Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik *DSO* : Bedienung


von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Hallo zusammen,

bin glücklicher Besitzer des VOLTCRAFT

DSO-1062D.

Warum zeichnet es nicht wie eingestellt erst dann auf, wenn an Kanal 2
( CYAN ) die fallende Flanke kommt ?

Ich möchte nämlich den Bereich ( Periode ) zwischen den gestrichelten 
Hilfslinien ( S und E ) nur einmal Platzausnutzend auf dem Display 
haben.


Bernd_Stein

von Bupf (Gast)


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Bernd Stein schrieb:
> Warum zeichnet es nicht wie eingestellt erst dann auf, wenn an Kanal 2
> ( CYAN ) die fallende Flanke kommt ?

Dazu musst du den Singel Shot Modus nutzen. Der Trigger an und für sich 
hält nur das Bild "stabil"

Bernd Stein schrieb:
> Ich möchte nämlich den Bereich ( Periode ) zwischen den gestrichelten
> Hilfslinien ( S und E ) nur einmal Platzausnutzend auf dem Display
> haben.

Dann muss du an der Timebase (XXms / div) drehen und hoffen dass es ganz 
reingeht.

von (prx) A. K. (prx)


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DSOs zeichnen nicht erst ab dem Triggerzeitpunkt auf. Sondern stellen 
die Daten vor und nach dem Triggezeitpunkt dar. Ein Triggerlevel von 0V 
scheint hier allerdings unangebracht.

von Marek N. (Gast)


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Schreckliches Menü*)

Tut es doch.
Sonst den Trigger-Mode auf Normal stellen und den Trigger Level auf ca. 
2 V.
Sind die 8 Sekunden die Zeitbasis??? Das wäre ja eine Darstellung über 
128 Sekunden auf dem Schirm, die meisten Scopes*) fangen über 40 ms an 
zu "Rollen" und triggern nicht mehr auf ein stehendes Bild.

*) Bin Tek-User

von (prx) A. K. (prx)


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Dieses DSO kann Ausschnittvergrösserung. Nennt sich in der englischen 
Version "dual window mode". Ganz nützlich bei komplexen Kurven - oben 
der grosse Zeitbereich um den interessanten Teil zu finden, unten der 
gewählte Ausschnitt.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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im roll mode gibts kein Triggerlevel (rechts im Bild fehlt das trigger 
Dreieck, oben in der mitte fehlt die triggerzeitpunkt Anzeige) - siehe 
roll.jpg. Zum vergleich - beim nicht-roll-mode gibts recht das Dreieck
und oben mittig die triggerzeitpunkt Anzeige, siehe nicht-roll.jpg.

Roll mode mit trigger auf normal ist etwas "tricky", beim 8s/DIV dauert
es dann ewig bis das erste Bild da ist, besser auf auto stellen.

Wie A. K. gesagt hat, haben diese DSO dual window mode, einfach F7 
drücken, dann den Horizontal Knob drücken um das untere Fenster zu
wählen (aktives Fenster hat weiße umrahmung) und den Horizontal Knob so 
weit drehen bis das erwünschte Vergrößerung (max x1000) erreicht wird.
Das geht sowohl im STOP als auch RUN mode. Wähle man das obere Fenster 
und dreht dann den Horizontal Knob, so verändert sich die Zeitbasis. Es 
gibt hier allerdings grenzen, die kleinstmögliche Zeitbasis mit 40kpoint 
Speicher ist 4us/DIV (die M Anzeige), mit 512kpoint 40us/DIV, 1Mpoint 
80us/DIV und mit 2Mpoint sind es 200us/DIV (das gilt alles für ein 
Kanal, sind beide an so ist die minimale Zeitbasis doppelt so lang). In 
die andere Richtung sind es immer maximal 40s/DIV.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Bupf schrieb:
>
> Dazu musst du den Singel Shot Modus nutzen. Der Trigger an und für sich
> hält nur das Bild "stabil"
>
Leider kommt es dann zu keinem Signalverlauf.
Kann sein das es daran liegt, das ich nicht weiß wo ich den
Trigger Level einstellen muß. Habe nach der Bedienungsanweisung im 
Anhang gearbeitet und halt den Trigger Level nicht eingestellt.

Bernd_Stein

von (prx) A. K. (prx)


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Fang deine Übungen mit Triggerung&Co erst einmal mit schnelleren 
Signalen an. Im Zeitbereich von 8sec/div sind DSOs naturgemäss ätzend 
langsam.

von Test (Gast)


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evtl. kannst du auch gar nicht triggern. in der Zeitbasis ist es vmtl. 
im Roll-modus der Anzeige und der rollt .einfach durch. da gibt es keine 
aktiven Trigger

von Dietrich L. (dietrichl)


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Bei zu langsamer Zeitachse bekommst Du im Auto-Mode (der ja eingestellt 
ist) Fehltriggerungen, weil der "Strahl" auch nach Ablauf einer 
Wartezeit selbständig auslöst - auch ohne das die Triggerbedingung 
erfüllt ist.
D.h.: Du hast auch ohne Trigger ein Bild - nur die X-Position auf dem 
Schirm ist mehr oder weniger zufällig.

Lösung: Auto-Mode abschalten (=Normal-Mode) und Trigger einstellen bis 
er auslöst.

Bernd Stein schrieb:
> das ich nicht weiß wo ich den Trigger Level einstellen muß.

Das solltest Du aber unbedingt lernen. Ohne Trigger ist ein Oszi nicht 
viel wert :-(

Gruß Dietrich

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Thomas R. schrieb:
> im roll mode gibts kein Triggerlevel (rechts im Bild fehlt das trigger
> Dreieck, oben in der mitte fehlt die triggerzeitpunkt Anzeige) - siehe
> roll.jpg. Zum vergleich - beim nicht-roll-mode gibts recht das Dreieck
> und oben mittig die triggerzeitpunkt Anzeige, siehe nicht-roll.jpg.
>
Es hat für mich als Umsteiger ( Analog 20Mhz zum DSO ) einige Zeit 
gedauert, bis ich verstanden habe was Du mir mit " Roll Mode " sagen 
wolltest und was die Kreise im roll.png-Bild Überhaupt anzeigen sollten.

Ab 80ms/div und drüber beginnt der Roll-Mode, wenn als Trigger-Mode Auto 
gewählt wurde. Ich habe zum Üben einfach das Testsignal vom DSO
( PROBE COMP => 1kHz Rechteck ) genutzt und bin nun verwundert, das das 
Signal auf Ground Potential absinkt oder auf der Spitzenspannung bleibt,
wenn ich *SEC/DIV* auf 200ms/div und darüber stelle.

Das ist doch ein Fehler in der Firmware des DSOs oder was ist die 
Ursache ?

*@Tinman*
Zudem hätte ich noch gern gewusst, ob Du ein 1kHz oder 1MHz
( 1.000 000kHz ) Rechteckt auf den Screenshots angezeigt werden.
Und danke für die Erläuterung zum DUAL-WINDOW-MODE.


Bernd_Stein

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von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Bernd Stein schrieb:
> Ab 80ms/div und drüber beginnt der Roll-Mode, wenn als Trigger-Mode Auto
> gewählt wurde. Ich habe zum Üben einfach das Testsignal vom DSO
> ( PROBE COMP => 1kHz Rechteck ) genutzt und bin nun verwundert, das das
> Signal auf Ground Potential absinkt oder auf der Spitzenspannung bleibt,
> wenn ich *SEC/DIV* auf 200ms/div und darüber stelle.

im 200ms/DIV und 4k speichertiefe tastet das DSO mit 1kS/s, was wohl
für 1kHz signal eine unterabtastung/aliasing situation ist. Stelle den
speicher auf 40k (Acquire knopf und mit F5 wählen) und schon sieht alles 
gut aus.

> *@Tinman*
> Zudem hätte ich noch gern gewusst, ob Du ein 1kHz oder 1MHz
> ( 1.000 000kHz ) Rechteckt auf den Screenshots angezeigt werden.
> Und danke für die Erläuterung zum DUAL-WINDOW-MODE.
>

also, 1kHz signal und 88ms/DIV geht nur wenn der speicher auf 512k und 
mehr steht, in meinem Bild war das auf 1M gestellt.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Bernd Stein schrieb:
> Leider kommt es dann zu keinem Signalverlauf.
> Kann sein das es daran liegt, das ich nicht weiß wo ich den
> Trigger Level einstellen muß. Habe nach der Bedienungsanweisung im
> Anhang gearbeitet und halt den Trigger Level nicht eingestellt.
>
Dies war eine Fehlbedienung meinerseits.
Erstens war noch auf Kanal 1 getriggert und Zweitens hätte ich dann 
länger warten warten müssen bei 8s/div. In Punkt 5 ist hinzugefügt,
wie man die Triggerlevel überhaupt einstellen kann.

Möchte die Punkte zum Arbeiten mit der Single-Shot Funktion mal 
versuchen ins Deutsche zu übersetzen und Euch bitten zu überprüfen.

1. Am Tastkopf den Dämpfungsfaktor einstellen ( x1 oder x10 ) und dann 
an Kanal 1 ( CH1 ) anschließen.

2. Die vertikale Spannungsauflösung ( *VOLTS/DIV* ) und die horizontale 
Zeitauflösung ( *SEC/DIV* ) so einstellen, das das Signal die 
Displayanzeigefläche gut ausfüllt.

3. Die Erfassungstaste ( ACQUIRE ) betätigen um in das Menü zur 
Signalerfassung zu gelangen

4. Spitzenwerterkennung ( Peak ) auswählen

5. Die Triggermenütaste ( TRIG MENU ) betätigen und dann die steigende 
Flanke ( Rising ) Option auswählen.

Nun entweder im RUN-MODE die Triggerschwelle auf 50% setzen, indem die 
entsprechende Taste ( *SET TO 50%* ) betätigt wird oder durch betätigen 
der *RUN/STOP* Leuchttaste die Aufzeichnung stoppen, um nun mit dem 
Triggerlevel Drehdruckknopf ( LEVEL ) die Schwelle manuell 
einzustellen.

