Hallo, ich habe eine Frage zur Beschaltung des LT1027. Im Datenblatt steht: ...Connecting a 1mF Mylar capacitor between this pin and ground will reduce the wideband noise of the LT1027.. weiter... The capacitor must be a low leakage type. Electrolytics are not suitable for this application. Just 100nA leakage current will result in a 150ppm error in output voltage..... Kann ich hier ein Wima MKS 4 nehmen? Vielen Dank im voraus. Gruß Oliver
Was sagt denn Wima zum Leckstrom ? Lohnt sich dieser Aufwand fuer 0.8uV (40%) Verbesserung ?
Hallo, Oliver F. schrieb: > Kann ich hier ein Wima MKS 4 nehmen? Ja: MKS4 ist ein Mylar (Polyester) Kondensator. MKS2 (RM5) würde auch gehen oder sogar MKS-02 (RM 2.5) allerdings mit etwas schlechteren Werten. Noch besser wäre ein Polypropylen-Kondensator. Aber dafür will wohl keiner den Platz spendieren (> RM 20 mm). Die Frage ist natürlich ob man den Kondensator überhaupt braucht. Wenn man hinterher einen integrierenden langsamen Wandler anschließt filtert der das Breitbandrauschen sowieso schon weg. Und das niederfrequente Rauschen kann man eh nicht wegfiltern. Siebzehn mal Fuenfzehn schrieb: > Was sagt denn Wima zum Leckstrom ? Lohnt sich dieser Aufwand fuer 0.8uV > (40%) Verbesserung ? Wie kommst Du denn auf diese Zahlen? 150 ppm von 5V sind bei mir 750 uV. Was für die Stabilität der LT1027 von kleiner 3ppm/K schon eine ganze Menge sind. Und 40% von was? Gruß Anja
> Kann ich hier ein Wima MKS 4 nehmen?
Jeder Folienkondensator ist OK. Aber bitte keinen Elko nehmen.
>Wie kommst Du denn auf diese Zahlen?
Ich verglich das Rauschen. Sorry, nicht den Fehler durch den Leckstrom.
Ohne Cap ist das Rauschen 2uVpp, und mit Mylar Cap sind es noch 1.2uVpp.
Wie du eben erklaertest, ist diese Verbesserung nicht unbedingt noetig.
Das Datenblatt meinte, es sei der empfindlichste Pin der Referenz,
bedingt auch einen Guardring. Dh ein Fehler im Layout und der Vorteil
ist ein gravierender Nachteil.
>Dh ein Fehler im Layout und der Vorteil ist ein gravierender Nachteil.
So ein Cap wirkt auch wie eine Antenne. Auf diese Weise kann das
"Rauschen" mit Cap sogar zunehmen. Also, ganz kleine Bauform wählen oder
den Cap und die Schaltung eventuell zusätzlich abschirmen. Z.B. Cap in
ein bißchen Kupferfolie einhüllen und diese mit Masse verbinden.
Hallo, ich wollte das ganze auf einer einlagigen Platine "fliegend" aufbauen. Zwei LT1027, Gnd Pin auf die Kupferseite und dann alles in ein kleines HF Gehäuse. Spannungsausgänge auf 4mm Buchse LM7812 davor und dann thermisch isoliert als "Dauerläufer" an einen "ruhigen" Ort. Soll eine Referenz für Vergleichsmessungen werden. Später kommt wielleicht noch eine Heizung hinzu. Der Temperaturbereich bei mir im Bastelraum schwankt von 16- 26 Grad (jetzt im Hochsommer). Wenn ich auf 38 grad heize sollte das doch Okay sein. Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > Wenn ich auf 38 grad heize sollte das doch Okay > sein. Besser sind eher ca. 50°C. Schau dir mal die Ausgangsspannung über die Temperatur an. Dort liegt bei 50°C ein Wendepunkt. Somit ist das Ausgangssignal stabiler bei Temperaturschwankungen der Reglung. LG Christian
Oliver F. schrieb: > Zwei LT1027, Mhm, falls Du wirklich hohe Stabilität (ca 10ppm) erreichen willst würde ich beide Referenzen in getrennte Gehäuse mit getrennter Versorgung aufbauen. Grund: selbst auf einer Massefläche verursachen Deine Ströme unerwünschte Spannungsabfälle im uV-Bereich. (10mA * 1mOhm = 10uV). Bei einzelnem Aufbau mit Sternverdrahtung läßt sich das ganze besser steuern. Die LT1027 sind bereits intern temperaturkompensiert. Die Chance daß irgendwo im Temperaturbereich von 10-50 Grad ein Minimum oder Maximum im Temperaturgradienten vorliegt ist also gar nicht schlecht. Meine Idee wäre dann auf die individuelle Temperatur zu regeln. Bei hochgenauen Anwendungen sind mechanische Spannungen (unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizient von Silizium dem Kupfer-Lead-Frame und dem FR4) von der Leiterplatte auf die Referenz ein weiteres Problem bei dem sich einige 100uV Spannungsdrift erzeugen lassen. Eine gewisse Reduktion bringen Schlitze um die Referenz in der Leiterplatte. Ich gehe mal davon aus daß es Referenzen im Plastik-Gehause (DIP) sind. Feuchtigkeit (Quellen des Kunststoffgehäuses) wirkt sich bei der LT1027CCN8-5 etwa mit 0.5ppm/% aus. Gruß Anja
Christian L. schrieb: > Besser sind eher ca. 50°C. Schau dir mal die Ausgangsspannung über die > Temperatur an. Dort liegt bei 50°C ein Wendepunkt. Noch einer der an den Weihnachtsmann/optimiert gezeichnete Datenblätter glaubt .... Die Minimas und Maximas liegen bei jeder Referenz individuell verschieden. Bei der Herstellung wird nur an genau 3 Temperatur-Punkten abgeglichen. Im "commercial" Temperaturbereich sind dies 0 Grad, 25 Grad und 70 Grad. Dabei wird nur geschaut daß zwischen maximaler und minimaler Ausgangsspannung (an den 3 Temperaturen) nicht mehr als 1.05 mV auseinander liegen (3ppm/K 70K 5V = 1050uV). Alles was dazwischen liegt ist pure Interpretation bzw. Gestaltungsspielraum für die Werbebroschüre, äh Datenblatt. Gruß Anja
>ich wollte das ganze auf einer einlagigen Platine "fliegend" aufbauen. Dann hat sich das Ganze eigentlich erledigt ... nimm einen LM317 und gut ist. Irgendwie passen Aufwand und Anforderungen nicht zueinander.
