Ich hoffe, Du entsorgst deinen Siemens Konstanter in 21
>
> Jahren auch wirklich.

Mal sehen. Also reparieren werd ich ihn dann nicht mehr, soviel ist 
sicher. Obwohl, so sicher auch nicht, bin ja dann auch 20 Jahre 
älter...denn es hat ja wirklich mit dem Alter zu tun, WAS man so alles 
reparieren möchte...;-)

Also da ist wohl dann ein neuer Thread dieser Art absehbar. Mal sehen, 
was es bis dahin so alles schon am Markt gibt.

von Uwe S. (regionalligator)


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Frank Xy schrieb:
> Schon mal die Wirkungsgrade von "winzigen, modernen" Trafos gemessen?

Kommt drauf an, welche Du meinst. Bei 0,35VA Netztrafos ist er auf jeden 
Fall geringst.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Uwe S. schrieb:
> Mal sehen,
> was es bis dahin so alles schon am Markt gibt.

Auf jeden Fall nicht mehr so schöne Gehäuse.

Ich plädiere dafür das Teil wieder instandzusetzen. Vielleicht muß es
ja nicht mehr täglich laufen, aber für's Museum halte ich es für würdig.
Es wird genug weggeschmissen.

von Uwe S. (regionalligator)


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MM schrieb:
> Wenn du mit 7,5 Watt bei kleinen Sachen nicht reichst, ist die so
>
> wichtige Energieineffiziens dann vielleicht in dir begründet und nicht
>
> im Netzteil?

Mache selten kleine Sachen.

von Uwe S. (regionalligator)


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Joachim Drechsel schrieb:
> Ich plädiere dafür das Teil wieder instandzusetzen. Vielleicht muß es
>
> ja nicht mehr täglich laufen, aber für's Museum halte ich es für würdig.
>
> Es wird genug weggeschmissen.

Um es mal so zu sagen, würd´ ich auch machen! Aber halt wirklich alles 
raus, evtl. Gehäuse nochmal überarbeitet, neue Instrumente rein, bissl 
mehr Leistung usw. Und natürlich wäre es kein Linearnetzteil mehr, aber 
das hängt nun wirklich von dem ab, was man betreiben will/muss.
Dabei wäre in erster Linie der Stolz beim Anblick des selbst 
konstruierten Netzteils die Triebkraft, nicht so sehr, ob es 
wirtschaftlichen Sinn machte.

von MM (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Mache selten kleine Sachen.

Nur weil du mit Milch nichts anzufangen weißt, dürfen andere keinen 
Pudding mehr essen?

:-)

von Uwe S. (regionalligator)


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MM schrieb:
> Uwe S. schrieb:
>> Mache selten kleine Sachen.
>
> Nur weil du mit Milch nichts anzufangen weißt, dürfen andere keinen
> Pudding mehr essen?
>
> :-)

Doch doch, aber nen 7,5W-Netzteil in nem Gehäuse, wo heute (als 
Schaltnetzteil) locker das hundertfache drin steckt...Was sollen denn 
das dann für Leute sein, die da Pudding essen?! ;-)

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Frank Xy schrieb:
> Schon mal die Wirkungsgrade von "winzigen, modernen" Trafos gemessen?

Muss man nicht messen.  Ich habe hier eine Wandwarze, die eine kleine
Schaltung mit 3 V versorgen soll (vielleicht 20 mA werden benötigt).
Das IR-Thermometer meint, dass die Außenhaut des Netzteils 51,2 °C
heiß ist.  So heiß wird der Trafo des Statron-Netzteils da vermutlich
noch nichtmal bei Vollasst, und im Leerlauf dürfte man Schwierigkeiten
haben, die Temperaturerhöhung überhaupt festzustellen.  Der Unterschied
ist halt, dass das "moderne" Netzteil auf Kante genäht ist: es muss
bei 25 °C Umgebungstemperatur gerade noch nicht abrauchen, und ansonsten
kommt halt irgendwann die Übertemperatursicherung.

Dass Uwe Schwierigkeiten hat, Scheinleistung von Wirkleistung (letztere
muss man bei einer Effizienzbetrachtung zugrunde legen) zu unterschei-
den, naja, wundert mich nicht.

