Hallo, ich hab ne Kurbeltaschenlampe vom Aldi mal aufgeschraubt, weil trotz langem Kurbeln nur noch wenig an Licht kam, Drin fand ich nen Dynamo (ach ne) und ne Li-Ion Battery vom Typ li ion 051628S. Ladeelektronik fand ich nicht. Kann man nen Li-Ion Akku auf die Art und Weise ruinieren (falsches Laden, teilweises Laden etc.)? Kann man den Akku an nen Li-Ion-Lader dranhängen, der eigentlich für größere Kapazitäten gedacht ist? Klar, die Summen um die es hier geht sind nicht der Rede wert, ist also eher grundsätzliches Interesse was geht und was nicht geht.
> Kann man nen Li-Ion Akku auf die Art und Weise ruinieren Wenn ein Laden nur möglich ist, wenn die LED angeschaltet ist: Nein. Konventionelle Weisslicht-LEDs lassen garantiert unterhalb von 4.2V schon den ganzen vom Dynamo erzeugbaren Strom durch, meist schafft man nicht mehr als 3.6V und damit gerade mal eine halbvolle Batterie. Daher sind die Taschenlampen meist so "merkwürdig" geschaltet daß ein Laden ohne Leuchten nicht geht.
So eine (oder ähnliche) Taschenlampe von Aldi habe ich auch. Die Lade- spannung wird darin mit einer einfachen Schaltung begrenzt, auch dann, wenn die Lampe nicht eingeschaltet ist. Das ist recht primitiv, aber besser als gar nichts. Die Begrenzung setzt bei etwa 2 Kurbelumdrehun- gen/Sekunde ein, weswegen es nichts bringt, wie ein Gestörter an dem Ding zu drehen. Insgesamt ist die Lampe aber ziemlich murksig. Der Schalter funktioniert mehr schlecht als recht. Die drei eingebauten LEDs sind einfach nur parallelgeschaltet und leuchten deswegen stark unterschiedlich hell. Der Akku hat eine sehr hohe Selbstentladung und ist deswegen praktisch immer leer. Vielleicht reiß ich mal die ganzen Innereien bis auf die Mechanik und den Generator heraus und tue stattdessen eine ordentliche Einzel-LED, einen anderen Schalter, einen Kondensator mit vielen Farädern und einen darauf optimierten DC/DC-Wandler hinein. Ok, wirklich lohnen tut sich das sicher nicht :)
Yalu X. schrieb: > Vielleicht reiß ich mal die ganzen Innereien bis auf die Mechanik und > den Generator heraus und tue stattdessen eine ordentliche Einzel-LED, > einen anderen Schalter, einen Kondensator mit vielen Farädern und einen > darauf optimierten DC/DC-Wandler hinein. Ok, wirklich lohnen tut sich > das sicher nicht :) Ich habe das schon mal gemacht, der Akku war hinüber weil man das Ding im Laden an und aus machen konnte und irgend jemand es nicht mehr aus gemacht hat. Ich hatte den LiIon Akku gegen einen 1F/5.5V Kondensator ersetzt, beim aufladen habe ich gemerkt dass die Spannung nie höher als 3.6V ging egal wie wild man dort dreht. Die Z-Diode habe ich gegen eine 5.6V Diode getauscht (Maximum ist jetzt 5.0V) und die nachgeschalteten Dioden überbrückt. In Summe sind jetzt 3 Stück 1F/5.5V Kondensatoren drin, macht richtig spaß. Man braucht nur recht kurz drehen um Licht zu haben, die Lampe leuchtet recht lange und der Speicher kann nicht kaputt gehen im Gegensatz zum LiIon Akku. Jetzt kann man das Ding irgendwo hinlegen und man hat ein immer einsatzbereites Stück Technik für den Notfall ... das war eigentlich auch die Intention als ich es gekauft hatte. Ich hatte hier auch so eine Lampe mit funktionierendem Akku, sie war aber trotzdem nicht zu gebrauchen (wegen der niedrigen maximalen Spannung von 3.6V) und wurde ebenfalls umgebaut. Die Elektronik ist ein einziger Rechenfehler.