Siebzehn mal Fuenfzehn schrieb: > Dann hat sich das Ganze eigentlich erledigt ... nimm einen LM317 und gut > ist. > Irgendwie passen Aufwand und Anforderungen nicht zueinander. Den Zusammenhang sehe ich für eine niederfrequente Analogschaltung im Metallgehäuse nicht. Und einen LM317 mit 50-100 ppm/K und 1% Langzeitstabilität würde ich auch nicht mit einem LT1027 3ppm/K und < 20ppm/month vergleichen wollen. Wenn ich die Temperatur und Feuchtigkeitsdrift herausrechne habe ich bei meinen beiden LT1027CCN8-5 ca 1-2 ppm Alterung / Jahr. Gruß Anja
Wieso eigentlich Mylar und nicht Keramik? Ist doch "nur" eine Pufferung...
>Den Zusammenhang sehe ich für eine niederfrequente Analogschaltung im Metallgehäuse nicht. Ist auch richtig, wenn du das so sagst. Fuer Leute, die genau wissen, was sie tun. Fuer ein Stueck. Die anderen Leute sollten wie ublich eine mindestens zweilagige Leiterplatte verwenden. Ist auch besser duplizierbar. Die Vorteile der 2 und mehrlagigen Leiterplatte, ist dass ich sie auf dem Tisch laufen lassen kann und da dann die besseren Werte habe, wie der Einlagige mit Deckel offen. Eine zweilagige kann man dann ja immer noch einbauen. Der Hinweis auf einen LM317 war eher, dass die Genauigkeit und das Rauschen dann nicht so wichtig sind.
Gerald schrieb: > Wieso eigentlich Mylar und nicht Keramik? Ist doch "nur" eine > Pufferung... Keramik hat ca Faktor 10 höhere Leckströme. Außerdem hat Keramik (piezoelektrische) Mikrofonie-Effekte die man in einer Präzisionsschaltung nicht haben will. Gruß Anja
Als wer für die zwei Anschlüsse an den LTC1027 ein doppelseitige Platine braucht, der sollte lieber spielen gehn. Der TO sollte sich eher überlegen, ob er den Aufwand mit Heizen wirklich betreiben will, und ob er die Möglichkeiten hat, das auch vernünftig ans Laufen zu bringen und auch zu verifiziern. gk
>Leckströme
Ok, stimmt. Aber ist das so kritisch? Ist ja nun kein Elko und keine
Diode...
Wäre doch sicher besser als nix, oder?
>Später kommt wielleicht noch eine Heizung hinzu. Würde ich nicht machen. Das erhöht nur unnötig die Alterung und erzeugt Thermospannungen. >Grund: selbst auf einer Massefläche verursachen Deine Ströme >unerwünschte Spannungsabfälle im uV-Bereich. Gerade typische HF-Aufbauten sind da tückisch, wenn eine Platine mit der Massefläche rundherum mit dem schirmenden Gehäuse verbunden ist. Auf diese Weise bilden sich schnell induktive Schleifen, die magnetische Felder direkt in Masseströme umwandelt kann. Besser ist es, das Gehäuse nur an einer Stelle mit der Signalmasse zu verbinden. >Eine gewisse Reduktion bringen Schlitze um die Referenz in der >Leiterplatte. Hier ist gezeigt, wie: http://cds.linear.com/docs/en/datasheet/60812fc.pdf >Wieso eigentlich Mylar und nicht Keramik? Ist doch "nur" eine >Pufferung... Keramik zeigt erhebliche Mikrofonie! Andere Bauteile erzeugen übrigens auch Mikrofonie, aber weitaus schwächere.
Hallo, ich habe mal ein Versuch mit einem kaputten TLxx gemacht. Mehr ground plane geht doch nicht oder? Die beiden Drähte gehen einmal zum Plus des LM7912 der andere geht direkt auf die 4mm Ausgangsbuchse. Die Plane wird nicht mit dem Gehäuse verbunden. dafür dibt es einen Shield Anschluss. Es geht hier nicht um einen kommerziellen Entwicklungsauftrag. Die Reproduzierbarkeit für eine Serienfertigung spielt hier keine Rolle. Es werden vielleicht 4 Stück aufgebaut. Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > ich habe mal ein Versuch mit einem kaputten TLxx gemacht. Arme Referenz: Ich würde den Massepin nicht so stark biegen (Silberdraht verwenden?), das gibt unnötige Spannungen aufs Gehäuse. Die Drähte- an Ein und Ausgang könnten auch dünner Fädeldraht sein um mechanische Spannungen auf das Gehäuse zu verringern. Die 5V Referenzspannung sind genau zwischen dem Massepin und dem Ausgangspin. Und nicht irgendwo zwischen Ausgangspin und irgend einem anderen Massepunkt. Wo sind die Abblockkondensatoren? Ansonsten werden kapazitiv am Ausgang / Eingang eingekoppelte Störungen an der Referenz gleichgerichtet. Ich verwende 10uF + 100nF am Ausgang sowie mindestens 1uF + 100nF am Eingang. Hier kann auch keramik 100nF verwendet werden da Spannungsregler und Referenz niederohmig sind. Kai Klaas schrieb: > Würde ich nicht machen. Das erhöht nur unnötig die Alterung und erzeugt > Thermospannungen. Nicht wenn gleichmäßig (mittels Heizfolie oder Mäander auf der Leiterplattenrückseite) geheizt wird. Die Oberseite der Referenz würde ich dann noch mit Schaumstoff oder Watte abdecken damit keine Luftströmungen entstehen. gk schrieb: > und ob > er die Möglichkeiten hat, das auch vernünftig ans Laufen zu bringen und > auch zu verifiziern. Bei 2 oder mehreren gleichen Referenzen kann man dies mittels Differenzmessung zwischen den beiden Referenzen machen. Voraussetzung ist nur ein genügend empfindliches Meßgerät. Ggf. mittels Chopperverstärker (LT1050 o.ä) verstärkt. Gruß Anja