Aber Maximilian haben wir sicher endgültig vergrault.

von Joachim D. (Firma: JDCC) (scheppertreiber)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Aber Maximilian haben wir sicher endgültig vergrault.

Ich hoffe nicht ...

von Michael_ (Gast)


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Hans schrieb:
> Im Moment scheiterst du daran, Vorgaben nach deinem ermessen zu machen.
> Was kann das Netzteil dafür wenn es erst nach 44 Jahren (da ist ein
> DateCode auf dem Kühlkörper aufgedruckt) ausgefallen ist?

Das wird wohl ein Prüfstempel sein. Auf dem Meßgerät steht 1970!
Schöne Bilder sind es ja. Ich werde sie gleich in meine Museumskartei 
einpflegen.

von Hans (Gast)


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Michael_ schrieb:
> Das wird wohl ein Prüfstempel sein. Auf dem Meßgerät steht 1970!
> Schöne Bilder sind es ja. Ich werde sie gleich in meine Museumskartei
> einpflegen.

Hallo Michael, der Prüfstempel sieht für mich aus wie eine 68 - habs für 
einen Datecode gehalten.
Wo finde ich die 1970?

von Uwe S. (regionalligator)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Dass Uwe Schwierigkeiten hat, Scheinleistung von Wirkleistung (letztere
>
> muss man bei einer Effizienzbetrachtung zugrunde legen) zu unterschei-
>
> den, naja, wundert mich nicht.

Na Jörg, das ist aber wieder mal eine sehr einfache Behauptung, nur um 
was gesagt zu haben, denn den Unterschied kennt hier wohl jeder.

Zumal uns ja hoffentlich beiden klar sein wird, daß Wirk- und 
Scheinleistung beim Netztrafo nahezu identisch sind? Also mit Deinen 
25VA das war nix, und das bleibt auch so. Außer bei diesem Netzteil 
könnte das hinkommen, sogar noch übertroffen werden.

Mit nem RKT bau´ ich Dir nen 7,5W Netzteil mit nem Trafo mit vielleicht 
12VA. Das schafft das alte Netzteil nicht, versprochen! Das ist mit der 
alten Regelung ausgeschlossen, diese Leistung braucht es voraussichtlich 
bereits im Leerlauf, weil damals alles so schön niederohmig sein 
musste...

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Michael_ schrieb:

> Wenn du gelesen hättest, er hat einen Akku direkt am Ausgang gehabt!
> Die Ausfallursache ist nicht das Alter, sondern eklatante Fehlbedienung!

Ich finde es erstaunlich, wie alle hier die These vom Rückstromschaden 
hochhalten. Dafür gibt es genau gar keinen Beleg.

Der TE schreibt lediglich, daß er das Netzteil wie immer zum Akkuladen 
verwendet hat. Und als er nach Stunden nachschauen wollte, ob der Strom 
wie erwartet abgefallen ist, war eine interne Sicherung geflogen. Und 
daß nach Ersetzen der Sicherung das Netzteil weder vernünftig regelt 
noch Strom liefert. Das ist alles, was wir wissen.

Das ganze Geschwätz rund um "Statron kann keine rückstromfesten 
Netzteile bauen" hat genau gar keine Grundlage.


PS: ich befürchte den TE haben wir mittlerweile verloren. Wird wohl 
Zeit, den Thread zu beerdigen...


XL

von Axel S. (a-za-z0-9)


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Uwe S. schrieb:
> Also mit Deinen
> 25VA das war nix, und das bleibt auch so. Außer bei diesem Netzteil
> könnte das hinkommen, sogar noch übertroffen werden.

Ich halte dir jetzt einfach mal zugute, daß du schlecht siehst. Besagte 
25VA stehen auf dem Typenschild (erster Post, zweites Foto). Und das ist 
ein Bemessungswert; sprich das Gerät nimmt garantiert höchstens soviel 
Leistung auf wie da angegeben.

In der Praxis wird es vermutlich mit deutlich weniger auskommen. Auch 
inklusive Magnetisierungsverluste schätzungsweise nicht mehr als 15W bei 
voller Ausgangsleistung.

