Michael S. schrieb:> Aber hierzulande nur wenn du ein Grundstück findest wo der lange> Arm des Bauamts nix zu melden hat.
Meine Eltern hatten nach dem Hauskauf kurz danach das Bauamt zu Besuch.
Es gab in der Nachbarschaft sehr aufmerksame Nachbarn, die sonst nichts
zu tun hatten.
Aber es war alles Rechtens. Und die Nachbarn nachdem umso feuriger.
egal schrieb:> Bei einem Haus kann man als alleiniger Eigentümer viel besser sinnvolle> Entscheidungen selber treffen. Man kann auch viele> Instandsetzungsarbeiten selber machen. Deshalb sind solche kosten am> eigenen Haus immer günstiger als in einem Zinshaus mit vielen Mietern> und vielen Eigentümern.>>>
ja da kannst es dann von der Steuer absetzen
das kann der Selbstnutzer nicht.
Stefan schrieb:> Bin jetzt 26 Jahre und mache mir Gedanken...
Naja, dann fang am besten nicht gleich mit dem Rechnen über Darlehen und
Zinsen an, sondern mit ganz anderen Überlegungen:
- wo wohnst du derzeit und wo arbeitest du? Bist du in nem
Ballungsgebiet oder eher auf dem Lande?
- wie gut siehst du deine Arbeitsstelle an? Gefällt es dir dort so gut,
daß du auf lange Zeit dort bleiben wirst? Wie sicher ist sie? Welche
realistischen Langzeitchancen siehst du?
Mit einem eigenen Haus legt man sich ziemlich fest. Man sollte und muß
dort einwurzeln, wo es steht, wenn es eher auf dem Lande ist. Dazu
gehört dann auch, sich örtlich zu engagieren, also im Gemeinderat oder
bei der Feuerwehr usw. Das muß man wollen und die Zeit aufbringen. Dafür
ist das eigene Bauen dort um einiges billiger als in einem
Ballungsgebiet, was aber dafür den höheren Wiederverkaufswert mit sich
bringt. --> mußt du abwägen.
Was bist du beruflich? Einer, der eher für sich die Aussicht hat, im
Fach und damit in der derzeitigen Firma zu bleiben oder einer, der
irgendwann mal wechselt, sei es aud beruflichem Aufstieg oder anderen
Gründen?
Mit gerade mal 26 Jahren ist das allen noch nicht so raus. Ich würde
daher an deiner Stelle abwarten und ansparen. Ich selbst hatte mit 29
mit dem Bauen angefangen und mit 37 war das Haus bezahlt. Aber vergiß
niemals, daß die Unterhaltung eines eigenen Hauses näherungsweise
genauso teuer ist wie eine etwa gleichgroße Mietwohnung. Es kommt bloß
nicht in monatlichen Raten, sondern alle Jubeljahre in größeren Brocken:
Mal das Dach neu, mal ne neue Heizung, mal neue Fenster, irgendwas ist
immer.
Dir würde ich raten, es so ähnlich zu machen wie einer meiner Neffen:
knapp 10 Jahre in FFM als Banker eher spartanisch gelebt, dann
geheiratet und sich auf nen Posten als örtlicher Sparkassenchef auf's
Land zurückgezogen, dort ein Haus gekauft, Cash, fertig.
W.S.
W.S. schrieb:> Dazu> gehört dann auch, sich örtlich zu engagieren, also im Gemeinderat oder> bei der Feuerwehr usw. Das muß man wollen und die Zeit aufbringen.
Das brauche ich alles nicht. Wozu soll das gut sein? Macht nur Stress
und am Saufen (bei der Feuerwehr) habe ich auch kein Interesse.
dirk schrieb:> Macht nur Stress> und am Saufen (bei der Feuerwehr) habe ich auch kein Interesse.
Was mich hier kürzlich erschrak:
Die Jugendlichen sind schon blau, aber nur die Feuerwehrmitglieder.
Machen zu viel Löschübungen offline.
> Die IMmobilie ist im 21. Jahrhundert tot.> Flexible Arbeitsmarktmodelle sind die Zukunft
Bloss wer will in so einer Zukunft leben ?
Es ist Zeit, daß die Bürger selbstbewusster werden,
und sich NICHT hin- und herschubsen lassen.
Mit einem Haus lehnst du einfach das Ansinnen deines Arbeitgebers,
nach seiner Pfeife von einer Stadt in die andere zu hüpfen ab,
und machst selber was.
> Das sehe ich auch so, aber mit diesem Lebensstilo findet man keine Frau,> kann also auch keine Kinder haben. Und wozu braucht man dann ein Haus?
Ich kenne genug, die ihre Frau im Studentendasein gefunden haben.
Mit einem anderen Lebensstil findest du auch keine Frau.
Es liegt wohl nicht am Lebensstil, sondern an die selbst.
> Im Trennungsfall sind Kinder noch viel> belastender als eine Immobilie im gemeinsamen Eigentum
Was willst du mit einer Haus & Grund, einer Immobilie,
wenn du sie nicht vererben kannst ?
> Zugewinngemeinschaft ist "Default".
Und kein Problem, wenn man das Haus vorher bezahlt hat.
Jeder behält, was er schon hatte.
Nur der ZUGEWINN wird 50/50 aufgeteilt, perfekt, fair.
Müsste beim Rentenanspruch auch noch so geregelt sein.
> Geil, 400.000€ für ein Haus.> In Stuttgart-West bist du bei knapp 900.000€ für 600qm Grundstück (OHNE> HAUS) und selbst im Vorort sind noch 700.000€ fällig.> Für 400.000 bekommst du ein Haus OHNE Grundstück.
Natürlich gibt es auch Häuser, für diejenigen,
die ihr Geld geschenkt bekamen, sei es durch
Erbschaft, Lottogewinn oder als Banksterboni.
Warum nur glaube ich gehörst du nicht dazu ?
Weil du glaubst, da mitmachen zu müssen.
Muß man nicht.
Viele Fertighäuser kosten überall in Deutschland gleich viel.
Viele Bauunternehmen bauen auch in anderen Bundesland.
Und teure Grundstücke heisst: Hier nicht parken.
Es gibt auch schöne Ecken anderswo.
Also, was bisher noch nicht aufkam, ist die Frage nach der Partnerin?
Oder wer bitte schön baut bzw. kauft ein Haus für sich allein?
Allerdings wohne ich bereits in einer finanzierten Wohnung. Die
Entscheidung dazu war auch recht pragmatisch. Durch meinen Job bin ich
gut 70-80% p.a. nicht zu Hause, also war eine Mietwohnung ein NoGo. Denn
wozu nem Fremden Geld überweisen, wenn ich den Mietgegenstand nicht
ausgiebig nutze?
Nur bleibt ein Problem, für die 20-30% brauche ich eine Bleibe und da
ich schon den Rest im Hotel bin, sollte es ein beständiger Wohnsitz
sein. Also blieb ich erstmal bei den Eltern und sparte etwas Kapital an.
Nur irgendwann reichts auch und so bin ich direkt in eine ETW gezogen.
Bisher bereue ich die Entscheidung in keinster Weise. Je nach Lust und
Laune ist die Wohnung in 3J. (Soforttilgung) oder 8-9J. abbezahlt. Mit
28 bin ich zwar noch jung und muss ggf. mobil sein, aber als
"Industriebeamter" mache ich mir da weniger Sorgen ;). Dafür habe ich
eine nette 70qm 3Zi. Wohnung, die gerade mal 10J. alt ist. Es ist
einfach ein herrliches Gefühl nach einer Reise ins "eigene" Heim zu
kommen, das kann mir keiner nehmen ;)
Nun aber zum Punkt, den ich anfangs angesprochen habe. Vor meinem Job
hatte ich eine Freundin, mittlerweile nicht mehr. Es hat halt leider
nicht geklappt und zum Glück rechtzeitig (vor dem ETW Kauf)! Denn Pläne
für Hausbau waren durchaus meinerseits schon da. Doch nun nach der
Trennung sehe ich die Sache echt zwiegespalten.
Abschließend würde ich noch gern auf die Fragen des TE eingehen:
> - Wann baut man (Früh mit vielen Schulden ... spät mit viel> Eigenkapital?)
Eigentlich sind viele Schulden dämlich. Aber wenn man spät baut, dann
ist die Frage "wozu"? Im zu Zweit in einem verlassenen Haus zu wohnen?
Und wozu bauen ohne Kinder? Zu Zweit leistet man sich besser nen große
schicke Penthouse-Wohnung.
> - Wieviel Eigenkapital sollte man haben?
Kommt auf den Anwendungszweck an. Wenn man vermieten will, so wenig wie
nötig und wenn man selbstnutzt, dann so viel wie möglich. ABER NICHT
ALLES NUTZEN!!! 30-40% sollten es sein, dazu noch 10-20% Reserve. Es
kann mMn nichts Schlimmeres passieren als das man ein Eigenheim
finanziert und dann wegen einer Autoreperatur nen Kredit aufnehmen
muss... Meine mtl. Sparrate derzeit ist weit über meiner Tilgungsrate,
die bei 8% liegt. So kann ich Nachts sehr ruhig schlafen, da ich selbst
>1J. ohne jegliches Einkommen mit Vermögen überbrücken kann und die
Wohnung solange halten kann.
> - Wieviel könnt ihr monatlich mit oder ohne Partner auf die Seite legen?
Hmm, derzeit sind es 1.500€ Sparrate zzgl. 800€ Tilgung, also 2.300€
könnte ich mtl. zurücklegen. Eine Partnerin habe ich derzeit leider
nicht mehr :(
> - Eure Erfahrungen zum Thema würden mich natürlich interessieren
meint Tipps:
1. Haushaltsbuch führen!!!
2. max. 50% des Überschusses (natürlich ohne Miete) für Tilgung nutzen
3. restlichen 50% sparen
Grund:
Das Ziel ist Wohlstand, d.h. Vermögensaufbau. Eine Immobilie jedoch
frisst sehr viel Kapital. Stecke ich also alles ins Haus und zahle meine
Schulden ab, so bin ich nach 20J. bei NULL. Denn mein ganzes Vermögen
steckt im Haus, davon kann ich mir auf die Schnelle aber nicht mal nen
Apfel leisten. Wenn ich aber 30J. abzahle, bin ich schuldenfrei und habe
ggf. noch 100k€ auf dem Konto. Davon ab, hat man dann immer Geld, wenn
man es braucht und muss nicht immer wieder Kredite aufnehmen. Das setzt
natürlich vorraus, dass das gesparte Kapital eine gute Rendite abwirft
(Rendite > Zinskosten+Inflation).
> - Ist evtl. erst eine Eigentumswohnung interessant, die man dann wieder> verkauft?
Ist wie oben beschrieben derzeit mein Weg. Ob ich jedoch verkaufen
werde, ist fraglich. Ich habe sie wohl recht günstig erstanden. Der
Vorbesitzer hatte wohl Geldnöte (Finanzkrise) und musste schnell
verkaufen. Jedenfalls habe ich von Nachbarn erfahren, dass sie vor 10J.
für eine identische Wohnung 50% mehr bezahlt haben als ich jetzt. Das
zeigt, das Immobilien alles anderes als wertstabil sind, es hängt eben
davon ab.
MaWin schrieb:> Mit einem Haus lehnst du einfach das Ansinnen deines Arbeitgebers,> nach seiner Pfeife von einer Stadt in die andere zu hüpfen ab,
Das würde ich auch als Mieter ablehnen. Irgendwo muss halt eine
Grenze sein und daher schließe ich Reisebereitschaft grundsätzlich
aus.
MaWin schrieb:> Was willst du mit einer Haus & Grund, einer Immobilie,> wenn du sie nicht vererben kannst ?
Du kannst die Immobilie der Bank vererben und lässt dir dafür
ne ordentliche Rentenaufstockung geben bist du in die Kiste
hüpfst und dann gehört das Ding der Bank. Allerdings lässt
sich das meist nicht mehr umkehren für den Fall das du dann
doch noch Nachwuchs zeugst, aber das dürfte auch unwahrscheinlich
sein. Allerdings lernte ich 2010 in einem Doofenkurs einen
Teilnehmer kennen, der erzählte, das er kürzlich tatsächlich als
60jähriger, der auch noch recht vital war, noch Vater wurde.
Die Mutter des Kindes war wohl halb so alt wie er. So ist das Leben.
Jlagreen schrieb:> Oder wer bitte schön baut bzw. kauft ein Haus für sich allein?
Das kommt ja wohl auf die eigenen Wünsche an. Wer lieber einen
Porsche fahren will, wird sich lieber den leisten. Andere die, die
vielleicht die Nachteile einer Miete kennen gelernt haben, haben
da vielleicht andere Wünsche.
> Du kannst die Immobilie der Bank vererben und lässt dir dafür> ne ordentliche Rentenaufstockung geben bist du in die Kiste> hüpfst und dann gehört das Ding der Bank
Es gibt in Deutschland keine reverse mortgage Angebote,
die nicht als abzockender Wucher zu bezeichnen wären.
MaWin schrieb:> Es gibt in Deutschland keine reverse mortgage Angebote,> die nicht als abzockender Wucher zu bezeichnen wären.
Dazu fehlt mir ehrlich gesagt der Überblick, aber das es diese
Möglichkeit gibt, kann wohl nicht bestritten werden.
keinHäuslebauer schrieb:> Zinsklave
Mal wieder einer dieser neosozialistischen Kampfbegriffe.
Wie kommt man zu dieser Ansicht? Keiner zwingt einen einen Kredit
aufzunehmen und man macht das nicht aus einer Notlage heraus. Einfach
hirnrissig!
MaWin schrieb:>> Die IMmobilie ist im 21. Jahrhundert tot.>> Flexible Arbeitsmarktmodelle sind die Zukunft>> Bloss wer will in so einer Zukunft leben ?
Eben!
Ich sehe keine Notwendigkeit für den nächsten Job permanent den Wohnort
wechseln zu müssen, zumal ich genügend Möglichkeiten vor der "Haustüre"
hab muss ich nicht bei jedem Arbeitsplatzwechsel meinen Hausstand
einpacken und umziehen. Wofür?
Im Gegenteil! Warum nicht auf einen Arbeitsplatz zielen, der ein
Homeoffice ermöglicht?
Viele Ingenieure sind nicht in der glücklichen Lage, ihren Arbeitsplatz
wählen zu können. Die müssen das nehmen was sie kriegen, egal ob sie
dadurch 500km weit weg ziehen müssen oder sich mit 25k€ pro Jahr
(Brutto) zufriedengeben müssen! So siehts aus. Wacht mal auf ihr
glücklichen!
qwertz schrieb:> Viele Ingenieure sind nicht in der glücklichen Lage, ihren Arbeitsplatz> wählen zu können. Die müssen das nehmen was sie kriegen, egal ob sie> dadurch 500km weit weg ziehen müssen oder sich mit 25k€ pro Jahr> (Brutto) zufriedengeben müssen! So siehts aus. Wacht mal auf ihr> glücklichen!
25 k Brutto ? das ist aber eine Minderheit, das sagt jede Statistik.
500 km weg ziehen und solche Gehälter hatte ich bisher nur von Willy
gehört.
Selbst Einsteiger bekommen in Süddeutschland bei Dienstleistern oder in
der tiefsten Pampa schon mehr !
25 k, da kann man gleich ne Umschulung zum Handwerker machen ! oder gar
als Hilfsarbeiter gehen.
25k€/a sind tatsächlich etwas extrem, Angebote von 30k€/a im Bereich
europaweitem Service hatte ich schon mal (Firma in NRW).
Da brauche ich kein Haus, wenn ich da nur mal alle paar Wochen mal für
ein Wochenende sein kann.
Selbst bei einem 150km entfernten Arbeitsplatz, überlegt man sich schon
umzuziehen.
TS Stefan schrieb:> Danke für eure geteilten Erfahrungen.
@Opi:
Ein altes Haus kann zwar scheinbar billig sein, aber die Instandsetzung
kann auch locker das Vielfache eines Neuen kosten, wenn man sich vorher
UNZUREICHEND informiert! Feuchteschäden erfordern oft viel Aufwand.
Als Mieter kann man ausziehen, als Eigentümer??
Meine Eltern haben seit 25 Jahren ein eigenes Haus, seit 15 Jahren
komplett schuldenfrei, in dem ich aufgewachsen bin. Sicherlich ist da
viel Geld reingeflossen, aber die Wohn- und Lebensqualität (es ist
freistehend mit 800 qm Grundstück) ist eine ganz andere, als in einer
Mietwohnung.
Das Haus ist in einem Zustand, in dem die nächsten 30 Jahre keine großen
Kosten mehr zu erwarten sind. Damit lebt es sich komfortabel.
Z.B. drückt man auf die Fernbedienung, fährt mit dem Auto in die Garage,
und befindet sich sofort im Haus, ohne seine Einkäufe noch um drei
Blocks und in die 4. Etage tragen zu müssen. Man hat eine Terasse, wo
man völlig unbeobachtet ist. Man hat keinen Lärm von den Nachbarn und
stört auch keinen Nachbarn, wenn man selbst mal laut ist. Und man hat
für alles Platz, da es voll unterkellert ist.
Wie gesagt, ich bin dort als Einzelkind aufgewachsen und kenne den
Luxus. Seit ich studienbedingt dort ausgezogen bin, habe ich diesen
nicht mehr und muß in den Karnickelbuchten wohnen und dafür Miete
zahlen. Für mich war das Grund genug, zu sparen und möglichst zeitig
Wohneigentum anzustreben, mit möglichst viel Eigenkapital und schneller
Kreditbedienung.
oszi40 schrieb:> TS Stefan schrieb:>> Danke für eure geteilten Erfahrungen.>> @Opi:> Ein altes Haus kann zwar scheinbar billig sein, aber die Instandsetzung> kann auch locker das Vielfache eines Neuen kosten, wenn man sich vorher> UNZUREICHEND informiert! Feuchteschäden erfordern oft viel Aufwand.> Als Mieter kann man ausziehen, als Eigentümer??
Nach meiner Erfahrung wird das mit dem "mal eben umziehen" bei der Miete
heftig überschätzt. Je nach Gegend werden erhebliche Summen für Makler,
doppelte Miete, Umzug, Renovierung usw. usf. fällig. Die neue Wohnung
ist selten billiger als die Alte, was langfristig richtig ins Geld geht.
Nicht zu vergessen der ganze Zeitaufwand für Wohnungssuche und
Einrichten.
Damit ist man relativ schnell im höheren 4-stelligen Bereich. Und das u.
U. wegen Dingen, die man selbst schnell und locker hätte regeln können,
wenn man das entscheiden dürfte.
Ich bin da zugegebenermassen ein sehr gebranntes Kind. Bei mir hat mal
der Vermieter das Haus generalsaniert, als ich ein halbes Jahr im
Ausland war. Die Zusatzkosten wegen unnötigen Heimfahrten hat der nicht
bezahlt. Am Ende bin ich dann doch ausgezogen, weil ich keine Lust auf
einen jahrelangen Rechtsstreit hatte.
Ich habe sowas mitlerweile gerne unter Kontrolle und treffe die
Entscheidungen gerne selbst. Somit bleibt für mich nur ein Haus und ich
hoffe sehr, dass ich nie wieder in eine Wohnung ziehen muss.
Gruss
Axel
ich verdiene 2400 netto im monat. Da ich im Prinzip noch wie ein student
lebe, d.h. mit 900€ im Monat ausgaben komme ich dicke hin, hab ich bei
ner Sparrate von 1500€ mtl. und der Dax durschnittsdividendenrendite von
4% in 20 Jahren 550T€. Kurssteigerung noch gar nicht miteinbezogen.
Edelmetalle wie Silber oder Gold sind noch besser gelaufen, da erreichte
man die letzten 10 jahre Renditen von bis zu 10% p.a. .
Absolvent87 schrieb:> Da ich im Prinzip noch wie ein student> lebe, d.h. mit 900€ im Monat ausgaben komme ich dicke hin,
Wenn Frauen Ideen haben, könnten Deine 900€ mtl. etwas knapp werden.
Deine Dax-Rechnung scheint mir auch etwas optimistisch. Es könnte sein,
daß am Tag Deiner Kreditfälligkeit der Dax ZUFÄLLIG nicht im erwartetetn
Bereich liegt.
Hallo.
Was ich noch sagen wollte: mit dem Haus wird gleich gesagt dass man an
Ort gebunden ist. Das kann man nicht so pauschal sagen. Ich kenne zwei
Familien die umgezogen sind in dem sie das Haus verkauft haben und sich
ein anderes gekauft haben. Unter diesen Hausbesitzern gibt es oft Leute
die handwerklich gerne selbst was machen, so geht es sogar
gewinnbringend, in dem man das Haus gut im Schuß hält steigert es den
Wert.
Für eine absolute Fehlbesetzung halte ich Leute die über ein Mal in zwei
Wochen Rasenmähen stöhnen. Und witzig allermal. :)
Gruß.
Bei dem aktuellen Hype um Energiesparverordnungen und Co musst Du auch
einrechnen, dass du alle 10 Jahre für Dein Haus eine energetische
Komplettsanierung machen musst.
Glaubst Du nicht? Schau dir doch mal ein 10 Jahre altes Haus zusammen
mit einem Energieberater an. Der wird Dich aufklären.
Klaus Kaiser schrieb:> Glaubst Du nicht? Schau dir doch mal ein 10 Jahre altes Haus zusammen> mit einem Energieberater an. Der wird Dich aufklären.
HAHAHAHAHAHA!
Gästchen schrieb:> Unter diesen Hausbesitzern gibt es oft Leute> die handwerklich gerne selbst was machen, so geht es sogar> gewinnbringend,
Man sollte trotzdem "Eigenleistung" nicht überschätzen, wenn man
aureichend Geld verdient. Was ein Bagger in einer Stunde erledigt, kann
mit der eigenen Schubkarre Wochen dauern.
> Was ein Bagger in einer Stunde erledigt, kann> mit der eigenen Schubkarre Wochen dauern.
Alles ein Frage des Dreisatzes:
1 Mann schafft x Kubikmeter in y Stunden
3 Mann schaffen x Kubikmeter in y Stunden
eine Fußballmannschaft schafft dann x Kubikmeter in y Stunden,
sofern genug Bier zur Verfügung gestellt wird und die
Hälfte nicht zur Halbzeit die Schnauze voll haben und abhauen.;-)
Außerdem muss der Aushub ja auch wo bleiben. Wenn der abtransportiert
werden muss, kann man den Dreisatz knicken und das geht sowieso nur mit
einem Bagger. Ein bis zwei Kubikmeter pro Mann und Tag kann man
schultern wenn man fit ist. Ansonsten dürfte der eine oder andere
spätestens nach einer halben Stunde die Schaufel nicht mehr halten
können. Übrigens hat man bei einem Vollkeller auf einem 100qm
Gebäudegrundriss locker etwa 300 Kubikmeter zu bewegen.
oszi40 schrieb:> Gästchen schrieb:>> Unter diesen Hausbesitzern gibt es oft Leute>> die handwerklich gerne selbst was machen, so geht es sogar>> gewinnbringend,>> Man sollte trotzdem "Eigenleistung" nicht überschätzen, wenn man> aureichend Geld verdient. Was ein Bagger in einer Stunde erledigt, kann> mit der eigenen Schubkarre Wochen dauern.
Man kann sich auch einen Bagger leihen und hat neben einem ausgehobenen
Loch noch eine Menge Spass gehabt.
Aber einen Bagger habe ich noch nie gebraucht.
Aber so ein Fenster kann man z. B. ganz gut selbst austauschen, kann man
dann sogar günstig im Internet kaufen.
Gruss
Axel
Axel Laufenberg schrieb:> Man kann sich auch einen Bagger leihen und hat neben einem ausgehobenen> Loch noch eine Menge Spass gehabt.
Bevor du heraus gefunden hast, wie man den Bagger anstellt habe ich die
halbe Baugrube ausgeschachtet. Und weil du kein Bagger fahren kannst
wird deine Sohle so uneben, dass du 10 m³ Beton mehr verbrauchst, was
mit etwa 1200€ zu Buche schlagen dürfte. Bei Sachen wovon man keine
Ahnung hat sollte man einen Profi ran lassen, sonst wird's eben doch
teuer.
Mal wieder lauter Bauexperten hier.
Habt ihr eine Ahnung, was 1m³ Erdaushub so in etwa kostet? Werft mal ein
paar Zahlen in die Runde! (Und überlegt mal, ob ihr dafür mit der
Schaufel ranwollt).