Anja schrieb im Beitrag #3261265 Hallo Anja, > Oliver F. schrieb: >> ich habe mal ein Versuch mit einem kaputten TLxx gemacht. > Arme Referenz: Ich würde den Massepin nicht so stark biegen (Silberdraht > verwenden?), Echten Silberdraht? Ich habe hier im Aufbau 0,4mm Kupferdraht verzinnt benutzt das gibt unnötige Spannungen aufs Gehäuse. Die Drähte- an > Ein und Ausgang könnten auch dünner Fädeldraht sein um mechanische > Spannungen auf das Gehäuse zu verringern. Ich wollte den Draht etwas "wendeln" das würde auch mechanisch entkoppeln > Die 5V Referenzspannung sind genau zwischen dem Massepin und dem > Ausgangspin. Und nicht irgendwo zwischen Ausgangspin und irgend einem > anderen Massepunkt. Also wirde die Ausgangsmasse mit dem Masse Pin Verbunden > > Wo sind die Abblockkondensatoren? > Ansonsten werden kapazitiv am Ausgang / Eingang eingekoppelte Störungen > an der Referenz gleichgerichtet. > Ich verwende 10uF + 100nF am Ausgang sowie mindestens 1uF + 100nF am > Eingang. > Hier kann auch keramik 100nF verwendet werden da Spannungsregler und > Referenz niederohmig sind. > > > Kai Klaas schrieb: >> Würde ich nicht machen. Das erhöht nur unnötig die Alterung und erzeugt >> Thermospannungen. > Nicht wenn gleichmäßig (mittels Heizfolie oder Mäander auf der > Leiterplattenrückseite) geheizt wird. Die Oberseite der Referenz würde > ich dann noch mit Schaumstoff oder Watte abdecken damit keine > Luftströmungen entstehen. Hier wollt eich eine Heizfolie von Conrad verwenden. > > gk schrieb: >> und ob >> er die Möglichkeiten hat, das auch vernünftig ans Laufen zu bringen und >> auch zu verifiziern. > > Bei 2 oder mehreren gleichen Referenzen kann man dies mittels > Differenzmessung zwischen den beiden Referenzen machen. > Voraussetzung ist nur ein genügend empfindliches Meßgerät. Ggf. mittels > Chopperverstärker (LT1050 o.ä) verstärkt. Es gibt hier von Conrad Hofman einen NULL Volt meter (LT1050 basiert) Teile sind schon da. Platine fehlt noch. Ansonsten habe ich ein CT LAB DIV Modul (LTC2400 mit LM399) für die ersten Versuche. Leider noch nicht kalibriert . Danke für die Tips Gruß Oliver
>Und einen LM317 mit 50-100 ppm/K und 1% Langzeitstabilität würde ich >auch nicht mit einem LT1027 3ppm/K und < 20ppm/month vergleichen wollen. Der LM317 zeigt typisch 3000ppm Langzeitstabilität pro 1000h bei 125°C Sperrschichttemperatur. Der LT1027 typisch 20ppm pro 730h bei 25°C. Der vermeindlich riesige Vorteil des LT1027 schrumpft schnell zusammen, wenn man sich anschaut, bei welch' völlig unterschiedlichen Temperaturen die Driften spezifiziert sind...
Anja schrieb: > Arme Referenz: Ich würde den Massepin nicht so stark biegen Ihr habt den TO schon ganz verunsichert... Schaut man sich mal die Referenzplatine z.B. in einem HP 34xx an, dann wundert man sich doch, wie einfach es auch geht. Da sind noch nicht mal die oben erwähnten Schlitze in der Platine. Anja schrieb: > Bei 2 oder mehreren gleichen Referenzen kann man dies mittels > Differenzmessung zwischen den beiden Referenzen machen. Damit misst er dann zum Beispiel das Differenzrauschen ;-}... Ausserdem hat er sich vermutlich die LT1027 wegen des geringen Absolutfehlers herausgesucht. Und wenn schon heizen, dann würd ich doch eher den LMx99 wählen und den Absolutwert irgendwie abgleichen notfalls mit der LT1027. gk
Hallo, gk schrieb: > Ausserdem hat er sich vermutlich die LT1027 wegen des geringen > Absolutfehlers herausgesucht. > > Und wenn schon heizen, dann würd ich doch eher den LMx99 wählen und den > Absolutwert irgendwie abgleichen notfalls mit der LT1027. Das wäre der nächste Schritt. Ich wollte hierzu mehrere LT1027 nehmen deren Drift beobachten. Und mit einem Lm399 Aufbau vergleichen. Lm399 habe ich noch eine. Habe nur noch kein Schaltungsentwurf hierzu. Gruß Oliver
>Mehr ground plane geht doch nicht oder? Die beiden Drähte gehen einmal >zum Plus des LM7912 der andere geht direkt auf die 4mm Ausgangsbuchse. >Die Plane wird nicht mit dem Gehäuse verbunden. dafür dibt es einen >Shield Anschluss. Ich sehe ehrlich gesagt keinen Vorteil für eine Massefläche. Sternförmige Masseführung ist durchaus ausreichend. Und an den Anschlußpins herumbiegen, ist keine so gute Idee... Warum nicht Akku-/Batteriebetrieb vorsehen? Viele Störungen gelangen über den Netztrafo in den Signalweg, wegen seiner Wicklungskapazitäten. Die Vorreglung kann dann ein LM78L12 übernehmen, wenn es denn sein muß.