Sogar wenn es nicht das Handicap hätte, aus einer Zeit zu stammen als 
man den Netztrafo auf 220V +10%/-15% auslegen mußte, habe ich ganz arge 
Zweifel, daß dein "zeitgemäßes" Netzteil da nennenswert besser 
abschneiden würde. Allein die Tatsache, daß du es "natürlich" nicht als 
Linearnetzteil auslegen würdest, läßt deine Zurechnungsfähigkeit in 
einem sehr zweifelhaften Licht erscheinen. Um es mal höflich zu 
formulieren.


XL

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Uwe S. schrieb:
> Zumal uns ja hoffentlich beiden klar sein wird, daß Wirk- und
> Scheinleistung beim Netztrafo nahezu identisch sind?

Wenn man ihn mit einer Ohmschen Last belastet, vielleicht.

Ansonsten eher nicht.  Ich habe den Nachfolger obigen Netzteils
letztens auf dem Flohmarkt gekauft (15 V / 1 A, dann schon mit
Si-Transistoren) und mal an den Oszi gehängt.  Das ist alles andere
als Wirkleistung gleich Scheinleistung.  Letztlich nimmt der
Gleichrichter ja vor allem in den Spitzen des Sinus Leistung auf.

Und im Leerlauf nimmt ein unbelasteter Trafo sowieso nur Blindleistung
auf.

Uwe S. schrieb:
> ...mit nem Trafo mit vielleicht
> 12VA. Das schafft das alte Netzteil nicht, versprochen! Das ist mit der
> alten Regelung ausgeschlossen, diese Leistung braucht es voraussichtlich
> bereits im Leerlauf...

Schon wieder erzählst du was von der Scheinleistung, die aber für die
Effizienz keine Rolle spielt.

Davon abgesehen, dass Effizienz für ein Lab-Netzteil halt kein primäres
Kriterium ist, insbesondere nicht für eins kleiner Leistung.  Dass
man es nicht (sinnvoll) zum Akkuladen nehmen sollten, war ja schon
klar.

von Uwe S. (regionalligator)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Uwe S. schrieb:
>
>> ...mit nem Trafo mit vielleicht
>
>> 12VA. Das schafft das alte Netzteil nicht, versprochen! Das ist mit der
>
>> alten Regelung ausgeschlossen, diese Leistung braucht es voraussichtlich
>
>> bereits im Leerlauf...
>
>
>
> Schon wieder erzählst du was von der Scheinleistung, die aber für die
>
> Effizienz keine Rolle spielt.

Beziehe mich damit lediglich auf Deine Angabe mit den 25VA. Und bei 
Trafos wird die Leistung nun mal in VA angegeben. Daher meine Schätzung, 
ein 7,5W-Netzteil mit einem 12VA-Trafo realisieren zu können.

Jörg Wunsch schrieb:
> Und im Leerlauf nimmt ein unbelasteter Trafo sowieso nur Blindleistung
>
> auf.

Ringkerne und Schnittbandkerne (fast) ja. Dieser da nicht, schon gar 
nicht mit DER Schaltung auf der Sekundärseite...

Jörg Wunsch schrieb:
> Davon abgesehen, dass Effizienz für ein Lab-Netzteil halt kein primäres
>
> Kriterium ist, insbesondere nicht für eins kleiner Leistung.  Dass
>
> man es nicht (sinnvoll) zum Akkuladen nehmen sollten, war ja schon
>
> klar.

Dieses NT hat dennoch mittlerweile den doppelten Verbrauch als nötig, 
auch für ein lineares Teil. Hat natürlich vor allem was mit der uralten 
Schaltungstechnik zu tun. Man betrachte mal den (vermutlich) Treiber für 
die Leistungstransistoren. Wohlgemerkt, der Treiber, für 500mA 
Ausgangsstrom...

Axel Schwenke schrieb:
> Ich halte dir jetzt einfach mal zugute, daß du schlecht siehst. Besagte
>
> 25VA stehen auf dem Typenschild (erster Post, zweites Foto). Und das ist
>
> ein Bemessungswert; sprich das Gerät nimmt garantiert höchstens soviel
>
> Leistung auf wie da angegeben.

Hab´ich wirklich vorher nicht gesehen, dazu muss man ja das Bild erstmal 
runterladen und vergrößern...und dann liest man da aber eher 25W. Dann 
hätte der Trafo vielleicht 30 oder 35VA (lt. Jörg dann wohl 80VA?).