Häuslebauer™ schrieb:> Mal wieder lauter Bauexperten hier.>> Habt ihr eine Ahnung, was 1m³ Erdaushub so in etwa kostet? Werft mal ein> paar Zahlen in die Runde! (Und überlegt mal, ob ihr dafür mit der> Schaufel ranwollt).
Naja, mal grundsätzlich: Wer den Kelleraushub selbst machen will, hat
den Schuss nicht gehört. Da stellt sich ja auch das Problem, dass man
ein paar Laster braucht, die den Aushub wegbringen. Ich möchte nicht
Baggerfahren lernen, während die Strasse von zwei bis drei LKW verstopft
wird.
Aber es gibt ja andere Arbeiten, wie z. B. Auffahrt anlegen oder so, wo
man einen Bagger gut nutzen kann.
Gruss
Axel
Axel schrob:|
>Aber es gibt ja andere Arbeiten, wie z. B. Auffahrt anlegen oder so, wo>man einen Bagger gut nutzen kann.
Das ist mit dem Bagger auf die Schnelle
doch oftmals nur 'ne Baggertelle
;-)
MfG Paul
Als Ing. ein ganzes Haus??
Nie und nimmer! Das ist nur was für die Oberschicht!
Höchstens eine Eigentumswohnung, mehr ist mit Ing. Gehalt nicht drin!
Außer man verschuldet sich für 35 Jahre. Und dann ists immer noch nicht
sicher!
Siehe oben: Was passiert, wenn die Zinsen steigen??
Viel zu gefährlich, sich als Ing. ein Haus anzuschaffen, da verdient man
einfach zu viel zu wenig!
Rechnet doch mal: 400kEUR Kredit bei 3%--> 1000 EUR NUR der Zins im
Monat!
Außer man erbt, gwinnt im Lotto, etc. pp.
Paul Baumann schrieb:> Das ist mit dem Bagger auf die Schnelle> doch oftmals nur 'ne Baggertelle>> ;-)
Wer baggert so spät noch im Baggerloch...
Es ist der Bagger, er baggert noch...
;-)
Na, so schlimm ist es auch nicht!
Jeden Monat 1000,- auf die Seite und das reicht für ein Eigenheim. Die
Miete muss man gedanklich abziehen. Es ist daher besser einen Kredit
auzunehmen und abzuzahlen und dafür gleich im Haeusle zu sein.
Ein Eigenheim am Arbeitsplatz ist Gold wert: Will aber gut überlegt
sein.
Pendeln bei Jobwechsel ist bescheiden:
Beitrag "Re: Wohnen und arbeiten im selben Stadt"
Sepp schrieb:> Als Ing. ein ganzes Haus??>> Nie und nimmer! Das ist nur was für die Oberschicht!>> Höchstens eine Eigentumswohnung, mehr ist mit Ing. Gehalt nicht drin!> Außer man verschuldet sich für 35 Jahre. Und dann ists immer noch nicht> sicher!> Siehe oben: Was passiert, wenn die Zinsen steigen??> Viel zu gefährlich, sich als Ing. ein Haus anzuschaffen, da verdient man> einfach zu viel zu wenig!> Rechnet doch mal: 400kEUR Kredit bei 3%--> 1000 EUR NUR der Zins im> Monat!> Außer man erbt, gwinnt im Lotto, etc. pp.
So schlimm ist es nicht:
Wir sind Doppelverdiener. Netto im Monat ~5000 Euro zusammen.
Miete im Moment ~ 600 Euro kalt. Fixkosten all in (Telefon, Heizung,
Auto,Strom, wichtige Versicherungen)
~ 900 Euro. Dann noch jeder ~ 200 Euro / Monat für die private
Altersvorsorge.
Da bleiben (trotz eigentlich gutem Leben) locker noch 3000 Euro/Monat
über.
So, und dann spart man ein paar Jahre, dann passt das schon.
Du hast aber prinzipiell recht: Mit EINEM Ing-Gehalt geht es nicht. Mit
zwei allerdings schon ...
Bosch'ler schrieb:> Mit EINEM Ing-Gehalt geht es nicht. Mit> zwei allerdings schon ...
Ich kenne es auch nur so, daß bspw. Lehrerehepaare gut zurecht kamen.
Idealerweise noch mit der selben Fahrgemeinschaft an der selben Schule.
Wilhelm Ferkes schrieb:> Ich kenne es auch nur so, daß bspw. Lehrerehepaare gut zurecht kamen.
Oder W3-Prof. + Gym. Lehrerin... da kommen auch ein paar Ös netto
zusammen. Allerdings verdient ja die Führungskraft aus Studienzeiten bei
Siemens soooo viel besser... haha :)
D. I. schrieb:> Oder W3-Prof. + Gym. Lehrerin...
Lehrerin ist übrigens ein gefährlicher Beruf.
Meine Englischlehrerin für Fachenglisch an der FH war gut, und sah nur
noch auf einem Auge. Ein Schüler schoß der im Unterricht mal mit einem
Gummi einen frisch angespitzten Bleistift ins Auge, und der traf auch
noch voll!
Wie ich über Ecken hörte, ist die Frau inzwischen doch verstorben, nicht
sehr alt, um die 50 wohl.
Zitat Pippi Langstrumpf:
Ich hab' ein Haus,
ein kunterbuntes Haus
ein Äffchen und ein Pferd,
die schauen dort zum Fenster raus.
http://www.youtube.com/watch?v=6d7DG9H1vOg
MfG Paul
Wilhelm Ferkes schrieb:> Wie ich über Ecken hörte, ist die Frau inzwischen doch verstorben, nicht> sehr alt, um die 50 wohl.
Selbst in dem Fall wird auch hinterher nicht am Hungertuch genagt ;)
Ein Hauskauf lohnt sich bei der zu erwartenden Perspektive nicht:
Faktor 1 ist ,daß man grob gepeilt schon mal das dreifache des
Kaufpreises effekiv abzahlen dürfte
Faktor 2 ist , daß ein Haus heutiger Qualität in der Regel nicht mehr
mit einen guten Altbau verglichen werden kann ( also Vor WW2 )
Faktor 3 u.a die ach so hochgelobten Energiespardämmmungen, die
längstens nach 30 Jahren kaputt sind ( das sagt euch keiner) , also
teuer runtergekratzt , entsorgt und erneuert werden .....
Faktor 4 ist ,daß selten einer noch ein gutes Grundstück in Citynähe
finden bzw bezahlen kann , also " das Häuschen im Grünen" ganz schnell
bei 3 Euro /Liter Sprit zu einem Kostengrab mutiert.
Faktor 5 natürlich die Bevölkerungsabnahme ,die sehr viele Immos
unverkäuflich werden läßt ..
Faktoren wie ,das China bald zusammenbrechen wird , und damit auch der
Exportmarkt kollabiert ---- aber die Zinsen weiterlaufen -.....
Nur Dumme glauben ,daß man in > 5 Jahren sicher sagen kann , noch im
Arbeitsprozeß zu sein , von 10 oder 20 Jahren ganz zu schweigen
Dies soll nicht ein Pessimismusgeheule sein , sondern nur mal klar vor
Augen führen, daß der American Dream auch hier vorbei ist ( ohne daß man
es merkt )
Mine Fields schrieb:> Nicht jeder kann sich diesen Luxus leisten, und manche übernehmen sich> eben. Außerdem kann sich die Lebenssituation schnell ändern und damit> auch die Liquidität. Beispiele wurden ja schon genannt, wenn die Frau> weg ist und noch die Hälfte des Hauses mitnimmt, ist eben irgendwann> Schluss.
jaja die Frauen die können einen ganz schön ruinieren. Bei uns in der
Firma ist folgendes passiert:
Mitarbeiter A hat ein noch nicht abgezahltes Haus, will sich aber
vergrößern und verkauft es an Mitarbeiter B. Mitarbeiter B war gerade
zum 2. Map Pappa geworden. Die Frau B mußte sich nun selbstverwirklichen
und trennt sich kurz nach der Unterschrift unter den Kaufvertrag von
Herrn B. Herr A hatte mittlerweile einen Kaufvertrag für eine andere
Immobilie unterschrieben, war als auf das Geld von B angewiesen. Die
Bank von B beommt das irgendwie mit und zahlt den Kredit nicht aus.
Mitarbeiter A hat nun 2 Finanzierungen an der Backe. Mitarbeiter B
überlegt sich ob er Prtivatinsolvenz anmelden soll. Was kann man daraus
lernen: Nie ein Haus kaufen mit einer Ehefrau.
Faktenschreiber schrieb:> Faktor 5 natürlich die Bevölkerungsabnahme ,die sehr viele Immos> unverkäuflich werden läßt ..
bzw. auch dazu führt, eine Immobilie bezahlbar erwerben zu können
Faktenschreiber schrieb:> Faktor 5 natürlich die Bevölkerungsabnahme ,die sehr viele Immos> unverkäuflich werden läßt ..
Ja irgendwo in der Pampa. Aber nicht in der Nähe einer großen Stadt.
Eigentlich wollte ich kurz meine Erfahrung beim Thema Häuslebauen
mitteilen da es auch bei mir grade aktuell war, nur wenn ich mir hier
den Schwachsinn zum Thema so ansehe habe ich schon fast keine Lust
mehr...
Aber da es doch dem ein oder anderen Helfen könnte:
1. Sollte man zwischen 40% und 70% Eigenkapital liegen um einen
günstigen Zinssatz zu bekommen.
2. Sollte man von seiner/einer regulären Bank möglichst unter 150.000€
aufnehmen um an einen günstigen Kredit zu kommen.
3. Gibt es günstig Geld bei der KfW.
4. Gibt es diverse Förderprogramme, insbesondere für junge Familien.
5. Sollte man selber Rechnen können (oder Excel bedienen).
Für eine monatliche Belastung von etwa 1.400€ kann man sich auf diese
Weise durchaus ein Haus mit Grundstück im Wert von 400.000€ innerhalb
von 17 Jahren leisten (angenommen das die Zinsen nach 10 Jahren wieder
auf dem derzeitigen Niveau sind).
Was die ominösen Zinskosten angeht, liegen diese über die Laufzeit unter
60.000€, also nix mit jeden Euro doppelt oder sowas. Das ist sogesehen
der größte Betrag der wirklich verloren geht und liegt selbst mit den
Renovierungskosten und einem eventuellen infrastrukturell bedingten
Wertverlust zusammen deutlich unter einer normalen Miete für so ein
Objekt.
anders gesehen schrieb:> Mit welcher Begründung?
Artikel 0 Absatz 0 des Grundgesetzes.
Wenn sich die wirtschaftlich Lage des Kreditnehmers verschlechtert
(Das tut sie nun mal weil Frau ja Unterhalt fordert, die Gören
auch, die Steuerklasse wird auch schlechter) ist die Bank befugt die
Stellung weiterer Sicherheiten zu verlagen, oder den Kredit fälligt
zu stellen. So oder ähnlich dürfte das in so ziemlich jedem
Kreditvertrag stehen. Wems nicht passt kann ja dagegen Klagen,
wenn er dazu die Kohle hat. Mit diesem Passus kann man als Bank
Firmen denen es momentan vielleicht nicht so gut geht, den Rest
geben. Das wird von unseren Bänkern auch gerne gemacht.
xyz9000 schrieb:> anders gesehen schrieb:>> Mit welcher Begründung?>> Artikel 0 Absatz 0 des Grundgesetzes.>> Wenn sich die wirtschaftlich Lage des Kreditnehmers verschlechtert> (Das tut sie nun mal weil Frau ja Unterhalt fordert, die Gören> auch, die Steuerklasse wird auch schlechter) ist die Bank befugt die> Stellung weiterer Sicherheiten zu verlagen, oder den Kredit fälligt> zu stellen. So oder ähnlich dürfte das in so ziemlich jedem> Kreditvertrag stehen. Wems nicht passt kann ja dagegen Klagen,> wenn er dazu die Kohle hat. Mit diesem Passus kann man als Bank> Firmen denen es momentan vielleicht nicht so gut geht, den Rest> geben. Das wird von unseren Bänkern auch gerne gemacht.
Blablabla, darum wird ein Vertrag auch erst unterschrieben wenn eine
verbindliche Finanzierungsbestätigung vorliegt. Nach Erteilung dieser
kann die Bank keinen Rückzieher mehr machen. Punkt.
Wie es dem Käufer danach finanziell geht, kann dem Verkäufer prinzipiell
scheißegal sein, er bekommt sein Geld.
Tim T. schrieb:> Nach Erteilung dieser> kann die Bank keinen Rückzieher mehr machen. Punkt.
Stimmt nicht, dafür gibt es exakt diese Regelung
Doppelpunkt.
wer viel EK hat, sich an einem Ort sehr wohl fühlt und davon ausgeht,
dort auch weiterhin entsprechend zu verdienen, der kann über ein Haus
nachdenken, wenn er sein Geld so anlegen möchte. Wie schon oft gesagt,
rentabel ist das nicht, es ist halt eher die Befriedigung eines
emotionales Bedürfnisses.
Ansonsten ist es einfach extrem unflexibel.
Die junge Familie, die jeden Cent zwei mal umdrehen muss, braucht
erstmal viel Platz, muss an allem sparen und lebt mit einem Ing Gehalt +
Verdienst der Frau gerade in Süddeutschland, wenns nicht ganz abseits
ist, auf niedrigem Niveau, vergleichbar wie eine Familie der unteren
Mittelschicht.
Zumindest wenn wenig geerbt und mit Anfang 30 schon gebaut wurde.
Dann werden die Kinder groß, die wollen dann gar nicht mehr in dem Haus
wohnen, dann ist das Haus viel zu riesig für 2 Personen, unter der
Annahme dass die Ehe nicht wie jede zweite geschieden wird.
So nun hat man nach vllt 30 Jahren die Hütte abbezahlt, die sowieso viel
zu groß mittlerweile ist. Man hat sich in jungen Jahren abgerackert,
immer schön Ja und Amen zum Chef gesagt, ja nie mal eine Forderung
gestellt, da man ja sich beim Chef gutstellen musste. Auch wurde nie ein
strat. Jobwechsel oder gar eine Selbständigkeit gewagt, man muss ja das
Haus abstottern.
So jetzt hat man sich jahrelang abgerackert fürs Haus, viele
Entbehrungen gehabt, jetzt ist der Kasten viel zu groß und mittlerweile
sanierungsbedürftig. Dach muss ggf. neu gemacht werden, durch die
Fenster pfeift der Wind, Dämmung ( Stypropor !! ) ist längst verrotteter
Sondermüll, Heizung ist längst nicht mehr wie neu. Also nix mit
kostenfrei im Alter.
Und wofür ? für ein Haus was einem eh viel zu groß ist. Dann lieber
geschickt und strategisch günstig mieten wenn man mehr Platz braucht,
dafür gut leben und die Differenz zur soliden Hausfinanzierung ( keine
Wolkenkuckucksheim 1 % Tilgung !!! ) solide weg sparen. Dann hat man im
Alter ein schönes Kapital, mit dem man sich dann locker was eigenes
leisten kann, wo man nicht mehr viel reinstecken muss und was
altersgerecht vom Platz und von der Ausstattung her ist.
Falls mal was schief geht, Scheidung, Krankheit, Arbeitslosigkeit etc.
ist diese Variante sowieso noch mal unschlagbarer.
Wer dagegen in einer Region verwurzelt ist, ggf. von Verwandten ein
Grundstück geschenkt bekommt, viel selbst macht oder mit Freunden etc.
in "Nachbarschaftshilfe" den Bau hochzieht, für den kann die Rechnung
wieder besser aussehen.
So hat ein Kumpel von mir, zwar aufm Dorf aber seine ganze Family wohnt
da, einen knapp 200 qm Bau vom Feinsten für nur 120 k hochgezogen.
Grundstück bekam er geschenkt, er hatte mit seiner Frau zusammen 60 k
Eigenkapital. Er ist kein Ing, sondern einfacher Handwerker, der Brutto
von einem Ing NETTO träumen kann. Seine Frau ist lediglich Verkäuferin.
Die haben halt 10 Jahre gespart bis 30, haben solange bei seinen Eltern
gewohnt, so blieb einiges liegen.
Der Junge hat jedenfalls ein schickeres Zuhause als die meisten Ings die
ich kenne. Zumal das auch noch mit jungen 30 Jahren.
xyz9000 schrieb:> Tim T. schrieb:>> Nach Erteilung dieser>> kann die Bank keinen Rückzieher mehr machen. Punkt.>> Stimmt nicht, dafür gibt es exakt diese Regelung>> Doppelpunkt.
Diese Regelung greift vor der Finanzierungsbestätigung und führt dazu
das diese nicht erteilt wird oder nach Vertragsunterzeichnung was dann
aber nicht mehr das Problem des Verkäufers darstellt, da er das Geld
bekommen hat.
Dreifachpunkt...
Faktenschreiber schrieb:> Ein Hauskauf lohnt sich bei der zu erwartenden Perspektive nicht:>> Faktor 1 ist ,daß man grob gepeilt schon mal das dreifache des> Kaufpreises effekiv abzahlen dürfte
Das ist einfach nur herrlich, Prozent- bzw. Zinsrechnung war wohl nie
deine Stärke? Oder hast du in Mathematik auch einfach gerne "grob
gepeilt"? :D
>> Faktor 2 ist , daß ein Haus heutiger Qualität in der Regel nicht mehr> mit einen guten Altbau verglichen werden kann ( also Vor WW2 )
Ja, solche Altbauten sind entweder kaum noch zu finden, oder unter
Denkmalschutz. Vor allem, was soll ich mit 1,75m Körpergröße in Räumen
mit bis zu 3m Deckenhöhe oder mehr? Ich habe Besseres zu tun als die
Decke zu beheizen. Und bevor einer mit Stauplatz kommt, argumentiere ich
damit, dass "Stauplatz = Krempel auf Ewig lagern" bedeutet. Mein Keller
ist voll genug, da muss ich mein Heim nicht auch noch vollstopfen...
>> Faktor 3 u.a die ach so hochgelobten Energiespardämmmungen, die> längstens nach 30 Jahren kaputt sind ( das sagt euch keiner) , also> teuer runtergekratzt , entsorgt und erneuert werden .....
Dem stimme ich zu. Doch was ist die Alternative? Die Umwelt beheizen?
>> Faktor 4 ist ,daß selten einer noch ein gutes Grundstück in Citynähe> finden bzw bezahlen kann , also " das Häuschen im Grünen" ganz schnell> bei 3 Euro /Liter Sprit zu einem Kostengrab mutiert.
Hmm komisch. Ich sehe hier im Südwesten verdammt viel grün. Dazu bin ich
binnen 15min in einer Stadt und erreiche in der gleichen Zeit Dutzende
Mittelständler, Zulieferer hier. Plane ich 30min ein, bin ich in der
Landeshauptstadt (= City, yeah!) und erreiche auch einige DAX
Unternehmen. Die Verkehrsanbindung und ÖPNV ist hier erste Sahne und
doch lebe ich in einer idyllischen Kleinstadt im Grünen (Wald um die
Ecke). Da kann ich gut verstehen, dass hier viele ein Eigenheim wollen.
Und ich brauche weniger als nen Tank/Monat, da gehen auch 3€/L in
Ordnung. Zumindest sind die Mieten hier etwas geringer als in der City,
die Ersparnis reicht locker fürs Benzin ;)
>> Faktor 5 natürlich die Bevölkerungsabnahme ,die sehr viele Immos> unverkäuflich werden läßt ..
Bei Immobilie gibt es nur eins: Lage, Lage und nochmals Lage! Bei mir im
Wohnkomplex sind immer mal wieder Wohnungen leer stehend. Das aber meist
nur für wenige Wochen bis Monate. Der Andrang ist enorm, unser größtes
Problem hier sind die Anzahl der Parkplätze. Ein Bekannter hier hat 1
Woche für nen Nachmieter suchen müssen. Häuser sind hier teuer und gehen
trotzdem weg. Um die Zukunft der Region mache ich mir wenig Sorgen, da
müsste ein Haufen an deutschen Unternehmen Pleite gehen.
>> Faktoren wie ,das China bald zusammenbrechen wird , und damit auch der> Exportmarkt kollabiert ---- aber die Zinsen weiterlaufen -.....
Nicht alle exportieren nach China! In meiner Region ist der Maschinenbau
auch sehr stark vertreten. Der muss nicht nur zig Mio. Autos nach China
liefern, sondern hat auch genug in anderen Ländern zu tun.
>> Nur Dumme glauben ,daß man in > 5 Jahren sicher sagen kann , noch im> Arbeitsprozeß zu sein , von 10 oder 20 Jahren ganz zu schweigen
Den Satz kann man alle 5J. wiederholen, denn Krisenzeiten gab es und
wird es genug geben. Ich sehe es anders, dumm ist eher der, der sich zu
sehr vor Zukunftsängsten leiten lässt. Wer gut und überlegt vorsorgt,
wird auch in 20J. zufrieden sein.
>> Dies soll nicht ein Pessimismusgeheule sein , sondern nur mal klar vor> Augen führen, daß der American Dream auch hier vorbei ist ( ohne daß man> es merkt )
Nein, ist er nicht! Viele kapieren ihn einfach nur nicht. Beim American
Dream kommt das Glück nicht angeflogen, sondern man muss es suchen. Alle
wollen sie ihn, aber sich den Hintern aufreißen will keiner. Und auch
ein Studium ist kein Freifahrtschein. Ich habe ihm Studium viele
zugezogene Studenten getroffen. Die Ansicht war immer die Gleiche: "zu
Hause ist es schön, aber hier liegt das Gold begraben"
Tim T. schrieb:> 2. Sollte man von seiner/einer regulären Bank möglichst unter 150.000€> aufnehmen um an einen günstigen Kredit zu kommen.
Kredit muß nach oben Luft haben, da ich noch keinen Bau kenne der für
den angekündigten Preis x wirklich FERTIG wurde. Es war immer teurer.
Ins Haus gehören auch noch diverse Einrichtungsgegenstände Küche,
Fußbodenbelag ...
> 3. Gibt es günstig Geld bei der KfW.
WAS günstig ist, muß man kritisch prüfen. Wenn die Tilgung zu klein ist
stehst Du in 10 Jahren noch mit den gleichen Schulden da!
>> 4. Gibt es diverse Förderprogramme, insbesondere für junge Familien.
Wieviele Euro wo konkret? Reicht das für 3 Steckdosen?
> 5. Sollte man selber Rechnen können (oder Excel bedienen).
Rechnen ist sehr nützlich. Der rechte Standort auch.
keinHäuslebauer schrieb:> eher die Befriedigung eines emotionales Bedürfnisses.
Oder dem Bedürfnis nach Frieden, Freiraum, und Geborgenheit.
Dazu bei steigenden Mieten relativ sorgenfrei, vor allem
im Ruhestand. Im Mietverhältnis eine Illusion.
> Ansonsten ist es einfach extrem unflexibel.
Man kann nur das eine oder das andere haben. Beides ist
so gut wie unmöglich.
> Die junge Familie, die jeden Cent zwei mal umdrehen muss, braucht> erstmal viel Platz, muss an allem sparen und lebt mit einem Ing Gehalt +> Verdienst der Frau gerade in Süddeutschland, wenns nicht ganz abseits> ist, auf niedrigem Niveau, vergleichbar wie eine Familie der unteren> Mittelschicht.
Wer ein unbeschwerte Leben führen will muss eben auf Kinder verzichten.
> Dann werden die Kinder groß, die wollen dann gar nicht mehr in dem Haus> wohnen, dann ist das Haus viel zu riesig für 2 Personen, unter der> Annahme dass die Ehe nicht wie jede zweite geschieden wird.
Das ist der Sättigungseffekt. Manche brauchen ja auch immer das
neuste Handy, auch wenn das alte es noch lange tun würde.
> So nun hat man nach vllt 30 Jahren die Hütte abbezahlt, die sowieso viel> zu groß mittlerweile ist. Man hat sich in jungen Jahren abgerackert,> immer schön Ja und Amen zum Chef gesagt, ja nie mal eine Forderung> gestellt, da man ja sich beim Chef gutstellen musste. Auch wurde nie ein> strat. Jobwechsel oder gar eine Selbständigkeit gewagt, man muss ja das> Haus abstottern.
Geschenkt wird einem nichts, man kann höchstens erben.