6. Die Taste Einzelne Sequenz ( SINGLE SEQ ) betätigen und warten bis 
die Leuchttaste *RUN/STOP* rot wird ( STOP ).

Da fällt mir auf müsste nicht auch die Taste SINGLE SEQ eine 
Leuchtdrucktaste sein ?

Bernd_Stein

von ./. (Gast)


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Statt einer Beleuchtung:
steht ja dafuer ein "R" oben in der Statuszeile im Display.

R wie Ready.

Sonst haetten wir da noch T wie Triggered und A wie Armed.
S steht wohl fuer Single Trigger.
Und ein fetter *roter* Klecks fuer Stop.

Dafuer ist Autoset beleuchtet.
Vermutlich damit der DAU es schneller findet.


Wohnst Du eigentlich noerdlich des 54. Breitengrades?
(Das ist eine ernstgemeinte Frage :-)
Dann koennten wir uns mal zum Mittag treffen.

von ./. (Gast)


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P.S.:

R soll wohl doch fuer Run stehen.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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./. schrieb:
> Statt einer Beleuchtung:
> steht ja dafuer ein "R" oben in der Statuszeile im Display.
>
Ja stimmt, aber so eine leuchtende Taste ist doch Augenfälliger siehe 
DAU-Taste AUTO SET.
>
> R wie Ready.
>
Gute Gedächnisstütze und passt auch noch fast.
Schreibe es mal so wie es in der Bedienungsanleitung steht,
weil ich es nicht korrekt übersetzen kann.

R => All pretriggered data have been acquired and the oscilloskope is 
ready to accept a trigger.
>
> Wohnst Du eigentlich noerdlich des 54. Breitengrades?
> (Das ist eine ernstgemeinte Frage :-)
> Dann koennten wir uns mal zum Mittag treffen.
>
Ich bin kein Seefahrer oder Geo-Chacher, kann also nichts mit deinen 
Gradangaben anfangen.


Bernd_Stein

von (prx) A. K. (prx)


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Bernd Stein schrieb:
> Ich bin kein Seefahrer oder Geo-Chacher, kann also nichts mit deinen
> Gradangaben anfangen.

Aber Google kennst du? Viel nördlicher gehts in D kaum noch.

: Bearbeitet durch User
von Interresse (Gast)


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Bernd Stein schrieb:
>> Wohnst Du eigentlich noerdlich des 54. Breitengrades?
>> (Das ist eine ernstgemeinte Frage :-)
>> Dann koennten wir uns mal zum Mittag treffen.
>>
> Ich bin kein Seefahrer oder Geo-Chacher, kann also nichts mit deinen
> Gradangaben anfangen.
>
> Bernd_Stein

Google es doch einfach.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Die anfängliche Euphorie läßt langsam nach.
Das VOLTCRAFT DS0-1062D scheint noch einige Macken zu haben.
Zeitweise wenn ich im DUAL-WINDOW Mode arbeite kommt es zum 
Systemabsturz. Jetzt wollte ich den Zoombereich im oberen Fenster 
verschieben, da ist die Aufzeichnung weg, die ich vorher mit der 
SINGLE-SHOT Funktion gestartet habe. Dies geschieht auch wenn ich den 
Screeshot auf den USB-Stick speichere. Glücklicherweise ist der 
Screeshot aber gespeichert. Das bedienen der Knöpfe im HORIZONTAL Feld 
über die Drehdrucktaster POSITION und / oder *SEC/DIV* lassen also die 
Aufzeichnung verschwinden.


Bernd_Stein

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Bernd Stein schrieb:
> Jetzt wollte ich den Zoombereich im oberen Fenster
> verschieben, da ist die Aufzeichnung weg, die ich vorher mit der
> SINGLE-SHOT Funktion gestartet habe. Das bedienen der Knöpfe im
> HORIZONTAL Feld über die Drehdrucktaster POSITION und / oder
> *SEC/DIV* lassen also die Aufzeichnung verschwinden.

tut meiner nicht. Geh bitte in die Utility->System Info und mach davon 
ein screenshot.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)



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Thomas R. schrieb:
>
> tut meiner nicht. Geh bitte in die Utility->System Info und mach davon
> ein screenshot.
>
Ich hatte das DSO im RUN-Mode gelassen, als ich diesen Screenshot 
gemacht hatte und war verwundert, warum es diesmal so lange dauert bis 
der USB-Stick fertig wird. Dachte das DSO speichert jetzt, weil es im 
RUN-Mode ist, bis der Stick voll ist und hatte deshalb dann einfach den 
Stick gezogen.

Der zweite Screenshot zeigt, das nun die Spannung an der Maxgrenze ist
( vorher halt nahe Ground GND ). Und diesmal den Screenshot im 
STOP-Mode gespeichert, alles so wie gewohnt.

Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Bin mittlerweile ziemlich ärgelich über das VOLTCRAFT DSO-1062D,
wegen den Problemen mit dem DUAL-WINDOW-MODE. Hatte gerade überlegt, 
ob ich es evtl. gegen ein RIGOL  DS1052E bei Conrad eintauschen 
sollte, falls die sich darauf einlassen. Das wäre das Einfachste.
Denn zu erklären was das Problem ist und auf dessen Bereinigung zu 
warten, kann sicherlich ein paar Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern.
Und das DSO müste ich bestimmt da lassen.

Dann habe ich gemerkt das das DS1052E ja nur ein 5,7" Display mit 
320x240 Pixeln hat und sich nur bis max. 100Mhz pimpen läßt.
( DSO-1062D => 7" mit 800x480 Pixeln und max 200Mhz )

Mist.

Möchte also doch nicht unbedingt tauschen oder gibt es vergleichbares, 
was schon ausgegoren ist und auch noch bei Conrad erhältlich ?
Denke VOLTCRAFT fällt da weg, da ich dies für ein Firmwareproblem halte,
was wahrscheinlich alle von VOLTCRAFT haben.

Zum anderen möchte den Signalverlauf beim Anlegen der 
Versorgungsspannung aufzeichnen. Die SINGLE-SHOT Funktion ist sicher 
dafür gedacht, nur habe ich immer mit dem Trigger ein Problem.
Entweder ich warte " stundenlang ", weil die Trigerschwelle falsch 
eingestellt war oder ich kann nicht weit genug zurück
( Drehdruckknopf POSITION ), wenn ich mit dem Drehdruckknopf SEC/DIV im 
Feld HORIZONTAL das Signal gedehnt habe.

Deshalb wäre es nätürlich schön, wenn man bei der SINGLE-SHOT Funktion 
erkennen könnte, das der Trigger erkannt wurde und nun aufgezeichnet 
wird.
So sieht man halt nur die ganze Zeit über das R Symbol.

Hat jemand hier Kontakt zu den Firmware Entwicklern und kann ihnen die 
Probleme mitteilen, oder gibt es hier im Forum sogar Leute die die 
Fähigkeit hätten diese Probleme zu lösen ?

Bernd_Stein

von Oliver S. (z0ttel)


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Bernd Stein schrieb:
> Hat jemand hier Kontakt zu den Firmware Entwicklern und kann ihnen die
> Probleme mitteilen oder gibt es hier im Forum sogar Leute die die
> Fähigkeit hätten diese Probleme zu lösen ?

Thomas R. (tinman) scheint einen recht direkten Draht zu den Kollegen zu 
haben und ich glaube, er kann die FW auch selber kompilieren.

: Bearbeitet durch User
von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Oliver S. schrieb:
>
> Thomas R. (tinman) scheint einen recht direkten Draht zu den Kollegen zu
> haben und ich glaube, er kann die FW auch selber kompilieren.
>
Na dann warte ich mal bis er richtig ausgeschlafen ist und Zeit hat,
denn ich glaube nicht das er seit mindesten 3:05 Uhr wach ist.


Bernd_Stein

von ./. (Gast)


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> Na dann warte ich mal bis er richtig ausgeschlafen ist und Zeit hat,
> denn ich glaube nicht das er seit mindesten 3:05 Uhr wach ist.

Bis dahin kannst du ja mal feststelllen wo der 54. Breitengrad ist.

von Paul B. (paul_baumann)


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>Bis dahin kannst du ja mal feststelllen wo der 54. Breitengrad ist.

Er kann ja darauf triggern lassen...

Ich habe hier noch einen Globus vom Bezik Erfurt.
;-)
MfG Paul

von ./. (Gast)


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> Er kann ja darauf triggern lassen...

Der Teil fehlt doch in der Bedienungsanleitung...


Guten Rutsch...

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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ohje ... guck, ich will z.b. mein netzteil beobachten während ich es 
einschalte. Ich gehe auf 800ms/DIV, speicher auf 1M. Lasse das netzteil 
an und stelle vertical DIV auf 1V/DIV und das netzteil auf 3V (Bild 1).
Das das DSO im roll mode ist, wird wohl dann etwas dauert bis es 
getriggert hat (8x800ms). Das DSO ist jetzt aber im ROLL mode, hat also 
trigger ausgeblendet. Daher gehe ich (erst mal) runter auf 400ms/DIV.

Jetzt drücke ich STOP (um nicht ewigkeit warten zu müssen), trigger 
menu,
setzte den trigger auf Slope, Rising Edge, Normal Mode (bild2)

Jetzt gehe ih au seite 2/2 im trigger und setzte die SLOPE konditionen,
hier V1 auf 1V, V2 auf 0V, als "grösser" und zeit 20ns. Ich mache die 
werte mit absicht so um die max. mögliche trigger bandbreite zu haben 
damit ich nix verpasse (bild3).