Das NT ist uralt und uneffizient. Und sofern überhaupt es nur repariert 
wird, bleibt es das auch. Das hat der TE offensichtlich längst 
eingesehen.

Axel Schwenke schrieb:
> Allein die Tatsache, daß du es "natürlich" nicht als
>
> Linearnetzteil auslegen würdest, läßt deine Zurechnungsfähigkeit in
>
> einem sehr zweifelhaften Licht erscheinen.

Das trifft wohl eher auf die ganzen Opas hier zu. Es gibt nur sehr 
wenige Anwendungen, wo man kein Schaltnetzteil nutzen kann (z.B. 
Empfänger ganz allgemein). Für normale Anwendungen genügen 
Schaltnetzteile sehr wohl, es gibt nur eine strikte Abneigung dagegen, 
weil deren Ausgangsripple nicht innerhalb 0,5mV liegt, und sie soo stark 
stören sollen.
Nutze seit Jahren Schaltnetzteile, und hatte noch keine Anwendung, wo 
dies nachteilig gewesen wäre. Es ist ne Glaubensfrage, so wie der ganze 
Thread hier. Da kann man nichts dran ändern.

von Ralf H. (teccoralf)


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Hallo,
ich möchte mich bei @Maximilian Engelhardt einfach nur entschuldigen; 
für dieses blöde und unqualifizierte RUMGESAFTE. Die 2% zum Thema 
gehörenden Antworten mal nicht mitgerechnet.
Zum ERSTEN ist das was hier betrieben wird HOBBY, da ist die Frage zu 
stellen: ist ein Hobby überhaupt effizient?! Eigentlich wollte der TE 
eine fachliche Hilfe haben, aber aus dem Forum wurde einfach nur eine 
Peinlichkeit und die Versuche unseres Moderators dies in eine geordnete 
Diskussion zu führen, wurden ja nicht mal zur Kenntnis genommen, sondern 
die fachlich, wie auch politisch bornierten, aroganten Postulate 
weitergeführt. So wurde dem Forum ein Schaden zu geführt, den es auf 
unsere gesamte Gemeinschaft überträgt! Einfach nur SCHADE und Peinlich.
Grüße an die, die nachdenken, bevor sie schreiben
der Ralf

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Ralf Haeuseler schrieb:
> Eigentlich wollte der TE
> eine fachliche Hilfe haben, aber aus dem Forum wurde einfach nur eine
> Peinlichkeit

Nein, die wesentlichen Punkte für eine Hilfe hat er ja eigentlich
bekommen.  Danach hat er sich allerdings noch nicht wieder gemeldet.
Ich denke, wenn er das tut, dann wird es auch wieder vernünftige
Beitäge geben.

von dolf (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Danach hat er sich allerdings noch nicht wieder gemeldet.
> Ich denke, wenn er das tut, dann wird es auch wieder vernünftige
> Beitäge geben.

glaub kaum das max noch mal schreibt.
der hat bestimmt die schnautze voll.
bei dem müll der hier teilweise vom stapel gelassen wurde wär das kein 
wunder.
seh das auch so 2% ok der resst-->müll.
klasse forum.
mfg

von oldeurope (Gast)


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Ich bin wirklich erstaunt mit welcher Vehemenz hier

- Netzstecker raus und kaputt-

verteidigt wird.

Die Diskussion um Wirkungsgrade könnt Ihr lostreten, wenn das Teil 
zuverlässig funktioniert. Erstmal die Konstruktionsmängel beseitigen.
Mit Mangelwirtschaft ist wohl kaum Holms "chronische Rohstoffknappheit" 
gemeint. Denn an Material hat es offensichtlich nicht gefehlt.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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oldeurope schrieb:
> Denn an Material hat es offensichtlich nicht gefehlt.

Höchstens an den Si-Leistungstransistoren, damit man hätte den
Kühlkörper kleiner dimensionieren können.

von oldeurope (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Höchstens an den Si-Leistungstransistoren, damit man hätte den
>
> Kühlkörper kleiner dimensionieren können.

Gegen einen überreichlich ausgelegten Kühlkörper habe ich nichts 
einzuwenden. Ganz im Gegenteil.