> So jetzt hat man sich jahrelang abgerackert fürs Haus, viele> Entbehrungen gehabt, jetzt ist der Kasten viel zu groß und mittlerweile> sanierungsbedürftig. Dach muss ggf. neu gemacht werden, durch die> Fenster pfeift der Wind, Dämmung ( Stypropor !! ) ist längst verrotteter> Sondermüll, Heizung ist längst nicht mehr wie neu. Also nix mit> kostenfrei im Alter.
Aber nicht alles auf einmal. Viel kann auch repariert werden.
> Und wofür ? für ein Haus was einem eh viel zu groß ist. Dann lieber> geschickt und strategisch günstig mieten wenn man mehr Platz braucht,> dafür gut leben und die Differenz zur soliden Hausfinanzierung ( keine> Wolkenkuckucksheim 1 % Tilgung !!! ) solide weg sparen. Dann hat man im> Alter ein schönes Kapital, mit dem man sich dann locker was eigenes> leisten kann, wo man nicht mehr viel reinstecken muss und was> altersgerecht vom Platz und von der Ausstattung her ist.
Mit solchen Vermutungen wäre ich vorsichtig, weil die (griechischen?)
Kapitalflüchtlinge den deutschen Immobilienmarkt gerade als lukrative
Renditequelle entdeckt haben. Bringt ja hier auch mehr als in Athen.
> Falls mal was schief geht, Scheidung, Krankheit, Arbeitslosigkeit etc.> ist diese Variante sowieso noch mal unschlagbarer.
Sofern man nicht schwach wurde und Gütertrennung vorgesehen hat.
>> Wer dagegen in einer Region verwurzelt ist, ggf. von Verwandten ein> Grundstück geschenkt bekommt, viel selbst macht oder mit Freunden etc.> in "Nachbarschaftshilfe" den Bau hochzieht, für den kann die Rechnung> wieder besser aussehen.
Wenn man sparen kann, wird sich das sicher rechnen, nur viele Menschen
haben handwerklich nichts drauf und sind daher gezwungen alles
zuzukaufen. Handwerker sind da fein raus. Kann ihnen keiner neiden.
> So hat ein Kumpel von mir, zwar aufm Dorf aber seine ganze Family wohnt> da, einen knapp 200 qm Bau vom Feinsten für nur 120 k hochgezogen.> Grundstück bekam er geschenkt, er hatte mit seiner Frau zusammen 60 k> Eigenkapital. Er ist kein Ing, sondern einfacher Handwerker, der Brutto> von einem Ing NETTO träumen kann. Seine Frau ist lediglich Verkäuferin.
Da wird die Muskelhypothek entsprechend hoch sein.
>> Die haben halt 10 Jahre gespart bis 30, haben solange bei seinen Eltern> gewohnt, so blieb einiges liegen.>> Der Junge hat jedenfalls ein schickeres Zuhause als die meisten Ings die> ich kenne. Zumal das auch noch mit jungen 30 Jahren.
Daher muss der Ing. das mit seinem besseren Einkommen finanzieren.
Selbst wenn die Kinder aus dem Haus sind und die Hütte so zu groß
geworden ist, werden irgendwann die Enkel das Heim wieder beleben,
es sei denn, die Verwandtschaft lebt nicht mehr in der Nähe.
oszi40 schrieb:> Tim T. schrieb:>> 2. Sollte man von seiner/einer regulären Bank möglichst unter 150.000€>> aufnehmen um an einen günstigen Kredit zu kommen.>> Kredit muß nach oben Luft haben, da ich noch keinen Bau kenne der für> den angekündigten Preis x wirklich FERTIG wurde. Es war immer teurer.> Ins Haus gehören auch noch diverse Einrichtungsgegenstände Küche,> Fußbodenbelag ...
Zum einen gibts Vertragsfreiheit, zum anderen kauft man auch so eine
Küche, die würde ich nicht unbedingt zum Haus zählen.
>>> 3. Gibt es günstig Geld bei der KfW.>> WAS günstig ist, muß man kritisch prüfen. Wenn die Tilgung zu klein ist> stehst Du in 10 Jahren noch mit den gleichen Schulden da!
Auch dafür gibts Excel. Aber falls Du darauf anspielst das die KfW dir
bis zu 5 Tilgungslose Anfangsjahre gibt, das ist für die vorgenannte
Küche etc. gedacht da Leute oft so knapp Planen; kostet dich aber im
Endeffekt auch keine 5.000€ an Zinsen.
>>>> 4. Gibt es diverse Förderprogramme, insbesondere für junge Familien.> Wieviele Euro wo konkret? Reicht das für 3 Steckdosen?
Die KfW z.B. bezahlt unter bistimmten Bedingungen einen Teil der
Heizung, Solarthermie und Dämmung.
Bestimmte Kommunen geben ebenfalls Eigenheimzuschüsse für junge Familien
oder haben Sonderkonditionen beim Grundstückskauf oder haben extrem
zinsgünstige Sonderdarlehn.
>>> 5. Sollte man selber Rechnen können (oder Excel bedienen).>> Rechnen ist sehr nützlich. Der rechte Standort auch.
Anscheinend ist es auch von Vorteil sich minimal selber zu
Informieren...
Jlagreen schrieb:> Faktenschreiber schrieb:>> Ein Hauskauf lohnt sich bei der zu erwartenden Perspektive nicht:>>>> Faktor 1 ist ,daß man grob gepeilt schon mal das dreifache des>> Kaufpreises effekiv abzahlen dürfte> Das ist einfach nur herrlich, Prozent- bzw. Zinsrechnung war wohl nie> deine Stärke? Oder hast du in Mathematik auch einfach gerne "grob> gepeilt"? :D>
Rechne es doch einfach mal nach. Sonderfinanzierungen zu 3% sind eher ne
Seltenheit, viele werden noch Zinssätze von 6 oder 7 % mit sich
rumschleppen.
>>>> Faktor 2 ist , daß ein Haus heutiger Qualität in der Regel nicht mehr>> mit einen guten Altbau verglichen werden kann ( also Vor WW2 )> Ja, solche Altbauten sind entweder kaum noch zu finden, oder unter> Denkmalschutz. Vor allem, was soll ich mit 1,75m Körpergröße in Räumen> mit bis zu 3m Deckenhöhe oder mehr?
Hast halt noch nie in einer Altbauwohnung gewohnt. Es ist herrlich und
entspannend, wenn die Decke schön hoch ist.
> Ich habe Besseres zu tun als die> Decke zu beheizen. Und bevor einer mit Stauplatz kommt, argumentiere ich> damit, dass "Stauplatz = Krempel auf Ewig lagern" bedeutet. Mein Keller> ist voll genug, da muss ich mein Heim nicht auch noch vollstopfen...
Ein freier Raum ist für dich ein ungenutzter Raum - dem ist nicht so. Du
denkst zu mechanistisch.
>>>> Faktor 3 u.a die ach so hochgelobten Energiespardämmmungen, die>> längstens nach 30 Jahren kaputt sind ( das sagt euch keiner) , also>> teuer runtergekratzt , entsorgt und erneuert werden .....> Dem stimme ich zu. Doch was ist die Alternative? Die Umwelt beheizen?>
Man muss ja nicht dieses Styropor draufkleben. Ich mach grad ne Wand mit
ner Dämmung auf Holzbasis (pavatec). Da wird gar nix geklebt sondern
alles in ein Gefach eingesetzt. Bei Bedarf kann man jährlich nachsehen,
ob es noch in Ordnung ist.
>>>> Faktor 4 ist ,daß selten einer noch ein gutes Grundstück in Citynähe>> finden bzw bezahlen kann , also " das Häuschen im Grünen" ganz schnell>> bei 3 Euro /Liter Sprit zu einem Kostengrab mutiert.
In München ist der Teufel los. Wir haben unsere Bude 2006 gekauft, als
die Preise mal für zwei Jahre nicht gestiegen waren und der Vermieter
kalte Füße bekommen hatte - heute bin ich froh, die Bude gekauft zu
haben.
>> Faktor 5 natürlich die Bevölkerungsabnahme ,die sehr viele Immos>> unverkäuflich werden läßt ..
Der Bedarf pro Kopf steigt aber. Heute wohnen die Bulgaren noch zu zehnt
in einem Zimmer, die Sinti im Wohnwagen. Die werden demnächst auch was
anderes suchen..
> Bei Immobilie gibt es nur eins: Lage, Lage und nochmals Lage! Bei mir im> Wohnkomplex sind immer mal wieder Wohnungen leer stehend. Das aber meist> nur für wenige Wochen bis Monate. Der Andrang ist enorm, unser größtes> Problem hier sind die Anzahl der Parkplätze. Ein Bekannter hier hat 1> Woche für nen Nachmieter suchen müssen. Häuser sind hier teuer und gehen> trotzdem weg. Um die Zukunft der Region mache ich mir wenig Sorgen, da> müsste ein Haufen an deutschen Unternehmen Pleite gehen.>>>>>>> Nur Dumme glauben ,daß man in > 5 Jahren sicher sagen kann , noch im>> Arbeitsprozeß zu sein , von 10 oder 20 Jahren ganz zu schweigen> Den Satz kann man alle 5J. wiederholen, denn Krisenzeiten gab es und> wird es genug geben. Ich sehe es anders, dumm ist eher der, der sich zu> sehr vor Zukunftsängsten leiten lässt. Wer gut und überlegt vorsorgt,> wird auch in 20J. zufrieden sein.
Zum Beispiel mit ner abgezahlten Bude und nicht als Mietopfer eines
Mietshauses, welches die Landesbank an Immobilienhaie verhökert hat und
nun die Renter rausmietet.
> Nein, ist er nicht! Viele kapieren ihn einfach nur nicht. Beim American> Dream kommt das Glück nicht angeflogen, sondern man muss es suchen. Alle> wollen sie ihn, aber sich den Hintern aufreißen will keiner. Und auch> ein Studium ist kein Freifahrtschein. Ich habe ihm Studium viele> zugezogene Studenten getroffen. Die Ansicht war immer die Gleiche: "zu> Hause ist es schön, aber hier liegt das Gold begraben"
Die Amis haben eine SAT-Test fürs College und da ist die Bewertung so,
dass man für ne richtige (Multiple-Choice) Antwort einen Punkt bekommt,
bei 4 vorgegebenen Antworten aber 1/4 Punkt abzug erhält, wenn man was
falsches ankreuzt. Ziel ist, wahlloses Ankreuzen zu vermeiden.
Die Amis sagen "ok, let'd do ist...", die Deutschen überlegen zunächst
mal, dass es ja rein theoretisch sein könnte, dass man eine NEGATIVE
Punktzahl bekommt - die Frage geht dem Ami am A... vorbei.
Also, positiv denken und dann ran an die Arbeit!
Häuslebauer™ schrieb:> Habt ihr eine Ahnung, was 1m³ Erdaushub so in etwa kostet? Werft mal ein> paar Zahlen in die Runde! (Und überlegt mal, ob ihr dafür mit der> Schaufel ranwollt).
11-17 Euro/m³ + MWSt. fürs Ausbaggern und Abfahren war es bei uns
Diese ganzen Ängste hatte ich vor fast 15 Jahren auch. Dann bot sich
eine Gelegenheit und ich habe gekauft.
Aus heutiger Sicht sieht das jetzt so aus:
1. Haus fast komplett bezahlt. Noch 30.000€ Restschulden, die sind in
4-5 Jahren weg, bei moderater Belastung. Die haben wir auf dem damaligen
Niveau gelassen, um uns jetzt mal was gönnen zu können. Wobei "was
gönnen" durchaus oft Investitionen ins Haus sind, so ein Pool oder neue
Terasse hat eben schon was und sind uns im Zweifel wichtiger als drei
Wochen Mallorca.
2. Arbeitslosigkeit sehe ich eher weniger kritisch. Die Abfindung dürfte
reichen, um den Rest zu bezahlen, dann brauche ich mir um Miete schon
mal keine Sorge mehr zu machen. Sowas entspannt schon. Ich kann auch
einen deutlich schlechter bezahlten Job nehmen, ohne mich einschränken
zu müssen.
3. In spätestens 5 Jahren ist die Hütte bezahlt, macht dann also über
700€ mehr Netto. Sicher war das manchmal hart in den letzten Jahren,
wochenlang Abends und am Wochenenden saniert, renoviert, umgebaut und
und und. Aber im Moment ist das recht locker, ich zahle weit weniger ab,
als ich für eine Wohnung an Miete zahlen würde und sitze den ganzen
Sommer im Garten. Und mal ehrlich: Ansonsten hätte ich Abends nur vorm
Fernseher gesessen.
4. Reparaturen: Reparaturen und Sanierung habe ich bisher nicht wirklich
als problematisch erlebt. Das meiste wurde gemacht, weil es uns besser
gefiel, nicht weil es nötig gewesen wäre. Die einzige grössere Aktion
war die Komplettdämmung, die jeweils gemacht wurde, wenn Geld da war.
die hat zwar ordentlich gekostet, aber die Heizkosten auf unter 1000€
(oder 80€/Monat) gedrückt. Dank Internet kann man auch so manche Dinge
(Sanitär, Fenster z. B. zu Preisen kaufen, bei denen Handwerker
Schnappatmung bekommen. In einer Mietwohnung muss man da letztlich die
Handwerkerpreise zahlen.
Also ich bereue die Entscheidung, das Haus gekauft zu haben, kein Stück.
Gruss
Axel
Der Aushub kostet je nach Angebot zwischen 3 und 4 Euro pro m³ (incl.
MwSt). Rechnen kann man mit 400m³ aufwärts für den Keller (Bei einer
Hundehütte entsprechend weniger).
"Eigenleistung" mit der Schaufel ist da Schwachsinn.
Häuslebauer™ schrieb:> Der Aushub kostet je nach Angebot zwischen 3 und 4 Euro pro m³ (incl.> MwSt).
3-4 Euro fürs Ausbaggern. Aber mit Abfahren und Entsorgen sind hier
11-17 Unlich, je nach Bodenklasse.
Wichtig ist auch die Berechnungsgrundlage. Mach mir ein Loch mit x*y*z
(m³)* E-Preis = Endpreis zzgl. MWSt. So war es bei uns. Es gibt aber
auch Windige die dann die m³ pro LKW Ladung rechnen, wegen der
geringeren Dichte ist es dann weitaus mehr. Sollte man abklären.
Entsorgung war bei mir noch mal happige 20€/m³ extra, aber da der größte
Teil des Aushubs auf dem Grundstück geblieben ist (Höhenausgleich,
verfüllen ect.), hat sich auch das in Grenzen gehalten.
Axel Laufenberg schrieb:> 2. Arbeitslosigkeit sehe ich eher weniger kritisch. Die Abfindung dürfte> reichen, um den Rest zu bezahlen, dann brauche ich mir um Miete schon> mal keine Sorge mehr zu machen. Sowas entspannt schon. Ich kann auch> einen deutlich schlechter bezahlten Job nehmen, ohne mich einschränken> zu müssen.
Alg 1 ginge da ja noch, aber wehe man ruscht in Alg 2 und die
Hütte ist schuldenfrei, dann gehts ans Eingemachte. Schulden
würden das vermutlich verhindern. Also lieber erst mal umhören,
anstatt zu tilgen.
Michael S. schrieb:> Axel Laufenberg schrieb:>> 2. Arbeitslosigkeit sehe ich eher weniger kritisch. Die Abfindung dürfte>> reichen, um den Rest zu bezahlen, dann brauche ich mir um Miete schon>> mal keine Sorge mehr zu machen. Sowas entspannt schon. Ich kann auch>> einen deutlich schlechter bezahlten Job nehmen, ohne mich einschränken>> zu müssen.>> Alg 1 ginge da ja noch, aber wehe man ruscht in Alg 2 und die> Hütte ist schuldenfrei, dann gehts ans Eingemachte. Schulden> würden das vermutlich verhindern. Also lieber erst mal umhören,> anstatt zu tilgen.
Dafür spare ich mir dann erstmal ein paar Jahre die Demütigungen im Job
Center.
Auch was wert.
Und was heisst ans Eingemachte? Die Hartz-Regelungen für Wohneigentum
finde ich ziemlich grosszügig. Ich kann ein Geschoss als separate
Wohnung abtrennen, dann ist mein Bereich Hartz4 sicher und ich habe
sogar noch Mieteinnahmen.
Mal davon abgesehen, dass ich mir doch jetzt noch nicht das Leben durch
die Hartz Gesetze bestimmen lassen.
Gruss
Axel
Axel Laufenberg schrieb:> Michael S. schrieb:> Mal davon abgesehen, dass ich mir doch jetzt noch nicht das Leben durch> die Hartz Gesetze bestimmen lassen.
Like!
Axel Laufenberg schrieb:> Dafür spare ich mir dann erstmal ein paar Jahre die Demütigungen im Job> Center.
Ist zum Glück nicht ganz so schlimm. Da wird auch keiner Liebesgrüße
aus Solingen riskieren wie zuletzt in Neuss. Daher kann man mit den
Leuten an sich vernünftig reden. Die Chaoten mit Beißreflex hab die
wohl Gott sei Dank bereits ausgefiltert (Ich kann natürlich nur für
hiesige Verhältnisse sprechen).
> Und was heisst ans Eingemachte?
Was du dir selbst mühevoll angeschafft hast, was dir gehört.
> Die Hartz-Regelungen für Wohneigentum finde ich ziemlich grosszügig.
Eigentlich nicht großzügig genug, weil einfach zu bedingungsfeindlich.
Ein Haus sollte immer geschützt sein, selbst wenn es ein Palast ist.
Schließlich können es die Kinder mal erben und die haben ja auch ein
Recht drauf das der Staat dafür sorgt, das sie es mal auch bekommen.
> Ich kann ein Geschoss als separate Wohnung abtrennen, dann ist mein> Bereich Hartz4 sicher und ich habe sogar noch Mieteinnahmen.
Mieteinnahmen sind Einkünfte die mit H4 verrechnet werden. Im
ungünstigsten Fall bekommt man gar nichts und hat dann ein Problem
krankenversichert zu sein wofür die Miete dann vielleicht nicht
mehr reicht. Außerdem sollte man mal fragen was mit dem Teil
passiert der rechnerisch über dem zulässigen Eigenbedarf liegt.
Angenommen man darf 120Qm Wohneigentum haben und das Haus hat
150qm, was dann? Klar kann man 30qm abtrennen, aber wenn die nicht
vermietbar sind weil sich daraus keine extra Wohnung kreieren
lässt? Sicher haben das schon eine Menge Leute gelöst, nur muss
man erst mal wissen , wie die das gemacht haben, das das beim Amt
keinen Konflikt auslöst, wo man dann der Dumme ist. Gerade in den
ersten Jahren nach Einführung von H4 gabs da eine ganze Menge
Unsicherheit und hat dann so manchen Inhaber seine Bleibe gekostet.
> Mal davon abgesehen, dass ich mir doch jetzt noch nicht das Leben durch> die Hartz Gesetze bestimmen lassen.
Noch nicht, kann aber kommen. Zum Glück gibts ja Übergangsregelungen
wie das AlG 1.
Michael K-punkt schrieb:>>> Faktor 1 ist ,daß man grob gepeilt schon mal das dreifache des>>> Kaufpreises effekiv abzahlen dürfte>> Das ist einfach nur herrlich, Prozent- bzw. Zinsrechnung war wohl nie>> deine Stärke? Oder hast du in Mathematik auch einfach gerne "grob>> gepeilt"? :D>>>> Rechne es doch einfach mal nach. Sonderfinanzierungen zu 3% sind eher ne> Seltenheit, viele werden noch Zinssätze von 6 oder 7 % mit sich> rumschleppen.
z.Zt. ist es aber so:
ich weiß nicht was man unter Sonderfinanzierung versteht, aber meine
Freundin hat eine ganz normale Finanzierung von diesem Frühjahr mit
2,08% effektivem Jahreszins. Da sie auch ordentlich tilgt kommt sie auf
unter 10% (i.W. zehn Prozent) Zinskosten! Also von wegen das 3-fache.
Michael S. schrieb:> Noch nicht, kann aber kommen. Zum Glück gibts ja Übergangsregelungen> wie das AlG 1.
Alles mögliche kann kommen.
Vielleicht kriege ich dann auch 100.000€ Abfindung und finde gleich
wieder einen Job, bei dem ich mehr verdiene. Dann ärgere ich mich, dass
ich kein grösseres Haus gekauft habe.
Gruss
Axel
Axel Laufenberg schrieb:> und finde gleich wieder einen Job,...
Mit etwas Glück... Fortuna kann da sehr launisch sein und
damit meine ich nicht einen bekannten Fussballverein.
Hi,
also ich habe den Thread nun komplett gelesen und bin doch etwas
erstaunt, dass ihr so sehr hohe Eigenkapitalquoten als notwendig
erachtet...
Ich bin nun seit ein paar Monaten im Beruf und möchte mich vergößern,
d.h. näher an meine Arbeitsstelle heranziehen und aus der 1 Zimmer
Mietwohnung gerne 2,5 Räume machen...
Dabei erscheint mir der Erwerb einer ETW eigentlich als relativ
günstig... Problem ist halt nur, dass meine Eigenkapitalquote irgendwo
zwischen 10% und unter 20% liegen wird... Bei Kaufpreisen von ~150k wäre
eine Tilgungsrate von höchstens 5% möglich, wobei Beiträge der Freundin
hier nicht eingerechnet sind, da ich sie höchstens als Untermieterin
einplanen würde... im Trennungsfall steht man ja sonst vor einem riesen
Haufen Problemen...
...wie seht ihr das?
Macht es Sinn, frühzeitig eine ETW zu erstehen, oder sollte man lieber
noch ein paar Jahre als Mietsklave leben?
mfg
ETW-Interessierter schrieb:> Ich bin nun seit ein paar Monaten im Beruf und möchte mich vergößern,> d.h. näher an meine Arbeitsstelle heranziehen und aus der 1 Zimmer> Mietwohnung gerne 2,5 Räume machen...>> Dabei erscheint mir der Erwerb einer ETW eigentlich als relativ> günstig...
Arbeitsplatzwechsel? Familie? ...
ETW-Interessierter schrieb:> ...wie seht ihr das?> Macht es Sinn, frühzeitig eine ETW zu erstehen, oder sollte man lieber> noch ein paar Jahre als Mietsklave leben?
Das Geld das du für Miete zahlst hast du statt dessen für die
Finanzierung deiner Wohnung. Macht also allen Sinn.
Da es eigentlich eine (moderate) Inflation geben muss um die weltweite
Verschuldung in den Griff zu bekommen sind derzeit Schulden besser als
Guthaben
Die Zinsen sind so niedrig, daß man finanzieren kann. Allerdings kriegst
du mit <40% Eigenkapital schlechtere Konditionen.
Die meisten hier sind gegen die Bankmodelle mit nur 1% Anfangstilgung
pro Jahr, da zahlst du fast nur Zinsen und hast nach der Zinsbindung
evt. einen Kredit über immer noch 80 - 90% der Ursprungssumme mit dann
aber vieleicht 6 oder 10% Zinsen -> Exitus!!
Bei deiner hohen Tilgung machst du Zinsbindung auf 10 Jahre und hast
dann eine Wohnung als halbwegs krisensichere Anlage.
Das einzige Risiko ist daß du nach ein paar Jahren den Job verlierst und
die Wohnung mit Verlusten verlierst, aber das Geld hättest du sonst
zumindest zum Teil an den Vermieter gezahlt.
Gut. 2. Risiko, du willst oder musst umziegen.
Michael S. schrieb:> Alg 1 ginge da ja noch, aber wehe man ruscht in Alg 2 und die> Hütte ist schuldenfrei, dann gehts ans Eingemachte. Schulden> würden das vermutlich verhindern. Also lieber erst mal umhören,> anstatt zu tilgen.
Mit Wohneigentum ist man da noch besser gestellt als mit viel Vermögen
in Cash. Ich habe über 120k Ersparnisse. Damit würde ich die nächsten 10
Jahre wohl kein ALG 2 bekommen.
Ist eine Risikoabwägung.
Im Moment dürfte man fast überall mehr Miete zahlen als man Zinsen für
eine vergleichbare Wohnung zahlt. Jeden Monat, den man Miete zahlt,
schmeisst man also Geld weg.
Für mich ist der Worst-Case Szenario, dass ich die Wohnung nicht mehr
bezahlen kann und die Bank die zwangsversteigert. Bei 10% Eigenkapital
habe ich alle Chancen, dass ich nach der Zwangsversteigerung noch immer
Schulden habe. Und auf die zahle ich dann deutlich mehr als 3% Zinsen,
weil ja keine Sicherheiten mehr da sind. Also geht man dann in die
Privatinsolvenz und die nächsten sechs Jahre werden richtig hart.