Oliver F. schrieb: > Lm399 habe ich noch eine. Habe nur noch kein Schaltungsentwurf hierzu. Und wie wäre es mit der Applikationsschaltung aus dem DB ? Und hier ist das vorher angesprochene Referenzboard aus einem HP3458 mit 8 1/2 Stellen: http://www.maxmcarter.com/vref/ Das Layout sieht doch eher unscheinbar aus. gk
Kai Klaas schrieb: > Die Vorreglung kann dann ein LM78L12 übernehmen, wenn es denn sein muß. Vorregelung ist ein Muß, Es gibt nur eine endliche PSRR von 3-6ppm/V oberhalb von 10V. Was für eine Referenz zwar seehr ordentlich ist aber wenn man driften in dem Bereich beobachten will doch sehr stört. Außerdem ist die Selbsterwärmung abhängig von der Eingangsspannung. (Bei 10V Input sind es ca 2-3 Grad gemessen am Massepin). Für Batteriebetrieb empfehle ich einen LT1763 als Regler. Die Langzeitdrift ohne Last ist beim LT1027 nach ein paar tausend Stunden (Wenn der Lötwärmeschock verdaut ist), weitaus geringer als die 20ppm/month wenn man die Luftfeuchtigkeit konstant hält. Ansonsten mißt man halt hauptsächlich die Luftfeuchtigkeit. Allerdings nicht direkt sondern mit einer Zeitkonstanten von ca 3-7 Tagen verzögert. Beitrag "Re: Langzeitdriftarmer 3,3V Spannungsregler für 100mA gesucht" Beitrag "Re: Multimeter Spannungsbereichsumschaltung" Das DIV hat mit der Original-Software allerdings zu wenig Auflösung (5,5 Digits) um diese Driften tatsächlich zu sehen. Außerdem bezweifle ich daß im DIV entsprechend langzeitstabile Widerstände verbaut sind. Oliver F. schrieb: > Lm399 habe ich noch eine. Habe nur noch kein Schaltungsentwurf hierzu. Schau mal im service handbook zum HP 34401A Gruß Anja
Hallo, gk schrieb: > Und hier ist das vorher angesprochene Referenzboard aus einem HP3458 mit > 8 1/2 Stellen: > > http://www.maxmcarter.com/vref/ > > Das Layout sieht doch eher unscheinbar aus. Hier ist ein LTZ1000 am Start das ist ein ganz andere Liga wie ein LT1027. Die Widerstände kosten ein kleines Vermögen. Bis dahin ist noch ein weiter Weg. Gruß Oliver
Hallo Kai, Kai Klaas schrieb: >>Mehr ground plane geht doch nicht oder? Die beiden Drähte gehen einmal >>zum Plus des LM7912 der andere geht direkt auf die 4mm Ausgangsbuchse. >>Die Plane wird nicht mit dem Gehäuse verbunden. dafür dibt es einen >>Shield Anschluss. > > Ich sehe ehrlich gesagt keinen Vorteil für eine Massefläche. > Sternförmige Masseführung ist durchaus ausreichend. Und an den Das heißt die Ausgangs Masse Buchse mit dem Sternpunkt Massepin LT1027 Verbinden und "platine" weglassen? > Anschlußpins herumbiegen, ist keine so gute Idee... Das mit dem Umbiegen habe ich jetzt auch verstanden. Auf dem Foto habe ich noch keine Referenz vergewaltigt. Werde morgen ein anderen Aufbau machen und fotografieren, bevor ich an meine beiden echten Referenzen gehe. > > Warum nicht Akku-/Batteriebetrieb vorsehen? Viele Störungen gelangen > über den Netztrafo in den Signalweg, wegen seiner Wicklungskapazitäten. Das ist mir auch schon aufgefallen. Mit meinem DSO sehe ich immer wieder Spikes. Durch die zweifache Vorregelung (LM7915) Wandwarze und 7912 direkt vor dem LT1027 werden sie zwar kleiner, sind aber auch am Ausgang der Referenz noch zu sehen.(Steckbrett Aufbau) Für den Dauer Akku Betrieb fehlt mir eine sicher Lade/Ladungserhaltungsschaltung. Mit den Akkutypen kenn ich mich auch nicht so aus. Möchte keinen Brandsatz im Keller haben :-) Wenn hier jemand dazu einen Tip hat? Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > Hier ist ein LTZ1000 am Start das ist ein ganz andere Liga wie ein > LT1027. Eben. Und dafür sieht das Board doch eher 0815 aus. Also am besten fängst Du einfach mal an und versuchst dann Deine Schaltung Schritt für Schritt zu verbessern. Sofern das für Deine Anwendung überhaupt notwendig ist. gk
Hallo Anja, Anja schrieb: > Das DIV hat mit der Original-Software allerdings zu wenig Auflösung (5,5 > Digits) um diese Driften tatsächlich zu sehen. Außerdem bezweifle ich > daß im DIV entsprechend langzeitstabile Widerstände verbaut sind. In Verbindung mit dem Null Voltmeter sollte das doch im 2,5V Bereich doch einigermassen gehen. Habe im DIV an den Stellen wo 0.1% Rs verbaut sind welche mit TK 15 verbaut nicht die billigsten Marke. Hier der Link zu Conrad Hofmann http://conradhoffman.com/mini_metro_lab.html falls in jemand noch nicht kennt. Gruß Oliver
Hallo, gk schrieb: > Oliver F. schrieb: >> Hier ist ein LTZ1000 am Start das ist ein ganz andere Liga wie ein >> LT1027. > > Eben. Und dafür sieht das Board doch eher 0815 aus. > > Also am besten fängst Du einfach mal an und versuchst dann Deine > Schaltung Schritt für Schritt zu verbessern. Sofern das für Deine > Anwendung überhaupt notwendig ist. > Meine Anwendung ist das reine Interesse. Gruß Oliver.
Oliver F. schrieb: > In Verbindung mit dem Null Voltmeter sollte das doch im 2,5V Bereich > doch einigermassen gehen. Klar wenn Du die Differenzen der Referenzen mißt ist hauptsächlich die Empfindlichkeit entscheidend. Die Genauigkeit spielt bei einer (Halb-)Brückenschaltung nicht mehr die große Rolle. Du mußt dir nur im klaren sein daß die Driften sich unter Umständen wegkompensieren. Meine beiden ADCs mit LT1027CCN8-5 reagieren ähnlich auf Feuchtigkeitsänderungen wenn auch mit unterschiedlichen Zeitkonstanten. Was als Differenz dann natürlich lustige Bilder gibt. 15ppm sind dann immer noch Metallfilm-Widerstände. Richtig interessant wird es mit Präzisionsdrahtwiderständen (3ppm/K 25-50ppm/jahr) oder Vishay Metallfolienwiderständen (<2ppm/K 25ppm/jahr) zumindest für die beiden 1K Widerstände am Eingang des ADCs. Alternativ hätte man einen Selbstabgleich (Offset + Slope) bezogen auf die Referenz vorsehen können. Schade beim DIV mit LM399 finde ich daß der Abgleich (2.5V) mit Poti 200-600ppm/K gemacht wird, und nicht im EEPROM des Prozessors. Ich hätte einen festen 3:1 Spannungsteiler mittels LTC1043 vorgesehen und den Meßbereich halt auf 2.2V begrenzt. Oliver F. schrieb: > falls in jemand noch nicht kennt. Ist hier im Forum schon mehrfach erwähnt worden. Gruß Anja