Das Problem bei den alten Germanium-Leistungstransistoren ist, dass sie 
nicht ganz hochohmig werden. Man also einen Bleeder* braucht.


* Belastungswiderstand

von Hans (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Ich bin wirklich erstaunt mit welcher Vehemenz hier
>
>
> - Netzstecker raus und kaputt-
>
> verteidigt wird.

Du haust die Themen durcheinander. "Netzstecker raus und kaputt" 
betrifft nicht das "Germanium"-Netzteil. Liess lieber mal richtig.

von dolf (Gast)


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Jörg Wunsch schrieb:
> Höchstens an den Si-Leistungstransistoren, damit man hätte den
> Kühlkörper kleiner dimensionieren können.

ja die si leistungstransis waren knapp und sau teuer.
der kd503 aus der cssr kam bei rft 50mark das stk. so man den überhaupt 
bekam.
passende elkos zu bekommen war auch n problem.
mfg

von oldeurope (Gast)


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Hans schrieb:
> "Netzstecker raus und kaputt"
>
> betrifft nicht das "Germanium"-Netzteil.

Woher willst Du das wissen? Rückspeisung nach evtl. Stromausfall wurde 
auch hier als Fehlerursache angenommen. Siehe weiter oben.

von Hans (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Hans schrieb:
>
>> "Netzstecker raus und kaputt"
>
>> betrifft nicht das "Germanium"-Netzteil.
>
>
> Woher willst Du das wissen? Rückspeisung nach evtl. Stromausfall wurde
> auch hier als Fehlerursache angenommen. Siehe weiter oben.

Steht da was von Netzunterbrechung in Maximilian seiner 
Fehlerbeschreibung?

von oldeurope (Gast)


Angehängte Dateien:

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Ich habe ein Monacor PS-241.
Schaut Euch mal den Kühlkörper an ... hi hi

Ist natürlich auch mal kaputt gegangen. Ich meine da war ursprünglich 
ein NPN drin.
Schaltung hatte ich nicht. Also selbst etwas gestrickt.
Ist nicht viel Arbeit und so könnte man das hier besprochene Netzteil 
auch umbauen.
Das Monacor hat zwei Spannungsebenen, diese Umschaltung fällt dann noch 
weg für das STATRON.

LG Darius

von oldeurope (Gast)


Angehängte Dateien:

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oldeurope schrieb:
> Schaut Euch mal den Kühlkörper an ... hi hi

von Hans (Gast)


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@Darius:

oldeurope schrieb:
> Ich habe ein Monacor PS-241.

Ich kann die Strombegrenzung nicht finden. Ein Kurzschluss, und dann??

von oldeurope (Gast)


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Hans schrieb:
> Steht da was von Netzunterbrechung in Maximilian seiner
>
> Fehlerbeschreibung?

http://www.dealdoktor.de/wp-content/uploads/Der-Dativ-ist-dem-Genitiv-sein-Tod-2011-400x317.jpg

von oldeurope (Gast)


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Hans schrieb:
> Ich kann die Strombegrenzung nicht finden. Ein Kurzschluss, und dann??

Oh oh, das liegt daran, dass Du selbst diese simple Schaltung nicht 
verstehst.
(Strombegrenzung 1A)

Mal sehen ob Jemand die Strombegrenzung erkennt ...
(Wenn nicht erkläre ich das halt später.)

von Frank X. (flt)


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Der Diffamp sitzt auf einer Konstantstromquelle.
Da der Ib des Längstransistors durch den Diffamp und damit durch die 
Stromquelle/Senke fliesst ist damit sein Basisstrom begrenzt
und eben auch der Ausgangsstrom des Netzteils.

Jetzt tu bloss nicht so als wäre das auf Deinem Mist gewachsen...

von oldeurope (Gast)


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Frank Xy schrieb:
> Der Diffamp sitzt auf einer Konstantstromquelle.
> Da der Ib des Längstransistors durch den Diffamp und damit durch die
> Stromquelle/Senke fliesst ist damit sein Basisstrom begrenzt
> und eben auch der Ausgangsstrom des Netzteils.

Bravo!

> Jetzt tu bloss nicht so als wäre das auf Deinem Mist gewachsen...

