Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Spielanzeige


von Andreas V. (avee)


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Guten Morgen zusammen ...

Da ich hier neu bin möchte ich mich kurz vorstellen .
Ich habe eigentlich nicht das geringste mit Mikrocontrollern zu tun(auch 
wenn ich aus der Elektrotechnik komme) und bin eher aus Verzweiflung an 
das Thema gekommen.
Hintergrund meines Vorhabens ist die Notlage eines Sportvereins, da mein 
Sohn dort spielt habe ich mich der Umsetzung dieses Projekts angenommen.

Der Verein spielt Kanupolo , da diese Sportart nicht olympisch ist fehlt 
es an Geld. Da nun keine Wettkampfuhren mehr zur Verfügung stehen und 
eine Neuanschaffung je Gerät ca. 5000€ kostet habe ich mir gedacht das 
müsste doch auch einfacher gehen .

Nach diversen Recherchen im Internet bin ich auf die Arduino Plattform 
gestoßen, und habe mir dieses (Mega 2560) besorgt .
Nach diversen Versuchen mit LED 7-Segment-Anzeigen bin ich zu dem 
Ergebnis gekommen das meine Idee damit umsetzbar wäre.

Jetzt aber zu meinem Vorhaben .
Bitte sagt mir ob es überhaupt umsetzbar ist und ob es (da ich Anfänger 
bin ) mit Hilfe der Community (also euch ) machbar ist .

Ich benötige eine "Stadionuhr" die frei einstellbar ist .
Hier mal meine ersten Gedankengänge :

    zu 1 (Zeichnung) Spielstandanzeige 2x 2stellige Anzeige manuelle 
einstellbar ( je Anzeige Taster +,Taster - und Taster Reset auf 00)

zu 2 (Zeichnung) Spielzeitanzeige 1x 4stellige Anzeige mit 10 bzw. 5 
Min. Countdown(Taster Start/Pause und Taster Reset auf 10 Min. und 
Taster Reset auf 5 Min., Buzzer wenn 00)

zu 3 (Zeichnung) Shotclock 2x 2stellige Anzeige mit je 60 Sek. 
Countdown, beide Anzeigen synchron (Pause mit Spielzeitanzeige zusammen 
,Taster für Reset auf 60 ,Countdown läuft wenn die Uhr läuft, Buzzer 
wenn 00)

zu 4 (Zeichnung) Halbzeitanzeige 1x 1stellige Anzeige ( je Anzeige 
Taster +, Taster - )

zu 5 (Zeichnung) 2x 3stellige Anzeige mit je 120 Sek. Countdown (Pause 
mit Spielzeitanzeige zusammen ,Taster für Reset auf 120 ,Countdown läuft 
wenn die Uhr läuft, Buzzer wenn 00)

LED-Ziffer-Segmente bestehen aus 12 cm LED-Streifen die über 
Transistoren angesteuert werden, ein erster Test ergab eine gute 
Sichtbarkeit auch bei Sonnenlicht

Ist eine "Splittung" der Funktionen möglich ?
z.B ein Arduino in der Anzeige und eins im Bedienfeld die dann 
kommunizieren um Adern in der Verbindungsleitung zu sparen ?

von Falk B. (falk)


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@Andreas Vee (avee)

>    IMG_1747.jpg
>    2,4 MB, 20 Downloads

1. Tip: Bildformate.

>eine Neuanschaffung je Gerät ca. 5000€ kostet habe ich mir gedacht das
>müsste doch auch einfacher gehen .

Geht es auch.

>Nach diversen Recherchen im Internet bin ich auf die Arduino Plattform
>gestoßen, und habe mir dieses (Mega 2560) besorgt .
>Nach diversen Versuchen mit LED 7-Segment-Anzeigen bin ich zu dem
>Ergebnis gekommen das meine Idee damit umsetzbar wäre.

Ist es auch.

>LED-Ziffer-Segmente bestehen aus 12 cm LED-Streifen die über
>Transistoren angesteuert werden, ein erster Test ergab eine gute
>Sichtbarkeit auch bei Sonnenlicht

Gut.