So sieht meine von innen aus. Jetzt 4 Jahre alt und der Akku ist tot. Habe mir auch schon einen Goldcap besorgt und will ihn gegen den Akku tauschen. Da passt es gut, dass Mike schon fertige Ergebnisse hat. Danke. debe
> und der Speicher kann nicht kaputt gehen im Gegensatz zum LiIon Akku.
Du überschätzt GoldCaps.
@ MaWin Mir ist schon klar dass die nicht ewig halten, da mache ich mir keine Illusionen, aber der Unterschied ist doch schon gewaltig, ein Goldcap kann auch leer werden und geht deshalb nicht kaputt. Die 3 x 1F/5.5V Goldcaps habe ich parallel geschaltet damit der Strom ausreichend hoch ist, wenn man nur einen nimmt ist der Innenwiderstand des Goldcaps noch so hoch dass die 3 LEDs nicht hell genug leuchten. Ich habe alle 3 LEDs parallel geschaltet und die Umschaltfunktion (1 -> 3 -> aus) deaktiviert, jetzt gibt es nur noch ein (AN->Aus). Man könnte theoretisch eine Stromquelle (mit OpAmp und MosFET) erstellen dann geht die Helligkeit am Anfang nicht so runter (Kondensator-Entladekurve), für mich ist die Lampe so aber vollkommen ausreichend und so viel Aufwand wollte ich eh nicht treiben ... ich hatte schon Mühe die drei Goldcaps reinzuquetschen, für den 3. musste ich ein Teil der Platine abzwacken.
Mike J. schrieb: > In Summe sind jetzt 3 Stück 1F/5.5V Kondensatoren drin, macht richtig > spaß. Eigentlich bin ich ja damals beim Kauf der Taschenlampe davon ausgegangen, dass da bereits ein Kondensator und nicht ein Akku drin ist, weil da etwas von 30 Sekunden kurbeln stand und mir 30 Sekunden als Ladezeit für einen Akku etwas wenig vorkam. MaWin schrieb: >> und der Speicher kann nicht kaputt gehen im Gegensatz zum LiIon Akku. > > Du überschätzt GoldCaps. Aber deutlich länger als dieser lausige Lithium-Akku werden sie schon leben.
henry schrieb: > ich hab ne Kurbeltaschenlampe vom Aldi mal aufgeschraubt, weil trotz > langem Kurbeln nur noch wenig an Licht kam, Drin fand ich nen Dynamo > (ach ne) und ne Li-Ion Battery vom Typ li ion 051628S. Aus Anlaß des Threads schraubte ich auch mal meine Aldi-Kurbellampe auf, die inzwischen etwa 6 Jahre alt ist, und selten gebraucht. Die Lampe ist für Notfälle in meinem Wander-Rucksack, ich verirrte mich bei Abenddämmerung mal fast im Wald, und das reichte für einen ordentlichen Schreck. Denn im Winter ab 16 Uhr wäre ich da vor dem Folgetag 8 Uhr nicht mehr raus gekommen. Da ist es mal gut, wenn man auch was dabei hat, was notfalls ohne Batterien noch funktioniert. Erstmals leer wurde der Akku (LIR2032) erst vor 2 Jahren, hatte aber keinen wirklichen Bock, eine Stunde lang zu kurbeln. Eine Viertelstunde kurbeln brachte nicht so wirklich den Erfolg, nach 2 Minuten Brenndauer ist man wieder am Anfang. Also lag die Lampe bis jetzt weiter herum, der Akku ist noch bestens. Im Augenblick lade ich den mit dem Labornetzteil mit 4,2V Spannungsbegrenzung und 17mA Strombegrenzung, wie im Datenblatt. Mal sehen, wo ich die Ladezeit finde, tippe so auf 3 Stunden. Ich habe vor, einfach nur 2 Drähte zum Laden aus dem Gehäuse raus zu führen. Denn nach 3 mal auf und zu geschraubt werden die Schraubgewinde im Eimer sein. Bei Kurbelgeschwindigkeit 1-2 pro Sekunde erreiche ich ungefähr die Nennspannung, bei 3 pro Sekunde bis zu 4,3V. Das brauchte man, um den Akku manierlich zu laden. Eine Begrenzung ist nicht drin, ich sah nur 6 Dioden vom Typ etwa 1N4001, und 3 Widerstände. Die Widerstände könnten sehr niederohmig sein, in Serie zu den LEDs, einfach Begrenzung, falls der Akku voll geladen ist. Die Mechanik, na ja, einfach Plastikzahnräder, die ohne Lager auf Plastikachsen drehen, aber leichtgängig, und alles gut gefettet. Irre Übersetzung, der Dynamo braucht hohe Drehzahlen. Für den Hausgebrauch wirds reichen, bei dem Preis sowieso. So, der Akku ist jetzt geladen. 3 Stunden mit 17mA, wie im Datenblatt, 40mAH Kapazität, sollte passen. Die 4,2V sind erreicht, der Ladestrom sinkt gegen Null. Das Ding ist meine erste und einzige LED-Lampe. Was ich ganz schlecht finde: Man sieht mit dem bloßen Auge an der Lichtfarbe gar nicht den Ladezustand, wie bei einer Glühbirne. Allenfalls draußen auf der Straße, ob man noch 20m weit sieht, oder nur noch 1m. So, und jetzt teste ich den alten Lithium-Akku, wie lange eine Ladung hält...