Die Schaltung ist von mir.
Dass Ic=BxIb ist, habe ich in der Schule gelernt und einfach mal 
angewendet.

von Hans (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Oh oh, das liegt daran, dass Du selbst diese simple Schaltung nicht
>
> verstehst.
>
> (Strombegrenzung 1A)
>
> Mal sehen ob Jemand die Strombegrenzung erkennt ...
>
> (Wenn nicht erkläre ich das halt später.)

Gähn... Ich sehe nur eine Konstantstromquelle, welche einen 
Differenzverstärker speisst, der zur Spannungsstabilisierung dient. An 
die Konstantstromquelle hat jemand "Strombegrenzung" geschrieben. 
Natürlich kann man die Stromquelle jetzt so dimensionieren, dass derer 
Strom x hfe Längstransistor einen gewissen Maximalstrom ergibt.

Ganz tolle Methode für ein Labornetzteil!

von oldeurope (Gast)



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Hans schrieb:
> An
>
> die Konstantstromquelle hat jemand "Strombegrenzung" geschrieben.

Ja, das war ich.

> Natürlich kann man die Stromquelle jetzt so dimensionieren, dass derer
> Strom x hfe Längstransistor einen gewissen Maximalstrom ergibt.

1A

von Hans (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Die Schaltung ist von mir.
> Dass Ic=BxIb ist, habe ich in der Schule gelernt und einfach mal
> gewendet.

Prima!

Laut Datenblatt ist der hfe mit 25...100 angegeben.
Der Maximalstrom ist stark abhängig von der Ausgangsspannung.

Das kann das Statron aber um Welten besser!

von oldeurope (Gast)


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Hans schrieb:
> Laut Datenblatt ist der hfe mit 25...100 angegeben.

Und Du glaubst jetzt, der Ausgangsstrom schwankt entsprechend.
Uwe hat Recht. Du plapperst nur rum.

von Frank X. (flt)


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oldeurope schrieb:
> Die Schaltung ist von mir.
> Dass Ic=BxIb ist, habe ich in der Schule gelernt und einfach mal
> angewendet.

Ja sicher...
Du bist nicht der erste der diesen Trick anwendet.
Selbst die Elektor-Leute konnten das schon vor mehr als 10 Jahren.

von Hans (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Hans schrieb:
>
>> Steht da was von Netzunterbrechung in Maximilian seiner
>
>> Fehlerbeschreibung?
>
> http://www.dealdoktor.de/wp-content/uploads/Der-Da...

Gehen Dir die fachlichen Argumente aus?

von Frank X. (flt)


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Hans schrieb:
> oldeurope schrieb:
>> Hans schrieb:
>>
>>> Steht da was von Netzunterbrechung in Maximilian seiner
>>
>>> Fehlerbeschreibung?
>>
>> http://www.dealdoktor.de/wp-content/uploads/Der-Da...
>
> Gehen Dir die fachlichen Argumente aus?

Das ist die übliche Darius-Taktik.
Wenn er dann fachlich in die Enge getrieben wird kommt
das grosse Jammern von wegen "persönliche Angriffe".

von Hans (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Hans schrieb:
>
>> Laut Datenblatt ist der hfe mit 25...100 angegeben.
>
> Und Du glaubst jetzt, der Ausgangsstrom schwankt entsprechend.
>

Das glaub ich nicht nur, dass weiss ich auch. Schaltungstechnisch ist 
dein maximal möglicher Ausgangsstrom abhängig von der eingestellten 
Ausgangsspannung. Mess doch mal nach.

1. Bei welchem Strom (gemessen) beginnt deine Ausagngsspannung 
zusammenzubrechen? (z.B. Bereich: 12V, eingestellte Spannung 12V, 
Spannungsdifferenz 500 mV)?

2. Wie hoch ist der gemessene Kurzschlussstrom? (Uout=0V)?

von Axel S. (a-za-z0-9)


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oldeurope schrieb:

>> Jetzt tu bloss nicht so als wäre das auf Deinem Mist gewachsen...
>
> Die Schaltung ist von mir.

Ich hoffe, du bist darauf nicht etwa stolz. Jugendsünde, klar. Aber 
damit geht man doch nicht hausieren!

> Dass Ic=BxIb ist, habe ich in der Schule gelernt und einfach mal
> angewendet.