Das Risiko, ob und in welchem Ausmass der letztere Fall Eintritt muss
jeder selbst bewerten. Beamte tun sich da z. B. leichter.
Aber mit 30% Eigenkapital sollte man da auf der ziemlich sicheren Seite
sein, es sei denn, die Wohnung ist sehr speziell.
50% Eigenkapital ist natürlich immer nett, damit kann man dann
begründen, dass man ewig weiter zur Miete wohnt. Es istz immer einfach,
Gründe zu finden, warum man nichts tut. Die Risiken wirken einfach
geringer.
Ich hatte übrigens den Eindruck, dass den Banken das bei Ingenieuren
verblüffend egal ist. Die gehen von einem Fachkräftemangel aus und dass
sie ihr Geld schon wiedersehen werden. Kollegen von mir haben auch schon
100% finanziert, da fiel dann auch noch ein Auto ab. Das halte ich
allerdings für ziemlich wahnsinning.
Gruss
Axel
Axel Laufenberg schrieb:> Bei 10% Eigenkapital> habe ich alle Chancen, dass ich nach der Zwangsversteigerung noch immer> Schulden habe. Und auf die zahle ich dann deutlich mehr als 3% Zinsen,> weil ja keine Sicherheiten mehr da sind.
Kann man vergessen! Wenn das schiefgeht, holt sich die Bank sofort
alles.
Zudem geht das "Eigenkapital" in der Höhe fast für die Nebenkosten
(Grunderwerbssteuer ect.) drauf!
Axel Laufenberg schrieb:> Für mich ist der Worst-Case Szenario, dass ich die Wohnung nicht mehr> bezahlen kann und die Bank die zwangsversteigert. Bei 10% Eigenkapital> habe ich alle Chancen, dass ich nach der Zwangsversteigerung noch immer> Schulden habe.
Für einen alten Bunker im JWD,
für eine Eigentumswohnung in einer Innenstadt oder auch im gut
erreichbaren Speckgürtel werden die Preise die nächsten 2 Jahre weiter
steigen.
Es gibt viel zu viele Leute die im Moment nicht wissen wo sie ihre Kohle
anlegen sollen.
Also wirst du einen guten Preis erzielen können und wenn die Finazierung
schon ein paar Jahre läuft bis du vieleicht arbeitslos wirst dann hast
du ja auch schon einiges getilgt.
Man sollte halt nur nicht mit nur 1% Anfangstilgung finanzieren.
Und ja wenn möglich mit 40 -50% Anfangskapital, aber wenn man gut
verdient kann man eine kleine Wohnung auch zu 80 - 90% finanzieren, aber
dann wie ich oben geschrieben habe mit einem Tilgungsplan, daß nach 10
Jahren der Großteil der Schulden getilgt ist.
Häuslebauer™ schrieb:>> Bei 10% Eigenkapital
Haben schon Leute geschafft, ABER was stellen diese Leute dann ins leere
Haus?? Wer gut verhandelt lässt erst mal die Bank zahlen und hat dann
noch eine kleine Störreserve.
Udo Schmitt schrieb:> für eine Eigentumswohnung in einer Innenstadt oder auch im gut> erreichbaren Speckgürtel werden die Preise die nächsten 2 Jahre weiter> steigen.
Jenau...
Nur sind diese Wohnungen schon jetzt so überteuert, daß Otto
Normalingenieur sich die nicht leisten kann.
Und klar, am besten mit 110% Eigenkapital, dann sind deine Bedingungen
der Bank super.
Sparst du noch, oder wohnst du schon?
Oliver
Rudi Radlos schrieb:> Häuslebauer™ schrieb:>>> Bei 10% Eigenkapital>> Haben schon Leute geschafft, ABER was stellen diese Leute dann ins leere> Haus?? Wer gut verhandelt lässt erst mal die Bank zahlen und hat dann> noch eine kleine Störreserve.
Manche ziehen nur von der Mietwohnung in die "Eigentums"-Wohnung und
brauchen nichts extra (Küche wäre so ein Thema, die gehört normalerweise
nicht zur Finanzierung).
Die 100% für die Bank sind nur die Wohnung - ohne Makler,
Grunderwerbssteuer und Notarkosten. Einrichtungsgegenstände sind für die
Zwangsversteigerung erst mal uninteressant.
Es ist auch nicht garantiert, dass sich die Wohnung für den
"Einkaufpreis" wieder verkaufen lässt.
Beim Durchrechnen alle Möglichkeiten berücksichtigen. Es gibt nur eine
Konstante: Die Bank wird bei dem Deal keine Verluste machen, sonst ist
alles denkbar!
Axel Laufenberg schrieb:> Ich hatte übrigens den Eindruck, dass den Banken das bei Ingenieuren> verblüffend egal ist.
Der Ingenieur wird sich auch zweimal überlegen, ob er arbeitslos bleibt
oder insolvent geht, nur weil er einen schlechter bezahlten Job nicht
annimmt.
Oliver S. schrieb:> Nur sind diese Wohnungen schon jetzt so überteuert, daß Otto> Normalingenieur sich die nicht leisten kann.>> Und klar, am besten mit 110% Eigenkapital, dann sind deine Bedingungen> der Bank super.>> Sparst du noch, oder wohnst du schon?
Kommt halt darauf an. Wir brauchten damals nicht jedes halbe Jahr das
neueste Super Spielhandy mit angebissener Birne drauf, keinen 1,20
Fernseher auch keine Designerklamotten oder jeden Abend teure Drinks in
der Innenstadt. Die Wohnung war erst mal bescheiden, der 48cm Fernseher
selbst repariert, die Stereoanlage auch, die Einrichtung selbst gebaut
oder gebraucht oder Ikea.
Irgendwie haben einige Jungspunde hier eine falsche Vorstellung was
ihnen nach genau 0,000 Werten die sie durch Arbeit schon in ihrem Leben
erwirtschaftet haben zusteht.
Ich sage EINIGE nicht alle!
Udo Schmitt schrieb:> Kommt halt darauf an. Wir brauchten damals nicht jedes halbe Jahr das> neueste Super Spielhandy mit angebissener Birne drauf, keinen 1,20m> Fernseher auch keine Designerklamotten oder jeden Abend teure Drinks
FULLY ACK!
Danke Udo!
Michael
Stefan schrieb:>> Bin jetzt 26 Jahre und mache mir Gedanken wie man sich für rund 400 TEur> ein Haus leistet.
Allgemein: Eine selbstgenutzte Immobilie sollte man mit Eigenkapital
finanzieren, bzw. so wenig Schulden wie irgend möglich machen. Eine
vermietete Immobilie sollte idealerweise zu 100% mit Fremdkapital
finanziert werden, weil die Schuldzinsen steuerlich abgesetzt werden
können.
Deinen Angaben zufolge unterstelle ich, daß Du ein selbstgenutzes
Eigenheim erwerben möchtest. Mit Deinen 26 Jahren vermute ich mal, daß
Du noch keine 400k angespart hast. ;) Also wirst Du einen Teil über
Darlehen finanzieren müssen, was bei den derzeitigen Minizinsen durchaus
realisierbar ist.
Aber trotzdem sollte man alle Möglichkeiten nutzen, um die
Darlehenssumme so niedrig wie möglich zu halten bzw. schnell tilgen.
Denn Schulszinsen sind eine nachgelagerte Preiserhöhung. Der Gesamtpreis
ist die Summe aus Anschaffungskosten plus Zinszahlungen. Das (vergessen)
verdrängen die meisten!
Beispiel Single:
Darlehen: 300.000 (80% Beleihung, also 100.000 Eigenkapital)
Zinssatz: 3% (15 Jahre Zinsbindung)
Tilgung: 3%
Monatliche Belastung: 1.500 €
Erforderliches monatl. Nettoeinkommen: 2.300 € (nur Grundgehalt!)
Keine Sonderzahlungen (WG, UG, Bonus) oder Überstundenvergütungen
einberechnen, weil man das Geld für außerplanmäßige Ausgaben braucht.
Tilgungsrechner:
http://www.ehyp.de/ehyp/servlet/ehyp?_rwc=partner%3DMLP%7Cstyle%3Dmlp&view=showResidualDebtCalculator
Darlehensbetrag: 300.000,00 €
Auszahlungsdatum: 01.01.2013
Gebundener Sollzinssatz: 3,00 % pro Jahr (Sollzinsbindung 15 Jahre)
Anfängliche Tilgung: 3,00 %
Höhe der Monatsrate: 1.500 €
Restschuld zum Ende der Sollzinsbindung: 129.770,54 €
Summe der geleisteten Zinszahlungen: 99.770,54 €
Rate bei Sollzinsanstieg auf 5% am Ende der Sollzinsbindung: 1.716 €
Darlehensdauer bei gleich bleibendem Zins: Feb. 2036
Gesamtlaufzeit des Darlehens: 23 Jahre (bei dauerhaft 2% Zins)
> - Wann baut man (Früh mit vielen Schulden ... spät mit viel> Eigenkapital?)> - Wieviel Eigenkapital sollte man haben?> - Wieviel könnt ihr monatlich mit oder ohne Partner auf die Seite legen?> - Eure Erfahrungen zum Thema würden mich natürlich interessieren> - Ist evtl. erst eine Eigentumswohnung interessant, die man dann wieder> verkauft?
ich selbst zitiere immer nur gern Peter Zwegat und Mr. Dax. Gerade der
Unternehmer mit mehreren Häusern der selbst zu Miete wohnt.
Beispiel : die Wohnung in der ich lebe kostet 1900 Euro Kaltmiete. Bin
erst umgezogen. Davor sollte sie für ca. 500 tsd verkauft werden.
Rechnet man von der Miete ncoh die Kosten ab die der Vermieter nicht auf
den Mieter umlegen kann ( Instandhaltung, Renovierung, Rücklagen,
Verwalter ) bleiben von meinen 1900 Kaltmiete nur noch knapp 20 k p.a.
übrig, das sind gerade mal 4 % vom Kapital.
Sorry, das ist ein sehr schlechter Schnitt, zumal solche Luxuswohnungen
schnell an Wert verlieren. Ein Whirlpool hält nicht so lange, Marmor
glänzt nicht ewig lang schön, Parkett muss mal abgeschleift werden, eine
Edelküche ist nach 30 Jahren auch nur noch Schrott wert.
Dann lieber geschickt investieren wie ich und locker 7-8 % sichere
Rendite rausholen.
Und falls ich und meine Frau mal weniger verdienen, dann können wir uns
was kleineres und günstigeres suchen. Der Eigentümer kann das nicht.
Horst schrieb:> ich selbst zitiere immer nur gern Peter Zwegat und Mr. Dax. Gerade der> Unternehmer mit mehreren Häusern der selbst zu Miete wohnt.
Mir erschließt sich die Logik nicht, mehrere vermietete Immobilien zu
besitzen aber selber in Miete zu wohnen.
s.p. schrieb:> Mir erschließt sich die Logik nicht, mehrere vermietete Immobilien zu> besitzen aber selber in Miete zu wohnen.
nochmal zum mitschreiben : häufig bringen kleine Single Wohnungen eine
viel höhere Rendite in Bezug auf das eingesetzte Kapital, als tyische
Einfamilienhäuser, Neubauwohnungen, Luxuswohnungen.
Kleine Singlewohnungen liegen in zentralen Lagen bei Mietrenditen von 5
- 10 % ( wenn man geschickt kauft und selbst renoviert ) und EFHs,
Neubauwohnungen, Luxuswohnungen liegen gerade in Großstädten aber auch
im Umland bei Renditen um die 3 %.
Daher sein Geld für 5 - 10 % arbeiten lassen und für 3 % mieten.
Dazu kommt, man ist flexibler, kann leichter seinen Wohnort wechseln.
Wenn was kaputt geht an den Mietswohnungen setzt man das von der Steuer
ab. Wohnt man im Eigenheim, kann man das nicht ! in Miete ruf ich
dagegen meinen Vermieter an wenn was kaputt ist.
Dazu kommt, lieber x kleine Singlewohnungen im Gegenwert eines EFHs,
statt ein unflexibles EFH in der Pampa. Falls man im Alter Geld braucht,
kann man eine Wohnung verkaufen. Ein typisches EFH aber ist meist so
gebaut, dass man nicht mal so ohne weiteres ein früheres Kinderzimmer
vermieten kann.
Sprich, man hat dann im Alter zwar ein abbezahltes Haus wo 300 - 500 tsd
Euro drin stecken ( zahlt man bei mir auf dem Land für ne alte Hütte ),
aber man hat nix von dem Geld ! im Gegenteil, der Platz ist ungenutzt
und muss noch beheizt und instandgehalten werden.
Ok aber auch wenn ich das Problem bei Bekannten anspreche, viele
kapieren dieses Modell nicht, sondern verschulden sich lieber auf 40
jahre für ein Eigeneheim was in 30 jahren höchstens noch die Hälfte wert
ist ...
da lernen die Schüler in der Schule hohe Mathematik, aber solche
einfachen Dinge, die bringt einem keiner bei.
Glaubt mir, noch vor 4 Jahren war ich auch auf dem "Miete ist scheisse,
EFH bauen ist cool" Tripp
Horst schrob:
>Glaubt mir, noch vor 4 Jahren war ich auch auf dem "Miete ist scheisse,>EFH bauen ist cool" Tripp
Cool? Ach deshalb heißt es "Kaltmiete"?
MfG Paul
Horst schrieb:> Glaubt mir, noch vor 4 Jahren war ich auch auf dem "Miete ist scheisse,> EFH bauen ist cool" Tripp
Klingt ja alles ganz plausiebel.
Aber für viele ist ein EFH eine Art Selbstverwirklichung und man hat
Freiheiten die man in einer Wohnung gemietet oder gekauft niemals hätte.
Man muss da halt seine Prioritäten setzen.
GBS schrieb:> Klingt ja alles ganz plausiebel.> Aber für viele ist ein EFH eine Art Selbstverwirklichung und man hat> Freiheiten die man in einer Wohnung gemietet oder gekauft niemals hätte.> Man muss da halt seine Prioritäten setzen.
ja das stimmt. Aber man verliert immens viel Freiheit ! man ist dann
quasi Sklave der Bank. Dich schützt nicht das Mietrecht, 2 Monate bzw.
2.5 % im Verzug und die Bank darf die sofort vollstreckbare Grundschuld
gegen dich verwenden. Wehe es geht wegen der langen Tilgungsphase
irgendwas schief, Scheidung, Arbeitslosigkeit, Krankheit usw
oder auch nur ein Jobwechsel oder es wird eine Müllkippe in der Nähe
gebaut oder das Viertel entwickelt sich schlecht zu einem Brennpunkt.
Bei vermieteten kleinen Wohnungen im Gegenwert eines EFHs da sind diese
Risiken viel breiter gestreut.
Es hängt immer sehr vieles vom Glück ab. Außerdem werden gerade EFHs auf
dem Land und in Vororten weiter an Wert verlieren durch den
demografischen Wandel. Dagegen werden kleine Wohnungen in Städten immer
beliebter, da alte wie junge Menschen immer lieber in die gut laufenden
Ballungszentren von Süddeutschland drängen ! die jungen zum Studium, für
die Arbeit, die älteren weil sie eben im Alter bemerken, dass ein EFH in
der Pampa nur eine Last ist und man doch lieber die Infrastruktur und
Kulturangebote der Stadt haben möchte !
in süddeutschen Großstädten sind Massenbesichtigungen für kleine
zentrale Wohnungen mit 50 Leuten keine Seltenheit, während ein EFH in
der Pampa teils mehrere Jahre zum verkauf offen steht, bis jemand es
möchte ! dann oft auch mit erheblichem Preisabschlag.
Horst schrieb:> in süddeutschen Großstädten sind Massenbesichtigungen für kleine> zentrale Wohnungen mit 50 Leuten keine Seltenheit, während ein EFH in> der Pampa teils mehrere Jahre zum verkauf offen steht, bis jemand es> möchte ! dann oft auch mit erheblichem Preisabschlag.
Für das Geld, für das man in München eine 3-Zi-Wohnung bekommt, kann man
sich im Schwarzwald schon ne richtige Villa leisten.
henry schrieb:> rst schrieb:>>> in süddeutschen Großstädten sind Massenbesichtigungen für kleine>> zentrale Wohnungen mit 50 Leuten keine Seltenheit, während ein EFH in>> der Pampa teils mehrere Jahre zum verkauf offen steht, bis jemand es>> möchte ! dann oft auch mit erheblichem Preisabschlag.>> Für das Geld, für das man in München eine 3-Zi-Wohnung bekommt, kann man> sich im Schwarzwald schon ne richtige Villa leisten.
sehr richtig. Aber gibts da gute Arbeit ? kriegst das Haus jemals wieder
verkauft wenn du weg ziehen willst ? oder wenn du im Alter den Platz
nicht mehr brauchst ? kenne so nen Fall im Schwarzwald.
Haus 1990 für 370 tsd DM gekauft, über die Jahre ca. 80 tsd investiert.
Derzeitige Verkaufsangebote liegen bei 150 tsd EURO.
Grund des Verkaufes : Scheidung, wie schon fast jede 2. Ehe. Und zweiter
Grund, das Haus ist einfach zu groß für 2 Menschen, selbst wenn die Ehe
noch intakt wäre. 3. Grund : Dach muss bald gemacht werden, Heizung ist
marode, Keller hat Schimmel.
noch ein Nachtrag :
hätte dieses Ehepaar z.B. 8 kleine Wohnungen in Großstädten, verliefe
die Trennung sehr leicht. Der eine bekommt die Wohnungen, der anderen
die anderen. Mietvertrag vom gemeinsamen Haus wird gekündigt und gut.
Und was Scheidungen angeht kann ich aus dem Kollegenkreis vieles
berichten.
Auch krass, ein Kollege von mir hat gebaut, viel auch selbst gemacht,
war in einem Vorort von Frankfurt, weit draussen, lange Fahrtzeiten.
Kosten trotz "Muskelhypothek" : 350 tsd Euro.
Nun, 3 Jahre nach Fertigstellung des Hauses kam die Scheidung. Verkauf
für deutlich darunter, klar wer will schon einen Neubau voll bezahlen,
wenn er für den selben Betrag ja auch neu bauen könnte und dann alles
individuell hätte ? daher haben die weit weniger als 300 tsd bekommen,
Rest darf der Herr jetzt abstottertn + Unterhalt ...
@ Horst
Man muss sich ja nicht ein zu großes Haus zum Eigenbedarf kaufen
(Eigentumswohnung reicht jenachdem auch) und kann je nach finanziellen
Möglichkeiten mehrere kleine vermietete Wohnungen mit hoher Mietrendite
haben.
Liegt das Eigenheim nicht weit von der Stadt, wird sich der Wert auch
nicht verschlechtern.
Bewohnt man allerdings eine Wohnung in der Stadt als Mieter, so ist die
Miete viel zu hoch, sodass ein Kauf auf längere Sicht rentabler wäre.
s.p. schrieb:> Bewohnt man allerdings eine Wohnung in der Stadt als Mieter, so ist die> Miete viel zu hoch, sodass ein Kauf auf längere Sicht rentabler wäre.
kann man pauschal nicht sagen ! vorallem wenn man Anlagealternativen
betrachtet ! bei Altbauwohnungen hast du oft Recht ! aber nur wenn man
da wirklich mind 20 Jahre leben will und auch kann ( eine Familie mit 3
Kindern hat andere Ansprüche als ein Rentnerehepaar )
also bei Neubauwohnungen ist es meist gar nicht so, Luxuswohnungen
zweimal nicht. Letzere bringen z.B. in München teils nur 2 - 3 %
Bruttorendite, abzüglich nicht-umlagefähiger Kosten ist man bei nicht
mal 2 %. Geh ich zu meiner Volksbank und kaufe da Genossenschaftsanteile
krieg ich 5 %. Und diese Volksbank ist erheblich solider als jeder
Mieter.
Horst schrieb:>> Bewohnt man allerdings eine Wohnung in der Stadt als Mieter, so ist die>> Miete viel zu hoch, sodass ein Kauf auf längere Sicht rentabler wäre.>> kann man pauschal nicht sagen !
Wenn es nicht so wäre, wäre die hohe Mietrendite die du oben für eine
Stadtwohnung angesetzt hast nicht korrekt.
Horst schrieb:> Geh ich zu meiner Volksbank und kaufe da Genossenschaftsanteile> krieg ich 5 %.
Du kannst da nur eine sehr begrenzte Anzahl an Anteilen kaufen und zeige
mir heute eine andere Anlageform, die soviel Zinsen bringt. Aktien
zählen nicht, die mögen zwar teilweise eine hohe Dividendenrendite
haben, jedoch ist deren Kursentwicklung nicht vorhersagbar.
Horst schrieb:> nochmal zum mitschreiben : häufig bringen kleine Single Wohnungen eine> viel höhere Rendite in Bezug auf das eingesetzte Kapital, als tyische> Einfamilienhäuser, Neubauwohnungen, Luxuswohnungen.>> Kleine Singlewohnungen liegen in zentralen Lagen bei Mietrenditen von 5> - 10 % ( wenn man geschickt kauft und selbst renoviert ) und EFHs,> Neubauwohnungen, Luxuswohnungen liegen gerade in Großstädten aber auch> im Umland bei Renditen um die 3 %.>> Daher sein Geld für 5 - 10 % arbeiten lassen und für 3 % mieten.
Das stimmt so nicht, denn es wäre unlogisch. Dann würden alle Leute, die
in Immobilien investieren nur kleine Singlewohnungen kaufen wollen, und
schwupps hat sich die Rendite ausgeglichen, weil die Preise nach oben
gehen.
Zuätzlich muß man sehen: Auf die eingenommene Miete zahlt man Steuern,
man kann sie nicht mit der eigenen Miete, die man für seine Wohnung
zahlen muß, verechnen. Die Nachsteuerrendite ist also nochmal kleiner.
Im Endeffekt erwirtschaftet man 2% netto und die Wertsteigerung der
Wohnungen. Die "Wertsteigerung" der Wohnungen ergibt sich daraus, daß
die EZB fleißig wertloses Papier druckt, das sie Geld nennt. Dadurch
ergibt sich zukünfig die Möglichkeit, Mieten anzuheben. 20% in drei
Jahren ist machbar. Die Wohnung hat damit 20% an wert gewonnen.
Es gibt in Deutschland endlos viele Leute, die einzig von Mieteinnahmen
leben. Das impliziert umgekehrt doch, daß die Mieter für dieses Leben
aufkommen müssen. Das wird auch in Zukunft so sein.
Meiner Meinung nach muß man ein Grundkapital haben, um eine oder zwei
Immobilien schuldenfrei kaufen zu können. Wer das kann, kann darauf
aufbauen.
Es will sich nicht jeder (der es finanziell könnte) mit Mietern
rumärgern, die nicht (fristgerecht) zahlen und die Wohnung verwohnen,
sodass die Renovierungskosten für den Vermieter dessen Rendite
auffressen. Der eigene Herr im Haus zu sein ist da wesentlich
entspannter und schafft mehr Freiheiten.
Pelztier schrieb:> Das stimmt so nicht, denn es wäre unlogisch. Dann würden alle Leute, die> in Immobilien investieren nur kleine Singlewohnungen kaufen wollen, und> schwupps hat sich die Rendite ausgeglichen, weil die Preise nach oben> gehen.>> Zuätzlich muß man sehen: Auf die eingenommene Miete zahlt man Steuern,> man kann sie nicht mit der eigenen Miete, die man für seine Wohnung> zahlen muß, verechnen. Die Nachsteuerrendite ist also nochmal kleiner.
ja teils stimmt das auch und in vielen Städten geht mein Model nicht
mehr auf ! zum Glück habe ich in der Vergangenheit günstig gekauft, ich
könnte schon jetzt hohe Verkaufsgewinne machen, warte aber noch. Als
Vermieter darf man nach 10 Jahren Eigentum steuerfrei verkaufen !
nun, ja man zahlt Steuern auf die Wohnung, kann aber alles mögliche von
der Steuer absetzen ! erstmal die Zinsen ( kann ein Eigentümer nicht ! )
und Abschreibungen ( kann ein Eigentümer 2 mal nicht ) sowie alles
mögliche andere wie z.B. PC zur Immoverwaltung, Fahrten zum Objekt usw (
will hier nicht Steuerberater spielen ) gibt so viel zig möglichkeiten.
