Hallo Ihr, hat hier jemand Erfahrungen mit der Firma Kathrein als Arbeitgeber? Wie ist dort das Arbeitsklima? Bei Kathrein muss man soweit ich weiß wenn 40h Vertrag 42h arbeiten, bekommt aber nur 40 bezahlt und hat dafür Standortgarantie. Aufgabengebiet ist dort sehr interessant, jedoch stellt sich mir auch die Frage wie es mit der Firma weitergeht nach dem Tod von Hr. Kathrein. Mir kam es bei einem Gespräch dort so vor als würde keiner so wirkliche ntscheidungsfreiheit haben und alles ganz genau von oben diktiert.
Hallo, die Thread Eröffnung ist zwar schon etwas her, aber: ich war 7 Jahre (bis Anfang 2012) bei Kathrein. Hier meine Erfahrungen (da lebte der Anton aber noch) - Sicherer Job (kann sich aber nach dem Tod vom Toni auch ändern) - IGM - Betrieb (zumindest 30 Tage Urlaub, ERA-Bezahlung) - in meiner Abteilung war ein (sehr) gutes Betriebsklima: Wir haben auch viel privat unternommen: Radeln, See, Biergarten, ... - 42h Woche, 37,5h gibt's quasi nicht für Ing's (nur ein paar alteingesessene) Bezahlt werden aber nur 40h bzw. 35h. Das schimpft sich "Standortsicherung". Das heißt im Klartext: Du hast eine Kündigungsfrist von mindestens 3 Monaten. Ob dafür wirklich 5% Mehrarbeit gerechtfertigt sind? - Niedrige ERA Gruppierung wird angestrebt (8 mit FH, 9 mit Uni-Abschluß) - Es gibt Bestrebungen auf 24 Tage Urlaub zu gehen ((Fast)Alle AT'ler haben schon diese 24 Tage) - Alles, was Geld kostet ist sehr schwer zu erhalten (Fortbildungen, Inventar) - Firmen-Gebäude verfallen (werden aber vom Sohn gerade renoviert) - Sehr diktatorisch bestimmt: Der "Toni" hatte immer recht - Der Mitarbeiter ist hauptsächlich mal ein Kostenfaktor - Betriebsrat vorhanden, aber unfähig: siehe 42h Woche - Keine Kantine (bei 1800 MA's!) - Keine Beteiligung der Mitarbeiter am Firmenerfolg (also 70EUR Brutto Sonderzahlung ca. alle 3 Jahre ist schlimmer als gar keine Sonderzahlung) - verkrustete Personaldecke. Viele alte Abteilungsleiter - könnte auch mal eine Chance sein! - es gibt MA, die (fast) nichts mehr arbeiten und trotzdem mitgeschleift werden. (eine Gesundschrumpfung würde evtl. nicht schaden, dann könnte man jüngeren MA auch eine Chance bzw. mehr Gehalt bieten) Herr Kathrein sen. konnte von 2005 bis 2011 sein privat - Vermögen fast verdreifachen (2011 ca. 1 Mrd. EURO). zum großen Teil erwirtschaftet durch die Mitarbeiter, die dann 70EUR Brutto als Dankeschön erhielten. --> Manager Magazin Dann gibt es Aussagen: "Meine MA brauchen keine Kantine, die sind schon zufrieden, bei "mir" arbeiten zu dürfen." oder "Die Autos der MA gehören quasi mir, denn ich habe Ihnen ja das Gehalt bezahlt.". Sorry, dass ich so negativ schreibe, aber manche Dinge machten mir einfach wütend. Man darf natürlich nicht vergessen, dass es bisher (seit 1972) KEINE Entlassungswellen gab. Auch wenns mal schlecht lief!! Denn: Herr Kathrein sen. hat aus seinem Privatvermögen Geld in die Firma gepumpt, um Entlassungen zu vermeiden! Das ist heutztage sehr viel wert. Sepp
zu Autor: Sepp (Gast) So zusammengestellt war das in der lokalen Presse bisher nie... Ich würde lediglich anmerken, das es wohl über 40 Unternehmen zusammen sind.Es wird auch darauf ankommen, welches dieser Unternehmen, Tätigkeit, Standort.
RO'ler schrieb: > ich weiß wenn 40h Vertrag 42h arbeiten, > bekommt aber nur 40 bezahlt und hat dafür Standortgarantie. Was soll denn eine Standortgarantie dem Mitarbeiter bringen? Hat man auch eine lebenslange Firmenzugehörigkeitsgarantie?
Standortgarantie: Solange Du 42h arbeitest, kannst Du nicht gekündigt werden. Diese Standortgarantie galt mal für 5 Jahre, diese sind längst vorbei. Jetzt kann das Ganze binnen 3 Monaten vom ARBEITGEBER gekündigt werden. Also: Du hast also eine 3 monatige Kündigungsfrist.
Sepp schrieb: > um Entlassungen zu vermeiden! Wäre ohnehin ein enormes Risiko wenn dann noch ein Sozialplan zu finanzieren wäre. So wars wohl billiger.
Danke für die Info! Ich wollte mich fast bei der Firma bewerben, da gerade ein paar interessante Stellen verfügbar sind. Aber nach der Lektüre deines Beitrags ist mir der Appetit absolut vergangen. Omg...warum soll man bei solchen Arbeitgebern überhaupt noch Ingenieur werden... Sepp schrieb: > Herr Kathrein sen. konnte von 2005 bis 2011 sein privat - Vermögen fast > verdreifachen (2011 ca. 1 Mrd. EURO). zum großen Teil erwirtschaftet > durch die Mitarbeiter, die dann 70EUR Brutto als Dankeschön erhielten. > --> Manager Magazin > Dann gibt es Aussagen: "Meine MA brauchen keine Kantine, die sind schon > zufrieden, bei "mir" arbeiten zu dürfen." oder "Die Autos der MA gehören > quasi mir, denn ich habe Ihnen ja das Gehalt bezahlt."
Ein Kommilitone machte seine DA dort, und war sehr zufrieden. Auch die Gegend gefiel ihm. Das war kurz nach 2000. In einem Gespräch sagte er mir, er würde dort liebend gerne nach dem Studium beginnen, wenn es klappt. Allerdings trennten sich dann unsere Wege. Jedenfalls wohnte er bei Muttern, und sah im Leben noch nicht viel, auch keinen Job und kein Gehalt. Da ist dann so ein Wechsel leicht. Selbstverständlich werden Gehälter nicht wie in Stuttgart oder München sein, das ist ja eher ländlicheres Bayern dort. Bestimmt ist die Lebenshaltung auch günstiger als in den großen Industriezentren, und das Leben beschaulicher, die Berge schöner als das platte Bayern, wo man meint, man wäre in Norddeutschland. Immerhin ist mir Kathrein seit der Kinderzeit ein guter Begriff für Antennengedönse, und das sind schon gut 50 Jahre. Über Kantine kann man sich streiten. Bei der Post hatte ich auch mittags irgend ein Lokal oder Imbißbude, wo ich gerade unterwegs war. Denn eine große Kantine gab es nur in zwei großen zentralen Verwaltungsgebäuden, und da waren die meisten Mitarbeiter eben nicht. Also: Wenn es da um ein Werk herum Gastronomie gibt, ist das auch OK. Ein Mittelständler mit 500MA, wo ich mal verliehen war, hatte auch keine Kantine. Aber ein Touristenort, da gab es Lokale, die sich dann auch über den Zulauf freuten. Na ja, und letztendlich saß ich auch nicht gerne mit den Heinis aus dem Betrieb am Mittagstisch, die muß ich ja schon die restliche Zeit ertragen. Das Essen soll ja schmecken, ich bin da der Genießer, und muß mal eine halbe Stunde überhaupt mit nichts behelligt werden.
Wilhelm F. schrieb: > Selbstverständlich werden Gehälter nicht wie in Stuttgart oder München > sein, das ist ja eher ländlicheres Bayern dort. Bestimmt ist die > Lebenshaltung auch günstiger als in den großen Industriezentren, und das > Leben beschaulicher, die Berge schöner als das platte Bayern, wo man > meint, man wäre in Norddeutschland. Kathrein ist in Rosenheim - und in RO ist das Preisniveau locker mit dem in München vergleichbar. Dafür haben wir keinen vernünftigen ÖPNV, die Ein- und Ausfallstraßen sind regelmäßig überlastet und das Benzin teurer als in München.
radiostar schrieb: > Kathrein ist in Rosenheim Naja, das hät ich auch noch gewust! > - und in RO ist das Preisniveau locker mit dem > in München vergleichbar. Ist ja auch nur ca. 40 km von M weg. > Dafür haben wir keinen vernünftigen ÖPNV, die > Ein- und Ausfallstraßen sind regelmäßig überlastet Liegt aber dann am Stadtrat! > und das Benzin teurer > als in München. Steig auf Autogas um.
Ja, die 42h sind noch "aktiv". Dafür läuft jetzt eine großangelegte Kampagne, Leute zu werben. Die Fluktuation war relativ gering, ist aber seit ca. 2 jahren deutlich gestiegen. Anstatt Geld in irgendwelche Fimproduktionsfimrmen zu investieren, sollten die 42h fallen! DAS würde viel mehr bringen.
Sepp schrieb: > Anstatt Geld in irgendwelche Fimproduktionsfimrmen zu investieren, > sollten die 42h fallen! DAS würde viel mehr bringen. Was ist den das? Rauschschmeisen sollte man euch Mosserer! Denkt dran wie`s den Seniorchef jetzt geht, wollt doch wohl dem nicht Gesellschaft leisten, oder? Keine Leute? Na, dann sind die 42 h zu wenig! 48h pro Woche gibt das Arbeitszeitgesetzt doch her, da ist doch Luft nach oben noch da!
Hallo. Gehört zwar jetzt hier nicht unbedingt her, aber vllt liest es ja ein Kathreiner und wäre so freundlich es an entsprechende Stelle weiter zu leiten. Der neue Stickstofftank (oder was auch immer das ist) am Schulungszentrum nervt uns Anwohner. Mehrmals am Tag und vor allem in der Nacht scheint sich mit lautem Getöse und anschließendem Dampfausstoß eine Art Überdruckventil zu öffnen. Wir finden das alle mehr als frech - bedenkt man, dass es sich um ein Wohngebiet und nicht um ein Gewerbegebiet handelt. Ich hoffe dieser Mangel wird noch abgestellt. Nicht das es am Ende in Rosenheim wieder heißt, der Kathrein (Senior/Junior) darf eh alles. Das gilt übrigens auch für die Beachtung der dortigen Fußgängerampel - Kathreinautos/-mitarbeiter scheinen dort ebenfalls Sonderrechte zu besitzen. Schönen Gruß
Anwohner schrieb: > Hallo. > Gehört zwar jetzt hier nicht unbedingt her, aber vllt liest es ja ein > Kathreiner und wäre so freundlich es an entsprechende Stelle weiter zu > leiten. Def. das falsche Forum! http://www.controllingportal.de/Forum/ Stell es da rein, und frag wie hoch der Preis pro cbm Stickstoff ist den sie da abblasen.
Anwohner schrieb: > Gehört zwar jetzt hier nicht unbedingt her, Nein. Das gehört hier nicht her und sollte meiner Meinung nach gelöscht werden.
Hallo liebe Disskusionsteilnehmer! Aus aktuellem Anlass möchte ich ebenfalls eine Frage zum Arbeitgeber beistellen. Eventuell kann hier jemand mit Erfahrung etwas dazu sagen!? Bei Kathrein wird jährlich eine Leistungsbeurteilung, wie im IG Metall Tarif beschrieben, durchgeführt. Selbstverständlich kann man sich nicht darauf verlassen, dass diese für einem immer mit einem (deutlichen) Plus endet. Aber mich würde intressieren, in wie weit man überhaupt als Mitarbeiter mit einem Mehr aus der Beurteilung herrausgeht? Oder ob so etwas eher die seltene Ausnahme ist. Der Tarifvertrag suggeriert hier ja schon ein deutliches Plus (14% im Durchschnitt). Ich fasse solche Zahlen aber lieber mit spitzen Fingern an. Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Vielen Dank für eure Antworten!
Gehts den Leuten eigentlich nur ums Geld? Da gibts schon fett "IG Metall-Grundgehalt" und schon wird sich Sorgen gemacht, dass nicht noch 14 Prozent zusätzlich oben drauf kommt, bevor überhaupt ein Handschlag getan worden ist. Ein Mittelständler jagt solche Leute zum Teufel.
Rudi Raffzahn schrieb: > Gehts den Leuten eigentlich nur ums Geld? Da gibts schon fett "IG > Metall-Grundgehalt" und schon wird sich Sorgen gemacht, dass nicht noch > 14 Prozent zusätzlich oben drauf kommt, bevor überhaupt ein Handschlag > getan worden ist. > Ein Mittelständler jagt solche Leute zum Teufel. Genau! Die Bezahlung der MA sehen die Inhaber der KMU`s immer als pers. Beleidigung an!
M.W. gibt's das Grundgehalt für eine 40h, aber man arbeitet dort 42h zudem kann man nicht auf 35h wechseln. Dafür würde ich dann aber auch min. die 14% mehr wollen!
Gut, ich denke ich muss meinen Standpunkt noch etwas verdeutlichen: Wie weiter oben bereits geschildert wurde, strebt Kathrein eine "niedrige" Eingruppierung an. Dann gibt es den Punkt mir der "Standortsicherung", also unbezahlte Mehrarbeit. Es wird also deutlich, dass Kathrein den Tarifvertrag zu seinen Gunsten auslegt. Denn eigentlich ist z.B. die Eingruppierung sehr wohl geregelt. Daher kann ich es auch nicht nachvollziehen, wenn man die Frage danach stellt, ob sich der Arbeitgeber in Bezug auf die Leistungsbeurteilung ähnlich verhält. Und um es noch deutlicher zu sagen. Persönlich finde ich die von der IG Metall genannten 14% als Durchschnitt schon sehr happig. Das würde ich von meinem AG garnicht erwarten. Auf der anderen Seite könnte man aber dann von Mitarbeiterseite nachvollziehen, wenn man nidriger eingruppiert werden würde. Denn letztlich liegt es dann am MA sein Gehalt entsprechend zu steigern. Das wäre ein Schritt in Richtung leistungsbezogene Vergütung. Wenn aber Kathrein auch dort eher knausrig ist, weiß man woran man bei dem AG ist. Es muss doch möglich sein als Arbeitnehmer solche Tendenzen zu hinterfragen, ohne gleich unlautere Motive unterstellt zu bekommen!? Ich möchte an dieser Stelle auch noch mal anmerken, dass gerade Kathrein sicherlich noch andere Vorteile zu bieten hat, als vielleicht das Gehalt. Aber das Gelt gehört eben nun mal auch dazu. Danke für eure Beiträge.
Wilhelm F. schrieb: > Besucher schrieb: > >> Danke für eure Beiträge. > > Wieso? Hast du den TO mit übernommen? Nein, aber ich darf mich doch für Antworten bedanken, oder?
Marx W. schrieb: > Die Bezahlung der MA sehen die Inhaber der KMU`s immer als pers. > Beleidigung an! Mittellos wie Mittelstand. Deutscher Mittelstand - persönlicher und kontomäßiger Burnout. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Familiengeführte sind mit Abstand die Schlimmsten.
Berader schrieb: > Mittellos wie Mittelstand. Deutscher Mittelstand - persönlicher und > kontomäßiger Burnout. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. > Familiengeführte sind mit Abstand die Schlimmsten. Ich hab bei "Familiengeführten" auch die schlechtesten Erfahrungen was Umgang mit den Mitarbeitern betrifft. Auch wenn man "familiengeführt" als positives Attribut noch gerne verwendet. Der Chef ist einfach der liebe Gott. Und wer beim lieben Gott oder seinen Erzengeln in Ungnade fällt, der kommt ohne Gerichtsverfahren direkt ins 40h Fegefeuer.
Berader schrieb: > Mittellos wie Mittelstand. Deutscher Mittelstand - persönlicher und > kontomäßiger Burnout. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. Betrifft ja nur 99,7% der deutschen Unternehmen. Ich hab sehr gute Erfahrungen gemacht.
Aber Kathrein beabsichtig zum Beispiel die Entwicklung in Deutschland zu halten. Auch große Teile der Produktion. Ich bin schon der Meinung, dass dies für das Unternehmen bzw. deren Leitung spricht. Wenn es nur darum ginge Kosten zu senken, sähe das mit Sicherheit anders aus!
Ich war 8,5 Jahre dort: Zu den Fragen: Je Abteilung wird im Schnitt 14% über dem Tarifgehalt bezahlt. Nie mehr, weniger kann vorkommen. Gerechterhalber muß man sagen, dass wenn weniger bezahlt wird, der Chef angehalten wird, das Gehalt anzuheben. Soweit so schlecht: Das hat natürlich nichts mit Leistungsbeurteilung zu tun. Ist eine Abteilung bei 14% angelangt, können keine Leistungspunkte vergeben werden, egal wie die Leistung der einzelnen MA aussieht. Gibt es nun einen alten Hasen, der 100 Punkte (28%) hat, müssen die anderen dafür "büßen", da der Schnitt ja 14% sein soll. Habe aber gehöhrt, dass sei in vielen Firmen so. Mit Hochgruppierungen wird bei Kathrein arg geknausert. Die Lohngruppe 11 ist sehr schwer zu erreichen, die 12 ist fast gar nicht zu erreichen (Außer für Abteilungsleiter, die mal AT werden sollen, davon gibt es aber nur gut 70 Leute, bei knapp 2000MA in Rosenheim). Aber: Die 42h könnten evtl. bald fallen. Kathrein hat nämlich Probleme, Leute zu finden.
Besucher schrieb: > Aber Kathrein beabsichtig zum Beispiel die Entwicklung in Deutschland zu > halten. Auch große Teile der Produktion. Richtig! Sollte man als positiv werten. Die Arbeitsplatzsicherheit ist sehr hoch. Es gab noch nie Kündigungswellen!
Sepp schrieb: > Aber: Die 42h könnten evtl. bald fallen. Kathrein hat nämlich Probleme, > Leute zu finden. Also mit den 42 hätte ich gar kein Problem, mache ich ja momentan auch. Aber man möchte ja auch bezahlt werden und das Limit bei 14% ist schon ziemlich arg. Tarif ist eh nicht viel, also bleibt nur AT, wie ich das sehe. "Leute finden" ist eigentlich einfach. Es gibt viele Ingenieure, die sich umorientieren wollen und auch können, weil z.B. die Kinder aus dem Haus sind und sie woanders hinwollen, oder einfach in eine Schiene reingeraten, wohin sie nicht wollen, weil sie in eine Sackgasse führt, die zu Ende gehen wird, bevor sie die Rente erreichen. Habe mich spasseshalber die vergangenen 3 M immer mal wieder beworben. Man bekommt SOFORT ein Gesprächsangebot, aber wenn sie das Gehalt hören, geht der Vorhang runter. Beitrag "Ruf von Sick AG als Arbeitgeber"
Hallo allerseits, Kann Jemand mir in Ziffern sagen, wieviel der Einstiegsgehalt bei Kathrein mit 2 Jahren Erfahrung. danke
Sepp schrieb: > Sollte man als positiv werten. Die Arbeitsplatzsicherheit ist sehr hoch. > Es gab noch nie Kündigungswellen! HeHeHe! Versprechungen die nix kosten, sind auch nur heiße Luft!
Die Eingruppierung folgt nach starrem Muster: Diplom: FH: ERA9 Uni: ERA10 Sonst: Bachelor ERA8/9 Master: ERA10 Gehaltstabellen sind im Internet. Wer neu kommt, kommt in die A. Mit viel Geschick sind Sonderzahlungen möglich (ca. 100€ möglich). Max. 14% Leistungszulage möglich. Beachte: 42h Woche, wobei 40h bezahlt werden. Wer höher wie ERA10 will, muss Führungsaufgaben übernehmen. Sonst keine Chance, wirklich keine!
In Zahlen: ERA 9A: knapp 55k€/Jahr (bei 12,95 Gehältern, die bekommt man nach 6 Monaten) ERA 10A: rund 61k€/Jahr (bei 12,95 Gehältern, die bekommt man nach 6 Monaten) ERA 9B: gut 58k€/Jahr (bei 13,25 Gehältern, die bekommt man nach 36 Monaten) ERA 10B: knapp 65k€/Jahr (bei 13,25 Gehältern, die bekommt man nach 36 Monaten) Bei 14% Leistungszulage: ERA 9B: knapp 66,7k€/Jahr (bei 13,25 Gehältern, die bekommt man nach 36 Monaten) ERA 10B: knapp 73,9k€/Jahr (bei 13,25 Gehältern, die bekommt man nach 36 Monaten)
Hallo Sepp, du scheinst dich ja sehr gut bei dem Arbeitgeber auszukennen. Kannst du auch etwas über das - aktuelle - Arbeitsklima am Standort Rosenheim (Abteilung?) sagen? Werden die 42h oft ausgereizt? Danke und Gruß
Sepp schrieb: > Beachte: 42h Woche, wobei 40h bezahlt werden. > > Wer höher wie ERA10 will, muss Führungsaufgaben übernehmen. Sonst keine > Chance, wirklich keine! Oh weh, ganz schön mies. Ich habe ein FH-Diplom, keinerlei Führungsverantwortung, und bin aktuell in der ERA Entgeltstufe 11b in Bayern, aber für 35 Stunden! Zu Kathrein würde ich daher nicht wechseln wollen. Vor allem, weil 42 Stunden quasi einem ganzen Arbeitstag mehr pro Woche entspricht. Wo bleibt da die Work-Life-Balance? Vermutlich auf der Strecke...
Martin schrieb: > Sepp schrieb: >> Beachte: 42h Woche, wobei 40h bezahlt werden. >> >> Wer höher wie ERA10 will, muss Führungsaufgaben übernehmen. Sonst keine >> Chance, wirklich keine! > > Oh weh, ganz schön mies. > Ich habe ein FH-Diplom, keinerlei Führungsverantwortung, und bin aktuell > in der ERA Entgeltstufe 11b in Bayern, aber für 35 Stunden! > > Zu Kathrein würde ich daher nicht wechseln wollen. Vor allem, weil 42 > Stunden quasi einem ganzen Arbeitstag mehr pro Woche entspricht. Wo > bleibt da die Work-Life-Balance? Vermutlich auf der Strecke... Ich musste gerade an russische Internettrolle denken. ;-) Aber sicherlich wird dein Arbeitgeber auch entsprechnde Anforderungen an dich stellen. Oder gibt es neuerdings Geld zu verschenken?
Besucher schrieb: > Aber sicherlich wird dein Arbeitgeber auch entsprechnde Anforderungen an > dich stellen. Oder gibt es neuerdings Geld zu verschenken? Nun, wenn ich das mit der "Standortgarantie" lese, scheint das tatsächlich der Fall zu sein. ;)
An den 42 Stunden Woche wird sich nichts mehr ändern, denke ich. Auch so wird es Kathrein schwer genug haben, gegen die Konkurenz aus China zu bestehen. Jetzt, wo dort auch immer mehr auf Forschung und Entwicklung gesetzt wird.
Reisender schrieb: > An den 42 Stunden Woche wird sich nichts mehr ändern, denke ich. > Auch so > wird es Kathrein schwer genug haben, gegen die Konkurenz aus China zu > bestehen. Jetzt, wo dort auch immer mehr auf Forschung und Entwicklung > gesetzt wird. Dann hat aber nicht nur die Firma Kathrein Probleme in Deutschland... was soll man als angehender Ingenieur denn tun?
Angehender Ingenieur schrieb: > was soll man als angehender Ingenieur denn tun? Umsatteln auf einen anderen Beruf, bevor es zu spät ist. Handwerk hat goldenen Boden.
Es verwundert nicht, dass bei Kathrein jeder 4. Mitarbeiter schon mal seinen "Burnout" hatte. Viele wollen und stehen das nicht über längere Zeit durch und lassen sich mal krankschreiben, um wenigesten mal etwas Luft schnappen zu können. Zu den regelmäßigen 42 h kommen ja noch zahlreichen Überstunden in den heißen Projektphasen. Schon 40 h sind ne Hausnummer, für mich kommen nicht mehr als 38 bis 39 h vertraglich geregelte Wochenstunden in Frage, gibt noch zum Glück einige Unternehmen die das anbieten. Kathrein und andere Unternehmen, die fleißig an der Arbeitszeit über 40 h schrauben und damit glauben, nur so langfristig konkurrenzfähig gegen Fernost zu sein, werden schon sehr bald mit dieser Strategie auf die Schnauze fliegen. Aber die erfolgreichen Controller kennen halt nur 2 Stellschrauben. Lohn runter und Arbeitszeit rauf.
Arbeiten um zu leben, nicht vice versa schrieb: > ber die erfolgreichen Controller kennen halt nur 2 > Stellschrauben. Lohn runter und Arbeitszeit rauf. Is halt so: Ingenieurarbeit besteht halt fast zu 100% aus dem Kostenfaktor Arbeit (Lohn). Da kann man halt kaum an den Kapitalkosten sparen! Was bleibt (um zu optimieren) ist hat nur mehr der Faktor Arbeit! Aus Sicht des Kostenoptimums sind halt dann nur die Personalkosten relevant. Und liebe Ing.-Gemeinde, verwechselt die Begriffe Kostenrechner und Controller ned. Ein Controller hat immer auch übergeordnete Ziele im Auge. Und das oberste Ziel ist immer: Das überleben der Gesamtorganisation zu sichern! Ein Kostenrechner ist ein Zahlenfresser. Bedauerlicher Weise nennen die sich (zu Unrecht) heute auch Controller!
Arbeiten um zu leben, nicht vice versa schrieb: > Aber die erfolgreichen Controller kennen halt nur 2 > Stellschrauben. Lohn runter und Arbeitszeit rauf. Eher Lohnkosten runter (nicht die Löhne).
Angehender Ingenieur schrieb: > Reisender schrieb: >> An den 42 Stunden Woche wird sich nichts mehr ändern, denke ich. >> Auch so >> wird es Kathrein schwer genug haben, gegen die Konkurenz aus China zu >> bestehen. Jetzt, wo dort auch immer mehr auf Forschung und Entwicklung >> gesetzt wird. > > Dann hat aber nicht nur die Firma Kathrein Probleme in Deutschland... > was soll man als angehender Ingenieur denn tun? Nicht in Branchen gehen, die Konsumgüter entwickeln, wozu Kathrein ja zumindest teilweise zählt.
Das dürfte bei Kathrein der unwichtigste Geschäftsbereich sein. Wobei man sich schon fragen kann, warum die sich soetwas wie Satellitenreceiver überhaupt antun. Christian schrieb: > Nicht in Branchen gehen, die Konsumgüter entwickeln, wozu Kathrein ja > zumindest teilweise zählt.
Im Bereich Mobilfunk müssten sie ja ganz gut fahren im Moment. Nach eigener Darstellung, sind sie dort Technologieführer und bekanntlich wird da auch gutes Geld verdient - als Arbeitgeber. Ist halt die Frage, ob es dann nicht auch irgendwann so endet, wie mit dder Solarbranche. VG
Reisender schrieb: > Im Bereich Mobilfunk müssten sie ja ganz gut fahren im Moment. Nach > eigener Darstellung, sind sie dort Technologieführer und bekanntlich > wird da auch gutes Geld verdient - als Arbeitgeber. Ist halt die Frage, > ob es dann nicht auch irgendwann so endet, wie mit dder Solarbranche. Mobilfunk? Wieso sollte der so enden? Ist nicht subventioniert, alle paar Jahre kommt neue Technik, neue Frequenzen -> ständig was zu tun.
Reinhard S. schrieb: > Reisender schrieb: >> Im Bereich Mobilfunk müssten sie ja ganz gut fahren im Moment. Nach >> eigener Darstellung, sind sie dort Technologieführer und bekanntlich >> wird da auch gutes Geld verdient - als Arbeitgeber. Ist halt die Frage, >> ob es dann nicht auch irgendwann so endet, wie mit dder Solarbranche. > > Mobilfunk? Wieso sollte der so enden? Ist nicht subventioniert, alle > paar Jahre kommt neue Technik, neue Frequenzen -> ständig was zu tun. Also doch ein sicherer Job, zumindest für die nächsten 5-10 Jahre? Wie seht ihr Kathrein als Arbeitgeber im Vergleich zu R&S in München?
Angehender Ingenieur schrieb: > Wie seht ihr Kathrein als Arbeitgeber im Vergleich zu R&S in München? Obwohl es sich in beiden Fällen um in der Hochfrequenztechnik tätige Familienunternehmen handelt, lassen sie sich m.E. schwer miteinander vergleichen. Und meistens hast Du bestenfalls nur von einem der beiden ein Jobangebot, dann erübrigt sich der Vergleich ;-) Jedenfalls soll R&S nicht mehr das Highlight sein wie es früher einmal der Fall war. Als ich mich vor Jahren erfolglos bei R&S Bick Mobilfunk bewarb, meinte mein früherer Diplomarbeitsbetreuer nur lakonisch 'Sei froh, daß es nicht geklappt hat'. (wobei R&S Mobilfunk mittlerweile nicht mehr zu R&S gehört)
Ich denke, beide sind als Einstieg sehr gut, um das Wissen zu vertiefen und auszubauen. Nach einigen Jahren sollte man dann den Absprung wagen, der nicht allzu schwierig sein sollte, da sich beide Namen gut im Lebenslauf machen. Aber für immer da bleiben?
giesinger schrieb: > Ich denke, beide sind als Einstieg sehr gut, um das Wissen zu > vertiefen > und auszubauen. Nach einigen Jahren sollte man dann den Absprung wagen, > der nicht allzu schwierig sein sollte, da sich beide Namen gut im > Lebenslauf machen. Aber für immer da bleiben? Was spricht denn dagegen, in dem Unternehmen zu beiben? Wo kann man denn dann heute noch sagen, dort möchte ich bis zu meiner Rente arbeiten? Niemand kann sagen, wie es in einem Unernehmen in 30 Jahren aussieht. Vielleicht sollte man eher darüber nachdenken, die Abteilung zu wechseln. Mit 50 muss man bestimmt nicht mehr in der Entwicklung sein. Und der Arbeitgeber, sieht das u.U. genauso. ;)
Berader schrieb: > Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel. > Familiengeführte sind mit Abstand die Schlimmsten. Was hat ein Resident Engineer von einer Buisness Unit gesagt: "Unsere Frima, XYZ, ist ein Familienunternehmen, also nicht gewinnorientiert!" Der Spruch kamm bei mir in die Sammlung.
Cha-woma M. schrieb: > Berader schrieb: > "Unsere Frima, XYZ, ist ein Familienunternehmen, also nicht > gewinnorientiert!" Das ist freilich Unsinn. ;)
700 Entlassungen bei Kathrein http://www.heise.de/newsticker/meldung/700-Entlassungen-Antennenbauer-Kathrein-schliesst-Werk-in-Noerdlingen-2852232.html
is doch egal schrieb: > 700 Entlassungen bei Kathrein > http://www.heise.de/newsticker/meldung/700-Entlass... O weh, es geht weiter bergab, seitdem der Toni nicht mehr lebt. Bestimmt kommt bals die "frewillige" 45 Stunden-Woche zur Arbeitsplatzsicherung.
Weiß Jemand, ob auch der Standort Rosenheim (Entwicklung) direkt/indirekt betroffen ist? Nach wie vor kann man viele Stellenangebote in diesen Bereich auf der Seite von Kathrein finden. Irgendwie seltsam, findet ihr nicht?
Neuling schrieb: > Cha-woma M. schrieb: >> Berader schrieb: >> "Unsere Frima, XYZ, ist ein Familienunternehmen, also nicht >> gewinnorientiert!" > > Das ist freilich Unsinn. ;) Aber glauben tun das Viele.
Cloudmessi schrieb: > Weiß Jemand, ob auch der Standort Rosenheim (Entwicklung) > direkt/indirekt betroffen ist? Nach wie vor kann man viele > Stellenangebote in diesen Bereich auf der Seite von Kathrein finden. > Irgendwie seltsam, findet ihr nicht? Wissen tun das nur die Chef`s oben sowas! Ansonsten ist Nördlingen ein Werk im irgendwo. Kathrein hat halt den Anschluß an die großen Mobilfunkmärkte verloren. Da war der Senior-Chef halt einfach zu stark fixiert auf Europa. Der hat halt geglaubt der Mobilfunkmarkt dreht sich um seinen Bauchnabel.
Cha-woma M. schrieb: > Cloudmessi schrieb: >> Weiß Jemand, ob auch der Standort Rosenheim (Entwicklung) >> direkt/indirekt betroffen ist? Nach wie vor kann man viele >> Stellenangebote in diesen Bereich auf der Seite von Kathrein finden. >> Irgendwie seltsam, findet ihr nicht? > > Wissen tun das nur die Chef`s oben sowas! > Ansonsten ist Nördlingen ein Werk im irgendwo. > Kathrein hat halt den Anschluß an die großen Mobilfunkmärkte verloren. > Da war der Senior-Chef halt einfach zu stark fixiert auf Europa. > Der hat halt geglaubt der Mobilfunkmarkt dreht sich um seinen > Bauchnabel. Das ist mir eben etwas zu vage. Was genau hätte denn der Alte anders machen sollen?
Wie verhalten sich denn diese Entlassungen mit den "5% unbezahlte Mehrarbeit, dafür keine betriebsbedingten Kündigungen"? Kostet das den Kathrein richtig Geld, oder gibts da ein Schlupfloch? Kann jemand mehr dazu sagen? Gibts Insider oder gar Betroffene hier?
Car schrieb: > Wie verhalten sich denn diese Entlassungen mit den "5% unbezahlte > Mehrarbeit, dafür keine betriebsbedingten Kündigungen"? Kostet das den > Kathrein richtig Geld, oder gibts da ein Schlupfloch? > > Kann jemand mehr dazu sagen? Gibts Insider oder gar Betroffene hier? Ist doch mittlerweile gang und gäbe. Hier im Spessart hat das PG durchgesetzt, andere ziehen hinterher. Geld ist halt geil.
Car schrieb: > Wie verhalten sich denn diese Entlassungen mit den "5% unbezahlte > Mehrarbeit, dafür keine betriebsbedingten Kündigungen"? Kostet das den > Kathrein richtig Geld, oder gibts da ein Schlupfloch? > > Kann jemand mehr dazu sagen? Gibts Insider oder gar Betroffene hier? Gute Frage. Ging mir auch durch den Kopf. Ich habe aber auch im Netz gelesen, dass das Werk in Nördlingen keinen Betriebsrat haben soll. Spielt das hierbei eine Rolle? Sind die 5% evtl. nur Bestandteil des Werksvertrags Rosenheim?
Cloudmessi schrieb: > Gute Frage. Ging mir auch durch den Kopf. Ich habe aber auch im Netz > gelesen, dass das Werk in Nördlingen keinen Betriebsrat haben soll. > Spielt das hierbei eine Rolle? Sind die 5% evtl. nur Bestandteil des > Werksvertrags Rosenheim? Ja.
Cloudmessi schrieb: > Ich habe aber auch im Netz > gelesen, dass das Werk in Nördlingen keinen Betriebsrat haben soll. > Spielt das hierbei eine Rolle? Wahrscheinlich nicht. Ein Betriebsrat könnte sie nicht retten. Um Missverständnisse zu vermeiden, ich weiß nicht wie das bei Kathrein gelaufen ist. Ich sage nur, dass allgemein ein Betriebsrat solche Massenentlassungen nicht verhindern kann. Ein Betriebsrat hat zwar gewisse Rechte, er muss für jede Kündigung, auch betriebsbedingte, angehört werden. Nur, mach das mal bei zum Beispiel 200 Kündigungen (erste Welle bei Kathrein in Nördlingen). Am besten noch, wenn der Arbeitgeber sie dir im Paket auf den Tisch haut und du sie alle innerhalb der gesetzlichen Frist von einer Woche einzeln prüfen musst. Der Widerspruch vom Betriebsrat gegen eine Kündigung hilft einem Betroffenen auch nur bedingt. Er hilft etwas, wenn der Betroffene vor dem Arbeitsgericht klagt. Kathrein schreibt in der Pressemitteilung: > Alle Arbeitnehmer erhalten ein Abfindungsangebot. Das ist ein übliches Vorgehen. Sogar wenn es keinen gesetzlichen Anspruch geben sollte bieten Arbeitgeber eine Abfindung an um den Gang vor das Arbeitsgericht zu verhindern. Die freiwillige Abfindung enthält dann eine Klausel, die die Abfindung beim Gang vor das Arbeitsgericht ausschließt. In dem Fall kann man sich vor dem Arbeitsgericht nicht ein Zubrot auf die Abfindung erstreiten, sondern muss abwägen, ob man dort überhaupt mindestens so viel wie die angebotene Abfindung zugesprochen bekommt.
Danke cha-woma, Hannes. In Rosenheim werden Sie die Entwicklung wohl halten. Die Produktion muss eben günstiger werden. Ich habe mich schon immer gefragt, wie das gut gehen soll, wenn man immer weiter wächst. Irgendwann hängen eben überall die Multi-Band Antennen. Und die große Masse wird auch da sicher mit der günstigeren Alternative bedient werden.
War mal kurz in Esslingen. Waren gut sortiert, sind aber auch ziemlich reduziert worden. Ist auch schon >5 Jahre her.
Hannes schrieb: > Der Widerspruch vom Betriebsrat gegen eine Kündigung hilft einem > Betroffenen auch nur bedingt. Er hilft etwas, wenn der Betroffene vor > dem Arbeitsgericht klagt. Ist ja nur das Informations- und Anhörungsrecht des Betriebsrates. Viele haben einfach mythische Vorstellen über den "Betreibsrat". In der Realität sitzen da Leute drin dir geschickt sich die "vorteile" des "Amtes" für ihre Ziele nutzen. > Kathrein schreibt in der Pressemitteilung: > >> Alle Arbeitnehmer erhalten ein Abfindungsangebot. > Was ist das schon? z.B. Erstzarbeitsplatz in ROß Oder 3 Monatsgehälter als Abfindung, aber dafür sofort auf der Straße? Also wer da von IGM-Disneyland Abfindungen träumt, der wird da wohl sich schwer täuschen! > Das ist ein übliches Vorgehen. Sogar wenn es keinen gesetzlichen > Anspruch geben sollte bieten Arbeitgeber eine Abfindung an um den Gang > vor das Arbeitsgericht zu verhindern. Die freiwillige Abfindung enthält > dann eine Klausel, die die Abfindung beim Gang vor das Arbeitsgericht > ausschließt. Genau, wie der Wurm am Haken. > In dem Fall kann man sich vor dem Arbeitsgericht nicht ein Zubrot auf > die Abfindung erstreiten, sondern muss abwägen, ob man dort überhaupt > mindestens so viel wie die angebotene Abfindung zugesprochen bekommt. Ach, oft ist Abwarten auch nicht verkehrt. Es gilt immer noch: "Kommt Zeit, kommt Rat!"