Nur daß der Faktor keineswegs konstant ist. Er ist für jedes Exemplar 
eines 2N4904 anders. Und für ein gegebenes Exemplar mindestens noch 
abhängig von der Temperatur. Und zwar in der falschen Richtung: 
Kurzschluß, Transistor wird warm. Warmer Transistor läßt mehr Strom 
durch, wird noch wärmer. Läßt noch mehr Strom durch ... peng!

Außerdem kommt die Regelung am Ausgang nicht auf die 0.5V des 
Statron-Dinosauriers runter (sondern so wie gezeichnet nur bis ~3.5V). 
Und eine einstellbare Strombegrenzung gibts auch nicht.

Irgendwie gewinnt der Dinosaurier in allen Belangen. Warum sollte man 
ihn derartig verschlimmbessern?


XL

von fonsana (Gast)


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Uwe S. schrieb:
> Es würde mich nicht wundern, wenn es da sogar rechtliche Bestimmungen
> gibt. Für den Privatgebrauch vielleicht nicht, aber z.B. in ner Schule
> wär´das Ding kriminell.

War ja klar. Wenn man keine Argumente mehr hat kommt der Totschlaeger: 
"die Kinder"

fonsana

von Wissender (Gast)


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Kühlkörper ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr 
Kühlkörper.

von oldeurope (Gast)


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Axel Schwenke schrieb:
> Nur daß der Faktor keineswegs konstant ist. Er ist für jedes Exemplar
> eines 2N4904 anders.

Richtig.

Und für ein gegebenes Exemplar mindestens noch
> abhängig von der Temperatur.

Bedeutungslos. Und erst recht mit dem riesigen Statron-Kühlkörper.

Und zwar in der falschen Richtung:
>
> Kurzschluß, Transistor wird warm. Warmer Transistor läßt mehr Strom
>
> durch, wird noch wärmer. Läßt noch mehr Strom durch ... peng!

Falsch.

> Außerdem kommt die Regelung am Ausgang nicht auf die 0.5V des
>
> Statron-Dinosauriers runter (sondern so wie gezeichnet nur bis ~3.5V).

Wie gezeichnet

http://www.mikrocontroller.net/attachment/159346/labornetzteil_Darius_1A.schema.png

geht sie bis 0V herunter. Allerdings ist die Stabilisierung dann 
schlecht und ich habe deshalb später mit einem Fußpunktwiderstand am 
Poti den unteren wert auf 1,3V begrenzt.

> Und eine einstellbare Strombegrenzung gibts auch nicht.

Nein, die hat das kleine Monacor nicht wie Du auf dem Bild oben sehen 
kannst. Ich brauche die auch nicht. Über den gesamten 
Ausgangsspannungsbereich ändert sie sich um ca. 20%. Das reicht völlig.
(Beim Akkuladen sind das vielleicht 5% max.)
Beim Straton wird das wegen des höheren Spannungsabfalls am 
Längstransistor auch weniger sein.
(Wenn man den Ausgangsspannungsbereich nicht erhöht, was wegen der 
Low-Drop Eigenschaften der Schaltung noch ein weiterer Vorteil gegenüber 
der alten Schaltung ist.)

Für das Statron müsstest Du den 33R Widerstand durch eine 
Reihenschaltung aus 56R+ einem Poti für die einstellbare Strombegrenzung 
machen.

> Irgendwie gewinnt der Dinosaurier in allen Belangen.

Nun Schiebe keinen Frust ... Der Hans reicht doch hier.

> Warum sollte man
> ihn derartig verschlimmbessern?
Weil "er" kaputt ist. Weil die von mir gezeigte Schaltung im Straton 
nahezu unkaputtbar ist. Und wiel sie sehr einfach mit wenigen 
(vermutlich vorhandenen) Bauteilen realisiert und repariert werden kann.

LG Darius

von oldeurope (Gast)



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oldeurope schrieb:
> ich habe deshalb später mit einem Fußpunktwiderstand am
>
> Poti den unteren wert auf 1,3V begrenzt.

Und ein anderes Poti ist inzwischen auch drin ... Demnächst gönne ich 
dem Netzteil mal ein hochwertigeres Poti.

von Hans (Gast)


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oldeurope schrieb:
>>
>
>> Kurzschluß, Transistor wird warm. Warmer Transistor läßt mehr Strom
>
>
>> durch, wird noch wärmer. Läßt noch mehr Strom durch ... peng!
>
> Falsch.