>Ist eine "Splittung" der Funktionen möglich ?

Sicher, warum nicht?

>z.B ein Arduino in der Anzeige und eins im Bedienfeld die dann
>kommunizieren um Adern in der Verbindungsleitung zu sparen ?

Kann man machen, hat Vorteile.

von smiley (Gast)


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Hi, ich arbeite gerade auch an so etwas. Bei uns geht es um eine 
Anzeigetafel für Baseball. Die Fernsteuerung der Anzeige wollten wir 
zuerst auch über Kabel und die Anzeige mit Schieberegistern (wir 
brauchen keinen Timer) realisieren.
Einfacher geht das natürlich mit zwei kleinen AVRs... und einer 
Funkübertragung zur Fernsteuerung. Also die Anzeige realisieren wir mit 
einem großen haufen 5mm LEDs die wir zu 7-Segment Anzeigen 
zusammenlöten. Die Module sind auch schon fertig. Wir brauchen nur noch 
jemanden mit einer CNC Maschine für die Frontplatte der Anzeigetafel.
Ich stelle momentan Versuche mit zwei MegaAVRs an, einen in der 
Anzeigetafel und einen in der Fernsteuerung. Beide sollen mit RFM70 
Modulen, die ich günstig in der Bucht bekommen habe, verbunden werden.
Soweit die Theorie... praktisch bin ich gerade mal durchs 
Assembler-Tutorial durch, möchte die Anlage aber mit C befehligen ;-)

Das solltest du auch machen^^

von smiley (Gast)


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hmmmm mit 2 Arduinos könnte man sich was zusammen klicken und pasten... 
find ich aber zu langweilig. Ausserdem wenn da was schief läuft, sucht 
man den Fehler mindestens genauso lange als wenn man das Teil selber 
zusammenbaut. Ist ja alles auch Lochraster möglich ;-) Es Geht ja hier 
auch ums basteln und lernen.

von MaWin (Gast)


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> Jetzt aber zu meinem Vorhaben

Die Frage ist bloss, wie gross die Anzeige sein muss,
und wie hell es dort ist.

Wenn normale 7-Segment Anzeigen (die man nur im Dämmerlicht
erkennen kannm, also drinnen) ausreichen, dann reicht auch
ein Laptop mit TFT als Anzeige und du musst gar keine
Hardware bauen, sondern nur ein Programm schreiben.

Mit etwas Geld kann man dessen Anzeige auch per Beamer an
eine Hallenwand werfen.

Blöderweise hört sich Kanupolo nach draussen an, in der
Sonne, und weit weg, also 1 Meter grosse Ziffern,
tageslichttauglich.

Und schon sind deine 5000 EUR weg. Variante 1:
Leuchtstoffröhren pro Segment. Variante 2: Sich drehende
Zylinder, auf einer Seite weiss, auf der anderen schwarz,
man kann sogar alle 7 per Kegelzahnradgetriebe koppeln
so daß in 128 Umdrehungen alle Ziffern durchgespielt werden
und nur 1 Motor nötig ist. Variante 3: Richtig helle LED
Stripes, jedes Segment aus hundert LEDs. Macht auch nicht
mehr Spass.

von Sebastian H. (technik_freak)


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MaWin schrieb:
>> Jetzt aber zu meinem Vorhaben
>
> Die Frage ist bloss, wie gross die Anzeige sein muss,
> und wie hell es dort ist.
> ...
> Variante 1:
> Leuchtstoffröhren pro Segment. Variante 2: Sich drehende
> Zylinder, auf einer Seite weiss, auf der anderen schwarz,
> man kann sogar alle 7 per Kegelzahnradgetriebe koppeln
> so daß in 128 Umdrehungen alle Ziffern durchgespielt werden
> und nur 1 Motor nötig ist. Variante 3: Richtig helle LED
> Stripes, jedes Segment aus hundert LEDs. Macht auch nicht
> mehr Spass.