Schalte jetzt das netzteil aus, prüfen nochmal ob DSO im STOP zustaand
ist, drehe die timebase zurück auf 800ms/DIV (na was für ein dreckiger 
trick ... aber es geht so tatsächlich, mindestens mit meiner fw. Dies 
mag bei dir anders sein, kannst trotzdem versuchen. Wenn es nciht geht 
bleib auf 400ms/DIV). Jetzt drücke ich "single shot" und warte (bild4)

Da ich direkt zoomen möchte (du muss das aber nicht, im single window
geht genau so, zoom kann man es das angehaltene bild später sowieso).
drücke ich F7 für dual window. Jetzt schalte ich das netzteil an nach
8x800ms stoppt das DSO mit dem gewünschten bild (bild5).

Jetzt kann ich zoomen, scrollen, marker setzten, mit dem cursor messen
und screenshots davon erstellen (bild6,bild7)

Jetzt, da ich die inschaltkonditionen kenne, kann die trigger falls 
notwendig anders setzten. Natürlich wird so ein setup nur die 
einscchaltspitzen zeigen die das DSO auch erfassen kann (800ms/DIV
und 1M das sind nur 50ks/s). Jetzt setzte ich z.b. das SLOPE trigger auf 
"<" und 500us (wert entnommen aus der messung im bild6), stelle auf 
400us/DIV und wieder single shot. Da das DSO jetzt mit 400MS/s sampled, 
sollten alle erfassbarn details drin sein. Wenn ich rein zoome (bild8)
sehe ich die schwingungen und die from der spikes die grob auf dem bild6 
zu sehen war.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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oh ja, hab das gerade versucht mit deiner fw (3.30.0_130709.0), das dual 
window an/ausschalten mit F7 geht nicht sauber (die waveform wird 
gelöscht). Tiggern, wie oben beschrieben, geht.

Auf der Conrad website gibts neuere fw für dein gerät (3.30.0_130928.0):

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/100000-124999/122485-up-02-en-Firmware_dso5kb_func_dso1062d20130928.zip

die scheint aber genau so beim F7 an/aus den bild inhalt löschen,
triggern geht mal, mal nicht mit 800ms/DIV :\ Mit 400ms/DIV geht aber.
Da sieht man wie toll die qualitätskontrolle beim Voltcraft/Conrad ist.
Speziel das umschalten zwischen den fenstern, das MUSS gehen. Deren
letzte firmware würde ich also nicht instalieren, eine nette nachricht 
auf deren portal kannst aber hinterlassen - sonst fixen die es nie!

: Bearbeitet durch User
von DSOling (Gast)


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Also, ich kenne dein DSO nicht, es scheint mir Du machst irgendetwas 
falsch, denn die DSO funktionieren doch alle gleich.

Du hast im wesentlichen vier Drehknöpfe:

a.) Eingangsempfindlichkeit: Die stellst Du so ein, dass der Bildschirm 
mit der Spannung von Deinem Netzteil ausgefüllt wird

b.) Triggerschwelle: Wenn das Netzteil aus, hat es 0 Volt. Schaltest Du 
es ein, steigt die Spannung. Also stellst Du die Trigger-Schwelle z.B. 
auf 0,1 Volt ein. Modus: Edge, positiv.

c.) Zeitbasis: Du schätzt wie lange der Einschaltvorgang dauert (für den 
ersten Messversuch). Z.b. 100 ms/Div.

d.) Triggerpunkt bzw. -position: Den drehst Du nach links, so dass Du 
noch ca. 1 Kästchen vom linken Rand entfernt bist.

Danach schaltest Du auf Single-Shot, und drückst "Run" so dass irgendwo 
im Display "Wait" steht. Dann wartet das Oszi. Und nun schaltest Du Dein 
Netzteil ein. Bingo. Da hast Du Dein Einschaltverhalten. Du siehst ja, 
ob Du den Triggerpunkt verschieben musst oder die Zeitbasis verändern 
musst damit Du das komplette Einschaltverhalten aufzeichnest. Danach 
kannst Du in die Aufzeichnung reinzoomen und alles angucken.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Thomas R. schrieb:
> oh ja, hab das gerade versucht mit deiner fw (3.30.0_130709.0), das dual
> window an/ausschalten mit F7 geht nicht sauber (die waveform wird
> gelöscht).
> ...
> Deren letzte firmware würde ich also nicht instalieren, eine nette
> nachricht auf deren portal kannst aber hinterlassen - sonst fixen die es
> nie!
>
Ich möchte nicht in jedem Portal mitwirken und schon gar nicht bei 
Conrad.
Habe nämlich keine lust mit Werbung bombardiert zu werden.
Diess Forum gefällt mir am Besten gerade auch wegen der Handhabung.

Ich denke ich werde einen extra Fehlerthread zum VOLTCRAFT DSO-1062D 
starten und dann Conrad mal eine eMail mit dem Link hierzu zukommen 
lassen.

Jetzt will ich erstmal versuchen, das Resetproblem reproduzierbar zu 
machen.
Meistens taucht es auf, wenn ich was im DUAL-WINDOW Mode mache.


Bernd_Stein

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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wie du möchtest. Wenn du aber eigenes Fehlerthread führst dann am besten 
immer auch jeweilige firmare version angeben, also bei dir z.b.

fw 3.30.0(130709.0), hw1010x830F.

Damit kann der entwickler, falls Conrad jeweils aufwacht und das weiter 
leitet, die fehler reproduzieren.

Und immer drauf achten, WENN es neue firmware gibt, dann möglichst auch 
die benutzen. Dies ist zwar nicht immer logisch, hängt aber mit deren 
ignoranz - hat man nicht die neueste drauf, ignorieren die sämtliche 
fehlermeldungen.

Frohes neues übrigens :)

: Bearbeitet durch User
von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Thomas R. schrieb:
>
> Frohes neues übrigens :)
>
Oh ja, Dir und den anderen auch.

Und Danke für den Tipp.

Aber wie mache ich es für die Entwickler immer die neuste FW 
vorzutäuschen und selber die Bestlaufende zu benutzen. Du schriebst ja, 
das die momentan Aktuelle FW nicht zu empfehlen ist.


Bernd_Stein

von Oliver S. (z0ttel)


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In diesem Fall kommst Du wohl nicht umher, die jeweils aktuellste FW 
auch zu nutzen und sei es nur, um zu prüfen, ob die von Dir entdeckten 
Fehler noch enthalten sind oder schon behoben wurden.

Zusätzliche (also neu implementierte ;) ) Fehler kannst Du dann ja 
gleich mit melden.

@Thomas: gibt es für die Conrad Geräte tatsächlich einen eigenen 
FW-Zweig? Wie ist sichergestellt, dass Bugs, die auf Conrad Geräten 
entdeckt wurden und für die Scopes anderer Hersteller relevant sind, 
dort ebenfalls in die FW einfliessen?

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Bernd Stein schrieb:
> Aber wie mache ich es für die Entwickler immer die neuste FW
> vorzutäuschen und selber die Bestlaufende zu benutzen. Du schriebst ja,
> das die momentan Aktuelle FW nicht zu empfehlen ist.

meistens werden bei dem updates nur die /dso.exe (oder /dso_bin) und
die sprachdateien aus dem /OurLanguages ausgetauscht.

Der aktuelle Conrad fw update beinhaltet nur die /dso.exe. Um zu testen
muss man erst die orgiginale dso.exe sichern:
 -das tool von Peter Dreisiebner starten und zum DSO verbinden
 -USB stick rein ins DSO
 -in dem shell tab folgendes ausführen (und abwarten)
 cp /dso.exe /mnt/udisk/dso.exe
 -dann noch dies ausführen damit cache geleert wird
 sync
 -usb stick raus und auf dem PC prüfen ob die datei da ist

Dann nimmt man die aktuelle Conrad firmware, decryptet die mit
 gpg -d updatedatei.up > out.tar.tar.gz
und als passwort dso5000b , dann noch entpacken mit z.b. winrar
(untar, untar, gunzip) und schon hat man die neue dso.exe.

Jetzt müssen noch die neuen datei rauf aus das DSO:
 -die neue dso.exe auf USB stick kopieren
 -das tool von Peter Dreisiebner starten und zum DSO verbinden
 -USB stick rein ins DSO
 -in dem shell tab folgendes ausführen (und abwarten)
 cp /mnt/udisk/dso.exe /dso_update.exe
 -dann die rechte einstellen mit
 chmod 777 /dso_update.exe
 -dann noch dies ausführen damit cache geleert wird
 sync
 -dann noch dies ausführen damit die einstellungen zurück gesetzt sind
 rm /param/sav/run*
 -DSO rebooten (und stick raus).

Nach dem neustart wird ein script die dso_update.exe automatisch 
umbennenen und starten - schon hat man die neue firmware.

Jetzt das DSO warm laufen lassen (falls es nciht warm war),
selfcal ausführen und firmware testen.

Will man zurück zum alten fw, dann:
 -die originale dso.exe auf USB stick kopieren
 -das tool von Peter Dreisiebner starten und zum DSO verbinden
 -USB stick rein ins DSO
 -in dem shell tab folgendes ausführen (und abwarten)
 cp /mnt/udisk/dso.exe /dso_update.exe
 -dann die rechte einstellen mit
 chmod 777 /dso_update.exe
 -dann noch dies ausführen damit cache geleert wird
 sync
 -dann noch dies ausführen damit die einstellungen zurück gesetzt sind
 rm /param/sav/run*
 -DSO rebooten (und stick raus).

Das tool von Peter Dreisiebner unterstützt auch direkt kopieren, 
allerdings neigt die DSO firmware zum hängern wenn die datien gross 
sind, wie das der fall beim dso.exe ist. Daher der "umweg" über den USB 
stick.

von Thomas R. (tinman) Benutzerseite


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Oliver S. schrieb:
> @Thomas: gibt es für die Conrad Geräte tatsächlich einen eigenen
> FW-Zweig?

schwer zu sagen, die dateien laufen auch so auf anderen DSOs.