So, meine Aldi-Kurbellampe mit der LIR2032 brennt jetzt eine ganze Stunde, mit allen 3 LEDs. Ist doch Top, wenn ich den Akku an 2 Drähten extern laden könnte. In der Anleitung ist sogar nur eine halbe Stunde Brenndauer angegeben. Die Zyklenzahl eines gefundenen Datenblattes LIR2032 beträgt 500. Ein Hersteller steht auf meinem Akku nicht drauf, aber wenigstens eine gängige Bezeichnung, wie bei einem Transistor z.B. BC547, den alle kennen.
@ ferkes-willem Ich hatte 3 dieser Taschenlampen (silbern, 3 LEDs, an den Seiten Gummieinlagen, oben ein ovaler Gummiknopf) zwei haben noch ihre Kurbel und Goldcaps, eine hat jetzt keine Kurbel (keinen Dynamo) mehr, anstatt dessen sind 2 LiIon-Akkus drin und hinten ist ein kleines Loch und dahinter sitzt eine Standard-Buchse. Diese LEDs die da drin sind haben zwar keine extreme Leuchtkraft, aber der Öffnungswinkel der LEDs ist recht klein so dass man den Leuchtkegel noch in der Ferne (5 - 10m) sehen kann. Es gibt bei eBay für unter 2 Euro (5 Stück für 8,60 Euro) diese 10 Watt LEDs (3 Chips in Reihe, 3 Reihen) wenn man die für eine Taschenlampe nutzen möchte braucht man eine Linse oder einen gebogenen Reflektor und einen StepUp-Wandler. Die Wärme kann man aber wirklich gut von den Chips wegleiten und sie sind sehr hell.
Dieter B. schrieb: > So sieht meine von innen aus. Danke für den Schaltplan. Ist bei meinem "Kurbelschätzchen" genau der selbe. > Jetzt 4 Jahre alt und der Akku ist tot. Unter der Kurbel ist bei mir ein Aufkleber vorhanden. Mit Hinweis auf eine Vertriebsgesellschaft in Hamburg. Sowie Modell ET-0107. Ferner noch Hotline-Angabe und (ganz unten) neben Art.-Nr. X/23/2006. Kann gut sein, daß ich das Gerät 2006 bei Aldi kaufte. Ich weiß es nicht mehr. Weiß nur noch, daß es anfangs ganz gut funktionierte und nach längerer Ablage im Auto nicht mehr: Es ließ sich nicht mehr aufladen. > Habe mir auch schon einen Goldcap besorgt und will ihn gegen den Akku > tauschen. Da passt es gut, dass Mike schon fertige Ergebnisse hat. > Danke. Genau das habe auch ich vor. Mike J. schrieb: > Ich hatte den LiIon Akku gegen einen 1F/5.5V Kondensator ersetzt, beim > aufladen habe ich gemerkt dass die Spannung nie höher als 3.6V ging egal > wie wild man dort dreht. > > Die Z-Diode habe ich gegen eine 5.6V Diode getauscht (Maximum ist jetzt > 5.0V) und die nachgeschalteten Dioden überbrückt. > > In Summe sind jetzt 3 Stück 1F/5.5V Kondensatoren drin, macht richtig > spaß. Kann ich mir vorstellen. :) Was ich mir aber weniger vorstellen kann, ist, wo Du die drei gen. C untergebracht hast. Denn die haben einen D von ca. 20mm und eine Aufbauhöhe von ca. 7mm ohne Lötanschlüsse. Ich nahm mal drei 2-Cent-Münzen (D=19mm) her, um eine Möglichkeit der Anordnung der drei C finden zu können. Und kam zu dem Ergebnis, daß die Platine zwischen dem Schalter und dem Gen. entfernt werden muß, um die C überhaupt unterbringen zu können. Hast Du das so oder so ähnlich gemacht? Grüße
Beitrag #5620242 wurde von einem Moderator gelöscht.