Oliver F. schrieb: > Meine Anwendung ist das reine Interesse. Also: laß Dich nicht verunsichern. Es geht erst mal darum Erfahrungen zu sammeln um dann im 2. Schritt zu entscheiden in welche Richtung man gehen will. Auf jeden Fall hast Du mit dem DIV bessere Voraussetzungen als ich damals. Wobei mir am meisten meine stabile LM399-Referenz (später dann auch LTZ1000) geholfen hat. Gruß Anja
Hallo Anja, Anja schrieb: > > 15ppm sind dann immer noch Metallfilm-Widerstände. > Richtig interessant wird es mit Präzisionsdrahtwiderständen (3ppm/K > 25-50ppm/jahr) oder Vishay Metallfolienwiderständen (<2ppm/K 25ppm/jahr) > zumindest für die beiden 1K Widerstände am Eingang des ADCs. Wenn die Widerstände von den Maßen passen wäre das eine Idee. > Alternativ hätte man einen Selbstabgleich (Offset + Slope) bezogen auf > die Referenz vorsehen können. > > Schade beim DIV mit LM399 finde ich daß der Abgleich (2.5V) mit Poti > 200-600ppm/K gemacht wird, Austausch gegen Vishay Trimmer (39€) > und nicht im EEPROM des Prozessors. Hier ein Auschnitt aus dem CT Bericht. ... > Ein Digitalvoltmeter kann nicht besser sein als seine Referenz - stimmt deren Spannung nicht oder ist sie unkonstant, wird auch das Messergebnis entsprechend abweichen. Als Referenzquelle dient unserem DIV entweder der schon von der AD16-8-Karte bekannte LT1019 oder eine etwas aufwendigere, aber driftärmere Schaltung aus einer hochstabilen Zenerdiode mit temperaturgeregelter Selbst-Beheizung (U8, LM399) und nachfolgendem, feinjustierbarem Buffer (U5, OP-27). Pflegeleichter ist die integrierte Lösung mit dem LT1019; nur bei höheren zu erwartenden Temperaturunterschieden im Betrieb ist die „diskrete“ Schaltung mit dem LM399 vorzuziehen. Sie verlangt einen einmaligen Abgleich: Trimmer R17 so einstellen, dass an TP1 (Pin 6 von U5) 2,50 V anliegen. Der genaue Wert ist hier nicht allzu kritisch, da die Kalibrierung der Gesamtschaltung später per Software erfolgt. Aus diesem Grund haben wir auch auf eine Trimmung des LT1019 verzichtet. < Das liest sich für mich das der Offset in Software passiert. > Ich hätte einen festen 3:1 Spannungsteiler mittels LTC1043 vorgesehen > und den Meßbereich halt auf 2.2V begrenzt. Gute Idee. Gruß Oliver
HAllo Anja, Anja schrieb: > Oliver F. schrieb: >> Meine Anwendung ist das reine Interesse. > > Also: laß Dich nicht verunsichern. Es geht erst mal darum Erfahrungen zu > sammeln um dann im 2. Schritt zu entscheiden in welche Richtung man > gehen will. So mach ich es auch. Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > Das liest sich für mich das der Offset in Software passiert. Der Offset ja, das geht auch gar nicht anders weil der ja frei floatend irgendwo bei 1.25V des Wandlers (LTC2400) hängt. Von einer Worst-Case Referenz mit 6.6V/3 = 2.2V dann auf 2.5V zu kalibrieren wird schwierig. Der Eingang hängt dann ja bei -2.5V Eingang auf -150mV am Wandler und dürfte daher nicht mehr ganz linear sein. Außerdem glaube ich mich zu erinnern daß die Software mit Overrange des Wandlers nicht zurechtkommt und die Werte bei 100% des Bereichs einfach abkappt obwohl der Wandler von -12.5 .. 112.5% wandelt. Aber vermutlich wird dann auch bei 2.0V und nicht 2.5V Endwert kalibriert. Gruß Anja
Auf die Moeglichkeit hin als muehsam zu erscheinen, will ich mich trotzdem nochmals auf 2 und mehrlagige Leiterplatten beziehen. Waehrend man die empfindlichen Signale und Signalpaare sternfoermig verlegt, sollte man trotzdem fuer weniger kritische, und eher dreckige Signale eine GND Plane vorsehen. Diese GND Plane ist dann an einem vernuenftigen Ort mit dem sternfoermigen GND verbunden. Der Unterschied zwischen den beiden kann in einzelnen mV liegen, je nachdem wieviel Strom drueber geht. Plus der Dreck aus verschiedensten Quellen. Nehmen wir ein empfindliches Signal, das wird gegenueber einem sternfoermigen GND gefuehrt. Dieses Signal soll zB verstaerkt werden. Der Referenz-GND des OpAmps soll dann auch der sternfoermige GND sein, es fliesst ja kaum Strom. Die Entkoppel Kondensatoren koennen dann aber gegenueber einer GND Plane puffern. Irgendwelche Vorregler, wie die oben erwaehnten 7812 sollen dann auch gegenuber der GND Plane laufen. Auch allfaellig DIL Reed relais laufen uber die GND plane. Nicht zu vergessen die RF Shield Funktion der GND Plane. Ich will schon auf dem Tisch was messen koennen. Nicht erst in der geschlossenen Buechse. Die Buechsen haben mir etwas viele Schrauben dran...
>Das ist mir auch schon aufgefallen. Mit meinem DSO sehe ich immer wieder >Spikes. Durch die zweifache Vorregelung (LM7915) Wandwarze und 7912 >direkt vor dem LT1027 werden sie zwar kleiner, sind aber auch am Ausgang >der Referenz noch zu sehen.(Steckbrett Aufbau) Diese Netzstörungen stören alleine schon deshalb, weil sie über die Masseleitung zu irgendeiner anderen Streukapazität fließen, die zur Erde geht, oder zur Erde direkt fließen, beispielsweise über ein Oszi. Der Spannungsabfall auf der Masseleitung addiert sich dann unweigerlich zum Nutzsignal. Da kannst differentiell filtern, soviel du willst. Nur aufwendige Gleichtaktfilter helfen da oder eine symmetrische Signalführung. Gleichtaktfilter resonieren aber gerne, weil die Ableitimpedanzen zur Erde in der Regel völlig unvorhersagbar sind, wenn sie nur aus mehr oder weniger zufälligen Streukapazitäten zur Erde bestehen. Das alles umgehst du, indem du einfach jegliche netzgestützte Speisung der Referenz vermeidest, eben durch Akku- oder Batteriebetrieb. >Mit den Akkutypen kenn ich mich auch nicht so aus. Möchte keinen >Brandsatz im Keller haben :-) Du besorgst dir einfach ein paar Eneloop-AA Akkus und ein gutes Ladegerät dazu: Beitrag "Re: Dauer-laden von von NiMh mit Spannungs- und Strombegrenzung" Eneloop sind NiMH-Akkus mit besonders niedriger Entladerate. Die kannst du dann einmal aufladen und dann für längere Zeit in der Referenz belassen. Wenn sie irgendwann entladen sind, nimmst du sie heraus und lädst sie neu auf. >Auf die Moeglichkeit hin als muehsam zu erscheinen, will ich mich >trotzdem nochmals auf 2 und mehrlagige Leiterplatten beziehen. Waehrend >man die empfindlichen Signale und Signalpaare sternfoermig verlegt, >sollte man trotzdem fuer weniger kritische, und eher dreckige Signale >eine GND Plane vorsehen. Ich dachte, die Schaltung beherbergt nur die Referenz?