> Wie ist sichergestellt, dass Bugs, die auf Conrad Geräten
> entdeckt wurden und für die Scopes anderer Hersteller relevant sind,
> dort ebenfalls in die FW einfliessen?

gar nicht :P

Im ernst, mag sein das Conrad die infos sammelt und an Hantek weiter 
leitet, mag sein das Hantek eine bug liste pflegt. Bis jetzt hab ich 
aber beobachten können das wenn man sagt "guck hier, LED aus soll aber 
an" das die lediglich sich auf die eine firmware beziehen und den bug 
dann beseitigen. Falls aber gleicher bug beim anderen modellen auftaucht 
oder schon immer existiert hat, dann machen die gar nix von sich aus :\
Auch wenn ich z.b. sage "oh guck, auf "B modell ist dies schon drin, 
mach bitte auf BMV auch" dann kopieren die oft auch fehler mit, die dann 
wieder besetigit werden müssen. Eigentlich haben alle DSO den selben 
base code, es gibt aber eigenheiten die modell-spezifisch sind - und 
auch so die fehler.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)



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@Thomas R. alias Tinman und alle Anderen.

Mir ist aufgefallen, das ich nicht auf all Deine bzw. Eure Antworten 
reagiert habe.
Bitte seid umsichtig mit mir, da komme ich gar nicht nach
( Zeitmäßig und Verstandesmäßig ) und lasse es deshalb manchmal dabei 
beruhen.

So ein DSO hat schon seine Tücken.  Siehe :

Beitrag "Re: DSO : Bedienung"

Da habe ich nun wieder ein Problem und wollte mal die Kennlinien einer 
Diode vom Typ 1N4148 aufnehmen. Sie soll als einfache 
Spannungsreferenz dienen, deshalb wollte ich mal schauen, ab wieviel 
Strom ihre Kennlinie am steilsten ist bzw. einen guten Arbeitspunkt für 
diesen Zweck finden.

Habe also die im Anhang gezeigte Schaltung I nachgebaut
( Bild ...Schaltung_I_035.jpg ).
Mit einem 100 Ohm , 1k Ohm und 10k Ohm Widerstand.
Leider habe ich keinen passenden Trafo mit einer geringeren Spannung.

So bin ich nun erstens erstaunt, das die Diode dies überlebt hat.
Denn ca. 28,1V Peak ( 28,8V - 0,7V ) bei 100 Ohm ergibt ja eine 
Stromstärke von knapp 280mA und die 1N4148 ist ja nur für 75mA 
spezifiziert.

Zweitens ist die Kennlinie (X-Y-Betrieb ) nicht so wie ich es erwartet 
hätte.

CH1 habe ich als X-Kanal benutzt
CH2 habe ich als Y-Kanal benutzt.

Sie ist mir nicht Steil genug bzw. der Kennlinienknick ist nicht 
deutlich zu erkennen.

Was mache ich verkehrt ?


Bernd_Stein

von Carsten S. (dg3ycs)


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Hi,

Bernd Stein schrieb:
> Was mache ich verkehrt ?

Du hast ganz einfach falsche Vorstellungen wie das Ergebniss aussehen 
müsste.
Die Schirmbilder des Skopes sehen IMHO völlig korrekt aus und stellen 
das zu erwartende Ergebniss dar!

> So bin ich nun erstens erstaunt, das die Diode dies überlebt hat.
> Denn ca. 28,1V Peak ( 28,8V - 0,7V ) bei 100 Ohm ergibt ja eine
> Stromstärke von knapp 280mA und die 1N4148 ist ja nur für 75mA
> spezifiziert.

Naja, die Spezifikation gibt ja nur den Wert für die Dauerlast her bei 
dem die angegebenen Daten (insbesondere Lebensdauer) stimmen. 
Tatsächlich kann die durchaus mehr aushalten, oft unter Dauerlast, 
besonders aber unter Pulslast.

Zudem betreibst du die Diode ja auch noch gepulst, Stromfluss hast du ja 
nur während einer Halbwelle! Über eine Sekunde gemittelt fließt also nur 
ein Strom von 140mA...


> Zweitens ist die Kennlinie (X-Y-Betrieb ) nicht so wie ich es erwartet
> hätte.
>
> CH1 habe ich als X-Kanal benutzt
> CH2 habe ich als Y-Kanal benutzt.
>
> Sie ist mir nicht Steil genug bzw. der Kennlinienknick ist nicht
> deutlich zu erkennen.

Das ist halt so bei einer "normalen" FeldWaldWiesen-Schaltdiode...
Deshalb gibt es ja auch extra Schnelle Dioden für anwendungen wo dieser 
"langsame" Anstieg nicht reicht...
(Und vergesse nicht: Die Spannung deiner Spannungsquelle steigt ja auch 
nur langsam an...)

Gruß
Carsten

: Bearbeitet durch User
von Dietrich L. (dietrichl)


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Bernd Stein schrieb:
> Zweitens ist die Kennlinie (X-Y-Betrieb ) nicht so wie ich es erwartet
> hätte.
>
> CH1 habe ich als X-Kanal benutzt
> CH2 habe ich als Y-Kanal benutzt.
>
> Sie ist mir nicht Steil genug bzw. der Kennlinienknick ist nicht
> deutlich zu erkennen.
>
> Was mache ich verkehrt ?

Du misst mit X nicht die Spannung an der Diode, sondern die 
Gesamtspannung. Das Ergebnis ist also nicht die Kennlinie der Diode, 
sondern eher die Kennlinie des Widerstandes (die Diodenspannung ist fast 
vernachlässigbar bei der hohen Trafospannung). Und wie man sieht ist das 
tatsächlich eine Widerstandskennlinie bei positiver Spannung (bei 
negativer Spannung fließt ja kein Strom).

Vorschlag:

50Hz o--- R1 --+--|>|--+-- R2 --+---0 50Hz
               |       |        |
               X       Y       GND

mit R2 << R1, sodass an R2 eine möglichst kleine Spannung abfällt und 
die Kennlinie nur wenig verfälscht.

Am Besten wäre es ohne Einfluss von R2 so:

50Hz o--- R1 --+--|>|--+-- R2 --+---0 50Hz
               |       |        |
               X      GND       Y

Jetzt wird nur Y wegen umgekehrter Polarität nach unten "gekippt".
Das müsste sogar auch mit R1=0 funktionieren, also mit Deiner 
Originalschaltung.

Gruß Dietrich

von S. K. (hauspapa)


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>Zweitens ist die Kennlinie (X-Y-Betrieb ) nicht so wie ich es erwartet
>hätte.

Du hast einen sehr guten Schaltplan gezeichnet. Lob dafür, das ist hier 
leider selten. Der Löst auch dein Rätsel:

Auf der Y-Achse hast Du den Strom, dargestellt durch die Spannung über 
dem Widerstand. Das ist OK.

Auf der X-Achse hast Du nicht die Spannung über der Diode sondern die 
Spannung über Diode+Widerstand. Daher auch der hübsch lineare Bereich 
für positive Spannungen. Der Spannungsabfall am Widerstand dominiert 
halt gegenüber der Diode.

Was tun?
Im Schaltplan Anschlüsse für Masse und Y tauschen. Und am Oszi den Y 
Kanal invertieren.

viel Erfolg
Hauspapa

: Bearbeitet durch User
von S. K. (hauspapa)


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Ach und sei doch so gut und tu die 230V Seite vom Trafo noch gegen 
Berührung
Schützen. Eine leere Frischkäseschachtel zurechtgeschnitzt und ein paar 
Lagen Malerkrepp reichen schon.

vorsichtig bleiben
Hauspapa

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)



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Carsten Sch. schrieb:
> Du hast ganz einfach falsche Vorstellungen wie das Ergebniss aussehen
> müsste.
> Die Schirmbilder des Skopes sehen IMHO völlig korrekt aus und stellen
> das zu erwartende Ergebniss dar!
>
Vielen Dank für Eure zahlreichen und hoffe hilfreichen Antworten.

Nun ja, meine Vorstellung beruhte auf einen Aufbau wie er im Anhang zu 
sehen ist. Aus den folgenden Postings habe ich nun erkannt, das ich gar 
nicht die Kennlinie der Diode aufnehme sondern vom Widerstand bzw. 
dessen beider Reihenschaltung. Ich muß also die " Meßstrippen " wie hier 
im Anhang gezeigt anordnen und einen Kanal wohl invertieren, wenn ich 
alles richtig verstanden habe. Da aber probieren über studieren geht, 
will ich dies nun mal praktisch versuchen umzusetzen, was Ihr mir 
geschrieben habt.


Bis dann
Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)



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S. K. schrieb:
> Ach und sei doch so gut und tu die 230V Seite vom Trafo noch gegen
> Berührung Schützen...
>
Hast recht.
Meistens ist man viel zu lasch im Umgang mit 230V. War wirklich eine 
gefährliche Sache, da es schnell mal passieren kann, wenn die 
Arbeitsfläche voll ist, das etwas herunterfällt und man reflexartig 
danach greift.
Deshalb auch die Zugentlastung.
Habe nun wie man vielleicht auf dem Foto erkennen kann, Styropor drauf 
gemacht und mit Isolierband befestigt. Hatte zur Sicherheit noch mal 
gemessen, ob dieses Kunstoff evtl. leitfähig ist. Alles in allem mit 
suchen des Styropors ein Zeitaufwand von ca. 5 Minunten.

Dank Eurer Tipps verstehe ich nun auch was ich da messe.
Meßstrippen nun wie in Schaltung II, d.h. die Masse ist die 
Mittelanzapfung von beiden Bauteilen.

CH 1 => GELB => X ( Annode der Diode / ein Anschluß vom Trafo ).

CH 2 => BLAU => Y ( andere Ende vom Widerstand bzw. Trafo )

Bin wieder mal erstaunt wie weit mein theoretisches ( Halb ) Wissen in 
der Praxis aussieht. Habe doch noch einen kleineren Trafo mit 6V / 1,9VA 
gefunden und war verwundert das seine Leerlaufspannung doppelt so hoch 
ist.