Aldi macht Licht - lach schrieb im Beitrag #5620242: > Stellt sich die Frage: Wo bitteschön ist das Problem, um welches bei > dieser Aldilampe so ausgiebig disskutiert wird?? Ganz einfach: Der Akku "kackt" früher oder später einfach "ab". D.h. er ist nicht mehr aufladbar und somit für die eigentlich angedachte Funktion so einer Lampe völlig unbrauchbar. Ersetzt werden soll er deshalb durch C. Ganz konkret durch drei C mit 1F/5,5V. Nachvollziehbar? Grüße
L. H. schrieb: > Was ich mir aber weniger vorstellen kann, ist, wo Du die drei gen. C > untergebracht hast. Also erst mal habe ich die auf LiIon-Akku umgebaute Lampe viel häufiger verwendet, die ist unkompliziert, hat eine höhere Leuchtkraft und man muss sie nur ein mal jedes halbe Jahr aufladen. Die Kurbelvariante mit den Goldcaps habe ich nur für den blödesten Fall gebaut, damit man nicht bei längerem Stromausfall ohne alles dasteht. Der originale Knopfzellen-Akku dieser Kurbel-Taschanlampe konnte ganz leicht unterladen werden, so dass die Akkus teilweise schon im Laden defekt waren da Kunden einfach mal auf den Knopf gedrückt haben und die Lampe keinen Unterspannungsschutz besitzt, so dass der Akku auf unter 2,8V entladen wurde. Bei meiner Kurbel-Taschenlampe habe ich die Platine etwas (dort wo die LiIon-Knopfzelle drauf saß) gekürzt um dort den ersten Doppelschichtkondensator unter bringen zu können. Der zweite passte zwischen dem Getriebe und der hinteren Wand und den dritten konnte man genau hinter den Motor setzen. Im Notfall könnte man den 5.5V-Kondensator auch öffnen, denn dort befinden sich zwei Scheiben (2F/2,7V) drin, welche wie Standard CR2032 Batterien aussehen. Links und rechts vom Getriebe ist ein 8,5cm langer und 4mm breiter Spalt, da könnte man vier dieser Scheiben unterbringen und auf der anderen Seite haben noch mal vier dieser Scheiben Platz. Ich weiß aber nicht ob und wie gut man das Blech dieser Knopfzellen-Doppelschichtkondensatoren löten kann.
