Guten Narbend, wie es im Betreff zu lesen ist, würde ich gerne meine beiden Multimeter Testen/Überprüfen. Beim messen eines Lipos ist mir aufgefallen das ich mit einem Multimeter 4.09V Messe und das andere zeigt beim selben Lipo 4.18V an. Welches der beiden Multimeter misst denn nun richtig ? Mfg Bqube
Gut da hab ich noch was vergessen es handelt sich hier um Zwei baugleiche C.A 5220 Multimeter von Chauvin Arnoux
> .. Welches der beiden Multimeter misst denn nun richtig ?
Wer misst misst Mist.
;-)
Schau mal in die Specs deiner DMM. Dort steht der Messfehler für den
jeweiligen Messbereich. Der sagt dir in welchen Bereichsgrenzen sich der
gemessene Wert wiederfindet. Dann vergleichst bzw. bewertest du die
beiden Messwerte noch mal neu.
Ich dachte bei ner Spannungsquelle an eine 3V Knopfzelle aber die haben ja auch nicht genau 3V :)
wo kommst du her hab nen neues agilent 34410a und nen gossen metrahit extra zum abgleichen wenn du willst
Ich glaube, dass beide MM im Bereich ihrer Toleranz (DC = 1%) arbeiten. Nehmen wir mal den Mittelwert beider Messungen: (4,09 + 4,18)/2 = 4,135 4,135 + 1% ~= 4,18 4,135 - 1% ~= 4,09 Sicher bin ich mir allerdings nicht...
> hab nen neues agilent 34410a und nen gossen metrahit > extra zum abgleichen wenn du willst Als ob das so einfach wäre ein DMM abzugleichen. Er würde sicher nicht so eine Frage hier stellen, wenn er dazu in der Lage wäre. Er sollte sich erst mal mit dem Messfehler seiner DMM vertraut machen.
Also laut Datenblatt haben die eine Genauigkeit von +-1% das würde heißen bei einer vollen Lipo Zelle von 4.2V könnte ich ein abweichung von +- 0,042V haben also 4,158V und 4.242V .... ist das so richtig ? Mfg Bqube
Nein. 1% vom Messwert, oder 1% vom Messbereichsendwert oder 1% vom Mond? Entweder ein wenig Grundlagen Messtechnik, oder einfach nur ablesen und nicht nachdenken.
http://www.chauvin-arnoux.us/pdfs_aemc/user-manuals/CA5210-5220_EN.pdf Hier ist die Beschreibung vom DMM
mahwe schrieb: > bitte noch mal nachschauen vom messbereich oder vom Messwert Die Toleranzangabe ist "+/- 1% of Reading +/- 1 Count". Es ist eigentlich bei allen Multimetern üblich, dass sich der prozentuale Fehler auf den angezeigten Wert bezieht. Der absolute Fehler wird in Digits bzw. Counts angegeben und ändert sich nur, wenn der Messbereich umgeschaltet wird. Pierre Gnauck schrieb: > bei einer vollen Lipo Zelle von 4.2V könnte ich ein abweichung > von +- 0,042V haben also 4,158V und 4.242V .... ist das so richtig ? Nicht ganz, genau genommen ist die maximale Abweichung +/- 0,042V +/- 0,01V; also insgesamt +/- 0,052V. Da die dritte Nachkommastelle nicht angezeigt wird, kann man die Toleranz auf +/- 0,05V runden. Die beiden Multimeter könnten also im Extremfall um 0,1 V voneinander abweichen und trotzdem noch innerhalb der Toleranz liegen. Es ist allerdings relativ unwarscheinlich, dass beide Geräte am jeweils entgegengesetzten Ende der Toleranz liegen. Es könnte also auch sein, dass eines der beiden Geräte relativ genau misst und das andere eben nicht innerhalb der angegebenen Toleranz liegt. Schreib doch mal wo du wohnst, vielleicht gibt es im Forum jemanden aus deiner Umgebung, der ein genaueres Gerät hat und dir helfen könnte.