Car schrieb: > ie verhalten sich denn diese Entlassungen mit den "5% unbezahlte > Mehrarbeit, dafür keine betriebsbedingten Kündigungen"? Kostet das den > Kathrein richtig Geld, oder gibts da ein Schlupfloch? Seit mitte August sind die 5 % gestrichen. Damit ist der Weg für Kündigungen offen.... So ein Zufall aber auch ;-)
Kathrein ist nicht empfehlenswert, siehe z.B. http://www.heise.de/newsticker/meldung/700-Entlassungen-Antennenbauer-Kathrein-schliesst-Werk-in-Noerdlingen-2852232.html Mit dem Industriestandort Deutschland geht's bergab Leute...
Infinity Troll schrieb: > Kathrein ist nicht empfehlenswert, siehe z.B. > > http://www.heise.de/newsticker/meldung/700-Entlassungen-Antennenbauer-Kathrein-schliesst-Werk-in-Noerdlingen-2852232.html > > Mit dem Industriestandort Deutschland geht's bergab Leute... Wieso? Wir haben doch Mutti!
Entschuldigung für das halb OT Post, aber dieser Film aus der goldenen Zeit von Kathrein muss man einfach posten: https://www.youtube.com/watch?v=ifu_gDRy570
Infinity Troll schrieb: > Kathrein ist nicht empfehlenswert, siehe z.B. > > http://www.heise.de/newsticker/meldung/700-Entlassungen-Antennenbauer-Kathrein-schliesst-Werk-in-Noerdlingen-2852232.html > > Mit dem Industriestandort Deutschland geht's bergab Leute... Genau darum ging es 5 Posts vorher...
Car schrieb: > Infinity Troll schrieb: >> Kathrein ist nicht empfehlenswert, siehe z.B. >> >> > http://www.heise.de/newsticker/meldung/700-Entlass... >> >> Mit dem Industriestandort Deutschland geht's bergab Leute... > > Genau darum ging es 5 Posts vorher... Und dann wird gleich auf ganz Deutschland verallgemeinert. ;-) Was wäre denn die angemessene Reaktion - Dumping Löhne wie in Asien (China)? Man sollte eher politisch Druck machen und chinesische Lebensverhältnisse den unseren anpassen. Dann werden die Apple&Co. Margen zwar geringer (oder die iPhones noch teurer), aber das Lohnniveau ist dann wenigstens gleich.
Cloudmessi schrieb: > Was wäre denn die angemessene Reaktion - Dumping Löhne wie in Asien > (China)? Man sollte eher politisch Druck machen und chinesische > Lebensverhältnisse den unseren anpassen. Dann werden die Apple&Co. > Margen zwar geringer (oder die iPhones noch teurer), aber das Lohnniveau > ist dann wenigstens gleich. Es scheint als wäre die Politik des Kommunismus (Maoistischer-KPC Prägung) am Ende doch das bessere System, ergo bei der nächsten Wahl DKP;)
Klaus schrieb: > ch hab bei "Familiengeführten" auch die schlechtesten Erfahrungen was > Umgang mit den Mitarbeitern betrifft. Echt? War bei mir genau andersrum. In Großunternehmen ist man ein Nichts, eine Ressource eben, bei Familienunternehmen war ich sogar schon als Azubi besser ernst genommen. Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, ein Mal im Monat Freistellung zum Arztgang und wirklich flexible Gleitzeit, Weihnachtsfeier innerhalb der Arbeitszeit usw. Also waren es eben die Chefs der alten Schule, ohne diese neumodische Blasenhysterie. Interessant dass ihr das anders erlebt habt.
Christian B. schrieb: > Youtube-Video "Kathrein Werbevideo Satellitenempfang 1986" "Fügt sich harmonisch in den Garten ein" :-)
Gästchen schrieb: > Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, ein Mal im > Monat Freistellung zum Arztgang und wirklich flexible Gleitzeit, Genau DAS findet man meist nur in Konzernen und vermisst es öfter je kleiner die Firma wird.
Cyblord -. schrieb: > Gästchen schrieb: >> Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, ein Mal im >> Monat Freistellung zum Arztgang und wirklich flexible Gleitzeit, > > Genau DAS findet man meist nur in Konzernen und vermisst es öfter je > kleiner die Firma wird. Das ist auch meine Erfahrung. Hier gilt: bigger is better.
Konrad schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Gästchen schrieb: >>> Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, ein Mal im >>> Monat Freistellung zum Arztgang und wirklich flexible Gleitzeit, >> >> Genau DAS findet man meist nur in Konzernen und vermisst es öfter je >> kleiner die Firma wird. > > Das ist auch meine Erfahrung. Hier gilt: bigger is better. Ich schließ mich euch an, aber warum hat Gästchen ein andere Erfahrung als der rest der "Welt" gemacht, war er bei einem ausländischen Konzern?
mmm schrieb: > Ich schließ mich euch an, aber warum hat Gästchen ein andere Erfahrung > als der rest der "Welt" gemacht, war er bei einem ausländischen Konzern? Es könnte auch der Zeitpunkt gewesen sein. Geht es einer Firma, ob Konzern oder familiengeführt schlecht, werden Zusatzleistungen, Vergünstigungen usw. gestrichen.
> Entschuldigung für das halb OT Post, aber dieser Film aus der > goldenen Zeit von Kathrein muss man einfach posten: > Youtube-Video "Kathrein Werbevideo Satellitenempfang 1986" Bei 7:05 sehen wir für einige Sekunden den Alten persönlich. Ganz nach Gutsherrenart möchte der Firmenpatriarch auch mal im Bild sein und lässt sich von einem Mitarbeiter die komplizierte Sat-Empfangstechnik demonstrieren.
Servus! Also wenn ich das richtig gesehen habe, dann hats bei Kathrein (Rosenheim) wieder 40 Stunden und Kündigungsfristen nach Gesetz? Gab in der Zwischenzeit noch weitere Kündigung oder Ankündigung der selben? Wie ist die Stimmung, falls Jemand sich dort auskennt? Danke für euer Feedback!
Jakopf schrieb: > Servus! > Also wenn ich das richtig gesehen habe, dann hats bei Kathrein > (Rosenheim) wieder 40 Stunden und Kündigungsfristen nach Gesetz? Gab in > der Zwischenzeit noch weitere Kündigung oder Ankündigung der selben? Wie > ist die Stimmung, falls Jemand sich dort auskennt? > Danke für euer Feedback! nach wie vor gilt IG metall tarif mit 35h. auch 40h verträge werden gegeben. die 5% mehrarbeit als standortsicherung wurden abgeschafft.
junger kathreiner schrieb: > Jakopf schrieb: >> Servus! >> Also wenn ich das richtig gesehen habe, dann hats bei Kathrein >> (Rosenheim) wieder 40 Stunden und Kündigungsfristen nach Gesetz? Gab in >> der Zwischenzeit noch weitere Kündigung oder Ankündigung der selben? Wie >> ist die Stimmung, falls Jemand sich dort auskennt? >> Danke für euer Feedback! > > nach wie vor gilt IG metall tarif mit 35h. auch 40h verträge werden > gegeben. > die 5% mehrarbeit als standortsicherung wurden abgeschafft. Hallo zusammen, ja das ist richtig. Die Stimmung ist leider schlecht. Informationen werden bis zu letzt zurückgehalten, wenn überhaupt etwas mitgeteilt wird. Leistungsbeurteilungen werden einfach verschoben wie es denen passt, nochdazu kommt dass es für jeden momentan sehr wenig bis keine Punkte gibt weil es der Firma nicht so gut gehen soll. Dementsprechend geht die Motivation komplett flöten. Große Versprechen werden gemacht, allerdings nie gehalten. 40 Stunden gibt es für den der mag, wenn der Chef die Notwendigkeit feststellt. Alles in allem läuft es nnur contra Arbeitnehmer. Arbeitszeugnisse werden verspätet bis überhauptnicht ausgestellt, um die Suche nach einem neuen Job zu bremsen..
Kathrein ist als Arbeitgeber nicht mehr das was es mal war. Bezahlt werden leider nur niedriglöhne, die der Qualifiezierung nicht entsprechen. Macht man den Techniker nebenbei heißt das noch lange nicht dass man als Techniker eine Stelle bekommt. Ich warte seit 3 Jahren vergeblich auf die Stelle. Ausgeschriebene Stellen werden an externe Vergeben da man als interna ja eh da ist. Man wird für gewöhnlich nur vertröstet..sehr schade dass man qualifizierte Mitarbeiter die vorwärts kommen wollen nicht fördert. Bildungsurlaub bis zu 10 Tage ist das einzig positive. Jetzt gab es eine Umstrukturierung..vllt wird es ja besser lach
Witzig, kaum gibt es neue Stellenanzeigen von Kathrein, kommt der Thread wieder zum Vorschein ;-) Gibt's eigentlich noch den Hr. Teufel in Hildesheim?
Markus schrieb: > Witzig, kaum gibt es neue Stellenanzeigen von Kathrein, kommt der > Thread wieder zum Vorschein ;-) Meinst Du die hier? Entwicklungsingenieur Antennentechnik (m/w) Vorentwicklung Automotive "Wir bieten Ihnen einen attraktiven Arbeitsplatz in einem wachstumsorientierten Familienunternehmen mit abwechslungsreichen Aufgaben und hohem Gestaltungsspielraum. Unser internes Qualifizierungsprogramm fördert Ihre fachliche und persönliche Entwicklung." Klingt doch toll, oder? Jetzt fehlt nur noch kostenloser Kaffee und Obst.
Elektron schrieb: > Klingt doch toll, oder? Jetzt fehlt nur noch kostenloser Kaffee und > Obst. Kaffee für Cheffe, und das Obst für die Affen!
Elektron schrieb: > Entwicklungsingenieur Antennentechnik (m/w) Vorentwicklung Automotive Jetzt, wo ich es mir noch einmal durchgelesen habe: Von einer Bezahlung steht da gar nix, nur was von attraktiv, abwechslungsreich und Gestaltungsspielraum...
Elektron schrieb: > Elektron schrieb: > Entwicklungsingenieur Antennentechnik (m/w) Vorentwicklung Automotive > > Jetzt, wo ich es mir noch einmal durchgelesen habe: Von einer Bezahlung > steht da gar nix, nur was von attraktiv, abwechslungsreich und > Gestaltungsspielraum... Diese Stelle wird gerade mal mit der EG10 angepriesen..genommen wird eig.nur der, der bereits alles kann... Ist man dann mal drinn kommt man kaum vorwärts..das ist sehr schade. Abwechslungsreich und Gestaltungsspielraum hier Fehlanzeige.. Insgesamt zu wenig Mitarbeiter..aber viel zu viel Arbeit. Spiegelt sich in Leistungsbeurteilungen negativ wieder..
Da Anda schrieb: > Insgesamt zu wenig Mitarbeiter..aber viel zu viel Arbeit. Spiegelt sich > in Leistungsbeurteilungen negativ wieder.. Absicht, dann muss man auch keine Leistungszulage ausschütten. Läuft also alles wie am Schnürchen, nur ein Fachkräftemangel könnte da Spielverderber sein, ansonsten muss man es halt schlucken und gut ist. Geht rum sowie das Leben auch rumgeht.
Dort "unten" gibt es doch nicht wirklich einen Fachkräftemangel, oder? Oder vielleicht bei der Antennentechnik?
Edi M., Du hast den Thread nicht gelesen: Es gibt einen Mangel an Fachkräften, die für wenig Geld viel leisten wollen.
Markus schrieb: > Es gibt einen Mangel an > Fachkräften, die für wenig Geld viel leisten wollen. Lies mal was Realitätsnäheres als das Manifest der Linken Partei.
Ordner schrieb: > Lies mal was Realitätsnäheres als das Manifest der Linken Partei. Alles was der Realität nahekommt wird nur unter der Hand weitergegeben!
Ja ja die Firma Kathrein...eine Umstrukturierung ist nicht lange her..zieht man jetzt ein Resume merkt man, dass es mehr Führungskräfte gibt...(gleichzeitig bedeutet das, dass weniger arbeiter sind)- bleibt viel liegen. Das ganze hat nix gebracht. Die Mitarbeiter sind immer demotivierter, es wird alles gestrichen was Geld spart..Budget ist sehr knapp. Heizung ist über das Wochenende ausgeschatet..schweine kalt Montags..nicht mal warm Wasser.. Wo soll das noch hinführen..? Vor einigen Jahren war es ein Top Arbeitgeber.. Aber inzwischen wollen viele einfach nur noch weg. Noch ist es unklar ob wieder eine neue Welle losrollt an Weihnachten zum Rausschmeißen..Es muss überall gespart werden.. Vielleicht sollte man mal an machem Abteilungsleiter sparen.. Oder einige ATler prüfen die den ganzen Tag nix machen außer Privatvergnügen.. Schade dass es so Berg ab geht.
Da Ander schrieb: > Vielleicht sollte man mal an machem Abteilungsleiter sparen.. > Oder einige ATler prüfen die den ganzen Tag nix machen außer > Privatvergnügen.. > > Schade dass es so Berg ab geht. Es trifft leider immer die falschen
es geht dermaßen bergab, alle sind nur noch angepisst... würde mich nicht wundern wenn diverse leute das "sinkende schiff" verlassen
Da Ander schrieb: > Heizung ist über das Wochenende ausgeschatet..schweine kalt > Montags..nicht mal warm Wasser.. Wo soll das noch hinführen..? Vor > einigen Jahren war es ein Top Arbeitgeber.. Aber inzwischen wollen viele > einfach nur noch weg. Ist schon in in vielen Mittelstandsbuden seit ca. 2010 Usus. Es lässt sich sagen, dass bis ca. Mitte 2015 die finanzielle Lage der meisten Firmen dann relativ stabil war, sprich es kam mehr Kohle rein als rausfloss. Das wendet sich in vielen Firmen seit mehr als einem Jahr, wer dann noch überflüssigen Wasserkopf an Bord hat, der muss höllisch aufpassen, dass nicht bald überall ein Kuckuck draufklebt. Insgesamt recht angespannte Zeiten in vielen Unternehmen. Mal gucken, was die Zukunft noch so Schlechtes bringt. Wobei vielleicht auch ein kräftiger globaler Konjunktureinbruch wieder mal gut tun würde, jedenfalls was das freigesetzte CO2 betrifft.
jungkathreiner schrieb: > es geht dermaßen bergab, alle sind nur noch angepisst... würde > mich nicht wundern wenn diverse leute das "sinkende schiff" verlassen Leider hat es bereits begonnen..In der Entwicklung gehen die ersten Leute. Jetzt kommt die nächste schlechte Nachricht..Jubilare (25..40 und 50 Jahre) ziehen die Arschkarte..alles an freiwilligen Zulagen ist gestrichen..aber essen gehen soll man dann schon noch. Wertschätzung von uns langjährigen Mitarbeitern=0 Angeblich ist kein Geld mehr für nichts da. Alle Gruppierungen werden geprüft und korriert... und er tritt aus der IG Metall aus.. Das schaut nach letztem Hilfeschrei aus..
Da Anda schrieb: > und er tritt aus der > IG Metall aus.. Das schaut nach letztem Hilfeschrei aus.. wie bitte? davon wusste ich bislang nocht nichts!
Warum geht es denn Kathrein eigentlich so schlecht, den Zahn der Zeit verpennt?
Phase-locked T. schrieb: > Warum geht es denn Kathrein eigentlich so schlecht, den Zahn der > Zeit verpennt? Der Toni lebt nicht mehr, seitdem geht's steil bergab.
Passend zum brutalen Sparkurs der Firma Kathrein passt diese Meldung von vor 3 Jahren: "Meggle, Kathrein und Bauer unter Superreichen [...] Die Familie Kathrein, Inhaber der gleichnamigen Kathrein-Werke KG aus Rosenheim, befindet sich auf der Liste auf Platz 96. Ihr Vermögen wird vom manager magazin auf 1,3 Milliarden Euro (2012: 1,25 Milliarden Euro) geschätzt." http://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-land/toni-meggle-anton-kathrein-2013-liste-reichsten-deutschen-3153235.html
Da Anda schrieb: > Angeblich ist kein Geld mehr für nichts da. > Alle Gruppierungen werden geprüft und korriert... und er tritt aus der > IG Metall aus.. Das schaut nach letztem Hilfeschrei aus.. In der IG Metall war der Arbeitgeber ganz sicher nie, er tritt eher aus dem ArbeitGEBERverband aus, bei Euch vermutlich Gesamtmetall. Mit dem altbekannten Namen Geld verdient, Fertigung nach Fernost verlegt und garnicht oder zu spät erkannt, dass das teurer wird und nun Ende - das kommt mir bekannt vor. Aber mal so eben aus der Tarifbindung raus geht garnicht so einfach, was sagt die IGM-Vertretung dazu? Man kann dem Herrn Kathrein durchaus beibringen, dass er komplett zumachen kann - in unserem kleineren Laden (auch Elektronik) ist das einigermaßen gelungen!
Guter Name schrieb: > Mit dem altbekannten Namen Geld verdient, Fertigung nach Fernost verlegt > und garnicht oder zu spät erkannt, dass das teurer wird und nun Ende - > das kommt mir bekannt vor. Denke, die werden die Zelte hier in Deutschland bis 2025 abgebrochen haben und voll im Ausland sein. Evtl. hier noch ein bisschen was über billige Dienstleister in der Übergangsphase friemeln lassen.
First Receiver schrieb: > Guter Name schrieb: >> Mit dem altbekannten Namen Geld verdient, Fertigung nach Fernost verlegt >> und garnicht oder zu spät erkannt, dass das teurer wird und nun Ende - >> das kommt mir bekannt vor. > > Denke, die werden die Zelte hier in Deutschland bis 2025 abgebrochen > haben und voll im Ausland sein. Evtl. hier noch ein bisschen was über > billige Dienstleister in der Übergangsphase friemeln lassen. Denke eher der Laden wird an einen Investor vertickt. Die Firmenerben brauchen bei der jetztigen Steuerregelung kaum was an Steuern zahlen! Die Dummen sind die, die Firmentreu waren und jetzt noch fast 10 Jahre bis zur Rente haben. Für die wird`s jetzt echt Hart. Und Hart meine ich wirklich Hart!
Naja, das ist aber noch die goldene Generation, selbst mit Abschlägen kommen die ca. auf mind. 1400 Euro gesetzliche Rente. Unsereins kann froh sein, wenn es 1000 werden bei Durcharbeiten, ansonsten nur Sozialhilfeniveau.
Cha-woma M. schrieb: > Die Dummen sind die, die Firmentreu waren und jetzt noch fast 10 Jahre > bis zur Rente haben. > Für die wird`s jetzt echt Hart. Und Hart meine ich wirklich Hart! Hat das Kapital denn gar kein Gewissen?
Cha-woma M. schrieb: > Die Dummen sind die, die Firmentreu waren und jetzt noch fast 10 Jahre > bis zur Rente haben. > Für die wird`s jetzt echt Hart. Und Hart meine ich wirklich Hart! Wieso sollten dies hart haben? Ich gehe davon aus, dass die mit einer ordentlichen Sparquote und klugem investieren die letzten 25-30 Jahre ein nettes Sümmchen angehäuft haben oder eine abbezahlte Immobile besitzen. Da kann man die letzten paar Jahre auch so gut durchkommen und sobald man in Rente ist, sich entweder übers mietfreie Wohnen (eigene Immobilie) oder Kapitalerträge freuen. Gut, wer seine Kohle einfach nur rausgeblasen hat, der dann eher nicht, habe ich aber auch kein Mitleid.
D. I. schrieb: > Da kann man die letzten paar Jahre auch so gut durchkommen und > sobald man in Rente ist, sich entweder übers mietfreie Wohnen (eigene > Immobilie) oder Kapitalerträge freuen. Gut, wer seine Kohle einfach nur > rausgeblasen hat, der dann eher nicht, habe ich aber auch kein Mitleid. Wobei, wer nicht rausbläst, der macht aus den Bauch heraus gesagt, mindenstens die Hälfte der Ingenieure von Maschbau und E-Technik obsolet. Von Sparen für völlig überteuerte Grundstücke und Häuser, kann man keine große technikbasierte Volkswirtschaft am Leben halten. Es bedarf Konsum und Interesse an neuen Spielzeugen, sonst arbeitslose Ings.
D. I. schrieb: > Ich gehe davon aus, dass die mit einer > ordentlichen Sparquote und klugem investieren die letzten 25-30 Jahre > ein nettes Sümmchen angehäuft haben oder eine abbezahlte Immobile > besitzen. Also für üppige Gehälter war Kathrein noch nie bekannt. Die eine Gruppe von Ingenieuren wurde vom guten Ruf im Bereich Antennentechnik angezogen und ist nach einigen Jahren mit hübschem Lebenslauf und Erfahrung weitergezogen, die andere Gruppe dürften die ortsansässigen und -verbundenen Mitarbeiter sein, allzuviel Industrie gibt es dort schließlich nicht.
Markus schrieb: > allzuviel Industrie > gibt es dort schließlich nicht. Der einzige Vorteil von RO ist, mit den EC ist man in ca. 0,5h in M!
Guten Abend, Ich bin zwar seit Sieben Monaten kein Kathreiner mehr, aber das lag daran dass die schlauen Köpfe in der Zentrale meinten sie müssten den Laden vor der Nase zugeschlagen..... Der Grund warum es insgesamt bergab geht ist doch der technische Rückstand, bzs. die ungelösten Probleme, und die löst man sicher nicht in Mexiko! Schade das es so bergab geht mit Kaht......
Cha-woma M. schrieb: > Der einzige Vorteil von RO ist, mit den EC ist man in ca. 0,5h in M! In 40 Min. fährt man mit der RE-Bahn von RO nach München Ostbahnhof. :) > Also für üppige Gehälter war Kathrein noch nie bekannt. Kathrein Senior soll angeblich noch vor seinem Ableben 1 Milliarde € Cash aus der Firma gezogen und vermutlich steueroptimiert irgendwo sicher gebunkert haben. Das geht nicht, wenn man zu üppige Gehälter bezahlt. ;) > Die eine Gruppe von Ingenieuren wurde vom guten Ruf im Bereich > Antennentechnik angezogen und ist nach einigen Jahren mit hübschem > Lebenslauf und Erfahrung weitergezogen, --> empfehlenswerterweise zu R&S nach München (Nähe Ostbahnhof). > die andere Gruppe dürften die ortsansässigen und -verbundenen Mitarbeiter sein --> ... die auch zu R&S nach M pendeln können oder zu einer anderen Firma dort / um München herum gibt es deutschlandweit die meisten Ing.-Stellen., vor allem auch E-Technik.
Der 32-jährige Anton Kathrein ist weltweit der 5. reichste Mensch in der Kategorie der "jüngsten Superreichen". Technik macht Spaß ... und lohnt sich. :)
Jo S. schrieb: > Der 32-jährige Anton Kathrein ist weltweit der 5. reichste Mensch in der > Kategorie der "jüngsten Superreichen". > > Technik macht Spaß ... und lohnt sich. Erben lohnt sich, arbeiten nicht.
Korrektur: nicht "weltweit", sondern "in Deutschland". Hier belegt er unter den Milliardären unter 40 Jahren den Platz 5. Naja, immerhin. :)
Jo S. schrieb: > Hier belegt er unter den Milliardären unter 40 Jahren den Platz 5. > Naja, immerhin. :) Wieviele G€-Besitzer unter 40 gibts denn in D? Ob da Platz 5 noch etwas zu sagen hat? Klingt in der Kategorie eher nach Schlusslicht
Jo S. schrieb: > --> empfehlenswerterweise zu R&S nach München (Nähe Ostbahnhof). Keine Ahnung, wie empfehlenswert R&S ist. Gerüchteweise soll es dort sehr stressig sein und ob die mehr als Tarif zahlen? Aber sicher, der Lebenslauf ist damit quasi vergoldet ;-)
Hört sich irgendwie ominös an: https://www.welt.de/wirtschaft/article127657289/29-Jaehriger-baut-Antennen-Legende-Kathrein-um.html In die 70er Jahre war es recht nett dort.
D. I. schrieb: > Ob da Platz 5 noch etwas zu sagen hat? Mittelfeld > Klingt in der Kategorie eher nach Schlusslicht Schlußlicht in dieser Kategorie wäre trotzdem kein Grund, um traurig zu sein. :)
Markus schrieb: > Keine Ahnung, wie empfehlenswert R&S ist. > Aber sicher, der Lebenslauf ist damit quasi vergoldet R&S ist in der HF-Technik Weltspitze. Kathrein hat in der Antennentechnik weltweit einen guten Ruf. Ein Wechsel von Kathrein zur ranghöheren R&S ist ein Aufstieg, wenn ev. auch nicht gleich finanziell. Mit diesen Referenzen schafft man sich eine hervorragende Ausgangsbasis. Bei den Amis sind dann z.B. Gehälter von mehr als 150.000$ p.a. realistisch.
Kathrein streicht mind.160 Stellen..auch die Entwicklung ist im Fokus..China und Amerika werden dafür in der Entwicklung einen großen Teil übernehmen. Diesesmal wird es wohl ohne Sozialplan durchgeführt. Die Unruhe die herrscht ist sehr schlimm..die Gerüchte brodeln und die Arbeit geht nur noch schleppend voran. Das wird kein gutes Ende nehmen.
Da Anda schrieb: > Kathrein streicht mind.160 Stellen..auch die Entwicklung ist im > Fokus..China und Amerika werden dafür in der Entwicklung einen großen > Teil übernehmen. Diesesmal wird es wohl ohne Sozialplan durchgeführt. > Die Unruhe die herrscht ist sehr schlimm..die Gerüchte brodeln und die > Arbeit geht nur noch schleppend voran. Das wird kein gutes Ende nehmen. "Zufällig" ließ man ja vor ca. 1 Jahr die Standortsicherung über unbezahlte Mehrarbeit auslaufen. Warum wohl?
Qwertz schrieb: > > "Zufällig" ließ man ja vor ca. 1 Jahr die Standortsicherung über > unbezahlte Mehrarbeit auslaufen. Warum wohl? Ja so ist das..5% unendgeldliche Mehrarbeit in der Zeit in der es der Firma hervorragend ging..MCA hatte die besten Zahlen.. kaum sind die Zahlen mal schlecht schmeißt man die Belegschaft raus. Ausbildung bei Kathrein ist auch nicht mehr was es mal war..lauter Ausbilder die nichts drauf haben... Schade dass alles so den Bach runter geht.. Bei den Mitbewerbern schaut es dagegen ganz anders aus..
Kathrein schließt das Geschäftsfeld "Solutions". ca. 500 Leute werden entweder "betriebsbedingt" zum 30.09. gekündigt oder eben in anderen Geschäftsbereichen verwurstet. Aus den produktgebundenen Teams werden wieder 2-3 GmbHs gebastelt. Langsam hat man das gefühl AK will alles sterben lassen und nur X mal 50.000€ dafür einbüßen...
geheimagent schrieb: > Kathrein schließt das Geschäftsfeld "Solutions". > ca. 500 Leute werden entweder "betriebsbedingt" zum 30.09. gekündigt > oder eben in anderen Geschäftsbereichen verwurstet. > Aus den produktgebundenen Teams werden wieder 2-3 GmbHs gebastelt. > Langsam hat man das gefühl AK will alles sterben lassen und nur X mal > 50.000€ dafür einbüßen... Das stimmt. Bei den Führungskräften beginnt "die reise na jerusalem". Es rette sich wer kann.. Es macht den Anschein als bereitet Ak den Verkauf der Firma vor - alles was keiner will wird abgestoßen. Der Geschäftsbereich "Products" kommt auch unter die Lupe und wird MA kündigen.
Ist die Stimmung dort wirklich so schlecht? Das muss doch der Anton merken, dass er so seine Firma langfristig gegen die Wand fährt.
Antenne schrieb: > Ist die Stimmung dort wirklich so schlecht? > Das muss doch der Anton merken, dass er so seine Firma langfristig gegen > die Wand fährt. Wie soll er das denn noch merken? Er ist doch bereits im November 2012 gestorben.
Sein Sohn aber nicht ;) und der heißt auch Anton... Wie sieht die Mobilfunksituation in den Entwicklungsländern oder Schwellenländern aus? Das muss doch ein enormer Markt sein der bedient werden möchte. Ich habe eher das Gefühl dass da jemand keine Verbindung mehr zur Firma und deren Mitarbeitern hat und diese nur als Gelddruckmaschine führen möchte. Oder noch den letzten Penny aus den Laden abziehen und dann in seinen Milliarden im Geldspeicher baden gehen.
Antenne schrieb: > Wie sieht die Mobilfunksituation in den Entwicklungsländern oder > Schwellenländern aus? Das muss doch ein enormer Markt sein der bedient > werden möchte. Die Afrikaner kaufen günstige chinesische Produkte, keine teuren deutschen Antennen. Irgendwelche High-Tech-Antennen in Miniaturausführung, Multiresonanzen oder Phased Arrays braucht dort niemand, derart anspruchsvolle Antennen finden sich vorwiegend im militärischen Bereich, also den USA. Und die wollen bekanntlich first in America kaufen. Ein zweiter Markt, der wegfällt....
@markus: selten so einen schwachsinn gehört. jede outdoor-basisstationsantenne, selbst für den indischen und afrikanischen markt ist eine phased array antenne das problem ist einfach dass bei kathrein zu spät kostengünstige antennentopologien erforscht wurden. in kombination mit dem preisdruck der mitkonkurrenten fallen da einige kunden vom stamm runter ...
Sepp schrieb: > Herr > Kathrein sen. hat aus seinem Privatvermögen Geld in die Firma gepumpt, > um Entlassungen zu vermeiden! Das ist heutztage sehr viel wert. es ist bei Firmenbossens also insgesamt ein NoGo, Gelder in diese Richtung fliessen u lassen. Da hat man "Privat und Firma" zu trennen. Aber anders herum selbstverständlich nicht.
geheimagent schrieb: > @markus: selten so einen schwachsinn gehört. jede > outdoor-basisstationsantenne, selbst für den indischen und afrikanischen > markt ist eine phased array antenne Das Antennendiagramm von Basisstationen soll elektronisch schwenkbar sein? Und da bist Du Dir ganz sicher??? https://de.wikipedia.org/wiki/Phased-Array-Antenne
@markus: na klar. außer du zählst nur diejenigen antennen zur gruppe der phased array antennen, bei welchen das sendesignal jedes einzelstrahlers (wenn nötig) einzeln im digitalen basisband phasenverschoben wird um ein gewünschtes gruppendiagramm einzustellen, dann geb ich dir recht.
Ja, in dem Sinne, daß die einzelnen Strahler mit unterschiedlicher Phasenlage gespeist werden, um eine gewünschte Strahlungscharakteristik zu erhalten. Würde soetwas bei Basisstationen überhaupt Sinn machen? Zwei Teilnehmer können durchaus dieselbe Frequenz nutzen, nach welchen der beiden sollte der 'Beam' ausgerichtet werden?
klar macht das sinn und trifft auch zu, aber eben nicht auf alle basisstationsantennen. erst ab den neueren LTE releases mit beamsteering und UE-tracking auf der basis von multi-user-mimo. mit (full-dimension) mimo kann man nämlich auch mehrere keulen erzeugen welche dem User nachgeführt werden können. das sind dann per definition die von dir angesprochenen phased array antennen. http://3.bp.blogspot.com/-CVYBnJpxGEM/VCakn4ia2hI/AAAAAAAAGmw/WMjOmnJUfW0/s1600/FullDimensionMIMO.png
interessant! Wenngleich ich mir noch immer nicht vorstellen kann, daß Afrika ein Zukunftsmarkt für komplexe Dinge wie Beamsteering und MiMo ist. Wer soll das dort bezahlen?
> geheimagent (Gast)
Es kam auch heute früh im Radio Cha.. 8.00 ?, in der
Form, "daß ein Gerücht umgeht, was Solutions betrifft und
das etliche Mitarbeiter verunsichert sind".
Wenn ich mich richtig erinnere, es wurden keine Zahlen
genannt und an das Wort Schließung kann ich mich auch
nicht erinnern.
In weiteren Nachrichten heute war davon keine Rede mehr,
es wurde schlicht vergessen, "Gerüchte" sind halt zu wenig.
Beurteilen lassen sich diese Dinge hier nicht, vor ein
paar Wochen habe ich in Ro gesehen, daß das Schiff ( Werk III ?)
fertig renoviert ist.
So gesehen eigentlich auch überrascht.
:
Bearbeitet durch User
Da ich selbst Mitarbeiter bin kann ich euch versichern dass es kein Gerücht ist... es wird der Geschäftsbereich Solutions geschlossen und dessen Mitarbeiter betriebsbedingt zum 30.09. gekündigt. Das sind laut Telefonliste schonmal 250 leute. Manche davon werden bestimmt rumgewurstet in andere Bereiche, aber ich denke das Gros wird einfach gegangen. Das einzige, was nun noch als Gerücht rumschwirrt ist, ob in diesen 250 Mitarbeitern schon die 160 Mitarbeiter enthalten sind, welche wie von Kathrein an der Betriebsversammlung verkündet aufgrund von Einsparmaßnahmen gekündigt werden sollen. (Zitat: "Es trifft alle Bereiche!") So oder so, die Umstrukturierung zu einem System mit den Geschäftsbereichen "Products" und "Solutions" ist noch nicht mal ein halbes Jahr her, also liegt die Vermutung nahe, dass Herr K. nur eine Möglichkeit gesucht hat betriebsbedingte Kündigungen durchzubringen und GmbHs auszufassen.
Es ist eine Schande, solch ein Traditionsunternehmen Stück für Stück untergehen zu sehen. Das macht mich wütend und traurig zugleich.
Qwertz schrieb: > solch ein Traditionsunternehmen es sind schon ganz andere Traditionsbetriebe kaputt gegangen. Tradition ist leider kein Garant für dauerhaften Bestand mehr
Qwertz schrieb: > Es ist eine Schande, solch ein Traditionsunternehmen Stück für > Stück untergehen zu sehen. Das macht mich wütend und traurig zugleich. Vor allem weil ja nix mehr nachkommt, im besten Fall irgendwelchen Jobmüll im Dienstleistungssektor subventioniert durch den Staat und Niedriglöhne.
Deutschland geht es an die Substanz schrieb: > Vor allem weil ja nix mehr nachkommt, im besten Fall irgendwelchen > Jobmüll im Dienstleistungssektor subventioniert durch den Staat und > Niedriglöhne. Da muss ich leider zustimmen. Solarindustrie wäre interessant gewesen, wurde aber bekanntlich nur vom Staat gepusht und dann hängen gelassen.
Antenne schrieb: > Da muss ich leider zustimmen. Solarindustrie wäre interessant gewesen, > wurde aber bekanntlich nur vom Staat gepusht und dann hängen gelassen. Es gibt auch hiesige Solarunternehmen die nicht von Subventionen abhängig sind: https://www.welt.de/wirtschaft/article161418378/Deutschlands-neue-Sonnenkoenige-lachen-ueber-Teslas-Ideen.html
geheimagent schrieb: > Da ich selbst Mitarbeiter bin Bitte schreib mir ein PN. Als ehemaliger Kathreiner möchte ich Dich gerne was fragen. Grüße, Gerhard
Wenn wir Glück haben macht Huawei einen neuen Bereich auf und nimmt viele Kathreiner...
geheimagent schrieb: > Da ich selbst Mitarbeiter bin kann ich euch versichern dass es > kein Gerücht ist... es wird der Geschäftsbereich Solutions geschlossen > und dessen Mitarbeiter betriebsbedingt zum 30.09. gekündigt. Das sind > laut Telefonliste schonmal 250 leute. Manche davon werden bestimmt > rumgewurstet in andere Bereiche, aber ich denke das Gros wird einfach > gegangen. > > Das einzige, was nun noch als Gerücht rumschwirrt ist, ob in diesen 250 > Mitarbeitern schon die 160 Mitarbeiter enthalten sind, welche wie von > Kathrein an der Betriebsversammlung verkündet > So oder so, die Umstrukturierung zu einem System mit den > Geschäftsbereichen "Products" und "Solutions" ist noch nicht mal ein > halbes Jahr her, also liegt die Vermutung nahe, dass Herr K. nur eine > Möglichkeit gesucht hat betriebsbedingte Kündigungen durchzubringen und > GmbHs auszufassen. Es werden noch 20% bei Products gekündigt werden..
Asdf schrieb: > Wenn wir Glück haben macht Huawei einen neuen Bereich auf und nimmt > viele Kathreiner... Über Huaweis Vorgehen bei solchen Personalübernahmen gibt es böse Gerüchte. Es wird von regelmäßigen Abschöpfungsgesprächen durch speziell geschultes Personal geredet, zu denen die frisch Eingekauften bei Huawei antreten müssen. Nach zwei Jahren, wenn nicht Neues mehr zu erfahren ist, soll angeblich die Kündigung erfolgen.
[Exkurs] Asdf schrieb: > Wenn wir Glück haben macht Huawei einen neuen Bereich auf und nimmt > viele Kathreiner... Hör mir auf mit Huawei: Die fragen bei uns öfter an, ob wir etwas für sie entwickeln können. Unsere Führungskräfte springen dann wie von der Tarantel gestochen wild herum: "Boah, Riesenkonzern, da müssen wir unbedingt unsere Produkte an den Mann brigen". Wir gehen also in Vorleistung, entwickeln mit vergleichsweise großem Aufwand Konzepte, meistens sogar vorzeigbare Prototypen, nur damit Huawei am Ende doch absagt. Das Spiel haben die schon 3-4 mal mit uns gespielt, irgendwann haben dankenswerterweise selbst unsere Spitzen-Führungskräfte gemerkt wie der Hase läuft. [/Exkurs]
ÖR schrieb im Beitrag #4878607: > Was sind denn die Gründe für diesen Niedergang? > Welche Absatzmärke sind weggefallen? > > Anno 2010 ging es denen noch gut. 2010? Lang her! Wir schreiben 2017!
Markus schrieb: > "Boah, Riesenkonzern, da müssen wir unbedingt unsere Produkte an > den Mann brigen" sagen sich Kleinkrauter-Lieferanten bei Gross-Discountzern auch. Das sagt man sich branchenübergreifend gerne mal so. Bis dann die Preiskeule kommt: "Sie müssen runter mit dem Preis" Da is' ja sogar die Mafia noch reeller. Die halten wenigstens ihre Versprechen
Konzerne sind nur gut für einen kleine Kreis: Vorstand, paar Gewerkschaftsbonzen, die Festangestellten und für Aktionäre. Der Rest, der mit Konzernen zu tun hat, muss dafür mächtig Federn lassen. Einige überleben das Federlesen sogar überhaupt nicht. Die Autzulieferanten sind da in einer speziellen Situation, sie haben keine Alternative und müssen täglich ihre Haut zu Markte und hoffen, dass sie auch den nächsten geforderten Aderlass überleben. Toll, wenn man dann Mitarbeiter eines solchen gerupften Unternehmens ist.