Und zu den Preisen : leider merken immer mehr Menschen das mein Model
funktioniert, daher werden diese kleinen Wohnungen immer teurer, glück
gehabt hat wer wie ich frühzeitig den Trend erkannt hat. Generell sind
aber kleine Wohnungen zur Kapitalanlage sehr gefragt.
Unter 5 % Bruttorendite würde ich niemals vermieten, da krieg ich bei
meiner Volksbank schon soviel für ein Jahr fest, ohne dass ich
Immobilien verwalten muss !
paul schrieb:> Es will sich nicht jeder (der es finanziell könnte) mit Mietern> rumärgern, die nicht (fristgerecht) zahlen und die Wohnung verwohnen,> sodass die Renovierungskosten für den Vermieter dessen Rendite> auffressen. Der eigene Herr im Haus zu sein ist da wesentlich> entspannter und schafft mehr Freiheiten.
wie gesagt, am richtigen Standort hast keine Probleme mit nem Mieter.
Dazu Kautionsversicherung ( 10 tsd Euro gibts für 150 Euro pro Jahr kann
man steuerlich absetzen ) die übernehmen alle Schäden wie Mietausfälle
und Schäden an der Wohnung + Vermieterrechtschutz, die übernehmen auch
die Kosten für ne Räumungsklage. Damit hat man alle Probleme beseitigt.
So, dann muss man den Mieter sorgfältig auswählen. An guten Standorten
hast schnell 50 - 100 Bewerber. Dann kriegt nur wer die Bude mit
- 3 fache Nette der WARMMiete
- einwandfreie Schufa
- Vorvermieterbescheinigung dass keine Restschulden da sind
- bei mir auch, bin da knallhart : Vorstrafenzeugnis
- unbefristeter Arbeitsvertrag, am besten bei einem Konzern, gibts
genügend in der Stadt, oder Beamter
so dann hat man schon die schlimmsten Mieter aussortiert, wenn man so
vorgeht.
Habe mal gelesen, nur jeder 3. Vermieter hohlt überhaupt Infos über den
Mieter ein ! und nur jeder 100. Mieter ist ein Nichtzahler.
> Beispiel : die Wohnung in der ich lebe kostet 1900 Euro Kaltmiete. Bin> erst umgezogen. Davor sollte sie für ca. 500 tsd verkauft werden.
Es gab wohl keinen Dummen, der 500k für eine Wohnung zahlen wollte,
die keine 200k wert war.
Und 1k9 Miete ? Geil, dafür erwarte ich keine Wohnung, sondern ein
Palais.
Hier im Nachbarort kenne ich jemanden, der ein freistahendes Haus von
ca. 400m2 mit 4000m2 Garten und Gartenhaus für 1.8 mietet. Da erscheint
mir die Miete angemessen. Aber eien Wohnung ? You must be kidding.
Man soll max 25% seines Einkommens für Wohnen ausgeben, warm ca. 2500,
also müsste man ca. 10000 netto im Monat verdienen damit deine Wohnung
angemessen und nicht überkandidelt wäre.
10000 im Monat ? Das sind die berühmten oberen 10000, da gibt es nur
ganz wenige in Deutschland von, die das ein Leben lang verdienen.
> Mit Wohneigentum ist man da noch besser gestellt als mit viel Vermögen> in Cash. Ich habe über 120k Ersparnisse. Damit würde ich die nächsten 10> Jahre wohl kein ALG 2 bekommen.
Wenn du die 120k in eine Haus investierst, gäbe es schon H4, so lange
das nicht übermässig gross sit (2 Personen so 78m2).
> Problem ist halt nur, dass meine Eigenkapitalquote irgendwo> zwischen 10% und unter 20% liegen wird... Bei Kaufpreisen von ~150k wäre> eine Tilgungsrate von höchstens 5% möglich, wobei Beiträge der Freundin> hier nicht eingerechnet sind,
Ne 2.5 Zimmer Wohnung für 150k ? Irre. So 56k sind dafür angemessen, der
Rest ist Aufschlag für Deppen.
Ein Einfamilienhaus lässt sich für ca. 1200 EUR/m2 bauen, ein
Mietwohnblock für 800 EUR/m2, egal wo in Deutschland. Dazu kommt das
Grundstück, was je nach Lage 50 bis 500 EUR/m2 kosten kann, bei über 250
EUR/m2 baut man möglichst mehrstöckig. Das gilt für Neubauten.
Altbestand muß billiger sein, weil schon zum Teil verwohnt,
renovierungsbedürftig, nicht nach den aktuellem Stand und Mode. Du
kannst also selber ausrechnen, was ein Haus wert ist, ist es halb
runtergewohnt eben nur noch die Hälfte. Nur ein grundstück gewinnt an
Wert, ein Haus wird ohne Renovierung immer an Wert verlieren.
Wer ein Haus besitzt und verkaufen möchte, möchte natürlich möglichst
viel Geld bekommen. Verkauft er es zum oben berechneten Preis, wird er
es in halbwegs bewohnten Gegenden sofort los, weil es das auch wert ist.
Wartet er aber 2 Jahre auf einen Deppen, der das doppelte zahlt, weil
der nicht rechnen kann sondern das Geld geschenkt bekam, geerbt hat oder
gewonnen, dann ist der höhere erzielte Preis so üppig, daß sich die
Warterei gelohnt hat.
Man darf aber nicht diese Preise, die die Deppen dem lange wartenden
bezahlt haben, als Grundlage nehmen. man muß den oben berechneten Preis
als Grundlage nehmen, und jemandem, der mehr verlangt, eine Vogel
zeigen. Deutschland ist gross, es gibt auch woanders nette Ecken.
MaWin : habe schon mal gelesen, du kommst aus Bremen ?
komme mal nach FFM, Stutgart oder München !
die 500 k sind realistisch, es gab auch Käufer die das zahlen wollten,
aber der Vermieter sagte, wegen der Eurokrise will er noch warten mit
dem Verkauf !
Neubauwohnungen hier in Degerloch kosten ca. 5000 - 6000 Euro pro qm.
Allein das Grundstück kostet pro qm schon 700 - 1000 Euro, das sind
nicht mal die exklustivsten hanglagen dabei.
Und das Grundstück braucht man ja nicht nur für die Grundfläche der
Wohnung sondern auch noch den Rest. Daher sind von eine 500 k Wohnung
schon 200 - 300 k das Grundstück !!
und eine 2,5 Zimmerwohnung für 56 k ???? in FFM, München und Stuggi
NIEMALS
ja ich sag ja, Bremen ist ein Paradies, wenn es da gute Arbeit für Ings
gibt.
MaWin schrieb:> Hier im Nachbarort kenne ich jemanden, der ein freistahendes Haus von> ca. 400m2 mit 4000m2 Garten und Gartenhaus für 1.8 mietet. Da erscheint> mir die Miete angemessen. Aber eien Wohnung ? You must be kidding.
Penthouse, 150 qm Wohnfläche, 100 qm Terrasse.
10 Euro sind hier normal für normale Wohnungen in normaler nicht ghetto
Lage.
Schau mal nach München. Da zahlst bei Neuvermietungen im Ghetto schon
12 Euro kalt pro qm.
Für 8 Euro kalt pro qm kriegst bei mir in der Stadt eine Wohnung
zwischen pieeeeeep und pieeeep im Plattenbau, 8. Stock.
Kaufen kannst so ne Wohnung für 1500 - 2000 Euro pro qm.
Ein Reihenhaus in meinem gehobenen Vorort kostet ALTBAU so ca. 500 - 600
tsd Euro, Neubau gerne mehr.
Ich sag ja, die Ossis und teils auch die Norddeutschen sind echt
verwöhnt was Mieten und Immopreise angeht.
Ein Ing mit 70 k lebt hier mit Familie, nehmen wir an Frau verdient als
NIcht-Akademikern nur 30 k, so ähnlich wie die Hartzer Familie im Östen
oder in Bremen !!
WENN die Familie den Blödsinn vom Eigenheim auf Pump mit macht, sonst
natürlich nicht.
Horst schrieb:> Ein Ing mit 70 k lebt hier mit Familie, nehmen wir an Frau verdient als> NIcht-Akademikern nur 30 k, so ähnlich wie die Hartzer Familie im Östen> oder in Bremen !!
Nana. Wie überlebt man dann mit unter 2000€ Brutto pro Monat in FFM oder
München? Das sind ja die üblichen Gehälter z.B. am Flughafen und zwar
nicht nur bei ungelernten Leuten.
paul schrieb:> Nana. Wie überlebt man dann mit unter 2000€ Brutto pro Monat in FFM oder> München? Das sind ja die üblichen Gehälter z.B. am Flughafen und zwar> nicht nur bei ungelernten Leuten.
ich sagte ja WENN man sich ein Eigenheim leistet. Z.B. ein ALT Bau
Reihenhaus mit Handtuchgarten in meinem gehobenen Vorort. Da zahlst 500
- 600 tsd für. Sowas kriegt ne Hartzer Familie in Bremen auch bezahlt
wenn die 2 - 3 Kinder haben, klar dort kostet so ne Hütte nur 100 k und
vllt 500 kalt miete, ist also noch im Hartz Rahmen.
Die Ing Familie zahlt mit so nem Gehalt ( 70 k ) die HÜtte auch bis zur
Rente ab und ist Sklave der Bank.
Klar, die Ing Familie hat dann was zu vererben, aber wenn man mal die
Ing familie betrachtet, wo er so 40 ist, sie Ende 30, 2 - 3 Kinder,
haben die nicht mehr Geld und keinen höheren Lebenstandard als die
Hartzer Familie in Bremen mit Reihenhaus vom Staat.
Oder auch in Köln. Ein bekannter Islamist, der die Korane verteilt hat,
bekam jahrelang dort in einem bürgerlichen Vorort ein schmuckes
Reihenhaus für seine Familie bezahlt, ca. 800 Euro Miete pro Monat. So
ne Hütte hier kostet so 500 k.
> Neubauwohnungen hier in Degerloch kosten ca. 5000 - 6000 Euro pro qm.
Wie geschrieben. Kosten tun sie 800 Euro pro qm + Grundstück,
denn du kannst jeden Bauunternehmer nehmen, auch einen der nicht aus
Degerloch stammt sondern dort wo realistische Preise gemacht werden.
angeboten werden sie sicherlich für 5-6k auf der Suche nach Deppen,
und das gibt einen ordetnlichen Reibach für den Verkäufer.
Für den Käufer ist es aber kein Schnäppchen, der wurde schlicht und
einfach massiv über's Ohr gehauen.
Wenn du mit aller Macht so ein Käufer sein willst. Nur zu.
Hatte neulich so ein Beispiel: Pflastern eines 10m langen Weges mit
Klinkern. Angebot 15000 EUR. Der Pflasterer liess sich aber auf eine
Neukalkulation in seinem Büro ein, PC eingeschaltet, ordentlicher
Stundenlohn akzptiert und nicht heruntergehandelt, bekannte
Materialkosten eingegeben, seine eigene Zeitaufwandsschätzung
akzeptiert, recht detailliert durchgerechnet, PC liefert inklusive MWSt
3480 EUR. Handschlag, der Job war vergeben. Aber ein Live-Beispiel
bekommen, wie Handwerker uninformierte und zu dumme Kunden "so viel
kostet das eben" über's Ohr hauen wollen.
@ MaWin : S-Degerloch ist ein gehobener Stadteil von Stuttgart mit hoher
Benz und Porsche Dichte.
Dort kostet ein Grundstück zwischen 700 - 1000 Euro pro qm, Top Hanlagen
auch mal 1500 Euro pro qm.
So wenn du jetzt ein 10 Parteien Haus auf z.B. 1500 qm Grund drauf
baust, hast Du schon Grundstückskosten von 1,5 Mio Euro, pro Wohnung 150
tsd.
Wenn jede Wohnung nun ca. 100 qm groß ist, macht das allein schon 1500
Euro pro qm an Grundstückskosten !!! und 800 qm pro Qm Wohnung ? nicht
hier.
Hier verlangen normale Handwerker für die Gesellenstunde ihre 60 - 70
Euro PLUS Mwst, sind dennoch stark ausgebucht. Ok, in Degerloch werden
auch keine Mietskaernen hoch gezogen, sondern luxuriös gebaut. Parkett,
Fussbodenheizung, Fernwärme, edles Bad, edle Fliessen usw.
800 Euro pro qm schafft man höchstens mit Billiglöhnern und günstigem
Baumaterial.
Jedenfalls sind das hier Marktpreise die auch so gezahlt werden !
das letze Bauprojekt bei mir in der Nähe, 5000 Euro pro qm, war nach 3
Monaten ausverkauft ( 10 Wohnungen ), derzeit ist noch was in Planung,
die wollen 6000 Euro pro qm + 30 tsd für nen TG Stellplatz.
Ich sag ja, mit Familie würde ich liebend gerne nach Bremen ziehen oder
dort wo du wohnst.
Ganz krass auch Zwangsversteigerungen. Assi Wohnung an einer
Hauptstrasse, 60er Bau, Schimmel, kaputte Heizung, 80 qm, Schätzwert 100
tsd Euro, ging weg für 140 tsd !!!
so, dann kommst Du der für 56 k eine 2,5 Zimmer wohnung erwartet !
> Dort kostet ein Grundstück zwischen 700 - 1000 Euro pro qm
Wenn Parkplätze so rar sind, daß die Leute dafür Geld verlangen,
dann hilft man den Leuten eben, in dem man dort nicht parkt
(sondern z.B. im Baumarkt auf der grünen Wiese einkauft)
und die Parkplätze denen überlässt, die sie nötiger haben,
Und wenn Grundstücke so teuer sind wie du schreibst, dann baut
man eben woanders, wo man die 10-fache Fläche für's Geld bekommt,
und überlässt die Grundstücke denjenigen, die Wolkenkratzer
bauen wollen, oder müssen, der Grundstückspreise wegen.
Versteh mich nicht falsch, ich leg gern 1 Mio für Grundstück
und 1 Mio für's Anwesen auf den Tisch, aber dafür möchte ich
auch einen Gegenwert bekommen, also ein paar Hektar am See und
einen 4-Seiten-Hof, nicht in die Assi-Siedlung ziehen wo die
Nachbarin ihren Pekinesen im rosa Plüschlkleid ausführt und
ihr Ehemann meint, mit dem Golfschläger ein Handwerkszeug zu
besitzen.
MaWin schrieb:> Und wenn Grundstücke so teuer sind wie du schreibst, dann baut> man eben woanders, wo man die 10-fache Fläche für's Geld bekommt,> und überlässt die Grundstücke denjenigen, die Wolkenkratzer> bauen wollen, oder müssen, der Grundstückspreise wegen.
viel Spass bei der Suche !!!!
20 km weiter ausserhalb, tiefste schwäbische Pampa, Dorf, ohne Bahn
Anschluss nur Busse, zahlst noch 400 - 500 Euro pro qm.
Horst schrieb:> Hier verlangen normale Handwerker für die Gesellenstunde ihre 60 - 70> Euro PLUS Mwst, sind dennoch stark ausgebucht.
Komm erzähl keine Märchen!
Die Preise liegen in der Regel bei unter 50€/h. Wenn du 60-70€ zahlst,
dann würd ich das schon gerne mal auf einem Angebot sehen bevor ich das
glaube!
Wenn du tatsächlich so viel zahlst, bist selbst schuld (Und bei weitem
nicht so ein toller $-Hecht, wie du dich gerne sehen würdest).
Wahrscheinlich ist da ein Anteil Schmerzensgeld drin, den nur du zahlen
musst, damit man was für dich macht.
...wie schaut es denn eigentlich mit dem Hausgeld pro Monat bei einer
ETW aus?
Wie wahrscheinlich ist es denn, dass neben dem wie ich finde recht hohen
Hausgeld noch weitere Summen auf einen zukommen?
Ich habe mal so geguckt und Werte zwischen knapp unter 200 bis knapp
über 400 gefunden...
Wenn ich das mit meiner jetzigen Miete vergleiche, erscheint mir der
Erwerb einer ETW eher ungünstig... zumindest dann wenn darüber hinaus
noch Summen auf einen zukommen...
Großes Fragezeichen schrieb:> Wenn ich das mit meiner jetzigen Miete vergleiche, erscheint mir der> Erwerb einer ETW eher ungünstig... zumindest dann wenn darüber hinaus> noch Summen auf einen zukommen...
Wenn Deine Eigentümergemeinschaft "GOLDENE Türklinken" für das
Treppenhaus will, mußt Du Dich der Mehrheit beugen. Vorteile können auch
Nachteil sein.
Ich bin ja immer fein raus, brauche ich doch nur eine Erdhöhle als
Behausung. Aber Menschen haben in der Regel keinen so dicken Pelz und
sind auf eine Wohnung angewiesen. Sie sind wesentlich weniger flexibel
als ich.
Das Hausgeld beinhaltet normalerweise auch eine Vorrauszahlung für die
Heizung + Warmwasser, das macht, zumindest bei mir, den größten Teil des
Hausgeldes (insgesamt 200€, für 90m2) aus. Das zahlt man als Mieter
ebenso!
Zudem sind Rücklagenbildung und Versicherungen + Rest auch im Hausgeld
enthalten. Ich finde das mit den Rücklagen persönlich sehr angenehm,
wenn dann z.B. eine neue Heizung kommt, KEIN weiteres Geld nötig ist
(war bei mir so). Beim Haus sollte man auch Rücklagen bilden, kann aber
dann natürlcih "freier" entscheiden und muss sich keiner Mehrheit
beugen.
Sepp schrieb:> Das Hausgeld beinhaltet normalerweise auch eine Vorrauszahlung für die> Heizung + Warmwasser, das macht, zumindest bei mir, den größten Teil des> Hausgeldes (insgesamt 200€, für 90m2) aus. Das zahlt man als Mieter> ebenso!> Zudem sind Rücklagenbildung und Versicherungen + Rest auch im Hausgeld> enthalten. Ich finde das mit den Rücklagen persönlich sehr angenehm,> wenn dann z.B. eine neue Heizung kommt, KEIN weiteres Geld nötig ist> (war bei mir so). Beim Haus sollte man auch Rücklagen bilden, kann aber> dann natürlcih "freier" entscheiden und muss sich keiner Mehrheit> beugen.
kann ich nur bestätigen.
Bei Zentralheizung enthält das Hausgeld immer auch Warmwasser, Wasser
und Heizung.
Reine Rücklage zahle ich bei meinen Wohnungen ca. 1 - 2 Euro pro qm.
Viele Hauseigentümer unterschlagen das und werden dann mal, wie Bekannte
von mir, von einer Dachsanierung von 25 k oder einer neuen Heizung für
10 k überrumpelt und müssen einen Kredit aufnehmen.
ich habe meine Wohnungen alle per Zwangsversteigerung unter Wert gekauft
und alle mit solider Rücklage. Da ist schon das gröbste abgedeckt.
Zumal man die Eigentümer Versammlungsprotokolle der letzen 5 Jahren
checken soll vor einem kauf, dann sieht man was für Leute da wohnen.
Also ob das "goldene Türklingen Typen" sind oder Sparemeister. Oder ob
es da streit gibt oder ob das meiste Einstimmig zugestimmt wurde.
Wie kommt man denn an die Versammlungsprotokolle vor einer
Versteigerung? Überhaupt wie kann man das Objekt vor der Versteigerung
kennen bzw. sehen?
Versteigerungen machen durchaus Sinn, aber meist kauft man doch eher die
Katze im Sack. Und vor allem, was wenn der Vorbesitzer nicht ausziehen
will? Da kauft man sich den Ärger gleich mit (das Potenzial ist recht
hoch). Auch habe ich mal gelesen, dass bei vielen Versteigerungen das
Mindestgebot oftmals bei 70% des Beleihungswerts liegt, da lohnt sich
das bieten fast nicht mehr.
Jlagreen schrieb:> Wie kommt man denn an die Versammlungsprotokolle vor einer> Versteigerung? Überhaupt wie kann man das Objekt vor der Versteigerung> kennen bzw. sehen?>> Versteigerungen machen durchaus Sinn, aber meist kauft man doch eher die> Katze im Sack. Und vor allem, was wenn der Vorbesitzer nicht ausziehen> will? Da kauft man sich den Ärger gleich mit (das Potenzial ist recht> hoch). Auch habe ich mal gelesen, dass bei vielen Versteigerungen das> Mindestgebot oftmals bei 70% des Beleihungswerts liegt, da lohnt sich> das bieten fast nicht mehr.>>
kurz zusammen gefasst :
man besorge sich einen Versteigerungskatalog seiner Region. Dort stehen
dann die Kontaktdaten der Gläubigerbanken drin. Dort beantragt man dann
das amtliche Wertgutachten vom Objekt und frägt ob man besichtigen kann,
oft geht das auch. Bzw. man informiert sich über die Hintergründe der
Versteigerung.
Manchmal kann man auch vor einer Versteigerung einen guten Preis beim
Gläubiger aushandeln.
Ohne Besichtigung von innen zu kaufen ist nur was für Profi Zocker mit
viel Geld.
Dann die 70 % Grenze stimmt so nciht ganz.
Man muss da differenzieren :
1. Termin : mind. 50 %, bis zu 70 % haben Eigentümer und Bank noch ein
Widerspruchsrecht. ABER wenn sie das in Anspruch nehmen kommt es zum
2. Termin : dort gelten KEINE Wertgrenzen mehr. Also bei 1 Euro könnte
man rein theoretisch den Zuschlag dann bekommen. Daher überlegt sich ein
Eigentümer und auch eine Bank es sich schon gründlich, ob sie in den
Zweittermin gehen oder doch lieber z.B. 60 % des Schätzwertes
akzeptieren.
In größeren Städten hier im Süden gibt es kaum noch 2. Termine.
Jedenfalls hat man noch weitere Vorteile : man zahlt keinen Makler und
keinen Notar, man kauft quasi direkt beim Gericht. Nur Grunderwerbsteuer
+ Grundbucheintrag werden fällig.
Aber man sollte sich schon etwas auskennen und auf jeden Fall vorher von
innen besichtigen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man ein amtliches
Wertgutachten umsonst bekommt, was auch schon der Bank reicht für die
Finanzierung ! bei nem normalen Kauf müsste man selbst einen Gutachter
beauftragen, wenn man auf Nummer sicher gehen will.
Häufig ist es auch so, dass die amtlichen Schätzwerte noch etwas
geringer sind als die normalen Marktpreise. Daher kann man sehr oft ein
Schnäppchen machen.
Das krasseste Beispiel ist von einem Bekannten. Er kaufte ein Haus mit
Garten + riesen Bauland daneben. Schätzwert für das Haus ( Pampa ) lag
bei ca. 300 tsd Euro, Marktwert wären mit Bauland eher 350 tsd gewesen,
er bekam beides bei der Versteigerung für 150 tsd.
Und ca. diesen Betrag bekam er dann auch alleine schon für das Bauland,
etwa ein Jahr später.
Horst schrieb:> - 3 fache Nette der WARMMiete> - einwandfreie Schufa> - Vorvermieterbescheinigung dass keine Restschulden da sind> - bei mir auch, bin da knallhart : Vorstrafenzeugnis> - unbefristeter Arbeitsvertrag, am besten bei einem Konzern, gibts> genügend in der Stadt, oder Beamter>> so dann hat man schon die schlimmsten Mieter aussortiert, wenn man so> vorgeht.
Und was machst du wenn das alles getürkt ist? Auch manche Vorvermieter
stellen diese Bescheinigung aus, wenn sie dadurch den Mietpreller los
werden und sich die Kosten der Zwangsräumung (so sie überhaupt
durchführbar ist) sparen kann. Ein gewiefter Mietnomade kann hier locker
einige Monate herausschinden.
Und wenn du erst mal vor den Kadi ziehst wirst du schon noch lernen, wer
praktisch der Herr im Hause ist. Wir haben hierzulande ein Recht,
welches unlautere Mieter zu Lasten der ehrlichen schützt. Und dann
wundern sich manche noch weshalb preiswerter Wohnraum knapp wird. Ich
werde jedenfalls nicht in den Bau von Mietwohnungen investieren.
Georg W. schrieb:> Und was machst du wenn das alles getürkt ist? Auch manche Vorvermieter> stellen diese Bescheinigung aus, wenn sie dadurch den Mietpreller los> werden und sich die Kosten der Zwangsräumung (so sie überhaupt> durchführbar ist) sparen kann. Ein gewiefter Mietnomade kann hier locker> einige Monate herausschinden.
mit etwas Erfahrung hat man so seine Methoden. Und wie gesagt,
Vermieterrechtschutz + Kautionsversicherung schützt einen vor 99 % der
Schäden die passieren können.