Noch eine vierte Variante (im Grunde entspricht es auch deiner 2. 
Variante: FlipDots, diese benötigen nur zum Umschalten etwas Strom und 
sind bei direkter Einstrahlung sichtbar).

von Andreas V. (avee)


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So schnell vieel Antworten , :)

Also Kanupolo .... Das ist Handball mit Kanus auf dem Wasser ;)

Die Ziffern brauchen eine höhe von ca. 30 cm  , das macht bei LED 
Stripes je 14cm Segment eine Leistung von 1.16W pro Modul dann 8,2W max.
Also 0,68 A bei 12V und bei meinen favorisierten 48V dann 0,17 A
Die Helligkeit ist ausreichend.




LED Stripe Technische Daten:

Spannung: 12Vdc
Leistung: ca. 12Watt / 100cm
LED-Anzahl: 60 Stück / 100cm
Lichleistung: ca. 850 Lumen/m
Effizienz: ca. 71lm/W
Farbe: kaltweiß
Farbtemperatur: ca. 5500-6500K
Abstrahlwinkel: ca. 120°
Temperaturbereich: -25 bis +45°C
LED Abstand: ca. 16,7mm
LED Zwischenraum: ca. 13mm
Maße (LxBxH) in mm: ca. 1990 x 14 x 5 (in 50mm Schritten teilbar)

von Michael B. (laberkopp)


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> Die Helligkeit ist ausreichend.

Dann bau doch erst mal die Anzeige,
dazu kommt sicher eine Platte als Hintergrund,
ein Rahmen aus Aluprofil,
eine Frontplatte aus Plexi oder wenigstens Folie,
und ob die Anzeige dann am LPT Parallelport eines
Rechners, am USB LPT Dongle oder an einem uC hängt,
ist zweitrangig (aber es lohnt sich, die Anzahl
der TTL kompatiblen Anschlüsse auf unter 14 zu
bringen, ob mit Schieberegistern oder adressierbarem
Latch. Als Treiber vielleicht TPIC6B259 und über
120 Watt als Netzteil, also 12V/10A.

Ob AVR, Arduino oder Laptop ist dann flexibel.

von F. F. (foldi)


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Andreas Vee schrieb:
> Die Ziffern brauchen eine höhe von ca. 30 cm  , das macht bei LED
> Stripes je 14cm Segment eine Leistung von 1.16W pro Modul dann 8,2W max.
> Also 0,68 A bei 12V und bei meinen favorisierten 48V dann 0,17 A
> Die Helligkeit ist ausreichend.

Wenn ich einen Tipp geben darf?

Mach sie etwas großer und nimm solche Tagesfahrlichter zum Aufkleben pro 
Segment. Die sind schon für 12 Volt ausgelegt, sehr hell und vor allem 
wasserdicht.

von Conny G. (conny_g)


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Hallo Andreas,

ich habe kürzlich auch an einem Spielanzeigedisplay gearbeitet, in dem 
Fall für Fussball:
Beitrag "Re: Skurriles Problem mit BS170 Mosfets"

Wenn Du interessiert bist schreibe ich mal ein paar Lösungsdetails 
zusammen?

Vg,
Conny

von Conny G. (conny_g)


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Hier mal die Komponenten meiner Display-Lösung:

- Anzeige NN:NN, nach Prinzip 7-Segment-Anzeige
- die Segmente sind mit sehr hellen LED-Streifen von 15cm realisiert
   (http://www.greenandco.de/beleuchtung/led-strips/5m-led-strip-mit-1200-smd3528-leds-in-doppelreihen-240-led-m-19w-m-kaltweiss-12v/a-385/
   1.200 LEDs pro 5m Streifen)
- mit Strom versorgt von einem 12V / 100W-Trafo für LED-Streifen
- die Streifen sind auf eine schwarz lackierte Alu Dibond-Platte 
aufgekle-bt zur Wärmeableitung
- auf der Alu Dibond-Platte sitzt ein Rahmen mit Zwischenleisten aus 
10x10mm-Aluprofilen als Abstandhalter
- Frontplatte ist eine 5mm dickes, klares Plexiglas auf dessen Rückseite 
eine schwarze Folie geklebt ist aus dem die Ziffern ausgeschnitten sind 
(hat eine örtliche Werbeagentur gemacht)
- jede Ziffer wird angesteuert mit einer kleinen Platine
  Beitrag "Re: Feedback zu Eagle Routing"
  die per Bus nacheinander angeschlossen sind.
  Der Bus verbindet ein 74HC595 Schieberegister, d.h. die Datenbits 
werden seriell auf den Bus geschoben und damit alle 4 Ziffern versorgt.
  Die 2 Punkte des Doppelpunkts hängen als 8. Bit an Ziffer 2 und 3, 
können also getrennt angesteuert werden
- Der Bus wird von einem Atmega328 "beschickt", über einen 74HC126 als 
Bustreiber
   Bustreiber: verstärkt das Signal und verhindert Reflexionen
   Problem & Lösung hier:
   Beitrag "Re: Skurriles Problem mit BS170 Mosfets"
   auch mit Fotos des Displays
- die Steuerschaltung mit dem Atmega328 hat ein RFM12 Funkmodul mit dem 
man die Inhalte für das Display (und ggf. Steuerkommandos für die 
Anzeige wie reinscrollen etc.) übertragen kann, hier ist später noch 
eine Fernbedienung geplant, die per Funk Tor +/- und RESET des 
Display/Spielstands schicken kann
- die Steuerschaltung hat auch einen Port zum Anschluss eines Raspberry 
Pi z.B. für Webinterface oder für komplexere Animationen

Warum nicht gleich den Raspberry Pi am Display?
Weil man mit dem nicht "Realtime" per Counter/Timer steuern kann wie bei 
den Mikrocontrollern, beim Raspberry Pi kann man nur per Delays 
"ungefähr" Zeiten einhalten und das nicht besonders weit runter 
(bestenfalls Millisekunden), v.a. nicht in den klassischen 
Scriptsprachen wie Python.
Also macht jegliches ein-/ausfaden keinen Spass.

Das Konzept lässt sich eigentlich problemlos auf Deine Anforderungen 
erweitern, braucht halt mehr Ziffern, die mit dem Bus miteinander 
verbunden sind und entsprechend erweiterte Software.
Und mehr Power für den Strom - bei mir ist es schon fast eine Rolle (5m) 
LED-Stripes gewesen - für alle Anzeigen die Du vorhast ist es deutlich 
mehr, also auch weit mehr als die 100W, wenn Du dieselbe Leistung von 
Stripes nimmst.

von MaWin (Gast)


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> Hier mal die Komponenten meiner Display-Lösung:

Huch, da dachte ich zuerst, der OT ist schon fertig,
aber du bist ein anderer.

Schöne Sache, Plexiglas und Alubond und Aluprofile
machen die Sache natürlich teuer.

> Der Bus verbindet ein 74HC595 Schieberegister, d.h. die Datenbits
> werden seriell auf den Bus geschoben und damit alle 4 Ziffern versorgt

EIN 595 für 4 Ziffern ? Nein, wohl 4 595.

Damit nachher sogar ein standardkonformes Interface existiert, kann man 
vor alle 595 einen RS232->SPI Konverter setzen. Der schiebt alle 
Datenbits rein, und wenn kein Byte mehr kommt macht er selbst einen 
Strobe zur Übertragung ins Display. So was kann man sogar mit 
TTL-Bausteinen machen, so daß kein programmierter Baustein im Display 
sitzt. Fördert die Wiederverwendbarkeit und ist auch in 20 Jahren noch 
reparabel.

von Conny G. (conny_g)


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> Schöne Sache, Plexiglas und Alubond und Aluprofile
> machen die Sache natürlich teuer.