Falsch!

www.fbeit.htwk-leipzig.de/~reinhold/Elektronik_Uni_Lpz/EL1_Kap_3.pdf

Siehe Seite 18

von Hans (Gast)


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oldeurope schrieb:
> oldeurope schrieb:
>
>> ich habe deshalb später mit einem Fußpunktwiderstand am
>
>> Poti den unteren wert auf 1,3V begrenzt.
>
> Und ein anderes Poti ist inzwischen auch drin ... Demnächst gönne ich
>
> dem Netzteil mal ein hochwertigeres Poti.

Fang mal lieber mit einem hochwertigen Trafo. Das was ich auf dem Bild 
sehe ist ein auf Kante genähtes Billigteil. Oder willst Du dich mit Uwe 
S. darüber unterhalten, über Wirkungsgrad, Blindleistung, 
Scheinleistung... ;-)

oldeurope schrieb:
> Der Hans reicht doch hier.

Danke für die Blumen :-)

von Hans (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Weil die von mir gezeigte Schaltung im Straton
> nahezu unkaputtbar ist.

Wie bitte? In Deiner Schaltung ist noch nicht einmal eine 
Verpolschutzdiode am Ausgang vorhanden! Das Statron hat eine (drittes 
Bild ganz unten).

von oldeurope (Gast)


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Hans schrieb:
> www.fbeit.htwk-leipzig.de/~reinhold/Elektronik_Uni_Lpz/EL1_Kap_3.pdf

Trifft hier nicht zu, weil die Spannungsänderung mit der Temperatur der 
Basis-Emitterdiode zu keiner Stromänderung in dieser Diodenstrecke 
führen kann.

von oldeurope (Gast)


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Hans schrieb:
> In Deiner Schaltung ist noch nicht einmal eine
>
> Verpolschutzdiode am Ausgang vorhanden! Das Statron hat eine (drittes
>
> Bild ganz unten).

Die darfst Du gern drin lassen. :-)

von Hans (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Datum: 04.11.2012 16:10
>
>
>
> Hans schrieb:
>
>> www.fbeit.htwk-leipzig.de/~reinhold/Elektronik_Uni_Lpz/EL1_Kap_3.pdf
>
>
> Trifft hier nicht zu, weil die Spannungsänderung mit der Temperatur der
> Basis-Emitterdiode zu keiner Stromänderung in dieser Diodenstrecke
> führen kann.

Schwierig bis widersprüchlich dargestellt, zugegeben. Hier sind mal 
Experten gefragt.

Glaubt mal der Abbildung Seite 18 ganz unten, so gibt es eine 
Arbeitspunktverschiebung mit steigender Temperatur bei *IB=const*. Der 
hfe wächst quasi mit seinen Anforderungen ;-)

Auf der Folgeseite ("Temperaturdurchgriff") wird das ganze relativiert, 
nämlich die Arbeitspunktverschiebung durch eine Änderung der UBE und der 
damit verbundenen IB-Verschiebung begründet.

Was ist denn nun richtig, beides?

von oldeurope (Gast)


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Hans schrieb:
> In Deiner Schaltung ist noch nicht einmal eine
>
> Verpolschutzdiode am Ausgang vorhanden!

Jetzt ja. Danke! :-)

von oldeurope (Gast)


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Hans schrieb:
> Was ist denn nun richtig, beides?

Beides, wobei der Temperatureinfluss auf B gering ist und deshalb in den 
Rechnungen vernachlässigt wurde.


Beim BU4525PH findest Du dazu sogar Kennlinien.
(Das weiß ich von leidigen Triodelington Diskussionen)

Auch da ist es erklärt:

http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1506291.htm

Und in meinem Fall gehe ich mit einer Stromquelle auf die Basis ...

von MM (Gast)


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oldeurope schrieb:
> Beides, wobei der Temperatureinfluss auf B gering ist

So gering wie du denkst ist er nicht. Nicht umsonst verlagerte sich von 
deinem Link ausgehend Rv von der Betriebsspannung zum Kollektor im Laufe 
der Zeit wegen des stabileren Arbeitspunktes.

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