Und ich vermiete nicht an Familien, da hat man es schwerer die
rauszuklagen. Auch habe ich an Pendler ( Auch Leihings ;-) ) vermietet,
da gilt das Mietrecht in diesem Sinne nicht ! da hat man eine kurze
Kündigungsfrist und eine Firma im Hintergrund. Da ging nie was schief.
Im Gegenteil, da kann man noch vieeel mehr Miete verlangen und spart
noch weiter, da die Wohnung nur unter der Woche genutzt wird und so
weniger Abnutzung entsteht.
Hmmmm, als Ing. keine Ahnung, als Arbeitsloser schon eher.
Ein Bekannter von mir: 10 Jahre Sozialhilfe + 400E job = 40000Euro
Ersparnis, musste allerdings auf so einiges verzichten. Anschließend zur
Bank mit den 40k als Eigenkapital + Zeitfirmenarbeitsvertrag(Fließband)
und für 100k ein Haus in Kredit gekauft. Schön renoviert und das Haus
hat nun einen Wert von 150k. Das war vor 3 Jahren, nächstes Jahr hat er
sein Kredit abbezahlt und das bei einem Verdienst von gerademal 1,2k
Netto.
DAS IST LEBENSKUNST. Wer braucht da noch nen Ing. Titel oder was auch
immer.
Die Moral von der Geschichte: Immer schön die eigenen konsumversäuchten
Finger lassen von dem ganzen umworbenen Industriedreck und dann sprudelt
das Gesparte in Strömen.
Lebenskunstbewunderer schrieb:> Anschließend zur> Bank mit den 40k als Eigenkapital + Zeitfirmenarbeitsvertrag(Fließband)> und für 100k ein Haus in Kredit gekauft. Schön renoviert und das Haus> hat nun einen Wert von 150k.
Tja, ein Haus für 100k kauft ein Ingenieur mit <2,5k netto mit einem
Fingerschnipp. Hier war die Rede von 400k.
Lebenskunstbewunderer schrieb:> Hmmmm, als Ing. keine Ahnung, als Arbeitsloser schon eher.>> Ein Bekannter von mir: 10 Jahre Sozialhilfe + 400E job = 40000Euro> Ersparnis, musste allerdings auf so einiges verzichten. Anschließend zur> Bank mit den 40k als Eigenkapital + Zeitfirmenarbeitsvertrag(Fließband)> und für 100k ein Haus in Kredit gekauft. Schön renoviert und das Haus> hat nun einen Wert von 150k. Das war vor 3 Jahren, nächstes Jahr hat er> sein Kredit abbezahlt und das bei einem Verdienst von gerademal 1,2k> Netto.>> DAS IST LEBENSKUNST. Wer braucht da noch nen Ing. Titel oder was auch> immer.
ja sowas bewundere ich auch und so ähnlich war auch der Fall von meinem
Bekannten mit dem Bauland-Deal. Er war zwar nicht arbeitslos, aber war
sein Leben lang auch nur Bauhandlanger.
Jedenfalls, hatte er einen unbefristeten Zeitarbeitsvertrag ? wenn nein
geben Banken ungern Kredite.
Und durfte er als Sozialhilfeempfänger anrechnungsfrei 400 Euro pro
Monat dazu verdienen ? bei Hartz4 ist das nicht ohne Anrechnung möglich.
Und soviel Geld dürfte man auch nicht davon behalten oder hat er das
Geld woanders gebunkert ?
Pelztier schrieb:> Tja, ein Haus für 100k kauft ein Ingenieur mit <2,5k netto mit einem> Fingerschnipp. Hier war die Rede von 400k.
dann sollte man nach Bremen ziehen wo MaWin lebt. Dort kann man sich
noch Häuser für 100 k kaufen, die keine Bruchbuden sind. Auch generell
in Norden, schöne Häuser mit viel Land in passablem Zustand ( ggf.
einige Schönheitsreparaturen ) mit großem Garten für 100 - 150 k.
Da wird man als Süddeutscher schon neidisch :-) auch wenn es hier mehr
Arbeit gibt.
Pelztier schrieb:> Lebenskunstbewunderer schrieb:>> Anschließend zur>> Bank mit den 40k als Eigenkapital + Zeitfirmenarbeitsvertrag(Fließband)>> und für 100k ein Haus in Kredit gekauft. Schön renoviert und das Haus>> hat nun einen Wert von 150k.>>> Tja, ein Haus für 100k kauft ein Ingenieur mit <2,5k netto mit einem> Fingerschnipp. Hier war die Rede von 400k.
Und er zahlt die 100k in BAR und dreht der Bank eine lange Nase.
Alternative ist natürlich, die 100k für 1% bei der Bank anzulegen und
sich für ein vielfaches davon nen Kredit aufzuhalsen.
>Hier war die Rede von 400k.
Ist schon richtig, es geht mir aber eher um die Moral der Geschichte.
Wenn sich eine arme Sau ein Haus für 100k leisten kann, dann kann ein
Ing. sich auch ein Haus für 400k problemlos leisten, er muss dann eben
seinen Konsum etwas zügeln.
Lebenskunstbewunderer schrieb:> dann kann ein> Ing. sich auch ein Haus für 400k problemlos leisten, er muss dann eben> seinen Konsum etwas zügeln.
Wie denn, wenn allein die Rate fürs Auto schon 800 € / Monat kostet?
Lebenskunstbewunderer schrieb:> Wenn sich eine arme Sau ein Haus für 100k leisten kann, dann kann ein> Ing. sich auch ein Haus für 400k problemlos leisten, er muss dann eben> seinen Konsum etwas zügeln.
Man kann die Sau halt nur einmal schlachten. Nen Neuwagen für 60000
Euro, ne Einbauküche für 30000 Euro, zwei mal im Jahr Karibikurlaub für
20000 Euro - dann wirds dann halt nix mit dem Haus.
Ich kenn einige Firmengründer, die noch ohne einen Cent Umsatz schon mal
ne fette Karre angeschafft haben, Ledersessel bestellt haben und auf
dicke Hose gemacht haben.
Nach 12 Monaten war der Spuck dann vorbei.
Wer sich das Geld für dne neue teure Karre spart und
die alte Karre auffährt und die ersten Jahre erst mal mit Ikea kocht
statt auf bulthaup, hat das Grundkapital ja quasi schon beieinander.
Georg W. schrieb:> Und was machst du wenn das alles getürkt ist? Auch manche Vorvermieter> stellen diese Bescheinigung aus, wenn sie dadurch den Mietpreller los> werden und sich die Kosten der Zwangsräumung (so sie überhaupt> durchführbar ist) sparen kann. Ein gewiefter Mietnomade kann hier locker> einige Monate herausschinden.
Wo ist das Problem? Dann haftet der Vorvermieter. Und daß der solvent
ist, weiß man ja, der hat schließlich eine Immobilie.
> oder hat er das Geld woanders gebunkert ?
Genauso hat er es gemach. Bei Onkel, Tante und Oma auf deren Kontos das
Geld verteilt unter der Bedingung, dass diese die Zinsen kassieren
durften.
Vor 10 Jahren war das ganze Thema Sozialhilfe nicht so drakonisch wie
heute. Ob er die 400E komplett behalten durfte, weiß ich nicht. Er hatte
halt offiziel diesen 400E Job. Was er allerdings unter der Ladentheke
schwarz abstaubte, konnte natürlich niemand wissen, er ist übrigens
Bauarbeiter/Stukateur.
Lebenskunstbewunderer schrieb:>> oder hat er das Geld woanders gebunkert ?>> Genauso hat er es gemach. Bei Onkel, Tante und Oma auf deren Kontos das> Geld verteilt unter der Bedingung, dass diese die Zinsen kassieren> durften.
Du bewunderst einen Betrüger?
bei dem Beispiel musste ich an einige hier aus dem Forum denken ^^ vllt
können die sich so auch hier Häusschen oder zumindest ne tolle ETW
leisten ;-)
mal runtergerechnet auf nen Ing, mit sagen wir Stk1 so 2500 netto pro
Monat.
Wenn der so wie nen Hartzer lebt ( die leben ja auch ) und den Rest 10
Jahre lang spart, kann der sich in der Tat einiges leisten.
Also Hartz4 Satz inkl. Sachleistungen ( je nach Wohnort variiert die
Miete )
sagen wir rund 800 Euro. Dann bleiben dem Ing mit 2500 netto noch 1700
Euro zum sparen. Es kann ja sein, dass es anfangs vllt etwas weniger
als 2500 netto sind, dafür später etwas mehr, nehmen wir das mal als
Durchschnitt von 10 Jahren.
Nun 1700 pro Monat, 2 % Zins ( konservative Anlage ) macht nach 10
Jahren laut einem Onlinerechner ca. 225 tsd Euro.
Dafür könnte er bei MaWin in Bremen wohl 2 Reihenhäuser kaufen oder ein
großes freistehendes Haus. Oder auch in Stuttgart eine schöne ETW oder
in einer mittelgroßen Stadt in BaWü ein passables Reihenhaus.
Oder aber ein Haus für 400 k mit fast 60 % Eigenkapital. Die 40 % die
dann noch fehlen gibts dann spott billig, da die Beleihung sehr gering
ausfällt.
Ja gut, das Model ist also auch für Ings übertragbar, nicht betrügen ^^
Bevor's vergessen geht. Wir haben hier Gegenden, wo das Land geschenkt
wird falls man dort zu Leben kommt und Steuern zahlt. Das sind
natuerlich Gegenden, wo normalerweise alle abhauen, die's koennen.
> DAS IST LEBENSKUNST.
Nö. Betrug. Denn die Zahlen stimmen vorne und hinten nicht.
Vermutlich satt Schwarzarbeit.
> Wer braucht da noch nen Ing. Titel
a) Der Ehrlichere
b) der, der ein 250000 Haus will
jens schrieb:>> a) Der Ehrlichere>> Mit Ehrlichkeit erreicht man in Deutschland leider nichts.
so pauschal würd ich das nicht sagen. Oben ist ja meine Rechnung. 10
Jahre als Ing auf Hartz4 Niveau leben und man kann sich an vielen Orten
Deutschlands ein Haus in bar bezahlen !
aber das mit der Schwarzarbeit stimmt schon. Handwerkerkumpels von mir
die aufm Dorf leben, arbeiten fast alle nebenbei schwarz. Und wenn die
bauen oder ein altes Haus sanieren, dann helfen die sich halt
gegenseitig, so bauen die sehr günstig.
Horst schrieb:> so pauschal würd ich das nicht sagen. Oben ist ja meine Rechnung. 10> Jahre als Ing auf Hartz4 Niveau leben und man kann sich an vielen Orten> Deutschlands ein Haus in bar bezahlen !
Dazu muss man erst mal einen Job als Ingenieur finden! Mit normaler
Bewerbung bekommt man den nicht. Zumindest nicht als unerfahrener
Absolvent. Womit wir wieder bei der Ehrlichkeit wären.
jens schrieb:> Horst schrieb:>> so pauschal würd ich das nicht sagen. Oben ist ja meine Rechnung. 10>> Jahre als Ing auf Hartz4 Niveau leben und man kann sich an vielen Orten>> Deutschlands ein Haus in bar bezahlen !>> Dazu muss man erst mal einen Job als Ingenieur finden! Mit normaler> Bewerbung bekommt man den nicht. Zumindest nicht als unerfahrener> Absolvent. Womit wir wieder bei der Ehrlichkeit wären.
schwachsinn. Ich als sozialer Analphabet habe sogar es leicht gehabt bei
der Jobsuche.
Und jedenfalls ich spreche von Ings die den Einstieg geschafft haben.
Gibts mehr als genug.
>a) Der Ehrlichere
Was erreicht man in diesen Zeiten mit Ehrlichkeit??
Ein Kumpel von mir verlegt Fließen, Platten, macht Bauskizzen als tech.
Zeichner und und und, und das alles zu 80% schwarz. Und wenn wir schon
dabei sind, ratet mal wer die Kunden von ihm sind?? Letztens war es ein
Polizeibeamter und davor sogar ein Rechtsanwalt, der sein Haus etwas
günstiger ausgebaut haben wollte. Von wegen Ehrlichkeit, die wahren
Ganster sitzen doch seit jeher in der Politik, Wirtschaft und den
Banken. Viele vergessen, dass es bei Schwarzarbeit nicht nur den
Arbeiter gibt, sondern auch einen, der schwarzarbeiten lässt, warum
derjenige nie eine von der Fiskuskeule zu spüren bekommt, wäre wohl mit
der oben erwähnten Kundenschicht beantwortet.
Allein diese Frage schon, wie ein Ing sich ein Haus leisten soll, zeugt
ja fast schon von monumentaler Dummheit, sorry TE, aber das musste jetzt
raus;) Ein Ing Studium abschließen, aber nicht in der Lage sein, den
schlauen Kopf mal etwas anzustrengen und an das vermeintliche Problem
etwas strukturierter heranzugehen.
deshalb..
1) Den eigenen Konsum zügeln
2) Den Moralapostel ablegen
3) Angebote von Banken einholen
4) Lieber öfter mal dem Bauarbeiternachbar die eine oder andere
Glühbirne wechseln und allg. die Freundschaft pflegen als sich hier im
Forum rumzutreiben;)
Noch ein Tip: Viele wissen es vllt. nicht aber das Verhandeln zwischen
mehreren Banken um Zinshöhe kann ware Wunder bewirken. Wenn man es
geschickt anstellt, dann kann man die Banken sogar gegeneinander
auspielen lassen mit deren eigenen Angeboten und so den Zinssatz
deutlich nach unten drücken. Hab dies selbst schon mal erlebt. Es ging
um eine Baufinanzierung meines Onkels von 120kEuro bei 45%-igem
Eigenkapital. Sein Kumpel, ein alter Hase auf dem Gebiet hat zwischen
drei Banken hin und her verhandelt auf eine fast schon groteske Art und
Weise, wie auf dem türkischen Basar mit seinem holzrussischen Akzent. Am
Ende hieß es von der Bank "Sie sind ein sehr schwieriger und dennoch
angenehmer Kunde" und 2,3% weniger vom Zinssatz gabs auch noch oben
drauf. Und oh Wunder, der Kumpel war natürlich ein Bauarbeiter der
feinsten Sorte, mit allem was duzugehört, einem angenehmen Bierbauch und
der typischen Bauarbeiterredensart.
Was mir dabei aufgefallen ist, ich war oft bei den Gesprächen dabei, so
als Beobachter(eher Wichtigtuer) im Auftrag von meinem Onkel, da er
selbst der Sprache nicht 100%ig mächtig ist. Der Bänker war auch ein
sehr erfahrener Menschm auf seinem Gebiet der Baufinanzierung, so mitte
50. Der Banker war vom Bauarbeiter insofern beeindruckt, weil dieser
faustdicke Mannseier und Sachkompetenz bei den Verhandlungen zeigte, man
hat ihm angesehen, dass der Mensch was auf die Beine stellen kann und
notfalls sogar allein mit den eigenen Händen dieses verdammte Haus
aufbauen wird, unabhängig von irgendeiner Bank.
Es ist eine Sache wenn man mit einem schicken 8er Audi und Schlips bei
der Bank vorfährt und nur ein "läppiges" Einkommen von 2,5kE vorzeigt,
und eine ganz andere wenn man den Bänker zur Baustelle bestellt,
umringt von tonnenschweren Maschinen, einem kleinen Kran(20m hoch) vom
Kumpel, und 20 Arbeiter, ebenfalls alles Kumpels. Der Bänker sieht das
alles und denkt sich, wow totsicheres Geschäft!
In diesem Sinne:
Es ist sehr ratsam jemanden mit viel Erfahrung aus dem Bauwesen bei
Kreditverhandlungen hinzuzuziehen und dabei rede ich nicht von
sesselfotzigen Stundenberatern, sondern jemanden, den man seit Jahren
kennt und der weiß wo man ein Ziegelstein um 60% billiger als im
Baumarkt herbekommt.
Nachtrag:
Noch etwas für die Jüngeren unter euch: Wer in seiner Jugend /
Studentenzeit seine Freizeit mit iPhone, facebook und dam ganzen anderen
Scheiß verschwendet, der wird wohl weiterhin aktiv dazu beitragen, dass
die Mieterzahl von 65% der Bevölkerung weiter konstant bleibt oder gar
zunimmt.
Habe in meiner Studizeit oft auf Baustellen von Kumpels und
Kumpelkumpels gearbeitet und dabei etwas Geld verdient und vor allem
fürs Leben gelern, war das beste, was ich an sinvoller Lebenserfahrung
gemacht habe, zu lernen wie man später sein eigenes Haus baut, und ich
habe dadurch langfristig tonnenweise Geld gesparrt.
Lebenskunstbewunderer schrieb:> Was erreicht man in diesen Zeiten mit Ehrlichkeit??
In "diesen" Zeiten? In welchen Zeiten wäre es dir denn lieber gewesen?
Es gibt und gab schon immer Leute, die ehrlich etwas erreicht haben, und
andere die es nicht ehrlich geschafft haben. Dann ist natürlich immer
schnell die Ausrede da, dass "man" ehrlich nichts erreichen kann. Das
ist bequem für's eigene Gewissen, aber faktisch falsch.
Sehe ich auch so. Auch ehrlich kann man viel erreichen.
Wir haben unser Haus auch ohne Schwarzarbeit usw. bauen lassen. Und für
jeden Euro den wir verdienen zahlen wir Steuern. Sind wir jetzt einfach
nur Blöd? Nein, aber sozial.
MaWin schrieb:> So unehrlich sind wir gar nicht:>> http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsw...>>> Letztens war es ein Polizeibeamter und davor sogar ein Rechtsanwalt,>> Ok, diese Berufsgruppen schon.
Wenn man jetzt noch Politiker, Pfarrer, Versicherungsvertreter und
"Bankberater" hinzuzieht, dann hat man die Liste für den moralischen
Bodensatz fast komplett.
(Auch auf die Gefahr hin, dass der Begriff "Bodensatz" hiermit deutlich
abgewertet wird).
genervt schrieb:> "Bankberater" hinzuzieht, dann hat man die Liste für den moralischen> Bodensatz fast komplett.
Ja und wenn man sich dann "abgezockt" fühlt, setzt man sich wie die
beiden "Opfer" gestern ins Stern TV Studio und jammert dem Publikum was
vor, weil sich die eigene Gier und Dummheit die Waage gehalten haben.
Wenn ich wie die gestern 300k bzw. 500k investiere, dann sicher nicht in
etwas was ich nicht selbst durchschaue. Als Bankberater wären solche
Leute für mich auch gefundenes Fressen.
Das muss man sich mal überlegen:
- Man hat 300k zur vollen Verfügung und will sichs nun in seinem
Lebensabend gemütlich machen und hier niederlassen.
- Ich finde ein Haus und könnte es mit einem Schlag komplett bezahlen
und dann mit meinem Partner von der Rente gemütlich leben.
- Nein, stattdessen lass ich mir von einem Bankberater eine 3,7%
Vollfinanzierung aufschwatzen und lege mein Geld zu vermeintlichen 6% in
undurchsichtigen Fonds an und verdiene so ja 2,3% und kann dadurch ein
NOCH besseres Leben haben.
- Eregebnis: Geld weg, Bank hat den Reibach gemacht und sie dürfen nun
von ihrer Rente die Raten für den Hauskredit abstottern und weiter
arbeiten gehen, weil es sonst nicht zum Leben reicht. Well played, Sir.
Manche verdienen es schon nicht anders.
http://www.stern.de/tv/sterntv/fragliche-beratungspraktiken-wie-postbankkunden-ihr-geld-verloren-1930078.html
Ab Sekunde 45 ca.
Zum Abzocken gehören immer zwei, einer der es versucht und einer der
drauf eingeht.
Im Falle des Hausbaus geht der Abzockversuch eben Richtung lange
Finanzierung.
genervt schrieb:> Zum Abzocken gehören immer zwei, einer der es versucht und einer der> drauf eingeht.
Sehe ich genauso, auch wenn man die verschiedenen Stufen von Betrug
schon differenzieren muss. Aber in diesem Falle setzt ich ja am Ende
immer noch meinen Servus drunter.
Als Ingenieur sollte man sich auf allen technischen Bereichen schnell
einarbeiten können. Deshalb habe ich mich für einen Altbau entschieden,
den wir in Eigenleistung sanieren. Dafür mache ich auf der Arbeit jetzt
nur noch 8h und verbringe die Abende und den Samstag auf der Baustelle.
Das Haus kostete 20.000 € in einer ruhigen Wohngegend. In einer
Großstadt würde ich wahnsinnig werden. Das Grundstück mit ca. 600 m²
kostete 50.000 €. Nach ca. 1,5 Jahren Arbeit ist das Haus jetzt
bewohnbar und bietet viele Extras, die es in einem Katalog-Fertighaus
nicht gibt. Inklusive EIB komme ich auf ca. 150.000 €. Jetzt wird noch
eine kleine Halle gebaut für diverse Fahrzeuge und durch die geringe
monatliche Belastung steht da auch bald der erste Sportwagen drin.
Selbst gemacht haben wir alles außer das Dach. Ich kann jetzt Fliesen
legen und Fenster einbauen und bin froh, keine überteuerten
Handwerkerrechnungen zahlen zu müssen. Handwerker verdienen oft mehr als
Akademiker und ich habe zu oft Pfusch gesehen. Für das erste Haus
solltet ihr aber viele Kontakte haben, von denen ihr etwas lernen könnt,
damit ihr keine teuren Fehler macht.
> Zum Abzocken gehören immer zwei, einer der es versucht und einer der> drauf eingeht.
Das Problem ist:
Du bist einer,
aber begegnest in deinem Leben tausenden, die versuchen, dich
abzuzocken.
Selbst wenn du es 999 mal durchschaust, eines Tages gelingt es einem.
Jeder fällt drauf rein.
> - Nein, stattdessen lass ich mir von einem Bankberater eine 3,7%> Vollfinanzierung aufschwatzen und lege mein Geld zu vermeintlichen 6% in> undurchsichtigen Fonds an und verdiene so ja 2,3% und kann dadurch ein> NOCH besseres Leben haben.
Von den 6% werden erst mal 26.375% an Steuern abgezogen,
bleiben 4.41%.
Die 3.7% des Kredits darfst du aber woll bezahlen.
Blieben magere 0.7%.
Der einzige, der verdient, ist der Staat.
Eigenleistung schrieb:> Dafür mache ich auf der Arbeit jetzt> nur noch 8h und verbringe die Abende und den Samstag auf der Baustelle.
Der positive Effekt, dass man sein handwerkliches Repetoire erweitert
ist wirklich wertvoll, aber sich jahrelang abends und wochenends zum
Knecht seiner Hütte machen die eh nie wirklich fertig wird? Das Gleiche
kenne ich schon von meinen Quasischwiegereltern.
Darüberhinaus, rechne mal aus wenn du die Zeit stattdessen gefreelanced
hättest oder anderweitig Geld mit dieser Zeit verdient hättest ob es da
nicht rentabler gewesen wäre doch zuverlässige Handwerker (und seis aus
dem Freundeskreis) zu konsultieren die es in weniger Zeit geschafft
hätten als man selbst und einen entsprechenden Obulus dafür abdrückt.
Ich bin auch kein Fan davon alles auslagern zu müssen und dass man von
gewissen Dingen mindestens grundlegend Ahnung haben sollte um nicht über
den Tisch gezogen zu werden. Aber für mich persönlich bliebe auch zuviel
Lebensqualität hängen wenn meine eigene Hütte die ganze Freizeit
auffrisst und ich darüberhinaus noch alles so gut lernen müsste bis ich
damit zufriedenstellende Ergebnisse erziele.
Mal was fliesen, spachteln, verputzen, reparieren, etc. ist ja kein
Problem, aber sich selbst verknechten? Ne...
MaWin schrieb:> Jeder fällt drauf rein.
Ja ich bin auch mal so einem Zeitungsdrücker in der Fußgängerzone auf
den Leim gegangen. Hatte aber keinen finanziellen Verlust zur Folge, da
ich dann bei der ersten Rechnung, die nach 6 Monaten kam, klar gemacht
habe wie die Sache steht.
MaWin schrieb:> Von den 6% werden erst mal 26.375% an Steuern abgezogen,> bleiben 4.41%.> Die 3.7% des Kredits darfst du aber woll bezahlen.> Blieben magere 0.7%.> Der einzige, der verdient, ist der Staat.