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Danke für Deine sehr hilfreiche Antwort, die mir das "Umstricken" der Platine erleichtert. :) Grüße
Beitrag #5621044 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Dieter. Dieter B. schrieb: > So sieht meine von innen aus. Da in einem anderen Thread gerade über das Thema diskutiert wird, habe ich mir mal erlaubt, Deinen Schaltplan in KiCad 4 zu übertragen. In Unterschaltplänen sind zwei Versionen, einmal mit Akku, und einmal mit Goldcaps. Auch den Schalter habe ich variiert. Anhang: CrankingTorchWithAccu-CrankingTorchWithAccu.pdf Schaltplan Akkuvariante CrankingTorchWithGoldCap-CrankingTorchWithGoldCap.pdf Schaltplan Goldcap Variante CrankingTorch-Kurbeltaschenlampe.zip ist das KiCad Projekt zusammengezippt. Platine ist aber nicht dabei. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Johann Dreyfuß (Fa.MFS) schrieb im Beitrag #5621044: > wie geil is das denn? > Beitrag #5620242 wurde von einem Moderator > gelöscht. ... Sag doch bitte mal: Wovon redest Du hier eigentlich? Wenn Du "Eier in den Hosen" hast, dann leg Dich doch bitte mit einem Moderator an. Wobei Du sowieso den "Kürzeren ziehen wirst". Was glaubst Du denn, wozu Moderatoren eingreifen? Das ist ihr Job, um einigermaßen alles "in gelenkten Bahnen" ablaufen lassen zu können! "Verträglich" für alle. Öd uns deshalb mit Deinem völlig sinnlosen Gewäsch nicht an! Grüße
Bernd W. schrieb: > Da in einem anderen Thread gerade über das Thema diskutiert wird, habe > ich mir mal erlaubt, Deinen Schaltplan in KiCad 4 zu übertragen. Hallo Bernd, ist das wirklich ein Wechselspannungsgenerator? In meiner Lampe ist ein Gleichstrommotor als Generator. Dieter
gibt es überhaupt andere Generatoren in diesen Lampen als irgendwie genau die gleichen, wie man sie auch in jedem CD/DVD-Laufwerk als Spindelmotor findet? Oder als Motor für die Schublade?
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Hallo Dieter. Dieter B. schrieb: > ist das wirklich ein Wechselspannungsgenerator? > In meiner Lampe ist ein Gleichstrommotor als Generator. > Dieter Wozu wäre dann in Deiner Schaltung ein Brückengleichrichter nachgeschaltet? Damit die sich nicht darum scheren müssen, wie herum sie in der Fabrik die Drähte anlöten? Ok, wäre wirklich denkbar. Aber alle aber, die ich bisher gesehen habe, waren Wechselstromgeneratoren. Ein Permanentmagnet dreht in einem Stator aus Spulen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo J-A V. ● J-A V. schrieb: > gibt es überhaupt andere Generatoren in diesen Lampen > als irgendwie genau die gleichen, wie man sie auch > in jedem CD/DVD-Laufwerk als Spindelmotor findet? > Oder als Motor für die Schublade? Es werden noch primitivere Konstrukte verwendet. CD Spindelmotoren oder Schubladenantriebe sind dagegen High-tech. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
in wiefern denn noch primitiver? für /noch Primitiver müsste man ja gefühlt schon wieder Sonderbauteile anfertigen, während diese CD-Motörchen eh schon billionenfach hergestellt werden.
Hallo J-A V. ● J-A V. schrieb: > für /noch Primitiver müsste man ja gefühlt > schon wieder Sonderbauteile anfertigen, während diese CD-Motörchen > eh schon billionenfach hergestellt werden. Die Motore haben entweder einen Kommutator oder eine Elektronik, die die Wicklungen Umschaltet. Die Generatoren aus den Kurbeltaschenlampen haben das nicht. Einfach eine Wicklung, in der sich ein Magnet dreht. Es sind aber im allgemeinen keine Steppermotoren, da sie eine deutlich höhere Drehzahl benötigen (darum das Getriebe) und kein fühlbares Rastmoment, wenn man die Taschenlampe zerlegt hat. Sie haben im allgemeinen auch kein extra Gehäuse, sondern die Wicklung liegt lose bzw. verklebt in einer Aussparung des Gehäuses, und der Magnet, die Zahnräder bzw. die Kurbel drehen auf Zapfen bzw. in Lagerlöchern, die direkt mit beim Spritzguss hergestellt wurden. So gesehen ist natürlich das Spritzgussgehäuse schon ein Spezialbauteil. ;O) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Bernd, in meiner Lampe ist ein Gleichströmer, habe gerade noch mal nachgesehen. Der läuft auch als Motor, habe ich probiert, links- und rechtsrum, was ein AC nicht machen würde. Wenn man sich den Motor genau ansieht, kann man auch die Bürsten sehen. Sind nur einfache Blechstreifen. Der Brückengleichrichter wird benötigt, weil man die Kurbel sowohl rechts- als auch linksrum drehen kann. Gruß Dieter