CH 1 => GELB Spannungen an der Diode einmal -12V ( Hilfslinie E ).
Zum anderen - noch verwunderter darüber, das über der Diode 1,6V 
Durchflußspannung abfallen ( Hilfslinie S ).
Mit einem Volt hätte ich ja noch gerechnet, aber auch hier das doppelte 
von der theoretisch gedachten Durchflußspannung. Weil ich dies nicht 
glauben konnte habe ich die Auflösung noch mal verfeinert und komme auf 
1,43 Volt

CH 2 => BLAU Spannungen an dem Widerstand ( ist invertiert. Sieht 
man unten an der Auswahl rechts neben der rot eingekreisten 20 ).
Das sind bis zur Spitze 6 Kästchen pro 1V, also 6V an 10 Ohm ergibt 
einen Spitzenstrom von 0,6A was effektiv ca. 420mA ergibt
( 0,6A / Wurzel 2 ). Somit verbrät der Widerstand 10 Ohm x 0,42A x 0,42A 
= 1,76 Watt. Es ist ein 2W-Typ und er wird mächtig heiß.

Dabei habe ich noch eine interessante Feststellung gemacht.
Dieser Widerstand verändert schon merklich seinen Wert, wenn er so heiß 
wird. Die Diodenspannung sank von 1,43V auf 1,40V und die 
Widerstandspannung von 6,0V auf 5,7V. Das macht einen Strom von 0,03A, 
also 30mA aus. Der Trafo wird übrigens auch ziemlich warm, er wird ja 
auch überlastet, da er mit 6V / 1,9VA maximal nur 310mA abgeben 
dürfte.
Es kommt zwar nur eine Halbwelle zum Tragen, aber trotzdem wird er über 
die Zeit hinweg sicherlich überlastet.


Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)



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Hier noch das Wichtigste - die Kennlinien von der 1N4148.

Warum ist so eine doppelkurve vorhanden ?

Habe alles mögliche probiert und dabei bemerkt je höher *SEC/DIV* desto 
ausgeprägter der Kennlinienknick.


Bernd_Stein

von Dietrich L. (dietrichl)


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Bernd Stein schrieb:
> Zum anderen - noch verwunderter darüber, das über der Diode 1,6V
> Durchflußspannung abfallen ( Hilfslinie S ).
> ...
> einen Spitzenstrom von 0,6A

Erstens überlastest Du die 1N4148 und zweitens schau mal ins Datenblatt, 
mit welcher Spannung Du bei ndem Strom rechnen musst.

Dazu der Hinweis: eine Diode hat in Wirklichkeit keinen Knick. Das ist 
eine e-Funktion und man kann da etwas Knick-ähnliches hinein 
interpretieren, ja nachdem, in welchem Maßstab man die Kurve zeichnet.

Bernd Stein schrieb:
> Dabei habe ich noch eine interessante Feststellung gemacht.
> Dieser Widerstand verändert schon merklich seinen Wert, wenn er so heiß
> wird. Die Diodenspannung sank von 1,43V auf 1,40V und die
> Widerstandspannung von 6,0V auf 5,7V.

Eine Änderung des Widerstandes ist eher gering, denn der ist dafür ja 
gebaut. Wahrscheinlicher als Ursache ist die Erwärmung des Trafos. Mit 
dem Temperaturkoeffizienten von Kupfer kannst Du ausrechnen, wir sich 
der Innenwiderstand der Primär- und Sekundärwicklung vergrößert. Und 
damit wird die Spannung kleiner (Spannungsabfall an den 
Innerwiderständen), der Strom kleiner und die Spannungen auch.

Wikipedia:
(http://de.wikipedia.org/wiki/Temperaturkoeffizient#Temperaturkoeffizient_des_elektrischen_Widerstands)
"Bei den in der Elektrotechnik wichtigen Leitermaterialien Kupfer und 
Aluminium kann im Temperaturbereich 0 bis 50 °C für Abschätzungen mit 
dem Wert 0,4 % pro Kelvin gerechnet werden."

Gruß Dietrich

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)



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Dietrich L. schrieb:
> Erstens überlastest Du die 1N4148 und zweitens schau mal ins Datenblatt,
> mit welcher Spannung Du bei ndem Strom rechnen musst.
>
Dann passt das ja doch mit der Durchflußspannung. Dachte immer die liegt 
so um 0,7V. Hatte extra mein Anlaloges Oszi bemüht, weil ich dem DSO 
nicht traute. X = 0,2V / DIV ; Y = 1V / DIV
Auch hier bekam ich es hin eine Doppelkurve zu bekommen, nur beim DSO 
bekomme ich es halt nicht hin diese nicht zu haben.

>
> Eine Änderung des Widerstandes ist eher gering, denn der ist dafür ja
> gebaut. Wahrscheinlicher als Ursache ist die Erwärmung des Trafos. Mit
> dem Temperaturkoeffizienten von Kupfer kannst Du ausrechnen, wir sich
> der Innenwiderstand der Primär- und Sekundärwicklung vergrößert. Und
> damit wird die Spannung kleiner (Spannungsabfall an den
> Innerwiderständen), der Strom kleiner und die Spannungen auch.
>
Da könntest Du recht haben. Konnte ja immer nur die Leerlaufspannung 
sehen ( -12V ) und nicht die belastete Halbwelle...

Wenn ich es mir jetzt recht überlege hast Du recht, denn ich messe ja im 
Durchlasszustand die Durchflussspannung der Diode und den 
Spannungsabfall am Widerstand und beides wird geringer, weil die 
Trafospannung geringer wird. Sie sind ja in Reihe.
Da an der Diode eine Differenz von 0,03V auftritt und am Widerstand eine 
von 0,30V also insgesamt 0,33V - verursacht also die 
Gesamtspannungsänderung ca. 9% an der Diode.  Das ist mir zuviel für 
eine einfache Referenz.
Da ich jedoch diese ca. 0,7V Volt Spannungsreferenz gerne hätte, kommen 
ja nur Si-Dioden in betracht, aber nach welchen Parameter muss ich 
suchen um die geeingnetste zu finden ?

Würde das mir dabei weiterhelfen :

Beitrag "Re: ECA-vrt DVD 2013"


P.S.
Ich weiß das es extra hierfür Referenzspannungsquellen gibt.


Bernd_Stein

von Dietrich L. (dietrichl)


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Bernd Stein schrieb:
> Da ich jedoch diese ca. 0,7V Volt Spannungsreferenz gerne hätte, kommen
> ja nur Si-Dioden in betracht,

Als Spannungsreferenz ist eine Diode nun mal sauschlecht. Eine Diode hat 
halt physikalisch bedingt immer eine e-Funktion. Höchstens der Maßstab 
der U-I-Kurve unterscheidet sich.
http://de.wikipedia.org/wiki/Diode#Kennlinie
http://commons.wikimedia.org/wiki/File:DiodeGenCharacteristics1.jpg
Übrigens siehst Du im Bild (2. Link) die e-Funktion: wegen der 
logarithmischen Darstellung sind die Kurven (einigermaßen) gerade.

> aber nach welchen Parameter muss ich
> suchen um die geeingnetste zu finden ?

Dann sag zuerst mal:
- was für eine Versorgungsspannung hast Du?
- wie genau soll die Referenz sein (d.h. was ist für Dich "geeignet")?
- was soll an der Referenz dranhängen (Last, umgebende Schaltung, ...)?
Dann kann man eher beurteilen, was da geht.

Gruß Dietrich

von Marc H. (xxlshark)


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Hey all!!

Ich lese bereits einige Zeit die einschlägigen Freds interessiert mit.

Ich habe als Besitzer eines ebenfalls neuen VC DSO1062D mit FW.: 1010x 
evtl. einen neuen Bug gefunden:

Im Menü: "SAVE/Recall", "Setup": kann man bei gestecktem USB Stick, 
diesen zwar auswählen, aber nach Betätigen der SAVE Taste passiert 
nichts?!
Es kommt eine leere Filelist, auch nach dem ,,speichern" eines 
Setup-Files.

Ist das normal, dass mein keine Setup- Files auf USB speichern kann? 
Wenn Ja, weshalb ist dann USB im menü aufgeführt?

Den Bug von Bernd: ...löschen der Waveform nach Singleshot und wechseln 
in die Dual-Ansicht als auch umgekehrt, messen mit RUN-Stop im 
Dual-Window und Wechsel in Fullscreen... kann ich so bestätigen.

Evtl. kann Thomas vergleichen, ob das an seinem Gerät / FW. auch so ist.

MFG

von Marc H. (xxlshark)


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.
.
ein speichern einer CSV. Datei bei " Run Stop" im DUAL-Window ist auch 
nicht möglich?!
Vieleicht war das nie beabsichtigt, da eine Meldung erscheint?!

von Marc H. (xxlshark)


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..

..ebenso hat es Probleme mit RECALL der CSV. Dateien!!
...Meldung: Operation Failed!.....?!

...oder übersehe ich da etwas?!

MFG

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


Angehängte Dateien:

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Dietrich L. schrieb:
> Dann sag zuerst mal:
> - was für eine Versorgungsspannung hast Du?
> - wie genau soll die Referenz sein (d.h. was ist für Dich "geeignet")?
> - was soll an der Referenz dranhängen (Last, umgebende Schaltung, ...)?
> Dann kann man eher beurteilen, was da geht.
>

 +/- 9V über 78L09 / 79L09

Über einen 0,05 Ohm Shunt soll ein einstellbarer Strom mit einer 
Auflösung von 10mA im Bereich von 0A bis 5A eingestellt werden können. 
Somit kommt als Ist-Spannung bei 10mA mindestens 500µV zustande.
20mA entsprächen dann 1V usw.

Wie genau muss denn da die Referenz sein ?

Ich denke Sie muß im Bereich von 0,0005V bis 0,25V kleiner als 0,0005V 
bleiben, also kleiner als 0,2% oder ?

Als so zu sagen - Last - würde der +IN von einem nicht invertierenden 
CMOS-OpAmp da sein.