Was mach ich mit der Referenz alleine ? Eigentlich gar nichts. Der DIL/SO8 zusammen mit den paar Kapazitaeten benoetigen auch bei grosszuegiger Auslegung nur einen Quardatzoll. Und dass soll so in eine Buechse, mit nur der Speisung rein und nichts raus? Das kann ich ja gleich entsorgen ...
Guten Morgen, Siebzehn mal Fuenfzehn schrieb: > Was mach ich mit der Referenz alleine ? Eigentlich gar nichts. Der > DIL/SO8 zusammen mit den paar Kapazitaeten benoetigen auch bei > grosszuegiger Auslegung nur einen Quardatzoll. > Und dass soll so in eine > Buechse, mit nur der Speisung rein und nichts raus? Fast Richtig: Speisung->Vorregler->Referenz->Ausgang. Kein OpAmp, Relais oder sonst was, ausser Abblockkondensatoren. Mehr nicht. > Das kann ich ja > gleich entsorgen ... Das ganze soll eine Referenzspannungsquelle werden. Zum vergleichen/ kalibrieren verschiedener Messgeräte/ Aufbauten. Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > Das ganze soll eine Referenzspannungsquelle werden. Zum vergleichen/ > kalibrieren verschiedener Messgeräte/ Aufbauten. Wenn Du erst mal ohne Heizung auskommen willst ist vielleicht die Idee von Lars Walenius Geller-Labs (SVR-T Board) interessant: http://gellerlabs.com/Voltage%20References.htm http://gellerlabs.com/Voltage_References/SVRTH/SVR%20THR%20Sch.jpg Da wird der Tempco in einem kleinen Temperaturbereich nochmals mittels NTC korrigiert. Heizen ist natürlich besser da hierbei die statischen Temperaturgradienten kleiner sind. @Hacky: es gibt sogar Leute die solche sinnlosen Büchsen verkaufen: http://shop.voltagestandard.com/ http://gellerlabs.com/Voltage%20References.htm Gruß Anja
Danke Anja, ich denke wir haben etwas aneinander vorbei geredet. Mir ist klar, dass bei den Spannungsreferenzleuten die Arbeit hinter der Referenz abgeschlossen ist. Ich denke eher in Systemen. Mir wuerde es nie in den Sinn kommen wie Geller zwei Terminals fuer die Referenzspannung zur Verfuegung zu stellen und die Leute dann mit irgendwelchen Draehten irgendwas frickeln zu lassen. Denn ohne Akkuspeisung ist das Ganze nicht erdfrei, und dann beginnen die Probleme... ... ausser man will nur ein erdfreies Multimeter nachmessen.
Siebzehn mal Fuenfzehn schrieb: > Danke Anja, ich denke wir haben etwas aneinander vorbei geredet. Kein Thema, ich habe nur die Ironie-Tags vergessen. ;-) Gruß Anja
Hallo, ich denke ich schwenke auf Akku Betrieb um. Zu Beginn nehme ich einen Blei Vlies Akku. 12 Volt. Ladegerät hierzu habe ich noch. Als Regler benutze ich den von Anja empfohlenen LT1763. Dann kann ich die LT1027 mit 10V speisen. LM399 gibt es jetzt auch bei Farnell. Farnell Best.Nr.: 2295479 Preis:9,81 Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > LM399 gibt es jetzt auch bei F. Gut zu wissen allerdings scheinen die gerade ein Preisupdate zu fahren. Bei DigiKey gibts den auch. Gruß Anja
>ich denke ich schwenke auf Akku Betrieb um.
Eine sehr weise Entscheidung...
Hallo, Ich habe jetzt mal eine Platine freifliegend verdrahtet und erste Gehäuse Tests durchgeführt. Leider habe ich noch keinen Akku da so dass ich alles noch mit der 15 Volt Wandwarze(linear) betreiben muss. Ich lass die Referenz dann einfach mal >1000 Stunden laufen. Vielleicht finde ich dann jemand der mir das Ding vermessen kann. Mein Conrad Multimeter zeigt 9,998 V im 40V Bereich an:-) Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > Multimeter zeigt 9,998 V im 40V Bereich an:-) Aber hoffentlich nicht am Ausgang der LT1027 (5V-Referenz). Außerdem bist Du sehr sparsam mit Abblockkondensatoren. Am Eingang des LT1763 gehört 1-10uF (ich verwende wegen Verpolschutz normalerweise Keramik oder bei externem Verpolschutz 10uF Elko + 100nF Keramik). Die 10uF am Ausgang wirken nicht bei hohen Störfrequenzen ich nehme generell noch 100nF Keramik parallel (direkt an die Pins von LT1027 und LT1763). Das bringt je nach Störumgebung noch mal 10-100uV mehr Stabilität beim "Handauflegen". Gruß Anja
HAllo Anja Anja schrieb: > Oliver F. schrieb: >> Multimeter zeigt 9,998 V im 40V Bereich an:-) > > Aber hoffentlich nicht am Ausgang der LT1027 (5V-Referenz). Schreibfehler 4.998V :-) Bis auf den Eingangskondensator am LT1763 hab ich eigentlich doch alle. Verpol Diode und Elko rüste ich noch nach. Ansonsten habe ich jetzt auch alles im Gehäuse. Wie heissen denn Eigentlich die Messleitungen mit dme Doppelstecker (Abstand 19mm) un woher bekomme ich diese? Gruß Oliver
Hallo, habe jetzt noch einige wie von Anja angebene Kondensatoren /Verpoldiode eingebaut und alles ich das Metallgehäuse montiert. Habe mal mit dem DSO (2mV/Div und 1S/Div, AC) das "Rauschen" ohne Filter gemessen lag bei ca 4,5mV p-p (feine Nadelimpulse) das innere schmale Band lag bei ca 1 mV was aber auch dem Grundrauschen des DSO bei kurzgeschlossenen Eingängen entspricht. Spannung lag bei 4,997 und Messleitung umgepolt bei -4,999 Jetzt kommen nur noch Akkus und Sicherung für den "Burn In". Gruß Oliver.