● J-A V. schrieb: > sagen sich Kleinkrauter-Lieferanten bei Gross-Discountzern auch. > Das sagt man sich branchenübergreifend gerne mal so. > Bis dann die Preiskeule kommt: "Sie müssen runter mit dem Preis" Wir haben zwar mehr 10.000 Mitarbeiter weltweit, aber klar, verglichen mit Huawei sind wir ein Kleinkräuter-Lieferant :-) Den Preis gibt Huawei bereits zu Beginn vor...
160 Leute werde noch zusätzlich ausgestellt! Das mit Solutions ist extra zu sehen. Das Kathrein den Bereich Products verkauft wird er natürlich vorerst nicht zugeben und der Presse verraten. Er währe ja ansonsten doof. Aber es wird so kommen ;) Das positive ist, es kann nur besser werden. Solche Zustände wie bei Kathrein gibts es zum Glück nirgends wo anders.. Rosenberger ist ein Tipp ;)
Rk schrieb: > Rosenberger ist ein Tipp ;) Natürlich ist Rosenberger ein Tipp, das wissen sogar die Kathreiner, nur werden die kaum in Scharen dahinwechseln können...
Ich glaube nicht dass es 160 Leute bei Produkts treffen wird. Es wurde vorher gesagt dass 160/165 Leute KG verlassen und später hieß es nur Solutions ... 320 Leute glaube ich nicht .... Familien Unternehmen verkauft nicht ..wird be alles Gesundheschrumpft "
Hallo, Leider ging es mir vor einem Jahr und ca.699 Leuten auch so wie jetzt hier einigen. Der Anton hat außer seinem Namen nichts mehr mit Kathrein zu tun !! Profit - getrieben von lauter super intelligenten Leuten beraten und dann einfach den Laden zu machen und keine Identifikation mehr mit dem "Familienunternehmen" haben... Sehr schade aber wenn man so wenig Rückgrat hat, sollte man nicht ins Big Business gehen ..... Schade um den Namen und vor allem für die MA !
Outsider schrieb: > Ich glaube nicht dass es 160 Leute bei Produkts treffen wird. Es > wurde vorher gesagt dass 160/165 Leute KG verlassen und später hieß es > nur Solutions ... 320 Leute glaube ich nicht .... Familien Unternehmen > verkauft nicht ..wird be alles Gesundheschrumpft " Was ist denn noch groß in der KG? Paar Hanseln aus der Produktion...Verwaltung usw..aber viele bei Products..da wirds dann auch viele treffen... So wie es aussieht kommen Aufhebungsvertäge oder Sozialplan zum Einsatz.. Lustig finde ich dass viele neue Auszubildende gesucht werden..aber Übernahme bis auf ein Jahr gibts dann keine..Ausbilderteam ist sogar vergrößert..aber die können leider nichts. Nur getrimmt auf Abschlussprüfung.. Leute..sucht was besseres für Euch und euere Kinder..
Haha..jetzt kann man selber freiwillig gehen und bekommt ne abf.sollten nicht genug gehen wird es eine liste geben aller sozialplan mit übergang in transfer.. Die sind lustig..so kann kathrein am markt nicht mehr bestehen
Cha-woma M. schrieb: > Load schrieb: >> Die sind lustig. > > Galgenhumor ist auch Humor! Jetzt hat er es geschafft..mit Drohungen von Rausschmiss hat er die Mitarbeiter eingelullt..Jetzt verzichten alle auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld..Und die IG Metall unterszützt es auch noch. Somit brauche ich da auch kein Mitglied mehr sein.. 40 Stunden Verträge sind auch hinüber.. Wofür dann noch arbeiten?
Beitrag #4964662 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Jetzt hat er es geschafft..mit Drohungen von Rausschmiss hat er die > Mitarbeiter eingelullt..Jetzt verzichten alle auf Urlaubs- und > Weihnachtsgeld..Und die IG Metall unterszützt es auch noch. Somit > brauche ich da auch kein Mitglied mehr sein.. > 40 Stunden Verträge sind auch hinüber.. Wofür dann noch arbeiten? Und bei unangenehmen Fragen (wenn aufgezeigt wird,dass die Zahlen nicht stimmen) werden Mitglieder der Geschäftsleitung sogar Handgreiflich (Verkündung von Streichen des Urlaubsgeldes). Kann man nur hoffen dass so jemand nicht auf dem Posten bleibt... Das ist wirklich ekelhaft
Abradolf L. schrieb: > https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article168325668/Vom-unscheinbaren-Sproessling-zum-knallharten-Firmenlenker.html Aha, Produktion verlagern. Kennt man ja. Also keine Zukunft für Entwickler und Firma. Denn es wird laufen wie immer: Erst geht die Produktion nach Asien, ein paar Jahre dann die Entwicklung. Schön Schrittweise, so dass es nicht so auffällt. Wenn die Firma dann irgendwann zu einer reinen Kravatten-Quasselbude ohne technische Kompetenz verkommen ist, wird das an die Asiaten verschachert. Der erste Schritt ist jetzt also getan. Wenn das jetzt schon in Südbayern so läuft, dann gute Nacht :-(
Danke für den Link. Der Artikel an sich ist ja ein halbes Pamphlet, schon der Anfang mit Geburt und Tod klingt wie ein billiger Groschenroman. Und so wirklich gut scheint mir der Anton nicht wegzukommen. Daß der alte Kathrein den Umsatz künstlich aufblähte, dürfte hingegen nicht wirklich überrascht haben.
Hurra schrieb: > Der erste Schritt ist jetzt also getan. > > Wenn das jetzt schon in Südbayern so läuft, dann gute Nacht :-( Deutschland wird langsam deindustralisiert, aus großen verlassenen Betonkötzen werden grüne Pflänzchen sprießen, die Kaufkraft massiv sinken, der CO2-Ausstoß wird sinken, die Leute sich aufs absolut Nötigste beschränken. Klimaschutzziele erfüllt. Evtl. auch globale Nahrungsmittelhilfslieferungen erhalten, denn wie soll Deutschland noch mit solchen Krawattenbubis und ner absolut mittelstandsfeindlichen Bundesregierung die Kohle ins Land holen? Mit Landwirtschaft ist ja wegen Flächenmangel auch nix los und ohne importierten Dünger oder dessen Zutaten und Diesel eh ned. Beides ohne "Gelderwirtschaftung" nicht möglich, außer Spenden vom Ausland. Ich sehe hier rabenschwarz was den Zeitraum von heute in 20 Jahren betrifft. Entweder passiert ein Wunder oder die Messe ist mind. in der EU gelesen.
Hurra, wir sind bald erledigt schrieb: > Ich sehe hier rabenschwarz Pessimist Du mußt mehr Jubelmeldungen konsumieren, das baut auf.
Jo S. schrieb: > Hurra, wir sind bald erledigt schrieb: >> Ich sehe hier rabenschwarz > > Pessimist > > Du mußt mehr Jubelmeldungen konsumieren, das baut auf. So wie diese hier? http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/siemens-verlegt-robotik-forschung-nach-china-a-1167643.html Die Großen geben Europa als Industriemacht einfach langsam sang- und klanglos auf. Und zwangsläufig folgt auch der Mittelstand, kann sich entscheiden, mitziehen, aufgekauft werden und dicht gemacht werden oder gleich in die Insolvenz.
1 vor 12 schrieb: > Die Großen geben Europa als Industriemacht einfach langsam sang- und > klanglos auf. Die Großen? Wer ist das? Der Spruch "Made in Germany" lautet ja heute "Make it in Germany".
1 vor 12 schrieb: > Die Großen geben Europa als Industriemacht einfach langsam sang- und > klanglos auf. Das stimmt, liegt aber auch daran, dass es immer mal wieder neue Kleine gibt, die den Grossen Konkurrenz machen. Oft sind es ehemalige Ingenieure, die sich rausgekauft haben, und ihr eigenes Ding machen, weil sie die verkrusteten Strukturen in einer Siemens und Bosch nicht mehr mitgehen wollten.
Jo, aber die Großen haben immer dabei geschaut, dass der größte Teil des Cashflows trotzdem bei ihnen bleibt. Jetzt wandert der Cashflow langsam Richtung Osten ab, und nur darauf sind die Chinesen scharf, und nicht auf das mühselige fachliche Kleinkleckersgeschäft.
Tja, die bösen Chinesen ... :) Schlau sind sie ... und sehr erfolgreich - zum Glück! Denn nur deshalb können sie deutsche Industriewaren in so großen Mengen kaufen. Die Ausfuhren nach China sind ein wesentlicher Faktor für die gute Auftragslage der dt. Industrie. Für Bayern z.B. ist China das Exportland Nr. 1. Die Handelsbilanz zw. Dtl. und China nähert sich erfreulicherweise der Parität.
Scheint als würde der Laden jetzt mal ordentlich aufgeräumt werden ;) https://www.welt.de/wirtschaft/article168917975/McKinsey-sorgt-fuer-Ordnung-beim-Antennenhersteller-Kathrein.html Wenn die anrücken, wisst ihr bestimmt was als Nächstes kommt, ...
Ja, Arbeitsplatzabbau durch unbezahlte Mehrarbeit und Höchstverdichtung. Komisch, dass die Firmen es nicht lernen, Kinsey und Co. bieten nur Trivialvorschläge und kosten Millionen. Früher hätte man Scharlatane gesagt.
Tja! Unternehmensberater wie McKinsey oder R. Berger haben meist sehr schnell erkannt woran es liegt. Man hat einfach zu viel Mitarbeiter. Erst mal Mitarbeiter straffen, dann eventuell Geschäftszweige auslagern oder aufgeben, und schon läuft der Laden vielleicht wieder. Und wenn nicht, wird eben weiter beraten.
Qwertz schrieb: > Tja! Unternehmensberater wie McKinsey oder R. Berger haben meist sehr > schnell erkannt woran es liegt. Man hat einfach zu viel Mitarbeiter. > Erst mal Mitarbeiter straffen, dann eventuell Geschäftszweige auslagern > oder aufgeben, und schon läuft der Laden vielleicht wieder. Und wenn > nicht, wird eben weiter beraten. Ob die Kommentarspalte Copypasten hilfreich ist ;P
Abradolf L. schrieb: > Ob die Kommentarspalte Copypasten hilfreich ist ;P Mist, er hat's gemerkt... :-) Aber vielleicht bin ich Jakob M., wer weiß?
Wundert mich, das das hier noch nicht aufgeschlagen ist: > Hückelhoven, 26.04.2017 – Der Optik-Spezialist BKtel übernimmt von > Kathrein die Produkte aus dem Geschäftsfeld Gigabit Networks sowie > die CATV-Kopfstellen mit Wirkung zum 1. Juni 2017. Die neu formierte > BKtel networks GmbH mit Standort in Rosenheim führt alle > entsprechenden Geschäfte weiter, insbesondere die folgenden > Produktgruppen: Fibre Nodes, Koaxverstärker, Unterflurabzweiger, > BKBaugruppen, Kopfstellen und Remote PHY. https://www.bktel.de/index_htm_files/Presseinfo%20BKtel%20mit%20Kathrein.pdf
Qwertz schrieb: > Tja! Unternehmensberater wie McKinsey oder R. Berger haben meist > sehr > schnell erkannt woran es liegt. Man hat einfach zu viel Mitarbeiter. > Erst mal Mitarbeiter straffen, dann eventuell Geschäftszweige auslagern > oder aufgeben, und schon läuft der Laden vielleicht wieder. Und wenn > nicht, wird eben weiter beraten. Wenn es Euch interessiert, lest weiter... McKinsey und Co. kenne ich aus eigener Erfahrung aus den 90er Jahren. Ich arbeitete damals für die provinzielle Telecom mit ca 15K MA. Um 1990 herum wurde das Unternehmen privatisiert. Einige Jahre später fingen die einschneidenden Veränderungen der Firmenkultur und Outsourcing von Serviceleistungen an. Mitte 1990 wurde McKinsey engagiert um der Firma die gewünschte Richtung in eine AG zu ermöglichen. Kurze Zeit später wurde die Belegschaft auf 50% abgebaut. Eigene Dienstleistungsabteilungen wurden externalisiert und viele Arbeitsabteilungen geschlossen. Viele Immobilien wurden verkauft. Kundendienst wurde in ferne Billiglohnländer verlagert. Die Werkstätten, Reparaturabteilungen, Lagerhäuser und Vieles mehr wurden alle geschlossen. Obwohl ich nicht abgelegt wurde, nahm ich aus eigenen Antrieb eine Abfindung und arbeite seitdem in der Privatwirtschaft und habe es nicht bereut. Nun, wie sieht es heute aus? Der Laden geht gut. Die Umsätze sind im Milliardenbereich. Die Aktien haben sich gut gehalten und sind regelmäßig gestiegen. Es wurden regelmäßig externe Firmen zugekauft und wurde ein nationaler Operator. Die GL bekommt sehr hohe Gehälter und es gibt sehr viele Manager und Direktoren. Ingenieure gibt es allerdings nur mehr sehr wenige. Ingenieurstudenten werden praktisch nicht mehr angeworben. Vorher fanden mindestens 50-200 Ingenieurabsolventen jedes Jahr eine Ingenieur in Training (EIT) Position. Hat alles aufgehört. Die technische Kompetenz sank abgrundtief. Vor dem Umschwung wurde auf technischem Gebiet Beeindruckendes geleistet. Wir entwickelten damals in den 80er Jahren unser eigenes "Made in Alberta" industrielles Cellularnetz mit extrem hoher Reichweite. KFZ Anlagen mit 40W HF!) Keine schwindsüchtigen Handies. Die Energiefirmen die in der Wildnis operierten liebten die Leistung und Zuverlässigkeit des Systems. Vorher waren wir richtungsweisend. Heutzutage wird die ganze Technik zugekauft. Es gab damals Ingenieurjobs im Funkbereich in Hülle und Fülle. Alles blühte eine Zeitlang. So haben sich die Dinge geändert. Man kann nicht gegen Erfolg stänkern. Der Laden geht gut. Es wird mächtig Geld gemacht. Die Aktieninhaber sind sehr zufrieden. Nur finde ich den Preis in anderer Hinsicht zu hoch. Anstatt technisch im eigenen Land Wissen und Kompetenz und technische Autonomie aufweisen zu können, wurden wir armselige Käufer von Technik die in fernen Ländern entwickelt wird und hochwertige High-Tech Jobs wurden geopfert. Anstatt Ingenieuren findet man in der heutigen Firma hauptsächlich wirtschaftsorientierte Experten. Die Qualität des Kundendienst läßt heutzutage auch sehr zu wünschen übrig. Einfachste Probleme können oft nicht mehr behoben werden. Wenn das Problem nicht mit Auswechseln der HW behoben werden kann, bleibt das Problem eben ungelöst. Naja, man kann den Fortschritt sehen wie man will. Wahrscheinlich ist es heutzutage auch gar nicht anders möglich. Aber es stimmt einen etwas melancholisch wenn man wie viele meiner Generation einmal eine andere Zeit erlebt hat, wo man eben in vieler Hinsicht noch anders dachte. Kathrein - Ich wünsche Euch viel Glück und Kraft um das Kommende Unwetter heil zu überstehen! Ich hoffe, daß es danach noch eine Phoenix aus dem Sand für Euch gibt.
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Gerhard O. schrieb: > Mitte 1990 wurde McKinsey engagiert um der Firma > die gewünschte Richtung in eine AG zu ermöglichen. Kurze Zeit später > wurde die Belegschaft auf 50% abgebaut. > Nun, wie sieht es heute aus? Der Laden geht gut. Die Umsätze sind im > Milliardenbereich. Nur gibt es dazwischen keinen kausalen Zusammenhang. Das ist wie mit den Wahrsagern die uns wieder zum Jahreswechsel beglücken werden. Ein paar werden durch Zufall recht behalten. Vielleicht könnte der Laden heute den doppelten Milliardenumsatz machen, hätte man damals nicht 50% abgebaut. Zufällige, scheinbare Ergebnisse sind Teil des verlogenen Geschäftsmodells von McKinsey (mit denen ich in meiner beruflichen Laufbahn schon mehrfach das Vergnügen hatte). Die vielen kaputt beratenen Unternehmen werden verschwiegen, zufällige Ergebnisse kreidet man sich als Erfolg an. Vielleicht noch etwas zu Beratern. Ein Management, dass sich Berater ins Haus holt ist ein Club von Versagern und Betrügern die sich weitere Betrüger ins Haus holen. Sie holen sich nämlich auf Firmenkosten Leute ins Haus die die Arbeit machen für die eigentlich das Management bezahlt wird. Wenn ein Management eine Firma nicht führen kann, nicht versteht und nicht organisieren kann, dann sollen sie ihren Job niederlegen und nicht hinter Berater-Betrügern verstecken die sie nicht mal selbst bezahlen.
McKinsey?: https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article168917975/McKinsey-sorgt-fuer-Ordnung-beim-Antennenhersteller-Kathrein.html Qwertz schrieb: > Tja! Unternehmensberater wie McKinsey oder R. Berger haben meist sehr > schnell erkannt woran es liegt. Die dürfen jetzt bei Kathrein mal richtig Kohle machen!
Cha-woma M. schrieb: > Qwertz schrieb: >> Tja! Unternehmensberater wie McKinsey oder R. Berger haben meist sehr >> schnell erkannt woran es liegt. > > Die dürfen jetzt bei Kathrein mal richtig Kohle machen! Ich habe Erfahrungen in 4 Firmen, die von MCK und RB beraten wurden und in keiner gab es da irgendetwas, was nicht der Belegschaft schon klar war: DE produziert zu teuer, Belegscahft kostet zuviel. Nur warum: Weil in DE Bildungsurlaub existiert, mehr Urlaub gezahlt wird und wir einfach besser gestellt sind. Auf die Idee zu kommen, billigere Leute zu nehmen und sie besser auszunutzen, dafür brauche Ich keinen Berater.
Ich verstehe diese Personalstragie nie: Als Mittelständler auf dem Dorf ja keinen Cent zu viel an Mitarbeiter zahlen. Wichtige Stellen werden dann extern, manchmal sehr teuer, eingekauft. Was soll langfristig daraus werden? Ein Allerweltsbetrieb ohne nennenswerte Innovationen oder herausragende Arbeit, da man nur noch Tröten an Land zieht. Es gibt hier in der Gegend Familienunternehmen die IG Metall zahlen, andere zahlen gut 1/3 wenn nicht sogar 1/2 unter Tarif. Kenn aus dem Freundeskreis Akademiker die verdienen weniger als der Staplerfahrer im Schichtdienst... Langfristig sind die, die gut zahlen jedoch erfolgreicher... Woran liegts?
Die anderen arbeiten wohl noch eher Nische? Bei Kathrein kommt halt die Konkurrenz aus Asien hinzu. Vielen anderen Firmen wird's mittel bis langfristig wohl ähnlich ergehen. Kenne selber mindestens 3 Betriebe mit denen ich früher zu tun hatte die Aufgrund der Konkurrenz aus Asien dicht gemacht haben. Die Software Entwickler machen sich gegenseitig selber das Leben schwer mit Opensource, auch bekannt unter race to zero, und das schaue ich mir mal an das alle Software Entwickler permanent innovativ arbeiten können bis zur Rente. Sehr viele Produktionsbetriebe sind ja schon nach Asien abgewandert, warum sollte das später bei den Ingenieursstellen halt machen?
Der Niedergang eines mittelständigen Unternehmens am Beispiel der Kathrein-Werke: Als erstes braucht es einen Firmen-Patriarchen, der das Unternehmen über eine lange Zeit erfolgreich aber alleine und sehr autoritär führt. Potentiell geeignete Führungskräfte suchen wegen geringer Gestaltungsmöglichkeiten ihre Zukunft anderswo. Im schlimmsten Fall verbleiben nur schwache Charaktere im Dunstkreis des Patriarchen. Mittel- bis langfristig führt diese Negativauslese im Bereich der Managements dazu, dass im Krisenfall die Führung des Unternehmens mangelhaft ist. Dem Chef wird stets ein positives Bild vom Zustand des Unternehmens vermittelt. Die laufend notwendige Anpassung des Unternehmens, an die sich ändernden Marktbedingungen, wird dadurch vernachlässigt. Mit dem Ausfall des Herrschers an der Firmenspitze tritt der Krisenfall ein. Das unselbständige Management braucht Ersatz für den Patriarchen und sucht diesen in der Unternehmensberatung. http://haselhorst-associates.com/fileadmin/content/documents/HA-FS-Elektroindustrie-Web.pdf Erstmals greifen Firmenfremde tief in die Geschicke des Unternehmens ein. Die bislang ohnmächtigen Ja-Sager im Management erhalten soviel Macht und Geld wie nie zuvor. Nun haben sie das Unternehmen in ihrer Hand. Der Juniorchef ist noch zu unerfahren und vertraut ihren Plänen. Lange Angestautes bricht sich Bahn. An allen Ecken und Enden im Unternehmen muss umgestaltet werden. Es kann gar nicht schnell genug gehen - neue Organisationsstrukturen, neue Produkte, neue Gebäude und Produktionsstätten im In- und Ausland und und und. Geld ist ja im Überfluss da - der Alte hatte ja viele Jahre gespart. Allerdings werden dabei Marktchancen drastisch überbewertet und Risiken kleingeredet bzw. ignoriert. Nicht alle im Topmanagement sind blauäugig - Kritik aber wird hart sanktioniert. In der Geschäftsleitung muss der Vertriebschef gehen. Wie geht es dem einfachen Mitarbeiter dabei? Zuerst vom Tod des Chefs bestürzt und dann voller Vertrauen in die neue Führung erkennen viele "ihr" Unternehmen nach kurzer Zeit nicht wieder. Bewährte Abläufe werden durch neue Vorgaben behindert oder ersetzt. Ofmals eine Verschlimmbesserung, die zu Mehrbelastung und Entfremdung führt. Neue Stellen werden vor allem in den Leitungsebenen geschaffen - Manager hier und Manager da. Nach kurzer Zeit ist das Angesparte verbraucht. Man nimmt erstmals einen hohen Kredit auf. Die Bonität ist gut, Geld billig und die Wachstumsprognose gigantisch. Der Umsatz soll verdoppelt werden! https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/kathrein-konsortialkredit-150millionen-euro-3155230.html Im Hintergrund laufen aber bereits die Planunen für eine Zäsur am Standort Rosenheim. Die Fertigung muß weichen, es soll ein Technologiezentrum auf der grünen Wiese gebaut werden. https://www.ovb-online.de/kathrein-baut-standort-rosenheim-entwicklungszentrum-5009927.html Noch wähnt man sich auf dem Erfolgspfad. Dabei ist der Erosionsprozess offensichtlich. Aus den über viele Jahre sprudelnden Gewinnen sind empfindliche Verluste geworden. Die Investitionen zehren Geld und Nerven. Unsicherheit maht sich breit. Weitere Manager aus der GL müssen gehen - Kathrein steht ohne CTO da. Zu allem Überfluss leistet man sich noch die Einführung von SAP mit exrem hohen Aufwänden zu ungünstiger Zeit. Weiteres Kapital in 9-stelliger Höhe wird benötigt um das Schiff vor dem Untergang zu bewahren. Der neue Finanzchef wird von den Banken eingesetzt. Dort macht man sich Sorgen ob man je sein Geld wiedersieht. Von der Investition in ein Technologiezentrum ist Anfang 2016 keine Rede mehr. Im Gegenteil - die Abwickler sind ins Stammhaus eingezogen. Nachdem der Standort Nördlingen plattgemacht war sollen sich diese Herren binnen Jahresfrist um die KG kümmern. Vorbereitend wurden im Juli 2016 die organisatorischen Voraussetzugnen für Bekanntgabe der Teilbetriebsschließung im Januar 2017 geschaffen. Der Exodus geht mit der Schließung von Entwicklungsbereichen erst so richtig los. SW- und Hardwareentwickler sind in der Boomregion Oberbayern auch andernorts gefragt. Der Personalchef ist weg und wie in einem Drama fällt zum Schluss auch noch der Letzte aus der Geschäftsleitung von 2012. Fünf Jahre! Fünf Jahre brauchen Unternehmensberater umd schlechte Manager um einen gesunden Mittelständler komplett zu entkernen. Fünf Jahre an denen sich viele die Taschen vollgemacht haben zum Nachteil des Unternehmens, der Stadt und der Region. Fünf Jahre in denen die lokale Presse über die Vorgänge nicht kritisch berichtet - bei einem Verlust von etwa der Hälfte der Belegschaft am Standort. Die wirklichen Dramen aber spielen sich im Stillen, unbemerkt von der Öffentlichkeit ab. Nicht jeder verkraftet den Verlust von Arbeit und Kollegen. Jahrzehntelange, stabile soziale Beziehungen werden zerrissen - für Verzweifelte gibt es dann manchmal nur noch den letzten Ausweg. Kathrein hatte kein ein Immunsystem gegen Unternehmensberater und gierige Manager. Es wird Zeit daran zu arbeiten, sonst stimmt der Spruch: McKinsey wird man erst durch Insolvenz wieder los.
Traurig, hoffentlich kriegt die Firma noch die Kurve. Wenn nicht sieht es schlecht aus, die starke Konkurrenz reibt sich schon die Hände.
Beitrag #5161066 wurde vom Autor gelöscht.
Pink schrieb: > Traurig, hoffentlich kriegt die Firma noch die Kurve. Wenn nicht > sieht es schlecht aus, die starke Konkurrenz reibt sich schon die Hände. Die Kurve bekommen sie nicht mehr. Es wird an alten Komponenten festgehalten, keine neuen sondern nur alte Varianten die ergänzt werden. Die ersten Chefs gehen bereits..jetzt gibt es eine one man show allerdings fehlt diesem der komplette Überblick. McKinsey deckt fehler in der Entwicklung auf, aber die Lichtgestalt möchte nichts davon wissen und reagiert über.. Einführung der SE..somit keine Tarifbindung mehr. Weitere MA werden die Firma verlassen.. Keine Neueinstellungen trotz viel ausgeschriebenen Stellen
"Es rette sich wer kann" Entwicklung lagert bereits Teile aus in die USA -> Entwicklungsstandort Rosenheim wird auf kurz oder lang geschlossen genauso wie die Produktion in Nördlingen.
Load schrieb: > Keine Neueinstellungen trotz viel ausgeschriebenen Stellen gilt das auch für die bereits ausgegliederten GmbHs? (Automotive und Solutions) btw: Lichtgestalt-oneman-Show? CTO oder wen meinst?
Bigtrolley schrieb: > Langfristig sind die, die gut zahlen jedoch erfolgreicher... Woran > liegts? Wo die betreff. Firma sich positioniert hat. Der Zuli wird vom IGM-Konzern ausgepresst. Der Spezialist brauch dagegen Leute die selbst Spezialisten sind. U.U. kosten die Geld! Und unter Umständen können die dann selbst Forderungen stellen!
Schwob schrieb: > Entwicklung lagert bereits Teile aus in die USA > -> Entwicklungsstandort Rosenheim wird auf kurz oder lang geschlossen > genauso wie die Produktion in Nördlingen. Das machen ja viele Mittelständler neuerdings - in die USA gehen. Das ist beliebter geworden als Asien, Russland oder Südamerika. Die Standortbedingungen sind dort wohl sehr gut und man kann schnell in die ganze Welt billig verschicken ebenswo Lieferungen erhalten. USA haben auch bei Produktstarts immer noch oberste Priorität als Absatzmärkte auf der ganzen Welt. America first. Die machen vieles richtig, vor allem sind sie egoistisch, eine Tugend, die im Kapitalismus unglaublich wichtig ist und die Deutschland leider stark abhanden gekommen ist. Deshalb rudern und japsen auch viele mittelständische Unternehmen hier rum wie Kielgeholte.
Analytiker schrieb: > vor allem sind sie egoistisch, eine Tugend, die im Kapitalismus > unglaublich wichtig ist und die Deutschland leider stark abhanden > gekommen ist. Das ist gut so! Egoismus ist niemals eine Tugend, auch nicht im Kapitalismus.
Qwertz schrieb: > Analytiker schrieb: >> vor allem sind sie egoistisch, eine Tugend, die im Kapitalismus >> unglaublich wichtig ist und die Deutschland leider stark abhanden >> gekommen ist. > > Das ist gut so! Egoismus ist niemals eine Tugend, auch nicht im > Kapitalismus. Das ist der Antrieb des Kapitalismus. Muss nicht unbedingt schlecht sein, ist aber so.
Analytiker schrieb: > Das machen ja viele Mittelständler neuerdings Aber nur, weil sie Angst haben wg dem Protektionismus! Und der Schutz des geistigen Eigentums ist dort auch viel härter!
Die Kathrein Ingenieure sollten sich überlegen, ob sie eine Ausbildung zum Krankenpfleger machen können. Ingenieure haben in Deutschland eh keine Zukunft! Für mich ist dieser Beruf, wie die meisten anderen auch, leider zu anstrengend.
Die ingenieure sollen wohl Krankenpfleger werden, damit die Knappheit wieder steigt und Dich einer beschäftigt, was? Am Ende kann man jedem davon nur abraten, weil er irgendwann Dich pflegen musst.
Beitrag #5174394 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jetzt nach 5 Jahren wo die Geschäftsleitung von damals nach den Tod von Prof. Kathrein komplett durch ist, die einen wurden gegangen, die Anderen sind gegangen, weil Sie das nicht mehr mit verantworten konnten was da auf die Firma zu kommt. Nur die Geschäftsleitung alleine aus zu tauschen hat wie man sieht nicht den erhofften Erfolg gebracht, eher das Gegenteil, die jetzige Situation der Firma sollte Beweis dafür sein. Viele der Übeltäter sitzen eine Etage unter der Geschäftsleitung, Produkt Bereichs Leiter, Abteilungsleiter usw. hier wurde nichts Durchgreifendes geändert. Hier sind viele ATs die es sich gemütlich eingerichtet haben, nur ja nicht aktiv werden, wo zu neue Produkte Entwickeln, kostet nur viel Geld das meine Kostenstelle belastet und mir mein Gehalt deshalb reduziert wird. Hier in der Ebene müsste mal richtig ausgeräumt werden, was vermutlich nur zu erreichen ist, wenn die Struktur der Firma Grundsätzlich geändert wird. Das soll McKinsey mal ansetzten und auch Veränderungen durchsetzen. Ob eine Rettung der Firma noch möglich ist ? Vermutlich nicht, es wurden in den letzten Jahren zu viele Fehlentscheidungen getroffen, die viel Geld gekostet haben, die den Abstand zu den Mitbewerbern immer größer werden lies, Kathrein hat den Anschluss an die moderne Technik verpasst, die Kunden wurden immer mehr verunsichert, von Kathrein kommt doch nichts neues mehr, die Kunden wählen Kathrein nur noch als dritt oder viert Lieferanten, nur die braucht man nur wenn die erst und zweit Lieferanten schwächeln. Wer jetzt noch bei der Firma beschäftigt ist, der sollte mal nach Alternativen Ausschau halten oder damit rechnen das er bald für eine Firma mit anderem Namen arbeiten wird, eine Übernahme oder Teilübernahme durch eine andere Firma, wäre vermutlich das kleinste übel um den Verlust des Arbeitgebers zu verhindern.
Es macht mich traurig, hier lesen zu müssen, was mit den Kathrein-Werken gerade passiert.Ich war über 30 Jahre für diese Firma tätig und habe so manchen Geschäfssturm miterleben dürfen.Den Toni habe ich zu meiner 25 jährigen Jubiläumsfeier persönlich kennen gelernt.Ich habe gerne in dieser Firma gearbeitet.Ich habe genug verdienst um heute mit meiner Rente auszukommen.Wie das momentane Arbeitsklima in der Firma ist,kann ich leider nicht sagen.
Jetzt geht's ja wieder rund... Einige Herren aus dem oberen Führungskreis können sich wohl 'ne neue Anstellung suchen.
Wen meinst du mit Führungskreis? Die bereits angesprochenen AL/BL? Ich drücke den KTlern die Daumen. Vielleicht fängt sich ja das Unternehmen mit einer neuen mittleren Ebene.
Gerade als Meldung auf einem Nachrichtenportal aufgetaucht. Quelle: rosenheim24.de "Kathrein schließt Werk in Niederndorf - 230 Mitarbeiter stehen vor dem Aus" https://www.rosenheim24.de/rosenheim/inntal/niederndorf-kathrein-schliesst-werk-niederndorf-mitarbeiter-stehen-9631527.html
Es gibt schon weitere Berichte dazu, https://www.rosenheim24.de/rosenheim/inntal/tirol-ort29573/rosenheim-werksschliessung-kathrein-niederndorf-verhandlungen-ueber-sozialplan-9632156.html War nur eine Frage der Zeit, wann die nächste Hiobsbotschaft kommt. Es wird sicher nicht die letzte sein, die in die Richtung geht. Wann wird das erste Werk in Rosenheim geschlossen? Die Pläne dafür wird es schon geben, wozu hat man Consulting Unternehmen.
Nachtrag: Es wird auch ein Werk in Tschechien geschlossen. http://tirol.orf.at/news/stories/2896617/ Hier sind 140 Mitarbeiter betroffen.
Jetzt sollte mal der selbsternannte CTO in der Entwicklung weg..(blockiert immer Neuerungen), dann gehts wider Berg auf. Reduzierung der Gruppenleiter steht auch an. Austritt aus Arbeitgeberverband wird auch sehr heiß diskutiert, und dass er die anstehenden Erhöhungen nicht zahlt is eh klar..bei der schlechten IGM in Rosenheim..den Bezirksleiter kann man in der Pfeife....pro Arbeitgeber..Arbeitnehmer is kack egal..kein Wunder das Gewerkschaftsmitglieder alle austreten..
Ja..Karriere gibts nur wenn man Gruppenleiter werden will.. als Entwickler gibts kein Aufsteigen..außer bei Vetternwirtschaft.. Rumänien und Mexiko als Produktionswerke.. :P nur gut dass in Mexiko nix produziert wird..da verprassen wir halt das Geld, bevor man sich vielleicht überlegt in Deutschland ein Werk zu eröffnen (in einem schwachen Bundesland) Wo soll das nur hingehen? Alle guten Ingenieure gehen..nur das Fußvolk dass nix besseres findet bleibt..oder die alt eingesessenen Rosenheimer die auf die Rente warten..einfach nur traurig
Nene, der Zweipunktschreiber hat schon Recht. Die KG hat versucht eine Konzernstruktur zu errichten. Das hat in einer zentralen Entwicklung mit k.a. 130 Angestellten zu einer irrsinnigen Hierarchie geführt. Es gibt teilweise Teams mit 2-4 Team-Mitgliedern. An effizientes Arbeiten ist da nicht zu denken....
Jack schrieb: > Redet hier ein Zweipunkte-Schreiber ".." mit sich selbst? Leider nicht. Würde es mir wünschen. Die Entwicklung im Werk 2 besteht eig.aus 3 Entwicklungsbereichen die vom selbst ernannten CTO geführt werden. Diese sind unterteilt in die jeweiligen Unterabteilungen. Jede dieser Unterabteilungen besteht aus einem elektrischen und einem mechanischen Chef- die immer im Doppelpack zu unsinnigen Besprechungen gehen. Ein Zweig besteht somit aus knapp 30 Chefs von einer der drei Hauptgruppen. Jetzt sind aber noch zwei Gruppen übrig, bei denen es auch so ähnlich ist. Es lässt sich sagen dass hier sehr viele "Laptop träger" on tour sind, die eig.nur Zeitverschwenden und Geld kosten und keine Entscheidungen treffen wollen. Hierbei wird auch schön die Hierachie eingehalten. Bei einem Anliegen wird das stück für stück nach oben getragen. Die eig. Entwickler sind nur noch sehr wenige und haben so viel Arbeit - da zu wenig Leute, sodass es kaum möglich ist auf einen grünen Zweig zu kommen... Neue Ingenieure werden natürlich nicht eingestellt. "Wir schaffen das mit den vorhandenen Leuten, haben wir ja immer so geschafft"
klaus schrieb: > Nene, der Zweipunktschreiber hat schon Recht. > > Die KG hat versucht eine Konzernstruktur zu errichten. Das hat in einer > zentralen Entwicklung mit k.a. 130 Angestellten zu einer irrsinnigen > Hierarchie geführt. > Es gibt teilweise Teams mit 2-4 Team-Mitgliedern. > An effizientes Arbeiten ist da nicht zu denken.... Danke Klaus, du hastvdas richtige Wort getroffen. "Irsinn" trifft es hier perfekt. Wenn sich nichts schleunigst ändert is der Zug abgefahren...
Thomson schrieb: > Die eig. Entwickler sind nur noch sehr wenige und haben so viel Arbeit - > da zu wenig Leute, sodass es kaum möglich ist auf einen grünen Zweig zu > kommen... Ja so ist es, vor allem wenn jeder Entwickler mindestens drei Projektleiter am Hals hat. Jeder hält sein Zeug für am wichtigsten. Einladungen zu Besprechungen kommen von allen Seiten, die effektive Arbeitszeit beträgt im Durchschnitt 2 Stunden am Tag. Schuld daran sind die vielen " Laptop Träger " Was noch dazu kommt, das einige Entwickler die zusammen arbeiten sollten Räumlich getrennt sind, der eine im Werk 1 der andere im Werk 2. Nur weil es die Hochwertigen Chefs nicht zusammen bringen das z.B. Elektronik Entwickler aus dem Werk 2 der mit einem Mechanik Entwickler aus dem Werk 1 zusammen arbeiten muss in einem Werk sind. Dann heist es Auto suchen, ins andere Werk fahren, 10 Minuten besprechen und wieder zurückfahren, schon ist wieder eine Stunde beim Teufel. Wenn Stau in der Stadt ist mehr als eine Stunde. Es ist zwar schon besser geworden, aber immer noch hoch ineffizient. Verursacht enorme Kosten! Was auch Richtig ist, der selbsternannte CTO, warum der noch nicht gefeuert wurde ist auch nicht mehr zu erklären. Aber Typisch in der Firma, jeder Abteilungs und Bereichsleiter klebt an seinem hoch bezahlten Posten. So wird die Firma keinen Bestand mehr haben, wie soll das mit der Besetzung zu schaffen sein was die Zukunft fordert. Jeder der die Möglichkeit hat die Firma zu verlassen sollte es möglichst schnell tun.
Neben den ganzen internen Beschwerden, stellt sich doch eine wichtige Frage: Was ist die Strategie des "Inhaber" (Kommanditant) und der Geschäftsleitung. Soll demnächst verkauft werden? Will man eine Marktnische besetzen? Das alles wird man wohl leider erst erfahren, wenn's soweit ist...
Alle Mann von Bord ... das Schiff hat Schlagseite weil die Brücke seit Jahren den falschen Kurs eingeschlagen hat ...
Kath Gast schrieb: > Alle Mann von Bord ... das Schiff hat Schlagseite weil die Brücke seit > Jahren den falschen Kurs eingeschlagen hat ... So ist es leider, nur das Schiff muss mit der Schlagseite noch bis 2019 weiter fahren. Was ich von jemanden erfahren habe der " noch " dort arbeitet. Ziel ist es das 100 Jährige Firmenjubiläum noch zu erreichen. Danach wird die Firma Geschichte sein. Deshalb ist das hier schon zu lesen war, rette sich wer kann usw. auch richtig. Für diejenigen, die noch bei der Firma arbeiten, die sollten sich jetzt um einen neuen Arbeitsplatz umschauen.