Dieter B. schrieb: > in meiner Lampe ist ein Gleichströmer, habe gerade noch mal nachgesehen. > Der läuft auch als Motor, habe ich probiert, links- und rechtsrum, was > ein AC nicht machen würde. Wenn man sich den Motor genau ansieht, kann > man auch die Bürsten sehen. Sind nur einfache Blechstreifen. Sah bei mir auch nochmal nach: Der Gen. liefert tatsächlich Gleichspannung. > Der Brückengleichrichter wird benötigt, weil man die Kurbel sowohl > rechts- als auch linksrum drehen kann. Dann könnte man den Brückengleichrichter bzw. die vier Dioden ja auch komplett weglassen, wenn man die Kurbel immer nur in eine bestimmte Richtung dreht. Bzw. den Gen. entspr. "richtig" anschließt. Was das "Umstricken" auch erleichtern würde, weil dann nämlich ohne weiteres die Möglichkeit besteht, zwei der C im Platinen-Bereich unterbringen zu können und den dritten hinter dem Gen. Genauer gesagt ist ja insgesamt anzustreben, daß man die C ggf. auch mal erneuern kann, ohne dabei solche "Klimmzüge" machen zu müssen, wie beim Umbau. Denke, das ist auch machbar, wenn man die zwei "Platinen-C" diagonal anordnet. Du hast wohl die selbe Kurbellampe wie ich. Also beschreibe ich es mal genauer, bezogen auf die Linie Gen.-Mitte/Druckschalter-Mitte. Beim Druckschalter kann links von der Linie der erste C sein. Und der zweite rechts von der Linie (in der Nähe des Gen.), wo die zwei Dioden (noch) störend sind. Damit müßten sich alle 4 Befestigungs-Schrauben der Platine auch wieder eindrehen lassen. Um die C einstecken zu können, durchbricht man die Platine an den gen. Positionen mit einem 20mm-Fräser (oder sonstwie). Wodurch Einbauhöhe für die C "gewinnbar" ist. Unterhalb der Platine sind das 2mm, und die Platine ist 1,5mm hoch. Fast die Hälfte der C-Aufbau-Höhe läßt sich also nach unten "wegdrücken". Hat man die C in diese Kammern eingelegt, kann man sie mit Heißkleber an der Platine angemessen ein wenig fixieren. Danach ist genug Platz vorhanden, um sie an ihren Lötfahnen verbinden zu können. Den dritten C (hinter dem Gen.) kann man wohl auch etwas fixieren, um ihn problemlos mit den anderen beiden C verbinden zu können. (Aber möglichst NICHT per Heißkleber an/mit dem schwarzen Getriebe-Spritzgußteil verbinden.) Mir ist nun nur noch eine Sache unklar, weil ich nicht gut genug dazu "drauf bin", um das richtig bzw. sicher einordnen zu können. ;) Sie betrifft den C (47µF) in der Schaltung, den ich fälschlicherweise als Glättungs-C (nach der Gleichrichtung eines Wechselspannungs-Gen.) einordnete. Hier im Schaltplan von Dir: https://www.mikrocontroller.net/attachment/160797/DynamoTL.png Wenn wir annehmen, daß wir die vier Dioden rausschmeißen können, und der Gen. richtig (passend zur Drehrichtung) angeschlossen wird/ist, dann liefert der doch eine Gleichspannung (bis zu ca. 12V). Die Zenerdiode (bei unseren Lampen links neben dem Schalter und dem SC 8050) bauen wir aus und setzen dann dort eine 5,6V-Z-Diode ein. Und anstelle der Li-Ion Batterie setzen wir die drei C als Energie-Puffer ein. Brauchen wir denn dann den 47µF-C überhaupt noch? Und falls ja, warum? Grüße
@ J-A V. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite >in wiefern denn noch primitiver? Noch DEUTLICH einfachere und weniger Teile! Beitrag "Re: Dynamo Taschenlampe -> Energy Harvesting -> Kondensator -> MSP430"
Ich schrieb: > Dann könnte man den Brückengleichrichter bzw. die vier Dioden ja auch > komplett weglassen, wenn man die Kurbel immer nur in eine bestimmte > Richtung dreht. > Bzw. den Gen. entspr. "richtig" anschließt. Man könnte (besser) eine Diode drin lassen. Als Schutzdiode, die sicherstellt, daß bei "falscher" Drehrichtung nichts passieren kann. Wobei ich gar nicht so genau weiß, ob bei falscher Drehrichtung überhaupt etwas passieren könnte. Grüße
Vielleicht hat der Lampenhersteller auch die Linkshänder (auffallend viele in USA) berücksichtigt. Die kurbeln nämlich anders herum. Die Diodenbrücke gleicht das dann aus. Gruß - Werner
Ich hatte mir eine Kurbel-Taschenlampe mit Solarzelle (von Tchibo) ins Auto gelegt. Als ich sie mal benutzen wollte, musste ich "ewig" kurbeln um dann nur wenige Sekunden Licht zu haben. Auch meine Lampe enthielt eine nicht aufladbare Lithium Zelle obwohl auf dem Deckel des Batteriefaches klar und deutlich die Modellnummer für einen Akku aufgedruckt war. Da scheint der Betrug systematisch zu sein.