Das Schaltbild stimmt nicht ganz, da das Poti ( R13 ) und der OpAmp mit 
+/- 9V versorgt werden.
D.h. die ganze Schaltung haut so nicht hin. Es kommt mir halt erstmal 
auf die Referenzspannung für den OpAmp an.


Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
von Dietrich L. (dietrichl)


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Bernd Stein schrieb:
> Über einen 0,05 Ohm Shunt soll ein einstellbarer Strom mit einer
> Auflösung von 10mA im Bereich von 0A bis 5A eingestellt werden können.
> Somit kommt als Ist-Spannung bei 10mA mindestens 500µV zustande.
> 20mA entsprächen dann 1V usw.
>
> Wie genau muss denn da die Referenz sein ?

Aber wenn Du 'nur' diese Auflösung willst, muss die Referenz nicht genau 
sein. Dann ist die Frage eher, wie stabil soll die Einstellung sein 
(Zeit- und Temperaturabhängigkeit).
Wenn Du 0,2% absolut haben willst, brauchst Du eine sehr gute Referenz 
oder eine gute + Abgleich. Aber bei einem Poti interessiert das wohl 
eher weniger.
> Als so zu sagen - Last - würde der +IN von einem nicht invertierenden
> CMOS-OpAmp da sein.

OK, d.h. die Last ist fast nicht vorhanden.

> Das Schaltbild stimmt nicht ganz, da das Poti ( R13 ) und der OpAmp mit
> +/- 9V versorgt werden.
> D.h. die ganze Schaltung haut so nicht hin. Es kommt mir halt erstmal
> auf die Referenzspannung für den OpAmp an.

Bei der Schaltung könntest Du doch die +9V nehmen und per 
Spannungsteiler herunterteilen (Laststrom ist ja fast 0, hängt vom OpAmp 
ab). Wenn es etwas stabiler sein soll, kannst Du auch eine beliebige 
Referenz + Spannungsteiler nehmen. Aber eine Diode ist dafür in jedem 
Fall ungeeignet.

Ob der OpAmp geeignet ist (Offsetspannung, Offsetstrom) habe ich jetzt 
nicht kontrolliert.

Gruß Dietrich

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Dietrich L. schrieb:
> Aber wenn Du 'nur' diese Auflösung willst, muss die Referenz nicht genau
> sein. Dann ist die Frage eher, wie stabil soll die Einstellung sein
> (Zeit- und Temperaturabhängigkeit).
> Wenn Du 0,2% absolut haben willst, brauchst Du eine sehr gute Referenz
> oder eine gute + Abgleich. Aber bei einem Poti interessiert das wohl
> eher weniger.
>
Das ganze muss also nicht länger als ein paar Tage stabil bleiben.
Soll mal dazu dienen die Akkukapazität zu ermitteln.

>
> Bei der Schaltung könntest Du doch die +9V nehmen und per
> Spannungsteiler herunterteilen (Laststrom ist ja fast 0, hängt vom OpAmp
> ab). Wenn es etwas stabiler sein soll, kannst Du auch eine beliebige
> Referenz + Spannungsteiler nehmen. Aber eine Diode ist dafür in jedem
> Fall ungeeignet.
>
Dies ist nur dein Teil der Schaltung, die +/- 9V wird evtl. noch von 
anderen Schaltungsteilen beansprucht. Habe gerade noch Versuche mit 
Schottky-Dioden gemacht, die ja eine steilere Kurve aufweisen.
Da ich ja maximal 0,250V als Referenz benötige, aber dank Deiner 
Denkanstösse muß ich nun festellen, das ich an einer 
Referenzspannungsquelle nicht vorbei komme.

>
> Ob der OpAmp geeignet ist (Offsetspannung, Offsetstrom) habe ich jetzt
> nicht kontrolliert.
>
Das werde ich austesten, jetzt soll erstmal ein kostengünstiger OP07 CP 
erprobt werden.


Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
von Dietrich L. (dietrichl)


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Bernd Stein schrieb:
> Da ich ja maximal 0,250V als Referenz benötige, aber dank Deiner
> Denkanstösse muß ich nun festellen, das ich an einer
> Referenzspannungsquelle nicht vorbei komme.

Das hört sich so an, als wenn das so schlimm wäre, in eine Referenz zu 
'investieren'. Ein TL431 ist z.B. schon mal meilenweit besser als eine 
Diode und kostet fast nichts. Dahinter kommt in jedem Fall ein 
Spannungsteiler, denn 0,25V Referenzen gibt es sowieso nicht.

OpAmp:
> Das werde ich austesten, jetzt soll erstmal ein kostengünstiger OP07 CP
> erprobt werden.

Der ist schon mal recht gut! Früher war er mal ein 'Flaggschiff' unter 
den OpAmps.

Gruß Dietrich

PS: zur genauen Einstellung des Stroms im niedrigen Bereich brauchst Du 
entweder ein log. Poti oder besser ein 10-Gang-Poti (ich habe noch 
10-Gang-Potis 10kOhm mit Skala rumliegen und könnte Dir auch eins 
spendieren...).

: Bearbeitet durch User
von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Dietrich L. schrieb:
> Das hört sich so an, als wenn das so schlimm wäre, in eine Referenz zu
> 'investieren'. Ein TL431 ist z.B. schon mal meilenweit besser als eine
> Diode und kostet fast nichts. Dahinter kommt in jedem Fall ein
> Spannungsteiler, denn 0,25V Referenzen gibt es sowieso nicht.
>
Naja, wenn es gehen würde, täte ich schon eine Diode nehmen.
Erstens habe ich welche, weil sie halt oft gebraucht werden.
Zweitens kosten sie nur ein paar Cent. Eine Refenrenzspannungsquelle 
hingegen mindestens das zehnfache.
Aber ich habe nun mal keine alternative und arbeite mit dem LM385Z-1,2 
und einem Spannungsteiler.
>>
>> OpAmp:
>> Das werde ich austesten, jetzt soll erstmal ein kostengünstiger OP07 CP
>> erprobt werden.
>
> Der ist schon mal recht gut! Früher war er mal ein 'Flaggschiff' unter
> den OpAmps.
>
Das blöde ist halt, das er eine duale Spannungsversorgung benötigt.
Aber als in einen teuren neueren Präzisions OpAmp zu investieren, habe 
ich lieber in einen Trafo mit 2 x 9V/100mA investiert, da ich bei einer 
dualen Spannungsversorgung den Vorteil sehe, durch eine negative 
Spannung auch garantiert die Transistoren zum sperren zu bekommen.

>
> PS: zur genauen Einstellung des Stroms im niedrigen Bereich brauchst Du
> entweder ein log. Poti oder besser ein 10-Gang-Poti (ich habe noch
> 10-Gang-Potis 10kOhm mit Skala rumliegen und könnte Dir auch eins
> spendieren...).
>
Danke, das ist nett und ein guter Tipp. Aber es reicht mir, wenn Du mich 
gedanklich unterstützt. Werde wohl einen ( länglichen ) Spindeltrimmer 
nehmen, da der Strom nicht so oft verstellt werden muß.


Bernd_Stein

von Dietrich L. (dietrichl)


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Bernd Stein schrieb:
> Zweitens kosten sie nur ein paar Cent. Eine Refenrenzspannungsquelle
> hingegen mindestens das zehnfache.

Einen TL431 gibt es bei Reichelt schon ab 12 Cent. Wegen den gesparten 
10 Cent würde ich jetzt nicht so einen Zirkus machen ...
Aber wenn Du einen LM385 hast ist die Sache ja gut :-)

Gruß Dietrich

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Dietrich L. schrieb:
> Der ist schon mal recht gut! Früher war er mal ein 'Flaggschiff' unter
> den OpAmps.
>
Habe mal mit diesem günstigen " Flaggschiff " eine Stromsenke 
zusammengeschustert. Das DSO hat mir dabei gute Dienste geleistet,
da es immer wieder in der Nähe von 0V Eingangsspannung zu Schwinungen am 
Ausgang des OpAmps kam, was man ohne DSO nur an der schwankenden 
Stromanzeige des Multimeters bemerkt hat.

Beitrag "Stromsenke für NiCd / NiMH Einzelzellen bis 5 Ampere"


Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Hallo zusammen,

nachdem ich aus dem DSO Aufzeichnungen eines DCF77-Signals nicht schlau 
geworden bin und viele Stunden der Fehlersuche drauf gegegangen sind,
wollte ich mal zeigen, wie der saubere Empfang dieses Signals auf dem
VOlTCRAFT DSO-1062D aussieht.

Beitrag "Re: DCF77 in Verbindung mit einem Oszi"


Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


Angehängte Dateien:

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Bedeutet dies, das ich gar keine 230V-Messungen mit dem *VOLTCRAFT
DSO-1062D*. vornehmen kann ?

Würde nämlich gerne Messungen an dieser Schaltung machen :

Beitrag "Re: 1W Power LEDs - 350mA KSQ immer gut ?"


Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Nur wenn der Tastknopf dafür geeignet ist.
(nur ein zB.!)
https://www.conrad.de/de/tastkopf-beruehrungssicher-6-mhz-200-mhz-11-101-600-v-voltcraft-pp-200-1491042.html?gclid=EAIaIQobChMI3K-olv3-1gIVxrDtCh3bzg5GEAQYASABEgKav_D_BwE&insert_kz=VQ&ef_id=WGXp3wAAACRCEjYx:20171020102051:s

Beachte unbedingt das der Eingang vom Oszi am Schutzleiter/Erde hängt!
Deshalb und um sich selber zu schützen, nimmt man da einen 
Schutz-Trenn-Trafo. Aber bitte keinesfalls mit nem billigen 50VA das 
Oszi betreiben, das kann lebensgefährlich werden! Immer das Gerät über 
den Trenntrafo betreiben!!!