Ich habe heute gehört dass zum Monatsende Herr Pflitsch die Firma verlässt
So schaut's aus schrieb: > Ich habe heute gehört dass zum Monatsende Herr Pflitsch die Firma > verlässt Sieht ganz danach aus, er ist auch auf der offiziellen Internetseite auch nicht mehr als CFO aufgeführt: https://www.kathrein.com/de/unternehmen/geschaeftsleitung/
Thomson schrieb: > Neue Ingenieure werden natürlich nicht eingestellt. "Wir schaffen das > mit den vorhandenen Leuten, haben wir ja immer so geschafft" Fähige Leute sind ja längst weg. Wie in der angesprochene Gruppenleiterriege auch, hängen dort nur noch die rum, die es sich bequem gemacht haben. Aushalten ist angesagt. Es wird kassiert, solange die Kuh Milch gibt. Schade!
So schaut's aus schrieb: > Ich habe heute gehört dass zum Monatsende Herr Pflitsch die Firma > verlässt Das kann für die Firma noch richtig gefährlich werden. Wenn so einer geht nimmt er das Insiderwissen zu seinem nächsten Arbeitgeber mit. Wenn das eine Bank ist, die gegen Kathrein Forderungen stellt, dann Gute Nacht.
Ich habe den Niedergang der Firma Kathrein die letzten Jahre verfolgt. Zum weiteren Verlauf habe ich zwei Theorien: 1. Die Abwärtsspirale aus Weggang von Spezialisten und Know-How in Einklang mit Abbau von Belegschaft führt in 1-2 Jahren zum kompletten Aus. 2. Der boomende Markt richtet spätestens zu 5G alles. Man muss nicht erster am Markt sein, aber es reicht, um gut mit zu schwimmen. Was meint ihr?
klaus schrieb: > 1. Die Abwärtsspirale aus Weggang von Spezialisten und Know-How in > Einklang mit Abbau von Belegschaft führt in 1-2 Jahren zum kompletten > Aus. > > 2. Der boomende Markt richtet spätestens zu 5G alles. Man muss nicht > erster am Markt sein, aber es reicht, um gut mit zu schwimmen. ich vermute mal dass Punkt 1 eintreten wird. Möglich das noch so Teile wie Automotiv bei Kathrein bleiben oder eben alles von einem Mitbewerber übernommen wird. Für Punkt 2 ist der Rückstand schon zu groß. Wenn Du Dir mal den Bericht über einen ganz Großen der Branche durchliest, dann wird für Kathrein nichts mehr übrig bleiben. https://www.elektronikpraxis.vogel.de/chinesischer-huawei-konzern-reicht-europaweit-die-meisten-patente-ein-a-693615/ Man muss nicht der erste am Markt sein, aber wenn eine Firma heute nichts hat, dann ist der Abstand zu den Mitbewerbern in paar Jahren zu groß um da noch mal ran zu kommen. Huawei wird alles abgrasen.
Pongraz schrieb: > Huawei wird alles abgrasen. Und warum ist das so? Schlauere Ingenieure? Billigere Ingenieure? Besseres Investment? Bessere Führung? Oder massenhaft in Deutschland ausgebildete Chinesen, die in den 90ern Dank Knowaustausch kostenlos in DE studieren konnten und nun daheim das Wissen nutzen, um uns abzuhängen?
Unwahrscheinlich, daß Kathrein komplett den Bach runtergeht, immerhin gehört die Firma weltweit zu den Top 3 im Bereich Antennentechnologie. Und Huawei erzeugt vor allem viel heiße Luft, kommen tut da weniger.
Wenn man sich ansieht wie bei kathrein seit fast 20 Jahren mit den gleichen Technologien gefertigt und gemessen wird, dann hilft der 3. Platz nicht viel. Zumal wenn es neuere und wie es aussieht günstigere Lösungen gibt die bei gleicher Performance sogar zuverlässiger funktionieren..... Wieviele Patente reicht denn Kathrein jährlich ein ??
MaWin schrieb: > Oder massenhaft in Deutschland ausgebildete Chinesen, die in den 90ern > Dank Knowaustausch kostenlos in DE studieren konnten und nun daheim das > Wissen nutzen, um uns abzuhängen? Ja und? Die Wirtschaftsschlauen aus Politik, Hochschule und Wirtschaft waren ja der Meinung: "Wenn der Masch-Bau SChine`s nach China zurück geht, kauft der danach teutsche Maschinen!"
Markus schrieb: > immerhin > gehört die Firma weltweit zu den Top 3 im Bereich Antennentechnologie. > > Und Huawei erzeugt vor allem viel heiße Luft, kommen tut da weniger. Was bringt Dir das, wenn es nur noch 2 große Anbieter geben wird, die aus China kommen, aber sich schon längst in Europa etabliert haben. Siehe Bericht von Elektronik Praxis. Huawei und Standort Deutschland! Der dritte Platz ist dann auch nur noch der letzte Platz. Huawei erzeugt heiße Luft als Nebenprodukt. Viele Basisstationen in Deutschland wurden mit Technik von Huawei ausgestattet.
MaWin schrieb: > Pongraz schrieb: >> Huawei wird alles abgrasen. > > Und warum ist das so? Schlauere Ingenieure? Billigere Ingenieure? > Besseres Investment? Bessere Führung? > > Oder massenhaft in Deutschland ausgebildete Chinesen, die in den 90ern > Dank Knowaustausch kostenlos in DE studieren konnten und nun daheim das > Wissen nutzen, um uns abzuhängen? Von Huawei wurden in den letzten Jahren Kompetenzzentren bzgl. 5G in Europa (München, Stockholm) aufgebaut und die besten Mobilfunk-Fachleute strategisch angeworben. Da ich in diesem R&D Bereich längere Zeit tätig war, habe ich die Entwicklung hautnah mitbekommen. Die Aufnahmekriterien und Auswahlgespräche sind extrem hart. Ein promovierter Kollege hatte eines in Stockholm, es waren Koryphäen wie Andrei Grebennikov (RF PAs) zugegen. Er sagte er hatte keine Chance... Ich halte extrem viel von diesem (ehemaligen) Kollegen, der u.A. auch schon in den Bell Labs gearbeitet hat. Die Gehälter und Arbeitsvoraussetzungen für angeworbene Fachleute sind fürstlich. Die Entwicklung neuer Technologien läuft wohl in einer Art internationalem Konkurrenzkampf ab... R&D Teams aus USA, Asien, Europa bekommen identische Aufgabenstellungen, Budgets und Arbeitsmittel. Nach Ablauf der Zeit wird die beste bzw. vielversprechendeste Lösung genommen und weiterverfolgt, der Rest in die Schublade gesteckt. Wieviel davon nun Hörensagen ist .. who knows, ich bin kein Interner. Auf gut Deutsch gesagt stinkt dagegen eine Bude wie Kathrein einfach ab.
Wir bekommen ab und an Anfragen vonseiten Huawei und bislang lief es wie folgt ab: - Anfrage nach kundenspezifischem Produkt mit Aussicht auf extrem hohe Stückzahlen - Entwurf (möglichst mit Prototyp) so schnell wie möglich (meist < 3 Monate) - hier wird alles stehen und liegengelassen ("Ohh, so ein möglicher großer Kunde") und nach 3 Monaten wird Huawei der Entwurf samt Verkaufspreis genannt - der Preis ist ihnen viel zu hoch und wir hören nichts mehr Das Spiel durfte ich mittlerweile 3 Mal mitspielen :-( Und nein, unsere groben Entwürfe taugen kaum zum Abzapfen von Technologie und Know-How, was das Vorgehen Huaweis für uns nur noch rätselhafter macht.
Pongraz schrieb: > So schaut's aus schrieb: >> Ich habe heute gehört dass zum Monatsende Herr Pflitsch die Firma >> verlässt > > Das kann für die Firma noch richtig gefährlich werden. > Wenn so einer geht nimmt er das Insiderwissen zu seinem nächsten > Arbeitgeber mit. Wenn das eine Bank ist, die gegen Kathrein Forderungen > stellt, dann Gute Nacht. Was meinst Du warum Geschäftsführer so viel Geld (Millionen) bekommen, wenn sie rausgeschmissen werden, äh? Da ist aufeinmal "wir müssen sparen" nicht mehr angesagt.
Markus schrieb: > - hier wird alles stehen und liegengelassen ("Ohh, so ein möglicher > großer Kunde") und nach 3 Monaten wird Huawei der Entwurf samt > Verkaufspreis genannt > - der Preis ist ihnen viel zu hoch und wir hören nichts mehr genau das zeigt doch wie unfähig und verzweifelt die Bereichs und Abteilungsleiter sind. Alles stehen und liegen lassen! Aufträge wo andere Kunden in Stich gelassen werden nur weil ein Huawei kurz mal zuwinkt. Immer noch der Traum vom großen Geschäft! Immer noch nicht verstanden, das große Geschäft machen jetzt Andere Unternehmen.
klaus schrieb: > 1. Die Abwärtsspirale aus Weggang von Spezialisten und Know-How in > Einklang mit Abbau von Belegschaft führt in 1-2 Jahren zum kompletten > Aus. Das kann so schon kommen, nicht nur das einige Spezialisten die Firma schon verlassen haben, es kommt auch noch dazu, dass diejenigen die noch da sind zum Großteil wegen der Situation in der sich die Firma befindet extrem demotiviert sind. Demotivierte Mitarbeiter haben noch keiner Firma Gut getan. Das beschleunigt nur den Abwärtstrend.
Markus schrieb: > Das Spiel durfte ich mittlerweile 3 Mal mitspielen :-( Und nein, unsere > groben Entwürfe taugen kaum zum Abzapfen von Technologie und Know-How, > was das Vorgehen Huaweis für uns nur noch rätselhafter macht. Die wollten einfach mal wissen was die Teile Kosten sollten. Da sparen sie sich die aufwendige und ungewisse Kalkulation! Dann machen die ein Target-Costing und versuchen über den Weg vllt. die Produktion selbst umzusetzen.
Mir wurde vor einigen Tagen gezwitschert dass Kathrein zum 1.Mai eine SE wird......
.... was ja schon von langer Hand geplant war. Die Umsetzung wurde ja kurzerhand verschoben. Kennt sich jemand aus: Hat das Auswirkungen auf das weitere Geschäfts-Gebaren der Firma?
Es gab vor paar Wochen wieder mal einen Bericht über die Firma Kathrein in der Regionalen Zeitung. https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/rosenheim-kathrein-schliesst-finanzierungsvereinbarung-neuausrichtung-wachstum-9770613.html Scheinbar hat man es geschafft die Banken dazu zu bewegen, den Betrieb bis Ende 2020 aufrecht zu erhalten. Es wird auch darauf hingewiesen, das die Firma 2019 ihr 100 Jähriges bestehen kund geben kann. Ob da gefeiert wird? Es haben schon einige die noch dort beschäftigt sind gesagt, das 100 Jährige will man noch hinbekommen. Was danach ist? Jedenfalls wenn nach 2020 keine deutlichen Fortschritte erkennbar sind, wird die Firma Geschichte sein. Die Banken haben ihre Finanzielle Unterstützung bis Ende 2020 sicher nicht ohne Forderungen und Gegenleistungen gegeben. Immerhin sind die jetzt drauf gekommen, für 5G sollte man auch mal was machen. Zu spät!
Pongraz schrieb: > Scheinbar hat man es geschafft die Banken dazu zu bewegen, den Betrieb > bis Ende 2020 aufrecht zu erhalten. Das sieht ganz danach aus, es musste Kapital beschafft werden, also wurde KATEK verkauft. Siehe Bericht Rosenheim24.de https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/restrukturierung-rosenheimer-unternehmen-kathrein-trennt-katek-gmbh-grassau-9839570.html Macht nur Sinn um den Betrieb in Rosenheim aufrecht zu erhalten.
Mika schrieb: > Das sieht ganz danach aus, es musste Kapital beschafft werden, also > wurde KATEK verkauft. Siehe Bericht Rosenheim24.de Die haben wohl eher den Klotz am Bein abgestreift: https://www.ovb-online.de/rosenheim/firma-katek-vergleich-zivilverfahren-6420131.html
Markus schrieb: > Die haben wohl eher den Klotz am Bein abgestreift: So Wertlos ist Katek auch wieder nicht, wurde ja wie in dem Bericht stand durch Privat Geld von Prof. Kathrein wieder auf Kurs gebracht. Es geht nur noch darum, das 100 Jährige Firmenjubiläum nächstes Jahr zu erreichen. Die ganzen Aussagen, jetzt können wir " Kathrein " uns voll auf unser Kerngeschäft der HF Technik konzentrieren, ist doch nur noch ein Durchhalte Manöver bis 2020. Danach liegt die Firma in den Händen der Banken. Was wollen die noch bei 5G erreichen?
Haben anscheinend Probleme mit der Liquidität und/oder mehr Ausgaben als Einnahmen. Könnte eng werden.
Manfred schrieb: > In Grassau, ist das die ehemalige Körting? Ja genau so ist es, auf dem Gelände war mal Körting, die haben aber schon in den siebziger Jahren zu gemacht.
Ist jetzt Kathrein am Ende? Es gab wieder einen Bericht in der lokalen Presse, auch in der Wirtschaftswoche. https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-kathrein-aeussert-sich-nach-medienbericht-finanzieller-lage-zukunftsaussicht-9880352.html Auch wenn es laut Firmeninhaber so nicht ist, alles nur überspitzt dargestellt, aber etwas Wahrheit ist immer mit dabei. Wer sich die letzten Berichte, wie z.B. den Verkauf von KATEK und weitere durchgelesen hat, dem wird Klar, das Ende steht bevor, vermutlich der Termin Ende 2020. Wieder ein Traditionsunternehmen das am Ende ist.
Ich die Kathrein Schüsseln schon in China produziert werden. -Beim nächsten Sturm brechen die Dinger dann weg. genau wie Discounter-Schrott. Aber natürlich weiterhin zum Kathrein-Preis.
● J-A V. schrieb: > die Kathrein Schüsseln schon in China produziert werden. War auch in einem Bericht gestanden, der SAT Bereich sorgte bei der Firma Kathrein für enormen Verlust. Es gab mal bei Kathrein den Slogan " Qualität macht ihren Weg " wo der Weg hingeführt hat ist zwischenzeitlich bekannt.
Pongraz schrieb: > Es gab mal bei Kathrein den Slogan " Qualität macht ihren Weg " wo der > Weg hingeführt hat ist zwischenzeitlich bekannt. Was soll ausgerechnet mit Sat-Schüsseln schon zu holen sein? Die Theorie sowie Berechnung und Auslegung der Dinger ist mit gängigen Tools kein Hexenwerk. Gleiches gilt für viele Antenntentypen und genau das ist doch das grundsätzliche Problem von Kathrein. Und für innovative und herausfordernde Dinge wie Antennenarrays ist der Markt verhältnismäßig klein.
Markus schrieb: > Gleiches gilt für viele Antenntentypen und genau das ist doch > das grundsätzliche Problem von Kathrein. Eine Antenne ist nicht nur Antenne, sondern beinhaltet oftmals auch die Basisstation " Radio " und hier ist Kathrein ganz schlecht aufgestellt. Schon vor Jahren erlitt Kathrein eine Bruchlandung mit dem RRH " Remote Radio Head " Lösung war dann eine Zusammenarbeit mit Ericsson. Es wurde nicht wahrgenommen oder auch nicht verstanden, dass mit der Entwicklungsabteilung nichts zu Gewinnen ist. Wer nicht Investiert fällt auf die Schnauze.
Wie sieht die Situation denn aktuell bei Kathrein aus? Ich plane aus privaten Gründen nach Rosenheim zu ziehen und Kathrein hatte bisher immer einen guten Ruf. Ich bin im kaufmännisch/vertrieblichen Bereich tätig. Gibt es noch die 42-std woche bei einem 40 Std Vertrag? Wie sieht es mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld aus? Hat sich seit der SE-Umstellung etwas verändert? Gibt es für AT's noch die 24 Urlaubstage-Regel?
Nein, 42h gibt es nicht mehr. Allerdings gibt es auch kein Urlaubsgeld mehr, Weihnachtsgeld die Hälfte. ATler stempeln auch nicht mehr (so wie früher), haben aber 30 Tage Urlaub. Zu Kathrein zu gehen stellt im Moment ein großes Risiko dar, da 2020 wieder mal die Inslovenz droht, wenn die Banken den Hahn dann zudrehen. Viel Glück! (Dir und der Firma Kathrein) VG ein Ex - Kathreiner
Markus schrieb: > Was soll ausgerechnet mit Sat-Schüsseln schon zu holen sein? die Teile aus diesem Hause waren zu gut, zu stabil gebaut. UND: tatsächlich auch nachhaltig, denn man konnte Jahrzehntelang LNBs kaufen, die an die ältesten Schüsseln passten. Die Feed-Halterungen waren immer gleich.
Sepp schrieb: > Zu Kathrein zu gehen stellt im Moment ein großes Risiko dar, da 2020 > wieder mal die Inslovenz droht, wenn die Banken den Hahn dann zudrehen. Simon schrieb: > Wie sieht die Situation denn aktuell bei Kathrein aus? > Ich plane aus privaten Gründen nach Rosenheim zu ziehen und Kathrein > hatte bisher immer einen guten Ruf. Ich bin im > kaufmännisch/vertrieblichen Bereich tätig. Gibt es noch die 42-std woche > bei einem 40 Std Vertrag? Wie sieht es mit Urlaubs- und Weihnachtsgeld > aus? Hat sich seit der SE-Umstellung etwas verändert? Gibt es für AT's > noch die 24 Urlaubstage-Regel? Hallo Simon, Kathrein kann man weiterhin als Arbeitgeber empfehlen. Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen Geld zum Fenster rausgeschmissen wird und die Allürenkultur extrem gepflegt wird! Sepp kann ich mit dem "Insolvenzgeblubber" nicht zustimmen. Er ist Ex-Mitarbeiter. Kathrein erfüllt die Ziele in diesem Jahr so, wie lange nicht mehr. Da würde ich mir keine Sorgen machen derzeit. Wir können kompetente und motivierte Kolleginnen und Kollegen immer brauchen. Das Unternehmen ist im Umbruch und auf dem richtigen Weg aus meiner Sicht. Grüße Schnupsy
Schnupsy schrieb: > Wir können kompetente und > motivierte Kolleginnen und Kollegen immer brauchen. Wer sind "Wir"? Klingt wie eine Ansage vom Vision Clearance Engineer.
Schnupsy schrieb: > Zum Glück sind die Zeiten vorbei, in denen Geld zum Fenster > rausgeschmissen wird Bestimmt ist damit das Gehaltsniveau gemeint. Niedrige ERA Einstufung, kein Urlaubsgeld, nur halbes Weihnachtsgeld, etc.
Sepp schrieb: > Zu Kathrein zu gehen stellt im Moment ein großes Risiko dar, da 2020 > wieder mal die Inslovenz droht, wenn die Banken den Hahn dann zudrehen. > > VG ein Ex - Kathreiner Bei Kathrein gibt es m.M.n. 2 Hauptprobleme: 1. größtes Problem - die Altlasten vom Seniorchef 2. Auftragsflaute bis zum Start des Aufbaus von 5G zu 1.) Der verstorbene Seniorchef hatte wegen seinem Größenwahn massive Bilanzfälschungen vorgenommen. Der Umsatz wurde um 300 Mill. € jährlich überhöht ausgewiesen. Zum Glück ist er tot, sonst wäre die Firma auch schon tot. zu 2.) Der Aufbau der neuen Mobilfunknetze 5G wird ab 2020 losgehen - deshalb auch die Finanzierungszusage der Banken bis Ende 2020. Ab 2019 werden kleinere Pilotnetze installiert werden. Versuchsnetze sind bereit seit 2017 in Betrieb. 5G ist kleinzellig, d.h. man braucht viele Funkstationen mit Mehrfachantennen. Im Vergleich zu 4G (LTE) und 3G (UMTS) wird 5G ein Eldorado für Antennenhersteller werden. Antennentechnik ist eine Wissenschaft für sich und Kathrein genießt nach wie vor Weltruf. Weitere Probleme, die aber nicht existenzgefährdend sind: - der Chef kennt sich in der Technik, insb. der der Antennen, exzellent gut aus, aber er hat Defizite in der BWL. Er ist dadurch leicht zu beeinflussen, was für die Firma teuer werden kann. - der Chef hat keinen starken Willen und kann sich deshalb nicht im erforderlichem Masse durch setzten. Das kann dem Unternehmen die Selbständigkeit kosten, so daß dann Konkurrenten die Firma leiten werden. - chinesische Firmen wollen Anteile (später die gesamte Firma) übernehmen. Übrigens: Huawei ist weltweit das führende Unternehmen bei der Entwicklung und Standardisierung von 5G. Europa und USA sind bereits abgehängt. Schönen Sonn'en'tag! Jo S.
Ich hab doch über den Alten gut geschrieben: Durch sein zeitiges Ableben hat er die Firma gerettet. Wenn das nicht gut ist?! ;)
Ich wollte die Firma nicht schlecht reden, finde jedoch, man sollte alle Fakten auf den Tisch legen. Und ja, die Insolvenz war bereits "zum Greifen nahe". Und ja, so eine Situation könnte wieder passieren, muss aber nicht. --> Die Insolvenzgefahr ist im Moment bei Kathrein grösser als bei anderen Firmen. Nachteilig ist auch das fehlende Urlaubsgeld und das halbierte Weihnachtsgeld. Wie im Moment sonst eingruppiert wird, weiss ich nicht: Früher wurde versucht so niedrig wie möglich einzugruppiern und die Leute dann da hängen zu lassen. Dieses Verhalten ist jedoch in fast allen Firmen üblich, daher OK. Aber ich hab mal gehört, dass sich das sogar etwas zum positiven geändert haben soll.
Sepp schrieb: > Zu Kathrein zu gehen stellt im Moment ein großes Risiko dar, da 2020 > wieder mal die Inslovenz droht, wenn die Banken den Hahn dann zudrehen. Da hast Du leider Recht, Kathrein hat nur deshalb von den Banken nochmals Kredit bekommen, weil Katek verkauft wurde. Ansonsten wäre es zu Ende gewesen. Die Finanzen sind bis Ende 2020 gesichert, nur was danach ist? Es Stand auch so in der Lokalen Zeitung, mit dem Hinweis 2019 das Hundert Jährige Firmenjubiläum zu erreichen. Wenn das das einzige Ziel ist! dann Gute Nacht. Tatsache ist auch, beim Hauptgeschäft, die Mobilfunk Antennen, hat Kathrein deutlich an Boden verloren, Gründe dafür gibt es mehrere. Es wurde zu wenig in die Entwicklung investiert, es wurde zu aufwendig und damit auch zu teuer produziert, es gab dadurch viele Ausfälle bei den Produkten, die Kunden haben sich deshalb von Kathrein distanziert. Bei den Netzausrüstern ist Kathrein schon lange nicht mehr die Nummer eins. Das nächste ist, es gibt immer noch sog. Chefs bei Kathrein die noch nicht entsorgt wurden, die jedoch an der ganzen Misere mit schuldig sind. So lange es solche Chefs gibt, die nur Ihren eigenen Profit im Sinne haben wird die Firma keine große Zukunft haben.
Sepp schrieb: > Früher wurde versucht so niedrig wie möglich einzugruppiern und die > Leute dann da hängen zu lassen. > Dieses Verhalten ist jedoch in fast allen Firmen üblich, daher OK. Nein, das ist weder üblich, noch okay. Man muss den Mitarbeitern eine Entwicklungsperspektive bieten, auch finanziell. Und es gibt durchaus Konzerne in Deutschland, die das leisten.
Qwertz schrieb: > Sepp schrieb: >> Früher wurde versucht so niedrig wie möglich einzugruppiern und die >> Leute dann da hängen zu lassen. >> Dieses Verhalten ist jedoch in fast allen Firmen üblich, daher OK. > > Nein, das ist weder üblich, noch okay. Ich habe es gerade gesehen: Nach Ausscheiden eines langjährig erfahrenen Mitarbeiters (Technik mit Endkundenkontakt) wird, angeblich dringed, Ersatz benötigt, also intern ausgeschrieben. Die Gelegenheit ist günstig, man bietet zwei Entgeltstufen tiefer :-( Ich sehe das als 'übliches Verhalten', ob es okay ist, steht auf einem anderen Blatt. Im konkreten Fall denke ich, dass es wohl niemand für das angebotene Entgelt machen wird - der Zugewinn an Lohn steht in keinem günsigen Verhältnis zum Anspruch der Tätigkeit.
Sepp schrieb: > Kathrein wird Ericsson Nicht nur das, es soll auch der Automotiv Bereich " Autoantennen " an Continental verkauft werden. Ist zur Zeit wohl noch nicht vollzogen.
Claus M. schrieb: >> Kathrein wird Ericsson > Besser das als Jing sing Feng. Die aktuelle Mitgliederzeitung der IG-Metall behauptet genau das Gegenteil: Chinesen schauen nicht auf kurzfristige Gewinne, erhalten Arbeitsplätze, bauen zum Teil die deutsche Entwicklung aus und seien aus Sicht der Gewerkschaftler überwiegend positive Investoren!
Manfred schrieb: > Claus M. schrieb: >>> Kathrein wird Ericsson >> Besser das als Jing sing Feng. > > Die aktuelle Mitgliederzeitung der IG-Metall behauptet genau das > Gegenteil: Chinesen schauen nicht auf kurzfristige Gewinne, erhalten > Arbeitsplätze, bauen zum Teil die deutsche Entwicklung aus und seien aus > Sicht der Gewerkschaftler überwiegend positive Investoren! Da gebe ich dir recht, Manfred. Außerdem hat heute fast niemand mehr die Komfortzone, eine ausgestreckte Hand wegzuschlagen. Die Chinesen haben langfristig Interesse am Marktzugriff in Europa. Amerika, Australien und Co haben die Tür zugemacht. Da bleibt nur, sich mit dem europäischen Markt halbwegs gut zu stellen.
Wenn der Chinese erstmal merkt, dass er vieles selber kann ist hier zurecht einpacken angesagt.
Heiko B. schrieb: >> Die aktuelle Mitgliederzeitung der IG-Metall behauptet genau das >> Gegenteil: Chinesen schauen nicht auf kurzfristige Gewinne, erhalten >> Arbeitsplätze, bauen zum Teil die deutsche Entwicklung aus und seien aus >> Sicht der Gewerkschaftler überwiegend positive Investoren! > Da gebe ich dir recht, Manfred. Außerdem hat heute fast niemand mehr die > Komfortzone, eine ausgestreckte Hand wegzuschlagen. Die Chinesen haben > langfristig Interesse am Marktzugriff in Europa. Das ist nicht von mir, sondern eine Aussage der IGM, egal, glauben wir es ihr. Nun ja, ganz viele Jahre zurück, hat sich der Japaner mit langfristigen Strategien Märkte geholt. Man schaute nicht auf das Jahr, sondern über einen Zeitraum von 3..5 Jahren - europäische Investoren waren und sind zu dämlich dazu. Mampfred schrieb: > Wenn der Chinese erstmal merkt, dass er vieles selber kann ist hier > zurecht einpacken angesagt. Wenn der Laden an einen Investor wie KKR oder Silverlake gerät oder von einem Mittbewerber gekauft wird, setzt nach einem Jahr der massive Niedergang ein. Ein Chinese als Investor schließt eine Schließung der Firma nicht aus, aber wird in jedem Fall längerfristig überleben. Eigentlich ist es auch egal, ob die Raffgier des deutschen Inhabers eine Fertigung nach China verlagert oder es ein Chniesischer Käufer tut. Vielleicht auch nicht, der Chinese kennt nämlich die Tücken seines Landes, der deutsche Doofmann reitet den Laden noch weiter rein.
Wen interessiert noch was hier passiert? Die guten Leute sind längst weg. Es arbeiten nur noch die dort, die keine andere Stelle finden, und die welche Chef sein dürfen und woanders niemals einen solchen Posten bekommen... Wenn Erricson die Firma übernehmen würde is es ein Segen. Aber das wird nicht passieren. Die haben kein Interesse da die Produkte nicht ins Portfolio passen.
Pongraz schrieb: > Nicht nur das, es soll auch der Automotiv Bereich " Autoantennen " an > Continental verkauft werden. > > Ist zur Zeit wohl noch nicht vollzogen. Erledigt! Jetzt kommt der nächste Bereich der verkauft (abgewickelt) wird. Das Ende naht!
Pongraz schrieb: > Nicht nur das, es soll auch der Automotiv Bereich " Autoantennen " an > Continental verkauft werden. Für die betroffenen 1.000 Mitarbeiter so eine Art vorgezogene Weihnachten ;-) Ist das beste, was ihnen passieren konnte.
Markus schrieb: > Ist das beste, was ihnen passieren konnte. Im Moment ja, nur das ganze kann auch in die Richtung laufen wie bei Fujitsu in Augsburg.
Markus schrieb: > Pongraz schrieb: >> Nicht nur das, es soll auch der Automotiv Bereich " Autoantennen " an >> Continental verkauft werden. > > Für die betroffenen 1.000 Mitarbeiter so eine Art vorgezogene > Weihnachten ;-) Ist das beste, was ihnen passieren konnte. Wenn´s nicht ironisch gemeint ist ... Für die Beschäftigten ist es kein Nachteil zu Conti zu wechseln. Kathrein muß konsolidieren und braucht Geld. In dieser Situation ist das ein richtiger Schritt. Der Größenwahn von Anton Kathrein senior und seine Bilanzfälschungen im großen Stil sind die Hauptursache für die Probleme. Ansonsten wäre die Firma kein Sanierungsfall. Angeblich hat der Alte eine Milliarde € aus der Firma abgezogen (und vermutlich in ein Finanzparadies verschoben). Dieses Geld muß zurück geholt werden - mit allen Mitteln. ;) Ich hoffe, daß die Firma bis 2020 gut durch kommt und daß dann der erwartete 5G Aufschwung kommt. Das hoffe ich für die Mehrheit der Beschäftigen, die die Firma aufgebaut haben und sie in die Zukunft führen. Für die "Freunde" vom verstorbenen Senior wünsche ich das nicht. Die Firma Kathrein soll leben! Jo S.
Jo S. schrieb: > Wenn´s nicht ironisch gemeint ist ... War es nicht. Pongraz schrieb: > Im Moment ja, nur das ganze kann auch in die Richtung laufen > wie bei Fujitsu in Augsburg. Also noch ist Conti in deutscher Hand, daher eher unwahrscheinlich, daß sie sich wie die Japaner zurückziehen.
Quatsch - den Größenwahn hatte die neue Führungsriege, die nach Anton II an die Macht kam. Zitat aus dem Jahr 2014 "Wir müssen alle diese Investitionen tätigen, wie sollen wir sonst die 2 Mrd. Umsatz schaffen". Dabei haben die Herren einschließlich Anton III vergessen, dass Geld nicht auf den Bäumen wächst. Massenhaft sinnlose Investitionen in hohen Millionenbeträgen, die sich nie rückzahlen konnten. Der hier schon öfter vorgetragene Vorwurf der Bilanzfälschung des Alten sollte doch mal mit Fakten untermauert werden. Er konnte nämlich mit Geld umgehen - im krassen Gegensatz zu seinen Nachfolgern. Und das Unternehmen war eine KG. Als Eigentümer hatte er das Risiko zu tragen mit allen Vorteilen der relativen Intransparenz. Bilanzfälschung bzw Insolvenzverschleppung liegt wohl eher seit zwei Jahren vor. Jetzt wird das Tafelsilber verkauft, wohlgemerkt durch die Banken, die um ihr Investment fürchten. AK3 hat's richtig vermasselt. Schade!
In diesen Zeiten wird überall digitale Funkübertragung gebraucht wegen Automatisierung, insbesondere im Bereich neue Energien, Elektromobilität, Drohnen und Anschluss der Pampa im Internet. Wie kann Kathrein überhaupt hier in Schieflage geraten sein, dass muss man erstmal schaffen.
Ich hatte mal einen Kathrein Sat-Receiver mir vor knapp 20 Jahren gekauft, als sich gerade das digitale Satellitenfernsehen etablierte. Der Kathrein-Receiver war schwer, klobig, es konnte auch als Heizkörper benutzt werden, die Software war bei Kanalwechseln langsam, es gab Artefakte und oft fror die Software ein. Auch die Menüführung war insbesondere bei der Sendersortierung schlecht und auch sonst umständlich. Ich habe es zurückgegeben und zum gleichen Preis ein Topfield-Receiver gekauft. Ein ganz anderes ganz Erlebnis war das. Klein, leicht, schnell und sehr gute Menüführung, SW-Update über Satellit und ganz wichtig: eine eingebaute Festplatte für Aufnahmefunktion. Wenn meine Anekdote symptomatisch für Kathrein ist, dann kann ich gut verstehen, warum die keine schwarzen Zahlen schreiben können.
Pongraz schrieb: > Nicht nur das, es soll auch der Automotiv Bereich " Autoantennen " an > Continental verkauft werden. Die Meldung habe ich auch gesehen. Mir ist nicht klar, wieviel Ur-Kathrein in dem Bereich Automotiv-Antenna wirklich drin ist. Die haben einen Standort in Hildesheim Römerring, das ist ehemals Blaupunkt und passt weitaus besser zu Automobilzulieferer als die Produkte aus Rosenheim.
Hallo Allerseits, ganz ehrlich, größtenteils der Belegschaft von Kathrein wartet darauf das eine "Entschädigung", sprich Abfindung vorgesehen ist. Motivation ist z.Z. leider nicht vorhanden....
Jo S. schrieb: > Ich hoffe, daß die Firma bis 2020 gut durch kommt und daß dann der > erwartete 5G Aufschwung kommt. Das hoffe ich für die Mehrheit der > Beschäftigen, die die Firma aufgebaut haben und sie in die Zukunft > führen. Für die "Freunde" vom verstorbenen Senior wünsche ich das nicht. Auf einen Erfolg bei 5G kann Kathrein lange warten, der wird für die Firma nicht kommen. Grund dafür, es müssten dann dementsprechende Entwicklungen schon seit Jahren in Gange sein, so auch dementsprechendes Personal in der Firma arbeiten. Das ist nicht der Fall. Es wird nur überall irgendwie herum gewurstelt. Was aber ist, wie der Beitrag, einer vor mir, Motivation ist z.Z. leider nicht vorhanden. So kommt kein Erfolg bei 5G zustande, sondern das warten auf das Ende und ein warten auf Abfindung, vorausgesetzt es sind dann noch die entsprechenden Finanziellen Mittel vorhanden.Zuerst die Banken, dann irgendwann mal die ehemaligem Mitarbeiter.
Na ja, Fujitsu macht was Notwendig ist, der alte Eigentümer hätte die für 1€ an BenQ verkauft, oder Asbest gefunden.
Immunsystem schrieb: > den Größenwahn hatte die neue Führungsriege, die nach Anton II > an die Macht kam. Auf mich als Außenstehender macht es den Eindruck, daß der junge A3 die Hinterlassenschaften seines alten Herrn ausbaden muß. In dessen Haut möchte ich nicht stecken: Der denkt, er erbt ein Milliardenvermögen und stattdessen muß er jetzt zusehen, daß ihm nicht alles um die Ohren fliegt. Vielen Dank auch... Und A3 mag jung sein, ist aber als Ing ausreichend qualifiziert, die -technischen- Aussagen seiner Führungskräfte inhaltlich bewerten zu können. Die Frage ist eher, ob er angesichts des wirtschaftlichen Schlamassel überhaupt zeitlich in der Lage ist, sich um die technische Ausrichtung zu kümmern.
Der Kathrein hat eine Milliarde auf die Seite geschafft. Der Gates hat 150 Milliarden auf die Seite geschafft. Ob die viel geschafft haben fragte da der Schwabe ? Schaffe schaffe Häusle baue und verrecke.
Manfred schrieb: > Man schaute nicht auf das > Jahr, sondern über einen Zeitraum von 3..5 Jahren - europäische > Investoren waren und sind zu dämlich dazu. ...und die Bude wird dann dichtgemacht. Ich kann diese Dämlichkeit auch nicht fassen, "langfristig" ist was anderes als 3-5 Jahre. Oder es werden Firmen aufgekauft und es gibt einen Kündigungsschutz "für 14 Monate", das wird dann von allen (dämlichen Deutschen) als "Erfolg" gefeiert. Ein guter Arbeitgeber sichert Existenzen über viele Jahrzehnte, manchmal sogar Jahrhunderte. Ebensolange zahlt er seine Steuer an den Staat. Kindergärten, Schulen, Krankenhäuser, Straßen werden damit bezahlt, ebenfalls über Jahrzehnte. 4 Jahre sind im Vergleich dazu ein Fliegenschiss.
K. ist als Thema wieder in den Medien. 7.11.2018 https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-mitarbeiter-befuerchten-weitere-entlassungen-zerschlagung-kathrein-10534059.html
Dieter P. schrieb: > K. ist als Thema wieder in den Medien. So oft wird das nicht mehr sein, dass Kathrein in den Medien ist. Es geht wohl auf das Ende zu. Intensivstation, alle Geräte und Schläuche sind angeschlossen! Wenn wichtige Fachkräfte die Firma verlassen, dann hat die Ganze Sache keinen Zukunft mehr. Bleibt die Hoffnung, das diejenigen die noch keinen neuen Arbeitsplatz haben bald was finden. Jetzt wird sich zeigen wie das mit dem Fachkräftemangel wirklich ist.
Pongraz schrieb: > Jetzt wird sich zeigen wie das mit dem Fachkräftemangel wirklich ist. Fachkräftemangel in Deutschland gibt es nur auf dem Bau, in Krankenhäusern, Pflegeheimen und an Steuern von Bussen und diversen schienengebundenen Fahrzeugen. Industrie ist hier im Abflug und der Fachkräftemangel der oben genannten Branchen verfliegt auch, wenn nicht mehr genug Geld durch die Industrie nach Deutschland für die Finanzierung reinkommt. Es ist schon fünf nach zwölf in dieser Republik, aber die meisten haben es wohl durch die geistige einfache Gestrickheit und dem dicken Make-up von oberflächlichem Wohlstand auf ner eigentlichen Schabracke noch nicht realisiert, anders kann man das Verhalten des Michels nicht erklären. Erinnert böse an die Titanic, nur diesmal geht die ganze Deutschland-AG absaufen.