Stefanus F. schrieb: > Als ich sie mal benutzen wollte, musste ich "ewig" kurbeln > um dann nur wenige Sekunden Licht zu haben. Da hast Du nichts verpasst. Ich hatte man so ein Drückteil ausm Hornbach mit Goldcap. Da haben die LED auch nicht lange geleuchtet. Gestorben ist sie dann aber mechanisch, die Plastezahnräder gaben einfach auf.
Werner H. schrieb: > Linkshänder (auffallend viele in USA) auffallend viele linkshändige Präsidenten vielleicht aber sonst nicht.
Hallo Falk. Falk B. schrieb: >>in wiefern denn noch primitiver? > > Noch DEUTLICH einfachere und weniger Teile! > > Beitrag "Re: Dynamo Taschenlampe -> Energy Harvesting -> Kondensator -> MSP430" Ja, so kenne ich dass. Ich habe mal qualitativ deutlich bessere "Pump" Taschenlampen aus einer 60er oder 70er Jahre Ostblockproduktion gesehen. Die hatten aber auch Nylonzahnräder und eine extra Schwungmasse aus Zinkdruckguss. Desweiteren hhatten sie ebenfalls einen Dauermagneten als Läufer und Spulen im Stator und waren somit vom Prinzip her Asynchronmaschinen mit konstanter Erregung. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Werner. Werner H. schrieb: > Vielleicht hat der Lampenhersteller auch die Linkshänder (auffallend > viele in USA) berücksichtigt. Es gibt in den USA genau soviele Leute, die als Linkshänder gebohren werden, wie sonst überall auf der Welt auch. Das ist statistisch auf der ganzen Welt gleich. Es gibt aber in den USA weniger kulturelle Resentiments gegen Linkshänder, so dass weniger zu Rechtshändern umtrainiert werden. > Die kurbeln nämlich anders herum. Die > Diodenbrücke gleicht das dann aus. Je nach Situation (z.b. weil es eng ist) kann es vorteilhaft sein, die Kurbel links, rechts, oben oder unten hinzuhalten. Entsprechend greift man dann halt mit der anderen Hand, und kurbelt dadurch anders herum. Auch dass ist damit abgefangen. Bei den "Pump" Versionen wäre es theoretisch egal, die haben ein Zahnradsegment, was beim Zusammendrücken gegen eine Feder gedreht wird, und eine Schwungmasse mit einem Freilauf beschleunigt. Beim Loslassen dreht die Feder das Zahnradsegment zurück, und der Freilauf gibt frei, bis zum nächsten Zusammendrücken. So wird bei jedem Zusammendrücken das Schwungrad neu in immer die gleiche Drehrichtung beschleunigt. Daher könnte man dort durchaus einen Gleichstromgenerator einsetzten. In der Praxis braucht man trozdem eine Diode, weil sonst der Superkondensator/Lithiumakku über die Wicklung entladen würde. Das könnte auch ein Argument gegen die Verwendung von Schottkydioden an dieser Stelle sein, weil die zwar eine geringe Vorwärtsspannung, aber teilweise einen üblen Leckstrom haben. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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