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


Angehängte Dateien:

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Teo D. schrieb:
> Nur wenn der Tastknopf dafür geeignet ist.
> (nur ein zB.!)
> 
https://www.conrad.de/de/tastkopf-beruehrungssicher-6-mhz-200-mhz-11-101-600-v-voltcraft-pp-200-1491042.html?gclid=EAIaIQobChMI3K-olv3-1gIVxrDtCh3bzg5GEAQYASABEgKav_D_BwE&insert_kz=VQ&ef_id=WGXp3wAAACRCEjYx:20171020102051:s
>
Das sollten meine auch können. Ich muss nur darauf achten, daß ich nicht 
an den Schiebeschalter x1, x10 komme, sonst kann ich wohl das Oszi 
wegschmeißen wenn versehentlich die x1 Stellung aktiv ist.

>
> Beachte unbedingt das der Eingang vom Oszi am Schutzleiter/Erde hängt!
>
Reicht es nicht, wenn die Schaltung über einen Schutz-Trenntrafo 
betrieben wird ?


Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
Beitrag #5181857 wurde vom Autor gelöscht.
von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Hätte nicht gedacht, das dies so kompliziert wird. Selbst im Buch " Wie 
misst man mit dem Oszilloskop " ( Franzis ) von Dietmar Benda wird da 
nicht drauf eingegangen wie man an 230VAC sicher misst.

Werde also die Schaltung an einen Trenntrafo anschließen, mir aber 
vorher einen 1kV/100:1 Tastkopf besorgen, der keinen Umschalter besitzt, 
den man versehentlich umschalten kann. Finde diese Tastköpfe jedoch 
ziemlich teuer :

https://www.reichelt.de/?ARTICLE=32423&PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMI2bDcrJKE1wIVyTLTCh0jug3OEAQYAiABEgIVI_D_BwE



Dave Jones hat mir da noch am besten weiter geholfen, auch wenn ich des 
Englischen nicht so mächtig bin. Schade das es den nicht in deutsch gibt 
;-)

https://www.youtube.com/watch?v=xaELqAo4kkQ

Beitrag "Gibt es eigentlich keine deutschsprachigen " Freaks " wie diesen ?"


Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Hallo zusammen,

wieder geht es darum ein Signalverlauf einmalig aufzuzeichnen.
Und zwar vom I2C-Bus im Normal Mode ( NM bei ca. 92KHz ).

Ich betätige also die *SINGLE SEQ*-Taste und warte bis das im 
quadratischem, blauen Rechteck erscheinende R, in dieses Rote R 
umschlägt.

Kann man die Vorlaufzeit ( eingekreist ) verkürzen, damit mehr vom 
eigentlichen Signalverlauf sichtbar ist ?

Mit dem anderen eingekreisten oben, wollte ich eigentlich fragen, ob 
nicht die SINGLE SEQ-Taste eigentlich leuchten müsste, wenn diese 
betätigt wurde, aber das hat sich erledigt, da ich dies hier schon mal 
gefragt hatte und dem nicht so ist. Es ist also keine Leuchtdrucktaste.


Bernd_Stein

von 2 Cent (Gast)


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QuickNDirty: auf dem ersten Ueberschwinger (5,1V) triggern. Bringt aber 
nur wenig.

von M. K. (sylaina)


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2 Cent schrieb:
> QuickNDirty: auf dem ersten Ueberschwinger (5,1V) triggern. Bringt aber
> nur wenig.

Ging das Bild nicht noch kleiner?

von 2 Cent (Gast)


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M. K. schrieb:
> Ging das Bild nicht noch kleiner?
Mammamia! Also sogar ein Blinder wie ich es bin kann den Spike bei 
dieser Bildgroesse noch deutlich erkennen. Jetzt nehme ich schon 
Ruecksicht (kleine Datei) auf den Server und die Handynutzer, und es ist 
auch nicht recht.

von Joe F. (easylife)


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Du hast das Oszi jetzt 5 Jahre und kennst die Funktion des "HORIZONTAL 
POSITION" Knopfes nicht?

von M. K. (sylaina)


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2 Cent schrieb:
> M. K. schrieb:
>> Ging das Bild nicht noch kleiner?
> Mammamia! Also sogar ein Blinder wie ich es bin kann den Spike bei
> dieser Bildgroesse noch deutlich erkennen. Jetzt nehme ich schon
> Ruecksicht (kleine Datei) auf den Server und die Handynutzer, und es ist
> auch nicht recht.

15 kB für diese Bildgröße ist auch noch verdammt viel.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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2 Cent schrieb:
> QuickNDirty: auf dem ersten Ueberschwinger (5,1V) triggern. Bringt aber
> nur wenig.
>
Danke für die Idee. Hab es nicht nachgemessen, hast aber leider recht.
Darauf hin hab ich andere Sachen im Triggermenü probiert, jedoch ohne 
Erfolg.
Ist halt eines von den günstigeren DSO´s, deshalb kann man 
wahrscheinlich an der Pre-Triggerzeit nichts ändern.

Ach, und lass dir von negativ verstimmten " Menschen " nicht unnötig 
Energie rauben, denn davon scheinen die ja anscheinend zu leben ;-)


Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Bernd S. schrieb:
> Ist halt eines von den günstigeren DSO´s, deshalb kann man
> wahrscheinlich an der Pre-Triggerzeit nichts ändern.

Dreh da mal nach links.

von 2 Cent (Gast)


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M. K. schrieb:
> 15 kB für diese Bildgröße ist auch noch verdammt viel.
Du fluchst wie ein Maedchen :P

Bernd S. schrieb:
> Ist halt eines von den günstigeren DSO´s, deshalb kann man
> wahrscheinlich an der Pre-Triggerzeit nichts ändern.
Die Loesung/Projektidee: Eine Triggerschaltung mit einstellbarem Delay 
("Ext Trig" haben auch die billigen) selber bauen.

Bernd S. schrieb:
> Ach, und lass dir von negativ verstimmten " Menschen " nicht unnötig
> Energie rauben, denn davon scheinen die ja anscheinend zu leben ;-)
Passt schon :D

von 2 Cent (Gast)


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Teo D. schrieb:
> Dreh da mal nach links.
Also wenns daran (im Jahre 2018) gescheitert war, fall ich vom Glauben 
ab :D

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Teo D. schrieb:
> Dreh da mal nach links.
>
Hatte ich extra gemacht, um die markierte Lücke, deutlich auf dem 
Sceenshot mit drauf zu haben.

Wie ich gerade erkenne, müsst ihr auf das Bild klicken, um etwas 
erkennen zu können ;-)

Wie hast du das Bild von dem Oszi gemacht ?


Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
von Joe F. (easylife)


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Wo ist links und wo ist rechts?
Mit "dreh nach links" ist gemeint "drehe den Knopf gegen den 
Uhrzeigersinn".
Grmpf.
Ausserdem steht dein Trigger auf "Impulsbreite" und nicht auf "Fallende 
Flanke".

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Bernd S. schrieb:
> Hatte ich extra gemacht, um die markierte Lücke, deutlich auf dem
> Sceenshot mit drauf zu haben.

VOR der Messung.

Bernd S. schrieb:
> Wie hast du das Bild von dem Oszi gemacht ?

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/100000-124999/122485-an-01-de-VOLTCRAFT_DSO_1062D_DIGITAL_OSZILLOSKOP.pdf

https://support.microsoft.com/de-de/help/954097

von HildeK (Gast)


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Joe F. schrieb:
> Mit "dreh nach links" ist gemeint "drehe den Knopf gegen den
> Uhrzeigersinn".
> Grmpf.

Macht ja keinen großen Unterschied, dann ist eben rechts ein Bereich 
ohne Strahldarstellung. Damit rückt zwar das Bild nach links, aber mehr 
sehen kannst du auch nicht.
Was er braucht, ist die Verstellung des Triggerzeitpunktes und ich kann 
mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es das nicht gibt.

von HildeK (Gast)


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HildeK schrieb:
> und ich kann
> mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es das nicht gibt.

Oh je, aus dem Manual:
"Triggerposition:
Die horizontale Positionskontrolle erstellt die Zeitbasis zwischen der 
Triggerposition und der Bildschirmmitte."

Bliebe nur noch eine Zoommöglichkeit, ich mag aber das Manual nicht 
weiter studieren ...

von Joe F. (easylife)


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HildeK schrieb:
> Oh je, aus dem Manual:
> "Triggerposition:
> Die horizontale Positionskontrolle erstellt die Zeitbasis zwischen der
> Triggerposition und der Bildschirmmitte."

Was heisst "oje"... Wenn man am "HORIZONTAL POSITION" Knopf dreht, 
verschiebt man die Triggerposition, so wie bei jedem handelsüblichen 
Oszilloskop.
Man muss ihn jetzt halt nur noch in die richtige Richtung drehen.
Und verstehen, dass ein Triggern auf eine Pulsbreite nicht unbedingt den 
Anfang der I2C Kommunikation triggert.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Joe F. schrieb:
> Ausserdem steht dein Trigger auf "Impulsbreite" und nicht auf "Fallende
> Flanke".
>
Ja, wirklich, ich dachte immer Edge steht für Flanke.


HildeK schrieb:
> "Triggerposition:
> Die horizontale Positionskontrolle erstellt die Zeitbasis zwischen der
> Triggerposition und der Bildschirmmitte."
>
Was willst du mir damit jetzt genau sagen außer : " RTFM ". Das es gar 
nicht geht - oder wie ?

Auch ich mag diese Chinesisch-Englisch-Deutsch Übersetzung gar nicht, 
denn wenn man sich nicht bereits mit DSOen auskennt, wird man den im 
Anhang zu lesenden Text, wohl kaum richtig verstehen, deshalb nutze ich 
ja dieses Forum bzw. die Kenntnisse und Erfahrungen der User hier.