Drillmaster schrieb: > Es ist schon fünf nach zwölf in dieser Republik, > aber die meisten haben es wohl durch die geistige einfache Gestrickheit > und dem dicken Make-up von oberflächlichem Wohlstand auf ner > eigentlichen Schabracke noch nicht realisiert, anders kann man das > Verhalten des Michels nicht erklären. Erinnert böse an die Titanic, nur > diesmal geht die ganze Deutschland-AG absaufen. Ich sehe meine eigene Zukunft, aber auch die für Deutschland insgesamt sehr positiv. Von diesen Untergangsphantasien halte ich gar nichts. Uns Deutschen geht es doch blendend, nur im Jammern auf höchstem Niveau sind wir halt Weltmeister, während uns 95% der restlichen Weltbevölkerung um unsere Insel der Glückseligkeit beneiden.
Drillmaster schrieb: > Fachkräftemangel in Deutschland gibt es nur auf dem Bau, ... Bitte , in diesem Thread geht es um die Firma Kathrein und, solange ich den beobachte, auch geordnet und nahe am Topic lang. Zum Fachkräftemangel habe ich auch eine Meinung, aber dazu existiert doch eine anderer Thread. Wäre schade, wenn dieser Kathrein-Thread nach nun über 7 Jahren aus dem Ruder geht.
Der Beitrag in Rosenheim 24, die Überschrift enthält das Wort Selbstbedienungsladen. Ja das kommt davon, wenn vor paar Jahren solche Leute in die Geschäftsleitung gekommen sind, die vorher bei Anderen Unternehmen den Karren an die Wand gefahren haben. In diesem Fall, vorher bei NSN gewesen, das Unternehmen geschrottet, dann zu Kathrein gekommen und das selbe noch mal vollbracht. Welche Finanziellen Zuwendungen so einer bekommt, sicher mehr als die Mitarbeiter die täglich darum bemüht waren ordentliche Arbeit zu leisten. Deshalb passt der Ausdruck Selbstbedienungsladen schon. Was auch noch nicht vollzogen wurde, es gibt in der Firma einige sogenannte Chefs, die schon längst gefeuert werden müssten, Selbstverständlich ohne Abfindung.
Du ziehst den Nachrichtenbeitrag aus dem Kontext. --- snip --- Kathrein sei inzwischen "ein Selbstbedienungsladen für andere Unternehmen" geworden und die Stimmung in der Belegschaft sei "sehr schlecht", hieß es weiter. Der Mitarbeiter beklagte außerdem eine schlechte Informationspolitik seitens der Firmenleitung. ---- snip ---
15.11.2018 News today... https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/rosenheim-unternehmen-kathrein-beschliesst-naechste-schritte-restrukturierung-10589167.html (Pressemeldung Kathrein SE)
Hi,,, Jedes Jahr gegen Ende ist es Tradition dieses Sauladens Leute hinauszuwerfen Wer es noch nicht kapiert hat... nächstes Mal könnte es auch einen selbst betreffen.
Dieter P. schrieb: > News today... Die Führung macht Bullshit-Bingo: "Kathrein Solutions will sich dabei auf das vielversprechende IoT-Geschäft fokussieren." Welche Firma will mit einem Laden zusammenarbeiten, dessen Zukunft nicht kalkulierbar ist? Welche Referenzen hat Kathrein in diesem Bereich vorzuweisen? Kathmat schrieb: > Jedes Jahr gegen Ende ist es Tradition dieses Sauladens Leute > hinauszuwerfen Rechzeitig im Dezember erspart das Weihnachtsgeld, kommt mir doch irgendwie bekannt vor, wenn "Sanierungsgeschäftsführer" agieren.
Nur interessehalber, was ist mit KATHREIN Burgstädt GmbH Mühlau? Sind die an die Mutterfirma gebunden? Vor Jahrzehnten hätte ich dort anfangen können. Wegen der Entfernung bin ich aber in einer Pleiteklitsche gelandet :-( KATHREIN Burgstädt ist aus der Fa. Häberle hervorgegangen. Ost Experten kennen Häberle.
michael_ schrieb: > Sind die an die Mutterfirma gebunden? Kathrein Sachsen ist an die Mutterfirma Kathrein gebunden. Es ist nur eine Frage der Zeit wann auch diese Firma geschlossen oder verkauft wird. Kathrein Sachsen ist ein Fertigungsbetrieb für Kathrein, das war auch die Tochter Katek in Grassau, zwischenzeitlich verkauft und Kathrein in Niederndorf in Tirol, dieser Standort wird zum Jahresende geschlossen. Eine allzu große Zukunft wird Kathrein Sachsen nicht haben, außer der Betrieb wird verkauft und durch ein besseres Firmen Management weitergeführt.
Pongraz schrieb: > das war auch die Tochter Katek in Grassau, Grassau, ist das die ehemalige Körting?
Manfred schrieb: > ist das die ehemalige Körting? Ja genau, das war mal die Körting Radio Werke in Grassau in der nähe vom Chiemsee. Körting beendete ende der 70er Jahre seine Produktion.
Kathrein fördert also die allgemeine Mobilität und stellt dem Arbeitsmarkt hochqualifizierte Fachkräfte zur Verfügung - vorbildlich.
https://www.ovb-online.de/weltspiegel/wirtschaft/regionales/einstieg-ericsson-spekulation-10846343.html Wie gut der Pressesprecher um den heißen Brei reden kann... Überlegt man mal logisch: Alle Bereiche werden ausgegliedert. Dazu zählt auch Products inzwischen. Ericsson hat nur Interesse am Bereich Products (Aber nur Entwicklung). Werden alle Firmen zu Gruppenfirmen, so lassen sich leichter Stellen abbauen über einen Sozialplan, da es nur die einzelne Gruppenfirma betrifft. Somit lässt sich in diesem Bereich ohne Probleme alles was nicht Entwicklung ist entfernen. Jeder Bereich ist somit auch verkaufbar. Laut Gerüchten geht Broadcast evtl. an Rohde und Schwarz. Products wird ziemlich sicher an Ericsson gehen. Gerüchte bewahrheiten sich momentan sehr oft. Kathrein als SE wird wohl nur noch Immobiliengeschäft sein.
Load schrieb: > Laut Gerüchten geht Broadcast > evtl. an Rohde und Schwarz. Das wäre auch Gut so, wenn Broadcast an R&S verkauft wird. Dann könnte R&S alles aus einer Hand anbieten, vom Modulator, Verstärker, Koppelnetzwerk bis zur Sendeantenne. Das hat für die Kunden große Vorteile. In Deutschland gibt es auch nur zwei Hersteller von Broadcast Sendern, neben Rohde und Schwarz gibt es noch Plisch. Für Products wird Ericsson besser passen als Huawei, was will den der Große Huawei mit dem Scherbenhaufen was Kathrein hinterlassen hat?
Huawei ist schon interessiert, aber die Politik will das verhindern, deshalb die große Aufregung über Huawei. ;)
Jo S. schrieb: > Huawei ist schon interessiert, aber die Politik will das verhindern, Wie kommst Du auf so was? Wer von der Politik will das verhindern? Huawei hat doch einige Standorte in Deutschland, so z.B. in München. Rosenheim wäre dann eine Filiale von München oder so in der Richtung. Und wenn so ein Standort wie Rosenheim nicht funktioniert ist der auch schnell mal zu gemacht.
Pongraz schrieb: > Jo S. schrieb: >> Huawei ist schon interessiert, aber die Politik will das verhindern, > > Wie kommst Du auf so was? > Wer von der Politik will das verhindern? > > Huawei hat doch einige Standorte in Deutschland, so z.B. in München. > Rosenheim wäre dann eine Filiale von München oder so in der Richtung. > Und wenn so ein Standort wie Rosenheim nicht funktioniert ist der auch > schnell mal zu gemacht. Die T-Mobile US ist mit irgendeiner Firma in Amerika fusioniert, Voraussetzung war dass kein Huawei verwendet wird. T-Mobile und Sprint: Absage an Huawei würde Weg für Fusion ebnen. Die wirtschaftlichen Verknüpfungen werden schon für "Vor" und "Nachteile" sorgen.
DingDong schrieb: > Die T-Mobile US ist mit irgendeiner Firma in Amerika fusioniert, > Voraussetzung war dass kein Huawei verwendet wird. Es wurde nicht nur Huawei vom US Markt ausgeschlossen, sondern auch ZTE. Grund dafür, Huawei hat angeblich in seiner Firmware Routinen eingebaut um den Datenverkehr von den USA nach China weiter zu leiten. Nur hier sollten die USA mal vorsichtig sein, gerade wenn man solche Unternehmen wie Google und Facebook im Land hat. In Deutschland ist Huawei Hauptlieferant bei Telekom ( T-Mobil) und Vodafone.
Pongraz schrieb: > Es wurde nicht nur Huawei vom US Markt ausgeschlossen, sondern auch ZTE. > Grund dafür, Huawei hat angeblich in seiner Firmware Routinen eingebaut > um den Datenverkehr von den USA nach China weiter zu leiten. Die würden das n-i-e-m-a-l-s machen. Verschwörungstheorie eben.
xs sx schrieb: > Pongraz schrieb: >> Es wurde nicht nur Huawei vom US Markt ausgeschlossen, sondern auch ZTE. >> Grund dafür, Huawei hat angeblich in seiner Firmware Routinen eingebaut >> um den Datenverkehr von den USA nach China weiter zu leiten. > > Die würden das n-i-e-m-a-l-s machen. Verschwörungstheorie eben. https://www.google.ca/search?source=hp&ei=Zv0oXOPRMoS_0PEPq8-NiA4&q=huawei+controversy+in+canada&oq=huawei+controversy+in+canada&gs_l=mobile-gws-wiz-hp.3..0i22i30j33i22i29i30.2628.14741..15421...0.0..0.123.2599.19j9....2..0....1.......5..0j41j46j0i131j46i131j33i160.0WikRQRRIqI ...
Pongraz schrieb: > In Deutschland ist Huawei Hauptlieferant bei Telekom ( T-Mobil) und > Vodafone. Bei Vodafone und O2 sehr wahrscheinlich, T-Mobile seh ich, zumindest hier in der Gegend, nur mit Nokia.
Das was vom Standort Niederndorf noch da ist wird versteigert. Siehe hier, https://www.troostwijkauctions.com/de/auction-calendar/ Auf der Seite Österreich und Niederndorf auswählen. Es sind bestimmt interessante Dinge dabei, alles per Auktion. So geht eine Ära zu Ende.
Pongraz schrieb: > Das was vom Standort Niederndorf noch da ist wird versteigert. > Siehe hier, > > https://www.troostwijkauctions.com/de/auction-calendar/ > > Auf der Seite Österreich und Niederndorf auswählen. > > Es sind bestimmt interessante Dinge dabei, alles per Auktion. > So geht eine Ära zu Ende. Die Leichenfledderer sind schon da... Guten Geschmack hatte man ja was Lötstationen betrifft:-) Schon traurig. Das fühlt sich genauso an als ob man die Wohnung eines kürzlich verstorbenen lieben alten Bekannten betritt. Alles ist da, nur kommt niemand jemals mehr wieder heim. Die Seele ist weg. Und nicht einmal der Staub hat Zeit sich niederulassen. Und dann, ja, wird bald ausgeräumt...
Pongraz schrieb: > Das was vom Standort Niederndorf noch da ist wird versteigert. Oh Mann, wieso ist Österreich so weit weg? Das Zeug wird ja geradezu verscherbelt!
das Interessante ist doch selten unter 1Megameter Entfernung zu haben...
Markus schrieb: > Oh Mann, wieso ist Österreich so weit weg? Das Zeug wird ja geradezu > verscherbelt Kommt darauf an von wo Du her kommst! Für mich sind es nur 35 KM. nach Niederndorf.
Ja die Leichenfletterer ... die sind ja nur da weil das Management völlig unfähig ist ! Als ehemaliger Kathreiner ging es mir 2015 genauso und wenn ich das wieder sehe was den Kollegen in Österreich passiert kann ich Kathrein nur wünschen bitte endlich aufzuhören und sich auf das Immobiliengeschäft zu konzentrieren weil technisch seit ihr sowieso am Ende ....
Kathmat schrieb: > weil technisch seit ihr sowieso am > Ende .... Ja leider ist es so, nur bei der Arroganz die die Firma an den Tage legt wird man noch so lange darauf warten müssen, bis wirklich der letzte Euro weg ist. Den Betrieb in Rosenheim weiter zu führen ist nur noch Geld zu verbrennen. Viele Mitarbeiter sind schon weg, die noch da sind, sind völlig demotiviert, wie soll da noch was zustande kommen. Demotivierte Mitarbeiter sind das größte Gift für eine Firma. Das wird oftmals viel zu spät erkannt. Bleibt nur noch die Frage wann der Standort Rosenheim von der Auktionsfirma abgewickelt wird.
Pongraz schrieb: > die noch da sind, sind völlig > demotiviert, wie soll da noch was zustande kommen. wenn man dann noch Geld bekommt? hinfahren, eigene Projekte anstossen, Privatkram erledigen, Feierabend machen. Das könnte auch 'ne ziemlich produktive Zeit sein.
Was machen die in Rosenheim eigentlich noch? Bzw. welche Entwicklungsthemen werden dort aktuell noch bearbeitet? (interessiert mich nur als Außenstehender, hab von den Internas der Firma natürlich keine Ahnung)
Pongraz schrieb: > Bleibt nur noch die Frage wann der Standort Rosenheim von der > Auktionsfirma abgewickelt wird. Ja Pongraz dast frage ich mich auch... Vll bis der Junge nicht mehr ganz sooo reich ist.. Es tut mir für die Beschäftigten leid, aber dieser Seelenlosen Chefs werden das schiff bald zum sinken bringen...
Kathmat schrieb: > Es tut mir für die Beschäftigten leid, aber dieser Seelenlosen Chefs > werden das schiff bald zum sinken bringen... Jetzt kommt zuerst noch Kathrein Net-tech in Ulm dran um abgewickelt zu werden. In der Lokalen Zeitung stand, Kathrein Net-Tech Ulm schließt zum 31.März 2019. Jetzt kann man darüber spekulieren wann Rosenheim zu macht.
Jetzt ist es vollzogen, viele haben darauf gewartet, Kathrein Automotiv ist jetzt bei Continental. Siehe: https://www.ovb-online.de/weltspiegel/wirtschaft/regionales/kathrein-automotive-uebernahme-durch-continental-perfekt-11733899.html Wieder ein Schritt weiter in Richtung Auflösung und Zerfall.
Die Bildung und damit ja wohl auch das Weiterwachsen von Grosskonzernen ist ja (Nachrichtenlage gestern) ein Ziel der Politik -sweet
Pongraz schrieb: > Wieder ein Schritt weiter in Richtung Auflösung und Zerfall. Schwachsinn! wenn man auf den Zerfall kleinerer Betriebe setzt, dann übernimmt man sie nicht, sondern lässt sie eine paar Jahre weitermurksen und schaut gelassen zu.
● J-A V. schrieb: > Die Bildung und damit ja wohl auch das Weiterwachsen von > Grosskonzernen ist ja (Nachrichtenlage gestern) ein Ziel der Politik Es geht in Richtung VEB! Oder besser, SEB, Staats Eigene Betriebe. Dafür haben die alle Freiheiten, siehe Dieselskandal.
Wenn der Verkauf erst mal über die Bühne gegangen ist werden sicher Stellen abgebaut. Und da meine ich nicht nur einen Teil der Arbeiter, sonder auch einige die viel zu vielen Abteilungsleiter und deren noch überflüssigeren Stellvertreter. Besonders auch in der Entwickling.
Hans schrieb: > Wenn der Verkauf erst mal über die Bühne gegangen Ist es jetzt schon so weit? https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/rosenheim-kathrein-uebernahme-einer-schwedischen-firma-ericsson-11758230.html https://www.ovb-online.de/weltspiegel/wirtschaft/regionales/verkaufsgeruechte-ueber-kathrein-kochen-erneut-hoch-11756415.html Fakt ist, es gab vor wenigen Tagen eine Bestandsaufnahme in den Firmengebäuden. Es waren bis Dato unbekannte Personen zur Besichtigung unterwegs. Es wird alles als Gerücht hingestellt, nur wenn es so ist, das es zum Verkauf kommt, dann sollte doch Herr Kathrein auch so viel sein und die Belegschaft darüber informieren was Stand der Dinge ist.
Pongraz schrieb: > Ist es jetzt schon so weit? Ist doch gut, lieber so als dass er komplett untergeht. Mein SAT>IP Server von Kathrein ist ein super Produkt, das Ding hat eine Uptime von mehr als 3 Jahren, seit ich ihn das erste Mal an die Steckdose gesteckt habe.
Pongraz schrieb: > Es wird alles als Gerücht hingestellt, nur wenn es so ist, das es zum > Verkauf kommt, dann sollte doch Herr Kathrein auch so viel sein und die > Belegschaft darüber informieren was Stand der Dinge ist. Vielleicht ist ja die Belegschaft auch schon informiert aber darf keine Infos weitergeben. Das wäre nicht ungewöhnlich. Und Ericsson hatte in Bayern (Nürnberg) schon einiges übernommen und so zumindest einige Zeit vor der Komplettabwicklung gerettet.
Berufsrevolutionär schrieb: > Vielleicht ist ja die Belegschaft auch schon informiert aber darf keine > Infos weitergeben. Das wäre nicht ungewöhnlich. Nein das ist nicht der Fall. Stand gestern Abend, Info von noch dort Beschäftigten, es gibt keine Stellungnahme der Geschäftsleitung zu den Gerüchten der Übernahme.
Pongraz schrieb: > Es wird alles als Gerücht hingestellt, nur wenn es so ist, das es zum > Verkauf kommt, dann sollte doch Herr Kathrein auch so viel sein und die > Belegschaft darüber informieren was Stand der Dinge ist. Wenn er sich -mehr oder weniger- öffentlich hinstellen und indirekt die schlechte Lage bestätigen würde, würde er den möglichen Verkaufspreis noch weiter schmälern als er ohnehin schon ist. Also besser er sagt nix.
Markus schrieb: > würde er den möglichen Verkaufspreis > noch weiter schmälern als er ohnehin schon ist. Ja Gut möglich, Herr Kathrein hat das vielleicht nicht mehr in der Hand, das sagen haben wohl die Banken. Verständlich bei den Forderungen die die haben.
Hans schrieb: > die viel zu vielen Abteilungsleiter und deren noch > überflüssigeren Stellvertreter. Besonders auch in der Entwicklung. Genau diejenigen, die mit ihrem Laptop durch die Gegend rennen, es besonders wichtig haben und mit ihren ständigen Einladungen zu Besprechungen die keinen interessieren, die Entwickler von ihrer Arbeit abhalten. Besonders oft sind diese Ochsen im Werk 2 anzutreffen. Bleibt die Hoffnung, dass diese Ochsen möglichst schnell raus geworfen werden.
Sehe ich ähnlich. Einige dieser besonders unnötigen Exemplare verfallen seit kurzen in unnötigen Aktionsismuss aus Angst nach der Umstrukturierung ihre Position zu verlieren.
Mich schrieb: > Sehe ich ähnlich. Einige dieser besonders unnötigen Exemplare > verfallen seit kurzen in unnötigen Aktionsismuss aus Angst nach der > Umstrukturierung ihre Position zu verlieren. Immer die gleichen... Sitzen den Tag ab und wenns ernst wird um die Position dann kommt der Aktionismus. Aber jetzt sind die Tage eh gezählt. Is nur noch Formsache. Und mit dem neuen Arbeitgeber fallen auch endlich die ganzen unnötigen Chefs weg. Ich freu mich auf das was kommt.
Load schrieb: > Mich schrieb: > Sehe ich ähnlich. Einige dieser besonders unnötigen Exemplare verfallen > seit kurzen in unnötigen Aktionsismuss aus Angst nach der > Umstrukturierung ihre Position zu verlieren. > > Immer die gleichen... Sitzen den Tag ab und wenns ernst wird um die > Position dann kommt der Aktionismus. > Aber jetzt sind die Tage eh gezählt. Is nur noch Formsache. Und mit dem > neuen Arbeitgeber fallen auch endlich die ganzen unnötigen Chefs weg. > Ich freu mich auf das was kommt. Endlich is es raus... Die Klitsche ist verkauft... Es kann nur besser werden :) Nur der Satz mit Führung unter Kathrein Leuten macht mir noch Bauchschmerzen. Wenn Max G. weiterhin die Leitung macht geht's in die Insolvenz... Und Ericsson hat keine Verpflichtungen gegenüber den Arbeitnehmern, da es sich um einen Asset Deal handelt.
Nun ist SE auch weg... https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/rosenheim-kathrein-veraeussert-geschaeftsbereich-products-ericsson-11798117.html
ericsson schrieb: > Nun ist SE auch weg... > https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/rosenheim-kathrein-veraeussert-geschaeftsbereich-products-ericsson-11798117.html kannst du lesen?
rosenheim24.de ist aber auch die geilste Informationsquelle; am besten sind die anderen verlinkten Artikel: - 23-Jährige bestellt Drink in Bar - wenig später kämpft sie um ihr Leben - Mann hat Stelldichein mit Freundin - später kann er nicht fassen, was er sieht - Mann stirbt beim Baumfällen - Ehefrau macht schrecklichen Fund Herrlich, herrlich.... Aber zurück zum Thema: Was verbleibt überhaupt noch bei Kathrein? Wird der Junior zumindest einen Geschäftsbereich behalten und weiterführen oder haut der alles raus???
Markus schrieb: > Was verbleibt überhaupt noch bei Kathrein? Es muss alles raus, wie beim WSV! Dann gibt es noch den Bereich Broadcast Antennen, hier ist man wohl mit Rohde & Schwarz in Verhandlung. Wenn wie in RO24 steht, Herr Kathrein hat sich bei der Belegschaft bedankt, das bedeutet so viel wie, Ich bin dann mal weg. Was Herrn Kathrein bleibt, die Kathrein Immobilien Gesellschaft, dazu gehören unter Anderem die Firmengebäude. Es ist wohl die beste Lösung, das Ericsson den Bereich Products übernimmt. Die Gefahr dabei, wenn es mal bei Ericsson nicht läuft, dann ist so ein kleiner Standort schnell mal zugemacht.
Rien ne va plus. Das war's mit dem einstmals stolzen Antennenhersteller. Es kommt viel schlimmer als befürchtet. Auf BR24 - Region Oberbayern - ist zu lesen, dass nur 350 Mitarbeiter von Ericsson übernommen werden. Die nächste bittere Entlassungswelle ist beschlossene, aber noch nicht kommunizierte Sache. Hat denn niemand, nicht einmal die IG Metall den Anstand, über das wahre Ausmaß der vernichteten Arbeitsplätze in In- und Ausland zu berichten. Nach Umsetzung aller Maßnahmen werden es Tausende sein. Klartext ist angesagt angesichts dieser Katastrophe. 100 Jahre Kathrein - in Rosenheim gibt es nichts zu feiern. I feel cold as a razor blade, dry as a funeral drum.
Immunsystem schrieb: > ist zu lesen, dass nur 350 Mitarbeiter von Ericsson übernommen werden. Lesen, kannste? 350 bleiben bei Kathrein (die Firma, nicht der Standort), der Rest wird (natürlich auch unter Schwund) in Ericsson eingegliedert. Standort auch Rosenheim.
Immunsystem schrieb: > Auf BR24 - Region Oberbayern - > ist zu lesen, dass nur 350 Mitarbeiter von Ericsson übernommen werden. Falsch! 350 bleiben bei Kathrein, der Rest geht zu Ericsson!
Sepp schrieb: > Immunsystem schrieb: > Auf BR24 - Region Oberbayern - > ist zu lesen, dass nur 350 Mitarbeiter von Ericsson übernommen werden. > > Falsch! > > 350 bleiben bei Kathrein, > > der Rest geht zu Ericsson! Schade nur das Ericsson nichts gewinnt... Die Spezialisten sind alle weg... Es ist nur der Rest der nichts neues findet geblieben... HF Experten sind sowieso sehr wenige im Süden...
Wisi schrieb: > Wenn Max G. weiterhin die Leitung macht geht's in die > Insolvenz... Nicht nur Max G. wie weiter oben schon geschrieben wurde, " Die Ochsen im Werk 2 " bleibt wirklich die Hoffnung, dass diese Leute sehr schnell entfernt werden. Es gab mal einen Bericht, wie Gut sich der Max mit Kühen auskennt, dann kommen die Ochsen dazu, so schließt sich der Kreis mit den Rindviechern. Es wird interessant werden wie die Struktur der Führung nach der Übernahme ausschauen wird. Aber ein weiter so, geht auf keinen Fall.
Ericsson will den Bereich Products mit 4000 Beschäftigten an weltweit 20 Standorten übernehmen. 350 Personen verbleiben bei der Fa. Kathrein. Es ist zu erwarten, daß nicht alle 4000 Arbeitsplätze dauerhaft erhalten bleiben werden.
Arbeitet jemand bei Kathrein in Rosenheim? Ich stelle es mir dort schön vor von der Landschaft her usw. Am Wochenende kommt man fix in die Berge und kann entspannen. Vielleicht ist der Wohnungsmarkt ein wenig schwierig dort, aber geht bestimmt.
Hmm schrieb: > Ich stelle es mir dort schön vor von der Landschaft her Du hast den Thread nicht gelesen oder ist das ein unbeholfen daherkommender Trollversuch? Die schöne Landschaft können die dortigen Kollegen nämlich bald ausgiebiger genießen als ihnen lieb ist!
https://www.welt.de/wirtschaft/article189384749/Fernsehtechnik-Kathrein-verkauft-Antennengeschaeft-an-Ericsson.html Schade um die hunderte an Leute die nun für das Missmanagement büßen müssen.
Chefe schrieb: > https://www.golem.de/news/5g-ericss Beitrag in Golem; "Wir stehen am Anfang des Booms, die Durststrecke ist zu Ende, die Aufträge laufen rein", erklärte Gabriel. "Die Hälfte kaufen die Netzwerkausrüster, der Rest geht direkt zu den Netzbetreibern", sagte Gabriel Golem.de vor einem Jahr. Nur Geschwätz, vor einem Jahr, es hat sich viel geändert und der, der das gesagt hat, erzählte nicht die Wahrheit. Die Firma Kathrein war vor einem Jahr schon am Ende.
Das ist jetzt das ende vom Lied... Mal schauen was Ericsson jetzt daraus macht...
Antennenfreak schrieb: > Das ist jetzt das ende vom Lied... > > Mal schauen was Ericsson jetzt daraus macht... Das selbe wie mit ANT-Bosch Offenburg
Pongraz schrieb: > "Wir stehen am Anfang des Booms, die Durststrecke ist zu Ende, die > Aufträge laufen rein", erklärte Gabriel. Wenn dem so wäre, hätte kein Bedarf für den Verkauf bestanden und Kathrein hätte das Geschäft selbst gemacht.
> Das ist jetzt das ende vom Lied...
Und wen juckt das? Mich nicht. Uns Ossis hat auch niemand bemitleidet,
als wir damals in Sechserreihen zum Arbeitsamt marschiert sind.
Es ist doch eine prima Lösung, dass die Kathreiner erstmal auf Bewährung
bei Ericsson weiterarbeiten dürfen. Hatten wir damals nicht. Ich musste
mich ganz alleine aus der Scheiße herauswühlen.
Also einfach mal Haltung bewahren!
Bürovorsteher schrieb: > Es ist doch eine prima Lösung, dass die Kathreiner erstmal auf Bewährung > bei Ericsson weiterarbeiten dürfen. Hatten wir damals nicht. Ich musste > mich ganz alleine aus der Scheiße herauswühlen. Ich dachte aus dem "Arbeiter- und Bauernparadies".
Markus schrieb: > Wenn dem so wäre, hätte kein Bedarf für den Verkauf bestanden und > Kathrein hätte das Geschäft selbst gemacht. Daran erkannt man, es gab die letzten Jahre bei dieser Firma kein Konzept mehr. Entscheidungen die nicht nachvollziehbar waren, am Ende nur noch retten was noch zu retten ist. Es wird nochmal interessant werden, was mit den zwei bei Kathrein verbliebenen Bereichen, SAT Empfangstechnik und Broadcast, Rundfunk Sende Antennen wird. Ich kann mir nicht vorstellen, das diese Teile noch lange Bestand haben. Es wurde schon versucht diese beiden Teile los zu werden. Was wird aus den Bereichen die nicht in die Technik involviert sind? Wie z.B. Einkauf, Personal Verwaltung, Finanzen und Bilanz, das braucht Kathrein nicht mehr in der Größe, wird das von Schweden aus gemacht?
Bürovorsteher schrieb: > Uns Ossis hat auch niemand bemitleidet, > als wir damals in Sechserreihen zum Arbeitsamt marschiert sind. Also allein Mitleid habt ihr zum Glücklichsein gebraucht?! Na da hätte man sich die Soli-Milliarden sparen sollen. SCNR
Heute gab es nochmal einen Bericht in der Lokalen Zeitung. https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/kathrein-veraeussert-geschaeftsbereich-products-ericsson-auch-mitarbeiter-rosenheim-betroffen Kathrein hat sich also auf 350 Mitarbeiter reduziert.
Der Link wurde abgeschnitten. Hier nochmals. https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/kathrein-veraeussert-geschaeftsbereich-products-ericsson-auch-mitarbeiter-rosenheim-betroffen-11801933.html
Ganz ehrlich, das Ganze hin und her hat gewisse Ähnlichkeit mit einem geregelten Kindergarten Alltag. Schön langsam nervt es!
Pongraz schrieb: > Heute gab es nochmal einen Bericht in der Lokalen Zeitung. > Kathrein hat sich also auf 350 Mitarbeiter reduziert. Und hier ein Bericht aus einer überregionalen: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/familienunternehmer/antennenspezialist-kathrein-junior-leitet-die-wende-in-der-unternehmensgeschichte-ein/24037136.html?ticket=ST-510380-weoYOBUjoIea6SjrcmoQ-ap1 1000 Rosenheimer Kathreiner werden zu Rosenheimer Ericcsoner und 350 Rosenheimer Kathreiner bleiben Kathreiner.
who#cares schrieb: > Schön langsam nervt es! Glaubst Du etwa, dass die ehemaligen und noch verbliebenen Mitarbeiter bei Kathrein nicht auch genervt waren, weil es die letzten vier fünf Jahre nur ein ewiges hin und her, drunter und drüber in der Firma gab. Keiner wusste wo es hingeht, aber jetzt ist wieder Licht am Ende des Tunnel erkennbar. Deshalb ist es doch Okay wenn es hier Beiträge gibt. Die Anzahl der Beiträge wird jetzt auch schnell wieder zurückgehen, das Thema ist erst mal durch.
Insider erzählen, dass es vor allem die Konkurrenz von Huawei gewesen sei, die Kathrein zu schaffen gemacht habe. Die Chinesen hätten Preisen angeboten, die man unternehmerisch nicht nachahmen könne. Damit ist Kathrein an einem Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte angelangt. Das sind Dinge wo die Staaten gegeneinander kämpfen. Deutsche Politiker haben die Dämmerung noch nicht mitbekommen welche sie durch ihr scheissdreck sozialistisch/kommunistisches System in Deutschland eingeleitet haben.
Huawei macht allen zu schaffen, trotzdem gehen nicht alle den Bach runter. Und einen vormaligen Weltmarktführer hätte in fünf Jahren selbst ein Huawei nicht runterputzen können.
Dreamer schrieb: > Insider erzählen, dass es vor allem die Konkurrenz von Huawei > gewesen sei, die Kathrein zu schaffen gemacht habe. Die Chinesen hätten > Preisen angeboten, die man unternehmerisch nicht nachahmen könne. Damit > ist Kathrein an einem Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte > angelangt. > > Das sind Dinge wo die Staaten gegeneinander kämpfen. > Deutsche Politiker haben die Dämmerung noch nicht mitbekommen welche sie > durch ihr scheissdreck sozialistisch/kommunistisches System in > Deutschland eingeleitet haben. Huawei ist nur die Ausrede. Das im Management total versagt wurde und das ewige Geheimhalten von Informationen bis zur Gruppenleiter Ebene durchgezogen wurde besiegelt den Untergang. Es wurden Antennen entwickelt die keiner brauchte...
Wisi schrieb: > Das im Management total versagt wurde und > das ewige Geheimhalten von Informationen bis zur Gruppenleiter Ebene > durchgezogen wurde besiegelt den Untergang. Nicht nur das Management, das Übel begann schon mit dem Prof. Kathrein, durch seine Patriarchische Art die Firma zu führen. Der Prof. war Beratungsresident. Wisi schrieb: > Es wurden Antennen > entwickelt die keiner brauchte... Wer nur das macht was seiner Meinung Richtig ist und die Kunden ignoriert, ist fehl am Platz des Entwicklungschefs.
Antennen bauen ist nun mal kein besonders Wertschöpfendes Geschäft, weil die hohe Kunst der Antennenproduktion lediglich im Biegen vom Metall besteht. Das kann der Chinese auch schon seit dem Mittelalter und deshalb ist IMHO ein Geschäftskonzept das auf Wahrung des -Produktionsstandortes- Rosenheim fokussiert ist global gesehen zum Scheitern verurteilt. Es rechnet sich halt nicht, billige Alustäbe aus Preisgründen über Alpenpässe ins Chiemgau zu schaffen, dort einen Knick an der richtige Stelle zu setzen und dann das Ganze wieder nach Asien zu verschiffen. Sinnvoll wäre auf mehrere dezentrale Produktionsstätten nah bei Kunden und einen zentralen Eintwicklungs-Managmentstandort in RO zu setzen. Das hätte aber schon in der Vergangenheit ein Stellenabbau in Rosenheim um ca. zwei Drittel erfordert. Das ist natürlich weitaus schwerer zu vermitteln als ein "Weiterwurschteln bis zum 'Geht nicht mehr'".
Vielleicht ist die bittere Wahrheit, daß althergebrachte Tradition in der braven, neuen Globalen Wirtsschaftswelt nicht mehr gut funktioniert, schwer zu akzeptieren. Im Vergleich zur übrigen Welt konnten viele deutsche Firmen auf dem hohen Niveau operieren der früher in D selbstverständlich war. Bevor die digitale Revolution richtig aufs Gas stieg, hatte Kathrein eine ziemliche stabile Marktausbreitung. Und früher in den goldenen Zeiten in den siebziger Jahren mit ihren GA und Antennen waren die Dinge noch einigermaßen rosig und die Firma hatte es nicht übermäßig schwer unter diesen Umständen zu überleben. Alles das oder Vieles ist heute umgeworfen. Im Weltmarkt zählt nur der noch wer seine Ware an den Mann bringen kann, besser IP "nachempfinden" kann, ein Bedarf vorhanden ist und für den "richtigen" Preis. Unter solchen Umständen hatte die Firma Kathrein mit ihrem strukturiellen Anhängseln und Organisationsstrukturen gründlich und konsequent immer weniger Marktappeal und sie starben den Tod der unzähligen kleinen Schnittwunden. Vielleicht, trugen auch die früheren Acquistions dazu bei. Alteingesessene, traditionsreiche europäische Firmen haben es oft besonders schwer die Zeichen der Zeit rechtzeitig richtig zu deuten und konsequent die notwendigen Paradigmen anzupassen und die entscheidenden Konteraktionen durchzuführen. Das Klischee vom Schaffe, schaffe, Häusle baue ist für viele Menschen nur noch ein winschvoller Traum. Das ehemalige Wirtschaftswunder gibt es nur noch für diejenigen die tatsächlich unentbehrlich für die Macher sind. Der Rest kriegt nur mehr die Krümel. Das ruhige Leben ist für die meisten Menschen nur noch eine Legende. Hier im Forum verkehrt trotz allen Anscheins zum Teil die arbeitende Elite die trotz kontrahierender Beiträge zum Trotz noch erfolgreich sind. Oft wird auf hohem Niveau geklagt. Für die Mehrzahl der Bevölkerung ist das nicht mehr unbedingt der Fall. Deutschlands Nachkriegs Dornröschenschlaf ist unwiderbringlich vorbei und der Wind weht jetzt von überall her. Wer sich nicht an die Gepflogenheit des Weltmarktes anpassen kann, geht vor die Hunde wie so viele zuvor bitter erfahren mußten. Der entgültige Niedergang ehemaliger stolzer deutschen Großindustriefirmen wie Grundig, AEG, Telefunken, um nur einige zu nennen, spricht leider eine nur zu deutliche Sprache. Was bleibt sind morsche, leere Markennamen mit denen Kunden heutzutage so lange es geht systematisch betrogen werden und die nicht länger das halten was früher dahinterstand. Man fragt sich wie lange das noch weitergehen soll. Die gutgemeinten europäischen Wirtschaftsregelungsgesetze wirken sich eher hindernd als förderlich aus und führen zu einer immer einschneidender Paralyse außerhalb der Großfirmenbranchen. Die Konkurrenten scheren sich um den Teufel über die Gesetze in D und das hat Auswirkungen weil vieles umgangen werden kann. Der Amtschimmel hinkt hinter dem Fortschritt nämlich meistens hoffnungslos hinterher. Was bleibt, sind nur noch Erinnerungen der älteren Generation an eine frühere einfachere Zeit mit allen ihren damaligen Herausforderungen und Bequemlichkeiten. Ich wünsche Kathrein alles Beste für die Zukunft.
Berufsrevolutionär schrieb: > Antennen bauen ist nun mal kein besonders Wertschöpfendes Geschäft, weil > die hohe Kunst der Antennenproduktion lediglich im Biegen vom Metall > besteht. Du hast von der Antennen Technik hinten und vorne keine Ahnung! Die Zeiten sind längst vorbei wo es bei Antennen nur um Biegetechnik ging. Wo es möglich ist, wird auf Leiterplatten Technik gesetzt, um z.B. die Aufwendige Verschaltung der Strahlenelemente per Kabel zu vermeiden. Das ist Technik wo Kathrein hinterher ist. Auch Strahler auf Leiterplatten sind möglich. Preisgünstig fertigen kann man so was in Europa nicht mehr. Das liegt an den Aufwendigen Umweltauflagen die bei der Leiterplattenproduktion in Europa eingehalten werden müssen. In China spielt es keine Rolle, wenn der örtliche Fluss jeden Tag eine andere Farbe hat.
Berufsrevolutionär schrieb: > Antennen bauen ist nun mal kein besonders Wertschöpfendes Geschäft, weil > die hohe Kunst der Antennenproduktion lediglich im Biegen vom Metall > besteht. Bitte was? Das mag das Niveau sein, auf dem man im Amateurfunk stehen geblieben ist. Von Kathrein habe ich kein Innenleben gefunden (gibt es da öffentliche Bilder?), aber als Anhaltspunkt, moderne Antennen sehen so aus https://youtu.be/uiABs3rjsFw?t=416
Marten Morten schrieb: > aber als Anhaltspunkt, moderne Antennen sehen > so aus Youtube-Video "Die neue Mobilfunkantenne der Telekom, Teil 1/2" Anbei Foto daraus: viel Luft, gebogenes Blech, Polierte Hohlleiter, Platinen mit fast nix drauf, Standard-Spritzgussplastik -> Nix was ein chinesische Hinterhofklempner nicht auch nach Plan aus rosenheim zusammenhämmern könnte.