Ja, stimmt, es würde billiger gehen (Multiplex oder Kunststoffbauplatte) 
- sollte aber in unserem Fall haltbar und schön sein. Das Display 
bekommt als Gehäuse auch noch einen Flightcase mit Tragegriff und 
Klappdeckel für die Rückseite, damit man jederzeit an die Elektronik 
kommt :-)
Könnte man mit Kunststoff-Bauplatte oder Multiplex auch machen. Habe 
festgestellt, dass die Stripes gar nicht so heiss werden wie befürchtet, 
also kann man sich das Alu drunter sparen.
Und wenn man keine extra Frontplatte macht, sondern wasserfeste Stripes 
nimmt, kann man auch die Frontplatte weglassen.

> EIN 595 für 4 Ziffern ? Nein, wohl 4 595.

Genau, jede Ziffer einen 595 und Mosfets um den Strom zu schalten. 
Könnte man aber auch Transistoren nehmen, habe mit den Mosfets ein 
bisschen Stress gehabt und sie mit einem nicht geerdeten Lötkolben 
reihenweise abgeschossen beim Bestücken.

> Damit nachher sogar ein standardkonformes Interface existiert, kann man
> vor alle 595 einen RS232->SPI Konverter setzen. Der schiebt alle
> Datenbits rein, und wenn kein Byte mehr kommt macht er selbst einen
> Strobe zur Übertragung ins Display. So was kann man sogar mit
> TTL-Bausteinen machen, so daß kein programmierter Baustein im Display
> sitzt. Fördert die Wiederverwendbarkeit und ist auch in 20 Jahren noch
> reparabel.

Das stimmt, gute Idee.
Ich hatte mich für eine Schaltung mit Atmega entschieden damit ich volle 
Macht über die Ansteuerung habe (PWM, Effekte), was ich mit einem 
Raspberry Pi mangels vernünftigem Timing nicht gescheit kann.
Und RS232 als Input wäre für Effekte zu langsam, für simple Anzeige ist 
es schon ok.
Immerhin sind aber alle Komponenten (Zifferntreiber, Ansteuerplatine und 
Raspberry Pi) steckbar montiert (mit steckbaren Schraubklemmen bzw. 
Flachbandkabeln) sodass man jederzeit an jedes Teil ran kann ohne zig 
Kabel abzulöten oder abzuschrauben - ist also auch relativ schön 
wartbar.

von Andreas V. (avee)


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Ähhhh ja .... ich glaube ich habe mir ein wenig viel vorgenommen :S
aber aufgeben tue ich noch nicht .!

Ich habe inzwischen diverse Foren , Tutorials und Beiträge gelesen und 
denke das ich von "hinten " anfangen sollte .

1. LED-Anzeige Prototyp in ca. 30 cm auf Plexiglasplatte mit schwarzer 
Folie (wegen dem Kontrast) , dann werde ich das Modul auf dem 
Wasser/Steg vor Ort testen ob es ausreichend ist (Entfernung der 
Zuschauer ca. 20-25m.

2. Netzteil mit Spannungsversorgung für Arduino und Module auf sep. 
Anschaltplatine ( evtl. PC Netzteil).

3. Anschaltplatinen (nach dem Beispiel von Conny_G)  für jedes Modul 
anfertigen und testen.



@ Conny G , deine Lösung scheint mir , soweit ich das mit meinen 
bescheidenen Kenntnissen beurteilen kann als am sinnvollsten , schon aus 
dem Grund weil es eine laufende Anlage gibt ;).
Ich würde die Module so wie du es getan hast über eine sep. 
Anschaltplatine ansteuern damit die einzelnen LED-Module dann auch im 
laufenden Betrieb schnell und problemlos gewechselt werden können .

Schon gibt es die ersten Fragen ....
Kann ich alle meine LED-Module jeweils über einen 74HC595 auf einem 
Arduino laufen lassen oder ist die Anzahl der Register begrenzt ?

von Falk B. (falk)


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@ Andreas Vee (avee)

>1. LED-Anzeige Prototyp in ca. 30 cm auf Plexiglasplatte mit schwarzer
>Folie (wegen dem Kontrast) , dann werde ich das Modul auf dem
>Wasser/Steg vor Ort testen ob es ausreichend ist (Entfernung der
>Zuschauer ca. 20-25m.