Ja das ist wohl bei dem Beratungsgespräch sicherlich nicht zur Sprache
gekommen :)
Eigenleistung schrieb:> Als Ingenieur sollte man sich auf allen technischen Bereichen schnell> einarbeiten können. Deshalb habe ich mich für einen Altbau entschieden,> den wir in Eigenleistung sanieren. Dafür mache ich auf der Arbeit jetzt> nur noch 8h und verbringe die Abende und den Samstag auf der Baustelle.
Natürlich hätte ich bei unserem Hausbau auch viel selber machen können.
Das wollte ich aber nicht. Da verdiene ich in der gleichen Zeit mehr
wenn ich länger Arbeite und habe anschließend Freizeit. Die
Doppelbelastung durch Miete und Bauzeit war auch geringer. So habe ich
ein halbes Jahr "nur" den Bau gelegentlich überwacht und kann jetzt im
fertigen Haus wohnen. Die Ersparnis durch Eigenleistung wird auch oft
überschätzt. Was hätte das Haus denn gekostet wenn du nichts selber
gemacht hättest, außer vielleicht Malerarbeiten. Aber das muss jeder
selber entscheiden. Für so manchen Hausbauer ist es auch ein "Hobby" das
ihm nach Feierabend halt Spaß macht.
Olaf B. schrieb:> So habe ich> ein halbes Jahr "nur" den Bau gelegentlich überwacht und kann jetzt im> fertigen Haus wohnen. Die Ersparnis durch Eigenleistung wird auch oft> überschätzt.
Sowas kann gut gehen, wenn man keine allzuhohen Ansprüche hat. Der
Vorteil ist, dass man sich gar nicht in die Thematik einarbeitet und den
ganzen Müll, der einem angedreht wurde, nicht als solchen erkennt.
Da ich mitlerweile die meisten Dinge im Haus zumindest halbwegs selbst
machen kann, sehe ich Handwerkerarbeit viel kritischer. Es geht dabei
nur teilweise um Geld, in der Regel finde ich die gebotene
Lösung/Qualität einfach nicht angemessen.
Da ich aber mehrere Jahrzehnte damit verbringe, diesen Mist zu bezahlen,
will ich es perfekt haben.
Das ist auch mein Problem mit Mietobjekten. Da müsste ich mich auch mit
schlechten Lösungen rumärgern.
Gruss
Axel
MaWin schrieb:> Der einzige, der verdient, ist der Staat.
Stimmt nicht, die Bank macht auch einen prima Schnitt. Oder warum
entdecken die "Groß(kotz)banken" auf einmal wieder die Privatkunden. Die
Deutsche wollte die Privatkunden vor 10 oder 15 Jahren mal komplett
rauswerfen.
Das ist halt die Frage was man für seine Ansprüche investieren will.
Entweder wird man Profi in allen Bereichen und macht alles selber oder
überprüft es selber, was viel "Frei"-Zeit kostet, oder man kauft sich
diesen Sachverstand extern ein. Bei uns war es eine Mischung aus beidem.
Ich habe viel zum Hausbau gelesen und überprüft und zusätzlich hat ein
Sachverständiger.
Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden.
Kleinere Arbeiten, die auch beim fertigen Haus anfallen, mache ich jetzt
gerne selber und eigne mir das fehlende Wissen an.
> Mal was fliesen, spachteln, verputzen, reparieren, etc. ist ja kein> Problem, aber sich selbst verknechten? Ne...
Wenn ich genug Geld über hätte, würde ich auch alles machen lassen. Es
ist schon ein Mittel zum Zweck. Wenn ich aber sehe, dass ein Kollege für
sein 300.000€ Haus die nächsten 35 Jahre jeden Monat 1600€ abbezahlt,
dann ist das eher ein Verknechten. Und er hat kein EIB und sonstige
Spielereien in seinem Katalog-Haus.
Die harte Arbeit ist nach 1-2 Jahren erledigt, danach werden nur noch
Kleinigkeiten gemacht werden müssen. Das normale Leben geht trotzdem
weiter. Wir treffen immer noch Freunde und gehen Samstagsabends raus.
Nur die ungenutze Zeit, die ich früher gelangweilt vorm Fernseher saß,
habe ich komplett eliminiert.
> Da verdiene ich in der gleichen Zeit mehr> wenn ich länger Arbeite und habe anschließend Freizeit.> Die Ersparnis durch Eigenleistung wird auch oft> überschätzt.
Das kann ich nicht bestätigen. Ich bin jetzt drei Jahre im Beruf und
verdiene pro Stunde noch nicht mehr als eine Handwerksfirma abrechnet.
Natürlich verdiene ich mehr als der Arbeiter pro Stunde, aber immer noch
wesentlich weniger als auf der Rechnung später steht.
> Sowas kann gut gehen, wenn man keine allzuhohen Ansprüche hat. Der> Vorteil ist, dass man sich gar nicht in die Thematik einarbeitet und den> ganzen Müll, der einem angedreht wurde, nicht als solchen erkennt.
Das kann ich bestätigen. Den Nachbarn habe ich gezeigt, dass deren
Fachfirma beim Fenstereinbau gepfuscht hat. Es wurde einfach nur Silikon
zu Abdichtung verwendet, was nicht mehr zulässig ist, anstatt Kompriband
und Dichtfolie zu verwenden. Die Fachfirma fürs Dach hat die Dampfbremse
einfach nur mit Klebeband aufs Mauerwerk geklebt, wodurch diese wieder
abgefallen ist, während ich mir die Zeit fürs Verputzen und Verkleben
mit Folienkleber genommen habe. Die Nachbarn versuchen jetzt auf dem
Klageweg ihr Geld zurück zu bekommen. In der Zeit lege ich in Ruhe meine
Fliesen und freue mich über die absolut präzisen Fugen, während der
Akkord-Fliesenleger nebenan leider alles nur schnell hingehauen hat.
Der Bau-Ing. kommt garnicht mehr vorbei, da bisher alles einwandfrei
war, was er von uns gesehen hat.
> Was hätte das Haus denn gekostet wenn du nichts selber> gemacht hättest, außer vielleicht Malerarbeiten.
Mit Firmen einen Altbau zu sanieren lohnt sich nicht, das wäre
unbezahlbar, da vieles länger dauert als im Neubau.
Eigenleistung schrieb:> Wenn ich genug Geld über hätte, würde ich auch alles machen lassen. Es> ist schon ein Mittel zum Zweck. Wenn ich aber sehe, dass ein Kollege für> sein 300.000€ Haus die nächsten 35 Jahre jeden Monat 1600€ abbezahlt,> dann ist das eher ein Verknechten. Und er hat kein EIB und sonstige> Spielereien in seinem Katalog-Haus.
Dann hat dein Kollege aber auch zusätzlich keine Ahnung vom finanzieren.
Bei 1600€ Rate sind die 300.000€ doch spätestens nach 25 Jahren bezahlt.
Ist aber auch nicht entscheidend.
MaWin schrieb:> Von den 6% werden erst mal 26.375% an Steuern abgezogen,> bleiben 4.41%.> Die 3.7% des Kredits darfst du aber woll bezahlen.> Blieben magere 0.7%.> Der einzige, der verdient, ist der Staat.
Ich hätte jetzt gedacht, dass es die BANK ist, die da verdient.
Als Ing. ist es auch zumutbar, dass man die Finanzierung mal selber
durchrechnet. Der "normale" Bürger ist kaum der Prozentrechnung mächtig
und fragt sich schon, ob es besser ist 5% Rabatt auf den Nettopreis oder
den Bruttopreis zu bekommen.
Solche Bürger werden dann auch gnadenlos durch Banken und
Riesterversicherungen abgezockt.
> Dann hat dein Kollege aber auch zusätzlich keine Ahnung vom finanzieren.> Bei 1600€ Rate sind die 300.000€ doch spätestens nach 25 Jahren bezahlt.
Die 300k€ kostet ja nur das Haus. Dann braucht man noch eine Küche und
lässt den Garten machen und im Kaufrausch sind neue Möbel auch ganz
schön, womit man dann schnell bei 350k€ landet. Und der Zinssatz war vor
der Krise auch etwas höher.
Mit zwei arbeitenden Personen lässt sich das schon finanzieren. Es darf
nur nichts unvorhergesehenes passieren wie Krankheit, Jobverlust, Kinder
etc.
Eigenleistung schrieb:> bei 350k€ landet. Und der Zinssatz war vor> der Krise auch etwas höher.>> Mit zwei arbeitenden Personen lässt sich das schon finanzieren. Es darf> nur nichts unvorhergesehenes passieren wie Krankheit, Jobverlust, Kinder> etc.
Mit zwei Vollverdienern ist das wirklich kein Problem. Selbst mit einem
Kind machbar. Dank Ganzstagsbetreuung bzw. Kinderbretreuung.
In den vergangenen 35 Jahren ist so viel passiert, was auch hätte
grandios schief gehen können. Die Wiedervereinigung, der Euro. Die
nächseten 35 Jahre werden sicher auch nicht ohne Ereignisse verlaufen,
die grandios schief gehen können.
Banken gingen pleite, die Rente wurde unsicher, Schlecker machte dicht,
die Internetblase platzte. Ich habe allein in den letzten 15 Jahren 3mal
arbeitsbedingt den Wohnort gewechselt.
Welche Vorteile hat man denn eigentlich mit einer Eigentumsimmobilie
gegenüber einer Mietimmobilie? Kennt ihr einen Immobilienmakler mit
Wohneigentum?
Klaus Kaiser schrieb:> Immobilienmakler mit> Wohneigentum?
Sind die überhaupt seriör bzw. kreditwürdig?
Das Leben ist nicht ohne Risiko. Wer keine Risiken eingehen will, bzw.
nach 100% Vollkskomenthalität strebt, sollte sich am Besten gleich
einweisen lassen. Es kann immer was passieren, Trennung, Krankheit,
(Firmen)Pleite, Kriege etc. ja passiert, ärgerlich, Und? Das Leben geht
weiter...
In meiner Verwandschaft haben diverse Leute gebaut, alle haben Ihre
Häuser bis heute. Ich behaupte sogar, dass die es schwierger als heute
hatten. Damals waren allerdings die Ansprüche anders (Hauptsache Dach
übern Kopf), heute gibt man lieber Geld für sinnfreien, kurzlebigen Kram
wie dicke, neue Autos, Smartphones etc aus.
Gutes Beispiel: Meine Großeltern mütterlicher seits leben seit
Ewigkeiten zu Miete. Früher in einer sozialen Wohnung einer großen
Behörde, heute hat die Wohnungen eine "Heuschrecke" übernommen und sie
müssen böse Miete berappen.
Heute meckern sie ständig rum, wie asozial die Mieter in dem Haus
sind...ja weil jeder der es kann da wegzieht....
tnzs schrieb:> In meiner Verwandschaft haben diverse Leute gebaut, alle haben Ihre> Häuser bis heute. Ich behaupte sogar, dass die es schwierger als heute> hatten. Damals waren allerdings die Ansprüche anders (Hauptsache Dach> übern Kopf), heute gibt man lieber Geld für sinnfreien, kurzlebigen Kram> wie dicke, neue Autos, Smartphones etc aus.
ich frag mich manchmal wie Leute früher überhaupt gebaut oder gekauft
haben !
kenne da so einen Fall. Anfang der 90er, Hochzinsphase. Haus hat als
Altbau 400 tsd DM gekostet in der tiefsten Pampa, 100 tsd DM EK, knapp
10 % Zins, macht dann mit kleiner Tilgung 3000 DM Belastung pro Monat.
Die Hütte die ich meine ist heute nicht mehr wert sondern weniger. Die
Besitzer konnten wegen der hohen Belastung in 20 Jahren fast nix tilgen,
und mussten nun verkaufen.
Ich frage mich echt, wie das Anfang der 90er andere so gemacht haben bei
bis zu 10 % Zins für Immobiliendarlehen.
tnzs schrieb:> Das Leben ist nicht ohne Risiko. Wer keine Risiken eingehen will, bzw.> nach 100% Vollkskomenthalität strebt, sollte sich am Besten gleich> einweisen lassen. Es kann immer was passieren, Trennung, Krankheit,> (Firmen)Pleite, Kriege etc. ja passiert, ärgerlich, Und? Das Leben geht> weiter...
Also die Frage eingangs war ja, wie sich ein Ing. ein Haus leistet. Ein
Ing. nach meinem Verständnis scheut das Risiko.
Ich habe ja auch noch gefragt: Welche Vorteile hat man denn eigentlich
mit einer Eigentumsimmobilie gegenüber einer Mietimmobilie?
tnzs schrieb:> Meine Großeltern mütterlicher seits leben seit> Ewigkeiten zu Miete. Früher in einer sozialen Wohnung einer großen> Behörde, heute hat die Wohnungen eine "Heuschrecke" übernommen und sie> müssen böse Miete berappen.
Meine Tante wohnt in ihrem Eigenheim in direkter Nachbarschaft zu einem
Messie. Der hat vor 5 Jahren das Nachbarhaus in eigentlich 1A Lage
geerbt und seit dem Unmengen an Zeug angesammelt, stinkt zum Himmel und
Ratten fühlen sich wohl. Die Nachbarn und die Gemeinde sind empört aber
komplett machtlos.
Ich hatte nach 3 Jahren Miete in Gelsenkirchen Schalke die Nase voll,
hab dem Vermieter gekündigt und bin einfach umgezogen.
> Welche Vorteile hat man denn eigentlich mit einer Eigentumsimmobilie> gegenüber einer Mietimmobilie?
Eine Mietimmobilie nimmt man, wenn man nicht sesshaft werden will.
Üblicherweise liegen Mietimmobilien in der Stadt als Wohnblock, während
Eigentum als Häuschen im Grünen existiert, es gibt also i.A. auch einen
qualitativen Unterschied. Ansonsten ist klar: Früher wollten
Wohnungsbaugeellschaften in 30 Jahren, heute Finanzhaie in 20 Jahren die
Baukosten von dir wieder drin haben. Lebst du dein Leben lang in einer
Mietimmobilie, bezahlst du also die Baukosten von 3 bis 4 solcher
Wohnungen, ohne jedoch auch nur an einer davon Eigentum erworben zu
haben, das Geld ist weg. Mieten ist also drastisch viel teurer als
Eigentum. Zudem darfst du in einem Wohnblock (d.h. dem üblicherweise
gemieteten) fast nichts machen. Das beginnt schon bei der
Kleintierhaltung, natürlich der "Lärm" (duschen nachts untersagt?), geht
über gewerbliche Nutzung, und das auseindergebaute Auto vor der Tür
stehen zu haben klappt meist auch nicht.
> Kennt ihr einen Immobilienmakler mit Wohneigentum?
Mehrere. Makeln ist eine nette Nebentätigkeit, die mal eben ein ganzes
Jahresgehalt eines normalen Angestellten einbringt für fast 0 Kosten,
ohne jede Ausbildung machbar. Ich kenne sogar 2 Architekten die nur noch
makeln, weil das fast so viel bringt wie die mühsame Arbeit des
Hausentwurfs. Nur tummeln sich auf dem Maklermarkt auch viele Leute, und
es ist schwer, dumme Kunden zu finden die Häuser zum meist vom Verkäufer
gewünschten doppelten Preis den sie wert sind kaufen. Freuden dreht man
lieber kein zu vermakelndes Haus an.
Ich kenn makeln nur von meiner Telefonanlage, Personen mit diesem
"Beruf" sollte man besser meiden, so wie auch sogenannte
"Finanzberater", "Investmentbanker", "Versicherungsvertreter". Dann lebt
es sich deutlich angenehmer.
Klaus Kaiser schrieb:> Ich habe ja auch noch gefragt: Welche Vorteile hat man denn eigentlich> mit einer Eigentumsimmobilie gegenüber einer Mietimmobilie?
Vermutlich dieselben, die ein neuer Sportwagen gegenüber einem geleasten
Kleinwagen hat.
MaWin schrieb:> Eine Mietimmobilie nimmt man, wenn man nicht sesshaft werden will.
Nein, das sehe ich etwas anders: Eine Mietimmobilie nimmt man, wenn man
sich nicht für immer an einen Ort ketten möchte. Man ist flexibler, was
aber auch bedeuten kann, dass man dort 30 Jahre oder länger zur Miete
wohnt. Man muss die Flexibilität ja nicht nutzen, man kann es aber
relativ einfach, wenn man möchte (oder muss).
> Üblicherweise liegen Mietimmobilien in der Stadt als Wohnblock, während> Eigentum als Häuschen im Grünen existiert, es gibt also i.A. auch einen> qualitativen Unterschied.
Das ist jetzt aber Unsinn. Es gibt natürlich auch Mietimmobilien auf dem
Land bzw. im Grünen. Genauso wie es Eigentumswohnungen in der Stadt in
einem Wohnblock gibt.
> das Geld ist weg. Mieten ist also drastisch viel teurer als> Eigentum.
Nein, das stimmt so nicht. Es gibt genügend Berechnungen, die sogar das
Gegenteil nachweisen - hängt natürlich vom Objekt und anderen
Randbedingungen ab. Stichwort: Wohngeld bzw. notwendige Rücklagen, sowie
Kosten der Baufinanzierung (Zinssatz und Tilgungsrate).
> Zudem darfst du in einem Wohnblock (d.h. dem üblicherweise> gemieteten) fast nichts machen. Das beginnt schon bei der> Kleintierhaltung, natürlich der "Lärm" (duschen nachts untersagt?), geht> über gewerbliche Nutzung, und das auseindergebaute Auto vor der Tür> stehen zu haben klappt meist auch nicht.
Ja, man hat etwas weniger Freiheiten, das stimmt. Aber ob das so schlimm
ist, hängt einmal von den Nachbarn ab (die kann man sich so oder so
nicht aussuchen) und dann natürlich von den eigenen Ansprüchen.
Duschen ist übrigens immer (auch Nachts) erlaubt.
Gewerbliche Nutzung ist nur eine Frage der Mietvertragsgestaltung.
Für das Basteln am Auto kann man ja eine Garage dazu mieten.
Senfdazugeber schrieb:>> das Geld ist weg. Mieten ist also drastisch viel teurer als>> Eigentum.>> Nein, das stimmt so nicht. Es gibt genügend Berechnungen, die sogar das> Gegenteil nachweisen - hängt natürlich vom Objekt und anderen> Randbedingungen ab. Stichwort: Wohngeld bzw. notwendige Rücklagen, sowie> Kosten der Baufinanzierung (Zinssatz und Tilgungsrate).
Das würde bedeuten, dass die Vermieter dabei einen schlechten Schnitt
machen und drauflegen.
Klaus Kaiser schrieb:>> Ich habe ja auch noch gefragt: Welche Vorteile hat man denn eigentlich> mit einer Eigentumsimmobilie gegenüber einer Mietimmobilie?>
1. Ich entscheide, wann renoviert wird.
2. Ich entscheide, was renoviert wird.
3. Ich entscheide, wie renoviert wird.
4. Ich entscheide, wie die Energiekosten sind nach Abwägen der Umstände.
5. Ich entscheide, welche Handwerker beauftragt werden.
6. Ich entscheide, wie ich wohne.
7. Als Konsequenz aus dem Ganzen: Ich spare langfristig Geld.
Die Flexibilität einer Mietwohnung wird übrigens massiv überschätzt. Ein
Wohnungswechsel kostet mit Maklercourtage, doppelter Miete, Renovierung
locker einen mittleren vierstelligen Betrag. Und das nur, um ein
Abhängigkeitsverhältnis gegen ein anderes auszuwechseln.
Gruss
Axel
Deine Punkte gelten sicherlich für ein Haus. Bei einer ETW sieht das
schon anders aus. Dort musst du für alle deine Punkte erstmal die
Mehrheit der Eigentümerversammlung finden...
Von daher würde ich tendenzielle eher sagen: Wohnung mieten, Haus
kaufen.
Hinsichtlich der Flexibilität bei Mietwohnung hast du allerdings recht,
gerade in den Ballungszentren sind die "Wechselkosten" nicht zu
vernachlässigen.
Axel Laufenberg schrieb:> Ein> Wohnungswechsel kostet mit Maklercourtage, doppelter Miete, Renovierung> locker einen mittleren vierstelligen Betrag.
Lol, Renovierung für einen mittleren vierstelligen Betrag? Was
renoviertst du denn da rum? Das kommt höchstens zustande wenn man sich
eine Wohnung ohne EBK antut.
Maklercourtage habe ich hier in Erlangen noch keine bezahlt, bisher nur
von privat gemietet. Doppelte Miete ebensowenig.
Man kann sich alles schön und schlecht reden wenn man sich bei einem nur
die Rosinen rauspickt und beim anderen nur die Köttel....
Und das sind auch nur vermeintliche Nachteile die du ansprichst. Sobald
es aus welchen Gründen auch immer erforderlich ist, dass du aus deinem
Haus ziehen musst kommt das gleiche auf dich zu und evtl. noch deutlich
mehr. So pauschal kann man das also nicht darstellen.
Es ist ja nun wahrlich nicht so, dass man jährlich seine Wohnung
wechselt...
Ncihtsdestotrotz will ich beileibe nicht absprechen dass sein eigenes
Haus durchaus seine Vorzüge bietet.
> Von daher würde ich tendenzielle eher sagen: Wohnung mieten, Haus> kaufen.
Das ist ja auch der übliche Weg, aus dem Unifnormierte schlussfolgern,
daß Eigentum teurer ist als Miete, 60m2 Wohnung im 4. Stock gegen 120m2
Haus mit Garten...
> > Ein> > Wohnungswechsel kostet mit Maklercourtage, doppelter Miete, Renovierung> > locker einen mittleren vierstelligen Betrag.> Lol, Renovierung für einen mittleren vierstelligen Betrag?
Hast du vorsätzlich sinnentstellend zitiert oder bist du wirklich so
doof daß du seinen Satz nicht aufnehmen konntest ? Ja ja, P.I.S.A.
trifft nicht nur Grundschüler.
> Das würde bedeuten, dass die Vermieter dabei einen schlechten Schnitt> machen und drauflegen.
Senfdazugeber hat noch niemals sachlich richtige Beiträge geliefert,
sondern immer nur abstruses Zeug welches schon oiffensichtlich
widersprüchlich ist. Vorsätzliche Desinformation.
MaWin schrieb:> Hast du vorsätzlich sinnentstellend zitiert oder bist du wirklich so> doof daß du seinen Satz nicht aufnehmen konntest ? Ja ja, P.I.S.A.> trifft nicht nur Grundschüler.
Weder noch.
Trotzdem hab ich für einen Umzug noch keine 4k oder darüber hinaus
hingeblättert.
D. I. schrieb:> Lol, Renovierung für einen mittleren vierstelligen Betrag? Was> renoviertst du denn da rum? Das kommt höchstens zustande wenn man sich> eine Wohnung ohne EBK antut.
Wenn Du richtig lesen würdest, was ich geschrieben habe, könnte man Dich
ernster nehmen.
> Maklercourtage habe ich hier in Erlangen noch keine bezahlt, bisher nur> von privat gemietet. Doppelte Miete ebensowenig.
Ein kurzer Block in Immoscout zeigt, dass da anscheinend keiner hin will
:-).
> Und das sind auch nur vermeintliche Nachteile die du ansprichst. Sobald> es aus welchen Gründen auch immer erforderlich ist, dass du aus deinem> Haus ziehen musst kommt das gleiche auf dich zu und evtl. noch deutlich> mehr. So pauschal kann man das also nicht darstellen.
Natürlich nicht. Allerdings wird hier immer so getan, als wäre es ein
Kinderspiel mal eben die Mietswohnung zu wechseln. Dem ist nun mal nicht
so. Das es sehr schwer ist, mit einem eigenen Haus umzuziehen, braucht
man ja nicht zu erläutern.
>> Es ist ja nun wahrlich nicht so, dass man jährlich seine Wohnung> wechselt...
Meine Kritik an gemieteten Immobilien beruht vor allem darauf, dass man
da keinen Einfluss drauf hat. Ein Eigentümerwechsel geht schnell und
plötzlich hat man jede Menge Stress am Hals, typischerweise dann, wenn
man so gar keine Zeit hat für Anwalt/Gericht bzw. Wohnungssuche und
Umziehen.
>> Ncihtsdestotrotz will ich beileibe nicht absprechen dass sein eigenes> Haus durchaus seine Vorzüge bietet.