Axel Zucker schrieb: > drauf, Standard-Spritzgussplastik -> Nix was ein chinesische > Hinterhofklempner nicht auch nach Plan aus rosenheim zusammenhämmern > könnte. Die sollten auf Holzpaletten die Hintergrund zu sehen sind umsteigen. Holz vor der Hütten haben sie in Bayern ja genug, das dürfte komplexer sein als so ne Antennenhohlschachtel zu bauen. Designen ja, produzieren und zusammenkleben können sie das Primitivzeugs auf dem billigsten Punkt der Erde. Da ist ne Bratpfannenproduktionlinie anspruchsvoller als das Antennengelumpe zusammenzustecken.
Axel Zucker schrieb: > Nix was ein chinesische > Hinterhofklempner nicht auch nach Plan aus rosenheim zusammenhämmern > könnte. Kathrein hat doch Produktionsstätten in China, Mexiko und Rumänien. Nur mit " zusammenhämmern " ist es auch nicht getan. Die Werke im Ausland brauchten lange Zeit bis da was brauchbares heraus kam. Wer keine Ahnung davon hat, der ist eben der Meinung, Antenne was ist das schon. Nur hier geht es um Details und das setzt Gute Kenntnisse in der HF Technik und auch viel Erfahrung mit Antennen voraus. Deshalb ist die Entwicklung noch in Rosenheim.
Pongraz schrieb: > Wer keine Ahnung davon hat, der ist eben der Meinung, Antenne was ist > das schon. Ich schätze, du bist derjenige hier, der noch nie ne Antenne o.ä. mit eigenen Händen selbst gebaut hat und deshalb meint Antennen-Bau wäre genauso Hexenwerk wie Antennenberechnung. Schon Henry Ford bewiesen hat, das man mit der richtigen Montageplanung, Arbeitsvorbereitung und Fertigungsdokumentation auch einen verblödeten Hilfsarbeiter in 7d zum Autobauer am Fließband ausbildet.
Axel Zucker schrieb: > Anbei Foto daraus: > viel Luft, gebogenes Blech, Polierte Hohlleiter, Platinen mit fast nix > drauf, Standard-Spritzgussplastik -> Nix was ein chinesische > Hinterhofklempner nicht auch nach Plan aus rosenheim zusammenhämmern > könnte. Du hast bewusst die Rückseite ausgelassen https://youtu.be/uiABs3rjsFw?t=539 Ich finde solche Provokations- und Manipulationsversuche wie deiner, noch dazu unter verschiedenen Aliases, ziemlich langweilig.
Marten Morten schrieb: > Ich finde solche Provokations- und Manipulationsversuche wie deiner, > noch dazu unter verschiedenen Aliases, ziemlich langweilig. Nein es handelst sich hierbei nicht um den Versuch einer Provokation oder Manipulation noch die Verwendung meherer einem physikalischen Person zugeordneter Accounts. Ich verbiete mir diese Unterstellungen. > Du hast bewusst die Rückseite ausgelassen Und die Rückseite zeigt welche Kathrein-Produkte??? Oder andere produkte eines "Antennen"-Bauers" ?? Kathrein baut tatsächlich nur die Antennen, elektronik wird zugekauft.
Verrückter mit dem Geigenkasten schrieb: > Hier im Forum verkehrt trotz allen Anscheins zum Teil die arbeitende > Elite die trotz kontrahierender Beiträge zum Trotz noch erfolgreich > sind. Oft wird auf hohem Niveau geklagt. Für die Mehrzahl der > Bevölkerung ist das nicht mehr unbedingt der Fall. Doch, den Deutschen geht es doch mehrheitlich sehr gut und sie sind insbesondere mit ihrer wirtschaftlichen Lage zufrieden. Es läuft.
Axel Zucker schrieb: > Ich schätze, du bist derjenige hier, der noch nie ne Antenne o.ä. mit > eigenen Händen selbst gebaut hat und deshalb meint Antennen-Bau wäre > genauso Hexenwerk wie Antennenberechnung. Ich kenne den Antennen Bau in Theorie und Praxis und deshalb behaupte ich, Du hast von Antennen keinerlei Ahnung. Kennst Du überhaupt die Anforderungen der Netzbetreiber? Deine Behauptungen hier, sind beste Beweis dafür. Kennst Dich nicht mal mit den Grundsätzlichen Dingen aus, das Du jemals eine Antenne gebaut hast bezweifle ich sehr. Axel Zucker schrieb: > Kathrein baut tatsächlich nur die Antennen, > elektronik wird zugekauft. Ja welche Elektronik genau? Wird zugekauft, nenne mal paar Komponenten und welche davon zu gekauft wird und welche selbst von Kathrein entwickelt wurde.
Axel Zucker schrieb: > Nein es handelst sich hierbei nicht um den Versuch einer Provokation > oder Manipulation noch die Verwendung meherer einem physikalischen > Person zugeordneter Accounts. Doch, doch, und deshalb gebe ich mich jetzt nicht weiter mit dir ab. Erfreue dich an den Künsten deines chinesische Hinterhofklempner und biege dir weiter deine Yagis mit der Kneifzange zurecht. Mir soll's recht sein. > Ich verbiete mir diese Unterstellungen. Ich verbitte mir von Typen wie dir verarscht zu werden. Komm wieder, wenn dein chinesische Hinterhofklempner den Weltmarkt für Mobilfunkantennen zu Ali-Preisen übernommen hat.
Axel Zucker schrieb: > Polierte Hohlleiter Maskiere bitte mal die Hohlleiter die Du hier erkannt hast. Das wäre Interessant.
Marten Morten schrieb: > Ich verbitte mir von Typen wie dir verarscht zu werden. Klar die eigenen Argumente um den Kopf geknallt zu bekommen ist Verarsche, ich glaub dir fehlt der sprichwörtliche Arsch in der Hose eine Diskussion sachlich zu führen. Zumal persönliche Angriffe soviel einfacher sind als eine Recherche. > Komm wieder, > wenn dein chinesische Hinterhofklempner den Weltmarkt für > Mobilfunkantennen zu Ali-Preisen übernommen hat. Das war gestern, tschuldigung das ich mich erst heute melde SCNR >Maskiere bitte mal die Hohlleiter die Du hier erkannt hast. >Das wäre Interessant. Na das von der Bauform her wie ein Hohleiter zur RF-transmission vom Strahler zu Speisepunkt resp remote radiohead ausschaut?! Wenns halt nur der Befestigung dient, wär es mir auch grad recht.
Pongraz schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Antennen bauen ist nun mal kein besonders Wertschöpfendes Geschäft, weil >> die hohe Kunst der Antennenproduktion lediglich im Biegen vom Metall >> besteht. > > Du hast von der Antennen Technik hinten und vorne keine Ahnung! > Die Zeiten sind längst vorbei wo es bei Antennen nur um Biegetechnik > ging. > > Wo es möglich ist, wird auf Leiterplatten Technik gesetzt, um z.B. die > Aufwendige Verschaltung der Strahlenelemente per Kabel zu vermeiden. > Das ist Technik wo Kathrein hinterher ist. Mei, wenn's "Metall biegen" an der Berufsehre kratzt, dann nenns halt "Klassische Metallbearbeitung und Montagearbeiten". Ich glaube nicht, das Metallbearbeitung wie Chassis-bau und Leiterbefestigung/-führung nicht mehr zur Ausbildung eines Fernmeldetechniker aka Antennenbauer gehört. Das entscheidende an einer Mobilfunkantenne ist nunmal die mechanische Festigkeit insbesonders im Außenbereich und bei hoher Windlast. Wie die RF an Sendeleistung intern transportiert wird, ist hinsichtlich der Standfestigkeit zweitrangig. > Auch Strahler auf Leiterplatten sind möglich. Leiterplatte ist hinsichtlich Wertschöpfung zu vernächlassigen. Ja, so ne RF-Platine ist wegen den Prepreg/Laminat (i.e. belden, Isola) schon teurer als ne FR4-Platte aber im Vergleich zu einem gut bestückten Transceiverboard, vielleicht noch mit SDR, preislich verschwindend. Aber die Transceiver werden ja bekanntlich zugeliefert. Kathrein ist seit der Gründung als Werkstatt für Blitzableiter bei dem Thema "Metall ans Gebaude nageln" im weitesten Sinne hängen blieben. Oder schmerzfrei ausgedrückt. Kathrein ist Antennenbauer und kein full-portfolio Telecom-ausrüster wie Ericcson, Motorola,etc.pp > Preisgünstig fertigen kann man so was in Europa nicht mehr. > Das liegt an den Aufwendigen Umweltauflagen die bei der > Leiterplattenproduktion in Europa eingehalten werden müssen. Unabhängig von den PCB Fertigungskosten kann man aber schon mit der Wahl des Produktionsstandortes die Gesamtkosten beeinflußen. Deshalb wäre es schon sinnvoll in China Fertigungswerkstätten für den China-Markt zu betreiben, die die Gesamtmontage aus den Komponenten der lokalen Zulieferer übernehmen. Während in Rosenheim Entwicklung, Prototypen- und Prüfmittelbau und Fertigung für Europa und Mittelmeerraum betrieben wird. Diese Fertigung ist gleichzeitig Pilotanlage für die anderen Fertigungsstandorte. Also das in .de konzentrieren, was geringe Importe erfordert und dennoch jochwertige Exportgüter ermöglicht. Noch besser wenn das Exportgut gröstenteils schwerelos ist, da immaterial (Konstruktionsunterlagen, KnowHow, Technologieerfahrung, Firmware, Certificate, Wartungsservice,Marketing, Vertriebskapazitäten ...).
Axel Zucker schrieb: > Na das von der Bauform her wie ein Hohleiter zur RF-transmission vom > Strahler zu Speisepunkt resp remote radiohead ausschaut?! Wenns halt nur > der Befestigung dient, wär es mir auch grad recht. Dachte ich mir schon, mit Deiner Antwort hast Du endgültig bewiesen, dass Du davon keine Ahnung hast. Du weist schon was ein Hohlleiter ist? Und was ein Remote Radiohead ist. Vielleicht noch ein Tipp, beides kommt bei der Antenne im Film nicht vor.
Bürovorsteher schrieb: > Uns Ossis hat auch niemand bemitleidet, > als wir damals in Sechserreihen zum Arbeitsamt marschiert sind. Das war doch eine ganz andere Situation. Die Ursache für den raschen Zusammenbruch der Betriebe war der Umrechnungskurs 1 Ostmark = 1 DM ab 1. Juli 1990. Die DM-Eröffnungsbilanzen zeigten, dass fast alle Betriebe pleite waren. Der volkswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit folgend, hätte der Kurs 1 DM = 6 bis 8 Ostmark betragen müssen lt. Staatsbank der DDR. Dann hätten die meisten Betriebe eine Überlebenschance gehabt. 1:1 war ein Todesurteil, weil dadurch die laufenden Kosten schlagartig um das 6 bis 8-fache gestiegen sind. Die BRD hat 1:4 angeboten aber die DDR und vor allem deren Bürger haben 1:1 erzwungen, deshalb der dramatische Niedergang. Das ist auch heute noch den Menschen nicht bewusst, weder in Osten, noch in Westen. Bei Kathrein wurde die Misere durch den verstorbenen Firmenchef und dessen widerliche Freunde verursacht. Die Beschäftigten sind schuldlos.
> Dann hätten die meisten Betriebe eine Überlebenschance gehabt. 1:1 > war ein Todesurteil, weil dadurch die laufenden Kosten schlagartig um > das 6 bis 8-fache gestiegen sind. Hätte, hätte, Fahrradkette... Das lässt sich leider nicht mehr geradebiegen. Dieser Wechselkurs war übrigens das sofortige Todesurteil für die gesamte Exportwirtschaft der DDR in Richtung Ostblock, besonders zu den Sowjets und insbesondere nach Russland. Weshalb hätten die Sowjets die DDR-Produkte noch für teure DM kaufen sollen, wenn sie für den selben Preis das Original oder Besseres aus dem Westen kaufen konnten? Einige Sachen sind in maximal möglicher Weise schiefgelaufen. Meiner Generation wurde die Würde gestohlen - für eine Handvoll Westgeld. Der Solidarzuschlag ist übrigens das perfideste an der ganzen Sache: im Westen glauben sehr viele Leute, dass er nur im Westen gezahlt werden muss, obwohl das eben nicht so ist, die Zonendödel werden endgültig zu Almosenempfängern degradiert und das Geld wird ohnehin vom Staat für sinnlose Projekte verpulvert. Ich als Zonenbewohner habe im vergangenen Jahr übrigens knappe 2.000 EUR an Soli abgedrückt, nur so zur Information. Das einzige Gute an der ganzen Sache: Helmut Kohl hat die Russen nach knapp 50 Jahren Besatzung aus Deutschland rausgequatscht. Dafür bin ich ihm dankbar. So, nun könnt ihr alle draufhauen auf den unbelehrbaren Ossi. Ich habe meine Chancen genutzt, soweit ich konnte. Anderen ist das nicht gelungen. Einige wenige sind die Treppe ein paar Stufen hinaufgefallen. Die Verbitterung wird nie ganz verschwinden. In diesem Sinne - möge es den verbliebenen Kathreinern besser ergehen.
Jo S. schrieb: > Das war doch eine ganz andere Situation. Die Ursache für den raschen > Zusammenbruch der Betriebe war der Umrechnungskurs 1 Ostmark = 1 DM ab > 1. Juli 1990. Die DM-Eröffnungsbilanzen zeigten, dass fast alle Betriebe > pleite waren. Der volkswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit folgend, > hätte der Kurs 1 DM = 6 bis 8 Ostmark betragen müssen lt. Staatsbank der > DDR. Dann hätten die meisten Betriebe eine Überlebenschance gehabt. 1:1 > war ein Todesurteil, weil dadurch die laufenden Kosten schlagartig um > das 6 bis 8-fache gestiegen sind. > > Die BRD hat 1:4 angeboten aber die DDR und vor allem deren Bürger haben > 1:1 erzwungen, deshalb der dramatische Niedergang. Das ist auch heute > noch den Menschen nicht bewusst, weder in Osten, noch in Westen. Je nun. Man kann halt nicht die Guthaben 1:1 umtauschen, aber die Schulden nur 1:8. Entweder oder. Abgesehen davon war so mancher DDR-Betrieb so oder so pleite, egal zu welchem Kurs. Wenn man 1,03 Ostmark aufwenden musste, um Waren im Wert von 1,00 Ostmark zu produzieren, dann passt das eben vorne und hinten nicht. Der Umtausch der Währung ist dann nicht die Ursache für die Pleite, sondern zeigt nur an das eh schon lange etwas kaputt war.
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Hi, weiß jemand von euch, ob Kathrein bzw. die übrig bleibenden Abteilungen tarifgebunden bleiben? Kann das überhaupt irgendjemand wissen oder hängt das von noch unbestimmten Verläufen ab?
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Kathrein ist nicht tarifgebunden, man orientiert sich nur an den Tarifgehältern.
Für Entwickler scheint deine Antwort nicht zu gelten. https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/rosenheim-metall-stellenabbau-elektronikspezialist-kathrein-8254244.html
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Bürovorsteher schrieb: Es gehört nicht zum Thema, deshalb nur kurze Antworten. Bitte Diskussion beenden. >> Dann hätten die meisten Betriebe eine Überlebenschance gehabt. 1:1 >> war ein Todesurteil, weil dadurch die laufenden Kosten schlagartig um >> das 6 bis 8-fache gestiegen sind. > > Das lässt sich leider nicht mehr geradebiegen. Dieser Wechselkurs war > übrigens das sofortige Todesurteil für die gesamte Exportwirtschaft der > DDR in Richtung Ostblock, besonders zu den Sowjets und insbesondere nach > Russland. Weshalb hätten die Sowjets die DDR-Produkte noch für teure DM > kaufen sollen, wenn sie für den selben Preis das Original oder Besseres > aus dem Westen kaufen konnten? Sie konnten nicht kaufen, weil ihnen die Devisen fehlten. > Einige Sachen sind in maximal möglicher Weise schiefgelaufen. Die Sache ist insgesamt schief gelaufen. Zuerst wirtschaftlich und als Folge davon politisch. Es ist nichts zusammen gewachsen, die Wunden sind noch immer offen. In letzter Zeit zeigt sich eher noch eine weitergehende Spaltung. > Meiner Generation wurde die Würde gestohlen - für eine Handvoll Westgeld. Wurde nicht gestohlen. > Solidarzuschlag ist übrigens das perfideste an der ganzen Sache: Der Solidarzuschlag ist ein politischer Trick. Damit will man den Westbürgern vortäuschen, daß die Kosten der Übernahme gering sind. Der Zuschlag hat finanziell nur eine geringe Bedeutung. > Die Verbitterung wird nie ganz verschwinden. Nein, sie wird größer und bleibt noch für Jahrzehnte. > > In diesem Sinne - möge es den verbliebenen Kathreinern besser ergehen. In diesem Sinne - mögen endlich die blühenden Landschaften entstehen. Wünsche allen ein schönes, entspanntes Wochenende und ein lustiges Faschings-/Karnevalstreiben. :) Jo S.
Jo S. schrieb: > Kathrein ist nicht tarifgebunden, man orientiert sich nur an den > Tarifgehältern. Das stimmt so nicht.
> Die BRD hat 1:4 angeboten aber die DDR und vor allem deren Bürger haben > 1:1 erzwungen, deshalb der dramatische Niedergang. Das ist auch heute > noch den Menschen nicht bewusst, weder in Osten, noch in Westen. Also war am Ende die DDR schuld, die ihren Bürgern bezüglich Wirtschaftswissen ein Vakuum in den Kopf doktriniert hat. Die BRD hat sich halt gedacht: Bei 1:1 Augenhöhe wählt uns das Volk zumindest wieder. Wenn dann deren popelige Wirtschaft endgültig kaputt geht lässt sich das bestimmt mit 45 Jahren Misswirtschaft wegdiskutieren.
ich kann mich noch sehr gut an den Slogan: "Wenn die D-Mark nicht zu uns kommt, kommen wir zu ihr" erinnern, ich denke im Westen war es den meisten klar, was ein 1:1 Tausch bedeutet, im Osten eher weniger bis sehr wenig. Einen Vorwurf kann man daraus kaum ableiten, aber etwas Einsicht könnte man mittlerweile erwarten, dass nicht nur die bösen Wessis die DDR-Wirtschaft absichtlich ruiniert haben. Vor allem, da der Durchschnitts-Wessi mittlerweile doch einen sehr hohen finanziellen Beitrag in Form des Soli geleistet hat (ich weiß, den bezahlen die Ossis auch) aber was dabei oft vergessen wird, auch Kommunen bezahlen den, und es soll sogar im Westen Gemeinden geben, welche sich verschulden müssen, um ihren Anteil zu zahlen, also dann Absicht zu unterstellen, grenzt doch schon an eine Verschwörungstheorie. Abgesehen davon weiß ich auch noch, dass es im Westen Politiker gab, welche etwas realistischer waren, aber die wurden anschließend nicht mehr gewählt.
Hier noch ein Bericht: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ericsson-schaerft-seine-5G-Kompetenzen-article20873918.html
Hängend an einem Faden... schrieb: > Hier noch ein Bericht: Nicht wirklich was neues. Was aber interessant wäre, in welchem Ausmaß Ericsson bei 5G zum Zuge kommt. Es gab die Tage einen Bericht, das Huawei doch bei 5G in Europa mit machen darf. Es wurde gesagt, es gibt Weltweit nur 5 große Unterehen die die Ausstattung für das 5G Netz liefern können. Kommt mir schon sehr wenig vor, genannt wurde, weil es um Firmen aus China ging, Huawei und ZTE, wer sind die Anderen? Vermutlich Ericsson, Nokia und Alcatel-Lucent. Das wäre zumindest mal ein Lichtblick für den Standort Rosenheim wenn Ericsson bei 5G zum Zuge kommt. Was ich auch erfahren habe, Kathrein versucht doch noch die zwei verbliebenen Geschäftsbereiche SAT und Rundfunk Sende Antennen zu verkaufen. Wenn das klappt ist Kathrein endgültig Geschichte.
Bin da technisch nicht sonderlich interessiert. Wollen die SAT und Rundfunk verkaufen weil es ebenfalls ein sterbender Markt ist? Hätte man flächendeckend 5G wäre doch im Grunde alles darüber möglich? Oder warum sollte ein Unternehmen seine Geschäftsbereiche sonst verkaufen?
Denon schrieb: > Bin da technisch nicht sonderlich interessiert. Wollen die SAT und > Rundfunk verkaufen weil es ebenfalls ein sterbender Markt ist? > Hätte man flächendeckend 5G wäre doch im Grunde alles darüber möglich? Wie kommst Du da drauf, dass Rundfunk, egal ob per Satellit, Terrestik oder Kabel ein sterbender Markt ist. Das Gegenteil ist der Fall, DAB+ und DVB-T2 werden immer weiter ausgebaut. Es ist seit dem 5G Hipe so eine Internet Begeisterung aufgetreten die so nicht nachvollziehbar ist. Die Ernüchterung wird dann kommen, wenn in paar Jahren wieder keine Flächendeckende Versorgung zur Verfügung steht. Rundfunk per Broadcast wird es noch lange geben und das ist auch gut so. Auch aus Datenschutzgründen ist Broadcast vor zu ziehen, da es hier keinen Rückkanal gibt. Es kann nicht nachverfolgt werden, Wer Wann Was Wo empfängt. Es geht bei der Übernahme von Kathrein darum, das Ericsson nur den für Sie Interessanten Teil, Mobilfunk Antennen übernimmt. Die Bereiche SAT und Rundfunk Sende Antennen, was soll Ericsson damit? Das passt nicht in das Portfolio von Ericsson. Andere Teile von Kathrein wie Automotiv Antennen gingen bereits an Continental, für die zwei noch Verbleibenden Geschäftsbereiche werden sich auch noch Firmen finden, die Interesse daran haben. Für den Bereich Rundfunk Sende Antennen hat Rohde&Schwarz integerste, ob es zu einer Übernahme kommt ist noch offen.
Mika schrieb: > Denon schrieb: >> Bin da technisch nicht sonderlich interessiert. Wollen die SAT und >> Rundfunk verkaufen weil es ebenfalls ein sterbender Markt > Für den Bereich Rundfunk Sende Antennen hat Rohde&Schwarz integerste, ob > es zu einer Übernahme kommt ist noch offen. So 2015 hat die R&S GF die Mitarbeiter zweier Geschäftsbereiche, darunter der für Rundfunksender, aufgefordert sich nach Jobs in den anderen Bereichen umzuschauen... Da klingt oben erhoffter Verkauf bestenfalls nach Sterben auf Raten.
Das wurde vor wenigen Tagen bekanntgegeben (intern). Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir freuen uns Euch mitzuteilen, dass es zu keinen betriebsbedingten Kündigungen im Rahmen der angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen gekommen ist. Dies wurde erreicht, da sich einige Kolleginnen und Kollegen außerhalb des Sozialplans, und diejenigen die durch die Auswahlrichtlinien (Punktesystem) als Betroffene ermittelt wurden, für das Angebot zum Freiwilligenprogramm entschieden haben. Somit sind wir personell für die Zukunft gerüstet und hoffen. dass nach Jahren der Restrukturierung wieder Ruhe im Haus einkehrt. In diesem Sinne wünschen wir Euch erholsame Osterfeiertage. Euer Betriebsrat. Wie auch immer das zu verstehen ist.
Mika schrieb: > Wie auch immer das zu verstehen ist. Das steht doch da. Es wurden genug Mitarbeiter mit entsprechenden Mitteln überzeugt einen Abfindungsvertrag zu unterschreiben. Daher bleibt der Firma die mit betriebsbedingten Kündigungen verbundenen Probleme erspart - diesmal. Es sagt nichts darüber aus, ob es in ein paar Monaten nicht ein Nachschlag mit weiteren Entlassungen gibt. Hoffen heißt nicht wissen.
Hannes J. schrieb: > Es wurden genug Mitarbeiter mit entsprechenden > Mitteln überzeugt einen Abfindungsvertrag zu unterschreiben. Daher > bleibt der Firma die mit betriebsbedingten Kündigungen verbundenen > Probleme erspart - diesmal. > > Es sagt nichts darüber aus, ob es in ein paar Monaten nicht ein > Nachschlag mit weiteren Entlassungen gibt. Es wurden per Auswahlrichtlinie Betroffene ermittelt, die sich für das Freiwilligenprogramm entschieden haben. Das bedeutet jetzt, Freiwillige wurden ermittelt! Sonst werden doch Verbrecher ermittelt. Was in ein oder zwei Jahren sein wird, das kann in der Branche sicher nicht vorhergesagt werden, vor allem wenn der Standort in Deutschland ist. Ericsson kann den Standort Rosenheim auch schnell mal zu machen wenn es nicht so läuft wie es sich die Schweden vorstellen.
Mika schrieb: > diejenigen die durch die Auswahlrichtlinien > (Punktesystem) als Betroffene ermittelt wurden, für das Angebot zum > Freiwilligenprogramm entschieden haben. Das Punktesystem, mir hat einer der bei einem Betriebsrat ist " nicht Kathrein" gesagt. Die Kriterien die hier zum tragen kommen sind, Ledig, Kinderlos, Anzahl der Krankheitstage, Einträge in der Personalakte wie Verwarnungen, Abmahnung, Alter des Mitarbeiters, Beurteilung durch Vorgesetzten. Die Gewichtung der genannten Reihenfolge kann abweichen. Das Verfahren wird in vielen Unternehmen so angewendet, also bei Kathrein nichts außergewöhnliches.
Vorbei ist's: https://www.golem.de/news/mobilfunkantennen-von-kathrein-wird-fast-nichts-uebrig-bleiben-1905-141056.html https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/hans-joachim-ziems-im-interview-deutschlands-top-sanierer-gewaehrt-einblick-in-seine-arbeit/24283922.html?ticket=ST-1244386-gZO9rDxuPFdlTqrxCr4N-ap4 Schnupsy schrieb: > Sepp kann ich mit dem "Insolvenzgeblubber" nicht zustimmen. Er ist > Ex-Mitarbeiter.
Sepp schrieb: > Vorbei ist's: Ja, da wurde also ein hauptberuflicher Kaputtmacher (Hans-Joachim Ziems) per Zeitvertrag angestellt, das kommt mir aus anderen Firmen bekannt vor. Anton_drei macht dann IoT, als ob es da keine Mittbewerber gäbe ... schade, das klingt wirklich nach Untergang. Warten wir ab, wann Kathrein-Rasierapparate im Handel auftauchen, neben Grundig-Batterien, Nordmende-Mikrowellen und sonstigem Namensmißbrauch.
Manfred schrieb: > Ja, da wurde also ein hauptberuflicher Kaputtmacher (Hans-Joachim Ziems) > per Zeitvertrag angestellt, das kommt mir aus anderen Firmen bekannt > vor. Kaputt gemacht haben es Andere, siehe die Aussagen von Herrn Ziems, wie Wir haben viele ungewöhnliche Zahlungen gefunden für Prämien, Boni und Ähnliches. Oder weiter Es kommen dann auch viele im Unternehmen und behaupten, sie hätten irgendeine persönliche Vereinbarung mit dem Chef gehabt. Letzten Endes ist alles aus dem Ruder gelaufen. Das sagt doch schon viel darüber aus was da gelaufen ist, die Quittung dafür hat jetzt der Sohn des Professors bekommen.
Interessantes Interview und sicherlich keine einfache Aufgabe, sich innerhalb kürzester Zeit in die Struktur und Organisation eines Unternehmens einzuarbeiten und zu entscheiden wie es weitergeht. Im Prinzip hat der Ziems in zwei-drei Jahren die Arbeit erledigt, die in den vergangenen 15 Jahren hätte erledigt werden müssen.
Pongraz schrieb: > Es kommen dann auch viele im Unternehmen und behaupten, sie > hätten irgendeine persönliche Vereinbarung mit dem Chef gehabt. Ja Ja, genau so wird es gewesen sein! Das sind genau diejenigen die den Chef hintergangen haben und jetzt wo es keinen Beleg dafür gibt, war ja nur eine Persönliche Vereinbarung mit dem Chef, kommen diese Raten daher. Könnte doch jeder daher kommen.
Manfred schrieb: > Sepp schrieb: >> Vorbei ist's: > > Ja, da wurde also ein hauptberuflicher Kaputtmacher (Hans-Joachim Ziems) > per Zeitvertrag angestellt, das kommt mir aus anderen Firmen bekannt > vor. Quatsch. Solche Leute werden erst dann geholt, wenn eine Firma schon weitgehend kaputt ist. Lies mal das Interview das oben verlinkt wurde.
Pongraz schrieb: > Wir haben viele ungewöhnliche Zahlungen gefunden für Prämien, Boni und > Ähnliches. Dafür könnte sich das Finanzamt interessieren. Ich hoffe das wird geregelt.
Passt irgenwie zur Deutschland AG. Traditionsreich, kompetent, dann größenwahnsinnig, Inzest, Filz, Vetternwirtschaft, Selbstbereicherung, Inkompetenz, Arroganz, plötzlich aufstarkende Konkurrenz, damit schleichender Zerfall, der schöngeredet wird, alles wird gut, dann stückchenweise filetiert im Namen der Rettung und letztendlich komplett dichtgemacht.
Auf der letzten Rille schrieb: > Passt irgenwie zur Deutschland AG. Das hat nichts mit Deutschland zu tun. Ein weltweit verbreiteter Merksatz ist "The first generation grows it. The second generation enjoys it. The third generation destroys it." Wenn es so läuft, wenn die dritte Generation das Vermögen vernichtet, dann ist es sogar noch gut gelaufen. Bei den Amerikanern verliert bei 70% der reichen Familien bereits die zweite Generation das Vermögen. http://money.com/money/3925308/rich-families-lose-wealth/
Die Situation bei Kathrein erinnert eklatant an BauMax und den dortigen Patriarchen Essl - nur zum Unterschied, daß der nach der Übergabe des Geschäftsleitung an seinen Sohn dessen Bemühungen zur Restrukturierung sabotiert hat.
Hannes J. schrieb: > Ein weltweit verbreiteter > Merksatz ist "The first generation grows it. The second generation > enjoys it. The third generation destroys it." Das ist völliger Blödsinn was Du hier schreibst, Du hast das Interview im Handelsblatt nicht gelesen oder nicht verstanden, hier gab es die Aussage das es nicht so war dass der Sohn das zerstört hat was der Vater aufgebaut hat. Es gab hier Personen, die die Situation ausnutzen als der Chef plötzlich weg war und sich damit einen Persönlichen Vorteil verschaffen wollten.
Pongraz schrieb: > Es gab hier Personen, die die Situation ausnutzen als der Chef plötzlich > weg war und sich damit einen Persönlichen Vorteil verschaffen wollten. Wenngleich ich das tatsächlich für die wahrscheinlichste Variante halte, ist das zunächst einmal nur die Sichtweise von Ziems. Wie es wirklich gelaufen ist, werden Außenstehende erst später oder gar nicht erfahren. > The third generation destroys it. Das muß nicht zwangsläufig bedeuten, daß es bewußt, mutwilig und/oder aus Dummheit geschieht. Selbst wenn AK3 vom ersten Tag an die Situation richtig eingeschätzt hätte -Finanzen ein Desaster, Führungskräften nicht zu trauen-, was hätte er tun sollen? Komplette Entscheidungsgewalt nur noch in sich vereinen und z.B. alle Ausgaben über 10k hätten von ihm persönlich genehmigt werden müssen? Da wäre der Laden nach drei Tagen in den Stillstand gezwungen worden. Ab einer bestimmten Größe kannst Du allein aus Zeitgründen nicht alles überblicken und entscheiden. Am Ende muß er froh sein, wenn er noch ein paar Hundert Millionen aus den Verkaufserlösen für sich behalten kann. Das hätte für ihn ganz anders ausgehen können....
Hannes J. schrieb: > Auf der letzten Rille schrieb: >> Passt irgenwie zur Deutschland AG. > > Das hat nichts mit Deutschland zu tun. Ein weltweit verbreiteter > Merksatz ist "The first generation grows it. The second generation > enjoys it. The third generation destroys it." Nicht als Ursache, sondern Deutschland wird es im Gesamten genauso ergehen. Am Ende gibt's nur noch große Augen, ungläubiges Staunen und die Schockstarre.
Auf der letzten Rille schrieb: > Deutschland wird es im Gesamten genauso ergehen. Am Ende gibt's nur noch > große Augen, ungläubiges Staunen und die Schockstarre. Ach ja, wäre das in deinem Sinne?
RO'ler schrieb: > hat hier jemand Erfahrungen mit der Firma Kathrein als Arbeitgeber? > Wie ist dort das Arbeitsklima? Immerhin dürfte die Ausgangsfrage beantwortet sein: Keine Firma, kein Arbeitsklima ;-)
Ingenieur schrieb: > Auf der letzten Rille schrieb: >> Deutschland wird es im Gesamten genauso ergehen. Am Ende gibt's nur noch >> große Augen, ungläubiges Staunen und die Schockstarre. > > Ach ja, wäre das in deinem Sinne? In meinem Sinne nicht, es sei denn, es dauert noch 55 Jahre, da wär's mir egal. Es war auch nur eine Bestandsaufnahme und dass es noch 55 Jahre dauert, ist auch verdammt optimistisch, wenn man schon guckt, wieviel Holz 25 Jahre sind und wie damals Deutschland und die Welt aussahen und wie heute. Im Prinzip wie ein übels rasselnder Automotor, der 100.000 km runter hat, aber noch mind. weitere 100.000 laufen soll, natürlich weiter feste im Begrenzer bei noch schlechtere Pflege und Wartung als er die ersten 100k km gesehen hat. Nur die wenigsten würden dann sagen, jawohl das packt er. Die meisten würden auch da auch auf vorzeitigen Motorschaden tippen.
Auf der letzten Rille schrieb: > In meinem Sinne nicht, es sei denn, es dauert noch 55 Jahre, da wär's > mir egal. Wir leben seit über 100 Jahren von der Substanz, wieso sollte es nicht noch weitere 100 Jahre gutgehen?
Der Rundfunk wird verkauft??? Sichere Aussagen darüber gibt es bisher nicht. Ziems mag das dem Handelsblatt gesagt haben, verifizierbar oder spürbar ist das nicht. Intern wird nur wild spekuliert. Offiziell wird Broadcast eine eigenständige GmbH. Fakt ist das die aktuelle Führung der Abteilung Broadcast Personell dem Management Klientel zuzuordnen ist unter dem der Rest der Firma den Bach runter ging. Arrogant, überheblich, unwissend und völlig unstrukturiert. Jetzt soll Broadcast selbständig werden. Mit einer knappen Handvoll Leuten die noch Ahnung von der Technik und dem Geschäft haben. Lach Diese verbliebenen alt-Ingenieure kämpfen täglich gegen die Manager-Kaste wie gegen Windmühlen. Für mich hat das eher den Anschein eine Insolvenzverschleppung zu verschleiern als eine echte Selbstständigkeit zu erreichen.
dahuawa schrieb: > Für mich hat das eher den Anschein eine Insolvenzverschleppung zu > verschleiern als eine echte Selbstständigkeit zu erreichen. Das Thema, Insolvenzverschleppung dürfte eins der schwierigsten Themen bei der Abwicklung gewesen sein. Die ganze Wahrheit werden nur die wenigsten Personen erfahren, wie immer! Das Interview mit Herrn Ziems hat jedoch paar Dinge aufgezeigt was alles falsch gelaufen ist. Nur wenn Alles in kurzer Zeit verkauft werden musste, dann ist es wohl kein Geheimnis wie es um die Firma stand. Es musste Geld her, wie auch immer, es gab bei jedem Verkauf den Hinweis, über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. So wird es auch Rundfunk und SAT ergehen, Hauptsache es wird verkauft. Wie Herr Ziems im Interview sagte, alles wird verkauft, dann gehen wir (Ziems und seine Mitarbeiter) Ende August raus.
Pongraz schrieb: > Nur wenn Alles in kurzer Zeit verkauft werden musste, dann ist es wohl > kein Geheimnis wie es um die Firma stand. Es gab nichts mehr zu sanieren, die Firma wurde abgewickelt.
Was mich wundert..... Wie konnte eine Firma wie Kathrein so abstürzen? Im Ernst, Kathrein hatte in vielen Bereichen ein fast Monopol, jedenfalls in Österreich und Deutschland. Betriebsfunk,Datenlinks,Mobilfunk usw. alles sehr große Bereiche in denen sie sehr present waren und sind.
Arno K. schrieb: > Was mich wundert..... > Wie konnte eine Firma wie Kathrein so abstürzen? > Im Ernst, Kathrein hatte in vielen Bereichen ein fast Monopol, > jedenfalls in Österreich und Deutschland. > Betriebsfunk,Datenlinks,Mobilfunk usw. alles sehr große Bereiche in > denen sie sehr present waren und sind. Wahrscheinlich das Ergebnis von Erbsenzählern...
Arno K. schrieb: > Was mich wundert..... > Wie konnte eine Firma wie Kathrein so abstürzen? Ich denke der Kreis schließt sich wenn man den zweiten Post ganz vorne jetzt nochmal liest.
Arno K. schrieb: > Was mich wundert..... > Wie konnte eine Firma wie Kathrein so abstürzen? > Im Ernst, Kathrein hatte in vielen Bereichen ein fast Monopol, > jedenfalls in Österreich und Deutschland. > Betriebsfunk,Datenlinks,Mobilfunk usw. alles sehr große Bereiche in > denen sie sehr present waren und sind. VW
................................ schrieb: > Arno K. schrieb: > Was mich wundert..... > Wie konnte eine Firma wie Kathrein so abstürzen? > Im Ernst, Kathrein hatte in vielen Bereichen ein fast Monopol, > jedenfalls in Österreich und Deutschland. > Betriebsfunk,Datenlinks,Mobilfunk usw. alles sehr große Bereiche in > denen sie sehr present waren und sind. > > VW Häh?
Arno K. schrieb: > Was mich wundert..... > Wie konnte eine Firma wie Kathrein so abstürzen? > Im Ernst, Kathrein hatte in vielen Bereichen ein fast Monopol, > jedenfalls in Österreich und Deutschland. > Betriebsfunk,Datenlinks,Mobilfunk usw. alles sehr große Bereiche in > denen sie sehr present waren und sind. Mit schlechtem Management kann man jede Firma gegen die Wand fahren. Jede. Ohne Ausnahme.
Arno K. schrieb: > Was mich wundert..... > Wie konnte eine Firma wie Kathrein so abstürzen? > Im Ernst, Kathrein hatte in vielen Bereichen ein fast Monopol, > jedenfalls in Österreich und Deutschland. Monopol? nicht mal im Ansatz! Blech und PCB-Basismaterial kannste an jeder Strassenecke kaufen, wie man es für nen Antenne richtig biegt und anpasst kannst du dir an der Berufsschule anhören und in dutzenden Büchern nachlesen. Und was nützt in einem weltumspannenden Kommunikationstechnikmarkt eine lokale Hausmacht?! Auch die Franzosen können Blech für deutsche Frequenzen biegen. Wobei eben die Frequenzen eh immer gleicher wurden so das auf nationale Fertiger mit "nationalen KnowHow" verzichtet werden kann. > Betriebsfunk,Datenlinks,Mobilfunk usw. alles sehr große Bereiche in > denen sie sehr present waren und sind. Feinmechanische Nachrichtentechnik v. Siemens war auch mal sehr präsent, wurde aber beim nächsten Investionszyklus nicht berücksichtigt, weil Mitbewerber eben auch Angebote abgeben.