Ich hab mal eine Anzeige mit 10cm hohen 7-Segmentanzeigen gebaut, ist in 
der Halle auf 20m problemlos lesbar.

>2. Netzteil mit Spannungsversorgung für Arduino und Module auf sep.
>Anschaltplatine ( evtl. PC Netzteil).

Nimm kein PC-Netzteil. Im Fehlerfall hast du einen 30A Kurzschluss, der 
dir einiges verschmort.

>Kann ich alle meine LED-Module jeweils über einen 74HC595 auf einem
>Arduino laufen lassen

Sicher.

>oder ist die Anzahl der Register begrenzt ?

Nein.

von Moritz A. (moritz_a)


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Andreas Vee schrieb:
> 2. Netzteil mit Spannungsversorgung für Arduino und Module auf sep.
> Anschaltplatine ( evtl. PC Netzteil)

Wenn, dann ein Notebook-Netzteil, aber selbst hier können Kurzschlüsse 
eklich werden -> Sicherungen rein, und lieber die einmal zu viel 
Tauschen.

von Picker (Gast)


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von Falk B. (falk)


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von Conny G. (conny_g)


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Andreas Vee schrieb:
> Ähhhh ja .... ich glaube ich habe mir ein wenig viel vorgenommen :S
> aber aufgeben tue ich noch nicht .!

Ich war bei meinem Display im Verlauf des Projekts sehr überrascht, was 
sich da alles auftat. V.a. das Thema Mechanik - Grundplatte, 
Frontplatte, Gehäuse - hatte ich vorher völlig unterschätzt und waren in 
sich ein paar Tage Arbeit.
Nicht aufgeben ist die richtige Einstellung, man wächst mit seinen 
Aufgaben :-)

Und hier im Forum wird einem toll geholfen, ich bin sehr dankbar für den 
Support, der mich perfekt zu den Lösungen geführt hat!

> 2. Netzteil mit Spannungsversorgung für Arduino und Module auf sep.
> Anschaltplatine ( evtl. PC Netzteil).

Diese Sorte von Netzteil kann ich für die Versorgung von LED Stripes 
empfehlen, kompakt, Preis/Leistung stimmt und haben hohe Leistung / 
hohen Strom.
http://www.reichelt.de/LED-Treiber/MW-LPV-100-12/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=124031&GROUPID=4587&artnr=MW+LPV-100-12

Zum Dauerbetrieb kann ich noch nichts sagen, ob sie gut genug halten. 
Habe früher mal mit ähnlichen Netzteilen mit 12V / 16A gearbeitet (für 
eine Ladenbeleuchtung mit LED Stripes und PWM-Dimmer und 
DMX-Ansteuerung), die fielen teilweise nach ein paar Monaten aus, wenn 
sie auf hoher Last - und nicht einmal Vollast - liefen. Wurden aber auch 
sehr heiss, 60-70 Grad, laut Lieferant wäre das normal gewesen.
Es empfiehlt sich also vor dem Echtbetrieb in einem Turnier das Display 
mal ein paar Tage durch laufen zu lassen und zu sehen, wie sie sich 
verhalten ;-)

> 3. Anschaltplatinen (nach dem Beispiel von Conny_G)  für jedes Modul
> anfertigen und testen.

Diese "Bussteuerung" erspart einem jede Menge Verkabelung, denn sonst 
müsste man ja die relativ dicken Leitungen mit hohen Strömen vom 
Steuermodul zu jeder Ziffer legen, das fand ich nicht gut und nicht 
schön. Da war mir die "dezentrale" Lösung lieber.
Wichtig ist das mit dem Bustreiber und der Terminierung damit das mit 
dem Flachbandkabel funktioniert. Hat mich ein paar Tage Forschung 
gekostet - wenn man's weiss ist das aber kein Problem.

> @ Conny G , deine Lösung scheint mir , soweit ich das mit meinen
> bescheidenen Kenntnissen beurteilen kann als am sinnvollsten , schon aus
> dem Grund weil es eine laufende Anlage gibt ;).
> Ich würde die Module so wie du es getan hast über eine sep.
> Anschaltplatine ansteuern damit die einzelnen LED-Module dann auch im
> laufenden Betrieb schnell und problemlos gewechselt werden können .