Oliver F. schrieb: > 4,5mV p-p (feine Nadelimpulse) Du solltest etwa 3uVpp messen (statistisches Rauschen und keine Nadelpulse). Du wirst aber einen Meßverstärker brauchen. z.B. hier: Beitrag "Re: Meßverstärker für 1/f-Rauschen 0.1 - 10 Hz" Gruß Anja
Hallo Anja, Dann hab ich ja mein nächstes Projekt Anja schrieb: > Du solltest etwa 3uVpp messen > (statistisches Rauschen und keine Nadelpulse). > > Du wirst aber einen Meßverstärker brauchen. z.B. hier: > > Beitrag "Re: Meßverstärker für 1/f-Rauschen 0.1 - 10 Hz" Muss man den Eingangs Elko nicht zum Umschalten machen damit man ihn vor dem Messvorgang formieren kann kann ich hier eien Reedrelais zu nehmen? Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > Muss man den Eingangs Elko nicht zum Umschalten machen damit man ihn vor > dem Messvorgang formieren kann kann ich hier eien Reedrelais zu nehmen? Ich habe eigentlich immer einen 9V-Block am Eingang hängen damit der Elko Leckstromarm (formiert) bleibt bis ich das nächste Mal wieder eine Referenz vermesse. Gruß Anja
Hallo Anja, Muss mir die Teile für den Messverstärker erst mal besorgen. Zum Thema Entkopplung gilt hier das gleiche 10µF Elko parallel 100nF Keramik oder Folie an die Versorgung der Opamps. Muss der Eingangswiderstand R1 (1K) besondere Merkmale haben ich glaubte etwas von Vishay Metallfolie gelesen zu haben? Braucht man hier eine Platine oder kann man das auch fliegend aufbauen? Der fliegende Aufbau ist nicht so mechanisch, maschinell und macht mir irgendwie mehr Spass. Sind ja Einzelstücke. Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > Hallo Anja, > > Muss mir die Teile für den Messverstärker erst mal besorgen. > Zum Thema Entkopplung gilt hier das gleiche 10µF Elko parallel 100nF > Keramik oder Folie an die Versorgung der Opamps. Muss der > Eingangswiderstand R1 (1K) besondere Merkmale haben ich glaubte etwas > von Vishay Metallfolie gelesen zu haben? > Braucht man hier eine Platine oder kann man das auch fliegend aufbauen? > Der fliegende Aufbau ist nicht so mechanisch, maschinell und macht mir > irgendwie mehr Spass. Sind ja Einzelstücke. > > Gruß > Oliver Ich habe ein fertiges Layout für den Verstärker (160mmx100mm), falls Bedarf besteht kann ich die Eagle-Files dafür zur Verfügung stellen.
branadic schrieb: > Ich habe ein fertiges Layout für den Verstärker (160mmx100mm), falls > Bedarf besteht kann ich die Eagle-Files dafür zur Verfügung stellen. Hallo Branadic, gerne dann kann ich mir welche herstellen lassen. Danke. Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > Braucht man hier eine Platine oder kann man das auch fliegend aufbauen? Hallo, ich denke den Verstärker kann man auch auf Lochraster aufbauen. Wichtig ist auf jeden Fall eine Sternförmige Masseführung für jeden Verstärker. Und eine gute Entkopplung von Vorverstärker und Endverstärker. Ich habe hier 100nF + 470-1000uF an jedem Versorgungspin und nochmal je 100 Ohm in den beiden Versorgungsleitungen zum Voerverstärker. Den Verstärker selbst habe ich dann in einem Aluminiumgehäuse. Den gesamten Aufbau nochmal in einer Weißblech (Keks-) Dose. Alles am Masseeingang des Oszis angeschlossen. Gruß Anja
Oliver F. schrieb: > Hallo Branadic, > > gerne dann kann ich mir welche herstellen lassen. > Danke. Kommt heute Abend, wenn ich daheim bin.
Hallo Branadic, Vielen Dank. Ist ja ein einfaches zweiseitiges Layout könnte vielleicht meine erste selbstgeätzte doppelseitige werden. Gibt es bei den Teilen irgenwas besonderes zu beachten? Alle R Metallfilm 1%, Cs Folie, C1 C2 Yageo 85 Grad. Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > Alle R Metallfilm 1%, Cs Folie, C1 C2 Yageo 85 Widerstände 1%, Cs MKS-2, C1 und C2 wurde auf minimalen Leckstrom (aus 10 Stück Yageo 85°C von Reichelt) hin selektiert. Was an 1000µF übrig blieb wurde für die Spannungsstabilisierung verwendet. Ich hatte gleich zwei Verstärker aufgebaut.
Hallo, Meine Referenz ist jetzt fast einen Monat am 15 Volt Netzteil durchgelaufen. Habe jetzt mal Messungen gemacht um den Unterschied zwischen Netzteil und Batteriebetrieb zu dokumentieren. Alle Messungen wurden mit 1:1 Tasttkopf und folgenden Einstellugen ermittelt: 1mV/DIV und 2mS/DIV Mir ist klar das eine Messung in einem undefinierten Frequenzbereich keine wissenschaftliche Aussage zulässt, mit dem Aufbau des 0,1 Hz - 10Hz Messverstärkers beginne ich nächste Woche, aber ich finde den Unterschied schon drastisch. Ist dies normal oder ist mein 15V Netzteil 7x15 basiert so schlecht. Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > Ist dies normal oder ist mein 15V Netzteil > 7x15 basiert so schlecht. Die Störungen kommen wahrscheinlich als Gleichtaktstörung (auch auf der Masseleitung) ins Oszi. Die sind wahrscheinlich auch dann noch sichtbar wenn Du den Ausgang des LM7815 kurzschließt. Ein LM7815 hat allerdings auch 0.5-1mV rauschen. Wobei die PSRR des LT1027 davon einiges wegbügeln sollte. Ein LT1763 ist vom rauschen her wesentlich besser, hat dafür weniger 50 Hz Unterdrückung. Gruß Anja