Berufsrevolutionär schrieb: > Blech und PCB-Basismaterial kannste an > jeder Strassenecke kaufen, wie man es für nen Antenne richtig biegt und > anpasst kannst du dir an der Berufsschule anhören und in dutzenden > Büchern nachlesen. Du hast von Antennen Technik die Aktuell ist keine Ahnung. Vermutlich kennst Du nichts anderes, als etwas Metall was als Antenne verwendet werden kann. Die Netzbetreiber haben ganz genaue Vorstellungen wie die Antenne funktionieren und aus zu sehen hat. Nur daran ist auch die Firma Kathrein gescheitert, das alles war noch zu verkaufen als die Antenne nur passiv war. Die Zukunft gehört den Aktiven Antennen, an der Antenne gibt es dann nur zwei Anschlüsse, Stromversorgung und LWL. Bei Kathrein hat man es komplett verschlafen sich auf diese Technik ein zustellen. Es gab immer wieder Versuche selbst was zu entwickeln, Projekte wie RRH und Samba. Nur es wurde nicht dementsprechend Investiert, die Quittung dafür hat Kathrein bekommen. Es wurden die Aktiven Einheiten von Ericsson zugekauft, bzw. in die Antennen für Ericsson integriert. Deshalb hatte auch Ericsson Interesse an der Übernahme des Teils von Kathrein die den passiven Teil der Antenne entwickelt und produziert haben. In Zukunft wird der passive Anteil bei einer Antenne nur noch 10% ausmachen. Gut möglich, das in wenigen Jahren alles was heute noch von ehemals Kathrein kommt, durch Ericsson nach Asien verlagert wird. Dann ist es Endgültig vorbei mit dem Standort Rosenheim.
Kampenwand schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Blech und PCB-Basismaterial kannste an >> jeder Strassenecke kaufen, wie man es für nen Antenne richtig biegt und >> anpasst kannst du dir an der Berufsschule anhören und in dutzenden >> Büchern nachlesen. > > Du hast von Antennen Technik die Aktuell ist keine Ahnung. > Vermutlich kennst Du nichts anderes, als etwas Metall was als Antenne > verwendet werden kann. > Die Netzbetreiber haben ganz genaue Vorstellungen wie die Antenne > Die Zukunft gehört den Aktiven Antennen, an der Antenne gibt es dann nur > zwei Anschlüsse, Stromversorgung und LWL. Und ne aktive Antenne besteht nicht aus gebogenen Blech und zugekauften PCB? Stimmt, Plastikteile fehlen in der Auflistung, aber das ist ja auch nun nicht gerade ein HiTec-Teil, kann notfalls auch durch Duct Tape ersetzt werden... > Bei Kathrein hat man es komplett verschlafen sich auf diese Technik ein > zustellen. Es gab immer wieder Versuche selbst was zu entwickeln, > Projekte wie RRH und Samba. Nur es wurde nicht dementsprechend > Investiert, die Quittung dafür hat Kathrein bekommen. Da das aber deutlich nach dem grossen Siechtum der Systemausrüster Ericcson, Siemens Networks, Nokia, Motorola, Alcatel-Lucent, Marconi, ITT, Hagenuk, Mannesmann, Alcatel, Nortel, etc. pp. eintratt war die Entscheidung sich auf die Kernkompetenz Antenne zu fokussieren nicht die schlechteste. > Es wurden die Aktiven Einheiten von Ericsson zugekauft, bzw. in die > Antennen für Ericsson integriert. > Gut möglich, das in wenigen Jahren alles was heute noch von ehemals > Kathrein kommt, durch Ericsson nach Asien verlagert wird. Ja weil man eben auch in Asien alle Komponenten für eine Station quasi an jeder Strassenecke herstellen resp. zukaufen kann. Aber darauf wurde je bereits hingewiesen. > Dann ist es Endgültig vorbei mit dem Standort Rosenheim. Es gibt immer Nachfolgeindustrien, dann muss man halt in anderen Branche seine Kunstfertigkeit in Sachen Blechbiegen und Systemintegration zu Geld machen. Siehe nebenan bei Heidenhain in Traunstein, die sind vom Metallätzer und Schiebelehre Hersteller zum CNC-Fabrikanten evolutioniert.
Berufsrevolutionär schrieb: > Es gibt immer Nachfolgeindustrien, dann muss man halt in anderen Branche > seine Kunstfertigkeit in Sachen Blechbiegen und Systemintegration zu > Geld machen Als erstes, Heidenhain ist nicht in Traunstein, der Hauptsitz ist in Traunreut, sind aber nur 10 KM. Vielleicht sollte Kathrein wieder zu den Anfängen zurückkehren. Anton der erste, hat mal mit Blitz und Überspannungsableitern angefangen. Das könnte wieder ein Gutes Geschäft werden. Durch den kommenden Klimawandel wird es auch mehr schwere Gewitter geben, da sind dann Blitzableiter gefragt.
Es wurde heute in der Lokalen Presse bekanntgegeben. https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/rosenheim-kathrein-insolvent-verkauf-ericsson-igmetall-mitglieder-tarifvertrag-12328004.html Wenn das mit dem Verkauf an Ericsson nicht zustande kommt, ist Kathrein Insolvent. Jetzt müssen die Beschäftigten nochmals herhalten, Verzicht auf Urlaubsgeld.
Pongraz schrieb: > Jetzt müssen die Beschäftigten nochmals herhalten, Verzicht auf > Urlaubsgeld. Mittlerweile sollte dort eh nur noch der Bodensatz zu finden sein. Wer etwas auf dem Kasten hat, wird das Unternehmen bzw. das sinkende Schiff bereits verlassen haben. Urlaubsgeld wird nicht mehr benötigt.
Kampenwand schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: >> Es gibt immer Nachfolgeindustrien, dann muss man halt in anderen Branche >> seine Kunstfertigkeit in Sachen Blechbiegen und Systemintegration zu >> Geld machen > > Als erstes, Heidenhain ist nicht in Traunstein, der Hauptsitz ist in > Traunreut, sind aber nur 10 KM. Doch, Heidenhain ist in Traunstein, Landkreis Traunstein. Die Gemeindegrenzen von Traunreut sind seit der "Gründung" vor 70 Jahren zu beweglich, als das man jeder Lagerhalle und Immobilientransaktion von Heidenhain sicher zu der Retortenstadt Traunreut zählen konnte. Aber aus dem Lankreis sind sie (noch nicht) rausgewachsen. > Vielleicht sollte Kathrein wieder zu den Anfängen zurückkehren. > Anton der erste, hat mal mit Blitz und Überspannungsableitern > angefangen. Vielleicht nicht mit Blitzschutzanlagen, aber das Endverbrauchereinzelgeschäft an sich wäre schon eine Alternative zu dem Grosskundengeschäft im Automobil- und Telekombereich. Klar macht man dort mit einem einzelnen Auftrag kräftig Umsatz, aber wenn einer der wenigen Automobilkonzerne mal flugs seine Bestellung verzehnfacht kommt man schnell in die Verlegenheit Kredite aufnehmen zu müßen um die Fertigungskapazitäten aufzustocken. Auf denen man dann als Fixkostenballast sitzen bleibt wenn der Kunde sich nach einem halben Jahr anders überlegt. Nur braucht heut ein Endverbraucher eher selten eine neue Antennenanlage.
Ingenieur schrieb: > Mittlerweile sollte dort eh nur noch der Bodensatz zu finden sein. Großmaul! Hoffentlich erwischt es 'Deine Bude' auch und Du findest dann eine realistische Einstellung zum Arbeitsmarkt.
Manfred schrieb: > Ingenieur schrieb: > Mittlerweile sollte dort eh nur noch der Bodensatz zu finden sein. > > Großmaul! > > Hoffentlich erwischt es 'Deine Bude' auch und Du findest dann eine > realistische Einstellung zum Arbeitsmarkt. Danke für die Blumen, aber das wird nicht passieren.
Ingenieur schrieb: > Mittlerweile sollte dort eh nur noch der Bodensatz zu finden sein. Da bricht es durch, das faschistische Gedankengut des typisch überbessermenschlichen Grünen-Wählers, der sich an Nazi-Sprech bedient und Mitmenschen als Bodensatz bezeichnet. Kannst dich in eine Reihe mit meinem Kollegen stellen, der auch am liebsten jedem über 70 und jedem CxU/AfD-Wähler das Wahlrecht aberkennen möchte. Der haut auch gerne mal so abfälligen Müll raus.
Bemitleidenswert schrieb: > Da bricht es durch, das faschistische Gedankengut des typisch > überbessermenschlichen Grünen-Wählers, der sich an Nazi-Sprech bedient > und Mitmenschen als Bodensatz bezeichnet. > Kannst dich in eine Reihe mit meinem Kollegen stellen, der auch am > liebsten jedem über 70 und jedem CxU/AfD-Wähler das Wahlrecht aberkennen > möchte. So früh am morgen schon so deppern drauf? Hört sich nach chronischen Schlafstörungen an, lass dich mal vom Hauarzt beraten. Und bleib beim Thema. Wenn Du unbedingt schon morgens nach unten treten musst, dann schwing dich aufs Radel und dreh ne Morgenrunde.
Berufsrevolutionär schrieb: > aber das > Endverbrauchereinzelgeschäft an sich wäre schon eine Alternative zu dem > Grosskundengeschäft im Automobil- und Telekombereich. Als ob ein Unternehmen von heute auf morgen in einen komplett anderen Markt eintreten könnte...
Markus schrieb: > Endverbrauchereinzelgeschäft an sich wäre schon eine Alternative zu dem >> Grosskundengeschäft im Automobil- und Telekombereich. Womit willst Du damit noch ein Geschäft machen? Was gibt es den was so eine Firma für den Endverbraucher anbieten könnte. Unterhaltungselektronik ist in DE so gut wie gestorben, aktuell Loewe wieder mal Insolvent.
Pongraz schrieb: > Markus schrieb: >> Endverbrauchereinzelgeschäft an sich wäre schon eine Alternative zu dem >>> Grosskundengeschäft im Automobil- und Telekombereich. > > Womit willst Du damit noch ein Geschäft machen? > Was gibt es den was so eine Firma für den Endverbraucher anbieten > könnte. > Unterhaltungselektronik ist in DE so gut wie gestorben, aktuell Loewe > wieder mal Insolvent. Erinnert Euch noch an die Firmen die Eure Eltern beschäftigten und Euer Studium ermöglichten? Grundig Körting Kathrein Uher Telefunken Blaupunkt Philips Horniphon Ingelen ... https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Ehemaliges_Unternehmen_(Deutschland) Schaut Euch mal diese Listen an, da wird einem übel. Und so was schimpft man Fortschritt! Das deutsche Wirtschaftswunder gibt es nur noch in den Geschichtsbüchern. Diese Arbeitsplätze waren die Pfeiler der örtlichen Gemeinden. http://www.tonbandmuseum.info/grundig-story-1.html http://www.tonbandmuseum.info/grundig-chronik-2.html#c5762 http://www.tonbandmuseum.info/das-grundig-erbe.html http://www.tonbandmuseum.info/grundig-witz.html Die Leichenfledderer lassen grüßen...
Ehemalig schrieb: > Und so was schimpft man Fortschritt! Das deutsche Wirtschaftswunder gibt > es nur noch in den Geschichtsbüchern Naja Ostdeutschland ist auch daran verreckt, das 'Traditionsunternehmen' auch nach Technologiewechseln weiter am Leben erhalten wurden. wer brauchte noch im Elektronikzeitalter Rechenschieber, rein mechanische Schreibmaschinen, Durchschlagpapier ('Carbon Copy'!), ... ... wurde alles wegen der heiligen Kuh "Stellenerhalt" durchsubventioniert bis zum Systemzusammenbruch ...
Pongraz schrieb: > Markus schrieb: >> Endverbrauchereinzelgeschäft an sich wäre schon eine Alternative zu dem >>> Grosskundengeschäft im Automobil- und Telekombereich. > > Womit willst Du damit noch ein Geschäft machen? > Was gibt es den was so eine Firma für den Endverbraucher anbieten > könnte. Einiges, beispielsweise Universal-repeater fürs Heim, also Technik um die Dämpfung durch Hauswände zu kompensieren. Hätte man schon vor Jahrzehnten fürs Handy nutzen können als man noch zu Telefonieren auf den Balkon gehen müsste. Also Antenne mit Bandfilter aufs Dach/Balkon, kleiner Verstärker dazwischen, dann Innen-antenne mit angepasster Raumstrahlcharakteristik. Das Ganze als Kit mit flachen Kabel das auch durchs geschlossene Fenster passt - fertig. Und wenn die Installation für den Laien zu komplex ist, dann lässt man sich den im Umgang mit Kathrein-Produkten versierten Fernsehtechniker kommen. Ähnliches Problem mit der richtigen Funk-Ausleuchtung stellen sich heute mit WLAN und bei 5G steht das selbe zu erwarten an. Auch für das Gegenteil gibt es Nachfragen, Abschirmen resp. Dämpfen. Ein Alu-Hut ist m.M.n. natürlich Quatsch, aber wenn "hypersensible" Zeitgenossen sich damit besser fühlen, sollen sie doch ein kindersicher konstruirrten und mit TÜV-Papperl versehendes Exemplar kaufen. Oder ihre Wohnhöhle mit einem "Idiotensicheren" Feldstärkemesser auf Hot-Spots absuchen und dementsprechend die Matratze verschieben. Für bayrische Unternehmen bietet sich auch ein Blick auf den Landwirtschaftssektor an. Bspw. Antennenanlage zur Ausweitung des RF-Id Empfangbereiches damit man die Kühe auch orten kann wenn sie über die Bergwiesen streunen. Oder Anlagen für den Betriebsfunk/PMR446 vom Hof zum Treckerpiloten auf dem Acker mit nen halben Watt ERP. ...
Sepp schrieb: > Herr Kathrein sen. konnte von 2005 bis 2011 sein privat - Vermögen fast > verdreifachen (2011 ca. 1 Mrd. EURO). zum großen Teil erwirtschaftet > durch die Mitarbeiter, die dann 70EUR Brutto als Dankeschön erhielten. > --> Manager Magazin > Dann gibt es Aussagen: "Meine MA brauchen keine Kantine, die sind schon > zufrieden, bei "mir" arbeiten zu dürfen." oder "Die Autos der MA gehören > quasi mir, denn ich habe Ihnen ja das Gehalt bezahlt.". Falls der Inhaber das wirklich gesagt haben sollte, dass seine Mitarbeiter quasi seine "Sachen" sind, die keine Ansprüche zu stellen haben und er die Firma in Person sind, die Mitarbeiter quasi nichts, dann pflanzt sich diese Denke fort bis in die unteren Abteilungen bzw. sogar ganz runter zu den Hierarchien in der Produktion. Wenn sich genug Leute mit dem Inhaber identifizieren bzw. sein Denken und Ansichten bezüglich Kollegen und Mitarbeitern auch anwenden, führt das zu einer Arbeitsklima, wo niemand mehr Einsatz zeigt und die Motivation auf einem Beamtenniveau angekommen ist.. Die Leute, die was Besseres finden, gehen als erster von Board. Die Leute, die dafür nachrücken, haben nicht die Leistungsfähigkeit wie die Abgänge und werden zudem noch von inkompetenten "Führungspersonal" in Empfang genommen. Die restliche Entwicklung ist zwangsläufig. Wenn der Inhaber frühzeitig genug entmachtet worden wäre und ein kompetente Führungsebene kräftig aufgeräumt und durchgegriffen hätte, könnte Kathrein heute noch möglicherweise bei 5G und Digitalfunk mitmischen.
Nickless schrieb: > Wenn der Inhaber frühzeitig genug entmachtet worden wäre und ein > kompetente Führungsebene kräftig aufgeräumt und durchgegriffen hätte, > könnte Kathrein heute noch möglicherweise bei 5G und Digitalfunk > mitmischen. "Wir brauchen keine Fabrikbesitzer ... " https://youtu.be/hy-_T6WF0e4?list=PL7bwXh53fWXLiAY8aWm65s1OEABL1N_jX&t=28
Berufsrevolutionär schrieb: > Einiges, beispielsweise Universal-repeater fürs Heim, also Technik um > die Dämpfung durch Hauswände zu kompensieren. Hätte man schon vor > Jahrzehnten fürs Handy nutzen können als man noch zu Telefonieren auf > den Balkon gehen müsste. Bundesnetzagentur fragen und Idee in die Tonne treten: Es gibt ein solches Produkt (nicht von Kathrein), aber ein Privatbenutzer darf es nicht einsetzen. > Und wenn die Installation > für den Laien zu komplex ist, dann lässt man sich den im Umgang mit > Kathrein-Produkten versierten Fernsehtechniker kommen. Gibt es den Beruf noch? Kann der mehr als Module wechseln? Ich habe das mal gelernt und mich nicht ohne Grund direkt nach der Le(e)hre dort verabschiedet! > Ähnliches Problem mit der richtigen Funk-Ausleuchtung stellen sich heute > mit WLAN und bei 5G steht das selbe zu erwarten an. Bei WLAN wird das kein Privatkunde bezahlen, im gewerblichen Bereich findet man Planer für Funksysteme. Unbenommen dessen ist der Markt für WLAN von ein paar wenigen Firmen besetzt, da bekommst Du als Neuling keinen Fuß auf den Boden. Falls doch, brauchst Du sehr innovative Produkte und genug Kapital, mind. fünf Jahre Verluste einzufahren - wie es einerzeit Japaner mit z.B. VHS gemacht haben.
Pongraz schrieb: > Markus schrieb: >> Endverbrauchereinzelgeschäft an sich wäre schon eine Alternative zu dem >>> Grosskundengeschäft im Automobil- und Telekombereich. > > Womit willst Du damit noch ein Geschäft machen? Manfred schrieb: > Berufsrevolutionär schrieb: > Es gibt ein > solches Produkt (nicht von Kathrein), aber ein Privatbenutzer darf es > nicht einsetzen. Naja Mobilfunkfreisprechanlage im Automobil ist so ne Art Repeater durch die Schirmwand für Endkunden und damit sind allein in .de Hunderttausende ausgerüstet. >> Und wenn die Installation >> für den Laien zu komplex ist, dann lässt man sich den im Umgang mit >> Kathrein-Produkten versierten Fernsehtechniker kommen. > > Gibt es den Beruf noch? >> Ähnliches Problem mit der richtigen Funk-Ausleuchtung stellen sich heute >> mit WLAN und bei 5G steht das selbe zu erwarten an. > Unbenommen dessen ist der Markt für WLAN von ein paar wenigen Firmen > besetzt, da bekommst Du als Neuling keinen Fuß auf den Boden. Es ging ja nicht um Neulinge sonde um Kathrein mit 100 Jahre Firmenleben. Und ja Kathrein hat auch Servicetechniker ausgebildet. Es gibt also einen Markt für Antennentechnik neben Automotive. PS: Katastrophenschutz, Landesbehörden, sind als Kunden auch nicht zu verachten, Stichwort TETRA.
Berufsrevolutionär schrieb: > PS: > Katastrophenschutz, Landesbehörden, sind als Kunden auch nicht zu > verachten, Stichwort TETRA. Das Thema ist aber durch, das Netz ist aufgebaut...
Es geht in die nächste Runde. Jetzt hat sich deswegen ein wütender Kathrein-Mitarbeiter bei rosenheim24.de gemeldet. https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/rosenheim-mitarbeiterin-vorwuerfe-gegen-kathrein-igmetall-tarifvertrag-kathrein-insolvent-12332363.html
Pongraz schrieb: > Es geht in die nächste Runde. > > Jetzt hat sich deswegen ein wütender Kathrein-Mitarbeiter bei > rosenheim24.de gemeldet. > > https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/rosenheim-mitarbeiterin-vorwuerfe-gegen-kathrein-igmetall-tarifvertrag-kathrein-insolvent-12332363.html Ist genauso als ob ein Hund den Mond anheult!
Marx W. schrieb: > Ist genauso als ob ein Hund den Mond anheult! Dann kannst Du dir Deinen Kommentar auch sparen. Wenn Du nicht verstehst um was es geht, dann ist Dir auch nicht zu helfen.
Gibt es jetzt eigentlich Firmware Updates für Kathrein SAT Receiver noch irgendwo zum Download? Ich habe hier noch einen UFS 80si der bei Bild+Ton inzwischen zicken macht
Kunde schrieb: > Gibt es jetzt eigentlich Firmware Updates für Kathrein SAT Receiver noch > irgendwo zum Download? Versuche es mal hier, https://www.kathrein.com/de/loesungen/satellitenempfang/support/kundendienst/receiver-empfangsantennen-messgeraete/ zumindest kannst dort mal anfragen, ob es da noch was gibt, vermutlich nicht. Service gibt es schon noch. Aber mal ehrlich, die Kathrein Receiver waren zum Großteil Schrott.
AusRO schrieb: > Aber mal ehrlich, die Kathrein Receiver waren zum Großteil Schrott. Kann ich nicht bestätigen. Hier verrichtet ein UFS-923 mit Festplatte seit 7 Jahren zuverlässig seine Arbeit. Ich bin erstaunt, dass er immer noch funktioniert.
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Marx W. schrieb: > Jetzt hat sich deswegen ein wütender Kathrein-Mitarbeiter bei >> rosenheim24.de gemeldet. Was ich von einen Kathrein Mitarbeiter erfahren habe, Die am Standort Rosenheim beschäftigten Mitarbeiter haben sich wieder einmal über den Tisch ziehen lassen. Das bedeutet, es wurde nochmals auf das Urlaubsgeld verzichtet. Kathrein spart sich dadurch ca. 4 Millionen Euro. Wenn die Firma in die Insolvenz gegangen wäre, dann hätte Ericsson die Übernahme des Mobilfunk Antennen Bereichs genau so vollzogen. Daran sehen wir mal wieder was die IG Metall wert ist, nichts, dient nur dazu wenigen Vorständen und Ortsverband Leitern Geld zu zu spielen.
Wastlhuber schrieb: > Wenn die Firma in die Insolvenz gegangen wäre, dann hätte Ericsson die > Übernahme des Mobilfunk Antennen Bereichs genau so vollzogen. Darauf ging der Insolvenzverwalter im Interview ein: Ericsson hat sehr früh zugeschlagen, um anderen Interessenten zuvorzukommen. Genau das wäre im Rahmen einer Insolvenz also passiert. Ob Ericsson die Übernahme trotz Insolvenz hätte vollziehen können, ist somit reine Spekulation. Mal ganz davon abgesehen, daß man nachher immer schlauer als vorher ist...
Glück gehabt, bin in irgendeinem Forum mit der Firmware fündig geworden. Receiver geht nun wieder.
Selbst wenn es jetzt die große Abfindungswelle geben sollte gibt es doch aktuell gerade auch beim Staat im Münchner Süden genug Stellen, in welchen man es bis zur Rente aushalten kann. BND in Pullach und Bad Aibling: https://www.bnd.bund.de/SiteGlobals/Forms/Suche/erweiterte_Karrieresuche_Formular.html?nn=11255594 Bundeswehr Universität in Neubiberg https://www.unibw.de/universitaet/arbeitgeber https://dokumente.unibw.de/pub/bscw.cgi/84986?client_size=1440x789 ZITIS in München https://www.zitis.bund.de/DE/Karriere/Stellenangebote/stellenangebote_node.html
Robert schrieb: > Selbst wenn es jetzt die große Abfindungswelle geben sollte Da bist Du aber schon recht spät dran, es wird keine Abfindungswelle mehr geben. Was jetzt noch ein Problem ist, es sind immer noch welche in der Firma, die der Meinung sind, Sie sind Chef, schade dass man die nicht entsorgt hat. Für Ericsson ist es wichtig Mitarbeiter zu haben, ein Betrieb wo keiner mehr da ist, der hat für Ericsson auch keinen Wert. Nur an leitenden Stellen sollte Ericsson die Alten Chefs, durch eigenes Führungspersonal ersetzten, sonst wird das nichts mehr.
Pongraz schrieb: > Robert schrieb: >> Selbst wenn es jetzt die große Abfindungswelle geben sollte > > Da bist Du aber schon recht spät dran, es wird keine Abfindungswelle > mehr geben. > > Was jetzt noch ein Problem ist, es sind immer noch welche in der Firma, > die der Meinung sind, Sie sind Chef, schade dass man die nicht entsorgt > hat. > Für Ericsson ist es wichtig Mitarbeiter zu haben, ein Betrieb wo keiner > mehr da ist, der hat für Ericsson auch keinen Wert. > Nur an leitenden Stellen sollte Ericsson die Alten Chefs, durch eigenes > Führungspersonal ersetzten, sonst wird das nichts mehr. Keine Angst, die werden noch entsorgt. Interesse ist eig. nur an den Messkammern im Werk 2 und das Testhaus im Werk 3. Die damit arbeitenden Leute sind die einzigen die bleiben werden... Da die Chefs das Equipment nicht bedienen oder benutzen, sind sie wertlos. Klar ist dass jeder versucht sich ins Licht zu rücken um da bleiben zu dürfen. Nach dem Closing Ende August werden sie es etwas laufen lassen und nach dem Jahreswechsek wird durch gekämmt. Lief bei Katek und Automotive auch so.
> Keine Angst, die werden noch entsorgt. Interesse ist eig. nur an den > Messkammern im Werk 2 und das Testhaus im Werk 3. Die damit arbeitenden > Leute sind die einzigen die bleiben werden... Da die Chefs das Equipment > nicht bedienen oder benutzen, sind sie wertlos. > Klar ist dass jeder versucht sich ins Licht zu rücken um da bleiben zu > dürfen. Nach dem Closing Ende August werden sie es etwas laufen lassen > und nach dem Jahreswechsek wird durch gekämmt. Lief bei Katek und > Automotive auch so. Das habe ich auch so gehört. Die Frage ist inzwischen aber allerdings ob es noch ein closing gibt oder doch die Insolvenz...
Wisi schrieb: > Lief bei Katek und > Automotive auch so. Stimmt nicht, ich behaupte Du hast nicht den Schimmer einer Ahnung was bei "Automotive" so gelaufen ist und läuft. Da wurde weder gekämmt noch rasiert, leider.
Load schrieb: > Die Frage ist inzwischen aber allerdings ob es noch ein closing gibt > oder doch die Insolvenz... Es gab doch den Bericht in Rosenheim 24, das die Übernahme durch Ericsson nur zustand kommt, wenn die Belegschaft nochmals auf Ihr Urlaubsgeld verzichtet. Es wurde auf das Urlaubsgeld verzichtet, Herr Kathrein wollte sich dadurch knapp 4 Millionen Euro sparen. Andernfalls wäre die Insolvenz nicht zu vermeiden gewesen. Nur was hätte sich damit geändert? Ericsson wollte den Geschäftsbereich Mobilfunk Antennen haben. Eventuell wäre es für Ericsson billiger geworden. Insolvenz bedeutet doch nicht das der Betrieb geschlossen wird. Das Closing sollte wenn es nach Ericsson geht im Juli statt finden. Kathrein wollte es wohl erst im August machen. Durch gekämmt wird erst von Ericsson in paar Monaten nach dem Closing, wenn die dann feststellen, was für Tauge nichts in der Firma sind. Hat jemand eine Zuverlässige Info wann das Closing stattfindet.
who cares schrieb: > closing oder the closing? Mit closing ist der Zeitpunkt gemeint, wo die Übernahme von Kathrein durch Ericsson abgeschlossen ist.
Zu blöd für google?!: https://pioneerreporter.com/mobile-communication-antennas-market-2019-new-investments-expected-risen-revenue-dominated-players-kathrein-werke-jem-engineering-llc-rohde-schwarz/
leider werden seitens KATHREIN SE nicht einmal die gemeinsamen Vereinbarungen bezüglich Zahlungen Abfindungen eingehalten.. Somit sind die nächsten rechtlichern Klagen so gut wie sicher. Nächste Zeit wird sehr spannend
?! schrieb: > Wie siehts im Moment aus? Kommt drauf an wenn Du damit meinst. Für Herrn Kathrein sieht es wohl nicht so Gut aus. Grund dafür, die Firma war bevor Sie zur Kathrein SE wurde eine KG. Jetzt geht es um die Haftung und da ist es wohl so das Herr Kathrein sich nicht ganz aus der Haftung raus nehmen kann. Es stehen hier enorme Forderungen an, wo es auch um das Privat Vermögen von Herrn Kathrein geht. Mir hat einer aus der Firma gesagt, es ist alles viel schlimmer als gedacht.
Das ist ja schlimm was man über Kathrein liest. Zum Glück noch rechtzeitig, wollte gerade die Kathrein Alarmanalage einigen Kunden anbieten. Wenn der LAden dann Hops geht stehte ich später ohne Support und Ersatzteile da. Dann heißt es halt weiter warten auf die Anlage von Busch Jäger.
Kampenwand schrieb: > Das könnte wieder ein Gutes Geschäft werden. > Durch den kommenden Klimawandel wird es auch mehr schwere Gewitter > geben, da sind dann Blitzableiter gefragt. Eher nicht, kommen zu unter 10,- das Stück aus China!
Na toll, die Deutsche Industrie geht zugrunde, anstatt sich mit 5G die Taschen zu füllen gehts bergab. Ich bin schon seit einigen Jahren aus der Branche raus, aber auch hier nimmt die Zeit den Charme der Technik. Anfang 1998 habe ich angefangen, auf Montage, damals war das ganze ja noch neu und aufregend. Damals bestanden die Basistationen vorallem auf dem Land nur aus 2 Rundstrahlern und evtl. einer Richtfunke, war schon nett, im Sommer, 23 Grad und gutes Wetter, Masten wurden oftmals eingefolgen. Wir waren alle stolz darauf Regionen vom Stand der 70er auf das "Jetzt" zu bringen. Ab Mitte 2000 wurde es dann immer mehr, mehr Antennen, mehr Kabel pro Sektor usw. war dann teilweise schon recht unlustig mit mehr als 30 1/2 Kabeln auf einem Mast. Dann Kamen auch immer mehr Strahlenomis und deren Enkel welche uns oft beschimpften, einmal musste sogar die Polizei kommen. Und in 5 Jahren? Kann jeder eine Basis installieren, eine Box mit Netzwerk Anschluss, nichts weiter. Auf jedem Dach werden sie von irgendwelchen Sub Firmen aus dem Ausland installiert werden, auf Sathalterungen vom Obi. Schade, die vermeintliche Besserung macht alles langweilig und bringt Huawei noch mehr Geld. Hab zwar keine angst vor Starhlen, aber, wofür 5G ?
Egon schrieb: > Schade, die vermeintliche Besserung macht alles langweilig Ist halt eben Massenmarkt. Genauso wie Glasfaser. Aber wenn du dich von dem Gedanken verabschiedest, das nur du den Leuten die Erleuchtung bringen kannst ist auch der 1000. FTTH-Anschluss beim Kunden noch spaßig. > und bringt Huawei noch mehr Geld. Gibt ja auch noch andere. > Hab zwar keine angst vor Starhlen, aber, wofür 5G ? Damit die Netzbetreiber und Technikanbieter und diese verdammten Technik-Aufsteller (:-P) endlich mal wieder Geld verlangen können, 4G ist schon zu lange her.
Bericht Radio Charivari Rosenheim. Der Closing Termin von Kathrein und Ericsson hat sich nach hinten verschoben. Zuerst war dafür der 31 August vorgesehen. Jetzt wird der Closing Termin voraussichtlich auf Mitte September verschoben. Ein genauer Termin wurde noch nicht gefunden. Das teilte uns Kathrein auf Anfrage mit. Vor gut einer Woche haben die Aufsichtsbehörden den Verkauf des Antennen- und Filtergeschäfts zwischen Kathrein und Ericsson zugestimmt. Damit ist die letzte formelle Hürde genommen worden, so Kathrein weiter. Die Übernahme von Teilbereichen des Rosenheimer Unternehmens durch Ericsson hatte sich im März abgezeichnet. Das werden die auch noch überstehen.
Es ist und bleibt mir unverständlich wie eine solche Firma dermaßen zugrunde gehen kann.
Glückwunsch. In schwedischer Hand stehen euch nun goldene Zeiten bevor. ;)
Arno K. schrieb: > Es ist und bleibt mir unverständlich wie eine solche Firma dermaßen > zugrunde gehen kann. Da geht es Dir genau so wie vielen Anderen in und aus Rosenheim. Gründe dafür gibt es viele, aber der Hauptgrund war der Größenwahnsinn des Prof. Kathrein. Wer sich nichts sagen lässt, der endet so.
Arno K. schrieb: > Es ist und bleibt mir unverständlich wie eine solche Firma dermaßen > zugrunde gehen kann. Die Firma ging nicht zu Grunde, die Firma wurde zugrunde gerichtet. Eine völlig unfähige Geschäftsleitung und der Sohn als Anfänger keine Erfahrung im führen einer Firma.
Arno K. schrieb: > Es ist und bleibt mir unverständlich wie eine solche Firma dermaßen > zugrunde gehen kann. Jede, wirklich JEDE Firma geht kaputt wenn man sie schlecht führt.
Jetzt ist es endlich vorbei. Die Firmenschilder werden gewechselt. Siehe pdf Anhang. Quelle: ovb-rosenheim.de Bleibt die Frage wie lange das Unternehmen in Rosenheim noch bestehen kann, oder wird ehemalig Kathrein nacheinander nach Asien verlagert und der Standort Rosenheim somit aufgelöst. Ich wünsche allen Mitarbeitern unter der neuen Führung alles Gute und einen über längere Zeit gesicherten Arbeitsplatz. Es wird in Deutschland in nächster Zeit Veränderungen geben.
nahe Rosenheim schrieb: > Es wird in Deutschland in nächster Zeit Veränderungen geben. Ja, der Arbeitgeber für viele wird das Jobcenter sein. Da geht dem Bürgertum die Muffe.
Hier noch ein etwas ausführlicher Bericht (soweit das eine Lokale Zeitung kann), im freien Zugang. https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ericsson-schliesst-uebernahme-kathrein-antennen-filtergeschaeft-13062771.html
nahe Rosenheim schrieb: > Hier noch ein etwas ausführlicher Bericht (soweit das eine Lokale > Zeitung kann), im freien Zugang. > > https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ericsson-schliesst-uebernahme-kathrein-antennen-filtergeschaeft-13062771.html Warum hat man den Laden nicht gleich dich gemacht ?
Wie läuft es denn inzwischen unter dem neuen Namen? Parr Monate sind ja nun vergangen... Ich denke mal dass einer von Ericsson die Führung in die Hand genommen hat? Der alte CTO war ja alles andere als gut - einfach stehengeblieben vom Wissensstand 2000... Begriffe wie 5G und MIMO sind zwar geläufig, aber sollten halt auch Beachtung finden.
WISI schrieb: > Wie läuft es denn inzwischen unter dem neuen Namen? Parr Monate sind ja > nun vergangen... Ein paar Monate, ganz genau. Und nach so kurzer Zeit wird sich kaum eine Auusage treffen lassen.
Markus schrieb: > WISI schrieb: >> Wie läuft es denn inzwischen unter dem neuen Namen? Parr Monate sind ja >> nun vergangen... > > Ein paar Monate, ganz genau. Und nach so kurzer Zeit wird sich kaum eine > Auusage treffen lassen. Naja...erste Erfolge sollten sich schon langsam bilden wie z.B. ein ordentliches Portfolio mit einer Strategie um auf den richtigen Weg zu kommen. Das es noch kein fertiges Produkt gibt is klar. Bin am überlegen mich in die Region zu bewerben, aber das macht auch nur Sinn, wenn es etwas bergauf geht. Wer will schon umziehen und in einer neuen Firma anfangen, wenn sie vielleicht auch die nächsten Monate geschlossen wird. Es ist ja auch nur eine Tochtergesellschaft die schnell geschlossen bzw. verkauft werden kann...
> Naja...erste Erfolge sollten sich schon langsam bilden wie z.B. ein > ordentliches Portfolio mit einer Strategie um auf den richtigen Weg zu > kommen. Das es noch kein fertiges Produkt gibt is klar. > > Bin am überlegen mich in die Region zu bewerben, aber das macht auch nur > Sinn, wenn es etwas bergauf geht. Wer will schon umziehen und in einer > neuen Firma anfangen, wenn sie vielleicht auch die nächsten Monate > geschlossen wird. Es ist ja auch nur eine Tochtergesellschaft die > schnell geschlossen bzw. verkauft werden kann... He Oida, da brauchst dich net bewerben. Die haben Einstellungsstopp. Auch wenn Mitarbeiter was anderes sagen, es ist nur eine Masche um die Leute auf ein Ranking Liste zu setzen, falls des mal vorbei ist. Bis dahin hast sicherlich was anderes, besseres... Wenn du in die Region willst... Schau mal bei BSH oder MD Elektronik. Ist viel lukrativer. Zu not noch Spinner... Jetzt kommt erstmal die nächste Umstrukturierung nach den Regeln des neuen Inhabers. Das wird noch mal krass
Load schrieb: > Jetzt kommt erstmal die nächste Umstrukturierung nach den Regeln des > neuen Inhabers. Das wird noch mal krass Ja genau so ist es. Was ich erfahren habe, Ericsson wird Teile der Entwicklung, die es bei Kathrein gibt und auch Ericsson hat, zentralisieren. Ist auch verständlich, warum gleiche Themen an zwei oder drei Standorten zu bearbeiten, das macht keinen Sinn. Das betrifft z.B. die Elektronik Entwicklung Hard und Software. Die betroffenen Mitarbeiter in Rosenheim haben zwar die Möglichkeit zu einem anderen Standort innerhalb Ericsson, zu wechseln das kann aber auch in Asien, USA oder sonst wo sein, ob da jeder mit macht?
Markus schrieb: > Ein paar Monate, ganz genau. Und nach so kurzer Zeit wird sich kaum eine > Auusage treffen lassen. Das trifft für den Bereich zu, den Ericsson übernommen hat. Was ist eigentlich aus den zwei Bereichen geworden, die nicht verkauft wurden. Rundfunk Sende Antennen ( BCA) und SAT Empfangstechnik. Laut Ziehms sollte alles verkauft werden. Wie ist hier der Stand der Dinge?
WISI schrieb: > Naja...erste Erfolge sollten sich schon langsam bilden wie z.B. ein > ordentliches Portfolio mit einer Strategie um auf den richtigen Weg zu > kommen. Das es noch kein fertiges Produkt gibt is klar. Erste Erfolge? Vergiss es, bis jetzt hat sich noch gar nichts getan. Bleibt nur die Frage, wie lange sich Ericsson das ansieht. Darüber gibt es auch schon Spekulationen, bis Ende 2020 oder 2021. Genau so etwas ist Gift in der Belegschaft. Auch die Aussage, diejenigen die mit Schuld am ganzen Untergang sind, sind immer noch in der Firma. Hoffnung auf Besserung sieht anders aus.