Wenn Du noch Details brauchst, gerne fragen. Habe leider noch kein Blog 
oder ähnliches, habe aber schon festgestellt, dass das gar nicht so 
unpraktisch wäre den Verlauf so eines Projekts zu dokumentieren...

von Andreas V. (avee)


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Conny G. schrieb:
> Nicht aufgeben ist die richtige Einstellung, man wächst mit seinen
> Aufgaben :-)

Die Hilfen die man hier bekommt begeistern mich ungemein , damit scheint 
mein Vorhaben umsetzbar.....

Ich habe gestern Abend noch "schnell" ein Modul zum testen gebaut mit 
der Größe von ca. 18x8cm

Jedes Segment besteht (erst mal) aus 10 LED's , macht dann 70 LED's mit 
einem Strom von max 1,2A :S
An der Anschaltplatine mache ich mich heute zu schaffen, alles über 
Flachbandkabel steckbar.

-Welche Länge ist denn bei der Busleitung möglich ohne Daten zu 
verlieren ?
-Muss die Busleitung geschirrmt sein oder reicht da auch Flachband?
-Gibt es irgendwo ein Tutorial zu der Bussteuerung und Terminierung ?


Conny G. schrieb:
>Habe leider noch kein Blog
>oder ähnliches, habe aber schon festgestellt, dass das gar nicht so
>unpraktisch wäre den Verlauf so eines Projekts zu dokumentieren...

Damit kann ich dir behilflich sein , das ist etwas was ich kann :)
Habe noch genug Platz auf meinem Webserver um dir das zu schalten

von Falk B. (falk)


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@ Andreas Vee (avee)

>Jedes Segment besteht (erst mal) aus 10 LED's , macht dann 70 LED's mit
>einem Strom von max 1,2A :S

Je 5 in Reihe. Das passt so.

>-Welche Länge ist denn bei der Busleitung möglich ohne Daten zu
>verlieren ?

Wenn man es richtig macht, mehrere Meter.

>-Muss die Busleitung geschirrmt sein oder reicht da auch Flachband?

Flachband reicht, wenn man jede 2. Ader auf GND legt.

>-Gibt es irgendwo ein Tutorial zu der Bussteuerung und Terminierung ?

;-)
Keine Ahnung.

von Conny G. (conny_g)


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Andreas Vee (avee) schrieb:
>>Jedes Segment besteht (erst mal) aus 10 LED's , macht dann 70 LED's mit
>>einem Strom von max 1,2A :S

13,4 Volt?

>>-Gibt es irgendwo ein Tutorial zu der Bussteuerung und Terminierung ?
> ;-)
> Keine Ahnung.

Das wäre doch mal was für einen Artikel auf ein bisschen Theorie zur 
Terminierung und typische Szenarien einzugehen?

von Falk B. (falk)


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@ Conny G. (konrad_g)

>Das wäre doch mal was für einen Artikel auf ein bisschen Theorie zur
>Terminierung und typische Szenarien einzugehen?

Gibt es schon, siehe Wellenwiderstand.

von Andreas V. (avee)


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Conny G. schrieb:
> 13,4 Volt?

Jep , das Netzteil das ich zur Hand hatte hat laut Typenschild 13,8 
Leerlaufspannung und soll 12 V haben aber unter Last sind es 13,4 , 
deswegen hab ich den Vorwiderstand für 13,4 berechnet , lässt sich ja 
später problemlos auf 12V umrechnen. Ist ja erst mal nur ein Testmodul.

von Falk B. (falk)


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@ Andreas Vee (avee)

>Leerlaufspannung und soll 12 V haben aber unter Last sind es 13,4 ,

Dann hast du wahrscheinlich mit sehr dünnen Kabel an der falschen Stelle 
gemessen. Oder das Netzteil ist von sehr geringer Qualität.

von Peter R. (peter_r689)


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