> 5220 Multimeter von Chauvin Arnoux
Murphys Gesetz schlägt zu. ;-)
Beide haben 4000 Counts und damit einen für deine Messung knapp oberhalb
von 4 V zufällig leider gerade "saublöd" passenden Messbereich, so dass
du hier auf den 40 Volt Messbereich ausweichen musst und damit einiges
an Genauigkeit einbüßt.
Beide Messerte können aber stimmen und treffen sich bei um die 4.13 Volt
in ihren Fehlergrenzen.
Johannes E. schrieb: > Es ist eigentlich bei allen Multimetern üblich, dass sich der > prozentuale Fehler auf den angezeigten Wert bezieht. Nö, auf den MB Endwert.
Man kann solche DMM durchaus kalibrieren oder besser gesagt justieren. Oft ist eine wandernde Spannungsreferenz für den DAC das Hauptproblem und diese Referenz kann man oft über ein Poti justieren. @Pierre Schau Dir mal die folgende Seite an: http://www.sprut.de/electronic/mess/spannung.htm Dort wird als Spannungsreferenz für den Vergleich ein LT1021, genauer ein LT1021CCN8-10 von Linear Technology verwendet. Der ist noch recht preiswert und auch bei Reichelt erhältlich. Sollten auf der Leiterplatte deines Multimeters mehrere Potis vorhanden sein, versuche den für die Referenzspannung zu finden und merke Dir, solltest Du etwas probieren müssen, die genaue Ausgangslage bzw, den Ausgangswert des jeweiligen Potis. Solltest Du in NRW wohnen, ich besitze ein kalibriertes Fluke 87 IV, das könnten wir auch zum Vergleich nehmen. Dein Multimeter ist ja auch schon etwas höherpreisig und Du kannst es auch durch einen Dienstleiter kalibrieren lassen, aber nur für den Hausgebrauch lohnt sich das natürlich nicht und es ist ja auch nur mit 1% Unsicherheit spezifiziert. Mit besten Grüßen Murmelchen
> Dann wär es wohl doch besser sich ein genaueres zu Kaufen
Kommt immer drauf an wie genau man es braucht oder gerne hätte. In der
Tat finde ich aber 1% (Grund-) Genauigkeit (also Genauigkeit in
DC-Bereich) für ein DMM heutzutage überholt bzw. für nicht mehr Adäquat.
Man sieht an den Specs deines DMM, dass man beispielsweise nicht mal
einen Metallfilmwiderstand (1% Abweichung) hinreichend genau ausmessen
kann.
Immerhin muss man deinem DMM lassen, dass es beim Digitfehler SEHR GUT
ist. Viele Wald- und Wiesen-DMM sind zwar genauer bei der Accuracy,
haben aber dafür oftmals einen FETTEN Digitfehler. Manche so schlimm,
dass die letzte Stelle in der Anzeige darin komplett untergeht (siehe
Specs Beispielsweis +/- 10 Digit oder sogar mehr bei einigen). Damit
wird dann oft Genauigkeit vorgetäuscht wo gar keine ist.
Stöhn schrieb: > Johannes E. schrieb: >> Es ist eigentlich bei allen Multimetern üblich, dass sich der >> prozentuale Fehler auf den angezeigten Wert bezieht. > > Nö, auf den MB Endwert. Wie kommst du zu dieser Vermutung? Das würde ja bedeuten, dass ein Multimeter mit 100V Messbereich und 1% Tolerant bei 0 V Eingangsspannung +/- 1 V anzeigen kann.
Bevor Ihr Euch die Köpfe einschlagt: Früher (tm), als es nur Analogmultimeter gab, wurde der Fehler auf den Meßbereichsendwert bezogen, also tatsächlich bedeuten 1% Fehler im 100V-Bereich einen absoluten Fehler von 1 Volt, egal, ob ich 10V old 90 Volt messe. Heute, im Zeitalter der Digitalmultimeter ist die Angabe bezogen auf den Meßwert üblich, plus den Digit-Fehler (und der bezieht sich natürlich dann wieder auf den Meßbereichsendwert) Jörg
Wie genau ist die Spannung eines ATX Netzteiles bezogen auf die 3.3 oder 5V Mfg Bqube
Ein Fehler in Prozent vom Messwert anzugeben ist Unsinn. Dann misst das DMM ja umso besser, je näher man dem Nullpunkt kommt. Die absoluten Fehler durch Erwärmung, Alterung etc. bleiben aber gleich. Ich kenn das von guten DMM nur als Prozent vom Messbereich.