AK4 schrieb: > Wann gibts mal wieder Insider-Infos? Das hier sind Insider infos! Nochmal! bis jetzt hat sich noch gar nichts getan. Bleibt nur die Frage, wie lange sich Ericsson das ansieht. Darüber gibt es auch schon Spekulationen, bis Ende 2020 oder 2021. Mehr kommt leider nicht durch.
Micaele schrieb: > AK4 schrieb: >> Wann gibts mal wieder Insider-Infos? > > Das hier sind Insider infos! Nochmal! > > bis jetzt hat sich noch gar nichts getan. > Bleibt nur die Frage, wie lange sich Ericsson das ansieht. > Darüber gibt es auch schon Spekulationen, bis Ende 2020 oder 2021. > > Mehr kommt leider nicht durch. Warum hat dann der Sohn von Eric die Bude gekauft?
Im Zusammenhang mit der Kommunalwahl vor 4 Wochen gabs ein paar neue Statusmeldungen zu Industrie in Rosenheim: https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/kommunales/detailansicht-kommunales/artikel/auf-dem-status-quo-zu-lange-ausgeruht.html#topPosition Und es ist Elektronik unter dem Markennamen "Kathrein" aufgetaucht: https://www.teltarif.de/kathrein-digitalradio-dab-plus/news/79897.html
Status-Schleuder schrieb: > Und es ist Elektronik unter dem Markennamen "Kathrein" aufgetaucht: > https://www.teltarif.de/kathrein-digitalradio-dab-plus/news/79897.html Zitat aus dem Artikel: "Alle drei Modelle sind keine Eigenentwicklungen von Kathrein und bereits unter anderen Markenbezeichnungen und von anderen Herstellern im Handel, etwa als Genuine mini DAB+, Revery R4 oder Revery R6 vom Hersteller Sangean." Keine Eigenentwicklungen, also was soll das Ganze?
Die große "Kathrein SE" wurde in mehrere Teile geteilt, alle eine eigene Firma. Die Mobilfunk-Kathrein hat sich Ericson gekauft. > Und es ist Elektronik unter dem Markennamen "Kathrein" aufgetaucht: > https://www.teltarif.de/kathrein-digitalradio-dab-plus/news/79897.html Das ist wahrscheinlich von der ehemaligen SAT-Abteilungen. Rundfunktechnik (Antennen, Kabel, Weichen, Filter,... für seeehr viel Leistung) kann man auch immer noch kaufen. Die Firma heißt Kathrein Broadcast und ist ebenfalls eigenständig. Da läuft das Geschäft wohl ganz gut, zumindest hab ich Nichts negatives gehört. Die haben sogar Jobs offen. https://kathrein-bca.com/ Nur der Name Kathrein (ohne irgendwelche Zusätze) wird von allen (außer Ericson) gemeinsam genutzt. Da gibt es wohl irgendwas im Lizenzrecht das das erlaubt.
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Qwertz schrieb: > Zitat aus dem Artikel: > "Alle drei Modelle sind keine Eigenentwicklungen von Kathrein und > bereits unter anderen Markenbezeichnungen und von anderen Herstellern > im Handel, etwa als Genuine mini DAB+, Revery R4 oder Revery R6 vom > Hersteller Sangean." > > Keine Eigenentwicklungen, also was soll das Ganze? Pappen die also jetzt Markenlogos auf Chinaware wie all die ganzen drittklassigen "Entwickler" auch? Erbärmlich. Demnächst gibt es dann auch Kathrein-Wasserkocher, Kathrein-Kartoffelschäler und Kathrein-Föns.
Eulenspiegel schrieb: >> Keine Eigenentwicklungen, also was soll das Ganze? > > Pappen die also jetzt Markenlogos auf Chinaware wie all die ganzen > drittklassigen "Entwickler" auch? Kathrein ist kein drittklassiger Entwickler, war auch nie ein Elektronik-Entwickler, sondern ist als Antennenbauer kurz gesagt ein 'Blechbieger', der seine Elektronik zumeist eingekauft hat (von Rhode&Schwarz beispielsweise). Auch wenn man das hier nicht laut aussprechen sollte, um keinen Shitstorm zu risikieren. Was es an eigenen Elektronikentwicklungskapazitätn gab wurde vor einem Jahr in die Kathrein Digital Systems GmbH ausgegründet, dagegen wurde das Kerngeschäft (Blech zu Antennen biegen) ein halbes Jahr später von Ericcson übernommen. Klar die Schweden haben ja bereits erfolgreich arbeitende Elektronikentwickler.
Qwertz schrieb: > "Alle drei Modelle sind keine Eigenentwicklungen von Kathrein und > bereits unter anderen Markenbezeichnungen und von anderen Herstellern > im Handel Das ist doch nichts neues, das begann damals mit den Digitalen SAT Receivern, so z.B. den UFS 910, der war von Marasys aus Südkorea, dann gab es noch so Kaufteile von Humax. Beim UFS910 hat man bei Kathrein versucht, eine eigene Firmware zu entwickeln, die aber nie so recht funktioniert hat. Andere SAT Receiver wurden bei Katek entwickelt. Wozu man jetzt mit DAB+ Radios daherkommt, das versteht wohl auch keiner. Berufsrevolutionär schrieb: > der seine Elektronik zumeist eingekauft hat (von > Rhode&Schwarz beispielsweise) Ja Richtig, nur von R&S, das war nicht so viel, was da zu gekauft wurde. Ansonsten kann man sagen, das mit Elektronik entwickeln, das war nicht die Stärke von Kathrein, dafür halt das Stangerl oder Blech biegen. Kathrein hat mal Blitzableitern angefangen, gewisse Reste sind noch vorhanden.
Micaele schrieb: > Bleibt nur die Frage, wie lange sich Ericsson das ansieht. > Darüber gibt es auch schon Spekulationen, bis Ende 2020 oder 2021. 22.04.2020 16:59 Uhr: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ericsson-plant-Stellenabbau-bei-Kathrein-4707846.html
Manfred schrieb: > 22.04.2020 16:59 Uhr: > https://www.heise.de/newsticker/meldung/Ericsson-plant-Stellenabbau-bei-Kathrein-4707846.html "Nein! Doch! Ohhhhh!"
Kenne ich auch eigener Erfahrung. Damals in den 90ern erwischte es bei uns nach der Übernahme über 7500 Kollegen. Und später noch einmal 15000. Und jetzt schwimmen sie in Geld und kaufen andere Firmen auf.
Da steht doch, dass F&E nicht betroffen ist und gehalten werden soll. Sollten die meisten Ingenieure aus dem Schneider sein.
Markus schrieb: > Mit 400 abgebauten Stellen wären die Kathreiner noch gut bedient. Es gab heute Tagsüber sehr unterschiedliche Berichte, was Ericsson geplant hat. Letzter Bericht: https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/rosenheim-ort43270/rosenheim-ericsson-will-stellen-kathrein-abbauen-13698775.html Offiziell bestätigt: Ericsson baut bis zu 300 Stellen in Rosenheim ab Vielleicht auch erst mal vorläufig, es ist noch völlig unbekannt, welche Folgen die Corona Krise für diese Unternehmen hat.
Micaele schrieb: > Vielleicht auch erst mal vorläufig, es ist noch völlig unbekannt, welche > Folgen die Corona Krise für diese Unternehmen hat. Genau, vielleicht kaufen nach Corona ja alle wie besessen Produkte von Ericsson. Es ist auch noch völlig unbekannt, ob nicht demnächst bei Kathrein im Labor zufällig ein Impfstoff gefunden wird.
Micaele schrieb: > Es gab heute Tagsüber sehr unterschiedliche Berichte, > was Ericsson geplant hat. Sicher ist, dass etwas passieren wird. Die Erfahrung sagt, dass Firmen selten die Wahrheit nennen, warum sollte das bei Ericsson anders sein. > Vielleicht auch erst mal vorläufig, > es ist noch völlig unbekannt, welche > Folgen die Corona Krise für diese Unternehmen hat. Wenn der lockere Umgang der schwedischen Regierung mit Corona schief geht, hat Ericsson nun als Rückfall ein Werk in Bayern? Der schwedische Alleingang im Artikel https://www.rosenheim24.de/welt/news/coronavirus-europa-grossbritannien-spanien-mallorca-zahlen-tote-experiment-news-aktuell-zr-13656018.html Unklar ist mir bei Rosenheim24 die Aussage zur Antennenfertigung, gemäß früheren Berichten sitzt die doch schon seit Jahren in China.
Markus schrieb: > Mit 400 abgebauten Stellen wären die Kathreiner noch gut bedient. Kann auch sein, das der Deckel drauf kommt und zu gemacht wird. Manfred schrieb: > Wenn der lockere Umgang der schwedischen Regierung mit Corona schief > geht, hat Ericsson nun als Rückfall ein Werk in Bayern? Was soll Ericsson mit der kleinen Hütte in Rosenheim? Jetzt noch alles brauchbare mitnehmen und dann Licht aus. Micaele schrieb: > Vielleicht auch erst mal vorläufig, es ist noch völlig unbekannt, welche > Folgen die Corona Krise für diese Unternehmen hat. Unter dem Vorwand des Corona Virus kann man ganz zu machen, da fragt keiner groß danach, der Standort ist dann Opfer des Virus, wie es wohl viele Unternehmen treffen wird.
Ehrlich geschrieben, bin ich froh das ich aus dem Laden raus bin. Vermutlich wird Ericsson das know how (sprich Patente) behalten, Fertigung fraglich. Ericsson ist keine Produktionsfirma, eher als Netzausrüster zu empfinden. Was den Rest von Kathrein betrifft (Broadcast, KDS, usw.), hoffe ich für die Belegschaft auf das Beste. Wird sich rausstellen. Gesund bleiben ist die Devise
Kathrein scheint ein Nachzügler zu sein. Die anderen waren deutlich früher dran: AEG, Telefunken, SABA, Blaupunkt, ... Bei den meisten ging das Leiden lang, aber es hatte ein Ende. Jetzt folgt Kathrein, schön dass die aktuelle Generation auch einen Niedergang einer deutschen Technikfirma erleben darf.
Das ist erst der Anfang. Wenn BMW erst mal von Tesla aufgekauft und zum billigen Dienstleister umstrukturiert wird, ist der Kaffee auf!
Ehemaliger M.A. schrieb: > Ehrlich geschrieben, bin ich froh das ich aus dem Laden raus bin. Hallo, geht mir genau so, bin schon seit Anfang 2017 nicht mehr dabei, Ericsson habe ich dort nicht mehr erlebt. Dafür gab es damals eine Gute Abfindung. Was immer noch unverständlich ist, das sich im W2 diese ganzen Tauge Nichts doch so lange gehalten haben. Aber für die wird jetzt auch das Ende kommen. Bleibt die Hoffnung, dass diese Tauge Nichts, keine Stelle mehr finden, wo Sie auch nur Ansatz weise das Verdienen was Kathrein bezahlt hat. Ehemaliger M.A. schrieb: > Was den Rest von Kathrein betrifft (Broadcast, KDS, usw.), hoffe ich für > die Belegschaft auf das Beste. Für Broadcast sieht es nicht so schlecht aus, aber der Rest? Wenn dann darüber berichtet wird, das Kathrein mit DAB Radios auf den Markt kommen will, das hat noch keiner! also Zukunft sieht anders aus. Klar kann man den Namen Kathrein noch eine Weile vermarkten, so wie Grundig, Telefunken, Dual usw.
PaulCom schrieb: > Klar kann man den Namen Kathrein noch eine Weile vermarkten, > so wie Grundig, Telefunken, Dual usw. Ja wo denn? Als Endverbraucher sagt mir Kathrein absolut nichts. Ich kenne Kathrein nur mit Antennen, Verstärkern und Umsetzern, also in einem Bereich, mit dem der private Endkunde keine Berührung hat. Die Marken Grundig, Telefunken, Dual etc. sind weitaus bekannter, von denen hatte man seinen Fernseher und Plattenspieler im Wohnzimmer. Andererseits sollten die sich doch eigentlich auch tot laufen und nur noch die ältere Generation ansprechen - deren Originalprodukte sind seit 30 und mehr Jahren weg. Ich grinse immer, wenn ich in der Supermarktwerbung eine Nordmende-Mikrowelle oder eine AEG-Nähmaschine sehe, beides haben die m.W. niemals gefertigt.
Manfred schrieb: > Ja wo denn? Als Endverbraucher sagt mir Kathrein absolut nichts. > > Ich kenne Kathrein nur mit Antennen, Verstärkern und Umsetzern, also in > einem Bereich, mit dem der private Endkunde keine Berührung hat. Das ist einfach nur Unwissen von Dir, was Du hier verbreitest. Kathrein ist bei vielen Privaten Endkunden bekannt. Schau doch mal wie viele Häuser eine SAT Antenne von Kathrein haben. Aus der Anfangszeit des Satelliten Fernsehen, gab es viele SAT Receiver von Kathrein. Diese SET Top Boxen braucht heute keiner mehr, weil der SAT Receiver im Fernseher schon integriert ist. Sind das jetzt keine Dinge im Privaten Bereich? Klar wer in der Stadt wohnt und einen Kabelanschluss hat, der kennt Kathrein wahrscheinlich nicht als Hersteller für Privat.
Micaele schrieb: > Klar wer in der Stadt wohnt und einen Kabelanschluss hat, der kennt > Kathrein wahrscheinlich nicht als Hersteller für Privat. Wir vom Land wissen noch wie glückliche Sat-Schüsseln auf grünen Wiesen grasen
Manfred schrieb: > Ich kenne Kathrein nur mit Antennen, Verstärkern und Umsetzern, also in > einem Bereich, mit dem der private Endkunde keine Berührung hat. Meine beiden UFS 913/923 möchte ich nicht missen. Butzo
Handwerker schrieb: > Wir vom Land wissen noch wie glückliche Sat-Schüsseln auf grünen Wiesen > grasen Der frühere Firmenchef, Prof. Dr. Anton Kathrein, war auch als Schüssel Toni bekannt. Nicht nur im Landkreis Rosenheim.
Micaele schrieb: > Kathrein ist bei vielen Privaten Endkunden bekannt. Von Sat-Schüsseln und Receiver auf den Bekanntheitsgrad zu schließen, halte ich für sehr gewagt. Bei mir war es sogar umgekehrt: Aufgrund meines Studiums kannte ich Kathrein, daß sie aber Geräte für den Heimgebrauch verkaufen, erfuhr ich erst viel später.
Markus schrieb: > Von Sat-Schüsseln und Receiver auf den Bekanntheitsgrad zu schließen, > halte ich für sehr gewagt. Nein, das ist sogar sehr naheliegend. So wie man als Otto-Normal-Verbraucher früher die Marke Grundig oder Telefunken von Geräten der Unterhaltungselektronik her kannte.
Moin, Manfred schrieb: > Andererseits sollten die sich doch eigentlich auch tot laufen und nur > noch die ältere Generation ansprechen - deren Originalprodukte sind seit > 30 und mehr Jahren weg. Deshalb gibts ja auch (Hoergeraete)Batterien von Grundig. Mal bei Pollin geguckt, was da alles auftaucht, wenn man nach Grundig sucht? Gruss WK
Qwertz schrieb: > So wie man als > Otto-Normal-Verbraucher früher die Marke Grundig oder Telefunken von > Geräten der Unterhaltungselektronik her kannte. Ja, aber wer kennt denn den Hersteller seiner Sat-Schüssel??? Zwar weiß ich, daß auf meiner der Herstellername groß und dick aufgedruckt ist, trotzdem könnte ich ihn spontan nicht nennen.
Markus schrieb: > Ja, aber wer kennt denn den Hersteller seiner Sat-Schüssel??? Jeder - außer dir offenbar.
Dergute W. schrieb: > was da alles auftaucht, wenn man nach Grundig > sucht? So ist es, von Grundig gab es auch mal Messgeräte, die waren gar nicht mal schlecht. Natürlich in einer anderen Liga als Rohde&Schwarz, aber sehr verbreitet in Schulen und Fernsehwerkstätten.
Manfred schrieb: > Sicher ist, dass etwas passieren wird. Die Erfahrung sagt, dass Firmen > selten die Wahrheit nennen, warum sollte das bei Ericsson anders sein. Klar passiert etwas, es gab vor einigen Wochen mal wieder die Möglichkeit, vom Kathrein Inventar etwas zu ersteigern. Durchgeführt wurde die Auktion von der Holländischen Firma die sich auf die Abwicklung von Industrie Unternehmen spezialisiert hat. Mir sagte ein ehemaliger Kathrein Mitarbeiter, das was dort Angeboten wurde, stammt aus den Kathrein Werken 3 und 4. Nach dem Motto, alles muss raus. Bei den verbliebenen Mitarbeitern, Alles muss raus, nicht ganz, aber ca. 300 Mitarbeiter bei knapp 1000 Mitarbeitern ist schon ein Deutliches Zeichen. Der Stellenabbau ist voll im Gange. Mit dem Unterschied, jetzt wird der Stellenabbau von Ericson durchgeführt.
Pongraz schrieb: > Der Stellenabbau ist voll im Gange. > Mit dem Unterschied, jetzt wird der Stellenabbau von Ericson > durchgeführt. Mit dem Unterschied, daß jetzt wegen der Grippe-Viren abgebaut werden muß. ;)
Jo S. schrieb: > Was wurde dort produziert? Dort wurden Komponenten für Mobilfunk Basisstationen produziert. Weichen, Filter, LNA, TMA, RET Systeme. Also Teile die zur Basisstations Antenne dazu gehören. Früher wurden dort auch Mobilfunk Antennen gebaut. Später nur noch Entwicklungsmuster und Kleinserien. Jo S. schrieb: > Ist auch die Entwicklung betroffen? Ja die sind auch betroffen, vor allem die Hardware Entwicklung. Es macht keinen Sinn, in Rosenheim etwas zu entwickeln, was Ericson an anderen Standorten auch schon macht.
Bin gespannt, wann die neue Realität mit Stellenabbau und Steuereinbruch beim Volke ankommt. Im Moment steigt die Kauflaune noch!? Nach Corona sind wir mit >80% verschuldet. Dann bleiben noch ca. 2 Schlucke aus der Pulle bis auf 120%. Dann wird's enger und es warten anderer Maßnahmen als Gelddrucken auf uns.
Simmer Matt schrieb: > Dann wird's enger und es warten anderer Maßnahmen > als Gelddrucken auf uns. Seit wann kann die Regierung in D Geld drucken?
Cyblord -. schrieb: > Simmer Matt schrieb: > Dann wird's enger und es warten anderer Maßnahmen > als Gelddrucken auf uns. > > Seit wann kann die Regierung in D Geld drucken? Die Bimbesregierung greift da eher zu dem Mittel nix mehr ins Land investieren und die totale Abgabenlast.
Die EZB könnte ja auch Staatsanleihen von Schland kaufen. Das Schrittchen dahin ist inzwischen ganz klein geworden. Dann könnte man auch ohne Abgabenlast, letztlich ohne Arbeiten, investieren und konsumieren, oder?
Simmer Matt schrieb: > Bin gespannt, wann die neue Realität mit Stellenabbau und Steuereinbruch > beim Volke ankommt. Im Moment steigt die Kauflaune noch!? Nach Corona > sind wir mit >80% verschuldet. Dann bleiben noch ca. 2 Schlucke aus der > Pulle bis auf 120%. Dann wird's enger und es warten anderer Maßnahmen > als Gelddrucken auf uns. Solange gekauft wird muss auch gefertigt werden. Ich kann nicht kaufen was nicht produziert wird. Alles kommt nun auch nicht aus dem Ausland.
Simmer Matt schrieb: > Bin gespannt, wann die neue Realität mit Stellenabbau und Steuereinbruch > beim Volke ankommt. Bleibt bitte beim Ursprünglichen Thema. Der Stellenabbau bei Kathrein bzw. Ericson in Rosenheim, die Ursachen dafür liegen schon weiter zurück. Es sind vom früheren Firmenchef Prof. Dr. Anton Kathrein massive Fehler gemacht worden, die Folgen bekamen die dort Beschäftigten die letzten Jahre zu spüren. Die Kündigungen und Vertragsaufhebungen begannen schon 2016 und 2017.
Mika schrieb: > Es sind vom früheren Firmenchef Prof. Dr. Anton Kathrein massive Fehler > gemacht worden, die Folgen bekamen die dort Beschäftigten die letzten > Jahre zu spüren. Der Raum für Fehler ist durch das Wirtschaftssystem aber auch verdammt klein geworden. Ging ja immer nur, die expandierenden Großen fressen irgendwann die Kleinen und in Asien findet sich immer noch einer, der es uns billiger besorgt. Corona kann da für die einheimische Elektronikindustrie über längere Zeit betrachtet ein Segen sein, wenn wegen Abschottung, weniger Globalisierung und weniger Transporte wieder mehr in Europa gefertigt werden muss.
Schwäbische Hausfrau schrieb: > Corona kann da für die einheimische Elektronikindustrie über längere > Zeit betrachtet ein Segen sein, wenn wegen Abschottung, weniger > Globalisierung und weniger Transporte wieder mehr in Europa gefertigt > werden muss. Darauf würde ich nicht setzen. Die weltweite Arbeitsteilung wird auch wieder fortschreiten, weil man dadurch höhere Gewinne erzielen kann. Anfang November, wenn die Wahl in USA rum ist, wird das mediale Tralala beendet werden.
Mika schrieb: > Es sind vom früheren Firmenchef Prof. Dr. Anton Kathrein massive Fehler > gemacht worden, die Folgen bekamen die dort Beschäftigten die letzten > Jahre zu spüren. Der Herr Prof. Dr. Dr. Anton Kathrein (seine Titel waren gekauft) (unausstehlich und größenwahnsinnig) hat Luftbuchungen von jährlich 300 Mio.€ verbuchen lassen, um höhere Umsätze ausweisen zu können. [siehe Wirecard] Sonst hätten die Banken die Kreditlinien reduziert. Und dann wäre sein Schwindelsystem noch zu seinen Lebzeiten aufgeflogen. Der Herr Professor hatte auch viele Helfer - seine Freinderln (Freunde) - die sicherlich einige hunderte Millionen für sich aus der Firma gezogen haben.
Jo S. schrieb: > Die weltweite Arbeitsteilung wird auch wieder fortschreiten, weil man > dadurch höhere Gewinne erzielen kann. Bringt nur nix, wenn man dadurch Kontrollverlust erleidet, bis man selbst nix mehr zu melden hat. Die gewiefte Seuche macht Arbeitsteilung auch nicht gerade unaufwändiger. Ob das jetzt nur Populismus ist, was man im Anführerland des westlichen Finanzkapitalismus als neue Ausrichtung kundtut, oder echter Strategiewechsel aus der Not heraus, wird dann die Zeit zeigen. Die Hoffnung auf Vernunft stirbt zuletzt.
Simmer Matt schrieb: > Bin gespannt, wann die neue Realität mit Stellenabbau und > Steuereinbruch beim Volke ankommt. Die Stimmung ist viel besser, als die Wirtschaftslage. Der Stimmungsumbruch kommt dann, wenn es von den Oberen gewünscht ist. > Nach Corona > sind wir mit >80% verschuldet. Dann bleiben noch ca. 2 Schlucke aus der > Pulle bis auf 120%. Keine Sorge! Bei den jüngsten EU Beschlüssen zur Konjunkturförderung wurde vereinbart, daß höhere Verschuldungsquoten nicht mehr ausgewiesen werden müssen. Quasi unsichtbare Schulden. :) > Dann wird's enger und es warten anderer Maßnahmen > als Gelddrucken auf uns. Die Geschichte lehrt uns, daß hoffnungslos überschuldete Staaten (inkl. der verdeckten Schulden) ihre Verbindlichkeiten schlagartig los wurden, nach dem das große Feuerwerk beendet war. :/
Jo S. schrieb: > hat Luftbuchungen von jährlich 300 Mio.€ verbuchen lassen, um höhere > Umsätze ausweisen zu können. Luftbuchungen ist vielleicht nicht der Richtige Ausdruck dafür. Ein Beispiel wie es gelaufen ist. Ein Produkt wird in Rosenheim Teilgefertigt, wurde dann nach Niederndorf verkauft um dort weiter gefertigt zu werden, dann wurde das Teil nach Grassau zu KATEK verkauft, dort fertiggestellt und zum Ende nach Rosenheim verkauft um dann in den Vertrieb gebracht zu werden. Diese drei Unternehmen gehörten zur Kathrein Gruppe, waren jedoch jeweils für sich Eigenständige Unternehmen. Nur dadurch war es möglich einen so hohen Umsatz zu erzielen. Der Prof. Kathrein sprach auch immer nur vom Umsatz der Kathrein Gruppe, nie vom Gewinn, warum wohl?
Pongraz schrieb: > Diese drei Unternehmen gehörten zur Kathrein Gruppe, waren jedoch > jeweils für sich Eigenständige Unternehmen. Nur dadurch war es möglich > einen so hohen Umsatz zu erzielen. Ist das mit den verschiedenen GmbH unter einer Gruppe nicht aber Usus? Kenn ich von mehreren Konzernen. Das man dann massig "internen" Umsatz hat ist schon klar.
Reinhard S. schrieb: > Ist das mit den verschiedenen GmbH unter einer Gruppe nicht aber Usus? > Kenn ich von mehreren Konzernen. Das man dann massig "internen" Umsatz > hat ist schon klar. Ist so eine Sache. Die Steuer sagt dass die Preise zwischen Unternehmen einer Gruppe angemessen sein müssen. Ein Unternehmen einer Gruppe darf seine Leistungen nicht innerhalb der Gruppe verschenken. Zu hoch dürfen die Preise innerhalb einer Gruppe auch nicht sein, sonst werden Dinge wie eine verdeckte Gewinnausschüttung unterstellt. Wie man es als Aktiengesellschaft geschafft hat mit der Einrechnung der internen Umsätze in die Umsatzzahlen davon zu kommen ist mal wieder eine Frage an die Witzfiguren in den Aufsichtsbehörden. Mit den richtigen lokalen und politischen Beziehungen ist da in Deutschland offensichtlich alles möglich. Wenn die CSU dabei ist sowieso.
Reinhard S. schrieb: > Dass man dann massig "internen" Umsatz hat, ist schon klar. So ist es nicht. Die Umsätze dürfen nicht einfach aufaddiert werden. Bei verbundenen Unternehmen müssen die internen Beschaffungskosten gegengerechnet werden - quasi netto.
Hannes J. schrieb: > Ist so eine Sache. Die Steuer sagt dass die Preise zwischen Unternehmen > einer Gruppe angemessen sein müssen. Problem: Welcher Preis ist angemessen? Bei sehr speziellen Teilen sind keine Vergleichspreise vorhanden. Somit kann ein Unterenhmen auch den 5- oder 10-fachen Verrechnungspreis verwenden. Das wird im großen Stil so gemacht.
Hannes J. schrieb: > Ein Unternehmen einer Gruppe darf > seine Leistungen nicht innerhalb der Gruppe verschenken. Zu hoch dürfen > die Preise innerhalb einer Gruppe auch nicht sein, sonst werden Dinge > wie eine verdeckte Gewinnausschüttung unterstellt. Kommt drauf an, was man erreichen will. Im Fall Kathrein wurden überhöhte Umsätze vorgetäuscht, damit die Banken die Kredite nicht kürzen bzw. versagen. Sonst wäre Kathrein sofort pleite gewesen. Will man die Gewinne größtenteils ins steuerfreie Ausland verlagern, so werden die Beschaffungskosten überhöht und die Verkaufserlöse minimiert. Das machen alle Unternehmen so und es ist legal. Im Inland beläßt man nur einen kleinen Teilgewinn, damit´s nicht auffällt.
Hannes J. schrieb: > Wie man es als Aktiengesellschaft geschafft hat mit der Einrechnung der > internen Umsätze in die Umsatzzahlen davon zu kommen ist mal wieder eine > Frage an die Witzfiguren in den Aufsichtsbehörden. Mit den richtigen > lokalen und politischen Beziehungen ist da in Deutschland offensichtlich > alles möglich. Wenn die CSU dabei ist sowieso. Aufsichtsbehörden -> Wirtschaftsprüfer Als der junge A. Kathrein die Leitung übernommen hat, verweigerten die WP das Testat, daraufhin wurden die kreditgebenden Banken nervös. Sie verlangten (höhere) Profitabilität und drohten mit Kürzung der Kreditlinien. Der junge A.K. hatte sicherlich keinen Einblick in den wahren Zustand des Unternehmens. Der Alte hätte ihn nie in seine Geheimnisse eingeweiht und die Freunde des Alten haben es auch nach dessen Ableben nicht gemacht - zum Eigenschutz. Die CSU ... :)
Jo S. schrieb: >> Wie man es als Aktiengesellschaft geschafft hat mit der Einrechnung der >> internen Umsätze in die Umsatzzahlen davon zu kommen ist mal wieder eine >> Frage an die Witzfiguren in den Aufsichtsbehörden. Nur ein Hinweis, Kathrein war keine Aktiengesellschaft in dem Sinne wie wir es kennen. Kathrein war lange Zeit eine KG, erst nach dem Tod es Prof. Kathrein wurde die Firma in die Kathrein SE umgewandelt. Das ging über Jahre. Eine KG muss seine Umsätze, Gewinne, Verluste nicht offenlegen. Wichtig: eine SE ist nicht gleich einer AG, siehe z.B. bei Wikipedia.
Mika schrieb: > Der Stellenabbau bei Kathrein bzw. Ericson in Rosenheim, die Ursachen > dafür liegen schon weiter zurück. Jetzt geht das Jahr dem Ende entgegen, wie ist jetzt der Stand der Dinge in Sachen Stellenabbau bei Ericsson Rosenheim, vormals Kathrein. Es war die Rede von ca. 300 Mitarbeitern, die den Betrieb verlassen müssen. Wie viele Mitarbeiter haben die Firma verlassen? Wie geht es jetzt mit den verbliebenen Beschäftigten weiter? Sind die verbliebenen Teile von Kathrein (KDS), Broadcast und SAT verkauft worden? Viele Fragen, es ist nur, in der Regionalen Presse war nichts mehr über diese Firma berichtet worden.
Vielleicht werden die alle zum 1.1.2021 entlassen, so wie bei Intel in Duisburg nach der Übernahme durch Apple.
Die Automotive-Abteilung hat sich Conti geholt: https://www.continental.com/de/presse/pressemitteilungen/2019-02-01-kathrein-automotive-closing-160832 Die ehemalige SAT-Abteilung heißt jetzt Kathrein Digital Systems und ist wie die Kathrein Broadcast scheinbar eigenständig?
Beitrag #6473349 wurde von einem Moderator gelöscht.
Viatorem schrieb: > Vielleicht werden die alle zum 1.1.2021 entlassen, so wie bei Intel in > Duisburg nach der Übernahme durch Apple Schwachsinn! Es sind die geflogen, die nicht nach München oder Linz gehen wollten. Alternativlos war was anderes.
Michael D. schrieb: > Die Automotive-Abteilung hat sich Conti geholt: > https://www.continental.com/de/presse/pressemitteilungen/2019-02-01-kathrein-automotive-closing-160832 > > Die ehemalige SAT-Abteilung heißt jetzt Kathrein Digital Systems und ist > wie die Kathrein Broadcast scheinbar eigenständig? Beitrag "Re: Kathrein als Arbeitgeber" Edit: Ups, um die gings wohl gar nicht mehr. Hatte das Koax-Geschäft als "Broadcast" vermutet.
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Bearbeitet durch User
Am Waldrand schrieb: > Mika schrieb: >> Der Stellenabbau bei Kathrein bzw. Ericson in Rosenheim, die Ursachen >> dafür liegen schon weiter zurück. Ericsson - Kathrein Mobile Communication, Rosenheim Klepperstr. - bis April 2021 werden 230 Stellen abgebaut - 650 Beschäftigte bleiben noch übrig - F&E soll gestärkt werden, Personalaufbau
Jo S. schrieb: > Ericsson - Kathrein Mobile Communication, Rosenheim Klepperstr. > - bis April 2021 werden 230 Stellen abgebaut > - 650 Beschäftigte bleiben noch übrig > - F&E soll gestärkt werden, Personalaufbau Sind das nochmals 230 Stellen die entfallen? Wer sind die F&E, dann ist auch noch das Werk II in der Schliersee Straße. Ich habe mal gehört, das die Werke zusammen gelegt werden sollen. Das Werk IV in Thansau soll wohl verkauft werden.
Jo S. schrieb: > Der Herr Professor hatte auch viele Helfer > - seine Freinderln (Freunde) - die sicherlich einige hunderte Millionen > für sich aus der Firma gezogen haben. Und was ist dabei heraus gekommen? Sein Sohn wurde vom Hofe gejagt, das im wahrsten Sinne des Wortes. Er hatte sogar noch Glück, dass ihm nicht sein Privat Haus gepfändet wurde. Schande Herr Professor, was Sie ihrem Sohn damit angetan haben. War es das Wert? Mal abgesehen von den Hunderten Beschäftigten, die ihren Arbeitsplatz verloren haben.
Paul Lucy schrieb: > Jo S. schrieb: >> Der Herr Professor hatte auch viele Helfer >> - seine Freinderln (Freunde) - die sicherlich einige hunderte Millionen >> für sich aus der Firma gezogen haben. > > Und was ist dabei heraus gekommen? > > Sein Sohn wurde vom Hofe gejagt, das im wahrsten Sinne des Wortes. > Er hatte sogar noch Glück, dass ihm nicht sein Privat Haus gepfändet > wurde. > Schande Herr Professor, was Sie ihrem Sohn damit angetan haben. > War es das Wert? > Mal abgesehen von den Hunderten Beschäftigten, die ihren Arbeitsplatz > verloren haben. Ach, ist der Junior weg von der Firma? Ich kene Fa. K. nicht besonders gut, aber in einigen Videos machte er den Eindruck, am falschen Ort zu sein, er tat mir sogar ein Bißchen Leid. So ein Erbe und die Vorgeschichte kann einen erdrücken.
Anton Kathrein senior (1888–1972), Elektrotechniker und Unternehmer Anton Kathrein junior (1951–2012), Kaufmann, deutscher Unternehmer Anton Kathrein (Unternehmer) (Anton Klaus Kathrein; * 1984), deutscher Ingenieur und Unternehmer Als "junior" wird der bereits Verstorbene bezeichnet. :) AKK war auf seine neue Aufgabe nicht vorbereitet, weil der Tod seines Vaters sehr überraschend eingetreten war. Er war nicht im Unternehmen tätig und hatte sicherlich auch keinen Einblick und somit keine Ahnung über die kritische Situation. Bereits vor seiner Übernahme war die Firma insolvent. Damals wurde er aber als jüngster Mehrfachmilliardär in D gefeiert. Schuld an der Misere ist ausschließlich der größenwahnsinnige Widerling "Junior".
Jo S. schrieb: > Bereits vor seiner Übernahme war die Firma > insolvent. Es gab in Rosenheim auch die Gerüchte, dass hier eine Insolvenzverschleppung vorliegt. Dann sind wir wieder bei den Freinderln des Prof. die es verhinderten das ein Verfahren eröffnet wurde. Geht doch nicht den größten Arbeitgeber der Stadt in so eine Lage zu bringen. Wegen so was sind schon so mancher in den Bau gegangen. Ja und die Gerüchte? Vielleicht war doch was dran.
Was macht der junge AKK denn jetzt bei Dinzler Kaffeerösterei AG als Procurement Manager ? Das hat doch rein gar nichts mit Elektrotechnik zu tun???
Markus schrieb: > Was macht der junge AKK denn jetzt bei Dinzler Kaffeerösterei AG als > Procurement Manager ? Na von irgendwas muss man ja die Miete bezahlen. ;-)
Markus schrieb: > Was macht der junge AKK denn jetzt bei Dinzler Kaffeerösterei AG als > Procurement Manager ? Das hat doch rein gar nichts mit Elektrotechnik zu > tun??? Der wird die Schnauze voll haben von der Branche. Aber das ist sehr schade, der hat Elektrotechnik an der Uni in Karlsruhe studiert und endet dann so. Vom führen eines Betriebes hatte er natürlich keine Ahnung, das vermittelt ao ein Studium auch nicht. Wo zu auch, dafür gibt es BWL. So konnte er sich durch die Geschäftsführer leicht über den Tisch ziehen lassen.
So vor 10 Jahren, Januar 2011 war die Welt noch in Ordnung, zumindest nach außen hin. https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/museum-kathrein-geburtstag-sechzigster-museum-rosenheim24-1076581.html Ich vermute, das nichtöffentliche Museeum ist weiterhin vorhanden, vermutlich wirds auf Grund der Ereignisse aber eher keine Führungen durch Hr. AKK geben.
Dieter P. schrieb: > So vor 10 Jahren, Januar 2011 war die Welt noch in Ordnung, > zumindest nach außen hin. > > https://www.rosenheim24.de/rosenheim/rosenheim-stadt/museum-kathrein-geburtstag-sechzigster-museum-rosenheim24-1076581.html Das passt zeitlich gut zusammen, 1949 begann der UKW-Rundfunk in Europa mit Bayern und schuf damit die Geschäftsgrundlage für den Antennenflechter Kathrein. Jetzt werden die UKW/TV-Sender nach und nach geschlossen und damit macht auch Kathrein mangels Geschäftsgrundlage dicht. http://www.wabweb.net/radio/frames/fmf.htm https://de.statista.com/statistik/daten/studie/72622/umfrage/uebertragungswege-bei-terrestrischem-anschluss-seit-2005/
Am Waldrand schrieb: > Sind das nochmals 230 Stellen die entfallen? > Wer sind die F&E, dann ist auch noch das Werk II in der Schliersee > Straße. > Ich habe mal gehört, das die Werke zusammen gelegt werden sollen. > Das Werk IV in Thansau soll wohl verkauft werden. Hallo, schon lange kein Neuer Beitrag hier. Deshalb meine Frage zur ehemaligen Firma Kathrein in Rosenheim. Was ist jetzt davon übrig geblieben? Wurde jetzt alles verkauft? Ericsson will angeblich Personal aufbauen.
Rosenheimer Zwei schrieb: > schon lange kein Neuer Beitrag hier. Dann lies die alten Beiträge oder benutze google! > Deshalb meine Frage zur ehemaligen Firma Kathrein in Rosenheim. Diese Fragen beantworten Dir die alten Beiträge und google! https://www.samerbergernachrichten.de/ericsson-rosenheimer-standort-weiterentwickeln/ https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/antennentechnik-out-of-rosenheim-1.5041079
Wie zahlt Ericsson heute? Auch wieder wie bei Kathrein angelehnt an IGM, aber mit niedriger Einstufung und 42h-Woche bei 40h-Bezahlung?
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