Anja schrieb: > Die Störungen kommen wahrscheinlich als Gleichtaktstörung (auch auf der > Masseleitung) ins Oszi. Hallo Anja, wie kann man die Gleichtaktstörung denn reduzieren? Die 15V Versorgungsleitung ist leider ca 1m lang!(Wandwarze) damit werde ich so einiges einfangen. Würde es besser werden wenn ich ein kleines Netzteil baue und die 15 Volt Versorgungsleitung auf das nötigste reduziere? Die LT1763 sitzt ja in meiner Referenzkiste und regelt auf 10V. Final sollen ja Akkus zum Einsatz kommen soweit bicn ich aber noch nicht Ladeschaltung etc... Ich bin mir mit der Masseverbindung des Gehäuses noch unsicher. soll ich dieses mit dem Gnd Pin der Referenz der Groundplane der Eingangsbuchse der Ausgangsbuchse oder gar nicht mit der Schaltung verbinden und einen Shield Anschluss vorsehen. Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > wie kann man die Gleichtaktstörung denn reduzieren? Geht nur schwierig. Oliver F. schrieb: > Würde es besser werden .. Nein die Störung koppelt vom Netz über die Kapazität des Trafos. Ob die Leitung vorne dran länger oder hinten dran länger ist spielt nicht so die große Rolle. Ein möglicher Ansatz: Alles einschließlich Oszi in eine geschirmte Kabine. Die Netzzuleitung über ein gutes Netzfilter (Durchführungskondensatoren durch die Kabinenwand) zuführen. Alternativ: alles auf eine große Metallplatte die mit der Oszi-Massebuchse verbunden ist. Die Stromzuführung (auf der Niedervoltseite) dann mit "Y-Kondensatoren/Durchführungskondensatoren" gegen die Metallplatte filtern. GGF noch mit stromkompensierter Drossel unterstützen. Ach ja es gibt auch Trafos mit Schirmwicklung die die Koppelkapazität verringern. Gruß Anja
Oliver F. schrieb: > wie kann man die Gleichtaktstörung denn reduzieren? 15V und GND -> Gleichtaktdrossel -> Entstörkondensator -> Ferritperle -> Schaltung könnte man versuchen
Anja schrieb: > Ein möglicher Ansatz: > Alles einschließlich Oszi in eine geschirmte Kabine. Die Netzzuleitung > über ein gutes Netzfilter (Durchführungskondensatoren durch die > Kabinenwand) zuführen. Aufwand etwas zu groß :-) > Alternativ: alles auf eine große Metallplatte die mit der > Oszi-Massebuchse verbunden ist. Die Stromzuführung (auf der > Niedervoltseite) dann mit "Y-Kondensatoren/Durchführungskondensatoren" > gegen die Metallplatte filtern. GGF noch mit stromkompensierter Drossel > unterstützen. wirkt diese Variante auch wenn ich sie als unterste Lage auf meine Tischplatte lege und darüber eine dünne Sperrholzplatte (2mm) als "Arbeitsplatte". Dann hätte ich eine Dauerlösung. > Ach ja es gibt auch Trafos mit Schirmwicklung die die Koppelkapazität > verringern. so einen habe ich hier ist für mein regelbares Netzteil vorgesehen. Vielleicht mach ich mal einen Test mit diesem Trafo um zu sehen wie stark sich die Schirmwicklung auswirkt und ob der Mehrpreis für meinen Einsatzzweck gerechtfertigt ist. Was ist ein gutes Netzfilter? Kann ich hier eine Fertiglösung mit Kaltgerätestecker nehmen? Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > wirkt diese Variante auch wenn ich sie als unterste Lage auf meine > Tischplatte lege und darüber eine dünne Sperrholzplatte (2mm) als > "Arbeitsplatte". Dann hätte ich eine Dauerlösung. Ja die frage ist nur wie dann die Filter und das Oszi angeschlossen werden. Wichtig ist nur eine genügend große Äquipotentialfläche. Oliver F. schrieb: > Vielleicht mach ich mal einen Test mit diesem Trafo um zu sehen wie > stark sich die Schirmwicklung auswirkt und ob der Mehrpreis für meinen > Einsatzzweck gerechtfertigt ist. Mhm, normalerweise braucht man damit das ganze optimal wirkt 2 Gehäuse ein "Shield" (außen) und ein "Guard" (innen). Schau dir mal die Pläne von alter Meßtechnik hierzu an. Der Trafo alleine bringt wahrscheinlich wenig. Wegen dem Aufwand habe ich bei mir alles batterieversorgt und habe im normalfall nur ein "Guard" Gehäuse. Oliver F. schrieb: > Was ist ein gutes Netzfilter? Kann ich hier eine Fertiglösung mit > Kaltgerätestecker nehmen? "Gut" ist normalerweise ein "mehrstufiges" "breitbandiges" Filter das alle Störfrequenzen wegfiltert. Ein Kaltgerätestecker ist vom Prinzip her nur ein einstufiges Filter. Wichtig ist daß sich das Filter(Gehäuse) (metallisch) gut mit dem Metallgehäuse/Äquipotentialfläche verbinden läßt. Jeder mm Leitungslänge verschlechtert das Filter drastisch. Gruß Anja
Hallo, Anja schrieb: > Wegen dem Aufwand habe ich bei mir alles batterieversorgt und habe im > normalfall nur ein "Guard" Gehäuse. Der Guard wird dann mit der Masse des Oszis verbunden, richtig? Ich habe jetzt mal einen kleinen Trafo 22V mit Gleichrichter und 1000µF Elko sowie Brummunterdrückung aus dem ELKO Forum und nachgeschaltetem 7815 aufgebaut und habe jetzt einen Strich der etwa doppelt so dick ist wie mit der Batterie Versorgung. Man sieht jetzt keine "Wellen mehr". Bin jetzt mal auf den 0,1 Hz. 10 Hz Verstärker gespannt. Hier habe ich noch mal eine Frage zur Selektion der Einganselkos. Ich habe diese jetzt 1200µF Elko und einem 100K Widerstand in Serie an einer 9V Zelle angeschlossen. Jetzt messe ich die am Widerstand abfallende Spannung Diese betragt bei 2 von 10 Elkos nach ca. 1h < 1mV dies würde ja 10nA ensprechen. Wenn ich jetzt noch so einen 1000µF Elko finde sollte das doch passen oder? Ich baue diesen Messverstärker wieder fliegend auf. Massensternpunkt wird die Ausgangsbuchse. Gruß Oliver
Oliver F. schrieb: > Wenn ich jetzt noch so einen 1000µF Elko > finde sollte das doch passen oder? Ja, Elkos haben sowieso große Toleranzen, Du kannst auch einen 3. 1200 uF verwenden. Wichtig ist die ständige Formierung. Ich habe auch im ausgeschalteten Fall immer einen 9V-Block am Eingang hängen. Ansonsten dauert es 1-2 Tage bis der Verstärker wieder "rauscharm" ist. > Ich baue diesen Messverstärker wieder fliegend auf. > Massensternpunkt wird die Ausgangsbuchse. Solange die Endstufenströme die Vorstufe nicht beeinflussen ist alles ok. Ich habe bei mir alles hintereinander mit lokalen Sternpunkten an den einzelnen Stufen aufgebaut. Aber das ist Geschmacksache. Wichtig ist die (an Oszi-Masse angeschlossene) Keksdose in die alles (Verstärker + Referenz + Versorgung) eingebaut wird. Ansonsten ist die Schaltung ziemlich Handempfindlich; man kann den Offset des Oszis aus 30cm Entfernung mit der Hand "abgleichen". (Ok da ist wohl auch etwas statische Aufladung im Spiel). Gruß Anja
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