... schrieb: > Ich kenn das von guten DMM nur als Prozent vom Messbereich. Bei analogen Multimetern mag das so gewesen sein. Bei Digitalen Multimetern (DMM) ist es praktisch immer der auf den Messwert bezogen. Siehe z.B. Fluke Datenblätter
Ich meinte ein DMM 2000 von Keithley zum Beispiel. Hab grad ins Datenblatt geschaut. Die geben beides an.
... schrieb: > Ich meinte ein DMM 2000 von Keithley zum Beispiel. Hab grad ins > Datenblatt geschaut. Der dominierende Anteil ist auch beim DMM2000 der Fehler bezogen auf den Messwert. > Die geben beides an. Ist praktisch dasselbe, wie einen %-Wert plus Digits anzugeben.
Der dominierende Teil ist absolut gesehen sehr stark vom Messwert und Bereich abhängig. ;-) Aber ich glaub wir schweifen langsam vom Thema des Threads ab.
Hallo, schau dir mal diese Referenz für 15€ an: http://www.ebay.de/itm/130975780034?ru=http%3A%2F%2Fwww.ebay.de%2Fsch%2Fi.html%3F_sacat%3D0%26_from%3DR40%26_nkw%3D130975780034%26_rdc%3D1 Hier wird diese getestet und kommt wie ich finde erstaunlich gut weg. http://www.youtube.com/watch?v=zSH1o-XnY3w Ab ca. 22:20 kommt der Test der Referenz. Die geben einen Zettel mit 5-6stelligen tatsächlichen Messwerten der Referenzspannungen mit und die scheinen bis zur 5. Stelle zu stimmen. Für den Hausgebrauch sicher mehr als ausreichend. Christoph
Christoph_1024 schrieb: > Die geben einen Zettel mit 5-6stelligen tatsächlichen Messwerten der > Referenzspannungen mit und die scheinen bis zur 5. Stelle zu stimmen. > Für den Hausgebrauch sicher mehr als ausreichend. Für 15 EUR eine tolle Dienstleistung. Ein Gehäuse einen Akku und eine Referenz gibts dann auch noch dazu. Man darf nur nicht erwarten daß die Werte in einem Jahr immer noch stimmen. Bei der "Genauigkeit" würde ich eher erwarten daß die Drift innerhalb eines Jahres so um 0.5-1.0mV liegt. Wie ich im anderen Thread schon erwähnt habe gibt es eine AD584LH nicht (mehr). Ob jetzt hier "alte" Teile verwendet werden oder einfach JH oder KH-Typen umgelabelt werden ist die Frage. An einer AD584KH (Reichelt) habe ich in der 5V-Konfiguration folgende Werte gemessen: Temperaturkoeffizient ca 4 ppm/K um 25 Grad bis 5 ppm/K über 10-45 Grad. Hysterese ca 11-14ppm bei 10-45 Grad. -> je nachdem ob die Referenz im Sommer oder Winter transportiert wurde dürften auch nochmal einige 10uV Drift auftreten. Gruß Anja
So nun ist es geschafft war heute bei einem Modellbaukollegen der ein vor Kurzem Justiertes Voltmeter zurück bekommen hatte :-). Das interessanteste an der Sache ist eigentlich, dass beide Multimeter fast gleich viel Abweichung in unterschiedliche Richtung hatten. Das eine hatte +1.1V und das andere -1.3V. Nun weiß ich auch warum das eine Ladegerät die Lipos nicht Voll bekommt und das andere sie in einem leicht aufgeblähten zustand versetz. Mfg Bqube Danke an alle
Christoph_1024 schrieb: > schau dir mal diese Referenz für 15€ an: > Ebay-Artikel Nr. 130975780034 Auf den Bildern sieht man deutlich eine LiIon-Zelle, mit dem die Referenz versorgt wird. Das bedeutet, die Spannung für den AD584LH wird über einen Schaltregler bereitgestellt. Das erfordert eine sehr gute Filterung. Ob es eine gute Designentscheidung ist, lasse ich mal dahingestellt.