Man sollte die Vor- und Nachteile schon ehrlich abwägen. Ohne Familie
würde ich weiter zur Miete wohnen, wenn ich mir aber jetzt vorstelle,
dass ich mit drei Kindern und Katze umziehen müsste, weil der Vermieter
ausflippt, kriege ich die Krätze. Und meine Erfahrungen sind da seeeehr
durchwachsen. den schlimmsten Vermieter hatte ich übrigens bekommen,
nachdem der das Haus von einer sehr netten Dame gekauft hat, die mir die
Wohnung vermietet hatte. Das ging so weit, dass der mir körperlich
gedroht hat.
Gruss
Axel
Dann hattest du bisher Glück.
Ich wohne in einer Universitätsstadt und hier ist der Wohnungsmarkt für
Mieter schlecht.
Da müssen sogar Studenten Kaution, Provision, etc. zahlen - für kleine
Buden.
Wenn man nun mal von der Situation ausgeht:
- Absolvent
- Berufsstarter
- Beruftserfahrener
... muss umziehen, dann wird er vermutlich eine ansprechende Wohnung
haben und wieder wollen und dies nahe des Arbeitgebers. Wenn dein AG
dann nicht grad "auf der grünen Wiese" vorzufinden ist, musst du mit
hohen Wechselkosten rechnen.
Was bei der Miete noch hinzukommt:
Der Mietpreis steigt (hier) ständig. Ich bekam schon mind. 4
"Mietanpassungen" und zahle nun 12 € mehr Kaltmiete als zum Einzug -
jeden Monat.
Dazu kommt wie gesagt die Problematik des schlechten Mietmarktes -
dieses Problem haben längst nicht mehr nur die attraktiven Großstädte
wie Hamburg, München, Düsseldorf ...
Wer "mal eben günstige" umziehen will, wird da sehr umschauen.
Holger schrieb:> Dazu kommt wie gesagt die Problematik des schlechten Mietmarktes -> dieses Problem haben längst nicht mehr nur die attraktiven Großstädte> wie Hamburg, München, Düsseldorf ...>> Wer "mal eben günstige" umziehen will, wird da sehr umschauen.
eben DAS muss man ausnützen. Kapitalanlage von kleinen Singlewohnungen
zu hohen qm Preisen vermieten, aber selbst günstig ein EFH oder ne tolle
Neubauwohnung mieten in einer Gegend wo der Vermieter froh ist einen
solventen Mieter zu bekommen und wo man die Miete noch runterhandeln
kann.
Teils ist es zu krass. Etwas außerhalb gibts schöne EFHs und tolle
Maisonette Wohnungen mit einer Miete die nur 2 - 3 % vom Kaufpreis
beträgt, abzüglich Instandhaltung was der Vermieter trägt, liegt man da
bei unter 2 %. Gleichzeitig bieten einem große Städte, WENN man
geschickt kauft, Mietrenditen von 7- 8 %.
Dann macht man es a la Merryl Lynch "buy low, sell high" billig vom
Insolvenzverwalter kaufen, 10 Jahre gut vermieten und damit ganz oder
fast abzahlen, dann nach 10 Jahren Haltefrist STEUERFREI mit Gewinn
verticken.
DANN wenn man mal richtig Kohle hat, kann man sich seine Traumimmobilie
zulegen, dann wenn man seine Schäffchen im Trockenen hat, Kinder aus dem
Haus sind und man seinen neuen Platzbedarf und die Anforderungen an eine
Immobilie kennt.
Das vermeintliche Traumhaus für eine Familie im Grünen ist für ein
Rentnerpaar oft alles andere als Ideal.
Siehe der Spiegelbeitrag über Cuxhafen. Hoher Leerstand im EFH Viertel,
oft wohnen da Rentner alleine, dann musss ein alter Mann noch ggf. viel
Kohle in Heizung und Dach stecken obwohl er den ganzen Platz gar nicht
braucht. Er hat dann gar nix von dem ganzen gebunden Kapital, wofür er
in jungen Jahren viel schufften musste.
Aber jeder wie er will. Ich möchte jedenfalls kein Zinsklave sein und
habe niemals vor mich von Banken abhängig zu machen.
DAS ist echtes Occupy. Wenn mehr so denken würden, hätten die Banken und
Kapitalisten weit weniger macht über uns als die das haben.
Senfdazugeber schrieb:> Randbedingungen ab. Stichwort: Wohngeld bzw. notwendige Rücklagen, sowie> Kosten der Baufinanzierung (Zinssatz und Tilgungsrate).
Da sind wir dann wieder bei der Frage: Wohnung oder Haus. Wohngeld gibt
es in der Regel nur bei gemeinschaftlich genutzten Anlagen.
Meine Schwieger-UrOma wohnte in einem kleinen Häuschen und renovierte in
all den Jahrzehnten NICHTS. Gut, die Bude war nach ihrem Tod
abbruchreif, aber warum sich krumbuckeln, nur damit es die Erben dann
bekommen.
> Gewerbliche Nutzung ist nur eine Frage der Mietvertragsgestaltung.
Die Einkommenshöhe ist auch nur eine Frage der
Arbeitsvertragsgestaltung.
Lächerlich! Im TV kam ein Beitrag von Leuten, die in ihrer Wohnung eine
Krabbelgruppe einrichten wollten. Keine gewerbliche Nutzung, aber
anzeige- und genehmigungspflichtig. Die finden definitiv KEINE Wohnung.
> Für das Basteln am Auto kann man ja eine Garage dazu mieten.
Und am besten daneben noch ein kleines Häuschen. Sonst ist es nämlich
ätzend, wenn du was basteln willst und wegen jeder Kleinigkeit zur
Wohnung zurückpendeln musst (Teile, Werkzeug, etc. etc.)
Außerdem rechnet man dann als Mieter anders. Die Garage beim Häuschen
ist einfach "da", während die Mietgarage erst einmal neue Kosten
verursacht.
Dass die eda-Kosten genauso zu Buche schlagen wird da gerne vergessen,
ist aber so.
Unabhängig von dem ganzen Blödsinn, Halbwahrheiten usw. solltest du
zunächst dieses Buch lesen:
Kaufen oder mieten?: Wie Sie für sich die richtige Entscheidung treffen
Verlag: Campus Verlag; Auflage: 1 (13. September 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3593390809
ISBN-13: 978-3593390802
Ich wollte dieses Jahr als Ing. ein Haus kaufen, bzw. bauen. Nach
einigen Rechnungen mit Excel und nach diesem Buch werde ich erst mal
weiter sparen und vor allem dem Markt weiter beobachten. Ich persönlich
bin der Meinung, dass der Markt in den nächsten Jahren aufgrund einiger
private Insolvenzen überschwemmt wird mit Immobilien. Unterm Strich
lohnt sich der Bau oder Kauf einer Immobilie als Investition nicht
(Buch: Rendite 0.5 ... 1.0%). Ich würde nur ein Haus kaufen oder bauen,
wenn man es wirklich will, Lust auf Heimwerken hat und gerne
Gartenarbeit liebt. Also einfach Lust dazu hat, ansonsten beantwortet
das Buch sicherlich jeder deiner Fragen.
TimR. schrieb:> Ich persönlich> bin der Meinung, dass der Markt in den nächsten Jahren aufgrund einiger> private Insolvenzen überschwemmt wird mit Immobilien. Unterm Strich> lohnt sich der Bau oder Kauf einer Immobilie als Investition nicht> (Buch: Rendite 0.5 ... 1.0%). Ich würde nur ein Haus kaufen oder bauen,> wenn man es wirklich will, Lust auf Heimwerken hat und gerne> Gartenarbeit liebt. Also einfach Lust dazu hat, ansonsten beantwortet> das Buch sicherlich jeder deiner Fragen.
so ist das ! genauso mache ich das auch. Das mit der Rendite stimmt,
gerade für EFHs.
Also ich persönlich rechne in den nächsten 10 Jahren auch mit einigen
Insolvenzen dank Wolkenheimfinanzierungen. Da gibts Familien die bauen /
kaufen ohne EK und rechnen nicht "was kostet das, wie lange brauchen wir
zum tilgen" sondern "wie viel können wir uns max. leisten bei 1 %
Tilgung".
Wenn dann mal die Zinsen in 5 oder 10 Jahren wieder steigen, aber die
Sollzinsbindung ausläuft, werden einige starke Probleme habe. Wegen 1 %
Tilgung ist dann fast nix getilgt, der Kredit fast genauso hoch wie zu
Anfang. Dann kann die "auf Kante" genähte Finanzierung schnell in die
Brüche gehen.
> Unterm Strich lohnt sich der Bau oder Kauf einer Immobilie> als Investition nicht (Buch: Rendite 0.5 ... 1.0%).
Natürlich nicht, denn ein Massivbau ist in 100 Jahren abrissreif,
hat also keinen Wert mehr wenn ernicht zu Neubaukoste saniert wird.
Wie man da auf 0.5 bis 1 % Rendite kommen kann, ist mir schleierhaft,
das Buch macht offenkundig massive Denkfehler, es sind eher 1% pro Jahr
Verlust.
Lediglich Grundstücke steigen im Wert, weil Grund und Boden immer
knapper wird, trotz sinkender Bevölkerungszahl, wegen steigender
Ansprüche.
MaWin schrieb:> Lediglich Grundstücke steigen im Wert, weil Grund und Boden immer> knapper wird, trotz sinkender Bevölkerungszahl, wegen steigender> Ansprüche.
sehr richtig.
Man muss beim Boden differenzieren. Gerade in Ballungszentren wächst der
Anspruch ständig, da ziehen immer mehr Leute hin. Außerdem wachsen die
Ansprüche. Wo früher eine Familie drin gewohnt hat, wohnt heute ein
Single oder ein Paar ohne Kinder oder mit maximal einem.
Das wieder steigert die Nachfrage noch weiter.
Aber Du MaWin, hast eigentlich super Recht, also wenn Du sagst einen
Mietwohnblock zieht man für 800 Euro pro qm hoch, ein EFH für 1200 pro
qm + Grundstück. Alles andere ist was für Deppen.
Darum würde mich es nie nach München ziehen, wo man selbst in normalen
Viertel schon 4000 - 5000 Euro pro qm Eigentumswohnung bezahlt.
Du wohnst glaub im Norden bzw. in Bremen ? ja da würd ich auch gern hin.
Da sind Immobilien echt günstig, bzw. preiswert im wahrsten Sinne des
Wortes. Da sind sie noch das Wert, was sie wert sind. Wenn man da noch
einen guten Job als Ing hat, lebt man wie Gott in Frankreich.
Also ich weiß, mancher normaler Arbeiter im Norden lebt erheblich
besser, was das Haus angeht, als ein gut verdienender Ingenieur im
Speckgürtel von München.
Erst von Bekannten in München gehört. Wollten sich in einem Vorort da
eine Neubau DHH kaufen, Kaufpreis 800 tsd Euro. Sie sagten sie wollen
noch abwarten. 1 Woche später die Info : sei schon alles verkauft.
Scheint wohl doch zu viele Deppen mit zu viel Geld zu geben.
Bin zufällig auf dieses Forum gestossen. Ich habe Architektur studiert.
Bin also Ing des Bauwesens. Habe die elektr(on)ischen Ings früher
beneidet, doch heute bin ich froh, eine Berufsrichtung eingeschlagen zu
haben, die auch "nach der Elektr(on)ik" noch benötight wird. Habe als
Maurer angefangen und habe Kontakte (keine elektr(on)ischen) knüpfen
können, die mir heute ein eigenes Haus ermöglicht haben, und das nicht
in China :-).
Back to the roots!
MaWin schrieb:> Senfdazugeber hat noch niemals sachlich richtige Beiträge geliefert,> sondern immer nur abstruses Zeug welches schon oiffensichtlich> widersprüchlich ist. Vorsätzliche Desinformation.
Das ist nicht fair von dir. Natürlich schreibe ich in diesem Forum nur
sachlich korrekte Informationen, die sich nicht widersprechen, oder eben
meine gut begründete, persönliche Meinung.
Anscheinend stört dich, dass sie von deiner abweicht?
MaWin schrieb:> eflüstert ?>> Niemals unter 50% Eigenkapital. Besser mehr.>> Wer nicht mal 50% vorher zusammensparen konnte,> der kann sich kein so teures Haus leisten. Punkt.> Das HAT er bereits in seiner Vergangenheit bewiesen.
ich sag ja, man sollte da hin ziehen wo MaWin wohnt
MaWin !!!!!!!!!! bitte äussere dich mal zu den Immopreisen in München
Der verficktesten Stadt die es in Deutschland gibt.
Wo sich nicht mal ein Ing paar ein pups scheiss Haus leisten kann
Aber gut in München ist es ja
sooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
ooooooooooooooooooooooooooooooooooooo
schööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööö
ööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööööö
dafür kann sich da nicht mal das Ing Paaar das leisten was sich Kalle
und Schorsch aufm Dorf leisten können. Kleiner Insider ;:)
tnzs (Gast) schrieb:
> In meiner Verwandschaft haben diverse Leute gebaut, alle haben Ihre> Häuser bis heute. Ich behaupte sogar, dass die es schwierger als heute> hatten.
Nein, das ist definitiv FALSCH. Ich sage dir auch gerne warum. Ganz
einfach weil der Arbeitsmarkt heutzutage DER UNSICHERE FAKTOR ist. In
den 80er Jahren hat nahezu jeder Depp einen vernünftig bezahlten Job
bekommen, ganz gleich wie seine persönlichen Fähigkeiten oder Referenzen
waren. Da wurden Leute eingestellt und mitgeschleift, auch wenn alle
Kollegen wussten, dass das Fehlbesetzungen waren. Außerdem gab es kein
ALG-II mit seinen rigiden Bedingungen und ALG-I war höhre und wurde
länger bezahlt. Die Zeit die du beschreibst ermöglichte noch den
sozialen Aufstieg eines einfachen Arbeitnehmers. Heutzutage wird das
einkommen des Arbeitnehmers durch vielerlei Belastungen und enorme
Kosten aufgezehrt, so dass sehr oft nicht genug überbleibt um Vermögen
anzusparen. Es ist einfach alles zu teuer geworden. Allein die
Energiekosten haben sich verdreifacht.
> Damals waren allerdings die Ansprüche anders (Hauptsache Dach> übern Kopf), heute gibt man lieber Geld für sinnfreien, kurzlebigen Kram> wie dicke, neue Autos, Smartphones etc aus.
Ist genauso falsch. Damals sind selbst einfachste Leute mit einfachsten
Jobs Gärtner, Bauhelfer etc. in den Jahresurlaub nach Spanien etc.
gefahren (und nein, es gab damals weder Billigflieger noch wirkliche
Schnäppchenangebote). Ein Fernseher kostete damals mal eben 2000 Tacken
und nicht wie heute fast nix. Genbracht gab es nur alte Möhren mitunter
noch Röhrengeräte. Ebay gab es nicht. Was "sinnfrei" ist oder nicht
solltest du übrigens immer den Leuten überlassen. Nicht jeder teilt
DEINEN Sinn für Werte. Neuwagen waren übrigens noch NIE kurzlebiges gut.
Smartphones sind heutzutage keine Luxusartikel, sondern Massenware.
Luxus sind heutzutage KINDER.
München ist nach wie vor eine Dreckssadt. Jeder der da wohnt ist selber
schuld am Mangel.
Ein Ing dort mit 50 k wohnt schlechter als ein Hartzer in Leipig !
INGS ERHÖHT DIE SIGNALE NIEMALS MÜNCHEN !!!!!!!!!!!!!!
dann haben die scheiss Kapitalsten auch keine macht mehr über uns
Horst (Gast) schrieb:
> Erst von Bekannten in München gehört. Wollten sich in einem Vorort da> eine Neubau DHH kaufen, Kaufpreis 800 tsd Euro. Sie sagten sie wollen> noch abwarten. 1 Woche später die Info : sei schon alles verkauft.> Scheint wohl doch zu viele Deppen mit zu viel Geld zu geben
Ja so ist das, wenn man den Konservativen das Regieren gestattet. Dann
werden die ganzen Lasten der unteren Mittelschicht aufgebürdet und alle
darüber wissen mit ihrem Geld gar nicht mehr wohin. Also spekulieren sie
munter mit Immobilien, weil sie ihre leistungsloses Einkommen durch
Zinsgewinne erhalten. Die Zinsen dafür dürfen wie, die Mittelschicht,
mit unseren Arbeitseinkommen durch unser Bruttosozialprodukt
erwirtschaften. Für uns explodieren dann die Mieten oder die Preise für
Immobilien. Ja so ist das, wenn konservativ regiert. Der Kleine Mann ist
der Dumme und der Kapitalbesitzer lacht sich ins Fäustchen. Deswegen
gehört Kapital GENAUSO HOCH BESTEUERT WIE ARBEIT!! Das müssen die
Konservativen noch lernen und dazu muss man sie ZWINGEN!
Beobachtender schrieb:> Ein Fernseher kostete damals mal eben 2000 Tacken> und nicht wie heute fast nix. Genbracht gab es nur alte Möhren mitunter> noch Röhrengeräte. Ebay gab es nicht.
Das ist aber auch Unsinn. Wenn man nicht gerade einen High-End-TV
wollte, kostete der nicht mehr als (umgerechnet) 200Euro und war dann
mindestens 20 Jahre im Einsatz. Heute will jeder eine moderne
Flachglotze für 800Euro und einige Zweitgeräte für vielleicht etwas
weniger, die alle nach 4 Jahren wieder aussortiert werden, weil es
neuere Modelle gibt oder weil die Haltbarkeit geringer ist.
> Das ist nicht fair von dir. Natürlich schreibe ich in diesem Forum nur> sachlich korrekte Informationen, die sich nicht widersprechen, oder eben> meine gut begründete, persönliche Meinung.> Anscheinend stört dich, dass sie von deiner abweicht?
Sie weicht deshalb ab, weil du Unsinn schreibst, und ich nicht.
Schauen wir uns mal deinen Beitrag an:
Ich: Eine Mietimmobilie nimmt man, wenn man nicht sesshaft werden will.
Du: Nein, das sehe ich etwas anders: Eine Mietimmobilie nimmt man, wenn
man sich nicht für immer an einen Ort ketten möchte.
Was soll das 'Nein' mit dem du den Satz einleitest, wenn du inhaltlich
dasselbe schreibst ?
> aber auch bedeuten kann, dass man dort 30 Jahre oder länger zur Miete> wohnt.
Das wäre offensichtlich ein Fehler, in 30 Jahren zahlt im Durchschnitt
man bereits das Haus/die Wohnung ab, es/sie gehört hinterher nur ihm und
nicht dir. Sicher kann das passieren, weil man vorher glaubte man wohnt
dort nicht so lange 'Provisorien halten am längsten', aber hinterher
müsste man wissen, daß es ein Fehler war, nichts zu kaufen.
Ich: Üblicherweise liegen Mietimmobilien in der Stadt als Wohnblock,
während Eigentum als Häuschen im Grünen existiert
Du: Das ist jetzt aber Unsinn. Es gibt natürlich auch Mietimmobilien auf
dem Land bzw. im Grünen.
Hast du auch nur die geringste Ahnung, was das Wort "Üblicherweise"
bedeutet ? Offenkundig nicht, denn sonst würde man so einen Unsinn nicht
schreiben wie du ihn hier als 'Antwort' auftischst.
Ich: das Geld ist weg. Mieten ist also drastisch viel teurer als
Eigentum.
Du: Nein, das stimmt so nicht. Es gibt genügend Berechnungen, die sogar
das Gegenteil nachweisen
Dann würden Mietwohnungsbesitzer ihre Mieter subventionieren. Das mag in
Einzelfällen passieren (beim sozialen Wohnungsbau subventioniert sogar
der Staat), ist aber sicher nicht üblicherweise der Fall. Die Miete
besteht zumindest aus den Kosten des Eigentums PLUS dem Gewinn des
Vermieters, und auch Gagfah möchte Gewinn machen. Schon die simpelste
Plausibilitätskontrolle hätte also verhindern können, daß du so
hanebüchenen Unsinn vom Stapel lässt, aber blubberst ja lieber an statt
vorher mal nachzudenken.
MaWin schrieb:> Dann würden Mietwohnungsbesitzer ihre Mieter subventionieren. Das mag in> Einzelfällen passieren (beim sozialen Wohnungsbau subventioniert sogar> der Staat), ist aber sicher nicht üblicherweise der Fall. Die Miete> besteht zumindest aus den Kosten des Eigentums PLUS dem Gewinn des> Vermieters, und auch Gagfah möchte Gewinn machen. Schon die simpelste> Plausibilitätskontrolle hätte also verhindern können, daß du so> hanebüchenen Unsinn vom Stapel lässt, aber blubberst ja lieber an statt> vorher mal nachzudenken.
teilweise ist das aber auch so ! einfach weil es zuviele Menschen gibt
die zuviel Geld haben und nicht mit gut rechnen können !
allerdings subventioniert in Deutschland massiv der Staat das zur Miete
wohnen.
Vermieten lohnt sich sehr oft nur durch die hohen steuerlichen Anreize,
sonst wäre das oft gar nicht rentabel. D.h. in Deutschland sind die
Mieten eigentlich künstlich durch den Staat niedrig gehalten, darum
haben wir so eine geringe Eigentümerquote.
In Spanien zahlt man für vergleichbare Wohnungen in vergleichbarer Lage
viel mehr zur Miete, darum leben da auch viel mehr im Eigentum.
ganz krass subventionieren die Vermieter im Osten ihre Mieter. Dort gibt
es teils extrem gut sanierte Gründerzeit Altbauten zum Schnäppchenpreis
gemietet. Diese sind teils sogar trotz hoher Subventionen völlig
unrentabel.
> darum haben wir so eine geringe Eigentümerquote.
Die haben wir im wesentlichen durch die beiden Weltkriege,
in denen eben so viel kaputt ging, daß es bis heute nicht
wiederhergestellt ist.
Irland, als sicher über Jahrhunderte armes Land, hat 78%
Eigentümerquote.
> ganz krass subventionieren die Vermieter im Osten ihre Mieter.
Du meinst, in dem sie die Häuser, die sie aus DDR Zeiten geschenkt
bekamen, heute für West-Mieten anbieten ? You must be kidding.
Natürlich gibt es Opfer des "Steuersparmodell Ostimmobilie",
die als Vermieter letzlich nur draufzahlen. Aber den Durchschnitt
drehen die damit nicht um.
> allerdings subventioniert in Deutschland massiv der Staat das zur Miete> wohnen
Na ja, sozialer Wohnungsbau wurde seit der Wende eigentlich
eingestellt, viele ehemals sozialgebundene Wohnungen zur
freien Turbokapitalismusabzocke freigegeben.
MaWin schrieb:> Natürlich gibt es Opfer des "Steuersparmodell Ostimmobilie",> die als Vermieter letzlich nur draufzahlen. Aber den Durchschnitt> drehen die damit nicht um.
richtig die meine ich. Da sind auch viele Promis dabei, manch einer
musste darum Insolvenz anmelden.
Aber auch Leute die nicht rechnen können. In der Tageszeitung gestern
las ich wieder von Angeboten, Galeriewohnung, 170 tsd Euro für 450 kalt
pro Monat vermietet. Abzüglich Instandhaltung und andere Kosten bleiben
davon vllt 350 Euro Rendite, wenn überhaupt. Dafür muss man sich noch
mit einem Mieter rumärgern, hat Risiken etc.
Für vergleichbare Risiken bekomme ich da woanders erheblich mehr Rendite
und man kann sich dann so eine Wohnung mieten.
Ok gut ich weiss schon MaWin, du sagst die Wohnung wäre zum Kauf eh zu
teuer, aber nicht jeder lebt im Immoparadies so wie du wo Immobilien so
günstig sind ! darum würd ich mir auch überlegen vllt mal in deine
Region zu ziehen.
bei mir in der Stadt wohnen viele Nicht-Akademiker Anfang 20 in WGs weil
selbst eine 1 Zimmerwohnung zu teuer ist Selbst für ein gutes WG Zimmer
gehen mal 400 - 500 Euro warm drauf. Absteigen, verqualmte Raucher WG in
schlechter Lage gibts dann für 350 Euro warm.
Horst schrieb:> Dafür muss man sich noch> mit einem Mieter rumärgern, hat Risiken etc.
Beruht wohl auf Gegenseitigkeit, oder?
Nur weil du dich juristisch im Recht siehst
musst du noch lange nicht Recht bekommen.
Man kann es dir als Mieter schwer machen
oder auch nicht. Wenn du als Vermieter Stress
machst, dann brauchst du dich nachher über Schäden
an deinem Eigentum nicht beschweren. Dann ist
es nämlich keiner gewesen. ;-)