Geschätztes Forum, ein kleines Beispiel, wie relativ kostengünstig und mit handelsüblichen Bauelementen ein kleiner NF-Spektrumanalysator und/oder Wobbelgenerator realisiert werden kann. Seit über 5 Monaten beschäftige ich mich mit dieser Problematik, jetzt weiß ich auch, warum die Profigeräte so teuer sind... es steckt eine Menge Entwicklungsarbeit dahinter. Dieser kleine Spektrumanalysator hält mit Profigeräten nicht mit. Jede Baugruppe (z.B. Mischer, ZF-Verstärker) kann noch optimiert und verbessert werden. Die gegenwärtigen Kosten betragen ca. 300 Euro, kann aber bei Projektänderung auf ca. 100 Euro reduziert werden. Prinzip: Der DDS-Sinusgenerator (AD9835), wird per SPI angesteuert, er erzeugt ein definiertes Sinussignal. Ein fertiges Modul fand ich bei „http://www.elexs.de/dds.htm“. Dieses Sinussignal wird mit dem Eingangssignal im „BF961“ gemischt, bitte vorsichtig mischen (mV-Bereich), sonst wird Signal zu sehr verzerrt. Das 2MHz-Mischprodukt wird im 2-MHz-ZF-Verstärker selektiv verstärkt und anschließend gleichgerichtet, logarithmiert und geglättet (AD8307 - Dynamikumfang ca. 60dB) und dem ADC des µC zur Verfügung gestellt. Der µC steuert per TWI/I2C das TFT-Display (EA eDIPTFT32-A). Die Menueführung erfolgt durch das TFT-TOUCH PANEL. Das TFT Display stellt die Ausgangsspannung des Logarithmierers in Abhängigkeit der DDS-Frequenz grafisch dar. Der Eingangsfilter sorgt dafür, daß keine Frequenzen oberhalb 2MHz die Mischstufe erreichen. Liegen keine Eingangsfrequenzen oberhalb 2MHz an, dann kann ggf. auf diesen Filter verzichtet werden. Die Eingangs-Filterschaltung ist eine spezielle Problematik, angepaßte 1-MHz LC-Filter brachten im Versuchsaufbau brauchbare Ergebnisse. Durch eine kleine Schaltungänderung kann der "Speki" zu einem Wobbelgenerator umfunktioniert werden. Der DDS-Sinusgenerator speist dann den "Prüfling“ das Ausgangssignal des "Prüflings“ wird dem Logarithmierer zugeführt und anschließend vom µC ausgewertet. Das Assemblerprogramm ist für beide Varianten offen. Änhänge: Im Bild "SCAN_EIGENTEST_2MHz_ZF_FILTER.JPG" ist die Filterkurve des 2MHz ZF-Verstärkers abgebildet. Das Bild "SCAN_200Hz_EINGANGSSIGNAL.JPG" zeigt die Kurve eines 200Hz Eingangssignal gemisch mit einer Frequenz von 2.000.000 bis 2.001.000 Hz DDS-Frequenz. Probleme: Der DDS arbeitet bei Frequenzumschaltung etwas unsauber, vermutlich entstehen kurzzeitig unerwünschte und undefinierte Frequenzen. Dieser Effekt ist reproduzierbar, tritt bei bestimmten Frequenzsprüngen immer auf. Die Ursache ist mir noch unklar. Die Software versucht diesen Effekt zu erkennen (Einstellbar durch die „Turoschwelle“). Ändert sich der Pegel am Logarithmierer sprunghaft, dann wird ca.100ms gewartet bis sich alles beruhigt hat und dann noch mal der Pegel gemessen. Diese Beiträge haben mir u.a. sehr geholfen: Beitrag "Spektrumanalyser Frequenzspektrometer Eigenbau bis 1MHz" Beitrag "VCO für 1MHz bis 2MHz gesucht" Ich habe versucht, das Assemblerprogramm gut zu kommentieren, damit Verbesserungen eingearbeitet werden können. Der Assemblercode ist nicht optimal gestaltet... sorry, die Übersichtlichkeit und Nachvollziehbarkeit stand im Vordergrund. Für konstruktive Beiträge sind wir alle sehr dankbar. Bernhard
Spektrumanalysator Frequenzspektrumanalysator Frequenzspektrometer Speki Wobbelgenerator TFT Atmega8
Re: Spektrumanalysator Frequenzspektrumanalysator Frequenzspektrometer Speki Wobbelgenerator TFT Atm
Etwas Theorie und das Assembler-Programm :-) Eine sehr interessante Abhandlung: http://www.heuermann.fh-aachen.de/files/download/diverse/Spektrumanalyse.pdf Klaus, ich danke Dir für diesen Link. Bernhard
Re: Spektrumanalysator Frequenzspektrumanalysator Frequenzspektrometer Speki Wobbelgenerator TFT Atm
Hallo Bernhard Ich sehe noch ein paar Verbesserungsmöglichkeiten. 1. Als Mischer würde ich einen doppelt balangierten Ringmischer verwenden. SRA1H oder ähnliches von Municom, könnte man da verwenden. Den ZF Port als Eingang verwenden und den RF Port als Ausgang verwenden. Dann geht er fast bis DC runter. Den DDS Synthesizer zwischen 2 und 4 MHz schwingen lassen. Der SRA1H braucht 13dbm Mischerpegel am Oszillatoreingang. Das sind 1Veff an 50 Ohm. Der Ausgang und den LO Eingng des Mischers sollten 50 Ohm über die gesamte Bandbreite sehen. 2. Das Eingangsfilter mus schon bei 1,8MHz dicht machen, und deutlich steiler sein, um Spiegelfrequenzprodukte sicher zu unterdrücken. 3. Ich sehe das du bei deinen Quarzfilter die Bandbreite nicht einstellbar hast. Man kann die Schaltung ein wenig erweitern, und ein ein gegenphasiges Signal über einen Trimmer hinter dem Quarz zuführen. Mit dem Trimmer kannst du dann die paralellkapazitäten kompensieren. Mit einen Widerstand gegen Masse hinter dem Quarz kannst du dann die bandbreite stufenlos einstellen. Ich würde es aber in Stufen einstellen. Weiterhin würde ich 4 Quarzfilter hintereinander schalten, damit du auf eine Weitabselektion von etwa 80db kommst. Schaue dir mal in dem HP8552B in den Serbviceunterlagen mal an wie die das gemacht haben. Das Manual kann man sich aus dem Netz runterladen. Ansonsten hast du von den Grundzügen ja schon vieles richtig gemacht. Ralph
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