> Dann wär es wohl doch besser sich ein genaueres zu Kaufen Wenn du die Ladeschlusspannung von LiIon Zellen damit überprüfen musst, weil du kein fertiges funktionierendes Ladegerät hast, sondern beispielsweise ein selbstgebasteltes überprüfen musst, dann brauchst du ein genaueres, denn 1% ist für LiIon zu ungenau, unter 0.5% will man schon haben. Sonst gibt es aber nicht viele Stellen, an denen man besser als 1% messen muss, es sei denn, man ist an der PTB. > Ein Fehler in Prozent vom Messwert anzugeben ist Unsinn. Jeder Spannungsteiler (und Multimeter haben viele Spannungsteiler) arbeiten so, wenn Widerstände 1% haben, dann ist der Fehler des 1:10 Spannungsteilers nicht 5mV bei 1V Eingangsspannung und 5mV bei 5V Eingangsspannung, sondern eben relativ.
Den AD584JH gibt's für 3,95€ beim Pollin. http://www.pollin.de/shop/dt/NDc4OTI4OTk-/Bauelemente_Bauteile/Aktive_Bauelemente/Spannungsregler/AD584JH.html Den Rest sollte ein guter Elektroniker auch selbst können. Grüße Löti P.S. Ein 12V Blei Akku ist billiger als ein LiIon Akku und wesentlich leichter zu laden.
Schau mal hier: http://www.sprut.de/electronic/mess/spannung.htm Mit diesem kleinen Kästchen überprüfe ich gelegentlich meine DMM. Im Artikel wird auch beschrieben wie man die Spannungsreferenz (10.00 Volt) noch genauer einstellen kann. Das IC gibts bei Reichelt.
Lothar S. schrieb: > Den Rest sollte ein guter Elektroniker auch selbst können. .. Vorausgesetzt er hat ein frisch kalibriertes 6,5 stelliges Multimeter. Alexander Schmidt schrieb: >> Ich kenn das von guten DMM nur als Prozent vom Messbereich. > Bei analogen Multimetern mag das so gewesen sein. Bei Digitalen > Multimetern (DMM) ist es praktisch immer der auf den Messwert bezogen. > Siehe z.B. Fluke Datenblätter Bei analogen Meßgeräten war die Lagerreibung (neben dem Ablesefehler) einer der größten Unsicherheiten. Da macht eine Angabe % vom Meßbereich durchaus Sinn. Bei digitalen Meßgeräten ist der größte Anteil des Fehlers die Referenzspannung sowie das Spannungsteilerverhältnis des Eingangsspannungsteilers. Die beziehen sich prozentual auf den Meßwert. Der Offset- und der Quantisierungsfehler sind entweder in Digits oder prozentual auf den Meßbereich zusätzlich bei digitalen Multimetern angegeben. Gruß Anja
> Schau mal hier: http://www.sprut.de/electronic/mess/spannung.htm
Was hilft eine Schaltung, der eigene Spannung man erst mal mit einem
Trimmpoti einstellen muss ?
Es geht gerade darum, daß es nichts hat zum vergleichmessen.
> .. Vorausgesetzt er hat ein frisch kalibriertes 6,5 stelliges > Multimeter. Der AD584J hat bei 10V, auch ohne Nachjustierung, eine Grundgenauigkeit von 0,3% und ist so für ein "übliches" DVM (in der Preisklasse bis 100€) völlig ausreichend. Wer ein höhere Genauigkeit benötigt kann sich ja den "K" oder sogar den "L" Typ besorgen und so Grundgenauigkeiten von bis zu 500ppm, ohne zusätzliche Kalibrierung, erreichen. Grüße Löti
Noch mal eine kleine Frage meiner seits .... Was haltet ihr hier von ? http://www.reichelt.de/Multimeter-digital/UT-61E/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=97151&GROUPID=4058&artnr=UT+61E Mfg Bqube
Johannes E. schrieb: > Stöhn schrieb: >> Johannes E. schrieb: >>> Es ist eigentlich bei allen Multimetern üblich, dass sich der >>> prozentuale Fehler auf den angezeigten Wert bezieht. >> >> Nö, auf den MB Endwert. > > Wie kommst du zu dieser Vermutung? *Meine Aussage ist falsch, ich muß mich korrigieren, Entschuldigung.* Hatte das so in Erinnerung... War früher die sogenannte Klassengenauigkeit eines analogen Instrumentes, z. B. für sogenannte Feinmessgeräte 0.05, 0.1, 0.2 oder 0.5, für Betriebsmessgeräte mit 1, 1.5, 2.5 und 5 und bezog sich auf den prozentualen Messfehler und den Messbereichsendwert. Daher sollte die Messung nach Möglichkeit immer im "letzten 1/3" der Skala liegen. Bei den heutigen DVM (Fluke, Goessen) ist es immer dezidiert angegeben (Messwert), bei sehr hochwertigen additiv beides (% des Messwertes + % des Bereiches).