Lesen kann ich nämlich selber, nur beim Verstehen haperts ;-)

Joe F. schrieb:
> Was heisst "oje"... Wenn man am "HORIZONTAL POSITION" Knopf dreht,
> verschiebt man die Triggerposition, so wie bei jedem handelsüblichen
> Oszilloskop.
> Man muss ihn jetzt halt nur noch in die richtige Richtung drehen.
> Und verstehen, dass ein Triggern auf eine Pulsbreite nicht unbedingt den
> Anfang der I2C Kommunikation triggert.
>
Mh, mal sehen wie ich das jetzt schon wieder verstehen soll. Es gibt 
keinen horizontalen "Pfeil" für die Triggerposition und die Timbase ( 
SEC/DIV ) muss leider auch auf 20.00µs stehen bleiben, damit ich 
wenigstens zwei Pakete sehen kann.

Bernd_Stein

von Joe F. (easylife)


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Bernd S. schrieb:
> Ja, wirklich, ich dachte immer Edge steht für Flanke.

Du hast recht. Der Trigger ist auf fallender Flanke von CH2 eingestellt. 
Mich irritiert allerdings das Symbol oben links neben dem roten "S". Das 
sieht für mich nach Impulsbreiten Trigger aus.
Egal.

Bernd S. schrieb:
> Mh, mal sehen wie ich das jetzt schon wieder verstehen soll. Es gibt
> keinen horizontalen "Pfeil" für die Triggerposition und die Timbase (
> SEC/DIV ) muss leider auch auf 20.00µs stehen bleiben

Dreh' doch endlich mal an dem von Theo D. markierten Knopf (HORIZONTAL 
POSITION), gegen den Uhrzeigersinn!
Damit verschiebst du den Trigger nach links.

von HildeK (Gast)


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Joe F. schrieb:
> Wenn man am "HORIZONTAL POSITION" Knopf dreht,
> verschiebt man die Triggerposition, so wie bei jedem handelsüblichen
> Oszilloskop.

Bei jedem mir bisher begegneten Digitalskope hast du einen Knopf für die 
horizontale Triggerposition, auch Triggerdelay genannt. Und keine für 
die horizontale Position (des Strahls).
Hier ist der wohl der gesuchte und befindet sich nicht mal im 
Triggerbereich, sondern im Bereich der Zeitbasis. Kein Wunder, dass das 
nicht jeder sofort findet. Du hast damit also recht, gerade im Manual 
gefunden:
1. HORIZONTALPOSITIONS-Knopf: Dieser dient zur Steuerung der 
Triggerposition gegen die Bildschirmmitte.

Bernd S. schrieb:
> Was willst du mir damit jetzt genau sagen außer : " RTFM ". Das es gar
> nicht geht - oder wie ?

"RTFM" kam mir ausnahmsweise :-) nicht in den Sinn, hätte aber hier 
geholfen: siehe das letzte Zitat aus dem Manual.

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Joe F. schrieb:
> Mich irritiert allerdings das Symbol oben links neben dem roten "S". Das
> sieht für mich nach Impulsbreiten Trigger aus.
>
Ja, die Symbolik ist genau so blöd wie die Übersetzung der 
Bedienungsanleitung.
>
> Dreh' doch endlich mal an dem von Theo D. markierten Knopf (HORIZONTAL
> POSITION), gegen den Uhrzeigersinn!
> Damit verschiebst du den Trigger nach links.
>
Tatsache, es gibt doch einen "Pfeil" für die horizontale Verschiebung 
des Triggerzeitpunktes. Sie wird sogar zahlenmäßig dargestellt. Das 
Problem war die ganze Zeit beim Drehen von dem Knopf für die 
Horizontalposition ( Halt das was im Foto vom DSO so schön Rotrechteckig 
markiert wurde ), meine Blindheit und das man sich in dem 20.00µs 
Bereich ( SEC/DIV ), einen heißen drehen kann, um das zu erreichen was 
ich wollte.

Also bin ich so vorgegangen :

HORIZONTAL POSITION gedrückt ( Anzeige 0,000s ). Mit SEC/DIV, also der 
Horizontalablenkung auf 20.00µs gegangen, hiernach das Übliche ( SINGLE 
SEQ ), dann die "Totzeit" ausgemessen ( dt = ca. 195µs ).  Nun RUN/STOP 
( grün = laufende Anzeige ), dann SEC/DIV auf 200µs, hiernach  Knopf 
HORIZONTAL POSITION gegen den Uhrzeigersinn gedreht, bis Anzeige 195µs 
zeigte. Jetzt wieder mit SEC/DIV auf 20.00µs und letztlich das Übliche ( 
SINGLE SEQ ). Schlußendlich mit dem Knopf HORIZONTAL POSITION im 
Uhrzeigersinn zum Anfang des Ganzen :-)

Danke an, 2cent, Joe F., Teo D. und HildeK


Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)



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Mein DSO-1062D zeigt zu hohe Spannungen an. Nach der 
Selbstkalibrierung ist erstmal wieder alles i.O. Aber sobald ich beide 
Messköpfe an der selben Messstelle anschliesse spinnt das DSO wieder.

Dachte erst, das der selbstgebastellte Oszillator wirklich so hohe 
Spannungen erzeugt, obwohl er mit 5,12V betrieben wird.

Dann nahm ich den universal Tester GM328A ( Allgemein als 
Transitortester, der hier im Forum entwickelt wurde ), als f-Generator 
mit 2 MHz und da maß ich auch solch einen Quatsch.

Als nach der Selbstkalibrierung auf einmal der Fehler immer noch da 
war, habe ich bei weiteren Untersuchungen bemerkt, das etwas mit der 
Masseklemme vom CH1 ( Gelb ) nicht stimmte ( siehe Foto ). Also 
zusammengelötet und wieder Schrumpfschlrauch drüber.

Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Habe dann wieder eine Selbstkalibrierung vorgenommen und nur die 
Masseklemme von CH2 ( blau ) in Benutzung. Der CH1 ( Gelb, ohne eigene 
Masseklemme ) zeigt vernünpftig an ( Masseklemme von CH2 (blau) ist an 
GND).

CH2 ( blau ) zeigt die zu hohe Spannung an und wenn beide am selben 
Messpunkt sind, ist das Massepotenzial ( Vbase ) von CH1 erhöht.

Äh - jetzt fällt mir gerade auf, dass Vbase von CH2 ( blau ) ja genau 
10x so hoch ist, wie von CH1 ( gelb ).

M I S T der Schiebeschalter von CH2 ( blau ) hat sich verstellt ( auf 
x1 ). Das DSO war aber immer auf x10 für beide Kanäle konfiguriert, 
daher also der Fehler.

Seltsam, das es mal nach der Selbstkalibrierung funktionierte.


Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Jetzt ist die Welt wieder in Ordnung ( mit und ohne zusätzlicher 
reparierter Masseklemme an CH1 (gelb). Beide Tastköpfe an der selben 
Messstelle.

Ein kleiner Fehler ist vorhanden, einen kleinen selbst hinzugefügt und 
schon ist man stundenlang beschäftigt.

Tja, so scheint das Elektronikerleben zu sein ;-)

Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Bernd S. schrieb:
> Als nach der Selbstkalibrierung auf einmal der Fehler immer noch da
> war, habe ich bei weiteren Untersuchungen bemerkt, das etwas mit der
> Masseklemme vom CH1 ( Gelb ) nicht stimmte ( siehe Foto ). Also
> zusammengelötet und wieder Schrumpfschlrauch drüber.
>
Ganz vergessen die Fotos auch hoch zu laden. Allerdings ohne 
Schrumpfschlauch.


Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)


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Falls jemand mal ein ganz blödes Problem hat, könnte es ja daran liegen 
:

Beitrag "ATmega88PA: Phase Correct PWM"


Bernd_Stein

von Bernd S. (Firma: Anscheinend Corner-Cases ;-)) (bernd_stein)



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Bernd S. schrieb:
> Falls jemand mal ein ganz blödes Problem hat, könnte es ja daran
> liegen
> :
>
> Beitrag "ATmega88PA: Phase Correct PWM"
>
Da sich die Fehlerfindung ziemlich gezogen hatte, hier dass Fazit :

Beitrag "DSO Speichertiefeneinstellung"


So, jetzt aber mal was Anderes und dies auch mit einem Anderen DSO bzw. 
SPO, wie es Siglent nennt ( SDS 1104X-E ) :

Habe lange nichts mehr mit dem SPO gemacht und wollte mir jetzt mal den
Phasenverschiebungswinkel direkt am SPO anzeigen lassen.

Es ist ein Bürstenloser Motor bzw. eine Kurbel-Generator-Einheit ( Sorbo
) an drei 56 Ohm Widerständen, welche im Stern verschaltet sind,
angeschlossen.

https://de.aliexpress.com/item/1345985912.html

Ich habe den Trigger auf die steigende Flanke bei 15VAC am Kanal 1 (
Gelb ) eingestellt und den Softbutton -> Single, betätigt und danach
halt gekurbelt.

Jetzt hatte ich im SDS1000X-E Series Digital OscilloscopeUser Manual (
UM0101E-E03B ) auf der Seite 132 unter Delay Measurements :

Delay measurements measure the time different between arbitrary two
channels, including 10 kinds of delay measurements.

1.Phase: Calculate the phase difference between two edges.

nachgelesen und dachte, es würde nur bei zwei Phasen funktionieren, aber
auch hier kann ich nach dem Drücken des Softbuttons -> Measure, die
Option Phase nicht auswählen.

Wie muss ich es anstellen, um den Phasenwinkel dirket angezeigt zu
bekommen ?

Ich weiß dass ich mir auch so, wie unten im verlinkten Video helfen
kann, aber ...

https://www.youtube.com/watch?v=w51I9SHsFRE

Bernd_Stein

: Bearbeitet durch User
von Stefan F. (Gast)


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Bernd S. schrieb:
> So, jetzt aber mal was Anderes

Und dafür hängst du dich ernsthaft an einen 8 Jahre alten Thread an? Und 
in den 8 Jahren hast du immer noch nicht gelernt, mit deinen Messgeräten 
umzugehen? Sorry, aber ich fühle mich von dir verarscht.

Es ist schon wieder Freitag, es ist wieder diese Bar...

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