Pierre Gnauck schrieb: > Noch mal eine kleine Frage meiner seits .... > > Was haltet ihr hier von ? > > http://www.reichelt.de/Multimeter-digital/UT-61E/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=97151&GROUPID=4058&artnr=UT+61E > > Mfg Bqube Hab ich mir bei Pollin gegönnt, ich finde es sehr brauchbar. Die Anbindung per USB ist eine feine Sache, ich benutze es problemlos mit Realview 3.0. Der Multimeter-Mann, bei dem ich den Tipp mit der Spannungsreferenz aufgegabelt habe, hat es aufführlichst in 5 Teilen getestet, mit sehr gutem Fazit: http://www.youtube.com/watch?v=Bz6CYDRl1M8 Die Spannung war bei seinem Exemplar um 1mV daneben bei 1,5V, 5mV Abweichung bei 5V. Er war mit dem Hochspannungsschutz nicht so zufrieden, aber ansonsten sehr viel Lob, grade für den Preis.
Sorry, dass ich die alte Leiche nochmal ausgrabe, aber nachdem jetzt ein Jahr vergangen ist wollte ich Anja sagen, dass Ihre Prognose ziemlich genau eingetroffen ist: Anja schrieb: > Für 15 EUR eine tolle Dienstleistung. > Ein Gehäuse einen Akku und eine Referenz gibts dann auch noch dazu. > > Man darf nur nicht erwarten daß die Werte in einem Jahr immer noch > stimmen. > Bei der "Genauigkeit" würde ich eher erwarten daß die Drift innerhalb > eines Jahres so um 0.5-1.0mV liegt. Ich habe mein PM 2534 Multimeter letztes Jahr gebraucht gekauft. Vorher hat es jahrelang als Systemmultimeter im industriellen Einsatz seinen Dienst getan. Angesichts des Alters von 20 Jahren und der Betriebsstunden wird die Referenz wohl ordentlich gealtert sein. Obwohl es mehrere Jahre nicht kalibriert wurde hat es wie in der Tabelle zu sehen im letzten Jahr noch sehr gut die Werte der flammneuen Referenz getroffen. Insofern denke ich, dass die 1,76mV Drift bei 10V hauptsächlich auf die Referenz zurückzuführen sind. Insofern war Anjas Prognose mehr als zutreffend. Kennt jemand in Düsseldorf eine günstige Adresse, bei der ich neue Werte für die Referenz bekommen kann?
Hallo, die billigste Variante wird wohl sein eine neue frisch kalibrierte Referenz zu bestellen. In der Hoffnung (die stirbt bekanntlich zu letzt) daß die "alte" dann bis nächstes Jahr weniger altert. Spaß beiseite. Langfristig würde ich mir eine "richtige" Referenz (also buried zener) im hermetisch dichten Gehäuse zulegen. Also entweder eine LM399 (DigiKey) mit 7V oder wenigstens eine AD586LQ (5V) oder AD587UQ (10V) oder eine LT1236AILS8-5 (5V). (dann halt bei konstanter Temperatur). Davon dann 3-4 Stück 1 Jahr im Dauerbetrieb altern lassen und dann kalibrieren. Während der Alterung kann man ja schon mal die Differenzspannungen aufzeichnen und schauen welche Referenz am schnellsten vom Mittelwert wegdriftet. Gruß Anja
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